POPULARITY
Intendant Sebastian Ritschel erweitert mit großem Publikumserfolg das Repertoire des Regensburger Theaters über die üblichen Erfolgsstücke und Klassiker hinaus. Ihm sind Neuentdeckungen wichtig - auch sperrige, wie Stephen Sondheims autobiografisches Musical "Merrily We Roll Along" von 1981. Der begeisterte Applaus des Premieren-Publikums rechtfertigte das Wagnis, meint Peter Jungblut.
"Heißer Sommer", "Die Entdeckung der Currywurst" oder "Rennschwein Rudi Rüssel" - frühe Bücher von Uwe Timm, die zum großen Publikumserfolg wurden, vielfach in mehr als 20 Sprachen übersetzt, mit Preisen ausgezeichnet oder verfilmt.
"Heißer Sommer", "Die Entdeckung der Currywurst" oder "Rennschwein Rudi Rüssel" - frühe Bücher von Uwe Timm, die zum großen Publikumserfolg wurden, vielfach in mehr als 20 Sprachen übersetzt, mit Preisen ausgezeichnet oder verfilmt. In seinen Romanen, Novellen, Kinder- und Jugendbüchern oder Erzählungen spielt die deutsche Geschichte immer eine tragende Rolle. So hat sich Uwe Timm 2003 ganz persönlich mit seiner eigenen Familie auseinandergesetzt. In der Erzählung "Am Beispiel meines Bruders" sucht er in Tagebüchern, Briefen und Familiendokumenten nach Antworten auf Fragen, die viele Menschen seiner Generation stellen. Uwe Timm, am 30. März 1940 in Hamburg geboren, erlebte die Bombennächte des Krieges, war aktiv in der 68-er Bewegung, schreibt bis heute unermüdlich mit sprachlicher Eleganz Bücher und über das, was ihn bewegt. Also, tourt er gerade mit seinem Roman "Der Mann auf dem Hochrad", ursprünglich 1984 erschienen, aber brandaktuell, durchs Land und liest. NDR Kultur à la carte gratuliert dem genauen Beobachter und Zeitdiagnostiker, Uwe Timm, zum 85. Geburtstag.
Seit über zehn Jahren ist er "der" Mann hinter den Brettl-Spitzen im BR Fernsehen. Jürgen Kirner hat sie als künstlerischer Leiter und Autor zu einem Publikumserfolg gemacht. Wie er sich selbst sieht und welchen Prominenten er gerne treffen würde, erzählt er auf der Blauen Couch.
Er ist der heimliche Star in Schwanitz. Fans der ARD-Krimi-Reihe "Nord bei Nordwest" können sich diese ohne Cem Ali Gültikin schon lange nicht mehr vorstellen. Der Hamburger Schauspieler und Comedian hat als Mehmet Ösker, seinem sympathisch-planlosen Glücksritter, einen gehörigen Anteil an dem großen Publikumserfolg. Zum zehnjährigen Jubiläum sendet die ARD ab dem 2. Januar drei neue Folgen aus dem fiktiven Ostsee-Örtchen Schwanitz. Der 43-jährige Spaßmacher über Karriere, neue Projekte und sein "Baby": die eigene Hamburger Comedy-Schule.
Die Darts-WM beginnt. Der DAZN-Kommentator und Sportwissenschaftler Elmar Paulke ist mittlerweile ein leidenschaftlicher Fan. Im Interview erzählt er, wie er Darts-Fan wurde und was die Faszination dieser unterschätzten Sportart ausmacht. Von WDR 5.
„Falling in Love“ – so heißt die neue Show im Berliner Friedrichstadt-Palast. Verantwortlich für ihre Gestaltung ist der Designer Jean-Paul Gaultier. Das Ergebnis ist ein großer Publikumserfolg.
Seit der iranische Ajatollah Chomeini 1989 eine Fatwa gegen ihn ausgesprochen hat, lebt der englisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie in ständiger Gefahr. Im August letzten Jahres wurde er Opfer eines Mordanschlags, den er zwar überlebte, bei dem er aber ein Auge verlor. Nun erhält Rushdie am 22. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels "für seine Unbeugsamkeit, seine Lebensbejahung und dafür, dass er mit seiner Erzählfreude die Welt bereichert". In diesem Kulturjournal Ausschnitte aus den heutigen Reden Salman Rushdies und seines Laudators Daniel Kehlmann / Ab Donnerstag kommender Woche ist die Tate Britain in London deutlich leerer. 40 Gemälde und 40 Aquarelle des Künstlers William Turner kommen für die Ausstellung "Turner: Three Horizons" bis zum März 2024 in das Lenbachhaus nach München. Das wird ein klarer Publikumserfolg. Turner experimentierte Anfang des 19. Jahrhunderts bereits mit den Grenzen des Darstellbaren, löste die Konturen auf. Damit gilt er heute nicht nur als Vorläufer des Impressionismus, sondern sogar der Abstraktion. Ein Beitrag von Astrid Mayerle / Weil im November die Natur sich in die Wurzeln zurückzieht und dabei scheinbar erstirbt, hat man diesen Monat mit Allerseelen und dem Volkstrauertag zum Totengedenkmonat erklärt. Windmond, Wintermonat oder Nebelung lauten weitere Namen für diese vier Wochen. Für Flora Roenneberg und das Kulturjournal ein Anlass, sich mit den Veränderungen der Friedhofskultur zu beschäftigen. Und die sind gewaltig: Stichwort "ewiges Leben".
