Stadtmensch im Kuhstall. Bei StadtLandKuh lassen wir einen jungen Stadtmenschen auf Bauernhöfe los. Jede Episode ein neuer Hof, jeder Hof eine neue Challenge. Ob es nun darum geht, den Cowboy in sich zu entdecken oder das stärkste Gras anzubauen: Hochmotiviert, aber planlos stellt sich der Städter mutig dem Landleben. Was an Fähigkeiten fehlt, wird durch Sprüche wettgemacht. Dabei lernt er neben eigenen Grenzen auch Land und Leute kennen und mistet ganz nebenbei ein paar Klischees im Kopf aus. Impressum: www.milchland.de/impressum Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. * Seelhorststraße 4 * 30175 Hannover * Vorstand: Jan Heusmann (Vorsitzender), Herbert Heyen (stellv. Vorsitzender) * Geschäftsführung: Frank Feuerriegel
Rein ins Regenwurmparadies! In dieser Folge fährt Timo zu Landwirt Lutz, der nicht nur Kühe, Kälber und Milch liebt, sondern auch: Gesunden Boden. Und den bekommt man - laut Lutz - nicht mit schwerem Gerät, sondern mit "regenerativer Landwirtschaft". Was genau das ist, wie man es umsetzt und wie sich das Ganze auf Kühe, Klima und Geldbeutel auswirkt, erfährt Timo direkt vom Fachmann. Gemeinsam gehen sie einmal vom Futteranbau auf dem Acker bis zum Melkstand alle Schritte des Milch-Kreislaufs durch - und was da bei Lutz besonders ist. Denn der lässt z.B. statt Pflug lieber Regenwürmer und Pilze für sich arbeiten und baut seinen Kühen ein Zelt statt einen Stall. Zwischen Zwischenfrüchten, Stallzelten und Spatenstichen gibt's jede Menge Aha-Momente. Und zum Schluss sogar noch einen Blick auf die nächste Generation, denn die Hofnachfolger stehen schon in den Startlöchern - auch wenn's noch ein paar Jährchen hin ist.
Wer hat im Kuhstall das Sagen? Und wie gleichberechtigt sind Frauen wirklich in der Landwirtschaft? In dieser Folge spricht Timo mit Frauke, die nicht nur die Kühe auf ihrem Familienbetrieb im Griff hat, sondern auch kräftig am Thema Gleichstellung rüttelt. Als Mitglied im „Arbeitskreis Unternehmerinnen“ setzt sie sich dafür ein, mehr Frauen in entscheidende Positionen und Gremien zu bringen. Warum Frauen in der Landwirtschaft oft noch in der zweiten Reihe stehen – und wie sich das ändern könnte, das hört ihr in dieser Folge. Auch klären die beiden, ob es wirklich Unterschiede zwischen „männlicher“ und „weiblicher“ Arbeit auf dem Hof gibt – oder ob das alles nur Klischees sind. Und: Warum Hilfe annehmen nichts mit Schwäche zu tun hat – auch nicht im Kuhstall.
Hightech im Kuhstall? Aber klar doch! In dieser Folge StadtLandKuh besucht Timo Landwirtin Marike und taucht ein in die Welt der Sensortechnik. Von smarten Halsbändern bis zu Apps, die Bewegung und Wohlbefinden der Kühe tracken – heute dreht sich alles darum, wie Technologie das Leben auf dem Hof erleichtert. Unter anderem erfahrt ihr, wie die Sensoren Krankheiten erkennen können, bevor die Kühe selbst davon wissen; warum das nicht nur für Landwirte, sondern auch für die Umwelt ein echter Gewinn ist und welche Vorteile Sensortechnik für die Effizienz in der Milchproduktion haben kann. Marike und Timo blicken auch in die Zukunft der Technologie, welchen Einfluss das große Thema "KI" darauf hat - und wann man endlich Kuhgedanken lesen kann. Und ganz am Rande legt sich Timo noch mit einem frechen Futterschieber an und macht sich über kultige Kuhnamen lustig... Ihr merkt: Viel Neues, aber irgendwie doch alles beim Alten. Viel Spaß mit der Folge!
Heute geht's bei StadtLandKuh mal wieder in den hohen Norden – nach Ostfriesland! Dort trifft sich Timo mit Gesa, die als Betriebs- und Haushaltshilfe auf landwirtschaftlichen Betrieben im Einsatz ist. Bei einem entspannten Küchenplausch erfährt Timo, was dieser Job überhaupt bedeutet und wie abwechslungsreich Gesas Arbeitsalltag zwischen Stall und Haushalt so sein kann. So viel schonmal vorweggenommen: Sie springt auf Höfen immer dann ein, wenn gerade Not am Mann ist. Bedeutet: Ständig neue Höfe und Menschen kennenlernen - und mit ihnen klarkommen müssen. Welche Eigenschaften man dafür mitbringen muss und warum Gesa so begeistert von ihrem Job ist, dass sie schon mehrere Freundinnen angeworben hat - das erfahrt ihr in dieser Folge. Und natürlich entlockt der neugierige Timo ihr auch die ein oder andere Knaller-Anekdote. Stichwort: Angemähte Wasserleitung und kaputtes Traktor-Fenster. Autsch.
Auf seinen Reisen durch die niedersächsische Provinz hat Stadtmensch Timo schon des Öfteren von einer ominösen Organisation namens „Landjugend“ gehört. Und er hatte auch sofort das passende Vorurteil parat: „Hier treffen sich Bauernkinder, um zu saufen.“ Wie sich nun aber herausstellt, ist das erstens falsch und zweitens nicht richtig. In Hannover trifft er auf Ina, die Landesvorsitzende der Niedersächsischen Landjugend, die seine Klischeevorstellungen freundlich, aber bestimmt, auseinandernimmt. Als erstes stellt sie klar: Die Landjugend ist keine Landwirtschaftsjugend, sondern ein Verein für Menschen, die die auf dem Land leben. Und das gemeinsame Ziel ist auch nicht, so viel Alkohol in so kurzer Zeit wie möglich zu vernichten, sondern als Gemeinschaft was zu erleben und Projekte umzusetzen. Ina berichtet von Reisen, Wetten mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und was die Landjugend binnen 72 Stunden alles auf die Beine stellen kann.. Was Timo vielleicht am meisten überrascht: Die Landjugend ist gar kein exklusiver Club, in dem Fremde komisch angeguckt werden. Im Gegenteil: Der Landesvorsitz zeigt sich offen und hat sich auch klar gegen Demokratiefeindlichkeit und Extremismus positioniert. Das, wofür die Landjugend steht, findet sich übrigens auch in dem dann auch doch wieder extrem feiertauglichen "Landjugend-Song" den Timo in seiner selbstgewählten Funktion als Musikkritiker am Ende auch kritisch würdigt. Quelle Landjugend-Song: https://open.spotify.com/intl-de/artist/2T7w66gH4xMoWDnhW7tW9f
In dieser Folge gehen für Timos inneres Spielkind direkt mehrere Träume in Erfüllung! Als Gast auf dem Hof von Gisela erwarten ihn neben den über 200 Kühen auch Alpakas, Hühner, Schafe, Kettcars, eine Spielscheune und und und... Auch wenn er es anders sehen würde: Natürlich wurde das nicht nur einzig und allein für unseren Stadtjungen aufgefahren... Nein, auf Giselas Hof werden regelmäßig Kindergeburtstage mit Limo, Kuchen und Chicken Nuggets gefeiert. Ein schönes Erlebnis auf der einen Seite, aber auch eine gute Chance, die nachkommende Generation in Kontakt mit der Landwirtschaft zu bringen. Welche Fragen von Jung (und Alt) Gisela so beantworten muss, wie sie als Milchbäuerin mit Kuhhaar-Allergie (?!) klarkommt, und was zur Hölle sich hinter "Trecker-Surfen" versteckt - all das erfahrt ihr in dieser launigen Folge StadtLandKuh!
Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft - was genau bedeutet das eigentlich? Dieser Frage geht Timo in dieser Folge von StadtLandKuh nach. Und dafür hält er einen Spaziergangs-Plausch mit Dr. Birthe Lassen. Sie ist Wissenschaftlerin am Thünen-Institut in Braunschweig und forscht dort schon seit 18 Jahren. Sie erklärt erstmal, dass Nachhaltigkeit nicht unbedingt was mit Klima zu tun haben muss und was einen nachhaltigen landwirtschaftlichen Betrieb eigentlich so ausmacht. Ganz wichtig ist dabei zum Beispiel die soziale Komponente. Also Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und dergleichen. Und dazu hat Dr. Birthe Lassen auch ein paar Zahlen parat. Im Rahmen ihrer Forschung hat sie nämlich jede Menge Landwirte zum Thema Nachhaltigkeit befragt. Und auf ihrem Spaziergang unterhalten sich Timo und Birthe nicht nur über Stress im Job, landwirtschaftliche Innovationen und, und, und, ihnen begegnet auch mal eben ein Riesen-Tausendfüßler - oder vielleicht doch eine kleine Schlange? Also, hört unbedingt rein in diese etwas andere und sehr spannende Folge von StadtLandKuh.
Ohne "Stallgeruch" in einen landwirtschaftlichen Betrieb einheiraten... Das kann bestimmt schwierig sein, oder? Um das rauszufinden, hat sich Timo dieses Mal mit Lehrerin Caro getroffen. Sie ist seit 12 Jahren mit ihrem Thomas zusammen. Seit 2015 lebt sie auf dem Familienhof, auf dem die beiden auch ihre zwei Kinder großziehen. Caro kommt selbst vom Dorf, hat aber auch mal das Großstadtleben in Hamburg kennengelernt. Sehr viele Gegensätze und sehr viele Fragen, die geklärt werden müssen: Wie leicht fiel ihr der Einstieg ins Hofleben? Wie bekommt Caro den Alltag als Lehrerin in Teilzeit, Landwirtin und Mutter unter einen Hut? Und wie hat sie sich ohne "Stallgeruch" aus Sicht von Mann Thomas eigentlich so gemacht? All das findet Timo heraus, während er mit Caro und Tochter Nika den Hof erkundet und dabei auf freche Besamer, Katzen und süße Kälbchen trifft.
Bei so vielen Professoren und Doktoren in letzter Zeit könnte man meinen, dass Timo langsam zu allwissend für den Podcast geworden ist... Aber keine Angst! Bei Dr. Dirk von Soosten vom Friedrich-Loeffler-Institut Braunschweig kann selbst unser Timo noch sehr schnell dazu lernen. Vor allem zum Thema "Methan" weiß Dr. Dirk sehr gut Bescheid! Der Agrarwissenschaftler forscht mit seiner Arbeitsgruppe Wiederkäuer-Ernährung nämlich zum Kuhfutter der Zukunft. Eines das effizient sein soll, aber dabei zu möglichst wenig Methanausstoß führt. Da wird Timos Fantasie natürlich geweckt: Welche Experimente muss man da durchführen? Mit welchen Science-Fiction-Apparaturen misst man Methanausstoß eigentlich? Und... kommt das Methan jetzt eigentlich hinten raus... oder doch eher vorne?
Die Frage „Na Kuh, wie geht's dir“ hat Podcaster Timo bei seinen Bauernhofbesuchen schon häufiger gestellt. Doch eine vernünftige Antwort hat er von den Kühen komischerweise nie bekommen. Darum redet er jetzt auch mit Dr. Jan Brinkmann. Er ist Tierwohlexperte am Thünen Institut für Ökologischen Landbau in Trenthorst. Auf dem Versuchsbauernhof war Timo schon in der letzten Folge unterwegs, aber bauernschlau wie er mittlerweile ist, ist er gleich da geblieben, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen: Was will die Kuh? Jan stellt sich diese Frage seit über 20 Jahren und hat mit seinen Kolleginnen und Kollegen Indikatoren ausgemacht, mit denen es möglich ist herauszufinden, wie gut oder schlecht es den Tieren einer Herde grundsätzlich geht. Ob Timo das auch kann?
Das Kühe und Kälber auf den meisten Milchbauernhöfen kurz nach der Geburt getrennt werden, ist für Außenstehende wie Timo erst mal nicht leicht zu verdauen. Er kennt zwar mittlerweile die Gründe dafür, aber trotzdem bleibt da dieses Gefühl: Geht das nicht anders? Dr. Kerstin Barth vom Thünen Institut für Ökologischen Landbau in Trenthorst stellt sich diese Fragen auch und sucht nach wissenschaftlichen Antworten. Auf einem Versuchs-Bauernhof arbeitet sie die Unterschiede heraus: Welche Auswirkungen hat eine kuhgebundenen Kälberaufzucht im Vergleich zur konventionellen Methode. Dabei helfen ihr nicht nur Doktoranden, Landwirte und Kameras, sondern auch ein mechanischer Türsteher.
