Einmal im Monat wird auf SRF 4 News über Journalismus, über die Medien und über den gesellschaftlichen Umgang mit Medien gesprochen. Die Rolle der Medien, ihrer Nutzerinnen und Nutzer sowie ihrer Macherinnen und Macher sind die Grundlage für die Gespräche im «Medientalk».
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
US-Präsident Donald Trump hat im Mai 2025 ein Dekret unterzeichnet, das die staatliche Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender NPR und PBS beendet. Die Sender warnen vor katastrophalen Folgen für die Informationsversorgung der US-Bevölkerung, insbesondere in ländlichen und einkommensschwachen Regionen. NPR-CEO Katherine Maher war jüngst zu Besuch in der Schweiz und nimmt exklusiv im Medientalk Stellung zu den Vorwürfen der politischen Voreingenommenheit und erklärt, warum das Dekret die Medienlandschaft in den USA nachhaltig gefährdet. Zu Gast: Katherine Maher, CEO von NPR
Newsletter haben sich für Schweizer Verlage in den letzten Jahren zu einem entscheidenden Ertrags- und Erfolgsfaktor entwickelt. Ob bei kleinen Online-Medien wie Bajour.ch oder grossen Verlagen wie der NZZ, die ihre Deutschland-Expansion mit einem einzigen Newsletter startete – Newsletter bieten vielfältige Möglichkeiten. Mit vergleichsweise geringem Aufwand ermöglichen sie es, neue Zielgruppen zu erreichen, die Leserbindung zu stärken und diese Reichweite zu monetarisieren. Im aktuellen Medientalk diskutieren Journalisten und Expertinnen die Chancen und den Nutzen von Newslettern für die Schweizer Medienlandschaft und zeigen auf, wie Verlage diese Instrumente erfolgreich einsetzen können. Im Talk: Franziska Bluhm (Digital-Strategin) Ina Bullwinkel (CR Bajour.ch) Sandro Inguscio (CDO Ringier Medien Schweiz) Alban Mazrekaj (Head Editorial Product Development NZZ)
US-Präsident Donald Trump verändert die Medienlandschaft in den USA erheblich. Auslandssender wie Voice of America wurde stark eingeschränkt und öffentliche Sender wie NPR und PBS stehen massiv unter Druck - gleich von mehreren Seiten. Und auch private Verlage wie die Washington Post sowie Tech-Giganten wie Meta spüren den neuen Kurs der US-Regierung. Wir sprechen darüber, wie Donald Trump seinen vor Jahren angekündigten Drohungen nun Taten folgen lässt, mit massiven Folgen für die Medienschaffenden und die Berichterstattung in und über die USA. Zu Gast: Isabelle Jacobi (NZZ) Arthur Honegger (SRF) Priscilla Imboden (Republik) Andrea Christen (SRF) Curd Knüpfer (Southern University of Denmark)
Es ist einer der aufsehenerregendsten Medien-Gerichtsprozesse der letzten Jahre: Jolanda Spiess-Hegglin gegen den Verlag Ringier. Die Klägerin soll mehr als 300'000 Franken plus Zinsen für vier persönlichkeitsverletzende Artikel erhalten. Ringier spricht von realitätsfernen Zahlen - und einer Gefahr für den Schweizer Journalismus. Man wolle das Urteil darum weiterziehen. Was heisst dieses nun vorliegende Urteil für die Rechtsprechung in der Schweiz? Und wie reagieren Medienschaffende auf das Urteil? Zu Gast im Medientalk: Dr. Andreas Meili (Medienanwalt) Eva Hirschi (investigativ.ch) Dennis Bühler (Republik.ch) Jolanda Spiess-Hegglin
KI ist das grosse Thema der Medien-Trendreports 2025, das zeigt eine Auswertung der Reports im Medientalk - und das zeigt auch die Themensetzung der Dreikönigstagung des Verlegerverbandes im Januar. Wie soll man als Verlag mit dem Thema Künstliche Intelligenz umgehen? Und wie damit, dass KI auch immer stärker die öffentliche Meinung prägt, etwa durch Algorithmen und zunehmende Moderationsfunktionen auf grossen Plattformen wie Facebook oder Instagram? Damit befasst sich auch die eidgenössische Medienkommission EMEK in ihrem neusten Bericht. Link zum Berich: https://www.emek.admin.ch/de/markt-und-meinungsmacht-von-plattformen Zu Gast im Medientalk: Konrad Weber (Medienstratege) Natali Helberger (Universität Amsterdam) Andrea Masüger (Verlegerverband) Manuel Puppis (Universität Fribourg)
Eine neue Studie der Zürcher Fachhochschule für angewandte Wissenschaften hat in den vergangenen Wochen für viel Gesprächsstoff gesorgt. Denn sie bestätigt, was andere Erhebungen schon früher festgestellt haben: eine Mehrheit der Medienschaffenden in der Schweiz steht politisch links der Mitte. Doch das müsse nicht bedeuten, dass auch die Berichterstattung nach links rücke, sagt Vinzenz Wyss, Co-Autor der Studie im Medientalk. Warum nicht - darüber diskutieren wir in dieser Sendung. Die weiteren Themen: · Immer mehr Stiftungen fördern Projekte im Schweizer Journalismus - der Betrag dürfte 2024 mehrere Millionen Franken betragen. Wir porträtieren ein gefördertes Medien-Projekt. · Der Gaza-Streifen war 2024 der gefährlichste Ort für Journalistinnen und Journalisten weltweit. Ein Jahresrückblick aus Sicht von Reporter ohne Grenzen.
