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Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung gilt unabhängig vom Alter. Auch Menschen mit Demenz oder Beeinträchtigungen haben Bedürfnisse nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität. Doch wie gehen Senioreneinrichtungen mit diesen Wünschen um? Antworten von Pflegedienstleiterin Anna Direktor und der Präventionsbeauftragten Susanne Sponsel aus dem Altenheim St. Ludgeri-Stift in Essen-Werden. Anna Direktor erklärt, dass Sie und ihre Mitarbeitenden, die Sehnsucht von Bewohnerinnen und Bewohnern nach Nähe und Sexualität als ganz natürliche Wunsch anerkennen. „Das war nicht immer so“, erinnert sich die Pflegefachfrau, diese Erkenntnis habe sich in der Pflege erst in den letzten Jahren durchgesetzt. „Früher wurde nicht darüber gesprochen, heute ist es ein normales Thema in der Pflege.“ Selbstbestimmungsrecht und Einvernehmlichkeit Bei orientierten Bewohnerinnen und Bewohnern ist Sexualität auch heute noch ein Tabuthema. Demente Bewohnerinnen und Bewohner zeigen ihre Gefühle meist offener oder sprechen sie sogar an: „Kannst Du mich in den Arm nehmen?“ Die beiden Fachfrauen erklären, dass auch demenziell veränderte Menschen ihre Zuneigung, aber auch ihre Ablehnung deutlich zeigen und Grenzen setzen, wenn sie sich bedrängt fühlen. Wichtig für Pflegende sei, Beobachtungen mit dem Team in Fallbesprechungen zu teilen. Im Ludgeri-Stift werden die Mitarbeitenden in Schulungen, z. B. zum Thema Demenz, intensiv auf solche Situationen vorbereitet. In den Präventionsschulungen lernen sie, worauf sie achten müssen, um Anzeichen von Grenzverletzungen und Übergriffen frühzeitig zu erkennen. Dabei sind Pflegende manchmal auch selbst Übergriffen durch Bewohnerinnen und Bewohner ausgesetzt. Wie schützen sie sich selbst und behalten dabei den Menschen im Blick? Die Pflegepraktikerinnen raten dringend dazu, sich im vertraulichen Gespräch an Leitungen oder die Präventionsbeauftragte zu wenden. Liebe und Sex im Altenheim Anna Direktor erinnert sich an ein Paar, das sich im Ludgeri-Stift kennen und lieben gelernt hat. Das Pflegepersonal hätte den Liebenden Zweisamkeit ermöglicht und auch die Angehörigen informiert. Oft seien es die Angehörigen, die nicht damit umgehen können, dass der betagte Papa oder Opa körperliche Nähe und Zärtlichkeit wünscht. Sexualbegleiter, Sexualassistenten und professionelle Berührerinnen bieten ihre Dienste auch für Menschen in Altenheimen an. Wie stehen die Pflegepraktikerinnen zu diesem Thema? Direktor erinnert sich, dass die Tochter eines Bewohners vor einigen Jahren eine Sexualtherapeutin für ihren Vater engagiert hat und wie positiv der Besuch damals abgelaufen ist. Auch dies sei Teil des Selbstbestimmungsrechtes der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Podcast-Episode entstand als Beitrag zur Ausgabe 2/2025 des Zeitschrift Caritas in NRW „Sozialeinrichtungen und der Umgang mit Sexualität“. Das Heft ist ab Anfang April zu beziehen. https://www.caritas-nrw.de/ Hören Sie zum Thema auch die caritalks-Episode 100. Ein Gespräch mit Friederike Börner, der Präventionsbeauftragten der Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH. Infos zum St. Ludgeri-Stift in Essen-Werden https://www.ludgeri-stiftung.de/
„Intimität und Zweisamkeit ist auch in Altenheimen möglich“, weiß Friederike Börner. Sie ist Präventionsbeauftragte und Dozentin für das Thema ´“sexualisierte Gewalt“ im Netzwerk der Malteser Altenhilfe. Im caritalks-Podcast erzählt sie, wie Altenheime ganz praktische Lösungen finden, damit Menschen, Nähe und Zärtlichkeit leben können. Aus ihrer Schulungstätigkeit für das gesamte Netzwerk der Malteser Altenhilfe weiß sie, wie schambehaftet dieses Thema ist, „weil unsere Erziehung und Sozialisation es oft schwierig machen, über das Thema Sexualität zu sprechen. Besonders bei der Kriegsgeneration ist das weit verbreitet. Es fehlt einfach die Sprache. Aber auch bei Pflegekräften und im sozialen Dienst wird dieses Thema wegen seiner Intimität manchmal nur sehr stiefmütterlich behandelt.“ Dabei haben Menschen – auch im Altenheim – ein Recht darauf, ihre Sexualität auszuleben, sagt Friederike Börner. „Manchmal kommt es vor, dass gerade Demenzkranke ein gesteigertes Sexualverhalten haben.“ Hier sollten Altenheime den Bedürfnissen nach Zärtlichkeiten und intimen Berührungen Raum geben. Sexuelle Selbstbestimmung kennt keine Altersgrenze und hört auch mit einer Demenz nicht auf. Eine offene Kommunikation, sagt die XX-jährige, sei eine der wichtigsten Voraussetzungen, um mit dem Thema Sexualität überhaupt umzugehen, auch im beruflichen Kontext. „Erst wenn Pflegekräfte ihre Scham bei diesem Thema verlieren, wird es sprachfähig. Dann können wir in der Pflege erkennen, was Bewohner wirklich brauchen.“ Dabei sollte das ganze System „Pflege“ mitgenommen und eingebunden werden, wie Angehörige und gesetzliche Betreuer. Mit Schulungen und Treffen bereitet sie Hausleitungen und Pflegende auf das Thema Grenzverletzungen und Übergriffe vor. Friederike Börner (Alter) ist ausgebildete Erzieherin und hat Kriminologie studiert. Seit über zehn Jahren beschäftigt sie sich mit sexualisierter Gewalt, unter anderem ehrenamtlich für den Weißen Ring. Zu den Maltesern kam sie, weil sie die Pionierarbeit als Präventionsbeauftragte reizte. In sechsstündigen Schulungen bereitet sie Pflegekräfte auf das Thema vor und sensibilisiert sie für Übergriffe. Zum Netzwerk gehören bundesweit 33 Seniorenheimen, zwei ambulante Pflegedienste und zwei Hospizdienste. Börner ist seit zweieinhalb Jahren als Präventionsbeauftragte bei der Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH tätig. Hören Sie zum Thema auch die caritalks Episode 101 „Liebe und Sex im Altenheim“. Ein Gespräch mit Anna Direktor und Susanne Sponsel vom St. Ludgeri-Stift in Essen-Werden. Die beiden Pflege-Praktikerinnen sprechen zu Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität bei Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Episode erscheint Anfang April 2025. Die Podcast-Episode entstand als Beitrag zur Ausgabe 2/2025 der Zeitschrift Caritas in NRW „Sozialeinrichtungen und der Umgang mit Sexualität“. Das Heft ist ab Anfang April zu beziehen. (https://www.caritas-nrw.de/)
Autorin Andrea Maschke, die als Seelsorgerin in verschiedenen Altenheimen arbeitet, erwartet hohen Besuch: ein Königspaar, dessen wichtigste Botschaft lautet: Jeder Mensch hat Würde, und die ist unantastbar.
