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Musik als Lebenselixier: Im Gespräch mit Andreas LucewiczIn dieser Folge von „Gelassen älter werden“ tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Musik als Lebensquelle und spiritueller Kraft. Bertram Kasper spricht mit Konzertpianist Andreas Lucewicz (73) über ein Leben zwischen Klaviertasten und Klangräumen – und wie Musik dabei hilft, auch das Älterwerden gelassener und erfüllter zu gestalten.Hauptpunkte:Frühe Leidenschaft: Andreas erzählt, wie er die Liebe zur Musik bereits in der Kindheit mit der „Muttermilch“ aufgesogen hat – und warum er lange ein musikalischer Autodidakt blieb.Mentoren und Vorbilder: Besonders prägend war die Begegnung mit dem legendären Pianisten Sviatoslav Richter – ein Schlüsselmoment in Andreas' Karriere und innerer Entwicklung.Musik als Transformation: Andreas beschreibt eindrucksvoll, wie das Klavierspiel ihn in einen Zustand jenseits von Schmerzen und Alltag versetzt – und welche heilende Wirkung darin liegt.Konzert und Erkenntnis: Zusammen mit seiner Frau, der Psychologin Claudia Lutschewitz, verbindet er Musik, Psychologie und Philosophie in besonderen Konzertvorträgen.Gelassenheit im Alter: Wie sich die eigene Musikalität und das Hören im Laufe des Lebens vertiefen – und warum Bach für Andreas zur „Seelennahrung“ geworden ist.Live gespielte Klavierstücke im Podcast:
Live DJ Set Recording at Beate Uwe 27.04.25
Wie ein kristallines Mobile an silbernem Faden dreht sich ihre Musik in sich selbst und aus sich heraus. Die Komponistin Catherine Lamb arbeitet mit reiner Stimmung und kreiert multidimensionale harmonische Klangräume. Ein Studienaufenthalt in Indien hat Catherine Lamb die Ohren geöffnet. Dhrupad gilt als ältester Gesangsstil der nordindischen klassischen Musik und inspiriert die künstlerische Entwicklung der noch jungen Komponistin. Zurück in den USA beginnt Catherine Lamb ihr Studium bei James Tenney, einem Schüler von John Cage und Pionier in der Erforschung der mikrotonalen Harmonik und Akustik. Von Tenney lernt sie das Konzept des Harmonic Space, des harmonischen Raums, kennen. Schliesslich beginnt Catherine Lamb mit reiner Stimmung (engl.: just intonation) zu experimentieren. Reine Intervalle, von der Obertonreihe abgeleitet, bestimmen seit über 20 Jahren ihre künstlerische Forschung. Seit 2013 lebt die US-amerikanische Komponistin in Berlin und tüftelt mit gleichgesinnten Musikerinnen und Musikern im Harmonic Space Orchestra an den Möglichkeiten der reinen Stimmung, des Harmonic Space und an kollaborativen künstlerischen Prozessen.
In der neuesten Folge des Podcasts Leise War Gestern blicken die Hosts Flo W. und Kai R. gemeinsam mit Britta auf das Harsh Vocal Camp 2024 zurück, das von Britta Görtz organisiert wurde und bei den Teilnehmern auf großen Anklang stieß. Britta zeigt sich begeistert von der Eigeninitiative und den inspirierenden Gesprächen, die das Camp prägten. Besonders lobt sie die abwechslungsreiche Gestaltung durch eine Vielzahl von Dozenten und das Highlight des Events: die spontane Bühnenperformance eines Schülers. Für das nächste Jahr ist das Camp bereits geplant und wird vom 3. bis 5. Oktober 2025 in Hannover stattfinden, wobei das Feedback der Teilnehmer in die Programmgestaltung einfließen soll. Die Folge startet mit einem Rückblick auf die vielfältige Teilnehmerstruktur, die von Bandgründern bis hin zu Gesangsenthusiasten reichte. Die Hosts und Britta diskutieren die Herausforderungen und die Faszination von Harsh Vocals, untermalt von einer dynamischen Panel-Diskussion mit Musikern und Wissenschaftlern. Diese interaktive Runde wurde durch ein Publikumsgespräch