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Am 3. Februar 2025 verstarb der marxistische Soziologe und Humanist Michael Burawoy. Er hinterlässt uns ein Vermächtnis, das es weiterzutragen gilt: eine Sozialwissenschaft, die den Elfenbeinturm verlässt und sich zur Gesellschaft hin öffnet. Artikel vom 13. Februar 2025: https://jacobin.de/artikel/michael-burawoy-nachruf-oeffentliche-soziologie Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
Der Militärtheoretiker Carl von Clausewitz bezeichnete den Krieg 1832 als „wahres Chamäleon“ – eine Feststellung, die für das erste Viertel des 21. Jahrhunderts in besonderem Maße zuzutreffen scheint: Die Erscheinungsformen des Krieges sind ungemein vielfältig geworden und reichen von den Anschlägen internationaler Terrorgruppen über die „hybride“ Kriegsführung bis hin zum „klassischen“ Territorialkrieg Russlands gegen die Ukraine. Im Angesicht der Rückkehr des Krieges nach Europa greift der Marburger Politikwissenschaftler Wilfried von Bredow in seinem Buch „Kriege im 21. Jahrhundert“ ein hochaktuelles Thema auf. Er macht deutlich, wie stark sich Ursachen und Auswirkungen militärischer Konflikte globalisiert haben, beleuchtet die Rolle von Warlords, privaten Söldnertruppen und Rüstungsunternehmen und analysiert, wie Drohnen, Desinformation und andere Mittel der asymmetrischen Kriegführung das Gleichgewicht der Kräfte verändern. Das Buch bietet einen Überblick über die aktuell wichtigsten Konfliktregionen und macht die grundlegenden Mechanismen moderner Kriege in einer multipolaren Welt verständlich. Nach der Vorstellung des Buchs durch Wilfried von Bredow folgte ein Kommentar von Ina Kraft vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaft der Bundeswehr in Potsdam. Moderiert wurde die anschließende Diskussion von Hermann Wentker (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin). Die Veranstaltung fand am 8. Oktober 2024 im Forum Willy Brandt Berlin statt. Technischer Hinweis: Wir hatten während der Aufzeichnung kleinere technische Störungen. Wir bitten daher die etwas schlechtere Tonqualität bei der ersten Frage aus dem Publikum zu entschuldigen. Danke! Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung online: Webseite: www.willy-brandt.de/ Newsletter: www.willy-brandt.de/newsletter/ Instagram: www.instagram.com/bwbstiftung/ Facebook: www.facebook.com/BundeskanzlerWillyBrandtStiftung/ Mastodon: social.bund.de/@BWBStiftung Twitter: www.twitter.com/bwbstiftung/ YouTube: www.youtube.com/@BWBStiftung Die Reihe „Zeitgeschichte im Dialog“ findet in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München–Berlin statt.
In diesem letzten Teil zu Armut und Reichtum in Deutschland wenden wir uns dem Vorwurf zu, ob es in Deutschland eine Klassenstrafgesetzgebung gibt. Hierfür haben wir uns nicht nur angesehen, wie Eigentumsdelikte in unserem Strafgesetz anteilig vorhanden sind oder wie die Gesetze vom Wortlaut her gestaltet sind. Sondern weil die Strafgesetzgebung auch den Strafverfolgungsprozess beeinflusst, haben wir uns auch angesehen, welches Potenzial für soziale Ungerechtigkeiten einzelne Gesetze in der Strafpraxis haben. Und Spoiler Alert: hierzu gibt es Einiges zu sagen!
Auf den Namen Robert Breuers stößt man heutzutage nur mehr selten; dabei zählte er zu den prägenden Figuren der Sozialdemokratie in der Weimarer Republik. Von Hause aus Journalist, gehörte Breuer zu den engsten Vertrauten von Reichspräsident Friedrich Ebert und wechselte 1919 als stellvertretender Pressechef zu diesem in die Reichskanzlei. Später wirkte er unter anderem als Direktor des Verlages für Sozialwissenschaft sowie als Abteilungsleiter in der Reichszentrale für Heimatdienst, der Vorläuferin der heutigen Bundeszentrale für politische Bildung. Über die Tschechoslowakei floh Breuer 1933 nach Frankreich und von dort später weiter nach Marokko. Da er kein Einreisevisum für die Vereinigten Staaten erhielt, strandete er schließlich auf der Karibik-Insel Martinique, wo er 1943 verarmt und entkräftet an den Folgen einer Malariaerkrankung verstarb. Dem Feind von rechts widmete er schon am 29. September 1924 einen Text im Hamburger Echo, mit dem für uns Frank Riede an Robert Breuer erinnert.
In dieser KrimShort spricht Marie über den Befähigungsansatz (Capability-Ansatz) von dem Ökonom und Philosoph Amartya Sen, den er teilweise in Zusammenarbeit mit der Philosophin Martha Nussbaum und anderen Kolleg:innen erarbeitet und weiterentwickelt hat. Dieser Denkansatz fordert, bei der Evaluation von Reichtum und Armut über die meistens verwendeten Standardkennzahlen, wie Einkommen, BIP oder BNE, hinaus zu blicken. Sen argumentiert, dass lieber die tatsächlichen Verwirklichungschancen eines Menschen gemessen werden sollten, da diese aussagekräftiger als die Standardkennzahlen seien. Neben einem tieferen Verständnis für Armut/Reichtum weist dieser Ansatz sogar Ähnlichkeiten zu einer bestimmten kriminologischen Theorie auf. Zu welcher, das hört ihr in der Folge!
Mon, 15 Jul 2024 05:39:05 +0000 https://krimschnack.podigee.io/63-klassismus ce7b8f15bbf683077ede20a9a7b91d0d 63 full no Klassismus,Kriminalität,Kriminologie,Sozialwissenschaft,Wissenschaft,True Crime,Verbrechen,Armut,soziale Ungleichheit,Habitus Annelie und Marie
Die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist in stetigem Wandel. Der Sozialwissenschaftler Dr. Marcel Sebastian erforscht, welche gesellschaftlichen Auswirkungen dieser mit sich bringt. Wieso wir Hunde streicheln, aber Schweine schlachten und warum das aufgrund des Klimawandels anders werden könnte, erklärt er im Gespräch mit Isabelle Rogge.
