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Wenn die Anwältin anruft … Tipps für den Umgang mit Behandlungsfehlern
In deutschen Kliniken starben im Jahr 2019 etwa 20.000 Menschen, obwohl ihr Tod vermeidbar gewesen wäre. Verglichen mit der Luftfahrt würde solch eine Zahl bedeuten, dass jeden dritten Tag ein Kurz- oder Mittelstreckenflugzeug abstürzt, verdeutlicht der Pilot und Human-Factors-Trainer Marco Dürbrook in der neuen Folge von O-Ton Innere Medizin. „Das ist ein inakzeptables Risiko. Kein Mensch würde mehr ins Flugzeug steigen. Daher frage ich mich: Warum gibt es da kein Umdenken in der Medizin?“ Gemeinsam mit Nina Steimle, Ärztin in Weiterbildung und Human-Factors-Trainerin, erklärt er, wie menschliche, aber auch strukturelle Aspekte wie z.B. Hierarchie, Konformitätsdruck, private Belastungen und Erschöpfung zu Fehlern oder Beinahe-Fehlern führen können. Derzeit würden diese Faktoren noch relativ wenig im klinischen Risikomanagement berücksichtigt. Dabei seien aus anderen Branchen Instrumente bekannt, die Fehler aufgrund menschlicher Faktoren reduzieren könnten und übertragbar wären. Letztlich sei ein höherer Fokus auf menschliche Faktoren für Krankenhäuser auch ökonomisch attraktiv, berichten die beiden. Zur Folgen-Übersicht: https://bit.ly/3UuYK9j
Ein Patient wird nach einem Verkehrsunfall polytraumatisiert eingeliefert. Er stirbt noch im Schockraum, seine Angehörigen kommen in die Notaufnahme. Für die beteiligte Ärztin ist es eine aufwühlende Situation. Noch Tage später kommen in ihr immer wieder Bilder, Eindrücke und Emotionen hoch. Außerdem quält sie die Frage, ob sie fachlich alles richtig gemacht hat. Der Fall ist ein klassisches Beispiel für das Second-Victim-Phänomen, erklärt Prof. Dr. Reinhard Strametz in der neuen Folge von O-Ton Innere Medizin. Er ist Anästhesist, Ökonom und Experte für Patientensicherheit an der Hochschule RheinMain. Unter einem Second Victim versteht man eine Person im Gesundheitswesen, die an einem unerwünschten Patientenereignis, einem Fehler oder einer Patientenschädigung beteiligt war und davon ebenfalls negativ beeinträchtigt ist. Die Belastung kann so groß sein, dass psychische Hilfe erforderlich ist. Die typischen Symptome: Flashbacks, Verlust des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten und ein ständiges Hinterfragen der eigenen Handlungen. Zum Glück stehen die Heilungschancen der Betroffenen aber gut. Eine der Stellen, die niedrigschwellig Hilfe anbietet, ist der Verein PSU akut e.V. Wer unter der Helpline des Vereins anruft, erhält sofort Unterstützung. Geschäftsführer Andreas Igl erklärt, und wie die Gespräche ablaufen und welche weiteren Hilfen der Verein bietet. Die Helpline von PSU akut e.V. (täglich von 9 bis 21 Uhr): 0800 0 911 912 https://psu-helpline.de/ Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre eigenen Erfahrungen mit Behandlungsfehlern schildern, egal ob als Patient:in oder Ärzt:in. Wir behandeln selbstverständlich alle Berichte vertraulich. Sie erreichen uns unter o-ton-innere-medizin@medtrix.group Zur Folgen-Übersicht: https://www.medical-tribune.de/news/podcasts-der-medical-tribune-im-ueberblick/o-ton-innere-medizin?utm_source=Podcatcher&utm_medium=Link&utm_campaign=Shownotes+OTI
