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Das neue Jahr ist noch jung, doch die großen US-Banken knüpfen bereits große Hoffnungen an die kommenden Monate: „Nach sehr gemischten Vorjahren hoffen die größten US-Finanzinstitute jetzt auf ein ziemliches Boom-Jahr – und das so ziemlich in allen Geschäftsbereichen“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York, im Podcast 7TageMärkte. Lediglich dem Fixed Income Trading sagen Analysten keinen großen Aufschwung voraus, eine deutliche Belebung erwarten sie dagegen beispielsweise im M&A-Geschäft. Ein Grund für die gute Stimmung ist der Wechsel der US-Präsidentschaft zu Donald Trump. „Großbanken und andere Finanzmarktteilnehmer setzen darauf, dass die Regulierung unter Trump deutlich zurückgefahren wird“, erklärt Wehnert. Auch für die Einnahmen aus dem Kreditgeschäft, die durch geldpolitische Lockerungen unter Druck geraten waren, dürfte Trumps Politik bald ein wichtiger Faktor sein. Investoren erhoffen sich schon von den Zahlen für das vierte Quartal erste positive Fingerzeige. Am Mittwoch legen J.P. Morgan, die Citigroup, Wells Fargo und Goldman Sachs ihre Quartalsberichte vor, einen Tag später folgen Bank of America und Morgan Stanley. Im Fokus stehen die US-Banken derzeit auch, weil mehrere von ihnen seit Jahresbeginn der Klimainitiative Net-Zero Banking Alliance den Rücken gekehrt haben. Den Überblick über den aktuellen Stand der Ausstiege und den Blick auf die Gründe gibt es im Podcast. Außerdem in dieser Episode: der Ausblick auf frische Zahlen von Südzucker, die BIP-Prognose in China und die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 3.
In dieser Episode unseres Podcast werfen wir einen Blick auf die aktuellen Aufsichtsmitteilungen der BaFin, die im November veröffentlicht wurden und spezifische Erleichterungen für kleinere Banken vorsehen. Diese Anpassungen sind besonders relevant für Institute mit einer Bilanzsumme von bis zu 5 Milliarden Euro. Im Gespräch mit unseren Gästen, Dr. Ulf Morgenstern und Christian Klaus – ausgewiesenen Experten im Bereich der Regulierung von Regionalbanken – gehen wir den Hintergründen dieser Neuerungen nach, identifizieren, wer konkret betroffen ist, und analysieren die möglichen Auswirkungen der neuen Richtlinien auf die Bankenlandschaft. Zunächst erläutern wir den Kontext der Mitteilung. Lange Zeit haben kleinere Institute darauf hingewiesen, dass sie aufgrund ihrer Größe und geringeren Risiken nicht den gleichen strengen regulatorischen Anforderungen ausgesetzt sein sollten wie große Banken. Die jüngste Mitteilung kann daher als eine Art „Weihnachtsgeschenk“ für Sparkassen und Volksbanken betrachtet werden, das ihnen die Möglichkeit bietet, in bestimmten Bereichen von Erleichterungen zu profitieren. Dies stellt einen wichtigen Schritt dar, um das Prinzip der Proportionalität in der Regulierung zu wahren und die spezifischen Gegebenheiten kleinerer Institute zu berücksichtigen. Anschließend betrachten wir die neun Bereiche, in denen diese Erleichterungen Anwendung finden können. Besonders im Risikomanagement, im Compliance-Bereich und im Auslagerungsmanagement werden Vereinfachungen eingeführt. Beispielsweise wird im Kreditgeschäft eine Differenzierung zwischen risikorelevanten und nicht risikorelevanten Kreditnehmern vorgenommen, was den Prozess der Kreditvergabe und -überwachung erheblich erleichtert. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Erleichterungen als Optionen und nicht als Pflicht umgesetzt werden können, wodurch den Banken zusätzliche Flexibilität geboten wird. Wir diskutieren zudem die praktische Relevanz dieser Erleichterungen und welche Auswirkungen sie auf den Alltag der Banken haben könnten. Die Klarstellung der BaFin, dass es sich nicht um neue Anforderungen, sondern um eine Präzisierung bestehender Regelungen handelt, hat in der Branche zusätzliche Verunsicherung ausgelöst. Dennoch stellen diese Erleichterungen einen Schritt in die richtige Richtung dar, auch wenn die tatsächlichen Auswirkungen und der Nutzen von den Institutionen sorgfältig geprüft werden müssen. Darüber hinaus analysieren wir, welche Konsequenzen die neuen Richtlinien für die Prüfer haben könnten und ob sie tatsächlich zu einer Entlastung führen oder möglicherweise neue administrative Herausforderungen mit sich bringen. Besonders für Banken, die in Netzwerken arbeiten, könnte der Aufwand zur rechtlichen und organisatorischen Umsetzung der Erleichterungen größer sein als die Vorteile, die sie versprechen. Abschließend behandeln wir die Frage, ob und wie weitere Erleichterungen konkretisiert werden könnten. Die allgemeine Auffassung ist, dass dies ein erster Schritt darstellt, während gleichzeitig an der Anpassung zukünftiger Regelungen gearbeitet wird, die speziell auf die Struktur der deutschen Bankenlandschaft zugeschnitten sind.
Das Jahr neigt sich allmählich dem Ende zu, doch an Terminen herrscht noch kein Mangel. In der 48. Kalenderwoche kommen Quartalszahlen von Aroundtown und die erste Annahmefrist für das Übernahmeangebot von Adnoc für Covestro endet. Zudem stehen einige interessante Veranstaltungen auf dem Programm. Eine davon ist das „6. Symposium – Kreditgeschäft der Zukunft“, das gemeinsam von PwC und Börsen-Zeitung ausgerichtet wird. Dort geht es um Fragen wie: Wie stellen sich Banken in ihrer Kreditvergabe darauf ein, dass die Konjunktur in Europa und vor allem in Deutschland nur zögerlich in Schwung kommt? Welchen Stellenwert hat noch das Thema grüner Finanzierungen, wird es zusehends von anderen Themen wie Verteidigung oder politische Unsicherheit nach Trump-Wahl und Ampel-Aus verdrängt? Mit welchen Strategien und Konzepten reagieren Banken auf den immer akuteren Mangel an Fachkräften? Welche Erwartungen haben Banken an Regulierer und Gesetzgeber, die in Aussicht gestellt haben, Berichtspflichten zu reduzieren und die Kapitalmarktunion voranzutreiben? Und es wird einen Schwerpunkt zur Künstlichen Intelligenz geben. Welche Redner und Panels die Besucher erwarten, erläutert Detlef Fechtner, politischer Chefreporter der Börsen-Zeitung, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Christian Dagrosa, der Finanzvorstand der ProCredit Holding, erläutert die Strategie und das Geschäftsmodell der ProCredit Gruppe. "Wir fokussieren uns auf die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Südost- und Osteuropa. Wir übernehmen Verantwortung und erzielen nachhaltige Renditen und positive Marktwirkungen." ProCredit bietet langfristige Unterstützung, auch in Krisenzeiten. Trotz Herausforderungen wie der COVID-19-Pandemie und dem Ukraine-Krieg erzielt die Gruppe stetiges Wachstum und plant, ihr Kreditportfolio in den nächsten Jahren deutlich zu erweitern. "Ein weiterer strategischer Fokus liegt auf dem Ausbau des Privatkundengeschäfts und der Erhöhung der Privatkundeneinlagen, um das Kreditgeschäft zu stärken." Die Bank hat viel Erfahrung in der Region und kann Risiken effektiv managen. Christian Dagrosa: "Die ProCredit Holding sieht sich als wichtiger Partner für die wirtschaftliche Integration und Entwicklung in Südost- und Osteuropa und setzt auf nachhaltiges Wachstum durch gezielte Unterstützung von KMU."
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem Partner PLUSCARD Service-Gesellschaft für Kreditkarten-Processing mbH! Für alle, die gerne noch tiefer in die Themen eintauchen möchten, haben wir wie immer auch einen begleitenden Newsletter bei LinkedIn - abonnieren lohnt sich! Vielen Dank, dass Ihr Teil unserer Digital Banking News Community seid. Herzliche Grüße
Am 12. Juni 2024 habe ich ein Interview mit den beiden Esketit Gesellschaftern Matiss Ansvisulis und Davis Barons geführt. Dabei haben wir über das fehlende Kreditangebot auf Esketit gesprochen, den Verkauf der AvaFin Anteile an die Capitec Bank und das Kreditgeschäft in Jordanien.
Die Sparda-Bank Baden-Württemberg ist die größte von elf Genossenschaftsbanken im Verband der Sparda-Banken bundesweit. Sie ist eine der größten Baufinanzierer im Land. Als Vorstandsvorsitzender weiß Martin Buch, dass es im Sinne der genossenschaftlichen Tradition nicht nur um das Geschäft gehen soll. Mit den unterschiedlichen Stiftungen der Sparda-Bank Baden-Württemberg wirkt er mit seinem Team bewusst in die Gesellschaft hinein. Es geht um die Förderung von Kunst, Bildung, Umwelt, Sport, Journalismus oder des Vereinslebens. Im Podcast formuliert Martin Buch sein klares Anliegen, das mit den Stiftungen verfolgt wird: Es geht um Stärkung der Demokratie. Hosts dieser Folge sind Christoph Neumann, Teilnehmer des Qualifikationsprogramms Moderation am Institut für Moderation (imo) an der Hochschule der Medien Stuttgart und Institutsdirektor Prof. Stephan Ferdinand. Best Buddy ist Toni Scholl. SPRICH:STUTTGART - der Podcast für und über Stuttgart: www.sprichstuttgart.de und auf Instagram sprichstuttgart_podcast (aufgezeichnet am 3. Juni 2024, online ab 28. Juni 2024). 00:00 Musikliebhaber 00:03 Jazz Open und die Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg 00:05 SPRICH:STUTTGART Ortsbeschreibung: SpardaWelt Eventcenter 00:00 Die Stiftungsarbeit 00:12 Entscheidung für die Sparda-Bank 00:19 Berufliche Laufbahn 00:26 Perspektivwechsel als Vorstandsvorsitzender 00:34 Stuttgarter Moderationspreis 00:35 Stärkung der Demokratie 00:39 500.000 Kunden 00:41 Kreditgeschäft 00:58 Banking-App „Theo“ 01:07 Demokratische Vielfalt 01:19 SPRICH:STUTTGART Best Buddy: Dirigent Toni Scholl 01:34 Interessenvertretung, Musik und Finanzen 01:38 Dirigent 01:40 Musik und Management 01:48 Stiftung Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg 01:54 SPRICH:STUTTGART Fragebogen
Wenn plötzlich die Boiler in einem Mehrfamilienhaus kaputt gehen, dann ist das ein Problem. Gehandelt werden muss schnell. Viele Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) legen deshalb genau für solche Fälle Geld zurück, um Reparaturen bezahlen zu können. Doch was, wenn die Eigentümer bei dringendem Bedarf nicht zugreifen können? Wohnanlage und Konten verwaltet eine WEG in der Regel nicht selbst, sondern vertraut beides einem Hausverwalter an. Offenbar hat eine große Hausverwaltungsfirma Rücklagengelder in fragwürdige Anleihen der "Deutschen Rücklagen" gesteckt. Und die vergab von dem Geld Kredite. Aufgedeckt haben das BR und hr im November 2023. Seitdem haben sich viele weitere Wohnungseigentümer gemeldet. Und im März hat die Finanzaufsicht BaFin Konsequenzen gezogen: Sie hat das Kreditgeschäft untersagt.
