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Pflegebegutachtung Teil 6: Modul 5 – Krankheitsbewältigung & Therapieunterstützung In dieser Episode geht es weiter mit der Pflegebegutachtung – diesmal mit Modul 5: Bewältigung von krankheits- und therapiebedingten Anforderungen. Dieses Modul ist besonders relevant für Menschen, die regelmäßig medizinische Unterstützung benötigen – sei es durch Medikamente, Verbandswechsel oder spezielle Therapien. Doch wie genau wird dieser Bedarf erfasst? Welche Maßnahmen fallen in dieses Modul, und worauf solltest du achten, damit dein tatsächlicher Pflegebedarf richtig bewertet wird? Wir klären auf! In dieser Episode erfährst du: - Welche medizinischen und therapeutischen Anforderungen berücksichtigt werden - Wie der Gutachter den Unterstützungsbedarf bei Medikamenteneinnahme, Wundversorgung & Co. einschätzt - Warum ärztliche Berichte und Medikamentenpläne wichtig sind - Wie häufige Krankenhausaufenthalte oder Arztbesuche die Bewertung beeinflussen können - Welche Rolle pflegende Angehörige oder Pflegekräfte in diesem Modul spielen Tipp: Stelle sicher, dass du eine aktuelle Liste aller notwendigen medizinischen Maßnahmen und Therapien parat hast. Das hilft, den tatsächlichen Pflegebedarf umfassend darzustellen! #Pflegegrad #Pflegebegutachtung #Modul5 #Medikamente #Therapie #Pflegeversicherung #MDK #Pflegebedarf #MedizinischerDienst
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
MS-Patientin Caroline, bekannt von FrauenPowerTrotzMS, schreibt selbst und ist ein sehr aktives Mitglied der MS-Community. Du kannst das zusammengefasste Update und Intervie auf meinem Blog Nachlesen: https://ms-perspektive.de/podcast-040-interview-mit-ms-patientin-caroline-regnard-mayer Vielleicht erinnerst du dich noch an mein Interview mit MS-Patientin Caroline Régnard-Mayer aus dem Jahr 2020? Caroline lebt seit 2004 mit Multipler Sklerose und hat in den letzten Jahren viel erlebt – von verschiedenen Therapieentscheidungen über persönliche Herausforderungen bis hin zu neuen Projekten. Nun gibt sie uns ein persönliches Update darüber, wie es ihr heute, im März 2025, geht. In unserem Gespräch erfährst du, warum sie sich vor drei Jahren für eine neue Therapie entschieden hat, welche Hilfsmittel ihr den Alltag erleichtern und wie sie sich trotz der schleichenden Verschlechterung ihrer MS weiterhin aktiv hält. Caroline spricht offen darüber, wie sie ihre Ernährung angepasst hat, warum sie sich bewusst ein Umfeld geschaffen hat, das nicht nur aus MS-Themen besteht, und wie sie es schafft, auch schwierige Phasen zu bewältigen. Außerdem berichtet sie über ihre neuesten Buchprojekte, darunter Kinderbücher, die MS auf eine einfühlsame Weise erklären. Ob du selbst betroffen bist, AngehörigeR oder einfach mehr über das Leben mit MS erfahren möchtest – dieses Update und das ursprüngliche Interview sind inspirierende und ehrliche Momentaufnahmen, die zeigen, wie wichtig es ist, seinen eigenen Weg zu finden. Ich freue mich, wenn du reinhörst oder den Blogartikel liest – und lass mich gerne wissen, was du aus Carolines Geschichte für dich mitnimmst!
Für Krankheit ist selten Platz auf der Bühne. Doch was, wenn Theatermacher Krankheit verhandeln wollen? Mit Schauspielerin Josephine Lange und Künstler Hendrik Quast sprechen wir über Theater als Krankheitsbewältigung und Tabu-Themen auf der Bühne. Burkhardt, Susanne; Philipp, Elena; Lange, Josephine; Quast, Hendrik
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Heike Meißner leitet die Psychologie eines neurologischen Rehazentrums und erläutert die Krankheitsbewältigung mittels des REMUS-Konzept. Das Interview mit allen Fragen und Antworten zum Nachlesen findest Du auf meinem Blog: https://ms-perspektive.de/265-remus Ich freue mich, dir heute eine inspirierende Frau vorzustellen: Heike Meißner, die als Leiterin der Psychologie am Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof in Bad Wildbad tätig ist. Sie hat das REMUS-Programm entwickelt, ein Selbstmanagement-Konzept für junge und neu diagnostizierte MS-PatientInnen. Du erfährst, wie dieses Programm dir helfen kann, mit der Diagnose MS besser umzugehen und deine Lebensqualität zu steigern. Egal, ob du gerade erst die Diagnose erhalten hast oder nach neuen Wegen suchst, um mit MS zu leben – hier findest du wertvolle Einblicke und Tipps. Inhaltsverzeichnis Vorstellung – Wer ist Heike Meißner? Vorstellung des REMUS-Konzeptes REMUS-Konzept im Detail Blitzlicht-Runde Verabschiedung Vorstellung – Wer ist Heike Meißner? Heike Meißner leitet die Psychologie am Neurologischen Rehabilitationszentrum Quellenhof in Bad Wildbad. Möchten sie den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Man kann mit MS ein glückliches und selbstbestimmtes Leben führen, auch wenn gelegentlich Stolpersteine im Weg liegen. --- Vielen Dank für die Unterstützung von MS-Patienten bei dem wichtigen Schritt der Krankheitsbewältigung. Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben, Nele Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisherigen Podcastfolgen.
Andreas und Werner sprechen erneut mit Jens Jüttner über Schizophrenie. Jens ist in mehrfacher Hinsicht Experte für dieses Thema: Er ist selbst betroffen und kennt die Krankheit daher aus eigener Erfahrung. Gleichzeitig ist er Jurist, Betriebswirt und Peerberater. Als Autor hat er Bücher über seine Krankheitserfahrungen veröffentlicht. Andreas und Werner sprechen mit Jens über seine Erfahrungen mit dieser Krankheit. Gleichzeitig werden Hintergrundinformationen zu diesem Krankheitsbild vermittelt. Die vorangegangene Folge (39) endete mit einem Cliffhanger: Jens wachte auf und stellte fest, dass er an ein Bett fixiert war und sich auf einer geschlossenen Station befand... der “Karren steckte also im Dreck”. In dieser Folge geht es darum, wie Jens diese Herausforderung bewältigt und wie er auch nach langer Krankheitserfahrung und mehreren Akutbehandlungen langfristig seinen Weg zu einem sinnerfüllten Leben in der Gesellschaft findet. https://www.jensjuettner.com/ Erläuterungen zum Thema „Psychose“: https://www.psychenet.de/de/entscheidungshilfen/entscheidungshilfe-psychose/was-ist-eine-psychose/was-ist-eine-psychose-2.html Mehr zu EX-IN: https://ex-in.info
In unserer neuesten Podcast-Episode tauchen wir tief in das komplexe Thema der Krankheitsbewältigung ein. Erfahre, wie du in herausfordernden Zeiten die richtigen Entscheidungen für deine Gesundheit treffen kannst. Wir beleuchten die Frage, wie lange Pausen wirklich sinnvoll sind und geben dir wertvolle Einblicke, wie du deinen Körper optimal unterstützen kannst – inklusive der möglichen Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln. Erfahre, warum Pausen nicht nur körperlich, sondern auch mental wichtig sind, und wie du den idealen Zeitpunkt für eine Erholungspause bestimmst. Wir teilen praktische Tipps, wie du Krankheiten proaktiv angehen kannst, um ein starkes Immunsystem aufzubauen. Zudem diskutieren wir die Rolle von Supplements bei der Gesundheitspflege. Welche Nahrungsergänzungsmittel können sinnvoll sein und welche sollte man eher meiden? Diese Episode ist nicht nur eine informative Quelle für eine ganzheitliche Gesundheitspflege, sondern bietet auch konkrete Handlungsempfehlungen, um aktiv und bewusst mit dem Thema Krankheiten umzugehen. Höre rein und gestalte einen gesunden Lebensstil, der langfristig Wohlbefinden und Vitalität fördert. Verpasse nicht diese Chance, dein Gesundheitsbewusstsein auf ein neues Level zu heben! Abonniere den Podcast jetzt und entdecke, wie du mit Krankheiten umgehen, Pausen optimal nutzen und Supplements klug einsetzen kannst. Deine Gesundheit ist es wert – sei dabei! Viel spaß und gib uns gerne Feedback! So supportest du diesen Podcast: https://amzn.to/3hqpkk3 Einkauf bei Athletic Aesthetics und Sportnahrung Wehle mit dem Code: Massegarage Viel Spaß und gib mir gerne Feedback! Instagram: massegarage & Pascal Youtube: Massegarage
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Matthias Weiß schreibt seit er 12 ist. 1992 erhielt er die Diagnose MS, die er in seinem Buch Roter Embryo verarbeitet hat. Hier geht es zum Blogbeitrag, wo Du auch die schriftlich beantworteten Fragen von Matthias findest: https://ms-perspektive.de/203-ms-patient-matthias Heute begrüße ich Matthias Weiß zu Gast im Interview, der bereits 1992 die Diagnose MS erhielt und somit eine Menge Erfahrungen mit der MS und Behandlungsmöglichkeiten gesammelt hat. Außerdem schreibt Matthias seit seinem zwölften Lebensjahr und nutzt das intuitive Schreiben, um vor allem intensive emotionale Ereignisse oder Zeiten besser zu verarbeiten. Beruflich ist er als Sozialarbeiter in der neurologischen Praxis von Dr. med. Melanie Leufgen in Wülfrath tätig, wo er Menschen mit MS und deren Angehörigen bei der Krankheitsbewältigung hilft. Inhaltsverzeichnis Vorstellung Matthias Weiß Diagnose und aktueller Status Zum Autorenleben und dem Roman „Roter Embryo“ Beratung Betroffener Wünsche und Ziele Blitzlicht-Runde Verlosung von Roter Embryo Vorstellung Matthias Weiß Matthias Weiß ist Vater von drei Kindern, hat Sozialarbeit studiert und eine Zeitlang als Streetworker gearbeitet. Er schreibt seit er zwölf ist Gedichte, Geschichten und nutzt das intuitive Schreiben. Seit kurzem ist er zudem Hundepapa. Verlosung von Roter Embryo Um an der Verlosung von Roter Embryo teilnehmen zu können, musst Du einen Kommentar schreiben, was Dich an dem Buch interessiert oder warum Du es gewinnen solltest. Die Ziehung erfolgt am Montag, den 3. Juli 2023. Teilnehmen können alle, die hier auf dem Blog, bei Instagram oder Facebook rechtzeitig einen Kommentar schreiben. Das Buch wird per Post dem Gewinner zugeschickt. Falls die Adresse nicht innerhalb von drei Tagen bekannt gegeben wird, wird das Buch neu ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. --- Vielen Dank an Matthias für den Einblick in sein Leben und den deutlichen Hinweis im Hier und Jetzt zu leben. Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben, Nele Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisherigen Podcastfolgen.
Der Podcast mit der Neurologin Frau Dr. Elvira Steidl beschäftigt sich in der heutigen Folge mit der Krankheitsbewältigung nach Diagnosestellung und im Verlauf. Als Gesprächspartnerin ist Frau Dipl.-Psych. Jennifer Müller zu Gast und berichtet über Ihre Erwafhrungen in der Psychotherapie mit der Erkrankung.
Der Austausch über die MS gehört für viele Betroffene zu einer selbstbestimmten Krankheitsbewältigung dazu. Doch nicht jede:r möchte im Stuhlkreis sitzen oder hat Zugang zu solchen Selbsthilfegruppen. Auch Jasmin suchte nach einer anderen Lösung und beschloss, mit aMStart ein Angebot zu entwickeln, dass neudiganostizierte Menschen mit MS niedrigschwellig dort abholt, wo sie stehen. aMStart bietet kostenlose 1:1 Gespräche mit anderen, diagnoseerfahrenen Betroffenen an. Dabei handelt es sich nicht um eine Beratung, sondern wirklich nur um ein Gespräch mit jemandem, der schon mehr Erfahrungen mit der MS sammeln konnte. In diesem Podcast erfährst du: - Wie genau das Modell funktioniert - Wie auch du ein Teil von aMStart werden kannst - Warum wir eine Ergänzung zur klassischen Selbsthilfegruppe brauchen - Was der Unterscheid zwischen einer Beratung/Therapie und den Gesprächen bei aMStart ist - Wie sich das ganze finanziert Du kannst dich hier bei aMStart melden: Neudiagnose Gespräch vereinbaren: www.amstart.net Gesprächspartner*in werden: kontakt@amstart.net Kontakt zu Jasmin: jasmin@amstart.net aMStart auf Instagram: https://www.instagram.com/gemeinsam_amstart/ Wenn du mit meinem neuen 14-tägigen Onlinekurs "Mindful mit MS" zu mehr Zuversicht, Kraft und Freude finden willst, dann klicke hier und komm mit auf eine reise zu dir selbst! http://chronisch-fabelhaft.de/mindful/ Mehr zum Thema "Leben mit MS": http://www.chronisch-fabelhaft.de // Der Blog für selbstbestimmte Menschen mit MS https://amzn.to/2NmxBDV // Mein Ratgeber „Aktiv leben mit Multipler Sklerose (Affiliate Link) https://amzn.to/2PQHVnf // Mein Buch & Hörbuch „Und morgen Santiago" über 600km auf dem Jakobsweg mit MS bei Amazon (Affiliate Link) https://amzn.to/2BLnxyA // Mein Buch „Und morgen die Welt“ über ein Jahr Weltreise mit MS (Affiliate Link) http://www.facebook.com/chronischfabelhaft // Folge mir bei Facebook! http://www.instagram.com/chronischfabelhaft/ Folge mir auf Instagram!
Sport tut gut – das weiß ja jeder. Doch gerade für Krebspatient*innen können Bewegung und ein aktiver Lebensstil in allen Phasen der Krankheitsbewältigung dazu beitragen, nach erfolgreichem Abschluss der Therapie und Reha wieder besser in den Alltag zurückzukehren.
Folge PSYCHOLOGOS auf Instagram, Twitter und Facebook. Zu den verschiedenen Podcast-Themen gibt es auf Instagram auch Live-Gespräche mit Interviewgästen aus anderen Fachgebieten, welche die Themen aus einem zusätzlichen Blickwinkel/Erfahrungshorizont betrachten:https://www.instagram.com/psychologospodcast/PSYCHOLOGOS in Cooperation with Blinkist: Erhalte 25% Rabatt auf ein Jahresabo von Blinkist: https://psychologos.ch/blinkist-kooperation/Shownotes:Sexuelle Gesundheit zählt zum Bereich der Sexualpsychologie und diese wiederum zum umfassenden Gebiet der Gesundheitspsychologie. Dr. Stefanie Gonin-Spahni und ihr Team haben vor einigen Jahren bemerkt, dass medizinisches Fachpersonal in einer Welt, die zunehmend sexualisiert ist, vermehrt mit Fragen rund um die sexuelle Gesundheit konfrontiert wird. Und – sich dabei häufig überfordert fühlt, weil theoretisches Fachwissen und nötiges therapeutisches Rüstzeug und fehlen. Entstanden ist ein CAS „Sexuelle Gesundheit“, der an der Uni Bern gelehrt wird:„Die sexuelle Gesundheit ist ein bedeutender Bestandteil der Gesundheit insgesamt. Sie ist eine wichtige Ressource für Wohlbefinden und Lebensqualität. Ebenso können psychische und physische Beschwerden sowie deren Behandlung das Sexualleben beeinträchtigen. Von der Förderung sexueller Gesundheit verspricht sich somit ein Gewinn für das individuelle Wohlbefinden wie auch für die Krankheitsbewältigung. In der Bevölkerung zeigt sich ein Bedarf nach Informationen und Hilfestellungen in Fragen rund um die Sexualität. Besonders gewünscht wird dies von Fachpersonen im Gesundheitsbereich.“Stefanie Gonin-Spahn geht in den beiden Podcast-Folgen auf das Phänomen und das Potential der „Sexuellen Gesundheit“ für das Individuum und die Gesellschaft ein. Sie erzählt aus ihrem Forschungs- und Therapiealltag und nimmt uns mit in einen spannenden und unterschätzten Bereich der Gesundheitspsychologie.Weiterführende Links und Infos:https://www.gpv.psy.unibe.ch/ueber_uns/personen/spahni/index_ger.htmlhttps://www.linkedin.com/in/stefanie-gonin-spahni-902079209Abteilung/Forschung:https://www.gpv.psy.unibe.ch/forschung/sexuelle_gesundheit/index_ger.htmlhttps://instagram.com/sebege.team?igshid=YmMyMTA2M2Y=CAS Sexuelle Gesundheit Unibe:https://www.unibe.ch/weiterbildungsangebote/cas_sexuelle_gesundheit/index_ger.htmlhttps://www.linkedin.com/company/cas-sexuelle-gesundheit-universit%C3%A4t-bern/Uni:https://www.linkedin.com/company/universit%C3%A4t-bern-philosophisch-humanwissenschaftliche-fakult%C3%A4t-forschungsmanagement/https://instagram.com/universitaetbern?igshid=YmMyMTA2M2Y=WHO:Sexuelle Gesundheithttps://www.who.int/health-topics/sexual-health#tab=tab_1Dachorganisation:Sexuelle Gesundheit Schweizhttps://instagram.com/sexuellegesundheitschweiz?igshid=YmMyMTA2M2Y=https://www.sante-sexuelle.ch/Fachverband:https://healthpsychology.ch/https://sexologie-schweiz.ch/Paper:Definition und Relevanz sexuellen Wohlbefindens:https://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS2468-2667(21)00099-2/fulltextModell sexueller Gesundheit nach Robinson:https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/9781118896877.wbiehs453Wissensvermittlung/Anregungen zur Selbsthilfehttps://www.lilli.ch/https://instagram.com/lilli.info?igshid=YmMyMTA2M2Y=Pilotstudie Selbsthilfe:https://www.pleasure-studie.ch/Materialien für Bildung:https://instagram.com/vielma.art?igshid=YmMyMTA2M2Y=
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200.000 Menschen in Deutschland leben mit Kollagenosen oder Vaskulitiden, zwei der seltenen Rheumaformen. In unserer Podcast-Folge erzählen drei Vaskulitis-Betroffene, was es heißt, mit chronischen Gefäßentzündungen zu leben und welche Strategien zur Krankheitsbewältigung sich bewährt haben. Sie möchten sich nicht auf ihre Erkrankung reduzieren lassen. https://www.seltene.rheuma-liga.de https://www.rheuma-liga.de/impressum
Was bedeutet Prähabilitation? Warum ist sie so wichtig für onkologische Patienten und wieso helfen Muskelkraft und Ausdauer gegen das Fatigue Syndrom? Der Onkologe Dr. Dieter Mustroph erklärt im Gespräch, was sich hinter dem kryptischen Begriff verbirgt und macht Mut, dass auch kleine Erfolge große Wirkung in der Krankheitsbewältigung erzielen können.
Bewegung ist einer der zentralen Bausteine in der Krankheitsbewältigung für Menschen mit Rheuma. Betroffene sowie Expertinnen und Experten erklären in dieser Podcast-Folge, warum Bewegung so wichtig ist und geben dir Tipps für den Alltag. Du erfährst zudem, wie Bewegung und Entspannung zusammengehören und wie du Schmerzen begegnen kannst. Hör mal rein! https://www.rheuma-liga.de https://www.rheuma-liga.de/impressum
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
In Folge #106 vom MS-Perspektive Podcast interviewe ich Dr. Sabine Schipper zu den Angeboten der DMSG NRW. Unten findest du die Fragen, die ich gestellt habe. Die Antworten kannst Du im Podcast hören. Hier geht's zum Blogbeitrag: ms-perspektive.de/interview-mit-dr-sabine-schipper-zu-den-angeboten-der-dmsg-nrw/ Allgemein Wichtigste Stationen bis zur jetzigen Position? Persönliche Motivation für den Beruf? Angebote der DMSG NRW Sie unterteilen das Angebot der DMSG NRW in fünf Bereiche – Information, Selbsthilfe, Beratung und Vermittlung und Rehabilitation? Was wird am meisten nachgefragt und in Anspruch genommen? Wie sieht eine medizinisch-therapeutische Beratung im Detail aus? Welchen zeitlichen Umfang hat die psychologische Beratung der DMSG NRW zur Krankheitsbewältigung und was können MS-PatientInnen davon erwarten? Zu welchen Themengebieten erfolgt die Rechtsberatung der DMSG NRW und in welchem Umfang? Geht es bei der Beratung zur beruflichen Eingliederung nur um den Wiedereinstieg oder auch um Probleme, die vielleicht in einem bestehenden Arbeitsverhältnis aufgrund der MS auftreten? Was verbirgt sich hinter der Beratung und Hilfestellung der DMSG NRW in wirtschaftlichen Notlagen? Ich habe 88 Kontaktkreise gezählt. Wie sieht der Altersdurchschnitt aus und bilden sich gelegentlich auch neue Gruppen bestehend aus jüngeren Betroffenen? Welche Seminar bieten sie bei der DMSG NRW an und wird der Fokus in Zukunft auf Online-Angeboten oder Präsenzveranstaltungen liegen? Wie häufig erscheint die Mitgliederzeitschrift MS-Magzin und wie wählen sie die Inhalte aus? Welche Angebote zur Rehabilitation bietet die DMSG NRW? Warum sollten MS-PatientInnen Mitglied der DMSG NRW werden und was kostet die Mitgliedschaft? Wie kommt es, dass für relativ wenig Beitrag so ein vielfältiges Angebot zur Verfügung gestellt werden kann? Was planen Sie für die Zukunft der DMSG NRW? Blitzlicht-Runde Was war der beste Ratschlag, den Sie erhalten haben? Wie lautet Ihr aktuelles Lebensmotto? Mit welcher Person würden Sie gern einmal ein Kamingespräch führen und zu welchem Thema? Vervollständigen Sie den Satz: „Für mich ist die Multiple Sklerose… “ Welche Internet-Seite können Sie zum Thema MS empfehlen? Haben Sie kürzlich eine Buch gelesen oder gehört, dass Sie uns empfehlen können und worum geht es darin? Welchen Durchbruch in der Forschung zur MS wünschen Sie sich in den kommenden 5 Jahren Verabschiedung Möchten Sie den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Wo und wie findet man die DMSG NRW? https://dmsg-nrw.de/ ———- Vielen Dank für das Interview an Dr. Sabine Schipper und und die Vorstellung der DMSG NRW. Bis bald und mach das beste aus deinem Leben, Nele Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisher veröffentlichten Podcastfolgen.
Annika geht es langsam etwas besser! Sie liegt zwar noch schwach im Bett, kann aber wieder reden und denken. Und als erstes bedanken wir uns für die vielen, lieben Genesungswünsche auf allen Kanälen! Diese Flut von Herzen, Blümchen und Bärchen hat ihr tatsächlich mit geholfen, diese schwere Zeit zu überstehen. Und passend zum Gesundwerden reden wir heute über "Salutogenese", der Wissenschaft vom Gesundbleiben. ▶️Wie schaffe ich es, eine schwere Krankheit zu überstehen? ▶️Welche Faktoren helfen mir dabei, gesund zu bleiben? ▶️Wie wichtig sind Freunde und Partner zur Krankheitsbewältigung? ▶️Worauf sollte ich in meinem Lebensstil achten, damit ich genügend Abwehrkräfte in mir habe? ▶️Galgenhumor - wie hilft er beim Gesundwerden? Wir wünschen allen Kranken ganz viel Kraft beim Gesundwerden. Und den Gesunden den Mut und die Kraft, gut auf sich zu achten und rechtzeitig die Notbremse ziehen zu können, wenn das Leben zu heftig wird! Bitte denkt daran, wir haben nur dieses eine Leben. Es ist keine Generalprobe…Alles Gute! Annika + Michael Wenn Du mehr zu diesem Themen wissen möchtest, würden wir dazu ein kleines Informationsbüchlein basteln. Schreibe uns bitte über unsere Homepage (www.psychologethiel.de) eine kurze Mail, ob Du Interesse hast und wohin wir die Infos senden sollen.
Heute habe ich wieder eine sehr inspirierende Persönlichkeit mit einer unglaublichen Geschichte auf meinem Podcast! Karo ist Fachfrau für ganzheitliche Krankheitsbewältigung von chronischen Erkrankungen. Sie hat als Krankenschwester zunächst selbst die Diagnose der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose bekommen und hat daraufhin ihre Lebensweise stark verändert. Außerdem hat sie das Studium der Psychologie und der klinischen Psycho-Neuro-Immunologie begonnen um die Zusammenhänge und Wechselwirkungen des Körpers und so die Krankheit besser zu verstehen. Heute geht es ihr besser denn je. Für sie ist Krankheit der Wegweiser für ein gesünderes Leben, das zur eigenen persönlichen Weiterentwicklung anregt. Krankheit als Chance mit Wachstumspotenzial – dieses Lebensmotto lebt sie und möchte zukünftig andere Betroffene von chronischen Krankheiten/Autoimmunkrankheiten dabei unterstützen, ihre Krankheit ganzheitlich und nachhaltig zu bewältigen. Viel Spaß beim Reinhören. Shownotes: Hier findest du Karolin: Sie bloggt auf Instagram: https://www.instagram.com/wachstu.ms.impuls/?hl=de Feedback und Kontakt (E-Mail): wachstumsimpuls@gmail.com Näheres zu ihrer Geschichte: https://connect2develop.de/krankheit-als-wegweiser/ Infos zur klinischen Psycho-Neuro-Immunologie: https://kpni.de/ life changer trainingscamp auf fb: https://www.facebook.com/groups/465357644121790/?ref=bookmarks Mastermind Event auf Mallorca: https://christinabachmann.de/mallorca/ Mind your Body – free your mind Portugal: www.drsabineegger.com/retreat Schreib mir gern: https://www.instagram.com/drsabineegger/ https://web.facebook.com/sabine.egger.948 https://drsabineegger.com/kontakt/
08 Mein Coachingansatz und warum jeder einen Coach haben sollte In dieser Folge spreche ich darüber warum ich als Coach mindestens so leidenschaftlich unterwegs bin wie als Yogalehrerin und warum oft beides Hand in Hand geht. Du kriegst Einblicke darüber, wie ich zum Coaching gekommen bin und meinen Coachingansatz. Außerdem spreche ich über folgende Themen: · Wie wird man überhaupt Coach · Wie findet man die richtige Ausbildung · Warum ich mich für die Ausbildung bei Uwe Pettenberg entschieden habe · Warum ein Blick in die Vergangenheit so wertvoll sein kann · Warum ich mittlerweile nicht nur als Coach sondern auch als Mentorin unterwegs bin und was der Unterschied ist · Ich spreche auch über meine 3 Hauptbereiche als Coach & Mentor 1. Stressmanagement für mehr Ruhe & Gelassenheit 2. Krankheitsbewältigung 3. Fähigkeiten und Leidenschaften erkennen, um für deine Träume & Visionen los zu laufen Mehr Informationen zu meiner Arbeit findest du unter www.yogacraft.de, auf facebook oder instagram.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Hintergrund. Neben der physischen Beeinträchtigung sind chronische Erkrankungen auch mit potenziellen psychischen Belastungsfaktoren verbunden. Bei chronisch kranken Kindern und Jugendlichen können nicht selten psychosoziale Anpassungsschwie-rigkeiten und eine Beeinträchtigung der Lebensqualität beobachtet werden. Ebenso stellt die chronische Erkrankung ihres Kindes auch für die Eltern der Patienten eine Be-lastungsquelle dar, die es im familiären Alltag zu bewältigen gilt. Ziele der Untersuchung. In der vorliegenden Untersuchung wurde ein Vergleich von jungen Patienten mit Diabetes mellitus, dem adrenogenitalem Syndrom (AGS) und dem Zustand nach Mangelgeburtlichkeit (SGA) und ihren Eltern vorgenommen, um folgende zentrale Forschungsfragen zu beantworten: Unterscheiden sich Kinder und Jugendliche, die unter diesen verschiedenen chronischen Krankheiten leiden, im Hinblick auf ihre psychosoziale Anpassung, ihre Bewältigungsstrategien und ihre Lebensqualität? Können Unterschiede der Patienteneltern bezüglich der genannten Variablen gefunden werden? Zudem wurden Alter und Geschlecht der Patienten als Einflussvariablen berücksichtigt. Stichprobe. Zur Beantwortung dieser Fragen nahmen 114 Kinder und Jugendliche, die am Dr. von Haunerschen Kinderspital in München in Behandlung waren, und deren Eltern an einer Fragebogenuntersuchung teil. Die Stichprobe setzte sich zusammen aus 38 Familien mit einem an Typ 1 Diabetes mellitus erkrankten Kind, 37 Familien von Kindern und Jugendlichen mit adrenogenitalem Syndrom und 39 Familien mit einem Kind mit der Diagnose SGA. Instrumente. Die wesentlichen Konstrukte wurden in der Patientenstichprobe erfasst mit dem Fragebogen zu Stärken und Schwächen (SDQ-D; Klasen, Woerner, Rothenberger & Goodman, 2003), dem Fragebogen zur Erhebung von Stress und Stressbewältigung (SSKJ 3-8; Lohaus, Eschenbeck, Kohlmann & Klein-Heßling, 2006), dem Stressverar-beitungsfragebogen für Kinder und Jugendliche (SVF-KJ; Hampel, Petermann & Dickow, 2001) und dem Inventar zur Erfassung der Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen (ILK; Mattejat & Remschmidt 2006). Für die Eltern kamen das Ulmer Lebensqualitäts-Inventar für Eltern chronisch kranker Kinder (ULQIE; Goldbeck & Storck, 2002), der Fragebogen zur Lebenszufriedenheit (FLZ; Fahrenberg, Myrtek, Schumacher & Brähler, 2000) sowie der Fragebogen zur elterlichen Bewältigung (CHIP; McCubbin, McCubbin, Cauble & Goldbeck, 2001) zum Einsatz. Methode und Ergebnisse. Mit Hilfe varianzanalytischer Verfahren konnten u. a. folgen-de bedeutsamste Ergebnisse gefunden werden: Die Patienten der drei Diagnosegruppen unterschieden sich nicht signifikant im Hinblick auf ihre psychosoziale Anpassung. Was das Stresserleben und die Bewältigung betraf, so hatten die Diabetespatienten ein höheres soziales Unterstützungsbedürfnis und mehr emotionale Probleme angegeben als die AGS-Patienten. Die AGS-Patienten hatten insgesamt das günstigste Bewältigungs-verhalten gezeigt und waren gedanklich weniger belastet als die Kinder und Jugendli-chen mit SGA. Insgesamt lagen die Patienten jedoch weder im Hinblick auf ihre Stressbewältigungsfä-higkeiten, noch im Hinblick auf ihre Lebensqualität im klinisch auffälligen Bereich. In der Elternstichprobe hatten die Eltern der Diabetespatienten die stärkste Beeinträch-tigung angegeben. Die Mütter waren über alle Diagnosegruppen hinweg stärker belastet und stärker in die Krankheitsbewältigung involviert als die Väter. Schlussfolgerungen. Aus den Ergebnissen ließ sich schlussfolgern, dass eine chronische Erkrankung die psychosoziale Anpassung der Kinder und Jugendlichen nicht zwangs-läufig beeinträchtigt, dass sie jedoch einen zusätzlichen Stressfaktor darstellt. Daher sind die Förderung von Kompetenzerwartungen und Bewältigungsstrategien sowie so-ziale Unterstützung bedeutsam, um die Krankheit zusätzlich zu den alterstypischen Entwicklungsaufgaben adäquat bewältigen zu können. Dabei ist die Berücksichtigung der ganzen Familie entscheidend.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die kognitive Leistungsfähigkeit von Mammakarzinom-Patientinnen wurde vor Behandlungsbeginn (n=109) und vor dem letzten Zyklus neoadjuvanter Chemotherapie (n=101) mit einer neuropsychologischen Testbatterie untersucht. Bereits vor Therapiebeginn finden sich auffällig schlechte Leistungen in einem Umfang, der den in anderen Studien festgestellten kognitiven Beeinträchtigungen während oder nach einer Chemotherapie entspricht. Gegen Ende der Chemotherapie haben sich die Testleistungen der Patientinnen hochsignifikant und erheblich (Effektstärke: .75) verbessert. Es ist anzunehmen, dass ein großer Teil der Verbesserung auf Übungseffekte zurückgeht. Nach einer Korrektur der Testergebnisse für Übungseffekte zeigt sich ein gleichgroßes Ausmaß verschlechterter und verbesserter kognitiver Testleistungen gegenüber der Untersuchung vor Behandlungsbeginn: Überwiegend verschlechterten Testleistungen bei 27% stehen überwiegend verbesserte Testleistungen bei 28% der Patientinnen gegenüber. Eine vulnerable Subgruppe ist nicht erkennbar. Die wenigen Patientinnen, die auffällig viele verschlechterte Testleistungen zeigen, nahmen entweder beeinträchtigende Medikamente (n=3), oder sie hatten bei der ersten Untersuchung herausragend gute Testergebnisse erzielt (n=2), so dass ein Abfall ihrer Leistungen als Regression zur Mitte betrachtet werden kann. Dieses Ergebnismuster lässt sich schwer mit der Annahme einer Zytostatika-induzierten Schädigung in Einklang bringen. Dagegen erlaubt die Annahme einer Verursachung kognitiver Auffälligkeiten durch psychologische Faktoren, möglicherweise im Zusammenhang mit der Krankheitsbewältigung, eine sparsamere und vollständigere Erklärung der Ergebnisse unserer Studie und einiger unerklärter Beobachtungen aus anderen Untersuchungen. Selbstberichtete kognitive Probleme, Angst und Depression hängen in unserer ebenso wie in anderen Studien weder mit Testergebnissen noch mit der Veränderung von Testergebnissen zusammen, sie korrelieren aber miteinander. Entgegen den Hypothesen der Studie konnte kein neuroprotektiver Einfluss einer Begleitmedikation mit Erythropoietin festgestellt werden, und es wurden keine Zusammenhänge zwischen einer Verminderung von Aktivitäten und Verschlechterungen kognitiver Leistungsfähigkeit gefunden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Das Ziel dieser Studie ist, Informationen darüber zu erhalten, wie verschiedene Aspekte der Lebenssituation und der Lebensqualität durch AGS als chronische Erkrankung beeinflusst werden. Durch eine Missbildung des Genitale, häufig frühzeitige Operationen, sowie lebenslange Medikamenteneinnahme sind hier Unterschiede zu erwarten, obwohl sich im Großen und Ganzen die Lebensqualität der betroffenen Frauen nicht von einer gesunden Kontrollgruppe unterscheidet (142). Um dies zu erreichen, wird in einem ersten Schritt untersucht, welche Faktoren der Lebensqualität, des Gesundheitsbewusstseins, der Krankheitsverarbeitung, der Persönlichkeit, und der sexuellen Identifikation in der Kontrollgruppe und bei Patientinnen mit AGS voneinander abhängig sind. Im direkten Vergleich dieser Abhängigkeiten wird dann dargestellt, welche Faktoren für die Beurteilung der Lebensqualität in den beiden Gruppen von Bedeutung sind, und ob Unterschiede bestehen. Diese Unterschiede ermöglichen dann Rückschlüsse auf die Krankheitsbewältigung, so genanntes „Coping“, in der Patientinnengruppe. Eine wünschenswerte, und wahrscheinlich aussagekräftigere Unterscheidung zwischen den drei Unterformen des AGS ist aufgrund der geringen Fallzahl statistisch nicht möglich. In einem zweiten Schritt wird versucht, die wesentlichen Faktoren für die Beurteilung der Lebensqualität und der Gesundheit in beiden Gruppen zu identifizieren. Dies erfolgt mit Hilfe von multiplen Regressionsrechnungen und schrittweiser Elimination statistisch weniger wichtiger Faktoren. Auch hier war aufgrund der relativ geringen Fallzahl eine Unterscheidung der Patientinnen in die drei Unterformen des AGS nicht möglich.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die vorliegende Arbeit untersuchte im Rahmen einer prospektiven Longitudinalstudie mit sechs Erhebungszeitpunkten die Krankheitsverarbeitung bei Tumorpatienten, die sich über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren an der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Klinikums Großhaderns in radiotherapeutischer Behandlung befanden. Trotz einer deutlichen Zunahme an Forschungsbemühungen hinsichtlich des genaueren Verständnisses von Krankheitsverarbeitungsprozessen bei Krebspatienten in den vergangenen Jahren sind Strahlentherapiepatienten bislang nur sehr selten in Forschungsvorhaben integriert worden. Angesichts der spezifischer Belastungen, die eine Strahlentherapie für die Patienten mit sich bringen kann, und der stetig gewachsenen Bedeutung dieser Therapieform bei einer Vielzahl von Tumorerkrankungen könnten Erkenntnisse über das Copingverhalten, dessen Effektivität hinsichtlich der Lebensqualität der Patienten sowie Erkenntnisse über einen potentiell vorhandenen Betreuungsbedarf bei unzureichender Krankheitsbewältigung dazubeitragen, dass Verständnis dieses wichtigen Teilaspektes der Lebensqualität von Tumorpatienten in der Strahlentherapie zu verbessern. Zu diesem Zwecke gingen die Fragebögen von insgesamt 276 Patienten in die Auswertung ein, die anhand von sechs Erhebungzeitpukten vom Beginn der Strahlentherapie bis zu zwei Jahre nach Abschluss derselben Datenmaterial über einen Zeitraum von zwei Jahren beeinhaltete. Neben der Erhebung von soziodemographischen und medizinischen Variablen wurden zu jedem der sechs Zeitpunkte vier weitreichend klinisch erprobte und standardisierte Fragebögen ausgewertet, die jeweils die Bereiche Krankheitsverarbeitung (FKV), Lebenszufriedenheit (FLZ), Depression (SDS) und Krankheitsbelastung (FBK) abdeckten. Der subjektiv wahrgenommene Bedarf an diversen Betreuungsmöglichkeiten wurde anhand eines selbst-entwickelten Fragebogens evaluiert. Anwendung fand für die statistische Analyse der genannten Fragebögen das Programm SPSS für Windows unter Anleitung und Zusammenarbeit mit dem Institut für Biometrie und Epidemiologie des Klinikum Grosshaderns. Unter den befragten 276 Patienten waren 132 Frauen (47,8%) und 144 Männer (52,2%), was im Vergleich zur vorliegenden, überwiegend Patientinnen-fokussierten Literatur einer ausgewogenen Verteilung entsprach. Es konnten zudem mehrere Studienuntergruppen anhand der Primärtumordiagnose weitergehend untersucht werden: Patienten mit Mamma-Karzinomen (23,6%), Lymphomen (19,2%), Tumoren im HNO-Bereich (16,7%), Tumoren des Urogenitaltraktes (13,8%) und schliesslich Patienten mit Primärtumoren des Gastrointestinaltraktes (13,0%). Hinsichtlich der bevorzugten Copingmechanismen zeigte sich, dass "Aktives problemorientiertes Coping" sowie "Ablenkung und Selbstaufbau" bei den teilnehmenden Tumorpatienten die grösste Rolle spielten. Es folgten in abnehmender Bedeutung die Subskalen "Religiösität und Sinnsuche" sowie "Bagatellisierung und Wunschdenken", "Depressives Coping" wurde am geringsten eingesetzt. Letztere Copingform zeigte einen signifikanten Abfall über den Erhebungszeitraum hinweg (p= 0,003), ebenso wie das "Aktive problemorientierte Coping" (p < 0,001), die weiteren Copingmodalitäten blieben weitesgehend konstant. Die wichtigsten Einzelitems des Fragebogens zu Krankheitsverarbeitung stellten "Entschlossen gegen die Krankheit ankämpfen", "Genau den ärztlichen Rat befolgen", "Vertrauen in die Ärzte setzen" und "Informationen über die Erkrankung und die Behandlung suchen" dar. Die weiterführende Analyse anhand soziodemographischer und medizinischer Variablen ergab, dass die weiblichen Teilnehmer an der Studie bei allen befragten Copingstrategien höhere Werte aufwiesen als die männlichen Patienten, signifikant waren diese Unterschiede bei den Subskalen "Ablenkung und Selbstaufbau" (p= 0,002 - 0,047), "Religiösität und Sinnsuche" (p= 0,001 - 0,025) sowie "Bagatellisierung und Wunschdenken" (p= 0,047) . Ledige bzw. allein lebende Patienten gaben höhere Werte an depressivem Coping an (p= 0,014 bzw. 0,031), kinderlose Patienten beriefen sich desweiteren verstärkt auf Coping mittels "Bagatellisierung und Wunschdenken" als Tumorpatienten mit Kindern (p= 0,004 – 0,045). Mit höherem Alter der Patienten konnte eine verstärkte Inanspruchnahme der Verarbeitungsmechanismen "Religiösität und Sinnsuche" (p= 0,017 – 0,024) sowie "Bagatellisierung und Wunschdenken" (p= 0,018 – 0,048) festgestellt werden, jüngere Patienten neigten zudem eher zu einem Coping mittels "Ablenkung und Selbstaufbau" (p= 0,001 – 0,007). Der globale Allgemeinzustand der Tumorpatienten, evaluiert mittels des Karnofsky-Index, wirkte sich dahingehend aus, dass Patienten mit niedrigerem Index vermehrt depressives Coping (p= 0,014) und "Bagatellisierung und Wunschdenken" (p= 0,020) einsetzten, gleichzeitig aber auch weniger "Ablenkung und Selbstaufbau" (p= 0, 012) suchten und "Aktives problem-orientiertes Coping" eine geringere Rolle spielte als bei Patienten mit besserem Allgemeinzustand (p= 0,017 – 0,047). Der Einfluss der Primärtumordiagnose spielte eine geringe Rolle bei der Wahl der Krankheitsverarbeitungsmechanismen, ebenso weitere medizinische Parameter wie der TNMStatus der Tumorerkrankung. Hinsichtlich der Adaptivität der ermittelten Copingstrategien zeigte sich, dass „Aktives problemorientiertes Coping“ zu Beginn und am Ende der Strahlentherapie mit einer höheren Lebenszufriedenheit korrelierte, jedoch über den gesamten Erhebungszeitraum kein geringeres Mass an Belastungen oder depressiven Symptomen festgestellt werden konnte. Coping mittels „Ablenkung und Selbstaufbau“ sowie „Religiösität und Sinnsuche“ wies einen positiven Zusammenhang mit der ermittelten Depressivität und den wahrgenommenen Belastungen der Patienten auf, insbesondere nach Abschluss der Strahlentherapie. Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie war demzufolge die Erkenntnis, dass im Gegensatz zu einigen vorliegenden Untersuchungen in der Literatur keine eindeutig günstigen und die Adaptivität der Strahlentherapiepatienten über den kompletten Studienverlauf von zwei Jahren positiv beeinflussenden Copingmechanismen evaluiert werden konnten. Zu allen Erhebungszeitpunkten konnte jedoch eine erhebliche Maladaptivität im Sinne einer geringeren Lebenszufriedenheit und hohen Depressions- und Belastungswerten bei den Krankheitsverarbeitungsstrategien „Bagatellisierung und Wunschdenken“ sowie „Depressives Coping“ ermittelt werden. Patienten, die verstärkt auf „Depressives Coping“ zurückgriffen, wiesen dabei das geringste Mass an Adaptivität aus. Eine Identifizierung dieser Patientengruppe anhand medizinischer und soziodemographischer Variablen mittels Cox-Regression war nicht möglich, weiterführende Studien zu diesem Aspekt wären daher sinnvoll und wünschenswert. Ein Vorhersagemodell dieser Arbeit erbrachte das Ergebnis, dass Patienten mit vermehrt depressiven Coping insbesondere ein bzw. zwei Jahre nach Ende der Strahlentherapie einen hohen Betreuungsbedarf aufwiesen. Gewünscht wurden vor allen Dingen Gespräche mit dem behandelnden Arzt sowie zusätzliche Sachinformationen über Krankheit und Behandlung, ferner Betreuungsangebote im Rahmen von Patientengruppen und pflegerische Betreuung. Es scheint demnach von grosser Bedeutung zu sein, gerade in der Nachsorgebehandlung nach abgeschlossener Strahlentherapie Patienten psychosoziale Betreuung anzubieten. Wie die vorliegende Arbeit gezeigt hatte, war der Einfluss medizinischer sowie tumorspezifischer Faktoren auf die Krankheitsverarbeitung relativ gering. Es scheint daher denkbar, anstelle schwer zu realisierenden hochspezifischen Unterstützungsprogrammen einen breitgefächerten psychoonkologischen Betreuungsapparat gerade in der Nachsorge der Patienten zu etablieren. Verstärkte Forschung, basierend auf ein derartiges Betreuungskonzept, wäre ein wichtiger nächster Schritt bei der Beantwortung der Frage, wie Tumorpatienten während und nach Strahlentherapie bei der Krankheitsverarbeitung unterstützt und geeignete und zu einer verbesserten Adaptivität führende Copingmechanismen auf individueller Ebene herausgearbeitet werden können.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Ziel dieser Untersuchung war es, Daten zum Internetnutzungsverhalten, zu den Nutzungsstrukturen und zu den Nutzungsinhalten von psychiatrischen Patienten zu erheben. Von Juli 2000 bis März 2001 standen 688 Patienten in der psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München potentiell zur Verfügung. Nicht teilnehmen konnten Patienten mit einer Diagnose aus dem organischen Störungsbereich (F00-09) bzw. Patienten auf der Station für Demenzerkrankungen sowie Patienten, deren Schwere der Erkrankung eine Befragung nicht zuließ. Insgesamt haben 396 (58 Prozent) Patienten im Alter von 14 bis 69 Jahren an der Umfrage teilgenommen. Die Antworten zum Nutzungsverhalten ergaben, dass bereits 169 Patienten (43 Prozent) mit dem Internet Erfahrungen gemacht haben. Es haben deutlich mehr Männer (60 Prozent) als Frauen (40 Prozent) das Internet benutzt. Das Internet wurde durchschnittlich seit 22 Monaten mit einer Intensität von 6,7 Stunden pro Woche gebraucht. Insgesamt nutzten die Patienten wahrscheinlich geringfügig weniger das Internet als die Bevölkerung in Deutschland. In den Fragen zu den Nutzerstrukturen sollte untersucht werden, ob Patienten mit bestimmten psychiatrischen Erkrankungen das Internet häufiger, länger und intensiver genutzt haben als andere Patienten. Am weitaus häufigsten (57,9 Prozent) haben Patienten mit einer Substanzabhängigkeit nach F11-19 das Internet bereits benutzt. Deutlich am wenigsten (ca. 33,6 Prozent) haben Patienten mit depressiven Störungen nach F32 und F33 mit dem Internet Erfahrungen gemacht. Für andere psychiatrische Erkrankungen konnten keine signifikanten Abweichungen festgestellt werden. Hinsichtlich der Nutzungsintensität konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen mit den verschiedenen Diagnosen nachgewiesen werden. Eine Testung der Gruppen mit einer Diagnose F31 und F32-33 in Bezug auf die Gesamtnutzungsdauer war knapp nicht signifikant. Hier zeigte sich der Trend, dass diese Patienten das Internet auch erst seit kürzerem benutzen als andere. Die Untersuchung der Nutzungsinhalte ergab, dass das Internet vor allem in seinen informativen Funktionen (z.B. Aufrufen von Webseiten) und weniger in seinen kommunikativen Funktionen (E-Mail, Chat) wahrgenommen wird. Dieses Ergebnis wurde bestätigt von einer geschlossenen Frage, in der die Patienten am häufigsten die Informationsbeschaffung am bzw. für den Arbeitsplatz wählten, dann die Nutzung in Form von E-Mail und darauf folgend das allgemeine Aufrufen von Internetseiten. Im Besonderen galt es herauszufinden, ob Patienten das Internet bereits in medizinischer und psychiatrischer Hinsicht benutzt haben. 41 Prozent der Patienten mit Interneterfahrung hatten bereits medizinische Seiten besucht. 28 Prozent der Patienten, die das Internet benutzt haben, hatten auch psychiatrische Internetseiten besucht. Der Grund dafür war vor allem der Wunsch nach mehr Information, um sich über Medikamente aufzuklären und um sich vor einem Arztbesuch zu informieren. Ob die Patienten von den psychiatrischen Internetseiten im Sinne einer Krankheitsbewältigung profitiert haben, beantworteten immerhin 23 Prozent mit „ja“ und 32 Prozent mit „vielleicht“. Der größte Teil der Patienten (45 Prozent) hatte jedoch den Eindruck, dass die gefundenen psychiatrischen Informationen im Internet nicht hilfreich waren. Es ist anscheinend notwendig, mehr bzw. leichter auffindbare Seiten mit qualitativ hochwertigen Informationen zur Verfügung zu stellen. Die Mehrzahl der Patienten (60,5 Prozent) wünschte sich, dass das bestehende psychiatrische Angebot im Internet erweitert wird. Besonders interessieren die Patienten Informationen über psychiatrische Erkrankungen im Internet, an zweiter Stelle Möglichkeiten der Therapie bestimmter Erkrankungen. Auch Informationen über Medikamente und deren Nebenwirkungen sind für die Patienten wichtig sowie Kontaktmöglichkeiten und Adressen zu therapeutischen Einrichtungen. Überraschenderweise wäre es für die deutliche Mehrheit der Patienten mit Interneterfahrung (59 Prozent) leichter, mit einem Psychiater über das Internet in Kontakt zu treten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
In einem prospektiven, hypothesengeleiteten Design mit zwei Messzeitpunkten wurde die Krankheitsverarbeitung (Bewältigungsstrategien, Kausal- und Kontrollattributionen) von Patienten mit malignen Lymphomen sowie deren Zusammenhänge mit Lebensqualität und emotionalem Befinden vor und sechs Monate nach Hochdosischemotherapie mit autologer Blutstammzelltransplantation untersucht. Neben soziodemographischen Daten wurden medizinische Parameter wie Karnofsky-Index und Remissionsstatus erhoben. Die Untersuchung stützte sich auf multidimensionale, standardisierte und normierte Testverfahren, deren Gütekriterien an verschiedenen Stichproben, großteils auch an Krebspatienten, überprüft worden waren. Im Erhebungszeitraum (März 1999 bis August 2001) konnte eine Stichprobe von n=69 Patienten akquiriert werden. Diese reduzierte sich aus Gründen von Tod, anderer medizinischer Behandlung und persönlicher Ablehnung auf n=45 zum zweiten Erhebungszeitpunkt. Im Hinblick auf soziodemographische und medizinische Parameter wurden die Patienten mit der Studie von Langenmayer, 1999 an autolog blutstammzelltransplantierten Lymphompatienten und mit Daten der Normalbevölkerung (Statistisches Bundesamt Wiesbaden) verglichen. Die statistische Auswertung erfolgte in Abhängigkeit vom Skalenniveau und den Verteilungscharakteristika der Daten mit Hilfe von parametrischen und nonparametrischen Verfahren. Neben t-Test-Vergleichen, dem U-Test nach Mann-Whitney und Wilcoxon, den χ2-Techniken, der Produkt-Moment-Korrelation nach Bravais-Pearson und Spearman’s Rangkorrelation, wurden ein- und mehrfaktorielle Varianzanalysen, multiple Regressionsanalysen und Clusteranalysen nach der Ward-Methode berechnet. Um Scheinsignifkanzen durch α-Fehler-Kumulierung zu vermeiden, wurden die Irrtumswahrscheinlichen nach der Bonferroni-Methode korrigiert. In der Krankheitsbewältigung (FKV) zeigte sich eine im Vergleich mit Muthny et al., 1992 geringere Tendenz zum sozialen Abwärtsvergleich, was möglicherweise mit der Schwere und Lebensbedrohlichkeit der Erkrankung in Zusammenhang steht. Bei den subjektiven Kausalattributionen (PUK) konnten im Hinblick auf Lebensqualität und emotionales Befinden adaptive und maladaptive Formen identifiziert werden. Dies spricht gegen die prinzipielle Maladaptivität subjektiver Krankheitstheorien (Riehl-Emde et al., 1989; Muthny et al., 1992; Faller et al., 1995). Die Attribution auf "Umweltverschmutzung" ist bei Krebspatienten häufig (vgl. Becker, 1984; Verres, 1986) und erwies sich als adaptiv; "Gesundheitsverhalten", "Alltagsstress", "Verarbeitungsdefizite", "eigene seelische Probleme" und "geringes Durchsetzungsvermögen" hingegen als maladaptiv. Der Autor vermutet Zusammenhänge mit Selbstbeschuldigungsprozessen, was durch eine multivariate Varianzanalyse gestützt wurde: die bislang noch nicht publizierte Differenzierung zwischen natur- und handlungskausalen Attributionen erwies sich als einzig signifikanter Einflussfaktor auf Lebensqualität und emotionales Befinden im multivariaten Vergleich. Naturkausal werden solche Attributionen bezeichnet, auf die der Patient intentional keinen Einfluss nehmen konnte (z.B. Zufall, Schicksal, Vererbung), während handlungskausale Ursachen prinzipiell veränderbar gewesen wären (z.B. hohe Anforderungen an sich selbst, Alttagsstress, berufliche Belastungen). Patienten mit handlungskausalen Attributionsmodellen hatten eine signifikant geringere Lebensqualität, geringere emotionale Funktion und erhöhte Werte an affektiven Belastungen: sie waren häufiger niedergeschlagen, müde und missmutig; auch gaben sie signifikant mehr Ursachen für ihre Erkrankung an, zudem in höherer Gewichtung. Es zeigte sich ein positiver Einfluss internaler Kontrollattributionen auf Lebensqualität und Rollenfunktion sechs Monate nach autologer Stammzelltransplantation, was die Untersuchungen von Baider & Sarell, 1983; Reynaert et al., 1995 und Eckhardt-Henn et al., 1997 bestätigt, unserer Hypothese aber widerspricht, dass sich im Setting der Hochdosischemotherapie mit Angewiesenheit auf Ärzte, Pflegepersonal und Angehörige sozial-externale Attributionen als adaptiver erweisen würden. Hinsichtlich des Remissionsstatus und einiger soziodemographischer Parameter ergaben sich geringe bis mittelstarke Zusammenhänge mit der Krankheitsbewältigung, Kausal- und Kontrollüberzeugungen. Diese hielten einer Bonferroni-Korrektur jedoch nicht stand, so dass sie lediglich als Tendenzen interpretiert werden dürfen. Keine Zusammenhänge zeigten sich in Bezug auf den Karnofsky-Index und die Diagnosegruppen. Mit Clusteranalysen nach der Ward-Methode wurden die untersuchten Patienten eindeutig differenzierbaren Clustern der Krankheitsbewältigung (FKV) bzw. Kontrollattribution (KKG) zugeordnet. Letztere entsprachen den von Wallston & Wallston, 1982 beschriebenen "rein internalen" bzw. "doppelt externalen" Typen, dem des "Nay-sayer" und "Type thought not to exist". Es zeigten sich wenig signifikante Unterschiede im Hinblick auf Lebensqualität oder emotionale Belastungen. Die Zusammenhänge zwischen emotionalem Befinden und Krankheitsverarbeitung wurden mit kreuzvalidierten, multiplen Regressionsanalysen untersucht. Dabei leistete der Autoregressor jeweils einen wesentlichen Beitrag zur Varianzaufklärung des Kriteriums. Insgesamt scheinen die Bewältigungsstrategien das emotionale Befinden vorwiegend in den distalen Modellen zu beeinflussen, während in den proximalen Modellen auch Einflüsse des Karnofsky-Indexes bestehen. Da sich in der vorliegenden Untersuchung wie auch bei Filipp et al., 1989 und Faller et al., 1994b die Zusammenhänge für die verschiedenen Kriterien und Prädiktoren unterschiedlich darstellten, sollten kausale Beziehungen zwischen Coping und Befinden für jede Krankheitsverarbeitungsform bzw. jedes Adaptationskriterium separat überprüft werden. Die Verarbeitungsmechanismen erwiesen sich im matched-pair-Vergleich als relativ änderungsinvariant im untersuchten Sechs-Monatszeitraum. Dies widerspricht der These von Faller, 1988, nach der es sich bei subjektiven Krankheitstheorien um situationsabhängige Argumentationsprozesse handelt, wie auch der von Lohaus, 1992 beschriebenen Variabilität von Kontrollüberzeugungen. Die Krankheitsverarbeitung könnte mit Persönlichkeitsmerkmalen in Verbindung stehen, was künftige Studien untersuchen sollten. Möglicherweise kann die Unterscheidung zwischen natur- und handlungskausalen Attributionen künftig sowohl bei der Skalierung als auch bei der Identifikation einer Risikogruppe von Patienten behilflich sein, die einer besonderen psychotherapeutischen Unterstützung bedürfen.