Heute lassen wir euch an ein bisschen schwererer Kost knabbern! Normalerweise fährt unser StadtLandKuh-Reisender Timo ja auf Bauernhöfe und macht dort Land und Leute unsicher. Das läuft hier und heute anders. Timo bleibt in der Stadt und fährt lediglich ein paar Straßen weiter zur Tierärztlichen Hochschule Hannover. Doch auf den kurzen Weg folgt ein ziemlich ausführliches Gespräch. Das muss aber auch so sein, denn er trifft sich mit Prof. Dr. Peter Kunzmann, um die ganz, ganz großen Fragen zu diskutieren. Warum halten Menschen Tiere? Welche Prinzipien stecken dahinter? Und welche Verantwortung und Verpflichtungen leiten sich daraus ab? Für diese Fragen ist als Prof. Kunzmann DER Mann, mit dem man sprechen muss. Als Professor für angewandte Ethik macht er sich nicht nur schlaue Gedanken darüber, was „richtig“ ist und was „falsch“, sondern er denkt immer gleich die Handlungseben mit. Was folgt aus den Überlegungen…? Es geht um das Wohl der Tiere, die Rolle der Landwirte dabei, die Verantwortung der Konsumenten… alles „nicht unterkomplex“, wie Prof. Kunzmann sagt. Darum nimmt sich Timo ja auch die nötige Zeit. Im Gespräch geht's dann auch nicht darum, „muh-ralischen Fragen“ (…ja, auch der enge Raum für peinliche Wortspiele wird noch genutzt...) ein für alle Mal zu klären. Vielmehr geht's darum, diese wichtigen Fragen mal jenseits von Polemik und Pauschalurteilen unaufgeregt zu beleuchten, damit sich jede und jeder ein eigenes Urteil bilden können. Und was sollen wir sagen: Timo und Prof. Kunzmann gelingt das außerordentlich (und in einem Fall auch durchaus überraschend) gut. Wie hat euch die Folge gefallen? Schreibt uns euer Feedback gerne an stadtlandkuh@milchland.de
Stadtmensch wieder mal auf dem Bauernhof. Soweit, so typisch Stadtlandkuh. Doch diesmal ist weit und breit kein Bauer in Sicht?! Stattdessen steht da im Kuhstall….ein Professor. Und der ist angetreten, um mit unserem StadtLandKuh-Helden Timo…über Euter zu reden. Wer Timo kennt, der ahnt vermutlich schon: So ganz ohne zotige Doppeldeutigkeiten geht das nicht. Aber: Angesichts der akademischen Autorität von Prof. Dr. Volker Krömker reißt er sich - für seine Verhältnisse - doch recht gut zusammen, denn es werden ja auch durchaus ernste Fragen gestellt. Wieso werden Kühe überhaupt am Euter krank? Wie lässt sich zum Beispiel eine Mastitis (Euterentzündung) verhindern? Und welche Rolle spielen Antibiotika im Kuhstall? Aber der Entertainment-Faktor kommt in dieser Folge auch nicht zu kurz. Denn wie sich herausstellt sind Professor Volker und Timo überraschend humorkompatibel und werden sich sogar über die ästhetische Schönheit praller Euter einig…
Milchbauer Sven hat ein Ziel: Klimaneutral Milch produzieren. Und dabei heißt es doch, man soll sich erreichbare Ziele stecken… Timo jedenfalls fehlt ein wenig die Fantasie, wie das funktionieren soll. Aber das ist auch nicht weiter schlimm, denn wer braucht Fantasie, wenn er einen so auskunftsfreudigen Fachmenschen wie Sven an der Hand hat. Der hat sich und seinen Betreib nämlich als Projekthof zur Verfügung gestellt, um hier verschiedene Maßnahmen auszuprobieren, die die Klimabilanz Richtung Null bringen sollen. Wenn alles optimal läuft, wird hier im niedersächsischen Örtchen Forstort-Anfang Milch künftig hergestellt, bei deren Herstellung genauso viel klimaschädliche Gase gebunden und eingespart wie erzeugt werden. Das wäre dann die grüne Null! Das will Timo mit eigenen Augen sehen. Das Problem ist nur, dass Svens Hof auf den ersten Blick aussieht wie ein ganz normaler Milchbauernhof. Aber manchmal muss man halt etwas genauer hinschauen…
Timo ist dem Wolf auf der Spur. Der ist ja schon länger zurück in Norddeutschland, und das findet Timo aus der Ferne betrachtet gut, wenn ein verdrängtes Tier seinen Lebensraum zurückerobert. Aber wie ist das aus der Nähe? Wenn man da lebt, als Milchbauer arbeitet und schon mal miterleben musste, wie ein eigenes Kalb auf der Weide vom Wolf gerissen wird? Timo will's wissen und fährt nach Ostfriesland zu Renke, der genau in dieser Situation ist. Die Diskussion wird ja zwischen Naturschützern und Landwirten oft emotional und mit verhärteten Fronten diskutiert. Aber Timo und Renke machen sich locker und reden über die verschiedenen Möglichkeiten vor Ort.
Was hatte sich Timo auf seinen Besuch bei Imke gefreut: Er darf kostenlos in ein Maislabyrinth! Und nun sieht es so aus, als würde der Sommerregen ihm einen Strich durch die Rechnung machen... Gott sei Dank gibt's bei Imke noch so viel mehr zu entdecken: Hier können Patenschaften für ein eigenes Stück Blühwiese übernommen werden, es gibt wissenschaftliche Experimente zur CO2-Speicherung im Boden und wie sich herausstellte wurde für Timo sogar extra gebacken und eine Kaffeetafel IM Kuhstall improvisiert! WAS will man da noch mehr? Ach ja, ins Maislabyrinth…
Ein Bauernhof inmitten von Moor. Keine leichte Situation, wenn aktuell diskutiert wird, Moore zugunsten des Klimas zu fluten. Große Traktoren hätten es auf feuchtem Moor nämlich etwas... schwerer. Ein komplexes Problem, das komplexe Lösungen braucht. In der heutigen StadtLandKuh-Folge spricht Timo deshalb mit Arno - seines Zeichens Chef des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen. Der sucht mit seinem Team nach innovativen Konzepten für die Zukunft der Landwirtschaft - und das auch mit den Landwirten selbst. Unter anderem bei Dirk, auf dessen Hof sich alle drei treffen und schauen, wie's um die Zukunft des Moores steht. Hoffentlich versinken sie dabei nicht...
"Bist du eigentlich Landwirt oder Eisdielen-Besitzer?" Eine Frage, die man so nur sehr selten stellt. In der heutigen StadtLandKuh-Folge ist sie aber mehr als berechtigt! Denn Timo war zu Besuch bei Harje, der auf seinem Hof im Bremer Blockland selbst Bio-Eis produziert - natürlich aus der eigenen Milch. Und weil sich 18 Sorten Eis alleine weniger gut verkosten, hat Timo noch den 11-jährigen StadtLandKuh-Fan Anton im Schlepptau. Gemeinsam erkunden sie Harjes Hof mit allen Sinnen und lernen dabei einiges über diese coole Art der Direktvermarktung von Milch.
