Der Schmerzcode

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Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, wie Schmerzen entstehen und wie sie verarbeitet werden? Oder welche neuen Entwicklungen es im Bereich der Schmerzmedikamente gibt? Vielleicht interessiert Euch auch, wie Schmerztherapie in der täglichen Praxis funktioniert und welche Tipps Experten aus anderen Fachbereichen für uns haben. Dann haben wir großartige Neuigkeiten für Euch! Ab dem 1. August 2024 startet unser brandneuer Podcast “Der Schmerzcode”. Jeden ersten Donnerstag im Monat um 6 Uhr werden wir eine neue Podcast-Folge veröffentlichen. In “Der Schmerzcode” tauchen wir tief in die Welt der Schmerzmedizin ein. Wir präsentieren Euch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, Ansätze und spannende Gäste, die dazu beitragen können, die Versorgung unserer Patienten zu verbessern. Seid Ihr bereit für diese aufregende Reise durch die moderne Schmerzmedizin? Dann abonniert “Der Schmerzcode” und begleitet uns dabei, wenn wir die Geheimnisse des Schmerzes lüften! Euer “Der Schmerzcode” Team Marco Wintruff und Jan-Peer Rogmann

Marco Wintruff


    • May 1, 2025 LATEST EPISODE
    • monthly NEW EPISODES
    • 46m AVG DURATION
    • 12 EPISODES


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    Latest episodes from Der Schmerzcode

    Musiktherapie

    Play Episode Listen Later May 1, 2025 62:25 Transcription Available


    In dieser Episode von "Der Schmerzcode" tauchen wir in die faszinierenden und oft übersehenen Aspekte der Musiktherapie im Kontext der Schmerztherapie ein. Marco und Jan-Peer sprechen mit Christoph, einem erfahrenen Musiktherapeuten, über seine persönliche Reise in die Musiktherapie und deren bedeutende Rolle in der Behandlung von Schmerzen. Wir erfahren von Christophs beruflichem Werdegang und wie seine eigenen Kindheitserfahrungen mit Musik ihn dazu inspirierten, als Musiktherapeut zu arbeiten. Sein Ziel ist es, durch den Einsatz von Musik Therapieformen zu entwickeln, die helfen, das Schmerzerlebnis besser zu bewältigen. In der Diskussion werden verschiedene Ansätze der Musiktherapie erläutert, die über die traditionelle Schmerzbehandlung hinausgehen. Besonders betont wird die Verbindung zwischen Musiktherapie und den neurobiologischen Effekten von Musik, einschließlich der hormonellen Reaktionen des Körpers auf Klänge. Christoph verdeutlicht die wissenschaftliche Basis hinter der Musiktherapie und die Herausforderungen, die es mit sich bringt, evidenzbasierte Studien zu erstellen, insbesondere in der psychotherapeutischen Forschung. Ein zentrales Thema der Episode ist die Rolle der Musik bei der Schmerzlinderung und der subjektiven Wahrnehmung von Schmerz. Christoph führt aus, dass Musiktherapie nicht nur zur Reduzierung von Schmerzmedikamenten beiträgt, sondern auch dazu, das emotionale Erleben von Schmerz zu verändern. Er teilt beeindruckende Fallstudien und Studienergebnisse, die die Wirksamkeit der Musiktherapie unterstützen, und beleuchtet die Konzepte der Musikmedizin im Vergleich zur Musiktherapie. Die Gesprächspartner gehen auch auf die praktischen Aspekte einer Musiktherapiesitzung ein und erklären, wie Christoph seine Arbeit mit körperlich und emotional leidenden Patienten gestaltet. Dabei kommt es auf die individuelle Anpassung und das aktive Einbinden der Patienten an, sei es durch das Auswählen von Instrumenten oder das Kreieren von Klanglandschaften. Christoph beschreibt eindrucksvoll, wie das Spielen von Klängen und die Schaffung einer entspannenden Atmosphäre den Patienten helfen, ihre Schmerzen besser zu bewältigen und emotionalen Druck abzubauen. Mit vielen interessanten Anekdoten und tiefen Einblicken in die vielschichtige Praxis der Musiktherapie zeigt Christoph, wie kraftvoll und transformativ die Verbindung von Musik und Therapie sein kann. Die Episode unterstreicht die Notwendigkeit, alternative Therapieformen in die Schmerztherapie zu integrieren, um den Patienten ein umfassendes Behandlungserlebnis zu bieten. Abschließend wird durch den Austausch mit Christoph deutlich, was für ein wertvolles Werkzeug die Musiktherapie im Kampf gegen Schmerzen darstellen kann.

