"Lauschen Sie im offiziellen IG Podcast dem tagesaktuellen Marktgeschehen. Unsere Analysten sprechen in regelmäßigen Interviews über relevante Themen aus der Welt des Tradings und der Börse. Freuen Sie sich zudem auf externe Gäste aus der Branche, mit denen wir nicht nur die wichtigen Marktereigniss…
Bitcoin steigt nach Trumps Versprechen, die USA zur "Krypto-Hauptstadt" zu machen und Regulierungen zu lockern. Experten wie Timo Emden betonen jedoch: Konkrete Deregulierungsschritte fehlen bisher, und die angestrebte Marke von 100.000 Dollar ist noch nicht erreicht. "Trumps Haltung bleibt unklar - Vorsicht ist geboten", warnt Emden. Auch geopolitische Spannungen, etwa in Südkorea, beeinflussen den Kryptomarkt. "Eine Deregulierung wäre eine Chance, birgt aber auch Risiken durch Fehlverhalten", sagt der Experte. Die Rolle Trumps ist entscheidend für den weiteren Kurs. Fazit: Trumps Versprechen bieten Chancen für Bitcoin, doch Risiken und Ungewissheit dominieren die Aussichten.
Wird die US-Wahl abermals zum Cliffhanger? Auf die Prognosen sollten Beobachter sich eher nicht verlassen. Die deutschen Experten halten sich daher zurück, Hans Bernecker erklärt sogar, dass ihm der Ausgang egal sei. Aber die Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: "Vielleicht setzt die Wall Street auf einen Trump-Sieg", meint Christian Henke von IG auf dem Hamburger Börsentag. Das "Würde" der US-Wahl ist unantastbar, so scheint es: "Die Rally würde bei einem Trump-Erfolg lustig weitergehen. Bei Harris würde die Wirtschaft grüner werden." Unternehmen mit Preissetzungsmacht wie Google oder Meta ficht das alles nicht an, oder? Oder sinkt der Nasdaq mit Trump, dem "Präsidenten der Zölle"? "Dank KI sehe ich immer noch Luft nach oben." Erwartet die Marktteilnehmer eine Jahresendrally? "Die Jahresendrally kommt in einem Wahljahr immer etwas später. Die Nervosität steigt." Statistisch betrachtet könnte es bis Weihnachten höhere Kurse schneien.
"Der Markt scheint Trump zu favorisieren. Trump Media, Bitcoin und auch der Dollar weisen leichte Einpreisungsfaktoren auf." Salah Bouhmidi von IG hat einen "Präsidentschaftsindikator“ und eine interessante Statistik auf den Hamburger Börsentag mitgebracht: "Wenn wir uns die Performance des S&P vom 31. Juli bis 31. Oktober in diesem Wahljahr anschauen, dann hat er in diesem Zeitraum eine positive Rendite realisiert. Immer wenn dies seit 1933 der Fall war, hat bis auf wenige Ausnahmen stets die amtierende Partei die anschließende Wahl gewonnen. Salopp gesagt: Harris gewinnt!" Eine weitere Statistik: Seit 1928 tragen die Republikaner im Schnitt 15 % zum Wirtschaftswachstum bei, die Demokraten "nur" 8. Die aktuellen Börsen sind entspannt. Gut möglich, dass die US-Wahlen weltweit überschätzt werden. "Wahljahre sind gute Jahre für die Märkte, aber die beiden Nachwahljahre sind mit die schlechtesten in einem Präsidentschaftzyklus. Es kommt eine korrekturlastige Zeit."
Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um das Weiße Haus: Während sich Trump im US-Wahlkampf als großer Krypto-Enthusiast inszeniert, hält sich Harris mit ihren Aussagen zum Krypto-Sektor eher zurück. Deshalb fragen sich immer mehr Fans von Bitcoin & Co.: Wie hält es Harris eigentlich mit den Cyberdevisen? Und ist Donald Trump wirklich der Bitcoin-Heilsbringer? Analyst Timo Emden: "Trump wolle ja Bitcoin-Präsident werden, und die USA zur Krypto-Hauptstadt der Welt machen. Dann hat er eben auch noch angekündigt, den aktuellen SEC-Chef zu entlassen, welcher ja sehr restriktiv eingestellt ist ... Also sehr waghalsige Projekte, unter anderem auch eine strategische Bitcoin-Reserve anlegen zu wollen, was super in den Ohren der Anleger klingt. Aber, …."
Christian Henke von IG sieht ein "Kopf-an-Kopf-Rennen" auf den letzten Metern des US-Wahlkampfs, was die Börsen - bis auf Krypto - allerdings nicht sonderlich interessiert. Erst nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November wird es richtungsweisende Veränderungen geben. Aber wofür stehen eigentlich Donald Trump und Kamala Harris? Wie sind die Auswirkungen auf die verschiedenen Assetklassen? "Trump hat gesagt: Wenn er gewinnt, wird er der Krypto-Präsident." Der US-Dollar könnte zulegen - auf Kosten der Schwellenländer. "Steuergeschenke" würden den US-Haushalt belasten. "Ein gutes Wirtschaftsprogramm hat Kamala Harris bislang nicht. Und anders als Trump möchte sie die Regulatorik erhöhen." Vier Wochen vor der Wahl hat sie einen hauchdünnen Vorsprung. Kamala oder Donald? Wünschen sich die Börsen gar eine lame duck mit geteilten Machtverhältnissen im Kongress? "Für uns Börsianer eigentlich das Beste."
Salah Bouhmidi, IG: Der Goldpreis hat ein neues Allzeithoch, wobei der Goldpreis im Laufe des Tages um den Globus gereicht wird (Japan, Europa, USA). - Seien Sie vorsichtig im DAX und machen Sie noch keine Freudensprünge. Ich könnte mir vorstellen, dass wir eine leichte Pause sehen und die 19.000er-Punktemarke noch mal antesten und dass die Jahresendrallye noch interessanter wird. - Fed: Was bleibt von den Zinssenkungen übrig? ... dass die Inflation in naher Zukunft deutlich sinken wird, ist unwahrscheinlich, da die Erzeugerpreise und Mieten weiterhin hoch sind, was Unternehmen dazu zwingt, ihre Ausgaben zu reduzieren, oft durch Personalabbau. - Automobilhersteller könnten am Ende der Woche noch profitieren: Sollten die 100 Euro bei der VW-Aktie und die 80 Euro bei BMW überwunden werden, könnten wir im Schlussquartal einen Startschuss für eine mögliche Rallye sehen. - Wir dürfen in Europa keine Fürstentümer im Bankensektor mehr haben. - Apple ist doch in jedem Portfolio der Welt. Der Kurs von Apple befindet sich aktuell in einem klaren Aufwärtstrend, solange er nicht deutlich unter 280 USD fällt.
Timo Emden, Marktanalyst für Kryptowährungen, analysiert die Auswirkungen des TV-Duells zwischen Kamala Harris und Donald Trump auf Bitcoin und den Kryptomarkt. Er sieht in Bitcoin ein "Trump-Barometer", das gefallen ist und daher auf einen Vorteil für Harris hinweist. Emden erwartet, dass die Präsidentschaftswahl erhebliche Konsequenzen für die Kryptoindustrie haben wird. "Trump hat die Kryptogemeinde umarmt!" Er will weniger Regulierung und daher den aktuellen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler entlassen. Timo Emden warnt jedoch, dass fehlende Regulierung das Vertrauen der Krypto-Community erschüttern könnte. "Das wäre Wild West II - Ein völlig unregulierter Markt wäre der Kryptoindustrie nicht zuträglich", betont er. Auch die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed werden die Kryptomärkte beeinflussen. Bitcoin und andere Kryptowährungen könnten in einer Phase sinkender Zinsen von Investoren bevorzugt werden. Er erwartet, dass die Märkte bis zur Klärung dieser Themen volatil bleiben.
Da ist es, was die Börsen hören wollten: Zins-Änderung nach unten im September. Die Zeit des Hinhaltens ist vorbei, die US-Notenbank Fed leitet die Zinswende ein. Powell hat am Freitag Unsicherheiten über den September-Termin für die erste Leitzinssenkung ausgeräumt. Was hat Powell versprochen? Salah Boumidi:"Im NASDAQ sehe ich durchaus hier den Bereich von 19.837 Punkten, Ausbruch tendenziell in Richtung 20.000 US-Dollar fortsetzen. Im Dow Jones, da müssen wir die 41.300 überwinden, um dann den Weg freizumachen in Richtung 42.000 Punkten. Und im DAX ist die 18.800-Punkte-Marke ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt, auch schon in der Vergangenheit gewesen."
Kleiner Schwarzer Montag. Gewiss viel Panik, aber kein Crash, kein Brand: "Ein Schuss vor den Bug." IG-Marktanalyst Christian Henke: "Was ist am Montag passiert? Angefangen hat alles mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht. Das Rezessionsgespenst meldete sich zurück. Die Carry Trades sind lukrativ und gefährlich. Prompt haben wir die Folgen gesehen. Der Arbeitsmarkt schwächelt, aber nicht so stark wie befürchtet. Aktuell sieht es eher nach günstigen Einstiegsmöglichkeiten aus." Wie haben die Rohstoffe reagiert? "Der Ölpreis wird von zwei Faktoren bestimmt: Konjunktur und Geopolitik." Kleinere Turbulenzen bei Gold und Bitcoin. "Der Bitcoin ist wirklich unter die Räder gekommen. Lage wieder entspannter, aber Kuh noch nicht ganz vom Eis." Mehr News auf https://www.ig.com/de
Salah-Eddine Bouhmidi (Head of Markets bei IG) über die Crowdstrike-Pandemie und die Lage in der ersten Börsenreihe: "Im Sommer ein dünneres Handelsvolumen und eine steigende Volatilität. Aktuell sehen wir eine leichte Korrekturtendenz." Viele Variablen (KI, US-Wahlkampf, Quartalszahlen) mixen den Cocktail, "der mit Vorsicht zu genießen ist". Google und Tesla könnten weiter unter Druck geraten und den Markt belasten. Vielleicht ein Startschuss für die lauernden Nebenwerte? "Das war eher ein Fehlschuss." Zinssenkungen aber könnten die zweite und dritte Reihe beflügeln - und Übernahmen ermöglichen. Einen "intakten Abwärtstrend" seit langem sieht Bouhmidi bei der Varta AG. "Jegliche Erholungsbewegung war einfach nur Hoffnung." Schlechte Aussichten und "historische Schwächen" im 3. Quartal auch für Öl.
"Die Anleger haben Angst vor einem Rechtsruck in Frankreich", sagt IG Marktanalyst Christian Henke, "denn das könnte Auswirkungen haben auf die wirtschaftliche Stabilität der Eurozone. Sogar eine neue Eurokrise ist denkbar", aber wenig wahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass die politischen Extreme im Tagesgeschäft abgeschliffen werden. "Ein gutes Beispiel ist Italien. Da kam es nach dem deutlichen Rechtsruck doch nicht so schlimm, wie befürchtet." Die politischen Auswirkungen auf die Börsen sind kurzlebig. In England steht ein möglicher Machtwechsel von den Tories zu Labour bevor. In den USA hat Biden nach einem schwachen TV-Duell gegen Trump an Unterstützung verloren, was Spekulationen über seinen Rückzug auslöst. "An der Börse hat Europa derzeit das Nachsehen und spielt eine untergeordnete Rolle. Nasdaq verzeichnet ein neues Rekordhoch, die Börsen in Schwellenländern und Japan sind auf dem Vormarsch." Mehr News auf https://www.ig.com/de
Am Abend beginnt die Fußball-EM - Gastgeber Deutschland empfängt im Eröffnungsspiel das Team aus Schottland. IG Kapitalmarktanalyst Henke: "Vielleicht gibt es ja ein Sommermärchen wie 2006, aber der Einfluss von großen Sportereignissen ist an der Börse nicht so groß, wie es die Sportartikelhersteller gerne hätten." Absolut gar kein Sommermärchen macht die US-Notenbank Fed. "Powell ist so was wie der Grinch der Märkte, ein Spielverderber. Mittlerweile ist es fraglich, ob es in diesem Jahr überhaupt eine Zinnsenkung gibt in den USA. Aber vielleicht 2025 dann. Oder 2026? Die Inflation ist zäh wie Leder." Vor dem Sommerurlaub sollten sich Anleger Gedanken machen, das Depot abzusichern, um am Strand nicht vom Handtuch zu fallen, wenn der DAX mal 2 % verliert. "In der Presse gibt es das Sommerloch und an der Börse die Sommerflaute. Put Optionen auf den DAX können eine gute Versicherung sein für einen entspannten Urlaub."
"Die Hoffnung auf die US-Zinspolitik und die Inflationserwartungen sind verantwortlich für die starke Börse momentan", sagt Christian Henke, Kapitalmarktanalyst bei IG. "Der DAX könnte sogar die 19.400 Punkte erreichen." Noch liegt der Fokus auf den Blue Chips, doch die Rallye erreicht nach und nach auch die Nebenwerte, insbesondere im MDAX. "Wie im Fußball gibt es auch an der Börse attraktive Mannschaften in der zweiten Liga!" Christian Henke analysiert fünf attraktive Werte aus der zweiten Börsenreihe und steckt das Potenzial ab. Bilfinger hat Luft bis zu 65 Euro, Fresenius Medical Care als Turnaround-Wert, Fraport für den Sommer und die LEG Immobilien AG erholt sich trotz anspruchsvollen Zinsumfelds. Und auch Nordex hat deutliches Potenzial.
Es war keine Überraschung: Die US-Notenbank Fed belässt den Leitzins auf hohem Niveau. "Auch der nächste Zinssenkungstermin im September steht aktuell auf wackligen Beinen. Jerome Powell zeigt uns zurecht die lange Nase", so Christian Henke von IG. Die Inflation ist einfach zu zäh, wobei Europa sich fast als Gelobtes Land sehen kann, denn hier schrumpft die Teuerungsrate. Aktien aus dem defensiven Bereich könnten profitieren. Zur Charttechnik, zu den Einzelaktien: Trotz Umsatzrückgängen und iPhone-Schwäche lief das Quartal für Apple weniger schlimm als von vielen befürchtet. Nvidia hat in den letzten Tagen wieder den Topplatz in der Gewinnerliste im Nasdaq 100 zurückerobert. Und Tesla ist gar nicht mehr so beliebt - "keine Entwarnung". Aufwärts geht es in den Schwellenländern.
In der Nacht zum Samstag (20.04.24) erfolgt das nächste Bitcoin- Halving. Für Timo Emden von IG Europe ist diese Halbierung eine "künstliche Angebotsverknappung", von der sich die Anleger "ein Wertaufbewahrungsmittel mit deflationärem Charakter" versprechen. Weitere Kursteigerungen sind fraglich, denn "spätestens seit der Zulassung von Bitcoin-ETFs mischt eine breitere Masse am Markt mit". Auch die Ungewissheit in der Zinsfrage sowie die Geopolitik hemmen die Entwicklung.
"Die EZB senkt möglicherweise früher als die Federal Reserve die Zinsen", sagt Christian Henke, Kapitalmarktanalyst beim Broker IG. Die jüngsten Inflationsdaten in den USA haben enttäuscht, während Europa besser dasteht. "Wenn ich im FOMC Ausschuss sitzen würde, hätte ich wenig Argumente, die Zinsen zu senken. In Europa sieht das besser aus." Für die Konjunktur gilt das allerdings nicht, da haben die Amerikaner die Nasen vorne. Das bedeutet für die Rohstoffe: Goldpreis profitiert von Zinsentwicklung, geopolitischen Unsicherheiten und als Inflationshafen. "Hat aber Korrekturbedarf." Das Geld könnte fließen in Richtung Silber, Platin und Palladium sowie Minenbetreiber. "Dort sehe ich Nachholbedarf." Öl und Energiemultis wie BP, Shell und Total, die auch grüne Projekte haben und attraktive Dividenden zahlen, werden ebenfalls thematisiert.
Salah Bouhmidi, Head of Markets bei IG, erklärt die Bedeutung von Chartanalyse mit verschiedenen Indikatoren wie Trendfolgeindikatoren, Volumenindikatoren und Oszillatoren. Bouhmidi betont die Notwendigkeit der Diversifizierung und Anpassung an den Markt. Und wenn an den Rekordhöhen des DAX die herkömmlichen Indikatoren versagen? Salah Bouhmidi hat eigene Indikatoren entwickelt: die Bouhmidi-Bänder. Er verwendet die implizite Volatilität am Optionsmarkt, um zukünftige Entwicklungen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorherzusagen. Chartanalyse von DAX, Bitcoin ("mögliche Impulse für einen Ausbruch") und Gold ("Stabil. Nächstes Kursziel liegt bei 2.256 US-Dollar").
Die Bank of Japan hat zum ersten Mal seit 17 Jahren die Zinsen angehoben. "Dies ist eine historische Entwicklung für Japan", sagt IG-Marktexperte Salah Bouhmidi, "Japan hatte lange Zeit negative Zinsen. Dies könnte Auswirkungen auf den Nikkei und den Yen haben." An der Börse in Frankfurt zeigt sich ein leichtes Plus, dagegen stehen die US-Märkte vorbörslich im Minus. "Es herrscht eine abwartende Haltung auf hohem Niveau." Nach Tagen der Seitwärtsbewegung kehrt die Volatilität wieder zurück. Beim Bitcoin war sie nie wirklich verschwunden: Es gab einen Rückgang, der auf eine Korrektur nach einem starken Anstieg hinweisen könnte, so Bouhmidi weiter. Im Fokus aktuell auch wieder verstärkt KI-Themen, wie die angebliche Allianz von Apple und Google, sowie neue Computerchips von Nvidia. "Vorsicht, nicht alle Unternehmen können diesen Erfolg tatsächlich teilen."
Chartanalyst Christian Henke von IG im Dampfdom im Rahmen des Münchner Börsentages: "Haben die Märkte jetzt noch genügend Dampf, weiter nach oben zu tendieren?" Oder ist es nicht langsam an der Zeit, dass der Druck vom Kessel genommen wird? "Die Situation ist etwas irrational." Nichtsdestotrotz: Der KI-Boom hat Substanz. "Aber irgendwann wird auch zum Beispiel Nvidia abgelöst." Wohin fließt das Geld? Und was macht die Immobilienbranche? "Eine Senkung der Zinsen brächte eine gewisse Entlastung." Henke erwartet alsbald wieder zyklische Werte auf den Einkaufslisten der Anleger.
Bitcoin klettert auf Rekordhoch, doch was bewegt die Kurse gerade? Timo Emden, Marktanalyst von Bitcoin und Co: "Ein wichtiger Grund ist die Zulassung von Bitcoin-Spot ETF in den USA." Anleger müssen sorgfältig abwägen, ob es attraktiv ist, in diese ETF zu investieren. Es gibt bessere und kostengünstigere Alternativen, als in einen potenziellen Bitcoin-ETF in den USA zu investieren, wie z.B. ETN oder den direkten Kauf und Lagerung von Bitcoin auf einer Kryptobörse. "Mein Tipp: Zumindest ein Teil Bitcoin oder Ether ins eigene Wallet zu legen, um ein besseres Verständnis für Kryptowährungen zu bekommen!" Zusätzlich wird das bevorstehende Bitcoin-Halving die Angebotssituation verknappen. Theoretisch kann der Preis dann steigen. "Allerdings gibt es keinen Garantieschein!" Historisch betrachtet hatten Bitcoin-Halvings meist positive Auswirkungen.
Wann wird der DAX rekordmüde? "Oben ist die Luft dünn, der Weg für die Bullen ist frei", weiß Salah Bouhmidi von IG, "die Fallhöhe ist groß, doch sehe ich derzeit keine Korrektur." Die Bouhmidi-Bänder beweisen: Die Marktbreite im kleinen, eher "niedlichen" DAX sei durchaus gesund. Trendstärke weist der S&P auf - unabhängig von den Sieben Riesen. "Ein Anleger wird immer mit Bedacht diversifizieren." Klumpenrisiko ja, Dotocom-Blase 2.0 nein: Der Markt erkennt den technologischen Fortschritt. Und der Mensch hat eine Affinität für alles Digitale. Erklärt das auch den Aufstieg des Bitcoin? Oder ist es nicht eher die Skepsis gegenüber altbackenen Geldsystemen? Und wohin fließt das Geld sonst noch? "Ich habe Mercedes Benz im Auge."
"Seit 1637 kaum Veränderung: Die Anleger waren damals schon euphorisch. Aber die Warnzeichen mehren sich". "Wenn der Frühling kommt, dann schick ich dir Tulpen aus Amsterdam …" Chartanalyst Christian Henke von IG erinnert an die Spekulationsblase von 1637, als die Tulpenzwiebel an der Amsterdamer Börse einen Marktwert von ein paar 100.000 Euro hatte. "Vielleicht kann man sogar Parallelen zu einigen heutigen Tech-Werten ziehen, deren Bewertungen teilweise jenseits von Gut und Böse liegen. Zu viel Spekulation, zu viel Euphorie im Markt." Trotz "bilderbuchmäßiger" Performance des S&P rechnet Henke bald mit einem Reißen der Gewinnserie. Der Fear & Greed-Index befindet sich in einem extremen Giersektor. Die Warnzeichen mehren sich, aber keiner will das hören. Ist das die perfekte Zeit für Antizykliker? "Eine ordentliche Korrektur täte uns eigentlich ganz gut." Wie steht es um den DAX? Wie hoch sind die Chancen, dass uns ein internationaler Run auf deutsche Aktien ereilt?
Salah Bouhmidi, IG: "Der DAX hält die 16.800 Punktemarke, das ist eine sehr wichtige Unterstützung, nächste Marke 17.140 Punkte. Der DAX könnte noch die 18.000 Punktemarke in diesem Jahr erreichen. - Beim S&P 500 ist Platz bis 5.800 Punkte. Im Nasdaq 100 sehen wir auch ein neues Allzeithoch in Richtung 18.000 Punkte. - Disney: Der Quartalsgewinn stieg von 1,3 auf 1,9 Mrd. Dollar. Die Disney-Aktie hat ein Kaufsignal generiert, das neue durchschnittliche Mindestkursziel liegt bei 130 USD. - Bei Siemens stiegen die Erlöse im ersten Quartal um 2 % auf 18,4 Mrd. Euro. Wir bewegen uns an eine wichtige Widerstandszone, Chancen auf ein neues Kursziel liegen im Bereich von 182 Euro. Hannover Rück: Charttechnisch Platz bis in den Bereich von 240 Euro.
Anfang Januar 2024 trat die Welt der Kryptos in eine neue Phase ein. Die US-Börsenaufsicht SEC gab ihren Segen für spezielle Bitcoin-Spot-ETFs. Erstmals können nun auch institutionelle Investoren in den USA mittels neuer Indexfonds von Anbietern wie BlackRock in die Kryptowährung investieren. Timo Emden: "Man sollte anfangen, den Bitcoin ernst zu nehmen!" Nur: Das Kursfeuerwerk lässt auf sich warten. Am Dienstag fiel der Kurs nun erstmals wieder unter die Marke von 40.000 USD, zuletzt stand er bei 39.000 USD. Damit sind die Gewinne seit Anfang Dezember und damit aus dem zweiten Teil der Hausse wieder passé. Warum fällt der Bitcoin nach der Zulassung?
Die Chartanalyse mit Christian Henke von IG: "Weltpolitisch bleibt die Lage angespannt." Was bedeutet das nun für die Finanzmärkte? Das Wachstum der Volkswirtschaften dürfte sich weiter verlangsamen. Für die Eurozone erwarten Volkswirte ein nur kleines Plus oder eine leichte Rezession. "Das dicke Ende kommt noch, vielleicht erst im übernächsten Quartal. So schnell ist die Kuh Zinspolitik nicht vom Eis." Immer mehr Anleger entdecken Japan für sich. Gewinne bei Fracht- und Finanzwerten haben den Tokioter Nikkei-Index am Montag auf ein 34-Jahreshoch getrieben. "Das Geld fließt aktuell nach Japan. Die anderen Börsen leiden darunter." Eine "Schaukelbewegung kurzfristig nach unten" sieht er beim DAX: "Der DAX kann ruhig korrigieren, das macht ihm das Leben nicht allzu schwer." Anleger sollten mehr Zeit für den Frühjahrsputz in ihrem Depot investieren - und dabei immer auf die Saisonalität achten. "Wahljahre sind sehr volatil. Vorwahljahre sind besser."
Was kommt 2024 auf uns zu? Christian Henke, IG: "Wahljahre sind gute Börsenjahre, aber ich möchte dazu sagen, Wahljahre sind recht volatil. Chartanalysen: DAX, Rücksetzer werden zum Einstieg genutzt. Es ist keine Verkaufsbereitschaft zu finden und es gibt Windows-Dressing. S&P 500: Wir sehen eine kleine Unterperformance. Die Charttechnik funktioniert bei Gold sehr gut, unter 1.980 USD sollte es nicht gehen." Wie geht es mit Bitcoin weiter ?Was wäre, wenn ...?: 1) die Zinsen auf 5, 6, 7 oder 8 % steigen? 2) Trump die US-Wahl gewinnt? 3) Ende des Ukraine-Kriegs 4) neue Corona-Lockdowns kommen 5) Der KI-Einsatz exponentiell zunimmt und die Handelsentscheidungen an den Börsen bestimmen.
Herbstrallye, Santa Claus Rallye, Weihnachtsrallye, DAX-Rekord! Neben der Zinsdiskussion beschäftigten den Markt die fallenden Ölpreise. Es gibt auch im Bitcoin eine Rallye mit rund 44.000 USD? Der Bitcoin konnte seit einem Jahr um fast 170 % zulegen, denn Bitcoin lag bei 16.400 USD (am 30. November 2022) und noch ein Jahr davor im November 2021 lag Bitcoin bei seinem Höchststand von 69.000 USD und fiel dann bis Mitte Juni 2022 auf 17.000 US-Dollar. Wo kommt der Schub bei Bitcoin her? Timo Emden: "Aktuell wird der Optimismus durch die ETF-Zulassungs-Hoffnung genährt." Vor allem in den USA. BlackRock und andere Finanzriesen bemühen sich weiter um den ersten Bitcoin-ETF in den Vereinigten Staaten.
Salah Bouhmidi (IG): "Ich habe zwei Arten von Leidenschaft, den Karneval und die Börse. Doch ich habe mich trotz 11.11.2023, dem Karneval-Start, für den Börsentag Hamburg entschieden! Bei allen Indizes DAX, S&P 500, Dow Jones, die sind alle in einem bullischen Umfeld und in einem Aufwärtstrend. Einer der großen Anlagefehler: Wir sagen ja immer ganz klassisch: Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen. Das hört sich sehr einfach an. Was machen aber ganz oft die Anleger? Sie begrenzen ihre Gewinne und lassen ihre Verluste laufen, frei nach dem Motto: Hope is not a Strategy. Ach, jetzt bin ich da eingestiegen, die Aktie fällt, sie kommt doch zurück. Die verkaufe ich jetzt nicht! Nicht nur die Aktien diversifizieren, sondern diversifiziere Deine Strategien mit mehreren Depots. Aktuell sind wir in dieser ETF-Euphorie. Bis zum 17. November 2023 entscheidet die SEC über zwei Anträge von Grayscale und Blackrock."
Hamburger Börsentag: Läuft die Jahresendrallye schon? "Wir können von einer verspäteten Herbstrallye reden", sagt Christian Henke von IG, "der erste Herbststurm ist über das Börsenparkett gefegt." Immer mehr Arbeitslose, die Inflation bleibt stark - feiern die Märkte eine Rezession? "Die Notenbanken senken die Zinsen, die Erwartungen sind hoch. Die Anleihenmärkte werden bei einer Rendite von über 5 % immer interessanter." Tolle Zeiten für das diversifizierte Depot: "Aktien und Anleihen marschieren sehr oft gerne Hand in Hand." Aber hier lauern Gefahren und Fehler. "Wir in Deutschland neigen dazu, nicht über den Tellerrand zu schauen." Home Bias, schön und gut, aber wo verbleiben die Werte aus dem Ausland?
Der Bitcoin zwischen Wall-Street-Sippenhaft und Fluchthafen in riskanten geopolitischen Zeiten. Die Kryptowährung steht aktuell bei 34.851 Dollar (plus 29 % im Oktober), also unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 35.000. Marktexperte Timo Emden: "Es gibt Argumente für eine Krypto-Rallye. Der Fokus liegt aber eindeutig auf dem Bitcoin." Zu den Plänen eines Bitcoin-Spot-ETFs erklärt er: "Die Schubladen der SEC sind prall gefüllt." Auch der Nahost-Konflikt zieht die Anleger hin zu Alternativen, sie sehen diese nicht nur beim Gold. Timo Emden glaubt an einen Zinsgipfel und stimmt ein in den Chor derjenigen, die 2024 oder 2025 auf Zinssenkungen hoffen. "Aber wir dürfen in der Kryptowelt nicht die Inflation aus den Augen verlieren."
Salah Boumidi IG:"14.800er-DAX-Marke ist ein sehr wichtiger Punkt. Wir haben hier auch eine wichtige Volumenzone, die ja eigentlich so ein Unterstützungsbecken oder ein Auffangbecken für den DAX bedeuten kann. Wenn wir die 14.800-Punkte-Marke jetzt halten könnten, auf die jeder wartet, dieser Hoffnung, dass neue Impulse kommen und eine neue Jahresendrallye bzw. das Schlussquartal langsam seine Impulse entfaltet. Aber da würde ich sagen, aufpassen, die Erholung ist noch nicht tatsächlich jetzt in Gange." - S&P 500: Die sieben größten Technologieunternehmen haben 200 Milliarden Dollar an Marktwert verloren. "Wir sehen eine leichte Korrektur. Seit Jahresbeginn ist es im S&P 500 ja immer noch durchaus positiv. - Wichtig bei Gold ist, dass wir nicht die 1.800 USD nach unten preisgeben. - Siemens Energy wichtiger Widerstandsbereich liegt bei 10 USD."
Die Kryptowährung Bitcoin stieg um zehn Prozent. Auslöser war eine Meldung über die Zulassung eines ETFs von BlackRock. Reuters zitierte Insider, die von einer Zulassung durch die US-Börsenaufsicht sprachen. Doch die Meldung war falsch. BlackRock und die SEC widersprachen. Der Antrag ist nach wie vor in Prüfung und eine Entscheidung steht aus. Die SEC warnte auf X (aka Twitter): "Glaubt nicht alles im Netz. Die beste SEC-Quelle ist die SEC selbst." Der CEO des größten Vermögensverwalters der Welt, BlackRock, hat sich in einem Interview am Montag zu den Falschmeldungen geäußert. "Die kurzlebige Rallye im Zuge der Nachricht ist ein Zeichen für das aufgestaute Interesse an Krypto", so Larry Fink gegenüber Fox Business.
Der Ölpreis ist volatil in diesem Jahr. Er schwankt zwischen 65 USD im März und 95 USD Ende September. Also noch vor der aktuellen Eskalation in Israel. Christian Henke: "Die Frage lautete bislang, ob die Welt in eine Rezession rutscht. Dann sinkt die Nachfrage nach Öl und der Preise sinkt. Dagegen geht die Opec vor, indem sie abgestimmt die Fördermenge drosselt und so das Angebot verknappt." Der Ölpreis ist ein Lehrbuchmäßiges Beispiel für die Preisfindung in Abhängigkeit von Angebot und Nachfrage. Nach den jüngsten Ereignissen in Israel ist die Angst groß vor einem Flächenbrand. "Die Sorge ist, dass uns die Palästinenser-freundlichen Opec Mitglieder den Ölhahn zudrehen. Dann hätten wir die gleiche Situation wie nach dem Ukraine-Winter!"
Salah Bouhmidi stellt auf dem Börsentag Düsseldorf 2023 5 wichtige Indikatoren für das Trading vor: 1) RSI, der Relative Stärke Index von Welles Wilder aus dem Jahr 1973. 2) Trendfolge Indikator: geleitende Durchschnitte (ich nutze es als Pullback-Long oder Pullback-Short) 3) Es kommt immer auf das Volumen drauf an. Ich sehe den Markt eher als Handelsplattform 4) Saisonalität - eine Jahresendrallye, die bleibt! 5) Die Bouhmidi-Bänder. Wann kann es zu einem Knock-out-Ereignis kommen?
"Schnauferlparade" auf dem Börsentag in Düsseldorf. Mittendrin: Christian Henke, Chartanalyst bei IG, der sich einen alten Porsche wünscht. Apropos Oldtimer: Hat die europäische Wirtschaft derzeit ausgedient? "Die Aussichten sind etwas düsterer gegenüber den USA." Insbesondere die deutsche Automobilindustrie hat die Trends verschlafen. Wohin fließt also das Geld? "Auf alle Fälle nicht in den Anleihenmarkt. 2022 war ein kompletter Rohrkrepierer." Öl-Aktien wie Eni, BP oder Petrobras winken mit hohen Renditen. Aber auch defensive Werte wie Ferrari oder LVMH können das diversifizierte Portfolio beschleunigen.
Die US-Börsenaufsicht SEC nimmt sich mehr Zeit für die Prüfung und mögliche Genehmigung eines Bitcoin Spot-ETFs in den USA. Der Bitcoin-ETF gilt als neuer Preistreiber der Kryptobranche. Die Aufsicht sollte eigentlich über die Genehmigungsanträge renommierter Anbieter wie Blackrock, Fidelity, Invesco, Valkyrie und Wisdom Tree entscheiden. Sie hat ihre Entscheidung jedoch auf Oktober 2023 vertagt. Nach dem jüngsten Abverkauf notiert Bitcoin deutlich tiefer um die Marke von 24.000 Dollar. Was sind die Vorteile von einem Bitcoin ETF?
Christian Henke, IG: "Die Sommerflaute gibt es statistisch betrachtet wirklich, die endet meist mit dem Beginn des Herbstes, mit dem 2. Oktober. Trotz der starken Quartalszahlen hat es die Nvidia-Aktie nicht geschafft, einen wichtigen Widerstand bei 481 USD zu überwinden. Die Apple-Aktie hat in letzter Zeit ihre Höhen und Tiefen erlebt. Was schnell steigt, kann auch mal schnell fallen! Die Korrektur scheint fast vorbei? Adidas: Es sieht interessant aus, bei 186 Euro ein Widerstand. LOreal: der Wert kämpft sich zurück. Wann ist die Korrektur beendet? Was ist besser, ein ETF auf Konsum-Luxus-Aktien, oder reicht es aus, sich die LVMH-Aktie ins Depot zu legen? Der Mattel-Aktie tut der Barbie-Film sehr gut. Ich befürchte, dass ich den Film noch schauen muss ..."
Finanzmarktanalyst Timo Emden über digitale Währungen im Sommerloch sowie die Zinspolitik der Notenbanken in der Inflation. Anders als erwartet war H1 ein Top-Börsenjahr, H2 scheint so weiterzugehen. Doch Emden relativiert: "Diese Rallye wird immer noch genährt von der Aussicht auf rückläufige Zinsen." Eine "zwangsläufige" Rückkehr an die Aktienmärkte in riskante Anlageklassen, darunter eben auch Bitcoin und Co., sei wahrscheinlich. Es gibt immer mehr Bitcoinbeschränkungen, darunter auch von der SEC. Und auch das US-Justizministerium prüft derzeit eine Anklage gegen Binance wegen Betruges. Vielleicht sorgt ja eine Bitcoin-ETF-Zulassung für etwas mehr Freiheit. Timo Emden erklärt, was Blackrock plant.
"Die Amerikaner haben das Gröbste überstanden", so Marktanalyst Christian Henke von IG, "auch bis zum Ende des Jahres dürfte Powell auf der Zinsbremse stehen." Für 2024 sieht Henke gute Chance auf erste Zinssenkungen. In der Eurozone hingegen tritt die Notenbank auf die Spaßbremse: Die Inflation ist noch zu hoch. "Für jeden Häuslebesitzer und Konsumenten wäre es wichtig, wenn auf absehbare Zeit die Zinsen wieder gesenkt werden." Im Allzeithoch des DAX könnte diese Hoffnung schon ausgedrückt sein. Doch Henke warnt: "Saisonalität und eine viel zu gute Stimmung könnten dazu führen, dass wir in den kommenden Wochen Rücksetzer sehen." Dennoch erwartet Henke eine starke Jahresendrallye. Mehr News auf https://www.ig.com/de
Der DAX gewinnt 700 Punkte in nur vier Handelstagen und nähert sich damit wieder dem Hoch vom Monatsanfang knapp über 16.200 Zählern. Salah Bouhmidi, IG: "In der Jahresendrallye werden wir neue Allzeithochs erreichen, wenn nicht sogar Richtung 17.000 Punkte marschieren. Wir sehen, dass der Aufwärtstrend weiter in Takt ist. Wir hatten auch mal vor ein paar Tagen 400 Punkte einfach nach unten geschossen. Das liegt daran, dass das Volumen auch dünner ist. Und in dem Bereich zwischen dem neu formierten Allzeithoch bis 16.000 haben wir sehr geringe Volumenspitzen. Hie kann der Preis sehr schnell durchgegeben werden. - Nasdaq 100: Charttechnisch gibt es wenige Aufwärtstrends, die man genießt, so schön sind sie. Wer hätte das am Anfang des Jahres gedacht, mal ehrlich! Die 16.000er-Punktemarke wieder in Sicht. Die BASF-Aktie nach der Gewinnwarnung. Der Aufwärtstrend hält trotz dieser Nachricht, können sogar an die 50-Euromarke gehen."
"Die Stimmung im Markt für Bitcoin und Co. glich in den vergangenen Monaten einer Achtbahnfahrt voller Höhen und Tiefen", sagt Bitcoin Experte Timo Emden. Anleger hoffen auf ein Ende der hohen Zinsen durch die Notenbanken, das beflügelt die Kurse. Auf der anderen Seite hängt der Regulierungswahnsinn vieler Regierungen wie ein Damoklesschwert drohend über den Köpfen der Anleger. Am Horizont kommt darüber hinaus das nächste "Halving" auf die Anleger zu. Termin 26.04.2024 um 21:30 "Das kann sich aber nochmal ändern!" Sehr positiv und fast schon ein Ritterschlag ist der geplante Spot ETF auf Bitcoin durch Blackrock.
Die Fed hat wie erwartet - oder wie erhofft - eine Zinspause eingelegt. Allerdings ist es viel zu früh, bereits das Ende der Inflation zu bejubeln. Marktanalyst Christian Henke von IG: "Die Inflation wird uns noch lange begleiten!" Die EZB dagegen hat, ebenfalls wie erwartet, die Zinsen um 25 Basispunkte angehoben. "Das erhöht den Druck auf den US-Dollar, sodass ein Wechselkurs von 1,10 vom Euro zum US-Dollar durchaus möglich ist." Die Märkte gehen gelassen um mit der derzeitigen Situation an der Zinsfront. "Auch die US-Märkte haben aufgeholt. Gewinner sind die Technologieaktien." Die derzeitigen Gewinnmitnahmen gehen nach Meinung von Henke durchaus in Ordnung. Mehr News auf https://www.ig.com/de
Salah Bouhmidi IG: "Aktuell: Friede, Freude, Eierkuchen an den Märkten. Die Aktien-Indizes sind im Trend. Konsolidieren an wichtigen Widerstandszonen aktuell, hier müssen Ausbrüche her, um diesem Aufwärtstrend fortzusetzen. Der Schuldenstreit war ein ganz schlechter Hollywoodfilm, das war doch ganz klar, dass wir hier zu einer Einigung kommen. - Ich zweifle daran, dass wir weiter eine Robustheit des Arbeitsmarktes sehen. - Nasdaq: Charttechnisch haben wir neue Ausbrüche über die 14.000 Punkte geschafft. Vorsicht aber, denn … DAX: Wir konsolidieren zwischen 16.300 und 15.800 Punkte. Das sind die entscheidenden Stellen. Apple: Charttechnische ist die Aktien in einem superstarken Trend. - Amazon will in den Telekommunikationsbereich einsteigen. Die Aktie der Deutschen Telekom ist weiter im Aufwärtstrend."
Und jährlich grüßt das Murmeltier. "Heute in zwei Wochen sollte in den USA beim Schuldenstreit eine Einigung her, ansonsten droht den Finanzmärkten Ungemach." Christian Henke vergleicht die USA mit Schwellenländern wie Brasilien. Die Märkte und auch der DAX machen unterdessen nichts. "Positiv: Es kommt keine Verkaufsbereitschaft auf." Mit einer Zinswende nach der US-Abfuhr ist erst einmal nicht zu rechnen. "Der DAX darf unter keinen Umständen unter die zentrale Widerstandsmarke von 14.800 fallen." Ein Muster mit Seltenheitswert: Die europäischen Werte lassen die amerikanischen Märkte deutlich hinter sich. Firmen im Fokus: Rheinmetall, BP und RWE.
Salah Bouhmidi von IG: "DAX mit Potenzial an der Oberseite. Die meisten sind long im DAX. Der DAX hat eine hohe Bandbreite und kann bis auf 16.786 Punkte gehen und das ist dann ein neues Allzeithoch. An der Unterseite sieht man, wie hoch die Vola ist. Hier kann es sogar bis auf 15.049 Punkte gehen. 15.800 Punkte sind wichtig. - Nasdaq nach neuem Jahreshoch, gebe ich ein neues Kursziel bei 13.526 Punkten. - Neue Rekorde im Mai bei Gold, es könnte alleine durch die Hochzeiten in Indien noch neue Rekorde geben." - Bitcoin 30.000. - Unkrautvernichter Glyphosat schlug bei Bayer mit -7,5 % zu Buche. "Bayer ist für mich fundamental unterbewertet!" - Hammer Nachricht der Woche: plant Iberdrola die Übernahme von RWE? Die Spanier haben die Sonne, hat die Iberdrola-Aktie auch die Sonne? "Die Sonne haben Sie, aber noch leichte graue Wolken am Horizont."
"Runde Marken sind bei Bitcoin Anlegern sehr beliebt", sagt Krypo Experte Timo Emden, "dort sind oft Verkaufsorders platziert, die dann zu einem schnellen Abverkauf führen können. Der Kurs fällt dann scheinbar ins Bodenlose. Im Kryptomarkt ist weniger mehr und die Einfachheit macht die Musik!" Entscheidend, ob der Bitcoin die 30.000-Dollar-Marke nimmt, ist die Einschätzung von Anlegern und Notenbanken, wie die Zinsreise weitergeht. "Hohe Zinsen sind kontraproduktiv für risikoreiche Anlagen wie den Kryptomarkt." Die Bankenthematik wird uns noch weiter beschäftigen. "Vielleicht das Zünglein an der Waage für Kursaufschläge bis weit über 35.000 US-Dollar."
"Saisonalität ist ein Kann, aber kein Muss", sagt Salah Bouhmidi von IG", trotzdem: Der April gilt als der stärkste Börsenmonat." Und bei der derzeitigen Volatilität ist es nicht weit bis 16.000 Punkte oder gar dem Allzeithoch. "Die 500 Punkte sind wirklich kein Kunststück!" Auch für Gold und Bitcoin sehen die Charts gut aus: "Beim Gold ist das Allzeithoch drin und beim Bitcoin lautet das Ziel 45.000 US-Dollar." Bilanzen der Banken? "Zinsen sind schlecht für Wachstumswerte und Techwerte. Aber gut für Banken und Versicherungen."
"Die Inflationsdaten in den USA sind gut ausgefallen. Bis zur Schlussglocke in Frankfurt hat sich das aber relativiert", sagt Christian Henke im Podcast von IG. "Die Kernrate ist den Anlegern und Analysten ein Dorn im Auge." Die Preise bleiben hoch - selbst bei einer Null-Inflation. Ein Vorgeschmack auf eine böse Lohn-Preis-Spirale, die in einer Rezession endet? Höhere Lohnforderungen sind menschlich nachvollziehbar, so Henke, ökonomisch aber sicher bedenklich. Die "kleineren" Notenbanken (darunter auch die EZB) orientieren sich an der Zinspolitik der Fed. "Das Problem in Europa: Jeder Staat hat seine eigenen Befindlichkeiten." Der Rezessionskelch wird an den USA wohl vorübergehen, "Europa wird es voraussichtlich treffen".
Bislang galt das Credo: schwacher Markt, schwacher Bitcoin, weil hohes Risiko. Jetzt scheppert es bei den Banken aus den unterschiedlichsten Gründen. Und sofort hört man wieder aus der "Krypto Ecke": Das klassische Zentral-Bankensystem ist zum Scheitern verurteilt. Nur das dezentrale Kryptosystem kann überleben! Aussagen, die offensichtlich verfangen, denn der Bitcoin geht mit 30 % durch die Decke. Kann Krypto Bankenkrisen verhindern? Bitcoin Experte Timo Emden: "Diese Frage ist schwer zu beantworten." Denn das System ist zu komplex und zu volatil. Bitcoin wird derzeit als Fluchtwährung gewählt. Möglicherweise könnte ein digitaler Euro gegen eine Vertrauenskrise schützen. "Aber auch hier wäre die zentrale Instanz die EZB." Eine solche Instanz ist auch notwendig, um in Krisen wie bei einer Corona-Pandemie zu agieren, wenn das System sehr schnell, sehr viel Geld benötigt. "Schwierig bei einem System, das auf Konsens basiert, aber nicht unmöglich." Der Kerngedanke sollte sein, dass solche Probleme erst gar nicht auftauchen.
"Die Pleite der SVB ist ein rein amerikanisches Problem und nicht mit der Finanzmarktkrise von 2008 vergleichbar", sagt Salah Bouhmidi, Head of Market bei IG, "die Banken sind breit aufgestellt. Allerdings ist es so, wenn eine Bank hustet, wird auf alle Banken daraufgehauen. Und das passiert momentan." Welche Reaktionen werden wir erleben bei den Notenbanken in nächster Zeit oder welche Rohstoffe sind interessant? "Bei Gold könnten wir die 2.000 US-Dollar sehen, auch das Allzeithoch ist drin." Weitere Empfehlungen Telekom, Heineken, LVMH, DAX Jahresziel 16.000 Punkte.
Christian Henke: "2008 lässt grüßen, die Angst ist wieder aufgekommen, dass es zu einer Finanzmarktkrise 2.0 kommt. Wir können die Anleger beruhigen, Credit Suisse ist gerettet, die Kunden der Silicon Valley Bank bekommen ihr Geld wieder. Aber letztendlich, die Angst ist spürbar. Die Bank-Aktien waren in den letzten Monaten und Wochen die Gewinner waren. Irgendwann recht sich das Tempo der US-Notenbank Fed. Wie belastbar war / ist die Erholungsrallye: Das hängt davon ab, welche Nachbeben wir bekommen. Die Credit Suisse ist gerettet, aber wer ist der nächste Wackelkandidat? Überwiegend sind das kleine US-Banken, kleine Sparkassen in den USA, aber auch hier in Europa, welche Bank ist als Nächstes dran? Jahre lang hat man immer gesagt, das italienische Bankensystem ist angeschlagen. Wenn eine Finanzkrise kommt, dann aus Italien. Wer ist das nächste Opfer? Dann wäre das Vertrauen dahin!" Mehr unter: https://www.ig.com/de