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Das Mäntelhaus Kaiser wird verkauft - das in dritter Generation inhabergeführte Traditionsgeschäft für Damenmode geht im 102. Jahr seines Bestehens an das große österreichische Unternehmen Otto Graf. Der Name soll bleiben, die grundsätzliche Ausrichtung auch. Dieser Wechsel ist ein weiteres Zeichen für den wirtschaftlichen Umbruch der hannoverschen City. In der neuen Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit?" diskutiert Host Volker Wiedersheim mit HAZ-Redakteur Conrad von Meding über den Wandel im Handel, über die Abwägung von Tradition und Modernisierung, über frische Shoppingimpulse in der Stadt- und über neue Chancen, die sich durch junge Konzepte vielleicht auch für die großen leerstehenden Kaufhäuser wie das ehemalige Karstadt-Haus oder den Kaufhof an der Marktkirche ergeben könnten. City-Experte von Meding erklärt auch, warum Hannover in Sachen Innenstadthandel im Deutschlandvergleich gut abschneidet.
In ihrer 70er-Jahre-Kindheit hatten Kaufhäuser eine magnetische Wirkung. Rolltreppen, Spielzeugwelten, lange Samstage. Was ist aus den Shopping-Paradiesen neben Internet und Insolvenz geworden? Zwei Autoren begeben sich auf eine persönliche Abschiedstour durch die Etagen. Steck, Lisa
In ihrer 70er-Jahre-Kindheit hatten Kaufhäuser eine magnetische Wirkung. Rolltreppen, Spielzeugwelten, lange Samstage. Was ist aus den Shopping-Paradiesen neben Internet und Insolvenz geworden? Zwei Autoren begeben sich auf eine persönliche Abschiedstour durch die Etagen. Steck, Lisa
In ihrer 70er-Jahre-Kindheit hatten Kaufhäuser eine magnetische Wirkung. Rolltreppen, Spielzeugwelten, lange Samstage. Was ist aus den Shopping-Paradiesen neben Internet und Insolvenz geworden? Zwei Autoren begeben sich auf eine persönliche Abschiedstour durch die Etagen. Steck, Lisa
In ihrer 70er-Jahre-Kindheit hatten Kaufhäuser eine magnetische Wirkung. Rolltreppen, Spielzeugwelten, lange Samstage. Was ist aus den Shopping-Paradiesen neben Internet und Insolvenz geworden? Zwei Autoren begeben sich auf eine persönliche Abschiedstour durch die Etagen. Steck, Lisa
Während in den großen Städten die Einkaufsstraßen wieder florieren, kämpfen viele kleinere Städte mit sinkenden Passantenfrequenzen und Leerstand. Kaufhäuser schließen, Ankermieter ziehen sich zurück. Doch was können Eigentümer tun, um ihre Immobilien in Innenstadtlage vor Wertverlust zu schützen? Wie können Mietermix und Nutzungskonzepte strategisch angepasst werden? Und warum sind City-Manager in kleineren Städten oft der entscheidende Erfolgsfaktor? Die Herausforderung ist groß, aber nicht unlösbar. Frank Emmerich, Managing Director Retail bei CBRE, gibt Antworten für alle, die ihre Innenstadt nicht dem Niedergang überlassen wollen.
241220 MPC: Last Year und next Year in Saas-FeeMensch Mahler am 20.12.2024Schon beim ersten Takt hat man es drauf: Der gefühlt erste Platz der Weihnachtscharts gehört Wham. 40 Jahre lang wird es von allen Rundfunkstationen hoch und runter genudelt, in allen Kaufhäusern und Cafés gibt es Last Christmas. Heute, vier Tage vor dem Heiligen Abend, die skurrile Story zur Entstehung des alles entscheidenden Videos.Saas Fee, Wallis, 1.800 Meter hoch gelegen. Das ganze autofreie Dorf in der Schweiz ist im November 1984 eingestäubt in frischen Pulverschnee. Traumkulisse für George Michael und Andrew Rigedley, kurz: Wham. Übersetzt: Wumms. Da Wham 2 sind könnte man auch von einem Doppelwumms sprechen. Hook: Last ChristmasUnd das ist auch schon die ganze Story, die die Filmcrew im Schnee von Saas-Fee abgedreht hat: George Michael trifft bei einer Weihnachtsfeier in Begleitung seiner neuen Partnerin auf seine Ex vom letzten Jahr – sie auch in Begleitung, und zwar von Andrew Rigedley, der zweiten Hälfte von Wham. Wenig später tollt die komplette Festtagsgesellschaft im Schnee – Doppelwumms und aus. 16 Millionen mal wurde der Song verkauft. 4,9 Milliarden mal wurde das Video gestreamt – und machte Saas-Fee für immer zum berühmtesten Dorf der Welt – Schneesicher bis 3.600 Meter Höhe. Hook Last Christmas Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
241212 PC: Zora von der Insolvenz bedrohtMensch Mahler am 12.12.2024Ich möchte Ihnen in dieser Woche Leuchtturmprojekte der Wohltätigkeit vorstellen. Zora und Zorella in Stuttgart sind Sozialkaufhäuser. Wir haben über Jahrzehnte guten Kontakt – zum einen, weil wir die gGmbH mit unserer Stiftung immer wieder unterstützt haben und weil wir immer wieder gebrauchte Kleidung und Haushaltsgegenstände und Möbel dort abgegeben haben. Bei Zora können Menschen mit geringem Einkommen einkaufen für schmalen Taler. Bei Zorella gibt es neben Kleidung auch Spielsachen. Die gemeinnützige GmbH ist ein Unternehmen von Frauen für Frauen. Mit MiniKIZ betreiben die Frauen – viele mit Migrationshintergrund – auch eine Kita. Woman go digital bietet Kurse zum Umgang mit digitalen Medien an -Projekt Plan P richtet sich an Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen.Die Stadt Stuttgart ist mit Feuereifer dabei, die vom Bund angekündigten Kürzungen der Mittel für die Jobcenter zu kompensieren. Die angekündigten Kürzungen für das Sozialunternehmen Zora hat den Träger bewogen, einen Insolvenzantrag zu stellen. Dazu darf es nicht kommen! Wer soll diese überlebensnotwendigen Aufgaben in der Stadt in Zukunft übernehmen? Mahler meint, dass es nicht nur Pläne für die Rettung von Arbeitsplätzen bei VW und Ford geben muss, sondern auch einen Plan für die 41 Frauen, die bei Zora beschäftigt sind. Sie dürfen nicht durch Kürzungen der Mittel für die Jobcenter, die der Bund angekündigt hat, morgen auf der Straße stehen. Und tausende von Nutznießern der Einrichtungen und Kaufhäuser stehen im Regen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
(0:56) Eine verspielte, assoziative Annäherung an die Künstlerin Louise Bourgeois. (5:08) Papstwahl wird zum spannungsgeladenen Krimi: Der Spielfilm «Conclave» von Regisseur Edward Berger. (9:19) Abgesang aufs Warenhaus: Wie steht es um Kaufhäuser im Zeitalter der Digitalisierung? (13:42) Zeitzeugen-Serie zum Thema Konsum: Vom Tante-Emma-Laden zur Selbstbedienung. (18:23) Zweite Staffel der TV-Sendung «Fromme Törtchen»: Religionsredaktorin Nicole Freudiger spricht beim Backen mit Gästen über Gott und die Welt. (22:33) Gastredner und Mitwirkender an einem Forschungsprojekt , das der Schweizerische Nationalfonds finanziert, findet Israel schlimmer als den IS.