2019 startete JP Morgan eine Mittelstandsoffensive im deutschen Firmenkundengeschäft und holte dafür Bernhard Brinker von der Unicredit. Die großen Krisen, die den Mittelstand seitdem erschüttert haben, scheinen JP Morgan beim Erschließen dieser neuen Kundengruppe nicht besonders gebremst zu haben, folgt man Brinkers Worten im Gespräch mit FINANCE-TV: „Wir haben den Bereich schneller ausgebaut, als wir uns das 2019 vorgenommen hatten. Inzwischen haben wir eine gut dreistellige Zahl an Firmenkunden, mit denen wir aktiv arbeiten. Darunter sind wenig Kunden, mit denen wir ausschließlich Kreditgeschäft machen.“ Als Ziel gibt Brinker aus, die Zahl der Kunden in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. Gelingen soll dies unter anderem mit Hilfe von Vorstößen in neue Zielbranchen wie Lifescience, Green Tech und Technologie sowie einer Stärkung des Midcap-M&A-Teams. Doch derzeit sind eher andere Services gefragt, so Brinker: „Aktuell arbeiten wir mit unseren Firmenkunden stark an deren globaler Integration und Verschlankung des Cash Managements und am Pooling von Cash. Generell sind Cash Management, Zahlungsverkehr und Hedging sehr wichtige Bereiche für uns.“ Wie er den Zielerreichungsgrad der Mittelstandsoffensive bewertet, warum die Pandemie auf eine andere Art herausfordernd war, als man denken würde, und ob sich Jamie Dimons Renditeziele im deutschen Mittelstand tatsächlich auch ohne Rückenwind aus dem M&A-Geschäft erreichen ließen, das alles beantwortet Bernhard Brinker im Gespräch mit Michael Hedtstück bei FINANCE-TV.
Deutschland ist ein Land der Ideen, fast täglich gründen sich aus den Universitäten vielversprechende Hightech-Start-ups aus. Doch irgendwann auf dem Weg zum profitablen, etablierten Unternehmen geht den meisten die Luft aus. Das liegt vor allem am Finanzierungsumfeld in Deutschland, meint der Mentor vieler Start-ups, Helmut Schönenberger von der TU München: „Die Seed-Finanzierung hat sich in Deutschland in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Aber größere Finanzierungen über mehrere hundert Millionen Euro können wir aus Deutschland heraus immer noch nicht stemmen“, so lautet seine Bestandsaufnahme im Gespräch mit FINANCE-TV.Ein Problem: In Deutschland gibt es eine Menge erfolgreicher Unternehmer aus dem Ingenieurswesen, aber nicht viele von ihnen stecken ihr Vermögen auch in aufstrebende, junge Tech-Unternehmen, die so genannten „Scale-ups“. Die zweite Hürde ist der weitgehend versperrte Zugang der Scale-ups zu Bankfinanzierungen, zum Beispiel um Lagerbestände aufzubauen oder Investitionen zu tätigen. „Auf der Fremdkapitalseite war es in der Vergangenheit extrem mühsam“, sagt Schönenberger. „Aber jetzt sehen wir, dass viele Banken, zum Beispiel Deutsche Bank, Unicredit und Oddo, die Fremdfinanzierung von Scale-ups wieder als interessant betrachten. Unsere Gespräche mit Banken werden intensiver.“Das ist per se eine gute Nachricht, aber es hakt offenbar auch im Zusammenspiel zwischen Eigenkapitalgebern, kreditgebenden Geschäftsbanken und Förderbanken wie der KfW. „Das muss noch viel unkomplizierter und schneller werden“, fordert Schönenberger. Bei FINANCE-TV präsentiert er Vorschläge für ein besseres Zusammenspiel der Finanzierungspartner und erklärt, warum ihn der Verweis zögernder Banken auf die Regulierung des Kreditgeschäfts nicht überzeugt.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Sammeln ist mehr als nur eine Liebhaberei Knapp jeder dritte Deutsche (30 Prozent) frönt einer Sammelleidenschaft. Besonders beliebt ist hierzulande das Sammeln von Münzen (40 Prozent), Briefmarken (21 Prozent), Deko-Objekten (19 Prozent), Schmuck (19 Prozent), Spielzeug (17 Prozent) und Kunst (16 Prozent). Jeder fünfte Bundesbürger (21 Prozent) sammelt in erster Linie zum Spaß; für immerhin jeden zehnten (zehn Prozent) ist es eine Form der Geldanlage. Wer mit der Anlage Gewinn erwirtschaften möchte, investiert besonders häufig in Münzen (43 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Postbank-Umfrage. Kreditnachfrage sinkt weiter Die Nachfrage im Kreditgeschäft ist weiter rückläufig. Während für 2022 noch 62,2 Prozent der Befragten, die eine größere Anschaffung planten, dafür einen Kredit in Erwägung zogen, sind es für 2024 gerade mal 36,1 Prozent und damit noch weniger als im Vorjahr (2023: 43,2 Prozent) - ein erneuter Rückgang um 7,1 Prozentpunkte. Etwa jeder zweite Deutsche will 2024 für große Anschaffungen lieber auf Ersparnisse zurückgreifen (48,1 Prozent). Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der norisbank. Wegeunfälle mit dem Fahrrad nehmen zu Die gesetzliche Unfallversicherung zeigt sich besorgt: Unfälle mit dem Fahrrad auf dem Weg von oder zur Arbeit nehmen stark zu. 2013 gab es 22.530 Wegeunfälle mit dem Fahrrad – 2022 sind es bereits 37.120. Der Anteil an den gesamten Wegeunfällen ist im selben Zeitraum von 12 auf 21 Prozent gestiegen. Inzwischen ist somit mehr als jeder fünfte Wegeunfall ein Unfall mit dem Fahrrad. Auch die Unfälle mit dem E-Bike oder Pedelec haben sich von 2019 bis 2022 mehr als vervierfacht. Stiftung Warentest untersucht Photovoltaik-Versicherungen Unter 80 Tarifen, mit denen sich Photovoltaik-Anlagen von Privatpersonen umfassend versichern lassen, fand die Stiftung Warentest nur 33 Tarife, die den von ihr definierten Mindestschutz bieten. Üblicherweise muss dieser Schutz über einen Zusatzbaustein zur Wohngebäudeversicherung vereinbart werden. Diese umfassende Absicherung kostet zusätzlich ab 35 Euro im Jahr. Eine separate PV-Versicherung gibt es ab 65 Euro. Autofahrer in diesen Bundesländern legen am meisten Kilometer zurück Autofahrer aus Mecklenburg-Vorpommern sind die größten Kilometersammler Deutschlands. Im Schnitt legen die Fahrer aus dem nördlichen Bundesland 12.181 km im Jahr zurück und damit als einziges Bundesland über 12.000 km. Ebenfalls viele Kilometer fahren Autofahrer aus Schleswig-Holstein (Ø 11.897 km) und Sachsen-Anhalt (Ø 11.696 km). Verbraucher aus den Stadtstaaten Hamburg und Berlin fahren hingegen am wenigsten. Berliner kommen auf eine jährliche Fahrleistung von 9.171 km. Das sind 3.010 km bzw. 25 Prozent weniger als bei Autofahrer aus Mecklenburg-Vorpommern. Das geht aus einer Check24-Auswertung hervor. Walter Riester: „Es könnte deutlich über 50 Millionen geförderte Sparverträge geben“ Im Interview mit procontra wünscht sich Walter Riester, Bundesarbeitsminister a.D., dass die Riester-Rente obligatorisch wird und für alle Menschen direkt gilt. Also nicht zwischen Förderfähigen, deren Ehepartnern usw. unterschieden wird. „Hätte es dafür 1999 eine Mehrheit gegeben, bestünden heute deutlich über 50 Millionen geförderte Sparverträge“, sagt Riester im Interview.