    Interview mit Prof. Winfried Meissner

    Play Episode Listen Later Apr 3, 2025 55:25 Transcription Available


    Im Interview erläutert Winfried Meissner die Schlüsselrolle der Schmerzmedizin und innovative Projekte zur Verbesserung der Patientenversorgung. Er teilt seine 30-jährige Erfahrung, beginnend in der Anästhesie, und zeigt auf, wie das Projekt Quips durch Patientenfeedback signifikante Fortschritte in der postoperativen Schmerztherapie erzielen konnte. Herausforderungen der nachhaltigen Finanzierung solcher Projekte werden thematisiert, sowie die zentrale Bedeutung von Kommunikation mit Patienten. Das international durchgeführte Pain-Out und das Pamela Projekt werden ebenfalls diskutiert. Prof. Meissner betont die Notwendigkeit der Digitalisierung und Telemedizin in der Schmerztherapie, während er gleichzeitig den persönlichen Kontakt als unverzichtbar hervorhebt. Schließlich äußert er sich zur opioidbasierten Schmerztherapie in Deutschland und ermutigt Kollegen, ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse der Patienten zu entwickeln.

    TENS

    Play Episode Listen Later Mar 6, 2025 66:40 Transcription Available


    In dieser Episode des Schmerzkode-Podcasts tauchen wir tief in das Thema der nicht-invasiven Schmerztherapie ein, insbesondere in die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Jan-Peer und Marco Wintruff haben die Ehre, mit Till Adler, einem erfahrenen Schmerztherapeuten, zu sprechen, der seit Jahren TENS-Geräte in seiner Praxis einsetzt. Es beginnt mit einer Erläuterung der grundlegenden Mechanismen der TENS-Therapie, die auf dem Prinzip basiert, durch elektrische Impulse Schmerzen zu lindern. Till erklärt, wie TENS über verschiedene Nervenfasern wirkt und dabei sowohl auf periphere als auch zentrale Mechanismen des Schmerzes eingeht. Er stellt fest, dass es unterschiedliche Frequenzen und Intensityseinstellungen gibt, die spezifische Effekte auf die Schmerzempfindlichkeit haben können. Niedrigfrequente Impulse aktivieren µ-Opioidrezeptoren, während hochfrequente Impulse Delta-Opioidrezeptoren stimulieren, was direkt zur Schmerzminderung führt. Die Tatsache, dass die Wirkung nicht nur von der Frequenz, sondern auch von der Art des Schmerzes abhängt, führt zu einem differenzierten Verständnis dieser Therapieform. Während unseres Gesprächs beschreibt Till, dass er TENS häufig bei Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und verschiedenen Formen neuropathischer Schmerzen einsetzt. Dabei geht er auch auf spezifische Indikationen ein, bei denen TENS beeindruckende Ergebnisse liefert, z. B. bei postzosterischer Neuralgie, Fibromyalgie und sogar bei degenerativen Gelenkerkrankungen. Es wird deutlich, dass TENS eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen medikamentösen Therapien sein kann und in bestimmten Fällen eine medikamentenfreie Schmerztherapie ermöglichen. Ein Teil der Diskussion fokussiert sich auf die Erfahrungen von Patienten mit TENS-Geräten. Till erzählt von einigen seiner Patienten, die durch die Anwendung von TENS in der Lage waren, ihre Lebensqualität erheblich zu verbessern. Die Möglichkeit, den Alltag trotz chronischer Schmerzen besser zu bewältigen, zeigt, wie wichtig TENS als therapeutisches Werkzeug ist. Es wird auch besprochen, wie häufig Patienten falsch informiert sind oder nicht wissen, wie sie das Gerät effektiv nutzen können. Wir behandeln auch die praktischen Aspekte der Anwendung von TENS in der Arztpraxis. Till gibt wertvolle Tipps zur Auswahl der richtigen Geräte und beschreibt, wie eine vernünftige Verschreibungspraxis aussehen sollte. Es werden Details zur Abrechnung und zur Dauer der Verschreibung angesprochen, was für Therapeuten von großem Interesse ist. Zudem werden die notwendigen Voraussetzungen und Kontraindikationen angesprochen, um sicherzustellen, dass die Patienten bestmöglich von dieser Therapie profitieren können. Abschließend werfen wir einen Blick auf aktuelle Forschungsergebnisse, die die Wirksamkeit von TENS in verschiedenen klinischen Szenarien untermauern. Die Diskussion über die Integration von TENS in die Schmerztherapie und deren zukunftsträchtige Anwendungsmöglichkeiten rundet unsere umfassende Erörterung dieses spannenden Themas ab.

