Podcasts about versuches

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Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Wir sind am Ende. OK, des Jahres zunächst, aber wenn man den Gedanken seiner Freunde lauscht, den Medien und folgerichtig oft genug den eigenen, scheint das Ende nah zu sein. In den USA gewinnen die falschen, in Frankreich fast. Wurde 2018 die Erhöhung der durchschnittlichen Temperatur um 1,5 Grad noch auf 2030 bis 2050 prognostiziert ist es, huch, schon dieses Jahr soweit. Cool, cool. Von Kriegen nur zwei Landesgrenzen entfernt reden wir kaum noch. Weihnachten ist nur, wenn man Rheinmetall-Aktien hat.Wohin fliehen? In die Lyrik? Es spricht eine Menge dafür, wie vor acht Jahren schon mal aufgeschrieben. Es lohnt die Wiederholung der Argumente."Ein Gedicht! Sag ein Gedicht auf!", befiehlt der Weihnachtsmann der Göre und das Geflenne geht los. So entsteht Abneigung für die Urform verbaler Kunst, noch bevor sich ein erster Buchstabe in der Sehrinde manifestiert, das Zerebellum genug Kontrolle über Zunge und Stimmband hat, das erste dreisilbige Wort verständlich formulieren zu können.Was schade ist, denn das Gedicht ist lebensnotwendig.Schon am ersten Abend des Daseins auf der Welt wird der noch blinde Korpuskel von der Mutter in den Schlaf gewiegt mit "LaLaLa" und "Schlaf mein Kind", während der stolzgeschwellte Erzeuger mit seinen Kumpels "Zwan-zig Zentimeter" grölend dem Wohnhause zu wankt, um in der Hecke davor zu schlafen. Überlebensnotwendige Erkenntnisse, wie die, dass der Reiter plumps macht, wenn er in den Graben fällt, schließen sich nur kurze Zeit später an, und dass der Hase krank ist, wenn er in der Grube sitzt, vermittelt dem Jungomnivoren das erste Mal die Erkenntnis, dass auch Essen Gefühle hat.Alles wunderbare, amüsierende, interessante Dinge, die man lernt, wenn man Gedichte hört, doch schnell nimmt der Erkenntnisgewinn von Erzählungen ab, die das Schwimmen von allen (!) meinen (!) Enten auf dem See beschreiben, zumal wenn der Landvogt dem jungen Wilderer schmerzhaft vermittelt, dass sich Besitzstand nicht durch dessen Behauptung erlangen lässt. Also werden die Gedichte länger, die Worte komplizierter, die Handlung nicht sofortig und die Erkenntnisse nicht augenscheinlich. Willkommen im Literaturunterricht.Schnell bemerkt man, dass es nicht nur kompliziert ist, Gedichte zu verstehen, das reine Vorlesen klingt bei jedem Schüler grauenhaft, und wenn der Lehrer es beispielhaft versucht, hat das mit Mutters Wiegenliedern allenfalls den Effekt gemein. Muss man im Unterricht Balladen über längst ersoffene Steuermänner ertragen, unterwegs auf großen Seen zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten, deren Bezug zur persönlichen Lebenssituation sich nicht erschließt, mit zu vielen Pickeln an sichtbaren und nicht genug Haar an verborgenen Stellen und dann - verdorrt extrakurrikulär die letzte blaue Blume der Sympathie für die Lyrik im Kichern dämlicher Ziegen oder Böcke beim Lesen des ersten poetischen Versuches, in Wahrheit des 23ten, der den Weg doch in nur eine ganz spezielle Schiefermappe finden sollte. Karola Matschke ist SO doof.Abends im Bett, flennend, den Kopfhörer auf der Kaltwelle hört man dann - ja, was? Gedichte. Vertonte Gedichte von Leuten, die offenbar die richtigen Worte finden:When we wandered through the rain/ And promised to each other/ That we'd always think the same/ And dreamed that dream/ To be two souls as onedie einen S**t geben auf Jamben und Hebungen und wenn man das Teil über das Girl in Paris, so beautiful and strange, zum 14. Mal hört, war es nicht einmal langweilig, man hat viel gelernt:so beautiful and strange:/ Until you spoke/ "I hate these people staring./ Make them go away from me!"und schläft endlich ein, in den Schlaf gewiegt, wie es der Mutter "LaLaLa" nicht hätte sanfter tun können."Ja, das ist ja Musik", sagt der befragte Teenager, "was hat das mit Gedichten zu tun?"."Sehr viel", erwidert der aufgeklärte Literat und"Alles!!", steigert es semi-kompetent aber bestimmt Herr Falschgold.Denn schon bald dreht sich dein Leben nicht mehr ausschließlich um Karola, Justin oder Kevin, aber Songs bleiben ob als Philosophieunterricht, wenn es die Gene und Interessen hergeben:Oh you understand change and you think it's essential,und wenn nicht, dann findet der alberne Teenie vorzeitig gealtert zurück, zu den "zwanzig Zentimetern" seines Erzeugers, was okay ist, jeder hat seine Träume und Gedichte helfen, sie nicht zu vergessen.Man beginnt Liedgut in der Muttersprache zu hören, es geht schließlich nicht mehr darum, der coolste Honk auf dem Hof zu sein, und wenn man Geschmack hat und das Glück, in halbwegs der richtigen Zeit aufzuwachsen, findet man ein deutschsprachiges Album, das beides ist: cool wie Honk und tief wie Rilke. Es war damals schon 10 Jahre alt und trifft einen empfänglichen 20-jährigen zerebralen Grufti ins Hirn:Es liegt ein Grauschleier über der Stadt/ den meine Mutter noch nicht weggewaschen hatund ist zudem zeitlos komponiert und arsch-tight auf die Musik getextet, es knackt und packt dich mit jeder Zeile:Richtig ist nur was man erzählt/ benutze einzig was dir gefällt/ Bau dir ein Bild so wie es dir passt/ sonst ist an der Spitze für dich - kein Platz/Monarchie und Alltag heißt die Fehlfarben größte Platte, erschienen 1980 und in meiner Rangliste 19 Jahre unübertroffen.1990 begann ein gewisser Jochen Distelmeyer am Thron zu sägen, zusammen mit seinen Freunden in der Band Blumfeld. In den ersten Alben rough in Ton und Text findet Jochen Distelmeyer 1999 seine Stimme und zu Recht von ihr begeistert beginnt das Album mit einem Gedicht von 5 Minuten und 47 Sekunden LängeWie ein Leben aus Rhythmus, Inhalt und Beschreibung besteht, beschreibt "Eines Tages", Track 1 auf Blumfelds 1999er Album Old Nobody, ein Leben durch Rhythmus, Metapher und Sprache. Des Lebens Gleichförmigkeit abgebildet in Distelmeyers lakonischem Vortrag ist es ein kompliziertes und so sind die Metaphern, die es beschreiben. Aber auch ein kompliziertes Leben kann schön sein, wenn man es beschreibt wie Jochen Distelmeyer. Es zu hören macht nicht bitter, denn man kann physiologisch dem Metaphernstakkato nicht lang folgen. Es füllt die Verarbeitungseinheiten bis sie überlaufen, GIGO nennt man das in der IT, Garbage in, Garbage out. Was nicht verarbeitet wurde, wird unverarbeitet ausgeschieden. Irgendwann gibt der Dekodierer auf und überlässt das Hirn dem Rhythmus, gelegentlich angeregt von feinen Worten, fremden Sprachen, alles andere ist - Trance.Oder, ein Bild für den romantischen Hörer, "Eines Tages" beginnt wie eine Karussellfahrt, die ersten Runden sieht man die Eltern noch, die Freundin, den Freund, bald sieht man nur noch Farben. Man ist allein mit sich und seinen Gedanken, gelegentlich tauchen Schemen auf und verschwinden wieder, es könnte ewig so weitergehen. Und doch merkt man den Zenit, wie die Runden unmerklich länger werden, man kann sich fast schon wieder konzentrieren auf das Außen, die Metaphern werden wieder klarer. Auf einmal spürt man, dass der kleine Anfall von Depression sich gen Ende neigt, eine klare Verlangsamung jetzt, gleich ist's vorbei, doch noch nicht, die letzte Runde, doch noch eine und dann Stillstand. Schluss. Pause. Und der erste Song beginnt, mit einem Himmel voller Geigen. This is a public episode. 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DareToCare - Animal Welfare Podcast
57 Tiere in der Forschung