Die Ringier Journalistenschule feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag - das MAZ, einst gegründet als Medienausbildungszentrum in Luzern, feiert den 40. Die JouSchu und das MAZ - es sind zwei Institutionen im Schweizer Journalismus. Grundlage für viele erfolgreiche Karrieren im Medienbereich. Nur: die Medien befinden sich in einer massiven Existenzkrise - macht eine Journalistenausbildung heute überhaupt noch Sinn? Und welche Herausforderungen stellt KI an die Ausbildung? Zu Gast im Medientalk: Martina Fehr (MAZ) Peter Hossli (Ringier Journalistenschule)
Wie viele Journalistinnen und Journalisten braucht eine Demokratie, damit die Bevölkerung informiert ist? Gerade in einer Referendumsdemokratie wie der Schweiz übernimmt der Journalismus nebst einer Kontroll- auch eine wichtige Informationsfunktion - etwa bei Abstimmungen und Wahlen auf kommunaler oder nationaler Ebene. 2024 werden Schweizer Medien wohl mehr als 200 Arbeitsplätze abbauen. Bei CH-Media etwa kam es Anfang Jahr zu einer Massen-Entlassung, Tamedia hat Anfang Herbst eine weitere massive Stellenreduktion angekündigt und auch die Medien der SRG, allen voran SRF und RTS werden bis Ende Jahr dutzende Stellen abbauen. Wie schwer trifft das den Medienplatz Schweiz? Was bedeutet das für den Journalismus als Beruf? Und welchen Einfluss hat das auf die Demokratie? Damit befasst sich der Medientalk in einer Spezialausgabe, live aus dem Käfigturm in Bern - in Zusammenarbeit mit dem Polit-Forum Bern und der SRG Bern Freiburg Wallis. Zu Gast auf dem Podium: • Dennis Bühler (Republik Magazin) • Stephanie Vonarburg (Syndicom) • Pierre Ruetschi (Ex CR Tribune de Genève) • Johanna Burger (FHGR)
Streaming-Anbieter wie Netflix akzeptieren neuerdings Werbung. Erste Zahlen deuten darauf hin, dass die Strategie erfolgreich ist. Für die traditionellen Fernsehsender ist das ein Problem. Denn damit dringen die Streaming-Anbieter in einen Markt ein, der sonst schon hart umkämpft ist. Mit der Ankündigung von Netflix in den USA ins Sport-Übertragungsgeschäft einzusteigen, drohen weitere Geschäftsfelder der traditionellen Fernsehsender wegzubrechen. Damit verhalten sich Streaming-Anbieter immer mehr wie traditionelle Fernsehsender. Mit einem grossen Unterschied: sie stecken hinter einer Paywall. Und diese Paywall werde in Zukunft massiv teurer werden, sagen Fachleute im Medientalk. Zu Gast im Medientalk: Christoph Keese (Ex CR Financial Times Deutschland, Unternehmer und Autor) Lothar Mikos (Prof. für Fernsehtheorie)
Seit 40 Jahren gibt es den Teletext. Gestartet als Erfolgsgeschichte, machten dem Teletext Social Media und Newsapps in den 00er und 10er Jahren zu schaffen. Aus diesem Grund beschloss die SRG, den Teletext auf das Jahr 2022 hin einzustellen. Doch dann kam die Wende: Ab 2019 stabilisierten sich die Nutzungszahlen. Heute nutzt rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren den Teletext wieder gelegentlich. 1.6 Millionen gar mehrmals wöchentlich. Das mag erstaunen, denn die Technik wie auch das Erscheinungsbild des Teletexts stammen aus den 1980er Jahren. Müsste man das Konzept folglich nicht überarbeiten? Wie sehen die aktuellen Nutzungszahlen aus? Und wie lange hält die SRG in Anbetracht neuer Sparmassnahmen noch am Teletext fest? Im Medientalk kommen zu Wort: Siri Fischer (IGEM) Jan Grüebler (Stv. Leiter Nachrichtenredaktion SRF) Edi Estermann (SRG)
Kein Thema hat im Journalismus in den vergangenen Jahren mehr polarisiert wie die Pandemie. Vereinzelt machen sich nun Medien an eine Aufarbeitung dieser Zeit. Dabei geht es um Fragen wie: waren Journalistinnen und Journalisten zu regierungsnah? Gab es zu wenig Vielfalt in der Berichterstattung? Im Medientalk nimmt die SRF-Wissenschaftsredaktion Stellung. Katrin Zöfel wurde zu einer wichtigen Stimme in der Pandemie-Berichterstattung. Unter anderem mit Ihren Einschätzungen zu den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Irène Dietschi machte mit Reportagen aus Altersheimen und Spitälern auf die Situation von vulnerablen Menschen aufmerksam. Und: Wir ordnen die wichtigsten Kritikpunkte an der Berichterstattung aus Sicht der Medienwissenschaften ein und fragen: Was hätte man anders machen müssen - oder besser machen können? Zu Gast im Medientalk: Katrin Zöfel (Wissenschaftsjournalistin SRF) Irène Dietschi (Wissenschaftsjournalistin SRF) Linards Udris (Medienwissenschaftler FöG) Im Talk bezieht sich Linards Udris auf folgende Studien: Studie 1 Studie 2 Studie 3 Studie 4
