Als evangelischer Klinikpfarrer (seit 2015) gehe ich in meinen Bereichen von Zimmer zu Zimmer, besuche Patienten (alle jene, die hier ein Bett auf Zeit haben ;) und schenke ihnen Zeit und biete ihnen ein Gespräch zu IHREM Thema an. Einige stehen der Kirche nah. Die meisten jedoch haben den Konta…
Podcast-Klinikseelsorge-086-Notfallseelsorge-Corona-SelbsttoetungPfarrer Heiko Ruff-Kapraun, Leiter der NFS im Gespräch mit Stefan HundMenschen erleben immer wieder Notfälle - Immer dann, wenn im menschlichen Leben Unvorhergesehenes dazwischen kommt … Und wenn die Belastung sehr hoch ist, dann rufen die Rettungsdienste die Notfallseelsorge. Die NFS ist in der Regel 25 Minuten nach der Alarmierung vor Ort. "Wir sagen unseren Namen und wir haben Zeit für Sie! Und wir gehen, wenn die Menschen wieder tragbare Stabilität spüren." NFS: SOS S- Wir Stabilisieren. Wir geben Halt, ggf auch körperlich. O - Wir schaffen Orientierung. Alles geht viel zu schnell und zu langsam zu gleich. S - Wir schützen - diese Person, öffnen einen geschützten Raum. Manche denke in C-Zeiten über Selbsttötung nach. Es ist ein großes Tabu. Wer darüber laut spricht, zieht es auch in Betracht. Aber wer hat in seinem Leben noch nie über diesen Punkt nachgedacht?!? Welches Wort nehmen wir? Suizid verschleiert etwas, ist eine Distanzierung. Selbsttötung ist das treffendere Wort. Geht immer einher mit einer tiefen Erschütterung - sowohl bei der betreffenden Person, als auch vor der Person, vor der es ausgesprochen ist. Was trägt uns im hier und jetzt in der Erschütterung. Wir sind als Menschen getragen und können uns auch in der Erschütterung tragen. Das ist für HRK im Tiefsten Bestandteil der Seelsorge. Dann kann sich in der Seelsorge ein Raum eröffnen, obgleich hier in diesem Moment eigentlich angesichts von Eigengefährdung seines Gesprächspartners die Polizei einzuschalten wäre. Allermeist gelingt es ihm die betroffene Person von ihrem Vorhaben abzubringen. Angstmuster schaffen Belastungen. Wir können an diesen auch Wachsen. Schwierig wird es dann, wenn der Lebenssinn vollständig und erstmal nicht mehr erreichbar verloren gegangen ist, dann wird es schwer. Durch den Eingriff in die menschlichen Kontakte verlieren wir die menschlichen Resonanzräumen. Kommunikation oszilliert immer zwischen „ich und DU“. Wer wochenlang ohne Resonanzräume auskommen muss, für den wird es schwierig. Das gilt nicht nur für Erwachsene sondern auch für Kinder, die eben nicht mehr Teil der "Mäusegruppe" im Kindergarten sind. Wichtig sind immer vier Bereiche und ihr Zusammenwirken, fehlt eines läuft Leben nicht mehr auf einer weithin geraden Ebene 1. Sinn/Lebenssinn 2. Wirksamkeit 3. Gemeinschaft 4. Wertschätzung Mitmachen in der NFS Wer mitmachen will, kann gerne Kontakt mit Heiko Ruf-Kapraun aufnehmen. kapraun@nfs-suedhessen.de Auch in anderen Regionen Deutschlands uns der Welt gibt es entsprechende Angebote. Und die Ausbildung bei HRK ist vorbildlich. Trotz aller Tragik bei der Selbsttötung. Es geht darum anzuerkennen, dass ein Mensch gestorben ist. Es geht um die Anerkennung des Todes zu einer Unzeit, mit der keiner gerechnet hat. Dazu haben wir immer die Neigung nach der Ursache zu fragen, das hat auch seelische Aspekte. Denn wenn ich es weiß, kann ich sicherer werden. Ein Tod, der eine Erklärung braucht… Ich instrumentalisiere für meine eigene Sicherheit eine Erklärung gegen die BEliebigkeit. Wenn ich aber keine solche Erklärung finde, trage ich mich oft selbst ein… und hier liegt die selbstzerstörerische Gefahr. Dabei scheint der Selbstvorwurf einfacher zu sein, als den großen Wahnsinn einfach zu ertragen und ihm letztlich immer wieder hilflos ausgeliefert zu sein. Auch wenn es sehr schwer fällt, es darf den Raum geben, dem anderen in der Ultima Ratio eine Selbsttötung zuzubilligen. Allerdings ist dann auch das Netz des Urvertrauens/der Urverlässlichkeit erschüttert. -> gerade auch unter Kindern … Letztlich wenn es der andere unbedingt will, wird es keiner verhindern können. Spätestens in diesem Moment ist Hilfe von unbeteiligten Professionellen von Außen zwingend erforderlich um hilfreich zu sein. „Ich brauche einen Krück- Gehstock, um das Netz der Liebe und der...
Kirchenpräsident Dr. Volker Jung Gerade in den Zeiten von Corona ist ihm und den Mitgliedern der Kirchenleitung die Seelsorge in den Kliniken und in Altenheimen ein besonderes Anliegen. Man spürt im Gespräch sehr deutlich, wie wichtig Volker Jung der individuelle und persönliche Beistand aus dem Glauben in diesem Moment ist. Und das gilt nicht nur für die Patienten und Bewohner, sondern auch für die Angehörigen. Eine Situation, in die er sich aktuell selbst sehr gut hineinführen kann. Das Interview schließt mit einem Gebet und dem Segen des Kirchenpräsidenten. Hinweis: Wer selbst als Kollege oder Kollegin einen Podcast für seine Gemeinde starten will, bis Ende Mai 2020 wird es ein Kindle e-Book mit allem geben, was es für einen Podcast-Start braucht. "Starte Deinen Podcast" - mehr info auf Amazon oder auf www.podcast-Klinikseelsorge.de (c) Stefanhund.com www.podcast-klinikseelsorge.de Stefanhund.com/Impressum
In der Corona-Krise öffne ich meinen Podcast für Kollegen, die noch keinen Podcast haben, damit sie ihre Gemeinde auch auf diesem Weg erreichen können. In dieser Folge spricht: Pfr. Matthias Hagen Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bad Staffelstein und Herreth Georg-Herpich-Platz 3 96231 Bad Staffelstein
Ostern ist das Fest der Lebensfreude - auch in Corona-Zeiten. Ein Gruß von Bischof Dr. Sigurd Rink, Evangelischer Militärbischof
Zum Thema Psychoonkologie gehört es auch, Wahrheiten auszusprechen - Möglichweise hat man das erste Mal in seinem Leben diesen Mut, angesichts einer vermutlich endgültigen Diagnose. Andrea Heckmann veranstaltet den Ersten Online-Kongress-Psychoonkologie - und ich bin mit vielen weiteren Spezialisten eingeladen. Hier bekommt Ihr ein Interview mit einem jeden von uns zu hören und zu sehen. Viele bieten anschließend auch noch einen Workshop zu ihrem Thema an. Mein Thema heißt: "Was Deiner Seele gut tut" - Wir sehen uns. Anmeldung unter: https://www.kongress-psychoonkologie.de/ref/stillezeit/