Mode ist eine schnelllebige Branche - und eine teure. Gerade Menschen, die am oder unter dem Existenzminimum leben, können sich häufig keine modische Kleidung leisten. Secondhand liegt zwar im Trend, doch auch hier übersteigen die Kosten in den Geschäften meist die finanziellen Mittel von Sozialhilfeempfängern. Seit rund einem Jahr fahren Anna Kauka und Rey Incienzo deshalb mit dem Fashion-Truck der Caritas durch München. Im Gepäck haben sie modische Secondhandkleidung, die von Armut betroffene Klienten von Essensausgaben, in Altenheimen und an sozialen Brennpunkten durchstöbern können. Dabei geht es den Fashiontruckern darum, ihren "Kunden" ein echtes Shoppingerlebnis ganz ohne Geld zu ermöglichen. An jeder Station verwandelt sich der Lieferwagen in eine echte kleine Boutique. "Total Sozial" hat den Truck bei einer seiner Touren begleitet. (WIEDERHOLUNG vom 26. Januar 2024)
Ein langes, eigenständiges Leben steht oft im Widerspruch zu dem, was am Ende viele erwartet: die letzten Jahre im Altenheim. Hier treffen Bewohner*innen mit wenig verbleibender Lebenszeit auf Pflegekräfte, die unter hohem Zeitdruck arbeiten. Beide sind in den Ablauf des Betriebs eingezwängt. Hinter alltäglichen Gesprächen über das Wetter oder den Brotbelag offenbart sich die unausweichliche Vergänglichkeit des Lebens, die unaufhaltsam voranschreitet. „Fünf Flure, eine Stunde“ ist ein Wahrnehmungsspiel von Luise Voigt; alles ist echt und nicht echt zugleich. Am 20. Mai 2019 wurden in fünf Altenheimen zwischen 8 und 9 Uhr O-Töne aufgenommen. Diese wurden übereinandergelegt, transkribiert und von jungen Schauspieler*innen nachgespielt. Die Aufnahme fand in einem einzigen Take statt, ohne Schnitt und ohne vorproduzierte Musik oder Geräusche. Das Stück spiegelt die Hektik und die zwischenmenschliche Nähe im Pflegeheim wider und thematisiert die Zeitlichkeit des Lebens als ununterbrochenen „Take“. Regie: Luise Voigt Mit Lisa Charlotte Friederich, Philippe Ledun, Nele Niemeyer, Pirmin Sedlmeir und Anna Sonnenschein hr/SWR/Dlf Kultur 2020 | 54 Min. (Audio verfügbar bis 13.10.2025) Unser Hörspieltipp: „Unsere Seelen bei Nacht“. Eine einfühlsame Geschichte über das Älterwerden nach dem Roman von Kent Haruf : https://1.ard.de/unsere-seelen
Eine Folge vollgepackt mit Recruiting und Personalmarketing Praxistipps! Von Recruiting über Reddit, Benefits-Battles von Altenheimen bis hin zu Video-Recruiting Beispiele von Apple! Viel Spaß!
Sie malochen auf deutschen Baustellen, putzen Büros und Toiletten, machen Hotelbetten, waschen Pflegebedürftige in Altenheimen, sitzen im LKW oder schuften in Schlachthöfen: Arbeitskräfte aus dem Ausland stützen unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft. Und das unter oft fragwürdigen Bedingungen. Nicht nur Schwarzarbeit ist ein Problem, sondern oft auch menschenunwürdige Unterkünfte, Ausbeutung, Verstöße gegen Arbeitsrecht und das in Bereichen, die ohne diese Menschen zusammenbrechen würden. Sascha Lübbe hat sie getroffen und ihre Geschichten in seinem neuesten Buch festgehalten.
Willkommen bei Any & Mark's KatheterTalk! Begleite sie auf ihrer Reise durch eine Vielzahl von Themen, die von lustig bis ernst reichen. Beide hassen es, getrennte Folgen aufzunehmen, aber der Flow ist trotzdem da. Warum können sie sich nicht einig werden, wann das letzte Fotoshooting war? Erfahre mehr über den Mythos Dekubitus und warum der Geruch für Any belastend ist. Die Host's diskutieren auch über den Artikel im Dossier-Magazin zu Pflegemissständen in Altenheimen. Auf dem Kleine Zeitung Podcast Festival wurden sie plötzlich zum "Star" beim Auftritt von Simon Schwarz & Manuel Rubey. Erfahre mehr über den Österreichischen Gesundheits- & Krankenpflege Verband und das Event des Jahres, die "Lange Nacht der Pflege". Natürlich dürfen auch die alltäglichen Geschichten aus dem Heim nicht zu kurz kommen. Was hat ein Fiat 500 damit zu tun? Und was ist ein Spaltpenis? Finde es heraus in "KatheterTalk: Definitiv kein normaler Pflegepodcast!" Instagram: https://www.instagram.com/kathetertalk_podcast?igsh=MWJicjNjbW8zejE5bg%3D%3D&utm_source=qr
In der Corona-Pandemie war der Besuch von Altenheimen verboten. Eine Richterin aus Gera machte eine Ausnahme. Per Beschluss erlaubte sie es einem Pfarrer. Das Problem: Pfarrer ist mit der Richterin verwandt.