StadtLandKuh-Timo ist immer noch mit Landwirt Ulli auf dem) besten Milchbauernhof Niedersachsens unterwegs (Stand 2022. Er hat auch schon herausgefunden, was hier so gut läuft: Die sind einfach schrecklich gut organisiert! Obwohl da über 1.200 Tiere zu betreuen sind und hier mehr als 20 Menschen mitarbeiten. Da keimt in Timo ein schrecklichen Verdacht auf: Kommt es am Ende etwa doch auf die Größe an? Ist ein größerer Betrieb leichter zur organisieren? Und was heißt das in Bezug auf Massentierhaltung? Und überhaupt: Wie konnten Ulli und seine Crew neben dem Preis für den besten Milchbauernhof auch noch gleichzeitig einen Sonderpreis für Klimaschutz absahnen? Viele Fragen, auf die wir die Antworten haben … ;-)
Mit dem Westrup-Koch-Milchviehbetrieb besucht unser StadtLandKuh-Beauftragter Timo DEN Vorzeigehof des Jahres 2022 aus Niedersachsen: Die Westrup-Koch Milch GbR. Als bester Milcherzeuger des Jahres hat sie die goldene Olga gewonnen und obendrauf noch einen Sonderpreis für Klimaschutz abgesahnt. Dieser Bauernhof ist offenbar das Maß aller Dinge! Aber: Warum eigentlich? Was macht dieser Betrieb besser als andere? Timo darf sich alles angucken und kommt dem Geheimnis des Erfolges auf die Spur
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt... Schon beim letzten Mal wollte Timo mit Senior-Milchbauer Helmut darüber sprechen, warum er seinen Hof in die Hände seiner Tochter und seines Schwiegersohn gelegt hat. Stattdessen wurde unser StadtLandKuh-Beauftragter unfreiwillig Zeuge der Geburt eines Kalbes, dann kam auch noch der Nachbar vorbei… und schwupps… war auch die Episode vorbei. Darum geht's heute in die Verlängerung. Bei Kaffee und Kuchen und ganz viel Liebe stehen heute nicht die Kühe, sondern die Menschen im Mittelpunkt. Timo erfährt, wie die neue Generation den fast 550 Jahre alten Hof in die Zukunft führt und natürlich will er auch wissen, wie Helmut mit seiner Rolle als graue Eminenz (nicht böse gemeint
Wenn Timo schonmal Pläne macht... Eigentlich wollte er der neuen Generation eines Familienhofs auf den Zahn fühlen. Stattdessen wurde der Stadtmensch Zeuge seiner ersten Kuh-Geburt, (und das arme Kalb direkt Zeuge von Timo) und er spricht mit einem Bäckermeister über Pudding. War alles nicht geplant, aber hat schon seinen Sinn.
Zu kalt, zu nass, zu dunkel. Timo hat grade keinen Bock auf Draußen. Darum hat er sich kurzerhand zum Ausmisten ins Audio-Archiv begeben. Und was er mitgebracht hat, ist das Witzigste aus 28 Episoden StadtLandKuh. Genau das Richtige gegen den Winterblues! Timo macht euch den Fremdenführer hin zu den schönsten Fettnäpfchen und Fremdscham-Momenten, plaudert ein wenig aus dem Nähkästchen und hat auch besondere Momente entdeckt, die bisher noch nicht zu hören waren. Manchmal auch aus gutem Grund nicht….
Das kam unerwartet: Eigentlich ist es ja Timo, der mit großen Augen und noch größeren Fragezeichen auf einem Bauernhof unterwegs ist. Aber plötzlich soll er Influencerin Theresa von @hannoverlife über einen Milchbauernhof führen und ihr alles erklären. Was in ihrer Stadt Hannover so abgeht, das weiß Theresa ganz genau, aber was weiter draußen auf dem Land so passiert, das ist für die junge Frau Neuland. Dass Timo für sie den Fremdenführer machen soll, ist auf Louisas Mist gewachsen. Immerhin war er schon bei der Milchbäuerin und auf vielen weiteren Höfen zu Gast. Da sollte er sich ja wohl auskennen… aber da Luisa den Timo nun mal kennt, lässt sie ihn keine Sekunde aus den Augen…
Oscars, Grammys, Golden Globes – die großen Preisverleihungen der Film- und Musik-Welt locken jedes Jahr mit Glanz, Gloria und absoluten Superstars. Joa, das ist ja ganz nett… Aber was die können, können unsere Niedersächsischen Milchbauern schon lange! Bereits seit 2001 werden mit der „Goldenen Olga“ Milchbetriebe aus Niedersachsen ausgezeichnet. Von Anfang an mit dabei ist Milchbauer Frank aus dem Weserbergland. Aber wieso, weshalb, warum … und wofür man die „Goldene Olga“ überhaupt bekommt… Das versucht Timo in dieser Folge herauszufinden. Dafür hat er Frank und seine Frau Antje auf deren Hof besucht. Er erlebt einen selbstkritischen Bauern, trifft auf zuckersüße Vierbeiner und gerät (mal wieder) an die Grenzen seiner mathematischen Fähigkeiten.
Milchbäuerin Lena hat ein klares Ziel: Bei ihr sollen die Kühe möglichst alt werden. Und dafür tut sie auch einiges. Bei der Haltung der Tiere, aber auch schon davor. Bei der Zucht. Denn wie gesund und widerstandsfähig so eine Milchkuh ist, das ist ein Stück weit genetisch vorprogrammiert. Von solchen Dingen hat unser verhinderter Naturbursche Timo leider mal so gar keine Ahnung. Aber Lena dafür umso mehr. Nicht umsonst war sie 2022 als „Landwirtin des Jahres“ nominiert. Sie zeigt ihm, was es mit dem „Tinder-für-Rinder“ so auf sich hat und wie das mit der Zucht im Allgemeinen so funktioniert. Keine leichte Aufgabe, aber da hat die junge Landwirtin und „Kuh-Lobbyistin“ schon ganz andere Nüsse geknackt. Timo als Mann der Praxis versucht, sein theoretisches Wissen direkt anzuwenden. Doch die anwesenden Damen zeigen sich gegenüber seinen Annäherungsversuchen als seeehr unbeeindruckt.
Landwirtschaftsmeisterin, Influencerin, Jägerin, Häuslebauerin … Sara hat viele Gesichter. Und das erste, was Timo bei seinem Besuch in Ostfriesland zu sehen bekommt, ist ziemlich stark geschminkt. Dummerweise nicht wegen ihm. Sara ist ja bereits verheiratet. Außerdem hat sie zwei Kinder und über 100 Kühe, die sie größtenteils auf der Weide hält. (Die Kühe. Nicht die Kinder). Als @saracollie füttert sie neben ihren Tieren auch regelmäßig ihren Insta-Kanal. Aber warum? Langeweile als Grund scheidet ja wohl aus…. Und noch einem Warum ist Timo auf der Spur: Warum sind bei Sara die Kühe auf der Weide? wo das doch mehr Arbeit macht und Weidekühe zum Dank auch noch weniger Milch geben als die Kolleginnen aus dem Stall? Und was hält sie als überzeugte Outdoor-Halterin von Bauern, die das anders machen? Gibt's da Beef? Und warum redet Sara ständig über Sperma??