Damit wartende Kinder sich nicht langweilen, gibt eine Krankenpflegerin ihnen leere Spritzen zum Spielen. Wenig später kann sie gerade noch verhindern, dass die Kleinen sich Luft spritzen. Diese Beinahe-Katastrophe schildert ein anonymer Arzt im Podcast O-Ton Innere Medizin. Es ist der Auftakt einer ganzen Miniserie zur Fehlerkultur in der Medizin. In der ersten Folge geht es um den Status Quo der Fehlermeldesysteme in Krankenhäusern. Der Gast erzählt, wie sich Meldungen über das CIRS von Morbitditäts- und Mortalitätskonferenzen unterscheiden, wie schwer es Ärztinnen und Ärzten fallen kann, einen Umgang mit Fehlern zu finden und welche Fehler ihm selbst schon passiert sind. Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre eigenen Erfahrungen mit Behandlungsfehlern schildern, egal ob als Patient:in oder Ärzt:in. Wir behandeln selbstverständlich alle Berichte vertraulich. Sie erreichen uns unter o-ton-innere-medizin@medtrix.group Unter folgender Helpline finden medizinische Fachkräfte psychosoziale Unterstützung nach kritischen Ereignissen und anderen Belastungssituationen: https://psu-helpline.de/ Zur Folgen-Übersicht: medical-tribune.de/o-ton-innere-medizin
O-Ton Innere Medizin geht in die nächste Runde! In der neuen Miniserie von Medtrix und der DGIM dreht sich alles um die Fehlerkultur in der Medizin. Wir sprechen mit unseren Gästen offen über Behandlungsfehler und kritische Ereignisse. Welche Vorfälle passieren in den Kliniken und wie zuverlässig funktionieren die Fehlermeldesysteme? Wie informiert man Patient:innen deeskalierend und rechtssicher darüber, dass ein Fehler passiert ist? Und wie gelingt im Team eine offenere Kommunikation über kritische Ereignisse? Wir sprechen auch darüber, dass es Ärzt:innen schwer fallen kann, einen Umgang mit eigenen Behandlungsfehlern zu finden. So schwer, dass sie manchmal psychisch erkranken. Deshalb sprechen wir mit Expert:innen darüber, welche psychosozialen Unterstützungsangebote es gibt. Ziel unserer Miniserie ist eine bessere Prävention von Fehlern, ein offenere Kommunikation über Fehler und eine höhere Patientensicherheit. Start der neuen Staffel ist am 11. April. Damit Sie das nicht verpassen, denken Sie daran uns zu abonnieren. Wenn Sie möchten, schildern Sie uns gerne Ihre eigenen Erfahrungen mit Behandlungsfehlern, egal ob als Patient:in oder Mediziner:in. Die Erfahrungsberichte bereichern die Debatte rund um dieses zu wenig beachtete Thema. Sie erreichen uns unter folgender Mailadresse: o-ton-innere-medizin@medtrix.group Zur Folgen-Übersicht: https://medical-tribune.de/o-ton-innere-medizin?utm_source=Shownotes
Eine repräsentative Befragung des Verbandes Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte ist Grundlage für einen Vorstoss im Luzerner Kantonsparlament. Wegen der hohen Belastung steige die Gefahr von Behandlungsfehlern. Die Regierung sieht aktuell keine Hinweise darauf. Weiter in der Sendung: * Stefan Sägesser von den Grünliberalen will Luzerner Stadtpräsident werden.
Fast 2700 Behandlungsfehler wurden letztes Jahr durch Gutachten belegt. Obwohl die Patienten nichts dafür können, müssen sie selbst beweisen, dass sie Opfer eines solchen Fehlers wurden. Dagegen regt sich nun Widerstand.
Vier Milliarden für Raketen-Abwehr: Deutschland kauft neues Waffensystem in Israel - Wenn Ärzte Fehler machen: Bericht zu Behandlungsfehlern vorgelegt - Erste Krise in NRW-Regierung: CDU und Grüne streiten, ob Klima-Kleber für ihr Wegtragen zahlen sollen Moderation: Julia Barth Von WDR 5.
Jedes Jahr erstellt der Medizinische Dienst des Bundes etwa 13.000 Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern. In etwa einem Viertel der Fälle bestätigen die Gutachten einen solchen vermeidbaren Fehler.