Die 47. Kalenderwoche steht an und ist vollgepackt mit vielen unterschiedlichen Terminen. Thyssenkrupp legt den Geschäftsbericht vor und veranstaltet eine Bilanzpressekonferenz und die erste Frist zur Annahme des Übernahmeangebots des Reedereikonzerns MSC für das Hamburger Hafenlogistikunternehmen HHLA läuft ab. Ein besonderer Blick wird in der aktuellen Episode jedoch auf das „5. Symposium – Kreditgeschäft der Zukunft“ geworfen, das von PwC und Börsen-Zeitung ausgerichtet wird. Tomas Rederer, Partner bei PricewaterhouseCoopers, skizziert die Themen im Fokus der Veranstaltung sowie sechs Thesen zur Zukunft des Kreditgeschäfts. im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
Das ist die 38 Ausgabe der Dunkelkammer und heute geht's um Geld, nicht um meins, da wären wir schnell durch. Nein, es geht um das Geld anderer Leute.Leute, die mal einiges davon hatten, jetzt aber auch nicht mehr ganz so flüssig sind. Im ersten Teil geht's um die Signa-Krise. René ne va plus: René Benko verliert nun offenbar tatsächlich die Kontrolle über seine Schöpfung Signa, und ist es unklar, wie viel von der Schöpfung übrig bleibt. Und im zweiten Teil geht's um die Meinl Bank, eine Wiener Privatbank, die es schon länger nicht mehr gibt. Die Bank spielt auch eine Rolle in den Narco Files. Das ein internationales Rechercheprojekt zur Organisierten Kriminalität, über das ich in der vorangegangen Ausgabe Nummer 37 erstmals berichtet habe.I. Die Signa-Krise also.Ich habe mich vor einiger Zeit hingesetzt und damit begonnen, ein Schaubild der Signa-Struktur zu zeichnen. In so einem Fall nimmt man sich ein Blatt Papier und fängt Kästchen zu zeichnen.Da entstehen dann mehrere Ebenen, von Kästchen, die mit Linien verbunden werden. Ganz oben stehen die Gesellschafter oder Aktionäre, in der Mitte die Konzerngesellschaft und darunter die Beteiligungen und deren Beteiligungen.Die Idee dahinter ist, den Aufbau einer Firmengruppen auf einen Blick verständlich zu machen.Im Falle der Signa hatte ich nicht ein Blatt Papier genommen, sondern zwei, und da gleich Format A3, dann hab ich Kästchen gemacht, viele Kästchen und noch mehr Linien und irgendwann habe ich aufgegeben.Mir war klar: Signa kann man nicht zeichnen. Das beginnt schon damit, dass das nicht ein Konzern ist, der sich um eine Obergesellschaft herum organisiert.Es ist ein Verbund mehrerer Obergesellschaften, die nebeneinander bestehen und unterschiedliche Eigentümer haben. Und unter diesen den Obergesellschaften, diese heißen zum Beispiel Signa Holding oder Signa Prime Selection oder Signa Development Selection, hängen hunderte Beteiligungen im In- und Ausland, die teilweise auch untereinander verbunden sind.Da versammeln sich Bürohäuser, Hotels, Luxusimmobilien, Kaufhäuser, Sporthändler und Medienbeteiligungen.Ich habe zuletzt immer wieder gelesen, dass Signa aus 1000 Firmen besteht, wenn auch ohne Quellenangabe. Das dürfte eine ziemliche Übertreibung sein. Nach meinen Recherchen sind es eher um die 500 Signa-Firmen. Reicht aber auch. Wie gesagt. Signa kann man nicht zeichnen. Also jedenfalls nicht verständlich. Wenn man all die internen Verflechtungen berücksichtigt, dann hätte man am Ende kein Organigramm, sondern etwas das mehr ausschaut wie der Netzplan der U-Bahn von Tokio (die übrigens deutlich weniger Stationen hat, als es Signa-Firmen gibt). Transparent war Signa nie. Das war gewollt. Eine wirkliche Öffentlichkeitsarbeit hat es dort nicht gegeben, ich hatte da meistens mit mehr oder weniger gut aufgelegten Rechtsanwälten zu tun. Es gibt zwar öffentlich zugängliche Jahresabschlüsse von Signa-Firmen, aber die zeigen jeweils nur Ausschnitte. Einen gesammelten Überblick, eine so genannte Konzernbilanz, die gibt es nicht, die kann es auch nicht geben, weil es ja keinen Konzern im eigentlich Sinn gibt. Und weil das so ist, lässt es sich derzeit von außen nicht gut beurteilen, wie schlimm es wirklich um Signa bestellt ist. Tatsache ist, dass die Struktur erhebliche Schulden aufgetürmt hat und in ihrer jetzigen Form nicht weiterbestehen wird. Der Teilbereich Signa Sports ist bereits pleite. Signa Sports, das ist übrigens die Firma, wegen der Rene Benko mit Sebastian Kurz vergangenes Jahr mit Investoren aus Abu Dhabi verhandelte, um dort Geld für den Online-Sporthandel aufzutreiben. Was offensichtlich nicht gelungen ist.Über Abu Dhabi, Benko und Kurz habe ich in der Dunkelkammer-Ausgabe Nummer 7 berichtet.Das sichtbarste Zeichen der Signa-Krise ist derzeit vermutlich die stillstehende Baustelle Elbtower in Hamburg. Dort fürchtet man sich bereits, dass daraus eine Dauerbaustelle wird.Der Elbtower ist ein Projekt der Signa Prime Selection AG und die hat im Vorjahr wegen der veränderten Marktlage, hurra Zinswende, eine Milliarde Euro netto versenkt. Diese Firma allein hat gut elf Milliarden Euro Schulden, etwa die Hälfte davon sind Bankschulden. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass man die Signa-Krise gerade in der Raiffeisen-Organisation aufmerksam verfolgt. Raiffeisen ist einer der ganz großen Signa-Gläubiger. Es erstaunt mich mittlerweile übrigens nicht, wie oft ich im Zuge vom Recherchen irgendwann bei Raiffeisen lande. Gut, wenn man über Schulden spricht, dann muss man auch über Vermögen sprechen. Die genannte Signa Prime Selection AG hatte Ende 2022 insgesamt rund 14 Milliarden Euro an Investment Property in den Büchen. Also Immobilien. Dazu kamen noch weitere fast drei Milliarden Euro an sonstigen Vermögenswerten, aber ich wills jetzt nicht zu kompliziert machen. Machen wirs einfach: 11 Milliarden Schulden auf der einen Seite, 14 Milliarden Immobilienvermögen auf der anderen. Das schaut jetzt einmal grundsätzlich so schlimm aus. Aber und das ist eine der zentralen Fragen: Sind diese Immobilien die 14 Milliarden Euro auch wirklich wert? Wenn man sie alle auf einmal auf den Markt schmisse, dann gewiss nicht. Und sowieso muss man bei Immobiliengesellschaften immer fragen, wie realistisch sie es mit Bewertung der eigenen Immobilien nehmen. 2021 zum Beispiel hat die genannte Signa Prime Selection den eigenen Immobilienbestand um 1,04 Milliarden aufgewertet, im Vorjahr hat dann man um 1,17 Milliarden abgewertet. Erinnert ein bisschen ans Jojo-spielen. Wie viel etwas wirklich wert ist, das weiß man aber eben erst, wenn mans verkauft hat.Bis dahin sind Bewertungen notgedrungen immer eine Fiktion.Abseits der Rechenspiele braucht Signa aber kurzfristig Cash, um Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Für offene Rechnungen von Lieferanten, für Abgaben, für Bankschulden und so weiter. Allein bei der Signa Holding soll der kurzfristige Liquiditätsbedarf bei mehr als 400 Millionen Euro liegen. Das ist nicht gerade wenig, wir reden da von echtem Geld, nicht von Bewertungsspielchen, und das Geld muss von irgendwo her kommen.Die Signa Holding war zuletzt auch der zentrale Schauplatz des Geschehens.Sie ist eine dieser Signa-Dachgesellschaften, nicht die größte, aber die wichtigste. Benko hatte da bisher über Privatstiftungen die Mehrheit, und er war Vorsitzender des so genannten Beirats und der Gesellschafterkomitees. In diesem Gremium saßen zuletzt neben Benko lauter gescheite Leute, insgesamt sieben Männer und eine Frau, darunter Susanne Riess-Hahn, Alfred Gusenbauer und Karl Stoss. Der Beirat wurde immer als Beratungsgremium vorgestellt und eingedenk dieses Desasters stellt sich jetzt natürlich die Frage, was da eigentlich beraten wurde. Die Signa-Krise ist nicht von jetzt auf gleich passiert. Das hatte einen langen Vorlauf. Benko ist jetzt jedenfalls raus aus dem Beirat und aus dem Gesellschafterkomitee, auch wenn er weiterhin über seine Stiftungen die Mehrheit hat.Spät aber doch haben ein paar Investoren Druck gemacht, hervorgetan hat sich da bisher vor allem Hans Peter Haselsteiner, der über eine Privatstiftung mit rund 15 Prozent bei der Holding dabei ist. Was mich an den bisherigen