Einen guten Ruf hat sie nicht, die Oper "1984" von Lorin Maazel. Der Regensburger Intendant ließ sich davon aber nicht abschrecken. Und er landete mit der musikalischen Geisterbahnfahrt nach dem berühmten Roman von George Orwell einen Publikumserfolg.
"Kein Mucks!" – der Krimi-Podcast mit Bastian Pastewka (Neue Folgen)
London 1880. Dichter Nebel wabert um das stattliche Haus der Bella Manningham, die mit ihrem Mann Jack dort lebt und allmählich den Verstand verliert. Dinge wechseln wie von Geisterhand ihren Platz, ein Bild verschwindet und aus dem verlassenen Obergeschoss ertönen Schritte. Und: Das Gaslicht flackert verräterisch… Dieses Hörspiel von dem englischen Schriftsteller Patrick Hamilton produzierte der Sender Freies Berlin 1967. Es beruht auf einem Theaterstück und war schon 1938 ein großer Publikumserfolg. Noch heute wirkt das Thema aktueller denn je, denn dieser Stoff prägte den Begriff "Gaslighting". Er steht für die psychische Herabsetzung, bei der absichtlich falsche Informationen und Sachverhalte verwendet werden, um die Opfer an ihrem Verstand zweifeln zu lassen.
Er zählt zu den bekanntesten Theaterschauspielerin Deutschlands, er ist Regisseur, Maler und einer der meistbeschäftigten Darsteller in der TV- und Kinoszene. Milan Peschels schauspielerische Bandbreite ist dabei beeindruckend groß: er kann komisch, skurril, nachdenklich und düster; er spielt im Tatort, in Kino-Hits, Kinderfilmen – und nimmt auch Rollen in Produktionen an, die keinen Publikumserfolg versprechen. Millionen Kinogängern ist er vor allem als Gegenpart von Matthias Schweighöfer in „Schlussmacher“ und „Der Nanny“ bekannt. Für seine überragende Leistung im Sterbedrama „Halt auf halber Strecke“ wurde Milan Peschel 2012 u.a. mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Jetzt ist der Ost-Berliner im Kino-Fantasy-Abenteuer „Die Schule der magischen Tiere“ zu sehen. Ich spreche mit Milan über Wein, seinen Umgang mit dem Thema Tod, Charlie Chaplin, die FDP, Momente, in denen er komplett ausrasten könnte und die große Gabe, auch das kleine Glück im Alltag erkennen zu können. Wenn du wissen möchtest, warum es in Milans Augen immer gut ist, im Job- oder Privatleben auch mal Umwege zu gehen, weshalb er es am liebsten vermeidet, sich mit anderen Menschen zu vergleichen und warum wir uns vom Leben vieles erhoffen, aber gar nichts erwarten sollten, dann ist diese Folge für dich. Ich wünsche dir gute und inspirierende Unterhaltung mit Milan Peschel.
Die Verantwortlichen bei RTL haben am Mittwoch nicht nur Moderator Harry Wijnvoord, sondern auch «Der Preis ist heiß» entstaubt. Das Format lief zwischen 1989 und 1997 im Tagesprogramm des Fernsehsenders RTL und war zeitweise ein großer Publikumserfolg. Vor fünf Jahren erfolgte für den damaligen Sender RTLplus (heute RTLup) ein kleines Comeback mit Wolfram Kons als Moderator. Die Neuauflage verbuchte bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Fernsehzuschauern über 17 Prozent Marktanteil und schlug sich beim Gesamtpublikum mit mehr als zweieinhalb Millionen Fernsehzuschauern recht gut. Die weiteren zwei Specials sind für Juni und der Vorweihnachtszeit geplant. Wie schlug sich das Format am Mittwochabend? Dieser Frage gehen Veit-Luca Roth und Fabian Riedner nach, die «Der Preis ist heiß» eifrig verfolgt haben. Außerdem werfen die beiden einen Blick auf die neue Sat.1-Show «Club der guten Laune», die zeitgleich mit vier Prozent Marktanteil gewaltig floppte.