In Kliniken und Altenheimen fehlt es an Pflegekräften. Können Assistenzroboter einen Teil der Arbeit übernehmen? Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/zurueck-zum-thema >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/zurueck-zum-thema-assistenzroboter
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Der Tag in NRW: Leverkusener Bayer-Konzern meldet hohe Verluste; Eifel-Tourismus auf der weltgrößten Reisemsees ITB; Datenklau bei Cyberangriff auf Krankenhaus in Lippstadt; 55. Jahrestag Gustav Heinemann wird bundespräsident; Wie steht's um die Milschwirtschaft in NRW?; SPD will Investitions-Booster; Brandschutzübungen in Altenheimen?; 24. lit.COLOGNE startet. Moderation: Edda Dammmüller. Von WDR 5 Heide Rasche.
In der „Markthalle“ dem hellen Foyer des Marienheimes in Essen-Überruhr sitzen vier Bewohnerinnen des Altenheims um einen Tisch und haben kleine digitale Geräte vor sich. Die vier Damen lieben es inzwischen, sich mit Hilfe von Tablets die Zeit zu vertreiben. Andere Bewohnerinnen nutzen das digitale Hilfsmittel um Musik aus der Heimat zu hören, Filme zu schauen und Konzerte zu hören. Dinge, die zwar nicht mehr ganz unmittelbar, aber mit Hilfe der Technik möglich sind. Projektleiterin Elena Hilgenberg (43) ist Sozialarbeiterin und Mitarbeiterin im Sozialdienst des Marienheimes, eines Altenheimes der Theresia-Albers-Stiftung mit 120 Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie realisiert das Projekt „Digitale Teilhabe“ gemeinsam mit ihren Kolleginnen von der Alltagsbetreuung und erklärt im Podcast, warum die digitalen Helfer so wichtig für die Menschen sind. Die drei Seniorinnen, Hannelore Weiland, Ruth Sauerland und Ursula Volkmer besuchen das digitale Angebot an diesem Nachmittag und erzählen im Podcast von Ihren Erfahrungen mit den Tablets. Das Projekt „Digitale Teilhabe“ findet schon seit der Corona-Pandemie in vier Altenheimen der Theresia-Albers-Stiftung statt. Es nutzt die Erfahrungen der Lockdowns, als persönliche Kontakte auf ein Minimum reduziert waren und verstärkt digitale Hilfsmitteln eingesetzt wurden. Die Tablets können von den Bewohnerinnen und Bewohnern auch ausgeliehen werden um mit Verwandten und Freunden zu skypen, Dinge online einzukaufen oder virtuell Orte zu besuchen, die für die eigene Biographie wichtig sind: Die Kirche, in der man geheiratet hat, der Geburtsort, die liebsten Urlaubsziele oder der Lieblingsverein. Dabei, sagt Hilgenberg, fließen auch schon mal ein paar Tränen der Rührung. „Die digitalen Hilfsmittel ermöglichen Erinnerungen und neue Eindrücke. Das wirkt sich positiv auf unsere Bewohnerinnen und Bewohner aus, die dadurch ruhiger werden.“ Und auch der Weihnachtsbazar des Marienheims profitiert von den Tablets. Einige Bewohnerinnen haben sich Strickanleitungen für Weihnachtsgeschenke heruntergeladen oder Tutorials angesehen und stricken nun eifrig für den Adventsbazar. Auch bei demenzerkrankten Menschen kommen die tragbaren Computer zum Einsatz. Sie helfen zum Beispiel mit Musik, Erinnerungen zu wecken. Vieles was Elena Hilgenberg den Seniorinnen und Senioren beibringt, hat sie sich selbst autodidaktisch beigebracht, einiges an digitalem Know-How haben sie und ihre Kolleginnen in der Praxis dazugelernt. Im Projektpaket, das von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert wird, wurden neben dem Kauf von Hardware auch die digitale Infrastruktur des Hauses verbessert und neue Access-Points für das W-LAN eingerichtet. Vor dem Hintergrund, dass mittel- und langfristig immer mehr Menschen in die Seniorenheime kommen, die digitale Vor¬erfahrungen haben und auf digitale Möglichkeiten nicht verzichten wollen, ist das Projekt ein Schritt in die digitale Zukunft. Viele bringen ein Tablett oder ein Smart-Phone mit, das sie bereits von Kindern oder Enkeln geschenkt bekommen haben und das sie Zuhause intensiv genutzt haben. Info: Das Projekt „Digitale Teilhabe“ im Marienhaus ist eines von landesweit 650 Projekten, die von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert werden. Diese fördert unter dem Titel „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ Projekte in sozialen Einrichtungen mit rund 42 Millionen Euro. Das Sonderprogramm soll dazu dienen „ …pandemiebedingte Einschränkungen mithilfe digitaler Angebote zu überwinden. So soll die Begleitung besonders schwer betroffener Personengruppen verbessert werden. Ziel … ist es, die Chancen der Digitalisierung stärker als bisher zu nutzen und langfristig in die Arbeit der … Wohlfahrtspflege zu integrieren.“
Alt wie ein Baum wollen wir alle werden. Am liebsten gesund und fit und ohne auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Doch den wenigsten ist das gegönnt. Immer mehr alte Menschen sind pflegebedürftig. Um ihnen ein lebenswertes Alter zu geben, braucht es andere Menschen. Menschen, die in Pflegeberufen ihre Berufung sehen. Die Tag und Nacht aufstehen, damit andere liegen bleiben können. Weil wir immer älter werden, braucht es immer mehr Pflegende. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Ganze Stationen in Altenheimen sind geschlossen, weil es kein Personal gibt. Warum ist das so? Warum ist der Beruf nicht mehr das, was er einmal war? Verwalten wir Alte heute lieber, statt mit ihnen zu reden? Caroline Müllner ist Altenpflegerin. In Spremberg hat sie ihr eigenes Unternehmen gegründet. Warum sie in keinem Pflegeheim mehr arbeiten will, wie sie ihren Traumberuf heute sieht und warum sie trotz allem dafür brennt, dass junge Menschen in die Pflege gehen, erzählt Caroline Müllner in einer neuen Folge von Nulldrei55 – Der Cottbus-Podcast von Radio Cottbus
Mode ist eine schnelllebige Branche - und eine teure. Gerade Menschen, die am oder unter dem Existenzminimum leben, können sich häufig keine modische Kleidung leisten. Secondhand liegt zwar im Trend, doch auch hier übersteigen die Kosten in den Geschäften meist die finanziellen Mittel von Sozialhilfeempfängern. Seit rund einem Jahr fahren Anna Kauka und Rey Incienzo deshalb mit dem Fashion-Truck der Caritas durch München. Im Gepäck haben sie modische Secondhandkleidung, die von Armut betroffene Klienten von Essensausgaben, in Altenheimen und an sozialen Brennpunkten durchstöbern können. Dabei geht es den Fashiontruckern darum, ihren "Kunden" ein echtes Shoppingerlebnis ganz ohne Geld zu ermöglichen. An jeder Station verwandelt sich der Lieferwagen in eine echte kleine Boutique. "Total Sozial" hat den Truck bei einer seiner Touren begleitet.