U.a. mit diesen Themen: Raketen-Deal mit Isreal: Weg für Arrow 3 Kauf ist frei / Spanien: Etappensieg für Pedro Sánchez / Pfusch am Bauch: Medizinischer Dienst stellt Zahlen zu Behandlungsfehlern vor
Schon kleine Fehler können die Psyche von Ärztinnen und Ärzten gewaltig belasten. Dr. Andreas Schießl von PSU Akut, Verein für psychosoziale Unterstützung, spricht im „ÄrzteTag“-Podcast über Warnzeichen und erläutert, was nach Behandlungsfehlern hilft.
Zu Behandlungsfehlern kommt es im stationären und ambulanten Sektor. Im Praxisteam über Fehler zu sprechen ist essenziell, sagt Hausarzt Dr. Armin Wunder – und gibt Hinweise für die Umsetzung.
Haben Rechtsabbieger auf eine mehrspurige Straße immer Vorfahrt? Kann der russische Sender RT Deutsch ein Enthüllungsbuch über seine Arbeit verbieten lassen? Die Urteile der Woche mit Immo Hesse.
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Die Themenwoche "Digitale Unterstützungsangebote für MS-Patienten" beginnt mit einer Einführung warum diese Angebote nötig und hilfreich sind. Die Diagnose Multiple Sklerose bedeutet momentan, dass man die Krankheit ein Leben lang behält. Zum Glück verbessert sich die Prognose stetig, da immer mehr Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dazu zählen auch die vielfältigen digitalen Unterstützungsangebote. Folge #135 bildet den Auftakt zu einer Themenwoche. Ich möchte Dir einige Beispiele vorstellen, die es für Betroffene und ihre behandelnden Ärzte gibt und welche Vorteile damit einhergehen können. Dabei habe ich mich auf eine Auswahl beschränkt. Das Angebot wächst stetig und es reicht von kleinen allgemeinen Lösungen bis hin zu spezifischen Anwendungen für ein Symptom der MS. Inhaltsverzeichnis Überblick zu drei digitalen Angeboten für MS-Patienten Wieso digital? Welche Gemeinsamkeiten haben die digitalen MS-Angebote? Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? elevida – Online-Angebot zur Verringerung der Fatigue bei MS Emendia MS – App zum besseren Verstehen und Verfolgen der MS KONECTOM – App zum Überwachen und Messen der MS als Teilstudie, um die Krankheit besser zu verstehen und zu behandeln MS-Kaffeeklatsch zu digitalen Unterstützungsangeboten Abschluss Überblick zu drei digitalen Angeboten für MS-Patienten Ich gebe Dir einen Einblick, was digitale Gesundheitsanwendungen, kurz DiGAs, sind und wie man diesen Status erhält. Du erfährst, welche DiGA bereits zur Behandlung der Fatigue zugelassen ist, welche App die Bewerbung als DiGA vorbereitet, und welche App gerade in einer Teilstudie für eine verbesserte Behandlung von MS-Patienten getestet wird. Natürlich geht es auch um Datenschutz und den Mehrwert digitaler Anwendungen aus Patientensicht. Wieso digital? Bei einer chronischen Erkrankung wie Multipler Sklerose fallen im Laufe der Jahre und Jahrzehnte riesige Mengen an Daten pro Patient an. Und diese Daten enthalten Informationen, die wenn sie zu Tausenden anonymisiert ausgewertet werden zu einer verbesserten Behandlung beitragen können. Das wäre auf Papier ein nicht zu bewältigender Aufwand. Digital hingegen kann man nach Anhaltspunkten suchen, sowohl jetzt, als auch zu einem späteren Zeitpunkt, falls sich neue Fragestellungen und Theorien ergeben haben, die überprüft werden sollen. Wie stehen bestimmte Symptome, die Du regelmäßig vermerkt hast, in Zusammenhang mit dem Verlauf Deiner Erkrankung? Was kann man davon im MRT sehen oder auch nicht? Wie beeinflusst ein neues Medikament Dein Allgemeinbefinden? Wie wirkt sich die Ergotherapie auf Deine Feinmotorik aus? Viele Fragen, die digital deutlich einfacher überprüft werden können. Ob es immer ein aussagekräftiges