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Das demografische Raster verschiebt sich auf noch nicht gekannte Weise: Immer mehr ältere Menschen wollen und sollen in Zukunft gepflegt werden. Doch die Pflegeberufe in ihrer heutigen Form sind nicht besonders attraktiv - viel Stress, lange Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung. Viel Hoffnung wird auf KI und Robotik gesetzt, sie sollen das Personal und auch die Angehörigen zukünftig entlasten. Es wird auch davon gesprochen, dass durch sie auch die zu Pflegenden mehr Selbstbestimmung erhalten. Wird da zu viel versprochen oder können KI und Robotik das wirklich leisten? Welche Einsatzszenarien sind wo denkbar? In mehreren Pflegeheimen in Deutschland sind bereits Roboter im Einsatz - was tun sie dort und wie werden sie von den Bewohnerinnen und Pflegerinnen angenommen? Die Pflegeforschung beschäftigt sich bereits intensiv mit den neuen Möglichkeiten - wird in Zukunft ein Horrorszenario Realität, in dem die zu Pflegenden die einzigen echten Menschen auf der Station sind? Ein Podcast von Marko Pauli. Habt ihr Feedback? Anregungen? Wir freuen uns, von euch zu hören: WhatsApp (https://wa.me/491746744240) oder iq@br.de.
2023: In der Wüste Nordmexikos lernen Mara, Paz und Victoria Deutsch. Ihr Ziel ist es, am Universitätsklinikum Bonn zu arbeiten. Sie gehören zu den rund 1.000 gut ausgebildeten mexikanischen Pflegekräften, die die Bundesagentur für Arbeit seit 2018 rekrutiert hat. Denn in Deutschland herrscht Pflegenotstand. Die Anwerbeprogramme versprechen, für alle ein Gewinn zu sein. Aber geht diese Rechnung auf - auch für Mexiko? Was motiviert die jungen Pflegerinnen und Pfleger, in Deutschland zu arbeiten? Und finden sie hier, was sie suchen? Von Mirjana Jandik (WDR 2024)
Immer mehr ältere Menschen wollen und sollen in Zukunft gepflegt werden. Doch die Pflegeberufe in ihrer heutigen Form sind nicht besonders attraktiv - viel Stress, lange Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung. Viel Hoffnung wird auf KI und Robotik gesetzt. Roboter sollen das Personal und auch die Angehörigen zukünftig entlasten. Angeblich können durch Roboter auch die zu Pflegenden selbstbestimmter leben. Wird da zu viel versprochen oder können KI und Robotik das wirklich leisten? Welche Einsatzszenarien sind wo denkbar? In mehreren Pflegeheimen in Deutschland sind bereits Roboter im Einsatz. In dieser Podcast Folge fragen wir: was tun sie dort und wie werden die Maschinen von den Bewohnerinnen und Pflegerinnen angenommen? Ist das ein Weg in die Zukunft oder wird Horrorszenario Realität, in dem die zu Pflegenden die einzigen echten Menschen auf der Station sind?
"Mir hat mein Kind so'n bisschen leid getan!" Schichtdienst mit Kind ist happig und das schon, wenn beide Elternteile zusammenleben. Was aber, wenn die schichtarbeitende Person noch dazu alleinerziehend ist? "Mein Kleiner ist mit mir früh um vier aufgestanden und Punkt sechs standen wir vor der Kita! Bis 16, 17 Uhr in der Kita war er in der Kita, also quasi über 10 Stunden!", erinnert sich Maria, eine der beiden alleinerziehenden Pflegerinnen in der zwischenschicht. Die Familienorganisation als Person in der Pflege ist komplex, das haben wir in über drei Jahren zwischenschicht immer wieder gehört. Deswegen haben wir diese Woche zwei Pflegende eingeladen, bei denen es noch mal eine Schippe schwieriger ist: Sie leben nicht mehr mit den Vätern der Kinder zusammen und müssen Schichtdienst, anstrengenden Job und Kinder-Orga jonglieren. Julia hat zwei Kinder, die kurz vor dem Teenageralter stehen, Marias Kleiner ist sechs. Wie kommt ihr mit den Vätern klar, fragt Ollschgich, selbst zweifacher Papa (und vergeben)...? Wie habt ihr auf der Station eure besonderen Anforderungen klar gemacht? Wie hat Maria die Situation mit den 10 Stunden-Kita-Tagen gelöst? Werdet ihr von Kollegen kritisch beäugt? Wie steht's um die Work-Life-Balance, könnt ihr überhaupt noch ausspannen? Und ist die Pflege nicht eigentlich komplett ungeeignet für Alleinerziehende? ("Ich find's gut! So'n Montag- bis Freitag-Job würde mich mehr stressen", sagt Julia). Ein Thema, das so viele betrifft, aber über das man viel zu selten spricht. Weil der Arbeitgeber oft erwartet, dass man es halt einfach regelt! Eure zwei "alten weißen Männer" von der zwischenschicht haben bei zwei jungen weißen Frauen reingehört! Einschaltbefehl!
Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt – plus elf Prozent waren es im vergangenen Jahr. Ansonsten sind die Probleme die alten: zu viel Stress für zu wenig und schlecht bezahltes Personal. Ein neues Gesetz sieht vor, Pflegerinnen mehr Eigenständigkeit zu geben und die Pflege zuhause zu stärken. Funktioniert das in der Praxis? Und kann es die Wende in der Pflege bringen? Marion Theis diskutiert mit Lina Gürtler – Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe; Dr. Jürgen Herbers – Arzt für Allgemeinmedizin; Kaspar Pfister – Pflegeunternehmen BeneVit
In den Jahresberichten mehrerer Spitäler fallen die Kosten für temporäres Personal auf. Weil zu wenig Pflegerinnen und Pfleger vorhanden sind, sind die Spitäler auf Temporäre angewiesen. Diese kosten wegen zusätzlicher Vermittlungskosten und generell höheren Löhnen deutlich mehr. Weiter in der Sendung: * Ein E-Scooter-Fahrer verunfallte in Othmarsingen schwer. Er wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Spital geflogen. * In Zofingen zog die Polizei ein Renntöffli aus dem Verkehr. Das Mofa kam anstatt der erlaubten 30 km/h auf 95.
Linken-Chefin Janine Wissler regt sich auf: Über leerstehende Wohnungen, während manche kein Dach über den Kopf mehr finden. Über Schüler, die Panik vor Prüfungen haben müssen. Und Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern, die Pflegerinnen ihre Jobs hinschmeißen lassen. Sie plant in all diesen Bereichen nichts weniger als eine Revolution – und will die Reichen dafür ordentlich blechen lassen. Doch ab wann ist man für sie reich? Ist Hausbesetzung für sie wirklich ein legitimes Mittel? Und soll für den Erfolg jetzt sogar die Linke einen neuen Parteinamen bekommen? Janine Wissler hat Jan Schipmann erzählt, wie sie Deutschland umkrempeln würde, wenn sie die absolute Mehrheit hätte. ABSOLUTE MEHRHEIT ist ein Podcast über politische Visionen, persönliche Überzeugungen und ein Gedankenspiel darüber, in welche Richtung sich dieses Land entwickeln soll. Hosts: Jan Schipmann, Aline Abboud, Victoria Reichelt Jeden Dienstag, überall wo es Podcasts gibt. ABSOLUTE MEHRHEIT wird produziert von Hyperbole Medien GmbH für funk. funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). funk hat auf die datenschutzrechtlichen Bestimmungen dieser Plattform sowie die Erhebung, Analyse und Nutzung von Userdaten keinen Einfluss. Im Rahmen unserer Möglichkeiten gehen wir mit der größten Sensibilität mit Deinen Daten um. Weitere Informationen zum Thema Datenschutz findest Du auf unserer Website: https://www.funk.net/datenschutz Schaut hier vorbei und schreibt uns: Instagram: https://www.instagram.com/die.da.oben TikTok: https://www.tiktok.com/@die.da.oben YouTube: www.youtube.com/@DieDaOben
