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Im Januar 2023 stand rund ein Dutzend Polizist*innen mit einem Durchsuchungsbefehl vor der Redaktion des freien Radios Radio Dreyeckland in Freiburg im Breisgau. Sie durchsuchen die Redaktionsräumlichkeiten sowie die Privatwohnungen von zwei Mitarbeitenden des Radios. In den Wohnungen werden sämtliche Datenträger, wie Computer, Festplatten und Handys beschlagnahmt. Ein Redakteur von Radio Dreyeckland wurde in der ... >
Eine Ferienwohnung irgendwo in Wien. Von außen würde sie gar nicht auffallen. Doch hier steigen nicht nur Menschen im Urlaub ab, sondern auch Freier. Immer öfter findet Sexarbeit nicht mehr in offiziellen Bordellen statt, sondern in Privatwohnungen oder Airbnbs. Die Anbieterinnen und Kunden vernetzen sich über Onlineplattformen. All das ist illegal. Im Podcast spricht STANDARD-Chronikredakteurin Birgit Wittstock über den Unterschied zwischen erlaubter und illegaler Prostitution. Wir schauen uns an, wie hart die Behörden in Österreich dagegen vorgehen und warum Betroffene diesen gefährlichen Weg einschlagen. **Weiterhören:** [Podcast "Besser Leben": Wie kühle ich trotz Sommerhitze meine Wohnung?](https://open.spotify.com/episode/26hhuwBlD7ZzDnx02bE1LT?si=IIjhb8U4T5CRQZdf22SmiQ) **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Bist du schon mal staatsanwaltlicher Ermittlungen oder sogar Opfer einer Hausdurchsuchung durch Steuerfahndung und Polizei geworden? In meinem neuen YouTube-Video spreche ich über einen besorgniserregenden Trend in Deutschland, bei dem das Finanzamt routinemäßig die Staatsanwaltschaft in Steuerermittlungen gegen Unternehmen einschaltet, besonders wenn es um grenzüberschreitende Steuerfragen geht - und das scheinbar grundlos und obwohl ein Dursuchungsbefehl völlig unverhältnismäßig ist.
Vereinbare jetzt dein kostenloses Erstgespräch: https://wladimirsimonov.de/termin In der heutigen Episode von "Der digitale Finanzberater" spricht Wladimir Simonov, wie im Versicherungs- und Finanzbereich überdurchschnittlich viele Einzelselbständige arbeiten. Meistens haben diese nicht mal Büroräume, sondern arbeiten aus ihren Privatwohnungen heraus und wundern sich dann, warum sie keine Premiumkunden für sich gewinnen können. In dieser Folge erfährst du: Warum du als Einzelkämpfer nie auf einen grünen Zweig kommen wirst. Welche Glaubenssätze dich an der Einstellung von Mitarbeitern hindern. Wie du Mitarbeiter effizient nutzen und dich so auf die wichtigen Dinge fokussieren kannst. Vereinbare jetzt dein kostenloses Erstgespräch: https://wladimirsimonov.de/termin Wladimir Simonov zeigt dir, wie du dich als DER Nr. 1 Finanzberater positionierst und du es schaffen kannst 5-stellige Umsätze pro Monat für dich zu generieren. Als Finanzberater, Versicherungsvermittler oder Vermögensberater automatisiert Kunden im Internet gewinnen und deinen Vertrieb digitalisieren. Wie du Online-Marketing, Social Media und Digitalisierung nutzen kannst, um jeden Tag 2-3 Termin-Anfragen von Neukunden zu erhalten und deinen Umsatz zu steigern!