öffentlichen Erklärungen von Haselsteiner erstaunt hat, ist, dass die Signa offenbar nicht nur für Außenstehende intransparent war, sondern auch für die eigenen Mitgesellschafter. Die scheinen auch nicht so genau zu wissen, in was sie da eigentlich investiert haben. Gut, Signa war lange Zeit eine Gelddruckmaschine, da hat der Mangel an Transparenz vermutlich nicht so gestört. Jetzt soll es jedenfalls der deutsche Sanierer Arndt Geiwitz richten und Geiwitz wird das machen, was Sanierer immer machen. Er wird Signa entflechten und filetieren. Und am Ende wird die Struktur eine ganz andere sein. Mal schauen, was das zum Beispiel für die indirekten Anteile an Kronen Zeitungen und Kurier bedeutet, die Benko vor seit einigen Jahren über Deutschland erworben hat. Oder für die Jacht Roma, eines von Benkos Spielzeugen. Ich will noch nicht zu viel verraten, aber die Jacht wird mich demnächst ausführlicher beschäftigen. So oder so: Ich bleibe dran. II. Es war einmal die Meinl Bank. Ich habe in meinem Büro eine Fotowand, wo Bilder beruflicher Begegnungen hängen, ja ich hab auch eine sentimentale Seite. Auf einem der Fotos bin ich mit Peter Weinzierl zu sehen, der war einmal Direktor der Meinl Bank. Wir stehen in der Meinl Bank vor einem Gemälde von Julius Meinl II., das war der Gründer der Bank.Julis Meinl II. hatte 1923 mit einem Spar- und Kreditverein für die Angestellten und Kunden seiner Firma begonnen, Jahrzehnte später wars dann auch ein Spar- und Kreditverein für russische Oligarchen. 2019 passierte dann etwas, das es hierorts bis dahin noch nicht gegeben hatte. Die Europäische Zentralbank entzog der kleinen Privatbank die Lizenz wegen mangelnder Sorgfalt im Geldverkehr, Stichwort: Geldwäscheprävention.Die Haus musste daraufhin schließen, es hat sein 100-jähriges Jubiläum knapp nicht erlebt.Das Foto mit Peter Weinzierl erinnert mich daran, welch merkwürdige Wendungen das Leben nehmen kann.Entstanden ist es 2015 bei einem Interview, ich war damals profil, er Meinl Bank. Heute bin ich freier Podcaster, die Meinl Bank ist Geschichte und Peter Weinzierl sitzt in Großbritannien fest und bekämpft seine Auslieferung in die USA, die ihn wegen Geldwäscherei anklagen wollen. Weinzierl soll für den brasilianischen Baukonzern Odebrecht jahrelang hunderte Millionen Dollar gewaschen haben. Was er bestreitet. Odebrecht, das ist ein Riesen-Skandal in Lateinamerika, aber eigentlich weit darüber hinaus. Die früheren Manager der Baufirma, heute heißt sie Novonor, haben über eineinhalb Jahrzehntelang Politiker und Beamte in etlichen Ländern mit hunderten Millionen Dollar geschmiert, um an öffentliche Aufträge zu kommen. Die hatten bei Oderbrecht dafür sogar eine eigene Bestechungsgeldabteilung eingerichtet. Und sie hatten die Meinl Bank. Also genau genommen hatten sie die Meinl Bank Antigua Limited. Richtig gehört, die kleine Wiener Meinl Bank hatte mal einen Ableger auf Antigua, das ist in der Karibik und in meiner Welt nennt man Antigua auch ein Offshore-Paradies. Das ist da, wo sich die Briefkastenfirmen besonders wohl fühlen. 2011 hat eine Offshore-Firma die Mehrheit der Meinl Bank Antigua gekauft und später hat sich dann herausgestellt, dass hinter dieser Offshore-Firma Leute von Odebrecht standen. Ja und nicht nur das: Die Odebrecht-Leute sollen die Meinl Bank Antigua dann auch dazu verwendet haben, um Odebrecht-Bestechungsgelder auszuzahlen. Für Peter Weinzierl ist das insofern dumm gelaufen, als er da immer noch Direktor der Meinl Bank Antigua war.Weinzierl hat später gesagt, dass er eine Zeit lang nur noch auf dem Papier Direktor in Antigua war. Durch den Verkauf der Mehrheit in Antigua habe die Meinl Bank dort operativ nichts mehr mitzureden gehabt, und er selbst sei da ins Nichts involviert gewesen.Mittlerweile weiß man allerdings auch, dass der gesamte Antigua-Zahlungsverkehr über die Wiener Zentrale der Meinl Bank gelaufen ist, also über österreichische Bankkonten.Was natürlich nicht heißen muss, dass Weinzierl das hier mitbekommen hätte. Er war als Bankdirektor schließlich vielbeschäftigt. Die Oderbrecht-Zahlungen über Wien sind auch der Grund, warum die WKStA in Österreich seit 2017 wegen Bestechung und Geldwäscherei ermittelt. Und so schließt sich dann der Kreis zu den “Narco Files” aus Kolumbien. “Narco Files”, das ist ein internationales Rechercheprojekt auf Grundlage gehackter E-Mails einer kolumbianischen Staatsanwaltschaft.Das Projekt wird von der Investigativ-Plattform OCCRP koordiniert, in Österreich berichten der Standard, profil und eben die Dunkelkammer.Laut den Datensätzen schickte die Staatsanwaltschaft in Bogota 2021 ein Rechtshilfeersuchen nach Wien. Denn auch Kolumbien hat Odebrecht seinerzeit fest geschmiert, um öffentliche Aufträge zu bekommen und auch da wurde ermittelt. Da gings unter anderem um ein mehr 500 Kilometer langes Autobahnteilstück, für das kolumbianische Politiker die Hand aufgehalten hatten. Auch da soll Bestechungsgeld über die Meinl Bank in Wien an Offshorefirmen verteilt worden sein. Die WKStA reagierte damals übrigens schnell und schickte einen ausführlichen Bericht des Bundeskriminalamts nach Kolumbien, wo eine Reihe von Transaktionen aufgeschlüsselt waren, für die sich die Staatsanwaltschaft dort eben interessierte.Wie gesagt, das war 2021. Jetzt haben wir Ende 2023 und soweit es die WKStA betrifft … wird immer noch ermittelt. Laut einer Anfragebeantwortung an Stefan Melichar/profil und mich ermittelt man gegen derzeit noch gegen sieben namentlich bekannte Personen, acht Verbände und einen unbekannten Täter und zwar wegen des Vorwurfs der Bestechung und der Geldwäscherei.Das Ermittlungsverfahren dauert laut WKStA noch an, es sind mehrere Rechtshilfeersuchen ergangen, wann die Ermittlungen abgeschlossen werden, kann die Behörde nicht sagen. Das ist jetzt deshalb bemerkenswert, weil es ja schon seit 2021 eine Anklage gegen Weinzierl gibt. Nur eben in den USA. Auch da geht's um Odebrecht, auch da geht's um Schmiergelder und auch da geht's um die Meinl Bank. Bereits vor Jahren hat Odebrecht in den USA wegen der Korruptionsvorwürfe einen Deal mit der US-Justiz gemacht und dort 2,6 Milliarden Dollar Strafe gezahlt. In den USA selbst hat Odebrecht zwar nicht geschmiert, dafür aber auch US-amerikanische Bankkonten genutzt, und das reicht dort schon, um ordentlich Ärger zu bekommen. Peter Weinzierl und ein zweiter ehemaliger Manager der Meinl Bank werden von den Amerikanern nun als Teil der Odebrecht-conspiracy betrachtet und sollen deshalb vor Gericht. Weinzierl wurde 2021 bei einem Trip nach Großbritannien für ihn völlig überraschend festgenommen, mittlerweile darf er sich dort frei bewegen, er darf das Land aber nicht verlassen. Im September hat der zuständige Londoner Richter der Auslieferung zugestimmt, auch das Innenministerium hatte keine Einwände, jetzt liegt die Entscheidung beim Londoner High Court, den er angerufen hat. Da gibt es noch keine Entscheidung. Sollte Weinzierl aber in die USA ausgeliefert und dort angeklagt werden, dann wäre das erstens für die WKStA ziemlich peinlich, wie gesagt: die Amerikaner haben ihre Anklage seit 2021 fertig, die WkStA hat auch 2023 keine. Für Weinzierl wäre es das deutlich unangenehmer.In Österreich hätte er bei einer Verurteilung - es gilt natürlich die Unschuldsvermutung - keine zehn Jahre zu erwarten, in den USA sind es bis zu 70 Jahre Gefängnis. Meine letzte Anfrage an die Meinl Bank war übrigens 2019, kurz bevor die Europäische Zentralbank den Stecker zog. Zum Ende hieß sie übrigens nicht mehr Meinl Bank AG, sondern Anglo Austrian AAB AG, was auch nichts mehr geholfen hat. In der Anfrage ging es um Kreditgeschäfte mit Kunden aus Russland und aus der Ukraine. Es kam eine knappe Antwort zurück und da stand im Wesentlichen drin, ich sei ein “williges Werkzeug” der Finanzmarktaufsicht. Dem Finanzplatz Wien fehlt die Meinl Bank nicht wirklich.Mir irgendwie schon.