Wie soll der Journalismus mit den Herausforderungen durch künstliche Intelligenz umgehen? Die New York Times beispielsweise hat Open AI und Microsoft verklagt. Man will Schadenersatz dafür, dass man die KI mit Material der NYT trainiert habe. Und was machen die Schweizer Verlage? Was würde eine solche Klage bringen? Was eine Zusammenarbeit mit den Techkonzernen? Und welchen Einfluss hat künstliche Intelligenz heute schon auf den Journalismus in der Schweiz? Diesen Fragen gehen wir im Medientalk nach. Zu Gast: Timo Grossenbacher (Spezialist für Automatisierung und Daten im Journalismus) Martin Steiger (Spezialist für Urheberrecht) Stefan Wabel (Geschäftsführer VSM) Links: Leitlinien des Presserates zu KI Publizistische Leitlinien von SRF zu KI
Derzeit steht Israel auf Platz 97 von 180 auf der internationalen Rangliste der Pressefreiheit. Das alleine ist schon ein enorm schlechter Wert für ein demokratisches Land. Doch der Boden dürfte noch nicht erreicht sein. Rund drei Viertel aller Medienschaffenden, die 2023 ums Leben kamen, starben im Krieg in Gaza. Nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten CPJ - einer amerikanischen NGO, waren es fast 100 Tote. Hier divergieren die Zahlen allerdings stark, je nach Organisation. Trotz unterschiedlicher Zahlen ist aber klar; Nirgendwo auf der Welt war es 2023 statistisch gesehen gefährlicher zu berichten, als aus dem Gazastreifen. Und nun hat die israelische Regierung ein neues Gesetz beschlossen, das sich gegen ausländische Sender richtet. Allen voran gegen Al-Jazeera. Und: In der Schweiz lancieren Verlegerverband, Keystone-SDA und die SRG eine gemeinsame Initiative, welche die Nachrichtenkompetenz der Allgemeinheit stärken soll. Wie funktioniert UseTheNews? Und mit welchen Inhalten will man die Ziele erreichen? Zu Gast im Medientalk: Inga Rogg (Journalistin) Stefan Wabel (VSM)
Lange hiess es, Lokalmedien sind wichtig, ein Anker für politische Mitbestimmung und Demokratie, gerade im Regionalen. Doch jetzt zeigt die Forschung: Lokalmedien verlieren in der Schweiz an Bedeutung. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie der Fachhochschule Graubünden. Das führe unter anderem dazu, dass Gemeinden angeben, bei der Erfüllung ihrer Kommunikation immer weniger auf Lokalmedien angewiesen zu sein, sagt Johanna Burger, die an dieser Studie mitgearbeitet hat. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Walliser Gemeinde St. Niklaus. Sie boykottiert den Walliser Boten, weil ihr die Berichterstattung nicht passt. Man werde der Zeitung keine Auskunft mehr geben. Was bedeutet das für den Journalismus, wenn es Gebiete gibt, über die nicht mehr in Lokalmedien berichtet wird? Und wie könnte man dieser Entwicklung entgegenwirken? Die Gäste im Medientalk Johanna Burger (FHGR) Ruth Seeholzer (SRF) Susanne Stöckl (SRG)
In der Geschichte des Schweizer Journalismus steht Zofingen gleichbedeutend mit Ringier. Denn in Zofingen hat alles begonnen. Mit einer Druckerpresse. Innerhalb von 100 Jahren entstand dort eines der grössten Druckzentren der Schweiz. Doch diese Geschichte endet nun. Im Herbst stellt die Druckerei, die heute zu 70 Prozent der Ringier AG und zu 30 Prozent der NZZ-Mediengruppe gehört, den Betrieb ein. 144 Stellen werden gestrichen. Was steckt hinter dem Vorwurf, Ringier habe mehr Interesse am Verkauf des Landes als an der Zukunft des Zeitschriften-Drucks? Und: Die Eidgenössische Medienkommission EMEK hat ihren Bericht zur Zukunft des Service Publics vorgestellt. Welche Aufgaben soll der Service Public der Zukunft übernehmen? Und wie könnte man das finanzieren? Die Gäste im Medientalk: Karl Lüönd (Publizist und Autor) Alexander Theobald (CEO Swissprinters) Anna Jobin (Präsidentin EMEK) Links: EMEK-Bericht 2024 Medientalk zum EMEK-Bericht 2023 Medientalk zum hohen Papierpreis und den Folgen
In der Stadt der Zweisprachigkeit ist die Empörung gross. Nach 25 Jahren verliert "Telebielingue" die Fernsehkonzession für die Region Biel/Bienne an "Canal B". Bei der Gassmann Media AG will man aber nicht aufgeben und plant eine Einsprache. Was sagt das Bundesamt für Kommunikation BAKOM zur Konzessionsvergabe? Und welche Chancen haben Einsprachen gegen Konzessionsentscheide im allgemeinen? Im Interview: Bernard Maissen (BAKOM) Manuel Puppis (Unifr.ch)
Medienschaffende, das sind Reporterinnen, Rechercheure, Moderatorinnen - sie suchen das Auffällige im Unsichtbaren, beobachten und begleiten Menschen im Alltag, hören zu, schreiben oder reden selbst. Nur - was ist, wenn etwas - oder gleich mehrere Dinge davon nicht gehen? Was ist, wenn Medienschaffende eine Behinderung haben? Wenn Sie nicht laufen können? Nicht sehen? Oder hören? Sie recherchieren, beobachten und begleiten. So wie alle anderen auch. Nur eben mit einer Behinderung. Eine Reportage aus der Redaktion.