Könnt ihr euch noch an eine Zeit ohne Social Media, ohne Instagram und Co. erinnern? Warum wir das fragen? Ganz einfach, heute zeigen Sammlerinnen und Sammler online gerne was sie haben. Das war aber nicht immer so. 2008 hat Christian Kaspar Schwarm deshalb zusammen mit Freunden die Plattform INDEPENDENT COLLECTORS gegründet, damals die erste digitale Community für Sammlerinnen und Sammler. Schwarm ist seit über 25 selbständiger Unternehmer. Als strategischer Berater und kreativer Impulsgeber begleitet er Organisationen und Menschen auf dem Weg in ihre Zukunft - zur Kunst ist er erst relativ spät bekommen. Seit über 10 Jahren gibt er nun den BMW Art Guide by Independent Collectors heraus, eine weltweite Liste privater, aber zugänglicher Kunstsammlungen. Sozusagen ein Reiseführer im Taschenformat, der den Zugang zu privater Kunst radikal vereinfacht hat. Zudem hat die Initiative mittlerweile auch viele Sammlerinnen und Sammler dazu animiert, ihre mit Kunst gefüllten Privatwohnungen zu öffnen. Wir haben Christian Kaspar Schwarm via Zoom getroffen und uns über seine Sammelleidenschaft unterhalten, und warum er ein Faible für Künstler:innen-Bücher hat. Viel Vergnügen.
Derzeit vergeht kaum eine Woche, in der es keine Meldungen zu spektakulären Razzien und Drogenfunden gibt. Mitte der Woche etwa haben Fahnder von Zoll und Polizei zahlreiche Privatwohnungen und Geschäftsräume in Niedersachsen, Hamburg und in Schleswig-Holstein gestürmt. Zeitgleich liefen auch Razzien in anderen Ländern, darunter die Niederlande, Belgien und Paraguay. In den meisten Fällen ziehen die Durchsuchungen Haftbefehle und Beschlagnahmungen nach sich; fast immer werden die Fahnder fündig. Woher kommt diese hohe Erfolgsquote? Die Tatvorwürfe beziehen sich stets auf Delikte, die im Frühjahr 2020 geschehen sein sollen. Genau in diesem Zeitraum nämlich hatte die französische Polizei ein Kryptomessenger-System namens Encrochat infitriert und die Kommunikation der angeblich überwiegend kriminellen Klientel belauscht. Wie genau der staatliche Hack technisch vonstatten gegangen ist, darüber schweigen sich die französischen Behörden aus und verweisen auf das Militärgeheimnis. Dennoch haben sie die gewonnenen Daten aufbereitet und über die EU-Polizeibehörde Europol Mitgliedsstaaten zur Verfügung gestellt, in denen sie kriminelle Encrochat-Kunden verortet haben - so auch dem Bundeskriminalamt in Deutschland. Mehr als 2000 Ermittlungsverfahren sind hierzulande auf Grundlage der Encrochat-Daten eröffnet worden; in etlichen Verfahren folgten bereits Verurteilungen. Es stellt sich die Frage, ob der Hack nach hiesigen Gesetzen überhaupt hätte stattfinden dürfen. Immerhin handelt es sich um einen tiefen Eingriff in die Vertraulichkeit von Kommunikation und die Integrität der eigenen Geräte. Der Bundesgerichtshof hat jüngst Bedenken zur Verwertbarkeit der übermittelten Beweise eine klare Absage erteilt. Doch in einem c't-Artikel wirft Prof. Dennis Kenji Kipker weitere Fragen auf. Der Professor für IT-Sicherheitsrecht forscht und lehrt am Institut für Informations-, Gesundheits- und Medizinrecht (IGMR) der Uni Bremen. Kipker kritisiert, dass die jeweiligen Strafkammern der Gerichte das Encrochat-Material nicht auf Integrität prüfen und den Beschuldigten versagen, die Quelle selbst in Augenschein zu nehmen. Kipker: "Der Staat ist Grundrechtsverpflichteter und kann sich dieser Verantwortung nicht dadurch entziehen, dass er digitale Ermittlungsverfahren als 'Black Box' führt und es Betroffenen nicht ermöglicht, gegen sie vorgelegte digitale Beweismittel zu entkräften. Der Fall EncroChat ist nur ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was noch kommen kann – weil digitale Beweismittel in strafrechtlichen Ermittlungen eine immer größere Rolle spielen." In der aktuellen Episode 60 des c't-Datenschutz-Podcasts ist Kipker zu Gast und erläutert, welche Probleme der Fall Encrochat aufwirft. Es geht auch um die übergeordnete Frage, wie tief der Staat in die Privatsphäre von Bürgern einzugreifen bereit ist: Von Encrochat zur Vorratsdatenspeicherung ist es kein allzu großer Schritt. Kipkers Meinung nach ist das Vorgehen der französischen Ermittlungsbehörden ein weiterer Beleg dafür, dass sich die sogenannte Überachungsgesamtrechnung immer weiter zuungunsten der Bürgerrechte entwickelt.
