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In dieser Folge widmen sich Franzi und Karl wieder dem Feedback zu den letzten Episoden. Sie tauchen zu Beginn in vermeintliche mediale Hype-Themen aus der Astronomie ein. Das betrifft die Suche nach einem bisher unentdeckten Planet 9 in unserem Sonnensystem sowie den Exoplaneten K2-18B, den manche Fachleute für eine Wasserwelt mit einer starken Biosignatur in seiner Atmosphäre halten während der allergrößte Anteil der Fachleute weiterhin sehr skeptisch ist. Franzi hat dazu 2024 bereits eine Folge beigesteuert (AG088) und ordnet die neuen Ergebnisse ein. Es geht noch einmal um Karls Zweiteiler über die Milanković-Zyklen und wie Forscherinnen und Forscher nachweisen konnten, dass astronomische Effekte das Kommen und Gehen von Eiszeiten beeinflussen. Einige Hörer erinnern sich nicht daran, davon in ihrer Schullaufbahn gehört zu haben. Geologie im Schulunterricht scheint zumindest bei Franzi und Karl aber genauso wenig eine Rolle gespielt zu haben. Es gab einige Rückmeldungen zu Isotopen und wie Forschende mit ihrer Hilfe etwas über die Erdgeschichte erfahren können. Tatsächlich ist es kompliziert und gleichzeitig sehr faszinierend, was allein mit dem Isotop Sauerstoff-18 sowie mit dem stabilen Isotop des Wasserstoffs, Deuterium, alles möglich ist. Unsere Hörenden berichten von der Altersbestimmung des Grundwassers, vermeintlich deutschem Spargel im Supermarkt und der Kindheit des Gletschermanns Ötzi. Auch die Zahlenmystik des Paul Dirac spielt noch einmal eine Rolle - genauso wie dessen Biografie mit einer passenden Buchempfehlung. Auch geht es um die Bebilderung des AstroGeo-Folgen mit KI-Bildern: Bisher haben Franzi und Karl KI-Bilder vereinzelt eingesetzt und immer transparent erwähnt. Zuletzt geht es um die aktuelle Planung einer AstroGeo-Exkursion. Dazu gibt es nun eine Umfrage. Sie ist unverbindlich und dient dazu, das Interesse für die nächsten Schritte abzuschätzen. Bei Interesse stimmt bitte bis zum 18. Juni 2025 mit ab!
Warum gab es in der Erdgeschichte immer wieder Eiszeiten? Mit dieser Frage hatte sich der serbische Mathematiker, Ingenieur und Geowissenschaftler Milutin Milankovíc intensiv beschäftigt und ab 1920 seine Theorie veröffentlicht. Demnach beeinflussen Schwankungen der Erdbahn und ihrer Rotationsachse im Laufe von mehreren zehntausend Jahren, wie viel Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreicht. Milankovićs Theorie hatte zunächst aber eine Achillesferse – denn sie war eine theoretische Arbeit, die auf astronomische Daten in Verbindung mit physikalischen Gleichungen setzte. Ob die Milanković-Zyklen sich auch in geologischen Daten, in Gesteinen, Sedimenten oder Fossilien nachweisen lassen, war unklar. Selbst 1958, im Todesjahr des Forschers, war seine Theorie umstritten. Im darauffolgenden Jahrzehnt sollten die Milanković-Zyklen dann fast alle ihre Unterstützer verlieren. Karl erzählt in seiner zweiten Folge (hier geht es zu Teil 1), wie es weiterging mit den Milanković-Zyklen. Die Theorie geriet in eine Krise, weil dank des Manhattan-Projektes und daraus erwachsener Kernphysik mehrere neue Methoden entwickelt worden waren, um das Alter von Gesteinen und Sedimenten genau zu messen. Vor allem war das die Radiokarbonmethode des Chemikers Willard Libby, die trotz einiger Einschränkungen bis heute zu den wichtigsten wissenschaftlichen Werkzeugen überhaupt gehört. Bei der Datierung von immer mehr Gesteinen oder Sedimenten wurde bald auch das Alter der letzten Eiszeit immer genauer bestimmt. Zwar schien der Zeitpunkt des sogenannten letzten glazialen Maximums von rund 18.000 Jahren mit Milankovićs Vorhersagen übereinzustimmen. Bald zeigten sich aber immer neue Abweichungen in der Klimageschichte des letzten 150.000 Jahre, die nicht zu allen Vorhersagen der Milanković-Zyklen passen zu schienen. Was folgte, war eine weltweite Spurensuche, die auf tropischen Inseln und zuletzt in die Tiefsee der Ozeane führte, wo Sediment ein weit zurückreichendes Klimaarchiv bildet. Erst 1976 schien die Debatte um die Milanković-Zyklen beigelegt worden zu sein. Die Forschung zu diesem Phänomen dauert aber bis heute an. Episodenbild: Kieselskelett des einzelligen Strahlentierchens (Radiolaria) Stylodicta clavata, Fundort: Barbados; Quelle: CC-BY-SA 2.0 Picturepest
Guten Morgen! Heute geht es um die KI-Überwachung an Supermakt-Selbstbedienungskassen. Weiter berichten wir über die Versuche der AfD doch noch die Sondersitzungen des alten Bundestages zu verhindern, trotz dem grünen Licht aus Karlsruhe. Und wir tauchen ein in die kosmischen Muster der Eiszeiten.