Ergebnis gibt, ist eine andere Sache. Aber auch für Dich kann es interessant sein, wenn Du über einen längeren Zeitraum Deine Fähigkeiten beobachten kannst, weil Du sie regelmäßig überprüfst. Und gerade kognitive Tests fallen Dir möglicherweise im privaten Umfeld viel leichter und Du erzielst bessere Ergebnisse. Wer weiß? Die zugelassene DiGA zur Fatigue ermöglicht Dir, komplett individuelle Wege zu gehen. Denn Fatigue ist nicht gleich Fatigue. Die Ursachen sind ebenso wie die MS sehr vielfältig. Und was dem einen hilft, muss Dir nicht helfen. Aber in einem digitalen Programm ist es kein Problem, mittels Fragen Deine individuelle Problematik zu erfassen und darauf passende Lösungen anzubieten. Welche Gemeinsamkeiten haben die digitalen MS-Angebote? Eine Gemeinsamkeit haben alle drei vorgestellten Lösungen. Sie sollen das Leben mit Multipler Sklerose verbessern. Doch was heißt das? Bei einer chronischen Erkrankung wie der MS, die ohne ein Eingreifen zu einer stetigen Verschlechterung führt, geht es darum den Verlauf zu verlangsamen, am besten zu stoppen. Da MS multifaktorisch ausgelöst wird und auch der Verlauf von mehreren Faktoren abhängt, gibt es jede Menge Möglichkeiten, darauf Einfluss zu nehmen. Das beste Ergebnis kann nur gemeinsam erreicht werden, sprich wenn ein Neurologe, spezialisiert auf MS und auf dem neuesten Wissensstand, und ein Patient mit guter Kenntnis über seine Erkrankung zusammenarbeiten. In der Fläche kann es aber nicht nur MS-Spezialisten bei den Neurologen geben. Deshalb sind digitale Unterstützungen eine Möglichkeit einem Neurologen, der viele Erkrankungen behandelt dabei zu helfen auf dem neuesten Stand zu bleiben und die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen. Da viel Krankheitsaktivität im Verborgenen stattfindet und gerade zu Beginn der MS kaum sichtbar oder spürbar ist, helfen häufig durchgeführte Tests dabei, diese verborgene Aktivität zu erfassen. Je besser der Ist-Stand dokumentiert wird und die Veränderungen über die Zeit, desto spezifischer können therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. Dazu zählen sowohl die verlaufsmodifizierende Therapie als auch begleitende Maßnahmen wie Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie, eine Ernährungsumstellung, Sport und andere. Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Datenschutz ist ein wichtiges Thema und ich persönlich überlege mir sehr genau, wo und wem ich meine Daten anvertraue. Aber Fakt ist, dass intelligent ausgewertete anonymisierte Daten, Forscher und Ärzte in die Lage versetzen Zusammenhänge zu erkennen, die zu einer besseren Behandlung führen oder vor Behandlungsfehlern schützen. Und wenn an einer Stelle alle Medikamente notiert werden, die ein Patient einnimmt, dann kann ein intelligentes Programm, das gut mit Daten gefüttert ist, aufzeigen, wo es Probleme geben kann, weil sich die Wirkung von Medikamenten aufhebt oder zum Gesundheitsrisiko wird. Selbstverständlich unterliegen alle drei vorgestellten Lösungen sehr strengen Auflagen zum Datenschutz. Bei einer normalen Gesundheitsapp muss nur die DSGVO beachtet werden, also die Datenschutzgrundverordnung. Bei den digitalen Gesundheitsanwendungen, den DiGAs werden hingegen die strikten Vorgaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte umgesetzt. Auch das andere hier vorgestellte Angebot unterliegt hohen Datenschutzvorgaben, damit die Patientendaten zu jedem Zeitpunkt bestens geschützt sind und nur an den vorgesehenen Stellen entschlüsselt werden können, damit Ärzte und Forscher ihrer Arbeit nachgehen können. elevida – Online-Angebot zur Verringerung der Fatigue bei MS Gerade