ergänzt, bei dem das Mikrofon weitergereicht wurde, um Themen wie Fördermöglichkeiten in der Musikszene – insbesondere für Metal, Punk, Jazz und Klassik – kontrovers zu beleuchten. Auch technische Einblicke in Stimmtechniken und anatomische Aspekte der Stimme bereicherten das Camp. Ein weiterer Höhepunkt war der erste Abend, der in einer geselligen Runde in einer Lieblingskneipe ausklang – trotz wenig Schlaf eine Gelegenheit zum Networking. Beeindruckend war auch Toni Linkes Keynote zum Thema Fryscreaming: Mit einer Mischung aus fundiertem Fachwissen, pädagogischem Geschick und Stand-Up-Comedy begeisterte er das Publikum. Ergänzend präsentierte Nadja Rauchwager technische Einblicke in Metal-Konzerte und den Soundcheck der Band For I Am King, der vor 60 Zuschauern stattfand. Sängerin Alma überraschte mit einer kraftvollen Performance, die ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellte. Die Folge beleuchtet auch die beeindruckende Bühnenpräsenz der Bands, darunter Torturized, Human Abyss und Rise of Kronos. Ein besonderes Highlight war die Live-Performance von Raven mit Rise of Kronos sowie die intensive Club-Atmosphäre, die Raum für Mosh Pits bot. Nach den Konzerten folgte ein geselliges Beisammensein, das zu den positiven Erinnerungen des Events beitrug. Der letzte Tag des Camps bot mit einer Keynote von Britta über Klangräume und Emotionen sowie einem Vortrag von Wolfgang Saus über Obertongesang und mongolischen Kehlgesang weitere Höhepunkte. Praktische Übungen und Breakout-Sessions ermöglichten es den Teilnehmern, Technologien wie Spektrogramme zu erleben und verschiedene Mikrofone sowie Gesangstechniken auszuprobieren. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung der Atemtechnik, die in den Workshops von Voice Me Up intensiv vermittelt wurde. Zum Abschluss gab es eine Feedback-Runde, in der Teilnehmer ihre Eindrücke teilten. Als zentrale Highlights wurden die Vielfalt der Teilnehmer, die professionelle Organisation und Toni Linkes außergewöhnlicher Beitrag genannt. Mit Vorfreude wird das nächste Camp erwartet, das 2025 erneut ein inspirierendes Programm bieten soll. Zum Abschluss empfehlen die Hosts den Song „Sorgen“ von Tyna – ein passender Ausklang für diese spannende Podcast-Folge. Wer den passenden Beitrag dazu lesen möchte, der kann dies hier tun. Zum Event haben wir eine Playlist erstellt. Diese findet ihr hier.
Die deutsche Komponistin Lucia Kilger realisiert das erste Auftragswerk für digitalen Raum der Donaueschinger Musiktage. «Smonize» ist eine künstlerische, erfahrbare Reflexion der Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Wirklichkeiten. Sie spielt Elektronik wie Streichinstrumente, baut digitale Räume und Klanglandschaften. Ihr Publikum lässt Lucia Kilger allerdings selbst erkunden, ohne ihnen eine Landkarte mitzugeben. Die Titel ihrer Werke sind kryptisch, die Begleittexte assoziativer Art. «Sprache kann manchmal ein Gefängnis sein.» Ihre Musik ist treibend, so schleichen sich Groove und Beats gekonnt in die Sound-Sphären, ohne Überhand zu nehmen. Die Performance steht über instrumentaler Virtuosität. Die Arbeit mit Multimedia zieht sich wie ein roter Faden durch Lucia Kilgers Werk. Was nicht erstaunt, denn sie startet ihre professionelle Laufbahn als Mediengestalterin in Bild und Ton. In einem Praktikum des Experimentalstudios in Freiburg im Breisgau vertieft sie sich zum ersten Mal in die Zeitgenössische Musik und wusste sofort, da gehört sie hin. Nach Bachelor- und Master-Studiengängen in Trossingen, Frankfurt und Köln ist sie heute gefragte Komponistin und Klangregisseurin und lehr als Professorin an der Hochschule für Musik in Detmold.