    Schmerztherapie im Rettungsdienst

    Play Episode Listen Later Feb 6, 2025 74:23 Transcription Available


    In dieser Episode des Podcasts "Der Schmerzcode" stellen wir das zentrale Thema der Schmerztherapie im Rettungsdienst in den Fokus. Jan-Peer und Marco diskutieren eingehend die Relevanz und die Herausforderungen, die mit der Schmerzbehandlung in akuten Notfallsituationen verbunden sind. Besonders betonen sie, wie wichtig eine schnelle und effektive Schmerztherapie für die Patienten ist, ohne dabei die Sicherheitsaspekte aus den Augen zu verlieren. Der Einsatz von Schmerzmedikamenten muss in einem Umfeld mit begrenzten Ressourcen und Kontrolle sorgfältig abgewogen werden. Die Diskussion führt zu einer Analyse der verschiedenen Schmerzmedikamente, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Marco als Notarzt stellt die Vorzüge von Morphin, Fentanyl und Ketanest S vor, während Jan-Peer auch die Entwicklung der Schmerztherapie innerhalb des Rettungsdienstes thematisiert. Es wird klar, dass das längst überfällig war, dass nicht-ärztliches Personal in der Lage ist, gezielt Schmerzmedikamente zu verwenden. Die beiden Gesprächspartner heben hervor, dass diese Entwicklung nicht nur den Patienten zugutekommt, sondern auch die Belastung für Notärzte verringert, wodurch diese sich auf wirklich kritische Einsätze konzentrieren können. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Unterschiede in der Schmerztherapie je nach regionalen Vorschriften gelegt. Marco und Jan-Peer zeigen sich beeindruckt von der Tatsache, dass in Deutschland die Schmerztherapie im Rettungsdienst von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich geregelt ist. Dies führt zu der Erkenntnis, dass eine standardisierte, flächendeckende Umsetzung der Schmerztherapie vonnöten ist. Im Podcast greifen die beiden auch auf Erfahrungen von Rettungsdienstmitarbeitern zurück, die ihre Einsätze als wichtige Lernstelle erlebten. Interviews mit Praktikern bieten Einblicke in den Alltag der Schmerzbehandlung im Rettungsdienst und schildern, wie unterschiedlich Schmerzempfindungen in der Bevölkerung sind und welche Herausforderungen dies für das Assessment bedeutet. Über den Nutzen und die Herausforderungen von Tools wie der numerischen Rating-Skala wird ebenfalls gesprochen. Die Episode schließt mit einer ermutigenden Medikationsdiskussion, in der Jan-Peer und Marco die Vorteile der Verwendung von Nalbuphin besprechen. Dieses Medikament, das keine Betäubungsmittel ist und dennoch eine starke analgetische Wirkung bietet, wird als potenzielle Lösung hervorgehoben. Dabei wird die Notwendigkeit betont, mehr Forschung und Erkenntnisse in die Schulungen von Notfallsanitätern zu integrieren, um die Sicherheit und Effektivität der Schmerztherapie weiter zu verbessern. Insgesamt bietet diese Episode eine tiefgreifende Analyse der Schmerztherapie im Rettungsdienst und ist eine ermutigende Einladung, über den Tellerrand hinauszublicken und sowohl bestehende Behandlungsmethoden als auch den rechtlichen Rahmen genauer zu betrachten.