“Ich bin immer wieder gescheitert und habe nicht verstanden woran es liegt. Die Diagnose Autistin fühlte sich erst einmal komisch an, aber zum ersten Mal in meinem Leben lerne ich mich richtig kennen”, sagt Reiko Onishi, Team Assistentin und Invisible Disability Ally bei Microsoft. “Ich versuche bei Microsoft ein Sprachrohr für Menschen mit Behinderung zu sein und muss nicht befürchten dass jemand rausfindet, dass ich behindert bin.” Wir sprechen über Autismus, Neurodiversität und ADHS und den Unterschied bei Diagnosen zwischen Männer und Frauen. Sie sagt: “Bis vor kurzem dachten Ärzte, nur Jungs seien autistisch. Frauen wurden die Diagnose verweigert, nur weil sie drei Freunde hatten.” Reikos Ziel: Mehr Bewusstsein schaffen und zu Inklusion beitragen, wie beispielsweise durch das Büchlein “Wir arbeiten alle bei Microsoft, wie berufliche Inklusion gelingt”. Wir sprechen über soziale Hürden bei after-work Parties und über Krisen. Reiko bringt es auf den Punkt: “Krise ist nicht unbedingt etwas Lebensbedrohliches, sondern Krise ist, wenn die alltäglichen Dinge nicht mehr funktionieren, wie der Busplan weil Busfahrer fehlen oder große Kaufhäuser schließen- das birgt eine wahnsinnige Verunsicherung.” Kontakt zu Reiko Onishi -mehr zu dem Büchlein: Wir arbeiten alle bei Microsoft, wie berufliche Inklusion gelingt https://www.linkedin.com/in/reikoonishi/ https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7252632668192841728/ Feedback, Gästewünsche: Kommentare/Anregungen: https://www.instagram.com/ich.bin.so.frei/ https://www.linkedin.com/in/dr-zoé-von-finck-81b32857/ Verein: www.ich-bin-so-frei.org Kontodaten: Ich bin so frei e.V. IBAN: DE 24830654080005361192 BIC: GENO DEF1SLR Volksbank/Skatbank
241120PC: Adventskalender – es geht auch nachhaltigMensch Mahler am 20.11.2024Das Päckchen aus Berlin kam zwar mit etwas Verspätung – aber dafür hatte es einiges in sich. Am 21. Oktober hatte ich Geburtstag. Den wievielten verrate ich jetzt nicht. Am 22. Oktober gewann mein VfB Stuttgart gegen Juventus Turin in der Champions-League. Meine Berliner Sohnemann-Familie schickte mir einen VfB Adventskalender und einen Fan Schal vom Spiel VfB Juventus. Das saß – ich als dunkelroter war überglücklich. Und machte mir Gedanken über Adventskalender. Meine Töchter lassen es sich nicht nehmen, in jedem Jahr für je vier Kinder Adventskalender selbst zu basteln. Hut ab vor dieser Energieleistung. Man könnte ja auch in den Supermarkt gehen und das Zeug einfach kaufen. Die Adventskalender, die uns im Supermarkt oder den großen Kaufhäusern begegnen, stammen von einigen wenigen Lebensmittelkonzernen. Deren Marktmacht führt mitunter zu Missständen bei Produzenten wie miserablen Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Ausbeutung der Kakaobauern. Zudem sorgen die konventionellen Adventskalender für jede Menge Müll.Verantwortungsvolle Konsumenten können sich aber auch im Konsumrausch der Vorweihnachtszeit für nachhaltige Produkte entscheiden. Egal ob Fair-Trade-, Bio- oder veganer Adventskalender: Es gibt immer eine bessere Alternative! Bei der Auswahl sollte man nicht nur auf den Inhalt achten, sondern auch auf die Herstellungsbedingungen und nachhaltige Verpackungen.Kleiner Pferdefuß: die fertigen Fair-Trade-Bio-veganen Adventskalender sind in der Regel schweineteuer. Also machen sie es am besten wie meine Töchter: liebevoll aussuchen, selbst verpacken und an eine Leiter hängen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Als es am 10. November 1938 an der Tür von Magda und Erik Geiershoefer klingelt, ahnen sie noch nicht, wie sich ihr Leben durch die Nacht zuvor schlagartig verändert hat. Im nahe gelegenen Gefängnis von Hilpoltstein beginnt das Martyrium der Familie, das nun geprägt ist von Einschüchterungen, Drohungen, Enteignungen und Exil. So wie der Familie Geiershoefer geht es zahlreichen jüdischen Familien in Deutschland in der Zeit, deren Besitz gewaltsam arisiert wird. Als Brandbeschleuniger wirkt ausgerechnet ein Tatort in Paris und eine politische Inszenierung von München aus. Bald schon stehen im ganzen Deutschen Reich Synagogen in Brand, werden jüdische Kaufhäuser zerstört, füllen sich die Gefängnisse und Konzentrationslager. Deutschland wird nach der sog. Reichspogromnacht am 09. November 1938 nie wieder so sein wie zuvor.
Nachdem Anja uns übern Sommer hat hängen lassen, haben wir heute viel Klärungsbedarf. Jetzt wo wir in die Jahre kommen, sind wir ja in unserer Mecker-Opa Ära. Vor allem was gewisse Kaufhäuser an Plätzen in Berlin angeht. Nebenbei lösen wir noch Berlins Imageproblem, klären ein für allemal, was die beste Süßigkeiten-Marke ist und wie Computer zukünftig unsere Kinder ausbilden werden. Außerdem planen wir einen Sammelklage gegen Hellweg wegen großem Samenbetrug. Und den Allerersten essen wir immer noch zuerst!
Im Filmklassiker „Ninotschka“ aus dem Jahre 1939 von Ernst Lubitsch spielt Greta Garbo eine sowjetische Sonderbeauftragte, eine unterkühlte Technokratin, die nach und nach dem funkelnden Warenhausauslagen der Pariser Kaufhäuser erliegt und damit dem undiskreten Charme der Bourgeoisie und des Kapitalismus. Man könnte verallgemeinern, dass der durch Konsum erreichte Status alle älteren Standesunterschiede ersetzt. Genau diese Gefahr sah bereits 15 Jahre zuvor das sozialdemokratische Hamburger Echo vom 7. September 1924, wenn es über die Arbeiter*innen schrieb, die sich vor den Schaufenstern der Kaufhäuser drängten. Der Artikel appelliert, wie wir heute wissen langfristig vergeblich, an die Arbeiter*innen, dem Standesstolz entsprechend, die unnützen Luxusgegenstände abzulehnen. Rosa Leu regt sich für uns über Schuhe mit hohen Absätzen und Pyjamas auf.