Das Göttinger Symphonieorchester begibt sich musikalisch auch gern auf die Suche nach Neuland. Neues entdecken lässt sich jetzt auch bei dem Festival für neue Musik, bei dem unter dem Motto „Horizonte“ junge KomponistInnen uns in ihre Klangwelten mitnehmen. Für das Orchester und für das Festival vom 21. bis zum 29. Juni haben sie neue Werke komponiert und experimentieren dabei auch mit Klangräumen und Klanginstallationen in unterschiedlichen Konzertformaten. Für unsere Reihe ...
Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen „Fülle und Vergänglichkeit“ durch die Arbeiten der Berliner Regisseurin Sabrina Hölzer. Sie hat Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik studiert – dazu eine Ausbildung in Atemtherapie. Das Blumenpressen hat sie sich in ihrem Brandenburger Refugium selbst beigebracht. Klangräume, Atembewegung, Blüten von Mohn und Hortensien – Sabrina Hölzer untersucht das Kommen und Gehen. In der musikalischen Arbeit versucht sie mit neuen Ideen, die Wahrnehmung des Publikums zu sensibilisieren. Legendär ist ihr Konzertformat in absoluter Dunkelheit. Ihr Traum: Ein Haus in Berlin oder Potsdam, in dem man solche experimentellen Formate etabliert.
Tieftöner im hohen Norden - Der norwegische Bassist und Komponist Ole Morten Vågan || Jahrzehntelang reduzierte sich die Wahrnehmung des norwegischen Jazz im Ausland auf elegische Klangräume, auf den "Nordic sound". Der Bassist und Komponist Ole Morten Vågan zählt zu den Kreativkräften Skandinaviens, die dieses Klischee so gar nicht bedienen. Er wuchs in einer Bergbaustadt südlich des Polarkreises auf, in deren Mine sein Vater arbeitete. Später lebte die Familie in Brønnøysund, wo die Eltern bis heute einen kleinen Jazzclub führen. Zunächst Sänger einer Rockband, wechselte er zum Bass und zum Jazz. Vågan studierte in Trondheim und arbeitete von 2017 bis 2019 als Künstlerischer Leiter des Trondheim Jazz Orchestra. Heute lebt der 44-Jährige in Oslo und unterrichtet an der dortigen Norwegian Academy of Music. Als Komponist, aber auch als Instrumentalist mehrfach ausgezeichnet, offenbart er eine ausgeprägte Lust am Unkonventionellen, ob in eigenen Projekten oder in Bands von Kollegen. (Sendung vom 6.12.)
Die Welt ist laut: sie dröhnt, brummt und rauscht. Andres Bosshard kämpft gegen Klangverschmutzung. Der Musiker und international beachteter Installationskünstler nennt sich Klanggärtner und gestaltet mit Architekt:innen lebensfreundlichere Klangräume. Die Ohren sind offen. Tag und Nacht loten sie Räume aus. Sie lieben Naturklänge, Wasserplätschern oder Vogelgesang. Laut Bosshard bevorzugen sie strukturierte Oberflächen, bei denen der Schall zurückgesendet wird. Glatte Flächen hingegen seien akustisch tot und für hörende Ohren nichtssagend. Damit sich Menschen wohl fühlen, brauche es einen gesunden Mix aus Klängen und Stille. Andres Bosshard spricht anstatt von Stille jedoch lieber vom «Murmelstrom des Lebens». Das ist für ihn der ideale Klang. Dieser Klang könne eine Verbindung zum unsichtbaren Lebensprinzip schaffen, wie Bosshard es nennt. Der Klanggärtner erklärt auf einem Spaziergang vom Zürcher Hauptbahnhof bis zum Alten Botanischen Garten, wie der menschliche Körper auf Raumklang reagiert. Er macht Mut, den Klangraum der Stadt aktiv mitzugestalten und erläutert, inwiefern das Lauschen ein spiritueller Vorgang sein kann. Autorin: Yvonn Scherrer Schreiben Sie uns Ihre Gedanken dazu auf redaktion.religion@srf.ch
Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen "Fülle und Vergänglichkeit" durch die Arbeiten der Berliner Regisseurin Sabrina Hölzer. Sie hat Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik studiert – dazu eine Ausbildung in Atemtherapie. Das Blumenpressen hat sie sich in ihrem Brandenburger Refugium selbst beigebracht. Klangräume, Atembewegung, Blüten von Mohn und Hortensien – Sabrina Hölzer untersucht das Kommen und Gehen. In der musikalischen Arbeit versucht sie mit neuen Ideen, die Wahrnehmung des Publikums zu sensibilisieren. Legendär ist ihr Konzertformat in absoluter Dunkelheit.