Fremde in der eigenen Wohnung zu bekochen, existiert als Idee in Städten wie Berlin, London und New York schon länger. Die Gründerin Christine Hett hat das Konzept vor 10 Jahren in die Schweiz gebracht, als sie selber neue Leute kennenlernen wollte. «Das Hopping Dinner ist ein geselliges 3-Gänge-Menu, bei dem jeder Gang in einer anderen Wohnung verspeist wird», erklärt Hett. Damit sei der Event, der in Privatwohnungen stattfindet, ganz etwas Besonders. Ein grosses Anliegen der Gründerin ist die Teilnahme der Männer und sie möchte ihnen etwas ans Herz legen: «Das alles ist eine ganz einfache Sache, man muss kein Küchenchef sein.» Ein Zweier-Team ist nämlich jeweils für einen Gang verantwortlich. Das Hopping Dinner gibt es nun in Zürich, Basel, Bern, Luzern und Winterthur, wobei es in Zürich mit 20 bis 30 Teilnehmern am Grössten ist. Der Anlass findet dort einmal im Monat statt, in den anderen Städten wird er einmal pro Quartal durchgeführt.
Föhnen auf den Brettern, die die Welt bedeuten, Färben zu Klängen der Klassik: Mit einer kreativen Protestaktion haben niederländische Künstlerinnen und Künstler für die Öffnung der Kultureinrichtungen des Landes demonstriert - welch ein Unterschied zu den braunen Brüllern, die vor Privatwohnungen von Politikern „spazieren gehen“.
Wie könnte man schöner in den Mai tanzen als mit einer neuen Episode des Podcasts, der vom Mond sendet? Was ist nicht alles seit der letzten Ausgabe passiert? Armin Laschet führt die Union zurück in die Steinzeit, die Grünen stellen die nächste Kanzlerin, Biber knabbern an Glasfaserkabeln, mal wieder Penisse (jaja, ich weiß! Es heißt "Penes" - aber das klingt halt kacke!) im Allgäu, fliegende Verkehrsschilder in Privatwohnungen, monströse Gebäcke in Bäumen und Mafiosi, die gerne Youtube-Influencer wären... Das ist schon Einiges - und zusätzlich reden André und Alex auch noch über ihre (Lieblings-)Nudeln. Das wollt ihr doch nicht verpassen, oder? ------------------------------------------------ Der Sponsor dieser Sendung: BookBeath Über diesen Link (oder mit dem Rabattcode: MCFLY) bekommt ihr einen Gratis Premiummonat zum testen geschenkt! Folge direkt herunterladen
Wir leben in einem der saubersten Länder der Welt. Wer sorgt eigentlich dafür, dass das so ist und bleibt? Ein Einblick in den Alltag von Menschen, die beruflich hinter anderen herräumen. Die Autorin begleitet fünf Menschen bei ihrer Arbeit, die täglich gemacht, aber wenig wahrgenommen wird: Ein Mann aus Serbien, der Privatwohnungen putzt. Eine Mitarbeiterin der Stadtreinigung, die in ihrer Kindheit in Kuba mit wenig auskommen musste und nun mit den Folgen des Überflusses konfrontiert ist. Ein kurdischer Abfallkontrolleur, der tagsüber Müllsündern auf der Spur ist und abends Poetry-Slam-Texte schreibt. Eine Sans-Papiers-Hausarbeiterin, die ständig Angst vor Kontrollen hat. Eine tamilische Mitarbeiterin einer Reinigungsfirma, die mit dem engen Zeitplan ihrer Frühschicht kämpft.
Die neue Corona-Schutzverordnung des Landes NRW beschränkt Kontakte im öffentlichen Raum ab heute auf einen Hausstand plus eine weitere Person. Im Oberbergischen Kreis und im Kreis Höxter gelten die strengen Beschränkungen für soziale Kontakte sogar in Privatwohnungen. Von Katja Schwiglewski.