So gut war die Qualität der Medien in der Schweiz schon lange nicht mehr.Zu diesem Schluss kommt das Jahrbuch der Qualität der Medien, das im Oktober erschienen ist. Doch der Befund täuscht. Denn der Umfang der einzelnen Medientitel nimmt weiter ab. Einmal pro Jahr gibt das Jahrbuch der Qualität der Medien Aufschluss über den Zustand der Medienlandschaft Schweiz. Und die Bestandesaufnahme zeigt: Die Zahlungsbereitschaft für Medien bleibt gering - auch nimmt die Zahl der sogenannten News-Deprivierten, also Menschen die kaum oder keinen Kontakt mehr mit Newsjournalismus haben, weiter zu. Im Medientalk zu Gast: Marc Eisenegger (Direktor FöG) Daniel Vogler (Stv. Direktor FöG)
Bis zu 80 Medienschaffende der TX Group verlieren ihre Stelle.Was in den vergangenen Wochen passiert ist, ist vor allem ein schwerer Schlag für die Romandie. Denn die meisten Stellen gehen in der Westschweiz verloren. Nicht nur der Journalistenverbände und Gewerkschaften sind alarmiert. Auch die Politik hat Befürchtungen. Was bedeutet der Stellenabbau für die Romandie? Ein weiteres Thema im Medientalk: Die Berichterstattung über den Terror in Nahost. Für Medienschaffende ein schwieriges Terrain. Vor allem wenn es darum geht, Quellen zu prüfen. Wir zeigen, warum die Nahost-Berichterstattung der New York Times zu heftigen Diskussionen geführt hat. Dazu auch unser Podcast Tip: Recode Media . Im Medientalk kommen zu Wort: Christine Gabella (Directrice Suisse Romande - Tamedia) Peter Rothenbühler (Publizist) Matthias Zehnder (Verleger Edito)
Es ist aus medienpolitischer Sicht der wohl wichtigste Entscheid seit dem «Nein» zur Medienförderung: Das Leistungsschutzrecht. Mitte September endete die Vernehmlassung für den Gesetzesvorschlag. Im Kern geht es beim Leistungsschutzrecht um die so genannten «Snippets». Also um Anrisse, wie sie beispielsweise Google in der Suche zeigt. Davon profitiere beispielsweise Google massiv, weil in diesem Umfeld auch Werbung geschaltet werde, heisst es beim VSM, dem Verlegerverband der Schweizer Medien. Google solle die Schweizer Medien und Medienschaffenden darum entschädigen. Das Gesetz dürfte Auswirkungen darauf haben, wie Informationssnippets künftig angezeigt und verfügbar sein werden – und ob es dem Gesetzgeber gelingt, Tech-Konzerne zur Kasse zu bitten. Nur: Es ist umstritten, ob das Gesetz den gewünschten Nutzen bringt – und wenn ja, in welchem Umfang. Darüber diskutieren im Medientalk: Stefan Wabel (VSM) Camille Roseau (VMZ) Andreas Von Gunten (Digitale Gesellschaft) Rainer Stadler (Medienjournalist) José Guimarães (ENPA) Der Gesetzesentwurf zum Leistungschutzrecht ist hier einsehbar.
Sechs Frauen werfen einem bekannten Journalisten sexuelle Belästigung vor. Diese Recherche geht den Strukturen hinter den mutmasslichen Übergriffen nach. Und wir besprechen die Frage, was die Betroffenen bislang davon abgehalten hat, sich juristisch zu wehren. Es gilt die Unschuldsvermutung. Kapitel: (03:51) Ein Journalist, der sich an nichts halten muss (08:43) Die Besten der Schweiz (15:08) Sex und Drogen (23:24) Wer weiss was (27:23) Was sagt der Journalist? __ In dieser Sendung äussern sich die folgenden Expertinnen: * Brigitte Tag, Strafrechtsprofessorin an der Universität Zürich * Silke Fürst, Forscherin am Institut für Kommunikationswissenschaften und Medienforschung der Universität Zürich * Rosmarie Barwinski, Psychoanalytikerin, emeritierte Professorin und Leiterin des Schweizer Instituts für Psychotraumatologie * Marion Guerrero, Expertin für sexualisierte Gewalt und Vorstandsmitglied des österreichischen Klagsverbands
Ende 2024 laufen die Konzessionen für private Radio- und Fernsehsender in der Schweiz aus. Seit kurzem ist klar, wer sich um eine neue Konzession bewirbt. Und der Blick auf die Liste zeigt: Auf dem Fernsehmarkt ist einiges los. Neue Sender wollen den Etablierten Konkurrenz machen. Wir blicken in die Region Bern, wo mit Telebern eines der ältesten Regionalfernsehen der Schweiz sendet. Mit BärnTV bewirbt sich ein neuer Sender um dieselbe Konzession. Hinter BärnTV stehen der Vermarkter IMS und die Stiftung Telebasel. Was hat ein Basler Medium in der Region Bern für Pläne? Im Medientalk sprechen wir über Konzessionen, welche die Zusammensetzung der Medienlandschaft Schweiz längerfristig verändern könnten. Im Medientalk kommen zu Wort: Matthias Künzler (Kommunikationswissenschaftler) Bernard Maissen (BAKOM) André Moesch (Telebasel) Marc Friedli (Telesuisse) Christian Schönbächler (CHMedia) Manuel Puppis (Kommunikationswissenschaftler)
Die Regierung in Österreich ist derzeit damit beschäftigt, ein neues Gesetz zu beschliessen. Darin wird die Finanzierung des ORF neu geregelt - aber nicht nur. Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt soll fit gemacht werden für die Zukunft. Das Gesetz schade dem Sender aber mehr, als es nütze, sagen Expertinnen und Experten im Medientalk. Und - in der Schweiz hat der Verlag CH-Media verschiedenen Redaktionen die Recherche im Darknet verboten - per superprovisorischer Verfügung. Es geht um ein Datenleak, einen Erpressungsversuch und personenbezogene Dokumente, die nun öffentlich im Darknet zugänglich sind. Die Empörung ist gross. Im Medientalk: Reto Vogt (CR Inside-IT) Josef Trappel (Universität Salzburg) Barbara Tóth (Falter) Dieter Bornemann (ORF)
Blau, gold oder grau. Das ist die neue Währung auf Twitter.Seit dem 20. April ist der blaue Haken als Verifizierungsmerkmal Geschichte. Neu kann man den blauen Haken kaufen. Dafür gibt es neu einen goldigen – und einen grauen Haken. Für verifizierte Organisationen und Regierungsstellen. Welche Bedingungen man dafür erfüllen muss, ist allerdings unklar. Ein Beispiel: Die NZZ hat einen goldenen Haken bekommen – hatte aber nie Kontakt mit Twitter. Der Tages Anzeiger hätte gerne einen, hat bei Twitter auch einen beantragt, kriegt aber vorerst keinen. Warum weiss niemand. Noch grösser ist das Durcheinander beim Bund. Regierungsstellen werden neu mit einem grauen Haken verifiziert. Bundesrat Alain Berset hat einen. Bundesrätin Viola Amherd nicht. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Departementen: das BAG hat einen grauen Haken, das EFD nicht. Das Chaos birgt Gefahren, sagen Experten. Kommt noch dazu: Twitter-Eigentümer Elon Musk legt sich gerne auch persönlich mit Medienschaffenden an. Mit politischen Folgen. Im Medientalk: Eduardo Suárez (Reuters Institute) Michaël Jarjour (Ex Twitter, heute Financial Times) Thomas Benkö (Blick.ch)
Gruner und Jahr, der deutsche Verlag ist eine Institution der Medien-Nachkriegsgeschichte. Stern, Brigitte, Geo - die Henri-Nannen-Schule für Nachwuchsjournalisten, es sind klingende Namen, die für den Hamburger Verlag stehen. Nun übernimmt Bertelsmann - und damit RTL die Mehrheit an G+J. Der Verlag wird zerschlagen. Hunderte Medienschaffende verlieren ihre Jobs. Viele Titel werden eingestellt, obwohl sie rentabel waren. Was bedeutet das für den deutschsprachigen Medienmarkt? Wir fragen nach. Und: Der Machtkampf im Schweizer Journalismus. Seit der neuesten #Mediatoo-Affäre sind ein paar Wochen vergangen. Diverse Personalien wurden bekannt. Bei Tamedia und Ringier kam es zu einem Sesselrücken im Management. Hat sich nun etwas grundlegendes verändert? Oder wiederholen sich die Skandale um Sexuelle Belästigung und Mobbing in ein paar Jahren einfach wieder? Zu Gast im Medientalk Steffen Grimberg (Medienjournalist u.a. MDR) Dr. Sigrid März (Vorsitzende Freischreiber) Andrea Fopp (CR Bajour.ch) Simon Jacoby (CR Tsri.ch)
Das Ausmass der Affäre beim Magazin war weit grösser als bisher bekannt. Das belegen Dokumente, die SRF vorliegen. Im Medientalk schildern weitere ehemalige Mitarbeitende ihre Sicht der Erlebnisse. Zudem belegen Mails an die Personalabteilung: Bei Tamedia war man spätestens seit 2014 über die Vorfälle auf der Redaktion informiert.
Das derzeitige System der Medienfördung habe ausgedient.Das sagt die EMEK, die eidgenössische Medienkommission, die den Bundesrat berät. Sie hat am 10. Januar ein Positionspapier präsentiert - zur mittel- und langfristigen Förderung der privaten Medienlandschaft. Der Vorschlag der EMEK: Es braucht einen radikalen Systemwechsel. Weg vom heutigen System, hin zu einer technologie-neutralen Förderung. Was heisst das? Und warum kommt der Vorschlag gerade jetzt? Das ist Thema im Medientalk. Zu Gast ist Manuel Puppis, Vizepräsident der EMEK
Erstmals ist online wichtiger als das lineare Fernsehen in Sachen Meinungsmacht. Das zeigt der neue Medienmonitor Schweiz. Jahrzehntelang lautete eine wichtige PR-Formel: Wer die Menschen erreichen will, muss ins Fernsehen. Nun kommt es zu einem Gezeitenwechsel. Die Frage lautet daher: Wie ist die Meinungsmacht der Schweiz online verteilt? Zu Gast im Medientalk: - Stefan Thommen (Publicom); - Lilian Suter (ZHAW).
Die Medienwoche wird Ende Jahr ihren Betrieb einstellen. Das Onlineportal begleitete während 12 Jahren die Entwicklungen des Medienmarktes Schweiz. Mit der Medienwoche verliert der Medienjournalismus in der Schweiz eine wichtige Stimme. Warum kam das Ende jetzt so plötzlich? Und warum gibt es kaum noch kritischen Medienjournalismus in der Schweiz? Denn klar ist: die grossen privaten Verlage bauen ihre Medienberichterstattung schon seit Jahren kontinuierlich ab. Und: die News-Deprivierten - der Problem-Bär der Medien. Mittlerweile gehören fast 40 Prozent der Bevölkerung zu den mit News Unterversorgten. Das sagt eine neue Studie des FÖG, des Forschungsinistitut Öffentlichkeit und Gesellschaft. Im Schnitt verbringen junge Erwachsene nur noch sieben Minuten ihrer Zeit auf dem Smartphone pro Tag mit Newsinhalten. Wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken? Im Medientalk: Nick Lüthi (Medienwoche) Silke Fürst (UZH) Daniel Vogler (FÖG)
Eine neue Studie befasst sich mit der Situation der regionalen Titel in der Schweiz und kommt zum Schluss: die finanzielle Lage ist vielerorts extrem angespannt. Zudem fehlt es an Möglichkeiten für digitale Innovation - und es herrscht Fachkräftemangel. Was ist zu tun? Und: wie steht es um die Meinungsfreiheit bei TikTok? Eine neue Recherche des NDR zeigt: TikTok verspricht Besserung - setzt aber kaum etwas davon um. Im Medientalk: Stephanie Grubenmann Konrad Weber Catharina Felke
In der US-Medienszene ist die Aufregung gross. Bei CNN sitzt mit Chris Licht ein neuer Fernsehmanager im Chefsessel. Prompt kam es zu Veränderungen in der Programmstruktur – und, so die Vermutung vieler Kommentator:innen, zu einer politischen Annäherung an die Position der Republikaner. CNN sprach bisher vor allem ein urbanes Mitte-Links-Publikum an. Ein Markenzeichen: die laute und permanent präsente Kritik an Ex-Präsident Donald Trump. Kommt nun der CNN-Shift nach rechts? Und wenn ja, was heisst das für die Newslandschaft in den USA? Und später in der Sendung: Alle zwei Jahre misst die MQR-Studie die Medienqualität der Newsmedien in der Schweiz. Die neuste Ausgabe vom September 2022 zeigt: Mit Meinungen, Analysen und differenzierter Berichterstattung kann man punkten. WOZ und Weltwoche, also Titel die links oder rechts politisieren, konnten zulegen. Verloren haben dafür die Onlineportale der grossen Medienhäuser. Gesamtsieger sind einmal mehr die Info-Flaggschiffe der Audio-Information von SRF. Im Medientalk nehmen die Studienautoren Stellung. Im Medientalk kommen vor: Prof. Dr. Curd Knüpfer (JFK-Institut Berlin) Dr. Rena Zulauf (Medienanwältin) Dr. Daniel Vogler (FÖG UZH) Dr. Philipp Bachmann (HSLU)