Aktuell fehlen 200.000 Pflegekräfte in Deutschland. Bis eine offene Stelle in Arztpraxen, Kliniken und Altenheimen nachbesetzt wird, dauert es im Schnitt 170 Tage. Darunter leiden die Patienten, die Pflegeteams und auch die Arbeitgeber. Welche Vorteile ihnen allen hier die Zeitarbeit schnell und flexibel bietet, beleuchten wir in dieser Folge. Und außerdem verraten wir noch, wie man als Pflegefachkraft mit dem Tempton-Work-and-Travel-Programm dort arbeiten kann, wo andere Urlaub machen!
Zum Abschluss des Jahres wollen wir stellvertretend für all die Menschen, die in Kliniken, Altenheimen oder anderen Pflegeeinrichtungen arbeiten, einmal danke sagen. Moderator Ralf Podszus besucht dazu das BG Klinikum in Hamburg und überrascht dort zwei Mitarbeitende bei der Arbeit: Pflegefachkraft Martin Brüdiger, der seit acht Jahren im Querschnittgelähmten-Zentrum arbeitet und Gertrud Weber, die seit mehr als 30 Jahren Teil des Reinigungsteams ist und ihren letzten Tag vor der Rente hat. Wie die beiden reagieren, was ihre Vorgesetzten über sie sagen und was sie über das Thema Wertschätzung denken, das erfahrt in dieser Podcast-Folge.
News zur Krankenhausreform, zur Digitalgesetzgebung, zu Insolvenzen bei Altenheimen und viele Kurznews und einen Veranstaltungshinweis. Im Gespräch dieses Mal mit Marcel Weigand, der als Leiter Kooperationen und digitale Transformation bei der UPD über die Hintergründe zur Stiftungsumwandlung spricht und wir begeben uns in den Dschungel der deutschen Gesundheitsberatungslandschaft. Im Murks die BMJ Christmas Edition 2023 mit dem Thema - welchen Effekt die Stuhlposition auf die Patient*innenzufriedenheit und das ärztliche Verhalten hat.
Unsere Themen für die vierzehnte Folge Krankenhäuser in Not Der Bund plant eine umfassende Krankenhausreform: Bis zum 1. Januar 2024 soll ein neues Krankenhausgesetz in Kraft treten. Die Kliniken sollen umstrukturiert und in drei verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Bis dahin will das Bundesgesundheitsministerium wohl erst mal kein weiteres Geld freigeben. Für 10 katholische Krankenhäuser in Niedersachsen könnte das ein baldiges Aus bedeuten. Neben gestiegenen Personalkosten sind es vor allem die vielen Nebenkosten, die dafür sorgen, dass die Kliniken bald nicht mehr zahlungsfähig sind. Caritas-Straßenambulanz Obdachlose, Einwanderer ohne festen Status, Arme und oft auch Alte: Mehr Menschen, als man denkt, haben in Deutschland keine Krankenversicherung. Genau deshalb gibt es seit 1999 die Straßenambulanz der Caritas. Sie hilft unbürokratisch und direkt dort, wo die Menschen leben – auf der Straße. Herzstück der Versorgung ist das Behandlungsfahrzeug. Und genau davon gibt es jetzt ein neues. Stipendien für Freiwilligendienstler Sie arbeiten in Krankenhäusern, in Kitas, Jugendherbergen, in Altenheimen oder der Drogenhilfe – die vielen jungen Erwachsenen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst machen. So viel Einsatz muss belohnt werden, das meint zumindest das Bistum Osnabrück – und vergibt deshalb an seine Freiwilligendienstler ein Stipendium für Ausbildung oder Studium. Das Aus für die Migrationsberatung? Wer neu nach Deutschland kommt – egal aus welchen Gründen – der braucht erst einmal Hilfe: Wie lerne ich am schnellsten Deutsch? Wo finde ich einen Arzt? Wie melde ich meine Kinder in der Schule oder in der Kita an? Bei all diesen Dingen helfen die Migrationsberatungsstellen. Nun will die Bundesregierung die Zuschüsse für die Beratung um ein Drittel kürzen. Die Caritas in Niedersachsen fürchtet, das wird üble Konsequenzen haben. Segen für alle Egal ob Tiere, Häuser oder Fahrzeuge: So gut wie alles kann in der katholischen Kirche gesegnet werden. Und jetzt, nach vielen Jahren und vielen Diskussionen, gibt es den „Segen für alle“ – das heißt: Auch gleichgeschlechtliche und geschiedene Paare können sich segnen lassen, so wollen es die Bistümer in Norddeutschland. Und vieles mehr!