2014 von Schweden ins Leben gerufen, erhitzt die sogenannte "Feministische Außenpolitik" die Gemüter. Richtig und wichtig oder unnötig? Und vor allem: Was soll das überhaupt sein? All das in dieser Folge!Timestamp: Von 2:34-7:16 geht es um die Geschichte des Feminismus.Quellen:Aggestam, K., Bergman Rosamond, A., & Kronsell, A. (2019). Theorising feminist foreignpolicy. International Relations, 33(1), 23-39.Aggestam, K., & Bergman Rosamond, A. (2019). Feminist foreign policy 3.0: advancing ethicsand gender equality in global politics. SAIS Rev. International Affairs, 39(1), 37-48.Auswärtiges Amt (2023). Leitlinien für feministische Außenpolitik: Außenpolitik für alle. Abgerufen unter:https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/leitlinien-ffp/2584950Brennan, C. (2019). White feminism falls short. ESSAI, 17(1), 13-17.Dinkel, S., Schirwon, D., & Stamm, L. (2022). Feministische Außenpolitik kann Deutschlands erste Nationale Sicherheitsstrategie prägen, (DGAP Policy Brief, 24), Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., 24, 1-9.Femina Politica, R. (2022). Feministische Außenpolitik: Friedenssicherung durch Stärkung der Menschenrechte und Abbau weltweiter Ungerechtigkeiten. Interview mit Kristina Lunz. Femina Politica–Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 31(2), 1-7.Fröhlich, M. & Hauschild, A. (2023). FEMINISTISCHE AUẞENPOLITIK - Hintergründe und Praxis. AUS POLITIK UND ZEITGESCHICHTE - Deutsche Außenpolitik. ZEITSCHRIFT DER BUNDESZENTRALE FÜR POLITISCHE BILDUNG, 73(17), 34-39.Liska, S. (2015). Talking back to White feminism: An intersectional review. Liberated Arts: a journal for undergraduate research, 1(1), 1-8.Mohajan, H. (2022). Four Waves of Feminism: A Blessing for Global Humanity. Studies in Social Science & Humanities, 1(2), 1-8.Moolakkattu, J. S. (2009). Robert W. Cox and critical theory of international relations. International Studies, 46(4), 439-456.Peterson, V. S. (1992). Transgressing boundaries: Theories of knowledge, gender and international relations. Millennium, 21(2), 183-206.Rampton, M. (2015). Four waves of feminism. Pacific University Oregon, 25, 1-10. Robinson, F. (2021). Feminist foreign policy as ethical foreign policy? A care ethicsperspective. Journal of International Political Theory, 17(1), 20-37.Ruppert, U. (2022). Ein bisschen Feminismus im Krieg? Über das Paradoxe feministischerAußenpolitik. PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 52(208), 499-507. Scheyer, V., & Kumskova, M. (2019). Feminist Foreign Policy. Journal of InternationalAffairs, 72(2), 57-76.Thomson, J. (2020). What's feminist about feminist foreign policy? Sweden's and Canada'sforeign policy agendas. International Studies Perspectives, 21(4), 424-437. Thompson, L., Ahmed, S., & Khokhar, T. (2021). Defining feminist foreign policy: A 2021Update. International Center for Research on Women, 1-31.True, J. (2005). Feminism. In: Scott Burchill, Andrew Linklater, Richard Devetak, Jack Donnelly, Matthew Paterson, Christian Reus-Smit and Jacqui True (Eds.). Theories of International Relations, 213-234.Zilla, C. (2022). Feministische Außenpolitik: Konzepte, Kernelemente und Kontroversen. Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, 50, 1-9.GEMAfreie Musik von https://audiohub.de Kontakt:Instagram: @powileaksEmail: info@powileaks.com
Francis Seeck hat den Übergang von der Arbeiter- in die akademische Klasse geschafft, forscht und lehrt in Nürnberg. Im Gespräch mit Michael Struck-Schloen legt Seeck dar, wie sich Herkunft auf soziale Ungleichheit auswirkt. Von Nele Posthausen.
https://weekly52.de/weekly/361 Die soziale Ader zeichnet seinen Werdegang. Ralf ist Schauspieler, Sozialarbeiter und hat im Knast bearbeitet. Heute ist er Ehrenamtler und als Sozialberater für Obdachlose aktiv. Er erzählt, wie Armut riecht und warum wachsam sein, heute immer noch eine Tugend ist. . (00:00) Vorstellung Ralf Böddingmeier (02:44) Einsatz als Leiche und andere Rollen (08:16) Ehrenamt in der Kölner Oase (10:48) Obdachlosenzeitung: Der Draussenseiter (11:30) Streetworkerinnen und Streetworker (15:30) Vision: Housing First - Verfehlte Wohnungsbaupolitik aller Parteien (22:21) Folgen der Inhaftierung: Armut, Obdach- und Arbeitslosigkeit (25:43) Arbeiten und Stress im Knast (31:35) Die soziale Ader durchzieht seinen Werdegang (37:49) Früher war alles besser. Nicht. (38:58) Sozialwissenschaft und Traumjob Sozialarbeit (40:05) Helfen macht Spaß und belastet (42:20) Umgang mit Alkohol und Drogen (46:11) Aktivismus ist demokratische Pflicht (50:52) Das Leben ist bunt und breit . . . . . . . . . . . . . . . . . 47126Ob4k3h3hyr5r5wxobfpw24wfLcg7s5np7f
Dies ist die erste Episode unseres neuen Formats KrimCheck, in dem wir bestimmte Themen/Narrative und deren tatsächlichen Wahrheitsgehalt checken. Aufhänger für diese Episode: Donald Trump. Wir haben in Medienberichten mitverfolgt, dass derzeit in den USA debattiert wird, ob Trump trotz seiner Rolle vor und während des Sturms auf das US-Kapitol noch zu den Vorwahlen der US-Präsidentschaftswahl zugelassen sein sollte. Wir haben uns daraufhin gefragt, wie das eigentlich hier bei uns in Deutschland wäre: Wer darf sich hier überhaupt zu Wahl stellen oder wählen. Und: Wie wirkt sich Kriminalität auf unser Wahlrecht aus? Das und mehr hört ihr hier!