    Von der Pflanze zur Therapie – Teil 2

    Play Episode Listen Later Jan 2, 2025 62:43 Transcription Available


    In dieser Episode des Podcasts "Der Schmerzcode" besprechen Jan-Peer und Marco die facettenreiche Anwendung von medizinischem Cannabis und beleuchten dabei verschiedene therapeutische Ansätze, die aus der Kombination von THC und CBD resultieren. In einem umfassenden Dialog reflektieren sie die Entwicklungen im Umgang mit Cannabis als Therapieoption zur Behandlung chronischer Schmerzen und anderer spezifischer Erkrankungen. Sie erörterten die aktuellen Anwendungsgebiete für Cannabinoide, darunter chronische Schmerzen, neuropathische Schmerzen, Multiple Sklerose und deren spastische Begleiterscheinungen. Jan-Peer diskutiert eingehend, wie Cannabis bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie PTSD und Angsterkrankungen helfen kann. Gemeinsam untersuchen sie auch die Rolle von CBD in der Selbstbehandlung von Schlafstörungen und die variierenden Wirkungsweisen in Bezug auf die Schlafarchitektur. Im Gespräch mit Dr. Richard Pecka, einem erfahrenen Schmerztherapeuten, wird das Thema Cannabistherapie weiter vertieft. Richard bringt den Zuhörern praxisnahe Einblicke und erläutert das komplexe Wechselspiel zwischen Cannabinoiden und den endogenen Rezeptoren im menschlichen Körper. Er gibt wertvolle Ratschläge zur Schmerzlinderung, betont jedoch die Notwendigkeit kontrollierter Dosierung und individueller Anpassung, um unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren. Steffen, ein Patient mit jahrelanger Erfahrung in der Anwendung von THC zur Schmerzbehandlung, teilt seine persönliche Geschichte und die Herausforderungen, die er bei der Integration von Cannabis in seine Behandlung erlebt hat. Er spricht offen über Nebenwirkungen, die die kognitiven Fähigkeiten betreffen, und die Bedeutung einer fundierten ärztlichen Begleitung in der Therapie. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Podcast nicht nur die wissenschaftlichen Aspekte medizinischer Cannabinoide thematisiert, sondern auch einen tieferen Einblick in die praktischen Herausforderungen und ethischen Fragestellungen bietet, die mit der Verschreibung und Anwendung von Cannabinoiden verbunden sind. Die Episode fordert dazu auf, über die bisherigen Grenzen der Schmerztherapie hinauszudenken und Potenziale der Cannabistherapie zu erkunden.