Marten und Lukas sind einfach fix und fertig. Nach drei Jahren Ausbildung auf verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben sind die Beiden voll am Ende… ihrer Ausbildung (Genau: Wir sagen JA zum Clickbait!). Nur noch eine Woche, dann sind die beiden voll ausgebildete Landwirte. Gelernt haben sie u.a. auf dem Hof eines guten, alten Bekannten von Timo (Die beiden haben sich schon mal getroffen): Bei Sven, dem technikbegeisterten Landwirt aus Episode 7. Aber Automatisierung hin oder her: Offenbar bleibt für den Menschen immer noch einiges zu tun, sonst bräuchte Sven ja wohl kaum Azubis. Aber was machen die denn den ganzen Tag? Diese Frage will Timo klären, aber da der Chef dabei nur stört, muss der erst mal wegkomplimentiert werden…
„…weil wir das schon immer so gemacht haben!“… Ist das nicht die wohl dümmste Begründung Dinge so zu tun, wie man sie tut? Glücklicherweise hört Annika diesen Satz auf dem Hof ihrer Eltern nur ganz, ganz selten. Und wenn, dann ist das immer der Auftakt zu … intensiven Familiengesprächen
Alina ist anders als die anderen. Weder ist sie vom Land, noch haben sie oder ihrer Eltern einen Bauernhof - und doch will sie mit Timo über Landwirtschaft im Allgemeinen und Tieren im Besonderen reden. Freiwillig! Alina studiert Agrarwissenschaften in Göttingen und hat sich dabei auf Nutztiere spezialisiert. Und während StadtLandKuh-Podcaster Timo mehr oder weniger in sein Kuh-Korrespondenten-Dasein reingerutscht ist, hat sich Alina ganz bewusst für das Thema entschieden. Sie will wissen: Wie halten wir unsere Nutztiere, und wie lässt sich das verbessern? Darüber sprechen Alina und Timo auch mit der Studentin Annika, die aus der Praxis, also vom Bauernhof, kommt. Dabei geht's auch an Grundfrage: Ist die Art und Weise, wie wir unsere Kühe halten und Milch produzieren, überhaupt vertretbar?
Wer kennt das nicht? Freunde wollen vorbeikommen oder die lieben Verwandten … und nun muss man die Bude aufräumen. In so einer Situation ist Nele, nur das Sie bis zu 5-Tausend(!) Gäste erwartet, und ihre „Bude“ ein Milchbauernhof ist. Mit 460 Hektar (4,6 km2) auf dem Ställe sind, Futtersilos, Felder, Wiesen, Maschinenhallen … und alles muss vorzeigbar sein Nele macht nämlich mit beim „Tag des offenen Hofes“. Am 19.06.2022 zeigen viele Bauernhoffamilien in Niedersachsen, das Lebensmittel nicht von allein plötzlich im Supermarktregal erscheinen. Das Ding bei Nele ist: Die Landwirtin hat als Jungunternehmerin die Verantwortung für mehrere Angestellte, knappe 400 Milchkühe, die Nachzucht, den Futteranbau, eine Biogasanlage… in anderen Worten: Langweilig ist ihr vermutlich nicht. Und so fragt sich Timo: Warum tut sie sich das an und macht freiwillig beim offenen Hoftag mit?? Und hier schon mal ein kurzes YouTube-Filmchen über den Hof: https://youtu.be/QstuGIHz4Xw
Echt jetzt? Timo fährt wieder auf einen Bauernhof, auf dem er keinen Bauern und auch keine Bäuerin treffen darf. Beim letzten Mal war's Medienmensch Basti, und diesmal ist es die studierte Agrarwissenschaftlerin Nora. Die junge Frau hat Timo auf den Hof ihrer Eltern eingeladen, um ihn zu zeigen, was es mit nachhaltiger Landwirtschaft auf sich hat. Natürlich freut sich Timo, wenn er von einer jungen Frau direkt nach Hause eingeladen wird (auch wenn gleich die Familie kennen lernen etwas too much ist) doch Nora hat (fast) nur ihren Bildungsauftrag im Sinn. Immerhin war sie kreativ und veranstaltet mit Timo ein Nachhaltigkeitsquiz. Was dem selbsternannten „Master of Milch“ die Gelegenheit gibt, bei seine Gastgeberein einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Was für einen auch immer….
Irgendwas mit Medien und Kühen! Diese Tätigkeitsbeschreibung trifft wohl nicht auf viele Menschen zu, aber trotzdem schafft es Timo, einen Gleichgesinnten zu treffen. Als Teil des Teams von My KuhTube produziert Basti nämlich „Kuh-le Videos aus dem Stall“ (… so verspricht das der Slogan ;-). Dabei hatte Basti anfangs keinen Plan von Landwirtschaft. Aber nach Hunderten My KuhTube-Videos ist offenbar doch einiges hängen geblieben. Doch gibt es nach so vielen Videos überhaupt noch irgendetwas Neues zu erzählen? Auf alle Fälle, meint Basti! Das Leben ändert sich doch ständig, auch und vor allem in der Landwirtschaft, und darum gibt es auch immer wieder Geschichten zu erzählen. Geschichten, die mal witzig sind, mal informativ und manchmal auch kontrovers. So fand sich Basti bei Themen wie „Kuh-Kalb-Trennung“ oder „künstlicher Befruchtung von Kühen“ schon inmitten eines ausgewachsenen shitstorms wieder. Und so geht's auch Timo diesmal. Denn er darf für ein Video einen schönen Eimer Gülle anrühren, während ihm der Wind hart ins Gesicht bläst… Timo als KuhTube-Star könnt ihr in Film 762 bestaunen: https://youtu.be/iwPT_80d7fc
Probieren geht über Studieren. Das ist nun zwar nicht unbedingt das Lebensmotto von Neu-Lehramtsanwärter Timo, aber auf Milchbauer Eike trifft das voll zu. Er redet nicht lange, er macht! Vielleicht liegt's an der würzigen Landluft, aber irgendwie kommen scheinbar alle Landwirte und Landwirtinnen aus dem Team: „Nicht lang schnacken…“. Und Eike aus dem Landkreis Rotenburg könnte ihr Teamkapitän sein. Wenn etwa das Schicksal zuschlägt und alle Kühe vom Hof müssen … dann ist das zwar extrem traurig, aber dann macht man halt trotzdem das Beste draus. Und wenn sich dann herausstellt: Das Beste ist aber nicht gut genug, ja dann muss man eben wieder was ändern. Genau das hat Eike getan. Er hat die leeren Kuhställe auf dem elterlichen Hof mit neuem Leben gefüllt, und so ganz nebenbei auch mit dem (in diesem Fall nicht ganz so süßen) Duft der Freiheit…
Traumjob: Landwirt! Vom Leben auf dem Land und vom Arbeiten auf dem Bauernhof träumen viele junge Mädels und Jungs. Doch dass es auf dem Bauernhof nicht nur die klassischen „Landwirt-Aufgaben“ gibt, haben viele wohl nicht auf dem Schirm. Landfrau Silke aus Scharnhorst ist Bauernhofpädagogin. Als angehender Grundschullehrer klopft Timos Herz da natürlich noch ein bisschen schneller als sonst. Wie Silkes Aufgaben als Bauernhofpädagogin aussehen – und was abgepacktes Futter in Eimern in einer Schule damit zu tun hat, hört ihr in der neuen Folge StadtLandKuh. Viel Spaß bei, Reinhören.