Schönes neues Jahr euch allen! So schwer es mir fällt - ich muss mit recht nett eine Pause einlegen. Arbeit, (sehr goldiges) Kleinkind, blöde Winterkrankheiten... ich komme gerade einfach nicht mehr hinterher! Sobald ich wieder mehr Zeit für mich und (unbezahlte) Herzensprojekte habe, hört ihr wieder von mir mit einer neuen Folge! Ich freu mich drauf.
Es gibt viele Empfehlungen, wie man sich als Privatperson vor Kriminalität im Netz schützen kann. Aber was ist eigentlich mit dem deutschen Staat? Welche Möglichkeiten hat er, um im Netz durchzugreifen und vor allem: auf welche Hindernisse stoßen die Ermittlungsbehörden dabei? In der KrimSchnack-Episode 45 sprechen wir mit Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger, Leiter des Instituts für Cyberkriminologie an der Hochschule Polizei Brandenburg, u. a. über Zuständigkeitsgrenzen der Polizeien im Netz, über das Legalitätsprinzip und auch über die Risiken und Chancen von Künstlicher Intelligenz bei der digitalen Strafverfolgung.
Was, schon wieder eine Anomietheorie? Yessss! In der achten KrimShort geht es um Robert Merton's Erklärungsversuch für kriminelles Verhalten von Menschen. Mit seiner Theorie versucht er zu erklären, welche strukturellen Faktoren Menschen dazu verleiten, abweichend oder aber gesellschafts- und regelkonform zu handeln. Eine spannende Theorie, die zu jedem Kriminologie-Studium gehört - also absolut hörenswert für alle KrimNerds unter euch!
In dieser Episode haben wir eine gute und eine schlechte Nachricht für euch! Die schlechte: Die Kriminologie in Hamburg wird nun offiziell abgeschafft. Die Gute: Wir geben uns nicht (zu sehr) unserer Gram hin, sondern wir reden trotzdem wie geplant über das Jugendstrafrecht. Wir erklären euch, auf wen dieses Strafrecht überhaupt angewendet wird, worin sich Erwachsenen- und Jugendstrafrecht voneinander unterscheiden und was das Jugendstrafrecht wirklich beinhaltet. Denn, um unsere Lieblingsjugendrichterin Maria schon mal zu zitieren: Da wird nicht immer nur mit Wattebäuschen geworfen!
Seit Beginn des russischen Großangriffs auf die Ukraine begegnete man immer wieder der Aussage, in der Vergangenheit sei zu wenig auf die Expert*innen gehört worden. Gleichzeitig war aber auch von einem Versagen der deutschsprachigen Osteuropaforschung die Rede. Auch im Fach selbst fand eine intensive Selbstbefragung statt. Themen, Forschungsperspektiven, politische Wirksamkeit und imperiales Erbe kamen auf den Prüfstand. Seitdem wird heftig diskutiert, wie es weitergehen kann. Um nach vorne zu schauen, müssen wir jedoch auch einen Blick auf die Geschichte der Osteuropaforschung werfen. Wo hat sie ihre Wurzeln, wie reagierte sie auf große politische Umbrüche und was verbirgt sich hinter der Forderung einer Dekolonisierung des Fachs? Darüber spricht Stefanie Orphal mit der Historikerin Elisa Satjukow von der Universität Leipzig und der Politikwissenschaftlerin und ZOiS-Direktorin Gwendolyn Sasse.
Dr. Elisabeth Selbert ist eine der vier Mütter des Grundgesetzes. Ihr haben wir die Formulierung des verfassungsrechtlich verankerten Grundsatzes der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen zu verdanken. Selbert setzte sich dabei in zähen Verhandlungen durch - wohl auch mithilfe eines kleinen Tricks. Neugierig? Dann hört doch mal rein!
Wir lieben Videospiele, das ist klar. Aber wusstet ihr, dass man sie auch studieren kann? Games bieten nämlich nicht nur Unterhaltung, sondern sind eben auch Kunst und Kultur. Genau wie mit Büchern oder Filmen beschäftigen sich Forscher und Wissenschaftler aus Fächern wie Geschichte, Sozialwissenschaft oder Kulturwissenschaft mit ihnen. In dieser Folge haben wir den Spieleforscher Rudolf Inderst zu Gast, der uns einen Einblick in seine Arbeit gibt. Viel Spaß mit der Folge und vielen Dank an Rudolf für den tollen Talk! Wenn euch die Folge gefällt, schaut mal bei Instagram rein: https://www.instagram.com/aufdemstapel/ Alle unsere Inhalte gibt es auch auf unserer Webseite: www.aufdemstapel.de Das Intro und das Hausaufgaben-Jingle sind gesungen und komponiert von Martin aus der Band Junkyard Jazz: https://www.instagram.com/junkyardjazz_band/
Keynote zur Gemeinsamen Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung, der DGPuK-Fachgruppe Kommunikation und Politik, dem Arbeitskreis Politik und Kommunikation (DVPW) und der Fachgruppe Politische Kommunikation (SGKM) an der Universität Trier vom 29. September 2022.
Soziopod (Soziologie, Philosophie, soziale Arbeit, Wissenschaft, Pädagogik)
Soziopod #063: Ethik im Kontext von kultureller Aneignung
In dieser spannenden neuen Episode sprechen wir über Stalking. Viele von euch haben sicherlich schon davon gehört oder mussten selbst schon einmal Erfahrungen mit diesem Delikt machen. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass der Staat und somit auch die Polizei nicht wussten, was Stalking ist/beinhaltet und wie man effektiv dagegen vorgehen und die Opfer von Stalking schützen kann. Wie sich die Hamburger Polizei das Phänomen vor Einführung des Nachstellungsparagrafen (§ 238 StGB) erschlossen und ein Konzept zur polizeilichen Verfolgung von Stalking entwickelt hat - darüber sprechen wir mit unserem heutigen Gast: der Kriminalkommissarin (a.D.) Susanne.