Der Druck gute Stories zu liefern ist extrem hoch. Arbeitszeiten werden nur rudimentär erfasst - Überstunden meist gar nicht. Zudem ist der Lohn tief. Viel zu tief, für das, was man an Lebenszeit hergibt. Die Kritik ehemaliger Journalistinnen und Journalisten am Medienberuf ist heftig derzeit. Im Medientalk erzählt ein Aussteiger, warum der Traum vom Journalismus für ihn geplatzt ist - und junge Medienschaffende erklären warum sie sich Sorgen um ihre journalistische Zukunft machen und sie den Beruf nur noch bedingt empfehlen. Zudem versuchen zwei junge Chefredaktor:innen Gegensteuer zu geben. Sie erklären im Medientalk ihre Lohnpolitik und zeigen auf, wie sie jungen Medienschaffenden eine Perspektive bieten. Gäste: Simona Boscardin (JJS) Janosch Tröhler (Zeilenwerk) Andrea Fopp (Bajour) Karin Wenger (JJS) Simon Jacoby (Tsri)
Vor rund vier Monaten sagte das Volk Nein zu einer Medienförderung. Anfang Juni versenkte der Nationalrat auch eine Medienförderung "light". Viele, die auf ein Ja gehofft haben, müssen jetzt umdenken. Und das hat Folgen. Etwa für das Online-Wissenschaftsmagazin Higgs.ch. Das Portal stellt in diesen Tagen den Betrieb ein. Ähnliches ist aus der Region Olten zu hören. Dort hat das Regionalmagazin Kolt.ch aufgegeben. Und auch der Presserat war auf der Suche nach neuem Kapital - erfolgreich - hier ist der Betrieb jetzt fürs Erste gesichert. Die Frage ist allerdings: wie geht es nun weiter? Die Gäste: Beat Glogger (Higgs.ch) Yves Stuber (Kolt.ch) Martina Fehr (Presserat) Susan Boos (Presserat)
Wenn wir über Medien in Russland sprechen, dann sind die Meinungen schnell gemacht: Zensur, Propaganda, Meinungsdiktatur. Wer kritische Fragen stellt oder demonstriert, wird verhaftet. Aber - wie sieht in der Ukraine aus? Vor dem Krieg war die Medienmacht in der Ukraine in der Hand weniger Oligarchen. Seit Kriegsbeginn kommt noch eine Art staatlich produzierter Kriegsberichterstattungsmarathon dazu. Was hat das für einen Einfluss auf die Meinungsfreiheit? Darf man in der Ukraine die Regierung noch kritisieren? Und wie sieht es derzeit in Russland aus? Wie schlimm ist es derzeit tatsächlich? Im Medientalk kommen zwei junge Journalist:innen zu Wort und schildern ihre Erlebnisse und Eindrücke: Anastasia Tikhomirova (TAZ) Denis Trubetskoy (freier Korrespondent / Kyiv)
In der Schweiz steigen die Papierpreise. Und zwar massiv. Das hat auch Auswirkungen auf die Medienbranche. Denn Zeitungen und Magazine werden in der Herstellung teurer. Die Preissteigerung trifft einen Teil der Branche, der sonst schon unter Druck steht: Zum einen das gedruckte Produkt - zum anderen aber auch die Druckereien. Wir sprechen über die Gründe dieser Preisexplosion, erklären die Folgen für den Journalismus und zeigen, warum diese Entwicklung den digitalen Wandel in den nächsten zwei bis drei Jahren noch einmal beschleunigen wird. Der Medientalk mit: Christian Weber (CPH-Gruppe) Alfred Wälti (Swissprinters/Ringier) Andreas Schaffner (Tamedia)
Anfang März hatte die EU die Auslands-Programme von Russia Today verboten. Auswertungen der vergangenen Tage jedoch zeigen: RT DE macht einfach weiter. Zwar wurde in einer ersten Reaktion die Homepage von RT DE abgeschaltet, kürzlich jedoch tauchten unter neuen URLs wieder Klone auf. Und der Online-Stream legt nahe: die Studios in Berlin produzieren weiter. Trotz EU-Verbot. In der Schweiz wiederum hat der Bundesrat am 25.3.2022 entschieden, die Sanktionen der EU im Medienbereich nicht zu übernehmen. Das ist brisant, denn die Berichterstattung von RT DE hat sich in den vergangenen Wochen radikalisiert. Der Sender versucht den Bruch von Völkerrecht mit seiner Berichterstattung zu legitimieren und zeigt Tendenzen zur Hetze. Etwa mit Behauptungen, wie die USA nutzten die Ukraine als Testgebiet für Hightech-Waffen oder dem Verweis auf deutsche Waffenlieferungen, welche Weiterentwicklungen von Nazierfindungen seien.