    Von der Pflanze zur Therapie – Teil 1

    Play Episode Listen Later Dec 5, 2024 53:55 Transcription Available


    In dieser Episode des Schmerzcode Podcasts beschäftigen wir uns mit dem facettenreichen Thema medizinisches Cannabis. Jan-Peer und Marco stellen die Weichen für ein spannendes Gespräch, indem sie den historischen und kulturellen Kontext von Cannabis erkunden, das sich über Jahrtausende erstreckt und nun auch in der modernen Medizin eine entscheidende Rolle spielt. Wir beleuchten die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und diskutieren die Entwicklung der Cannabisforschung, insbesondere die wissenschaftliche Erforschung der Cannabinoid-Rezeptoren im Körper. Ein zentrales Thema der Episode sind die zwei Hauptwirkstoffe, die in der Cannabispflanze vorkommen: THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Jan-Peer und Marco gehen auf die unterschiedlichen Wirkmechanismen dieser Cannabinoide ein. Während THC stark an die CB1-Rezeptoren im Gehirn bindet und damit psychotrope Wirkungen hat, zeigt CBD eine vielseitige Wirkung, ohne die gleichen psychoaktiven Effekte zu erzeugen. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen diesen Substanzen und dem körpereigenen Cannabinoid-System werden besonders detailliert diskutiert, wobei die Vielzahl an möglichen therapeutischen Anwendungen, von Schmerzlinderung bis hin zu angstlösenden Effekten, im Fokus steht. Das Gespräch wechselt dann zu praktischen Aspekten des Themas, insbesondere dem Prozess von der Cannabispflanze zum Endprodukt. Interviewpartner Dr. Adrian Fischer, ein Experte im Bereich neurowissenschaftlicher Forschung und Gründer eines Cannabis-Unternehmens, erläutert die Herausforderungen und Techniken des Anbaus medizinischen Cannabis. Er beschreibt die Vielzahl an Faktoren, die für eine konstante Qualität des Endprodukts entscheidend sind. Hierbei wird die Bedeutung der Terpene, die für das Aroma und möglicherweise auch die Wirkung des Cannabis verantwortlich sind, hervorgehoben. Dr. Fischer erklärt, wie Terpene während der Extraktion beibehalten werden können und welche Rolle sie für die Wirksamkeit von medizinischen Produkten spielen. Ein weiterer interessanter Aspekt, den Marco und Jan-Peer ansprechen, sind die Herausforderungen, die sich aus den Wechselwirkungen zwischen Cannabinoiden und anderen Medikamenten ergeben. Hier ist das Cytochrom P450-System ein wichtiger Punkt, da es den Metabolismus vieler Medikamente beeinflusst und somit die Behandlung von Patienten komplexer gestalten kann. Darüber hinaus diskutieren die beiden die Vielzahl an Anwendungsgebieten, in denen medizinisches Cannabis in der Schmerztherapie und anderen Behandlungen unterstützend eingesetzt werden kann. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die individuelle Reaktion auf Cannabis-Produkte variieren kann und eine differenzierte Betrachtung notwendig ist. Abschließend gibt es einen spannenden Ausblick auf die nächste Episode, in der konkrete Anwendungsbeispiele aus der Praxis von Experten und Patienten beleuchtet werden. Dieses vertiefte Verständnis der medizinischen Anwendungen von Cannabis, kombiniert mit persönlichen Erfahrungsberichten, soll den Zuhörern einen umfassenden Einblick in den aktuellen Stand der Forschung und die Möglichkeiten der praktischen Anwendung bieten.

