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Almut liebt Sprachnachrichten und mag keinen Kulturpessimismus; Julian nennt random Serien und hört lieber Musik.
Die Zukunft ist heute: Das ist die neue Serie im Nerdfunk, in der wir der Frage nachgehen, wie sehr der technische Fortschritt unser Leben in den letzten 25 Jahren verändert hat. Heute bohren wir ein so dickes Brett, dass es gut sein kann, dass wir mehrere Anläufe nehmen müssen, um überhaupt ein Löchlein in die Oberfläche zu bekommen. Es geht um die Kommunikation: Vor 25 Jahren war für die meisten von uns der Festnetzanschluss das Kommunikationsmittel der Wahl – auch wenn die Nerds unter uns schon Mais geschrieben und gechattet haben. Beliebt war auch das Fax, und wer handschriftliche Briefe verschickt hat, war kein völliger Exot. Dann kamen SMS und Messenger und die ersten sozialen Netzwerke, für die wir ursprünglich nicht einmal eine allgemeingültige Bezeichnung hatten. Mit Youtube entstand vor genau zwanzig Jahren ein Massenmedium, mit dem jeder zum Star werden kann – oder sich durch eine ungeschickte Veröffentlichung bis auf die Knochen blamiert. Im Zug dieser Entwicklung mussten wir uns nicht nur an viele neue Apps wie Zoom, Snapchat, Slack, Discord, Tiktok und Threads gewöhnen, sondern auch an Phänomene wie Influencer, Memes, virale Posts und Shitstorms. So viele Kommunikationsmittel – und so grosse Probleme, uns untereinander zu verstehen: Wir analysieren nüchtern, ohne Kulturpessimismus und nur mit einer kleinen hobbyphilosophischen Anwandlung, ob wir uns zu sehr auf das technisch Machbare und zu wenig auf das menschlich Sinnvolle konzentriert haben.
Die Komplexität von Popsongs hat in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgenommen — zu diesem Ergebnis kam kürzlich eine Studie aus London. Klingt wie der wissenschaftliche Beleg für Kulturpessimismus nach dem Motto „früher war alles besser“. Ganz so einfach ist die Erklärung aber nicht. Unser Podcast-Tipp: „Deutschland – ein halbes Leben. 35 Jahre Mauerfall“, ein Podcast vom MDR und dem Podcast-Radio detektor.fm. Zu hören in der ARD-Audiothek. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-entwicklung-von-popmusik
Die Komplexität von Popsongs hat in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgenommen — zu diesem Ergebnis kam kürzlich eine Studie aus London. Klingt wie der wissenschaftliche Beleg für Kulturpessimismus nach dem Motto „früher war alles besser“. Ganz so einfach ist die Erklärung aber nicht. Unser Podcast-Tipp: „Deutschland – ein halbes Leben. 35 Jahre Mauerfall“, ein Podcast vom MDR und dem Podcast-Radio detektor.fm. Zu hören in der ARD-Audiothek. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-entwicklung-von-popmusik
Die Komplexität von Popsongs hat in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgenommen — zu diesem Ergebnis kam kürzlich eine Studie aus London. Klingt wie der wissenschaftliche Beleg für Kulturpessimismus nach dem Motto „früher war alles besser“. Ganz so einfach ist die Erklärung aber nicht. Unser Podcast-Tipp: „Deutschland – ein halbes Leben. 35 Jahre Mauerfall“, ein Podcast vom MDR und dem Podcast-Radio detektor.fm. Zu hören in der ARD-Audiothek. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-entwicklung-von-popmusik
Die Komplexität von Popsongs hat in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgenommen — zu diesem Ergebnis kam kürzlich eine Studie aus London. Klingt wie der wissenschaftliche Beleg für Kulturpessimismus nach dem Motto „früher war alles besser“. Ganz so einfach ist die Erklärung aber nicht. Unser Podcast-Tipp: „Deutschland – ein halbes Leben. 35 Jahre Mauerfall“, ein Podcast vom MDR und dem Podcast-Radio detektor.fm. Zu hören in der ARD-Audiothek. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-entwicklung-von-popmusik