Treusch, Wolf Sören www.deutschlandfunkkultur.de, Länderreport
Second Hand Ware boomt: gut zwei Drittel aller Deutschen haben schon einmal Kleidung aus zweiter Hand gekauft. Es ist modisch, nachhaltig und häufig auch günstig. Trotzdem verlangen manche Secondhandwarenhändler auch für gebrauchte Sachen noch echte Mondpreise. In München gibt es aber auch Kaufhäuser, die sich ganz gezielt mit fairen Preisen an sozial schwächere Kunden richten. Eines davon ist das Gebrauchtwarenhaus des weißen Raben in Obersendling. In der Einrichtung der Caritas gehts aber nicht nur um Gebrauchtwaren, sondern vor allem um die Menschen, die sie verkaufen. Die Mitarbeiter beim Weißen Raben sind nämlich keine Arbeitnehmer im klassischen Sinne. Es sind Menschen, die auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt aufgrund von Krankheit oder soziale Schwierigkeiten aktuell keinen Job finden. Wie die Arbeit beim Weißen Raben Ihnen helfen kann, wieder eine Anstellung zu finden und wie so ein Gebrauchtwarenhaus überhaupt funktioniert - Korbinian Bauer hat es sich für "Total Sozial" angeschaut. (Wiederholung vom 17.2.2023)
Moritz, Sebastian www.deutschlandfunk.de, Wirtschaft am Mittag
Lili Radu hat mit ihrem Mann ein Unternehmen gegründet, das durch die Decke geht. Die beiden sind ein Liebespaar, haben zwei Kinder und sind gerade im Begriff, in Amerika mit Kind und Kegel durchzustarten. Lilis Taschen werden von Stars wie Gwyneth Paltrow geliebt und liegen in allen großen Kaufhäusern der USA. „Think Big“ ist ihre DNA. Um 5 Uhr aufstehen, Tagebuch schreiben, hartnäckig sein, die Liebe nicht aus dem Blick behalten und ab und zu eine kleine Notlüge auf dem Weg zum ganz großen Erfolg. Lili beschreibt, wie ihre Erfolgsformel geht. Die To-Do-Liste platzt aus allen Nähten, trotzdem bleibt Lili ein freundlicher Mensch – und nimmt sich Zeit für ein wunderschönes, offenes Gespräch hier bei mir. Heute lernen wir, wie man Erfolg anlocken kann, viel Spaß! Wenn ihr auch eine Geschichten habt, die ihr gerne erzählen wollt, schreibt mir auf Instagram oder per Mail hey@MwieMarlene.de https://www.instagram.com/lili_radu/ https://www.vee-collective.com https://www.businessinsider.de/gruenderszene/perspektive/kolumne-ein-unternehmerpaar-wandert-aus/ Einer meiner Lieblingsfilme: Staatsanwälte küsst man nicht https://www.primevideo.com/-/de/detail/Staatsanw%C3%A4lte-k%C3%BCsst-man-nicht/0RP47PC4WEEGST2AO4I6MWLAFW Lili spricht von „Journaling“, also Tagebuch schreiben. Sie nutzt das „5 Minute Journal“ . https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/wohlbefinden/journaling-2124254?tkcm=ab
Warum die Gründe für verspätete Züge immer kurioser werden, wie die Zukunft von »Galeria Karstadt Kaufhof« aussieht und was bei den Erdrutschen in Papua-Neuguinea weiterhin zu befürchten ist. Das ist die Lage am Dienstagabend. Die Artikel zum Nachlesen: Lokführersitz bricht – Zug der Deutschen Bahn verspätet sich massiv Zustimmung zu Insolvenzplan: Galeria-Gläubiger geben sich mit drei Prozent der Ausstände zufrieden Naturkatastrophe in Papua-Neuginuea: Die Erdmassen begruben sie im Schlag (Video)+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Kaufhäuser hatten einmal Glanz in die Fußgängerzonen der Innenstädte gebracht. Inzwischen hat sich das geändert. Der letzte deutsche Kaufhauskonzern Galeria steht wieder einmal vor der Frage: Insolvenz, oder doch noch ein weiterer Rettungsversuch? Von Johannes Frewel
Der Mann, der "Dagobert" war, heißt eigentlich Arno Funke. Anfang der 1990er Jahre wurde er bundesweit bekannt, weil er Kaufhäuser erpresste und die Polizei jahrelang in einem Katz- und Mausspiel an der Nase herum führte. Von Thomas Daun.
Bratwurst und Baklava - mit Özcan Cosar und Bastian Bielendorfer
Es grüßen Leonid Diamantfeuer und Oscar Eisenknöchel. Die Zwitter der Tafelrunde. Endlich hat Özcan einen Diener im Haus. Es klingelt teuer in der Kasse und auch an der Tür diese Folge. Es gibt den ultimativen Fahrradfahrer-Rage und die Jungs sprechen über Online Shopping vs. Kaufhäuser. Außerdem findet Basti seine OG-Side und meint er wäre jetzt "Orientale".+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://linktr.ee/bratwurstundbaklava ++++++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++SummaryUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die Ära der Kaufhäuser geht ihrem Ende entgegen. Die Konsumtempel von gestern sollten die Kulturhäuser von morgen werden, fordert der Bibliothekar Marius Müller. Dies wäre auch ein kraftvolles Zeichen für eine neue Stadtgesellschaft. Müller, Marius www.deutschlandfunkkultur.de, Politisches Feuilleton
Folge 2/4: Nach dem Krieg blühen Karstadt und Kaufhof wieder auf. Die Kaufhäuser werden im Wirtschaftswunder zum Symbol für Wohlstand und Konsum. Aber die fetten Jahre sind schnell vorbei: Außerhalb der Städte entstehen neue Läden und drängen die alten Kaufhäuser in die Defensive. Kaufhof wehrt sich gegen eine feindliche Übernahme und bei Karstadt plant der so genannte "Gottvater" eine Fusion, die der Anfang vom Ende sein könnte.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Seit Jahrzehnten gehören die Kaufhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof zum Stadtbild. Doch nun muss man einsehen: Ihre Zeit ist vorbei. Den „Tagesanbruch" gibt es auch zum Nachlesen unter [t-online.de/tagesanbruch](https://www.t-online.de/tagesanbruch) Anmerkungen, Lob und Kritik gern an podcasts@t-online.de Den „Tagesanbruch“-Podcast gibt es immer montags bis samstags gegen 6 Uhr zum Start in den Tag – am Wochenende mit einer tiefgründigeren Diskussion. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie uns bei [Spotify](https://open.spotify.com/show/3v1HFmv3V3Zvp1R4BT3jlO?si=klrETGehSj2OZQ_dmB5Q9g), [Apple Podcasts](https://itunes.apple.com/de/podcast/t-online-tagesanbruch/id1374882499?mt=2), [Google Podcasts](https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly90YWdlc2FuYnJ1Y2gucG9kaWdlZS5pby9mZWVkL21wMw?ep=14) oder überall sonst, wo es Podcasts gibt. Wenn Ihnen der Podcast gefällt, lassen Sie gern eine Bewertung da.
EU-Parlament verabschiedet Asylreform. Neue Galeria-Eigentümer wollen die meisten Kaufhäuser erhalten. Bundesregierung verlängert Mietpreisbremse. Moderation: Katrin Schmick. Von WDR 5.
Das Bieterverfahren für die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof ist offenbar entschieden: Medienberichten zufolge soll der kanadische Unternehmer Richard Baker den Zuschlag bekommen haben. Trotzdem werden wohl viele Kaufhäuser schließen, sagt Nils Busch-Petersen vom Handelsverband Berlin-Brandenburg.
Folge 1/4: Galeria Karstadt-Kaufhof ist zum dritten Mal in drei Jahren pleite. Jetzt stehen viele Kaufhäuser in den Fußgängerzonen leer - und symbolisieren den langsamen Untergang zweier Giganten. Aber das war nicht immer so: Einst standen die Kaufhäuser für eine Revolution des Handels, eine Demokratisierung des Konsums, eine glitzernde Welt des Wohlstands. In der neuen Staffel widmen wir uns dem Aufstieg und Fall von Karstadt und Kaufhof. 1891 eröffnet Leonhard Tietz in Köln ein Geschäft für Textilwaren mit einem völlig neuen Verkaufskonzept: Festpreise, Barzahlung und keine Kaufpflicht. Der Grundstein für das Kaufhausimperium der Familie Tietz ist gelegt. Aber Tietz ist nicht der Einzige: Auch Rudolph Karstadt baut in Norddeutschland sein erstes Geschäft. Die beiden Kaufhaus-Pioniere revolutionieren den Handel.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Wie aus ehemaligen Karstadt-Filialen Wohnraum entstehen kann.