    Der Weg des Schmerzes - Teil 3

    Play Episode Listen Later Nov 7, 2024 51:21 Transcription Available


    Im vierten Podcast der Schmerzcode widmen sich Jan-Peer und Marco dem dritten Teil der Serie „Der Weg des Schmerzes“. Nachdem im vorherigen Teil die Projektionsbahnen des Rückenmarks und die Mechanismen der Schmerzhemmung behandelt wurden, liegt der Fokus jetzt auf dem dritten Neuron und der zentralen Verarbeitung von Schmerz. Die beiden sprechen darüber, wie die aufsteigenden Projektionsbahnen und die zentralen Verarbeitungsmechanismen in der Schmerzperzeption miteinander interagieren. Marco beginnt mit der Erklärung der grundlegenden Schmerzwahrnehmung und integriert dabei die Begriffe Divergenz und Konvergenz: Divergenz beschreibt, wie Schmerzsignale von einer Verletzungsstelle auf mehrere Nervenbahnen verteilt werden, was die Schmerzempfindung verstärkt, während Konvergenz anspricht, dass Signale aus unterschiedlichen Körperregionen zu einem einzigen Nervenstrang im Rückenmark zusammenlaufen, was die genaue Lokalisierung des Schmerzes erschwert. Jan-Peer ergänzt diese Überlegungen durch therapeutische Perspektiven, indem er die Vielfalt der Rezeptoren im peripheren Nervensystem thematisiert. Sie diskutieren die Herausforderungen, die sich aus dieser Diversität ergeben, und wie therapeutische Ansätze entwickelt werden könnten, um bestimmte Schmerzarten gezielt zu behandeln. Ein entscheidender Punkt dieser Episode ist die Unterscheidung zwischen der lateralen und der medialen Schmerzbahn. Marco erklärt, dass die laterale Schmerzbahn für die Lokalisierung und Intensität des Schmerzes verantwortlich ist, während die mediale Schmerzbahn eine emotionale und kognitive Dimension des Schmerzes ansteuert. Diese Differenzierung ist essenziell, um den komplexen Schmerzmechanismen gerecht zu werden, die sich aus verschiedenen neurologischen Aktivitäten im Gehirn ergeben. Darüber hinaus geht es um die absteigenden schmerzmodulierenden Mechanismen, die im periaqueductalen Grau ihren Ursprung haben und die Bedeutung von Neurotransmittern wie Noradrenalin, Serotonin und Endorphinen für die Schmerzhemmung. Die Moderation dieser Schmerzsignale wird als ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers dargestellt, der sogar vor der bewussten Wahrnehmung des Schmerzes aktiv wird. In einem abschließenden philosophischen Teil reflektieren Jan-Peer und Marco über die klinische Relevanz ihrer Erkenntnisse. Sie betonen die Notwendigkeit für eine integrative Betrachtung von Schmerz, die sowohl biologische als auch emotionale und soziale Aspekte umfasst. Der Podcast schließt mit dem Ausblick auf zukünftige Therapien, die auf einem tieferen Verständnis der Schmerzmechanismen basieren und wie diese möglicherweise eine nachhaltige Linderung bei chronischen Schmerzpatienten erzielen könnten. Abschließend steht die Frage im Raum, wie die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können, um langfristige Heilungsprozesse und eine verbesserte Lebensqualität für Betroffene zu fördern. Jan-Peer und Marco laden die Zuhörer ein, neugierig zu bleiben und sich auch auf die nächste Episode zu freuen, die weitere spannende Themen rund um das komplexe Phänomen Schmerz behandeln wird.

    Der Weg des Schmerzes - Teil 2

    Play Episode Listen Later Oct 3, 2024 42:46 Transcription Available


    In dieser Der Schmerzcode-Podcast-Folge tauchen Jan-Peer und Marco tief in die komplexe Welt des Schmerzes ein. Sie reflektieren über vergangene Informationen, betonen die Fortsetzung der Reise durch den Schmerz. Heute planen sie, die Signalumschaltung vom ersten zum zweiten Neuron im Rückenmark zu untersuchen und die Bahnen zu betrachten, die letztendlich zum Thalamus führen. Die Gastgeber diskutieren die komplexe Modulation des Schmerzsignals zwischen den Neuronen, heben schmerzhemmende Mechanismen hervor und tauchen tief in die Anatomie des Rückenmarks ein. Die Rolle der Interneurone, die das Schmerzsignal beeinflussen, wird erläutert, ebenso wie die Projektionsbahn im Rückenmark zum Thalamus. Jan-Peer und Marco diskutieren die sensorisch-diskriminativen Komponenten und affektiven Aspekte des Schmerzes sowie die Weiterleitung vegetativer Komponenten wie Schwitzen und Erbrechen über separate Bahnen im Rückenmark. Die komplexe Mechanik der Schmerzweiterleitung im Rückenmark wird betont und die Verarbeitung von Schmerzinformationen im Gehirn beleuchtet. Im weiteren Verlauf des Podcasts wird detailliert über die Verschaltungsebenen vom Rückenmark zum Mittelhirn gesprochen. Die schnelle Reaktion des Wegziehreflexes bei Schmerzreizen wird erklärt und Mechanismen der schmerzhemmenden Effekte sowie segmentale Schmerzhemmung auf spinaler Ebene werden diskutiert. Die Verarbeitung von Signalen im Gehirn zur Schmerzregulierung und -modulation wird erörtert, einschließlich der Bedeutung von Opiatrezeptoren und Neurotransmittern wie Serotonin und Noradrenalin. Therapeutische Ansätze wie Akupunktur, Kryotherapie und Taping, die auf der Stimulierung von Interneuronen basieren, werden beleuchtet. Die Interaktion verschiedener Neurotransmittertypen zur Regulierung von Schmerzsignalen wird beschrieben und potenzielle weitere Untersuchungen zu Mechanismen der Schmerzmodulation in zukünftigen Folgen angedeutet. Der Podcast schließt mit einem Ausblick auf kommende Folgen, in denen das dritte Neuron und die zentrale Schmerzmatrix behandelt werden sollen, sowie einer Betonung der Bedeutung von fundiertem Wissen bei der Schmerzdiagnose und -behandlung.