Es geht weiter mit Folge drei unseres Cannabis-Kapitels. In der letzten Folge haben wir mit Dr. Sophie Kirchner über den Zusammenhang von Cannabis und Psychosen gesprochen, also was zu viel kiffen oder zu früh anfangen mit unserem Körper so machen kann. Heute wollen wir sehen, was die Sozialwissenschaft zur Prohibition von Drogen, insbesondere Cannabis, zu sagen hat. Wer eignet sich dazu besser als Prof. Dr. Heino Stöver? Er leitet an der Frankfurter University of Applied Sciences den Master-Studiengang "Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe" und war zuletzt - haltet euch fest - in der Simplicissimus-Doku "Drug Nation" zu hören und zu sehen. Super spannend! Diese Folge ist unfassbar vielseitig. Es geht u.a. um: warum und wann werden Menschen wegen ihres Konsums stigmatisiert? warum sind Drogen überhaupt verboten? was macht der Verbot mit uns? Was mit den Drogen? das spezielle Verhältnis von Deutschland und verschiedene Drogen im Laufe der Zeit wieso konsumieren wir eigentlich Drogen? viel Bier macht starke Männer? Drogen als Identitätskit. was passiert, wenn Cannabis legalisiert wird? Es wird super spannend, das kann ich euch versprechen! Weitere Infos zu Heinos Arbeit findet ihr auf seiner Homepage: https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/fachbereich-4-soziale-arbeit-gesundheit/kontakt/professor-innen/heino-stover/ #wissenschaft #science #forschung #wissen #bildung #fakten #wissenschaftskommunikation #studium #research #wissenswert #wisskomm #uni #scicomm #sciencemitmary #cannabis #hanf #marihuana #prohibition #opiumkonferenz #drogen #legalisierung #strafverfolgung #sowi #heinostoever #frankfurtuniversity ---------------------------------------------- Ich freue mich riesig, dass ihr euch hierher verirrt habt und bin offen für eure Fragen, Tipps, Kritiken, Liebe und Vorschläge für neue Folgen. :) Schreibt mir gerne an m.dechpons@gmail.com oder auf Instagram an @madremia_maria --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/maria-dech-pons/message
Bei Landleben denkt der Stadtbewohner an Wiesen, Weiden und glückliche Kühe. Die einen schwärmen von der guten Luft, der Ruhe und der Dorfgemeinschaft, die anderen – vor allem Jüngere – fliehen, weil sie keine Perspektive sehen. Wie sieht der Alltag auf dem Land wirklich aus?
Wir produzieren ein Reality Format zur Rettung der Küstenseeschwalbe! Warum? Das fragen wir euch, denn wusstest ihr, dass „…die Strecke, die Küstenseeschwalben in ihrem Leben zurücklegen, dreimal so lang wie der Hin- und Rückweg zum Mond.“ (Zugvögel, Charlotte McConaghy) ist? Selbstverständlich lassen wir euch mit dieser Dramatik nicht alleine, sondern nehmen euch an die kreative verspielte Hand, in dem Lena vom Schreibworkshop von Doris Dörrie erzählt und Gülsha erklärt warum Kreatives Schreiben auch für sie gut wäre. Da wir so fleißige und liebevolle Podcastbienen sind, verteilen wir auch wieder kompetente Lebenshilfe und positionieren uns zu der Lieblingsrubrik „I am a feminist but“ (Guilty Feminist). Bitteschön ihr lieben Ironies, eure Heldinnen.
Aktuell stehen neue Kammerwahlen an, Kammerwahlen 2022 für Wien NÖ Burgenland. Gewählt wird am 19.Mai 2022. In der neunten Episode sprechen wir mit unseren Gästen über Wahlen, Wahlbeteiligung und warum wählen wichtig ist. Warum soll man wählen gehen? Gäste: Univ. Prof. Dr. Sylvia Kritzinger, Professorin für Methoden der Sozialwissenschaft am Institut der Staatswissenschaft der Universität Wien und Projektleiterin der österreichischen nationalen Wahlstudie AUTNES Thomas Wilhelm Albrecht, Experte für Rhetorik & Kommunikation, Sparring-Partner für GeschäftsführerInnen und UnternehmerInnen und Bestseller Autor „Die besondere Kraft der Sprache- Wie wir reden bestimmt unser Leben“
Soziopod (Soziologie, Philosophie, soziale Arbeit, Wissenschaft, Pädagogik)
Diesmal diskutieren wir im Soziopod das Spätwerk "Zum ewigen Frieden" von Immanuel Kant, welches zugleich angeblich großen Einfluss hatte auf die heutigen Vereinten Nationen und ihrer Charta. Kant fragte sich nicht wie man Kriege beenden kann, sondern was man moralphilosophisch dafür tun müsste, um einen echten ewigen Frieden auf der Welt herzustellen. Wir gehen die wichtigsten Punkte und Forderungen des Werkes gemeinsam durch und überprüfen kritisch welche heutigen Bezugspunkte es angesichts der aktuellen Ereignisse geben könnte.
Schon früh werden Kinder mit rassistischem Wissen konfrontiert und davon beeinflusst. Doch was ist institutioneller Rassismus und wie zeigt er sich in Kitas? Darüber haben wir mit der Sozialwissenschaftlerin und Fortbilderin im Bereich vorurteilsbewusster Erziehung Dr. Seyran Bostancı gesprochen, die uns einen Einblick in ihre Forschung zu institutionellem Rassismus in Kindertageseinrichtungen gibt. Mit ihr thematisiert diese Folge die Strategien, die Eltern aber auch Kitas zum Umgang mit Rassismuserfahrungen anwenden sowie konkrete Handlungsbedarfe, die es zur Veränderung braucht.