Kaufhäuser waren in Deutschland über Jahrzehnte eine Institution. Jetzt stecken sie in der Krise. Seit mehr als zehn Jahren schrumpfen die Umsätze: um mehr als ein Drittel, obwohl der Umsatz im stationären Einzelhandel insgesamt gestiegen ist. Woran liegt das? Und haben Kaufhäuser überhaupt noch eine Zukunft? Von Felix Leitmeyer
Das Einkaufszentrum "Park Center" im Berliner Stadtteil Treptow steht fast komplett leer. Die Gruppe „Sorge ins Parkcenter“ setzt sich dafür ein, dass dort ein Srogezentrum einzieht - mit Angeboten, die Care für Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt stellen. Es könnte Auftakt sein für eine bundesweite Kampagne, die unter dem Slogan "Shoppingsmalls zu Sorgezentren" ehemalige Kaufhäuser dem Gemeinwohl zuführt. Auf der Vergesellschaftungskonferenz hat sich Lukas mit Amelie und Cléo von "Sorge ins Parkcenter" getroffen. Sie sprechen im Dissens Podcast über das Ende der Konsumtempel, die Idee der Sorgenden Stadt und Care als Hebel für Klimagerechtigkeit.
Von Kaufhauskönigen, Konsumtempeln und Weißen Wochen Warenhäuser und ihre Geschichte „Kathedralen des Handels“ nannte der französische Schriftsteller Emile Zola die großen Kaufhäuser. Sie ähnelten Tempel oder Palästen. Die Berliner Warenhäuser waren in Größe, Vielfalt und Innovationskraft unübertroffen. Die faszinierende Welt der Warenhäuser steht im Mittelpunkt unserer neuen Folge, die als Live-Podcast in den Räumen der Zentralen Landesbibliothek stattgefunden hat. Unsere Gäste sind die Warenhaus-Experten Nils Busch-Petersen (Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg) und Andreas Malich sowie Szenenbilder Lars Schwuchow. Mit ihnen reisen wir in die Anfangsgeschichte der Kaufhäuser und in ihre Hochzeit in den 20er Jahren zurück. Tietz, Wertheim oder Jandorf waren die Namen der überwiegend jüdischen Gründer. Einer von ihnen, Sohn eines Viehhändlers, hatte seinen durchschlagenden Erfolg mit einem Kissen für den „Power Nap“. Ein anderer war stolzer Träger des großen Elefantenorden vom Königreich Siam bekommen. Wir fragen unsere Gäste, wo in Berlin die „Straße der Damen“ war, warum das Kadewe eigentlich hätte Wadewe heißen müsste, was das Städtchen Birnbaum im heutigen Polen zu einem Schlüsselort für die Kaufhaus-Geschichte macht und mit welchen Annehmlichkeiten das Karstadt am Herrmannplatz seine Gäste lockte. Claire Waldorff und Marlene Dietrich singen für uns über Kaufhaus-Erfahrungen und Erich Kästner war natürlich mit seinem Fabian auch im Kadewe unterwegs. Außerdem sprechen wir über die Flut an Serien, in denen Kaufhäuser eine Rolle spielen und Lars Schwuchow erzählt, wie er „Haus der Träume“ und „Babylon Berlin“ ausgestattet hat.
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Als Capital über den überraschenden Insolvenzantrag der KaDeWe-Gruppe berichtete, wirkte das Ereignis wie ein Fanal für das Siechtum im Einzelhandel. Renommierte, ikonische Kaufhäuser wie das Berliner KaDeWe, das Alsterhaus in Hamburg und das Oberpollinger in München sollten nun auch betroffen sein von der Unlust der Kunden? Tatsächlich aber steht hinter der Insolvenz vor allem ein erbitterter Machtkampf zwischen den zwei Eignern der Gruppe – der thailändischen Central Group und der Signa-Gruppe des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko. Dessen Imperium war bereits zuvor unter die Räder geraten. „Da gab es massive persönliche Anwürfe“, sagt Capital-Redakteur Thomas Steinmann, der die Insolvenz als erster gemeldet hatte. „Und dieses Thema ist jetzt eskaliert.“ Im Podcast „Die Stunde Null” analysiert Steinmann, wie es zu dem Konflikt kam und welche Folgen er noch haben könnte. Da die Kaufhausgebäude selbst anderen Teile der Signa-Gruppe gehören, geriet ein Streit um die hohen Mieten aus den Fugen. „Die Central Group will Mietreduktionen erreichen – was zulasten der Häuser gehen würde“, sagt Steinmann. „Wenn die Mieten sinken, müssten auch die Werte der Immobilien nach unten korrigiert werden.“ Nun gehe es um einen Dreieckskonflikt zwischen der Central Group, Signa und den Insolvenzverwaltern. An ein wirkliches Ende der Ikone KaDeWe allerdings glaubt der Capital-Redakteur nicht: „Da ist ein Tauziehen im Gange“, sagt Steinmann. „Aber das KaDeWe wird den Betrieb nicht einstellen.“ +++Eine Produktion der Audio Alliance.Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.Redaktion: Lucile Gagnière.Produktion: Andolin Sonnen. +++60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Eine Luxusvilla in den Tiroler Bergen. Ein Prunkschloss am Gardasee. Ein Privatjet und eine über 60 Meter lange Luxusyacht. Das ist die eine Seite von René Benko. Die andere, das ist die Insolvenz seines Baukonzerns Signa. Milliardenschulden. Stillstehende Baustellen. Und eine ganze Reihe an Kaufhäusern, deren Angestellte unter dem tiefen Fall der Signa leiden. Verbunden wird das alles durch ein Geflecht aus hunderten Einzelfirmen. Teilweise gehören sie zum Signa-Konzern. Doch dann gibt es da auch noch mutmaßliche Geldflüsse zu Benkos privaten Firmen. Und die sind brisant. Im Podcast analysiert Joseph Gepp, Ressortleiter Wirtschaft beim STANDARD, ob sich René Benko an der Insolvenz der Signa bereichert hat. Und er spricht über die weitreichenden Folgen, die Benko nun persönlich drohen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
In Deutschland breiten sich Betonbrachen über viele Millionen Quadratmeter aus. Warum können verlassene Büros und verwaiste Handelsflächen nicht häufiger zu Wohnungen umgebaut werden? Darüber - und wie die Politik gegensteuern - will informiert dieser Podcast. Weiterführende Links: Immobilien: Wie leere Büros zu Wohnungen werden können Baugewerbe: Wohnungsbau-Krise wird sich 2024 wohl verschärfen „Blase ist geplatzt“: Immobilienpreise mit größtem Minus seit 2000 Exklusives Ranking: Das sind Deutschlands Immobilien-Milliardäre Zum manager magazin Abo Der Tag – Die Wirtschaftsnachrichten als Podcast und Newsletter Das manager magazin fasst den Tag für Sie zusammen: Die wichtigsten Wirtschaftsnachrichten im Überblick. Ab jetzt täglich ab 18:00 Uhr. Hier geht es zur Anmeldung! Dieser Podcast wurde produziert von Sven Bergmann, Mareike Larissa Heinz und Felix Klein+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die manager-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle Podcasts der manager Gruppe finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei manager+. Jetzt drei Monate für nur € 10,- mtl. lesen und 50% sparen manager-magazin.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Mit Nostalgie blickt die Autorin Katja Eichinger auf das Ende vieler Filialen von Galeria-Karstadt. Orte der sozialen Begegnung gingen verloren, sagt sie. Aber es seien auch neue Konzepte für die Zukunft von Warenhäusern gefragt. Eichinger, Katjawww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Wie ein Innsbrucker Immobilienentwickler deutsche Kaufhäuser und Schweizer Banken in Probleme bringt. Und: Was sich die AfD in Wien und Bern abgeschaut hat.