unsichtbare Symptome wie die Fatigue können das Leben in allen Bereichen stark in Mitleidenschaft ziehen. Doch es gibt erprobte Verhaltensweisen, die die Auswirkungen der Fatigue verringern können. Oft fällt das Neinsagen schwer, werden zu wenig Pausen genommen oder lieber auf Schonen gesetzt, statt auf körperliche Aktivität, was besser wäre. Die digitale Gesundheitsanwendung, kurz DiGA, namens elevida widmet sich erfolgreich diesem Symptom. Sie ist die erste zugelassene DiGA speziell für MS-Patienten und wurde von Ärzten und Psychotherapeuten gemeinsam entwickelt. Das Online-Angebot hilft dem Patienten individuell, basierend auf einem Dialog, Lösungen für seine spezifische Problematik mit der Fatigue zu finden. Der Patient erhält unter anderem Tipps zur richtigen Balance von Aktivität und Erholung, lernt gesunde Gedanken- und Verhaltensmuster kennen, und wie er die Unterstützung von Freunden, Familie und Kollegen nutzen kann. Am Ende geht es noch darum, die Veränderungen dauerhaft umzusetzen. Das läuft alles über eine Online-Plattform ab. Zusätzlich erhält man SMS-Nachrichten mit kleinen Impulsen, wie dem Hinweis, dass ich nicht alles allein bewältigen muss, sondern auch Freunde und Familie fragen kann. Näheres erfährst Du in Folge 136. Emendia MS – App zum besseren Verstehen und Verfolgen der MS Multiple Sklerose zeichnet sich durch eine Vielzahl an sichtbaren und unsichtbaren Symptomen aus, die von körperlichen Einschränkungen über Schmerzen bis hin zu Konzentrationsschwierigkeiten reichen können. Mit der App kannst Du Symptome täglich erfassen und dadurch selber sehen, wie sie sich entwickeln. Ergänzend kannst du über medizinische Abfragen regelmäßig eine Selbsteinschätzung deiner allgemeinen Beeinträchtigung (EDSS) oder auch Fatigue (MFIS) durchführen. Die vier integrierten Tests messen Deine Feinmotorik, kognitiven Fähigkeiten und Deinen Gleichgewichtssinn beim Gehen gemeinsam mit der Geschwindigkeit. Außerdem kannst Du Dich an die Einnahme Deiner Medikamente erinnern lassen und einen neuen Schub eintragen. Die erfassten Daten kannst Du mit Deinem Neurologen teilen, der sie dann innerhalb eines Portals anschauen kann oder Du besprichst sie beim nächsten Besuch. Beides kann Deine Behandlung verbessern da so bereits kleinere Veränderungen erfasst werden. Zusätzlich bietet Dir die App Artikel zu verschiedenen Aspekten der MS an. So kannst Du nach und nach zu einem Experten Deiner Erkrankung werden und bewusst Entscheidungen treffen, die einen positiven Einfluss auf die MS haben. Mehr Einblick erhältst Du in Folge 137. KONECTOM – App zum Überwachen und Messen der MS als Teilstudie, um die Krankheit besser zu verstehen und zu behandeln Für Wissenschaftler und behandelnde Neurologen ist es enorm wichtig, die Multiple Sklerose bis ins kleinste Detail zu verstehen. Wie viel Untersuchungen sind nötig? Welche Tests der Feinmotorik, kognitiven Fähigkeiten, des Gleichgewichtssinns und der Gehstrecke machen Sinn? Halten Patienten die wöchentlichen oder gar täglichen Tests über einen längeren Zeitraum durch? Und wie stehen die Testergebnisse mit den Untersuchungen vor Ort in den MS-Zentren in Zusammenhang? Viele Fragen, auf die die Teilstudie aus dem MS-PATH Programm Antworten liefern soll. Generell kommt jeder MS-Patient in Frage, der bereits an einem der fünf MS-Zentren an der MS-PATH Studie teilnimmt. Neben dem Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt kannst Du als Teilnehmer besser Deinen MS-Verlauf verfolgen und hast gleich noch einen kleinen Trainingseffekt dabei. Zukünftig soll die App um weitere Funktionen ergänzt werden, wie die Erfassung von passiven Mobilitätsdaten