Falls ihr ein Auge auf die Teilnahme beim nächsten Dschungelcamp geworfen habt, hört hier auf jeden Fall mal rein! Gehackter Kängurupenis zum Frühstück und ein Vollbad in pürierten Hirschhoden wird wohl auch nach dieser Folge eine Herausforderung bleiben. Aber vielleicht fällt euch der Gang zum Dschungelklo leichter, oder 14 Tage im immer gleichen Tanktop. Oder euch stellen sich bereits bei einem leicht aufgerollten, dunklen Käserand die Nackenhaare auf. Und der Herpes pocht schon, wenn ihr euch beim gemischten Fernsehabend eine Schale Nüsschen teilen müsst. Die Schmerzgrenze für Ekel ist individuell. Die körperlichen Reaktionen sind allerdings gleich, und die könnt ihr mit ein paar Tricks und einem leicht modulierten Mindset ausschalten. Oder wenigstens erträglicher gestalten. Unsere Flexpert:innen schöpfen da aus einem Quell der Erfahrung. Marika Windfelder bildet Pflegekräfte aus. Um da jetzt nicht ins blumige Detail abzugleiten, aber offene Beine, Noroviren und eiternde Wunden sind für junge Pflegerinnen und Pfleger nicht nur fachlich eine Herausforderung. Wer da nah am Kotzreiz laboriert, wirft über Kurz oder Lang das Handtuch. Deshalb haben Marika und ihr Team Techniken entwickelt, mit dem Ekel besser klarzukommen. Wenn Stefan Wiemers zur Arbeit geht, dann erwartet ihn sommers wie winters eine angenehme Temperatur von knapp unter 20 Grad. Stefan arbeitet in der Kanalisation Hannovers. Sein Job ist es unter anderem, die Kanalwände von allem zu befreien, was da so hängen bleibt. Er ist da relativ schmerzbefreit, freut sich aber trotzdem, wenn die Waschmaschinen Hannovers gut gelaufen sind, dann mischt sich immerhin ein Hauch frühlingsfrischen Weichspülerdufts unter die weiteren Gerüche der Kanalisation. Dr. Robert Kasten ist Dermatologe und YouTuber. Mit seinen Videos will er Patienten aufklären und vorbereiten, dabei gelingen im hier und da echte Smasher. Sein Video „Riesenkomedo aus der Leiste entfernt“ hat bisher 2,9 Millionen Aufrufe. Ein Augenschmaus für Pimple Popper. In dieser Flexikonfolge gehen wir mit Dr. Kasten der Faszination des Pickel-Ausdrückens auf den Grund. flexikon@ndr.de Und hier noch unsere Empfehlungen für die Zeit zwischen den Flexikons: https://1.ard.de/ponyundbart_E012?cps011a https://1.ard.de/0630derNews-Podcast
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Die Pflege nach Bobath unterstützt die Neuroplastizität von stark betroffenen MS-Patienten, durch sanfte und unterstützende Bewegungen. Den kompletten Blogbeitrag inklusive dem verschriftlichten Interview zum Nachlesen findest Du auf meinem Blog: https://ms-perspektive.de/242-gabi-jacobs Im Interview begrüße ich Gabi Jacobs, die über viele Jahrzehnte Pflegeerfahrung verfügt und als Pflegeinstruktorin Bobath BIKA anderen Pflegerinnen und Pflegern das Konzept näher bringt. Vielleicht kennst Du Bobath aus dem Bereich der Physiotherapie, heute geht es darum, wie es die Pflege von schwer betroffenen MS-PatientInnen verbessern kann. Denn durch die spezielle Art des Umgangs miteinander soll die Neuroplastizität stimuliert werden, was manchmal dabei helfen kann, einst verlorene Fähigkeiten der eigenen Körperpflege wiederzuerlangen. Ich durfte einem Kurs von Gabi beiwohnen, der während meiner Konsultation im Rahmen im Neurologisches Rehabilitationszentrum Quellenhof in Bad Wildbad abgehalten wurde und war begeistert vom Konzept. Ich wünsche Dir, dass Du nie auf so intensive Pflege angewiesen ist, aber da sie auch bei anderen neurologischen Erkrankungen eine Rolle spielt, kann das Wissen von Gabi für Dich womöglich auch in anderem Zusammenhang eine Rolle spielen. Und an der Stelle ein großes Dankeschön an alle engagierten Pflegekräfte, die täglich einen tollen Job machen und anderen Menschen unterstützend zur Seite stehen, Inhaltsverzeichnis Vorstellung – Wer ist Gabi Jacobs? Allgemeine Fragen zur Pflege nach Bobath Die Rolle der Pflege nach Bobath bei der MS-Behandlung Die Bedeutung von Pflege und Unterstützung für Angehörige Zugang zur Bobath-Pflege Die Zukunft der Bobath-Pflege für MS-Patienten Blitzlicht-Runde Verabschiedung Vorstellung – Wer ist Gabi Jacobs? Mein Name ist Gabi Jacobs. Ich bin von Beruf Krankenschwester. Ja, Krankenschwester, ich habe 1980 diplomiert, das heißt, da war das noch der Beruf Krankenschwester. Deswegen bezeichne ich mich auch immer noch so. Ich habe meinen Traumberuf ergriffen. Mit 13 bin ich schon ins Krankenhaus sonntags, um ein bisschen zu helfen. Dann habe ich ein soziales Jahr gemacht, im Krankenhaus, um noch mal zu verifizieren, ob das auch wirklich mein Beruf ist. Ich bin jetzt sozusagen seit 1976 in der Pflege tätig, habe eben 80 mein Diplom gemacht und arbeite immer noch gerne in meinem Beruf. Ich habe früher gearbeitet, also ich habe gelernt in München, habe dort elf Jahre gearbeitet in München, einschließlich meiner Ausbildung und bin dann ins Klinikum Karlsbad Lang in Steinbach gekommen. Das ist am Rande des Nordschwarzwaldes, zwischen Karlsruhe und Pforzheim. Das hieß damals noch Reha-Klinik, hat sich aber dann in den 2000er-Jahren, da gab es große Gesundheitsreformen, verändert zu einem Akutkrankenhaus. Wir hatten damals schwerpunktmäßig Querschnitt bei uns im Haus. Das, denke ich, ist für MS-Patienten auch irgendwie interessant. Hatten, wo ich arbeitete, die geriatrische Rehabilitation, das würde man heute anders bezeichnen, heute wäre die Art, wie wir damals das Kranken-, das Patienten-Klientel, wie man sagt, das wir hatten, würde man heute als Phase C-Rehabilitation bezeichnen. Die geriatrischen Patienten waren damals deutlich jünger, als sie heute sind, im Krankenhaus. Dann war ich dort zwölf Jahre als Stationsleitung und bin da zuerst zusammengekommen mit dem Bobath-Konzept. Also ich durfte dann einen damals fünftägigen Pflegekurs Bobath besuchen und das hat mich so begeistert, dass ich mit meinen Händen das Gehirn des Patienten verändern kann. Also durch die Art des Anfassens beeinflussen kann, die Qualität des Bewegens, aber auch das möglich machen für wieder lernen, für wieder auf die Füße kommen. So dass es mir ein Bedürfnis, die Ausbildung zum Pflege Instruktor zu machen. Das gab es damals in Deutschland noch gar nicht. Ich bin dann in die Schweiz, also nicht dinglich, sondern ich habe mich an Pat Davis gewandt, damals Königin des Bobath-Konzepts, würde ich mal sagen, also das war so ein Pilgerort zu Pat Davis, damals zu gehen nach Bad Ragaz. Hab dort von ihr Möglichkeiten bekommen für die Ausbildung. Aber Pat Davis ging dann ja bald drauf nach Italien, verschwand irgendwie von der Bildfläche. Sodass ich wieder im Regen stand. Und ein paar interessierte Pflegekräfte und ich haben uns in Deutschland zusammengetan und haben die BIKA, die Bobath-Initiative für Kranken- und Altenpflege gegründet. Und in Zusammenarbeit mit dem VeBID-Verein der lehrenden Instruktoren für Bobath für Therapie, haben uns zusammengetan und ein Curriculum erstellt. 1994 ist der Verein BIKA gegründet worden und 1997 bin ich dann qualifiziert worden als Pflege Instruktorin Bobath BIKA. Also ich habe die Station, die geriatrische Station insgesamt noch als Instruktorin auch, also Stationsleitung und Instruktorin geleitet, habe dann aber aufgrund privater Gründe meine Arbeit reduziert, also Kind bekommen, habe meine Arbeit reduziert und bin dann als Springer im Haus tätig gewesen. Also so ein bisschen aus dem Grund, wenn man so Alphatier ist, ist es nicht gut, auf der gleichen Station zu bleiben, sondern sich da ein bisschen zu verändern. Bin dann, ja, eine Erfahrung reicher geworden, im Bereich Orthopädie, innere Medizin, Nephrologie, Neurologie sowieso. Ich habe dann so zehn Jahre als Springer bei uns im Haus gearbeitet. Immer da, wo es gebrannt hat, bin ich eingesprungen und konnte aber mein Wissen bezogen auf Bobath genauso gut in der Orthopädie anwenden, weil die Art des Bewegens geht ja nicht darum, dass jemand eine Nervenschädigung hat, sondern ich würde sagen, jeder Mensch, der eine Veränderung an seinem Körper hat, macht auch eine Veränderung in seinem Verhalten und eine Verhaltensveränderung macht eine Nervenveränderung, also im Sinne der Plastizität. Möchtest du den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Nicht den Mut verlieren. Dranbleiben. Insofern vielen Dank, Nele. --- Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben, Nele Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisherigen Podcastfolgen.