“Der Warencharakter, den der Film durch die Form seiner wirtschaftlichen Auswertung annahm, bestimmte die Hauptrichtung der gesamten filmische Produktion.” Peter Bächlin - “Der Film als Ware” Diesmal geht es um den Schnitt von Kinofilmen. Genauer gesagt um den von hochbudgetierten Kinofilmen, die ein Millionenpublikum anziehen müssen - allein deswegen, um ihre hohen Produktionskosten wieder einzuspielen. Aber auch, um Gewinn zu erzielen, da beim Kinofilm, wie Bächlin zusammenfasst, “sofort nach seiner Erfindung und zum Teil entgegen der Ansicht seiner Erfinder die wirtschaftliche Auswertung” einsetzte. Was aber bedeutet das für diejenige Person, die hochbudgetierte Kinofilme montiert? Unterliegen Schnittentscheidungen automatisch dem Diktat der Wirtschaft? Allein deshalb, um die hohen Entstehungskosten wieder einzuspielen? Und wenn nein, kann man sich überhaupt frei machen von der Vorstellung, dass das Hinzufügen einer einzelnen Einstellung mit visuellen Effekten auf einmal 100.000 Euro Mehrkosten verursachen könnte? In kurz: Können Filmeditor:innen kreativ arbeiten im High-Budget-Kinofilm? Ja, sagt unser diesmaliger Gast, der als einer der wenigen regelmäßig Kinofilme schneidet, die eine Menge Geld kosten und eine Menge Geld einspielen. Alexander Berner beginnt zunächst als Filmeditor für Musikvideos, Industriefilme und Dokumentationen. Im Alter von 29 Jahren macht Alexander von sich reden, als er mit Joseph Vilsmaiers Literaturverfilmung “Schlafes Bruder” erfolgreich seinen Kinoeinstand feiert. Ein Jahr später, 1996, montiert er den heute als deutschen Filmklassiker gehandelten “Knockin' on Heaven's Door” von Thomas Jahn. Es folgt eine lang anhaltende Partnerschaft mit der Produzentenlegende Bernd Eichinger, aus der Filme hervorgehen wie “Resident Evil”, “Alien vs. Predator” (beide Regie: Paul W.S. Anderson), “Der Baader Meinhof Komplex” (Regie: Uli Edel) und “Das Parfüm” (Regie: Tom Tykwer). In noch höher budgetierte Filmsphären katapultiert sich Alexander dann mit seinen Arbeiten zu “10.000 BC” von Roland Emmerich und “Cloud Atlas” und “Jupiter Ascending” von den Wachowski-Schwestern. Seinen jüngsten Publikumserfolg hat er gefeiert mit dem Schnitt am Netflix-Film “Army of Thieves” unter der Regie von Matthias Schweighöfer. Seit 2016 ist Alexander Berner Vorstandsmitglied des Bundesverband Filmschnitt Editor (BFS), er ist Mitglied der ACE (American Cinema Editors), sowie Gründer von Tempo (Federation of Film Editors Associations). Was braucht es, um erfolgreich im High-Budget-Bereich zu schneiden? Das (und einige Anekdoten) in dieser Folge! Timeline-Shortcuts 00:16 Anmoderation 01:40 Gesprächsstart (Schubladen) 07:09 Bernd Eichinger und Schnitt als Partner von Regie und Produktion 15:58 Das Parfum - erste Zusammenarbeit mit Tom Tykwer 22:17 Verantwortung im Schnittprozess 33:23 Bedeutung von Musik/Ton 39:27 Arbeiten im Team und Cloud Atlas 47:10 Haltung im Bug-Budget-Film? 50:36 Kategorien 01:09:42 BFS 01:22:08 Abmoderation Weiterführende Links BFS Tempo ACE
Das Boot von Wolfgang Petersen aus dem Jahr 1981 katapultierte den Schauspieler Jürgen Prochnow auf die internationale Weltbühne des Films. Der Film wurde in den USA zum Publikumserfolg und war für sechs Oscars und je einen Golden Globe nominiert. Danach folgte eine steile Karriere für den Regisseur Wolfgang Petersen und für den Schauspieler Jürgen Prochnow in der US-Filmindustrie. Seit einigen Jahren steht Jürgen Prochnow wieder vermehrt in Deutschland vor der Kamera. Jetzt wieder in einem Film, der die Geschichte einer geflüchteten Familie zeigt. „Eine Handvoll Wasser“ ist der erste Spielfilm des noch jungen Frankfurter Regisseurs Jakob Zapf. Wir sprechen mit dem Weltstar und stellen den jungen Regisseur J. Zapf vor.
Er zählt zu den bekanntesten Theaterschauspielerin Deutschlands, er ist Regisseur, Maler und einer der meistbeschäftigten Darsteller in der TV- und Kinoszene. Milan Peschels schauspielerische Bandbreite ist dabei beeindruckend groß: er kann komisch, skurril, nachdenklich und düster; er spielt im Tatort, in Kino-Hits, Kinderfilmen – und nimmt auch Rollen in Produktionen an, die keinen Publikumserfolg versprechen. Millionen Kinogängern ist er vor allem als Gegenpart von Matthias Schweighöfer in „Schlussmacher“ und „Der Nanny“ bekannt. Für seine überragende Leistung im Sterbedrama „Halt auf halber Strecke“ wurde Milan Peschel 2012 u.a. mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Jetzt ist der Ost-Berliner im Kino-Fantasy-Abenteuer „Die Schule der magischen Tiere“ zu sehen. Ich spreche mit Milan über Wein, seinen Umgang mit dem Thema Tod, Charlie Chaplin, die FDP, Momente, in denen er komplett ausrasten könnte und die große Gabe, auch das kleine Glück im Alltag erkennen zu können. Wenn du wissen möchtest, warum es in Milans Augen immer gut ist, im Job- oder Privatleben auch mal Umwege zu gehen, weshalb er es am liebsten vermeidet, sich mit anderen Menschen zu vergleichen und warum wir uns vom Leben vieles erhoffen, aber gar nichts erwarten sollten, dann ist diese Folge für dich. Ich wünsche dir gute und inspirierende Unterhaltung mit Milan Peschel.