„Im Zweifel links“ hieß die Kolumne, die Jakob Augstein für den Spiegel schrieb – dem Blatt, das von einer seiner Vaterfiguren, Rudolf Augstein, gegründet wurde. Heute hat sich das Selbstbild des Verlegersohns gewandelt: hin zu dem Beruf seines leiblichen Vaters Martin Walser. Mittlerweile nämlich versteht Jakob Augstein sich als Schriftsteller, seinen zweiten Roman über die unterschiedlichen kulturellen und religiösen Milieus in Frankreich sowie den Brand der Kathedrale Nôtre Dame hat er dieses Jahr vorgelegt. Trotzdem bleibt Augstein ein politischer Mensch, wenn auch sanfter und weniger drängend: die Welt retten möchte er nicht mehr, doch beobachten tut er sie nach wie vor intensiv, nicht zuletzt zusammen mit Nikolaus Blome im gemeinsamen Podcast. Mit Bent-Erik Scholz unterhält er sich über die Entwicklung der Presse in den Jahren der Krise, die Auswirkung von Social Media auf den Geist, und warum Kulturpessimismus kontraproduktiv ist. Der neue Roman von Jakob Augstein: https://www.aufbau-verlage.de/aufbau/die-farbe-des-feuers/978-3-351-04223-3 Der Podcast „Augstein und Blome“: https://plus.rtl.de/podcast/augstein-blome-ap52kt5apndfv Die gute Gesellschaft – Der Interview-Podcast mit Bent-Erik Scholz. Neue Folgen jeden Donnerstag! https://linktr.ee/diegutegesellschaft Datum der Aufzeichnung: 09. Juli 2024 Musik: cascreativearts | Station Voice: sarahsvoicstudio | Mixing & Mastering: Julian Thomas
Stegemann, Bernd www.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur
Nichts ist so alt wie die Idee, dass neue Entwicklungen gefährlich sind. Das gilt auch für die Klage über den Zeitgeist. Kulturpessimismus ist alles andere als harmlos. Andi und Thorsten setzen sich in dieser Folge Geist.Zeit mit der bedenklichen Geschichte dieses Phänomens auseinander. Und sie fragen sich, warum heute auch christliche Strömungen für ein solches Schwarzmalen anfällig sind. Wo alles schlecht geredet wird, traut man den eigenen Ideen für die Zukunft offenbar selbst nicht so richtig. Zum Glauben an den Heiligen Geist gehört ein gesundes Mass an Zeitkritik – kein pauschales Abarbeiten an dem, was man für den Zeitgeist hält.
Kulturpessimismus - gibt's das auch in unseren Feuerwehren? Evolutionsbiologisch war damals die Tendenz zum Pessimismus zwingend nötig. Denn zu Zeiten von Säbelzahntiger und Mammut war eine verpasste negative Nachricht die letzte Sache, die man wahrgenommen hat... Als Kulturpessimismus bezeichnet man allgemein einen Pessimismus gegenüber gegenwärtigen Tendenzen und zukünftigen Entwicklungen in der Gesellschaft ganz allgemein. Gibt es solche Kulturpessimisten auch in der Feuerwehr und falls ja, welchen Zweck erfüllen sie und was kann man ggf. machen, um sich nicht von Ihnen runterziehen zu lassen? Hier geht es zur Folge: https://brand-punkt.de/277-kulturpessimismus-in-feuerwehren-ist-es-wirklich-so-schlimm/ ----------------------------
Mit Büchern wird weltweit immer noch sehr viel Geld verdient, in 2023 waren es circa 130 Milliarden Dollar. Die Tendenz ist steigend, jedoch liegt das vor allem daran, dass die Preise steigen und die Käufer bereit sind, diese zu zahlen. Aber keineswegs ist das Buch für die Menschen so wichtig wie noch vor einem Jahrzehnt: Allein in Deutschland sind mehr als 10 Millionen Leser verloren gegangen. Das hat nichts mit Kulturpessimismus zu tun, das sind die Fakten. Da kommt die frohe Botschaft, dass via TikTok das Buch erneute Popularität gewinnt. BookTok ist inzwischen so einflussreich, dass beinahe jede Buchhandlung eine eigene BookTok-Ecke eingerichtet hat – die Autoren dieser Werke sind dem klassischen Literaturbetrieb weitgehend unbekannt. Nicht die renommierten Namen trenden auf der Plattform, sondern Produzenten von Fanfiction und erotischen Romanen erzielen teils Millionenauflagen. Was hätte dazu wohl die Frankfurter Schule gesagt? Darüber diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! Veranstaltungshinweis: Wir sind am 5.4. mit Jean-Philippe Kindler in Mannheim: https://www.capitol-mannheim.de/veranstaltung/kindler-stoesst-an-mit-wolfgang-m.