Jeden Montag begrüßen wir bei Finanz-Szene.de einen Gast aus der Banken- und Fintech-Branche, um ein aktuelles Thema zu vertiefen. Die Hosts sind Christian Kirchner und Heinz-Roger Dohms, Betreiber des erfolgreichen Branchen-Newsletters Finanz-Szene.de.
Christian Kirchner, Heinz-Roger Dohms
Immer freitags analysieren wir in unserem „Wochen-Podcast“ aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich unsere Redakteure Christian Kirchner und Bernd Neubacher den folgenden Themen gewidmet: Die Themen diesmal: #1: Vor den Q1-Zahlen nächste Woche – wohin steuern Christian Sewing und Fabrizio Campelli die Deutsche Bank? #2: Die Aktien gehen steil, die Führungsfragen sind geklärt – so gut standen Deutsche Bank und Commerzbank schon lange nicht mehr da #3: Ein kleiner Payment-Deal (DZ Bank/VR Payment) und ein großer (Global Payments/Worldpay) – was steckt dahinter? #4: Alle blicken auf die Crédit Mutuel – doch die Crédit Agricole ist hierzulande kaum minder angriffslustig #5: Die Rückkehr des Baufi-Booms. Warum kaum gebaut, aber trotzdem wieder gekauft wird #6: Der Selbstbetrieb von Plattformen ist für Banken ein spannendes Modell – wenn's denn klappt #7: Unsere Recherche zum "Pur"-Konto der Postbank hat Aufregung unter Verbraucherschützern ausgelöst. Zu Recht? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Zur Natur so eines Podcasts (oder zumindest unseres Podcasts) gehört, dass zwischen dem Gespräch und dessen Publikation schon mal ein paar Tagen vergehen – bisweilen mit unschönen Konsequenzen. Wie neulich bei Commerzbank-Vorstand Thomas Schaufler. Da hatten sich zwischen Aufnahme und Veröffentlichung unverschämterweise das Trump'sche Zollpaket und damit der Börsen-Crash geschoben. Suboptimal! Nun könnte man natürlich überlegen, den Podcast live auszustrahlen. Allerdings müssten Sie, liebe Abonnentinnen und Abonnenten, konsequenterweise den Podcast dann auch live hören (denn sonst könnte sich Herr Trump ja trotzdem dazwischen schieben). Was vermutlich ein bisschen viel verlangt wäre. Hinzu kommt: Selbst so eine Live-Aufnahme verhindert in diesen trubeligen Tagen leider nicht, dass gewichtige Dinge geschehen, während man gerade den Podcast aufnimmt. So nämlich war es letzten Mittwoch. Da saßen wir gerade mit Helaba-Chef Thomas Groß beisammen, während in Berlin spontanerweise der Koalitionsvertrag vorgestellt wurde. Und als wäre das noch nicht genug, setzte der US-Präsident am Abend (als wir noch nicht mal mit dem Schneiden begonnen hatten) das Zollpaket aus, woraufhin die Bankaktien haussierten, als gäbe es kein Morgen mehr. Nun gehört zu den wenigen ermutigenden Lehren der letzten zwei Wochen, dass es, passiere, was wolle, trotzdem stets ein Morgen gibt. Und was nun wiederum heute Morgen unseren Podcast angeht: Über die Weltlage haben wir mit Thomas Groß natürlich auch gesprochen. Aber vor allem ging es um die Helaba. Die nämlich steht vor etlichen Herausforderungen, darunter, dass in den nächsten 15 Jahre jeder zweite Mitarbeiter in Rente gehen wird. Wie dieses Problem gelöst werden soll? Nun, ein Teil der Antwort lautet "Offenbach". =================== Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg
Immer freitags analysieren wir in unserem „Wochen-Podcast“ aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich unser Redakteur Christian Kirchner und „Payment & Banking“-Experte Jochen Siegert den folgenden Themen gewidmet: #1: Warum die mysteriöse Erholungs-Rally der Commerzbank (bis zu +35%) tatsächlich in Zusammenhang mit dem Übernahmekampf stehen könnte #2: Zum wiederholten Mal gerät Trade Republic in Schwierigkeiten, wenn große Volumina auf die Systeme kommen – eigentlich unverständlich #3: Von Edis bis Provisionsberatung: Sparkassen und Genossen können mit den Koalitionsverhandlungen zufrieden sein #4: Von betrieblicher Altersvorsorge bis Riester-Rente: Vieles im Provisionsvertrag muffelt nach den Nullerjahren #5: Wie sähe so ein "Dispo-Deckel" eigentlich aus? Und droht den Banken hier ein Ertrags-Knick wie bei der Restschuld-Versicherung? #6: Die künftige Rolle der KfW in der privaten Baufinanzierung – was ist da geplant? #7: Wenn die Kartenakzeptanz gesetzlich durchgesetzt werden muss, spricht das dann eigentlich gegen das "Produkt Kartenzahlung" =================== Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg
Vom Leben so eines Bankvorstands macht man sich ja gar keine richtigen Vorstellungen (wobei Sie, liebe Leserinnen und Leser, natürlich Vorstand sind, es mal waren oder es wenigstens zu werden hoffen, im Gegensatz zu uns wissen Sie ja Bescheid, wie es da draußen läuft). Da erzählt also Thomas Schaufler, der Privatkundenchef der Commerzbank, in der heutigen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast", dass er regelmäßig ins Frankfurter Bürgerbüro latscht, um dort, weil die Finanzaufsicht das so von den Vorständen bei Mandatsübernahmen verlangt, sein polizeiliches Führungszeugnis erneuern zu lassen. Mit Nummer ziehen und allem drum und dran. Kein Scherz, nicht mal ein Aprilscherz. Aber lustig! Die Pointe, dass es in der Staatsfiliale halt auch nicht so viel anders zugeht als in der Bankfiliale, haben wir uns trotzdem verkniffen. Hätte ohnehin nicht richtig gepasst. Denn, und auch dieses Thema wird in unserem heutigen Podcast zumindest gestreift: Die noch vor 2-3 Jahren notorisch langen Schlangen vor den Frankfurter Commerzbank-Filialen sind ja irgendwie verschwunden. Wie hat er, also Schaufler, das eigentlich hingekriegt? (Er hat eine interessante Antwort hierauf). Wobei man ja, ohne uns jetzt zu sehr ranwanzen zu wollen, sagen muss, dass Thomas Schaufler noch ein bisschen mehr als nur das hingekriegt hat, seit er Ende 2021, von der Ersten Group, also aus Österreich, kommend (wie nach ihm dann noch weitere Coba-Vorstände), zur Commerzbank kam: Mit dem Schwenk ins Asset Management hat er der PuK-Sparte eine völlig neue Note verpasst. Das Provisionsgeschäft ist inzwischen merklich angesprungen. Und die etwas schwammige Zwei-Marken-Strategie hat er mit der Abschaffung des kostenlosen Kontos für Commerzbank-Kunden (ein solches gibt es nur noch bei der Comdirect) zuletzt ebenfalls geschärft. Die Sache ist nun allerdings: Obwohl die Privatkundensparte ihr Ergebnis seit 2021 mehr als verdoppelt hat auf 1,4 Mrd. Euro, verlangt die "Momentum"-Strategie bis 2028 nun weitere 1,3 Mrd. Euro Erträge von Schaufler (dessen Vertrag jüngst bis 2030 verlängert wurde). Äh, wo soll das denn noch herkommen??? =================== Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg
Immer freitags analysieren wir in unserem „Wochen-Podcast“ aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich unser Redakteur Christian Kirchner und „Payment & Banking“-Experte Jochen Siegert den folgenden Themen gewidmet: #1: Skalengeschäft! Warum große Auslandsbanken ins hiesige Finanzierungs- bzw. Leasing-Geschäft drängen (und was genau die GEFA Bank macht) #2: Skalengeschäft! Die Krise von AGI mag teilweise hausgemacht sein – strukturell aber steht zum Beispiel die DWS vor ähnlichen Problemen #3: Skalengeschäft! Die Solarisbank muss bei der ADAC-Kreditkarte erkennen, dass auch Betrüger wissen, was Skaleneffekte sind #4: Skalengeschäft! Visa und Mastercard spielen ihre Größenvorteile brutal aus. Ob aber ihre Terminal-Initiative wirklich ein Erfolg wird. Mmmhhh ... #5: Theodor Weimers mutmaßlicher Abschied bei der Deutschen Bank – stirbt der Typus des meinungsfreudigen Promi-Bankers aus? #6: Turnaround war gestern – aber was kommt morgen? Wieso die Deutsche Bank ihren Vorstand umbaut* #7: Skaleneffekte! Blackrock will mit einem "Bitcoin ETP" den deutschen Markt erobern – setzt sich auch in diesem Geschäft am Ende die schiere Größe durch? * Wir haben den Podcast am Donnerstag aufgenommen, bevor am Abend die Meldung kam, dass Finanzvorstand James von Moltke und Rechtsvorstand Stefan Simon die Deutsche Bank verlassen werden. Deshalb ist die entsprechende Passage noch im Konjunktiv gehalten. =================== Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg
Immer freitags analysieren wir in unserem "Wochen-Podcast" aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich Redakteur Christian Kirchner und Branchen-Insider Jochen Siegert den folgenden Themen gewidmet: #1: Warum im Targobank/OLB-Deal (auch wenn er im ersten Moment überraschend) ganz viel industrielle Logik steckt #2: Reicht die Deutschland-Strategie der Crédit Mutuel über die OLB-Übernahme womöglich sogar hinaus? #3: Die DKB legt großartige Zahlen vor – aber ist sie auch eine großartige Bank? #4: "Instant Baufi" einmal ganz simpel erklärt – und bei welcher Kundengruppe sie einen großen Vorteil bringen könnte #5: Findet bei den Sparkassen (und Volksbanken) klassisches Wertpapiergeschäft überhaupt noch statt? #6: Woher die Komplexität beim Übergang der "Miles & More"-Kunden von der DKB zur Deutschen Bank kommt == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg
Immer freitags analysieren wir in unserem "Wochen-Podcast" aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich Redakteur Christian Kirchner und Branchen-Insider Jochen Siegert den folgenden Themen gewidmet: #1: Exklusiv die Deutschland-Zahlen von Wero (1,2 Mio. Nutzer) – und warum die neue Bezahl-Lösung in Frankreich und Belgien viel stärker wächst #2: Steigen die Zinsen jetzt eigentlich – oder fallen sie? Und was heißt das für unsere Banken und Fintechs? #3: Von Commerzbank bis DZ Bank bis LBBW – die großen deutschen Banken drängen wieder uns Ausland. Eine gute Idee? #4: Von Klarna bis Raisin bis OLB: Kommen die anvisierten Börsengänge noch – oder schließt sich das Fenster schon wieder? #5: Näher am Frontend als am Backend: Was macht Fincite (also das Frankfurter Exit-Fintech) eigentlich genau? #6: Warum der Mehrwert des digitalen Euro eher in der Infrastruktur als in der Anwendung für den Endkunden besteht == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg
Immer freitags analysieren wir in unserem „Wochen-Podcast“ aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich unsere Redakteure Christian Kirchner und Bernd Neubacher den folgenden Themen gewidmet: #1: Zinsschub aus dem Nichts. Warum Sparkassen und Volksbanken am stärksten profitieren dürften #2: Theoretisch müsste die private Baufinanzierung unterm Zins-Comeback leiden. Aber tut sie das wirklich – oder hat sich das Geschäft vom Zinsniveau entkoppelt? #3: Der jüngste Bafin-Rüffel ist symptomatisch. Die Deutsche Bank hat juristisch immer noch zu viele Scherereien #4: Hieß es nicht vor einem Jahr, die gewerblichen Immobilienfinanzierer seien am Ende? Dafür steht speziell die Aareal aber wieder verdammt gut da #5: Reform der Sicherungseinrichtung? Gut und schön. Die strukturellen Probleme des Genosektors werden damit aber nicht angegangen #6: Die Volksbank Schaumburg und ihre iranischen Einlagen – wie kann so etwas eigentlich sein? ===== Fünf Minuten Ihrer Zeit für Ihre Wünsche für diesen Podcast (und mit ein bisschen Glück einen OMR2025-Festivalpass gewinnen)? Hier entlang: go.podstars.de/finanzszene ===== == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Immer freitags analysieren wir in unserem "Wochen-Podcast" aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich Redakteur Christian Kirchner und Branchen-Insider Jochen Siegert den folgenden Themen gewidmet:Diesmal mit den Themen: #1: Die Vorteile des "Closed Shops" – wie stark die DZ Bank im Vertrieb von den "Mifid"-Ausnahmen profitiert #2: Was wird eigentlich aus der Union Investment, wenn Vorstandschef Reinke irgendwann mal in Rente geht? #3: Die Sparkassen machen mit ihm Kartengeschäft verdammt viel richtig – doch warum vermarkten sie das nicht stärker? #4: In der Nische sind KMU-Fintechs (wie Pliant) durchaus erfolgreich. Die Position der klassischen Hausbank stellen sie aber bislang nicht infrage #5: Wie Fintechs versuchen, möglichst nicht zu funden (oder zumindest nicht funden zu müssen) #6: Allem Anschein nach (und dem Börsenkurs zufolge) macht Flatex zurzeit sehr viel richtig. Etwas diffus bleibt: Was genau? #7: Jochen Siegert stimmt ein Loblied auf eine Sparkasse an ... #8: ... und auch Christian Kirchner stimmt ein Loblied auf eine Sparkasse an ;-) == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg
Immer freitags analysieren wir in unserem "Wochen-Podcast" aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich Redakteur Christian Kirchner und Branchen-Insider Jochen Siegert den folgenden Themen gewidmet: #1: Guthaben statt Eingang für's Gratiskonto: Beginnt bei der Commerzbank jetzt die große Kundenflucht? Und ist das eingepreist – oder sogar intendiert? #2: Die Commerzbank positioniert die Comdirect so ähnlich, wie die Deutsche Bank seit einiger Zeit die Postbank #3: Was die riesige Vertriebsoffensive von SumUp für die Girocard (und damit für die deutsche Kreditwirtschaft) bedeutet #4: Erst BayernLB, jetzt Helaba: Warum die Modernisierung alter Core-Banking-Systeme so schwierig ist – und der CIO oft am wenigsten dafür kann #5: Großraumbüro ist nicht gleich Großraumbüro: Warum aktuell so viele Banken (wie jüngst die Coba und die ING Diba) händeringend nach neuen Flächen suchen #6: Die großen Banken hierzulande setzen nur noch auf Visa oder Mastercard – aber nicht mehr auf beide. Woran liegt das? (und nein, es liegt nicht nur daran, die KK-Schemes für Exklusivität zu zahlen bereit sind) == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Diesmal haben sich Redakteur Christian Kirchner und Branchen-Insider Jochen Siegert den folgenden Themen gewidmet: #1: Die ING Diba hat binnen eines Jahres fast 600.000 neue Kunden gewonnen – teils mit extrem hohen Prämien. Rechnet sich das? #2: Chaos beim Genoverband. Einfach nur ein weiterer Einzelfall? Oder ein weiteres Indiz, dass im VR-Sektor grundsätzlich was im Argen liegt? #3: Die Bawag schließt die Übernahme der deutschen Konsumenten-Finanzierung von Barclays ab. Was machen die Österreicher jetzt damit (in Zeiten schwindender Erträge aus Interchange und Restschuld-Versicherung)? #4: N26 erreicht die Gewinnschwelle, akquiriert wieder deutlich mehr Kunden und baut die Belegschaft aus. Aber was ist das Alleinstellungsmerkmal? #5: Vom Unicorn zum Rettungsfall: Wie geht es weiter für die Solarisbank – und was bleibt den Altinvestoren jetzt überhaupt noch? #6: Auch jenseits von Solaris ist die Finleap-Bilanz enttäuschend. Was ist schiefgelaufen beim einst gefeierten Berliner Fintech-Inkubator? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Neues Format bei Finanz-Szene: Von jetzt an immer freitags analysieren wir in unserem „Wochen-Podcast“ aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich unsere Redakteure Christian Kirchner und Bernd Neubacher den folgenden Themen gewidmet: #1: "Geschäft mit amerikanischen und asiatischen Unternehmen" – der erstaunlichste Schwenk in der neuen Commerzbank-Strategie #2: Was unsere beiden Frankfurt-Redakteure sonst noch zum D-Day der Commerzbank loswerden wollen #3: Auch wenn sich mancher Banker über die Degradierung der FIDA-Richtlinie freuen mag – Regulierung darf nicht zum beweglichen Ziel werden #4: Die Gründung des Finanzplatz-Kabinetts – ist es wirklich das, was Frankfurts Banken brauchen? #5: Ein erstes Zwischenfazit zur Bilanzsaison bei Sparkassen und Volksbanken: Die Lage ist weiterhin besser die Stimmung #6: Der kolportierte Börsengang der OLB: Warum ist die Bewertungsspanne denn jetzt niedriger als vor zwei Jahren??? #7: Was eine Bekannte von Christian Kirchner erlebte, als sie bei einer namhaften Bank einfach nur ihr abgelaufenes Festgeld aufs Girokonto transferieren wollte == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Immer freitags analysieren wir in unserem "Wochen-Podcast" aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich Redakteur Christian Kirchner und Branchen-Insider Jochen Siegert den folgenden Themen gewidmet: #1: Die ING Diba hat binnen eines Jahres fast 600.000 neue Kunden gewonnen – teils mit extrem hohen Prämien. Rechnet sich das? #2: Chaos beim Genoverband. Einfach nur ein weiterer Einzelfall? Oder ein weiteres Indiz, dass im VR-Sektor grundsätzlich was im Argen liegt? #3: Die Bawag schließt die Übernahme der deutschen Konsumenten-Finanzierung von Barclays ab. Was machen die Österreicher jetzt damit (in Zeiten schwindender Erträge aus Interchange und Restschuld-Versicherung)? #4: N26 erreicht die Gewinnschwelle, akquiriert wieder deutlich mehr Kunden und baut die Belegschaft aus. Aber was ist das Alleinstellungsmerkmal? #5: Vom Unicorn zum Rettungsfall: Wie geht es weiter für die Solarisbank – und was bleibt den Altinvestoren jetzt überhaupt noch? #6: Auch jenseits von Solaris ist die Finleap-Bilanz enttäuschend. Was ist schiefgelaufen beim einst gefeierten Berliner Fintech-Inkubator? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Neues Format bei Finanz-Szene: Von jetzt an immer freitags analysieren wir in unserem „Wochen-Podcast“ aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich unsere Redakteure Christian Kirchner und Bernd Neubacher den folgenden Themen gewidmet: #1: Die Deutsche Bank will dieses Jahr bei den Erträgen von 30 Mrd. auf 32 Mrd. Euro wachsen. Wo soll das herkommen? #2: Die DWS leidet unter mangelnden Zuflüssen – doch immerhin erreicht Stefan Hoops seine Gewinn- und Kostenziele #3: Bei den Sparkassen (aber nicht nur da) lahmt das Firmenkundengeschäft – und Erholung ist keine in Sicht #4: Vom Umsatzrekord zu Umsatzrekord: Gegen die Wucht von Trade Republic kommen klassische Broker nicht mehr an #5: Operative Probleme, Jobabbau, Bafin-Ärger – für den Sparkassen-Acquirer Payone kommt es gerade knüppeldick #6: Ob IPO oder sonstiger Exit – bei der OLB wird in den nächsten 3-6 Monaten was passieren (glaubt Christian Kirchner) == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Ein neues Format bei Finanz-Szene: Von jetzt an immer freitags analysieren wir in unserem "Wochen-Podcast" aktuelle Entwicklungen in der deutschen Banken-, Fintech- und Payment-Branche. Diesmal haben sich Redakteur Christian Kirchner und Branchen-Insider Jochen Siegert den folgenden Themen gewidmet: #1: Dauerwerbung für den digitalen Euro: Verträgt sich die Rolle der Bundesbank als Produktgeberin mit ihrer Rolle als neutrale Instanz? #2: Der Kontenvergleich der Bafin mag dem Endkunden wenig bringen – industriell allerdings bieten sich durch das neue Portal ungeahnte Möglichkeiten #3: Hidden Champions in der Nische: Die industrielle Logik hinter dem Einstieg der Hypothekarbank Lenzburg bei der Sutor Bank #4: Die Solarisbank steckt in einem strategischen Dilemma – Bedarf nach ihren Produkten wird es allerdings auch künftig geben #5: Alles Trump, oder was? Warum die Aktie der Deutschen Bank weiter steigt und wie weit die Rally noch gehen kann #6: Neue Strategie? Neue Regierung! Warum die Commerzbank im Kampf gegen die Unicredit auf verlorenem Posten steht (glaubt Jochen Siegert) == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Der 22. September 2022 war der Tag, an dem der Baufi-Markt crashte. Um 20.25 Uhr veröffentlichte die Hypoport AG (also der zweitgrößte Baugeld-Vermittler der Republik) eine hölzern formulierte Pflichtmitteilung, wonach das zweite Halbjahr "bisher eine sehr schwache Nachfrage in der privaten und institutionellen Immobilienfinanzierung" gezeigt habe. Konsequenz: "Die derzeitige Jahresprognose wird deutlich verfehlt werden. Da [...] nicht prognostizierbar ist, ob die Zurückhaltung [...] in der privaten Immobilienfinanzierung bereits im weiteren Jahresverlauf beendet sein wird, setzt der [...] Vorstand die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 aus." Um es kurz zu machen: Nein, die Zurückhaltung endete damals nicht. Sie war gekommen, um zu bleiben, mehr oder weniger bis heute. Und der Mann, den der Absturz so unmittelbar traf wie niemanden sonst (nämlich Hypoport-Chef Ronald Slabke) – er wundert sich immer noch, wie schnell das damals alles ging. Denn: Eigentlich hatten ihm die historischen Daten gesagt, dass die Zinswende natürlich negative, aber keineswegs verheerende Folgen für den Baufi-Markt haben werde. Weil: Klar, Baugeld würde teurer werden. Aber zugleich, so jedenfalls las Slabke die ihm vorliegenden Zeitreihen, würden Immobilien billiger werden – womit der Markt ein neues Gleichgewicht finden würde. Stattdessen: Blieben Immobilien teuer. Und reagierten potenzielle Käufer geradezu allergisch auf die steigenden Zinsen. Von bis zu 32 Mrd. Euro monatlich stürzte die Neukreditvergabe auf bis zu 12 Mrd. Euro. Und erst jetzt, seit dem Spätsommer, scheint sich das Geschäft angesichts der mittlerweile wieder fallenden Zinsen ein wenig zu festigen. Ist es also so, dass ebenjene Zinssensitivität, die das Geschäft vor zwei Jahren einbrechen ließ, jetzt für die Erholung sorgt? Steht der leidgeprüften Branche gar ein neuer (zumindest kleiner) Boom ins Haus? Und was ist eigentlich mit den anderen Schlagwörtern, die Baufi-Menschen gerade untreiben? Die digitale Immobilienbewertung. Die Instant-Baufinanzierung. Und die (angebliche) Abkehr von der Plattformisierung. Themen genug, um den bekanntermaßen notorisch meinungsfreudigen Hypoport-Chef Slabke in unseren Podcast zu bitten. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