Erich Wolfgang Korngold galt Anfang des 20. Jahrhunderts als das musikalische Wunderkind schlechthin. Bereits im frühen Teenageralter hatte er nicht nur mehrere Klaviersonaten, sondern gar bereits eine stattliche Anzahl an Orchesterwerken vorgelegt, die von den namhaftesten Dirigenten der Zeit aufgeführt wurden; mit seinem Ballett Der Schneemann hatte er kaum elfjährig an der Wiener Hofoper debütiert. Entsprechend groß fiel der Hype aus, als Ende 1920 zeitgleich an den Opernhäusern von Hamburg und Köln mit Die tote Stadt die erste abendfüllende Oper des nunmehr dreiundzwanzigjährigen österreichischen Jungkomponisten angekündigt war. Der Berliner Börsen-Courier vom 7. Dezember berichtete aus der Hansestadt von einem großen Publikumserfolg, mochte sich der allgemeinen Euphorie allerdings nicht in Gänze anschließen – und sollte mit seiner Prognose gründlich falschliegen: Die tote Stadt wird von der Musikgeschichtsschreibung heute keineswegs als randständiges Jugend- oder Durchgangswerk Korngolds betrachtet, sondern sollte seine neben seinen späteren Hollywood-Filmmusiken berühmteste Komposition bleiben. Es liest Paula Leu.
Ein Hurrikan mitten im Atlantik. Wind und Wellen toben. Das Segelschiff ist ausser Kontrolle. Peter Reber und seine Frau Livia beten, dass sie nicht untergehen. Und tatsächlich: Sie überleben den 24-stündigen Höllenritt und der Ozean beruhigt sich: Am 24. Dezember 1984. «Wir erlebten Weihnachten als Erlösung. Wie sie ursprünglich gedacht war.» Nach vier weiteren Jahren auf hoher See und musikalischen Grosserfolgen wie «Jede Brucht Sy Insel» und «Dr Sunne Entgäge» lässt sich die Familie Reber – mittlerweile mit zwei Kindern – auf den Bahamas nieder. Dort feiert sie sieben sommerliche Weihnachtsfeste. Danach kehrt die Familie in die Schweiz zurück. Und als seine Kinder genug von englischsprachigen Weihnachtsliedern haben, komponiert Peter Reber zahlreiche in Mundart. Auch mit ihnen feiert er Erfolge. Es hat gut getan in dieser schwierigen Coronazeit etwas Positives und Aufbauendes zu sehen und zu hören. FENSTER ZUM SONNTAG-Talk Zuschauer Im Talk erzählt der Berner Liedermacher von denkwürdigen Weihnachten und was ihm die Weihnachtsbotschaft bedeutet. Zudem singt er mit Tochter Nina einen seiner Klassiker. Peter Reber Peter Reber (* 28. April 1949 in Bern) ist ein Schweizer Liedermacher und Sänger. Er war bis 1981 Mitglied der Gruppe PSM, Peter, Sue & Marc, einer der erfolgreichsten Schweizer Bands des 20. Jahrhunderts. Nach der Auflösung von Peter, Sue & Marc begann eine nicht weniger erfolgreiche Solokarriere. 2016 erhielt er den Swiss Music Award für sein Lebenswerk. Nach der Auflösung der Gruppe erfüllte sich Reber einen Traum, indem er ein Segelschiff kaufte und mit seiner Frau Livia den Atlantik überquerte. 1984 meldete er sich mit seiner LP Grüeni Banane aus der Ferne. Das Album stürmte die Schweizer Hitparade, und Reber veröffentlichte in der Folge weitere Alben mit Liedern über seine Reise. Nach Abschluss seiner Reise wurde Reber mit seiner Familie auf den Bahamas sesshaft. 1995 kehrte er in die Schweiz zurück, da sein Sohn eingeschult wurde. Reber setzte seine Karriere fort und veröffentlichte 1998 zuerst das reguläre Album Timbuktu und gleich darauf die CD Winterzyt – Wiehnachtszyt, die zu einem grossen Publikumserfolg wurde. Im November 2004 erschien mit Winterland eine weitere Weihnachts-CD; bei fast allen Songs sang er mit seiner Tochter Nina im Duett. Quelle: Auszug aus Wikipedia, Stand 13Nov20
Kammermusik war, wie der Name bis heute anzeigt, einst ein Privileg der Happy Few. Als die Duos, Trios, Quartette und Quintette endlich aus der fürstlichen Kammer ausschwärmten ins öffentliche Konzert, waren zunächst Werke mit Bläsern besonders beliebt. Seinen größten Publikumserfolg erzielte Beethoven mit dem Septett op. 20.
In "Frau Jenny Treibel" kritisiert Fontane die Hartherzigkeit des Bürgertums. "Effi Briest" wurde zu seinem ersten wirklichen Publikumserfolg.