-schmitt-und-ole-nymoen Literatur: Max Horkheimer, Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Fischer. Analyse zum Einfluss von BookTok: https://www.publishersweekly.com/pw/by-topic/industry-news/bookselling/article/93014-booktok-helped-book-sales-soar-how-long-will-that-last.html Studie zum deutschen Buchmarkt: https://www.boersenblatt.net/news/boersenverein/die-offiziellen-zahlen-fuer-den-buchmarkt-2022-sind-da-291937 Die “FAZ” zum Leserschwund: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schneller-schlau/wie-tiktok-dem-schrumpfenden-buchhandel-hilft-19241767.html Die “NZZ” über Frauen im Literaturbetrieb: https://www.nzz.ch/feuilleton/frauen-im-literaturbetrieb-ld.1814558 “The Atlantic” über den Mainstream auf TikTok https://www.theatlantic.com/technology/archive/2024/03/tiktok-universal-music-group-dispute/677616/ Statistiken zum globalen Buchmarkt: https://wordsrated.com/book-sales-statistics/ Eine Analyse des globalen Buchmarkts: https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/books-market Die JIM-Studie zum Medienkonsum von Jugendlichen: https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2022/JIM_2023_web_final.pdf
Über die 20er Jahre Revue "Berlin, Berlin" in Dresden, eine Ehrenrettung des Kulturpessimismus‘ und "Yes, you Ken" im neuen Barbie-Film. Ulrike Thielmann blätterte in den Feuilletons vom Tage.
Es ist immer noch alles kaputt. Google kündigt die Freundschaft auf, Tweetdeck fällt auseinander – und gleichzeitig sprechen führende Faktenchecker davon, dass auch das Prinzip „Community Notes“ gescheitert ist. Nur unser heutiger Besuch Özge Inan bleibt optimistisch. Zumindest auf ne Art.
Die wiederholte Schicksalswahl in Berlin hat tiefe Spuren hinterlassen – allerdings nicht bei uns. Anstatt uns in Kulturpessimismus zu ergehen und den Niedergang der Demokratie zu beklagen, sprechen wir lieber über die alten Meister. Zum Beispiel über Hannibal, der Krieg nicht so ernst nahm und Tiere als Waffen erst richtig cool machte.
Manuel ist mit diesem fröhlichen Lied aufgewachsen, während es Stephan völlig unbekannt war. Der Song kommt aus der Jugendchor-Bewegung, welche in Deutschland in den 1970er Jahren Fahrt aufnahm und Tausende von Kindern und jungen Menschen mobilisierte. Die Schweiz hat mit den Adonia-Chören eine ähnliche Geschichte geschrieben. Das Gepräch führt die beiden zuerst zu einer Würdigung des wiederständigen Elements dieses Liedes: Der Text ermutigt dazu, sich keinem Konformitätsdruck zu unterwerfen und zu den eigenen Überzeugungen und Werten zu stehen, auch wenn man sich damit nicht beliebt macht. Dann muss aber auch der kulturpessimistische und eiltäre Ton des Liedes angesprochen und kritisiert werden: Wie verstehen wir uns als Christ:innen in dieser Welt – und was macht es mit unserer Wahrnehmung, wenn wir uns als lebendige Fische von einer «toten Masse» abgrenzen? Eine ebenso heitere wie spannende Auseinandersetzung – mit einem punkigen Schlussakkord… [Hier geht's zur Spotify-Playlist dieser Staffel, auf der du alle besprochenen Lieder anhören kannst… ](https://open.spotify.com/playlist/2NxEXKEey5JCH54VFsEtid?si=ed0d73f05a7a4c7a)
Technische Innovationen, immense Strukturveränderungen – wohin führt das? Zu mehr Vereinzelung und Einsamkeit oder zu neuen gemeinsamen Aufbrüchen? Und was bedeutet das für das Christentum? Ein Gespräch mit dem Wirtschaftsjournalisten und Zukunftsforscher Erik Händeler, der keinen Grund für Kulturpessimismus sieht.