"Finanz-Szene" hat's wieder mal gewusst: Die Unicredit wird sich die Commerzbank einverleiben! Oder eben nicht! Völlig klare Sache. Und dementsprechend platzierten wir im Oktober-Podcast auch unsere Wetten: Frankfurt-Redakteur Bernd Neubacher setzte einen Kasten Bier darauf, dass die Sache durchgeht. Während Frankfurt-Redakteur Christian Kirchner einen Kasten Bier auf den gegenteiligen Ausgang wettete. Und womöglich werden viele Hörerinnen und Hörer in dem Moment gedacht haben: Na, das gewinnt der Neubacher doch eh! Schließlich war in Frankfurt den September und auch noch den Oktober über ja (zumindest gefühlt) die vorherrschende Meinung, dass Herr Orcel das Ding gewinnen wird. So smart, wie er vorgegangen war. So bullish, wie er auftrat. Was sollte die Commerzbank dem schon entgegensetzen? Zumal es ja nicht wirklich so aussah, als würden sich Politik und/oder Aufsicht in die Bresche werfen. Dann aber kam das vergangene Wochenende. Und die Lage veränderte sich grundlegend. In Berlin regte sich erstmals erkennbarer Widerstand. Und Orcel präsentierte unvermittelt einen "Plan B", der ein bisschen so roch, als würde dieser den "Plan A" (also die Coba-Übernahme) nicht erweitern, sondern eher ersetzen. Jedenfalls, keine Bange: Die Kollegen Kirchner und Neubacher haben in unserem neuen Podcast nicht noch einmal gewettet – hätten Sie's aber getan, dann wäre ein naheliegender Gedanke, dass Kirchner schon mal seinen Flaschenöffner bereitlegen sollte. Die weiteren Themen: Sind N26 und Solaris letztlich Opfer der Bafin? Werden die kleinen Banken jetzt wirklich entlastet? Warum gibt die Coba so viel Geld für einen Asset Manager aus? Wird die Deutsche Bank vor dem Jahreswechsel noch mal den Vorstand umbauen? Und nachdem Kollege Neubacher und Kollege Kirchner beide ganz brav Wero installiert haben – was machen sie jetzt eigentlich damit? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Natürlich ist das mit der Commerzbank die dickste Geschichte des Jahres. Aber wenn man tagein, tagaus (und mittlerweile sind es exakt 50 Tage!) immer nur Coba, Coba, Coba auf dem Schreibtisch hat, dann ist man geradezu dankbar, wenn wieder mal eine unserer wunderbaren Quellen im Stile von Schlemihl aus der Sesamstraße herangeschlichen kommt und, nachdem sie sich sicherheitshalber dreimal umgedreht hat, raunt: "Hey, Ihr." Woraufhin wir, journalistische Ernies, die wir sind, ganz erschrocken ausrufen: "Wer, wir???". Und die Quelle wiederum raunt: "Genaaauuu. Ich hab' da was." Und, tja, was soll man sagen? Erstaunlich oft haben die Quellen dann tatsächlich was. Zum Beispiel Mitte Oktober, als wir aufdecken durften, dass die Volksbank Düsseldorf Neuss in einen 100-Mio.-Euro-Skandal rund um ein französisches Modeunternehmen namens Kiabi (Kiabi? Nie gehört) verwickelt ist. Oder just diese Woche, als wir ebenfalls exklusiv berichteten, dass bei der in Bingen (Bingen? Ach ja!) ansässigen Sparkasse Rhein-Nahe im letzten Jahr gut 3% der Kreditbuchs verraucht sind. Da freuen sie sich dann, die journalistischen Ernies. Aber irgendwann fragen sie sich halt auch: Was da draußen ist eigentlich noch Slapstick? Und was ist bereits strukturelles Problem? Insbesondere im Genosektor, wo sich die Skandale und Skandälchen inzwischen derart häufen, dass man schon Graf Zahl sein müsste, um beim Zählen nachzukommen. Jedenfalls: In unserem heutigen Podcast bemühen sich unsere Frankfurter Redakteure Christian Kirchner und Bernd Neubacher, den ganz weiten Bogen zu schlagen. Von der detailgetreuen Nacherzählung des Neusser 100-Mio.-Falls über das generelle Moral-Hazard-Problem der Genosektors über die Offshoring-Exzesse der Deutschen Bank bis hin dann doch wieder zur Commerzbank. Denn, apropos Graf Zahl: Wussten Sie, dass sich die via Stimmrechts-Mitteilung offengelegten Positionen bei der Commerzbank inzwischen auf fast 70% der ausstehenden Aktien addieren? Was die Frage aufwirft: Wer spielt da eigentlich welches Spiel? Die neue Folge von "Finanz-Szene – der Podcast". == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Unsere Werkstudenten sind nicht nur großartige Werkstudenten – sie sind auch ein Berührungspunkt zu einer Generation, über die wir zwar regelmäßig schreiben, deren Mitglieder ansonsten aber (man selbst ist zu alt, der Nachwuchs noch zu jung) fremde Wesen für uns sind. Gemeint ist: die GenZ, übrigens nicht zu verwechseln mit der GenAI, von der wir ähnlich viel Ahnung haben wie von der GenZ, also keine, aber das nur nebenbei. Jedenfalls: Da unsere Werkstudenten zwar sehr gewissenhaft, aber leider nicht pro bono arbeiten, begab es sich vor einigen Monaten, dass wir einem neuen Werkstudenten das erste Monatsgehalt überweisen und also die IBAN eingeben mussten. Und siehe da – es war eine litauische IBAN, mithin Revolut, was man als Finanzjournalist natürlich weiß, was einem als User von annähernd 50 Jahren aber dann doch nicht alle Tage unterkommt. Der Gedanke also war: Aha, ein deutscher Revolut-Kunde, die gibt es also auch in echt! Und als wir den neuen Kollegen bei der nächsten Video-Konferenz mit einem unfreiwillig onkelhaften Satz im Sinne von "Du bist also bei Revolut, das ist ja spannend!" begrüßten, erklärte uns der neue Kollege, dass das ja eigentlich eher normal als spannend sei. Zumindest in seiner Kohorte. Sprich: Student, Anfang/Mitte 20, heute ein Auslandssemester in Italien, morgen eins ins Portugal, da gehört das überall heimische Neobank-Konto offenbar zur Grundausstattung. Es hat also seine Gründe, warum Revolut inzwischen nicht mehr nur in der weiten Welt eine große Nummer und quasi eine Großbank ist (45 Mio. Kunden, 100% Ertragswachstum, 400 Mio. Euro Gewinn, 45 Mrd. Dollar Bewertung), sondern nach Anlaufschwierigkeiten inzwischen auch in Deutschland wächst und wächst und wächst. Mehr also 100.000 Kunden pro Monat gewinnt das britische Fintech hierzulande aktuell. Eine ziemliche Kampfansage, nicht nur an N26, sondern längst auch an ING Diba, DKB und all die anderen. Höchste Zeit mithin, den Deutschland-Manager Wiktor Stopa in unseren Podcast einzuladen und ihn – platt gesagt – einfach mal zu fragen: Ähhh, wo soll das eigentlich enden? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Fusions-Champions gibt es ja einige bei den Genossen. Männer wie Wolfgang Altmüller, dessen Rosenheimer VR-Bank kurz hinter München anfängt und erst kurz vor Salzburgs wieder aufhört. Oder Frauen wie Eva Wunsch-Weber, deren Frankfurter Volksbank inzwischen nicht mehr nur mainabwärts, sondern sogar mainaufwärts expandiert. Gleichwohl: Die Fusion des Jahres im deutschen Genosektor hat weder Altmüller noch Wunsch-Weber gestemmt – und interessanterweise überhaupt kein Volks- oder Raiffeisenbanker. Sondern ein Mann namens Oliver Lüsch, dessen Karlsruher BB Bank ein Solitär unter den Genobanken ist und die sich auch deshalb ums Regionalprinzip und anderweitige genossenschaftliche Befindlichkeiten nicht zu scheren braucht. Wie dieser Tage berichtet, reißt sich Lüsch also mal eben die mehr als 500 Kilometer entfernte PSD Bank Berlin-Brandenburg unter den Nagel, ein Coup, der im Genosektor (naja: sagen wir, in der PSD-Gruppe) für fast genau so viel Aufsehen sorgte, wie im Rest der Republik der Griff der Unicredit nach der Commerzbank. Nun wäre es sicherlich ein bisschen viel des Guten, würden wir Oliver Lüsch deshalb jetzt als badischen Andrea Orcel bezeichnen (das geht schon deshalb nicht, weil Lüsch ein früherer Commerzbanker ist). Groß denken tut der Mann allerdings trotzdem. Nachdem die BB Bank ihre Bilanz in den letzten fünf Jahren organisch um 40% (!) ausgebaut hat, mutieren die Karlsruher im Zuge der PSD-Berlin-Fusion zur zweitgrößten Geno-Primärbank überhaupt (Bilanzsumme dann: 20,1 Mrd. Euro). Und dann? Ist der Berliner Coup ein One-Off, eine gern genutzte Opportunität, weil sich die beiden Institute regional gut ergänzen und sich die Kundenstrukturen ähneln? Oder riecht Lüsch gerade Lunte, kommt da noch mehr? Und überhaupt: Wie eigentlich funktioniert die BB Bank, was ist ihr Modell und mutet sich das Institut – als bundesweite Filial- und Onlinebank – nicht etwas viel zu? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Fast eine Woche ist mittlerweile vergangen – und doch scheint es in Frankfurt weiterhin nur ein Thema zu geben, nämlich den Griff der Unicredit nach der Commerzbank. Dabei hat sich die Nachrichtenlage, wenn man ehrlich ist, in den letzten Tage kaum weiterentwickelt, mal abgesehen von ein paar Nuancierungen. So berichtete die "Financial Times" gestern, die Unicredit sei von J.P. Morgan (also von einer der beiden vom Bund mit dem Verkauf der Coba-Aktien beauftragten Banken) explizit "eingeladen" worden, für das Aktienpaket zu bieten. Bei "Bloomberg" lief derweil, die Deutsche-Bank-Führung habe in den vergangenen Tagen erörtert, ob es eventuell Sinn macht könnte, den verbliebenen, 12%-igen Staatsanteil an der Commerzbank ganz oder teilweise selbst zu erwerben (wobei die Erörterungen offenbar fürs erste folgenlos blieben). Ansonsten? Erhöht der selbstgewisse Herr Orcel im "HB"-Interview langsam den Druck. Hat sich Manfred Knof erstmals öffentlich eingelassen in der Sache (ohne allerdings Berichtenswertes von sich zu geben). Und erinnert die Szenerie darüber hinaus an einen eingefrorenen Western, in dem zwar mehrere Beteiligte die Hand am Halfter haben – aber völlig unklar ist, wann der nächste Schuss fällt, ob morgen, nächste Woche oder vielleicht ja auch erst in ein paar Monaten. Was also tun in der Zwischenzeit? Nun: Versuchen wir's doch einfach mal mit einem Podcast! Denn: Diskussionsstoff bietet der Coba-Coup der Unicredit ja unendlich viel. Im Rückspiegel (Hat der Bund wirklich nichts gewusst???). Aber mehr noch beim Blick durch die Frontscheibe: Gehen die Italiener bei der zweitgrößten deutsche Privatbank wirklich aufs Ganze – oder geben sie sich einstweilen mit der Rolle eines einflussreichen Minderheitsaktionärs zufrieden? Und was bedeutet das jüngste Manöver für die Deutsche Bank? Muss auch sie jetzt am M&A-Markt aktiv werden? Wird sie sogar selbst zum Ziel? "Finanz-Szene – Der Podcast", diesmal mit unseren Frankfurter Redakteuren Christian Kirchner und Bernd Neubacher. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Wenn man so will, dann feiert N26 demnächst seinen – gemessen ab Marktstart – zehnten Geburtstag. Was insofern interessant ist, als sich das immer noch junge Leben der größten deutschen Neobank gewissermaßen in zwei Phasen unterteilt. Die ersten fünf Jahre waren demnach die Zeit der ungezügelten Expansion, kulminierend 2019, als sich die Belegschaft binnen zwölf Monaten verdreifachte und der darob erzeugte Verlust von mehr als 200 Mio. Euro (bei gut 100 Mio. Euro Umsatz) kaum jemanden zu sorgen schien. Hätte man damals prophezeit, dass N26 fünf Jahre später nahezu profitabel sein würde, womöglich hätte Valentin Stalf das sogar unterschrieben. Und heute??? Heute ist N26 tatsächlich nahezu profitabel (der Juli sei der ergebnistechnisch beste Monate seit Gründung gewesen, bis Jahresende werde man auf Monatsbasis schwarze Zahlen schreiben, sagt CEO Stalf). Allerdings handelt es sich, anders als 2019 erträumt, nicht um eine Profitabilität, die sich aus explodierenden Umsätzen speist. Sondern um eine Profitabilität, die den in vielerlei Hinsicht schwierigen zweiten fünf Jahren (Rückzug aus UK und den USA, Neukunden-Deckel der Bafin) mühsam abgetrotzt werden musste. Grob geschätzt, kommt N26 heute auf gut zwei Millionen wirklich aktive Kunden, mit denen annualisiert vielleicht 350 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet wird. Zu wenig, um sich weiterhin mit Revolut zu messen. Aber allemal eine ordentliche Basis, um es in den nächsten zehn Jahren zumindest in den großen europäischen Kernmärkten (Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien) ernsthaft mit dem Establishment aufnehmen zu können. Und so erlebten wir dieser Tage in Berlin einen bestens aufgelegten Valentin Stalf, der in der neuen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" erläutert, wie sich N26 nach dem Wegfall des Bafin-Deckels neu positionieren will. Unter anderem mit weniger Premium. Dafür aber wieder mit deutlich mehr Wachstum. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Wer unsere Sommer-Serie von vorn bis hinten gelesen haben (und wer hat das nicht?), der weiß also jetzt, was den "Scope 2" vom "Scope 3" unterscheidet. Weiß, welche deutschen Banken bereits konkrete ESG-Ziele formuliert haben und welche lieber noch ein bisschen herumlavieren. Weiß, was die CSRD, der LSME oder auch die ESRS sind. Und weiß, dass beispielsweise die Deutsche Bank die ESG-Funktion anders organisiert als, sagen wir, die Commerzbank. Fragt sich bloß: Und ist man mit diesem Wissen jetzt tatsächlich schlauer? Oder haben wir, um im Bild zu bleiben, mit unserer ESG-Serie zwar ganz, ganz viele Bäume gepflanzt – aber letzten Endes den Wald vergessen? Dazu muss man wissen: In keiner anderen Industrie, so jedenfalls erklärt's unser heutiger Podcast-Gast, spielt ESG eine dermaßen überragende Rolle wie in der Finanzbranche. Was im ersten Moment paradox anmutet. Denn was ist der Co2-Ausstoß von Frankfurts Banken gegen den der Schweizer Zementindustrie? Freilich: Bei Lichte betrachtet ist's natürlich gar kein Paradoxon, dass die globale ESG-Regulatorik ausgerechnet bei den Banken ansetzt. Schließlich sind's die Banken, die am langen Hebel sitzen. Als Kreditgeber. Als Asset Manager. Als diejenigen, die den Zementhersteller, den Kraftwerksbetreiber, die Erdölraffinerie mit Kapital und Liquidität versorgen. Im finalen Teil unserer sechsteiligen Sommer-Serie wollen wir uns darum endlich dem Big picture widmen: Ist ESG für die Banken ein Schmiermittel, um den Hebel, an dem sie sitzen, so richtig in Gang zu bringen? Oder ist's eher umgekehrt – ist ESG ein Verhinderungsinstrument, leiden Banken und Sparkassen womöglich längst an einem ESG-Overkill? Hochrelevante Fragen, für die wir (der letzte Teil unserer ESG-Serie ist zugleich unsere 139. Podcast-Folge) den hoffentlich bestmöglichen Gesprächspartner gewonnen haben. Nämlich Ingo Speich, einer der bekanntesten deutschen Kapitalmarktexperten und ganz nebenbei "Head of Sustainability" der Deka. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Manche Sparkassen sind einfach nur Sparkassen. Nämlich in dem Sinne, dass sie sich auf ihr Brot- und Buttergeschäft vor Ort konzentrieren – und ansonsten auf den Verbund vertrauen. Wozu hat man schließlich die Finanz Informatik? Oder den Sparkassen-Verlag? Die kümmern sich ja dankenswerterweise um all die Dinge, um die man sich als Sparkasse selbst nicht kümmern kann, will oder muss – von der Kern-IT über die Sparkassen-App bis hin zu den großen Trend-Themen da draußen, sei es vor ein paar Jahren die Einführung von Apple Pay oder aktuell die Frage, wie die Finanzbranche mit generativer KI umgehen soll. Jedenfalls – und bevor es zu Missverständnissen kommt: Selbstverständlich ist auch die Sparkasse Bremen in vielfältigster Weise in die S-Finanzgruppe eingebunden. Und doch hat man bei den Bremern immer das Gefühl, dass ihnen das irgendwie nicht genug ist. Von wegen Tellerrand und so. Wenn die Sparkasse Bremen, nur mal als Beispiel, neue Vorstände sucht – dann schaut sie sich immer auch außerhalb der roten Gruppe um. Oder, anderes Beispiel: Wenn Neobroker zig Millionen Kunden gewinnen oder die ING Diba mit einer Instant-Baufinanzierung auf den Markt drängt – dann hat man bei manchen Sparkässlern den Eindruck, als würde sie das gar nichts angehen. Dagegen der Sparkasse-Bremen-Chef Tim Nesemann – berichtet glaubhaft, dass ihm solche Themen "schlaflose Nächte bereiten". Die Frage ist: Kann eine einzelne Sparkassen gegen solche Entwicklungen ansteuern? Antwort: Zumindest die Bremer sind überzeugt, dass man das kann. Sie kooperieren mit etlichen Fintechs. Haben einen eigenen Robo-Advisor. Setzen im Kundenservice seit Jahren auf einen Chatbot. Und gaben 2016 die innenstädtische Zentrale auf, um sich als Organisation komplett neu zu erfinden, inklusive vollständig agiler Strukturen. Ist die Sparkasse Bremen besser als andere Sparkassen? Schwer zu sagen. In jedem Fall aber ist sie – anders! Darum haben wir schon lange versucht, Vorstandschef Tim Nesemann endlich mal in unseren Podcast zu bekommen. Nun hat es endlich geklappt. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Inzwischen gibt es dermaßen viele Megatrends da draußen, ob sie nun technischer (Blockchain!), vertrieblicher (Plattformen!) oder sonstiger Natur sind (ESG!), dass wir bei unseren Banken eine gewisse Megatrend-Müdigkeiten zu erkennen glauben. Was auch erklärt, warum die hiesige Finanzbranche eher zögerlich reagierte, als vor zwei Jahren die sog. "KI-Revolution" ausbrach. Künstliche Intelligenz? Ist das relevant, oder geht das wieder weg? Um es kurz zu machen: Selbstverständlich geht die "KI-Revolution" nicht wieder weg. Die "KI" (speziell: die "generative KI") ist gekommen, um zu bleiben – und längst spielt der neue Megatrend auch in den Überlegungen hiesiger Banken eine gewichtige Rolle. Da sind zum Beispiel die Sparkassen, die zuletzt angekündigten, mithilfe der Finanz Informatik einen eigenen "Sparkassen-KI-Piloten" zu launchen. Da ist die ING Diba, die mithilfe von künstlicher Intelligenz ihr Nutzer-Feedback analysiert, um Probleme am Frontend schneller aufzuspüren. Dann ist da die Deutsche Bank, die mit einem proprietären KI-Modell die Portfolios ihrer Wealth-Management-Kunden auf Risiken hin durchleuchtet. Und wo mehr oder weniger bereits alle Banken auf artifizielle Intelligenz zurückgreifen – das ist in der Betrugsprävention. Und wie nun also weiter mit dem Thema? Was sind innerhalb einer Bank die relevanten Einsatzgebiete? Wie finden Banken auf dem Jobmarkt die entsprechenden Experten? Welche Jobs werden umgekehrt durch KI möglicherweise überflüssig? Und wie viel kostet KI eigentlich, und wie viel Geld könnte sie andererseits den Banken künftig sparen? Auf der Suche nach dem passenden Gesprächspartner für all diese Frage sind wir auf Johannes Koch gestoßen, Strategiechef der DZ Bank – und zuständig auf alle "GenAI"-Themen. Wo also setzt ein Institut wie die DZ Bank heute schon künstliche Intelligenz ein, und was sind die Pläne für die Zukunft? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Irgendwie bezeichnend. Während die bankeigene EPI-Company in den letzten Wochen den Launch der europäischen Bezahl-Wallet "Wero" vorbereitete, verkündete die bankeneigene Paydirekt GmbH die Einstellung von "Giropay". Und just als "Wero" Anfang dieser Tage liveging, sorgte parallel das Zerwürfnis zwischen Paydirekt und mehreren wichtigen Payment Service Providern für die quietschende Begleitmusik. Kann Karma schlechter sein? Vermutlich nicht. Denn das das vermeintliche Big Picture war angesichts der Gemengelage natürlich ratzfatz gemalt: Wie soll im europäischen Maßstab gelingen, was in Deutschland gerade erst gescheitert ist? Darum heute einfach mal ganz doof gefragt: Ist "Wero" denn wirklich soooo chancenlos? Glaubt man manchen Payment-Nerds, dann lautet die Antwort auf diese Frage schlicht "Ja" (wobei bei Linkedin inzwischen ja jeder als Payment-Nerd gilt, der schon mal eine Apple Watch beim Halten vor ein Bezahl-Terminal fotografiert und das dann gepostet hat). Die Argumente? Sind eigentlich immer dieselben. 1.) Viel zu spät dran. 2.) Nicht vom Kunden her gedacht. 3.) Falscher Fahrplan (erst P2P, dann E-Commerce, dann stationärer POS). 4.) Eine Lösung, wo kein Problem ist. Und 5.) Was von den Banken kommt, taugt eh nicht ... Nun muss man natürlich sagen: Die Banken haben in der Vergangenheit einiges dafür getan, dass ihnen in puncto Retail-Payment genau dieses Image anhaftet. Und doch: Irgendwie fanden wir es sehr viel spannender, uns zum "Wero"-Launch diese Woche zur Abwechslung mal nicht erklären zu lassen, was denn alles gegen einen Erfolg von "Wero" spricht – sondern was dafür. Frage also an die EPI-Chefin: Kommen Sie in unseren Podcast? Antwort: Sobald der Launch durch ist – sofort. Und hier sind wir nun: Martina Weimert über die Frage, was "Wero" besser können soll als Paypal, warum "Instant" ein entscheidender Push werden könnte, wer die Zielkunden des P2P-Angebots sind und warum ihr das, was die EZB gerade mit dem digitalen Euro treibt (siehe auch –> EPI vs. EZB: Das stille Ringen um die europäische Payment-Herrschaft), offenbar gehörig gegen den Strich geht. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Wären wir die „Bunte“ (oder besser, als kleine Geste unserem Minderheits-Gesellschafter Gruner + Jahr gegenüber: Wären wir die „Gala“, die ja viel, viel besser ist als die „Bunte“ …), dann hätten wir heute Morgen aber mal so richtig was zu erzählen. Denn – und das war uns bis vor wenigen Tagen selbst nicht bewusst: Unser heutiger Podcast-Gast ist doch tatsächlich liiert mit einer Bankerin, die neulich ebenfalls zu Gast in unserem Podcast war. Hübscher Zufall! Schöne Geschichte! Und schade nur, dass solche Geschichten unsere Leserinnen und Leser leider überhaupt nicht interessieren, denn die interessieren sich ja mehr für „Transformation“ und solche Themen. Also, kommen wir zur Sache: Bei unserem heutigen Podcast-Gast handelt es sich um Ingo Mandt, "gut herumgekommen" in der Branche (u.a. BHF, Sal. Oppenheim, LBBW) und seit 2021 Vorstandschef der vor 250 Jahren gegründeten und in den letzten vier Jahren radikal transformierten Fürstlich Castell'schen Bank. Dass das mit der radikalen Transformation nötig war, hatten wir ja oft genug angedeutet: Seit Jahren machte die Castellbank kaum noch richtig Gewinn, und wenn doch, dann kam der Gewinn nicht aus dem Private Banking, sondern aus Randaktivitäten. Ingo Mandt also: Schloss alle Filialen. Packte die ehemaligen Filial-Mitarbeiter in ein zentrales „Beratungscenter“. Eröffnete einen Standort in Frankfurt. Lagerte radikal aus (KYC-Prozesse, IT, Systemarchitektur …). Und sah zu, wie die Hälfte (!) der einst 215 Köpfe großen Belegschaft über die Jahre das Haus verließen – und zwar überwiegend aus dem Grund, dass sie mit der Radikalkur des Chefs nicht einverstanden waren. Und nun??? Ob die Radikalkur funktioniert, muss sich zeigen. Die jüngsten Zahlen allerdings stimmen schon mal zuversichtlich, 15 Mio. Euro Gewinn, eine auf 24% fast verdoppelte harte Kernkapitalquote. Trotzdem bleibt die Frage: Kann so eine kleine, unabhängige Privatbank mit nur 1 Mrd. Euro Bilanzsumme wirklich dauerhaft am Markt bestehen, Transformation hin oder her??? So – und nachdem wir Sie jetzt lange genug auf die Folter gespannt, liebe Leserinnen und Leser: Bei Mandts Frau handelt es sich um die Deka-Personalchefin Kalliopi Minga … Allen, die sich nebenbei auch für Transformation interessieren, empfehlen wir derweil wärmstens unseren heutigen Podcast. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Die Logik gebietet es, dass erst der Stealth-Modus kommt – und dann der Go-Live. Bei der C24 Bank war es lustigerweise umgekehrt. Im Herbst 2020 hatte die Tochter des Münchner Vergleichsportals Check24 ihren Marktstart hingelegt. Doch dann: Hörte und sah man fast nichts mehr. Kaum Marketing. Kaum Kunden. Keine lauten Töne. (Also nichts von dem, was Neobanken normalerweise charakterisiert). Spätestens, als der bezeichnenderweise in Frankfurt, nicht in Berlin angesiedelte neue Challenger einige Monate nach dem Launch als erstes größeres Produkt-Update ausgerechnet die Girocard einführte (die Mastercard-Debit gab es schon vorher), fragte sich die Community: Was machen die da eigentlich??? Um es gleich vorwegzuschicken: So richtig ist diese Frage auch heute, rund drei Jahre später, noch nicht beantwortet. Fest allerdings steht: Ihren gefühlten Stealth-Modus haben die Check-Banker inzwischen verlassen. Inzwischen hat die C24 Bank allein in den letzten zwölf Monaten rund 250.000 neue Kunden netto gewonnen, ungefähr die Größenordnung, wie man sie von Platzhirschen wie DKB oder ING Diba kennt. Dabei ähnelt die Pricing-Strategie tatsächlich dem Ansatz klassischer Online-Banken – und grenzt sich beispielsweise von der Premium-Strategie von N26 deutlich ab. Ist die C24 Bank also einfach nur der neue Billigheimer da draußen? Oder steckt mehr dahinter? Der Finanz-Szene-Podcast – heute mit C24-Geschäftsführer Lasse Schmid == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Drei Monate können ganz schön viel verändern. So trug der letzte Podcast unserer Redakteure Bernd Neubacher und Christian Kirchner, veröffentlicht am 19. Februar, den Titel: "Die nächste Bankenkrise – und die ungebrochene Kraft von Fintech". Was wir bezogen auf Fintech/Kraft auch weiterhin so unterschreiben würden (man denke an die jüngsten Updates zu Trade Republic und Raisin). Was bezogen auf Banken/Krise allerdings im Rückblick fast schon unwirklich klingt. Denn: Selbst wenn es sich bei den Geschehnissen rund um die Deutsche Pfandbriefbank zu Jahresbeginn um eine Krise gehandelt haben sollte und nicht bloß nur um eine Marktpanik – dann wäre diese "Krise" doch erstaunlich schnell vorbeigezogen. Womit das erste Thema für unseren aktuellen Podcast auch schon gesetzt wäre: Was ist bei unseren Hypothekenbanken heute eigentlich anders als vor drei Monaten??? Dasselbe, freilich, könnte man auch in Bezug auf Deutsche Bank und Commerzbank fragen. Deren Aktien nämlich haben seit Februar um grob ein Drittel zugelegt und notieren jeweils auf Mehrjahreshochs. Auch hier drängt sich die Frage nach dem "Warum" auf, und auch diese Frage werden wir in unserem heutigen Podcast stellen. Wer nun aber glaubt, die heutige Folge werde in Friede, Freude und Eierkuchen versinken – den können wir beruhigen. Denn das Gesamtbild mag im Moment zwar unverhofft rosig sein. Dafür haben sich allerdings in den letzten Wochen ein paar neue, teils hausgemachte Probleme aufgetan. Man denke an die filmreifen Gaunereien in mehreren Postbank-Servicepoints (offenbar begünstigt durch ein handfestes KYC-Problem). Oder an die beiden Verbünde, die ihre Zertifikate ungezügelt vertreiben haben, dass jetzt Ärger mit der Bafin droht. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Dass die "Girocard" die beliebteste Bezahlkarte hierzulande sei – das ist selbstverständlich nur ein Gerücht. Denn in Wahrheit, klar, bezahlen die meisten Deutschen (wie schon vor 10, 20 oder 30 Jahren) immer noch am liebsten mit der "EC-Karte", auch wenn bösartige Unterstellungen besagen, dass es diese gar nicht mehr gibt. Und so antwortete also auch KfW-Chef Stefan Wintels in der "Blitz-Runde" unseres Podcasts auf die Frage, wie er denn an der Supermarkt-Kasse bezahle (Bar? Karte? Wallet?), mit entwaffnender Selbstverständlichkeit: "Ehh-Zehh-Karte." Ein schöner Beleg, dass selbst Top-Banker letztlich Menschen (oder genauer: Gewohnheitstiere) sind. Und dass Markenführung ein zutiefst undankbares Geschäft ist. Jedenfalls – und damit nun zum eigentlichen Thema: Selbstverständlich haben wir Stefan Wintels nicht in unser kleines Gesprächsformat eingeladen, um mit ihm über die Girocard zu reden. Stattdessen: Geht es in der heutigen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" zuvorderst um Wintels' eigene Bank, also um die KfW (die ihre Markenführung übrigens vergleichsweise gut hinkriegt, denn "Kreditanstalt für Wiederaufbau" sagt kein Mensch mehr). Auf den Punkt gebracht ist es ja so, dass sich die KfW aktuell wieder mal auf dem Weg zurück in die Normalität sieht. Was allerdings die Frage aufwirft, worin diese "Normalität" denn eigentlich besteht. Normal ist schließlich nur noch wenig da draußen. So konnte man, nachdem die Bilanzsummen von KfW, Rentenbank und Co. in den vergangenen Jahren zeitweise zu bersten schienen, zuletzt ja fast den komplett gegenteiligen Eindruck gewinnen. Nämlich, dass den Förderbanken, zugespitzt formuliert, aktuell schon fast das Geschäft ausgeht. Wie also ist die Lage am Kreditmarkt wirklich? Wie will Wintels die KfW auch vor diesem Hintergrund positionieren? Und dann noch ein persönlich gefärbtes Thema: Wie ist das eigentlich, wenn man als klassischer Investmentbanker (und genau das war der Ex-Citi-Mann Wintels ja sein Leben lang) plötzlich für eine, nun ja, "Kreditanstalt" arbeitet? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Wenn dieser Tage die exorbitant hohen Gewinne der deutschen Bankenbranche bestaunt werden – dann kommt etwas zu kurz, dass es sich dabei (jedenfalls vielerorts) um die Gewinne des Firmenkunden-Geschäfts handelt. Bei der Deutschen Bank lag dessen Beitrag zum Gesamtergebnis bei 53%, im Falle der Coba waren es 63%, bei der OLB sogar annähernd 70%. Aus dem ungeliebten Kind der deutschen Kreditwirtschaft (und das war das "Corporate Banking" eine Zeitlang ja durchaus) ist unvermittelt eine Cash-Cow geworden. Wobei: Bleibt das jetzt so??? Diese Frage stellt sich auch für Eddy Henning, Firmenkunden-Chef der ING Deutschland. Schon klar: Für sein Institut (das nach wie vor in erster Linie vom Retailgeschäft lebt) ist das Thema nicht ganz so existenziell ist wie für andere. Indes: Unterschätzen sollte man die intern als "Wholesale Banking" firmierende Sparte trotzdem nicht. Nach wilden Anfangsjahren (siehe –> 366 Leutchen sorgen für 41% des Gewinns) hat sich das Firmenkunden-Geschäft unter Henning als zweites Standbein der hiesigen ING etabliert. Mit mittlerweile weit mehr als 500 "Leutchen". Und zuletzt deutlich mehr als 400 Mio. Euro Ergebnis. Das Bauchgefühl sagt nun: So wie die ING Diba tickt, müsste sie von hieran jetzt so richtig angreifen! Der Kopf allerdings fragt: Geht das im "Corporate Banking" momentan überhaupt? Angesichts wieder abnehmender Zinsgewinne. Angesichts einer geradezu anämischen Kreditnachfrage. Und angesichts der überwölbenden Grundsatzfrage, ob die Bilanzen unserer Banken überhaupt dafür gemacht sind, die großen Umbrüche da draußen (Klima, Energie, Digitalisierung, Infrastruktur ...) zu finanzieren. Kurzum, an spannenden Themen hat es für die heutige Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" weißgott nicht gemangelt. Und wie Sie beim Reinhören rasch merken werden: Eddy Henning ist der genau richtige Mann, um die Themen zu diskutieren. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Mit dem FC St. Pauli hat die Solarisbank zwar nicht allzu viel gemein. Das Motto des Fußball-Zweitligisten allerdings ("Non established since 1910") würde zum Berliner Fintech fast noch besser passen – mal abgesehen davon, dass die "Solaris Group", wie sie sich inzwischen nennt, erst 2016 gegründet wurde. Dabei hatte es eigentlich so ausgesehen, als würde sich der "Banking as a Service"-Spezialist rasend schnell in der deutschen Finanzindustrie etablieren. 2021 stieg die Solarisbank zum Unicorn auf und verkündete selbstbewusst, im Jahr darauf an die Börse gehen zu wollen. Doch stattdessen – ging der Chef. Und ein neuer kam, nämlich der Payment-Veteran Carsten Höltkemeyer. Aber nicht, um den IPO zu vollenden. Sondern um die Solarisbank, die sich in der Boom-Phase ziemlich verzettelt hatte (Bafin-Ärger, Contis-Übernahme, ADAC-Deal), wieder in die Spur zu bringen. Personell. Finanziell. Bilanziell. Rund anderthalb Jahre hat die Operation gedauert, deutlich länger, als ursprünglich gehofft. Wobei Höltkemeyer auf halber Strecke sogar seinen Nebenjob als Vizepräsident des FC St. Pauli aufgab. Begründung: "Intensive berufliche Verpflichtungen." Und nun? Ist Solaris endlich der ersehnte Befreiungsschlag geglückt. Mit einem Funding über 96 Mio. Euro. Zuzüglich einer Finanzgarantie von bis zu 100 Mio. Euro, um die Übernahme des ADAC-Kreditkarten-Portfolios abzusichern. Auf dieser Basis soll das mit der Etablierung jetzt doch noch gelingen. Wie genau und welche Rolle dabei die rund 20 Mio. ADAC-Mitglieder spielen – das erzählt der Höltkemeyer in der heutigen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast". == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Als wir zur Vorbereitung unseres heutigen Podcasts (mit einem gewissen Herrn Podzuweit) noch einmal einen alten Podcast (mit einem gewissen Herrn Podzuweit) anhörten, da wunderte es uns fast, dass dazwischen nur drei Jahre liegen. Denn eigentlich stammt die damalige Folge – aus einer anderen Zeit. Kurz ausgeholt: Der gigantische Shift der Jahre 2022/2023 wird ja häufig auf seine beiden überwölbenden Phänomene reduziert. Die Banken bekommen wieder Zinsen. Dafür aber bekommen die Fintechs keine Fundings mehr. Tatsächlich reichen die Veränderungen jedoch viel tiefer. Nicht für alle Player (ein Fintech, dass einfach nur Software herstellt, tut das heute genauso wie vor drei Jahren, halt nur mit weniger Geld). Aber doch für viele. Und wenn man so will, dann ist Scalable Capital (also das Fintech von Erik Podzuweit) hierfür das Paradebeispiel. Rückblick: Zum Zeitpunkt unseres ersten Podcasts, also im Juni 2021, vollzogen die Münchner gerade den Pivot vom Robo Advisor (als der Scalable ja eigentlich mal gestartet war, lustigerweise mit zwischenzeitlich starkem B2B-Fokus) zum Neobroker. Wer aber nun dachte, dass Scalable damit sein künftiges Geschäftsmodell gefunden haben würde (ein Retail-Broker mit angeschlossener digitaler Vermögensverwaltung), der sah sich getäuscht. Denn plötzlich ebbte der Trading-Boom ab. Und verlangten die Kunden nach Zinsprodukten. Während parallel Krypto crashte. Bevor Krypto ein fast unwirkliches Comeback feierte. Und als wäre all das noch nicht genug – setzte Brüssel, was man anfangs noch für eine Geisterdebatte hielt, allen Ernstes das "PFOF"-Verbot durch. Womit Neobrokern wie Trade Republic und eben Scalable künftig ein wesentlicher Teil ihrer heutigen Einnahmen wegbricht. Und nun??? Mehr Gebühren wagen? Mehr Banking wagen? Oder muss das Geschäftsmodell der Investment-Fintechs (zumal durch die "Retail Investment Strategy" der EU ja schon die nächste Regulierungs-Keule droht) sogar noch einmal ganz neu gedacht werden? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Glaubt man den Pitch-Decks der Fintechs, dann ist die Digitalisierung des KMU-Kredits überfällig – und das schon seit Jahren. Denn: Ist es nicht so, dass das Segment von den meisten Banken ohnehin kaum bedient wird? Dass der Wettbewerb letzten Endes nur aus Sparkassen und Volksbanken besteht? Dass diese aber mit regulatorischen Hürden (viel Eigenkapital für wenig Kredit), fehlender Standardisierung, papierlastigen Prozessen und tausend anderen Problemen zu kämpfen haben? Was natürlich alles irgendwo stimmt. Aber nichts daran ändert, dass die hiesigen Fintechs mit dem Versuch, das KMU-Kreditgeschäft zu knacken, seit mittlerweile zehn Jahren durchweg scheitern. Funding Circle zog sich vom deutschen Markt entnervt zurück. October bald darauf genauso. Lendico verscherbelte sich an die ING Diba. Auxmoney lugte nur mal kurz hinein in das Segment. Und die Solarisbank verstaute ihren "volldigitalen KMU-Sofortkredit" bald schon in der Asservatenkammer. Weshalb kaum mehr überraschte, dass sich zuletzt dann auch noch der Frankfurter Anbieter Creditshelf ins Schutzschirmverfahren flüchtete. Lässt sich das KMU-Kreditgeschäft am Ende gar nicht digitalisieren? Oder ist es bloß so, dass dieses Segment aufgrund seiner Komplexität bloß mehr Zeit gebraucht hat als andere? Für die zweite These spricht, dass die großen angelsächsischen Investmentbanken neuerdings in das Geschäft dringen – und dabei auch mit Fintechs kooperieren, die die größten Opportunitäten ausgerechnet im hiesigen Markt sehen. Ein Beispiel ist das Zürcher Startup Teylor, das unter anderem von Barclays satte 275 Mio. Euro Refinanzierung erhielt, um damit insbesondere in Deutschland im großen Stil KMU-Kredite zu vergeben. Warum soll diesmal funktionieren, was zehn Jahre lang nicht funktioniert hat? "Finanz-Szene – Der Podcast", diesmal mit Teylor-Chef Patrick Stäuble. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Es gibt ja Banker, die Fintech für erledigt halten. Und das ein für allemal. Was richtig ist an dieser Einschätzung: 1.) Einige Finanz-Startups (Elinvar etwa) haben sich als substanzschwach entpuppt; 2.) Die beiden "Blue-Chips" N26 und Solaris leiden derzeit schwer unter den Fehlern der Boom-Jahre; und 3.) Die Fintech-Branche als Ganzes ist durch die nicht enden wollende Funding-Krise sicherlich um 12-24 Monate zurückgeworfen worden. Was man aber trotzdem nicht tun sollte: Deswegen zu glauben, dass es das jetzt war mit "Fintech". Stattdessen haben gerade die letzten Wochen gezeigt, dass sogar das Gegenteil der Fall sein könnte. Das sind zum einen die weiterhin stark steigenden Kundenzahlen. Zum zweiten schieben sich Player, die man bislang in der Peripherie verortete, plötzlich mitten auf die Bildfläche (Finom, Tide, Bunq). Und zum dritten ist da der schier unglaubliche Run auf die Cashback-Debitkarte von Trade Republic – ein Coup, der vielen Bankmanagern auch deshalb zu denken gibt, weil man selbst an die Cashback-Debitkarten als Produkt schlicht nicht geglaubt hat. Kurzum: Die Fintech-Branche sendet also wieder Lebenszeichen. Was auch deshalb auffällt, weil dafür umgekehrt die Banken (oder zumindest die Hypothekenbanken) plötzlich wieder den Krisenmodus rutschen – allen voran die Deutsche Pfandbriefbank, die dieser Tage durch den Ring torkelt wie ein Boxer, der die Fäuste nicht mehr hochkriegt. Hat sich da jemand seinem Schicksal schon ergeben? Und wenn ja, was heißt das für die Aareals und die Landesbanken da draußen? Und geht lediglich den Immobilienfinanzierern die Kraft aus – oder spiegelt sich auch in den jüngsten Zahlen der Deutschen Bank und der Commerzbank eine gewisse Ermattung? Mithin: Obwohl das Jahr noch jung ist, gibt es Themen satt für die heutige Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" mit unseren Frankfurter Redakteuren Bernd Neubacher und Christian Kirchner. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Es ist mal wieder eine eher verwirrende Nachrichtenlage. Die Commerzbank sagt, sie brauche in den nächsten zehn Jahren fast 20.000 neue Mitarbeiter; die Haspa bricht ihr Jobabbau-Programm ab; und bei "Bloomberg" ist von derzeit 33.000 offenen Stellen bei hiesigen Banken und Fintechs die Rede. Doch zugleich – erklärt die Deutsche Bank letzte Woche, sie werde 3.500 Arbeitsplätze streichen (und trotzdem weiter die Erträge hochfahren). Ja, was denn nun?, möchte man da fragen. Haben unsere Banken nun zu wenige Leute oder zu viele? Oder haben sie einfach nur die falschen??? Fest steht: Das Thema "Personal" ist groß in Frankfurts Bankentürmen, gefühlt auf einer Relevanzstufe mit, sagen wir, "IT". (Wobei man für eine gute "IT" gute "IT'ler" braucht – so gesehen hängt an "Personal" ja letztlich alles.) Wie aber findet man die richtig guten Leute? Wie bindet man jene, die schon da sind? Und ist es in erster Linie eine Frage des Preises – oder sind am Ende andere Faktoren wichtiger, zumal seit die Fintechs entlassen und eben noch uncoole Banken plötzlich wieder als sichere Arbeitgeber gelten? Um all diese Fragen aufzubohren, haben wir uns für die heutige Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" an ein Haus gewandt, das mit den Herausforderungen des Arbeitsmarkts bestens vertraut ist – nämlich an die Deka. Dort wurden vor ein paar Jahren rund 10% der damals etwa 4.200 Stellen abgebaut (übrigens geräuschlos); seitdem allerdings ist die Beschäftigtenzahl auch wieder um ein Fünftel gestiegen. Verantwortet wird die Personalpolitik bei der Deka seit 2022 von Strategiechefin Kalliopi Minga. Was hat sie vom Frankfurter Jobmarkt zu berichten? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Was man leicht vergisst – Mark Branson war ja selber Banker, bei durchweg noblen Adressen. Warburg Dillon Read zum Beispiel, wie die UBS in den 90ern ihr Investmentbanking nannte. Heute dagegen? Sitzt Branson nicht mehr in Zürich, London, Tokio. Sondern in Bonn-Dransdorf. Der Weg zur Arbeit führt vorbei an „Karosserie Jansen“, „Elektro Schmitz“, einem Autohändler – und gleich gegenüber vom Dienstsitz des Bafin-Präsidenten residiert: „Löwenplay“, eher keine Investmentbank, wenn auch artverwandt. Interessant, dass zu den vielen Klagen über die Bafin gehört, sie verschlinge zu viel Geld. Wer Mark Branson in Bonn trifft, gewinnt den Eindruck: An den Mietausgaben immerhin liegt's nicht … Jedenfalls: Branson also. Als der Schweizer im August 2021 nach Deutschland kam, hing die Bafin in den Seilen. Die Pfuschereien bei Wirecard hatte sie übersehen. Und dann wurde auch noch publik, dass die eigenen Leute fleißig mitgezockt hatten in dem Skandal. Positiv gewendet: Unter Branson konnte es eigentlich nur aufwärts gehen – und in der Tat ist seither mindestens mal ein starkes Bemühen zu erkennen, das neue Leitmotiv von der Aufsicht mit Biss wirklich zu leben. Freilich: Die täglichen Scharmützel, die sich Branson mit Banken und Fintechs liefert, sind ja eher die kleine Münze. Was noch aussteht, das ist die ganz große Bewährungsprobe. Wobei es an potenziellen Auslösern nicht mangelt. Die geopolitische Lage. Die konjunkturelle Fragilität. Letztes Jahr das kurze, aber heftige globale Bankenbeben (mit schwersten Erschütterungen ausgerechnet in Zürich, Bransons vormaligem Aufsichtsgebiet). Und aktuell die Benko-Pleite mit den deutschen Banken mittendrin. Genügend Stoff für die neue Folge von „Finanz-Szene – Der Podcast“, diesmal also mit dem Bafin-Chef himself. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Mächtig war die EZB ja immer schon. In den letzten Monaten allerdings kam sie einem manchmal vor wie ein Puppenspieler, der droben an den Fäden zieht, während drunten die Geschäftsbanken taumeln und nicht wissen, wie ihnen geschieht. Wie oft will die EZB den Leitzins noch erhöhen? Wann wird sie ihn endlich senken? (Aber doch hoffentlich nicht zu bald, oder?). Warum verzinst uns die EZB denn die Mindestreserve nicht mehr? Sollen wir jetzt eigentlich ausschütten oder sollen wir nicht ausschütten? Und was hat die EZB – fragte man sich im August – denn neuerdings immer mit diesem Herrn Benko zu schaffen? Jedenfalls: Als wäre das alles nicht eh schon sehr, sehr viel, will die EZB nun also auch noch vom Währungshüter zum Währungsmacher werden – und dem entfesselten Krypto-Geld den "digitalen Euro" entgegenstellen. Womit dann eine neue Bezahlmethode entstünde, von der niemand weiß, ob sie in 10 Jahren oder 15 Jahren gang und gäbe sein wird – oder ob man dann im Rückblick sagen wird, dass es sich nur um eine spinnerte Idee gehandelt hat (siehe auch –> EPI vs. EZB: Das stille Ringen um die europäische Payment-Herrschaft). Um es also auf den Punkt zu bringen: Es ist nicht nur alles sehr, sehr viel. Es ist auch alles sehr komplex. Dabei scheinen zumindest zwei Dinge offensichtlich: 1.) Nach allem, was da draußen erzählt wird, muss man inzwischen davon ausgehen, dass der digitale Euro in jedem Fall kommen wird; und 2.) Auch wenn der digitale Euro in jedweder Hinsicht schwer zu greifen ist – Zündstoff birgt die neue Währung allemal, sowohl für Banken (siehe hier) als auch Fintechs und natürlich für die Payment-Industrie. Und so haben wir uns also entschieden, den letzten Podcast des Jahres dem komplexesten Thema des Jahres zu widmen. Damit die Folge aber zugleich so verständlich wie möglich wird, haben wir einen Gast rekrutiert, der Payment-Themen so gut erklären kann wie kaum jemand sonst – nämlich Jochen Siegert, bekannt als Fintech-Blogger, Podcast-Guru, "Payment & Banking"-Frontmann und was er nicht sonst noch alles ist (Ex-Mastercard und Ex-Paypal und aktueller Deutschbanker und Mitglied einer EZB-"Market Advisory Group" ist er ja auch noch). == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Die Zinswende ist da. Wobei wir natürlich nicht DIE Zinswende meinen (die kam ja schon im Sommer 2022). Sondern sozusagen schon die nächste. Also die, in der es jetzt wieder abwärts geht – zumindest, was die Zinsüberschüsse in den Bilanzen unserer Banken und Sparkassen angeht. Halten wir kurz fest: Ja, die Commerzbank hat ihr Zinsergebnis im dritten Quartal ein weiteres (und mutmaßlich letztes) Mal steigern können; und bei der NordLB ist es immerhin stabil geblieben. Ansonsten aber (Deutsche Bank, ING Diba, DKB, HVB ...): Scheint der Peak überschritten. Und das ist erst der Anfang. Denn wie dieser Tage berichtet (siehe hier), geht die Bundesbank inzwischen davon aus, dass die Zinsüberschüsse nächstes Jahr branchenweit gesehen um rund 30% unter denen von diesem Jahr zurückbleiben werden. So langsam war's das also (oder genauer, Futur 4: wird's das also bald mal gewesen sein) mit der Zins-Sonderkonjunktur in Ihren GuV's, liebe Leserinnen und Leser. Und nun??? Genau diese Frage steht im Mittelpunkt der neuen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast", diesmal wieder mit unseren Frankfurter Redakteuren Christian Kirchner und Bernd Neubacher (die sich in diesem Zusammenhang nicht nur, aber natürlich auch die besonders zinssensible Commerzbank vorgeknöpft haben). Indes: Natürlich gab es jenseits des Zins-Peaks in den letzten Wochen noch weitere Themen, die der Nachbereitung bedürfen. Etwa: Wie tief stecken die deutschen Banken im Benko-Sumpf? Oder auch: Löst das "Alles für umme"-Konto der C24 Bank eine Konter-Revolution im Konto-Pricing aus? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Es gab mal Zeiten, da hat Oliver Hommel, wenn er im Supermarkt bezahlen sollte, die Schufa-Klauseln auf der Rückseite der Kartenbelege durchgestrichen. Das Kassenpersonal fand das immer nur so mittellustig. Genauso Hommels damalige Freundin. Doch was will man machen? Payment-Nerd ist Payment-Nerd. So ticken sie halt. (Wohl dem, der noch nie einen Payment-Manager in einem Restaurant erlebt hat, das keine Kartenzahlung akzeptiert). Nun sind mit dem allmählichen Verschwinden des elektronischen Lastschrift-Verfahrens die Situationen, in denen man an der Kasse einen Papierbeleg unterzeichnet, zwar selten geworden. Ein Payment-Nerd allerdings ist Oliver Hommel immer noch – und wenn man so will, dann ist er als CEO der Euro Kartensysteme, also der Betreiber-Gesellschaft hinter der Girocard, sogar der oberste Payment-Nerd überhaupt hierzulande. Dieser Status freilich bewahrt den früheren Accenture-Berater (und noch früheren BVR- bzw. DSGV-Manager) nicht vor gelegentlichem Spott aus der eigenen Community. Schließlich machen sich ja gerade die Payment-Nerds gern einen Spaß daraus, den Abgesang auf die Girocard anzustimmen. Hommels Antwort hierauf? Sah per Ende Juni so aus: Kartenumsatz 11% rauf auf 149 Mrd. Euro. Zahl der Bezahlvorgänge 15% rauf 3,65 Mrd. Transaktionen. Alles bestens also? Das nun auch wieder nicht. Denn natürlich weiß Hommel: Allein den Status quo zu reiten, wird auf Dauer nicht reichen. Was also muss strategisch, technisch und produktseitig passieren, damit die Girocard in zehn Jahren noch so relevant sein wird wie heute? Genau auf diese Frage gibt Oliver Hommel in der heutigen Ausgabe von "Finanz-Szene – Der Podcast" verblüffend offene Antworten. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Wenn einer einen Job nur lang genug macht (zumal im heutzutage sehr schnelllebigen Bankgewerbe), dann beginnen Person und Position irgendwann miteinander zu verschmelzen. Und so muss man den Jüngeren inzwischen fast erklären: Nein, nein, Rainer Neske war nicht immer schon Chef der LBBW. Sondern eigentlich war er mal durch und durch Deutschbanker. Ganz früher Vize-Chef der Online-Tochter "Bank24" (und damit sozusagen einer der ersten Direktbanker hierzulande). Später dann Privatkundenvorstand, zunächst unter Ackermann, schließlich unter Jain, wobei sich das Verhältnis zu letzterem nicht ganz reibungslos gestaltete. Auch deshalb kamen die Dinge dann so, wie sie letztlich gekommen sind: 2015 verließ Neske die Deutsche Bank. 2016 heuerte er bei der LBBW an. Und heute ist Neske nicht nur eine machtvolle Instanz innerhalb der öffentlichen Bankenwelt. Sondern ganz nebenbei, bezogen auf die Top-15-Institute, auch der dienstälteste Bank-CEO hierzulande. Wenn jetzt allerdings irgendwer fragen sollte, warum es angesichts dieser Vita satte 120 Folgen gedauert hat, bis wir Rainer Neske nun erstmals in "Finanz-Szene – Der Podcast" begrüßen dürfen: Ähhhhh, lag nicht an uns! Aber natürlich auch nicht an ihm! Sondern an seinem Terminkalender, wie er uns versichert hat. Was freilich auch bedeutet: Der Terminkalender ist schuld, dass die Gesprächsagenda deutlich ernster ausfiel, als das vor zwölf Monaten der Fall gewesen wäre. Denn: Rekordgewinne hat die LBBW zuletzt zwar weiterhin eingefahren. Inzwischen fragt sich allerdings: Wie lange noch? Denn die Bundesrepublik und natürlich auch das Schwabenländle stehen vor einer "wirtschaftlichen Zeitenwende", wie Neske selber es ausdrückt. Was heißt das für die LBBW, was heißt das für die Landesbanken, was heißt das für die Branche insgesamt? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Alle paar Jahre würgen der böse Regulator, der böse Gesetzgeber oder die bösen Gerichte unseren armen Banken so richtig eins rein. Die Kappung der Interchange war so ein Fall. Der Provisionsdeckel für die Restschuld-Versicherung. Oder auch das BGH-Urteil zur Zustimmungs-Fiktion (2021). Alles tiefreichende Eingriffe in die Geschäftsmodelle der Branche, zum Teil mit der Konsequenz, dass es das jeweilige Geschäftsmodell (man denke an den Niedergang der co-gebrandeten Kreditkarten infolge der Interchange-Regulierung) in der tradierten Form nicht mehr gibt. Und nun also: Das Urteil des Landgerichts Heilbronn zum mobilen Banking (siehe am 10. Oktober unsere Story –> Gericht stellt Push-TAN-Verfahren infrage – und versetzt Kreditwirtschaft in helle Aufregung). Nun muss man natürlich ein paar Disclaimer voranstellen: 1.) Es ist ein LG, das hier gesprochen hat, kein OLG und schon gar nicht der BGH; 2.) Konkret ging es in dem Fall um die Ansprüche einen geschädigten Bankkunden – um die Rechtmäßigkeit des modernen Smartphone-Bankings mit Push-Tan und Zwei-Faktor-Authentifizierung ging es nur am Rande; und 3.) Die Heilbronner Richter haben lediglich Fragen aufgeworfen – die Antworten werden (wenn überhaupt) höhere Instanzen geben. Gleichwohl: Die Sache ist nun in der Welt. Und damit stellen sich Fragen, nicht nur rechtliche, sondern auch technische: Inwieweit erfüllt der heutige Marktstandard (also das mobile Banking über nur eine App, wie es von den Sparkassen bis zu den Volksbanken, von der ING Diba bis zu N26 praktiziert wird) den Anforderungen der Zwei-Faktor-Authentifizierung? Wie sicher ist dieser Single-App-Ansatz (zumal in Zeiten sogenannter "Social Engineering"-Attacken)? Und wie sähen mögliche Alternativen aus? Über all diese Fragen haben wir mit einem der profiliertesten Köpfe in dem Feld gesprochen – nämlich dem Sicherheits-Experten und Yaxi-Gründer Vincent Haupert, der übrigens auch seine Dissertation ("Sicherheit mobiler Bankgeschäfte zwischen Innovation und Regulierung") zu dem Thema verfasst hat. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Hier die Deutsche Bank, bei der man meint, sie versinke regelrecht in Problemen. Dort die Commerzbank, die 10 Mrd. Euro auszukehren verspricht und stolze 11% Rendite anstrebt. Unterschiedlicher könnte die Lage bei den beiden großen Frankfurter Geldhäusern gar nicht sein. Oder??? Nun, die Börse (und die Börse ist ja nicht doof ...) sieht das offensichtlich anders. Hier die Deutsche-Bank-Aktie, die seit Jahresmitte 3% gewonnen hat. Dort die Commerzbank-Aktie, bei der es 2% sind. Fast ein Gleichschritt. Und ziemlich kontraintuitiv. Oder??? Was sich in jedem Fall sagen lässt: Die Lage ist ziemlich diffus momentan. Übrigens auch auf der Makroebene. Denn einerseits sieht es ja so aus, als blieben Banken und Sparkassen einstweilen im Aufwind, weil die Zinsgewinne sprudeln und nun auch noch die Inflationsrate zu sinken beginnt. Andererseits könnte man auf den Gedanken verfallen, dass die fetten Jahre schon wieder vorbei sind, weil die EZB (siehe hier) und die Kunden (siehe hier) jetzt ihren Anteil an der Zins-Bonanza einfordern. Ist das Glas also halbvoll oder halbleer? Befinden wir uns in einer Wysiwyg-Phase ("What you see is what you get") oder ist alles ganz anders als es scheint? Und, ähhhh, warum sind wir eigentlich das gefühlt einzige Medium auf diesem Planeten, das sich für den bedrohlich anmutenden Shitstorm beim zweitgrößten deutschen Fintech zu interessieren scheint? Ist auch bei Trade Republic alles ganz anders oder jedenfalls alles halb so wild? "Finanz-Szene – Der Podcast" zur Lage da draußen, mit den Redakteuren Bernd Neubacher und Christian Kirchner. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
3,554 Billionen Euro. Das ist das aktuelle Gesamtvolumen der europäischen Einlagen-Fazilitäten. Geld, das die Notenbanken während der Niedrigzinsjahre in die Geschäftsbanken pumpten (man erinnere sich: die berühmten Anleihekauf-Programme ...). Das die Geschäftsbanken mangels sonstiger Verwendungszwecke gleich wieder zu den Notenbanken zurücktrugen. Und das nun, da die Ära der niedrigen Zinsen vorbei ist, mit 4,0% verzinst wird. Völlig risikolos! Um es auf deutsche Kreditwirtschaft runterzubrechen: Rund ein Drittel der sogenannten Überschussliquidität entfällt auf die Banken und Sparkassen hierzulande. Also grob 1,2 Billionen Euro. Schon 2022 wuchs der Zinsüberschuss der hiesigen Banken um gut 10 Mrd. Euro, wesentlich getrieben auch von den EZB-Einlagenzinsen – dabei kletterten die Leitzinsen ja erst ab der zweiten Jahreshälfte. Was daher nur der Anfang war. Denn weil die Zinsen ja weiter gestiegen sind, wird es dieses Jahr noch mal deutlich mehr werden. Der Einfachheit halber annualisiert mit den aktuellen 4% gerechnet, ergibt sich (1.200 Mrd. Euro mal 0,04) ein Ertrag von fast 50 Mrd. Euro. Abzüglich dessen, was Banken und Sparkassen hiervon an die eigenen Einleger weiterreichen. Wobei das bislang nur ein Zehntel ist. Verbleiben also rund 90% bei den Banken. Schön!!! Aber auch – fast ein bisschen zu schön! So jedenfalls scheint das inzwischen der ein oder andere Notenbanker zu sehen. Und also sickerten zuletzt erste Meldungen nach draußen, die EZB könnte ihren geldpolitischen Umgang mit dem Thema überdenken – womöglich sogar schon bei der nächsten EZB-Ratssitzung Ende Oktober. Was ist dran an den Gerüchten? Welche Möglichkeiten hätten die Notenbanker, die Zinserträge von Banken und Sparkassen zu beschneiden? Und was wären die Folgen? Über diese Fragen sprechen wir in der neuen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" mit einem der profundesten EZB-Kenner überhaupt, nämlich Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING Diba. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
In gewisser Weise spiegelt sich in der European Payments Initiative die Geschichte vieler bankeneigener Bezahl-Initiativen. Am Anfang stand eine gute (oder wenigstens gut gemeinte) Idee. Der anfänglichen Euphorie folgten allerdings bald die ersten Rückschläge. Und im Frühjahr 2022 schließlich – sah es so aus, als sei EPI gescheitert, bevor es überhaupt losgegangen war. Noch mal zur Erinnerung: Der Bruch ging seinerzeit nicht nur quer durch die europäische Bankenbranche. Sondern auch quer durch die deutsche Kreditwirtschaft. Die DZ Bank hatte sich ebenso zurückgezogen wie die Commerzbank, und falls es innerhalb der DK damals überhaupt noch jemanden gab, der weiterhin fest an die European Payments Initiative glaubte – dann dürfte das Joachim Schmalzl gewesen sein, Chairman der "EPI Company" und für Zahlungsverkehr zuständiger Vorstand des deutschen Sparkassen-Verbands. Mithin: Wenn man so will, dann ist Schmalzl (Ex-McKinsey, Ex-BHF-Bank, Ex-Sparkasse-KölnBonn und seit 2016 beim DSGV) der Mann, der die European Payments Initiative gerettet hat. Schließlich soll es Anfang nächsten Jahres nun tatsächlich losgehen. Allerdings – und hier beginnen dann die Fragezeichen: Mit der ursprünglichen Idee eines eigenständigen europäischen Payments-Schemes haben die finalen Pläne nicht mehr allzu viel zu tun. Stattdessen soll EPI in Form einer digitalen Bezahl-Wallet an den Start gehen. Ist das nicht zu dünn? Kommt das nicht zu spät? Und welches Kundenbedürfnis, das die Paypals dieser Welt nicht längst befriedigen, soll von EPI denn überhaupt befriedigt werden? Über diese Fragen haben wir für die heutige Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" mit Joachim Schmalzl gesprochen, genauso wie über Themen wie die Girocard (wo kommt das erstaunliche Wachstum her?) oder die neuen Co-Badge-Karten (wo die Sparkassen ja unbestritten einen besseren Job gemacht haben als andere deutsche Banken). == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Wenn eine Bankvorständin eine Bankvorständin ist und also kein Bankvorstand, dann fällt das immer noch auf. Zumal wenn sie, sagen wir, nicht Ulrike heißt (wie ihre Vorstandskollegin). Sondern (wie in ihrem Fall): Souad. Und also hatte Souad Benkredda vorsorglich schon im Vorfeld unseres Podcasts dezent durchblicken lassen, dass sie den Fokus lieber aufs Inhaltliche statt aufs Biographische legen würde. Was ja ein durchaus berechtigter Hinweis ist. Denn: Wenn eines Tages zum "New Normal" der Branche gehören soll, dass nicht mehr nur die Wolfgang Köhlers den Ton angeben (so hieß ihr Vorgänger), sondern auch die Souad Benkreddas – dann ist Teil dieser Normalität, dass sich die neuen Vorständinnen ähnlich definieren wie die alten Vorstände. Sprich: über Arbeit, über Leistung, über Themen wie beispielsweise "Kundenfokussierung" (für Benkredda übrigens ein ganz wichtiges Thema). Handeln wir die Vita also eher kurz ab: Benkredda ist nicht nur Frau. Sondern auch Frankfurterin. Und mit 47 Jahren vergleichsweise jung – jedenfalls dafür, dass sie seit nunmehr einem Jahr dem Vorstand der DZ Bank angehört. Sie hat algerische Wurzeln. Und 15 Jahre für die Deutsche Bank gearbeitet, bevor sie zu Standard Chartered wechselte, wo ihre Karriere so richtig Fahrt aufnahm und sie 2018 von der "Financial Times" in die Liste der "Champions of women in business" aufgenommen wurde. Und damit nun vom Biographischen zum Inhaltlichen: Was, mit Verlaub, will so eine Frau bei den Genos? "Finanz-Szene – Der Podcast", diesmal mit Souad Benkredda. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Suche: Einen Top-Performer (m/w/d). Biete: Renommee. Einfluss. Eine sehr, sehr spannende Aufgabe. Und ein sehr, sehr gutes Gehalt. – Frage: Sollte das nicht eigentlich reichen, um zu einem Match zu kommen? Antwort: War vielleicht mal so – ist es aber nicht mehr. Sagen einem jedenfalls Aufsichtsräte, Vorstände, Recruiter, Personalberater und wer sonst noch so bei Banken und Fintechs mit der Gewinnung neuer Führungskräfte betraut ist (wobei die Begründungen leicht variieren von "Es gibt diese Leute kaum noch" bis "Es gibt diese Leute schon noch, aber nicht mehr zu einem akzeptablen Gehalt"). Und nun??? Was wir als Lehre aus den ersten vier Teilen unserer Sommer-Serie zum Thema Leadership festhalten können: - Die Anforderungen an Chefinnen und Chefs steigen (und das nicht nur wegen der neuen Remote-Kultur) - Die Halbwertzeiten in den Führungsetagen sinken - Die Talent-Pools werden eher kleiner als größer - Und die Diversity-Frage ist trotz vieler, teils sogar erfolgreicher Bemühungen beileibe nicht zufriedenstellend beantwortet Heißt unterm Strich: Wer Exzellenz sucht – der muss auch exzellent suchen. Was natürlich viel leichter gesagt ist als getan. Wie also finden Banken und Fintechs heute noch gute Führungskräfte? Und ist das Reservoir an brauchbaren Leuten wirklich so klein, wie es immer heißt? Darüber haben wir zum Abschluss unserer fünfteiligen Leadership-Serie mit Maria Basler gesprochen – Ex-Commerzbank, Ex-Deutsche-Bank, Ex-Zehnder und inzwischen Frankfurt-Chefin einer großen internationalen Personalberatung. Wobei "gesprochen" in diesem Fall auch bedeutet, dass der fünfte Teil unserer Leadership-Serie zugleich die 114. Folge unserer Podcast-Reihe ist. Aber dies nur nebenbei. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Liegt es daran, dass die Nachrichtenlage dünner wird – und deshalb die schlechten Nachrichten mehr hervorstechen? Oder könnte es möglicherweise sein, dass sich die Großwetterlage für die deutschen Banken gerade so ein bisschen eintrübt? Tatsächlich fällt es beim Rückblick auf den August nicht ganz leicht, optimistisch zu bleiben. Da ist die Deutsche Bank, die in ihrem mächtigen Privatkunden-Geschäft (wo kein anderes Institut hierzulande auch nur annähernd so viele Kundinnen und Kunden hat) nun zum dritten Mal in Folge die Gewinnerwartungen deutlich verfehlt hat – und die Sparte de facto zu einem Restrukturierungsfall erklärt. Da sind die Sparda-Banken, die inzwischen offen eingestehen, dass sie unter erheblichen strukturellen Problemen leiden. Und dann war da letzte Woche noch der europäische Stresstest, in dem hiesige Banken drei der letzte fünf Plätze belegten (und insbesondere Institute mit hohem Exposure in der gewerblichen Immobilienfinanzierung eine gewisse Anfälligkeit im Stress-Szenario offenbarten). Und wo bleibt das Positive? Das findet sich ausgerechnet in einem der vermeintlich größten Sorgenfälle überhaupt. Denn es ist zwar richtig, dass die Commerzbank mit ihrer Polen-Tochter nicht enden wollende Scherereien hat. Trotzdem könnte die im Jahr 2020 eher unfreiwillig getroffene Entscheidung, die mBank doch nicht zu verkaufen, letzten Endes goldrichtig gewesen sein. Warum? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Wie fantastisch stünde eigentlich die Apobank da, wenn sie einfach nur sauber geführt würde? Wenn ihre Vorstände also in den Nullerjahren nicht auf die Idee verfallen wären, im großen Stil in US-Subprime-Papiere zu investieren; und wenn nachfolgende Vorstände (nachdem sie den Schlamassel ihrer Vorgänger aufgewischt hatten) ein Jahrzehnt später nicht auf die Idee gekommen wären, mal eben die Core-IT auszuwechseln. So bleibt unterm Strich das Bild einer Bank, die in ihrem Kerngeschäft (maßgeschneiderte Finanzlösungen für Ärzte, Apotheker und sonstige Heilberufler aller Art) seit Jahr und Tag die herrlichsten Erträge erwirtschaftet – die zugleich aber einmal pro Dekade dermaßen in die, nun ja: Kacke greift, dass weniger ertragsstarke Institute an den Folgen vermutlich zugrunde gehen würden. Und nun??? Seit März letzten Jahres steht an der Spitze der Apobank der vormalige Privatbanker Matthias Schellenberg (Ex-Merck-Finck, Ex-Warburg). Ruhe allerdings ist mit dem Führungswechsel nicht eingekehrt. Im Gegenteil: In den Monaten nach dem Amtsantritt Schellenbergs verließen nach und nach alle anderen Vorstände die Bank – eine Zäsur, wie sie nicht einmal die Commerzbank in ihren wildesten Zeiten hingekriegt hat. Matthias Schellenberg, mit anderen Worten, muss also jetzt liefern. Was unter anderem bedeutet, die Nachwehen der verpatzten IT-Migration in den Griff zu kriegen. Die Sachkosten auf ein erträgliches Niveau zu drücken. Und das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Wie genau Schellenberg das erreichen will, welche Rolle dabei sein familiärer Hintergrund spielt und ob das tradierte Erfolgsmodell der Apobank in Zeiten des digitalen Wandels überhaupt noch trägt – davon handelt die heutige Folge von „Finanz-Szene – Der Podcast“. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg
Gäbe es eine "BNP Paribas Deutschland AG" – sie wäre eine der größten Banken überhaupt hierzulande. Mit fast 6.000 Mitarbeitern (das ist ziemlich exakt das Niveau der ING Diba). Gut 2,2 Mrd. Euro Umsatz (etwas weniger als die BayernLB). Und einem 2022er-Vorsteuergewinn von 727 Mio. Euro (ein Stück mehr als die Helaba). Nun gibt es zwar bekanntermaßen keine "BNP Paribas Deutschland AG". Doch dafür unterhält die französische Großank (aus deren Jahresbericht wir die obigen Zahlen geklaubt haben) hierzulande ein riesiges Geflecht aus Niederlassungen und Marken, von der Frankfurter CIB-Einheit bis zur Münchner DAB BNP Paribas, von der Consorsbank bis zur Consors Finanz, von Exane bis zur Opel Bank. Und demnächst kommt dann auch noch die auf den deutschen Markt strebende "Kiosk-Bank" Nickel hinzu. Der Mann, der dieses Sammelsurium verantwortet, heißt: Lutz Diederichs. 2017 machte die BNP Paribas den vormaligen Firmenkundenchef der Hypo-Vereinsbank zu ihrem hiesigen Statthalter. Klarer Auftrag: das Deutschland-Geschäft spürbar auszubauen. Daran hat sich Diederichs bislang grosso modo gehalten (auch wenn die Franzosen zum Beispiel im Wealth Management nicht ganz so flott vorankommen wie geplant) – und eigentlich soll es so auch weitergehen, sollen die Erträge über die nächsten Jahre in Richtung 3 Mrd. Euro weiterwachsen. Indes: In unserem heutigen Podcast zeigt sich Lutz Diederichs interessanterweise weniger bullish, als man das von ihm in den letzten Jahren gewohnt war. Der Kern seiner Argumentation: Die Lage da draußen sei so komplex, wie er das in 30 Berufsjahren noch nicht erlebt habe. Welche Probleme sind aus Diederichs Sicht die größten? Und wie könnte die Branche sie lösen? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg
Jochen Klösges glaubte zu wissen, worauf er sich einlässt, als er am 15. September 2021 seine Tätigkeit bei der Aareal Bank aufnahm. Corona tobte. Pandemiebedingt standen etliche Immobilien (Hotels, Büros ...) aus dem eigenen Kredit-Portfolio leer. Und zu allem Überfluss wurde die Aareal auch noch von einem aktivistischen Investor namens Petrus Advisors belagert. Probleme, wohin man sah. Und doch wusste Jochen Klösges trotzdem nicht, worauf er sich da eingelassen hatte. Drei Wochen später nämlich – standen plötzlich Advent und Centerbridge auf der Matte, um sich als künftige neue Eigentümer auszugeben. Aus Perspektive des frisch gekürten CEO Klösges ein veritabler Gamechanger, auch wenn es noch mehr als anderthalb Jahre dauern sollte, bis sich die Finanzinvestoren den Wiesbadener Immobilienfinanzierer nun endgültig unter den Nagel reißen durften. Und jetzt??? Die Lage ist hochspannend, würden wir sagen. Denn die Aareal Bank hat sich unter Klösges zwar in eine gute Ausgangsposition gebracht. Es ist aber auch eine offensive Position, wenn man bedenkt, dass 1.) Europas Bankenaufseher inzwischen fast rituell vor den Gefahren am gewerblichen Immobilienmarkt warnen, während 2.) einen das, was man zum selben Thema aus Amerika hört, sogar noch mehr erschaudern lässt. Zumal die Aareal Bank im US-Markt reichlich Exposure hat. Ein wesentliches Thema für unseren heutigen Podcast liegt somit auf der Hand. Es gibt aber auch noch andere. Etwa: Warum investieren Advent und Centerbridge ausgerechnet in die Aareal – wo gewerbliche Immobilienfinanzierer doch traditionell eher dürftige Renditen abliefern? Oder: Wenn die Aareal inzwischen 3,6% auf Festgeld bietet – inwieweit profitiert sie dann überhaupt noch von der Zinswende? Und schließlich, eine Frage, die wir schon immer mal stellen wollten, auch wenn sie vielleicht ein bisschen "Sendung mit Maus"-mäßig daherkommt. Was macht die sagenumwobene IT-Tochter Aareon eigentlich genau? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
Sind es eigentlich nur Journalisten, die regelmäßig an der Kasse verzweifeln – oder geht es normalen Menschen genauso? Auffällig jedenfalls ist, dass nicht mehr nur unser kleiner Nerd-Newsletter die unzähligen Wendungen rund um Girocard, Maestro-Aus und die neuen Debitkarten beleuchtet. Sondern dass das Thema plötzlich in aller Munde ist. Oder wenigstens in allen Medien. Und zwar vor allem mit einer Stoßrichtung: "Ärger à la carte – warum die Debitkarte bei vielen Kunden für Frust sorgt", heißt es im Spiegel. "Probleme beim Bezahlen – warum viele Händler die Debitkarte nicht akzeptieren", liest man in der Computer-Bild. Und die Frankfurter Allgemeine stöhnt: "Visa und Mastercard: Nichts als Ärger mit der Debitkarte." Frage: Muss man das ernst nehmen? Ist das Akzeptanzproblem der neuen Debitkarten womöglich sogar so groß, dass die DKBs und Dibas ihre "Debit first"-Politik überdenken sollten? Oder haben wir es lediglich mit ein paar kleineren Wehwehchen beim Übergang von einer Karten-Ära in die nächste zu tun, vielleicht sogar nur mit einem finalen PR-Erfolg von Girocard- und Handels-Lobby? Das, jedenfalls, ist ein Thema im neuen Monats-Podcast unserer Redakteure Bernd Neubacher und Christian Kirchner. Und es gibt selbstverständlich weitere: War der NordLB-Streit auf dem Sparkassen-Tag möglicherweise inszeniert? Welche Erkenntnisse hat das Weihefest der S-Finanzgruppe sonst noch gebracht? Was wird aus den Gewinnen unserer Banken, wenn die allgemeinen Zinsen nicht mehr steigen – die Einlagenzinsen aber sehr wohl? Und was kommt auf die Genos zu, wenn demnächst die Abstimmung über die Reform der BVR-Einlagensicherung ansteht? Unser Monats-Podcast. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com