Am 28. Oktober: wird Gustav Sack in Schermbeck bei Wesel geboren. Sack stammt aus einer Schermbecker Lehrerfamilie. Noch in Schermbeck und Rostock entstehen die stark autobiographischen Romane »Ein verbummelter Student« (1917) und »Ein Namenloser« (1919). Er studiert zuerst Germanistik, dann Naturwissenschaften, insbesondere Biologie, ohne ein Studium abzuschließen. Sack lebt von 1913–1916 in München. Dort schreibt er Gedichte, Novellen, Essays und das Romanfragment »Paralyse«. Er absolviert den Kriegsdienst und verfasst in dieser Zeit verschiedene Skizzen (»Aus dem Tagebuch eines Refraktairs«, »In Ketten durch Rumänien«) und das Drama »Der Refraktair«. Auch die später unter dem Titel »Die drei Reiter« veröffentlichten Gedichte entstehen vor und zu Beginn des 1. Weltkrieges . Am 5. Dezember 1916 stirbt Sack im Krieg bei Finta Mare in der Nähe von Bukarest. Sacks Werk bleibt mit Ausnahme einiger Gedichte und kleinerer Prosaarbeiten zu seinen Lebzeiten ungedruckt. Erst ein Jahr nach seinem Tod findet sich ein Verleger für sein Werk, den »Verbummelten Studenten«, der schnell ein Publikumserfolg wird. Sein restliches Werk wird von Paula Sack (geborene Harbeck) in den »Gesammelten Werken« (1920) zugänglich gemacht, findet aber in der Öffentlichkeit kaum mehr Beachtung Sprecher ist Uwe Kullnick
Weitere hundert Jahre sind vergangen, Lady Orlando lebt im British Empire des 19. Jahrhunderts. Durch den biederen Zeitgeist beeinflusst stellt sie ihr ungebundenes Leben in Frage und heiratet den Seefahrer Shelmerdine. Alles, was Woolf als Denkerin ausmacht, finden wir in "Orlando". Sie reflektiert Stand, Status, Geschlecht und Geschichtsschreibung, Macht, Posen und Konventionen. Der Roman wurde gleich nach seinem Erscheinen ein Publikumserfolg, die Verkaufszahlen der ersten drei Wochen übertrafen Woolfs Erwartungen bei Weitem.
▼Thema Wir haben den Islam- und Politikwissenschaftler Michael Lüders getroffen, um mit ihm über sein neues Buch "Armageddon im Orient" zu sprechen: was hat das jahrzehntelange Engagement des Westens und insbesondere der USA für die Region gebracht? Wie ehrlich ist der öffentlich mediale Diskurs über den Krieg in Syrien und inwiefern spielen moralische Maßstäbe eine Rolle bei geopolitischen Entscheidungen? ▼Gast Dr. Michael Lüders ist Islamwissenschaftler, Politologe und Publizist. Er gilt als Experte zu dem Themenkomplex Naher und Mittlerer Osten. Als Sachbuchautor hat er zahlreiche Bücher zu den Kriegen in Syrien, Irak und Afghanistan mit großem Publikumserfolg veröffentlicht. Sein neuestes Buch "Armageddon im Orient" ist kürzlich im C.H. Beck Verlag erschienen. ▼Mehr von Michael Lüders Homepage: http://michael-lueders.de/ „Armageddon im Orient“ C.H. Beck Verlag: https://www.chbeck.de/lueders-armageddon-orient/product/24603116 Michael Lüders über die Iran-Politik der USA: https://www.deutschlandfunk.de/trump-und-der-iran-usa-wollen-den-iran-wirtschaftlich-in.694.de.html?dram:article_id=424351 Foto Copyright © Christoph Mukherjee http://www.grautoene.net
musicalvienna.at Podcast #08 mit dem VBW-Musical-Intendanten Christian Struppeck Im musicalvienna.at Podcast der Vereinigten Bühnen Wien „Auf eine Melange …“ bitten wir heute unseren Musical-Intendanten Christian Struppeck auf eine Melange. Im Gespräch mit Philipp Bernhard erzählt er über seine Arbeit bei den Vereinigten Bühnen Wien, die Entwicklung von Musicalproduktionen in In- und Ausland sowie die Musical-Branche allgemein. Außerdem spricht er über den internationalen Publikumshit TANZ DER VAMPIRE und die aktuellen Produktionen BODYGUARD – die österreichischen Erstaufführung des internationalen Musical-Welterfolgs feiert am 27. September 2018 Premiere im Wiener Ronacher - und I AM FROM AUSTRIA, das sich seit der Weltpremiere im September 2017 zu einem fulminanten Publikumserfolg entwickelt hat und ab 13. September 2018 wieder im Raimund Theater zu sehen sein wird. Infos & Tickets: www.musicalvienna.at ****Inhalt:**** 1. Unser Podcast heißt ja “Auf einen Melange...”. Verraten Sie uns doch wie Sie Ihren Kaffee am liebsten trinken? (00:49) 2. Es gibt ja unglaublich viele kleine Röstereien mittlerweile in Wien. Kaffeehauskultur, Barista-Workshops, ... Interessiert Sie sowas? (01:22) 3. Haben Sie ein Lieblingskaffeehaus in Wien? (01:52) 4. Jetzt einmal ganz ehrlich: Wo schmeckt der Kaffee besser? In Berlin oder in Wien? (02:12) 5. Sie sind ja zum Studium nach Wien gekommen - Schauspielschule des Theater an der Wien - und dann 2012 als Musical-Intendant nach Wien zurückgekehrt. Was bedeutet die Stadt für Sie? Beziehungsweise was ist für Sie typisch Wienerisch? (02:25) 6. Wann hatten Sie zum ersten Mal Kontakt mit “Musical”? (03:34) 7. Aber wie sind Sie dann nach Wien gekommen? (04:14) 8. Und haben Sie Lampenfieber bei Premieren? Auch heute noch, wenn Sie nicht auf der Bühne stehen? (06:50) 9. Was macht ein Hit-Musical für Sie aus? (07:06) 10. Ich denke da gerade zurück an CATS zum Beispiel, das am Theater an der Wien 1983 bis 1990 gespielt wurde, sieben Jahre lang. Ist so etwas Außergewöhnliches heute eigentlich noch möglich? (08:23) 11. Da schwenke ich gleich