    Der Weg des Schmerzes - Teil 1

    Play Episode Listen Later Sep 5, 2024 55:44 Transcription Available


    In der heutigen Folge des Podcasts "Der Schmerzcode" tauchen Jan-Peer und Marco tief in das Mysterium des Schmerzes ein. Sie beginnen mit der Überarbeitung der Definition von Schmerz durch die International Association for the Study of Pain aus dem Jahr 2020 und diskutieren seine Komplexität als unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis. Die Einteilung des Schmerzes in akute und chronische Formen sowie deren individualisierte Therapieansätze stehen im Fokus ihrer Betrachtung. Die Hosts unterstreichen die psychosozialen und emotionalen Faktoren, die zu chronischen Schmerzen führen können und betonen die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes. In der fortgesetzten Diskussion konzentrieren sich Jan-Peer und Marco auf die verschiedenen Arten von Schmerz, darunter akuter Schmerz, nozizeptiver Schmerz und neuropathischer Schmerz. Sie erläutern die Entstehung und Wahrnehmung dieser Schmerztypen sowie die Unterschiede zwischen somatischem und viszeralem Schmerz. Die Reaktionen des Körpers auf Schmerz, wie Blutdruckveränderungen und die Interaktion zwischen dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem, werden thematisiert. Die Vertiefung der Diskussion führt zu einem Verständnis der Schmerzweiterleitung über das Rückenmark und der übertragenen Schmerzen bei Organoperationen. Der Einfluss von Rezeptoren wie TRP-Rezeptoren auf die Schmerzwahrnehmung und -weiterleitung wird beleuchtet. Die Aktivierung und Sensibilisierung dieser Rezeptoren durch physische und chemische Reize sowie deren Auswirkungen auf die Schmerzsignale werden detailliert erläutert. Die Rolle von Calcium und Magnesium bei der Schmerzübertragung wird ebenfalls hervorgehoben. Weiterführend diskutieren Jan-Peer und Marco die Bedeutung von TRP-Rezeptoren, insbesondere TRPV1 und TRPV4, für die Schmerzwahrnehmung, genetische Mutationen in Natriumkanälen und mögliche Therapieansätze für Schmerzen. Sie geben Einblicke in die Schmerzweiterleitung über myelinisierte und unmyelinisierte Nervenfasern und vergleichen die Geschwindigkeiten mit Laufgeschwindigkeiten von Usain Bolt. Die Zukunftsaussichten des Podcasts beinhalten eine vertiefte Betrachtung der Schmerzweiterleitung auf zellulärer Ebene und der Schmerzverschaltung, in der Hoffnung, ein tieferes Verständnis der Schmerzmechanismen zu vermitteln.