In Zeiten des Krieges, des gesellschaftlichen Chaos gehen schnell mal Dinge verloren. Lebensmittelvorräte zeitweise verlassener Supermärkte verschwinden wie von Geisterhand, auch Wertgegenstände aus temporär geräumten Privatwohnungen sind nicht mehr auffindbar. 1920 aber fühlte sich das Reichsverkehrministerium sogar dazu veranlasst, die Bevölkerung zu bitten, eine Reihe verschwundener Flugzeuge wieder herauszugeben. Tatsächlich hatten rechte Paramilitärs die Gunst der Stunde genutzt, um Flugzeuge aus den Beständen der Armee beiseite zu schaffen. Die Freiheit vom 29.12. fürchtet nicht zu unrecht die politischen, aber auch die wirtschaftlichen Konsequenzen dieses Diebstahls. Es liest Paula Leu.
Vor einer Woche starben in Wien 4 Menschen. 22 weiter wurden zum Teil schwer verletzt. Tausende Menschen, die den letzten Abend vor dem Corona-bedingten Teil-Shutdown noch einmal in der Wiener Innenstadt genießen wollten, harrten viele Stunden in Kneipen, Restaurants und den Privatwohnungen anderer Menschen aus, weil lange nicht klar war, ob vielleicht doch noch ein Attentäter unterwegs ist. Doch der war zu diesem Zeitpunkt längst tot. Nach nur 9 Minuten hatte die Polizei den schwer bewaffneten jungen Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln erschossen. Unsere Korrespondenten Andrea Beer und Srdjan Govedarica berichten, wie Österreich - und speziell die Einwohner von Wien mit dem Anschlag umgehen….
Inside Wirtschaft - Der Podcast mit Manuel Koch | Börse und Wirtschaft im Blick
Der Corona-Lockdown hat erneut viele Branchen lahmgelegt. Auch die Börsen reagieren schon wieder nervös, die Politik schnürt neue Hilfspakete und die EZB will ab Dezember noch mehr billiges Geld ins Finanzsystem pumpen. "Wir kennen noch nicht einmal den ganzen Schaden aus dem ersten Shutdown. Mittelständler landen auf Hartz IV-Niveau. Und die Lanz-Muse Lauterbach fordert die Überprüfung von Privatwohnungen. Wo sind wir denn?", fragt Rolf Pieper von der Internationalen Expertenmanufaktur (IEM). Besorgte Anleger rufen bei Pieper pausenlos an. Sie sorgen sich, ob womöglich ein Crash drohen könnte. "Mein Spruch gilt: Nicht entscheidend ist wie viel man mehr hat, sondern was einem bleibt. Das Gebot ist raus aus Geldwerten, rein in Sachwerte. Sachwerte waren immer Krisen-Sieger. Dabei gibt es Fluchtwährungen: das sind die Edelmetalle Gold, Silber und Platin. Und du brauchst es zugriffsgeschützt. Das zweite ist du musst raus aus den systemischen Risiken. Das mache ich mit meinem Konzept der Triversifikation", so Pieper im ausführlichen Interview. Mehr Infos auf https://www.iem-experten.de
Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper erzählt im Interview, wie eine Party mit 120 Leuten 80 Corona-Infizierte ergeben hat. Trotzdem wolle und werde man nicht generell in Privaträumen kontrollieren.
Ab dem 2. 11. 2020 wird das öffentliche Leben in Deutschland wieder nahezu vollständig heruntergefahren. Restaurants, Cafes und Kneipen müssen den ganzen November lang schließen. Für den öffentlichen Raum gelten wieder strenge Kontaktbeschränkungen. Aber wie sieht die Rechtslage eigentlich bei Treffen und Feiern in Privatwohnungen aus? In vielen Bundesländern ist dieser Bereich völlig unreguliert. Was genau gilt, erklären wir in diesem Video.
Wer im Kampf gegen Corona Kontrollen in Privatwohnungen nicht ausschließt, nehme den Rechtsstaat nicht ernst, so der Demokratieforscher Wolfgang Merkel im Dlf. Die Unverletzlichkeit der Wohnung sei ein zentraler Grundsatz, der die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger auch vor dem Staat garantiere. Wolfgang Merkel im Gespräch mit Anja Reinhardt www.deutschlandfunk.de, Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat Geschäftsräume des Deutschen Fußball-Bundes und Privatwohnungen durchsuchen lassen. Es geht es um den Verdacht der Steuerhinterziehung. Dazu die Medienschau.
