Hallo und Herzlich Willkommen beim DarmTalk - Dein Podcast zu Morbus Crohn & Colitis ulcerosa, präsentiert von der Initiative CED-Kompass. Hier im DarmTalk werden wir regelmäßig in etwa 20minütigen Podcast-Episoden, viele Themen rund um das Leben mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa beleuchten. Aktuelles aus der Welt der Wissenschaft, aber auch Geschichten und Erfahrungen von Betroffenen im Alltag mit CED sind unsere Themenschwerpunkte – und das Ganze unter dem Motto: offen, ehrlich und ohne Tabus rund um die Erkrankung! ExpertInnen aus vielen Bereichen der Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED), aber auch Betroffene von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa stehen uns hier als GesprächspartnerInnen zur Verfügung. Schön, dass ihr uns hört! Übrigens: Alle Infos zu Morbus Crohn und Colitis ulcerosa findet ihr auf unserer Website unter www.ced-kompass.at oder unter www.oemccv.at
In dieser Episode freuen wir uns, einen der führenden Spezialisten für Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen (CED) in Österreich begrüßen zu dürfen: Univ. Prof. Dr. Harald Vogelsang. Als erfahrener Gastroenterologe und Hepatologe hat er sich seit Jahrzehnten der Behandlung und Forschung von Erkrankungen des Verdauungstrakts gewidmet, mit einem besonderen Fokus auf Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Von 1990 bis 2020 leitete Prof. Vogelsang die CED-Ambulanz am renommierten AKH Universitätsklinikum Wien. Seine Expertise hat nicht nur zur Verbesserung der medizinischen Versorgung beigetragen, sondern auch zur Weiterentwicklung der Forschung im Bereich CED. Zudem spielte er eine zentrale Rolle in verschiedenen Arbeitsgruppen der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH). Ein besonderes Highlight in seiner Karriere war die Mitgestaltung der Initiative *CED-Kompass* in den Jahren 2017 und 2018. Ziel dieser Plattform war es, Patient:innen umfassendes, qualitätsgeprüftes Wissen zu CED zu bieten und kostenfreie Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Seit November 2020 bietet Prof. Vogelsang eine monatliche medizinische Telefonsprechstunde für CED-Betroffene an und nutzt so telemedizinische Lösungen, um den Zugang zu kompetenter Beratung zu erleichtern. In dieser Episode sprechen wir mit Univ. Prof. Dr. Harald Vogelsang über seine langjährige Erfahrung in der Betreuung von CED-Patient:innen sowie über die wachsende Bedeutung von Telemedizin in der modernen Versorgung. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen, gehört zu den schönsten Erlebnissen im Leben. Doch wie ist es, diesen Traum trotz einer Chronisch Entzündlichen Darmerkrankung (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu verwirklichen? In dieser Episode sprechen wir über den Weg zum Kinderwunsch für Menschen mit CED und wie moderne Medizin und sorgfältige Betreuung dabei helfen können, eine gesunde Schwangerschaft zu erleben. In der Regel gibt es aus medizinischer Sicht keine Einwände, eine Familie zu planen oder sexuell aktiv zu sein. Dank moderner Therapien und individueller Betreuung stehen die Chancen für CED-Betroffene heute besser denn je, ein gesundes Kind zu bekommen. Dennoch bringt eine Schwangerschaft mit CED spezielle Herausforderungen mit sich – sowohl für die Betroffenen als auch für das behandelnde medizinische Team. Krankheiten wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können den Verlauf der Schwangerschaft beeinflussen, doch mit einer gut geplanten Schwangerschaft in einer stabilen Krankheitsphase und enger medizinischer Begleitung lassen sich viele Risiken minimieren. In dieser Episode treffen wir Kristina, die seit vielen Jahren mit Morbus Crohn lebt und dennoch ihren größten Herzenswunsch – Mutter von zwei gesunden Kindern zu werden – erfüllt hat. Sie erzählt uns von ihren Erfahrungen und den Herausforderungen, die sie während beider Schwangerschaften bewältigen musste. Begleitet wurde sie dabei von ihrer behandelnden Gastroenterologin, Oberärztin Dr. Karoline Sonneck, mit der sie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit pflegt. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In der aktuellen Podcast-Episode sprechen wir über rektale Therapiemöglichkeiten bei Colitis ulcerosa. Bei der Colitis ulcerosa handelt es sich – wie auch bei Morbus Crohn – um eine Chronisch Entzündliche Darmerkrankung. Colitis ulcerosa beschränkt sich jedoch meist auf den Dickdarm. Für die Behandlung von Colitis ulcerosa steht uns eine Reihe von Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die Verabreichungsformen reichen dabei von der oralen Medikamenteneinnahme bis hin zu Spritzen oder Infusionen oder eben der rektalen Therapien. In der heutigen Podcast-Episode legt sich der Fokus auf die Anwendung von rektalen Therapien. Wir wollen euch die Vorteile von rektalen Therapiemöglichkeiten näherbringen, aber auch hilfreiche Ratschläge für die korrekte und komplikationslose Anwendung von Zäpfchen, Einläufen oder Rektalschäumen erläutern. Dazu bitten wir 2 Expert:innen zum Gespräch: Oberarzt Priv. Doz. DDr. Andreas Blesl sowie CED-Nurse Sigrid Mestel, welche beide an der Universitätsklinik für Innere Medizin in Graz in der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie tätig sind. Sie werden ihre langjährige Erfahrung und Expertise zum Thema „Rektale Therapien“ heute mit uns teilen. Wir wünschen euch gute Unterhaltung! Hinweis: Ein Informationsangebot mit freundlicher Unterstützung von Dr. Falk Pharma GmbH.