DareToCare - Animal Welfare Podcast

Play Episode Listen Later Sep 15, 2024 58:40


3R kennen viele bereits, aber man lernt ja nie aus und dieses Mal habe ich eine Expertin aus der Schweiz dabei, die ihren Grundstein ihrer Expertise jedoch in Deutschland gelegt hat, und uns ein paar mehr Details verrät. Paulin Jirkof ist Biologin, mit einer Spezialisierung auf Zoologie und erhalten. Schon lange beschäftigt sie sich mit dem Tierschutz in Tierversuchen und hat sich im Rahmen ihres PhDs vor allem mit der Schmerzerkennung bei Mäusen beschäftigt. Seit 2018 ist sie 3R-Koordinatorin bei der Abteilung Tierwohl und 3R an der Universität Zürich. Wir sprechen über Tierschutz in der Forschung bzw in Tierversuchen und die 3R-Prinzipien, die dabei eine zentrale Rolle spielen. 3R steht für "Replace, Reduce, Refine" – also das Ersetzen, Verringern und Verfeinern von Tierversuchen. Wir gehen auf die Fortschritte und Herausforderungen des 3R-Prinzips ein, wie man sich als universitäre Einrichtung an der öffentlichen Diskussion zu Tierversuchen beteiligen kann und vielleicht auch sollte, aber auch über Exoten in Tierversuchen und ganz wichtig über die Vorteile Ratten zu kitzeln. Wenn ihr noch mehr erfahren wollt... Schweizer 3R Kompetenzzentrum: https://swiss3rcc.org/ Abteilung Tierwohl und 3R: https://www.tierschutz.uzh.ch/de.html Forschung mit Tieren an der UZH: https://www.uzh.ch/de/researchinnovation/ethics/animals.html Und hier noch mehr zum nachlesen... Natürliche Verhalten nutzen um Belastungen zu messen: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0165027014000533, https://www.mdpi.com/2076-2615/9/12/1026 Labortierwohl ausserhalb des Versuches: https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0023677219891754 Schmerzmanagement Mäuse: https://www.nature.com/articles/s41598-020-74230-6 If you have any comments, suggestions or questions, please email: podcast.daretocare@gmail.com I'm always happy about feedback! FOLLOW US ON SOCIALS Instagram: @daretocare_podcast

Medienkneipe
Folge 223 - Alles steht Kopf 2

Medienkneipe

Play Episode Listen Later Jul 9, 2024 45:03


Willkommen zur 223 regulären Ausgabe! Mit Alles steht Kopf 2 reden wir über den Nachfolger des sehr beliebten Versuches, Menschliche Emotionen animiert darzustellen. Außerdem zeigt uns Japan eine animierte Variante von Deutschen Märchen, mit The Grimm Variations. Wir wünschen euch viel Spaß!

Rainer, lies mal vor!
Lies mal vor - Der Graf von Monte Christo - Band 5 - Kapitel 5

Rainer, lies mal vor!

Play Episode Listen Later Mar 11, 2023 31:49


Kapitel 5 - Der EinbruchIn Auteuil angekommen erhält der Graf einen Brief welcher ihn vor einem bevorstehenden Einbruch in sein Haus in Paris warnt. Zusammen mit Ali fährt er zurück und wartet auf den Verbrecher. Tatsächlich bricht ein Mann ein, wird vom Grafen als Abbé Busoni verkleidet überrascht und trotz des Versuches den Abbé zu erstechen laufen gelassen. Nur um jenseits der Mauer von seinem Komplizen erstochen zu werden. Folge #100 im "Lies mal vor" Podcast ... Yay :) Vorgelesen von Rainer Schuppe; aufgenommen und bearbeitet im Coworking Space Rayaworx, Santanyí, Mallorca.

Herr Strohms Ohrsachen
Wer stört? Ach so, der Kunde...!

Herr Strohms Ohrsachen

Play Episode Listen Later Feb 21, 2023 40:43


In dieser Folge gibts einen kleinen Rückblick auf die Spendenaktion zugunsten der Erdbebenopfer. Wieder Neuigkeiten über den (nicht vorhandenen) Service bei Zenith. Und teilweise erstaunliche Ergebnisse des Versuches, mit Luxus-Uhrenherstellern in Kontakt zu treten.

Podcast Vertrieb Verkauf und Verhandlung

Sex und Emotion verkauft! Verkaufen gilt vielen nicht als besonders erotisch. Das Verkaufen und Verhandeln aber durchaus erotisch sein kann, beweist die Innsbrucker Verkaufsexpertin Ulrike Knauer mit einem Experiment: Jedes Mal, wenn sie vor einem Gespräch intensiv an Sex gedacht hat – nicht mit dem jeweiligen Gesprächspartner, sondern dem eigenen Freund – war das folgende Gespräch viel sympathischer, emotionaler, intensiver und vor allem vertrauter. Die Abschlusschancen stiegen. Auch weibliche Seminarteilnehmer und Coachees, die von Ulrike Knauer in Sachen Kommunikation und Vertrieb trainiert worden sind, probierten den Effekt aus: mit Erfolg. „Heiße Gedanken sorgen für Umsatz“ Wer an Sex denkt, wirkt anziehender, emotionaler und kann mit mehr Nähe verhandeln „Die Wirkung war verblüffend“, berichtet Ulrike Knauer. „Sowohl bei einstündigen Gesprächen mit teilweise intensiven Verhandlungen als auch in Zweiminuten-Talks an der Kasse konnte der Effekt nachgewiesen werden.“ Das einzige, was die Damen gemacht haben vor jedem Gespräch, war, intensiv an Sex zu denken und das männliche Gegenüber anzuschauen bevor sie mit ihm ins Gespräch kamen. Das Ergebnis: Die Männer änderten komplett ihr Verhalten, lächelten, waren freundlicher, charmant und sympathisch. „Flirtmodus statt Dominanzgehabe“ fasst Knauer den Effekt zusammen und betont, dass außer den „heißen Gedanken“ nichts verändert wurde auf Seiten der Damen. Weder an den getätigten Aussagen noch an Kleidung oder Gestik sei im Rahmen des Versuches etwas im Vergleich zu früheren Gesprächen verändert worden. Gedanken an Sex und Erotik sorgen also von sich aus für bessere Stimmung und verändern die eigene Ausstrahlung positiv. Den Grund sieht die Expertin für Spitzenverkauf in den Ergebnissen der modernen Hirnforschung, genauer gesagt im limbischen System. Frauen, die an Sex denken, würden automatisch von Männern als sympathischer wahrgenommen. Die nämlich nähmen unbewusst die positiven Signale auf. „Die gedachten Signale, nicht die ausgesprochenen Worte“, verdeutlicht Knauer, schließlich sei das bei Frauen ja nicht immer dasselbe. Da Verkaufen weitgehend von einer funktionierenden Beziehungsebene abhängt, dürften die Ergebnisse dieses Experimentes für weibliche Verkäuferinnen eine echte Geheimwaffe darstellen. „Wo kaufe ich, wenn nicht dort, wo Vertrauen und Nähe entsteht“, fragt die Verkaufstrainerin und mehrfache Buchautorin. Und neben der verbesserten Wirkung auf andere prophezeit sie auch mehr Spaß an zukünftigen Verkaufsgesprächen. Schließlich seien Gedanken an Sex ja motivierend. Verkaufen dürfe und solle ja auch Spaß machen. Die schlechte Nachricht: Der Effekt funktioniert nur bei Frauen im Gespräch mit Männern. Umgekehrt lösen Männer, die an Sex und Erotik denken, eher unangenehme Gefühle bei Frauen aus, wenn zwischen beiden nicht schon eine Beziehung besteht. Hintergrund: Professioneller Spitzenverkauf bedeutet, über Emotionen zu verkaufen. Dafür steht Ulrike Knauer. Besonders geschätzt wird sie bei ihren Kunden für ihre authentische, ehrliche und direkte Art sowie ihre hohe Professionalität. Basis dafür ist unter anderem ihr beruflicher Erfahrungsschatz im internationalen Marktaufbau, den sie für die englische Post „Royal Mail“ als Geschäftsführerin in sieben Ländern erfolgreich verantwortet hat, sowie ihr erfolgreiches Engagement als Direktorin bei der Berlitz Sprachschulen GmbH und als Key Account Managerin bei der Sixt Autovermietung GmbH & Co KG. Heute lebt die mehrfache Autorin (u. a. „Was Top Verkäufer auszeichnet – Vertriebserfolg mit Ethik statt Abzocke“) in Innsbruck, Österreich. Intuition ist für sie ein wesentlicher Punkt bei einem Top-Verkäufer. Ulrike Knauer zeigt, was der Kunde denkt. Selbstbewusstsein und Kompetenz gehören dazu, um auf Augenhöhe mit den Top 500 Unternehmen weltweit zu sprechen. Praktisch und praxisorientiert zeigt sie Führungskräften und Mitarbeitern – gerne auch in englischer Sprache – wie dies möglich wird. Und das mit viel Herzlichkeit, psychologischem Know-how, Wertschätzung und Empathie, den wichtigsten Hauptfaktoren, um im Verkauf eine Abschlussquote von über 90 Prozent zu erreichen. Eine Quote, die Ulrike Knauer in Ihrer langjährigen Tätigkeit in der Praxis regelmäßig erreicht und bewiesen hat. 