Die Regierung tüftelt an neuen Gesetzen und Verordnungen zum Coronavirus. Dabei geht es auch um die Frage, ob und wann die Polizei in Privatwohnungen, Häuser oder Büros hineindarf. Wir haben uns die Sache näher angesehen: Es wird jedenfalls ein heißer Verfassungsherbst!
In vielen Bundesländern galt in den letzten Monaten ein Sexkaufverbot - denn Sexarbeit mit Maske und Abstand schien nicht möglich. Bordelle mussten schließen, Sexarbeit wurde in Privatwohnungen verlegt. Mittlerweile lockern einige Bundesländer das Verbot wieder. Andre Nolte vom Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen in Berlin erklärt wie die Pandemie viele Sexarbeiter*innen wieder in die Illegalität drängt. Und: Ablenkung vom Wiesn-Blues. Auch wenn das Oktoberfest in diesem Jahr ausfällt, können wir wenigstens in Erinnerungen schwelgen. Mit der neuen ARD-Serie "Oktoberfest 1900". Keine Sorge - wir spoilern nicht.
http://www.architektur-podcast.de/wp-content/uploads/2014/07/Sonnenblumenhaus.mp3 Audio-Podcast: 06:38 min Kennen Sie… das Sonnenblumenhaus? Seit Anfang 2011 bleiben in der Nagelstraße immer wieder Menschen stehen und beugen sich nach hinten, um das Haus mit dem hohen Giebel gut und vor allem ganz in den Blick zu bekommen. Das schmale Jugendstilhaus mit dem frischen farbenfrohen Anstrich und der riesigen Sonnenblume ist neu erblüht. Wo einst das “Unausprechliche” feilgeboten wurde, befindet sich heute die Genussgesellschaft. Der Jugendstil hat in Trier nicht viele architektonische Spuren hinterlassen. Noch weniger ist er in der Moselstadt als eine Bauströmung bekannt, die Farbe als wesentliches Gestaltungselement nutzt. Die wenigen Fassaden der Wohnhäuser aus der Zeit des frühen 20. Jahrhunderts mit Jugendstildetails sind monochrom oder farblich schlicht gehalten und auch in dieser Form renoviert worden. Mut zur Farbe hingegen hat der Eigentümer der Nagelstraße 31 bewiesen. Das dreigeschossige Haus wurde 1905 von dem Architekten H. Meppert entworfen und vom Bauunternehmer Stefan Weber & Söhne errichtet. Von Beginn an ist im Erdgeschoss ein Ladenlokal geplant gewesen. In den beiden oberen Etagen befinden sich Wohnräume. Zwischen den späthistorischen Bauten muss das Haus vor mehr als 100 Jahren ähnlich viel Aufmerksamkeit erfahren haben, wie nach der Renovierung. Hochgestreckt überragt es mit seinem Zwerchhausgiebel die Nachbarhäuser. Das dominierende Element ist die darauf aufgebrachte Sonnenblume mit ihren fünf Blüten. Ganze drei Meter hoch und zweieinhalb Meter breit ist das florale Motiv des Giebels. Sonnengelb sind die Blütenblätter der zentralen, ganz geöffneten Blüte und der flankierenden, teilweise noch geschlossenen kleineren Blüten am Hauptstiel. Die Pflanzenblätter sind in einem natürlichen gedeckten Grün gehalten und auch die Kerne haben ihre natürliche Farbe, sind also sehr dunkel. Sieben Quadratmeter Sonnenblume und Kastanienblätter, die so groß sind wie Backbleche: Die Stuckateure haben an der Fassade 1905 alles in Handarbeit modelliert und einzigartige Objekte geschaffen. Üblich war es bei Putzfassaden des Jugendstils, fertige Teile anzukleben. Die heutige Farbfassung entspricht der Originalen, welche die letzten Jahrzehnte vor der grundlegenden Renovierung fast monochrom übermalt war. Gerade die Architekten der neuen Bewegung um 1900 hatten es sich zur Aufgabe gemacht, abseits des Historismus Formen zu entwickeln, die sowohl einen neuen Stil bilden als auch im Kunsthandwerk zum Design für alle Schichten werden sollten. Dass dies weder im “Arts and Craft Movement” im englischsprachigen Raum noch in der Kunstgewerbebewegung in Deutschland funktionierte, lag sicher nicht nur an den gehobenen Preisen und der damit verbundenen Exklusivität der Objekte. Die Bauherren mussten das Neue, Innovative und Moderne auch wollen. Genau diese Kombination ist der Grundgedanke der Renovierung des erst seit 2009 unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes in der Nagelstraße, die ein Jahr später startete. Der in das Haus verliebte Eigentümer stellt so viel Authentizität wieder her wie möglich, möchte darunter aber eine zeitgemäße Nutzung nicht leiden lassen. Wo bis Mitte 2008 noch BHs, Wäsche und Strümpfe von Miederwaren Fey auslagen, ist nun ein komplett neuer Eingangsbereich entstanden, der die zentral aufgebaute dreigliedrige Fassade nach unten hin symmetrisch weiterführt. Schon zur Bauzeit war das Erdgeschoss dreigeteilt. In der Mitte befand sich damals das Schaufenster, links der Eingang in die Privatwohnungen der Obergeschosse und rechts davon der Eingang in das Ladenlokal. Die erste Eigentümerin, die aus Frankreich stammende Baronesse Elisabeth du Sartz de Vigneulle, fertigte und verkaufte hier in ihrem eigenen Atelier – wie ihre Nachfolgerin – “das Unaussprechliche”, wie man damals Wäsche, Strumpfhalter oder Knöpfe für die untersten Schichten der “feinen Damengarderobe” nannte.
Gudrun sprach im Mai 2020 mit Andreas Bischof. Zu dem Zeitpunkt leitete er eine Forschungsgruppe mit dem Namen Nebeneinander wird Miteinander an der Technischen Universität Chemnitz am Lehrstuhl Medieninformatik. Er hat sich mit der Problematik beschäftigt, falls technische Entwicklungen lediglich vom technisch möglichen gedacht werden statt vom gewollten Ergebnis her. Konkret spiegelt sich das in seiner Forschung zu alternativen Anwendungen für die Gesundheitsrobotik. Er arbeitet in einem interdisziplinären Netzwerk, das Medien und Kommunikation, Mensch-Maschine-Interaktion, Soziologie, Medieninformatik, Design, Wissenschafts- und Technikwissenschaften sowie Soziogerontologie umspannt. Er hat an der Universität Leipzig Kulturwissenschaften studiert. Nach seiner Promotion in der Graduiertenschule Crossworlds an der TU Chemnitz schloss er sich einer Forschungsgruppe an, die sich mit der Integration von Nutzern bei der Gestaltung des Internet der Dinge befasst. 2018 erhielt er eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zum Aufbau eines CityLab in Chemnitz. Was macht Roboter sozial? Auf der Suche nach Antworten auf diese Frage besuchte Andreas Bischof Forschungslabors und Konferenzen in Europa und Nordamerika: In der Zukunft sollen Roboter die Fabrikhallen verlassen und Teil von Alltagswelten wie Krankenhäusern, Kindergärten und Privatwohnungen werden. Die Konstrukteur_innen der zahlreichen Forschungsprojekte hierzu stehen vor der Herausforderung, die Ambivalenzen und Kontingenzen alltäglicher Interaktionen in die diskrete Sprache der Maschinen zu übersetzen. Die ethnografische Studie zeichnet nach, welche Forschungsziele in der Sozialrobotik vorherrschen und welche Implikationen die jeweiligen epistemischen Praktiken der Ingenieur_innen für die Konstruktion von Sozialrobotern haben. Wenn derzeit die gesellschaftliche Relevanz von Robotern thematisiert wird, dann fast immer der Einsatz in Pflegesettings. Roboter sind Teil der Lösungen des »Pflegenotstands«, auch wenn keine marktreifen Pflegeroboter existieren und weder Gepflegte noch Pflegende Interesse an solcher Technologie artikulieren. Ebenso