*Organspende* Das Thema Organspende kann jeden treffen. Und wenn es einen überraschend trifft, dann ist der Umstand in aller Regel eher so, dass man am liebsten die Uhr etwas zurückdrehen möchte ... es sei denn, man ist Empfänger für ein Spenderorgan. Das Thema kann jeden aus heiterem Himmel treffen - sowohl als jemand, der auf einmal ein Organ braucht, oder - als jemand, der ein Organ posthum spenden könnte, wie auch - als jemand, der oder die - in der Regel in einer Sterbesituation - eine Antwort im Sinne seines nicht entschiedenen Angehörigen geben soll. Meinen Interviewpartnern wie auch mir ist es in dieser Folge daran gelegen, möglichst viele dazu zu ermuntern, sich mit der Thematik auseinander zu setzen, eine Entscheidung dafür oder dagegen zu treffen und dies nicht nur auf einem Organspendeausweis zu dokumentieren (ein Kreuzchen bei Ja oder Nein) zu setzen, sondern auch mit seiner Familie /Freunden zu kommunizieren. (C) 2019 Stefan Hund www.stefanhund.com/impressum
Der Hospizdienst ist ein sehr wichtiger aber auch ein sehr intensiver Dienst. Insbesondere, wenn er Kinder und Jugendliche im Blick hat. Der Maltester Hospizdienst Südhessen hilft in und rund um Darmstadt. Über diese sehr sinnvolle Arbeit spreche ich mit der Leiterin Ulrike Dürr. Sehr interessant ist auch das Sommercamp für Jugendliche mit Heartbeat Edutaiment, hier aktuell sind noch Plätze frei - weitere Information im Podcast. Kontakt: www.hospizdienst.malteser-darmstadt.de Hier finden Sie auch die angesprochenen Flyer und Informationen Vielen Dank (C) 2019 Stefan Hund - #Podcastpfarrer impressum: www.stefanhund.com/impressum
Lehrt Not Beten? Manchmal schon, meint die Notaufnahmeschwester aus ihrer Erfahrung - wenn gleich nicht unbedingt ganz klassisch. Authentizität ist genauso wie Präsenz ein wichtiges Merkmal in der Klinikseelsorge - diese und weitere Themen werden angesprochen, wenn sich die Notaufnahmeschwester und der Klinikseelsorge im Podcast treffen.... Herzlichen Dank, liebe Notaufnahmeschwester wer gerne in den Podcast reinhören möchte: www.notaufnahmeschwester.com (C) Stefan Hund - Podcast-Klinikseelsorge.de www.stefanhund.com/impressum
Landläufig gehen wir davon aus, dass wer fortgeschritten an einer Demenz leidet oder sich im Wachkoma befindet, entweder kaum Bedürfnisse hat oder diese zumindest nicht mehr kommunizieren kann. In der Folge kann es zu Fehlschlüssen für die Lebensqualität des Patienten oder eben auch, weil nicht mehr verstanden oder fehlinterpretiert zu Patientenübergriffen kommen. Marlis Lamers ist Fachfrau in Sachen Mimikresonanz, sie unterstützt diese Kommunikation mit einer besonderen Art des Dolmetschens. Ziel ist erst einmal den Patienten quasi in die Kommunikation wieder hereinzuholen. In der Folge des Gelingens steigt nicht nur dessen Wohlbefinden, gleichzeitig sinkt der Streß für die Mitarbeitenden in den Kliniken wie auch für die Angehörigen nachhaltig. Dass sich eine solche Arbeit nicht nur für die Beteiligten menschlich lohnt, sondern sich auch noch gut rechnet, macht ihre Arbeit noch erfreulicher. In diesem Interview erzählt Marlis Lamers aus ihrer Arbeit. Herzlichen Dank Weiterer Kontakt: www.kommunikation-wortlos.de Ein Artikel aus der schweizer Alzheimer Zeitung über ihre Arbeit: https://alzheimer.ch/de/wissen/bildung/magazin-detail/461/ich-sehe-das-was-der-andere-nicht-sagt/ (C) 2019 - Stefan Hund - im Podcast-Klinikseelsorge.de www.stefanhund.com/impressum
Andrea Heckmann engagiert sich im Münsterland ehrenamtlich über die Klinikseelsorge für die Patientinnen und Patienten. Hauptamtlich arbeitet sie als Coach und begleitet besonders ihre Klienten mit Psychoonkologischem Schwerpunkt. Wie ist sie zur Klinikseelsorge gekommen? Wie sieht ihre Arbeit aus? Was treibt sie an? Worin liegt ihr Benefit? Konktakt: www.andrea-heckmann.de (C) 2019 Stefan Hund #Podcast-Pfarrer www.stefanhund.com
Cornelia Coenen-Marx im Werkstattgespräch Cornelia Coenen-Marx, Pastorin i.R. (Rufweite), Publizistin und Unternehmerin. Sie war lange (und ist auch heute wieder) in diakonischen Einrichtungen unterwegs und leitete dann lange Jahre als Oberkirchenrätin bei der Evangelischen Kirche in Deutschland den Bereich Sozial und Gesellschaftspolitik. Nach ihrer Pensionierung machte sie sich und ihr hervorragend vielfältiges know-how mit dem Unternehmen „Seele und Sorge“ selbständig, um soziale und diakonische Organisationen sowie Gemeinden bei der Verwirklichung einer neuen Sorgeethik zu unterstützen. Eines ihrer Themen ist Christsein in der Transformation. In ihrem ersten Podcast-Interview transformiert sich "ccm", selbst. Ganz herzlichen Dank für dieses Experiment.
Der Podcast-Klinikseelsorge wird 75. Was im Oktober 2017 mit einer bestenfalls belächelten Idee startete, feiert nun seinen 75. Geburtstag bzw. Episode. Die Episoden wurden über 8.000 mal runtergeladen, natürlich gibt es Spitzenreiter, jedoch wurde jede Episode mindestens 50x heruntergeladen. Der Podcast war in seinen Anfängen ein landeskirchlich unterstütztes Projekt, nach Ende meines Studienvierteljahres habe ich es seit dem Jahreswechsel 2017/18 bis heute ehrenamtlich (mit Unterstützung meines Coachingbüros) weitergeführt. Menschen, die viele Jahre keinen Kontakt mehr zu Kirche hatten, hören diesen Podcast. Gert Holle, Öffentlichkeitsreferent des Evangelischen Dekanates Büdinger-Land, der schon viele Jahre sehr erfolgreich die Seite "Glaube Aktuell" betreibt, hat mich aus diesem Anlass interviewt.
Eine Kapelle in der Klinik ist ein besonderer Ort, im Haus und doch ein Auszeitenraum. Er steht rund um die Uhr für eine Auszeit, zum Kräftesammeln, zum Gebet und für Gottesdienste hoffen. Da kann man auch mal seine Schuhe ausziehen - es ist ein heiliger Ort... (C) 2019 Stefan Hund für www.podcast-klinikseelsorge.de
Wer an Weihnachten in der Klinik ist, hat meist einen sehr triftigen Grund. Bei dem einen ist es ein medizinischer, wegen der Schwere der Erkrankung - oder ein sozialer - eine zwingend notwendige Versorgung kann daheim. nicht geleistet werden. Zwischen den Jahren kommt oft ein dritter hinzu: verschiebbare Operationen - ohne dass man dafür Urlaub nehmen muss. Gerade in dieser Zeit ist, so meine Erfahrung, das Nachdenken über das eigene Leben und die Frage nach dem Sinn noch einmal intensiver in der Klinik. Besonders dann, wenn man für sich merkt, dass da etwas zwischen einem und (einem) anderen Menschen steht. Ein erster Schritt ist das Anerkennen was ist - ein zweiter Not-wendiger Schritt ist die Vergebung - unabhängig davon, wer da vermeintlich angefangen hat. Dies könnte das größte Weihnachtsgeschenk werden, Vergebung. Hier haben in der Regel mindestens zwei Personen etwas davon. In manchen Fällen schafft die Vergebung darüberhinaus Klarheit - in die eine oder andere Richtung.