Das ist die 38 Ausgabe der Dunkelkammer und heute geht's um Geld, nicht um meins, da wären wir schnell durch. Nein, es geht um das Geld anderer Leute.Leute, die mal einiges davon hatten, jetzt aber auch nicht mehr ganz so flüssig sind. Im ersten Teil geht's um die Signa-Krise. René ne va plus: René Benko verliert nun offenbar tatsächlich die Kontrolle über seine Schöpfung Signa, und ist es unklar, wie viel von der Schöpfung übrig bleibt. Und im zweiten Teil geht's um die Meinl Bank, eine Wiener Privatbank, die es schon länger nicht mehr gibt. Die Bank spielt auch eine Rolle in den Narco Files. Das ein internationales Rechercheprojekt zur Organisierten Kriminalität, über das ich in der vorangegangen Ausgabe Nummer 37 erstmals berichtet habe.I. Die Signa-Krise also.Ich habe mich vor einiger Zeit hingesetzt und damit begonnen, ein Schaubild der Signa-Struktur zu zeichnen. In so einem Fall nimmt man sich ein Blatt Papier und fängt Kästchen zu zeichnen.Da entstehen dann mehrere Ebenen, von Kästchen, die mit Linien verbunden werden. Ganz oben stehen die Gesellschafter oder Aktionäre, in der Mitte die Konzerngesellschaft und darunter die Beteiligungen und deren Beteiligungen.Die Idee dahinter ist, den Aufbau einer Firmengruppen auf einen Blick verständlich zu machen.Im Falle der Signa hatte ich nicht ein Blatt Papier genommen, sondern zwei, und da gleich Format A3, dann hab ich Kästchen gemacht, viele Kästchen und noch mehr Linien und irgendwann habe ich aufgegeben.Mir war klar: Signa kann man nicht zeichnen. Das beginnt schon damit, dass das nicht ein Konzern ist, der sich um eine Obergesellschaft herum organisiert.Es ist ein Verbund mehrerer Obergesellschaften, die nebeneinander bestehen und unterschiedliche Eigentümer haben. Und unter diesen den Obergesellschaften, diese heißen zum Beispiel Signa Holding oder Signa Prime Selection oder Signa Development Selection, hängen hunderte Beteiligungen im In- und Ausland, die teilweise auch untereinander verbunden sind.Da versammeln sich Bürohäuser, Hotels, Luxusimmobilien, Kaufhäuser, Sporthändler und Medienbeteiligungen.Ich habe zuletzt immer wieder gelesen, dass Signa aus 1000 Firmen besteht, wenn auch ohne Quellenangabe. Das dürfte eine ziemliche Übertreibung sein. Nach meinen Recherchen sind es eher um die 500 Signa-Firmen. Reicht aber auch. Wie gesagt. Signa kann man nicht zeichnen. Also jedenfalls nicht verständlich. Wenn man all die internen Verflechtungen berücksichtigt, dann hätte man am Ende kein Organigramm, sondern etwas das mehr ausschaut wie der Netzplan der U-Bahn von Tokio (die übrigens deutlich weniger Stationen hat, als es Signa-Firmen gibt). Transparent war Signa nie. Das war gewollt. Eine wirkliche Öffentlichkeitsarbeit hat es dort nicht gegeben, ich hatte da meistens mit mehr oder weniger gut aufgelegten Rechtsanwälten zu tun. Es gibt zwar öffentlich zugängliche Jahresabschlüsse von Signa-Firmen, aber die zeigen jeweils nur Ausschnitte. Einen gesammelten Überblick, eine so genannte Konzernbilanz, die gibt es nicht, die kann es auch nicht geben, weil es ja keinen Konzern im eigentlich Sinn gibt. Und weil das so ist, lässt es sich derzeit von außen nicht gut beurteilen, wie schlimm es wirklich um Signa bestellt ist. Tatsache ist, dass die Struktur erhebliche Schulden aufgetürmt hat und in ihrer jetzigen Form nicht weiterbestehen wird. Der Teilbereich Signa Sports ist bereits pleite. Signa Sports, das ist übrigens die Firma, wegen der Rene Benko mit Sebastian Kurz vergangenes Jahr mit Investoren aus Abu Dhabi verhandelte, um dort Geld für den Online-Sporthandel aufzutreiben. Was offensichtlich nicht gelungen ist.Über Abu Dhabi, Benko und Kurz habe ich in der Dunkelkammer-Ausgabe Nummer 7 berichtet.Das sichtbarste Zeichen der Signa-Krise ist derzeit vermutlich die stillstehende Baustelle Elbtower in Hamburg. Dort fürchtet man sich bereits, dass daraus eine Dauerbaustelle wird.Der Elbtower ist ein Projekt der Signa Prime Selection AG und die hat im Vorjahr wegen der veränderten Marktlage, hurra Zinswende, eine Milliarde Euro netto versenkt. Diese Firma allein hat gut elf Milliarden Euro Schulden, etwa die Hälfte davon sind Bankschulden. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass man die Signa-Krise gerade in der Raiffeisen-Organisation aufmerksam verfolgt. Raiffeisen ist einer der ganz großen Signa-Gläubiger. Es erstaunt mich mittlerweile übrigens nicht, wie oft ich im Zuge vom Recherchen irgendwann bei Raiffeisen lande. Gut, wenn man über Schulden spricht, dann muss man auch über Vermögen sprechen. Die genannte Signa Prime Selection AG hatte Ende 2022 insgesamt rund 14 Milliarden Euro an Investment Property in den Büchen. Also Immobilien. Dazu kamen noch weitere fast drei Milliarden Euro an sonstigen Vermögenswerten, aber ich wills jetzt nicht zu kompliziert machen. Machen wirs einfach: 11 Milliarden Schulden auf der einen Seite, 14 Milliarden Immobilienvermögen auf der anderen. Das schaut jetzt einmal grundsätzlich so schlimm aus. Aber und das ist eine der zentralen Fragen: Sind diese Immobilien die 14 Milliarden Euro auch wirklich wert? Wenn man sie alle auf einmal auf den Markt schmisse, dann gewiss nicht. Und sowieso muss man bei Immobiliengesellschaften immer fragen, wie realistisch sie es mit Bewertung der eigenen Immobilien nehmen. 2021 zum Beispiel hat die genannte Signa Prime Selection den eigenen Immobilienbestand um 1,04 Milliarden aufgewertet, im Vorjahr hat dann man um 1,17 Milliarden abgewertet. Erinnert ein bisschen ans Jojo-spielen. Wie viel etwas wirklich wert ist, das weiß man aber eben erst, wenn mans verkauft hat.Bis dahin sind Bewertungen notgedrungen immer eine Fiktion.Abseits der Rechenspiele braucht Signa aber kurzfristig Cash, um Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Für offene Rechnungen von Lieferanten, für Abgaben, für Bankschulden und so weiter. Allein bei der Signa Holding soll der kurzfristige Liquiditätsbedarf bei mehr als 400 Millionen Euro liegen. Das ist nicht gerade wenig, wir reden da von echtem Geld, nicht von Bewertungsspielchen, und das Geld muss von irgendwo her kommen.Die Signa Holding war zuletzt auch der zentrale Schauplatz des Geschehens.Sie ist eine dieser Signa-Dachgesellschaften, nicht die größte, aber die wichtigste. Benko hatte da bisher über Privatstiftungen die Mehrheit, und er war Vorsitzender des so genannten Beirats und der Gesellschafterkomitees. In diesem Gremium saßen zuletzt neben Benko lauter