Im Jahr 1914 wird in Dalj im Osten des heutigen Krotatiens ein Mann verhaftet. Er hatte in einem früheren Krieg als Soldat für das serbische Militär gekämpft und die Streitkräfte Österreich-Ungarns wollen ihn nun daran hindern, im kurz zuvor ausgebrochenen Weltkrieg zu kämpfen. Doch das hatte er ohnehin nicht vor: In seinem erzwungenen Exil in Budapest wird er in den kommenden vier Jahren fernab des Kriegsgeschehens eine Theorie ausarbeiten, die erstmals die Sphären des Himmels mit dem Klima der Erde verbinden wird. Er wird drei Phänomene entschlüsseln, die wir heute als Milanković-Zyklen kennen, benannt nach dem serbischen Mathematiker Milutin Milanković. Karl erzählt in dieser Podcastfolge, welches Problem Milanković zu lösen versuchte: Schon ein Jahrhundert zuvor hatten Geologen erkannt, dass das Klima der Welt nicht immer so gewesen war wie in der Gegenwart. Im Jahr 1837 gab der Schweizer Naturforscher Louis Agassiz deshalb bekannt, dass in Europa in grauer Vorzeit eine Eiszeit geherrscht haben müsse. Riesige Gletschermassen hätten sich nicht nur über den gesamten Alpenraum ausgebreitet, sondern auch weite Teile Europas bedeckt. In den folgenden Jahrzehnten erhärtete sich die Hypothese von Agassiz. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden heraus, dass es sogar mehrere Eiszeiten gegeben haben musste, die von Zeiten wärmeren Klimas unterbrochen waren, die unserer heutigen Welt glichen. Doch warum dieser Wechsel von Kalt- und Warmzeiten überhaupt stattfand, dafür gab es viele Hypothesen und nur wenig Konsens. Das Eiszeit-Problem war jahrzehntelang in der Welt, ohne dass die Wissenschaft einer Lösung näherkam. Von Anfang an waren Unregelmäßigkeiten der Erdbahn und andere astronomische Ursachen im Gespräch, aber bei den meisten Geologen nicht hoch im Kurs. Zu fern schien der Lauf der Planeten, zu unwahrscheinlich, dass sie die Kraft der Sonnenstrahlung und damit das Klima ausreichend stark verändern würden. Erst Milutin Milanković änderte diese Sichtweise: Er nutzte genauere astronomische Daten und die bekannten physikalische Gesetze seiner Zeit, um zu berechnen, wie die Sonne auf das Klima der Erde auf unterschiedlichen Breitengraden wirkt. Hatte dieser serbische Mathematiker endlich das Eiszeit-Problem gelöst?
Zudem: Knurrhähne, Fische die mit den Füssen durch den Sand ihre Beute schmecken. Und: Mathematik ist ein Fachgebiet, wo Menschen erstaunlicherweise der KI noch deutlich überlegen sind. Warum ist das so? 00:00 Schlagzeilen 00:36 Wald und Wandel: Sieben untersuchte Waldbaumarten haben es trotz der Eiszeiten in den letzten Jahrmillionen in Europa geschafft, ihre genetische Vielfalt zu behalten. Dies zeigt eine aktuelle europäische Studie mit Beteiligung der WSL. Es braucht dazu aber genügend grosse Populationen und Zeit. Zwei Faktoren, die im raschen Wandel – heute vor allem lokal – nicht unbedingt gegeben sind. (Katharina Bochsler) 09:15 Meldungen: Durch Waldbrände verlieren Wälder auch in gemässigten Breiten netto Kohlenstoff. Wie Plankton aktiv absinkt und wieder aufsteigt im Meer. Euclid kartiert unser Universum, 1% ist jetzt erfasst. (Katrin Zöfel) 15:30 Mit den Füssen schmecken: Knurrhähne sind Fische, die mit einer Art «Füssen» auf dem Meeresboden laufen können. Diese Füsse haben sensorische Organe, die es den Fischen ermöglichen, im Sand eingegrabene Beute zu schmecken. Doch es gibt verschiedene Arten von Knurrhähnen: Solche mit Sensoren und solche ohne. Wie hat die Evolution diese Unterschiede hervorgebracht? (Joachim Budde) 20:24 Wie gut ist KI in Mathematik? Eigentlich gar nicht so gut. Das liegt daran, dass Mathematik eben auch Kreativität verlangt. Geht es um das Beweisen von mathematischen Sätzen ist Intuition gefragt – etwas, das die KI (noch) kaum beherrscht. Wir reden mit Spezialisten und bringen Ihnen die faszinierende Mathematik etwas näher. (Sandro Della Torre) Mehr zum Wissenschaftsmagazin: www.srf.ch/wissenschaftsmagazin Links: Studie Bäume: www.nature.com/articles/s41467-024-52612-y Waldbrände: www.science.org/doi/10.1126/science.adl5889 Euclid: www.esa.int/Science_Exploration/Space_Science/Euclid/Zoom_into_the_first_page_of_ESA_Euclid_s_great_cosmic_atlas Plankton: www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(24)01287-9
Stehen wir vor der Mega-Apokalypse? In diesem Interview spreche ich mit Horst Lüning über die alarmierenden Zyklen, die unser Leben seit Anbeginn der Zeit beeinflussen. Er erklärt, wie kosmische Einflüsse wie Erdbeben, Sonnenstürme und Eiszeiten unser Überleben bedrohen und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse dahinterstecken. Was uns drohen könnte und wie gefährlich das für uns Menschen tatsächlich ist, das erfahrt ihr in diesem Video. Zur Videofassung: https://youtu.be/RvQpv7Tz_aU
Nach der Folge über die Eiszeiten in Mitteleuropa möchte Holger es noch etwas genauer wissen. Was sehen wir eingentlich heute noch von den letzten Eiszeiten? Eine Folge zwischen Gletschertoren, Toteis und Schlumpfkotze. Zum Weiterlesen: Ahnert, F. 2015. Einführung in die Geomorphologie. Ulmer, Stuttgart. Koppe, W. 2012. Infoblatt Glaziale Serie. Klett, Leipzig.
Der Ökologe Stefan Dullinger spricht über heimische Wälder unter dem Druck des Klimawandels. Zu Beginn der Serie beschreibt er Eiszeiten als einschneidende Ereignisse. Gestaltung: Maria Harmer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 22.07.2024.
Nach einer kürzeren Pause bei den Geonauten kühlen sich Hannes und Holger in der aktuellen Folge etwas runter. Auch wenn der Sommer 2024 als nassester Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gilt, wirkt ein Eis auch bei Regen immer wieder wahre Wunder. Neben Lieblingseissorten geht es aber eigentlich um die letzten Eiszeiten in Mitteleuropa... Zum Weiterlesen: Jürgen Ehlers (2020): „Das Eiszeitalter“ Spektrum, Berlin, Heidelberg.
Chris und Basti unterhalten sich in der aktuellen Folge über den Deutschland Cup in Landshut, den Druck, der auf junge Spieler herrscht, sowie den Check gegen Rayan Bettahar. Außerdem versucht man die neue Regelung des Halsschutzes einzuordnen und beschäftigt sich ausgiebiger mit den FöLis und deren Eiszeiten.
Sterne explodieren, Kometen schlagen ein, Eiszeiten kommen und gehen, allmählich stirbt das Leben aus. Mit einzelnen Tönen von 100 Musikerinnen und Musikern komponiert Frédéric Acquaviva ein Hörstück über den Weltuntergang. Von Frédéric Acquaviva www.deutschlandfunkkultur.de, KlangkunstDirekter Link zur Audiodatei
✘ Werbung: Mein Buch Katastrophenzyklen ► https://www.amazon.de/dp/B0C2SG8JGH als eBook, Taschenbuch & gebunden (Amazon zeigt nicht immer alle an) Mein Buch Allgemeinbildung ► https://amazon.de/dp/B09RFZH4W1/ - Unser Leben wird von ewigen #Zyklen beherrscht, die wir täglich erleben: Tag und Nacht, Ebbe und Flut und die Jahreszeiten. Doch was die meisten von uns nicht wissen, ist, dass hinter diesen Zyklen eine Vielzahl von kosmischen Einflüssen lauert, die unser Leben seit der Entstehung der Erde bestimmen. Fluten, #Erdbeben, #Vulkanausbrüche, #Sonnenstürme und #Eiszeiten ereignen sich nicht zufällig, sondern haben verheerende physikalische Ursachen, die von Wissenschaftlern seit Jahrhunderten erforscht werden. Das Buch, das ich Ihnen heute vorstelle, enthüllt eine Fülle von alarmierenden Zyklen, die nicht nur unser Leben beeinflussen, sondern auch eine tödliche Gefahr für die Menschheit darstellen. Die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass diese Zyklen eine ernsthafte Bedrohung für uns darstellen können. Der Homo sapiens hat in seiner Geschichte mehrmals am Rande der Auslöschung gestanden. Die Wissenschaftler haben die Zyklen seit Jahrhunderten untersucht und in diesem Buch werden erstmals zusammenfassend die erschreckenden Ergebnisse präsentiert. Dieses Buch enthält 250 wissenschaftliche Quellenangaben, die zeigen, dass die Katastrophen, die uns bevorstehen, existenziell sind und in kürzester Zeit Milliarden von uns auslöschen können. 120 dieser Quellen stammen aus Peer-Review-Journalen, Veröffentlichungen von renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen wie NASA, ESA, Max-Planck- und Helmholtz-Gesellschaften. Die Daten sind für jedermann zugänglich und machen deutlich, dass wir uns in einer extrem gefährlichen Lage befinden. Die Anerkennung der Forscher und ihrer Arbeit sollte schneller erfolgen als je zuvor. Die katholische Kirche benötigte über 350 Jahre, um Galileo Galilei für seinen Satz "Und sie dreht sich doch" zu rehabilitieren. Wir dürfen nicht so lange warten, denn die Zeichen deuten darauf hin, dass wir vor einer globalen Katastrophe stehen. Das Buch gibt auch praktische Hinweise, wie sich der Einzelne mental und körperlich auf die kommenden Ereignisse vorbereiten kann. Aber wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass es möglicherweise zu spät sein könnte, um uns vor diesen apokalyptischen Ereignissen zu schützen. Die Politik sollte handeln, um die Menschheit vor diesem Schicksal zu bewahren. -- Über den Autor Horst Lüning ist Diplomingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik und hat an der renommierten Technischen Universität München studiert. Als Kind einer Familie von Wissenschaftlern verbrachte er viele Nächte mit dem Teleskop und erforschte nahe Sterne und ferne Galaxien. Es wuchs damit der Wunsch, Teil der Erforschung des Weltraums zu werden. Doch stattdessen führten seine damals seltenen Computerkenntnisse ihn in das stark wachsende Feld der Informationstechnologie. Heute ist er Unternehmer in einem familieneigenen Internetversandhandel.
#PuckOffUndSuschtNüt geht in die 14. Runde. Wir sprechen natürlich über das enorm wichtige Break der Bieler und philosophieren einmal mehr über die Eiszeiten der Genfer-Imports.
In der «Stängeli-Episode» (10. Episode) schauen wir auf den «Sweep» der Bieler zurück und suchen Erklärungen für das ZSC-Scheitern. Zudem diskutieren wir über Eiszeiten und den «Jura-GOAT».
Wolkenkratzerhohe Flutwellen, schlagartige Eiszeiten, Atomkriege oder Pandemien - es gibt kaum eine Art, wie die Welt untergehen könnte, die nicht verfilmt wurde. Endzeitfilme erfreuen sich größter Beliebtheit. Und das nicht erst seit ein paar Jahren. Wir haben uns angeschaut, mit welchen Filmen und Serien über die Apokalypse wir es zu tun haben. Und welche Facetten des menschlichen Wesens dadurch zum Vorschein kommen. Selbstverständlich mit unseren persönlichen Film- und Serienempfehlungen. Viel Spaß beim Hören wünschen euch eure Hosts Micha & Johannes +++ Du liebst Filme und Serien? Wir auch! +++ Website: https://4001Reviews.de Instagram: https://www.instagram.com/4001Reviews/ Letterboxd: https://letterboxd.com/4001Reviews/ Spotify: https://open.spotify.com/show/7y41FJ2alAUGns6SEOGRhx Google Podcasts:https://podcasts.google.com/feed/aHR0cDovL2ZlZWRzLnNvdW5kY2xvdWQuY29tL3VzZXJzL3NvdW5kY2xvdWQ6dXNlcnM6MjU0NzMwNTQ5L3NvdW5kcy5yc3M?sa=X&ved=0CAIQ9sEGahcKEwjwiMiW-f_tAhUAAAAAHQAAAAAQDg Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/flix-fertig/id1547170608 +++ Uns unterstützen? Gerne! +++ Spende uns ne Cola: https://www.paypal.me/4001reviews/3,50 Spende uns nen Moscow Mule: https://www.paypal.me/4001reviews/8,0 Oder der Betrag deiner Wahl: https://www.paypal.me/4001reviews/ #FlixUndFertig
Tolzmann, Janwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuellDirekter Link zur Audiodatei
Ihn kennt man aus dem Profifußball, dabei ist er auch im Eishockey tief in der Materie. Tobias Schweinsteiger spricht über Eiszeiten am späten Abend, seine Heimat Rosenheim und was er für seine Trainertätigkeit aus der Hospitation bei Red Bull München lernen konnte. Dazu: Alexander Fabian, Programmchef von Sportradio Deutschland, über Eishockey auf dem neuen Sender.
Schwarte, Georgwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Vulkanausbrüche, Sturmfluten, Eiszeiten, die Zombie-Apokalypse, Seuchen, das Ende der Welt: Popkultur und die Lust an der Katastrophe.
Sterne explodieren, Kometen schlagen ein, Eiszeiten kommen und gehen, allmählich stirbt das Leben aus. Mit einzelnen Tönen von 100 Musikerinnen und Musikern komponiert Frédéric Acquaviva ein Hörstück über den Weltuntergang. Von Frédéric Acquaviva www.deutschlandfunkkultur.de, KlangkunstDirekter Link zur Audiodatei
Welche Folgen hat die Erderwärmung im Alpenraum? „Das Klima hat sich schon immer gewandelt“, lautet das Lieblingsargument vieler Klimawandelleugner. Eiszeiten und Warmzeiten wechseln sich ab – der Unterschied zum heutige Klimawandel? Er ist menschengemacht. Die Alpen sind dabei besonders schwer betroffen: Die alpine Vegetation wandert bergwärts, Gletscher ziehen sich zurück, Permafrost taut in immer höheren Lagen. Wir haben den Meteorologe und Geophysiker Andreas Jäger ins alpenverein basecamp geladen, um mit uns über fundierte Fakten und Trends des alpinen Klimas zu sprechen. Und mögliche Lösungen auf die Klimakrise zu skizzieren, denn: Die Uhr tickt. Unser Gast: Andreas Jäger, Meteorologe und Geophysiker, ist seit 1994 in Radio und Fernsehen tätig und moderiert Wettersendungen und Dokumentationen. Als Wissenschaftsjournalist setzt er sich seit über 20 Jahren mit dem Klimawandel auseinander und hält Vorträge zum Thema. Das alpenverein basecamp wird euch präsentiert von der GENERALI.
Tino Boos ist einer der besten Ansprechpartner, wenn es um die Entwicklungen der jungen deutschen Spieler geht. Für die Liga analysiert er die Einsätze sowie Eiszeiten der jungen Spieler in den Clubs.
Hochradioaktiver Atommüll gehört zu den größten Umweltproblemen Deutschlands. Bis 2031 will die Bundesregierung unter Beteiligung der Öffentlichkeit ein Endlager finden. Die Schwierigkeit: Es muss für eine Million Jahre sicher sein, Eiszeiten, Überschwemmungen und Kriege überstehen. Von Dagmar Röhrlich www.deutschlandfunk.de, Wissenschaft im Brennpunkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Hochradioaktiver Atommüll gehört zu den größten Umweltproblemen Deutschlands. Bis 2031 will die Bundesregierung unter Beteiligung der Öffentlichkeit ein Endlager finden. Die Schwierigkeit: Es muss für eine Million Jahre sicher sein, Eiszeiten, Überschwemmungen und Kriege überstehen. Von Dagmar Röhrlich www.deutschlandfunk.de, Wissenschaft im Brennpunkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Nach längerer Funkstille haben wir uns wieder zusammengesetzt und über alles gesprochen, was uns rund um die Adler Mannheim aufgefallen ist. Vom Spiel gegen München, über angemessene Eiszeiten bis hin zum Kader der kommenden Saison ist alles dabei. Und die DEL bekommt auch noch ihr Fett weg. Also zurücklehnen und genießen oder schimpfen und schreien - feel free! Eiszeit FM sind Philipp Koehl und Sven Metzger...
Nach längerer Funkstille haben wir uns wieder zusammengesetzt und über alles gesprochen, was uns rund um die Adler Mannheim aufgefallen ist. Vom Spiel gegen München, über angemessene Eiszeiten bis hin zum Kader der kommenden Saison ist alles dabei. Und die DEL bekommt auch noch ihr Fett weg. Also zurücklehnen und genießen oder schimpfen und schreien - feel free! Eiszeit FM sind Philipp Koehl und Sven Metzger
Endlich wieder Sonne und Wärme! Das tut so gut. Der Winter vergeht, das Frühjahr kommt. Kannst du dir vorstellen, wie in deinem Leben lange Zeit Winter herrschen würde und du dich schon so an die Kälte gewöhnt hättest, dass du dir den Frühling gar nicht mehr vorstellen könntest? Konflikte können solche Eiszeiten in unserem Leben sein. Konflikte sind wie Schatten. Sind sie da, folgen sie uns, verdecken das Licht und bringen eine unangenehme Kälte mit sich. Jeder von uns kennt Konflikte, hat schon viele erlebt und trotzdem fällt es uns so schwer, mit ihnen umzugehen. Soll ich sie lieber zudecken oder offen ansprechen? Ist nicht der andere an der Reihe, dass anzugehen? Viele Fragen.
Die Araukarie zählt zu den ältesten Baumarten der Welt und hat Eiszeiten und Vulkanausbrüche überstanden. Jetzt ist der Bestand im Süden Chiles gefährdet. Die Bäume verharzen und vertrocknen, die Ursache ist noch nicht eindeutig geklärt.
Christoph Fetzer spricht mit Fabian Huber über die aktuellen Geschehnisse und Transfers beim ERC Ingolstadt. Vor einem Monat war noch gar nicht klar, ob der ERC Ingolstadt überhaupt an einer möglichen DEL-Saison teilnehmen kann. Die Spieler waren in Kurzarbeit und mussten sich ihre Eiszeiten selbst kaufen. In den vergangenen Tagen rüsteten die Panther ihren Kader jedoch auf und holten namhafte Spieler. Mit der Verpflichtung des Ex-Krefelders Daniel Pietta gelang den Ingolstädtern ein Coup. Hier könnt Ihr bissl Hockey unterstützen Steady: www.steady.de/bisslHockey Paypal: www.paypal.me/supportbisslHockey Dauerauftrag/Direktüberweisung: DE96 7603 0080 0800 6578 11
Sie sieht aus wie… Es fällt einem auf Anhieb kein vergleichbares Huftier ein, das so eigentümlich wirkt. Die Saiga Antilope (Saiga tatarica), erinnert mit ihrer skurrilen Rüsselnase an den Fernseh-Alien Alf. Und doch hat alles an ihr einen evolutionären und praktischen Sinn für das Überleben in extremen Lebensräumen. Sie hat die letzten Eiszeiten überlebt und die erbarmungslose Jagd durch den Menschen. Vor einhundert Jahren war sie fast ausgestorben, dann erholten sich ihre Bestände und es schien das schlimmste überstanden. Doch die Freude der Artenschützer war verfrüht. Wegen ihrer begehrten Hörner nahm die Wilderei wieder zu und Epidemien, die wie aus dem Nichts auftauchten, schlugen schwere Schneisen in die Bestände. Heute wird die Saiga Antilope von der Weltnaturschutz Union IUCN als „vom Aussterben bedroht geführt“. Markus Radday, WWF Experte für die Mongolei, berichtet über seine Erfahrungen zum Schutz dieser grazilen Antilopenart, die kaum jemand kennt, mit vielen Details und echter Bewunderung für ihre Überlebensfähigkeit. Redaktion und Moderation: Jürgen Matijevic Feedback und Hörerpost: podcast@wwf.de
Könnte es in naher Zukunft auf der Erde zu einer Eiszeit kommen? Die Aktivität auf der Sonnenoberfläche ist dramatisch gesunken - welche Folgen hat das für das Leben auf der Erde?! 50 Eiszeiten gab es in den vergangenen 2,6 Millionen Jahren auf der Erde. Wie wahrscheinlich ist es, dass wir die nächste miterleben? In der letzten Eiszeit waren heutige Orte wie New York, Berlin, London und andere Metropolen - bedeckt von einer drei Kilometer dicken Schneedecke.
Schätzungsweise drei Millionen Hexenprozesse fanden in Europa statt. Ungefähr 60.000 Verfahren endeten mit einem Todesurteil. Die Menschen machten die Angeklagten etwa für unerklärliche Naturereignisse wie Dürreperioden, Eiszeiten oder Missernten verantwortlich.
Kaum eine Theorie könnte besser belegt sein als der Klimawandel. Naja, außer vielleicht der Urknall und die Tatsache, dass die Erde weder flach noch hohl ist. Trotzdem gibt es immer noch Leute, die den Klimawandel und die Erderwärmung nicht für echt halten. Man kann sich eigentlich nur auf den Kopf greifen! Oder aber ... man kann auch mal als Historiker einfach seinen Senf dazu geben in der Hoffnung, dass es ein wenig hilft. In dieser Episode gebe ich also eine kleine Definition, was das Klima überhaupt ist und was der Klimawandel für uns als Menschheit bedeutet und in der Geschichte bedeutet hat. Auch die Ursachen des Klimawandels sollen kurz angerissen werden. Ich weiß, das sollte man eigentlich den Naturwissenschaftlern überlassen, aber es ist halt nun mal wichtig. Was soll ich tun? Melde dich hier für den Déjà-vu Newsletter an. Hier kannst du Déjà-vu Geschichte finanziell unterstützen. Was mir schon eher liegt, sind die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschheit im Lauf ihrer Geschichte. Und das sind zwei sehr unterschiedliche Dinge. Das Klima ist groß, riesig. Wir reden hier über Millionen von Jahren an sich abwechselnden Eiszeiten und Heißzeiten. Der Mensch hat davon in seiner kurzen Geschichte währenddessen kaum etwas mitbekommen. Wir lebten nämlich immer schon in einer Eiszeit, der aktuellen. Wenn wir über Menschen und den Klimawandel reden, reden wir also über kleinste Fluktuationen in den Fluktuationen des Klimas. Doch diese Fluktuationen haben es in sich! Von der "Optimumzeit", in der sich die Römer als Großmacht etablierten, führte uns das Erdklima in die "Pessivumzeit" der Völkerwanderung. In der Neuzeit folgte dann die Kleine Eiszeit. All diese Veränderungen spielten sich im Bereich von nur ein bis zwei Grad ab und hinterließen dennoch massive Spuren in der Menschheitsgeschichte. Da können wir uns schon vorstellen, dass der heutige Klimawandel mit seiner Erderwärmung uns noch Probleme machen wird. Weiterlesen