Pfarrer Sven-Joachim Haack arbeitet als Seelsorger mit Menschen in einer Klinik für Suchterkrankungen. Aus seiner Erfahrung erfolgt der erste Kontakt mit späteren Suchtmitteln in einer Phase der Selbstmedikation. Jeder Mensch hat eine Sehnsucht nach Ganz-Sein, nach Heil-Sein. #Podcastpfarrer Stefan Hund spricht mit ihm über die Begegnungen in seiner Arbeit.
Constanze Hill ist eine richtige Mutmacherin und auch beruflich sehr erfolgreich. Sie stellt vieles auf die Beine, weil sie die Welt mit Ihren Augen sieht: Sie ist blind. #Podcastpfarrer Stefan Hund hat sie eingeladen, um aus ihrer Sicht Menschen, die in einer Klinik von einer gesundheitlichen Einschränkung eingeholt werden, MUT zu machen.
Nadine Lexa ist ausgebildete Krankenschwester. Sie hat während ihrer Tätigkeit im Palliative Care-Bereich Kolleginnen in den Burnout laufen sehen. Fundiert mit einem Masterstudium in Palliativ Care in Wien berät sie freiberuflich Unternehmen und Organisationen für mehr Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Sie arbeitet auch beim Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe als Ansprechpartnerin für Medien in der Region Nord-Ost.
Selbstschutz für die Helfenden … Damit die Angst nicht auch noch mitfahren muss … Interviewgäste: Kati Johannsen und Frank Grawe. Sie bieten unter dem Namen: crashkurs-selfdefence.de von Hamburg aus bundesweit Hilfe für Personal auf Rettungswagen (RTW) und in Notaufnahmestationen an. Inhalt des Interviews: Unsere Umwelt ist in den letzten Jahren rauher und brutaler geworden. Das spiegelt sich auch in der veränderten Gesetzesgebung: Seit dem 30.5.2017 gibt es den §115 Abs. 3 StGB. Hier ist bereits die Behinderung von Rettungsdiensten unter Strafe gestellt. Bereits die Behinderung kann darüberhinaus als „unterlassene Hilfeleistung“ gewertet werden. Die beiden prägen nicht nur viele Jahre im Krankenhausbereich bzw. auf dem RTW sondern auch Kampfsport und professioneller Personenschutz. Hinweis: Bisweilen werden auch Objektschützer bei Kliniken eingesetzt, diese müssen geringere Qualifikationen haben und werden entsprechend auch geringer bezahlt. Opfer werden häufig die Unachtsamen - aber es ist kaum möglich sich intensiv um den Verunfallten zu kümmern und gleichzeitig sein Rettungsmaterial auch im Blick zu haben. Ärgstenfalls gibt es sogar Passanten, die über den Schwerverletzten darübersteigen, um noch zum Bus zu kommen, wie KJ erzählt. Angesichts des Personalmangels im Gesundheitsbereich muss hier einmal mehr etwas für die Mitarbeitenden getan werden, damit sich die Krise nicht noch weiter zuspitzt. Auch im Sinne der Arbeitssicherheit ist hier der Arbeitgeber - und auch der Gesetzgeber gefordert. Ebenso geht es hier nicht nur um den Einsatz von Objekt-Schützern sondern zunehmend von Personen-Schützern. Heute ist auch die Internationalisierung und die Multi-Kulturveränderung zu beachten. Der Krank-Bereich ist ein Hochsensibel-bereich, psychologisch guter Umgang ist extrem wichtig. Wichtig ist die Ruhe reinzubringen. Selbstverteidigung ist ultima Ratio. Wichtig ist Deeskalation und die Frage, was will der Täter. Der eigene Auftritt ist dabei die erste entscheidende Schleuse. Das zweite erste ist, möglichst früh einen Fluchtweg zu finden - um in der Hitze dort raus zu gehen. In den Kursen werden mit den Teilnehmern Szenarien erlebt und dazu fachliches Hintergrundwissen dargeboten und vermittelt. Kontakt: www.selbstschutzseminare.de (C) Stefanhund.com 2018
Suizid - Nachgefragt in der Telefonseelsorge Meine Gesprächspartner: Dr. Christiane Rieth, Dipl. Psych. und Ralf Scholl, Pastoralreferent. Vorstellung der Arbeit der Telefonseelsorge Es geht um Suizidprävention -hier liegt auch der Ursprung der TS, die seit 60 Jahren besteht. Vornehmlich die Kirchen, Pfarrer suchten ein niedrig schwelliges Angebot bei dem Menschen in Not anrufen können. Die evangelische wie die katholische Kirche tragen dieses Angebot hauptsächlich- auch in Sachen Personalkosten und Sachkosten, Fortbildung und Begleitung der qualifizierten Ehrenamtlichen. Die Telekom übernimmt Verbindungsgebühren. Das Gros der Anrufer ist zwischen 35 und Anfang 60. Es gilt „Come as you are“ - keine Vorbedingungen. Die erste Runde Gespräch hat denjenigen im Fokus, der auf die Zielgerade seines Tuns einbiegt - oder sich dort schon befindet… - Hier haben die Mitarbeiter der Telefonseelsorge die Möglichkeit, den Betroffenen von seinem Vorhaben abzubringen, auch wenn der Betroffene sich mitnehmen läßt … springen oä kann er noch immer. In der zweiten Gesprächsrunde haben wir diejenigen im Blick, die in ihrem Umfeld einen Menschen haben, der suizidgefährdet ist. Meist können sie mehr tun, als ihnen auf den ersten Blick bewusst ist und sie sich selbst zutrauen. Aber auch das hat Grenzen. Wenn einer oder eine den letzten Schritt getan hat und die Bestattungsglocken verklungen sind … Es bleiben oft auch verstörte Angehörige zurück. Ihnen gilt unsere dritte Gesprächsrunde. Welches Angebot kann Telefonseelsorge diesen Menschen machen. KOSTENFREIE HOTLINE der TELEFONSEELSORGE - JEDERZEIT ERREICHBAR * 0800 - 111 0 111 (ev.) * 0800 - 111 0 222 (rk.) * Email: unter www.telefonseelsorge.de (C) Stefanhund.com 2018