Am 17. Oktober 2023 wurde für Noah Schneeberger der Horror jedes Fahrzeuginsassen zur Realität. Wegen einer Knieoperation befand er sich auf dem Rücksitz eines Autos, das frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammenstiess. Der Eishockeyspieler des HC Davos überlebte den Unfall, zog sich aber diverse Verletzungen zu: Bruch von Schien- und Wadenbein, Fraktur von Rippen, die zudem die Lunge verletzten – zudem wurden auch Wirbelkörper in Mitleidenschaft gezogen.Im Eisbrecher-Podcast erzählt der 35-jährige Sportler, wie er mit viel Geduld und harter Reha-Arbeit unerwartet grosse Fortschritte gemacht hat. Welchen physischen und psychischen Herausforderungen er sich stellen musste. Welche Art von mentaler Therapie ihm half und auf welche er verzichtete.Schneeberger ist aber nicht nur Eishockeyprofi, sondern auch ausgebildeter Masseur und leidenschaftlicher Bäcker und Koch. Warum ihm auch das auf seinem Weg zurück zur Normalität half und hilft, welche unscheinbare Dinge er dabei als wunderbare Erfolge verbuchte: All das ist auch in der 64. Episode des Eisbrechers zu hören.
Annika Stübe ist eine von drei Sonderermittlerinnen der Amtsanwaltschaft, die sich mit dem Phänomen der Gewalt in der Pflege beschäftigen - also mit Fällen, in denen (meist ältere) Leute von Pflegerinnen und Pflegern geschlagen, misshandelt und/oder bewusst falsch medikiert werden.
In Deutschland sind wir mehr denn je auf ausländische Pflegekräfte angewiesen. Doch mit immer mehr Pflegerinnen und Pflegern aus dem Ausland, kommen auch immer mehr Kulturen am Arbeitsplatz zusammen. Genau deshalb ist der Austausch besonders wichtig. Bjørn Kähler von der BGW erklärt uns, welche Rolle die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit in diesem Zusammenhang spielt. Außerdem erfahren wir, wie sich die BGW als Teil der internationalen Sektion für den Arbeitsschutz im Gesundheitswesen engagiert. Im zweiten Teil spricht Moderator Ralf Podszus mit Dr. Oliver Lauxen, dem stellvertretenden Leiter des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur. Er verrät, was hinter dem Projekt "Wir im Krankenhaus" steckt.
Inspiriert von unserer Folge über Dr. Sofia Ionescu widmen wir uns diesmal etwas intensiver dem Thema "Frauen in der Medizin heute". Es ist gleichzeitig die letzte Folge in diesem turbulenten Jahr, das für uns persönlich einige Höhen und Tiefen bereithielt. Auch gesundheitlich. Vielleicht ist es gerade deshalb ein guter Abschluss für 2023, vor allem, weil wieder einmal eine Corona-/Erkältungswelle über uns einbricht. Zum Glück jedoch ohne, dass unser Gesundheitssystem gefährdet scheint wie in den vergangenen Jahren. Wir schauen auf die derzeitige Situation von Ärztinnen und Pflegerinnen, auf die Entwicklung bei Gehaltsunterschieden, Arbeitszeit und -bedingungen, auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie, insbesondere bei Karriereambitionen und diskutieren über Rollenbilder, die nach wie vor Männer in Arztberufen sehen, während die Pflege eher Frauen zugeschrieben wird. Wir brauchen hier dringend einen Kulturwandel, denn eine überwiegend männlich geprägte Medizin "ist schlecht für unsere Gesellschaft", insbesondere, weil es mehr Frauen als Männer gibt. Von wem das Zitat stammt, aktuelle Zahlen und Fakten: Das erfahrt ihr in dieser Folge von Starke Frauen. Danke an alle, die ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben. Nennen dürfen wir hier: Elham, Enya, Margit und Pia. Bleibt gesund oder werdet es und kommt gut ins Neue Jahr! Eure Kim und Cathrin Auswahl der Quellen: https://www1.wdr.de/fernsehen/menschen-hautnah/sendungen/karrierekiller-kind-wenn-aerztinnen-nach-oben-wollen100.htmlhttps://www.aerzteblatt.de/archiv/223706/Ambulante-Versorgung-Zunehmend-junge-Aerztinnenhttps://www.aerztliche-anzeigen.de/leitartikel/frauen-der-medizin-karriereleiter-ins-aushttps://doku.iab.de/kurzber/2023/kb2023-17.pdfhttps://www.academics.de/ratgeber/medizin-gehalthttps://aerztestellen.aerzteblatt.de/de/redaktion/gender-pay-gap-medizinhttps://www.uk-augsburg.de/einrichtungen/kliniken/klinik-fuer-neurochirurgie/unser-angebot/neurochirurgieScript: Tjorven Steinmeyer, Kim Seidler, Cathrin JacobRedaktion: Kim Seidler und Cathrin JacobSchnitt: Cathrin JacobAlle Infos zu uns und dem erwähnten Schulworkshop, Episodenübersicht, Kontaktdaten etc. findet ihr auf unserer Homepage:www.podcaststarkefrauen.deUnd wenn ihr uns eine Kleinigkeit spenden möchtet, freuen wir uns sehr via Paypal an:starkefrauenpodcast@gmail.com#frauenindermedizin #fraueninderpflege #ärtzinnenbund #genderpaygapPhoto: by Marco Verch under Creative Commons 2.0 Möchtest Du Cathrin oder Kim auf einen Kaffee einladen und dafür die Episoden werbefrei hören? Dann klicke auf den folgenden Link: https://plus.acast.com/s/starke-frauen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Themen: Es tut sich was in der Gesundheitspolitik - Mehr Kompetenzen für PflegerInnen - Was halten PflegerInnen davon? - Viele Krankenhäuser müssen schließen ++ Urteil 1: Berliner müssen teilweise nochmal wählen – was heißt das für den Bundestag? ++ Urteil 2: Kreuze in bayrischen Behörden bleiben hängen ++ Muss sich Europa auf einen Präsidenten Trump vorbereiten? ++ Lavafontänen auf Island
Mit dem Pflegekompetenzgesetz will Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) den Pflegeberuf aufwerten. Pflegerinnen und Pfleger sollen zusätzliche Kompetenzen erhalten. Das Aufgabenfeld soll deutlich erweitert werden. Fachkräfte mit akademischem Abschluss sollen sogar kleine Praxen leiten und bestimmte Medikamente selbst verschreiben können. Christine Vogler, Präsidentin des deutschen Pflegerats, begrüßt die Pläne des Bundesgesundheitsministers im SWR: "Das ist ein großes Bekenntnis der Bundesregierung zur Pflege und zur pflegerischen Versorgung in Deutschland in der Zukunft." Wie schnell sich die Pläne aus dem Gesundheitsministerium umsetzen lassen, darüber hat Christine Vogler mit SWR2 Aktuell-Moderator Gerhard Leitner gesprochen.
In der neuen Folge von „Am Gericht“ geht es um das verheerende Feuer in einem Reutlinger Fachpflegeheim, bei dem drei Menschen starben. Am 17 . Januar brannte es in einem Reutlinger Pflegeheim für psychisch Kranke. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Schnell fiel der Verdacht auf eine Bewohnerin: Sie hatte in ihrem Zimmer Feuer gelegt. Ist sie deshalb eine Mörderin? In der neuen Folge unseres Podcasts „Am Gericht“ sprechen Redakteur Eike Freese und Gerichtsreporter Jonas Bleeser über den Abend des Brands und über den Prozess gegen die Brandstifterin, die seit vielen Jahren an einer psychischen Erkrankung leidet. In der Verhandlung mussten die Richter nicht nur über die Zukunft der Frau entscheiden und die Frage klären, ob sie durch das Anzünden ihres Bettzeugs zur Mörderin wurde. Der Prozess diente darüber hinaus der Aufarbeitung der Folgen des verheerenden Feuers: Denn das Verfahren beleuchtete auch minutiös den Rettungseinsatz der Reutlinger Feuerwehr. Und es zeigte, wie Pflegerinnen an jenem Abend verzweifelt versuchten, unter Gefahr für ihr eigenes Leben Patienten vor dem letztlich tödlichen Rauch zu retten – und wie sehr einige noch heute unter der Tat leiden. Disclaimer: In einer früheren Version hatten wir gesagt, das Fachpflegeheim würde von der Bruderhaus-Diakonie betrieben. Betreiber sind jedoch die Gemeindepsychiatrischen Hilfen Reutlingen. Wir haben das nachträglich präzisiert. Alle Artikel rund um den Brand und ein Video der Pressekonferenz am Abend gibt es gesammelt in unserem Dossier. Wie sucht die Polizei eigentlich nach der Ursache eines Feuers? Wie Brandermittler der Spur des Feuers folgen, lest ihr hier. Alle Artikel zu den Folgen gibt es auf www.tagblatt.de/amgericht Mehr über aktuelle Ermittlungen der Polizei, laufende Prozesse in der Region Tübingen/Reutlingen, über spannende Hintergründe zur Arbeit der Ermittler und Rechtsfragen aller Art gibt es auf www.tagblatt.de/rechtundunrecht. Dort kann man sich auch für unseren Newsletter registrieren - und verpasst nichts mehr. Wir freuen uns über Feedback an amgericht@tagblatt.de Moderation: Jonas Bleeser, Eike Freese Produktion: Eike Freese Sprecher: Sascha Speidel Gestaltung: Agentur Uhland2 Sie würden gerne in unserem Podcast werben und Tausende Hörerinnen und Hörer erreichen? Dann schreiben sie eine E-Mail an crossmedia@tagblatt.de
Arbeite wann du willst -das ist das Motto eines neuen Arbeitsmodells für Pflegerinnen und Pfleger. Die Idee kommt aus den Niederlanden und bei uns in Hessen probiert das jetzt die Klinik Hersfeld Rothenburg. Und: Frankfurt benennt Platz nach Hannelore Elsner.