Ja – zumindest im normalen menschlichen Zeithorizont. In evolutionären Maßstäben sieht es anders aus. In den Eiszeiten etwa lag der Meeresspiegel mehr als 100 tiefer als heute.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/06
Hintergrund Zu den grundlegendsten Fragestellungen in der Biologie gehört die Frage nach der Natur und Entstehung biologischer Arten. Dieses Problem der Artdefinition (Engl. "Species Problem") war der Ursprung weitläufiger und kontroverser Diskussionen seit der Formulierung der Darwin'schen Evolutionstheorie. Bis heute wurden etwa 30 verschiedene und zum Teil gegensätzliche Konzepte zur Definition und wissenschaftlichen Abgrenzung der Art veröffentlicht. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Gleichzeitig ist die Taxonomie mit der Herausforderung konfrontiert, dass ein immenser Teil der weltweiten Artenvielfalt wissenschaftlich noch nicht erfasst und beschrieben ist. Dies erfordert Methoden, die die Beschreibung neuer Arten beschleunigen und gleichzeitig deren Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit wahren. DNA-Barcoding, d.h. Artbestimmung an Hand eines kurzen standardisierten Fragments der DNA, soll die Erfassung der Artenvielfalt und das Erkennen unbekannter Arten beschleunigen. Die so genannte "Cybertaxonomie" erlaubt leichteren und schnelleren Zugriff auf vorhandene taxonomische Informationen, indem Daten online und kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Dies trägt zur Steigerung der Effizienz taxonomischer Prozesse bei. Integrative Taxonomie kombiniert verschiedene Beweislinien, wie zum Beispiel morphologische, molekulare und ökologische Daten, um die Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit bei der Abgrenzung und Beschreibung von Arten zu erhöhen. In dieser Dissertation untersuche ich zwei verschiedene Studiensysteme, um derzeit als gültig angesehene Modelle der Artbildung und Methoden der Artabgrenzung zu testen. Bei diesen Systemen handelt es sich um die Reptilien der Komoren, einer Gruppe ozeanischer Inseln im westlichen Indischen Ozean, und australische Wasserkäfer. Die Biogeographie dieser beiden Gruppen ist durch höchst unterschiedliche Faktoren geprägt: Die Komoren sind vergleichsweise junge vulkanische Inseln, deren einheimische, landbewohnende und flugunfähige Faunenelemente ausschließlich auf Besiedelung durch Drift über das offene Meer zurückgehen. Dagegen stellt Australien eine alte und isolierte Landmasse dar, deren Lebensgemeinschaften durch Klimaveränderungen in der Erdgeschichte geprägt sind. Ozeanische Inseln wurden schon von frühen Forschern als wichtige Systeme zum Studium der Biogeographie erkannt, und meine Untersuchung dieser beiden so unterschiedlichen Systeme stellt sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede der Biogeographie von Inseln und Kontinenten heraus. Methoden und wesentliche Ergebnisse Als Fallbeispiele zur Untersuchung im Rahmen dieser Dissertation wählte ich zwei Teilgruppen der komorischen Reptilien (Geckos der Gattung Paroedura und Schlangen der Gattung Lycodryas) sowie drei Teilgruppen der australischen Wasserkäfer (die Familie Hygrobiidae und die Gattungen Antiporus und Sternopriscus aus der Familie Dytiscidae) aus. In beiden Fällen wurde der Grundstein für weitere Untersuchungen durch DNA-Barcoding gelegt, wie für die Reptilien als Teil dieser Dissertation beschrieben. Als nächsten Schritt führte ich Untersuchungen an mehreren mitochondrialen und nukleären Genmarkern durch, um die Phylogenien der jeweiligen Gruppen zu rekonstruieren und, im Fall der Hygrobiidae, das Alter der Phylogenie durch eine molekulare Uhr abzuschätzen. Ich versuchte, die Phylogenien komorischer Reptilien mit geologischen Daten über die erdgeschichtliche Entstehung der Inseln sowie die Ausbreitungsmöglichkeiten zu und zwischen den Inseln in Verbindung zu bringen. Bei Phylogenien australischer Käfer der Gattungen Antiporus und Sternopriscus suchte ich nach Korrelationen zu Klimaveränderungen in der Erdgeschichte, der