PD Dr. med. Maurizio Podda, Direktor der Hautklinik im Klinikum Darmstadt „Die Haut als Spiegelbild der Seele“ Dr. Podda ist bereits über 25 Jahre als Dermatologe unterwegs. Er ist nicht nur ein sehr erfahrener Mediziner, sondern auch ein sehr zugewandter und weltweit renommierter und engagierter Arzt. Wir sprechen darüber, wie sich der Blick auf die menschliche Haut in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich vertieft, verändert und nachhaltig verbessert hat. Ein wichtiger Aspekt in dieser enormen Verbreiterung des Fachwissens ist, dass die Aussage, dass jemand Hautkrebs habe, eben eine sehr weitgestreute ist - und eben nicht gleichbedeutend mit einem Todesurteil ist. Die Haut spiegelt Situationen und intrapsychische Vorgänge ihres Trägers wider. Die Ärzte wie auch die Pflegenden sind sehr engagiert - bei allen klassisch medizinischen Möglichkeiten - sie haben einmal mehr mehr ein Zeitproblem. Nach seiner Erfahrung unterstützt hier die Klinikseelsorge deutlich und nachhaltig. Es ist zu wünschen, dass dies auch nach dem Umzug der Hautklinik in die Innenstadt von Darmstadt so bleibt. Kontakt: https://klinikum-darmstadt.de/medizin/kliniken-und-institute/hautklinik/ (C) 2018 stefanhund.com
Sabine Dinkel im Gespräch - Teil 2 Sabine Dinkel setzt leichtfüßigen Humor ein … und trifft auf andere Erwartungen Anderer angesichts dieser gesundheitlichen Situation. „Ich kann mich für Humor entscheiden“ – oder für den Graubereich nicht entscheiden. Sabine Dinkel hat mit "Schnieptröte" – Krebs einen Mitbewohner. Aber sie ist kein Opfer, geht nicht in die bequeme, sterbenslangweilige, ja tödliche Opferrolle. Wenn die Psycho-onkologische Betreuung nicht mehr ausreicht ... hat sich Sabine Dinkel eine Sterbe-Amme gesucht. Mit ihr entwickelt sie Bilder von der anderen Stehe, die ihr Trost geben. Dazu braucht es aber auch besondere Eigenschaften einer Sterbe-Amme, eines Sterbebegleiters. Wichtig ist aus meiner Sicht des Seelsorgers, dass ich meine eigene Position habe und formulieren kann und gleichzeitig meinem Gegenüber den Raum für seine eigene Sprachfähigkeit und Positionierung lassen kann. Wir reden über das, was Trost gibt, was Spaß macht und den "Glückspeng" Herzlichen Dank für das Gespräch. Kontakt: www.sabinedinkel.de Ihr Buch: Krebs ist, wenn man trotzdem lacht Weitere Informationen auf: https://stefanhund.com/podcast-klinikseelsorge/066-interview-sabine-dinkel-2v2/ #PodcastPfarrer http://bit.ly/iTunes-Podcast-Klinikseelsorge http://bit.ly/Podcast-Klinikseelsorge-on-Android http://bit.ly/Spotify-Podcast-Klinikseelsorge (C) Stefanhund.com
„Lets talk about DEATH, Baby“ Sabine Dinkel, 51 Jahre, Coach, seit zweieinhalb Jahren auch Autorin und von Krebs bewohnt. “ Das böse K - Wort macht, dass man sich erschrickt“. Mit einem Augenzwinkern benennt sie das Unaussprechliche um. Sie benennt ihren Mitbewohner in Eierstock-„Schnieptröte“ um. Mit dem Krebs sucht sie einen „modus vivendi“, da die Krankheit zweimal zurückgekommen ist und sie nun inzwischen palliativ-onkologisch behandelt wird. Sie will noch ein paar lustige Jahre der Krankheit abtrotzen. Themen: - K und die Schuld- oder Warumfrage - K totgeschwiegen tötet - Schauen wir in den Tod, oder vom Tod her in das Leben - Meine Zeit ist endlich - dieses Bewusstsein macht wählerisch und konturiert. - Endlichkeit -Der Tod sagt: wenn ich jetzt, wann dann! Sehr oft bekommt die onkologische-palliative Behandelte von ihrem Umfeld gesagt: „Du bist für mich das Leben pur“. Mit dem Krebs vor Augen wird die bisher graue Welt auf einmal lebendig bunt. Wofür ist eine Erkrankung gut? Wichtig ist Sabine Dinkel, dass sie keine Doppeldiagnose bekommt Sabine Dinkel als Autorin und insbesondere Comic-Autorin. Merchandising macht für alle einen Mehrwert. Humor und Krebs geht gar nicht zusammen - oder? Kontakt: www.sabinedinkel.de Ihr Buch: Krebs ist, wenn man trotzdem lacht Weitere Informationen auf: https://stefanhund.com/podcast-klinikseelsorge/065-interview-sabine-dinkel-1v2/ #PodcastPfarrer http://bit.ly/iTunes-Podcast-Klinikseelsorge http://bit.ly/Podcast-Klinikseelsorge-on-Android http://bit.ly/Spotify-Podcast-Klinikseelsorge (C) Stefanhund.com
Seelsorgerische Schweigepflicht - Shownotes für Interview mit Pfr. Lutz Krüger. Er ist Studienleiter am Zentrum für Seelsorge und Beratung in der EKHN, Friedberg. Die Klinikseelsorge ist Teil seines Arbeitsgebietes. Schwerpunkt in diesem Interview ist die seelsorgerliche Schweigepflicht Seelsorgegeheimnis hat sehr viel mit Vertrauen zu tun. Hauptamtlich Klinikseelsorgende arbeiten IN einer Klinik, werden aber idR zu 100% aus Kirchensteuermitteln bezahlt. Sie wie auch die Ehrenamtlich Seelsorgenden stehen in dieser Funktion (!) unter dem Schutz und der Verpflichtung des Seelsorgegeheimnisses. (Klinik-)Seelsorger müssen genauso auch für sich selbst gut sorgen, spirituell und mit einem Beichtvater/mutter. Herzlichen Dank! (C) Stefanhund.com 2018 Kontakt: Lutz.Krueger.zsb@ekhn-net.de
Meine heutige Gesprächspartnerin ist für mich aus vielen Gründen besonders wertvoll. Sie war viele Jahrzehnte als evangelische Krankenhauspastorin an einem katholischen Krankenhaus in Flensburg unweit der dänischen Grenze aktiv. Seit kurzem ist sie im Ruhestand. Eine treue Podcast-Hörerin hatte mich auf diese besondere Kollegin aufmerksam gemacht. Podcasting kannte sie bis zu meinem Anruf nicht. Auch das Interview haben wir über das Handy ihrer Schwiegertochter geführt. Ich habe einen großen Respekt, dass sie sich auf das Experiment eingelassen hat. Auf der anderen Seite hat die viel Lebensfreude ausstrahlende Frau, die ich bislang nur telefonisch kenne, eine viel größere Herausforderung - die sicherlich nicht immer einfach war und ist - gemeistert. Als ev. Klinikpastorin war sie immer auf Augenhöhe der Patienten - denn sie sitzt seit weit über 20 Jahren im Rollstuhl. Und genau darüber sprechen wir: Eine Pastorin mit sichtbarer gesundheitlicher Einschränkung - Wie hat das Ihre Arbeit der Kommunikation des Evangeliums beeinflusst oder gar geprägt? Herzlichen Dank http://bit.ly/iTunes-Podcast-Klinikseelsorge https://spoti.fi/2tNOkVU Weitere Informationen zu dieser Episode: https://stefanhund.com/podcast-klinikseelsorge/063-Interview-Pastorin-Landbeck (C) Stefanhund.com 2018