Schon jetzt fehlen überall Beschäftigte. Viele Firmen suchen verzweifelt Auszubildende. Fachkräftezuwanderung soll zumindest helfen. In Mittelhessen entsteht deshalb ein Welcome-Center.
Was wird heute wichtig? Das erfährst Du ab sofort in unserem neuen regionalen News-Podcast für Schleswig-Holstein „Guten Morgen SH“. Heute im Fokus: Wie der Fachkräftemangel mit Pflegerinnen aus der Ukraine gemildert werden soll.
Die psychiatrische Klinik Bellelay im Jura muss nach 130 Jahren die Tore schliessen. Nicht zeitgemäss und wirtschaftlich nicht tragbar sei das abgeschieden gelegene Spital. Patienten und Pflegerinnen müssen nach Moutier umziehen. Dieser Film gibt einen letzten, seltenen Einblick in den Klink-Alltag. Die Natur, die Ruhe und dass man unter sich war, das alles habe geholfen, gesund zu werden, sagen die einen. Das Thema psychische Gesundheit gehöre nicht in die Abgeschiedenheit, sondern mitten in die Gesellschaft, meinen die anderen. Sicher ist: Die psychiatrische Klinik Bellelay im Berner Jura steht exemplarisch für aktuelle Entwicklungen in der Gesundheitspolitik. Zu abgeschieden und nicht wirtschaftlich sei das Spital, das in einer Abtei aus dem 12. Jahrhundert untergebracht war. Das befand die Berner Kantonsregierung. Sie übergab den ganzen Sektor der frankophonen Psychiatrie im Berner Jura einer privaten Spitalgruppe. Diese schliesst nun, nach 130 Jahren, die Klinik. Die Patientinnen und Pfleger müssen, die meisten gegen ihren Willen, nach Moutier BE umziehen. In der grössten Gemeinde der Gegend werden sie ins Spital der Gruppe integriert. Dieser Film entstand auf Wunsch der Bewohnerinnen und Mitarbeitenden der Klinik. Er ist eine kleine Liebeserklärung an diesen besonderen Ort und gibt einen seltenen Einblick in den Alltag einer psychiatrischen Klinik. Einen Alltag, wie es ihn in den Gesundheitseinrichtungen der Schweiz immer seltener geben wird.
Ende Mai plant der Aufbau Verlag eine neue Veröffentlichung aus Tove Ditlevsens Werk. Ein guter Moment, sich an dieser Stelle noch einmal mit der zuletzt auf deutsch übersetzten Veröffentlichung zu befassen.Anfang des letzten Jahres wurde Tove Ditlevsens wiederentdeckte Kopenhagen-Trilogie, in der sie autofiktional ihre Kindheit und Jugend im Kopenhagen der 1920er Jahre beschreibt, und die in Dänemark bereits 1967 erstmals erschien, auch endlich auf deutsch veröffentlicht und nicht nur von mir bewundernd aufgenommen und besprochen. Die in Kopenhagen geborene Autorin, die bereits von 1917 bis 1976 lebte und lange nicht in die literarischen Kreise ihrer Zeit gepasst haben soll, erlebt seit der Neuauflage ihrer Romane einen posthumen Erfolg für ihre Werke, der ihr auch schon zu Lebzeiten zugestanden hätte und durch den sie nun als Vordenkerin vieler anderer, großer Autorinnen und Autoren gefeiert wird.Ein Jahr nach der Veröffentlichung der ersten beiden Bände ihrer Kopenhagen-Trilogie erschien im Jahr 1968 der Roman Gesichter im dänischen Original, welcher erst kürzlich nun endlich auch in deutscher Ausgabe durch den Aufbau Verlag veröffentlicht wurde. Der Roman mutet zunächst jedoch weniger biographisch an als die vorangegangenen, wenngleich Parallelen zum Leben der Autorin immer wieder wie Fährten gelegt werden, die man beim Lesen verfolgt und die damit auch eine wichtige Rolle zum Verständnis des Werks und seiner Autorin beitragen.Schauplatz des Romans ist über weite Teile eine Klinik, in die die Protagonistin Lise Mundus zu Beginn des fünften von insgesamt 16 Kapiteln gebracht wird, nachdem sie eine größere Menge Schlaftabletten zu sich genommen und dann ihren Arzt angerufen und darüber informiert hat, dass sie nicht sterben möchte. Vorher jedoch lebt Lise zusammen mit ihrem Mann Gert sowie ihren Kindern Hanne, Mogens und Søren ein komfortables Leben, welches vor allem Lises schriftstellerischem Erfolg als Kinderbuchautorin zu verdanken ist, der wenige Jahre zuvor durch den Kinderbuchpreis der dänischen Akademie einen Höhepunkt erreicht hat. Eine Folge dieser Berühmtheit ist auch die Hausangestellte Gitte, die sich nicht nur um die Kinder und den Haushalt kümmert, so dass Lise in Ruhe schreiben kann, sondern auch um Lises Mann, der ohnehin ein notorischer Fremdgänger zu sein scheint, sich von Lises Erfolg zurückgesetzt fühlt und daher gern mit seinen Eroberungen prahlt.Diese Ehekrise wird von einem fast noch größeren Problem überschattet, nämlich der Tatsache, dass Lise seit ihrem Erfolg vor zwei Jahren eine Schreibhemmung entwickelt hat. Dies ist für sie persönlich umso tragischer, da sie das Schreiben und die Möglichkeit sich dadurch auszudrücken, als ihr einziges Talent empfindet. Überhaupt kann sie ihren Erfolg aber nur schwer nachvollziehen:„[...]nachdem sie vor zwei Jahren den Kinderbuchpreis der dänischen Akademie für ein Buch erhalten hatte, das sie selbst nicht für besser oder schlechter hielt als ihre übrigen. Bis auf einen weitgehend unbeachteten Gedichtband hatte sie nie etwas anderes geschrieben als Kinderbücher. Auf den Damenseiten der Zeitungen waren sie anständig besprochen worden, hatten sich auch anständig verkauft und waren auf beruhigende Weise von jener Welt übersehen worden, die sich mit der Erwachsenenliteratur beschäftigte. Ihre Berühmtheit hatte brutal jenen Schleier weggerissen, der sie immer von der Wirklichkeit getrennt hatte.“ (S.9)Eine Passage die nicht nur auf die mangelnde Anerkennung anspielt, die Tove Ditlevsen selbst erleben musste, sondern auch auf eine elitäre Kritik generell, in der Literatur auf so genannten Damenseiten besprochen wurde, da sie einem höheren, literarischen Anspruch nicht zu genügen schien. Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Jury der dänischen Akademie hauptsächlich von männlichen, sogenannten Modernisten besetzt wurde.Sich in dieser beklemmenden Situation befindent, entgleitet Lise Mundus allmählich ihr Alltag und mit ihm ihre Wahrnehmung. Während sie nachts Schlaftabletten braucht, um einschlafen zu können, hört sie tagsüber Stimmen in den Wasserrohren, die aus den anliegenden Wohnungen zu kommen scheinen. Auch als Lesende ist man zunächst noch unsicher, was ihrer Einbildung entspringt und was tatsächlich passiert. Tove Ditlevsen schafft es durch ihre Erzählerin an deren Innenleben teilzuhaben und gleichzeitig Außenstehender zu bleiben, wodurch Wahrheit und Fiktion nur noch schwer voneinander zu trennen sind.Erst als Lise aufgrund ihres vermeintlichen Selbstmordversuchs in die Klinik eingewiesen wird, wird deutlich, wie schwerwiegend ihre Psychose ist. In Pflegerinnen und Pflegern meint sie sowohl ihren Mann Gert als auch ihre Haushälterin Gitte zu erkennen und als sie in einer Art Badezimmer isoliert wird, weil sie die anderen Patientinnen zu sehr in Unruhe versetzt, hört sie in den Rohren und hinter Gittern nicht nur die Stimmen selbiger, sondern beispielsweise auch die ihrer Kinder. So namensgebend die Gesichter für den Roman sind, so wichtig sind sie auch in seiner Bedeutung für die Protagonistin. Sie erschienen mir die ganze Zeit auch eine Metapher zu sein, die beispielsweise für Selbstschutz und Angst gleichermaßen stehen kann. Indem sie den Pflegerinnen, also den Personen die um sie und ihre Gesundheit bemüht sind, ein Gesicht einer Person aufsetzt vor der sie sich fürchtet, offenbart sie ihre Furcht vor eben dieser Person. Genauso könnte man es als Schutz ansehen, um die Wirklichkeit nicht anerkennen zu müssen und damit das eigene Gesicht zu wahren oder selbst ein Gesicht aufzusetzen, um den Anderen etwas vorzumachen.Unübersehbar ist aber vor allem die zentrale Rolle des Schreibens im Roman. Einerseits für die Protagonistin