und Aktivitäten, die Google Fit bzw. Apple Heath aufzeichnen. Natürlich nur mit Deiner Zustimmung. Neugierig geworden, dann hör Dir die Folge 138 an. MS-Kaffeeklatsch zu digitalen Unterstützungsangeboten Gemeinsam mit Nadine und Martin werden wir zu dritt über unsere Erfahrungen, Wünsche und Gedanken rund um das Thema der digitalen Angebote aus Sicht von MS-Patienten sprechen. Folge 139 stellt somit den Abschluss der Themenwoche dar. Wir beleuchten nochmals die verschiedenen Perspektiven auf das Thema digitale Unterstützungsangebote, wie gewohnt in lockerer Atmosphäre . Dabei variieren unsere Erfahrungen mit den digitalen Angeboten, was ganz gut den Kenntnisstand innerhalb der MS-Community widerspiegelt. Abschluss Das war es zunächst zum Einstieg und Überblick über die kommenden Folgen. Es ist das erste Mal, das ich so eine Themenwoche durchführe und ich bin schon sehr gespannt auf Deine Meinung dazu. Was findest Du gut? Was interessiert Dich weniger? Wozu würdest Du Dir eine weitere Themenwoche wünschen? Lass es mich wissen. Und zum Schluss noch die Antwort auf eine Frage, die ich meinen Gästen sonst immer stelle: Ich wünsche mir, dass die Behandlung und Prognose für uns MS-Patienten weiter verbessert werden kann dank der digitalen Unterstützungsangebote und das ohne zusätzlich das Gesundheitssystem zu belasten. Mehr Daten, die zu mehr Erkenntnissen führen. Eine bessere und individuell passgenaue Behandlungen, damit das Leben mit MS vor allem ein Anlass zu einer bewussten und gesunden Lebensweise ist und Zukunftsängste beim Erhalten der Diagnose bald der Vergangenheit angehören. Ich wünsche Dir bestmögliche Gesundheit, Nele Mehr Informationen rund um das Thema MS erhältst du in meinem kostenlosen MS-Letter. Hier findest Du eine Übersicht über alle bisherigen Podcastfolgen.
Bei ärztlichen Behandlungsfehlern haben die Betroffenen Ersatzansprüche, ihnen steht Schadensersatz und Schmerzensgeld zu. Bei Fehlern bei oder nach der Geburt können Krankenhaus und Hebamme haften. Muss es nach der Geburt eine Klingel im Kreißsaal geben? Ein Krankenhaus und die Hebamme müssen Schadensersatz und Schmerzensgeld zahlen, wenn eine Mutter kurz nach der Geburt während des „Bondings“ […]
Jan berichtet von einem Aufklärungsgespräch beim Zahnarzt. Zufällig ist da Henning, Fachanwalt für Medizinrecht, in der KANZLEI AM MIKROFON und klärt ihn auf, welche rechtlichen Anforderungen die Aufklärungspflicht an den Arzt stellt und was das alles für seine Haftung bedeutet. Sie erfahren auch, welche Rechte Sie bei ärztlichen Behandlungsfehlern haben und wie es um die Erfolgschancen und realistischen Höhen von Schadenersatzforderungen steht. Was folgt daraus, dass Sie mit Ihrem Arzt einen Dienstvertrag und keinen Werkvertrag schließen – auch wenn Sie das wahrscheinlich bisher nicht wussten. Und müssen Sie beunruhigt sein, dass er in "mittlerer Art und Güte“ leisten muss? Komme ich an meine Patientenakte? Was hat es auf sich mit dem magischen Dreieck Arzt-Patient-Krankenkasse. Und warum tut diese Folge weit weniger weh, als Sie jetzt denken? Hören Sie gern rein – ganz ohne Termin. Was Sie hier hören, bringt Sie weiter, stellt aber keine Rechtsberatung dar. Es kann insbesondere keine individuelle rechtliche Beratung ersetzen, welche die Besonderheiten des Einzelfalles berücksichtigt. Insofern verstehen sich alle Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
Wenn Ärzte Fehler machen, tut das schlimmstenfalls nicht nur ihren Patienten weh, sondern auch ihnen selbst. Im „EvidenzUpdate“ sprechen wir über die Sicht eines Gutachters – und was Ärzte tun können, um keine Probleme vor Gericht zu bekommen.