Mein heutiger Gesprächsgast: Sandra Mantz, Begründerin und Geschäftsführerin der Sprachgut-Akademie (Episoden 60-62) Klinikseelsorge und gelingende Kommunikation sind wichtig. Menschen, die an etwas glauben, haben ein stärkeres Immunsystem. Sandra Mantz plädiert für mehr Spiritualität im Alltag und eben nicht nur in Notsituationen. „Ein Profi bereitet sich vor und übt eben nicht erst im Spiel.“ Das gilt auch für den Umgang mit Sterben und Tod, wer hier nicht trainiert ist, der gerät leichter in die Defensive. Meine Gesprächspartnerin ist Sandra Mantz www.sprachgut-akademie.de http://bit.ly/iTunes-Podcast-Klinikseelsorge https://spoti.fi/2tNOkVU Weitere Informationen zu dieser Episode: https://stefanhund.com/podcast-klinikseelsorge/062-Interview-Sandra-Mantz-3v3 (C) Stefanhund.com 2018
Mein heutiger Gesprächsgast: Sandra Mantz, Begründerin und Geschäftsführerin der Sprachgut-Akademie (Episoden 60-62) Wenn alte Menschen sagen können, ihr Leben war (überwiegend) gut - und sie können sich verabschieden, dann können sie auch leichter gehen. Sterbende Menschen können die größten Lehrer des Lebendigen sein. Der Erfolg der Medizin in der Pflege hängt stark davon ab, gut kommunizieren zu können. Dazu gehören Sensibilität in der Wortwahl, Haltung und Rollenbewusstsein. Meine Gesprächspartnerin ist Sandra Mantz www.sprachgut-akademie.de http://bit.ly/iTunes-Podcast-Klinikseelsorge https://spoti.fi/2tNOkVU Weitere Informationen zu dieser Episode: https://stefanhund.com/podcast-klinikseelsorge/061-Interview-Sandra-Mantz-2v3 (C) Stefanhund.com 2018
Sandra Mantz ist Begründerin und Geschäftsführerin der „Sprachgut-Akademie“ Der berufliche Hintergrund von Sandra Mantz ist die Altenpflege, hier ist sie groß geworden. Gute Kommunikation folgt guten Mustern Solange alles gut und ruhig ist funktioniert Kommunikation in der Regel gut. Allerdings, kommen Sorgen und Ängste oder anstrengende Situationen / Umfelder hinzu, wird es schwierig. Da reicht es nicht mehr aus, was man mitbringt. Meine Gesprächspartnerin ist Sandra Mantz www.sprachgut-akademie.de http://bit.ly/iTunes-Podcast-Klinikseelsorge https://spoti.fi/2tNOkVU Weitere Informationen zu dieser Episode: https://stefanhund.com/podcast-klinikseelsorge/060-Interview-Sandra-Mantz-1v3 (C) Stefanhund.com 2018
Pfarrer Dr. Steubing war über 5 Jahre evangelischer Pfarrer im Elisabethen-Hospiz in Darmstadt. Stefan Hund hat ihn zu einem Gespräch eingeladen... Musik: Stefan Mann Weitere Info: www.stefanhund.com
Pfarrer Dr. Steubing war über 5 Jahre evangelischer Pfarrer im Elisabethen-Hospiz in Darmstadt. Stefan Hund hat ihn zu einem Gespräch eingeladen... Musik: Stefan Mann Weitere Info: www.stefanhund.com
Pfarrer Dr. Steubing war über 5 Jahre evangelischer Pfarrer im Elisabethen-Hospiz in Darmstadt. Stefan Hund hat ihn zu einem Gespräch eingeladen... Musik: Stefan Mann Weitere Info: www.stefanhund.com
Trauer und männliche Sexualität - ein besonderes Verhältnis. Trauer braucht Übersetzung zwischen den Geschlechtern. Trauerseelsorge und Klinikseelsorge - Auch Mitarbeiter müssen mit der Trauer umgehen, dass ein Patient aus ihrem Bereich verstorben ist.
Dr. Martin Kreuels, ein über Spinnen promovierter Biologe, verlor 2009 seine Frau an den Krebs. Über die Kunstfotografie gerade verstorbener Menschen entwickelte er sich weiter zum Trauerberater für Männer. Trauer hat viele Gesichter und Gründe. Dr. Martin Kreuels ist einer der ganz wenigen Männer hier in Deutschland in einer absoluten Frauendomäne, die hier MÄNNERN besonders helfen können.
Dr. Martin Kreuels, ein über Spinnen promovierter Biologe, verlor 2009 seine Frau an den Krebs. Über die Kunstfotografie gerade verstorbener Menschen entwickelte er sich weiter zum Trauerberater für Männer. Trauer hat viele Gesichter und Gründe. Dr. Martin Kreuels ist einer der ganz wenigen Männer hier in Deutschland in einer absoluten Frauendomäne, die hier MÄNNERN besonders helfen können.
Ein Gespräch mit einer Klinikbesucherin auf einer Parkbank, beginnt mit ihrer Frage, ob es ein genug gibt und ob sie auch mal nein sagen darf. Sie steht vor der Herausforderung einen Antreiber zu haben wie: Sei schnell - und das für andere... - sie wird zur Getriebenen. Was kann sie tun.
In den Folgen 048-052 spreche ich mit der Bestatterin Sabine Eller. Während manche Bestatter erst aufgesucht werden, wenn der Tod eingetreten ist, geht Sabine Eller neue Wege mit den Menschen. Letztlich auch, weil ihr die Menschen am Herzen liegen und sie einen "Vertrag mit dem Thema" hat.
Und was bleibt... Was können wir mehr tun, damit mehr bleibt...
Was wünschen sich die Sterbenden oder deren Verwandte?
Welche Bilder und Bedürfnisse haben Sterbende und Trauernde? Wie kann Religion hier helfen?
Interview-Sabine-Eller-Bestatterin-3v5 Heute geht es besonders um die Sterbendenfürsorge
"Ich liebe Dich!" - das sind die magischen drei Worte - der Liebe, der Lebendigkeit und des Lebens. Was ist jedoch am Ende des Lebens. Besonders dann, wenn man den anderen so liebt, dass man ihn nicht gehen lassen will, obgleich er schon gleich mit einem Fuss weg ist. Liebe ohne Freiheit gibt es nicht.