Thu, 06 Apr 2023 03:45:00 +0000 https://jungeanleger.podigee.io/725-mmm-matejkas-market-memos-7-gedanken-zu-learnings-aus-dem-jungsten-bankencrash 91b27e1cdcd372937a859306566eecd3 Herzlich willkommen zu Triple M - Matejkas Market Memos Donnerstags auf Audio CD at . Heute macht sich Wolfgang Matejka am akuellen Beispiel Bankaktien Gedanken über immer kürzer werdende Reaktionszeiten an den Börsen,. Die letzten Wochen haben uns ein paar neue Erkenntnisse bei Banken gebracht. Zum Beispiel, wie man mit Kapitalmarktverwerfungen nicht umgehen sollte, sofern man ein normales Kreditgeschäft als Grundlage hat. Genauso haben wir gelernt, dass überbordendes Investmentbanking auch nichts bringt, denn irgendeine Krise wird es schon schaffen, die Liquiditätsreserven zu knacken und die Vertrauensbasis seiner Kunden zu erschüttern. Aber genauso haben auch Notenbanker und ultrareiche Beteiligungsgesellschaften gelernt, dass die Notwendigkeit von Aufmerksamkeit und Flexibilität nicht an ihnen vorbei geht. Im Gegenteil. Man schützt sich, seine Investments und auch ganze Branchen und Staaten indem man mit den Schutzbefohlenen mit lebt und nicht sie von oben herab beaufsichtigt. Zum Sprecher: Wolfgang Matejka ist Geschäftsführer der Matejka & Partner Asset Management GmbH ( http://www.mp-am.com ) , die als Asset- und Stockpicker ständig auf der Suche nach den optimalen Investments ist. Dabei ist die Analyse und Einbeziehung von neuen Ideen oder Innovationen sehr wichtig Die Herangehensweise ist leidenschaftlich. Der bekannteste Publikums-Fonds ist der Mozart One: https://www.wienerprivatbank.com/fileadmin/user_upload/Mozartone_DEU__1_23.pdf MMM Matejkas Market Memos von Wolfgang Matejka ist eingebettet in „ Audio-CD.at Indie Podcasts" auf http://www.christian-drastil.com/podcast und erscheint ca. 3x monatlich. Bewertungen bei Apple machen uns Freude: https://podcasts.apple.com/at/podcast/audio-cd-at-indie-podcasts-wiener-borse-sport-musik-und-mehr/id1484919130 . Mehr: https://www.audio-cd.at/search/mmm 725 full no
Heute u.A. mit diesen Themen:SVB: Apollo und Blackstone wollen Kreditgeschäft übernehmenNeuer SVB-CEO: Geschäfte laufen weiterFacebook und Instagram schließen NFT-FunktionEntlassungen bei Y CombinatorGoogle integriert KI in Docs und GmailMeta baut erneut 10.000 Stellen abMicrosoft entlässt Team für ethische KIRansomware-Attacke auf Amazons RingHigh-Tech Gründerfonds mit 700. Seed-Investment
Mit den Großbanken Bank of America, JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup startet am Freitag in den USA die Berichtssaison. In der letzten Berichtssaison haben dreimal so viele Unternehmen die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten übertroffen als sie enttäuscht haben. Ich persönlich sehe solche Analystenschätzungen immer skeptischer. Mir kommt vor, die Analysten wollen vom Ausblick der Firmen nicht allzu weit abweichen, um weiterhin auf Road Shows eingeladen zu werden und die Unternehmen stapeln tief, da bessere Ergebnisse als erwartet an der Börse immer gut ankommen. Umso genauer sollte man sich dann die tatsächlichen vierten Quartalszahlen 2022 anschauen, inwieweit mit den Vorgaben etwa das Kreditgeschäft der Banken beziehungsweise die Konjunktur im Jahr 2023 einknicken. Hier sollte man bei den Banken auf die Risikovorsorge achten. Sie sind zwar die Profiteure steigender Zinsen, befürchten aber gleichzeitig, dass zu aggressive Zinserhöhungen die Konjunktur abwürgen und zu Firmenpleiten und massiveren Kreditausfällen führen könnten. Wie stark die US-Notenbank Fed Anfang Februar die Zinsen anhebt hängt wiederum von der Inflationsentwicklung ab. Die Preisanstiege im Dezember werden in den USA übrigens am Donnerstag veröffentlicht und geben einen Hinweis ob die FED die Zinsen moderater anheben kann. Analysten gehen davon aus, dass die Dezember-Rate unter sieben Prozent liegt. Mal sehen. Spannend wird es dann nächste Woche, wenn die US-Industrieunternehmen ihre Zahlen veröffentlichen. Einen Vorgeschmack bot am Dienstag in Europa Airbus. Auch wenn China und Co Airbus-Aufträge teilweise wieder stornierten und Russland die Produktion seiner alten Tupolev Tu-214 wieder aufnimmt verbucht der französisch-deutsche Flugzeugbauer doch nach Abzug der Stornierungen 820 Bestellungen und hat somit noch gut zu tun. Wie auch immer: Bei produzierenden Unternehmen ist jetzt vor allem die „Book-to-Bill“-Ratio wichtig. Das Verhältnis von abgearbeiteten zu neuen Aufträgen. Daran sieht man wie tief ein Unternehmen oder eine Branche noch in die Rezession rutscht, ob die Konzerne eigentlich nur noch von seinen alten, sich langsam leerenden Auftragsbüchern leben. Lassen wir uns nächste Woche überraschen … Und wenn Euch diese Podcastfolge der Boersenminute gefallen hat, dann abonniert die BÖRSENMINUTE und die GELDMEISTERIN doch gratis auf Eurer Podcastplattform Eurer Wahl oder auf YouTube, um keine weitere Folge mehr zu verpassen. Damit unterstützt ihr mich automatisch beim Podcast-Ranking. Vielen Dank! Auch gibt es eine LinkedIn- und Facebook-Gruppe GELDMEISTERIN, in die ich Euch sehr gerne einlade. Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin. #Börse #Anleger #Berichtsaison #Rezession #Airbus #Aktie #Rendite #BankofAmerica #JPMorgan #Citigroup #Aufträge #Russland #Ratio #Book-to-Bill #Firmenpleiten #Kreditausfälle #Quartalszahlen #Aufschwung #Inflation #Timing #FED #Krisenjahr #Crash #Wirtschaft Foto: Unsplash/jametiene
Es klingt ganz einfach: Steigen die Zinsen, dann nichts wie in Bankaktien, die doch von höheren Zinsmargen profitieren sollten. So einfach ist es leider nicht. Denn den Banken bricht das Kreditgeschäft weg, wie auch die jüngste Studie des Unternehmensberaters EY zeigt. Sie rechnen im kommenden Jahr mit einem Rückgang der Unternehmenskredite um 2,9 Prozent in Deutschland und 2,7 Prozent in Gesamteuropa. Hinzu kommt auch ein Ende des Immobilienbooms und das nicht nur in Europa. Es werden also auch weniger Immo-Kredite aufgenommen. Zum Teil auch wegen Vorzieheffekten, zumal auch den Kreditnehmern nicht entgangen ist, dass die Zinsen steigen. So wurden in Deutschland heuer bis dato um 6,2 Prozent mehr Immo-Kredite aufgenommen, in Europa insgesamt um 4,9 Prozent. Und während die Immobilien großteils noch nicht viel günstiger geworden sind haben sich die Finanzierungskosten doch immens erhöht. In Deutschland zum Beispiel haben sich laut EY Immo-Kredite zwischen dem ersten Quartal 2019 und Mitte 2022 um 35 Prozent verteuert. Und je teurer die Finanzierungen, um so schwieriger fällt es dem einen oder anderen Schuldner sie zu bedienen und umso mehr Risiko haben die Banken auf Ihren Büchern. Hinzu kommt noch, dass Banken als zyklischen Unternehmen gelten. Das heißt ihr Geschäft bricht als erstes ein, wenn die Konjunktur einknickt. Sie sind aber auch die ersten, die von der Wirtschaftserholung. Wenn also die Rezession im ersten Quartal 2023 doch gravierender ist als von den Kapitalmärkten eingepreist, ja dann trifft es vor allem die Zykliker, die schon sehnsüchtig auf eine Konjunkturerholung warten, die sich verspäten dürfte. Kurz um, womöglich ist es noch zu früh um in Banken und andere Zykliker wie die Bau-, Chemie-, Stahl- und Maschinenbau-Branche zu investieren, gibt zumindest Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege von J.P. Morgan Asset Management zu Bedenken , am Sonntag zu Gast beim Podcast GELDMEISTERIN, überall zu hören, wo es Podcasts gibt. Ich hoffe wir hören uns: www.geldmeisterin.com. Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr der GELDMEISTERIN-Gruppe auf LinkedIn oder Facefook beitritt und die Podcasts Börsenminute, GELDMEISTERIN und Auf Trab auf der Podcastplattform Eurer Wahl abonniert. Vielen Dank für die Anerkennung meiner unabhängigen Podcast-Projekte. Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin. #Börse #Banken #Gewinne #Aktien #Kredite #Zinsen #Rezession #Zykliker #EY #Immobilien #Börsenminute #GELDMEISTERIN #investieren #Risiko #podcast #Chemie #Stahl #Maschinenebau #TilmannGaller #JPMorgan #Wirtschaftserholung #Konjunktur #Deutschland #Europa Foto: unsplash/Leonard Niederwimmer
M&A-Analysten sehen Chancen, Kreditanalysten Risiken. Was macht den Reiz am Kreditgeschäft aus, und wie unterscheidet sich die Finanzierungs- von der M&A-Beratung? Unser Partner-Podcast mit Marcel Herter.
Thema heute: Wohnimmobilienfinanzierungs- sowie Bau- und Transaktionsvolumen legen 2021 im gleichen Umfang zu Das Auszahlungsvolumen für Wohnimmobilienfinanzierungen in Deutschland belief sich 2021 auf 278,6 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 11,4% gegenüber dem Vorjahr, wie vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durchgeführte Berechnungen auf Grundlage von Angaben der Kredit- und Versicherungswirtschaftsverbände und der Deutschen Bundesbank ergaben. Die Entwicklung der Wohnimmobilienfinanzierung entsprach somit fast dem Wachstum des Bau- und Transaktionsvolumens. In den ersten sechs Monaten 2022 wurden 140 Mrd. Euro zur Finanzierung von Wohnimmobilien zugesagt, was gegenüber der Vorjahresperiode nochmals einem Plus von 3% entspricht. Verglichen mit der Entwicklung in den beiden Vorjahren, die trotz COVID-19-Pandemie Steigerungsraten von 10% bzw. 11% aufwiesen, ließ die Dynamik - vor allem im zweiten Quartal 2022 - damit deutlich nach. Für diese Entwicklung sind u. a. die gestiegenen Zinssätze, die wirtschaftlichen Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Kriegs, der massive Anstieg der Energiepreise und der Inflation verantwortlich. Hinzu kommt die konsequente Anwendung sicherheitsorientierter Kreditvergabestandards bei den Kreditinstituten. Positiv hervorzuheben ist, dass die Struktur der Kreditvergabe seit Jahren weitestgehend stabil geblieben ist. So liegt der Fremdkapitalanteil im Gesamtmarkt stabil bei rund 53%, die gestiegenen Preise wurden durch ein Plus an Eigenkapital ausgeglichen.Rückgang des Fremdmittelanteils in der GewerbeimmobilienfinanzierungDie Auszahlungen für Gewerbeimmobilienfinanzierungen summierten sich 2021 auf 43,2 Mrd. Euro - das Volumen lag damit 3% über dem Wert für 2020, blieb aber hinter der Entwicklung des Bau- und Transaktionsvolumens zurück, das einen Zuwachs von 14% aufwies. Der durchschnittliche Fremdmittelanteil ging von 29% im Jahr 2019 auf 27% im Jahr 2021 zurück. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen die hohe Liquidität institutioneller Anleger, aber auch die zunehmende Bedeutung von alternativen Nicht-Banken-Finanzierungen infolge zunehmender regulatorischer Anforderungen an das von Banken betriebene Kreditgeschäft spiegelt sich in dieser Entwicklung wider. Auf dem Gewerbeimmobilienmarkt, der rascher auf konjunkturelle Veränderungen als der Wohnungsmarkt reagiert, ist die Stimmung insgesamt verhalten. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Der Bundesrat ist mit seinen Plänen für die Postfinance krachend gescheitert: Das Parlament will die Post-Tochter nicht privatisieren - und ihr auch das Kreditgeschäft weiterhin verbieten. Der Nationalrat ist gestern Abend dem Ständerat gefolgt und schon gar nicht eingetreten auf die Vorlage. Weitere Themen: Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat erstmals absichtlich eine Sonde in einen Asteroiden fliegen lassen, um dessen Flugbahn zu verändern.