Elektroautos bringen neue Töne in die urbanen Geräuschkulissen. Die gesetzlich vorgeschriebenen Warngeräusche sollen vor allem zur Verkehrssicherheit beitragen. Doch aufwendige Sounddesigns können auch fahrende Kunstwerke schaffen – mit der lenkenden Macht der Musik. Für große Autohersteller spielen Musiker:innen eine zentrale Rolle beim Design von künstlichen Motorgeräuschen. Die Autoindustrie nutzt den großen gestalterischen Freiraum für emotionale Markenbotschaften. Aber: wieviel Inszenierung verträgt die Verkehrssicherheit? Der akustische Wandel, der sich im Bereich Mobilität vollzieht, sät auch Ängste vor atonalen Blechlawinen und verwirrenden Klangrätseln. Gleichzeitig entsteht hinterm Lenkrad ein neues Kapitel automobiler Kulturgeschichte. Die fahrenden Synthesizer könnten Aggressionen im Verkehr reduzieren oder zum Rasen verleiten.
Mit dem ganzen Körper zu singen und zu klingen, Bewegung und Rhythmus, Stimme und Wahrnehmung, Körper und Geist ganzheitlich zu erleben: Das ist der Wunsch hinter dem neuen Musik-Konzept "tadaa - einfach Klang" in Frankfurt. Seit Mai 2022 machen die gelernte Schul- und Kirchenmusikerin Bjanka Rathgeber und die Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin Regine Müller-Laupert damit ihr eigenes Ding. (Wdh. vom 15.12.2022)
Dupelius, Friedemannwww.deutschlandfunk.de, Aus Religion und GesellschaftDirekter Link zur Audiodatei
Mit dem ganzen Körper zu singen und zu klingen, Bewegung und Rhythmus, Stimme und Wahrnehmung, Körper und Geist ganzheitlich zu erleben: Das ist der Wunsch hinter dem neuen Musik-Konzept "tadaa - einfach Klang" in Frankfurt. Seit Mai 2022 machen die gelernte Schul- und Kirchenmusikerin Bjanka Rathgeber und die Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin Regine Müller-Laupert damit ihr eigenes Ding.
In diesem zweiten Teil von „Ist sie ich. Bin ich sie?“ lernen wir zwei Beteiligte der Inszenierung von „Erinnerung eines Mädchens“ an der Schaubühne kennen, die in der ersten Folge noch nicht zu hören waren. Beide haben mit ihrer Arbeit Räume geschaffen. Klangräume und Spielräume. Die Rede ist von Musiker und Komponist Leonardo Mockridge, sowie der Künstlerin Lena Emrich. Wir erfahren, wie aus einem Schnipsel von 25 Sekunden ein über fünf Minuten langes Musikstück wird. Zudem betrachten wir uns die drei zentralen Elemente des Bühnenbildes von „Erinnerung eines Mädchens“ genauer. Viel Spaß! Übrigens: Wir freuen uns immer über neue Abonnierende und viele Sterne überall dort, wo man sie verteilen kann. Für Lob und Tadel kann man uns direkt erreichen unter der Mail-Adresse post@interzwischen.de oder über Instagram: https://www.instagram.com/interzwischenpod/ Twitter: https://twitter.com/interzwischen Facebook: https://www.facebook.com/interzwischen
Ganz abseits von herkömmlichen Wegen bringt der Künstler Andreas Legath seit zehn Jahren mit Konzerten und Kunstinstallationen das Inntal zum Klingen. Über seinen Bezug zur Musik und wie es ihn ins Inntal verschlagen hat, spricht er im Interview mit BR-KLASSIK.