Heute sprechen wir mit zwei Expert:innen in eigener Sache zum Thema „Im Job mit einer chronischen Erkrankung oder Behinderung“. Unsere Gesprächspartner:innen sind Stefanie Kirwald und Michael Zakall. Beide sind Kolleg:innen beim Sozialunternehmen myAbility, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Unternehmen und Organisationen dabei zu unterstützen, das Fachkräftepotenzial von Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen zu erkennen und zu entfalten. Stefanie Kirwald wurde vor 20 Jahren – in den Anfangsjahren ihrer Berufslaufbahn – mit der Diagnose Morbus Crohn konfrontiert. Gebürtig aus Bonn, lebt sie mit ihrer Familie seit acht Jahren in Wien. Davor verbrachte sie Lebensabschnitte in Deutschland, den Niederlanden und England und sammelte Erfahrungen in der freien Wirtschaft, im Hochschulsektor sowie in der NGO-Welt. Michael Zakall ist nach einer Karriere als Schauspieler über das Personalmanagement zum Trainer und Coach geworden. Bedingt durch seine Chronisch Entzündliche Darmerkrankung Colitis ulcerosa hat er die Bühnenarbeit gegen eine Tätigkeit in der Wirtschaft getauscht. Heute sorgt er – ohne stressbedingte Schübe – für Inklusion und Diversität. Seine Fähigkeiten aus dem Schauspiel setzt er erfolgreich in der Businesswelt ein, um anderen Menschen den Zugang zu einer barrierefreien Wirtschaft zu ermöglichen. Beide haben große gesundheitliche Krisen durchlebt: Stefanie musste sich nach Komplikationen mit Fisteln und Abszessen einer Darmoperation unterziehen. Letzten Endes haben beide ihre Erkrankungen als Impuls genutzt, um ihre Karrierewege neu auszurichten. Heute bringen sie ihre Erfahrungen ein, um Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen die Haltung zu vermitteln, die sie selbst leben. Wie myAbility entstanden ist, welche Unterstützung das Sozialunternehmen Menschen mit einer chronischen Diagnose für deren Berufslaufbahn bietet und wie Stefanie und Michael ihre Lebenswege tagtäglich in ihre Arbeit einfließen lassen – darüber sprechen wir jetzt im DarmTalk. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Diesmal sind wir im DarmTalk bei Prim. Dr. Hans Peter Gröchenig an der Abteilung für Innere Medizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan zu Gast. Wir wollen uns in der aktuellen Episode dem Thema Stuhldringlichkeit, in Fachsprache „Bowel Urgency“, widmen. Stuhldringlichkeit: Ein plötzlicher, sehr starker Stuhldrang, der den sofortigen Gang zur Toilette notwendig macht, kann für viele Personen mit Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED) besonders belastend sein. Vor allem Patient: innen, welche an Colitis ulcerosa leiden, nehmen diesen schwer zu kontrollierenden, imperativen Stuhldrang als häufiges Symptom ihrer Erkrankung wahr. Das stellt eine erhebliche Belastung im Alltag der Betroffenen dar, zumal das Thema Stuhldringlichkeit auch in Ärzt: innengesprächen in vielen Fällen nicht ausreichend angesprochen bzw. dokumentiert wird. Die belastenden Symptome hinsichtlich der Stuhldringlichkeit bei CED-Betroffenen werden also häufig unterschätzt. Spannende Ergebnisse dazu erlaubt die 2023 publizierte CONFIDE-Studie – CONFIDE steht für: Communicating Needs an Features of IBD Experiences - die sich speziell der Fragestellung der Symptomlast von Patient: innen Colitis ulcerosa widmete. Ziel dieser Studie war es, mögliche Unterschiede in der Symptomerfassung und Graduierung zwischen dem Gesundheitspersonal und den betroffenen Patient: innen herauszufinden. Die Erhebung der sogenannten "Bowel Urgency" in Studien soll künftig dazu beitragen, dass zum einem mehr Verständnis für die Symptome für Stuhldringlichkeit bei CED-Betroffenen geschaffen wird und auch die therapeutischen Entwicklungen dahingehend vorangetrieben werden. Unser heutiger Experte, Prim. Dr. Hans Peter Gröchenig, wird uns nun einen genaueren Einblick in das Thema geben und uns über aktuelle Therapiemöglichkeiten der Bowel Urgency bzw. Stuhldringlichkeit aufklären. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Diesmal ist der DarmTalk am Universitätsklinikum Salzburg (SALK) zu Gast. In unserem aktuellen Gespräch wollen wir den Schwerpunkt auf moderne Therapieansätze in der Behandlung von Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED) legen. OÄ Dr.in Sonja Heeren steht uns dabei als Gesprächspartnerin zur Verfügung. Frau Dr.in Sonja Heeren ist in der Abteilung Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie am Universitätsklinikum in Salzburg tätig. Das Zurückdrängen der Entzündung bzw. das Abheilen der Darmschleimhaut ist eines der wichtigsten Therapieziele im Management von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Da die individuelle Situation und der Krankheitsverlauf der CED-Betroffenen jedoch so unterschiedlich sind, gibt es nicht DIE EINE Therapie bzw. DEN EINEN Therapieverlauf für alle Patient:innen. Fakt ist, dass uns heutzutage eine Vielzahl an Behandlungsoptionen für die Behandlung von Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen zur Verfügung steht. Eine personalisierte CED-Therapie, also auf die einzelne Person abgestimmte Therapie, hängt von einigen Faktoren ab, wie z. B. um welche Therapielinie es sich handelt, ob und in welcher Form man auf vorangegangene Therapien angesprochen hat, ob bereits Begleiterkrankungen bestehen und wie schwer der Morbus Crohn oder die Colitis ulcerosa bei der jeweiligen Patient:in ausgeprägt ist. Frau Dr.in Heeren wird nun ihre Erfahrungen zum Thema personalisierte Therapien bei CED mit uns teilen und uns die Vorteile dieser individuellen Therapieansätze näherbringen. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Diesmal ist der DarmTalk an der Medizinischen Universitätsklinik im AKH Wien zu Gast. Unser heutiger Gesprächspartner ist Priv.-Doz. Dr. Philipp Schreiner. Dr. Schreiner ist an der Universitätsklink für Innere Medizin im AKH Wien im Bereich der Gastroenterologie und Hepatologie tätig. Die Eosinophile Ösophagitis – kurz „EoE“ genannt – ist dabei eines seiner Spezialgebiete. Doch was ist EoE eigentlich? Die EoE ist eine spezielle Form einer Nahrungsmittelallergie und wird umgangssprachlich auch als »Ekzem der Speiseröhre« bezeichnet. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Entzündung der Speiseröhre. Diese Entzündung führt zu einer Schwellung und in späteren Stadien auch zu Vernarbungen der Speiseröhre. Die meisten Erwachsenen mit einer EoE, haben Schwierigkeiten beim Schlucken. Sie haben oft das Gefühl, dass das Essen langsam nach unten rutscht oder sogar stecken bleibt. Das ist dann eine Akutsituation, welche vom Betroffenen als sehr unangenehm empfunden wird. Vor allem wenn man die Ursache dafür nicht kennt bzw. die Diagnose EoE noch nicht erhalten hat, kann man dieses Steckenbleiben der Nahrung nicht zuordnen. Das führt zu einer zusätzlichen Verunsicherung in dieser Situation. Herr Dr. Schreiner wird uns in der aktuellen Podcast-Episode einige Fragen zum Thema Eosinophile Ösophagitis beantworten, wird uns erklären, worum es ich bei dieser Erkrankung genau handelt, wer davon betroffen ist und welche Therapiemöglichkeiten es dafür gibt. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Diesmal ist der DarmTalk erneut in Linz, am Kepler Universitätsklinikum zu Gast. Unser Gesprächspartner ist Univ.-Prof. Dr. Alexander Moschen. Alexander Moschen ist seit dem Jahr 2020 Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin am Kepler Universitätsklinikum in Linz. Seine Spezialgebiete sind die Gastroenterologie und Hepatologie – die Behandlung von Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen nimmt dabei einen wesentlichen Platz in seiner beruflichen Praxis ein. Übrigens: Zuletzt haben wir mit Alexander Moschen in unserer 3. Podcast-Episode, also gleich zum Beginn des DarmTalks, über die aktuellen, medizinischen Erkenntnisse in der Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gesprochen. Hört doch gerne mal rein! In der aktuellen Episode gehen wir ein bisschen tiefer ins Thema und wollen das Augenmerk auf den Einsatz von sogenannten Biosimilars - in der Therapie von CED-PatientInnen - legen. Biosimilars sind Nachahmerpräparate von Biopharmazeutika, also von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln. Was das nun genau für Betroffene von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa bedeutet und welche Fragen sich hierzu in der Therapieentscheidung stellen können, wollen wir im heutigen Gespräch mit Prof. Alexander Moschen klären. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In der aktuellen Episode ist Bettina bei uns im DarmTalk zu Gast. Bettina ist seit mehr als 35 Jahren von Morbus Crohn betroffen. Doch schon lange vor der Diagnose litt sie an Abszessen und Fisteln im Analbereich. 10 Jahre dauerte es, bis Bettina schlussendlich die Diagnose Morbus Crohn erhalten hatte. Bettina ist also „Expertin“, wenn es um Fisteln und Abszesse im Analbereich geht. Für viele Menschen, welche von solchen Beschwerden betroffen sind, ist es schwierig, mit diesem Thema im Alltag umzugehen. Doch Bettina hat schon vor langer Zeit beschlossen, dass sie ganz offen damit umgeht. Sei es jetzt im Arztgespräch, im Austausch mit Freunden und Familie oder aber auch in der Partnerschaft. Bereits 1991 musste sich Bettina aufgrund von Abszessen und Fisteln einer OP unterziehen, da die Beschwerden im Alltag zu stark waren. Doch das war erst der Anfang ihrer Krankheitsgeschichte. Wie ein Leben mit andauernden Beschwerden im Analbereich aussieht, welche Möglichkeiten man hat, diese durch die richtige Pflege bzw. die richtigen Tipps für den Alltag zu lindern und warum sich Bettina dazu entschieden mit diesem vermeintlichen Tabu-Thema offen umzugehen, hört ihr in unserer aktuellen Episode. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Viele Patientinnen mit wiederkehrenden Bauch- und Darmbeschwerden haben unzählige Arztbesuche, Magen- und Darmspiegelungen hinter sich, jedoch ohne Befund und Diagnose. Die Beschwerden bleiben und das gestaltet den Alltag für die betroffenen Personen sehr mühsam. Denn auch wenn keine CED, sprich Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa diagnostiziert wird, können die Symptome wie Blähungen, Durchfälle oder Bauchkrämpfe, zum täglichen Begleiter werden. Genau für diese Frauen und Männer hat die Medizinerin Dr. Elisabeth Schartner das Buch „So klappt´s mit der Verdauung“ geschrieben. Dieser PatientInnenratgeber klärt über Entstehung, Diagnose und Therapiemöglichkeiten unklarer, wiederkehrender Verdauungsbeschwerden auf. Die Vielfalt an Behandlungsmöglichkeiten - von Ernährung über Medikamente bis hin zur Bauchhypnose werden vorgestellt. Außerdem gibt die Magen-Darm-Spezialistin Anregungen zu kurzen, praktischen Übungen. Es freut uns daher besonders, dass wir in der aktuellen Podcast Episode mit Dr. Elisabeth Schartner genau über dieses Thema sprechen können. Sie wird uns zahlreiche Fragen rund um das Thema Verdauung beantworten. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Der Alltag mit einer chronischen Erkrankung, kann auch die Psyche eines Menschen in Mitleidenschaft ziehen. Viele Betroffene, die an Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen leiden, sehen sich mit einer Vielfalt an Herausforderungen in ihrem Alltag konfrontiert. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa bringen – je nach Schwere und Aktivität der Erkrankung – oft Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit mit sich und schränken die Lebensqualität bei Betroffenen zum Teil massiv ein. Studien berichten, dass Depressionen bei CED Betroffenen etwa dreimal häufiger anzutreffen sind als in der Allgemeinbevölkerung. Anhaltender Stress, Ängste, Antriebslosigkeit und sozialer Rückzug bis zu depressiven Symptomen können die Lebenssituation zunehmend erschweren. Psychotherapie – ein Wort, dass viele Personen erstmal zurückschrecken lässt. Doch Psychotherapie kann einen wertvollen Beitrag dazu leisten, seelisches Leiden zu lindern, psychische Konflikte zu lösen und konkrete Unterstützung in der Bewältigung deines Alltages mit deiner Erkrankung sein. Unser medizinischer Experte, Prof. Dr. Clemens Dejaco, wird uns in der aktuellen Podcast-Episode Rede und Antwort zum Thema „CED und die Psyche“ stehen. Prof. Dejaco ist seit vielen Jahren an der CED-Ambulanz am AKH Wien tätig, stationsführendere Oberarzt und stellvertretender Leiter der Abteilung Gastroenterologie und Hepatologie. Er hat sich jedoch auch auf den Themenbereich der Psychosomatik spezialisiert. In diesem Bereich ist er seit Jahren tätig, sodass er seit letztem Jahr die Leitung der Ambulanz für Psychosomatik am AKH Wien übernommen hat. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Diesmal ist unser Gesprächspartner Prim. Dr. Hans Peter Gröchenig. Dr. Gröchenig ist Facharzt für Gastroenterologie und Hepatologie und leitet seit August 2022 den Bereich der Inneren Medizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit an der Glan, in Kärnten. Er gilt als Mediziner mit „Bauchgefühl“, denn er ist seit mehr als 15 Jahren den Verdauungsorganen auf der Spur. Die Behandlung von Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED) zählt dabei zu seinen Schwerpunkten. In den vergangenen Jahren war Prim. Dr. Gröchenig in verschiedenen nationalen Arbeitsgruppen zum Thema Magen-Darmerkrankungen tätig, arbeitete an Leitlinienempfehlungen mit und etablierte eine sehr erfolgreiche Studienambulanz für die Erforschung neuer Medikamente bei Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen. In diesem Gespräch möchten wir mit Dr. Hans Peter Gröchenig einen genaueren Blick auf komplementärmedizinische Begleitmaßnahmen im Rahmen einer Chronisch Entzündlichen Darmerkrankung werfen. Denn im Jahr 2019 brachte Prim. Dr. Hans Peter Gröchenig als Erstautor einer Studie die Anwendung von komplementärmedizinischen und alternativen Heilmethoden bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa in die Fachdiskussion. Aufgrund seiner Relevanz und den wegweisenden Erkenntnissen, wurde die Studie sogar im renommierten Fachjournal dem „European Journal of Gastroenterology & Hepatology“ publiziert. Jetzt sprechen wir mit Dr. Gröchenig über seine medizinische Leidenschaft – den Darm! Doch auch die wesentlichen Erkenntnisse zu seiner Studie zu komplementärmedizinischen Maßnahmen sollen dabei nicht zu kurz kommen, denn dieses Thema ist für etliche CED-Betroffene von Interesse. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In unserem aktuellen Gespräch im DarmTalk widmen wir uns dem Thema Kurzdarmsyndrom und stellen euch die Selbsthilfe Anlaufstelle „Die Chronischen Experten“ vor. Im Normalfall bzw. im Falle eines gesunden Darms, ist der Dünndarm etwa fünf bis sechs Meter lang und dient der Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung. Verbleiben jedoch weniger als 25 bis 30 Prozent des Dünndarms, spricht man von einem Kurzdarmsyndrom. Doch wie kommt es zu einem Kurzdarmsyndrom? Das Kurzdarmsyndrom ist eine Form von Darmversagen bzw. eine seltene Erkrankung, verursacht durch die chirurgische Entfernung großer Teile des Darms. In seltenen Fällen kann auch bei einem operativen Eingriff bei Morbus Crohn-Betroffenen ein Kurzdarmsyndrom die Folge sein. Für viele Patientinnen und Patienten bricht nach der Diagnose “Kurzdarmsyndrom” erst einmal die Welt zusammen. Sie finden sich in einer völlig ungewohnten Situation wieder und müssen lernen, mit dieser umzugehen. Im Alltag kann es zum Teil zu starken Einschränkungen bzw. völlig neuen Abläufen kommen. Auch in punkto Ernährung müssen Kurzdarm-Patientinnen und Patienten ihr Leben neu ausrichten. Umso wichtiger ist es, ein starkes Netzwerk aus behandelnden Ärzten/innen bzw. Pflegefachkräften und Diätologen/innen aufzubauen. Auch die Unterstützung im privaten Umfeld ist für Betroffene enorm wichtig. Doch auch der Austausch mit anderen Betroffenen bildet eine wesentliche Säule. Das kann man in Österreich über die Kurzdarm-Patientenorganisation „Die Chronischen Experten“ tun. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Chronischen Experten beraten Patienten, Angehörige und auch Fachpersonal im Zusammenhang mit der Erkrankung. Wir bitten daher diesmal Dr. Manfred Nagl zum Gespräch. Er ist seit vielen Jahren selbst von einem Kurzdarmsyndrom betroffen und seit dem Jahr 2018 im Vorstand der Chronischen Experten tätig. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In unserer aktuellen Podcast-Episode wollen wir uns dem Thema mukosale Heilung widmen – dem Abheilen der Darmschleimhaut. Daher ist Gastroenterologin Priv.-Doz. Dr. Sieglinde Reinisch bei uns im DarmTalk zu Gast. Sie ist Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie & Hepatologie und war viele Jahre am AKH Wien als Gastroenterologin mit der Spezialisierung auf Morbus Crohn und Colitis ulcerosa bzw. auf Erkrankungen des Verdauungstraktes tätigt. Mittlerweile betreibt sie ein Magen-Darm Gesundheitszentrum in Mödling, bei Wien. Darüber hinaus hat sie das Amt der Präsidentin für die CED-Initiative DarmPlus inne. Wir sprechen mit Dr. Sieglinde Reinisch über die Bedeutung von mukosaler Heilung für den Therapieerfolg von Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen. Aber auch auf die Fragen rund um die Darmspiegelung – welche schlussendlich einen aussagekräftigen Eindruck zum Zustand der Darmschleimhaut geben kann – werden wir im Gespräch eingehen. Denn die Erfahrung im Austausch mit CED-Betroffenen zeigt, dass gerade diese Untersuchung bzw. die Vorbereitung auf diese, von vielen Betroffenen als sehr unangenehm wahrgenommen wird oder sie dieser ängstlich gegen überstehen. Diese Angst versuchen wir euch heute zu nehmen. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Diesmal ist Mila Quirin bei uns im DarmTalk zu Gast. Mila ist 26 Jahre alt und kommt aus Rödermark, nahe Frankfurt. Mila ist ein wahnsinnig vielseitiger und interessanter Mensch. Nun ja – sie ist zunächst mal von Colitis ulcerosa betroffen. Die Diagnose hat Mila kurz vor ihrem 17. Geburtstag erhalten. Mila widmet sich der Erkrankung seit vielen Jahren auf ihre ganz eigene Art und Weise. Zum Beispiel als Buchautorin – In ihrem 1. Buch „Bauchflüstern“, schreibt sie über das schräge Leben mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung – sehr empfehlenswert! Sie ist übrigens auch ein Mitglied von CHRONISCH GLÜCKLICH e.V. Dann wäre da aber auch noch das 2. Buch „Die Organmalerin“ – ein spannender Psychothriller – also als Schriftstellerin hat sie schon mal sehr gute Qualitäten, so viel steht fest
In dieser Episode ist unsere Gesprächspartnerin Eva Maria Tappe – sie ist die Gründerin der Selbsthilfe-Initiative CHRONISCH GLÜCKLICH e.V., welche in Deutschland tätig ist. Eva bekam 2012 die Diagnose Morbus Crohn, die Gründung CHRONISCH GLÜCKLICH e.V. erfolgte dann im Jahr 2017. Wie man auf der Website von CHRONISCH GLÜCKLICH e.V. liest, gibt es den Verein nur deshalb, weil ein ganz außergewöhnliches Team dahintersteht
In der aktuellen Episode sprechen wir mit Kristina, auch Kiki genannt, der Gründerin von ced.fremde.freunde. Kristina leidet seit vielen Jahren an Morbus Crohn und schämt sich nicht für ihre Erkrankung. Sie hat trotz starker Medikamente und diverser Operationen bereits 2 Kinder zur Welt gebracht und darauf ist sie unglaublich stolz. Mama zu sein ist für sie das größte Glück auf Erden! Für Kristina ist es jedoch auch wichtig, ihre Erfahrungen mit ihrem Morbus Crohn zu teilen und anderen Betroffenen zu helfen. Das tut sie schon seit längerer Zeit über ihren Instagram Account @viennagirl.kiki. Dort lässt sie euch an ihrem Alltag teilhaben. Aber sie ging noch einen Schritt weiter. Im Jahr 2021 gründete sie die Instagram-Selbsthilfe-Gruppe ced.fremde.freunde. Denn obwohl es bereits eine Reihe von Info-Plattformen zu Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen gibt, fühlte sie sich dennoch allein. Und ihr Ziel war es, andere Betroffene, die sich auch allein fühlen, miteinander zu vernetzen. Ihrer Meinung und Erfahrung nach, gibt so viele Menschen da draußen, die ihre persönliche Geschichte erzählen wollen. Genau dafür steht ced.fremde.freunde. Im folgenden Gespräch wird uns Kiki einen Einblick in ihren Alltag als Mama, CED-Betroffene und Leiterin einer Selbsthilfe-Initiative geben. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In der aktuellen Episode widmen wir uns dem Thema „Histaminintoleranz bei CED“. Hierbei sprechen wir mit Dr. Corinna Geiger – einer Gastroenterologin mit CED-Schwerpunkt aus Wien. Wer von euch kennt es? Nach dem Konsum von bestimmtem Lebensmittel oder Getränken treten Symptome wie Juckreiz, Hautrötungen, Bauchkrämpfe, Durchfälle oder Kopfschmerzen auf? Das alles könnten Anzeichen für eine Histaminintoleranz sein. So eine Unverträglichkeit ist in den seltensten Fällen angeboren. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa jedoch können eine solche offenbar begünstigen. • Doch was ist Histamin eigentlich und welche Aufgaben hat es in unserem Körper? • Wie wirkt Histamin und wieso kann es Beschwerden verursachen? • Und vor allem: wie können wir diese Beschwerden eindämmen bzw. loswerden? Diese und noch weitere Fragen beantwortet uns Dr. Corinna Geiger. Wir durften sie schon in unserer letzten Episode als Gesprächsgast zum Thema Mikrobiom-Analyse begrüßen. Dr. Corinna Geiger ist als Gastroenterologin mit CED-Spezialisierung in ihrer Ordination in Wien tätig und behandelt dort zahlreiche PatientInnen und Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Sie ist immer wieder mit PatientInnen und Patienten von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa konfrontiert, welche im Zuge ihrer Erkrankung auch Erfahrungen mit einer Histaminintoleranz machen. Die positive Nachricht ist: Die dadurch verursachten Beschwerden können eingedämmt werden und genau darüber sprechen wir in dieser Episode. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In der aktuellen Podcast-Episode im DarmTalk wollen wir uns der umstrittenen Analyse der Darmflora – der sogenannten Mikrobiom-Analyse – widmen. Als Gesprächspartnerin bitten wir Dr. Corinna Geiger zum Mikrofon. Dr. Corinna Geiger ist seit vielen Jahren als Gastroenterologin tätig und behandelt in ihrer Ordination in Wien auch zahlreiche Patientinnen und Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Dabei wird sie auch immer wieder mit Fragen zum Thema Mikrobiom-Analyse konfrontiert. Immerhin boomen die Angebote zu solchen Analysen vor allem im Online-Bereich regelrecht. Häufig liest man von Unternehmen, welche Mikrobiom-Analysen für Privatpersonen anbieten. Lediglich der Versand einer Stuhlprobe reicht dafür. Klingt doch ganz einfach, oder? Oft gehen die Ergebnisse dieser Analysen dann mit konkreten Ernährungs- oder Nahrungsmittelergänzungsempfehlungen einher. - Doch wie aussagekräftig sind Mikrobiom-Analysen tatsächlich? - Kann man durch solche Analysen und die damit einhergehenden Empfehlungen tatsächlich sein Wohlbefinden bzw. seinen gesundheitlichen Zustand verbessern? - Was genau ist eigentlich das Mikrobiom und welche Rolle spielt es im Rahmen einer Chronisch Entzündlichen Darmerkrankung? Diese und weitere Fragen wollen wir in dieser Episode mit Dr. Corinna Geiger klären und sind schon sehr gespannt auf ihre Meinung und Empfehlung zum Thema Mikrobiom-Analyse. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Unser heutiges Thema im DarmTalk: Ernährung bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa – Ein wichtiges und sehr nachgefragtes Thema. Dennoch scheint es recht komplex zu sein… • Welche Nahrungsmittel stärken meinen Körper in Remissionsphasen? • Wie unterstütze ich meinen Körper und speziell meinen Darm in akuten Schubphasen? • Nahrungsergänzungsmittel, ja oder nein? • Paleo, vegan, vegetarisch, low carb, flexitarisch? • Was ist denn nun die wahre, entzündungshemmende Diät oder Ernährungsform bzw. gibt es diese überhaupt? Vom behandelnden Arzt bzw. der Ärztin hört man häufig folgenden Ratschlag: „Essen Sie, was Sie vertragen.“ – aha…na dann wäre ja alles geklärt…oder doch nicht? Diese Aussage schürt oft noch mehr Unsicherheit, denn neben ständigen Durchfällen, Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit, haben viele Betroffene Sorge, dass die Unverträglichkeit von bestimmten Nahrungsmitteln die Schubphasen verstärkt. Wir sprechen darüber im DarmTalk mit Diätologin Mag. Ilse Weiß über das komplexe Thema Ernährung. Ilse Weiß ist seit vielen Jahren an 2 Praxisstandorten in Wien als Diätologin tätig. Im Rahmen ihrer umfangreichen beruflichen Erfahrung, hat sie auch viele Jahre am AKH Wien mit Personen, welche von gastroenterologischen Erkrankungen betroffen sind, gearbeitet Wir wünschen euch gute Unterhaltung! Hinweis: Die Produktion dieses Podcasts wurde mit freundlicher Unterstützung von Takeda Pharma Ges.m.b.H. umgesetzt.
Die 4. Und letzte Episode unserer Podcast Serie zum Thema „CED und Sexualität“ trägt den Titel „Hands-on – wie komme ich meinem Körper wieder näher?!" Die Krankheit verändert uns – in manchen Phasen ist uns unser Körper vielleicht völlig fremd oder wir haben Hemmungen uns selbst zu mögen oder gar zu lieben. Er sieht vielleicht auch anders aus als in „gesunden“ Zeiten. Aber er ist unser Körper - dieser eine Körper der uns durchs Leben trägt. Wie kann ich mich meinem Körper also wieder annähern? Wie kann ich ihn wieder spüren oder gar lustvoll erleben? Darüber sprechen wir in dieser Episode mit Anna Dillinger. Sie ist Sexualberaterin und selbst seit einigen Jahren von Colitis ulcerosa betroffen. Anna ist also eine echte Expertin, wenn es um das Thema CED und Sexualität geht. Übrigens: wie ging es euch während dieses Gespräches? Sind Fragen aufgetaucht? Wollt ihr uns vielleicht was mitteilen? Wir würden uns über eine Nachricht via Instagram (@cedkompass) freuen! Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In der 3. Episode der Podcast Serie zu „CED und Sexualität“ wird es spannend. Dating, Partnerschaft, Outing – wie gehen wir mit unserem Morbus Crohn oder unserer Colitis ulcerosa in der Liebes-Beziehung um? Das fängt ja schon beim ersten Date an: spreche ich über meine Erkrankung oder lasse ich es lieber sein? Wann ist der richtige Zeitpunkt und vor allem wie sage ich es meinem Gegenüber? Für viele von uns ist gerade zu Beginn einer Liebes-Beziehung Chaos im Kopf angesagt. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Der heutige 2. Teil der Podcast Serie zu „CED und Sexualität“ widmet sich dem Thema „Lust und Lustlosigkeit“. - Was ist Lust denn eigentlich und woher kommt sie? - Welche Lust-Typen kann man unterscheiden? - Was macht die Krankheit mit unserer Lust? - Wie kann man sich Lust (zurück) in sein Leben holen? Die Sexualberaterin Anna Dillinger, welche selbst von Colitis ulcersoa betroffen ist, steht uns auch in dieser Episode wieder als Gesprächspartnerin im DarmTalk zur Verfügung. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Mit der aktuellen Episode „Sexualität im Leben mit einer chronischen Erkrankung“ starten wir eine 4teilige Podcast-Reihe zum Thema „CED und Sexualität“. Sex – so viel wird heutzutage darüber gesprochen, dennoch ist es mit unglaublich vielen Tabus behaftet. Der offene und lustvolle Umgang mit Sexualität ist schon für viele „gesunde“ Menschen eine Herausforderung im Alltag. Offen und ehrlich über Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen, wenn es um den eigenen Körper geht, ist gar nicht so leicht. Das fängt schon bei der eigenen Körperwahrnehmung und Sexualität mit sich selbst an: • Fühle ich mich schön? Was gefällt mir an meinem Körper? • Kann ich mir selbst Lust bereiten? • Geben mir andere Personen das Gefühl sexy oder attraktiv zu sein? Und wie verhält es sich nun bei chronisch kranken Menschen? Menschen, die bereits einen vernarbten Körper haben, nicht dem vermeintlich „perfekten“ Schönheitsideal entsprechen. Menschen die tagtäglich mit Unwohlsein, Schmerzen, Unsicherheit, Angst zu tun haben? Menschen die an Erschöpfung und Müdigkeit leiden? Menschen, deren Leben eine reine Achterbahnfahrt ist? Menschen mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa können ein Lied davon singen…sie wissen nur allzu gut, was es heißt, die Kontrolle über den eigenen Körper – zumindest zeitweise - zu verlieren und sich immer wieder in den normalen Alltag zurück kämpfen zu müssen. In den kommenden 4 Episoden werden wir gemeinsam mit Sexual-Expertin Anna Dillinger über • Sexualität im Alltag mit einer chronischen Erkrankung sprechen (Teil1), • über Lust & Lustlosigkeit (Teil 2), • über Dating und Partnerschaft (Teil 3), • aber auch darüber, wie wir unserem eigenen Körper wieder näherkommen (Teil4). Anna Dillinger ist Sexualberaterin in Wien. Sie ist 35 Jahre alt und selbst seit einigen Jahren von Colitis ulcerosa betroffen. Anna hat viele Höhen und Tiefen der Erkrankung erlebt und ist seit einem halben Jahr gesundheitlich recht stabil. Nach ihrer Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin war ihr schnell klar, dass sie sich auch dem Thema Sexualität widmen möchte. Auf ihrer Website (www.anna-dillinger.at) oder ihrem Insta-Account (die_sexualberaterin) findet ihr mehr Infos über Anna und ihre Arbeit als Sexualpädagogin und -beraterin. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In unserer heutigen Episode möchten wir euch den Verein ChronischKrank® vorstellen. Der Verein ChronischKrank® unterstützt und berät chronisch kranke und beeinträchtige Menschen im Hinblick auf ihre finanziellen und rechtlichen Ansprüche in unserem Sozialsystem. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins klären dich auf, was dir als chronisch kranker Mensch in Österreich zusteht. Unterstützung bei Behördenwegen oder diverse Antragsstellungen stehen dabei an der Tagesordnung. Unser heutiger Gesprächspartner ist Mag. Wolfgang Fuchs-Schnetzinger. Er ist ehrenamtlich als Jurist beim Verein ChronischKrank® tätig. Der 37-jährige Wolfgang Fuchs-Schnetzinger hat im Laufe seines Lebens bereits viel Erfahrung mit chronischen Erkrankungen sammeln müssen, denn er führt ein Leben mit insgesamt drei Seitenausgängen. Bei ihm werden die Inhalte aus Blase, Darm und Niere über künstliche Öffnungen am Bauch und am Rücken nach außen abgeleitet. In unserem Gespräch hier im DarmTalk erzählt er, wie sein Alltag mit drei Seitenausgängen aussieht, warum er sich selbst als Optimist bezeichnet und wie er chronisch kranke Menschen beim Verein ChronischKrank® Österreich unterstützt. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In der Behandlung von Morbus Crohn & Colitis ulcerosa steht uns mittlerweile eine Reihe von Präparaten mit unterschiedlichen Wirkmechanismen zur Verfügung. Dennoch bleibt der Bedarf an neuen Wirkstoffen ein vorrangiges Ziel, nachdem bei etwa der Hälfte der CED-PatientInnen und Patienten das Therapieziel der vollständigen Abheilung der entzündeten Darmschleimhaut noch nicht erreicht werden kann. Diesbezüglich stellen klinische Studien eine mögliche Alternative in der Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa dar. Doch wie funktioniert so eine Studien-Teilnahme nun in der Praxis? In dieser Episode wollen wir euch einen Einblick in den Alltag der größten CED-Studien-Ambulanz in Österreich geben – nämlich jene an der Medizinischen Universitätsklinik am AKH Wien. Dabei stehen uns Dr. Christian Primas (Facharzt für Gastroenterologie) und CED-Nurse Tobias Mooslechner (Diplomkrankenpfleger am AKH Wien) als Gesprächspartner zur Verfügung. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Im 3. Teil unserer Serie „Stoma, na und?“ spricht Simone über ihren offenen Umgang mit ihrem Stoma und ihr Engagement in puncto Selbsthilfe. Wann und warum war für es für Simone klar, dass sie ihre Erfahrungen mit anderen teilt? Und was waren die Gründe dafür? Was möchte sie anderen CED-Betroffenen für Tipps mit auf den Weg geben und warum ist es ihrer Meinung nach gut, wenn man offen über die Erkrankung oder das Stoma spricht? Hört rein, lasst euch inspirieren und berühren. Simone hat so viele wichtige und ehrliche Botschaften für euch. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Im 2. Teil unserer Podcast-Serie „Stoma, na und?“ wird uns Simone einen genaueren Einblick in ihren Alltag mit einem künstlichen Darmausgang geben. Wie sieht ihr Alltag mit Stoma aus? Wie lange hat es nach den OPs gedauert, dass ein „normaler“ Alltag wieder möglich war? Warum ist es für Simone unglaublich wichtig, dass sie in punkto Stomapflege und -betreuung bestens versorgt ist? Sie erzählt über ihre Hobbies und Leidenschaften: Stand Up Paddling oder Skifahren, aber auch Ernährung und Sexualität mit Stoma sind in dieser Episode Thema… Hört rein, lasst euch inspirieren und berühren. Simone hat so viele wichtige und ehrliche Botschaften für euch. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In der aktuellen Episode widmen wir uns dem Thema „Stoma bei #morbuscrohn oder #colitisulcerosa“. Diese Episode ist der Start einer 3-teiligen Serie mit dem Titel: „Stoma, na und?“ Unsere Gesprächspartnerin ist Simone Koopmann, viele von euch kennen sie auch auf Instagram unter @simones_ileostoma . Simone ist seit 1993 von Colitis ulcerosa betroffen. Sie lebt seit vielen Jahren mit einem künstlichen Darmausgang. Wenn man Simone persönlich kennenlernt oder mit ihr spricht, merkt man sofort: sie sprüht nur so vor Lebensfreude und Energie! Doch das war nicht immer so… Simone wird in diesem 1. Teil der 3-teiligen Serie in einem sehr persönlichen Interview erzählen, wie ihr Weg zum Leben mit einem künstlichen Darmausgang verlaufen ist. Die Stoma-Operationen spielen dabei natürlich eine große Rolle. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In dieser Episode bitten wir den Gastroenterologen Univ.-Prof. Dr. Alexander Moschen zum Gespräch. Univ.-Prof. Dr. Alexander Moschen ist seit dem Jahr 2020 Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin am Kepler Universitätsklinikum in Linz. Seine Spezialgebiete sind die Gastroenterologie und Hepatologie – die Behandlung von Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen nimmt dabei einen wesentlichen Platz in seiner beruflichen Praxis ein. Heute sprechen wir mit Prof. Dr. Alexander Moschen über die aktuellen, medizinischen Erkenntnisse zu Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen und er gibt uns einen Überblick über die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten von PatientInnen und Patienten in Österreich. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In unserer heutigen Episode bitten wir CED-Nurse Barbara Klaushofer zum Gespräch. Barbara Klaushofer ist seit vielen Jahren als CED-Nurse in Salzburg und in Wien in einer Darmpraxis tätig. Die Betreuung von Patientinnen und Patienten, welche an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden, gehört demnach zu ihrem beruflichen Alltag. In der heutigen Episode wird uns Barbara Klaushofer erklären, was CED-Nurses im Berufsalltag leisten und welche Rolle sie in der Behandlung von chronisch entzündlich darmerkrankten Personen einnehmen. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
Heute sprechen wir mit ÖMCCV Präsidentin Evelyn Groß über die Bedeutung von Selbsthilfe bei chronischen Erkrankungen und warum die Initiative CED-Kompass gegründet wurde. Außerdem erzählt sie uns, was die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der ÖMCCV leisten und warum darüber hinaus die Selbsthilfe Plattform CED-Kompass in Österreich gegründet wurde. Wir wünschen euch gute Unterhaltung!
In der Einstiegs-Episode zum DarmTalk wollen wir euch einen groben Überblick über die Chronisch Entzündlichen Damerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa geben. Wir erläutern außerdem, warum es die Initiative CED-Kompass gibt und welche Services der CED-Kompass Betroffenen von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zur Verfügung stellt. Außerdem sprechen wir darüber wie wichtig es ist, dass man ganz offen über diese Erkrankungen spricht. Schön, dass ihr uns hört!