Schluss mit kaputter AMG-Felge und Surströmming-Brechreiz! Jetzt wird »1 auf die Ohren« zum anerkannten Kultur-Podcast. Oder? Auch wenn sie Kontrahenten sind – musikalisch schwingen sie auf einer Wellenlänge. Sie zeigen ihr Stimmtalent und begeben sich in Sphären, die auf die Tränendrüse drückt. Und wie sich das für einen echten Kultur-Podcast gehört, werden wichtige Fragen geklärt: Warum drehen Menschen beim Einparken das Radio leiser? Wieso ist an Altenheimen immer 30er-Zone? Und was hat Kerzenlicht damit zu tun? Die entscheidenden Fragen lauten aber: Kann Inscope mit seinen aufgepumpten Oberarmen und seinen gelockten Löckchen Knossi ins Duell-Aus katapultieren? Oder reißt der »1 auf die Ohren«-Champion das Lenkrad rum und verkratzt dieses Mal nicht nur Inscopes Felge, sondern auch sein Ego?
In vielen Altenheimen der Caritas München und Freising gibt´s seit einigen Jahren „MECs“. Diese „Mobiliäts- und Ergonomiecoaches“ helfen sowohl den Angestellten als auch den Heimbewohnern, um möglichst ergonomisch und gesund zu arbeiten und zu leben. Wie diese Unterstützung konkret aussieht und was man selbst tun kann, um rückenschonend zu arbeiten, das verraten MEC Carola-Surkamp-Wagner und Altenheim-Geschäftsführerin Doris Schneider im Interview. Mehr Infos zu den Coaches gibt´s hier: https://www.caritas-altenheim-st-franziskus-muenchen.de/de/mobil-im-caritas-altenheim
Sport gilt als probates Mittel, um im Alter gesund, geistig fit und ohne Pflegebedarf selbstständig zu bleiben. Doch ist der Seniorensport, wie er seit Jahrzehnten in Vereinen, Reha-Kursen und Altenheimen praktiziert wird, überhaupt noch zeitgemäß?Von Peter Kolakowskiwww.deutschlandfunkkultur.de, Nachspiel. FeatureDirekter Link zur Audiodatei
Roboter sollen helfen, den Mangel an Pflegekräften in Altenheimen und Krankenhäusern zu lindern. Wollen die Betroffenen das überhaupt? In Garmisch-Partenkirchen hat die TU München ein Forschungszentrum für Robotics and Machine Intelligence.
Der Tag in NRW: Armutsbericht: Ruhrgebiet trauriger Spitzenreiter; Nach über 30 Jahren: DNA-Tests für 355 Männer; Reul räumt Überlastung der Bezirksregierungen ein; NRW-Pensionsfonds wird klimaneutraler; Essen: Villa Hügel sammelt Erinnerungsstücke; Urteil: Keine Entschädigungen für Fleischindustrie; Indische Pflegekräfte in Münsteraner Altenheimen; CDU: Regionalkonferenznen beraten Grundsatzprogramm; Soest: Wollmammutknochen auf Speicher gefunden. Moderation: Michael Brocker Von WDR 5 Heide Rasche.
Alte Menschen kommen sich oft nutzlos und allein vor in unseren Altenheimen. Dass es auch ganz anders geht, erzählt Diakon Uwe Groß von der katholischen Kirche in Wiesbaden.
Wir starten das Jahr mit einer neuen Podcastfolge. Unser heutiger Gast ist Sven Gogol. Das Thema sind die Lüftungsanlagen, wie könnte es anders sein. Sven erzählt von der Reinigung und Wartung einer Hotel-Lüftungsanlage und was es dabei zu beachten gilt. Ebenso berichtet er von seiner Arbeit aus dem Aartal und den Nachwirkungen. Wie wichtig ist das Thema Desinfektion von Lüftungsanlagen in Altenheimen? Zum Schluss gibt er jedem noch mal den Tipp, sich dieses Jahr mit seiner Lüftungsanlage auseinanderzusetzen, denn die Gasfeuerstätten werden immer weniger und die Lüftungsanlagen mehr.
Böllern oder nicht böllern? Das ist die große Frage! Wie wird das dieses Silvester sein? Wir erinnern uns kurz: 2019 war noch alles, wie bis dahin eigentlich immer, da war nur der Feinstaub großes Thema und Böllern war plötzlich uncool. Dann kam dieses nervige Corona-Virus und 2020 war der Feuerwerksverkauf tatsächlich bundesweit verboten und an Silvester gab's sogar eine staatlich verordnete Ausgangssperre! 2021 gab es dann nur noch das Feuerwerksverkaufsverbot. Und jetzt? Gibt's 2022 überhaupt noch Verbote? Wer macht überhaupt noch ein großes Silvesterfeuerwerk? Wir haben bei uns in der Region mal nachgefragt. Und zwar in Ulm, Neu-Ulm, Heidenheim, Biberach und Günzburg. So läuft's also in Schwaben dieses Silvester. Ulm In Ulm wird es in diesem Jahr keine Verbote beim Silvesterfeuerwerk geben. Es gelten nur die allgemein bekannten Regeln, die es schon vor 2019 gab, wie z.B. das bestimmte Böller nur von Erwachsenen gezündet werden dürfen – oder das in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinderheimen, Altenheimen und Fachwerkhäusern nicht geböllert werden darf. Ansonsten kann's krachen und wummsen, wie früher! OB Czisch wünscht sich allerdings einen maßvollen Umgang und fordert alle auf, ihren Müll nachher auch wieder mitzunehmen. Neu-Ulm Die Stadt Neu-Ulm antwortet auf unsere Anfrage kurz und knapp: Keine Verbote, normales Feuerwerk wie vor Corona möglich. Kein städtisch organisiertes oder veranlasstes Feuerwerk. Also darf's auch in Neu-Ulm krachen und wummsen, wie früher! Heidenheim Die Stadt Heidenheim veranstaltet kein städtisches Feuerwerk, privates Abbrennen von bestimmten Feuerwerk ist aber grundsätzlich erlaubt, allerdings mit Einschränkungen. Die gelten seit 2010 und verbieten das Böllern rund ums Schloss Hellenstein und in der Fußgängerzone an der Stadtmauer, in der Hinteren Gasse und auf der Hauptstraße. Wer dagegen verstößt darf übrigens bis zu 50.000 Euro Strafe zahlen. Biberach Die Stadt Biberach richtet zu Silvester kein Feuerwerk aus – wie schon immer. Und es sind bisher auch keine Verordnungen bekannt, die das private Böllern verbieten. Also darf‘s auch in Biberach krachen und wummsen, wie früher. Es gelten die normalen Regeln, also das Böllerverbot in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinderheimen, Altersheimen und Fachwerkhäusern. Dabei, so die Stadt, geht's nicht nur um Lärmschutz, sondern gerade in historischen Stadtkernen mit engen Gassen und alten Gebäuden besteht einfach auch eine hohe Brandgefahr. Günzburg Auch die Stadt Günzburg plant kein städtisches Feuerwerk und fordert die Bevölkerung zu Rücksichtnahme und besonnenem Handeln beim Böllern auf. Wegen der vielen denkmalgeschützten und brandempfindlichen Häuser plant die Stadt Günzburg aber ein Böllerverbot im Bereich der Altstadt und um den Hofgarten für Silvester dieses Jahres. Die Hauptgründe dafür sind die Gefahren für Anwohner und Besucher und die brandempfindliche Baustruktur in der eng bebauten, historischen Günzburger Innenstadt.