Anhörung des Gesundheitsausschusses
Anhörung des Gesundheitsausschusses
Die Corona-Pandemie hat das Gesundheitswesen über Nacht vor grosse Herausforderungen gestellt. Oft musste in den Spitälern unter Hochdruck improvisiert werden. David Schwappach, Direktor der Stiftung Patientensicherheit, spricht im «Tagesgespräch» über erste Erkenntnisse. Ein Medikament falsch dosiert, ein Röhrchen mit einer Blutprobe mit einem falschen Namen beschriftet – im Spital oder beim Arzt können solche Fehler fatale Folgen haben. Die Stiftung Patientensicherheit Schweiz deckt solche Fehler auf und entwickelt Massnahmen, damit sie möglichst verhindert werden können. Wegen der Corona-Pandemie hat das Risiko von Behandlungsfehlern zugenommen. Weil es oft sehr hektisch zu und her ging. Und weil medizinisches Wissen fehlte – vor allem zu Beginn der Pandemie. Die Stiftung Patientensicherheit hat im Juni und Juli eine Umfrage bei Angestellten im Gesundheitswesen gemacht und nach deren Erfahrungen mit der Corona-Pandemie gefragt. Erste Erkenntnisse wurden nun aus Anlass des Internationalen Tags der Patientensicherheit veröffentlicht.
Die Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK) haben heute (25. Juni) ihre Behandlungsfehlerstatistik für 2019 vorlegt: Von rund 14.500 Gutachten lag bei jedem vierten Fall ein Fehler vor. Rund 3000 Fehler führten direkt zu Schäden. "Das ist nur die Spitze des Eisbergs", sagt die Anästhesistin Dr. Ruth Hecker in dieser Episode vom "ÄrzteTag"-Podcast. Sie ist die Vorstandsvorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS). Man müsse sehr viel mehr Fehler vermuten, nur gebe es dazu schlicht keine Daten. "Jeder Schaden ist einer zu viel", sagt Hecker, die am Uniklinikum Essen Chief Patient Safety Officer ist. Und auch Ärzte und Pflegekräfte sind unmittelbar betroffen: "Sie sind die zweiten Opfer". Viele junge Kolleginnen und Kollegen würden aus dem ärztlichen Beruf ausscheiden, weil sie nach einem Fehler "nicht aufgefangen worden sind". Helfen können Fehlermeldesysteme und eine Sicherheitskultur. Doch dafür, so Hecker, müsse auch die Politik umdenken.
In Schladming stehen drei Krankenschwestern und ein Arzt wegen mutmaßlicher Behandlungsfehler auf der Geburtsklinik vor Gericht. In Graz ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Leiter der Herzchirurgie – dahinter stehen dieselben Probleme: niedrige Fallzahlen und geringe Auslastung.
Nadina Strobl ist nach einer Operation schwer behindert, Amel Dedic stirbt nach vier Einläufen: An der Klinik Innsbruck ist es zu einer Reihe von Behandlungsfehlern gekommen. Interne Dokumente zeigen, wie sie vertuscht werden sollten.
Bis zu 4.000 Menschen pro Jahr sterben in Österreich an Behandlungsfehlern – aber das Problem ist weitgehend unbeleuchtet. Experten kritisieren eine mangelnde Fehlerkultur. Strukturelle Probleme werden oft auf die behandelnden Ärzte abgewälzt.
Der André und die Morgenmädels-Wetter-Talk mit Micha Klein und André Hardt
Statistik Zu Medizinischen Behandlungsfehlern (05.06.2018) by André Hardt & Micha Klein
Experten streiten darüber, ob der Einsatz von Kunstgelenken immer nötig ist. Bei Beschwerden wegen Behandlungsfehlern belegen Operationen an Knie- und Hüftgelenken einen Spitzenplatz.