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Die Mennoniten haben ihre Wurzeln in der Täuferbewegung und damit Zürcher Reformation. Allerdings kam es kurz nach der Gründung der Bewegung zum Bruch, aus den Gefährten der Reformierten wurden Verfolgte. Riki Neufeld ist Pastor der Mennoniten-Gemeinde Schänzli in der Nähe von Basel. Seine Familiengeschichte ist auch ein Stück mennonitische Geschichte: Sie führt von Preussen über Russland bis nach Paraguay und ist immer wieder geprägt von Ausgrenzung und Verfolgung. Zugleich grenzen sich konservative Kolonien der Mennoniten immer wieder selbst ab. Mit Felix Reich spricht Riki Neufeld am Stammtisch deshalb auch über die Vielfalt der weltweiten Gemeinschaft der Mennoniten und die Spannung, die sie prägt: Mit der Erwachsenentaufe betont sie den Entscheid des Individuums zum Glauben und die Gewissensfreiheit, durch teilweise rigide Verhaltensvorschriften und bereits mit dem ersten, vor 500 Jahren verfassten Bekenntnis zieht sie klare Grenzen der Zugehörigkeit.
In diesem Spezialgespräch sprechen wir mit Alexander Bittner, einem Soldaten, der den offiziellen "Befehl zur Duldung der COVID-19-Schutzimpfung" verweigerte. Dieser Befehl wurde im November 2021 verbindlich für Soldaten aufgenommen und im Mai 2024 wieder aufgehoben. Trotzdem führte seine Verweigerung im September 2024 zu einer viermonatigen Haftstrafe in der JVA Aichach bei Augsburg. Im Gespräch berichtet Herr Bittner, wie diese Ereignisse sein Vertrauen in Staat und Landesregierung erschüttert haben und warum er nach seiner Verweigerung 2022 noch zwei Jahre im Dienst bleiben konnte. Bittner schildert außerdem, warum er die Geldstrafe von 2500 Euro ablehnte und stattdessen die Haftstrafe antrat, wie seine Genossen und Vorgesetzten reagierten und welche Erfahrungen er während des gesamten Prozesses machte. Außerdem teilt er seine Einschätzung zur Kultur der Gewissensfreiheit in der Bundeswehr und spricht über seine Zukunftsperspektiven.
Es war 2014, an seiner „Tschussowaja-Suite“ komponierend, als der Tubist Klaus Burger die GEZ – Gebühren verweigerte. Was passierte auf dem Maidan in Kiew? Durch seine Kulturprojekte im Ural galt sein Interesse dem Osten und er informierte sich breit. Was da im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu sehen und hören war, klaffte in gewaltigem Ausmaß zu den Reportagen auseinander, die im Internet zu finden waren. Aus Gründen der grundgesetzlich verbrieften Gewissensfreiheit stellte er die Zahlungen an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein. Konnte der Musiker Klaus Burger dort guten Gewissens aussteigen? Immerhin liebte er das Radio und hatte eine Vielzahl an Hörspiel- und Dokumentarfilmmusiken komponiert, darunter für einen Film, der den Grimmepreis erhielt und für zwei, die dafür nominiert waren. Alles Aufträge von Sendeanstalten des öffentlich- rechtlichen Rundfunks, und der Grimmepreis machte damals noch stolz. Klaus Burger reiste 2016 nach Donezk und hielt Vorträge über zeitgenössische Musik und Spieltechniken für Blechbläser an der Nationalen Musikakademie Donezk. Da dauerte der bewaffnete Konflikt im Donbass-Becken bereits zwei Jahre an. Er führte Tagebuch. Hören Sie den zweiten Teil einer kleinen Reihe von und über den Musiker und Komponisten Klaus Burger aus einer Zeit, die dem heute andauernden Krieg in der Ukraine voranging.
Gerade ist der sehr lesenswerte 3. Ökumenischer Bericht zur Religionsfreiheit erschienen. Am Beispiel des Menschenrechts auf Religions-, Gedanken- und Gewissensfreiheit schaut er auf Grundfragen und verschiedene Länder in der Ferne – und damit auch auf die Menschenrechtslage bei uns. Ein Gespräch mit Sabine Dressler, die als Geschäftsführerin für die Fertigstellung dieses wichtigen Textes gesorgt hat.
Luthers Auftreten auf dem Reichstag in Worms am 18. April 1521 erscheint uns als mutiger Schritt im Angesicht der damaligen Autoritäten. Doch Luther hatte in der Nacht zuvor in Furcht und Zittern zu seinem Gott gebetet und war zur Gewissheit gelangt, dass er sich gegen Gott und Sein Wort stellen würde, wenn er sich dem Papst und dem Kaiser beugen sollte. Das markiert weniger die moderne Gewissensfreiheit, die sich an nichts gebunden behaupten will, als vielmehr die feste innere Bindung an Gott und an Sein Wort, was dem Gewissen Richtung und Halt gibt. Über diese Bindung hat Martin Luther Rechenschaft abgelegt und sie offen bezeugt. Zuerst erschienen im Tabletalk Magazin: https://tabletalkmagazine.com/ Lesung mit freundlicher Genehmigung von Voice of Hope. Der Artikel ist hier zu finden: https://voh-missionswerk.de/blog/da-stand-er-und-konnte-nicht-anders/ Bildnachweis: Quelle: https://pixabay.com/de/photos/alt-papier-stift-holz-natur-3620022/ Musik: "Christ lag in Todesbanden" Verlag Voice of Hope - Verwendung mit freundlicher Genehmigung.
Luthers Auftreten auf dem Reichstag in Worms am 18. April 1521 erscheint uns als mutiger Schritt im Angesicht der damaligen Autoritäten. Doch Luther hatte in der Nacht zuvor in Furcht und Zittern zu seinem Gott gebetet und war zur Gewissheit gelangt, dass er sich gegen Gott und Sein Wort stellen würde, wenn er sich dem Papst und dem Kaiser beugen sollte. Das markiert weniger die moderne Gewissensfreiheit, die sich an nichts gebunden behaupten will, als vielmehr die feste innere Bindung an Gott und an Sein Wort, was dem Gewissen Richtung und Halt gibt. Über diese Bindung hat Martin Luther Rechenschaft abgelegt und sie offen bezeugt. https://voh-missionswerk.de/blog/da-stand-er-und-konnte-nicht-anders/
Nachdem wir uns die von empörten Christen vorgebrachten Fallbeispiele für Christenverfolgung in Deutschland und Europa angeschaut und ihre Schlussfolgerungen und Behauptungen analysiert haben, kommen wir zu einem (ausführlichen) Fazit: Von den besten Argumenten der Christen bleibt bei etwas näherer Betrachtung nichts übrig. Eine systematische Christenverfolgung in Europa gibt es nicht. Adrian und Till denken darüber nach, warum sich viele Christen in der Opferrolle derart wohlfühlen. Kann es sein, dass sich, wenn man jahrzehntelange Privilegierung gewohnt ist, Gleichbehandlung schon wie Diskriminierung anfühlt? Ist also der Übergang zu einer pluralistischen und freien Gesellschaft schon die Ursache für das Wehgeschrei der Christen? Kommentare bitte unter https://manglaubtesnicht.wordpress.com/?p=4490 00:00:00 - Intro 00:02:20 - Das Recht auf Gewissensfreiheit 00:06:32 - Das Recht auf Meinungsäußerung 00:08:44 - Elternrechte und Bildung 00:11:23 - Beschäftigung und Vertragsfreiheit 00:14:30 - Lehren aus den Fallbeispielen (aus Folge 159) 00:26:57 - Selbstzensur! 00:31:32 - Covid 00:37:17 - Schlussplädoyer und Fazitversuch
VOM SCHATTEN ZUM LICHT mit Pastor Mag. Kurt Piesslinger 6.Serie - STANDHAFT IM STURM Was kommt auf uns zu? Was hat Satan vor? Wie können wir vor ihm bestehen? Die genialen Schachzüge unseres Erzfeindes werden aufgedeckt. 6.1 Gewissensfreiheit in Gefahr Was hat der Papst so alles vor. Neugierig geworden? Die Antworten gibt es hier und jetzt. Es geht um die Macht, um die Weltmacht. Washington, D.C. und Rom werden die Metropolen, die diese Welt kontrollieren. Gottes Segen! Für Videoaufnahme: vimeo.com/120478648
VOM SCHATTEN ZUM LICHT mit Pastor Mag. Kurt Piesslinger 3.Serie - DIE REFORMATION GEHT WEITER Da der protestantische Glaube in Europa heftig verfolgt wird, retten sich die Anhänger zum neu entdeckten Kontinent Amerika hinüber. Hier geht die Reformation weiter und breitet sich durch die Kolonialisierung über die ganze Welt aus. Die Botschaft von der Erlösung erfasst die ganze Welt. Der wiederkehrende Heiland wird das große Thema des Adventismus. 3.1 Die Pilgerväter Die reformatorischen Lehren wurden oft als Gefahr für die Herrschenden betrachtet. Dadurch entstand Verfolgung und Vertreibung der Protestanten. Manche der Verfolgten retteten sich per Schiff in die Neue Welt, das neu entdeckte Amerika, wie auch die Pilgerväter, die 1620 den Atlantik überquerten. In der Unabhängigkeitserklärung legten die amerikanischen Gründerväter das Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit fest. Ohne König und ohne Papst wuchs ein Staatenverband in Nordamerika heran, deren Glieder offensichtlich gesegnet waren. Gottes Segen! Für Videoaufnahme: vimeo.com/119523714
Aktivisten und Aktivistinnen für ein Recht auf Abtreibung schlagen Fensterscheiben ein, werfen Farbbeutel in Büroräume, beschmieren Gebäude mit unflätigen Sprüchen und fordern, Geschäftsbeziehungen mit Andersdenkenden zu unterbinden. Was passiert mit einer Gesellschaft, die nur noch Pro Chioce, aber nicht mehr Pro Life tolerieren will? Giuseppe Gracia im Gespräch mit Marc Jost, Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz und EVP-Politiker.
Predigttext: Apostelgeschichte 16,1-5; Apostelgeschichte 15,1-2; 1.Korinther 10,23-33 Spieldauer: 23 Minuten
Luther legte als junger Mensch zwei krasse Kehrtwendungen hin: vom Jurastudenten zum Bettelmönch und vom Bettelmönch zum Kritiker der päpstlichen Kirche. Wer Luther und die Anfänge der Reformation verstehen möchte, muss diese Wandlungen verstehen. Redner: Dr. Matthias Deuschle Kategorie: Wer war bitte ...?
Der Arzt, dein Heiler und Helfer - oder doch dein Henker? Geht es nach dem Vorbild der Niederlande, so sind die Ärzte diejenigen, die demnächst in Deutschland die Medikamente verschreiben, die zum selbstgewählten Tod führen sollen. Wie gehen Ärzte mit Selbstmordwünschen um? Wie weit geht die Selbstbestimmung des Patienten - und die Gewissensfreiheit des Arztes? Und was passiert überhaupt mit einer Gesellschaft, die sich anschickt, das sozial verträgliche Frühableben als eine sinnvolle Alternative zu sehen, angesichts des Pflegenotstands und steigender Lebenserwartung? Im zweiten Teil unseres Interviews mit Susanne Kummer gibt es interessante Antworten. Mit Musik von Bob Dylan: Shelter from the storm HILFSANGEBOTE: Die Telefonseelsorge hat verschiedene anonyme und vertrauliche Beratungsangebote im Internet. Ein persönliches Gespräch bietet die Telefonseelsorge anonym und rund um die Uhr unter den gebührenfreien Telefonnummern 0800-111 0 111 und 0800-111 0 222 an. Neben Gesprächen am Telefon wird auch der Austausch per Mail oder Chat angeboten. Weitere Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie vor Ort bei einem Pfarrer, Arzt oder in lokalen Beratungsstellen. Diese finden Sie im örtlichen Telefonbuch über den Allgemeinen Sozialdienst der Stadt oder die Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie und Paritätischer Wohlfahrtsverband.
Am Sonntag entschied die Schweizer Bevölkerung mit einem Ja-Anteil von über 64 Prozent, die Ehe auch für homosexuelle Paare zu öffnen. Was bedeutet diese Weichenstellung für Freikirchen in der Schweiz? Bleiben sie frei bei der Gestaltung der kirchlichen Trauungen? Wie ist es mit der Gewissensfreiheit? Und welche Hoffnung und Erwartung haben homosexuelle Paare gegenüber der Kirche? Diesen Fragen geht Livenet-Chefredaktor Florian Wüthrich im Gespräch mit folgenden Gästen auf den Grund: Gäste im Livenet-Talk: - Ann Dällenbach, Theologin und Leiterin von Erwachsenen-Deutschkursen (weiss seit drei Jahren, dass sie queer ist). - Christian Haslebacher, Regionalleiter Chrischona Ostschweiz & Vorstandsmitglied Freikirchen.ch - Stefan Zolliker, Pfarrer EMK Winterthur und Regenbogenkirche EMK Zürich Wollishofen - Als Videobeitrag: Michael Sieber, Executive Pastor ICF Zürich
Moin MoinWELCOME to MeineMeinungEs wird keine Impfpflicht geben, auch nicht durch die Hintertür! Stimmt! Eher durch den Theatervorhang, oder vielleicht durch ein Magisches Portal?!Und wenn du nicht mitmachst, dann.... ... bist du ab jetzt das assoziale Arschloch der Nation und darfst nicht mehr überall rein und mit den anderen mitspielen!
Brechen Abgeordnete ständig das Grundgesetz? Und wie unabhängig sind politische Mandatsträger:innen wirklich bei ihren Entscheidungen? In unserer zweiten Folge widmen wir uns dem Thema Fraktionsdisziplin versus Gewissensfreiheit. Marco Bülow berichtet, welche Folgen es haben kann, wenn man gegen die eigene Fraktion stimmt und warum wir mehr Mut für fraktionsübergreifendes Arbeiten haben sollten. Außerdem erfahrt ihr, was es mit sogenannten Demokratorinnen auf sich hat - und warum wir ein wirkungsvolles Petitionsrecht brauchen. ----- Lobbyland - Demokratie statt Lobbyrepublik! Initiative. Buch. Podcast. ➔ Vernetzt euch jetzt! ➔ Mehr zu Lobbyland: ■ https://lobbyland.de ■ https://www.instagram.com/lobbyland_de ➔ NEU! Folgt Marco und Lobbyland auf YouTube! Lesungen, Live-Events und Klartext: ■ https://bit.ly/3mWndoP ➔ Mehr zu Marco: ■ https://facebook.com/marco.buelow ■ https://twitter.com/marcobuelow ■ https://www.instagram.com/marcobuelow/ ➔ Mehr zum Podcast-Team: ➔ Sabrina ■ https://twitter.com/sabri_capri ■ https://twitter.com/plattformpro ➔ Flo (Producer) ■ https://twitter.com/_derheld_ ➔ Jann (Technik) ➔ Feedback? Mitmachen? ■ Schreibt uns an team@lobbyland.de :-)
Predigttext: 1.Korinther 10,23-30 Spieldauer: 25 Minuten
„Hier stehe ich, ich kann nicht anders…“ Mit diesem berühmt gewordenen Satz hat Martin Luther auf dem Reichstag zu Worms die „Freiheit eines Christenmenschen“ gegen Staat und Kirche verteidigt. Das war vor genau 500 Jahren, am 18. April 1521. War damit schon das moralisch urteilsfähige und selbst-verantwortliche Individuum „erfunden“? Schuf Martin Luther die Voraussetzung für die Freiheit der Wissenschaft, der Kunst und der Presse? Und lieferte er damals die Motivation für Bildung und Reifung autonomer Persönlichkeiten? Darüber wird in Theologie und Wissenschaft bis heute diskutiert. „Luther als Wegbereiter der Gewissensfreiheit?“ Andreas Malessa war für Camino in hr2 kultur auf Spurensuche.
VOM SCHATTEN ZUM LICHT mit Pastor Mag. Kurt Piesslinger 3.Serie - DIE REFORMATION GEHT WEITER Da der protestantische Glaube in Europa heftig verfolgt wird, retten sich die Anhänger zum neu entdeckten Kontinent Amerika hinüber. Hier geht die Reformation weiter und breitet sich durch die Kolonialisierung über die ganze Welt aus. Die Botschaft von der Erlösung erfasst die ganze Welt. Der wiederkehrende Heiland wird das große Thema des Adventismus. 3.1 Die Pilgerväter Die reformatorischen Lehren wurden oft als Gefahr für die Herrschenden betrachtet. Dadurch entstand Verfolgung und Vertreibung der Protestanten. Manche der Verfolgten retteten sich per Schiff in die Neue Welt, das neu entdeckte Amerika, wie auch die Pilgerväter, die 1620 den Atlantik überquerten. In der Unabhängigkeitserklärung legten die amerikanischen Gründerväter das Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit fest. Ohne König und ohne Papst wuchs ein Staatenverband in Nordamerika heran, deren Glieder offensichtlich gesegnet waren. Gottes Segen!
Ein Jahrtausend hat die beispiellose Machtder katholischen Kirche weitgehend unangefochten überdauert – bis 1517 ein deutscher Mönch gegen sie rebelliert. Nach den 95 Thesen gegen den Ablasshandel tritt Luther immer radikaler auf gegen die Lebensführung der Priester, gegen Geldgier und Prunksucht des Vatikans. Für eine Theologie, die sich nur noch an der Bibel orientiert. Gegen eine Kirche, die ein Instrument weltlicher Macht ist.
Das "Forum zur Förderung des Friedens in muslimischen Gesellschaften" lud im Dezember 2019 Vertreter der Weltreligionen nach Abu Dhabi ein. Gemeinsam unterzeichneten sie eine "Allianz der Werte", um grundlegende Prinzipien aller Religionen wie Menschenwürde und Gewissensfreiheit, Toleranz und Solidarität, zu fördern.
Die Religion genießt in Deutschland einen besonderen Schutz. Geregelt wird das in Artikel 4 des Grundgesetzes. Aber was genau steht dort und was hat es mit der Gewissensfreiheit auf sich? Diese Fragen klären wir in Folge vier des Grundgesetz-Podcasts. Mit dabei: Philipp Amthor. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/grundgesetz-podcast-die-glaubens-und-gewissensfreiheit
Die Religion genießt in Deutschland einen besonderen Schutz. Geregelt wird das in Artikel 4 des Grundgesetzes. Aber was genau steht dort und was hat es mit der Gewissensfreiheit auf sich? Diese Fragen klären wir in Folge vier des Grundgesetz-Podcasts. Mit dabei: Philipp Amthor.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/grundgesetz-podcast-die-glaubens-und-gewissensfreiheit
Im letzten Teil unserer Auslegungsreihe zum Römerbrief entdecken wir die „ganz normale“ Alltagspraxis von uns Christen: wir gehen wir miteinander um? Wie leben wir hier und jetzt in unserer Gesellschaft? Welchen Auftrag haben wir?
Der Wittenberger Mönch gilt vielen als Vorläufer der Aufklärung. Er förderte das nur dem Gewissen verpflichtete Individuum. Andere sehen in ihm einen Fundamentalisten der Heiligen Schrift.
6.7.2015 Jenseits von „Hitze und Kälte“ Hekiganroku, Beispiel 43 Ein Mönch fragte Tozan: „Kälte und Hitze überfallen uns. Wie können wir ihnen entgehen?“ Tozan sagte: „Geh' dorthin, wo es weder Hitze noch Kälte gibt!“ Der Mönch fragte: „Wo ist aber dieser Ort, wo es weder Hitze noch Kälte gibt?“ Tozan antwortete: „Wenn es kalt ist, friere so, dass es dich vollständig tötet, wenn es heiß ist, lass dich von der Hitze zu Tode kochen!“ Auf dieses Koan wurde vom japanischen Zen-Meister Kaisen Joki angespielt, als er in seinem brennenden Kloster dem Tod entgegensah. Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Zen-Tempel „Erinji“ mitsamt den Mönchen darin vom machtgierigen General Nobunaga niedergebrannt, weil die Mönche einen Gegner des Generals beerdigt hatten. Wie es heißt, starb der Zen-Meister Kaisen Joki (1500 – 1582) in den Flammen, indem er aus dem Hekiganroku zitierte und seinen Mönchen sagte, wer im tiefen Samadhi verweile, für den wehe auch im Feuer noch eine kühle Brise. In den Flammen, auf dem Scheiterhaufen, starb auch, heute vor 600 Jahren, der christlicher Theologe und Reformator Jan Hus (1369 - 1415), der, 100 Jahre vor Luther, die nach ihm benannte Bewegung der Hussiten auslöste. Jan Hus, so Christoph Hatlapa, trat für die Gewissensfreiheit und für den Dienst an der Wahrheit ein und stand auch - bis zum Schluß - zu seinem Wort. Und auch in unserem Leben können wir vor Situationen gestellt werden, wo wir vor der Frage stehen, ob wir bei unserer Wahrheit bleiben können, auch wenn es brenzlig wird... Die Frage, wie wir selber mit unseren ethischen Grundsätzen umgehen, kann etwa dann akut werden, wenn wir mit ungerechtfertigten Vorurteilen gegen uns konfrontiert werden und deswegen auch mit sehr unangenehmen Konsequenzen rechnen müssen. Dann stellt sich die Frage, ob wir mit dem Ort „in uns“, mit unserer inneren Wahrheit, verbunden sind, die uns durch die Anfeindungen und das „Feuer“ hindurch tragen kann. Und manchmal, so Christoph Hatlapa, hilft es ja wirklich, wenn es heiß wird und wir glauben, es wird unerträglich, dass wir dann „an diesen Ort gehen, wo Hitze und Kälte nicht mehr den Geist beherrschen“.
Fri, 1 Jan 1982 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/4608/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/4608/1/4608.pdf Korff, Wilhelm Korff, Wilhelm (1982): Norm und Gewissensfreiheit. In: Hertz, Anselm (Hrsg.), Handbuch der christlichen Ethik. Bd. 3, Herder [u.a.]: Freiburg [u.a.], pp. 66-77. Katholische Theologie 0
Sat, 1 Jan 1831 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/2705/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/2705/1/8H.eccl.4940.pdf Unbekannter Autor Was steht in Deutschland dem Prinzip der Gewissensfreiheit und der Emanzipation noch entgegen? Hanau: König, 1831