Es scheint eine generationelle Frage – und auch eine im Grunde etwas kulturpessimistische – die sich immer wieder stellt: Interessiert sich die Jugend noch für Kultur? Wenn ja, für welche Art? Und wie informiert sich die Jugend über kulturelle Ereignisse? Welche Kanäle verwenden sie dafür? Sind die sorgenvolle Mienen überhaupt angebracht?
Am 20. Februar 2019 stellte Alexander Grau sein aktuelles Buch „Kulturpessimismus – Ein Plädoyer“ vor. Kulturpessimismus solle unter den Bedingungen globalisierter Wohlstandsgesellschaften als Geisteshaltung rehabilitiert werden, frei von raunender Geschichtsmetaphysik und nostalgischer Verklärung. Der promovierte Philosoph plädierte für diesen aufgeklärten Kulturpessimismus, den er als politische Chance ansehe, jene autoaggressive Selbstgefälligkeit zu überwinden, in der die westlichen Gesellschaften sich eingerichtet hätten. Ein solcher Kulturpessimismus könne den Blick frei machen auf die Verfaßtheit und den Zustand unserer Gesellschaft. * Die Bibliothek des Konservatismus unterstützen: PayPal: https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=BEB99H36UCDSL Banküberweisung: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung IBAN: DE15 1009 0000 2125 2750 04 BIC: BEVODEBB www.bdk-berlin.org Facebook: https://www.facebook.com/bdk.bln Instagram: https://www.instagram.com/bdk_berlin/ Twitter: https://twitter.com/BdK_Berlin Gettr: https://gettr.com/user/bdk_berlin
In der zweiten Folge des smiley e.V. Podcasts geht es um Generationenkonflikte, kulturelle Gegenbewegungen, Kulturpessimismus und TikTok.
Almut hat ein Handset und ist nicht so der Drogentyp; Julian ärgert Kulturpessimismus und ist einfach zu leise.
Am 24. Juni 1981 wackelte erstmals ein kleiner, rundlicher Erfinder namens „Doctor Snuggles“ über deutsche TV-Bildschirme. Anläßlich seines 40. Jubiläums wagt die Rückspultaste einen Blick zurück auf den Zeichentrick-Klassiker. Im analogen Rauschen des Fernseh-Äthers treffen Jan und Sebastian auf Animations-Spezi Felo und staunen in Anbetracht einer Serie, die einerseits über schier grenzenlose Phantasie verfügte (Roboter-Haushälterinnen! Werkstattschuppen mit Beinen! Quadratisches Wasser und ängstliche Flüsse! Teetrinkende, sommerbesproßte Wolkenkamele!) – andererseits aber manchen Kompromiß in Sachen Produktionsqualität einging. Außerdem konfrontiert der stets optimistische „Freund von allem, was lebt“ die drei Podcaster mit einer Menge Fragen – von Dystopie über Kulturpessimismus bis hin zur Quelle der Kreativität. Startet eure Podcatcher, setzt euch in eine Plof-Plof-Rakete und braust mit uns über den Regenbogen!
Eine Art zu denken? ein Fehlen des Vorstellungsvermögen? Eine Anbindung an altes? Angst vor Neuem? Was genau ist Kulturpessimismus und wie verbreitet ist es unter uns? Außerdem: was ist das Gegenteil von Kulturpessimismus? Ist es in Ordnung Menschen in Schubladen/Kategorien zu stecken? Ich teile meine paar kleinen Gedanken dazu! Ich hoffe es gefällt euch, alles Liebe!
Ohne Enzo, dafür wieder mit Axel starten wir in die Nachbetrachtung des ersten Spieltags der neuen Saison. David ist natürlich zufrieden, muss sich aber damit abfinden das Dreisamstadion wohl nicht mehr von Innen sehen zu können, Basti hat die Ruhe weg und Axel erzählt ein bisschen über die aktuelle Shitshow beim 1. FC Köln. Dann steht plötzlich Enzo doch in der Tür und aus Kulturpessimismus wird Kulturterrorismus. Viel Spaß!