Der Community-Kapitalismus zeichnet sich durch eine doppelte Ausbeutung von Verwundbarkeit und Verbundenheit aus und entdeckt dabei verstärkt Gemeinschaft als Ressource. Shownotes Tine Haubner an der Friedrich-Schiller-Universität Jena: https://www.soziologie.uni-jena.de/arbeitsbereiche/politische+soziologie/personen/dr_+tine+haubner Silke van Dyk an der Friedrich-Schiller-Universität Jena: https://www.soziologie.uni-jena.de/arbeitsbereiche/politische+soziologie/personen/prof_+dr_+silke+van+dyk Sonderforschungsbereich „Strukturwandel des Eigentums“ der Universitäten Jena und Erfurt: https://sfb294-eigentum.de/de/ van Dyk, Silke, und Tine Haubner. 2021. Community-Kapitalismus. Hamburger Edition: https://www.hamburger-edition.de/buecher-e-books/artikel-detail/community-kapitalismus/d/2649/ van Dyk, Silke, Tine Haubner und Laura Boemke. 2021. „Gemeinwohldienst oder Gratisarbeit? Zur politischen Ökonomie von Freiwilligenarbeit im Gegenwartskapitalismus“. In: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Bd. 51 Nr. 204, 537-565: https://www.prokla.de/index.php/PROKLA/article/view/1951 "Freiwilligenarbeit im Strukturwandel des Wohlfahrtsstaats", Ausgabe 05/2021 von WSI Mitteilungen, Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung mit Beiträgen von Silke van Dyk, Tine Haubner; Laura Boemke u.a.: https://www.wsi.de/de/freiwilligenarbeit-im-strukturwandel-des-wohlfahrtsstaats-35285.htm DFG-Forschungsgruppe "Freiwilligkeit": https://www.voluntariness.org/de/ Teilprojekt "Freiwilligkeit als Ressource im Gegenwartskapitalismus", geleitet von Silke van Dyk und Stefanie Graefe: https://www.voluntariness.org/de/project/freiwilligkeit-und-kapitalismus/ Loick, Daniel. 2020 [2017]. Juridismus. Konturen einer kritischen Theorie des Rechts. Berlin: Suhrkamp: https://www.suhrkamp.de/buch/daniel-loick-juridismus-t-9783518298121 Tönnies, Ferdinand. 2012 [1887]. Studien zu Gemeinschaft und Gesellschaft. Hg. Klaus Lichtblau. Wiesbaden: Springer VS (Open Access): https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-531-94174-5 Mauss, Marcel. 2019 [1950]. Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp: https://www.suhrkamp.de/buch/marcel-mauss-die-gabe-t-9783518283431 Mauss, Marcel.1968 [1950]. Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp (ganzes PDF): https://monoskop.org/images/d/db/Mauss_Marcel_Die_Gabe_Form_und_Funktion_des_Austauschs_in_archaischen_Gesellschaften.pdf Laufenberg, Mike. 2018. „Sorgende Gemeinschaften? ‚Demenzfreundliche Kommunen‘ zwischen sozialstaatlichem Sparmodell und Emanzipationsgewinn“. In: s u b u r b a n . zeitschrift für kritische stadtforschung, Bd. 6 Heft 1, 77-96: https://www.genderopen.de/bitstream/handle/25595/459/Laufenberg_2018_Sorgende%20Gemeinschaften.pdf Piketty, Thomas. 2016 [2014]. Das Kapital im 21. Jahrhundert. München: C.H. Beck: https://www.chbeck.de/piketty-kapital-21-jahrhundert/product/13923624 Thomas Piketty (Wiki): https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Piketty thematisch angrenzende Future Histories Episoden: S01E12 | Daniel Loick zu Anarchismus: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e12-daniel-loick-zu-anarchismus/ S01E37 | Eva von Redecker zur Revolution für das Leben: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e37-eva-von-redecker-zur-revolution-fuer-das-leben/ S01E47 | Stefan Meretz zu Commonismus: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e47-stefan-meretz-zu-commonismus/ S01E11 | Frieder Vogelmann zu alternativen Regierungskünsten: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e11-frieder-vogelmann-zu-alternativen-regierungskuensten/ S01E25 | Joseph Vogl zur Krise des Regierens: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e25-joseph-vogl-zur-krise-des-regierens/ S01E53 | Kalle Kunkel zu Herrschaftstechnologien in der Krise: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e53-kalle-kunkel-zu-herrschaftstechnologien-in-der-krise/ S02E08 | Thomas Biebricher zu neoliberaler Regierungskunst: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e08-thomas-biebricher-zu-neoliberaler-regierungskunst/ S01E39 | Jens Schröter zur Gesellschaft nach dem Geld: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e39-jens-schroeter-zur-gesellschaft-nach-dem-geld/ S01E48 | Sabine Nuss zu Eigentum (Teil 1 & 2): https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e48-sabine-nuss-zu-eigentum-teil-1/; https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e49-sabine-nuss-zu-eigentum-teil-2/ Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories? Schreibt mir unter office@futurehistories.today und diskutiert mit auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast oder auf Reddit: https://www.reddit.com/r/FutureHistories/ www.futurehistories.today Episode Keywords: #TineHaubner, #SilkeVanDyk, #Interview, #FutureHistories, #JanGroos, #Podcast, #Reproduktionskrise, #SozialeReproduktion, #Marktlogik, #Community-Kapitalismus, #Kapitalismus, #Krisenkapitalismus, #Krisenpolitik, #Neoliberalismus, #Markt, #Staat, #Wirtschaft, #Ökonomik, #PolitischeSoziologie, #Sozioökonomik, #Solidarität, #Liberalismus, #Gemeinwohl, #Posterwerbsarbeit, #Pflege, #Pflegearbeit, #CareArbeit, Commons, #Eigentum, #HamburgerEdition, #CareRevolution
Soziopod (Soziologie, Philosophie, soziale Arbeit, Wissenschaft, Pädagogik)
Soziopod: Der vernünftige Jahresrückblick 2021
Zum Jahresabschluss geht es noch einmal um das Thema Femizide. Dieses Mal schauen wir uns vor allem an, wie Femizid-Taten vor deutschen Gerichten verhandelt und sanktioniert werden. Wir werfen den Blick aber auch auf die Medien und die Gesellschaft insgesamt und fragen uns, wie man solche Taten langfristig verhindern kann.