Im Niemandsland um den Flughafen, am Fluss unter der Autobahn, auf freiem Feld oder im wilden Wald. Mit seiner Trompete stellt sich Werner Hasler in die Welt. Und mit seiner Musik schafft er neue Klangräume. Jeder Ort hat seine spezielle Akustik und seine eigenen Geräusche. Mit weichem Trompetenton webt Werner Hasler einen Klang in diese mal stillen, mal lauten Winkel der Natur oder der Stadt. Mittels Live-Elektronik sowie im Studio entstehen daraus, in Zusammenarbeit mit visuellen Künstlern, virtuelle Klangräume aus Ton und Bild. Ein Klangforscher ist Werner Hasler auch im Zusammenspiel mit der palästinensischen Oud-Spielerin und Sängerin Kamilya Jubran: ein intensives Experimentieren mit den Traditionen arabischer Musik und mitteleuropäischen Tonsystemen. Cécile Olshausen hat den Soundkünstler zum Gespräch getroffen.
Mein Weg von der Fremdenführerin bis zur eigenen Ein-Frau-Firma Den Beruf Fremdenführer zu finden war für mich ein großes Glück. Bis dahin hatte ich zwar studiert, was mich interessierte, ohne jedoch eine konkrete Idee davon zu haben, welche berufliche Richtung daraus werden sollte. Als ich die Erzählungen vom Berufsalltag einer Fremdenführerin hörte, sprach mich das sehr an. Alle Themen, die mich faszinieren, von Geschichte, Sprachen, Architektur, Stadtentwicklung, Alltagsleben, Traditionen und das lokal-typische einer Stadt oder Region sind in diesem Beruf verpackt. Ich darf neugierigen und interessierten Menschen Wien und Österreich zeigen - wir diskutieren gemeinsam über Themen und stellen Querverbindungen her. Eine große Bereicherung ist auch, dass ich von meinen Gästen über andere Herangehensweisen in ihren Ländern lerne. Durch Nachfragen und Rückmeldungen werde ich immer wieder darauf aufmerksam gemacht, was bei uns gut läuft. Oft fällt mir das selbst nicht mehr auf. Meine Lust am Entdecken, Hintergründe verstehen und Themen für Gäste aufbereiten ist ungebrochen. Nach 20 Jahren tätig sein in diesem Beruf freue ich mich immer noch auf jede einzelne Führung, jedes neue Thema und die vielen verschiedenen Menschen, die ich kennenlernen darf. Wien und die, in einem Tagesausflug erreichbaren Regionen sind mein wunderschöner Arbeitsplatz. Das ist ein unglaubliches Geschenk! Die Geschichte ist greifbar und die Gegenwart baut in gewisser Weise immer auf dem schon dagewesenen auf. Aktuelle Entwicklungen interessieren meine Gäste sehr, sie wollen auch wissen, wie ich dazu denke und wie die Menschen hier mit den Herausforderungen umgehen. Aus diesen Gesprächen entstehen immer wieder Einsichten und Impulse auf beiden Seiten. Ich habe das Gewerbe erstmals im Frühsommer 2001 angemeldet und neben meinem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften und Portugiesisch und meinem Job in der Erwachsenenbildung mit Stadtführungen begonnen. Im selben Jahr startete ich mit drei Kolleginnen das „Ensemble Tourdion“. Mit Harfe, Laute, Trommel, mir auf der Flöte und unseren acht Stimmbändern führten wir als frisch geprüfte Fremdenführerinnen durch die Wiener Altstadt. Besonders die berühmten alten Höfe waren wunderbare „Klangräume“ mit toller Akustik. Sie waren wie gemacht für unsere Lieder und Musikstücke und die Geschichten über das mittelalterliche Wien. 2009 habe ich mich dann ganz für die Führungs-Tätigkeit entschieden, meinem Tun einen Namen gegeben und die Firma artemezzo gegründet. Ich war die erste und einzige Selbständige in meiner Großfamilie und das blieb 20 Jahre so. Es gab viel Ermutigung und auch Sorge in meinem Umfeld… Ist das nicht vielmehr eine Liebhaberei? Kann man denn mit Führungen überleben oder besser halbwegs gut verdienen? Die Antwort ist, ja, ich kann. Wien ist für dieses Business ein sehr guter Markt. Sofern nicht gerade eine Pandemie ausbricht und zwei Jahre dauert ;) Meiner kleinen Ein-Frau-Firma ging es bis Corona gut und es wird ihr in absehbarer Zeit wieder gut