gescheite Leute, insgesamt sieben Männer und eine Frau, darunter Susanne Riess-Hahn, Alfred Gusenbauer und Karl Stoss. Der Beirat wurde immer als Beratungsgremium vorgestellt und eingedenk dieses Desasters stellt sich jetzt natürlich die Frage, was da eigentlich beraten wurde. Die Signa-Krise ist nicht von jetzt auf gleich passiert. Das hatte einen langen Vorlauf. Benko ist jetzt jedenfalls raus aus dem Beirat und aus dem Gesellschafterkomitee, auch wenn er weiterhin über seine Stiftungen die Mehrheit hat.Spät aber doch haben ein paar Investoren Druck gemacht, hervorgetan hat sich da bisher vor allem Hans Peter Haselsteiner, der über eine Privatstiftung mit rund 15 Prozent bei der Holding dabei ist. Was mich an den bisherigen öffentlichen Erklärungen von Haselsteiner erstaunt hat, ist, dass die Signa offenbar nicht nur für Außenstehende intransparent war, sondern auch für die eigenen Mitgesellschafter. Die scheinen auch nicht so genau zu wissen, in was sie da eigentlich investiert haben. Gut, Signa war lange Zeit eine Gelddruckmaschine, da hat der Mangel an Transparenz vermutlich nicht so gestört. Jetzt soll es jedenfalls der deutsche Sanierer Arndt Geiwitz richten und Geiwitz wird das machen, was Sanierer immer machen. Er wird Signa entflechten und filetieren. Und am Ende wird die Struktur eine ganz andere sein. Mal schauen, was das zum Beispiel für die indirekten Anteile an Kronen Zeitungen und Kurier bedeutet, die Benko vor seit einigen Jahren über Deutschland erworben hat. Oder für die Jacht Roma, eines von Benkos Spielzeugen. Ich will noch nicht zu viel verraten, aber die Jacht wird mich demnächst ausführlicher beschäftigen. So oder so: Ich bleibe dran. II. Es war einmal die Meinl Bank. Ich habe in meinem Büro eine Fotowand, wo Bilder beruflicher Begegnungen hängen, ja ich hab auch eine sentimentale Seite. Auf einem der Fotos bin ich mit Peter Weinzierl zu sehen, der war einmal Direktor der Meinl Bank. Wir stehen in der Meinl Bank vor einem Gemälde von Julius Meinl II., das war der Gründer der Bank.Julis Meinl II. hatte 1923 mit einem Spar- und Kreditverein für die Angestellten und Kunden seiner Firma begonnen, Jahrzehnte später wars dann auch ein Spar- und Kreditverein für russische Oligarchen. 2019 passierte dann etwas, das es hierorts bis dahin noch nicht gegeben hatte. Die Europäische Zentralbank entzog der kleinen Privatbank die Lizenz wegen mangelnder Sorgfalt im Geldverkehr, Stichwort: Geldwäscheprävention.Die Haus musste daraufhin schließen, es hat sein 100-jähriges Jubiläum knapp nicht erlebt.Das Foto mit Peter Weinzierl erinnert mich daran, welch merkwürdige Wendungen das Leben nehmen kann.Entstanden ist es 2015 bei einem Interview, ich war damals profil, er Meinl Bank. Heute bin ich freier Podcaster, die Meinl Bank ist Geschichte und Peter Weinzierl sitzt in Großbritannien fest und bekämpft seine Auslieferung in die USA, die ihn wegen Geldwäscherei anklagen wollen. Weinzierl soll für den brasilianischen Baukonzern Odebrecht jahrelang hunderte Millionen Dollar gewaschen haben. Was er bestreitet. Odebrecht, das ist ein Riesen-Skandal in Lateinamerika, aber eigentlich weit darüber hinaus. Die früheren Manager der Baufirma, heute heißt sie Novonor, haben über eineinhalb Jahrzehntelang Politiker und Beamte in etlichen Ländern mit hunderten Millionen Dollar geschmiert, um an öffentliche Aufträge zu kommen. Die hatten bei Oderbrecht dafür sogar eine eigene Bestechungsgeldabteilung eingerichtet. Und sie hatten die Meinl Bank. Also genau genommen hatten sie die Meinl Bank Antigua Limited. Richtig gehört, die kleine Wiener Meinl Bank hatte mal einen Ableger auf Antigua, das ist in der Karibik und in meiner Welt nennt man Antigua auch ein Offshore-Paradies. Das ist da, wo sich die Briefkastenfirmen besonders wohl fühlen. 2011 hat eine Offshore-Firma die Mehrheit der Meinl Bank Antigua gekauft und später hat sich dann herausgestellt, dass hinter dieser Offshore-Firma Leute von Odebrecht standen. Ja und nicht nur das: Die Odebrecht-Leute sollen die Meinl Bank Antigua dann auch dazu verwendet haben, um Odebrecht-Bestechungsgelder auszuzahlen. Für Peter Weinzierl ist das insofern dumm gelaufen, als er da immer noch Direktor der Meinl Bank Antigua war.Weinzierl hat später gesagt, dass er eine Zeit lang nur noch auf dem Papier Direktor in Antigua war. Durch den Verkauf der Mehrheit in Antigua habe die Meinl Bank dort operativ nichts mehr mitzureden gehabt, und er selbst sei da ins Nichts involviert gewesen.Mittlerweile weiß man allerdings auch, dass der gesamte Antigua-Zahlungsverkehr über die Wiener Zentrale der Meinl Bank gelaufen ist, also über österreichische Bankkonten.Was natürlich nicht heißen muss, dass Weinzierl das hier mitbekommen hätte. Er war als Bankdirektor schließlich vielbeschäftigt. Die Oderbrecht-Zahlungen über Wien sind auch der Grund, warum die WKStA in Österreich seit 2017 wegen Bestechung und Geldwäscherei ermittelt. Und so schließt sich dann der Kreis zu den “Narco Files” aus Kolumbien. “Narco Files”, das ist ein internationales Rechercheprojekt auf Grundlage gehackter E-Mails einer kolumbianischen Staatsanwaltschaft.Das Projekt wird von der Investigativ-Plattform OCCRP koordiniert, in Österreich berichten der Standard, profil und eben die Dunkelkammer.Laut den Datensätzen schickte die Staatsanwaltschaft in Bogota 2021 ein Rechtshilfeersuchen nach Wien. Denn auch Kolumbien hat Odebrecht seinerzeit fest geschmiert, um öffentliche Aufträge zu bekommen und auch da wurde ermittelt. Da gings unter anderem um ein mehr 500 Kilometer langes Autobahnteilstück, für das kolumbianische Politiker die Hand aufgehalten hatten. Auch da soll Bestechungsgeld über die Meinl Bank in Wien an Offshorefirmen verteilt worden sein. Die WKStA reagierte damals übrigens schnell und schickte einen ausführlichen Bericht des Bundeskriminalamts nach Kolumbien, wo eine Reihe von Transaktionen aufgeschlüsselt waren, für die sich die Staatsanwaltschaft dort eben interessierte.Wie gesagt, das war 2021. Jetzt haben wir Ende 2023 und soweit es die WKStA betrifft … wird immer noch ermittelt. Laut einer Anfragebeantwortung an Stefan Melichar/profil und mich ermittelt man gegen derzeit noch gegen sieben namentlich bekannte Personen, acht Verbände und einen unbekannten Täter und zwar wegen des Vorwurfs der Bestechung und der Geldwäscherei.Das Ermittlungsverfahren dauert laut WKStA noch an, es sind mehrere Rechtshilfeersuchen ergangen, wann die Ermittlungen abgeschlossen werden, kann die Behörde nicht sagen. Das ist jetzt deshalb bemerkenswert, weil es ja schon seit 2021 eine Anklage gegen Weinzierl gibt. Nur eben in den USA. Auch da geht's um Odebrecht, auch da geht's um Schmiergelder und auch da geht's um die Meinl Bank. Bereits vor Jahren hat Odebrecht in den USA wegen der Korruptionsvorwürfe einen Deal mit der US-Justiz gemacht und dort 2,6 Milliarden Dollar Strafe gezahlt. In den USA selbst hat Odebrecht zwar nicht geschmiert, dafür aber auch US-amerikanische Bankkonten genutzt, und das reicht dort schon, um ordentlich Ärger zu bekommen. Peter Weinzierl und ein zweiter ehemaliger Manager der Meinl Bank werden von den Amerikanern nun als Teil der Odebrecht-conspiracy betrachtet und sollen deshalb vor Gericht. Weinzierl wurde 2021 bei einem Trip nach Großbritannien für ihn völlig überraschend festgenommen, mittlerweile darf er sich dort frei bewegen, er darf das Land aber nicht verlassen. Im September hat der zuständige Londoner Richter der Auslieferung zugestimmt, auch das Innenministerium hatte keine Einwände, jetzt liegt die Entscheidung beim Londoner High Court, den er angerufen hat. Da gibt es noch keine Entscheidung. Sollte Weinzierl aber in die USA ausgeliefert und dort angeklagt werden, dann wäre das erstens für die WKStA ziemlich peinlich, wie gesagt: die Amerikaner haben ihre Anklage seit 2021 fertig, die WkStA hat auch 2023 keine. Für Weinzierl wäre es das deutlich unangenehmer.In Österreich hätte er bei einer Verurteilung - es gilt natürlich die Unschuldsvermutung - keine zehn Jahre zu erwarten, in den USA sind es bis zu 70 Jahre Gefängnis. Meine letzte Anfrage an die Meinl Bank war übrigens 2019, kurz bevor die Europäische Zentralbank den Stecker zog. Zum Ende hieß sie übrigens nicht mehr Meinl Bank AG, sondern Anglo Austrian AAB AG, was auch nichts mehr geholfen hat. In der Anfrage ging es um Kreditgeschäfte mit Kunden aus Russland und aus der Ukraine. Es kam eine knappe Antwort zurück und da stand im Wesentlichen drin, ich sei ein “williges Werkzeug” der Finanzmarktaufsicht. Dem Finanzplatz Wien fehlt die Meinl Bank nicht wirklich.Mir irgendwie schon.
Von den übrig gebliebenen 92 Kaufhäusern feiert die erste Filiale ihre Modernisierung. Die anderen sind froh, überhaupt noch da zu sein. Vorweihnachtsfreude kommt bei Galeria nicht auf - auch weil der Mutterkonzern strauchelt.
Wenn die Hyperinflation ihren Lauf nimmt, die Sonntagsausgabe des Berliner Lokal-Anzeigers vom 23. September 1923 schon 2 Millionen kostet, ist es dann angemessen, in den Kaufhäusern üppigste Schaufenster-Auslagen mit Produkten zu inszenieren, die sich nur noch eine immer kleiner werdende Gruppe leisten kann? Diese Frage beantwortete der Journalist und Schriftsteller Friedrich Hussong und formulierte dabei eine „Ethik des Schaufensters“. Hussong ist eine problematische Figur innerhalb der Weimarer Presselandschaft. Er gilt als strammer Demokratiefeind, der als Journalist versuchte, die Positionen der Deutschnationalen Volkspartei zu propagieren und später in einen publizistischen Wettbewerb mit Joseph Goebbels trat, in dem es sozusagen darum ging, wer das Patent für Hetze gegen die Weimarer Republik hält, DNVP oder NSDAP. Während der NS-Zeit verlor er an Bedeutung und verstarb 1943, kann aber, laut Peter de Mendelssohn, als ein Wegbereiter der rechten Demagogie gelten. Frank Riede betrachtet dennoch mit ihm zusammen die Schaufenster von Weimar.
Olaf M. (72) ist seit einigen Jahren Witwer und vermisst seine verstorbene Frau Rita schmerzlich. Rita war immer sehr modisch gekleidet und hatte einen ausgefallenen Stil. Da die beiden ein gutes, finanziell sicheres Leben führten, konnte Rita ihren Faible für Mode genüsslich ausleben, während Olaf viel Zeit vor Umkleidekabinen verbrachte. Sentimentalen Gefühlen nachjagend, streunt Olaf auch jetzt immer wieder durch die Kaufhäuser, in denen sie zu Ritas Lebzeiten oft gemeinsam shoppen waren. Er fühlt sich ihr an diesen Orten etwas näher und gibt gelegentlich fremden Damen mit seiner Stilsicherheit guten Rat. Das bleibt nicht unbemerkt. Eines Tages wird Olaf von einem Kaufhausdetektiv darauf hingewiesen, dass seine Anwesenheit vor den Damen-Umkleidekabinen nicht erwünscht ist. Doch wie es das Schicksal so will, entsteht aus der unangenehmen Situation schlussendlich sogar die Möglichkeit auf eine neue berufliche Perspektive …---Satz der Folge: „Der Teppichboden war dick, es störte keine banale Musik von der Decke und die Verkäuferinnen waren noch Damen vom Fach.“---Alle Infos zu unserer vielbegabten Gästin Jaqueline aka. Minusgold findet ihr hier, ihr neues Buch "ungeschönt" hier und folgt ihr unbedingt auch auf Instagram!Euch hat diese Geschichte gefallen, aufgeregt oder ihr habt euch darin sogar wiedererkannt? Das interessiert uns brennend!Schreibt uns in Kommentaren über Facebook und Instagram unter @dramacarbonara. Dort werdet ihr auch die in den Geschichten besprochenen Fotos finden und endlich sehen können, was wir sehen ... Falls ihr noch mehr fantastische Geschichten mit uns lesen wollt, können wir euch schon jetzt versprechen: das Repertoire ist unerschöpflich, wir staunen jedes Mal aufs Neue, was möglich ist. Abonnieren per RSS-Feed, Apple Podcasts, Spotify, Deezer oder Google Podcasts ist der Schlüssel zur regelmäßigen Versorgung. Über Rezensionen freuen wir uns natürlich extrem und feiern diese gern auch prominent in unserem Social Media Feed.Jede zweite Folge kommt übrigens ein/e GastleserIn zu uns ins kuschelige Wiener Hauptquartier und unterstützt uns mit Theorien zu Charakteren und Handlungssträngen. Wenn ihr einen Wunschgast habt oder gern selbst mal vorbeischauen wollt, sagt Bescheid. Wir können nichts versprechen, aber wir freuen uns immer über Vorschläge.Wenn ihr Lust auf Extra-Content und Community-Aktivitäten habt, unterstützt uns mit einem Abonnement auf Steady und kommt in den Genuss des kompletten "Drama Carbonara"-Universums: https://steadyhq.com/de/drama-carbonara/aboutFalls ihr daran interessiert sind, Werbung in unserem Podcast zu schalten, setzt euch bitte mit Stefan Lassnig von Missing Link in Verbindung. Verbindlichsten Dank!
Themen: Fertigessen statt frischer Ware in der Gastronomie? [00:19 Min.] | Gärtnern ohne Plastikmüll [09:30 Min.] | Funkloch oder 5G - wie gut ist in NRW das mobile Internet? [19:56 Min.] | Wohnungsnot: Umbau von Büros und Kaufhäusern [27:30 Min.] | Handwerker-Stichprobe: Marode Holztreppe reparieren [34:09 Min.]