Lise, die durch den Erfolg und der damit einhergehenden Bewertung durch andere, aber auch dadurch dass sie von anderen erkannt wird, zumindest gefühlt, ständiger Kritik ausgesetzt ist, die vor allem Zweifel in ihr hervorruft. Oft quält sie der Gedanke nicht gut genug zu sein und in der Klinik hört sie Stimmen, die ihr zuflüstern, dass sie nur Sätze bei anderen abschreibt und dann zu ihrem Text eigenen zusammenfügt. Letztlich ist es aber auch das Schreiben bzw. die Voraussicht wieder damit zu beginnen, die ihr neuen Lebensmut geben. Und da ist andererseits die Autorin Tove Ditlevsen selbst, deren größter Wunsch immer das Schreiben war, was vor allem in ihrer Kopenhagen Trilogie besonders deutlich wird. Auch weitere biographische Bezüge sind im Buch unübersehbar. Es sind nicht nur die komplizierten Liebesbeziehungen bzw. Ehen, oder dass der Mädchenname von Ditlevsens Mutter ebenfalls Mundus war, sondern auch ihre Medikamentensucht und ihre Suizidgedanken, die uns aus ihrem Roman förmlich entgegenspringen und es ist umso ironischer und tragischer, dass sich Tove Ditlevsen selbst durch eine Überdosis Schlaftabletten schließlich das Leben nahm.Nichtsdestotrotz sind die ernsten Themen des Romans und die teils surreale, verwirrende und beklemmende Atmosphäre kein Abschreckungsversuch oder ein Rückzug in eine Opferrolle, sondern eben die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen und Erlebnissen und der Wunsch sie literarisch zu verarbeiten, um dadurch noch etwas Gutes aus ihnen zu erschaffen. Es sind Themen, die sie als Autorin aber auch als Frau und Mutter beschäftigen und die sich in einer Welt, in der ein offenerer Umgang mit beispielsweise psychischen Erkrankungen oder Sucht einen neuen Raum finden und nicht wie Themen aus längst vergangener Zeit daher kommen. Sie offenbart eine weitere Facette ihres künstlerischen Schaffens und auch wenn Gesichter zunächst weniger autobiographisch anmutet als die Kopenhagen Trilogie, ist sie doch nicht weniger geprägt von ihrem eigenen Leben, ihrer poetischen und metaphernreichen Sprache und dem dringenden Wunsch, ihrem Innersten durch das Schreiben Ausdruck zu verleihen.Nathaniel Hawthorne schrieb einmal: „Denn kein Mensch kann für längere Zeit sich selbst das eine und der Menge ein anderes Gesicht zeigen, ohne am Ende in Verwirrung zu geraten, welches das echt ist.“ (aus: Der scharlachrote Buchstabe) This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Was haben wir gewußt? ArchivWare vom 24. April 2020: "...dann sollte man diese Personen nicht zu stark motivieren, diesen Mund-Nase-Schutz zu tragen." meint Prof. Dr. Lars Schaade. Mund-Nasen-Masken sind jetzt fast überall in Deutschland Pflicht. Beim Einkaufen, im öffentlichen Nahverkehr oder in der Pflege. Das Tragen betrifft nicht nur die Verbraucher, die kurz oder auch mal eine halbe Stunde oder Stunde in einen Laden gehen oder vierzig Minuten mit der S-Bahn fahren, sondern auch VerkäuferInnen, PflegerInnen oder ZugbegleiterInnen, die dann über den ganzen Tag diese Masken tragen müssen. Damit wollen und sollen wir Infektionsgefährdete schützen. Wir hatten Gelegenheit, Prof. Dr. Lars Schaade, den Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts zu fragen was die Effekte für die Maskenträger sind? Das Robert-Koch-Institut ist als Bundesbehörde für Infektionskrankheiten prädestiniert, uns etwas über diese Wirkmechanismen aufzuklären. Egal ob gebastelt oder gekauft, es gibt Fragen zur Sauerstoffsättigung bei Asthmatikern, Rauchern und allen anderen, mit bekannten oder unbekannten Lungenfunktionseinschränkung. Unklar ist auch, ob das bakterielle Milieu, mit einer Maske vor Mund und Nase geschaffen wird und dann über einen längeren Zeitraum immer wieder eingeatmet wird, schädigen kann.
Zehn Tage besuchte SRF-Südasien-Korrespondentin Maren Peters Afghanistan. Die Landschaft und die Gastfreundschaft haben sie begeistert, die Armut und Perspektivenlosigkeit bedrückt. Frauen schilderten ihre Situation: Wie sie zuhause zu lernen versuchen oder Teppiche knüpfen. Viele möchten weg. Zehn Tage konnte Maren Peters Afghanistan bereisen. Sie ist eine der wenigen Journalistinnen, die von den Taliban eine Einreisebewilligung erhielt. Fast menschenleer seien die Strassen der Millionenstadt Kabul, vor allem Frauen nur selten unterwegs, die Armut, vor allem der Hunger, gross, besonders bei Frauen und Kindern. Das berichtet die SRF-Korrespondentin für Südasien. Maren Peters hat in einem afghanischen Spital eine Abteilung mit unterernährten Kindern besucht, die von Ärztinnen und Pflegerinnen betreut werden. Seit der Machtübernahme der Taliban dürfen Frauen jedoch nicht mehr länger studieren. Was die medizinische Versorgung des Landes in Zukunft noch prekärer gestalten dürfte. Trotz grosser Armut sei die Gastfreundschaft im Land jedoch gross, sagt Maren Peters. Sie erlebte den Alltag der Frauen, die heute nur noch zuhause lernen können oder in stickigen Höhlen Teppiche knüpfen, um etwas Geld zu verdienen. Auch konnte die SRF-Südasien-Korrespondentin mit den Taliban über die Zustände im Land sprechen.
„Pflege brennt“ – damit lässt sich die derzeitige Situation in deutschen Krankenhäusern gut beschreiben. Es fehlen fast überall professionelle Kräfte. In der Pandemie ist uns das zum ersten Mal richtig bewusst geworden. Doch statt Reformen von der Politik gab es Balkonklatschen, Lavendelbüsche und Schokolade. Auch die Streiks der Pflegekräfte für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Gehalt haben bislang so gut wie nichts gebracht. Aber der sogenannte Pflegenotstand ist nicht neu in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Gibt es vielleicht sogar historische Gründe für die heutigen Probleme, die noch weiter zurückliegen? Und wie hat sich die Krankenpflege seit der Antike bis heute entwickelt? Gesprächspartner*innen: - Anja Katharina Peters - Monja Schünemann - Franziska Böhler - Fritz Dross - Christoph Schwamm **Literatur:** - Basilius von Caesarea. Mönchsregeln übersetzt und kommentiert von Karl Suso Frank, 155. Frage, S. 323f, Sankt Ottilien 2010. - Böhler, Franziska und Kubsova, Jarka (2020): I'm a Nurse. Warum ich meinen Beruf als Krankenschwester liebe – trotz allem. München, Heyne. - Celsus, Aulus Cornelius. De medicina- über die Arzneiwissenschaft. In acht Büchern, übersetzt und erklärt von E. Scheller (2. Auflage, Braunschweig 1906). - Genz, Katharina; Peters, Anja Katharina und Andrea Thiekötter (Hrsg) (2022): Pflege und Politik im Spiegel der Zeit. Hungen, Hpsmedia. - Nutting M. Adelaide; Dock, Lavinia L. und Agnes Karll (Übersetz.) (1910): Geschichte der Krankenpflege. Entwicklung der Krankenpflege-Systeme von Urzeiten bis zur Gründung der ersten englischen und amerikanischen Pflegerinnen. Bd. 1. Berlin, de Gruyter. - Rost, Achim (2007): Verwundet und versorgt – Indizien für Sanitätswesen auf dem Schlachtfeld in Kalkriese? in: Xanter Berichte, Band 16. - Schünemann, Monja (2022): Der Pflege-Tsunami: Wie Deutschland seine Alten und Kranken im Stich lässt. Hamburg, Edel Books. - Wilmanns, C. Juliane (1995), Der Sanitätsdienst im Römischen Reich, eine sozialgeschichtliche Studie zum römischen Militärsanitätswesen nebst einer Prosopographie des Sanitätspersonals. Hildesheim, Olms-Weidmann. - Wilmanns, C. Juliane (1995): Der Arzt in der römischen Armee der frühen und hohen Kaiserzeit, in: Ancient Medicine in Its Socio-Cultural Context, Volume 1. Brill-Verlag. **Internetlinks:** - https://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/aufsaetze/militzer-rolle-spital-ritterorden.html#cLL5 - Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V.: https://www.dbfk.de/de/index.php - Sektion Historische Pflegeforschung in der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V.: https://dg-pflegewissenschaft.de/sektionen/pflege-und-gesellschaft/historische-pflegeforschung/ - Peters, Anja Katharina, „Conti, Nanna“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/126221146.html#dbocontent - https://medwing.com/DE/de/magazine/artikel/geschichte-der-krankenpflege/ - https://dg-pflegewissenschaft.de/ - https://www.gesetze-im-internet.de/pflbg/BJNR258110017.html#BJNR258110017BJNG000200000 - https://assets.johanniter.de/Orden/Genossenschaften/Hessische_Genossenschaft/Dokumente/Hessische_Genossenschaft/Vortraege/HospitalordnungRogerDeMolins1181.pdf - https://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/aufsaetze/militzer-rolle-spital-ritterorden.html - https://www.regionalgeschichte.net/fileadmin/Superportal/Bibliothek/Autoren/Knefelkamp/Knefelkamp_GL56_Endfassung-9.pdf - https://www.aerztezeitung.de/Politik/Knatsch-um-neue-Pflegekampagne-Ehrenpflegas-413698.html **Team:** - Moderation: Mirko Drotschmann - Sprecher*innen: Inga Haupt, Fabian Janssen, Andrea Kath, Marvin Neumann - Redaktion objektiv media GmbH: Janine Funke und Andrea Kath - Technik: Moritz Raestrup - Musik: Extreme Music - Fachliche Beratung: Daniela Ssymank - Produktion: objektiv media GmbH im Auftrag des ZDF - Redaktion ZDF: Katharina Kolvenbach
* Pflegerinnen und Pfleger bekommen mehr Geld * Einkaufen und Wohnen kostet mehr Geld * Die Weltklimakonferenz endet * Männer schütten Farbe auf ein Bild * Die Fußball-Weltmeisterschaft startet * Die Christkindlmärkte öffnen
Wow ...krasse Folge... wir mussten uns ja doch hier und da ein Tränchen verkneifen aber um es mit Violets Worten zu sagen :" Ich habe nur einen Schnupfen" *schnief* Es passiert wirklich viel Matthew und William werden stark verletzt. Daisy wird zur Hochzeit mir William gedrängt. Mary und Edith beweisen sich als gute Pflegerinnen. Isobel is back in town und Violet lässt wieder mal die Muskeln spielen um Dinge durch zusetzen. Außerdem danke an unseren Hörer August-August, der uns die Inspiration für den Folgentitel gab. Alle wichtigen Links auf einen Blick: https://linktr.ee/patmorespotcast Soziale Medien: Instagram: @patmorespotcast (für die Abstimmung zum Zitat der Folge in die Story oder Beiträge gucken) privat: @monadifender und @dastoedchen Facebook: Patmore's Potcast- Ein Downton Abbey Podcast Discord Für Fragen und Anregungen: Email: patmorespotcast@web.de oder einfach auf Instagram eine DM -schreiben Support: Steady: https://steadyhq.com/de/patmorespotcast Spendiert uns einen Kaffee auf Ko-Fi https://ko-fi.com/patmorespotcast Merch: https://patmores-potcast-shop.myspreadshop.de/ --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/patmorespotcast/message
Ein Freund von mir, der in der Pflege in einem Pensionist*innenheim arbeitet, meint, dass sich die alten Menschen ständig beschweren. Aber nicht über das Essen oder die Betten. Sie beschweren sich, dass die Pflegerinnen und Pfleger diverse österreichische Dialekte schwer verstehen. "Mit Akzent", eine Kolumne von Todor Ovtcharov.
Jahrelang standen in keinem anderen Kanton so viele Wohnungen leer wie in Solothurn. Dies hat sich geändert. Auch im Aargau gibt es weniger freie Wohnungen – 20 Prozent weniger als vor einem Jahr. Es wird zum einen weniger gebaut, zum anderen wuchs die Aargauer Bevölkerung stark an. Weiter in der Sendung: * Höhere Gemeindebeiträge für selbständige Pflegerinnen in der ambulanten Pflege im Kanton Solothurn. Die Regierung hebt die Beiträge an. Ein jahrelanger Streit ist aber damit noch nicht ganz gelöst. * Fischen ohne Vereinsmitgliedschaft wird im Kanton Solothurn teurer. Das Kantonsparlament will einen sogenannten Hegebeitrag einführen, als Ausgleich für die Pflege von Gewässern durch die Fischervereine.
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Nachrichten, Tagesthema, Magazin - Mangel an PflegerInnen immer alarmierender. Barbara-Weg verbindet Bergbaustädte und andere Denkmäler der Mittelslowakei (nicht in der Podcast-Ausgabe enthalten).
Das Schlimmste ist die Einsamkeit. Die Zeit, in der sich Pflegerinnen und Pfleger im Altenheim um einzelne Bewohner kümmern, ist knapp bemessen. Laut dem Deutschen Pflegerat fehlen bundesweit 200.000 Fachkräfte – Tendenz steigend. Zugleich leben in Deutschland mehr und mehr Menschen, die im Alter auf Hilfe angewiesen sind. Kann Technik in der letzten Zeit des Lebens etwas verbessern? Oder geht der Fortschritt auf Kosten der Menschlichkeit? Das beleuchtet die Folge im Gespräch mit Seniorinnen und Senioren, Pflegekräften und denen, die sich um die Zukunft einer guten Pflege Gedanken machen. https://www.ardaudiothek.de/sendung/grenzwertig-ethik-zwischen-leben-und-tod/10641563/
Die Zahl hilfsbedürftiger Senioren steigt. Angesichts 200.000 fehlender Fachkräfte werden daher die Möglichkeiten von Technik und künstlicher Intelligenz in der Pflege diskutiert. Das Schlimmste ist die Einsamkeit. Die Zeit, in der sich Pflegerinnen und Pfleger im Altenheim um einzelne Bewohner kümmern, ist knapp bemessen. Laut dem Deutschen Pflegerat fehlen bundesweit 200.000 Fachkräfte - Tendenz steigend. Zugleich leben in Deutsch land mehr und mehr Menschen, die im Alter auf Hilfe angewiesen sind. Kann Technik in der letzten Zeit des Lebens etwas verbessern? Oder geht der Fortschritt auf Kosten der Menschlichkeit? Das beleuchtet die Folge im Gespräch mit Seniorinnen und Senioren, Pflegekräften und denen, die sich um die Zukunft einer guten Pflege Gedanken machen.
Auch wenn man es nicht immer mitbekommt. Es wird wieder gestreikt, z.B. streiken Pflegerinnen und Pfleger an Unikliniken in NRW. Auch fürs Klima wird regelmäßig gestreikt. Mit welchem Erfolg? WDR 2 Satirikerin Sarah Bosetti hat die Trillerpfeife ausgepackt und über Streikgründe und Streikaussichten nachgedacht. Von Sarah Bosetti.
Zu wenig Personal. Das Problem gibt es in Krankenhäusern nicht erst seit Corona, aber die Pandemie hat die Situation in den Kliniken verschärft. Seit zehn Wochen streiken Pflegerinnen und Pfleger aus den Unikliniken für bessere Arbeitsbedingungen. Gestern haben einige von ihnen in Köln ihre Geschichten erzählt. Ihre Geschichten darüber, welche dramatischen Konsequenzen fehlendes Personal haben kann. Außerdem sprechen wir über die Gastronomie. Auch dort fehlt es an Mitarbeitern und dieses Problem soll jetzt behoben werden - mit Gastarbeitern. Wie das funktionieren soll und ob das Konzept schnell helfen kann, hört ihr im Aufwacher.
Seit mittlerweile zehn Wochen streiken Pflegerinnen und Pfleger in den Unikliniken in NRW. Eines der Hauptprobleme aus Sicht der Streikenden: Fehlendes Personal. Und das kann dramatische Folgen haben.
EU, G7, Nato: Staats- und Regierungschefs eilten in den letzten beiden Wochen von Gipfel zu Gipfel, um über Klima und wirtschaftliche Zusammenarbeit, vor allem über den Ukraine-Krieg und das Verhältnis zu Russland zu reden. Welche Signale gingen vom G7- und Nato-Treffen aus? Welche militärischen Maßnahmen wurden beschlossen? Und Welche Figur hat Olaf Scholz gemacht? Weitere Themen: Warum so wenig Pflegerinnen und Pfleger in einer Gewerkschaft sind, warum die Prozesse gegen NS-Greise ein Versagen der deutschen Justiz dokumentieren und weshalb so viele Menschen aus der katholischen Kirche austreten.
Ukrainische Geflüchtete, die als Pflegerinnen ausgebildet sind, sollen den Notstand in deutschen Krankenhäusern lindern. Noch arbeiten sie in Begleitung, lernen die Sprache und warten auf Anerkennung. Doch die Arbeitgeber hoffen, dass sie bleiben.