Was, wenn du nicht weißt, ob du in 20 Jahren noch da bist. Genauer: Ob du noch da sein darfst, wo du dir alles aufgebaut hast? Keine schöne Vorstellung. Aber eine, mit der sich Milchbauer Stephan auseinandersetzen muss. In der letzten Episode war Timo bereits auf seinem Hof in Huxfeld. Allerdings hat er sich da mehr für seine Frau Martina interessiert. Oder besser gesagt dafür, wie man im Moor mitten unter Kühen Urlaub machen kann. Und dieses Moor, das Teufelsmoor bei Bremen, ist auch der Grund, warum Timo nun wieder da ist. Hintergrund: Ein neues EU-Klimagesetz regelt, dass bis 2030 CO2-Emissionen deutlich gesenkt werden müssen. Und eine Stellschraube auf dem Weg dahin ist: Das Moor soll wieder nasser werden. Das findet Stephan auch richtig und wichtig, und er möchte daran mitarbeiten. Bauchschmerzen bekommt er aber bei Stimmen, die fordern, das Moor komplett zu fluten. Immerhin stehen hier nicht nur seine Kühe, sondern auch Haus und Hof mit seiner Familie drin.
Frische Luft, ganz viel Natur und Ruhe – für viele sieht so der Traumurlaub aus. Martina aus Huxfeld muss dafür nur die Haustür öffnen. „Da leben, wo andere Urlaub machen…“ Martina und ihre Familie leben diesen Traum. Nur statt Sonne, Strand und Meer ist ihr Urlaubsparadies ein Bauernhof mit Milchkühen Moor... „Urlaub?!“ Da ist Timo nicht weit! Er hat Martina im Ferienparadies besucht. Nur dass das ‚Ferienparadies‘ für Martina bedeutet, jeden Morgen um sechs Uhr aufzustehen, Kühe zu melken und Gäste zu bespaßen … Na, das hat sich Timo ein bisschen anders vorgestellt. Nicht nur diese, sondern auch noch zwei weitere Überraschungen haben Timo auf dem Bauernhof von Martina erwartet: die Geburt der kleinen Colonia und seine Challenge…
Wenn dir das Leben Milch gibt, mach Schokopudding draus! Das würde Timo machen, wenn er Chef von über 600 Kühen wäre. Schokopudding, aber auch viele andere Milchprodukte produziert Kuh- und Milchchef Jörgen Hemme auf seinem Betrieb. Anders als bei Timo schlägt dessen Herz aber nicht nur beim Stichwort „Schokopudding“ höher, sondern beim Stichwort „Allrounder“. Das Besondere: Jörgen Hemme ist nicht nur Landwirt und damit Erzeuger, sondern er verarbeitet seine Produkte in der hofeigenen Molkerei direkt weiter und kümmert sich auch noch um den Vertrieb. Hier die Kuh, und 50 Meter weiter der fertige Schokopudding. Und mit diesem Konzept ist er in Niedersachsen schon Besonders. Timo hat sich das mal angesehen, und für ihn ging es nicht nur auf ein schwimmendes Melk-Karussell, er war auch ein ultimativ-wichtiger Bestandteil des Qualitäts-Teams und natürlich Schokopudding-Verkoster… Schon allein für dieses Geschmackserlebnis würde Timo jeden Tag selbst 'ne Kuh melken…
Wenn Timo gefragt wird: „Und, was machst du so?“ sagt er: „Ich bin Student“. Wenn er angeben will vielleicht auch noch „Podcasten“. Aber bei Henriette dauert die Antwort auf die vielleicht klassischste aller Kennenlern-Fragen deutlich länger. Denn sie hat drei-einhalb Berufsleben. 1. Henriette packt als Landwirtin auf dem Hof ihres Mannes mit an. 2. Sie ist als Herdenmanagerin (?) auf einem anderen Hof angestellt. 3. Sie ist Geschäftsführerin auf dem Hof ihrer Eltern. Und 3,5. Sie macht Öffentlichkeitsarbeit für Ihr Landwirtinnendasein. Sie betreut Besuchergruppen, bespielt ihren insta-Kanal als @milchmaedchen_henri oder ist auf YouTube auf dem „My KuhTube“-Kanal. Aber wie zum Geier schafft sie das alles? Was ist ihr Geheimnis? Der burn-out-besorgte Stadtmensch mit dem leichten Kuhfetisch findet es heraus. Und er macht den ultimativen Geschmackstest: Schmeckt Biomilch besser?
Was macht ein Bio-Milchbauer eigentlich anders als die konventionellen Kolleg*innen? Das will Student Timo diesmal auf seiner Landpartie herausfinden. Und siehe da: Tatsächlich macht Hauke aus dem hohen Norden einiges anders. So ein Biosiegel gibt's ja auch nicht geschenkt. Der junge Milchbauer musste seinen Hof über ein Jahr umstellen und teilweise auch umbauen, um alle Bio-Vorgaben zu erfüllen. Was Haukes Hof sonst noch zu was ganz Besonderem macht ist die Art, wie er seine Kälber großzieht. Diesen Job übernehmen in der ersten Zeit nämlich sogenannte Ammenkühe. Üblich ist, dass die Kälber nach der Geburt von den Muttertieren getrennt werden und dann unter Gleichaltrigen aufwachsen. Das ist auf Bio-Höfen auch nicht anders als in der konventionellen Landwirtschaft (Wer wissen will warum und wieso? Folge #011!). Bei Hauke werden Mutterkuh und Kalb zwar auch getrennt, aber dann kommen die Kälber zu einer Ammenkuh, die die Kälber sozusagen adoptiert. „Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht“, denkt sich Timo. Aber wenn er eines mittlerweile gelernt hat: Landwirte sind pragmatisch und haben immer ihre Gründe…
Landwirtin Louisa hat Mumm. So viel steht mal fest. Sie ist Massentierhalterin und steht dazu (in Episode 8a/b), und jetzt hat sie Timo eine Sprachnachricht geschickt, weil sie mit ihm über ein anderes, brisantes Thema sprechen möchte: Die Trennung von Kuh und Kalb kurz nach der Geburt. Wer im Supermarkt seine Milch kauft, denkt da wohl kaum groß drüber nach, aber Kühe sind Säugetiere und geben nur Milch, wenn sie ein Kalb bekommen haben. Aber die Kälber werden stets von der Mutterkuh getrennt und woanders groß. „Das kannst Du doch nicht machen!“, meint Timo. Aber Louisa hat natürlich Gründe, warum sie es so macht. Aber sind es auch gute Gründe? Das will Timo rausfinden und lässt sich von Louisa ausführlich alles zeigen und erklären. So erfährt er, warum man bei der ersten Milch fürs Kalb nichts dem Zufall überlassen darf. Er beobachtet, wie eine Kuh reagiert, wenn sie ohne ihr neugeborenes Kälbchen in den Stall zurückkehrt. Und beide reden drüber, ob die Trennung von Kuh und Kalb wirklich „alternativlos“ ist.