zu TANZ DER VAMPIRE, das aktuell zum 20. Jubiläum wieder in Wien zu sehen war. Gibt es ein 25-jähriges Jubiläum? (10:15) 12. Aber was macht dieses Musical so besonders, so unsterblich? (10:30) 13. Die Vereinigten Bühnen Wien sind ja auch als Musicalexporteur bekannt. Wie ist es, oder wie fühlt es sich an, wenn man Eigenproduktionen in einem anderen Land, in einer anderen Sprache mit komplett anderen kulturellen Hintergründen erlebt? (16:38) 14. Also gibt es dann Stellen, bei denen die Leute anders reagieren, zum Beispiel an anderen Stellen lachen? (17:26) 15. Zurück zu I AM FROM AUSTRIA. Sie haben das Stück mit Titus Hoffmann entwickelt. Wie kann man sich so eine Arbeit vorstellen? Wann war überhaupt die erste Idee für das Stück da und was war der Grundgedanke des Stückes, beziehungsweise wie kann man sich diese Arbeit vorab vorstellen? (19:25) 16. Wie erklären Sie sich, weil Sie vorher Amerika erwähnt haben, den unterschiedlichen Stellenwert des Musicals in den Vereinigten Staaten, im Gegensatz zum deutschsprachigen Raum? (23:30) 17. Ab Herbst dürfen sich die Besucher auf BODYGUARD im Ronacher freuen. Gibt es da schon Einblicke? (25:18) 18. Welches Musical hätte Sie, oder hat Sie als Darsteller, immer sehr gereizt? (27:16) 19. Und gibts ein Lieblingsmusical von Ihnen, bzw. eine Musicalproduktion, die Sie am liebsten haben, oder hat sich das verändert in den Jahren? (27:45) 20. Sie haben einen sehr intensiven Beruf als Intendant. Was machen Sie, wenn Sie abschalten wollen? (28:59) 21. Was kochen Sie gerne? Was sind Ihre Lieblingsgerichte? (29:53) 22. Also schauen Sie da auf die Zeit? Oft steht bei den Rezepten dabei, wie lange es dauert. (30:41) 23. Wordrap (31:42)
"Schimanski ist immer ein Sensibelchen gewesen, der gewisse Härtemomente hat" - Götz George über seine Figur des Kommissars Horst Schimanski Es gibt nur eine Handvoll Schauspieler, die in annähernd so vielen Filmproduktionen mitwirkten, wie er. Götz George, Spross einer Schauspielerfamilie, gehört heute zur Riege der bekanntesten und populärsten Schauspieler Deutschlands. Früh übt sich Das Licht der Welt erblickte Götz George am 23.7.38 in Berlin als Sohn des berühmten Schauspielers Heinrich George und der Bühnenkünstlerin Berta Drews. Dort absolvierte er seinen schulischen Werdegang und erhielt anschließend eine schauspielerische Ausbildung am Berliner Ufa-Nachwuchsstudio. Den "Bühnenschliff" erhielt dann der junge Schauspieler von 1958 bis 1963 bei Heinz Hilpert am Deutschen Theater Göttingen. Immer wieder kehrte Götz George, der bereits als Elfjähriger in einem Theaterstück mitwirkte, mit Gastrollen oder bei Theatertourneen an verschiedene deutsche Theaterbühnen zurück, jedoch sollte es der Film sein, der seine große Popularität festigte. Unzählige Filmerfolge Das erste Mal stand Götz George 1953 vor der Kamera: in der Komödie "Wenn der weiße Flieder wieder blüht" debütierte er zusammen mit Romy Schneider in einer kleinen Nebenrolle. Doch bald sollte der junge Schauspieler auch mit Hauptrollen betraut werden. So spielte er 1959 etwa in dem Film "Jacqueline" von Wolfgang Liebeneiner den jungen Boxer Gustav Bäumler, für dessen Darstellung er seine erste Auszeichnung bekam – den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsschauspieler. Nach einigen weiteren Filmen (unter anderem "Kirmes", "Mörderspiel" oder auch "Nur tote Zeugen schweigen") beginnt man Anfang der 60er-Jahre mit der Verfilmung der Karl- May-Romane. Auch in diesen Produktionen wird das Talent und die „stämmige“ Statur von Götz George gebraucht: ab 1962 spielte er in mehreren Filmen mit (beginnend mit dem Film "Der Schatz im Silbersee") und wurde bald zum Publikumsliebling. Unermüdlich wirkte Götz George in unzähligen weiteren Filmproduktionen mit - aus der Vielzahl seiner Filme seien nur einige wenige genannt: "Sie nannten ihn Gringo" von Roy Rowland, "Ich spreng‘ Euch alle in die Luft – Inspektor Blomfields Fall Nr. 1" von Rudolf Zehetgruber, die Krimireihe "Der Alte" oder auch "Der Illegale. Biographie eines Spions" von Günter Gräwert. Doch in die Rolle, mit der er über Jahre von seinem Publikum assoziiert wurde, sollte Götz George 1981 schlüpfen. Der etwas "andere" Kommissar Über die Recherchen der Drehbuchautoren zu jener Figur, die Götz George zum ersten Mal 1981 spielen sollte, weiß Thorsten Körner in seiner George-Biographie unter anderem auch Folgendes zu berichten: "Sie fuhren für einige Wochen nach Duisburg, durchstreiften die Stadt, trieben sich in Kneipen und Bars herum, hielten die Augen offen, die Kehlen feucht und schrieben ihre Notizblöcke voll." Am Schluss ist die fiktive Figur des Duisburger Kriminalhauptkommissars Horst Schimanski entstanden, die aus der fabelhaften Karriere von Götz George nicht wegzudenken ist. Über Jahrzehnte schlüpfte der Schauspieler in die Haut des Kommissars und kreierte somit eine Kultfigur, die für Millionen Zuschauer sofort ein Begriff und ein Garant für Publikumserfolg wurde. Thorsten Körner berichtet hierzu auch Folgendes: "Für Götz George war die proletarische Identität seiner Figur wichtig, weil sie ihm viele Spiel- und Gestaltungsmomente