gehen. Dass ich die aktuelle Krise trotz allem gut meistern kann, liegt einerseits an meinen lieben Stammkunden, die jedes Lockdown-Fenster mit ein paar Anfragen und tatsächlich stattfindenden Touren gefüllt haben. Andererseits helfen mir die Zahlen der guten Jahre vor 2020 für das Ansuchen um die staatlichen Hilfen. Ohne die Hilfstöpfe würde meine Welt ganz anders aussehen. Ich habe Glück, dass ich mit meiner langjährigen Selbständigkeit alle Kriterien erfülle. Viel lieber würde ich mit Gästen in der Stadt unterwegs sein und mein Geld aus eigener Kraft und Kreativität verdienen. Ich blicke positiv in die Zukunft und freue mich sehr auf den Moment, wenn ich meiner Leidenschaft wieder nachgehen kann. *Hintergrundinfo: Als Fremdenführer ist man in Österreich selbständig, es ist ein gebundenes Gewerbe, das einer fachlichen Prüfung und einer Unternehmerprüfung bedarf. Die starken saisonalen Schwankungen eignen sich schlecht für ein Angestelltenverhältnis. Die allermeisten Austria Guides, so ist unsere moderne Berufsbezeichnung, sind EPUs (Einpersonenunternehmen).
…Michéle Victor Adamski- in Köln geboren, lebte in Italien, der Schweiz und den USA. Als Sängerin und Stimmtrainerin ausgebildet, assistierte sie u.a. an deutschen Theatern und trat 15 Jahre als Jazz-und Chanson Sängerin auf. In New York absolvierte sie die Christies New York Auction House Certification, arbeitete für Sammler und bildende Künstler, organisierte und kuratierte u.a. selbst konzipierte Ausstellungen. Mit dem Kunstsalon Köln entstand ein Salon-Festival, welches seit 1998, hunderte von Künstlern präsentiert und pro Festival über 3000 Gäste anzieht. 2003 gründete sie einen Verein in Afghanistan. Über 5000 Kinder bekamen Schulplätze und eine medizinische Versorgung.Sie organisierte und moderierte sie bisher über 250 Salons/Veranstaltungen, ist Mitbegründerin von zwei internationalen Schulen, Beirätin u.Mitgründerin einer Berliner Eventagentur, Mitorganisatorin des Deutschen Schauspielpreis in der Beiratsfunktion, hält Vorträge, Klangräume und Workshops, lädt Persönlichkeiten aller Sparten ein über Leben und Werk zu sprechen, schreibt Blogs und veröffentlichte im Dumont Verlag und im Verlag Walther König. Sie reist, auf den Spuren des Klangs und denen der internationalen Heilmethoden, bevorzugt durch Asien und Südamerika, war verheiratet mit dem internationale bekannten Maler HP Adamski und lebt heute mit ihrem Sohn in Berlin und Montreux. Seit Mai 2020 ist sie mit ihrer Familie dabei einen Vierseitenhof, auf der Insel Usedom, in einen Gästehof mit Klang-und Kunstscheunen zu verwandeln. http://www.maison-victor.comKontakt email: contact@maison-viktor.com Foto: Betty Amrhein
Der französische Komponist war ein Jahr Stipendiat in der Villa Medici in Rom, und die Aussicht auf die ewige Stadt sowie das römische Licht lassen xien ins Schwärmen kommen. Gleichzeitig komponiert der IRCAM-Doktorand subtile elektronische Musik mittels Textzeilen. Blondeau entwickelte auch dreidimensionale, topologische Musik-Landkarten, um Gemeinsamkeiten von musikalischen Zellen zu veranschaulichen: «espaces compositionelles», und xier bewegt sich während des Komponierens quasi als Flaneur durch diese Kompositionsräume. Philosophische und kulturtheoretische Texte sind Inspirationsquellen für die meisten von Blondeaus Werken: Walter Benjamin, Michel Foucault, Aby Warburg oder die Farbenlehre von J. W. Goethe, sie sind Teil des gedanklichen Hintergrunds dieser Stücke. Diese sind regelmässig an den renommiertesten Festivals für neue Musik zu hören. Ebenso interessieren den 34-Jährigen Blondeau Zwischenräume: Die «Musique mixte» etwa ist xiese Spezialität. Mit Musik, gemischt aus instrumentalen und elektronischen Klängen erkundet Blondeau hybride Klangräume, oder reflektiert in einem der jüngsten Werke, dem Musiktheater «They», Räume für das neutrale Geschlecht.