045-INTERVIEW MIT DEM ÖKUMENISCHEN BESUCHSDIENST (GRÜNE DAMEN / GRÜNE HERREN) TEIL 3/3Aus dem InhaltBesuchsdienst ist eine Bereicherung für die Ehrenamtlichen, die sie mit nach Hause nehmen …Die Dankbarkeit der Patienten, dass man zugehört hat, ist ein großer LohnGrüne Damen und Herren sind ein kirchl. Angebot. Wie weit spielt Kirche oder Glaube eine Rolle?Es ist ein BESUCHS-Dienst, das entspannt. Und gerade diejenigen, welche am Anfang sehr abweisend waren – sind im Verlauf des Gespräches die Interessiertesten – eine häufige Erfahrung…Sehr hohe Akzeptanz: In 18 Jahren nur zwei mal weggeschickt.Ökum. Besuchsdienst und andere Religionen – Hier kann der Besuchsdienst zum Vermittler werden(C) Stefanhund.comhttps://www.stefanhund.com AB AUGUST/SEPTEMBER 2018 WIR ES WIEDER EINEN AUSBILDUNGSKURS „GRÜNE DAMEN/HERREN“ GEBEN. WENN SIE INTERESSE HABEN, RUFEN SIE BITTE DIE KOLLEGINNEN EINFACH AN: Klinikum Darmstadt GmbHKatholische Klinikseelsorge – 06151 – 107 – 5640Evangelische Klinikseelsorge – 06151 – 107 -5641
044-INTERVIEW MIT DEM ÖKUMENISCHEN BESUCHSDIENST (GRÜNE DAMEN / GRÜNE HERREN) TEIL 2/3Aus dem InhaltFrau Schweitzer sieht deutlich höheren Bedarf bei den Patienten, allerdings braucht das auch mehr Ehrenamtliche. Ein neuer Besuchsdienst-Kurs wird im September 2018 starten.Dr. Meuser: Die Ausbildung ist sehr gut, hat ihn selbst auch weitergebracht. Aber es ist immer Ehrenamt, Freiwilligendienst.Welches war für Sie das bedrückendste Gespräch?Bedrückend ist, wenn das „danach“ eines zu entlassenden Patienten nicht klar oder gar hoffnungslos ist. Hier besteht die Möglichkeit den Sozialen Dienst direkt anzusprechen. Bedrückend ist auch, wenn keiner mehr zum Besuch kommt … Manche der Gespräche gehen auch nach. Die Hauptamtlichen im Besuchsdienst stehen jedoch als weitere Ansprechpartner bereit. Positiv: dass ich Menschen Hilfe geben kann. Viele können mit ihrer Familie über best. Sachen nicht reden.Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit. Der Besuchsdienst belässt jeden bei seiner Wahrheit.Insgesamt ist dieses ehrenamtliche Engagement sehr positiv – und man lernt viele Dinge neu... (C) Stefanhund.comhttps://www.stefanhund.com AB AUGUST/SEPTEMBER 2018 WIR ES WIEDER EINEN AUSBILDUNGSKURS „GRÜNE DAMEN/HERREN“ GEBEN. WENN SIE INTERESSE HABEN, RUFEN SIE BITTE DIE KOLLEGInnEN EINFACH AN: Klinikum Darmstadt GmbHKatholische Klinikseelsorge – 06151 – 107 – 5640Evangelische Klinikseelsorge – 06151 – 107 -5641
Die 'Grünen Damen" und "Grünen Herren" ist die landläufige Bezeichnung für die gut qualifizierten und motivierten Ehrenamtlichen im Ökumenischen Besuchsdienst. Mit Frau Schweitzer und Herrn Dr. Meuser ist Stefan Hund im Gespräch und läßt sich für die Hörerinnen und Hörer des Podcastes diese wichtige Aufgabe vorstellen. Ein herzliches Dankeschön an alle hier Engagierten. (C) Stefanhund.comhttps://www.stefanhund.comAb August / September 2018 gibt es wieder einen Kurs für den ökumenischen Besuchsdienst.Wenn Sie sich nach diesem Podcast noch mehr für die ehrenamtliche Arbeit interessieren, rufen Sie bitte meine Kolleginnen an: Klinikseelsorge am Klinikum Darmstadt GmbH - 06151-107-evangelisch: - 5641katholisch: - 5640
WAS IST MEIN AUFTRAG?In diesem Jahr hatte ich in der Karwoche bis zum Osterdienstag das Notruf-Telefon der Klinikseelsorge. Wenn dieses klingelt, gerade in den Sonderzeiten wie Nachts oder am Wochenende ist es erst einmal wichtig zu klären, mit welchem Auftrag ich angefragt werde.Ist es ein Notfall – d.h. das Thema Sterben und Tod sind betroffen – oder ist es eine Situation, wo meine Kollegen oder ich auch am nächsten Tag kommen können.Hier müssen wir als Klinikseelsorger eine klare Linie ziehen, denn ein Ja zu einer Situation, wo wir dann vor Ort sind, bedeutet ein NEIN gegenüber einem anderen Patienten, wo wir nicht kommen können. Immerhin sind wir – in den Notzeiten – als Einzelne(r) für eine Großklinik und zwei mittlere Krankenhäuser, ein kirchliches Altersheim und ein Hospiz zuständig.Neben vielen professionellen Kompetenzen, einer Zugewandtheit zu den Menschen und einer eigenen Erdung – ist Gelassenheit in diesem Moment sehr wichtig… denn wir kommen schon in aufregende Situationen und dann ist es gut, wenn wir Ruhe und Klarheit anbieten können…. und dann ist auf einmal sehr viel möglich.In dieser Episode erzähle ich (wie Immer verfremdet) von zwei unterschiedlichen Einsätzen. Als Klinikseelsorger erleben wir auch am Einsatzort, dass es wichtig ist, dass wir da sind – aber zwischen unserer Alarmierung und dem was wir konkret vorfinden, gibt es manchmal auch eine Auftragsverschiebung. Im ersten Fall wurde mir gesagt, dass der Patient mich braucht – nachher war es aber der Sohn, im zweiten Fall eine Mischung aus Patientin und Enkel… (C) stefanhund.comhttps://www.stefanhund.com. (Foto: privat)
WIE SIEHT DER EINSATZ RUND UM DIE STILLE GEBURT AUS?WENN WIR KOMMEN, WOLLEN WIR DIE EXTRAWURSTHelga Schmidtke erzählt, wie sie für einen Einsatz verständigt wird. Klar ist für sie, dass eine Familie im Fall der Fälle eine Vielzahl unterschiedlicher Professionen braucht. Hier ist ein gutes Netzwerk und auch die Zusammenarbeit mit der Klinikseelsorge wie auch den Bestattern und den Mitarbeitern des Friedhofsamtes wichtig. © Stefanhund.comhttps://www.stefanhund.com Kontakt:Helga Schmidtke,https://www.die-sternenkinderbestatterin.de(Foto: Privat)
FRAUEN TRAUERN ANDERS – MÄNNER AUCHHELGA SCHMIDTKE – INITIATORIN VOM STERNENKINDERZENTRUM ODENWALD E.V.In der Regel hat insbesondere der Mann auch keine Zeit zum Trauern, da er direkt wieder in den Job geht / gehen muss. Auf der anderen Seite, auch wenn auch grobschnittig gezeichnet, so Schmidtke, ist es der wichtige Beitrag des Mannes, um für die Familie zu sorgen. Das ist, so Helga Schmidtke, auch gerade seine Wertschätzung für die Frau auszudrücken – es ist nicht, wie ihr vielfach in der Arbeit mit Frauen begegnet, die ängstliche Vermutung, er würde sie jetzt nicht mehr lieben und wegrennen, im Gegenteil – es ist, so Schmidtke, ein Liebesbeweis.„Sexualität in der Trauerarbeit ist ein Riesenthema“. Natürlich kann und will Schmidtke nicht pauschalisieren, aber: „Männer machen ganz viel Trauerarbeit über die Sexualität, weil sie sich einfach nur so spüren können.