WE TRY OUT
KEIN AMAZON

WE TRY OUT

Play Episode Listen Later Jul 16, 2020 34:45


Upps, der Geburtstag ist schon morgen? Wie konnte ich das vergessen?! Ich habe doch noch gar kein Geschenk. Aber kein Problem - mit Amazon Prime kommt das Buch ja heute Abend noch an. Aber wie ist es wohl, wenn man zwar noch im Internet bestellen kann - nur bei Amazon nicht. Vini und Luz haben sich wieder einmal mit dem Online-Shopping beschäftigt. Was als ziemlich leichtes WE TRY OUT angefangen hat, begann dann doch zu einer ziemlich großen Herausforderung zu werden. Die Erkenntnisse dieses Versuches sind nicht nur absolut überraschend, sondern auch total lehrreich! Kleiner Spoiler: Keine Prime-Time mehr für Vini und Luz...Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Podcast Vertrieb Verkauf und Verhandlung
Interview von Gary Stütz mit Ulrike Knauer über Emotion im Verkauf

Podcast Vertrieb Verkauf und Verhandlung

Play Episode Listen Later Mar 29, 2018 12:07


Wieso ist Sex für den Verkauf wichtig? Die Verkaufsexpertin Ulrike Knauer sagt: "Verkaufen gilt bei vielen nicht als besonders erotisch. Aber mit Sex Sells klappt es!" Wie gehts das? Die Trainerin hat dazu ein Experiment gemacht. Jedes Mal, wenn sie vor einem Gespräch intensiv an Sex gedacht hat – natürlich nicht mit dem jeweiligen Gesprächspartner, war das folgende Gespräch viel sympathischer, emotionaler, intensiver und vor allem vertrauter. Denn Sex und Emotion verkauft sich besser. Was ist der Grund dafür? Emotionen, Empathie, Körpersprache.   Nach diesem Experiment sind die Abschlusschancen der weiblichen Teilnehmerinnen gestiegen. Unter den Teilnehmerinnen waren auch Coachees, die von Ulrike Knauer in Sachen Kommunikation und Vertriebtrainiert worden sind. Ergo: Der Effekt war unglaublich. Ein voller Erfolg. Denn Sex und Emotion verkauft eben.   Wir sehen uns das einmal genauer an. Wer an Sex denkt, wirkt anziehender, emotionaler und kann mit mehr Nähe verhandeln Ob einstündige Gespräche mit teilweise intensiven Verhandlungen, sowie auch in Zweiminuten-Talks an der Kasse konnte der Effekt nachgewiesen werden, bestätigt Ulrike Knauer.       Das einzige, was die Damen vor jedem Gespräch gemacht haben, war, intensiv an Sex zu denken und das männliche Gegenüber anzuschauen bevor sie mit ihm ins Gespräch kamen. Natürlich sollten die Teilnehmerinnen nicht mit dem Gesprächspartner an Sex denken. Sie sollten an ihren eigenen Partner denken. Dennoch. Das Ergebnis war verblüffend. Die Männer wurden quasi handzahm. Sie änderten komplett ihr Verhalten, lächelten, waren freundlicher, charmant und sympathisch. Da war der Flirtmodus auf 100! Daher kann man sagen: „Flirtmodus statt Dominanzgehabe“ D.h. außer den „heißen Gedanken“ der Damen wurde nichts verändert. Weder an der Kommunikation im Allgemeinen, noch an den getätigten Aussagen der Kleidung oder Gestik. Es waren nur die Gedanken die im Rahmen des Versuches im Vergleich zu früheren Gesprächen verändert wurde Gedanken an Sex und Erotik sorgen also von sich aus für bessere Stimmung und verändern die eigene Ausstrahlung positiv. Die Männerwelt hat reagiert. Für die Verkaufstrainerin ist das ganz einfach. Sie sieht den Grund in den Ergebnissen der modernen Hirnforschung. Besser gesagt. Im limbischen System. Denn Frauen, die an Sex denken, würden automatisch von Männern als sympathischer wahrgenommen. Hier laufen ganz unbewusst Muster und Signale. Gedachte Signale, nicht die ausgesprochenen Worte. Bei Frauen ist das nicht immer dasselbe. Verkaufen hängt jedoch weitgehend von einer funktionierenden Beziehungsebene ab. Damit stellen die Ergebnisse dieses Experimentes für weibliche Verkäuferinnen eine echte Geheimwaffe dar. Wenn du als Frau genau diese Knöpfe bei Männern drückst, steigt deine Erfolgschance erheblich. Denn durch Vertrauen und Nähe entstehen oft positive Abschlüsse und Verhandlungen. Außerdem macht es auch mehr Spaß im Geschäftsleben, weil es erfolgreicher ist. Und unter uns: Gedanken an Sex sind ja auch motivierend. Die schlechte Nachricht. Das Experiment und die Ergebnisse waren nur für Frauen positiv. Denn bei Männer geht dies in die komplett verkehrte Richtung. Umgekehrt lösen Männer nämlich, die an Sex und Erotik denken, eher ein unangenehmes Gefühl bei Frau aus, wenn zwischen beiden nicht schon eine Beziehung besteht. Da geht der Schuss dann völlig nach hinten los. Also liebe Damen. Seid euch bewusst. Sex Sells, Sex und Emotion verkauft. Professioneller Spitzenverkauf bedeutet, über Emotionen zu verkaufen. Und die Verkaufsexpertin weiß wovon sie spricht. Sie hat eine Abschlussquote von über 90%. Das ist nicht zu toppen. Zum einen kennt sie die Kniffe und Tricks, zum anderen war sie u.a. im internationalen Marktaufbau, als Geschäftsführerin bei „Royal Mail“ der englischen Post. Und das für 7 Länder. Also sie weiß wie man(n) bzw. Frau erfolgreich verkauft. Fazit: Für erfolgreiche Gespräche, erfolgreiche Verhandlungen oder Verkäufe gehört mehr dazu als nur cool zu sein. Stimme, Emotionen, Körpersprache und ein bisschen Sex Sells. Leider müssen wir Herren uns da etwas anderes einfallen lassen. Ich arbeite noch daran. Und wenn dir mein Podcast gefällt, bitte ich dich um eine positive Rezession auf iTunes. Dafür bin ich dir sehr dankbar.   Noch eine schöne Zeit. Dein Gary

Podcast Vertrieb Verkauf und Verhandlung
044 - Sex Sells im Verkauf

Podcast Vertrieb Verkauf und Verhandlung

Play Episode Listen Later Mar 19, 2018 13:21


Sex und Emotion verkauft! Verkaufen gilt vielen nicht als besonders erotisch. Aber Sex sells! Das Verkaufen und Verhandeln aber durchaus erotisch sein kann, beweist die Innsbrucker Verkaufsexpertin Ulrike Knauer mit einem Experiment: Jedes Mal, wenn sie vor einem Gespräch intensiv an Sex gedacht hat – nicht mit dem jeweiligen Gesprächspartner, sondern dem eigenen Freund – war das folgende Gespräch viel sympathischer, emotionaler, intensiver und vor allem vertrauter. Die Abschlusschancen stiegen. Auch weibliche Seminarteilnehmer und Coachees, die von Ulrike Knauer in Sachen Kommunikation und Vertrieb trainiert worden sind, probierten den Effekt aus: mit Erfolg. Sex und Emotion verkauft eben. „Heiße Gedanken sorgen für Umsatz“ Wer an Sex denkt, wirkt anziehender, emotionaler und kann mit mehr Nähe verhandeln „Die Wirkung war verblüffend“, berichtet Ulrike Knauer. „Sowohl bei einstündigen Gesprächen mit teilweise intensiven Verhandlungen als auch in Zweiminuten-Talks an der Kasse konnte der Effekt nachgewiesen werden.“ Das einzige, was die Damen gemacht haben vor jedem Gespräch, war, intensiv an Sex zu denken und das männliche Gegenüber anzuschauen bevor sie mit ihm ins Gespräch kamen. Das Ergebnis: Die Männer änderten komplett ihr Verhalten, lächelten, waren freundlicher, charmant und sympathisch. „Flirtmodus statt Dominanzgehabe“ fasst Knauer den Effekt zusammen und betont, dass außer den „heißen Gedanken“ nichts verändert wurde auf Seiten der Damen. Weder an den getätigten Aussagen noch an Kleidung oder Gestik sei im Rahmen des Versuches etwas im Vergleich zu früheren Gesprächen verändert worden. Gedanken an Sex und Erotik sorgen also von sich aus für bessere Stimmung und verändern die eigene Ausstrahlung positiv. Den Grund sieht die Expertin für Spitzenverkauf in den Ergebnissen der modernen Hirnforschung, genauer gesagt im limbischen System. Frauen, die an Sex denken, würden automatisch von Männern als sympathischer wahrgenommen. Die nämlich nähmen unbewusst die positiven Signale auf. „Die gedachten Signale, nicht die ausgesprochenen Worte“, verdeutlicht Knauer, schließlich sei das bei Frauen ja nicht immer dasselbe. Da Verkaufen weitgehend von einer funktionierenden Beziehungsebene abhängt, dürften die Ergebnisse dieses Experimentes für weibliche Verkäuferinnen eine echte Geheimwaffe darstellen. „Wo kaufe ich, wenn nicht dort, wo Vertrauen und Nähe entsteht“, fragt die Verkaufstrainerin und mehrfache Buchautorin. Und neben der verbesserten Wirkung auf andere prophezeit sie auch mehr Spaß an zukünftigen Verkaufsgesprächen. Schließlich seien Gedanken an Sex ja motivierend. Verkaufen dürfe und solle ja auch Spaß machen. Das Verkaufen und Verhandeln für Männer Die schlechte Nachricht: Der Effekt funktioniert nur bei Frauen im Gespräch mit Männern. Umgekehrt lösen Männer, die an Sex und Erotik denken, eher unangenehme Gefühle bei Frauen aus, wenn zwischen beiden nicht schon eine Beziehung besteht. Hintergrund: Professioneller Spitzenverkauf bedeutet, über Emotionen zu verkaufen. Dafür steht Ulrike Knauer. Besonders geschätzt wird sie bei ihren Kunden für ihre authentische, ehrliche und direkte Art sowie ihre hohe Professionalität. Basis dafür ist unter anderem ihr beruflicher Erfahrungsschatz im internationalen Marktaufbau, den sie für die englische Post „Royal Mail“ als Geschäftsführerin in sieben Ländern erfolgreich verantwortet hat, sowie ihr erfolgreiches Engagement als Direktorin bei der Berlitz Sprachschulen GmbH und als Key Account Managerin bei der Sixt Autovermietung GmbH & Co KG. Heute lebt die mehrfache Autorin (u. a. „Was Top Verkäufer auszeichnet – Vertriebserfolg mit Ethik statt Abzocke“) in Innsbruck, Österreich. Intuition ist für sie ein wesentlicher Punkt bei einem Top-Verkäufer. Ulrike Knauer zeigt, was der Kunde denkt. Selbstbewusstsein und Kompetenz gehören dazu, um auf Augenhöhe mit den Top 500 Unternehmen weltweit zu sprechen. Praktisch und praxisorientiert zeigt sie Führungskräften und Mitarbeitern – gerne auch in englischer Sprache – wie dies möglich wird. Und das mit viel Herzlichkeit, psychologischem Know-how, Wertschätzung und Empathie, den wichtigsten Hauptfaktoren, um im Verkauf eine Abschlussquote von über 90 Prozent zu erreichen. Eine Quote, die Ulrike Knauer in Ihrer langjährigen Tätigkeit in der Praxis regelmäßig erreicht und bewiesen hat. Ihre Trainings in Verhandlung und Vertrieb sind in München, Innsbruck, Salzburg, Wien.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Effekte steigender Anteile an Rapsextraktionsschrot in der Intensivmast von männlichen B.U.T. 6 Mastputen unter besonderer Berücksichtigung eines Zufallsbefundes der Schilddrüse

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jul 12, 2014


In einem Fütterungsversuch mit einer Gesamtdauer von 133 Tagen (6-Phasenmast) sollten unterschiedliche Mischungsanteile an RES im Alleinfutter für Puten hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert und die Gesundheit der Tiere im Vergleich zu einer Kontrollgruppe untersucht werden. Insgesamt wurden 360 männliche B.U.T.6 Mastputen (Eintagsküken) in 4 Gruppen mit je 6 Wiederholungen unterteilt (Kontrolle: 0 % RES, RES-1: 0 bis 10 % RES; RES-2: 0 bis 15 % RES; RES-3: 5 bis 20 % RES). Der Glucosinolatgehalt des verwendeten RES betrug 7,69 µMol/g. Während des Versuches traten nur geringe Verluste auf (Aufzuchtphasen: 3,61 %, Mastphasen: 1,85 %). Ein Fütterungseffekt war hierbei nicht zu erkennen. Während der gesamten Mast zeigten die Puten eine hohe Futteraufnahme. Gerichtete Effekte konnten auch hier nicht beobachtet werden. Das erreichte Mastendgewicht lag zwischen 21,8 kg und 22,2 kg am Ende der 19. Lebenswoche, ohne signifikante Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen. Allerdings hatten die Tiere der Gruppe RES-3, verglichen mit den anderen Gruppen, geringere Schlachtkörper- und Keulengewichte. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen in den Leber-, Herz- und Schilddrüsenproportionen. Die am Ende der Mast ermittelte Fußballengesundheit (Pododermatitis) war insgesamt unbefriedigend. Die vorliegende Studie belegt, dass eine Fütterung von bis zu 15 % RES (beginnend mit 5 % in Phase 2) mit durchschnittlichen Glucosinolatwerten (7,69 µMol/g) keine negativen Effekte auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert sowie den Gesundheitsstatus und das Pododermatitisgeschehen ausübt. Außerdem waren die Puten, die bis zu 15 % RES im Alleinfutter erhielten den übrigen Fütterungsgruppen wirtschaftlich überlegen. Aufgrund des bekannten strumigenen Effektes der im Raps enthaltenen Glucosinolate wurden im Zuge der Schlachtkörperbeprobung die Schilddrüsen der jeweiligen Puten entnommen und histologisch untersucht. Auch die Schilddrüsen, einer nicht für die Publikation vorgesehenen internen Kontrollgruppe (IS), welche unter denselben Bedingungen wie die Puten des Fütterungsversuches gehalten wurde, aber ein industriell hergestelltes Alleinfuttermittel erhielt (RES Gehalte: P-1 = 0 %, P-2 = 0 %, P-3 = 5 %, P-4 = 5 %, P-5 = 7 %, P-6 = 8 %), wurden analysiert. Somit wurden insgesamt 56 Schilddrüsenpaare für die histologische Auswertung formalinfixiert, in Paraffin eingebettet und mittels Hämatoxylin-Eosin (H.E.) gefärbt. Mehr als die Hälfte aller Schilddrüsen wies ein hohes Vorkommen an lymphozytären Infiltraten auf. Die lymphozytäre Thyreoiditis wurde in fünf Kategorien unterteilt (Grad 0-4). Aufgrund dieser Befunde wurden zwölf Schilddrüsenpaare (jeweils 3 Tiere pro Grad 1-4) immunhistologisch auf CD3 (T-Zell-Marker) und Pax-5 (B-Zell-Marker) untersucht. Unabhängig von der Fütterungsgruppe zeigten 14 % aller Tiere, eine mittel- bis hochgradige lymphozytäre Thyreoiditis (Grad 3 und 4) mit Ausbildung zahlreicher Keimzentren in den Infiltraten. Das histologische Bild der schweren Thyreoiditis ist vereinbar mit der autoimmunen Hashimoto Thyreoiditis des Menschen. Der Großteil der Infiltrate konnte als CD3-positive T-Lymphozyten angesprochen werden. B-Lymphozyten fanden sich vor allem in den Keimzentren. Auch dieses Bild ähnelt der histologischen Darstellung einer Hashimoto Thyreoditis beim Menschen sowie bei Versuchstieren mit spontan auftretender Autoimmunthyreoiditis (WICK et al., 1974). Da dieses Krankheitsbild bei Mastputen weitgehend unbekannt ist und einige in der Mastputenhaltung häufig auftretenden Krankheitserscheinungen, mit noch nicht gänzlich geklärter Ätiologie, starke Parallelen zu den Symptomen einer Hashimoto Erkrankung des Menschen aufweisen (Cardiovaskuläre Probleme, Hautveränderungen), bedarf es weiterer Studien zur Klärung dieses Verdachts.

Einführung in die Optik (LMU)

Das Thema der fünften Vorlesung ist Dispersion: Das atomare Modell zur Dispersion wird vorgestellt und die Dispersion von Natrium anhand eines Versuches demonstriert. Der Imaginärteil des Brechungsindex und die Absorption von Licht bilden den zweiten Teil der Vorlesung.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Überprüfung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Impfung gegen Ebergeruch im Feldversuch

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07

Play Episode Listen Later Jul 24, 2010


Ziel des vorliegenden Versuches ist es die Wirksamkeit der Impfung gegen Ebergeruch durch Androstenonbestimmung der Schlachtkörper, Überprüfung des Verhaltens und der Hautoberfläche in Zusammenhang mit dem Hodenwachstum von gegen Ebergeruch geimpften Tieren zu untersuchen. Als Parameter zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit dienen das Körpergewicht zu verschiedenen Zeitpunkten in der Mast, die Tageszunahmen sowie verschiedene Schlachtdaten, welche zwischen den Versuchsgruppen verglichen werden. In dieser Untersuchung wurden 560 Ferkel eingeschlossen, randomisiert und in zwei Versuchsgruppen eingeteilt. Eine Gruppe wurde zwischen dem dritten und fünften Lebenstag, dem Studientag 1(ST 1), chirurgisch kastriert (Gruppe K) und die Tiere der anderen Gruppe später in der Mast gegen Ebergeruch geimpft (Gruppe G). Nach Ermittlung der Gewichte der Ferkel am ST 1 bei der Aufnahme in den Versuch und beim Absetzten von der Sau an ST 23, erfolgte die gemeinsame Einstallung in den Aufzuchtstall. Am ST 80 wurde die erste Injektion den Tieren der Gruppe G bei der Einstallung in den Maststall verabreicht. Es wurden 430 Tiere in ein Großraumabteil (Stall 1) und die übrigen in einen konventionellen Maststall (Stall 2) aufgestallt, wobei das Körpergewicht erneut ermittelt wurde. Bei der zweiten Injektion an ST 123 erfolgten eine Messung der Hodengröße, eine Aufnahme der Hautverletzungen und eine erneute Wiegung. Nach weiteren Wiegungen aller Tiere an ST 134 und 145 wurden die Hoden nach der zweiten Injektion erneut vermessen und die Tiere auf Hautläsionen untersucht. Vier Wochen nach der zweiten Injektion wurde die erste der 5 Schlachtgruppen geschlachtet und die restlichen Schlachtgruppen innerhalb der nächsten zwei Wochen. Am Schlachthof wurden veschiedene Schlachtparameter erhoben und die Hoden vermessen und gewogen. Des weiteren wurden von allen Versuchtieren Blut und Bauchfettproben entnommen, sowie eine sensorische Beurteilung 24 Stunden nach der Schlachtung bei den Schlachtkörpern aller Versuchstiere durchgeführt. Die Androstenonbestimmung der Bauchfettproben ergab, dass 13 Tiere von 60 zufällig beprobten der Gruppe G zwischen 0,05 mg/kg Fett und 0,22 mg/kg Fett lagen, jedoch den Grenzwert von 0,5 mg/kg Fett in Anlehnung an die FlHV nicht überschritten. Die anderen 47 Androstenonproben lagen unter der Nachweisgrenze von 0,05 mg/kg Fett. Die sensorische Überprüfung der Schlachtkörper war negativ hinsichtlich einer Geruchsabweichung. Nach der zweiten Injektion waren die Hodengrößen signifikant kleiner und eine Verhaltensänderung deutlich zu sehen. Die Tiere der Gruppe K waren über die gesamte Mastperiode hinweg signifikant schwerer als die der Gruppe G und wiesen zwischen den beiden Injektionen (St 80-123) höhere Tageszunahmen auf. Wohingegen die Tiere der Gruppe G aus dem Stall 1 nach der zweiten Injektion höhere Tageszunahmen aufwiesen als die der Gruppe K. Hinsichtlich der Schlachtdaten wiesen die Tiere der Gruppe G einen signifikant magereren Schlachtkörper und einen höheren Magerfleischanteil auf als Gruppe K. Die Schlachtgewichte der Tiere der Gruppe K waren signifikant höher als die der Tiere der Gruppe G. Zusammenfassend kann die Wirksamkeit der Impfung gegen Ebergeruch mittels des Impfstoffes Improvac® (Fa. Pfizer, Berlin) anhand von Androstenonbestimmungen, sensorischen Überprüfung der Schlachtkörper sowie Veränderung der Hodengröße und des Verhaltens bestätigt werden. Auf Grund der frühen Schlachtung nach der zweiten Injektion lag die Mastleistung der gegen Ebergeruch geimpften Tiere unter derjenigen der Tiere der Gruppe K. Durch eine längere Mastzeit und Verlängerung des Schlachtzeitpunktes nach der zweiten Injektion können höhere Tageszunahmen auf Seiten der geimpften Tiere zu einer verbesserten Mastleistung führen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Quantifizierung der Dentin-Abrasion am menschlichen Zahn - methodische Überlegungen und experimentelle In-vitro-Studien unter Verwendung von Zahnbürsten und einer „Zahnputz-Maschine“

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Oct 19, 2006


Die Prophylaxe gewinnt nicht zuletzt auch angesichts des notwendigen finanziellen und gesellschaftlichen Sparpotentials immer stärker an Bedeutung; nicht zu Unrecht, da schließlich die meisten kariösen und parodontalen Läsionen durch rechtzeitige, fachgerecht und regelmäßig durchgeführte Prophylaxemaßnahmen in ihrer Entstehung vermieden werden könnten, so auch gesundheitliches Wohlbefinden fördernd. Das nach wie vor verbreitetste und am häufigsten angewandte „Prophylaxe-Werkzeug“ ist zweifellos die Handzahnbürste. Die vorliegende Untersuchung setzte sich zum Ziel, Unterschiede bezüglich der Dentinabrasivität zwischen verschiedenen aktuellen Handzahnbürsten mit hohem Marktdurchsatz zu ermitteln. Wie sich herausstellte, erwiesen sich die ausgewählten modernen Handzahnbürsten mit ebensolchem Bürstenkopfdesign ausnahmslos als signifikant weniger abrasiv im Vergleich zu der Referenzzahnbürste, der „ADA Control“. Die ADA Control - Zahnbürste verfügt dabei über ein einfaches Design mit geraden Borsten und planem Borstenfeld. Bereits dieses Ergebnis zeigt, eine wie rasante Entwicklung die Handzahnbürsten in den letzten Jahren genommen haben. Nicht nur das Aussehen hat dabei eine spürbare Verbesserung erfahren und sich dem Zeitgeschmack angepaßt, sondern auch die Eigenschaften wurden offensichtlich (hier die Abrasivität) deutlich verbessert. Im gesamten Testfeld zeigten drei Zahnbürsten auffallend günstige Eigenschaften in Bezug auf den Dentinverschleiß. Die „Dr. Best Brillant sensitive“, die „Oral B Advantage Plus“ und die „Dr. Best X-Sensorkopf sensitive“ zeigten die geringsten Dentinabrasionstiefen. Das Ergebnis läßt den Schluß zu, daß diese Bürsten Patienten mit parodontal vorgeschädigtem Gebiß besonders zu empfehlen sind. Gegen diese Empfehlung ist aus Sicht der Abrasionswirkung auch gewiß nichts einzuwenden, Aussagen über die Reinigungswirkung lassen sich daraus jedoch nicht ableiten. Es ist durchaus denkbar (aber keinesfalls sicher, bewegen wir uns mit folgender Schlußfolgerung doch im spekulativen Raum), daß die Bürsten mit der geringsten abrasiven Wirkung nur eine unterdurchschnittliche Reinigungswirkung zeigen. Hier liegt ein Schwachpunkt der Ergebnisse. Um zuverlässige Empfehlungen aussprechen zu können, sollte zukünftig parallel zum Verschleiß an der Zahnoberfläche auch die Reinigungswirkung getestet werden. Schließlich ist in der Reinigung der eigentliche Zweck der Handzahnbürste zu sehen! Ein weiteres Anliegen dieser Untersuchung war es, eine validierbare und zuverlässige Methode zur Testung von Zahnbürsten zu entwickeln. Um die Leistungsfähigkeit des Versuchsaufbaues zu verbessern, mußten exemplarisch zahlreiche Modifikationen an der „Zahnputz-Maschine“ vorgenommen werden. Es wurden beispielsweise neue Halterungen für die Handzahnbürsten entworfen, da die neuen Bürsten über teilweise sehr dicke, ergonomisch gestaltete Handgriffe verfügen. Die alten Halter waren für obige Studie wertlos. Ebenso mußten die Eichgewichte am Putzarm neu hergestellt und in ihrer Bauform geändert werden, um unseren Ansprüchen gerecht zu werden. Die Abrasiv-Slurry-Bäder wurden modifiziert, um einen reibungslosen Versuchsablauf zu gewährleisten. Auch Adapter, die sicherstellen, daß die Zahnbürsten während des gesamten Versuches in der vollen Länge des Bürstenkopfes aufliegen, wurden erdacht und hergestellt. Selbst die Matrize zur Probeneinbettung war zu ändern, die Schlitzfräsung wurde von 14mm auf Maximallänge von ca. 20mm vergrößert, um den Einbau größerer Proben zu ermöglichen, anderenfalls hätten zur Auswertung keine ungeputzten Dentinareale als Referenzflächen mehr genutzt werden können. Da sich die Matrize als tauglich erwiesen hat, sollte eine weitere Matrizenvariante aus dauerhaftem Stahl hergestellt werden und die mechanisch anfällige Variante aus Aluminium ersetzen. Im Rückblick sei auch kritisch vermerkt, daß sich der Nachschub an extrahierten menschlichen Zähnen zur Dentinprobengewinnung problematisch darstellt, herrscht doch oft Mangel an geeigneten Zähnen. Zudem lassen sich Störfaktoren von außen oder Lagerungsfehler nur schwer beeinflussen oder erkennen, da man notwendigerweise auf viele verschiedene Quellen zurückgreifen muß. Beispielsweise wurden stark gebleicht aussehende Zähne nicht zur Probengewinnung herangezogen, um Fehler zu vermeiden. Vermutlich wurden diese Zähne zu irgendeinem Zeitpunkt nicht in physiologischer Kochsalzlösung, sondern in Wasserstoffperoxid gelagert. Trotz Rückfragen war nicht verifizierbar, ob es tatsächlich zu solchen Lagerungsfehlern gekommen war. Obgleich die Verwendung von humanem Dentin sehr realistische Ergebnisse erwarten läßt, stellt sich jedoch die Frage, ob interindividuelle Unterschiede in der Dentinfestigkeit nicht zufällige Fehler der Ergebnisse bedingen. Bei bovinem Dentin hingegen bestehen kaum Nachschubprobleme. Außerdem lassen sich Proben in nahezu beliebiger Größe wählen und verändern. Nicht zuletzt ist es möglich, aus einem Rinderzahn, sogar aus ein und derselben Dentinschicht mehrere Dentinproben zu gewinnen, die in ihren Eigenschaften geradezu identisch sind. Ein weiterer Vorteil bovinen Dentins ist die wesentlich geringere Infektionsgefahr für den Experimentator im Gegensatz zu menschlichem Dentin, sieht man von der Bovinen Spongoencephalopathie (BSE) ab. Die Gleichwertigkeit bovinen Dentins im Vergleich zu humanem Dentin beim Einsatz in Abrasionsversuchen ist inzwischen wissenschaftlich gesichert (Imfeld, 2001). Daher sollte in zukünftigen Untersuchungen vorrangig bovines Dentin als Probenmaterial eingesetzt werden. Die vorliegenden Ergebnisse eröffnen insgesamt die Möglichkeit zu weite-ren gezielten Untersuchungen, von Zahnbürsten-Vergleichen bezüglich Abrasivität und Reinigungswirkung sowie zu Studien mit Blick auf weitere Wirkmechanismen und Interdependenzen von Abrasivität und Reinigungswirkung.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Einfluß einer postischämischen Hypothermie auf die Basalmembran bei der experimentellen zerebralen Ischämie mit Reperfusion

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19

Play Episode Listen Later Jul 18, 2006


Experimentelle Untersuchungen konnten zeigen, dass es beim Schlaganfall in der Reperfusionsphase zu einer Schädigung der Basalmembran und zu einem Zusammenbruch der mikrovaskulären Integrität kommt. Dies kann zu einer intrazerebralen Hämorrhagie mit zusätzlichen neurologischen Schäden führen. Die systemische Thrombolyse mit rekombinantem Gewebe-Plasminogen-Aktivator (rt-PA) zielt auf die Fibrinolyse des Thrombus, der das Hirngefäß verschließt, um den zerebralen Blutfluß wiederherzustellen und den Infarkt zu verkleinern. Jedoch haben klinische Studien gezeigt, dass die Thrombolyse die Gefahr einer intrazerebralen Blutung steigert. Klinische und experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass eine postischämische Hypothermie das Infarktvolumen verkleinern kann. Der postulierte Wirkungsmechanismus einer Hypothermie ist die Verminderung der Aktivität unspezifischer und spezifischer proteolytischer Systeme (z.B. endogene Plasminogenaktivatoren (u-PA und t-PA) oder die Matrix-Metallo-Proteinasen MMP-2 und MMP-9). Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluß einer postischämischen Hypothermie auf die Basalmembran der Hirngefäße nach einer zerebralen Ischämie mit Reperfusion zu untersuchen und mögliche Schädigungsmechanismen darzulegen. Hierzu wurde bei narkotisierten, beatmeten Ratten eine 3-stündige transiente fokale zerebrale Ischämie mit 24-stündiger Reperfusion erzeugt. Postischämisch wurde durch extrakorporale Kühlung eine 24-stündige milde bis moderate Hypothermie erzeugt und mittels Temperatursonde ständig gemessen und überwacht. Nach Beendigung des Versuches wurden die Hirne entnommen und einer volumetrischen, immunohistochemischen und biochemischen Aufarbeitung und Auswertung zugeführt. Es konnte gezeigt werden, dass eine postischämische Hypothermie die Degradation der Basalmembran zum großen Teil verhindert und die Infarktgröße signifikant reduziert. Gleichzeitig kommt es durch diesen strukturellen Erhalt der Basalmembran zu einem funktionellen Erhalt der Integrität und zu einer Verminderung der Extravasation von korpuskulären und nichtkorpuskulären Blutbestandteilen. Zusätzlich konnte eine mögliche Ursache für die Degradation der Basalmembran und den Verlust der mikrovaskulären Integrität aufgezeigt werden. Die postischämische Hypothermiebehandlung verhinderte die Steigerung der Aktivität der Plasminogen-Aktivatoren u-PA und t-PA und der Matrix-Metallo-Proteinasen MMP-2 und MMP-9. Wir schließen aus den vorliegenden Untersuchungen, dass eine postischämische Hypothermie das Risiko des Auftretens einer Hämorrhagie als gefürchtete Komplikation nach einer zerebralen Ischämie senken kann. Dies gewinnt zusätzlich an Bedeutung, da die therapeutische Anwendung der systemischen Thrombolyse die Gefahr des Auftretens einer Hämorrhagie steigert. Eine systemische Thrombolyse in Kombination mit einer Hypothermie wäre eine mögliche Therapieoption, um die Gefahr des Auftretens einer intrazerebralen Blutung zu vermindern. Der genaue Pathomechanismus ist jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand unklar. Deshalb sind vor der Anwendung beim Menschen noch weitere experimentelle und klinische Studien notwendig.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Verhalten und Gesundheitsstatus von Mastbullen auf Gummispaltboden

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Feb 11, 2005


Gummierte Laufflächen haben sich in der Milchviehhaltung bereits etabliert, während in der Bullenmast die Verwendung solcher Bodensysteme noch in den Anfängen steckt. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es zu klären, ob sich die Auflage perforierter Gummimatten auf Betonspalten positiv auf die Bedarfsdeckung und die Schadensvermeidung der Mastbullen auswirkt. Dazu wurden 18 Bullen vom Lehr- und Versuchsgut Oberschleißheim zur Verfügung gestellt und in drei Gruppen unterteilt. Diese wurden über einen Zeitraum von einem Jahr jeweils einer von drei (Betonspaltenboden, Gummimattenspaltenboden, beide Arten des Bodens in einer Bucht) verschiedenen Möglichkeiten der Bodengestaltung in herkömmlichen Buchten exponiert. Als Parameter für die oben genannte Zielsetzung wurde das Verhalten der Tiere, das Auftreten von Technopathien, sowie ausgewählte physiologische Kenngrößen verwendet und in Beziehung zu den unterschiedlichen Beschaffenheiten der Böden gesetzt. Zu Beginn des Versuches sowie nach der Schlachtung der Tiere wurde der Klauenstatus überprüft. Die Untersuchung führte zu den im Folgenden aufgeführten Ergebnissen: • Hatten die Bullen die Wahlmöglichkeit zwischen den Bodentypen Betonspalten und perforierte Gummimatte auf Betonspalten, so präferierten sie signifikant über den gesamten Versuchszeitraum den elastischen Bodenbelag. • Während die Gesamtliegezeit der Tiere auf den Beton bzw. auf der Gummimatte sich nicht signifikant unterschieden, zeigten die Bullen auf dem elastischen Untergrund signifikant mehr Aktivitäts- und Ruhephasen. • Innerhalb jeder Bucht verlängerte sich die benötigte Zeit für den Aufstehvorgang mit zunehmendem Gewicht signifikant. Die Tiere in der Betonspaltenbucht benötigten mit zunehmendem Gewicht signifikant mehr Zeit für den Aufstehvorgang als die Tiere auf den elastischen Böden. • Die Tiere der Betonspaltenbucht wiesen signifikant häufiger Technopathien unterschiedlicher Ausprägung auf verglichen mit den Tieren auf elastischem Boden. • Die Klauenmaße lagen bei allen Tieren auch am Versuchsende im Normbereich. Klauenerkrankungen in Form von Dermatitis interdigitalis traten vermehrt in der Bucht mit elastischem Bodenbelag auf. • Die Tiere in der mit voll perforierten Gummimatten ausgelegten Bucht wiesen signifikant höhere Kortisolkonzentrationen im Serum auf verglichen mit den Tieren in der Betonspaltenbucht bzw. der mit beiden Bodentypen ausgestatteten Bucht. Insgesamt ermöglicht die Auflage perforierter Gummimatten auf Betonspaltenboden den Tieren in hohem Maße Bedarfsdeckung und Schadensvermeidung. Gleichzeitig bleibt der arbeitssparende Vorteil der Haltung auf perforierten Böden erhalten, so dass von einem sinnvollen Kompromiss zwischen den Ansprüchen der Bullen an ihre Haltungsumwelt und arbeitswirtschaftliche Belangen gesprochen werden kann.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Der Einsatz von Lactoferrin und Epigallocatechingallat in der Prophylaxe parodontaler Erkrankungen der Katze

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Jul 23, 2004


Parodontopathien sind die am häufigsten vorkommenden Erkrankungen von Hund und Katze. Vor allem bei Katzen beschränken sich Prophylaxemaßnahmen häufig auf eine wiederholte Plaque- und Zahnsteinentfernung in Narkose. Um die Intervalle zwischen diesen Zahnreinigungen zu verlängern, wird versucht, über speziell dafür hergestellte Futtermittel die Neubildung von Plaque und Zahnstein zu reduzieren. In der vorliegenden Arbeit wurden zu diesem Zweck Katzen zwei antibakteriell wirkende Substanzen über das Futter verabreicht und ihre Auswirkung auf die Maulhöhlengesundheit der Katzen sowie ihre Wirksamkeit gegen die aus der Maulhöhle isolierten Keime in vitro untersucht. Als Nebenzielgröße wurde die Auswirkung der Substanzen auf den Antioxidativen Status der Katzen beurteilt. Die Untersuchungen erfolgten in Form von zwei Fütterungsversuchen. In Versuch I wurde der Einfluss von Lactoferrin untersucht. Lactoferrin ist ein eisenbindendes Glykoprotein, das in der Milch verschiedener Säugetierspezies und in diversen Körperflüssigkeiten vorkommt. Lactoferrin hat, neben verschiedenen anderen Wirkungen, antibakterielle und antioxidative Eigenschaften. In Versuch II wurde der Einfluss von Epigallocatechingallat untersucht. Bei Epigallocatechingallat handelt es sich um ein Catechin, das aus den unfermentierten Blättern des Teestrauches Camellia sinensis gewonnen wird (Grüntee-Extrakt). Epigallocatechingallat hat, wie Lactoferrin, unter anderem antibakterielle und antioxidative Eigenschaften. Die zu untersuchenden Substanzen wurden auf ein handelsübliches Trockenfutter für Katzen aufgesprüht, so dass jedes Kilogramm wirkstoffhaltiges Futter für den ersten Versuch 517 mg Lactoferrin und für den zweiten Versuch 227 mg Epigallocatechingallat enthielt. Für jeden der beiden Fütterungsversuche standen 18 Katzen zur Verfügung, die in zwei Gruppen (Wirkstoff- und Kontrollgruppe) mit je 9 Katzen eingeteilt wurden. Zu Beginn der jeweils 28 Tage dauernden Versuche wurde bei allen Tieren der Gesundheitszustand der Maulhöhle anhand verschiedener Indices und Untersuchungen beurteilt sowie Proben für die bakteriologische Untersuchung aus der Maulhöhle entnommen. Zusätzlich wurde Blut zur Bestimmung des Antioxidativen Status abgenommen. Anschließend wurde eine gründliche Reinigung der Zähne mit vollständiger Entfernung von Plaque und Zahnstein durchgeführt („Clean-Tooth“-Modell). In den folgenden 28 Tagen erhielt eine Gruppe wirkstoffhaltiges Futter (in Versuch I Lactoferrin, in Versuch II Epigallocatechingallat), die andere Gruppe jeweils wirkstofffreies Kontrollfutter. Nach 28 Tagen wurden alle Katzen erneut untersucht und die zu Beginn des Versuches durchgeführten Untersuchungen wiederholt. Die an Tag 0 und Tag 28 des jeweiligen Versuches ermittelten Werte wurden innerhalb und zwischen der Wirkstoff- bzw. Kontrollgruppe verglichen, um Auswirkungen von Lactoferrin und Epigallocatechingallat auf die untersuchten Parameter überprüfen zu können. Die Versuche I und II wurden dabei isoliert betrachtet. Weder Lactoferrin noch Epigallocatechingallat konnten in der verwendeten Dosierung und Applikationsart die Maulhöhlengesundheit der Katzen statistisch signifikant verbessern. Beim Einsatz beider Substanzen waren jedoch Tendenzen zur Verbesserung der Maulhöhlengesundheit durch die Wirkstoffe erkennbar. Diese Tendenzen waren bei Verabreichung von Epigallocatechingallat deutlicher als bei Lactoferrin. Die Ergebnisse der In-vitro-Untersuchung der antibakteriellen Aktivität der Substanzen waren vielversprechend. Sowohl Lactoferrin als auch Epigallocatechingallat konnten das Wachstum aus der Maulhöhle der Katzen entnommener Bakterien in vitro verhindern. Aus diesem Grund erscheinen weitere Untersuchungen zum Einsatz von Lactoferrin und Epigallocatechingallat zur Prophylaxe von Parodontopathien bei Katzen sinnvoll. Um bessere In-vivo-Ergebnisse zu erzielen, sollte eine Veränderung der Dosis und unter Umständen auch eine Veränderung der Applikationsform erwogen werden. Die Verabreichung sollte höhere Konzentrationen bzw. eine längere Kontaktzeit der Substanzen in der Maulhöhle ermöglichen. Der als Nebenzielgröße untersuchte Antioxidative Status konnte durch beide Substanzen beeinflusst werden. Einige Parameter des Antioxidativen Status zeigten eine tendenzielle, andere sogar signifikante Verbesserungen gegenüber der Kontrollgruppe, so dass davon auszugehen ist, dass sowohl Lactoferrin als auch Epigallocatechingallat den Antioxidativen Status in der eingesetzten Dosierung positiv beeinflussen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Effekte von Diaspirin cross-linked Hemoglobin (DCLHbTM) auf die Mikrozirkulation und den Gewebe–pO2 im Vergleich zu unterschiedlich lang gelagerten Erythrozytenkonzentraten im validierten Rückenhautkammermodel am Syrischen Goldhamster

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19

Play Episode Listen Later Jul 11, 2002


Zunehmende Kosten und eine steigende Nachfrage nach Fremdblut bei rückläufiger Spendebereitschaft weisen auf die Notwendigkeit von Blutersatzstoffen hin. Bei kritischen Hämoglobinwerten werden beim Einsatz von kristalloiden und/oder kolloidalen Infusionslösungen zur Wiederherstellung der Makrohämodynamik und des Sauerstofftransportes nur unbefriedigende Ergebnisse erzielt. Die in den letzten Jahren entwickelten künstlichen Hämoglobinlösungen weisen bisher positive Ergebnisse auf in Bezug auf die Makrozirkulation. Der Einfluß dieser Lösungen auf die Mikrozirkulation ist derzeit noch wenig untersucht worden. Aus diesem Grunde wurde am Institut für Chirurgische Forschung eine experimentelle Studie am validierten Rückenhautkammermodel am Syrischen Goldhamster durchgeführt. In dieser Studie wurden die Auswirkungen des künstlichen Sauerstoffträgers DCLHbTM auf die Mikrozirkulation und die Gewebeoxygenierung mit unterschiedlich lang gelagerten Erythrozytenkonzentraten verglichen. Als Modell diente die Rückenhautkammer am Syrischen Goldhamster. Zur Untersuchung der Mikrozirkulation diente das Intravitalmikroskop. Insgesamt beinhaltet dieser Teil der Studie 5 verschiedene Gruppen mit je 8 Versuchstieren (DCLHbTM n=8; Syngenes Vollblut n=8; Syngene Erythrozytenkonzentrate 1 Tag gelagert n=8; Syngene Erythrozytenkonzentrate 11-14 Tage gelagert n=8; Syngene Erythrozytenkonzentrate 24-28 Tage gelagert n=8). Die Gewebeoxygenierung wurde unter Zuhilfenahme der Mehrdraht-Oberflächensonde analysiert. Diese Messung erfolgte in 4 weiteren Gruppen von 7 bzw. 8 Versuchstieren. (DCLHbTM n=8; Syngenes Vollblut n=8; Syngene Erythrozytenkonzentrate 1 Tag gelagert n=7; Syngene Erythrozytenkonzentrate 24-28 Tage gelagert n=7). Die Applikation der entsprechenden Blutkonzentrate erfolgte durch isovolämische Austauschtransfusion. Die folgenden mikrozirkulatorischen Parameter wurden mit Hilfe der Intravitalmikroskopie quantitativ erfaßt: Gefäßdurchmesser, postkapilläre venoläre Blutfließgeschwindigkeit, Funktionelle Kapillardichte, Leukozyten/Endothel-Interaktion, Extravasation, Scherrate. Zur Beurteilung der Makrohämodynamik wurden kontinuierlich der mittlere arterielle Blutdruck und die Herzfrequenz aufgezeichnet. Zur Beurteilung der lokalen Gewebe-Sauerstoffversorgung wurden für jede der 4 untersuchten Gruppen PO2-Summenhistogramme erstellt.Im Bereich der mikrozirkulatorischen Parameter arteriolärer und postkapillärer venolärer Gefäßdurchmesser traten weder in der DCLHbTM - noch in der Gruppe der 24-28 Tage lang gelagerten Syngene Erythrozytenkonzentrate wesentliche Veränderungen auf. In den übrigen Versuchsgruppen nahm der Gefäßdurchmesser gering, jedoch statistisch signifikant zu. In keiner der zu untersuchenden Gruppen kam es zu einem signifikanten Anstieg der postkapillären venolären Blutfließgeschwindigkeit. Die ermittelten Werte der rollenden, adhärenten sowie nicht adhärenten Leukozyten waren starken jedoch statistisch nicht signifikanten Schwankungen unterworfen. In Bezug auf die endotheliale Integrität waren geringe Zunahmen der arteriolären als auch der postkapillären venolären Extravasation zu erkennen. Statistisch signifikante Unterschiede wurden innerhalb der Arteriolen nur in der Gruppe 11-14 Tage gelagerte Syngene Erythrozytenkonzentrate festgestellt. Die Extravasation aus postkapillaren Venolen erreichte in der Gruppe Syngenes Vollblut statistisch signifikante Werte. Die Funktionelle Kapillardichte nahm statistisch signifikant ab in der Gruppe DCLHbTM. Diese Reduktion war in den anderen Versuchsgruppen nicht zu beobachten. Dagegen nahm die Scherrate lediglich in der Gruppe der 14 Tage lang gelagerten Syngenen Erythrozytenkonzentrate statistisch signifikant ab. Der Einfluß von DCLHbTM auf die Makrohämodynamik bewirkte einen sofortigen signifikanten Anstieg des mittleren arteriellen Blutdruckes bei konstanter Herzfrequenz. In den übrigen Versuchsgruppen kam es zu keinen wesentlichen Änderungen der Makrohämodynamik. Nach Hämodilution mit DCLHbTM trat während des Versuches eine tendenzielle Verbesserung der Gewebeoxygenierung auf. Bei Blutersatz durch frisches Syngenes Vollblut bzw. 1 Tag lang gelagerte Syngene Erythrozytenkonzentrate verbesserte sich der Gewebesauerstoffpartialdruck signifikant. In der Gruppe der 24-28 Tage lang gelagerten Syngene Erythrozytenkonzentrate verbesserte sich die Gewebeoxygenierung nicht. Faßt man die gesamten hier erhobenen Daten der Intravitalmikroskopie und der Gewebesauerstoff-Partialdrücke zusammen, so läßt sich folgende Aussage treffen: ohne wesentliche Beeinflussung und negative Auswirkung auf die Mikrozirkulation führt der Austausch von Syngenem Vollblut, bzw. frischen Erythrozytenkonzentraten zu einer Verbesserung der Gewebeoxygenierung des Skelettmuskels. Sowohl der Austausch von 24-28 Tage gelagerten Syngenen Erythrozytenkonzentraten und der von DCLHbTM bewirkttendenziell eine Verbesserung der Gewebe-pO2-Partialdrücke. Daraus läßt sich ableiten, daß die Transfusion von frischen Erythrozytenkonzentraten nach wie vor die optimale Versorgung der Gewebeoxygenierung darstellt. Dennoch beinhalten die künstlichen Hämoglobinlösungen eine wirksame Möglichkeit zur Aufrechterhaltung des Sauerstofftransportes. Speziell die von Blutgruppen unabhängige, quasi infektfreie künstliche Hämoglobin-Lösung wäre von großer Bedeutung für die Notfallmedizin.