Das erste Ligaspiel ist gespielt und Teile von Anhängerschaft und Umfeld scheinen bereit, ansatzlos zurück in den Panikmodus zu wechseln. Zurecht? Um das zu ergründen, nehmen wir ausführlich die Niederlage beim HSV auseinander (00:05:05). In altbewährter Manier stellt uns Jan den nächsten Gegner vor (00:44:30), gegen den wieder Zuschauer in der Arena zugelassen sind. Wir versuchen uns an einer Bewertung dessen und verheddern uns im (Fußball-)Kulturpessimismus(00:50:20). Im letzten Teil (01:05:50) besprechen wir wie üblich, was wir uns vom kommenden Samstag erwarten.
In der Christenheit gibt es nicht nur Liberale und Evangelikale, sondern auch ziemlich viel dazwischen. Aber für die meisten Kirchen des Westens gibt es eine solche Grundspannung, zwischen Kulturpessimismus und Weltbejahung, apokalyptischem Dualismus und messianischem Universalismus, progressiven und konservativen Gesellschaftsbildern. Besonders deutlich werden diese Gegensätze in den globalen Auseinandersetzungen zwischen dem Ökumenischen Rat der Kirchen und der entstehenden evangelikalen Bewegung, die sich auf dem Lausanner Kongress 1974 als globales Phänomen konstituiert.
Wegen der Coronakrise arbeitet halb Deutschland im Homeoffice, die andere Hälfte guckt Filme im Internet. Ist Deutschland dafür technologisch ausgerüstet? Zumindest behaupten die großen Internetprovider das. Die sagen, sie hätten über 30 Prozent Reserve. Ob das auch auf den letzten Metern der Leitung zu den Nutzern stimmt, ist eine andere Frage. Oder fern von den Ballungsgebieten. Kann so eine Krise einen Innovationsschub auslösen, etwa für die Infrastruktur? Wenn der Staat das der Privatwirtschaft überlässt, tut die nur dort etwas, wo es sich lohnt. Die öffentliche Hand müsste sich also öffnen, und es müsste viel Geld drinliegen. Immerhin wurden Teile unserer Infrastruktur - Telefonnetz, Stromnetz - mal vom Staat aufgebaut und erst im Zuge des neoliberalen Aberglaubens privatisiert. Das Ergebnis: Telefonieren wurde billiger, aber der Service deutlich schlechter. Weltweit wird an einem Impfstoff gegen das neue Virus geforscht. Das Hauptproblem? Erstmal muss man sich das Virus so genau angucken, dass man Stellen findet, die über mehrere Virusgenerationen konstant bleiben oder vielleicht sogar innerhalb der ganzen Virusfamilie relativ konstant sind. Wie lange dauert so eine Generation? Coronaviren sind zwar nicht so extrem veränderlich wie Grippeviren, aber sie mutieren doch. Da ist es eine unglaubliche Leistung, dass die Chinesen schon die Gensequenz der Viren veröffentlichen konnten und man inzwischen eigentlich relativ sicher ist, welche Stellen des Virus sich für einen Impfstoff eignen könnten. Aber dann muss man den Impfstoff entwickeln, ein Produktionsverfahren entwickeln und den Impfstoff testen. Was ist wahrscheinlicher - dass zuerst ein neuer Impfstoff da ist oder sich ein existierendes Medikament als geeignet erweist? Das sind zwei Paar Schuhe. Die Impfung schützt vor einer Infektion. Ein Medikament würde dagegen bereits Erkrankten helfen. Beides ist nötig, aber so bald nicht zu haben. Die Politik hört im Moment erstaunlich genau darauf, was die Wissenschaftler sagen. Kann das Langzeitwirkungen haben für die Art des Politikmachens? Schön wäre das, aber da bin ich sehr im Zweifel. Nach meiner Beobachtung ist das Lernen aus solchen Erfahrungen eher eine kurzlebige Angelegenheit. Sind die Menschen überhaupt lernfähig? Als Individuen ganz offenkundig. Der Mensch als Gattung - tja, da hat man manchmal das Gefühl, dass wir aus der Geschichte nicht viel lernen. Allein wenn man sich anschaut, wie viel rechter, autoritärer Schmutz auch jetzt wieder hochgespült wird. Aber vielleicht ist diese Meinung auch nur der Kulturpessimismus der Alten.
Wir sind unterschiedlicher Meinung, ob der Begriff Kulturpessimismus sinnvoll ist und ob diese Geisteshaltung gegenwärtig angemessen ist. Wir entdecken schließlich, dass die Barbaren vor den Toren die ganze Zeit in uns selbst waren.