Die gesetzlich vorgeschriebene Maskenpflicht für Heimbewohner ist unpraktikabel und untragbar, kritisieren Betreiber von Alten- und Pflegeheimen. Vor allem kann sie durch die Altenheime weder kontrolliert noch durchgesetzt werden, insbesondere nicht bei Demenz-Patienten. Pflegebündnisse wollen die Regel durch politischen Druck kippen. Ralf Caspary im Gespräch mit Peter Koch, Pflegebündnis Mittelbaden
„Es gibt keine unmusikalischen Menschen. Deshalb kann man auch jeden Menschen mit Musik erreichen – auch dann, wenn er an Demenz erkrankt ist“, sagt Bettina Switlick. Als Musikgeragogin arbeitet sie zusammen mit älteren und demenzkranken Menschen, singt, tanzt und musiziert mit ihnen, spricht mit ihnen über die Erinnerungen, die im Musizieren wieder lebendig werden. Sie berichtet von ihrer Arbeit in Altenheimen und Musikschulen und von der Möglichkeit, Instrumente auch noch im Alter neu zu erlernen.
Ab September bekommen viele Beschäftigte in Altenheimen und bei Pflegediensten mehr Geld: Laut Schätzungen zehn bis 30 Prozent zusätzlich. Bezahlen dürften das vor allem die Pflegebedürftigen, die Kritik ist riesig. Die Newsjunkies Konrad Spremberg und Leonie Schwarzer schauen sich an, wer wofür bei der Pflege bezahlt – und wie die Finanzierung in Deutschland organisiert ist.
Der Tag in NRW: Vorläufige Sommerbilanz in den Freibädern; Klimaanlagen in Altenheimen sind selten; Nachhaltigkeits-App startet im Ruhrgebiet; Nachrichten des Tages im Panorama; So viel Energie sparen die Kommunen schon jetzt; steigende Kosten bringen Probleme für Studierende. Moderation: edda Dammmüller Von WDR 5 Heide Rasche.
Eine Klageschrift, ein Notstandsbericht: Eine Pflegerin breitet ihre Sicht auf die Situation in Altenheimen ausführlich aus. Erst in der zweiten Hälfte dieser Textsammlung von Berthe Arlo wird auch Verständnis und Mitgefühl für wehrlose Betreute geäußert. Rezension von Stefan Berkholz. Mikrotext Verlag, 238 Seiten, 20 Euro ISBN 978-3-948631-20-8
Die Bedrohung der Gesundheit durch Hitze werde immer noch unterschätzt, kritisiert Martin Hermann von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit. Dabei würden dringend Hitzeschutzpläne benötigt und mehr Vorsorge in Schulen und Altenheimen. Herrmann, Martinwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
In Frankreich gilt seit Montag keine Corona-Maskenpflicht mehr in Bussen und Bahnen. Schutzmasken müssen damit nur noch in Krankenhäusern und Altenheimen getragen werden. Dort muss auch weiterhin ein Gesundheitspass vorgelegt werden – das heißt, Besucher müssen geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Web: https://www.epochtimes.de Probeabo der Epoch Times Wochenzeitung: https://bit.ly/EpochProbeabo Twitter: https://twitter.com/EpochTimesDE YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC81ACRSbWNgmnVSK6M1p_Ug Telegram: https://t.me/epochtimesde Gettr: https://gettr.com/user/epochtimesde Facebook: https://www.facebook.com/EpochTimesWelt/ Unseren Podcast finden Sie unter anderem auch hier: iTunes: https://podcasts.apple.com/at/podcast/etdpodcast/id1496589910 Spotify: https://open.spotify.com/show/277zmVduHgYooQyFIxPH97 Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus: Per Paypal: http://bit.ly/SpendenEpochTimesDeutsch Per Banküberweisung (Epoch Times Europe GmbH, IBAN: DE 2110 0700 2405 2550 5400, BIC/SWIFT: DEUTDEDBBER, Verwendungszweck: Spenden) Vielen Dank! (c) 2022 Epoch Times
Albrecht Doering ist Wirtschaftsjurist und hat sich seit März 2020 ausschließlich mit der Beratung von Gewerbetreibenden, Selbstständigen und Privatpersonen zu Corona-Themen befasst. Im Gespräch mit Niko Härting zieht er Bilanz und berichtet von den zahlreichen Themenfeldern, bei denen in den letzten Jahren Rat gefragt war – vom Mietrecht über das Versicherungsrecht bis zum Sozialrecht und Subventionsrecht, von Schulen und Kindergärten bis zu Kneipen, Bars, Clubs und Theatern. An der HÄRTING-Helpline hat Albrecht Doering seit 2020 gemeinsam mit zahlreichen Kolleginnen ca. 10.000 Anfragen kostenlos beantwortet. Albrecht Doering berichtet von einigen besonders krassen Fällen – Besuchsverbote in Altenheimen und Verbote von Familientreffen an Feiertagen gehörte dazu. In ca. 1000 Fällen führte der Weg zum Gericht. Die Erfahrungen bei den Verwaltungs- und Verfassungsgerichten waren zum ganz überwiegenden Teil ernüchternd. Die Gerichte agierten ebenso ängstlich wie weite Teile der Öffentlichkeit. Selten hatte man den Mut, der Politik Grenzen aufzuzeigen. Die Begründungen, mit denen man Eilanträge zurückwies, waren oft haarsträubend. Dennoch sehen Albrecht Doering und Niko Härting keinen Anlass zu übermäßiger Schwarzseherei. Die Corona-Krise war eine gewaltige Belastungsprobe für den Rechtsstaat, und Juristinnen und Juristen, Datenschützerinnen und Datenschützer haben ihr rechtsstaatliches Handwerkszeug oft vernachlässigt oder aus Ängstlichkeit geschwiegen. Wer an den Rechtsstaat glaubt, sollte sich durch die erlittenen Rückschläge nicht beirren lassen. Aus den Corona-Jahren lassen sich einige Lehren ziehen für da zukünftige Ringen für Bürgerrechte und Datenschutz und gegen den Sicherheits-, Gesundheits- und Überwachungsstaat.