Weder Sohn noch Tochter - Intergeschlechtliche Menschen stellen unsere Vorstellungen von männlich und weiblich auf den Kopf. Anike Krämer ist Preisträgerin des Deutschen Studienpreis 2021 und Soziologin. Im Podcast »Gesellschaft besser machen« gibt sie Einblicke in ihre Forschung und was es für Eltern bedeutet, wenn ihre Kinder Inter* sind. In einer Gesellschaft, in der Intergeschlechtlichkeit nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, erleben Eltern eine Diagnose aus dem Inter*-Spektrum als Zäsur. Von einem Moment auf den anderen müssen sie eine eigene Position und Handlungsstrategien entwickeln. Ihr Wissen darüber, wie das Leben ihres Kindes hätte aussehen können, verwerfen, die Zukunft scheint ungewiss. Gleichzeitig bietet die Auseinandersetzung mit Inter* einige Chancen, erklärt Anike Krämer im Podcast. Die Ergebnisse ihrer Arbeit flossen auch in die Entwicklung einer Informationsplattform ein: Unter https://inter-nrw.de/ erfahren Eltern, Inter* ebenso wie Mediziner:innen mehr zum Thema. Anike Krämer holte ihr Abitur auf dem 2. Bildungsweg nach und studierte Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Dort hat sie 2020 auch promoviert und erhielt für ihre Forschung den Deutschen Studienpreis in der Sektion Sozialwissenschaften. Heute forscht und lehrt Anike Krämer an der Universität Paderborn und arbeitet als Dozentin bei einem Bildungszentrum in Marl. Promovierte, die 2021 erfolgreich ihre Dissertation abgeschlossen haben, können sich ab jetzt auch wieder für den Deutschen Studienpreis bewerben. Alle Infos dazu gibt es hier.
Warum Buffy spannender als Angie ist erfahrt ihr in dieser Folge, in der Jan von Hölle Hölle Hölle und Frauke vorweihnachtlich über andere Linke herziehen, wie es sich traditionell in der linken Szene gehört, sowie über TERFs und den sogenannten rechten "Rand". Sie erklären noch dazu die revolutionäre Kraft von Dinos im Krippenspiel und rechtfertigen verzweifelt ihre Existenz als linke Podcaster*innen vor der deutschen Indierockszene (Macht bitte bitte bitte alle einen Podcast!) Bald gibt es im Dauerstream bei Twitch auch das Format 1001 white guys read Marx. Warum außerdem an diesem Punkt der Pandemie die Bratwurstprämie für Geimpfte die letzte populistische Lösung ist erklärt Jan, während Frauke versucht Liquid Democracy zu erklären ohne wirklich Plan zu haben - Fazit: wie wir am besten zur Revo kommen wissen wir leider auch nicht. Abgerundet wird das Ganze mit einem Exkurs in die 90er und 2000er Anime Szene mit Sailor Moon, der alten Reformistin, und Game of Thrones Spoilern, dessen finale ideologische Klischees bedient und leider auch nicht erklärt wie die Revo funktioniert. Toll. Ihr könnt übrigens gerne ein Trinkspiel daraus machen, wie oft das Wort "Take" fällt.
Soziopod (Soziologie, Philosophie, soziale Arbeit, Wissenschaft, Pädagogik)
Diesmal diskutieren wir im Soziopod das Buch "Die Identitätsfalle: Warum es keinen Krieg der Kulturen gibt." von Amartya Sen. Ausgehend vom Kommunitarismus stellt sich Sen die Frage, ob der "Clash of Cultures" von Huntington nicht eher ein Mythos sei. Identitäten lassen sich nicht auf eine bestimmte Religion oder eine Nationalität runterbrechen bzw. es gibt mehr als die eine Identität. Diese Ansicht verbaut nicht nur die möglichen Fortschritte einer Globalisierung durch Zusammenarbeit an den großen Herausforderungen wie Pandemie und Klimakrisen, die Annahme von unversöhnlich kämpfenden Kulturen verschleiert auch die zu Grunde liegenden individuellen und strukturellen Probleme einer Gesellschaft.
Schwarz sein im weißen Österreich. Rund 66.000 Menschen mit afrikanischen Wurzeln leben derzeit in Österreich. Viele von ihnen engagieren sich ehrenamtlich und versuchen auf vielfältige Weise das Leben ihrer Landleute hier, aber auch in den Herkunftsländern, zu verbessern. Eine Studie des VIDC hat sich das Engagement der afrikanischen Diaspora in Österreich näher angeschaut. Ein Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin Maida Schuller, die an der Studie mitgearbeitet hat und sich auch selbst in einem Verein engagiert.
In der heutigen Folge geht's um Machen statt Meckern. Dazu ist die Leiterin der Gleichstellungsabteilung im Ministerium für Heimat, kommunales, Bau und Gleichstellung in Nordrhein-Westfalen zu Gast. Diane Jägers studierte an der Ruhr-Universität Bochum Rechtswissenschaft und Sozialwissenschaft und war Stipendiatin der Konrad-Adenauer Stiftung. Bevor sie 2018 ins Ministerium wechselte, war sie zunächst als Richterin tätig, später als Rechtsdezernentin der Stadt Bochum, dann als Rechtsdezernentin der Stadt Dortmund.
Im ersten Teil unserer kleinen Reihe zur Moral des Tötens geht es unter anderem um die Fragen, ob es manchmal Situationen geben kann, in denen Töten moralisch sein kann - oder ob es sogar unmoralisch sein kann, wenn man das nicht tut? Würdet ihr einen Menschen opfern, um fünf andere zu retten? Oder viel wichtiger: Würdet ihr einen Menschen mit schwerem Rucksack (was auch immer da drin ist) mit eigenen Händen von einer Brücke schubsen und ihn als Zugstopper benutzen, um fünf andere Menschen zu retten? Und: Könnt ihr immer genau erklären, aus welchem Grund ihr eine Situation als unmoralisch bewerten würdet? Hört unbedingt rein und lasst uns wissen, wie ihr euch entschieden hättet!