Wer in diesen Tagen zu Barclays in den schicken Taunusturm geht, der wird gleich schon am Empfang daran erinnert, in einem britischen Haus zu sein. Denn wo sonst der Besucher noch ein wenig lümmeln kann beim Warten, steht nun ein opulentes Blumenbouquet, ein Foto der verstorbenen Queen Elisabeth II und ein Kondolenzbuch. Ingrid Hengster, Deutschland-Chefin von Barclays seit Januar, hat sich schon eingetragen. Und erwies sich im "Off"-Teil unseres Podcasts obendrein als Kennerin des britischen Königshauses, die sich auch nicht nehmen ließ, der Beerdigung am Fernsehen beizuwohnen. So viel Zeit muss auch als Top-Investmentbankerin sein. Dass es mit dem Podcast überhaupt geklappt hat, war mit rund eineinhalb Jahren Anlaufzeit verbunden. Denn eingeladen hatten wir Hengster schon, als sie noch Vorständin der KfW gab. Es gibt schließlich nicht allzu viele Protagonisten (und noch weniger Protagonistinnen) am Finanzplatz Frankfurt, die in ihrer Karriere fast alles "durch" hat: Firmenkunden- und Kreditgeschäft bei der Commerzbank. Investmentbanking bei der Credit Suisse, ABN Amro und der Royal Bank of Scotland. Fördergeschäft bei der KfW. Kein Wunder, dass man jemandem wie Hengster auch den Aufsichtsratsvorsitz bei der Commerzbank zutraute. Dann aber platzte der angedachte Podcast, denn Hengster orientierte sich noch einmal um. Anstatt die Karriere bei der KfW ausgondeln zu lassen, wurde sie zu Jahresbeginn Deutschland-Chefin von Barclays, also der Bank, die hierzulande Firmenkundengeschäft, Investmentbanking und – worüber wir im Lichte der jüngsten Ereignisse natürlich auch sprachen – dem Kreditkartengeschäft. Aber natürlich drängten auch noch die ganz großen Themen nach vorne, allen voran: wie schlimm wird's denn mit der unvermeidlichen Rezession? Was treibt Kunden gerade um im Lichte von 8% Inflation, rasch steigenden Zinsen und der drohenden Energiekrise? Wie ist der Blick "von außen" auf Deutschland im Moment, und ist der Boom des Geschäfts von Auslandsbanken in Deutschland ein Trend, der bleibt? Und natürlich haben wir uns nicht nehmen lassen, Hengster endlich mal auf das Thema anzusprechen, das man in Frankfurt schon seit Jahren munkelt: dass sie im österreichischen Linz mit dem ehemaligen Allianz-Chef und Ex-Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner gemeinsam auf der Schule war? So viel sei verraten: es ist nicht ganz richtig, aber an der Geschichte ist trotzdem etwas "dran". === Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com
„Es war ja die Absicht mit der CO2-Besteuerung die Energie zu verteuern. Nur die Idee war, dass die zusätzlichen Einnahmen ins Staatssäckel wandern und nicht zu Putin nach Russland oder in den Nahe Osten", bringt es RBI-Chefanalyst Peter Brezinscheck in der aktuellen Podcast-Folge der GELDMEISTERIN auf den Punkt. Ob seine Wirtschafts- und Zinsprognose eine Punktlandung wird, wird sich weisen. Für die Eurozone rechnet er für 2022 mit einem Wachstum von drei Prozent, dass aber vor allem auf die erste Jahreshälfte zurückzuführen ist. Im vierten Quartal 2022 und ersten Quartal 2023 rechnet er mit einer Schrumpfung der europäischen Wirtschaftsleistung, bevor sich die Konjunktur durch eine etwas geringere Inflation und einer Entspannung der Energieversorgung wieder langsam erholt. Für die Eurozone rechnet Peter Brezinschek für 2023 mit einem Wachstum von einem Viertel Prozentpunkt, für 2024 von zwei Prozent und für 2025 wird es noch darüber liegen, getrieben vor allem von den Investitionen. Anleihen findet Peter Brezinschek aktuell noch nicht attraktiv genug, um dort zu investieren. Weder in solide Staatsanleihen noch in Unternehmensanleihen. Bevor er hier Risiko eingehen würde, würde er sich auf das Aktienparkett wagen. Hier könnten sich in den nächsten Monaten wieder Chancen bei Zyklikern und den niedergeprügelten Tech-Aktien auftun. Gewinner von steigenden Zinsen sind zum einen die Banken, allerdings könnte das Kreditgeschäft in einer Rezession deutlich einbrechen. US-Aktien hatten in der Vergangenheit mehr Potential als europäische Titel und daran würde sich in den nächsten Monaten auch nichts ändern. Man sollte vorallem nach jenen Unternehmen Ausschau halten, die für die Preiserhöhungen verantwortlich sind. Energie-Konzerne sind hier natürlich die wichtigssten Profiteure. Hier können allerdings Sondersteuern die Gewinne.schmälern. Cash könnte wieder an Bedeutung gewinnen. Jedenfalls sei dies kein gutes Umfeld für Gold, noch dazu wo sich der Dollar, worin Gold notiert, auf seinem 20-Jahreshoch befindet. Wer noch von den hohen Zinsen profitiert und wer verliert? Am besten reinhören in die aktuelle Folge der GELDMEISTERIN. Viel Hörvergnügen! Und wenn Euch diese 92.te Folge der GELDMEISTERIN gefallen hat würde ich mich freuen, wenn ihr sie auf einer Podcastplattform Eurer Wahl, auf YouTube oder Spotify liken oder kommentieren, bzw. den Podcast gratis abonnieren würdet. Damit würdet ihr meine Reichweite unterstützen. Vilen herzlichen Dank! Rechtlicher Hinweis: Das sind keinesfalls Empfehlungen, sondern nur meine persönlichen Gedanken. Die Autorin übernimmt keinerlei Haftung die daraus erwächst, dass man entsprechend Ihrer Medienbeiträge Investments tätigt. Musik- & Soundrechte: https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/ #Zinsen #Währung #Anlagestrategie #PeterBrezinschek #RBI #Aktien #Anleihen #Gold #Casch #Börse #investment #podcast #finanzen #Geldanlage #Anlagemix #Risiko #Immobilien #Kapitalmarkt #global #Inflation #Energie #Banken #BIP #CO2-Besteuerung #Geldmeisterin #juliakistner #Eurozone #Russland #Prognose #Dollar #Euro #Zykliker #Tech-Aktien --- Send in a voice message: https://anchor.fm/geldmeisterin/message
Gestern war historisch: Für Botox dank Daxxify und für den Euro dank EZB. Außerdem will United Airlines endlich Flugtaxis kaufen und Mercedes-Benz lernt von Rivian, wie man Investoren überzeugt. Apple (WKN: 865985) gehen die Ideen aus. Also erstmal Werbepause. Größte Regionalbank Amerikas, 4% Dividende, gefälschte Bilanzen und ein boomendes Kreditgeschäft. PNC Financial Services (WKN: 867679) sollte man kennen, auch wenn's keiner kennt. Diesen Podcast der Podstars GmbH (Noah Leidinger) vom 09.09.2022, 3:00 Uhr stellt Dir die Trade Republic Bank GmbH zur Verfügung. Die Trade Republic Bank GmbH wird von der Bundesanstalt für Finanzaufsicht beaufsichtigt.
Dirk, Jens und Kai sprechen über die Taxonomie-Transformation, Nachhaltigkeitskriterien im Bankengeschäft, Herausforderungen in der Messbarkeit und zukünftig ableitbare Handlungsoptionen. Das kannst du aus dieser Folge mitnehmen: - Wie stellt sich die Berlin Hyp der Taxonomie Transformation und meistert damit einhergehende Hürden? - Welche KPIs und Nachhaltigkeitskriterien haben sich bislang für die Berlin Hyp bewährt? - Wie fördert man Nachhaltigkeit als Haltung bei seinen Mitarbeiter:innen? - Wie kann man mit dem Spannungsfeld zwischen Technologie und Fachlichkeit umgehen, damit sich aus Messbarkeitskriterien Handlungsoptionen ergeben? - Welche Wettbewerbsvorteile bringt ESG mit sich? Lessons Learned für Unternehmer: - Das Thema ESG wird uns fortwährend begleiten, richte den Blick deswegen immer nach vorne. - Nimm deine Mitarbeiter:innen mit, biete Trainings an, unterstütze sie in einer "nachhaltigen Haltung". - Das Thema ESG bringt viele Wettbewerbsvorteile mit sich. - Bleibe auch innerhalb der Organisation transparent und gib Feedback, wo ihr aktuell steht. - Lass dich von Herausforderungen und Rückschlägen nicht unterkriegen. Definiere deine Ziele und arbeite daran. - Sei immer offen für Austausch und Kollaborationen, treibe das Thema positiv voran. Dirk ist seit Anfang 2022 in der Funktion Leiter ESG und verantwortlich für das Nachhaltigkeitsmanagement der Bank. Inhaltlich bedeutet dies, die ESG Strategie der Bank weiterzuentwickeln, gleiches gilt für das externe Berichtswesen sowie die fachliche Verantwortung für die Nachhaltigkeits Agenturen. In dieser Schnittstellenfunktion gilt es auch die Marktentwicklungen im Nachhaltigkeitsbereich ihrer relevanten Stakeholder in die Bank zu tragen und die Bank in externen Gremien zu vertreten. In den Jahren zuvor war er als Bereichsleiter / Managing Director in verschiedenen kapitalmarktnahen Geschäftsfeldern einer deutschen Großbank tätig.
Die Bürgschaftsbank besichert Finanzierungen für Unternehmer, Gründer und Nachfolger gemeinsam mit Banken. Wie genau das funktioniert und wie Sie als Nachfolgerinnen und Nachfolger eine Bürgschaft erhalten, darum wird es in unseren heutigen Podcast Folge gehen. Dazu spreche ich mit dem stellvertretenden Abteilungsleiter, Prokurist und Berater der Bürgschaftsbank Hessen, Georg Schmidt. Herr Schmidt ist seit mittlerweile 23 Jahren bei der Bürgschaftsbank beschäftigt und bringt viele Jahre Erfahrung im Kreditgeschäft mit und hat in seiner Zeit viele Unternehmensnachfolgen begleitet.