Der Zürcher Künstler Dimitri de Perrot fusioniert Musik, Theater und Installation. Kurz vor der Premiere seines neuen Werks «Niemandsland», verrät er in «Musik für einen Gast», wie Musik, Geräusch und Lärm sein Leben prägen und wie er als Teenager im Kostüm eines Superhelden nach New York gelangte. In den 1990er-Jahren mischte Dimitri de Perrot als Teil des Trio «MZdP» die Schweizer Tanz-und Theaterszene auf. Später, mit Martin Zimmermann als «Zimmermann & de Perrot», verkörperte er einen der angesagtesten Schweizer Kulturexporte. Nun steht der Künstler kurz vor der Premiere seines neusten Streichs «Niemandsland». Analog zu vorangegangenen Werken operiert er auch diesmal an der Schnittstelle von Installation, Performance und Theater. Wie der Künstler, Musiker und Regisseur seine Klangräume entwickelt, wie oft die Musik in seinem Leben Schicksal gespielt hat und wie man das Publikum in Sidney, New York und Tokyo gleichermassen verführt, verrät Dimitri de Perrot im Gespräch mit Hannes Hug
Die Songwriterin und Violinistin war Gastmusikerin für Sufjan Stevens, The National und auch Kanye West, um nur ein paar Namen zu nennen. Die Wahlberlinerin veröffentlichte im März ihr Soloalbum "Dust", ein funkelndes, elektronisches Folk-Album der Extraklasse. Orchestral, geheimnisvoll und intensiv klingen die Songs auf "Dust". Marla Hansens Erfahrungen im Bereich Filmmusik haben deutliche Spuren hinterlassen. Die Stücke auf "Dust" eröffnen ungeahnte Klangräume und das liegt auch an ihren prominenten Begleiter*innen aus der Berliner Szene. Neben dem Oriel Quartett, waren auch Barbara Morgenstern und Andi Haberl (Schlagzeuger von The Notwist) an den Aufnahmen beteiligt. Letzten Freitag fand die Record-Release-Party im Club der Visionäre statt.
Heute gibt es ein ganz wunderbar inspirierendes Interview für Dich. Peter Stannecker ist Musiker, er ist Gründer von vuimera und Visionär. Er erschafft gemeinsam mit den Musikern von vuimera Klangräume, die die Seele berühren. Die Konzerte finden an besonders klangvollen Orten statt, in Kapellen, Kirchen und in den Bergen. Wer einmal ein solches Konzert zum Sonnenaufgang auf einer Bergwiese erlebt hat, vergißt das nie wieder. Es ist ein vollkommen einmaliges Erlebnis, das in der Erinnerung bleibt. Ich bin so glücklich und dankbar für dieses inspirierende Gespräch. Geh den Weg Deiner Träume. Alles ist möglich... hab ganz viel Freude mit diesem Interview! Alles Liebe. Deine Annika
Das Sprechen, sei es bei Interviews, Lesungen, Vorträgen, Video- oder Audiobeiträgen ist auch für Autoren und Autorinnen, die sich ja stark über ihr Schreiben definieren ein wichtiges Mittel für den Erfolg. Ich habe in dieser Folge mit Steffi Schwarzack, Auftrittscoach, Stimm- und Sprechtrainerin, darüber gesprochen, wie du deine Stimme findest und gute Auftritte hinlegst. Wir haben unter anderem folgende Punkte angesprochen: Woran es liegt, dass viele Menschen ihre Stimme zu anfangs nicht mögen. Was du tun kannst, um dich und deine Stimme auf Auftritte vorzubereiten. Wie du Meditationen, Spaziergänge und Stimmübungen zum Einstimmen nutzt. Was dein Verhältnis zu deiner Stimme mit deinem Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu tun hast und wie du es verbessern kannst. Wie du auf spielerische Art lernen kannst dein Stimmrepertoir zu erweitern und deine Klangräume zu nützen. Warum es so wichtig ist authentisch aufzutreten. Hier