Ob es eine gute Idee ist, Timo schwere Maschinen bedienen zu lassen? Unser Stadtbewohner hat auf seinen bisherigen Bauernhof-Touren ja nicht unbedingt mit Landarbeiter-Skills geglänzt. Doch Milchbauer Gerd ist entweder ein unerschütterlicher Optimist, oder er hat einfach die vergangenen Episoden nicht gehört. Wie dem auch sei: Der Landwirt lässt Timo jedenfalls ohne zu zögern bei seiner Challenge eine ca. 40-Tausend Euro teure Maschine fahren. Und wo wir schon beim „fahren lassen“ sind: Wie auf anderen Höfen wird auch bei Gerd „Kuhpups“ zur Energiegewinnung genutzt. In der hofeigenen Biogasanlage. Aber warum stehen die Kuppelbauten eigentlich nicht auf jedem Bauernhof? Und an welchen Stellschrauben können Landwirte sonst noch drehen, damit die Klimabilanz sich verbessert? Das Thema Umwelt- bzw. Klimaschutz zieht sich wie ein grüner Faden durch Timos Besuch.
Landwirt David hat ganz schön was um die Ohren. Und dabei ist er erst Ende 20. Er muss sich jeden Tag um 100 Milchkühe und die Nachzucht kümmern. Auf dem Feld wird grade Kuhfutter geerntet. Die Biogasanlage will auch gefüttert werden. Die neuen Melkroboter müssen eingewöhnt werden … was für ein Stress! Zumindest wäre unser podcastendes Stadtgewächs Timo ziemlich gestresst. Aber David? Die Ruhe in Person! Dabei arbeitet er doch auch noch mit seinen Eltern zusammen auf dem Hof. Woanders wäre das wahrscheinlich ein zuverlässiger Pulsbringer, aber hier im niedersächsischen Emsland ist man offenbar aus Prinzip nicht gestresst. Und dann ist da noch Davids Freundin. Sie ist eigentlich Heil- und Erziehungspflegerin, packt aber trotzdem auf dem Hof mit an. Und das auch noch gerne! Für Timo ist das fast zu viel der Harmonie. Da muss es doch ein Haar in der Suppe geben!? Timo lernt Familie und Freundin kennen, tritt gegen ein Alien an und kommt als bekennender Freund von Pipi-Kaka-Humor wieder voll auf seine Kosten… zumindest phasenweise.
Massenhaft Kühe. Das hatte Timo von Louisas Hof erwartet, doch bisher … Fehlanzeige! In part 1 konnte er zwar schon viele Fragen zur Massentierhaltung loswerden und hat auch schon einige Antworten bekommen, aber wirklich gesehen hat er die vielen Kühe noch nicht. Das ändert sich jetzt. Doch vorher muss er noch seine Challenge zu einem hoffentlich erfolgreichen Ende führen. Der Student wurde zwangsverpflichtet, einer auserwählten Kuh unter Zeitdruck ein schmackhaftes 60-Kilo-Menü zu bereiten. Danach darf er dann Backstage in den Mega-Stall, um sich selbst ein Bild zu machen, wie die Tiere untergebracht sind. Seine Vorstellungen und Befürchtungen hat er gegenüber Louisa bereits klar formuliert: Zu eng, zu laut und bestimmt zu wenig Zeit, um sich um jedes Tier gut kümmern zu können. Louisa möchte Timo natürlich das Gegenteil beweisen und zeigen, dass es mit der richtigen Technik und Organisation eben doch möglich ist, viele Kühe und Tierwohl unter einen Hut zu bekommen. Ob beide da auf einen Nenner kommen?
Diesmal fährt Timo mit einem mulmigen Gefühl zu einem neuen Bauernhof. Denn er weiß: Er fährt auf einen Betrieb mit sogenannter Massentierhaltung. Und die findet der Vegetarier …. nicht so gut… um es mal vorsichtig auszudrücken. In der niedersächsischen Wedemark angekommen trifft er dann auf Louisa. Sie ist ungefähr in seinem Alter, hat aber ein bisschen mehr Verantwortung als der podcastende Student aus Hannover. Als Älteste schmeißt Louisa gemeinsam mit ihrer Familie den Hof und ist verantwortlich für die Beschäftigten und über 600 Milchkühe, sowie Rinder und Kälber. Der Familienhof existiert seit fast 350 Jahren, doch stehengeblieben ist die Zeit nicht. Louisa nimmt Timo an die Hand (auch wegen Corona nur im übertragenen Sinne), und führt den Stadtmenschen durch die Ställe verschiedener Jahrzehnte. Angefangen von den 80ern bis hin zum aktuellen Mega-Stall. Timo soll sich selbst ein Bild von der Tierhaltung auf dem Hof machen, und erlebt dabei so viel, dass alles gar nicht in eine Episode passt. Deswegen machen wir eben zwei draus. Schon im ersten Teil hier lernt Timo wieder ordentlich was dazu: Das Rinder eben NICHT männliche Kühe sind, warum Kühe Halsbänder haben und das mal wieder alles nicht so einfach ist wie gedacht. Nicht mit der Massentierhaltung, und auch nicht mit dem simplen System: Vorne Gras reinfüttern– unten Mich rausbekommen. Dieses System ist nämlich nur scheinbar idiotensicher – wie Timo bei seiner Challenge erfahren muss als er versucht, einer Kuh ein schmackhaftes Menü zu bereiten.