Wir machen den Politnavi-Test und lernen lustige Dinge über Sozialwissenschaft
Testbare Hypothesen, Experimente und Peer-Review sind wichtige Säulen der Forschung in den Naturwissenschaften. Doch wie sieht die wissenschaftliche Methode in Psychologie, Philosophie, Geschichte, Sozialwissenschaft und Co. aus? Zusammen mit dem Diplom-Pädagogen und Professor für Soziale Arbeit Prof. Stefan Thesing bespreche ich was man beachten muss, wenn man die wissenschaftliche Methode auf geisteswissenschaftliche Fragestellungen übertragen will. Wie kann die Wissenschaftlichkeit gewahrt werden, bei einem individuellen Menschen mit subjektiven Entscheidungen als Forschungsgegenstand und welche weiteren Probleme gibt es beachten?
Soziopod (Soziologie, Philosophie, soziale Arbeit, Wissenschaft, Pädagogik)
Im Rahmen der Umweltringvorlesung Bildung neu denken – Wege in eine zeitgemäße Umweltbildung sind wir von der Umweltinitiative der TU Dresden (tuuwi) eingeladen worden. Wir diskutierten online das Thema "Zeitgemäße (Umwelt-)bildung".
Soziopod (Soziologie, Philosophie, soziale Arbeit, Wissenschaft, Pädagogik)
Diesmal diskutieren wir im Soziopod das Buch "Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit" von den beiden Soziologen Peter Berger und Thomas Luckmann. Es gilt als Wegbereiter der folgenden Systemtheorien. Wir sprechen u. a. über das soziale Ein- und Ausatmen einer Gesellschaft und wie wirkmächtig dabei unsere Sprache, aber auch alle anderen Zeichen, Symbole und Interaktionen sind.
Joe Biden pumpt sehr viel Geld in die Wirtschaft, um Arbeitsplätze zu schaffen und um den grünen Wandel zu vollziehen. Manche vergleichen die Maßnahmen bereits mit Roosevelts „New Deal“ der 1930er-Jahre. Die Biden-Administration wird von Vertretern der Modern Monetary Theory beraten, was die Debatte auch hierzulande weiter befeuert: Ist die MMT ein Allheilmittel für die westlichen kapitalistischen Systeme, in denen man zu lange gespart und zu wenig investiert hat? Konservative und neoliberale Politiker bezweifeln das freilich, aber auch von linken, marxistisch geprägten Theoretikern gibt es Kritik an der MMT. Ein Vorwurf lautet: Die MMT fokussiere sich zu sehr auf den Staat und seine Ausgaben, während die privatwirtschaftliche Produktion und ihre Funktion weitgehend ausgeklammert werden. In der Privatwirtschaft wird Geld investiert, um noch mehr Geld zu bekommen – der Weg dorthin führt über die Produktion und den Verkauf von Waren. In erster Linie wird also produziert, um einen Profit zu erwirtschaften – nicht um Bedürfnisse zu stillen. Somit sind auch staatliche Maßnahmen begrenzter, als manche MMTler annehmen. Der Staat ist auf die Kooperation von Unternehmen und Investoren angewiesen, sonst kann er zwar beliebig Geld drucken, aber es wird keinen Effekt für die Wirtschaft haben bzw. auch eine Kapitalflucht ist durchaus denkbar. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ stellen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt die Kritikpunkte an der MMT vor. Literatur: Ingo Schmidt: Geldspeicher, Gelddrucker und die Fantastillionen der MMT, online verfügbar unter: https://oxiblog.de/mmt-geldspeicher-gelddrucker-und-die-fantastillionen/. Steinbrück/Stoiber-Papier online verfügbar unter: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schuldenbremse-kanzlerkandidaten-inflation-f-1.5291355?reduced=true. Ingo Stützle: "Money makes the world go green? Eine Kritik der Modern Monetary Theory als geldtheoretisches Konzept", in: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Nr. 202. Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen: https://youtu.be/dtDJPD23FN8 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app/
Seit 2016 erscheint KATAPULT. Das, in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald ansässige "Magazin für Eis, Kartografik und Sozialwissenschaft". Vierteljährlich. Gefühlt verdoppelt sich jedes Jahr die Auflage, doch tatsächlich ist es noch mehr. Man kann vollkommen zu Recht von einem, seit geraumer Zeit einzigeartigem Phänomen sprechen. Doch anstatt einfach nur ein unnatürlich erfolgreiches Konzept in einer bedauerlicherweise schwächelnden Branche fortzuführen, wird interdisziplinär expandiert. Während die Konkurrenz mit teilweise stark sinkenden Abo- / Auflagenzahlen zu ringen hat, gründet KATAPULT einen Verlag, pflanzt einen Wald, kauft eine Schule, gründet eine Lokalzeitung und tütet alle drei Monate die bestellten Hefte per Hand ein. Mit Juli Katz (Online Chefin von Katapult) und Tobias Müller (Redakteur bei Katapult) spreche ich über kreative Trotzreaktionen, einen Platz in den Top 10 der meistverkauften Magazine Deutschlands, den Umgang mit bizarrer Kritik und den Rummelplatz, von dem der Chefredakteur nichts mitbekommen darf. LINKS ZUR FOLGE: https://katapult-magazin.de https://twitter.com/Katapultmagazin https://katapult-verlag.de https://katapult-wald.de MEHR ZUM THEMA: https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/82438/ivw_12021_so_hoch_ist_die_harte_auflage_wirklich/page_1.html https://katapult-magazin.de/de/artikel/wer-katapult-kauft-zerstoert-wald/ PODCAST - WEBSITE: http://skeleton-crew.de/na/ STEADY SUPPORT: https://steadyhq.com/de/napodcast