Unser heutiges Thema des Tages beschäftigt sich mit dem Personalmangel in der Altenpflege. Viele Träger von Altenheimen sind deshalb längst dazu übergegangen ihre Pflegekräfte aus dem Ausland zu holen. Warum ausgerechnet Bayern sich damit schwerer tut als andere Bundesländer, berichtet Katharina Pfadenhauer.
In Krankenhäusern oder Altenheimen sollen künftig nur noch geimpfte Beschäftigte arbeiten dürfen. So sieht es das Gesetz vor. Was passiert, wenn dann tausende ungeimpfte Pflegekräfte nicht mehr zum Dienst kommen dürfen? Verbände und Einrichtungen warnen: Die Impfpflicht gefährde die Versorgungssicherheit, Bayern will sie deshalb verschieben. Die aktuelle Diskussion wirft – wieder einmal – ein Schlaglicht auf die oft dramatische Situation in der Pflegebranche. Was lässt sich dagegen tun? Geli Hensolt diskutiert mit Prof. Dr. Annika Herr - Gesundheitsökonomin, Leibniz Universität Hannover, Ricardo Lange - Intensivpfleger und Buchautor, Berlin, Bernhard Schneider - Hauptgeschäftsführer Evangelische Heimstiftung, Stuttgart
Jetzt geht es ganz schnell: Seit gestern gibt es die Maskenpflicht im Freien nicht mehr und schon morgen endet die 3G Regel. In der Gastronomie, in Fitness-Centern, in Kinos und Theatern aber auch bei Besuchen in Krankenhäusern und Altenheimen wird dann kein Covid-Pass mehr kontrolliert. Die Zahl der Neuansteckungen fällt seit Wochen und auf den Balearen sind 84% der Menschen vollständig geimpft. Nahezu alle Reiseveranstalter freuen sich über eine hohe Nachfrage nach Mallorca-Angeboten. Fluggesellschaften und Hotels regieren. Es gibt mehr Flüge und viele Hotels öffnen schon im Februar oder März. www.5minutenmallorca.com
Chico, Propofol, Smile Secret und Schlussmachen passen thematisch nicht in einen Podcast? Falsch gedacht! Hier der Beweis! Darüber hinaus kommentiert Opa Jimmy die erste Folge Germany´s Next Topmodel, stellt Vermutungen über das Ableben von (Podcast-)Enkel Malte an und streitet sich mit dem Jungspund über die Angst vor Altenheimen. Malte berichtet von einem einschneidenden Erlebnis auf einer Hochzeit und möchte nie wieder von einer Darmspiegelung abgeholt werden.
In der Coronazeit sind die Menschen in den Altenheimen besonders bedürftig. Viele fühlen sich einsam und vergessen. „Rosen“ wie in der bekannten Geschichte vom Dichter Rilke und der Bettlerin wären sehr willkommen: ein Anruf, ein paar Zeilen, ein bisschen Aufmerksamkeit.
Schon heute fehlen Tausende Fach- und Hilfskräfte in Altenheimen und Krankenhäusern. Bis 2030 soll die Kluft zwischen Pflegebedürftigen und benötigten Pflegern weiter wachsen - das geht aus dem aktuellen Barmer Pflegereport hervor. Mit Prävention, technischen und sozialen Innovationen will man gegensteuern.Von Maike Rademakerwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
Zu Beginn der Corona-Pandemie galten in stationären Alten- und Pflegeheimen strenge Besuchsverbote. Manche Bewohner wurden wochenlang isoliert, um sie vor dem Coronavirus zu schützen. Doch vielen hat das geschadet: Sie leiden langfristig unter Depressionen, Desorientierung und Demenz.Von Sonja Ernst und Christine Wernerwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
Zukünftig gibt es die Impfung gegen Covid-19 auch in Apotheken, beim Zahnarzt oder sogar beim Tierarzt. Das steht in dem geänderten Infektionsschutzgesetz, das heute von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde. Außerdem soll eine Impfpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen gelten, zum Beispiel in Altenheimen und Krankenhäusern, Tageskliniken, Arztpraxen und sozialpädagogischen Zentren. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte zuvor im Bundestag den Kampf gegen die Corona-Pandemie zum obersten Ziel der neuen Bundesregierung erklärt. Mit der Korrektur des Infektionsschutzgesetzes soll die Delta-Welle der Pandemie gebrochen und die Omikron-Welle eingedämmt werden, sagte Lauterbach. Die Länder bekommen nun auch mehr Befugnisse, nach eigenem Ermessen Restaurants zu schließen und Veranstaltungen aller Art abzusagen. 175 Jahre Haft drohen WikiLeaks-Gründer Julian Assange, wenn er in die USA ausgeliefert wird. Die Anklage lautet nach wie vor auf Spionage und Geheimnisverrat, zwei Jahre lang sitzt Assange bereits im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Bislang untersagte ein Gerichtsurteil diese Auslieferung wegen der schlechten gesundheitlichen Verfassung des Whistleblowers, doch diese Entscheidung wurde heute vom Berufungsgericht in London gekippt. Die Auslieferung könnte nun also doch stattfinden. Der Fall werde nun an das erstinstanzliche Gericht zurückgegeben mit der Weisung, die Entscheidung über die Auslieferung dem britischen Innenministerium zu überlassen, so die Richter. Assanges Unterstützer haben angekündigt, erneut Berufung einzulegen. Der Rechtsstreit geht damit in die höchste Instanz zum britischen Supreme