Kaufhäuser wie Karstadt, H&M oder Woolworth haben jahrzehntelang die Innenstädte Deutschlands geprägt. In der Innenstadt wurde Kleidung eingekauft, es wurden Lebensmittel besorgt und nach Büchern geshoppt – häufig in großen Kaufhäusern. Braucht es überhaupt noch große Einkaufszentren, wenn es Online-Portale wie Amazon oder Zalando gibt und die Kaufhauskette Galeria Kaufhof Karstadt erneut in einem Insolvenzverfahren steckt? Welche Zukunft hat der Einzelhandel noch? Ist der E-Commerce tatsächlich der Killer unserer Innenstadt, und was machen wir dort, wenn wir nicht shoppen? Wie sieht sie aus, die Zukunft der Innenstadt? In diesem Achten Tag spricht Alev Doğan mit dem Unternehmer Marc Schumacher, der einen Einblick gibt in die Entwicklungen des Einzelhandels und die Städte von morgen. Ein Gespräch über das Bedürfnis der Menschen nach sozialem Miteinander, Erlebnis-Ökonomie und Krisen-Hedonismus.
Rene Benko ist der bekannteste Immobilieninvestor Österreichs. Zu seinem Portfolio gehören Mega-Projekte in ganz Europa wie das Goldene Quartier in der Wiener Innenstadt, der Elbtower in Hamburg, das Upper West in Berlin. In nur 25 Jahren hat es Benko vom Schulabbrecher zum Multimilliardär gebracht. Ein “Wunderwuzzi”, wie man in Österreich sagt. Aber seit einiger Zeit scheint sein Imperium Risse zu bekommen. Steigende Zinsen und hohe Baukosten setzen dem Immobilienhandel zu. Geldgeber sehen Benko mittlerweile skeptisch und plötzlich versucht der Multimilliardär offenbar, ein Gebäude nach dem anderen abzustoßen. Hat sich Österreichs Immobilienmogul verzockt? Fällt sein Reich Stück für Stück in sich zusammen? Um diese Fragen geht es in den nächsten vier Wochen bei Inside Austria. In der ersten Folge haben wir rekonstruiert, wie Benko zu einem der wichtigsten Player am Österreichischen Immobilienmarkt wurde. Mit Bürogebäuden, Luxushotels und Kaufhäusern erobert er mit seiner Signa Schritt für Schritt die Innenstädte.
Kaufhäuser wie Karstadt, H&M oder Woolworth haben jahrzehntelang die Innenstädte Deutschlands geprägt.In der Innenstadt wurde Kleidung eingekauft, es wurden Lebensmittel besorgt und nach Büchern geshoppt – häufig in großen Kaufhäusern.Braucht es überhaupt noch große Einkaufszentren, wenn es Online-Portale wie Amazon oder Zalando gibt und die Kaufhauskette Galeria Kaufhof Karstadt erneut in einem Insolvenzverfahren steckt?Welche Zukunft hat der Einzelhandel noch? Ist der E-Commerce tatsächlich der Killer unserer Innenstadt, und was machen wir dort, wenn wir nicht shoppen?Wie sieht sie aus, die Zukunft der Innenstadt?In diesem Achten Tag spricht Alev Doğan mit dem Unternehmer Marc Schumacher, der einen Einblick gibt in die Entwicklungen des Einzelhandels und die Städte von morgen.Ein Gespräch über das Bedürfnis der Menschen nach sozialem Miteinander, Erlebnis-Ökonomie und Krisen-Hedonismus.Die Stilfrage führt in die Kulturgeschichte des Symbols “X”; Alev Approved Kazuo Ishiguro's Roman Klara and the Sun und die Zukunft gehört… Nele Pollatschek. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Hinweis: Beim Hochladen der Folge ist uns ein Fehler passiert, sie hat deshalb vorzeitig geendet. Wir haben nun noch einmal die gesamte Folge hochgeladen und bitten, den Fehler zu entschuldigen! ++++++++++++++++++++++ Ein System aus Deals, Tricks und falschen Versprechen. Mit Luxushotels, Bürogebäuden und Kaufhäusern erobert der österreichische Immobilienmogul René Benko die Innenstädte. Was ist sein Erfolgskonzept? In der Podcast-Serie Inside Austria rekonstruieren der SPIEGEL und der österreichische STANDARD gemeinsam Fälle, Skandale und politische Abgründe in Österreich. Hier hören Sie die Geschichte über den wundersamen Erfolg von René Benko. Einen Überblick über Themen und Entwicklungen in Österreich finden Sie auf derstandard.at und auf spiegel.de. Mit dem Rabattcode Standard können unsere Hörer*innen jetzt drei Monate lang für 30 Euro das Angebot von SPIEGEL Plus testen und 50 Prozent sparen. Alle Infos dazu finden Sie auf spiegel.de/derstandardMehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung
Rene Benko ist der bekannteste Immobilieninvestor Österreichs. Zu seinem Portfolio gehören Mega-Projekte in ganz Europa wie das Goldene Quartier in der Wiener Innenstadt, der Elbtower in Hamburg, das Upper West in Berlin. In nur 25 Jahren hat es Benko vom Schulabbrecher zum Multimilliardär gebracht. Ein “Wunderwuzzi”, wie man in Österreich sagt. Aber seit einiger Zeit scheint sein Imperium Risse zu bekommen. Steigende Zinsen und hohe Baukosten setzen dem Immobilienhandel zu. Geldgeber sehen Benko mittlerweile skeptisch und plötzlich versucht der Multimilliardär offenbar, ein Gebäude nach dem anderen abzustoßen. Hat sich Österreichs Immobilienmogul verzockt? Fällt sein Reich Stück für Stück in sich zusammen? Um diese Fragen geht es in den nächsten vier Wochen bei Inside Austria. In der ersten Folge haben wir rekonstruiert, wie Benko zu einem der wichtigsten Player am Österreichischen Immobilienmarkt wurde. Mit Bürogebäuden, Luxushotels und Kaufhäusern erobert er mit seiner Signa Schritt für Schritt die Innenstädte. Und jetzt greift er nach Deutschland und noch mehr: Mit der Übernahme und Fusion der Ketten Karstadt und Kaufhof wird er in nur wenigen Jahren zum größten Warenhausbetreiber Europas. Es ist ein riesiges, krisengebeuteltes Geschäft mit zehntausenden Angestellten. Ein Geschäft, das mit mehreren Hundert Millionen Euro an Steuergeldern gestützt wird. Benko verspricht die Rettung dieser Traditionshäuser, doch es gibt Zweifel an seinen Motiven und Methoden. Und es gibt dabei nicht nur Kritik für sein knallhartes Geschäftsgebahren – auch das undurchsichtige Konstrukt seiner Firma und enge Verstrickungen mit der Politik werfen Fragen auf.
Kaufhäuser, Parkplätze, Kinos - Beispiele für Flächen in Städten, von denen künftig viele leerstehen werden. Stefan Rettich, Städtebauforscher und Mitautor der Studie "Obsolete Stadt", nennt das "Redundanzen, die gezielter genutzt werden müssen."Rettich, Stefanwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Während der Bundestag schrumpft, wächst die Fußball-WM. FIFA-Imperator Infantino hat gigantische Pläne. Die hat auch ein gewisser René Benko, der sich auf das Kerngeschäft seiner Kaufhäuser konzentrieren will: Schließungen und irgendwas mit Immobilien. Der größte Wochenrückblick aller Zeiten - präsentiert von Onkel Fisch. Von Onkel Fisch.