Herzlich Willkommen zu Folge 210 des F.A.Z. Einspruch Podcast mit Corinna Budras und Pia Lorenz! Die EU-Kommission will mit vereinten Kräften und einer uferlosen „Chatkontrolle“ gegen Kindesmissbrauch vorgehen – und löst damit einen Sturm der Entrüstung aus. Warum das so ist, diskutieren wir mit Erik Tuchtfeld vom Max Planck Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Dagegen hat die einrichtungsbezogene Impfpflicht den Segen des Bundesverfassungsgerichts bekommen. Die Karlsruher Richter finden nicht, dass sie die Grundrechte der betroffenen Pflegerinnen und Pfleger verletzt. Außerdem sprechen wir mit der Völkerrechtlerin Alexandra Kemmerer, ebenfalls vom Max Planck Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, über den ersten Kriegsverbrecherprozess in der Ukraine. Was passiert nun mit dem 21 Jahre alten russischen Soldaten? Und schließlich küren wir noch das gerechte Urteil der Woche.
Strenge Schichtarbeit und eine sowohl körperliche als auch psychische Belastung für viele Pflegerinnen und Pfleger: Und die Corona-Pandemie hat diese Situation nochmals verschärft. Nun reagiert die Stadt Zürich und macht diesen Beruf attraktiver, teilweise auch durch einen höheren Lohn. Weitere Themen: * Personalverbände wehren sich gegen kantonales Personalreglement. * Bundesgericht bestätigt Urteil gegen Syrien-Reisende. * Sulzer zieht sich aus Russland zurück.
* Es gibt einen neuen Minister für Landwirtschaft * Es gibt mehr Geld für Pflegerinnen und Pfleger * Reisen nach Österreich geht nun ohne 3-G-Nachweis * Finnland will zur NATO * In Niederösterreich ist ein Zug entgleist * In Wien hilft ein langes Rohr beim Bau der U-Bahn
Nach dem überstürzten Abzug der westlichen Truppen und der neuerlichen Machtübernahme der Taliban im vergangenen Sommer war eines völlig unklar: Was wird mit den Frauen und Mädchen in Afghanistan? Verlieren sie alle Chancen auf Bildung, alle Hoffnungen auf eine Teilnahme am öffentlichen Leben? Oder haben die orthodoxen Taliban gelernt, werden sie liberaler als früher? In "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE sprechen wir diese Woche mit Lea Frehse, der Nahostkorrespondentin der ZEIT. Sie war in Afghanistan unterwegs und erzählt, wie es den Frauen dort heute geht, wie sie leben, worauf sie hoffen können – und worauf nicht. Lea Frehse erzählt aus einer Geburtsklinik, einem "Mikrokosmos des weiblichen Afghanistans". Sie konnte dort mit Ärztinnen, Pflegerinnen und Schwangeren sprechen – und sie erzählt von dem männlichen Aufpasser, den die Taliban in die Klinik geschickt haben. Lea Frehse schildert eine "Zwischenzeit", einen Moment, in dem noch nicht ganz entschieden ist, wie das Afghanistan der nahen Zukunft aussehen soll. Und in dem auch noch nicht ganz klar ist, ob die Frauen tatsächlich alle Hoffnung aufgeben müssen. Und sie erzählt, warum die Lage in Afghanistan auch vom Krieg in der Ukraine abhängt. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt, Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz zu hören.
Sendung vom 26.03.2022: Sie sind täglich bereits früh morgens unterwegs: Die Zolli-Tierpfleger und -Pflegerinnen füttern die Tiere, putzen ihre Gehege machen Gesundheitskontrollen und kümmern sich um deren Beschäftigung. Wir nehmen Dich mit hinter die Kulissen und zeigen dir, wie die Arbeit der Zolli-Tierpfleger aussieht.
Anfang des letzten Jahres wurde Tove Ditlevsens wiederentdeckte Kopenhagen-Trilogie, in der sie autofiktional ihre Kindheit und Jugend im Kopenhagen der 1920er Jahre beschreibt, und die in Dänemark bereits 1967 erstmals erschien, auch endlich auf deutsch veröffentlicht und nicht nur von mir bewundernd aufgenommen und besprochen. Die in Kopenhagen geborene Autorin, die bereits von 1917 bis 1976 lebte und lange nicht in die literarischen Kreise ihrer Zeit gepasst haben soll, erlebt seit der Neuauflage ihrer Romane einen posthumen Erfolg für ihre Werke, der ihr auch schon zu Lebzeiten zugestanden hätte und durch den sie nun als Vordenkerin vieler anderer, großer Autorinnen und Autoren gefeiert wird.Ein Jahr nach der Veröffentlichung der ersten beiden Bände ihrer Kopenhagen-Trilogie erschien im Jahr 1968 der Roman Gesichter im dänischen Original, welcher erst kürzlich nun endlich auch in deutscher Ausgabe durch den Aufbau Verlag veröffentlicht wurde. Der Roman mutet zunächst jedoch weniger biographisch an als die vorangegangenen, wenngleich Parallelen zum Leben der Autorin immer wieder wie Fährten gelegt werden, die man beim Lesen verfolgt und die damit auch eine wichtige Rolle zum Verständnis des Werks und seiner Autorin beitragen.Schauplatz des Romans ist über weite Teile eine Klinik, in die die Protagonistin Lise Mundus zu Beginn des fünften von insgesamt 16 Kapiteln gebracht wird, nachdem sie eine größere Menge Schlaftabletten zu sich genommen und dann ihren Arzt angerufen und darüber informiert hat, dass sie nicht sterben möchte. Vorher jedoch lebt Lise zusammen mit ihrem Mann Gert sowie ihren Kindern Hanne, Mogens und Søren ein komfortables Leben, welches vor allem Lises schriftstellerischem Erfolg als Kinderbuchautorin zu verdanken ist, der wenige Jahre zuvor durch den Kinderbuchpreis der dänischen Akademie einen Höhepunkt erreicht hat. Eine Folge dieser Berühmtheit ist auch die Hausangestellte Gitte, die sich nicht nur um die Kinder und den Haushalt kümmert, so dass Lise in Ruhe schreiben kann, sondern auch um Lises Mann, der ohnehin ein notorischer Fremdgänger zu sein scheint, sich von Lises Erfolg zurückgesetzt fühlt und daher gern mit seinen Eroberungen prahlt.Diese Ehekrise wird von einem fast noch größeren Problem überschattet, nämlich der Tatsache, dass Lise seit ihrem Erfolg vor zwei Jahren eine Schreibhemmung entwickelt hat. Dies ist für sie persönlich umso tragischer, da sie das Schreiben und die Möglichkeit sich dadurch auszudrücken, als ihr einziges Talent empfindet. Überhaupt kann sie ihren Erfolg aber nur schwer nachvollziehen:„[...]nachdem sie vor zwei Jahren den Kinderbuchpreis der dänischen Akademie für ein Buch erhalten hatte, das sie selbst nicht für besser oder schlechter hielt als ihre übrigen. Bis auf einen weitgehend unbeachteten Gedichtband hatte sie nie etwas anderes geschrieben als Kinderbücher. Auf den Damenseiten der Zeitungen waren sie anständig besprochen worden, hatten sich auch anständig verkauft und waren auf beruhigende Weise von jener Welt übersehen worden, die sich mit der Erwachsenenliteratur beschäftigte. Ihre Berühmtheit hatte brutal jenen Schleier weggerissen, der sie immer von der Wirklichkeit getrennt hatte.“ (S.9)Eine Passage die nicht nur auf die mangelnde Anerkennung anspielt, die Tove Ditlevsen selbst erleben musste, sondern auch auf eine elitäre Kritik generell, in der Literatur auf so genannten Damenseiten besprochen wurde, da sie einem höheren, literarischen Anspruch nicht zu genügen schien. Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Jury der dänischen Akademie hauptsächlich von männlichen, sogenannten Modernisten besetzt wurde.Sich in dieser beklemmenden Situation befindent, entgleitet Lise Mundus allmählich ihr Alltag und mit ihm ihre Wahrnehmung. Während sie nachts Schlaftabletten braucht, um einschlafen zu können, hört sie tagsüber Stimmen in den Wasserrohren, die aus den anliegenden Wohnungen zu kommen scheinen. Auch als Lesende ist man zunächst noch unsicher, was ihrer Einbildung entspringt und was tatsächlich passiert. Tove Ditlevsen schafft es durch ihre Erzählerin an deren Innenleben teilzuhaben und gleichzeitig Außenstehender zu bleiben, wodurch Wahrheit und Fiktion nur noch schwer voneinander zu trennen sind.Erst als Lise aufgrund ihres vermeintlichen Selbstmordversuchs in die Klinik eingewiesen wird, wird deutlich, wie schwerwiegend ihre Psychose ist. In Pflegerinnen und Pflegern meint sie sowohl ihren Mann Gert als auch ihre Haushälterin Gitte zu erkennen und als sie in einer Art Badezimmer isoliert wird, weil sie die anderen Patientinnen zu sehr in Unruhe versetzt, hört sie in den Rohren und hinter Gittern nicht nur die Stimmen selbiger, sondern beispielsweise auch die ihrer Kinder. So namensgebend die Gesichter