anbot, mit denen er sich von den traditionellen Kommissaren abheben konnte." Und das tat sie bis heute in jeder Tatort-Folge. Doch Götz George bewies sein schauspielerisches Ausnahmetalent auch in unzähligen anderen Filmproduktionen. Immer aktiv Unendlich lang ist die Liste der Filme, in denen Götz George mitwirkte. So kommt das Onlinefilmportal "ofdb.de" auf über vierzehn Dutzend Streifen, in denen der Schauspieler vor der Kamera stand. Als "Alleskönner" spielte Götz George in Dramen, Komödien, Actionfilmen oder Kriminalfilmen alle möglichen Charaktere. Ob in der Komödie "Schulz & Schulz", in dem Drama "Die Katze" oder in dem Thriller "Abwärts" – es sind nur einige willkürlich herausgegriffene Beispiele – ein Erfolg reihte sich an den nächsten. Für die ARD übernahm er 2013 auch die Rolle seines Vaters Heinrich George in dem Dokudrama "„George". Ähnlich lang wie die seiner Filme ist auch die Liste der Auszeichnungen, mit denen Götz George geehrt wurde. Zu den Ehrungen mit mehreren Bambis und diversen Filmpreisen gesellten sich auch das Bundesverdienstkreuz und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im Januar 1987 sprach DW-Redakteur Miguel Sanchez während der Dreharbeiten zu einer neuen Tatort-Folge mit Götz George unter anderem über die Figur des Horst Schimanski. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
"Höchste Qualität sowohl was die Erzählung der Geschichte betrifft, als auch was die technische Seite betrifft" - Ottokar Runze über seine Ansprüche an seine Filme Schauspieler, Film- und Theaterregisseur, Produzent, Drehbuchautor und schließlich Synchronsprecher – es darf nicht verwundern, dass bei so vielen Betätigungsfeldern auch die Liste seiner Werke, aber auch Auszeichnungen, unendlich lang ist. Ottokar Runze gehört bis heute zu den ganz Großen im deutschen Kulturbetrieb. Die ersten Engagements Das Licht der Welt erblickte Ottokar Runze am 19.8.1925 in Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er seine Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin, die er 1948 abschloss. Im gleichen Jahr sollte nun eine Karriere beginnen, die dem deutschen Kulturbetrieb eine seiner größten Persönlichkeiten brachte. Doch zunächst kam das Bühnendebüt: 1948 stand Ottokar Runze das erste Mal in der Komödie „Der Geizige“ von Molière vor dem Publikum. Bald folgten weitere Engagements an Berliner Bühnen, wie etwa am Deutschen Theater, am Schillertheater oder auch Hebbeltheater. Dort übernahm er auch gelegentlich die Regie. Diese Tätigkeit setzte er dann an den Bühnen in München, Hamburg und immer wieder in Berlin fort, doch sein großer Durchbruch als Regisseur sollte erst mit einem Kinofilm kommen. Durchbruch mit einem Einbrecher Bereits 1949 stand Ottokar Runze zum ersten Mal vor der Kamera: in dem Kriminalfilm „Fünf unter Verdacht“ von Kurt Hoffmann. Es folgten einige weitere Filme mit ihm, doch Ottokar Runze betätigte sich zunächst lieber hinter der Kamera: bei mehreren Filmen von Josef von Báky übernahm er die Regieassistenz. Nach einigen TV-Produktionen kam 1971 schließlich auch der erste Film in die Kinos, der unter der Regie von Ottokar Runze entstand: „Viola und Sebastian“, eine moderne Version des Lustspiels "Was ihr wollt" von William Shakespeare. Dennoch - der ganz große Durchbruch als Filmregisseur sollte noch zwei Jahre auf sich warten lassen. 1973 verfilmte Ottokar Runze unter dem Titel „Der Lord von Barmbeck“ die Lebensgeschichte des Hamburger Einbrechers Julius Adolf Petersen. Der Film wurde zu einem großen Publikumserfolg und wurde auch mehrfach ausgezeichnet. Es war zugleich der Start zu einer Trilogie, in der sich Ottokar Runze mit der Problematik der gesetzlich verankerten Gerechtigkeit auseinander setzte. Ein Jahr später entstand der Film „Im Namen des Volkes“, der ebenfalls mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde, und 1975 schließlich der dritte Teil „Das Messer im Rücken“. Zahlreiche weitere Erfolgsfilme sollten nun folgen. Auf Erfolgskurs Mit Marius Müller-Westernhagen und Gerhard Olschewski in den Hauptrollen entstand unter der Regie von Ottokar Runze 1975 das Drama „Verlorenes Leben“ – ein Film über Denunziation und Gewissensbisse, der in der Kategorie „Bester Darsteller“ ein Jahr später mit einem weiteren Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises ausgezeichnet wurde. Viel Beachtung fanden auch Literaturverfilmungen von Ottokar Runze: „Die Standarte“ nach der gleichnamigen Vorlage von Alexander Lernet-Hollenia, „Der Mörder“ nach Georges Simenon, oder auch Klaus Manns Roman „Der Vulkan“ sind nur einige Beispiele aus dem umfangreichen Schaffen von Ottokar Runze, der sich auch als Synchronsprecher betätigte. So lieh er seine Stimme etwa Burt Lancaster, Anthony Perkins oder auch Tony Curtis, um nur einige wenige zu nennen. Der Regisseur, Produzent und Drehbuchautor wurde auch mehrfach ausgezeichnet. So wurde er unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis, dem Adolf-Grimme-Preis, dem Bambi oder auch mit dem Prager Regiepreis geehrt. Im März 1983 sprach DW-Redakteur Jürgen M. Thie mit Ottokar Runze über seine Arbeit.