Entstehung der australischen Trockengebiete und den Eiszeiten im Pleistozän. Diese Hypothesen konnte ich durch Belege für die ökologische Diversifikation australischer Käfer aus meinen Ökologischen Nischenmodellierungen untermauern. Auf der Grundlage der Ergebnisse von DNA-Barcoding und molekularen Phylogenien unternahm ich taxonomische Revisionen der betreffenden Gruppen nach Methoden der integrativen Taxonomie. Als Beweislinien verwendete ich Daten aus morphologischen Untersuchungen, mitochondrialen und nukleären Genen, sowie kategorische und quantitative ökologische Daten. Dieser Ansatz führte zur Beschreibung einer neuen Art von Käfern (Antiporus occidentalis HAWLITSCHEK, HENDRICH, PORCH, & BALKE, 2011), zweier neuer Arten (Paroedura stellata HAWLITSCHEK & GLAW, 2012 and Lycodryas cococola HAWLITSCHEK, NAGY & GLAW, 2012) und einer Unterart von Reptilien (Lycodryas cococola innocens HAWLITSCHEK, NAGY & GLAW, 2012), sowie zur Bestätigung oder Wiederherstellung der Gültigkeit der zuvor beschriebene Taxa Lycodryas maculatus (GÜNTHER, 1858) und Lycodryas maculatus comorensis (PETERS, 1874). Alle taxonomischen Handlungen wurden gemäß dem Konzept der Cybertaxonomie ausgeführt: es wurden LSID-Nummern vergeben, Einträge in Online-Datenbanken vorgenommen, und nach Möglichkeit Publikationsmodi mit freiem Zugang für Leser gewählt. Zudem verwendete ich die im Rahmen meiner Dissertation gesammelten Daten zur Abschätzung des artenschutzfachlichen Status der Reptilien der Komoren. Außerdem dienten sie als Basis für die Entwicklung von SmartHerper Comoros, einem Naturführer zur Herpetofauna der Komoren als Applikation für Smartphone. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse meiner Untersuchungen weisen auf komplexe biogeographische Muster sowohl im insulären als auch im kontinentalen Untersuchungsgebiet hin. Demzufolge haben die Stammformen der dort heimischen Reptilien die Komoren in einem sehr komplizierten Muster besiedelt, das z.B. im Fall der Gecko-Gattung Paroedura mehrere Aussterbe- und Wiederbesiedlungsereignisse beinhaltet und kaum mit der geographischen Lage und dem geologischen Alter der Inseln korreliert. Viele endemische Arten zeigen mögliche morphologische Anpassungen an den Insellebensraum. Molekulare Daten komorischer Reptilien legen nahe, dass Grand Comoro, zuvor als geologisch jüngste Insel angesehen, möglicherweise weit älter ist als bislang angenommen. Über australische Wasserkäfer erhobene Daten zeigten, dass Artbildungsereignisse innerhalb dieser Gruppe von höchst unterschiedlichem erdgeschichtlichem Alter sind und vom Mesozoikum (Hygrobiidae) über das Pleistozän (Antiporus) bis in die jüngste erdgeschichtliche Vergangenheit (Sternopriscus) reichen. Molekulare Unterschiede weisen darauf hin, dass die "Sternopriscus tarsalis radiation" einen der am schnellsten verlaufenen bislang beschriebenen Artbildungsprozesse innerhalb der Insekten darstellt. Der integrativ-taxonomische Ansatz erwies sich in meinen Augen bei der Abgrenzung aller neu beschriebenen Taxa wie auch bei der Bestätigung bestehender Taxa als höchst erfolgreich. Durch diesen Ansatz standen Belege für die Artabgrenzung auch bei unzureichender morphologischer oder genetischer Differenzierung in ausreichendem Maße zur Verfügung. Ökologische Daten, insbesondere solche, die bei Ökologischer Nischenmodellierung gewonnen wurden, haben sich in diesen Fällen als höchst aussagekräftig bei der Artabgrenzung erwiesen. Bei der Anwendung des integrativ-taxonomischen Ansatzes auf Schlangen der Gattung Lycodryas argumentierte ich, den Rang der Unterart auf infraspezifische Einheiten mit einem gewissen Grad der Differenzierung anzuwenden. Schlussendlich liefern die Ergebnisse der Untersuchungen in meiner Dissertation nur einen kleinen, aber meiner Meinung nach dennoch nützlichen Beitrag zu unserem Verständnis darüber, wie biologische Arten entstehen und wie sie wissenschaftlich erfasst werden können. Meine Dissertation präsentiert diese Ergebnisse im Kontext der Debatte über die Artdefinition und stellt auch meine Meinung und Position darin dar. Meiner Ansicht nach ist diese äußerst fruchtbare Debatte von hoher Bedeutung für die zeitgenössische Entwicklung der Evolutionsbiologie und Biodiversitätsforschung.