“ Wenn Männer Trauer nicht spüren können, gehen sie, so Schmidtke über die Sexualität in die Trauerarbeit. In der Kommunikation mit den Frauen kommt es aber in diesem Moment zur größten Irritation: „Wir haben gerade unser Baby tot geboren und wie kann der jetzt an Sexualität denken…“ – Er denkt jetzt an nichts anderes. Schmidtke versteht das noch als eine viel tiefere, intensivere Kommunikation der Männer – und wahrscheinlich, so ihre Vermutung, können das die Frauen in diesem Moment gar nicht zulassen. In ihren Trauergruppen thematisiert sie das darum deutlich. Denn auf der anderen Seite, so ihre Erfahrung, ist ein Aspekt der Wahrnehmung bei den Frauen: Am Ende der lebensbejahenden Sexualität kommt ein totes Kind. Und in diese Situation will ich als Frau nicht mehr kommen… Hier mache ich „Prophylaxe“ und lasse erst mal keine Nähe zu. Das wiederum irritiert in der Kommunikation die Männer. Mehr noch, auch ich als Mann habe dazu beigetragen… was gleichzeitig noch mehr Abstand bedeutet. Daraus folgert Schmidtke: Auch Männer brauchen Begleitung – und das keinesfalls (!) von Frauen. Sie fordert mehr Männer in der Trauerarbeit und in der Unterstützung von Männern im Trauerprozess. In ihrem Sternenkinderzentrum ist monatlich ein Angebot von einem Mann nur für Männer – „und in dieser Zeit ist da frauenfreie Zone“. Letztlich ist das für Schmidtke ein Beitrag zum besseren Verständnis zwischen den Geschlechtern.Sternenkind – ohne Papa – Das kann viele Gründe haben, im Folgenden werden einige aufgezählt. Ein Teil, so ihre Erfahrung geht auch, weil sie schlichtweg von der Situation überfordert sind, es gibt aber auch Beziehungen, die gingen in der Schwangerschaft in die Brüche und jetzt, nach der stillen Geburt, kommt es wieder zu einer Annäherung, die für beide Partner Schwerstarbeit bedeuten. In der Regel ist der Focus nur auf den Müttern, aber zu Recht fragt Schmidtke, dass es da ja neben den Eltern möglicherweise noch viel mehr Beteiligte gibt, die sich auf das Kind gefreut haben. – Großeltern, Geschwister, Paten – auch sie sollten das Kind kennenlernen, um es verabschieden zu können. © Stefanhund.com – 2018https://www.stefanhund.com Kontakt:Helga Schmidtke,www.die-sternenkinderbestatterin.de(Foto: Privat)
EDE 3. FRAU ERLEBT DIE SITUATION, DASS EINE BEGONNENE SCHWANGERSCHAFT …Helga Schmidtke sagt, dass jede 3. Frau, mindestens einmal im Leben eine begonnene Schwangerschaft (Sie definiert Schwangerschaft mit dem Zeitpunkt der erfolgreichen Befruchtung) nicht wie erwartet mit einem lebenden Kind, was zwei Jahre und älter wird, beendet.In früheren Generationen wurde dies nicht thematisiert, das verändert sich aber langsam.Bisweilen werden unbewusst Erwartungen gegenüber dem älteren, nicht (mehr) lebenden, Geschwister auf mindestens ein jüngeres übertragen. Manchmal übernehmen Geschwisterkinder (unwissentlich), Aufgaben oder Funktionen des Älteren – das hat teilweise massive Folgen für das eigene Leben. Dies ist auch in Seelsorge und Coaching, so Stefan Hund, häufig auch Jahrzehnte später, ein Thema. Vermutbar oft auch erkennbar werden diese Konstellationen meist in einer Aufstellungsarbeit, so Hund. Hier kann in der persönlichen Zusammenarbeit geholfen werden, aber bis dahin sind schon viele schöne Jahre ins Land gegangen. Auch die gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Kosten dieser Tabuisierung sind nicht zu unterschätzen.Nach dem Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft „ticken“ Männer und Frauen sehr unterschiedlich, so Schmidtke. Männer und Frauen trauern sehr unterschiedlich. Dabei kommt es häufig zu Kommunikationsproblemen, weil insbesondere die Männer nicht so trauern, wie es die Frauen erwarten. Während die Frauen, so die Schmidtke, sehr viel reden müssen, machen es die Männer oft mit sich selbst aus. Die Männer müssen die Trauer im wahrsten Sinne des Wortes „verarbeiten“ – sie müssen was tun – wie „Holz hacken“. Männer muss man in Trauersituationen ins Handeln bringen, sie neigen sonst in die Betäubung zu gehen. Arbeit, Sport oder auch Alkohol. Schmidtke meint, dass es Männer oft gar nicht gelernt haben zu trauern. („Ein Indianer kennt keinen Schmerz“)- Dazu kommt, sie können es oftmals gar nicht zeigen – erst recht nicht unter Männern im beruflichen Kontext. © Stefanhund.com – 2018https://www.stefanhund.com Kontakt:Helga Schmidtkewww.die-sternenkinderbestatterin.de (Foto: Privat)
HELGA SCHMIDTKE, STERNENKINDZENTRUM ODENWALDTeil 1von 4:WER IST HELGA SCHMIDTKE, DIE FRAU HINTER DIESEM WICHTIGEN PROJEKT?Helga Schmidtke, Initiatorin und Leiterin des Sternenkinderzentrums an der hessischen Bergstraße.Die 45-jährige ist vom Grundberuf Krankenschwester. Vor 8 Jahren begann sie mit dieser Arbeit und hat heute vornehmlich „Sternenkinderfamilien“ im Blick. Persönlich bezeichnet sich die leuchtend Rothaarige als eine suchende und gerne lebende Person. „Diese Arbeit ist für mich ein Weg INS Leben.“ „der sie feiner getaktet für die kleineren Dinge des Lebens macht.“Am Anfang stand im Freundeskreis ein schwerstpflegebedürftiges Kind. Sie wurde angefragt zu helfen, sei spricht über das Für und Wider…- bis sie dann ins beruflich eiskalte Wasser sprang – Ihr Mann Michael trug diese Entscheidung in den unterschiedlichen Facetten mit, wie sie beschreibt. Den Anstoß zum Sternenkinderzentrum bekam sie dann in der Zusammenarbeit mit einer Sternenkind-Fotografin. Hierbei erlebte sie, dass ihre Arbeit für diese betreffenden Familien heilsam war und ist.Sternenkinder (alias Schmetterlings- oder Regenbogenkinder) sind Kinder, die entweder tot geboren werden oder kurz darauf sterben. Von einer „stillen Geburt“ wird gesprochen, wenn kein Kindsschrei zu hören ist. In aller Regel ist das auch für die betroffene Frau und ihr Umfeld eine emotional extrem belastende Situation.Schmidtke spricht die Änderung von 2013 im Personenstandsgesetz an. Geborene Kinder ab einem Gewicht von 500g müssen im Personenstandsregister erfasst und auch beerdigt werden – unter 500g – und das war ein Durchbruch: können die Geburten auf Antrag in diesem Register beurkundet und die geborenen Kinder bestattet werden. In der Regel wird diese Bestattung als Sammelbestattung über die entsprechende Klinik in Zusammenarbeit mit der Klinikseelsorge organisiert, alternativ kann hier bereits eine Zusammenarbeit mit dem Sternenkinderzentrum – von denen es in unterschiedlicher Ausprägung inzwischen eine Vielzahl in Deutschland gibt, begonnen werden.Kritisch sieht Schmidtke die sogenannte „3-Monats-Regel“ – erst dem Umfeld nach Ablauf dieser Frist etwas von der Schwangerschaft zu erzählen. Denn, so die zweifache Mutter, die Frau war schwanger, hat das werdende Kind verloren, kann aber mit niemandem darüber sprechen – zumal es auch im Vorfeld nicht kommuniziert worden ist. Und doch, man kann nicht nicht kommunizieren. © Stefanhund.com – 2018https://www.stefanhund.com Kontakt:Helga Schmidtke,https://www.die-sternenkinderbestatterin.de(Foto: Privat)