Ist Greta Thunberg schwanger? Und was hat das mit Laura Müller und dem Dschungelcamp zu tun? Eine Woche voller Ereignisse liegt hinter uns. Laura Müller, die Freundin vom Wendler im Playboy, Raketen im Irak und Feuer im Dschungel. Fehlt eigentlich nur noch, dass Greta Thunberg schwanger ist. Oder ist sie das bereits? Was ist eigentlich wirklich wichtig und warum gibt es in Deutschland immer noch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft für Kultur? Zum Glück gibt es uns, denn wir fassen das alles zusammen und geben euch die Antworten! Wer mehr möchte, bekommt noch zusätzliche Episoden unter patreon.com/brotdosekunst Instagram: @brotdosekunst
In der neuen Folge erforschen die Beleuchteten Brüder die guten und schlechten Seiten der Menschheit allgemein. Sie aalen sich in Kulturpessimismus und unerschütterlichem Zukunftspositivismus. Irre! Außerdem geht es wenig um Samenspende, dafür aber sehr viel um die Beleuchtete Großartigkeit.
Michael Seemann ist Gastgeber dieses Interviewformats beim Podcastlabel Viertausendhertz und begleitet als Blogger, Podcaster und Buchautor seit vielen Jahren die Aufs und Abs des Internetshypes. 2016 sind ihm Trump und Brexit ordentlich in die Euphorie-Parade gefahren. Weil er aber Rumjammern auf Dauer nervig und Kulturpessimismus intellektuell öde findet, sucht er nach neuen Hoffnungsschimmern. Die findet er in den Ideen seiner spannenden Gäste und Gästinnen, mit denen er in intensiven Gesprächen in utopische Welten abtaucht. Alle Folgen unter: planetb.viertausendhertz.de
Die Geschichten von Thomas Brezina begeistern seit mehr als 20 Jahren Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt. Dabei war der 54-jährige zu Schulzeiten schlecht in Deutsch, wie er im Gespräch verrät. Mit Nguyễn Tiến Thành diskutiert der „Mister-Gute-Laune“ über Erwachsenenfrustration, Buddhismus, ausgestorbene Zinnsoldaten und Kulturpessimismus.
Die Geschichten von Thomas Brezina begeistern seit mehr als 20 Jahren Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt. Dabei war der 54-jährige zu Schulzeiten schlecht in Deutsch, wie er im Gespräch verrät. Mit Nguyễn Tiến Thành diskutiert der „Mister-Gute-Laune“ über Erwachsenenfrustration, Buddhismus, ausgestorbene Zinnsoldaten und Kulturpessimismus.
Mitten in die wohlverdiente Sommerpause platzte eine Textnachricht: "Lass uns was machen, so geht das nicht weiter, wir müssen reden!". Natürlich ging es um Fußball und natürlich auch um den uns anheftenden Kulturpessimismus. "Das müssen wir dann aber groß machen, da müssen wir gute Leute holen. Oder Hobbitse aber die müssen dann auch extra gut sein." Und so entwickelt sich das manchmal. Och nö, werden jetzt manchen von Euch sagen: Nicht schon wieder ein Podcast darüber wie kacke der Fußball ist. Doch, sagen wir. Nämlich aus ganz anderer Perspektive. Es ist kein drei90, wir hosten das hier nur, sondern es ist wirklich die Selbsthilfegruppe Fußballsuizid, die sich hier zusammengefunden hat. Schuld war Marvin, der auf seinem letzten Helene Fischer-Konzert die Eingebung hatte das Ding zu starten. Ihr könnt Marvin regelmäßig beim Eintracht-Podcast hören. Da ist er auch so wie hier, keine Angst. Mit Max vom Rasenfunk ist uns dann der ganz große Coup gelungen. Von allen Fesseln befreit bietet er uns die Perspektive des Bayernfans und Sportjournalisten und bringt so eine völlig neue Sicht auch die Dinge. Hört den Rasenfunk und werdet Mitglied im Supporters-Club! Um uns auch der Perspektive des unterklassigen Fußballs nicht zu verschließen und mit frischen Anregungen aus der freien und Hansestadt Hamburg ist uns Maik vom Millernton zugeschaltet. Er sieht das alles locker. Er ist schon sehr alt. Und von uns hier bei drei90 sind Basti und Axel mit dabei. Dass Enzo und David fehlen hat keinen bestimmten Grund, eigentlich sollte das Ding auch gar nicht exklusiv hier erscheinen, es war dann aber vom Handling her die simpelste Lösung. Die beiden wussten bis jetzt gar nicht, dass Basti und Axel "da was geplant" hatten... Nunja, wir hoffen Ihr habt Spaß an der Runde, uns hat es Freude gemacht und wenn Ihr jetzt zum ersten Mal bei drei90.de vorbeigeschaut habt, dann laden wir Euch gerne ein noch etwas zu bleiben und Euch ein paar Folgen anzuhören. Was kann es schaden, fragen wir Euch? Was kann es schaden? Ein Wort noch an die Stammhörer: Leute. Der Jahresbeitrag! Wollt Ihr wirklich, dass wir die Lust verlieren? Ja? Wollt Ihr das? Aha. Dann also los. Scheiss Kommerz überall.