Im Gespräch mit Anike. Wir reden über Die Ärztes "Nach uns die Sintflut", Hanni und Nanni & Hui Buh, riesige weiße Kopfhörer, Rage Against the Machine & Life of Agonys "River Runs Red", Blind Guardian in der Düsseldorfer Philippshalle, die Crossing All Over Sampler, den Schwager von Popperklopper, von der neun Jahre älteren Schwester getriezt werden, die Ardennenoffensive, Death & Black Metal im Haus der Jugend, die Church of Satan, Gläserrücken, Bilder aus dem Reich der Toten von Rainer Holbe, die XXX Kerzenständer von Ikea, zum 23. Geburtstag Straight Edge mit Whiskey droppen, über eine Wohnungsanzeige die Troisdorfer DIY-Szene kennengelernt, Deny Everything & Cobretti, das Label Wild Zero Records, die Screamo-Szene als Abgrenzung, Yskalnari Records, die "Höhenangst" von Eaves, auf Tour in England, die Gründung von zOSCH! via Mafiaforum und Casting, nicht so gern auf der Bühne sein, "für ne Frau ganz gut", die erste Tour durch den Balkan, ein Aufkleber von Wolfenstein, durch ominöse Räume in Russland touren, geräucherte Fische im Spätkauf, in Israel mit der eigenen Familiengeschichte konfrontiert sein, das Abi in Köln nachholen, Studium der Sozialwissenschaft & Komparatistik, warum Menschen nicht aus ihren Lebensrealitäten rausgekommen, Pierre Bourdieus Habitustheorie & Kapitalbegriff, dass Strukturen für Einzelne schwer zu ändern sind, wie die Welt in 100 Jahren aussieht, trotz mehr Diversität nach denselben Prinzipien arbeiten, "born this way", die Toleranz zu Vielfalt, Intergeschlechtlichkeit, ein Gesetz zur Zuweisung von geschlechtangleichenden Operationen, M/W/D & das Allgemein Gleichstellungsgesetz, Tattoos im universitären Umfeld, ob Punk ein Altersproblem hat, die finnische Band 013, beste Bands ever: Lost Sounds, Gorilla Biscuits, Vogue, Wipers, Hans-a-Plast, die späte Entdeckung von Daily Terror, uvm.
Wie viel Wirtschaft und wie viel Soziologie gehören zu einer soliden Schulbildung? Darüber ist in NRW ein Streit entbrannt. Doris Arp hat recherchiert.
In dieser Episode beschäftigen wir uns mit dem sehr kontroversen Thema Todesstrafe: In Deutschland gibt es ja bekanntlich keine Todesstrafe mehr, aber seit wann ist das so - und in welchen Ländern gibt es sie noch? Welche Hinrichtungsmethoden sind verbreitet und welche Kriterien sind ausschlaggebend dafür, dass manche Methoden als "humaner" eingestuft werden als andere? Außerdem diskutieren wir über das Für und Wider: Haben es manche Menschen verdient, hingerichtet zu werden - oder gibt es nicht doch gute Gründe, die Todesstrafe nicht anzuwenden?
Kaum jemand weiß heute noch, wie viele Dörfer es in Mecklenburg-Vorpommern oder in Brandenburg tatsächlich gibt. "Und über das Alltagsleben auf dem Land im 21. Jahrhundert weiß man noch weniger, denn die üblichen Statistiken zeichnen ein viel zu grobes Bild und sind oft "blind" für das, was auf dem Land wirklich passiert", sagen Andreas Willisch und Eleonore Harmel. Die beiden sind Wissenschaftler und Planer am Thünen-Institut in Schlemmin in Mecklenburg-Vorpommern. "Unsere Gesellschaften haben sich dramatisch verändert in den letzten Jahren. Und am dramatischsten hat sich wahrscheinlich der ländliche Raum verändert. Und das haben wir mit unseren klassischen Instrumentarien nicht gesehen – diese eigene interne Modernisierung und Transformation. Das ist echt ein Phänomen!" Seit 2018 sind sie nun dabei, die Dörfer zurück auf die Landkarte zu bringen. Dazu haben sie die Landinventur entwickelt, ein Online-Werkzeug, mit dem die Dorfbewohnerinnen und -bewohner ihr Dorf selbst beschreiben können. Dieser bürgerwissenschaftliche Ansatz ist in der Sozialwissenschaft noch sehr neu und wir wollten wissen, wie sich das Projekt bisher bewährt und welche Erkenntnisse mit dieser neuen Methode gewonnen werden können. --- Mehr Informationen über die Landinventur gibt es hier: landinventur.de --- Landleuchten – Der Podcast vom Lande, das nicht nur lebt, sondern auch leuchtet Idee und Umsetzung: Kerstin Hoppenhaus und Sibylle Grunze Musik und Tonbearbeitung: Andreas T. Fuchs Eine Produktion von Hoppenhaus & Grunze Medien im Auftrag des Vereins Neulandgewinnen e.V. für landlebtdoch.de Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung GmbH
Mata Hari, beliebteste Nackttänzerin der Belle Époque in Paris, wurde am 15. Oktober 1917 hingerichtet, weil sie verdächtigt wurde, für Deutschland Spionage betrieben zu haben. Dieser Hinrichtung ging ein Prozess vor dem Militärgericht voraus, der nicht gerade fair war. Warum das so war, erfahrt ihr in der neuen Folge von recht nett!
Soziopod (Soziologie, Philosophie, soziale Arbeit, Wissenschaft, Pädagogik)
Soziopod #059: Martha Nussbaum - Königreich der Angst: Gedanken zur aktuellen politischen Krise
Episode 2: Wer ist sozialer: Menschen vom Land, oder aus der Stadt? Malte Harzem spricht mit Prof. Dr. Ute Fischer und Sina-Marie Levenig von der Fachhochschule Dortmund über ihre sozialwissenschaftliche Studie zum bürgerlichen Engagement. Mehr Informationen zu dieser Folge von „Ruhrpott, deine Forschung“ findest du auf der Homepage von deinem Lokalradio, oder in den Shownotes!