    Schmerzen in Deutschland

    Play Episode Listen Later Aug 1, 2024 29:55 Transcription Available


    In der Podcast-Folge diskutieren Jan-Peer und Marco wichtige Themen rund um das Mysterium Schmerz. Sie stellen sich vor und betonen die Relevanz des Themas, da Millionen von Menschen in Deutschland unter chronischen Schmerzen leiden. Sie erwähnen die hohe Anzahl an Arztbesuchen aufgrund von Schmerzen und die enormen volkswirtschaftlichen Kosten, die durch chronische Schmerzen entstehen. Die Sprecher verdeutlichen, dass Schmerzen in Deutschland ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem darstellen. Sie tauchen tief in die Anatomie des Schmerzes ein, erläutern Begriffe wie Reizschwelle, Schmerzschwelle, Sensibilitätsstörung, Hypoästhesie, Hyperästhesie, Hypoalgesie und weitere komplexe Begriffe der Schmerzmedizin. Dabei betonen sie die unterschiedlichen Empfindlichkeiten und Reaktionen des Körpers auf verschiedene Reize und Nervenfasern. Sie diskutieren die Herausforderungen bei der Abgrenzung verschiedener Begriffe und die Bedeutung von Allodynie und Dysästhesie. Die Sprecher sprechen über zukünftige Themen, die sie im Podcast behandeln möchten, wie den Placebo- und Nocebo-Effekt und alte und neue Medikamente in der Schmerzmedizin. Sie ermutigen die Zuhörer, Themenvorschläge zu machen und Feedback zu geben, um den Podcast weiterzuentwickeln.

    Pilotfolge 2. Trailer 2.

    Play Episode Listen Later Jul 18, 2024 1:45 Transcription Available


    "Der Schmerzcode" ist ein neuer Podcast mit Jan Peer und Marco, der sich mit dem Thema Schmerztherapie befasst. In jeder Folge werden Grundlagen sowie alte und innovative Therapiemöglichkeiten vorgestellt. Ziel ist es, das komplexe Thema Schmerz verständlich und praxisnah zu beleuchten, da Schmerzen ein Thema sind, das jeden betrifft - sei es akuter Schmerz nach Verletzungen oder chronische Schmerzen, die den Alltag beeinträchtigen können. Zusätzlich zu den informativen Inhalten planen die Gastgeber Interviews mit führenden Experten, die ihre Erkenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Schmerztherapie teilen werden. Der Starttermin für den Podcast ist Donnerstag, der 1. August, und es wird empfohlen, sich diesen Tag im Kalender zu markieren und "Der Schmerzcode" auf der bevorzugten Podcast-Plattform zu abonnieren, um keine Folge zu verpassen. Die Hörer können sich auf regelmäßige Episoden freuen, die jeden ersten Donnerstag im Monat veröffentlicht werden. Mit diesem Podcast möchten Jan Peer und Marco einen Beitrag leisten, um über Schmerz aufzuklären und Einblicke in Therapiemöglichkeiten zu geben. Gesundheit und Neugierde werden als Schlüsselbotschaften für die Hörer hinterlassen, um sie auf die spannende Reise durch die Welt der Schmerztherapie mitzunehmen. Freut euch auf den "Der Schmerzcode" und bleibt gespannt auf informative und innovative Inhalte rund um das Thema Schmerz.

    Pilotfolge. Trailer.

    Play Episode Listen Later Jul 4, 2024 2:24 Transcription Available


    “Der Schmerzcode” ist ein neuer Podcast, der sich mit dem Thema Schmerz beschäftigt. Die Moderatoren, Marco Wintruff und Jan-Peer Rogmann, werden in jeder monatlichen Episode verschiedene Aspekte von Schmerzen beleuchten – von Grundlagen bis zu den neuesten Forschungsergebnissen. Dabei soll der Podcast verständlich, unterhaltsam und humorvoll sein. Ihr könnt euch auf interessante Gespräche, Inspirationen und vielleicht sogar den einen oder anderen Witz freuen. Der Starttermin für den Podcast ist der 1. August. Markiert euch diesen Tag in eurem Kalender und abonniert “Der Schmerzcode”, um keine Folge zu verpassen!

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