So viel zu sehen. Und nur so wenig Zeit! Weil Milchbauer Sven einen straffen Terminkalender hat, schaltet Timo in den Touristen-Modus. Er geht seine Landpartie einfach wie eine Städtereise an: In kürzester Zeit so viel sehen wie möglich! Aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Zuerst muss er den hiesigen Melkrobotern unter die stählernen Arme greifen. Doch danach geht's dann mit Fremdenführer Sven auf Entdeckungstour. Und Timo bekommt tatsächlich einiges zu sehen: Den selbstfahrenden Thermomix für Kühe, die neuste Generation Mistschieber, das Kuhpups-Energiegewinnungssystem …. ganz offensichtlich ist der Hofbesitzer dem technischen Fortschritt dicht auf den Fersen! Viele Prozesse sind ganz oder teilweise automatisiert. Was die Frage aufwirft: Wie viel Mensch braucht die Kuh? Sind wir schon auf dem Weg zum autonomen Bauernhof? Und wer bitte schön ist diese goldene Olga? Diesen Fragen geht Touristen-Timo auf den Grund. Ganz stilecht im kreischend hässlichen Hawaiihemd.
Frischfutter für die Ohren trotz Kontaktbeschränkungen! Diesmal fährt unser StadtLandKuh-Beauftragter Timo aber nicht raus in die Provinz, sondern es führt ich zurück auf die fünf Höfe, die er bislang besucht hat. Doch keine Bange. Diese Episode ist kein schnödes „Best of“… Vielmehr ein ganz besonderes „Best off“ – eben mit bisher NICHT gesendetem Material. Denn auf den fünf Höfen ist noch einiges mehr passiert, was ihr noch nicht gehört habt: Wie reagiert eigentlich ein Ostfriese bei einem echt üblen Ostfriesenwitz? Es gibt einen Lifehack, mit dem ihr gutes Gras erkennt. Ihr erfahrt, warum Kühe früher BH'S getragen haben, wie das so ist als Frau in der Landwirtschaft und auch, wie's mit Bio-Bauer-Johannes aus der dritte Episode weitergeht. Muss er sich wirklich von seinen Kühen trennen?? Im Schnelldurchlauf jagt Timo über „seine“ fünf Höfe … und wir jagen mit.
Vielleicht ist das Oldenburger Land nicht das Silicon Valley. Und der Familienbauernhof der Schwestern Tanja und Maren ist auch kein hippes Start-Up. Trotzdem spürt StadtLandKuh-Aushilfsknecht Timo hier den frische Wind der Innovation, und das liegt nur zum Teil an der neuen Ventilationsanlage im Stall. Vor allem liegt's eben an den neuen Möglichkeiten und Ideen der jungen Generation zum Tierwohl und zu betrieblichen Abläufen. Der Familienhof ist fast zu einem Milchbauernhof 2.0 geworden. Hier schlafen Kühe auf Wasserbetten und spazieren entspannt zum Melkroboter, wenn ihnen danach ist. Nachteil: Die „Robbies“ rufen die Schwestern auch gerne mal nachts auf dem Handy an. Doch natürlich kommt die gute, alte Handarbeit auch nicht zu kurz. Die Schwestern freuen sich über Timos tatkräftigen Unterstützung beim „Betten machen“. Wobei diese Aufgabe deutlich weniger kuschelig ist, als sie sich anhört. Hätte er doch besser speichelfeste Klamotten angezogen… Checkt auch unsere Gastgeberin auf Instagram: @marenblt!
Kurz vor Weihnachten wurde Timo für würdig befunden. Er durfte erstmals das Allerheiligste eines Milchbauernhofs betreten: Den Melkstand. Ob er das nach seiner Performance als Melker auch später nochmal tun darf, wird sich zeigen. Milchbauer Helmut aus dem Landkreis Gifhorn hat sich jedenfalls alle Mühe gegeben, ihm in einem Crash-Kurs das nötige Melkwissen an die Hand zu geben. Im Gegenzug hat Timo sein Bestes gegeben, angesichts von Arbeitsschritten wie dem „Dippen“ und dem „Stimulieren“ seine Zoten auf das absolut Nötigste zu beschränken. Das fiel ihm (wie das Melken) zwar nicht so leicht, aber mit Musik geht ja bekanntlich alles besser. Insofern hatte er großes Glück, das Musikliebhaber Helmut seinen Kühen (und sich) eine Musikanlage spendiert hat. Im Stall und beim Melken laufen zwar überwiegend Oldies und Schlager á la Helene Fischer, aber den Kühen scheint's zu gefallen, und Helmut schwört auf die beruhigende Wirkung. Das ist bei Timos Annäherungsversuchen auch bitter nötig.
Ist es Bio, ist es gut. Davon ist Timo überzeugt. Darum freut er sich auch ganz besonders über die Einladung von Bio-Bauer Johannes. Aber auch ein Biohof ist und bleibt ein Bauernhof, und der ist nun mal nicht das natürliche Umfeld von Stadtkind Timo. Mit bunten Hochglanzbildern von frisch massierten Kühen auf saftig-grünen Hügeln im Kopf macht er sich auf den Weg in den Heidekreis. Doch das Land ist platt, das trübe November-Wetter lässt nicht viel Grün übrig, und dann ist der Bio-Hof auch nur ein halber Bio-Hof! Bio-Bauer Johannes betreibt seinen Ackerbau biologisch, die Milchviehhaltung aber noch nicht. Die Umstellung auf Bio-Milch bereitet ihm große Probleme. Er hat zwar einen Plan B, doch der bringt ihn fast zum Heulen. Aber rumjammern ist nicht Johannes Ding. Als Bio-Ackerbauer läuft es gut, er ist stolzer Milchtankstellenbesitzer, und er kann sich an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen. So wie am (ziemlich kleinen) Ertrag von Timo, der sich bei seiner Challenge als Erntehelfer ausprobieren darf.
Unkrautbekämpfung mit der chemischen Keule. Das findet Stadtmensch Timo jetzt eher so semi. Warum Stoffe wie Glyphosat, die Pflanzen abtöten, dann auch noch „Pflanzenschutzmittel“ heißen, leuchtet ihm auch nicht wirklich ein. Darum fährt er hier bei StadtLandKuh auch raus ins Grüne und geht der Sache auf den Grund. Was bedeutet: Er geht IN den Grund. Mit beiden Händen. Um das Übel an der Wurzel zu packen. Doch das gestaltet sich deutlich schwieriger als gedacht, denn er begegnet einem Gegner wie aus einer griechischen Sage: Schlage eine Wurzel ab, und es wachsen zwei nach… gruselig. Sein Gastgeber ist Amos aus Ostfriesland, der ihm mit ortstypischer Geduld alles zeigt und erklärt. Bei ihm ist er sowieso an der richtigen Adresse, denn Amos ist nicht nur Milchbauer, sondern auch Medienprofi! Wovon sich jeder gerne überzeugen kann: www.mykuhtube.de/amos.