für den Roman sind, so wichtig sind sie auch in seiner Bedeutung für die Protagonistin. Sie erschienen mir die ganze Zeit auch eine Metapher zu sein, die beispielsweise für Selbstschutz und Angst gleichermaßen stehen kann. Indem sie den Pflegerinnen, also den Personen die um sie und ihre Gesundheit bemüht sind, ein Gesicht einer Person aufsetzt vor der sie sich fürchtet, offenbart sie ihre Furcht vor eben dieser Person. Genauso könnte man es als Schutz ansehen, um die Wirklichkeit nicht anerkennen zu müssen und damit das eigene Gesicht zu wahren oder selbst ein Gesicht aufzusetzen, um den Anderen etwas vorzumachen.Unübersehbar ist aber vor allem die zentrale Rolle des Schreibens im Roman. Einerseits für die Protagonistin Lise, die durch den Erfolg und der damit einhergehenden Bewertung durch andere, aber auch dadurch dass sie von anderen erkannt wird, zumindest gefühlt, ständiger Kritik ausgesetzt ist, die vor allem Zweifel in ihr hervorruft. Oft quält sie der Gedanke nicht gut genug zu sein und in der Klinik hört sie Stimmen, die ihr zuflüstern, dass sie nur Sätze bei anderen abschreibt und dann zu ihrem Text eigenen zusammenfügt. Letztlich ist es aber auch das Schreiben bzw. die Voraussicht wieder damit zu beginnen, die ihr neuen Lebensmut geben. Und da ist andererseits die Autorin Tove Ditlevsen selbst, deren größter Wunsch immer das Schreiben war, was vor allem in ihrer Kopenhagen Trilogie besonders deutlich wird. Auch weitere biographische Bezüge sind im Buch unübersehbar. Es sind nicht nur die komplizierten Liebesbeziehungen bzw. Ehen, oder dass der Mädchenname von Ditlevsens Mutter ebenfalls Mundus war, sondern auch ihre Medikamentensucht und ihre Suizidgedanken, die uns aus ihrem Roman förmlich entgegenspringen und es ist umso ironischer und tragischer, dass sich Tove Ditlevsen selbst durch eine Überdosis Schlaftabletten schließlich das Leben nahm.Nichtsdestotrotz sind die ernsten Themen des Romans und die teils surreale, verwirrende und beklemmende Atmosphäre kein Abschreckungsversuch oder ein Rückzug in eine Opferrolle, sondern eben die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen und Erlebnissen und der Wunsch sie literarisch zu verarbeiten, um dadurch noch etwas Gutes aus ihnen zu erschaffen. Es sind Themen, die sie als Autorin aber auch als Frau und Mutter beschäftigen und die sich in einer Welt, in der ein offenerer Umgang mit beispielsweise psychischen Erkrankungen oder Sucht einen neuen Raum finden und nicht wie Themen aus längst vergangener Zeit daher kommen. Sie offenbart eine weitere Facette ihres künstlerischen Schaffens und auch wenn Gesichter zunächst weniger autobiographisch anmutet als die Kopenhagen Trilogie, ist sie doch nicht weniger geprägt von ihrem eigenen Leben, ihrer poetischen und metaphernreichen Sprache und dem dringenden Wunsch, ihrem Innersten durch das Schreiben Ausdruck zu verleihen.Nathaniel Hawthorne schrieb einmal: „Denn kein Mensch kann für längere Zeit sich selbst das eine und der Menge ein anderes Gesicht zeigen, ohne am Ende in Verwirrung zu geraten, welches das echt ist.“ (aus: Der scharlachrote Buchstabe)In der nächsten Sendung bespricht Irmgard Lumpini "Mädchenhimmel!" von Lili Grün, die zu ihren Lebzeiten in renommierten Zeitungen und Zeitschriften der 1920er/1930er Jahre wie z. B. "Moderne Welt", "Tempo" oder dem "Berliner Tageblatt" Gedichte und kurze Prosatexte veröffentlichte, die uns das Leben in der Großstadt mit ihren Träumen und Enttäuschungen zeigen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Der Beruf der Pflegerinnen und Pfleger muss attraktiver werden - darin ist sich der Regierungsrat mit dem Kantonsrat einig. Nur: Bei der Ausgestaltung dieses Anliegens gehen die Meinungen auseinander. So antwortete der Regierungsrat mit einer Absage auf die Forderung nach höheren Grundlöhnen. Weitere Themen: * EKZ dank hoher Stromnachfrage mit deutlich mehr Gewinn. * Gegenvorschlag zu Klima-Initiativen in Winterthur. * Kanton Schwyz wird Gast am Sechseläuten 2023. * Unsere Reportage der Wohnschule für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung.
Pflege ist ein schöner Beruf! Und warum das wirklich auch so ist, erklärt Sascha Haltenhof im Interview mit Hannes Marb bei Radio Darmstadt. Im Frankfurt betreibt er mit seinem Kollegen Mario Heberer erfolgreich einen Pflegedienst. Dabei ist für ihn die Firmenphilosophie ein positives Leitbild. Selbstpflege geht vor Fremdpflege! Man kann sich jetzt schon vorstellen, wie hier ein Arbeitsarrangement getroffen wird, welches den Betroffenen aber auch den Pflegerinnen und Pflegern ein gelungenes Miteinander ermöglicht. Mehr Infos unter: http://www.individualpflege-frankfurt.de
Die Gewerkschaft zog einen Fall aus Basel-Stadt bis vor das Bundesgericht und bekam Recht. Das höchste Gericht bestätigt, dass Pflegerinnen bei Privaten nicht alleine 24 Stunden Schichten schieben dürfen. Ausserdem: * Im Landrat entbrennt eine hitzige Diskussion über 30 Stundenkilometer auf Baselbieter Hauptstrassen. * Nach einem Jahr Pause tanzten heute der Wilde Mann, Vogel Gryff und der Leu wieder durch das Kleinbasel. * Der FC Basel hat ehrgeizige Pläne für die Rückrunde in der Super League.
Putzkräfte, Pflegerinnen, Lieferanten: In den letzten vier Jahrzehnten wurde in Deutschland eine neue Klassengesellschaft zementiert mit Millionen unterbezahlter, ausgebeuteter Menschen, die unser System aufrechterhalten. Die Autor:innen porträtieren einige von ihnen: Fallstudien, die unter Haut gehen. Rezension von Roman Herzog. Suhrkamp Verlag, 567 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-518-03601-3
U. a. mit diesen Themen: Ein Jahr Corona-Impfungen im Saarland - Impfzentrum Neunkirchen / Horror-Befristungen für Pflegerinnen und Pfleger in Spanien / Israel will Besiedlung der Golan-Höhen verdoppeln
Die Themen: Umfrage: Welche Weihnachtslieder singen Sie gerne? / Mit Erfahrung und Zusammenhalt - Wie eine alleinerziehende Mutter mit ihrer Familie das zweite Pandemiejahr gemeistert hat / Zwischen Frust und Hoffnung - Hat der Stress bei Familien im zweiten Pandemiejahr nachgelassen? Gespräch mit Familienexpertin Prof. Dr. Sabine Walper, Direktorin des DJI / Verfolgte Christen, Religions- und Glaubensfreiheit - Der scheidende Beauftragter Markus Grübel über seine Amtszeit (Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit) / Weihnachten erleben wir anders - Pflegerinnen eines Hospizes in Primasens / Umfrage: Was waren ihre persönlichen Highlights in 2021 / Bundesweit die einzigen - Sternsinger aus Bad Camberg fahren in den Vatikan / Das Gewissen Südafrikas - Nachruf Desmond Tutu Redaktion: Cüneyt Özadali
Wie schaut es wirklich aus auf den Intensivstationen? Wie geht es eigentlich den vielen Pflegekräften und Ärzten unter der Dauerbelastung? Was macht das allgegenwärtige Thema Tod mit all den Beteiligten? Gibt es überhaupt ein normales Weihnachtsfest für Menschen im Gesundheitssystem? Wie steht es ums Thema impfen bei Regiomed? Diese und viele weitere Fragen hat Thomas Apfel ausführlich mit Martin Lücke besprochen. Martin Lücke ist Rettungsarzt und Betriebsrat am Coburger Klinikum Regiomed. An dieser Stelle, auch im Namen des gesamten Radio EINS Teams, ein dickes Dankeschön an alle Pflegerinnen und Pfleger und die gesamte Ärzteschaft bei Regiomed. Schön, dass ihr für uns da seid! www.radioeins.com
Wir müssen mal wieder über Corona reden. Irgendwas ist ziemlich schief gegangen hier in Deutschland, so hat man den Eindruck. Warum sind die Intensivstationen so übermäßig voll, die Pflegerinnen und Pfleger so dermaßen am Anschlag? Warum müssen auch jetzt noch so viele Menschen sterben, trotz aller Warnungen der Experten? Und warum müssen fast alle anderen jetzt wieder in langen Schlangen in der Kälte stehen, um sich ihren Booster zu holen? Das Ausland guckt verwundert auf die Deutschen. Corona-Probleme gibt es überall. Gehen andere Länder vielleicht anders damit um, Australien, Singapur, Österreich oder der einstige Impf-Überflieger Serbien? Fragen wir nach heute bei unserer Korrespondentin Sandra Ratzow in Singapur und unserem bei Korrespondenten Christian Limpert in Wien.