Nachdem der ruhm- und glanzreiche 1.FC Köln am letzten Freitag die Tabellenführung erobern konnte, ist die Stimmung in den drei90-Studios natürlich gelöst. Axel schwelgt in Erinnerungen, Basti freut sich heimlich mit und David verzeiht dem SC Freiburg alles. Es ist fast schon zu harmonisch. Dass das nicht so bleibt dürfte klar sein, spätestens beim tippen des neuen Spieltags gibt es erhebliche Dissonanzen. Na gut, es ist ja auch immer noch Fussball, nicht wahr. Dazwischen liegen Ausflüge in ein Chirurgie-Forum, ein Rap-Song gegen Admins/Mods (der übrigens echt ist, kein Scheiss) und nach Frankreich. Außerdem wie immer eine Menge Lacher, dafür so gut wie keinen Kulturpessimismus. David hat Axel und Basti da ziemlich im Griff und lenkt das Gespräch immer wieder in die richtige Richtung (Fußball!). Viel Spaß!
Nach einem ganz hervorragenden Auftaktspieltag steigt die Stimmung in den Studios merklich an. Wir saugen wirklich die Bundesliga auf wie eine ausgedörrte Zecke das Blut ihrer Beutetiere. Wir besprechen so ziemlich alle Spiele und tippen natürlich auch den kommenden Spieltag, sprechen (leider wieder mal) über Ralle Rangnick und seine Ansichten und dementsprechend auch über Red Bull am Anfang, sind uns aber der Problematik durchaus bewusst, dass sich das auch abnutzt. In der Redaktionskonferenz nach der Aufnahme haben wir das auch schon angesprochen und geloben Besserung. Aber es gab halt auch einen Anlass. Außerdem kommt das allgemeine Bundesliga-Bashing und die Schadenfreude über das Länderspiel-Debakel natürlich nicht zu kurz. Aber, keine Sorge, es ist nicht alles kacke. Wir schweifen zum Wettkampfsfischen ab und auch sonst ist alles wie immer. Im Tippspiel gratulieren wir dem ersten Tagessieger und klären noch einmal(!) final(!!) über die Punkteregeln auf. Mittlerweile sind wir 209 Tipper. Finden wir schön. Viel Vergnügen wünschen wir Euch! Ein ganz besonderer Gruß geht diese Woche an unsere Spender Marion und Nadine! Vielen Dank! Einen Blick in die immer schöner werdende Wall of Fame gibt es hier. Das nächste Produkt in Planung ist der Auphonic Leveler Batch, da das Abo wohl nicht ausreicht und die Stunden sonst zu teuer werden. Mit diesem Ding als Desktop-Variante sollten wir für unsere bescheidenen Verhältnisse ganz gut über die Runden kommen. Außerdem braucht David ein neues Headset! Falls Ihr dabei ein wenig helfen wollt: Nur zu, wir freuen uns sehr!
In der neuen Folge gibt es die zweite Folge der „Klassiker der Filmgeschichte“, diesmal mit „Once upon a Time in the West“. Wie wir diesen Western fanden, erfahrt ihr in der Folge. Zudem machen wir eine kleine Trailerschau, die an Kulturpessimismus ihresgleichen sucht. Viel Spaß beim Hören!
Wieder in voller Besetzung geht es diesmal hoch her, wenn wir über Fernsehen, Spiele und generell über alles reden, was den Bach runtergeht.