"Im Augenblick tanzen wir auf einem Vulkan" – Kurt Hoffmann über die Entwicklungen beim Film der 60er-Jahre Sein Name ist heute schon ein wenig in Vergessenheit geraten, doch dem Kinopublikum der "älteren Semester" sind die Titel und die Stars seiner Filme immer noch geläufig. Der Regisseur Kurt Hoffmann hinterließ eine Filmothek von knapp fünf Dutzend Filmen, mit denen er zum Teil große Erfolge feierte. Erste Schritte Der Weg zum Film schien Kurt Hoffmann vorbestimmt zu sein, denn er kam am 12.11.1910 in Freiburg als Sohn des damals berühmten Kameramannes Carl Hoffmann zur Welt. Nach dem Abitur öffnete ihm sein Vater das Tor zum Filmatelier und vermittelte ihm ein Regie-Volontariat. 1931 drehte Erik Charell seine Operette "Der Kongress tanzt": Kurt Hoffmann durfte bei den Dreharbeiten zu diesem Publikumserfolg als dritter Regieassistent volontieren. Der Weg in die Filmwelt war nun eingeschlagen und sollte dem angehenden Regisseur noch viele Erfolge und zahlreiche Auszeichnungen bescheren. Regieassistenzen und das Debüt Nach mehreren Regieassistenzen, während deren er das Handwerk unter anderem bei Robert Siodmak oder auch Reinhold Schünzel erlernte, folgte nun 1939 das Debüt als selbstständiger Regisseur: Kurt Hoffmann inszenierte seinen ersten Kinofilm "Paradies der Junggesellen" mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Und die Zusammenarbeit mit dem damals gefragten Schauspieler sollte noch weitere Früchte tragen: insgesamt drehten sie sieben Filme zusammen. Dies waren unter anderem solche erfolgreichen Filme wie "Quax, der Bruchpilot" (1941) oder auch "Ich vertraue Dir meine Frau an" (1943). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kurt Hoffman 1946 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen und konnte schließlich auf den Regiestuhl zurück kehren. Sein erster Nachkriegsfilm kam im Februar 1949 in die Kinos. Es war das Drama "Das verlorene Gesicht" mit Marianne Hoppe in der Hauptrolle, die Verfilmung des authentischen Falls eines verwirrten Mädchens in Stuttgart. Nach zwei Krimis, die Kurt Hoffmann 1950 drehte, kehrte der Regisseur zu seinem eigentlichen Fach zurück: dem der leichten Muse. Und hier sollte er wieder Erfolge feiern und dabei auch eine Schauspielerin entdecken, mit der er zahlreiche Publikumshits drehte. Eine Erfolgsgeschichte Mit der Komödie "Fanfaren der Liebe" nach der gleichnamigen Geschichte von Robert Thoeren und Michael Logan landete Kurt Hofmann 1951 einen großen Kinoerfolg, den auch später Billy Wilder mit seiner Version "Manche mögen’s heiß" wiederholte. Ein Jahr später drehte Kurt Hoffmann die Krimikomödie "Klettermaxe" und holte für die weibliche Hauptrolle Liselotte Pulver aus der Schweiz vor die Kamera. Und es sollte eine schicksalhafte Begegnung werden, den es begann mit ihr eine Zusammenarbeit, die zahlreiche Kassenschlager hervorbrachte. Darunter waren solche Filme wie „Ich denke oft an Piroschka“, die "Spessart-Trilogie" oder "Heute heiratet mein Mann", zehn an der Zahl, allesamt Publikumslieblinge, meistens aus der Sparte "leichte Kost". Doch Kurt Hoffmann befasste sich auch mit ernsteren Stoffen. So verfilmte er unter anderem 1957 die "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" von Thomas Mann – der Film wurde unter anderem mit dem Golden Globe ausgezeichnet - oder auch 1965 den Roman von Moscheh Ya’akov Ben-Gavriel "Das Haus in der Karpfengasse", eine Geschichte der Bewohner eines Mietshauses im faschistisch besetzten Prag. Dieser Film wurde 1965 mit dem Deutschen Filmpreis prämiert. Doch es waren nicht die einzigen Ehrungen, die Kurt Hofmann zuteil wurden. So wurde er unter anderem mit dem Filmband in Gold oder auch dem Großen Bundesverdienstkreuz geehrt. Nach seinem Rückzug aus der Regietätigkeit 1976 starb Kurt Hofmann am 25.6.01 in München. Im September 1968 sprach DW-Redakteur Rolf Wiest mit Kurt Hoffmann über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich