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In diesem Teil des Podcasts spreche ich über die Erste Hilfe bei einer plötzlichen Bewusstlosigkeit und die anschließende Wiederbelebung. Ich erkläre Euch, wie man eine Notfallsituation erkennt, den Patienten anspricht und einen Rettungsruf absetzt. Bei der Wiederbelebung sollte der Patient auf den Boden gelegt werden und man führt eine Herzdruckmassage und Beatmung durch. Das Herz befindet sich zwischen dem Brustbein und den Wirbelkörpern. Um die Herzkammern zu komprimieren und das darin befindliche Blut zum Gehirn und zu den inneren Organen zu bringen, müssen wir das Brustbein fest drücken, etwa 100 Mal pro Minute. Um dabei das Zählen zu erleichtern, kann man die Melodie von "Staying Alive" oder den Radetzky-Marsch verwenden, um so das richtige Tempo zu finden. Es ist durchaus normal, dass die Rippen des Patienten brechen können - aber kann muss akzeptiert werden, um dem Patienten eine Chance zu geben.---DOC-ON-AIR - Der Podcast für den Umgang mit medizinischen Notfällen im Alltag von Dr. Joachim Huber.Weitere Informationen auf doc-on-air.comDas Gesicht zur Stimme unter www.drjoachimhuber.atBei Fragen oder Hinweisen zur aktuellen Folge schreibt mir gerne ein Email unter podcast@doc-on-air-com#notfallmedizin #ersthilfe #teambuilding #alleswirdgut
Am 17. Oktober 2023 wurde für Noah Schneeberger der Horror jedes Fahrzeuginsassen zur Realität. Wegen einer Knieoperation befand er sich auf dem Rücksitz eines Autos, das frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammenstiess. Der Eishockeyspieler des HC Davos überlebte den Unfall, zog sich aber diverse Verletzungen zu: Bruch von Schien- und Wadenbein, Fraktur von Rippen, die zudem die Lunge verletzten – zudem wurden auch Wirbelkörper in Mitleidenschaft gezogen.Im Eisbrecher-Podcast erzählt der 35-jährige Sportler, wie er mit viel Geduld und harter Reha-Arbeit unerwartet grosse Fortschritte gemacht hat. Welchen physischen und psychischen Herausforderungen er sich stellen musste. Welche Art von mentaler Therapie ihm half und auf welche er verzichtete.Schneeberger ist aber nicht nur Eishockeyprofi, sondern auch ausgebildeter Masseur und leidenschaftlicher Bäcker und Koch. Warum ihm auch das auf seinem Weg zurück zur Normalität half und hilft, welche unscheinbare Dinge er dabei als wunderbare Erfolge verbuchte: All das ist auch in der 64. Episode des Eisbrechers zu hören.
Bei den Bandscheiben handelt es sich um lebendige Knorpelstrukturen zwischen den Wirbelkörpern. Diese flexiblen Gebilde enthalten einen gallertartigen Kern, der zwischen den Wirbeln eingepasst ist und durch straffe Bänder mit den tiefen Rückenmuskeln verbunden ist. Die wohl bekanntest Erkrankung der Bandscheibe ist der Bandscheibenvorfall. Unser heutiger Gast Prof. Dr. Ingo Froböse ist Universitätsprofessor für Prävention und Rehabilitation im Bereich Sport an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Er ist Autor zahlreicher Bücher zum Themenbereich Gesundheit, Ernährung und Sport. Einer breiten Öffentlichkeit wurde Prof. Froböse als Experte in zahlreichen Medien bekannt, wo er regelmässig Fragen zum Thema Sportmedizin beantwortet. Heute erklärt er uns, warum Rückenschmerz kein Schicksal sein müssen und was wir dagegen tun können. In seinem neuesten Buch Bandscheiben Akut Training, gibt es außerdem viele Tipps zur Selbsthilfe. https://www.lanserhof.com Herzlich Willkommen bei „Forever Young“ der Longevity-Podcast vom Lanserhof. Jeden Donnerstag trifft unser Host Nils Behrens unterschiedlichste Expert*innen und stellt Ihnen Fragen rund um das Thema „Living well for longer“. Unsere Themengebiete sind Medizin & Longevity, Sport & Bewegung, Ernährung & Supplements, Beauty & Skincare, Mindfulness & Psychologie. Wir suchen Antworten auf die Fragen „Was macht ein gesundes Leben aus?“ oder „Was kann ich dafür tun, möglichst lange fit zu bleiben?“ und vielleicht lässt sich mit diesem Wissen am Ende ja sogar ein längeres Leben führen. Bei Fragen rund um den Podcast stehen wir Euch gerne unter der E-Mail Adresse: podcast@lanserhof.com zur Verfügung. Hinterlasst uns doch gerne eine Bewertung und Rezension bei Apple Podcasts. Vielen Dank! @lanserhof @lansmedicum Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Irena Beckedorf Schnitt: Blanca Behrens Cover: Michelle Jung Musik: 2wei Music Aminosäure Plus: https://shop.lanserhof.com/products/lanserhof-lab-aminosauren-plus
In der heutigen Zeit leiden viele Menschen unter den Folgen eines schlechten Schlafverhaltens. Ein ungesunder Lifestyle, Umwelteinflüsse sowie sozialer Stress sind bereits als Schlafräuber allgemein anerkannt. Das diese Schlafstörungen jedoch maßgeblich von der Mundhöhle und den Zähnen getriggert werden können, ist jedoch vielen bisher unbekannt. In diesem Podcast spreche ich über die vielen Facetten, die deinen Schlaf aus Sicht deiner Zähne beeinflussen. Interessanterweise haben 70-80% aller chronischen Erkrankungen ihren Ursprung in der Mundhöhle. Die gesundheitlichen Auswirkungen wurzelbehandelter (toter) Zähne, unversorgter Kariesstellen, Zahnfleischentzündungen und Metalle bleiben vielfach unbemerkt. Darüber hinaus hat jeder Eingriff in der Mundhöhle Einfluss auf Körper- und Haltungsstrukturen, wie Kiefergelenk, Schädelknochen, Faszien, Muskulatur und Wirbelkörper. All diese Faktoren beeinflussen das Stresslevel unseres Körpers jedoch extrem, da die Mundhöhle und insbesondere die Zähne neuralgische Punkte in Bezug auf unseren gesamten Organismus darstellen.
In dieser Folge beschäftigen wir uns sehr intensiv mit den gesundheitlichen Konsequenzen der extremen Brachycephalie. Angefangen bei BOAS, über Magendarmbeschwerden, Wirbelkörperanomalien, Augenproblemen, Kaiserschnittquote, Mittelohrveränderungen, Hitzeintoleranz bis hin Schlafstörungen ... die Liste ist unendlich lang! Wie viel von diesen Dingen dürfen wir wirklich in Kauf nehmen, um eine fragwürdig Optik zu erhalten?! Wir berichten aus dem tierärztlichen Alltag und beleuchten die aktuelle rechtliche Lage.
In dieser Folge beschäftigen wir uns sehr intensiv mit den gesundheitlichen Konsequenzen der extremen Brachycephalie. Angefangen bei BOAS, über Magendarmbeschwerden, Wirbelkörperanomalien, Augenproblemen, Kaiserschnittquote, Mittelohrveränderungen, Hitzeintoleranz bis hin Schlafstörungen ... die Liste ist unendlich lang! Wie viel von diesen Dingen dürfen wir wirklich in Kauf nehmen, um eine fragwürdig Optik zu erhalten?! Wir berichten aus dem tierärztlichen Alltag und beleuchten die aktuelle rechtliche Lage.
Spondylo…, Spondylolis…., Spondylolisthese WHAT? Die heutige Folge handelt von der Spondylolisthese. Du fragst dich jetzt bestimmt, was das sein soll... Vielleicht kommt dir der Begriff "Gleitwirbel" bekannter vor? Wenn sich Wirbelkörper gegeneinander verschieben, also plötzlich eine Stufe bilden, dann sprechen wir vom Wirbelgleiten. Spondylo- heißt Wirbelsäule und -listhese heißt Gleiten. Ein unnatürlich beweglicher Wirbel kann Beschwerden verursachen. Doch das Hauptproblem der Listhese entsteht meistens, wenn du im Internet recherchierst, denn dann kannst du Panik bekommen. Aus diesem Grund erklärt Cordelia dir das Wirbelgleiten heute von A-Z. Warum viele Informationen rund um die Listhese im Internet nicht stimmen, welche Symptome ein Gleitwirbel machen kann, wie man ihn diagnostiziert und vor allem gut therapiert und was der Unterschied zwischen einer angeborenen und einer degenerativen Spondylolisthese ist - das alles erfährst du in dieser Folge. Natürlich verrät Cordelia dir auch, was du selber tun kannst, damit du möglichst keinen Gleitwirbel bekommst und wie du dich sinnvoll verhalten könntest, wenn du doch einen hast. Du kannst dich auf eine wahre Patientengeschichte einer Zirkusartistin freuen. Hinterlasse eine Bewertung bei iTunes und/oder Spotify und abonniere diesen Podcast, wenn du keine Folge mehr verpassen möchtest. _____ Übungen für deinen Beckenboden: https://gesundheitkannstdulernen.podigee.io/14-bist-du-chef-deines-beckenbodens Hier lernst du mehr über Injektionen an der Wirbelsäule: https://gesundheitkannstdulernen.podigee.io/38-doktorin-spritz-mir-das-weg _____ Hier findest du mehr zu Dr. Cordelia Schott: ► Instagram: https://www.instagram.com/drcordeliaschott/ ► TikTok: https://www.tiktok.com/@dubistdochaerztin?lang=de-DE ► Website: www.dr-cordelia-schott.de ► Twitter: https://twitter.com/cordelia_schott ► LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-cordelia-schott-bb861079
Die stärksten Wirbelkörper der Wirbelsäule befinden sich im unteren Bereich. Warum es dennoch gerade dort zu Problemen kommen kann und was man beachten muss, besprechen heute Physiotherapeutin Theresa und Personal Trainerin Christiane im TherapieTalk Nr. 5
Was wir neben dem Podcast so machen, erfahrt ihr hier. Inhalt:Dr. med Leonie Konczalla ist Ärztin und ambitionierte Wissenschaftlerin am Universitätsklinikum Eppendorf. Leo ist leidenschaftliche Triathletin, neben ihrem 60 - 70h/ Woche Job und startet bei den schnellen Mädels im Triathlon ("Paraprofi eben"). Sie forscht im Bereich von Immunsystem und Krebs und hat im Norden von Deutschland so ungefähr schon jeden Triathlon für sich entschieden. Leo bringt leider auch einige Erfahrungen im Bereich von Verletzung und Rehab mit, hat sich Schlüsselbein, Sprunggelenk und 2019, nach der Qualifikation für die 70.3 Weltmeisterschaft, zwei Wirbelkörper beim Radunfall gebrochen. Dr. med Golo Röhrken ist Arzt, Sportwissenschaftler und Triathlon Coach. Golo hat seine medizinische Doktorarbeit zu Ausdauersport und Multiple Sklerose abgeschlossen und ist danach an die SpoHo in Köln gewechselt, um Sportwissenschaften zu studieren. Daneben coacht Golo unter dem Namen Rocket-Racing, in Kooperation mit vier Freunden, diverse Ausdauersportler. Sportlich ist Golo schon dreimalig beim Ironman auf Hawaii gestartet und seine Athleten konnten diverse Titel und einen Amateur Weltrekord aufstellen Du hast Fragen ⁉️, die wir im Podcast beantworten sollen oder Du möchtest uns helfen
„Ich habe Rückenschmerzen”. Als Fitnesstrainer hört man diesen Satz häufig und um Rückenschmerzen zu verstehen, sollte jeder Fitnesstrainer ein grunglegendes Wissen über die Wirbelsäule haben, denn sie steht in direktem Zusammenhang mit Rückenschmerzen! Im Podcast erfährst du deshalb, wie die Wirbelsäule & Wirbelkörper aufgebaut sind und welche Deformationen der Wirbelsäule es gibt. Außerdem erfährst du, wie du durch gezieltes Training dem Rücken deiner Kunden etwas Gutes tun kannst! Für weitere Tipps und Hilfestellungen auf dem Weg zum erfolgreichen Fitnesstrainer, folge mir auf Instagram: https://instagram.com/karriere_als_fitnesstrainer. Viel Spaß mit der neuen Folge, dein Tim Kinalzyk
Die Halswirbelsäule ist ein großer Bereich in der Seelensprache und hat allein durch seine 7 Wirbelkörper 7 Einzelbereiche. Andere sollten mit einbezogen werden, wie Kopf, Schultern und Arme. In der Seelensprache und um ganz genau „übersetzen“ zu können, ist es wichtig zu wissen, welcher Bereich genau betroffen ist. In dieser Folge beschreibe ich sowohl psychische Aspekte als auch alle physischen Signale der 7 Halswirbelkörper, sowie aller angrenzenden Bereiche.
Chitarrone - der oder die, italienische Basslaute mit zwei Wirbelkästen. Wird oft synonym mit Theorbe verwendet.
Die menschliche Wirbelsäule ist zweifelsohne ein anatomisches Meisterwerk der Natur. 24 Wirbelkörper, mehr als 100 Gelenke und teils filigrane Verstrebungen zu Hunderten von Muskeln erlauben, wenn dieses „System“ korrekt arbeitet, Belastungen und Bewegungsradien, die die Alltagsanforderungen meist weit übersteigen. Doch wie kommt es, dass der Hexenschuss, der „lästige, steife Nacken“ oder neuerdings auch der „Smartphonebuckel“, … Sendung 39: Ganzheitliche Rückengesundheit weiterlesen →
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
In der vorliegenden Arbeit sollte die Fragestellung untersucht werden, inwieweit bei der Durchführung einer intradiscalen elektrothermischen Therapie (IDET) neurale Strukturen thermisch geschädigt werden könnten. Für die Generierung der Fragestellung wurde die Tatsache herangezogen, dass während einer IDET-Behandlung gezielt Temperaturen appliziert werden, welche für sich genommen potentiell zu Gewebeschäden führen können (Maximum: 90°C). Zur Untersuchung der Hypothese einer thermischen Schädigung wurde ein realitätsnaher, experimenteller Versuchsaufbau gewählt, bei dem ein gängiges Operationsgerät der Firma Smith&Nephew zur Anwendung kam. Bei den durchgeführten Experimenten wurden standardisierte IDET-Therapien an humanen postmortalen Lendenwirbelkörpersegmenten durchgeführt. An den Orten wichtiger benachbarter neuraler Strukturen (im Bereich des Rückenmarks, der Neuroforamina an der Bandscheibe sowie an der medialen Ventralseite der Bandscheibe) wurde die jeweilige Temperaturentwicklung bestimmt. Um dabei eine Annäherung an die in vivo Bedingungen der IDET-Therapie zu erzielen, wurde ein physiologischer Blut- und Liquorfluss in temperaturkonstanter, isotoner Kochsalzlösung (37,0 +/- 1,0°C) simuliert. Zusätzlich wurde die Oberflächentemperaturentwicklung eines weiteren Wirbelkörpersegmentes während IDET mithilfe einer Wärmebildkamera erfasst. Als wichtigstes Untersuchungsergebnis kann festgehalten werden, dass sowohl an der Hinterkante der vermessenen Wirbelkörpersegmente, als auch von diesem 2 mm in den Spinalkanal hineinreichend, Temperaturentwicklungen mit einem kurzfristigen Maximalwert Tmax von 45,2°C aufgezeichnet wurden. Im Anschluss kam es zu einem raschen Temperaturabfall. Die über die Zeit aufgetragene Temperaturentwicklung der zehn Messungen korrelierte übereinstimmend mit der Aufzeichnung der Hitzeentwicklung mittels der Wärmebildkamera an einer einzelnen Bandscheibe. Hierbei wurde das Maximum der Hitzeentwicklung 14-16 Minuten nach Behandlungsbeginn erreicht. In der Zusammenschau der beiden Untersuchungsverfahren lässt sich daher die Schlussfolgerung ziehen, dass die im benachbarten Gewebe freiwerdenden Temperaturen bei der IDET-Therapie mit zunehmender Entfernung zur Bandscheibe abnehmen. Wenngleich der gemessene Spitzenwert von 45,2°C als potentiell gewebeschädigend einzustufen ist, wurde während der durchgeführten IDET-Eingriffe eine mit 2 Minuten so kurze Gesamteinwirkdauer erfasst, dass angenommen werden kann, dass diese keinen oder nur geringen thermischen Schaden verursachen würde. Damit sollte für die standardisierte, sachgerechte Durchführung einer IDET-Behandlung das Risiko einer thermischen Denervation im Bereich des Rückenmarkes und weiterer benachbarter nervaler Strukturen als gering gewertet werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Thu, 8 Oct 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18755/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18755/1/Schultz_Christian.pdf Schultz, Christian
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Thu, 5 Dec 2013 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16441/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16441/1/Oehme_Alexander.pdf
Die Spondylodiszitis ist eine Infektion, die Wirbelkörper und Bandscheibe befallen hat. Sie tritt relativ selten auf und ist wegen der meist unspezifischen Symptome häufig schwierig zu diagnostizieren. Die radiologische Diagnostik der Spondylodiszitis ist mit verschiedenen Untersuchungsverfahren möglich. Das Spektrum der wichtigsten Verfahren umfasst die Projektionsradiografie, die CT und die MRT. Die MRT stellt dabei den Goldstandard dar. Im Folgenden werden die Einteilung, die Infektionswege, die prädisponierenden Faktoren, die Klinik, die Diagnostik und die Therapie der Spondylodiszitis näher erläutert und mit Bildbeispielen veranschaulicht.
Die Spondylodiszitis ist eine Infektion, die Wirbelkörper und Bandscheibe befallen hat. Sie tritt relativ selten auf und ist wegen der meist unspezifischen Symptome häufig schwierig zu diagnostizieren. Die radiologische Diagnostik der Spondylodiszitis ist mit verschiedenen Untersuchungsverfahren möglich. Das Spektrum der wichtigsten Verfahren umfasst die Projektionsradiografie, die CT und die MRT. Die MRT stellt dabei den Goldstandard dar. Im Folgenden werden die Einteilung, die Infektionswege, die prädisponierenden Faktoren, die Klinik, die Diagnostik und die Therapie der Spondylodiszitis näher erläutert und mit Bildbeispielen veranschaulicht.
Nach einer Wirbelkörperfraktur gilt es, den Patienten möglichst schnell zu mobilisieren. So kann man das Risiko einer Pflegebedürftigkeit reduzieren. Moderne Operationsverfahren ermöglichen einen schonenden Eingriff. Doch viele osteoporotisch bedingte Frakturen bleiben unentdeckt.
Nach einer Wirbelkörperfraktur gilt es, den Patienten möglichst schnell zu mobilisieren. So kann man das Risiko einer Pflegebedürftigkeit reduzieren. Moderne Operationsverfahren ermöglichen einen schonenden Eingriff. Doch viele osteoporotisch bedingte Frakturen bleiben unentdeckt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
Thu, 4 Oct 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15164/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15164/1/Kull_Anja.pdf Kull, Anja ddc:610, ddc:600,
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Mon, 20 Jul 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10645/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10645/1/Poeschl_Karoline_A_B.pdf Poeschl, Karoline
Osteoporotische Frakturen, Wissenschaftliche Sitzung vom 2009-04-22
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Kyphoplastie bei 67 Wirbelkörperfrakturen am eigenen Patientengut.Die Ergebnisse entsprechen den in Literatur beschriebenen, was Schmerzreduktion,Dekyphosierung und Komplikationsrate anbelangt, nicht aber denen in Bezug auf die postoperative Rekyphosierung. Hierbei zeigte sich eine deutlich höhere Rate.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
In dieser Kohortenstudie mit prospektiver radiologischer Betrachtung wurden Patienten mit einer traumatischen Wirbelkörperfraktur, die von dorsoventral stabilisiert und im Städtischen Krankenhaus München Harlaching in den Jahren 2000 bis 2002 operiert worden waren, in einer Nachuntersuchung reevaluiert, zu ihrem Gesundheitszustand befragt und körperlich untersucht, wobei der Frage nach Unterschieden im Bezug auf das klinisch-funktionelle, sozioökonomische und radiologische Ergebnis der Patienten nachgegangen wurde. Das Patientenkollektiv bestand aus drei Behandlungsgruppen, die jeweils einen unterschiedlichen ventralen Wirbelkörperersatz therapeutisch erhalten hatten. 20 Patienten mit einem Timeshed Cage, 18 mit einem Synex™ Cage und 30 mit einem Knochenspan bildeten das Patientenkollektiv, welches mit der deutschen Version des SF-36-Fragebogens, eigenen Fragen, einer körperlichen Untersuchung und anhand der Auswertung röntgenologischen Datenmaterials untersucht, verglichen und statistisch mit dem SPSS-Statistikprogramm ausgewertet wurde. Außerdem wurde der Frage nach Unterschieden zwischen Arbeitsunfällen und privaten Unfällen nachgegangen. In den Ergebnissen zeigte sich eine signifikante Einschränkung des gesamten Patientenkollektivs (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Thu, 10 May 2007 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/6923/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/6923/1/Maropaki_Filia.pdf Maropaki, Filia
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
CT-osteoabsorptiometrische Untersuchung von Mineralisierungsverteilung und -gehalt der lumbalen Wirbelkörperendplatten von Gesunden, Patienten mit degenerativen Bandscheiben- erkrankungen und mit Bandscheibenendoprothese als Ausdruck der Belastungsverhältnisse im Bewegungssegment und der Lastübertragung durch gesunde und degenerierte Bandscheiben. Grundlage sind Wolfs Gesetz der Transforma- tion der Knochen und Carters loading history. Ergebnisse: Vergleichs- und präoperative Gruppe weisen statistisch hochsignifikante Unterschiede im Mineralisierungsgrad auf, nach der Operation verschieben sich die bio- mechanischen Verhältnisse in Richtung Wirbelsäulengesunder.Gesunde Bandscheiben ge- ben die Last gleichmäßig auf die angrenzenden Endplatten weiter, degenerativ veränderte asymmetrisch. Die Bandscheibe scheint zudem pseudoelastische Eigenschaften zu besitzen, durch die sie die auf die kaudal angrenzende Endplatte einwirkende Last effektiv vermindert. In der Interartikularportion kommt es bei der Übertragung von Lasten zu einer Biegebeanspruchung, durch die die Grundplatte eines Wirbelkörpers, verglichen mit der korrespondierenden Deckplatte, eine höhere Belastung und somit stärkere Mineralisation erfährt. Die Bandscheibenendo- prothetik stellt eine sinnvolle und nebenwir- kungsärmere Alternative zur bislang prakti- zierten Fusionsoperation dar.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Als zentrales Achsenorgan des menschlichen Skelettes und aufgrund ihrer wesentlichen Bedeutung für die aufrechte Körperhaltung des Menschen sind Morphologie, Funktion und Degenerationserscheinungen oder Verletzungen der Wirbelsäule seit Jahrzehnten von besonderem Interesse in der medizinischen Forschung. Um den Kraftfluss durch Wirbelkörper und Bandscheiben bei Gesunden zu untersuchen, werden bis heute verschiedenste Studienmodelle entwickelt. Diese präsentieren jedoch meist nur begrenzte Ergebnisse, weil aufgrund der Komplexität der Bewegungen, der Zusammensetzung aus vielen Einzelgelenken und nicht zuletzt des Einflusses durch Muskeln und Bändern der Kraftfluss nicht realitätsnah dargestellt werden kann. Ausgehend von der Tatsache, dass die Verteilung der subchondralen Mineralisierung das biologische Korrelat der Langzeitbeanspruchung einer Gelenkfläche darstellt, war das Ziel dieser Studie, individuelle Mineralisierungsmuster der einzelnen Wirbelkörperendplatten der gesamten Wirbelsäule beim gesunden Menschen darzustellen und den jeweiligen Kalziumgehalt einer Endplatte zu bestimmen, um dann auf die Beanspruchung rückschließen zu können. Zu diesem Zweck wurden 10 möglichst gering degenerierte Wirbelsäulen von Leichen entnommen. Mit Hilfe der CT-Osteoabsorptiometrie (CT-OAM) wurde die subchondrale Mineralisierungsverteilung der Deck- und Grundplatten dargestellt und in standardisierten kartographischen Ansichten die Lage der Dichtemaxima dargestellt. Mittels quantitativer CT-OAM (qCT-OAM) wurde der Kalziumgehalt der Endplatten ermittelt und durch Einbeziehung der Endplattenfläche der relative Kalziumgehalt berechnet, wodurch intra- und interindividuelle Vergleiche möglich wurden. Der absolute Kalziumgehalt der Endplatten nahm – ebenso wie die Endplattenfläche – von kranial nach kaudal zu, woraus sich ein annähernd gleichbleibender relativer Kalziumgehalt in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule ergab. Dies galt für alle untersuchten Wirbelsäulen gleichermaßen, obwohl es deutliche interindividuelle Unterschiede hinsichtlich des Kalzifizierungsgrades gab. Der Kalziumgehalt der Deck- und Grundplatte des Einzelwirbelkörpers unterschied sich bei Brust- und Lendenwirbelkörpern – im Gegensatz zu den Halswirbelkörpern – signifikant. Innerhalb des Wirbelkörpers fanden wir eine Zunahme der Mineralisierung. Im Gegensatz dazu fanden wir in thorakalen und lumbalen Bewegungssegmenten eine signifikante Mineralisierungsabnahme: die kranial einer Bandscheibe gelegene Grundplatte ist geringer mineralisiert als die kaudal gelegene Deckplatte. Wir vermuten, dass die Zunahme der Mineralisierung innerhalb des Wirbelkörpers u.a. durch zusätzliche Lastaufnahme über die in den Wirbelkörper einstrahlenden Wirbelpedikel entsteht. Diese sind je nach Körperhaltung und Durchstoßpunkt der Kraftresultierenden am Kraftfluss durch die Wirbelsäule beteiligt. Die Abnahme der Mineralisierung über eine Bandscheibe hinweg resultiert vermutlich aus deren Verformung bei Belastung. Im Falle degenerierter Bandscheiben konnten wir zeigen, dass diese Last offensichtlich unvermindert an kaudale Wirbelkörper weitergeleitet wird, wodurch es zu einer Mineralisierungszunahme der kaudal gelegenen Deckplatte kommt. Die differenten Ergebnisse der Halswirbelsäule könnten auf dem konvexbogigen Aufbau der Endplatten und der bereits in jungen Jahren ausgebildeten Uncovertebralgelenke durch Spaltenbildung der Bandscheiben beruhen, weshalb keine Lastminderung durch Verformung der Bandscheiben erfolgt. Die flächenhafte Mineralisierung, dargestellt in den Densitogrammen der CT-OAM, zeigte charakteristische Häufungen der Stellen höherer Mineralisierung. Die Endplatten der Halswirbelsäule wiesen vor allem posterolateral eine höhere Mineralisierung auf. In der Brustwirbelsäule dominierten gleichmäßig zirkuläre Mineralisierungsmaxima, während lumbal überwiegend dorsal Stellen höherer Mineralisierung lokalisiert waren. Die Übergänge zwischen Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule waren fließend. Weil sich die Lage des jeweiligen Rotationszentrums einer Bewegung aus dem Winkel der Wirbelpedikel zum Wirbelkörper und aus der variablen Belastung der Bandscheibe ergibt, unterscheiden sich die Hauptbelastungszonen der Endplatten je nach Lage in der Wirbelsäule. Aufgrund der zusätzlichen Einflussnahme der unterschiedlichen Bewegungsgrade der einzelnen Wirbelsäulenabschnitte konnten wir nachweisen, dass es charakteristische regionale (zervikal – thorakal – lumbal) Verteilungsmuster der Hauptbelastungszonen der Wirbelkörperendplatten gibt. Entsprechend der beschriebenen Mineralisierungsmuster verläuft eine Achse der Hauptbeanspruchung durch die Wirbelsäule. Diese verändert sich fließend von dorsolateral im Halsbereich nach gleichmäßig zirkulär auf Höhe der Brustwirbelsäule und schließlich wieder dorsolateral im lumboskralen Bereich. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen zeigen, dass es beim Lebenden charakteristische Beanspruchungsmuster der Wirbelsäule gibt, welche nur durch Berücksichtigung aller am Achsenorgan beteiligten Strukturen verstanden werden können. Die klinische Erfahrung, dass bevorzugt Deckplatten der Hals- und Lendenwirbelsäule frakturieren können wir erstmals morphologisch begründen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen stellen ein großes sozioökonomisches Gesundheitsproblem dar. Klinisch wird derzeit zur Diagnosestellung der Osteoporose nach WHO-Empfehlung die lumbale DXA-Messung hinzugezogen. Die osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen ereignen sich jedoch hauptsächlich in der thorakalen Wirbelsäule und im thorakolumbalen Übergangsbereich. Diese Areale sind jedoch der nicht-invasiven DXA-Messung aufgrund von Überlagerung anderer knöcherner Strukturen nicht zugänglich. In der vorliegenden Studie wurde die Hypothese untersucht, dass die auf der DXA basierende Vorhersage der Versagenslasten in der thorakalen Wirbelsäule durch a) die skelettale Heterogenität zwischen der lumbalen und thorakalen Wirbelsäule und b) durch die Artefakte bei der Bestimmung des lumbalen Knochenmineralgehaltes beeinflusst wird. Hierzu wurden die Korrelationen zwischen den in- und ex-situ erhobenen DXA-Parametern und den Versagenslasten bei älteren Individuen untersucht. Insgesamt wurden die Wirbelsäulen von 119 Präparate (76 Frauen, 82 ± 9 Jahre und 43 Männer, 77 ± 11 Jahre) untersucht. Nach der lumbalen DXA-Messung der Wirbelsäule unter In-situ Bedingungen in anterior-posteriorer (AP) Projektion erfolgte die Ex-situ – Messung in AP und in laterater Projektion. Anschließend wurden in einem axialen Kompressionsversuch, nach der Dreisegment-Methode, die Versagenslasten der Brustwirbelkörpersegmente (BWK) 5–7, 9–11 und dem Lendenwirbelkörpersegment (LWK) 2–4 bestimmt. Der Korrelationskoeffizient zwischen den Versagenslasten der beiden thorakalen Segmente betrug r = 0,85, die Versagenslasten der beiden thorakalen Segmente korrelierte mit dem lumbalen Segment nur moderat (BWK 6 vs. LWK 3 r = 0,61; BWK 10 vs. LWK 3 r = 0,68). Die laterale Ex-situ – DXA-Messung erbrachte signifikant höhere Korrelationen (p < 0,05) mit den Versagenslasten der lumbalen Wirbelsäule als die In-situ – DXA-Messung in AP-Projektion (r = 0,85 vs. 0,71). Die Korrelationen der thorakalen Versagenslasten mit der lateralen Ex-situ – DXA-Messung und der In-situ – DXA-Messung in AP-Projektion waren jedoch gleich (r = 0,69 vs. 0,67 für BWK 10 und r = 0,61 vs. 0,65 für BWK 6). Diese Ergebnisse demonstrieren eine substantielle Heterogenität der mechanischen Kompetenz innerhalb der Wirbelsäule älterer Individuen. Das mechanische Versagen der Lendenwirbelsäule kann am besten aus der lateralen DXA-Messung an explantierten Knochen vorhergesagt werden, somit scheint die lumbale In-situ – AP-Messung einer nicht unbedeutenden Beeinflussung durch die posterioren Element zu unterliegen, die die Vorhersagekraft der Messung reduzieren. Für die Vorhersage der Versagenslasten in der thorakalen Wirbelsäule und den thorakolumbalen Übergangsbereich ist die klinische In-situ – Messung der Lendenwirbelsäule in anterior-posteriorer Projektion der Ex-situ – Messung in beiden Projektionen jedoch nicht unterlegen. Somit scheint die lumbale In-situ – DXA in anterior-posteriorer Projektion ein mechanisch bedingtes Frakturrisiko für die thorakale und lumbale Wirbelsäule in gleicher Weise vorhersagen zu können. Die Artefaktbeeinflussung der lumbalen In-situ – AP-Messung scheint für die Vorhersage eines Frakturrisikos in der thorakalen Wirbelsäule eine eher untergeordnete Rolle zu spielen. Die klinische DXA-Messung der Lendenwirbelsäule in anterior-posteriorer Projektion kann daher als nicht-invasive Methode Aussagen über ein mögliches Frakturrisiko treffen und dazu beitragen Risikopatienten zu diagnostizieren und einer adäquaten, antiresorptiven Therapie zu unterziehen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Ziel unserer Studie war die Untersuchung der visuellen Erkennung einer Osteopenie / Osteoporose auf digitalen Röntgenbildern im Vergleich mit konventionellen Röntgenbildern. In einer retrospektiven Analyse wurden die LWS-Aufnahmen von 286 Patienten ausgewertet. 158 Patienten erhielten eine digitale, 128 Patienten eine konventionelle Röntgenaufnahme der LWS. Als Gold-Standard diente die DXA-Messung der LWS. Als Schwellenwert für die Diagnose einer Osteopenie wurde in Anlehnung an die WHO-Klassifikation (1994) T-Werte -1 SD bis -2,5 SD, für die der Osteoporose ein T-Wert > -2,5 SD festgelegt. Vier erfahrene Radiologen mit Expertise auf dem Gebiet der Osteoporose beurteilten (DXA- geblindet, sowie ohne Kenntnis von Alter und Geschlecht des Patienten) getrennt voneinander, ob es sich auf dem jeweiligen Röntgenbild um einen normalen Knochenmineralsalzgehalt oder um eine erniedrigte Knochendichte handelte. Gleichzeitig sollten die Untersucher eine weitere Unterteilung der Aufnahmen, welche sie mit „erniedrigter Knochendichte“ bezeichnet hatten, in „Osteopenie“ oder „Osteoporose“ vornehmen. Patienten/Innen mit Malignomen, ausgeprägt degenerativen Veränderungen, Osteoporose sekundärer Genese, sowie bereits aufgrund einer Osteoporose anbehandelte Patienten wurden ausgeschlossen, um eine mögliche Verfälschung der Ergebnisse zu vermeiden. Damit es nicht zu einer Reader-Bias hinsichtlich der Diagnose „Osteoporose“ kam, wurden ebenso Patienten mit bereits vorhandenen Wirbelkörperfrakturen ausgeschlossen. Die diagnostische Genauigkeit der visuellen Einschätzung der Röntgenbilder betrug hinsichtlich der dichotomen Einteilung im Mittel 68,0% für konventionelle Aufnahmen bzw. 64,3% für digitale Aufnahmen. Die Sensitivität betrug bei den konventionellen Aufnahmen im Mittel 85,6%, die Spezifität 36,4% (ppv: 70,7%, npv: 58,2%). Für die digitalen Röntgenbilder betrug die Sensitivität 72,0%, die Spezifität gemittelt 47,0%, (ppv: 74,2%, npv: 45,4%). Bei der getrennten Erfassung von Osteopenie oder Osteoporose wurden von den konventionellen Aufnahmen 29,5% (Osteopenie) und 79,8% (Osteoporose) als richtig positiv und 14,4% falsch negativ eingeschätzt. Die digitalen Röntgenbilder wurden im Mittel mit 33,8% (Osteopenie) und 60,7% (Osteoporose) richtig positiv und 28,0% falsch negativ beurteilt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Ältere Menschen weisen eine hohe Inzidenz an osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen auf. Diese betreffen überwiegend Frauen und finden sich vor allem im thorakolumbalen Bereich der Wirbelsäule. Sie führen zu einer stark herabgesetzten Lebensqualität der Patienten und zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem. Das Frakturrisiko wird dabei unter anderem von der mechanischen Kompetenz des Wirbelkörpers bestimmt. Bislang ist jedoch unklar, welchen Beitrag verschiedene anatomische Strukturen der Wirbelkörper (trabekulärer Kern, (sub)kortikale Randzone, Endplatten) zur mechanischen Festigkeit leisten und welche Unterschiede dabei zwischen Frauen und Männern bestehen. Ziel der Studie war es die Heterogenität der mechanischen Festigkeit und der Knochendichte innerhalb der Wirbelsäule zu analysieren, den Beitrag des kortikalen bzw. trabekulären Kompartiments zur mechanischen Festigkeit zu bestimmen und dabei geschlechtsspezifische Differenzen der Versagenslasten, Versagensspannungen und Dichtemessungen zu ermitteln. Es wurden insgesamt 39 Wirbelsäulen (23 Frauen und 16 Männer im Alter von 79 ± 11 J.) von BWK 3 bis LWK 5 untersucht. Nach Kompartimenten getrennte Messungen der Dichte wurden auf 25, 50 und 75 % der Wirbelkörperhöhe mittels der pQCT durchgeführt. Anschließend erfolgte die Zerlegung jeder Wirbelsäule in 5 Einheiten zu je 3 Wirbeln, welche wiederum jeweils in vier Proben (planparallele Scheibe, funktionelles 3er-Segment, trabkulärer Kern und (sub)kortikaler Ring) unterteilt wurden. In axialer Kompression wurden an diesen Proben insgesamt 780 mechanische Tests durchgeführt. Es zeigten sich weder in Bezug auf das Versagen noch auf die Knochendichte signifikante Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Die (sub)kortikalen Ringe wiesen in allen Regionen deutlich höhere Versagensspannungen auf als die trabekulären Kerne. Die Versagensspannungen der Ringe waren höher mit denjenigen der 3er-Segmente (r = 0,78) und der planparallelen Scheiben (r = 0,69) korreliert als die Versagensspannungen der Kerne (r = 0,62 und 0,57). Die Korrelationen der Versagensspannungen zwischen Wirbeln unterschiedlicher Regionen waren nur sehr moderat (r = 0,63 bis 0,71). Auch die Dichtewerte korrelierten zwischen den Wirbeln nur gering (Durchschnitt r = 0,76). Beide Parameter zeigten eine Abnahme der Korrelation mit zunehmender Distanz der Wirbelkörper voneinander. Die Messung der Gesamtdichte ermöglichte eine bessere Vorhersage der Versagensspannungen (r = 0,63) als die Messung der trabekulären oder (sub)kortikalen Dichte (r = 0,50 bzw. 0,35). Wir schließen aus den Befunden, dass sich die unterschiedlichen Frakturinzidenzen zwischen Frauen und Männern bei älteren Menschen nicht auf verschiedene Versagenslasten, -spannungen oder Knochendichtewerte zurückführen lassen. Außerdem ist nach unseren Ergebnissen davon auszugehen, dass sowohl das mechanische Versagen als auch die Dichte eine hohes Maß an Heterogenität innerhalb der Wirbelsäule aufweisen. Dies bedeutet, dass hohe Werte in einer Region nicht notwendigerweise mit hohen Werten in anderen Regionen assoziiert sind. Des Weiteren scheint die äußere (sub)kortikale Randzone bei älteren Menschen einen größeren Beitrag für die Aufrechterhaltung der mechanischen Integrität der Wirbelkörper zu leisten als der trabekuläre Kern. Die Korrelation der Dichte mit den Versagensspannungen zeigt, dass zur Vorhersage der mechanischen Kompetenz sich klinisch die Messung der Gesamtknochendichte empfiehlt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die chronische Herzinsuffizienz beeinflusst verschiedene Organfunktionen und Körperkreisläufe, unter anderem auch den Knochenmineralhaushalt. Querschnittsstudien zeigten, dass schon mehr als 50% der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz einen verringerten Knochenmineralsalzgehalt aufweisen. Die Ursachen für eine Knochendichteabnahme bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz sind multifaktoriell. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle: Immobilität, kardiale Kachexie, häufig hohes Patientenalter, ein Alkohol- und Nikotinabusus, sowie eine Therapie mit Schleifendiuretika und Antikoagulantien. Ein weiterer Faktor für eine Osteopathie ist die häufige Einschränkung der Nierenfunktion als Folge der chronischen Herzerkrankung. Die Reduktion der Vitamin D Synthese verbunden mit einem sekundären Hyperparathyreodismus führt zu einer verstärkten Knochenresorption. Bisher unklar ist die longitudinale Entwicklung der Knochendichte bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, sowie der Einfluss einer Präventionstherapie auf den Knochenstoffwechsel. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die vorgelegte Dissertation von Frau Carolin Sonne mit den Veränderungen des Knochenmineralhaushaltes bei chronischer Herzinsuffizienz. Im ersten Abschnitt der Arbeit wurde in einer Querschnittsuntersuchung bei 101 Patienten der Knochenstoffwechsel untersucht. Die durchgeführten Knochendichteuntersuchungen mittels quantitativer digitaler Radiographie zeigten nach den WHO-Kriterien bei 30 % der Patienten eine Osteopenie an der Lendenwirbelsäule und bei 18 % am Femurhals. Eine Osteoporose lag in 15 % an der Lendenwirbelsäule bzw. in 7 % am Femurhals vor. Folglich hatten mehr als die Hälfte der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz pathologische Knochendichtewerte. Die erniedrigten Knochendichtewerte waren in einem geringen Prozentsatz (4%) mit atraumatischen Wirbelkörperfrakturen verbunden. Die untersuchten biochemischen Marker des Knochenstoffwechsels wiesen auf eine gesteigerte Knochenresorption als Ursache für die Knochendichteabnahme hin. In dieser Studie konnte weiterhin gezeigt werden, dass bei 54% der Patienten ein erhöhter Parathormonspiegel im Sinne eines sekundären Hyperparathyreoidismus vorliegt. Als Ursache für diesen Anstieg ist vor allem die Verschlechterung der Nierenfunktion bei 55% der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz anzusehen, die durch eine verminderte renale Perfusion bei erniedrigter kardialer Auswurffraktion, sowie Gabe von Schleifendiuretika, bedingt ist. Weiterhin lag bei 14% der Patienten ein 25-OH-Vitamin D-Mangel vor. Ein weiterer knochenresorptiver Faktor kann auch das gehäufte Auftreten eines Hypogonadismus (bei 28% der Patienten) darstellen. Die hämodynamische Parameter zeigten in der Querschnittsanalyse keine signifikante Korrelation mit der Knochendichte. Aufbauend auf diese Ergebnisse wurde in einer prospektiven Längschnittstudie über einen Zeitraum von 6 und 12 Monaten eine Osteoporose-Prävention- und Therapiestudie mit 1000mg Kalzium pro Tag im Vergleich zu keiner Osteoporoseprophylaxe untersucht. Endpunkte der Untersuchung waren die Frakturrate sowie Veränderungen des Knochenmineralhaushaltes und der Knochendichte. Die vorliegende Studie zeigte bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz unter einer Kalziumtherapie, trotz einer hemmenden Wirkung auf Knochenresorptionsmarker und einer Abnahme des Parathormons, nach wie vor eine signifikante Knochendichteabnahme. Die Kalziumtherapie hatte im Vergleich zur Gruppe ohne Osteoporoseprophylaxe keinen signifikanten Einfluss auf die Knochendichteabnahme. In der Längsschnittstudie zeigte sich nach sechs Monaten zusätzlich eine signifikant positive Korrelation der linksventrikulären Ejektionsfraktion mit der Veränderung der Knochendichte am FH und nach zwölf Monaten eine signifikant negative Korrelation zwischen iPTH und der Knochendichteabnahme an der LWS. Die knochenresorptionssteigernde Wirkung von iPTH zeigte sich in der signifikant positiven Korrelation zwischen iPTH und der Veränderung von Deoxypyridinolin. Abhängig von der individuellen Knochendichte empfiehlt es sich daher bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz eine additive, antiresorptive Therapie mit Bisphosphonaten und/oder Vitamin D-Präparaten durchzuführen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Tenascin-Glykoproteine werden in der extrazellulären Matrix exprimiert; für Tenascin-C wurde eine Expression im Knochen nachgewiesen. Tenascin-Glykoproteine sind an Zellen-Matrix-Interaktionen beteiligt und sollen in den Binde- und Stützgeweben eine Rolle bei der Vermittlung mechanischer Stimuli an die Zellen spielen. Ziel der vorliegenden Studie war die Charakterisierung des Skelettsystems von Mäusen mit Tenascin-Defizienz. Da sich ein pathologischer Phänotyp unter Umständen erst in höherem Lebensalter äußert, wurden Mäuse in einem Alter von 2 Jahren untersucht. Wir untersuchen 28 Tiere im Alter von 24 Monaten (7 Kontrollen, 6 Tenascin-C-KO, 7 Tenascin-R-KO und 8 Tenascin-RC-Doppel-KO). Der Knochenmineralgehalt (BMC) wurde mit der pDEXA, (Stratec) bestimmt. Die Knochendichte sowie geometrische, kortikale Parameter wurden mit der hochauflösenden Computertomographie (pQCT) am Femur und der Wirbelsäule gemessen. Die statistische Auswertung erfolgte mit ANOVA-post hoc-Analyse und Korrektur für multiple Testung. Tenascin-C-KO-Mäuse wiesen ein signifikant geringeres Körpergewicht (p < 0,05) und kürzere Knochen auf. Es fand sich ein signifikant niedrigerer absoluter BMC (-22% Gesamtskelett, -16 bis -27% für Einzelknochen) und ein tendenziell reduzierter relativer BMC (% Körpergewicht: -7%). In der pQCT fand sich eine signifikant niedrigere Knochendichte am distalen Femur für Tenascin-C-KO (-13%, p < 0,05), aber nur eine tendenzielle Reduktion an den Wirbelkörpern. Für den Tenascin-RC-Doppel-KO wurde keine signifikante Veränderung der Knochenmasse, aber eine signifikant höhere Knochendichte an den Wirbelkörpern (+ 12%; p < 0.05) beobachtet. Geometrische, kortikale Parameter (kortikale Fläche und Dicke, mechanisches Trägheitsmoment) zeigten eine signifikante Erniedrigung bei Tenascin-C-KO (p < 0.05) und tendenziell höhere Werte beim R-KO und beim Doppel-KO. Bei Tenascin-Defizienz ergeben sich in der phänotypischen Charakterisierung des Skelettsystems nur relativ diskrete Unterschiede zu Kontrolltieren. Störungen der Tenascin-Glykoprotein-Biosynthese scheinen - auch im Alter – keine relevanten Veränderungen des Knochenstoffwechsels zu bewirken .
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Meine Arbeit basiert auf den Daten von 190 konsekutiv in unsere Rehabilitationsklinik auf-genommenen Patienten mit Osteoporose im Alter zwischen 26 und 91 Jahren. 27 Patienten waren männlich, 163 weiblich. Diese Patienten nahmen an einem komplexen Behandlungs-programm während ihres Rehabilitationsaufenthaltes teil, welcher im Mittel 25 Tage betrug. Patienten mit einer Fraktur in den letzten drei Monaten wurden in eine Gruppe mit frischer Fraktur eingeteilt, die übrigen, bei denen eine vertebrale Fraktur nachweisbar war, in die Gruppe mit alten Frakturen. Die Lebensqualität (QOL) wurde mit dem SF 36-Fragebogen gemessen, den die Patienten zu Beginn und am Ende ihres Aufenthaltes in unserer Klinik ausfüllten. Eine Subgruppe von 82 Patienten, bei denen während ihres Klinikaufenthaltes die Wirbelkörperdeformierung mittels digitaler lateraler Bildgebung mit einem DXA-Gerät gemessen worden war, wurde in die Un-tersuchung auf den Zusammenhang zwischen Schweregrad der Wirbelkörperdeformierung und Einschränkung der Lebensqualität eingeschlossen. Patienten über 72 Jahre wurden wegen zunehmender Multimorbidität aus dieser Untersuchung ausgeschlossen. Aus den Werten der Messung wurde der Mc Closkey-Index berechnet und die Patienten danach in vier Gruppen mit zunehmendem Schweregrad der Wirbelkörperdeformation eingeteilt. In einer letzten Stu-die wurde der am stärksten deformierte Wirbelkörper einem Schweregrad nach Mc Closkey (0-3) zugewiesen und die SF 36-Scores in Beziehung zu diesen Schweregradgruppen gesetzt. Die Ergebnisse des SF 36-Scores lagen in der körperlichen Dimension zwischen 10 und 38, in der psychischen zwischen 32 und 61. Bei den Patienten mit frischen und alten Frakturen ergab sich kein signifikanter Unterschied in der gemessenen Lebensqualität. Bei der Untersuchung der Auswirkungen der rehabilitativen Therapie konnte eine signifikante Besserung der körper-lichen und psychischen Befindlichkeit nach Abschluß der Rehabilitationsbehandlung nachge-wiesen werden. In der Untersuchung auf einen Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Wirbelkörper-deformierung und der Lebensqualität zeigte im Bereich der psychischen Dimension die Grup-pe 4 (stärkste Wirbelkörperdeformierung) eine signifikante Verschlechterung gegenüber Gruppe 1 (leichteste Wirbelkörperdeformierung). Im Bereich der körperlichen Dimension zeigte nur die Gruppe 3 eine Verminderung der Lebensqualität nahe der Signifikanzgrenze ebenfalls im Vergleich mit Gruppe 1. Wurde der am stärksten deformierte Wirbelkörper ei-nem Schweregrad nach Mc Closkey zugeteilt und in Relation zum SF 36-Score gesetzt, ergab sich lediglich in der psychischen Dimension eine signifikant schlechtere Lebensqualität der Schweregradgruppe 3 im Vergleich zu Gruppe 0 und 1 sowie der Schweregradgruppe 2 ge-genüber der Gruppe 1. Im Bereich der körperlichen Dimension konnte kein signifikanter Zu-sammenhang festgestellt werden. Andere wissenschaftliche Untersuchungen konnten nur selten einen eindeutigen Zusammen-hang zwischen Wirbelkörperdeformierung und Lebensqualität nachweisen. Die Studienlage kommt in diesem Punkt zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ein möglicher Störfaktor ist in meiner Arbeit die Multimorbidität der Patienten, die Einfluß auf die Ermittlung der Lebens-qualität hatte. Zudem erwies sich der SF 36-Fragebogen als zu unspezifisch für Osteoporose-patienten. Zukünftige Studien sollten aus diesem Grund einen osteoporosespezifischen Frage-bogen benutzen. Letztendlich kann die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Wirbel-körperdeformierung und ihrem Einfluß auf die Lebensqualität nur geklärt werden, indem man kontrollierte Interventionsstudien durchführt, wobei mit Hilfe einer weitreichenden Osteopo-rosetherapie versucht wird, die Frakturrate zu mindern. Zusammenfassend kommt meine Arbeit zu folgenden Ergebnissen: Patienten mit Osteoporose, die zur stationären Rehabilitation aufgenommen werden, haben eine deutlich eingeschränkte Lebensqualität. Diese verminderte Lebensqualität ist jedoch nur zu einem kleineren Teil durch den Schweregrad der Wirbelsäulendeformierung erklärbar und ist unabhängig vom Alter der vertebralen Fraktur. Komplexe Rehabilitationsmaßnahmen füh-ren bei diesen Patienten zu einer signifikanten Verbesserung sowohl der physischen als auch psychischen Dimensionen der Lebensqualität.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Anhand von 15 unfixierten Präparaten von Lendenwirbelkörpern wurde in dieser Arbeit an 56 Wirbelsegmenten die Darstellbarkeit der hyalinen Knorpelabschlussplatte mit der hochauflösenden Magnetresonanztomographie untersucht. Die Präparate wurden von Leichen entnommen und sofort tiefgefroren. Es wurden Sägeschnitte von 3 mm Dicke mit einer Bandsäge an den tiefgefrorenen Präparaten durchgeführt. Dadurch konnten die Messergebnisse korreliert und auf Validität entsprechend der magnetresonanztomographischen Schnittführung überprüft werden (coronar beziehungsweise sagittal). Zur Dokumentation wurden sämtliche Präparate fotografiert und Kontaktradiographien hergestellt. Segmente mit Modellcharakter oder besonderen Pathologien wurden fixiert, gefärbt und histologisch untersucht. Trotz der nur geringen Knorpeldicken von 0,8 cm im Durchschnitt bei den Präparaten ließen sich diese durch die hochauflösende Magnetresonanztomographie gut darstellen. Bei den T1 gewichteten MRT-Bildern konnte man gut die hyaline Knorpelabschlussplatte als signalärmeren Bereich vom Diskus intervertebralis und signalreicheren Bereich von der knöchernen Abschlussleiste differenzieren. Bei den T2- und Protonendichte-gewichteten Bildern ließ sich diese Knorpelplatte hingegen nur erahnen. Gute Darstellungen der Knorpelplatte wurden mit den Gradientenechosequenzen erzielt. Bilder von Gradientenechosequenzen mit dreidimensionaler Bildgebung waren hinsichtlich der Darstellung der Knorpelplatte der zweidimensionalen überlegen. Beste Ergebnisse wurden mit der DESS Sequenz mit einem Anregungswinkel α 40° erzielt. Bei dieser Sequenz konnte die Knorpelplatte an insgesamt 84 Prozent der Messpunkte nachgewiesen werden. Bei den untersuchten Präparaten konnten Normvarianten zahreiche Pathologien gesehen und beschrieben werden: Bei 14 der 96 untersuchten Deck- und Grundplatten der Wirbelkörper fand sich ein Cupid’s bow Phänomen. An den untersuchten Präparaten jeder Altersgruppe konnten degenerative Prozesse der Bandscheibe, der hyalinen Knorpelplatte und der knöchernen Abschlussplatte nachgewiesen werden: Bei den insgesamt 96 untersuchten Deck- und Grundplatten der einzelnen Wirbelsegmente waren 29 Schmorl’sche Knoten nachweisbar. Desweiteren sah man als Prozeß der degenerativen Bandscheibenerkrankungen die erosive intervertebrale Osteochondrose. Es konnte gezeigt werden, dass die Defekte der Erosionen durch Knorpelproliferate von Faser- und Hyalinknorpel aufgefüllt sind. Im Falle der erosiven Osteochondrose wurde ein besonderer Prozess beobachtet, und zwar die Proliferation von Knorpelgewebe in die osseären Erosionen. Es scheint sich um einen unspezifischen Reparaturmechanismus im Finalstadium der Bandscheibendegeneration zu handeln. Dieser entwickelt sich, nachdem der Faserknorpel des Diskus intervertebralis, die hyaline Knorpelplatte und die knöcherne Abschlussplatte vollständig destruiert sind. Die histologisch nachgewiesenen Knorpelproliferate wurden auf MRT-Bildern entdeckt. Der genaue Mechanismus der Knorelproliferation ist noch unbekannt. Für die Klinik dürfte aber dessen Kenntnis und die eventuelle Reproduzierbarkeit enorme Bedeutung haben.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
In der vorliegenden Arbeit wurde bei 50 Patienten im Mittel 39 Monate nach orthotoper Herztransplantation der Einfluss einer immunsuppressiven Therapie bestehend aus Cyclosporin A und Glukokortikoiden auf den Knochenstoffwechsel und den Sexualhormonhaushalt untersucht. Darüber hinaus befasst sich die Studie mit der Wirkung einer Standardtherapie mit Kalzium und einer Hormonsubstitution bei nachgewiesenen Hypogonadismus auf den Knochenstoffwechsel sowie den Nutzen einer zusätzlichen Therapie mit dem Vitamin D Metaboliten Calcitriol im Vergleich zu Placebo. Bei Einschluss in die Studie fand sich nur bei 10% der Patienten ein normaler Mineralsalzgehalt im Bereich der LWS, bei 48% ließ sich eine Osteopenie und bei 42% eine Osteoporose nachweisen. Die Rate der radiologisch nachgewiesenen Wirbelkörperfrakturen betrug 4%. Aufgrund der geringen Frakturrate ergab sich kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen der Knochendichte und der Frakturhäufigkeit bei Einschluss in die Studie. Der dynamische Knochenstoffwechsel wurde anhand der Knochenresorptionsparameter Pyridinolin, Desoxypyridinolin und des Aminoterminalen Kollagen Typ I Telopeptid (NTx) untersucht. So waren bei Einschluss in die Studie bei 47% der Patienten Pyridinolin und bei jeweils 57% Desoxypyridinolin und NTx als Hinweis auf eine pathologisch gesteigerte Knochenresorption erhöht. Die Querschnittsanalyse zeigte, dass es auch ohne präventive Therapie zu einem Anstieg des Mineralsalzgehaltes ebenso wie zu einer tendenziellen Abnahme aller Resorptionsparameter mit zunehmenden Abstand zur Herztransplantation kommt. Dies ist vor allem auf die gesteigerte Mobilität der Patienten und die Reduktion der Glukokortikoid-Dosis zurückzuführen. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass bei 66% der Patienten nach orthotoper Herztransplantation ein erhöhter Parathormonspiegel im Sinne eines Hyperparathyreoidismus vorliegt. Als Ursache für diesen Anstieg ist vor allem die Verschlechterung der Nierenfunktion nach Herztransplantation, bedingt durch die Nephrotoxizität von Cyclosporin A, anzusehen. Dies wird durch eine positive Korrelation zwischen dem Serum-Kreatinin und dem Parathormonspiegel belegt. Bei Patienten mit erhöhtem Parathormonspiegel zeigt sich keine signifikante Verminderung der Knochendichte. Ein Grund hierfür ist einerseits die Tatsache, dass mit dem Abstand zur Herztransplantation der Mineralsalzgehalt des Knochens auch ohne Therapie ansteigt, andererseits der kurze Beobachtungszeitraum von einem Jahr und die relativ geringe Patientenanzahl. Auch das Vorliegen eines Hypogonadismus stellt einen Risikofaktor bei der Entstehung der Posttransplantationsosteoporose dar. So zeigte sich bei hypogonaden Patienten im Vergleich zu normogonaden Patienten ein signifikant niedrigerer Mineralsalzgehalt. Nach Herztransplantation kommt es bei 30% der Patienten zur Entstehung eines hypogonadotropen Hypogonadismus. Patienten mit einem nachgewiesenen Hypogonadismus wiesen inadäquat niedrige Gonadotropinspiegel mit einer normalen Stimulierbarkeit durch Gonadotropin-releasing Hormon auf. Als mögliche Ursache kommt vor allem eine Wirkung der Immunsuppression auf den Hypothalamus in Betracht. Unter einer Hormonsubstitution bei nachgewiesenem Hypogonadismus und einer Kalziumsubstitution kam es in der Calcitriol- und der Placebogruppe zu einem tendenziellen Anstieg des Mineralsalzgehaltes innerhalb eines Jahres. Die zusätzliche Gabe von Calcitriol führte zu keiner weiteren Zunahme der Knochendichte. Unter einer Therapie mit Calcitriol kam es jedoch zu einem signifikanten Abfall der Knochenresorptionsmarker und des Parathormonspiegels, ohne dass dieser die Norm erreicht. Ein Einfluss auf die Knochendichte wird möglicherweise erst später apparent. Im Vergleich hierzu kam es in der Placebogruppe unter alleiniger Substitution mit Kalzium und Hormonen zu keiner signifikanten Änderung des Parathormonspiegels und der Resorptionsmarker. Somit konnte mit dieser Studie gezeigt werden, dass eine alleinige Substitution von Kalzium und Hormonen bei nachgewiesenem Hypogonadismus im Langzeitverlauf (Einschluss im Mittel drei Jahre nach HTx) genügt, um einen weiteren Knochendichteverlust nach Herztransplantation aufzuhalten oder sogar den Mineralsalzgehalt zu steigern. Nach den bisherigen Ergebnissen kann eine generelle Therapie mit Vitamin D Metaboliten in der Spätphase nicht empfohlen werden. Unter der Behandlung mit Calcitriol kommt es jedoch zur Abnahme der Knochenresorptionsmarker und des Parathormonspiegels, so dass die Entscheidung zur Therapie mit Calcitriol individuell erfolgen sollte und insbesondere ein Einsatz in der Frühphase nach Herztransplantation noch positive Effekte erbringen könnte.
Fri, 1 Jan 1993 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/8737/1/8737.pdf Lob, G.; Piltz, Stefan; Schürmann, M.; Hertlein, H.
Sat, 1 Jan 1977 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/3531/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/3531/1/3531.pdf Klee, Wolfgang Klee, Wolfgang (1977): Nachhandparese bei einem Kalb infolge Epiphysenabriß an einem Wirbelkörper. In: Der praktische Tierarzt, Vol. 58, Nr. 6: p. 412. Tie