Das Nein zum Medienpaket von Mitte Februar hat Konsequenzen für den Presserat. Das Selbstregulierungsorgan der Schweizer Printmedien steckt in finanziellen Nöten. Die kostenlosen Dienstleistungen könnten so nicht mehr aufrechterhalten werden. Wir fragen: wie will der Stiftungsrat nun Geld auftreiben? Und wie muss man das Gremium umbauen, damit man den riesigen Pendenzenberg in den kommenden Monaten abtragen kann? Und: im Nachgang zu den #SuisseSecrets – was bedeutet der Artikel 47 des Bankengesetzes für Journalistinnen und Journalisten? Wie sehr behindert er Recherchen zum Thema und was hat das für Folgen, wenn Geschichten über Schweizer Bankdaten nur von Medienschaffenden im Ausland geschrieben werden dürfen? Wir fragen nach, im Medientalk. Zu Gast: Martina Fehr (Präsidentin Stiftungsrat Presserat) Oliver Zihlmann (Co-Leiter Recherchedesk Tamedia)
Es war dicke Post, die da der Tochtergesellschaft von Google Mitte Januar ins Haus flatterte. 80 Fakten-Check Organisationen aus aller Welt haben zusammen einen offenen Brief verfasst, in dem sie den laschen Umgang von Youtube mit Desinformation und Falschinformation anprangern. Die Prozesse seien intransparent - die Zusammenarbeit mit den Faktcheckern schlecht. Eine Organisation nimmt Stellung - im Medientalk. Und - wir sprechen über die wichtigste Nachrichtensendung in Frankreich. Im Journal de 20h auf TF1 wird die Antwort im Interview gesungen – die Kritik kommt postwendend: TF1 habe damit die sonst schon dünne Mauer zwischen Information und Infotainment komplett niedergerissen. Was das für den Newsjournalismus heisst, darüber sprechen wir im Medientalk. Die Gäste: David Schraven (Correctiv / Deutschland) Simone Hoffmann (Journalistin Paris)
Es ist eine Art Krieg, der immer mal wieder aufflackert; Der Konflikt zwischen Verwaltung und Medienschaffenden, wenn es um Einsicht in Dokumente geht. Im Medientalk sprechen wir über Gebühren, die teilweise so hoch sind, dass man die Geschichte dann halt lieber sein lässt, als zu bezahlen - und über Fristen, die so lange gestreckt werden, bis Informationen an Wert verlieren. Und - in dieser Ausgabe geht es auch um Counterspeech - über Möglichkeiten, Hass im Netz zu bekämpfen. Hass, der sich nicht nur in den Kommentarspalten von Newssites verbreitet - sondern immer mehr zu einem gesellschaftlichen Problem wird. Nicht nur - aber auch wegen der Pandemie. Die Gäste: Martin Stoll (Tamedia) Titus Plattner (Tamedia Lausanne) Sophie Achermann (Alliance F) Dominik Hangartner (ETH)
In den vergangenen Wochen kam ordentlich Bewegung in den Schweizer Streaming-Markt. Denn: Mit OnePlus hat nun erstmals ein grosser Schweizer Verlag ein eigenes Streaming-Portal lanciert. Auch die Swisscom baut ihr Angebot mit Blue Play massiv aus. Damit kommt es zum Konkurrenzkampf mit den bereits vorhandenen Playern wie Netflix, Disney+, Amazon Prime oder dem Angebot der SRG: Play Suisse. Was bedeutet das für den Fernsehmarkt - wie sehr profitiert die Schweizer Film- und Produktionsbranche von diesem Boom - und wer kann sich letzten Endes neben Netflix als Nummer 2 im Schweizer Markt behaupten? Die Gäste im Medientalk: Bea Knecht (EMEK, VR Zattoo) Michael Sennhauser (SRF Filmexperte)
In der Schweiz wird Desinformation, also das Verbreiten von absichtlich verfälschten Nachrichten immer mehr zum Thema. Das zeigt die neueste Ausgabe des Jahrbuchs Qualität der Medien des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft. Was bedeutet das für den Informationsjournalismus? Wie hat sich die Situation seit Beginn der Pandemie entwickelt - und warum ist Factchecking in der Schweiz noch kaum ein Thema? Wir sprechen mit den Studienautoren - und ziehen den Vergleich zu Deutschland, mit einer Expertin für Desinformation im Medientalk. Die Gäste: Mark Eisenegger (Direktor fög) Daniel Vogler (Forschungsleister fög) Karolin Schwarz (Autorin)
Die Sicht von aussen - die schweizer Perspektive - sie sei in Deutschland gefragt, sagen Expert:Innen. Wie gut ist die NZZ in Deutschland unterwegs, warum funktioniert der andere Blick - und wie kann Roger Köppels Weltwoche davon profitieren? Zudem: Stabsübergabe in der Südostschweiz. Bei Somedia kommt es zu einem Generationenwechsel. Was bedeutet das für den Verlag - und wie gut stehen die Chancen auch in naher Zukunft noch unabhängig zu sein? Das sind die Themen im Medientalk. Die Gäste u.a. Uwe Vorkötter (Herausgeber Horizont-Medien) David Sieber (Publizist) Silvio Lebrument (Geschäftsführer Medien Somedia)