die Links, die wir im Podcast ansprechen, und weiterführende Informationen, Tipps und Erfahrungsberichten rund um Bücher, eBooks und deinen Erfolg: Hier kommst du zu Steffi Schwarzacks Podcast „zeig dich & sprich“: http://steffischwarzack.de/blog-podcast Und hier findest du Steffi auf Facebook: https://www.facebook.com/zeigdichundsprich Hier holst du dir deine gratis Anleitung »In 6 Schritten zu deinem Bestseller« als eBook: www.be-wonderful.com/dein-buch Hier findest du Toms aktuellen Bestseller „Mission Bestseller – Ratgeber und Sachbücher erfolgreich vermarkten und verkaufen. Eine Anleitung“? als eBook und Taschenbuch auf Amazon: http://amzn.to/2ax8GcM
Was haben Virtual Reality und Podcast gemeinsam? Beide Medien haben bereits mehrere Hype-Zyklen durchlaufen und ermöglichen inhaltlich und gestalterisch völlig neue Erzählformen. Wie könnte eine Fusion dieser Medien aussehen? Funktioniert Virtual Reality nur mit Sound? Was macht eine 360 Grad Audio-Erfahrung aus und wie kann man sie erschaffen? Was sind die Vor- und Nachteile des Erzählens in interaktiven, virtuellen Klangräumen? Diese Fragen besprechen wir mit unseren Gästen Jana Wuttke (Deutschlandfunk Kultur) und Stephan Gensch (Vragments). Wir tauchen ab in ein 3D-Audio-Hörspiel, erleben die Tonaufnahmen eines Stasi-Verhörs und lauschen den akustischen Notizen eines Blinden.Hier geht's zur Episodenseite:https://viertausendhertz.de/frq16
Was haben Virtual Reality und Podcast gemeinsam? Beide Medien haben bereits mehrere Hype-Zyklen durchlaufen und ermöglichen inhaltlich und gestalterisch völlig neue Erzählformen. Wie könnte eine Fusion dieser Medien aussehen? Funktioniert Virtual Reality nur mit Sound? Was macht eine 360 Grad Audio-Erfahrung aus und wie kann man sie erschaffen? Was sind die Vor- und Nachteile des Erzählens in interaktiven, virtuellen Klangräumen? Diese Fragen besprechen wir mit unseren Gästen Jana Wuttke (Deutschlandfunk Kultur) und Stephan Gensch (Vragments). Wir tauchen ab in ein 3D-Audio-Hörspiel, erleben die Tonaufnahmen eines Stasi-Verhörs und lauschen den akustischen Notizen eines Blinden.Hier geht's zur Episodenseite:https://viertausendhertz.de/frq16
Was haben Virtual Reality und Podcast gemeinsam? Beide Medien haben bereits mehrere Hype-Zyklen durchlaufen und ermöglichen inhaltlich und gestalterisch völlig neue Erzählformen. Wie könnte eine Fusion dieser Medien aussehen? Funktioniert Virtual Reality nur mit Sound? Was macht eine 360 Grad Audio-Erfahrung aus und wie kann man sie erschaffen? Was sind die Vor- und Nachteile des Erzählens in interaktiven, virtuellen Klangräumen? Diese Fragen besprechen wir mit unseren Gästen Jana Wuttke (Deutschlandfunk Kultur) und Stephan Gensch (Vragments). Wir tauchen ab in ein 3D-Audio-Hörspiel, erleben die Tonaufnahmen eines Stasi-Verhörs und lauschen den akustischen Notizen eines Blinden.Hier geht's zur Episodenseite:https://viertausendhertz.de/frq16
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Die litradio-Truppe macht sich auf ins große Berlin, um dem Poesiefestival 2016 auf die Finger zu schauen. Wir streifen durch die Akademie der Künste und lassen uns von lyrischen Klangräumen berieseln, immer das Mikrofon im Anschlag, um hautnah unsere Impressionen rund ums Festivalgeschehen zu schildern. Mit von der Partie: Caro, Judith, Luca, Mareike & Magnus
Was klopft denn da? Klangrätsel Deutscher Geschichte.