WAS WÄRE, WENN ICH JETZT GEHE…Interview mit Sandra Pfisterer, Teil 2Unter dieser Fragestellung hat Sandra Pfisterer einen Ordner entwickelt, der gerade jüngere Menschen wieder ruhig schlafen lässt – und griffbereit ist, wenn es ernst wird.Den eigentlichen Ordner gibt es nur in ihren Workshops, bzw. die ihrer Kolleginnen und Kollegen, da hier gute Begleitung und der Gruppenprozess wichtig ist.Wir Sprechen über den Ordner, seine Entstehunggeschichte und die Person Sandra Pfisterer, die hiermit vielen Menschen eine große Hilfe ist.(Keine Rechtsberatung, keine Vertragsabschlüsse. REINE Beratung und Information)1. Vollmachten, Patientenverfügung, Testament, Organspendeausweis …2. Versicherungen, Verträge, Abos, Vereine, Konten, Sparbücher …3. Online-Nachlass, Socialmedia, Passwörter …4. Beerdigung und viele Infos rund um dieses Thema …(C) Stefanhund.comhttps://www.stefanhund.comKontakt:Sandra Pfistererwww.pfistar.deFoto: Privat
WAS WÄRE, WENN ICH JETZT GEHE…Interview mit Sandra Pfisterer Teil 1Unter dieser Fragestellung hat Sandra Pfisterer einen Ordner entwickelt, der gerade jüngere Menschen wieder ruhig schlafen lässt – und griffbereit ist, wenn es ernst wird.Den eigentlichen Ordner gibt es nur in ihren Workshops, bzw. die ihrer Kolleginnen und Kollegen, da hier gute Begleitung und der Gruppenprozess wichtig ist.Wir Sprechen über den Ordner, seine Entstehunggeschichte und die Person Sandra Pfisterer, die hiermit vielen Menschen eine große Hilfe ist.(Keine Rechtsberatung, keine Vertragsabschlüsse. REINE Beratung und Information)1. Vollmachten, Patientenverfügung, Testament, Organspendeausweis …2. Versicherungen, Verträge, Abos, Vereine, Konten, Sparbücher …3. Online-Nachlass, Socialmedia, Passwörter …4. Beerdigung und viele Infos rund um dieses Thema …(C) Stefanhund.comhttps://www.stefanhund.comAffiliate Nachtrag: Sandra Pfisterer gibt mit dem Code: Podcast-Klinikseelsorge 5% Nachlass auf die Buchung.Kontakt:Sandra Pfistererwww.pfistar.deFoto: Privat
035: INTERVIEW ETHIK-KOMITEE TEIL 2Gespräch mit dem aktuellen Vorsitzenden des Ethik-Komitees am Klinikum Darmstadt GmbH, Herrn Dr. med. Andreas Lenhart und seinem Vorgänger in diesem Amt, Herrn Pfarrer i.R. Thomas Ortmüller.Patientenverfügung: Anstatt einer Patientenverfügung mit Textbausteinen aus dem Internet, so Thomas Ortmüller, ist es wichtig, möglichst ausführlich zu beschreiben und dies auch mit seinem Umfeld zu kommunizieren, dass man z.B keinesfalls zu einem dauerhaften Pflegefall werden möchte. Und damit verbunden bewusst und ausdrücklich (schriftlich) auf eine lebenserhaltende Maßnahme verzichtet. In der Fachliteratur ist dieser Bereich mit dem Stichwort „Lebensqualität“ verbunden, was aber als solches auch ein schwieriger Begriff ist.Als Pfarrer im Ethik-Komitee: Natürlich, so Ortmüller, habe er als ev. Pfarrer seine ethische Positionierung. Aber in unserer pluralen Welt gilt es, diese mit einander in den Dialog zu bringen und nicht wie eine Monstranz vor sich her zu tragen. Vor allem aber auch: Es geht dabei nicht um richtig oder falsch, sondern: um Angemessenheit oder Unangemessenheit gegenüber KONKRETER Person und Situation. Auch ist es wichtig, dass das Ethik-Komitee den behandelnden Arzt mit einem vielseitigen Dialogprozess unter Einbeziehung aller Beteiligten unterstützt, am Ende der Beratungen steht eine Empfehlung. Die Entscheidung über die richtige Maßnahme liegt alleine beim behandelnden Arzt.Was ist aus Sicht des behandelnden Arztes eine gute, d.h. gut brauchbare Patientenverfügung? Dr. Lenhart rät den Menschen grundsätzlich bereits in den guten Zeiten miteinander ins Gespräch zu kommen. Dann kann klarer mit einander besprochen werden, was gewollt ist, wenn der Betroffene in die eine oder andere Situation kommt. Als Ärzte wünschen wir uns, dass dann möglichst sehr deutlich geschrieben ist, was passieren soll, wenn…Es ist ein großer Fortschritt seit 2010, dass Patientenverfügungen abgefasst werden können und auch Gültigkeit haben. Allerdings, und da beginnt die Crux, dass der Gesetzgeber erwartet, dass die entsprechenden Situationen, in denen die Patientenverfügung Anwendung finden soll, so genau wie möglich beschrieben werden soll. Ein Ziel ist, selbstbestimmt zu leben, auch wenn man in diesem Moment nicht wirklich, sondern nur vermittelt, handeln kann.Allerdings, angesichts des medizinischen Fortschritts zeigt sich hier auch ein strukturelles Defizit: Es können nicht alle medizinischen Fälle beschrieben bzw. vorweggenommen werden.In diesen kritischen, oft unter Zeitdruck sich abspielenden Überlegungen ist die Kommunikation aller miteinander das A und O. Dann, so seine Erfahrung, lassen sich immer gut vertretbare ethische Wege gemeinsam finden.Wie weit hat Sie jeweils die Arbeit im Ethik-Komitee als Person geprägt oder auch verändert?Ein wichtiger Moment, der die Mitarbeit im Ethik-Komitee für Pfarrer Ortmüller ausgelöst hat, ist, dass er die Arbeit von Ärzten und Pflegepersonal sehr viel differenzierter und mit mehr Respekt sieht, gerade im Angesicht dieser Entscheidungen. Als Mensch sieht er hier noch einmal mehr wie wichtig Vertrauen ist und das gut im Gespräch zu sein.Für Dr. Lenhart ist es, immer wichtiger geworden, dass neben den medizinischen Kenntnissen immer mehr das Thema der Gesprächsführung und der Begleitung in den Vordergrund gerückt ist. Und das kann man lernen. Die Arbeit im Ethik-Komitee sieht er auch als Möglichkeit, den jungen Kollegen hier ein Handwerkszeug, eine Kultur, eine neue Denkdimension zu eröffnen und weiterzugeben. Seine Vision geht in Richtung einer Gesamtschau auf den Menschen und nicht nur die reine medizinische Fokussierung.Herzlichen Dank für das Gespräch(C) Stefanhund.com #Podcast-Pfarrerhttps://www.stefanhund.com