gibt es auf Seiten der Entwickler wenige Bestrebungen, die Forschung an den tatsächlichen Bedarfen der Pflege auszurichten. Gudrun und Andreas hatten seit 2012 immer mal wieder virtuell Kontakt, weil Andreas das ehemalige Leipziger Label analogsoul mitgeführt hat. Dort hat Gudrun Musik gekauft und am Projekt I Am A Forest teilgenommen. Die Idee, dieses Gespräch für den Modellansatz zu führen entstand allerdings aus einem kurzen Gedankenaustausch auf dem Podcaster Forum sendegate. Andreas fand, dass sich doch ein Format wie der Modellansatz gut eignen würde, um Forschung an einer TU zu präsentieren. So wurde er zum Mitinitiator des TUCscicasts, der forschende an der TU Chemnitz ausführlich zu Wort kommen lässt und direkt am Rektorat angebunden ist. Literatur und weiterführende Informationen A. Bischof: Soziale Maschinen bauen – Epistemische Praktiken der Sozialrobotik Transkript Verlag 2017. A. Bischof: Problematische Aspekte der MRI-Forschung, Epistemologische und methodologische Kritik des Zustands eines Feldes Mensch und Computer 2019 - Workshopband. Bonn: Gesellschaft für Informatik e.V., 2019. DOI: 10.18420/muc2019-ws-658 A. Bischof: „Wir wollten halt etwas mit Robotern in Care machen“. Epistemische Bedingungen der Entwicklungen von Robotern für die Pflege in J. Hergesell, A. Maibaum, M. Meister (Hrsg.) Genese und Folgen der »Pflegerobotik«, Beltz Juventa, 2020. A. Bischof: Musicians - from Genius to Participation TED-Talk 2015. Rezo: Die Zerstörung der CDU YouTube, 18.05.2019. Thread zu Rezo-Video als Vorlesung Pepper Roboter Pflege Roboter Paro N. Rößler: Soziale Pflege-Roboter setzen sich nur langsam durch Deutschlandfunk: Hintergrund vom 18.02.2019. Podcasts J. Ehlers, G. Thäter: Mensch-Maschine-Interaktion, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 187, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. P. Purgathofer, T. Pritlove: Mensch-Maschine Interaktion, CRE Folge 131, Technik Kultur Gesellschaft, Metaebene Personal Media, 2009. Soziale Roboter – fehlendes Fingerspitzengefühl detektor.fm 11.07.2017. Episode 17: Gebt Oma & Opa einen Roboter! – Soziale Maschinen in der Pflege Das neue Berlin: Wie Roboter auf die Welt kommen Episode 33 vom 29. Juni 2019 Schaubühne Podcast: Heinz Bude im Gespräch mit Elisabeth André 25. November 2019
Regional wieder zusammen, aber räumlich getrennt! Mit solidarischem Abstand, der Pandemie trotzend, werden wieder fleißig Zitronen ausgequetscht und mit Minze garniert. Aber zusammen mit (dem Kinder gar nicht mal so dufte findenden) Peter Lust und dem ulkig wabbeligen, mit Trinkrucksack bewaffneten Einrad-Mann fühlt es sich dann doch gar nicht mehr so einsam an. Schnallt euch die Pedalos unter die Füße und die Hörer auf die Ohren, greift euch einen großen Eimer Pistatieneis und genießt FOLGE #016. Und für alle Liebhaber, sperrt die Lauscher auf: Ab jetzt sind wir wöchentlich in euren Privatwohnungen und Herzen zu hören, so lange, wie das Klopapier knapp und die Nudeln ausverkauft sind. IG: https://www.instagram.com/selbstgemachte_limonade/
In immer mehr öffentlichen Toiletten und Privatwohnungen hält derzeit das sogenannte Kackoir Einzug. Diese dem Pissoir nachempfundene Sanitäreinrichtung bietet Männern, die auf die maskuline Stehhaltung ...
Bundesweit werden vermehrt Weihnachtsbäume als vermisst gemeldet. Wie jetzt bekannt wurde, stecken dahinter radikale Umweltschützer des "Kommando Konifere" (KK). Die Aktivisten "befreien" Weihnachtsbäume aus Kaufhäusern, Privatwohnungen und von ...