Court. Was noch? Was-Jetzt-Hörerinnen und -Hörer in Höchstform: Sie haben uns Sprachaufnahmen mit Ihren Dialekten geschickt – hier sind sie. Moderation und Produktion: Elise Landschek Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Links zur Folge: Coronavirus: Die Omikron-Welle wird kommen (https://www.zeit.de/wissen/2021-12/coronavirus-omikron-welle-deutschland-variante) Julian Assange: (https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-12/julian-assange-urteil-kritik-journalismus) Übersetzungen der Sprachaufnahmen: Platt aus der Vulkaneifel: "Wenn ich mit den Kindern durch den Wald spazieren gehen und denen sage: 'Schaut mal, hier ist eine Ameise' – dann weiß niemand, was für ein Tier ich damit gemeint hab." Saarländisch: "Wenn wir wie damals in Saarbrücken unterwegs sind, Dieter in den Tagen davor wieder da war, die Arbeitsfaulen am Tresen nur Unsinn reden, ich später mit dem Kopf voraus auf den Bürgersteig falle und die Jacke liegen lasse, wissen wir, dass der Abend zwar lustig war, es nun aber reicht und wir jetzt erst recht morgen wieder erschöpft sein werden." Wittgensteiner Platt (Hessen): "Ist denn der Dieter da?" Schwäbisch: "Der Hahn ist bei den Hühnern, wenn er nicht drinnen, bei den Hühnern, ist, dann ist er draußen." Noch mal Schwäbisch: "Am Dienstag ist meine Cousine mit dem Erdbeerschälchen die Kellertreppe hinuntergefallen." Alemannisch: "Ein rostiger Pflug, verwachsene Reben, eine Frau aus Auggen, da hast du genug." Platt aus Niedersachsen (es geht um ein Eichhörnchen): "Gestern war es da. Heute ist es schon wieder da und die ganzen Nüsse sind weg." Badisch (Schwarzwald): "Magst du Apfelmost?"
Ein bisschen fühlt sich das gerade an wie ein Déjà vu – die Coronazahlen schießen nach oben, die Intensivmediziner schlagen Alarm und das Virus ist zurück in den Altenheimen. Warum werden wir wieder vom Infektionsgeschehen überrannt?
Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Brandenburg sind mindestens elf Bewohner gestorben. Rund die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren nicht geimpft. Hochwertige Antigen-Schnelltests könnten einen guten Schutz bieten, sagte Claudia Denkinger vom Uniklinikum Heidelberg im Dlf. Claudia Denkinger im Gespräch mit Arndt Reuning www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Zu Gast im Podcast-Studio hat Nick Sohnemann heute den Geschäftsführer des Spin-Offs DEUS POLLUTRACK. Ein Zusammenschluss verschiedener Unternehmen und wissenschaftlicher Einrichtungen aus Europa zur Generierung von Umweltdaten mit dem Ziel, Lösungen für einen nachhaltigen Umwelt- und Gesundheitsschutz zu entwickeln.Im POD#68 hören wir von cleverem Ingenieurwesen und überzeugtem Unternehmertum. Es geht um sehr feinen Feinstaub und die Möglichkeiten der Stadtplanung durch Detailwissen. Dieses Datenwissen sammelt DEUS POLLUTRACK in stationären und mobilen Messstationen.Mit dem Co-Founder des deutsch-französischen Unternehmens, Marc Nodorft, hat sich Nick Sohnemann auf der IAA getroffen - mit vielen Fragen im Gepäck.Wie wirken sich Nanopartikel auf unsere Atemwege und das Allgemeinbefinden aus, reicht es aus, das Problem zu erkennen, ohne es zu lösen und wie funktionieren die mobilen Messstationen? Marc Nodorft ist Geschäftsführer der internationalen Company Digital Environment Urban Solutions und erläutert im POD#68 mit großer Expertise die Zusammenhänge von Wissen und Lösungen.Wir erfahren in dieser Folge viel Umweltrelevantes – von Stadtcanyons der Gründerzeit und den Gefahren von Verdichtung in den Städten. Aber auch konkrete Lösungsvorschläge, die sich aus der Datenanalyse ergeben und den Stadtplanern vorgelegt werden. An welchen Plätzen macht der Bau von Schulen, Kindergärten, Altenheimen und Krankenhäusern Sinn und wo muss man in die Straßenplanung eingreifen? Erkenntnis als erster Schritt zur Lösung. DEUS ist eine europäische Kooperation und Marc berichtet von der Vision, das größte zusammenhängende Flächen-Mess-Netz (SMART AIR GRID) für urbane Umweltdienste in Europa aufzubauen. In welchen Städten das Programm bereits gestartet wurde und warum Hamburg nicht dabei ist, besprechen die beiden Gründer in dieser Folge.Umweltschutz beginnt zuhause im Innovations-Podcast #68. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Lage in den tschechischen Altenheimen normalisiert sich, Tschechische Philharmonie startet in ihre neue Saison, Besuch in der Stadt Prostějov
Lage in den tschechischen Altenheimen normalisiert sich, Tschechische Philharmonie startet in ihre neue Saison, Besuch in der Stadt Prostějov
Eine Woche hat der Autor in einem Altenheim gewohnt, bis es wegen der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen wurde. Seitdem leiden die Senior*innen unter den Corona-Beschränkungen. Der Mangel an menschlicher Nähe bedroht sie existenziell. // Von Jens Schellhass / Radio Bremen 2020 Von Jens Schellhass.