Everyone Counts by Dr. Jürgen Weimann - Der Podcast über Transformation mit Begeisterung
Mon, 25 Apr 2022 03:15:00 +0000 https://everyonecounts-juergenweimann.podigee.io/82-fuehrungsprozess 2f896684d20b8abc0cb1867369c08a51 Prozesse standardisieren, Führung ist jedoch Dienst am Menschen und lässt sich nur schwer standardisieren. Prozesse sind ein bedeutender betriebswirtschaftlicher Baustein in Sparkassen und Banken. Das Wertpapier-, oder Kreditgeschäft wäre undenkbar, ohne klar strukturierte Prozesse. Führung ist jedoch eine individuelle Dienstleistung am Menschen. Ein definierter Führungsprozess ist hier zwar hilfreich, um die Relevanz zu erhöhen, gleichzeitig kann er eine fähige Führungskraft nicht ersetzten. Diese Folge wird Dich inspirieren, neu über Deinen Führungsprozess nachzudenken. Wenn Dir diese Folge gefallen hat, dann freue ich mich über Deine Bewertung mit 5 Sternen bei Apple Podcasts und wenn Du meinen Podcast weiterempfiehlst. Mail mir gerne Deine Gedanken zur Folge unter jw@juergenweimann.com. Liebe Grüße, Jürgen Abonnier hier meinen Newsletter: https://juergenweimann.com/juergen-weimann-newsletter/ 82 full Prozesse standardisieren, Führung ist jedoch Dienst am Menschen und lässt sich nur schwer standardisieren. no Dr. Jürgen Weimann
Die Krypto-Bank Nuri, ehemals Bitwala, möchte den Spagat zwischen traditionellem Finanzdienstleister und innovativem Krypto-Start-up meistern. Wie man sich von Neobanken wie N26 und Revolut unterscheiden möchte, wieso das Kreditgeschäft im Krypto-Sektor immer relevanter wird und warum es eine Kehrtwende im Wagniskapitalmarkt (VCs) gibt, erzählt der CFO und Managing Director von Nuri, Christoph Iwanez, im Podcast.
Zugegeben – über die Sparkasse Karlsruhe wissen wir nur eine einzige Sache. Aber vielleicht reicht das ja auch. Die Sparkasse Karlsruhe nämlich hat, wie dieser Tage vermeldet wurde, ihr Neugeschäft in der privaten Wohnbaufinanzierung 2021 um 47% (!) nach oben getrieben. Nur noch mal zur Erinnerung. Wir reden hier von einem Markt, der nach Ansicht der Bundesbank in Teilen der Republik um 40% überbewertet ist. Und dem die Bafin jüngst eine besondere "Verwundbarkeiten gegenüber negativen wirtschaftlichen Entwicklungen" attestierte. Natürlich, es wäre unfair, würden wir uns hier jetzt auf die Sparkasse Karlsruhe kaprizieren. Denn: Im Grunde ist Karlsruhe überall. In Hessen etwa, wo die regionale Sparda-Bank ihr entsprechendes Neugeschäft im vergangenen Jahr um ein Viertel gesteigert hat. In der Lausitz, wo die Sparkasse Spree-Neiße ihre Kreditvergabe binnen vier Jahr mehr als verdoppelt hat. Im Kölner Umland, wo die KSK Köln zwar ihre Kreditgeschäft zurückfährt – aber nur in der Unternehmensfinanzierung, nicht in der Baufinanzierung. Nun ist das Thema selbstverständlich nicht neu!!! Schon vor einem Jahr haben wir an dieser Stelle einen Podcast unter der Headline "Was droht unseren Banken, wenn der Immobilien-Zyklus endet?" gemacht. Bloß – nur weil das Thema bekannt ist, heißt das ja nicht, dass die Dringlichkeit nachlässt. Im Gegenteil: Die Preise für Wohnimmobilien steigen und steigen (auf Jahressicht um weitere 12%); der Kreditbestand wächst und wächst (auf Jahressicht um weitere 7% auf nunmehr rund 1.600 Mrd. Euro); und die Aufsicht warnt und warnt und ergreift inzwischen ja sogar handfeste Maßnahmen. Allein: Werden die Aufseher erhört? Und sollte man überhaupt auf sie hören? Denn sprechen nicht etliche Parameter (darunter nüchtern betrachtet auch der Zuzug von Kriegsflüchtlingen) sogar dafür, dass Nachfrage und Preise hoch bleiben? Höchste Zeit, unseren Podcast mal wieder dem für Banken und Sparkassen so eminent wichtigen Wohnimmo-Markt zu widmen – wobei wir uns freuen, einen der führenden Experten auf diesem Gebiet gewonnen zu haben, nämlich Reiner Braun, Geschäftsführer des Empirica-Instituts. === Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the streets / Shane Ivers - www.silverman
Würde man einfach nur auf die Kennziffern dieses Instituts blicken könnte man glatt meinen, dass es man es mit einer der filiallosen Direktbank zu tun hat. Einer ING, DKB oder Comdirect oder einem vergleichbaren Akteur. Keinesfalls aber einer provinziellen Sparkasse. Aber wie man es auch dreht: Im Zuge unserer großen Sparkassen-Studie sprang uns die Kreissparkasse Biberach gleich mehrfach ins Auge. Das oberschwäbische Institut ... wies in drei der letzten fünf Jahre eine Cost-Income-Ratio von unter 50% auf erwirtschaftet Kapitalrenditen nördlich von 10% wächst im klassischen Kreditgeschäft baut Personal auf- und nicht ab ist extrem gut kapitalisiert ... arbeitet mit 40% Home-Office-Quote All das sollte Anlass genug sein, den Chef der Kreissparkasse Biberach - Martin Bücher - mal in unseren Podcast einzuladen und ihn fragen: wie machen sie das? Und Bücher hatte erfreulicherweise Zeit und Lust und stattete uns aus nach einer Sitzung bei der Finanz Informatik im Frankfurter Büro einen Besuch ab und stand uns Rede und Antwort. Mit entwaffnender Offenheit schilderte er, dass sein Haus eigentlich keine klassische Sparkasse sei, sondern zeitweise eher eine Investmentbank mit angeschlossener Sparkasse gewesen sei: mit einem sehr großen Kapitalmarktgeschäft. Früh investierte das Haus in die Aktienmärkte, baute so im Bullenmarkt massive Reserven auf und kann es sich so leisten, heute knapp ein Drittel der Erträge (!!) aus Aktien und anderen Beteiligungen zu verdienen und selbst in Krisen wie im vergangenen März gut zu schlafen. Quasi nebenher erzählt uns Bücher, dass man für schlechtere Zeiten auch noch vier Tonnen Gold auf eigene Rechnung erworben hat und in Schweizer Tresoren eingelagert hat - mithin also Edelmetall im aktuellen Marktwert von über 200 Mio. Euro (und laut Bücher zu weit tieferen Marktkursen erworben). Dass die Kreissparkasse Biberach auch noch in einem wirtschaftlichen Kraftzentrum des Landes mit zahlreichen Hidden Champions arbeitet, rundet das ganze ab. Eine Blaupause für andere Sparkassen sei der Weg der Kreissparkasse Biberach allerdings nicht. "Sie brauchen natürlich auch die Reserven, dass, wenn tatsächlich Risiken schlagend werden, sie nicht sofort die Reißleine ziehen müssen". Unser Dank gilt dem Sponsor dieser Episode, nämlich Mehrwerk, der führenden Plattform für Mehrwertleistungen für Banken in Deutschland. === Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6
Die Grossbank Credit Suisse wird für umstrittene Kreditgeschäfte im afrikanischen Staat Mosambik sanktioniert. Von der Finanzmarktaufsicht Finma gibt es eine satte Rüge, und in den USA und in Grossbritannien muss die CS insgesamt eine halbe Milliarde Dollar bezahlen. Weitere Themen: * Neue Zertifikatspläne für Genesene * Diskussionen um Streichung der Zertifikatspflicht in Skigebieten * Bund äussert sich zur Umsetzung der Burka-Initiative * Die Grünen haben erneut ihren Regierungs-Anspruch angemeldet * Wie ist diese Rüstungstätigkeit in Korea zu werten? * Warum der Netflix-Erfolg Squid Game sich kaum in den Börsenzahlen niederschlägt
Das Schlagwort Entrepreneurship, dass im Start-up-Bereich so häufig fällt, kann nicht nur Wissenschaftler:innen, sondern auch in bereits bestehenden Unternehmen ganz neue Perspektiven eröffnen. Das an der WWU angebotene interdisziplinäre Zertifikatsstudium Entrepreneurial Management ermöglicht genau das! Bei uns im Podcast mit Christina Fiege und ihrer REACH-Kollegin Stephanie Müller zugeschaltet ist diesmal Matthias Riedel. Matthias ist Banker bei Wüstenrot und betreut dort das großvolumige Kreditgeschäft ab 750.000 €. Zugleich ist er auch unser erster Gast von Konzernseite und hat deshalb besonders spannende Insights aus der Praxis für uns im Gepäck! Stephanie und Matthias haben den Zertifikatsstudiengang besucht und berichten jeweils aus ihrer Perspektive über ihre Erfahrungen. Warum die Vermittlung von (neuen) unternehmerischen Management-Skills sowohl für gründungsinteressierte Wissenschaftler:innen, aber auch für die „alten Hasen“ in einem sich ständig und rasant verändernden Marktumfeld so wichtig ist und was der Studiengang noch so alles bietet, erfahrt ihr bei uns im Podcast! www.reach-euregio.de Kontakt REACH-Team: info@reach-euregio.de Zum Zertifikatsstudium: https://weiterbildung.uni-muenster.de/zertifikatsstudium/entrepreneurial-management/
Der deutschen Wirtschaft ging es laut aktuellem Bericht der Bundesbank auch im zweiten Quartal gut. Und auch das Geldvermögen der Deutschen wächst. Dennoch wackeln die Börsen hier und da aufgrund der steigenden Inzidenzen, die durch die Delta-Variante des Coronavirus ausgelöst werden. Auf der Zinsseite wird schwieriges Kreditgeschäft für Banken und Sparkassen befürchtet.
Diesmal bei Agnieszka und Saskia zu Gast: Jana Koch, die neue Chief Marketing Officer bei Younited Credit in Deutschland. Im Talk erzählt sie, wie sich ihre Arbeitsweise nach dem Wechsel in ein Startup verändert hat, mit welchen Herausforderungen man dort hinsichtlich des Wettbewerbs konfrontiert wird, welche Auswirkungen die Pandemie mit sich gebracht hat, welches Trends in der Branche derzeit zu beobachten, wie die Rolle von Embedded Finance im Kreditgeschäft einzustufen ist und wie man im Jahr 2031 wohl um einen Kredit ansuchen wird. Die Themen im Überblick: • (01:59) Wie sieht das Geschäftsmodell von Younited Credit aus? • (09:32) Zur Marktpositionierung in Deutschland • (11:36)Wie geht man mit dem Thema Financial Health um? • (14:12) Die Positionierung im Ökosystem und Verhältnis zu Banken • (19:04) Corona als Beschleunigung des Geschäftsmodells • (20:32) Wie sehen Kooperationen mit Younited Credit aus? • (21:47) Welche Trends gibt es in der Kreditbranche? • (24:30) Blick in die ferne Zukunft: Wie sieht die Kreditaufnahme im Jahr 2031 aus? --- (26:19) Die Buchempfehlung von Jana Koch Tara Mohr: “Playing Big: A practical guide for brilliant women like you” (www.amazon.de/Playing-Big-practical-guide-brilliant/dp/0099591529) Die gesamte (exzellente) Liste der Buchempfehlungen von Jana Koch ist direkt auf der Homepage zu finden! --- Alle weiteren Folgen, Infos und Kontaktmöglichkeiten hier: https://www.femalefuturefinance.creativeconstruction.de Feedback, Fragen, Wünsche und Ideen bitte an: podcast@femalefuturefinance.de
Für unsere neuste Folge zum Thema "Zukunft des Kreditgeschäfts" haben sich Dirk und Sebastian mit Ingrid Spletter-Weiss (Chief Credit Risk Officer, Commerzbank) Verstärkung geholt, um dieses Thema näher zu beleuchten. Dabei geht es u.a. um folgende Fragen: Wie hat sich das Kreditgeschäft über die letzten drei Jahrzehnte entwickelt? Inwieweit spielen neue Technologien wie Big Data und Künstliche Intelligenz im Risikomanagement dieses Bereichs eine Rolle? Und wie werden sie bereits angewendet? Inwiefern unterscheidet sich das Privatkunden- vom Firmenkundengeschäft? Wie sehen die unterschiedlichen Bedürfnisse aus, denen die Bank nachkommen muss? Inwieweit beeinflussen gesellschaftlich etablierte Trends aus dem Bereich ESG und Sustainability das Kreditgeschäft? Viel Spaß beim Reinhören in unsere neue Folge!
Es ist, als habe im März 2020 jemand den Turbo zugeschaltet: Karten- und Kontaktloszahlungen boomen wie nie zuvor, Hunderttausende haben die Lust am Anlegen und Traden via Smartphone für sich entdeckt, und das Kreditgeschäft läuft offenbar auch ganz vorzüglich ohne Filialen. Im Podcast von Finanz-Szene erläutert Commerzbank-Bereichsvorstand und Ex-Comdirect-CEO Arno Walter, was Corona für das Bankgeschäft bedeutet, was sein Institut in den Monaten seit dem vergangenen Frühjahr gelernt hat und welche Trends von Dauer sind. Weitere Themen: Der Clubhouse Boom, Voice Banking und die Gefahr einer Spekulationsblase
Algorithmen haben in den vergangenen Jahren das Kreditgeschäft digitalisiert und automatisiert. Statt des Sachbearbeiters übernehmen heutzutage selbstlernende Algorithmen die Bonitätsprüfung. Aber: Solche Algorithmen haben in vor-Krisenzeiten gelernt. Sind ihre Annahmen nach Corona überhaupt noch gültig? Das ist Thema in der neuen Ausgabe der "Digitalen Viertelstunde". Ingmar Stupp (CPO von Finiata) diskutiert, wie zuverlässig die eigenen Kunden auch in Zeiten von Corona ihre fälligen Raten tilgen, welche Hürden und Schwierigkeiten es dadurch gibt, dass die Algorithmen vor Krisen-Zeiten gelernt haben und wie schnell sie sich an die neuen Umstände anpassen. Daran anknüpfend spricht er grundsätzlich über die Herausforderungen von Machine Learning, gerade auch in Zeiten des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruchs. Zum Hintergrund: Finiata vergibt eine kurzfristige Kreditlinie an Selbstständige und Kleinunternehmen. Die Bonitätsprüfung erfolgt ausschließlich digital und fast komplett automatisiert durch den Algorithmus "Copernicus" binnen weniger Minuten. Die Ausfallquote liegt inzwischen bei zwei Prozent, der Gini-Koeffizient, der für die Qualität der Prognose steht, liegt mit knapp 70 Punkten rund 30 Punkte über der Quote vergleichbarer Auskunfteien. I Im zweiten Quartal (rund 80 Prozent) haben Finiatas Kunden fast genauso zuverlässig und pünktlich fällige Raten getilgt wie im ersten Quartal des Jahres (85 Prozent) und Ende 2019 (84 Prozent). Dies legt zumindest die Vermutung nahe, dass die Kriterien, nach denen Finiatas selbstlernende Algorithmus "Copernicus" in Zeiten vor Corona die Kreditwürdigkeit der Kunden beurteilt hat, weiterhin Bestand haben – und der Algorithmus in Krisenzeiten nicht von Grund auf neu lernen muss. Ingmar Stupp verantwortete den Aufbau von Finiatas Machine-Learning-Algorithmus "Copernicus". Er arbeitete als Software-Entwickler und CTO.
Algorithmen haben in den vergangenen Jahren das Kreditgeschäft digitalisiert und automatisiert. Statt des Sachbearbeiters übernehmen heutzutage selbstlernende Algorithmen die Bonitätsprüfung. Aber: Solche Algorithmen haben in vor-Krisenzeiten gelernt. Sind ihre Annahmen nach Corona überhaupt noch gültig? Das ist Thema in der neuen Ausgabe der "Digitalen Viertelstunde". Ingmar Stupp (CPO von Finiata) diskutiert, wie zuverlässig die eigenen Kunden auch in Zeiten von Corona ihre fälligen Raten tilgen, welche Hürden und Schwierigkeiten es dadurch gibt, dass die Algorithmen vor Krisen-Zeiten gelernt haben und wie schnell sie sich an die neuen Umstände anpassen. Daran anknüpfend spricht er grundsätzlich über die Herausforderungen von Machine Learning, gerade auch in Zeiten des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruchs. Zum Hintergrund: Finiata vergibt eine kurzfristige Kreditlinie an Selbstständige und Kleinunternehmen. Die Bonitätsprüfung erfolgt ausschließlich digital und fast komplett automatisiert durch den Algorithmus "Copernicus" binnen weniger Minuten. Die Ausfallquote liegt inzwischen bei zwei Prozent, der Gini-Koeffizient, der für die Qualität der Prognose steht, liegt mit knapp 70 Punkten rund 30 Punkte über der Quote vergleichbarer Auskunfteien. I Im zweiten Quartal (rund 80 Prozent) haben Finiatas Kunden fast genauso zuverlässig und pünktlich fällige Raten getilgt wie im ersten Quartal des Jahres (85 Prozent) und Ende 2019 (84 Prozent). Dies legt zumindest die Vermutung nahe, dass die Kriterien, nach denen Finiatas selbstlernende Algorithmus "Copernicus" in Zeiten vor Corona die Kreditwürdigkeit der Kunden beurteilt hat, weiterhin Bestand haben – und der Algorithmus in Krisenzeiten nicht von Grund auf neu lernen muss. Ingmar Stupp verantwortete den Aufbau von Finiatas Machine-Learning-Algorithmus "Copernicus". Er arbeitete als Software-Entwickler und CTO.
Engagingtalents – Dein Karrierepodcast für die Bau- und Immobilienbranche
Hallo und herzlich Willkommen zu Deinem Karriere Podcast der Bau- und Immobilienwirtschaft! Ich habe heute Herrn Carl-Christoph Pieper zu Gast. Herr Pieper ist seit 14 Jahren in den Bereichen Projektentwicklung, Investmentbanking, Joint Ventures, großvolumiges Kreditgeschäft an den Standorten London, Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg aktiv. Zusammen mit seinem Partner, Herrn Holger Eickhoff, ist er Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der Modulus Real Estate. Vor der Gründung der Modulus Real Estate war Carl-Christoph Pieper Geschäftsführender Gesellschafter eines auf Einzelhandel spezialisierten Asset Manager. Carl-Christoph Pieper hat einen Abschluss als Diplom-Ingenieur (Architektur) der Bauhaus-Universität Weimar mit Schwerpunkt Bauwirtschaft/Baumanagement. In diesem Interview erzählt uns Herr Pieper, welche Erfolgsstrukturen er für sich und für sein Unternehmen, Modulus Real Estate, nutzt. Falls Du mehr über Modulus Real Estate erfahren möchtest, findest du hier den Link zu der Website: http://modulus.de/ Viel Spaß beim Hören der Folge! Liebe Grüße, Stefanie
In den letzten Monaten, seit dem Ausbruch von Covid-19, ist es relativ und fast auffällig ruhig um die lettische P2P Plattform VIAINVEST geworden. Ich habe das ganze Mal als Anlass genommen, um ein Interview mit Simona Lucatniece zu führen, der Pressesprecherin der VIA SMS Group, beziehungsweise dem Platform Lead von VIAINVEST. Wir sind in diesem Gespräch auf den Einfluss und die Auswirkungen von Covid-19 auf das Unternehmen eingegangen, wir haben über die Entwicklungen des Kreditgeschäfts gesprochen, den Regulierungsprozess in Lettland, das Joint Venture mit Twino sowie über die finanziellen Kennzahlen für 2019.
Miet- und Kreditgeschäft gelten Haie als selbstsüchtig und gefährlich. Was es auf sich hat mit dieser Metapher und warum man solche Haie zähmen muss, erzählt Caspar Dohmen.
In der heutigen Episode geht es um die Kreditgeschäfte. Um dieses Thema auch intensiv zu beleuchten, haben wir Tim Thabe, CEO von Creditshelf, zu Gast. Wie stark sind die Kreditgeschäfte von der aktuellen Situation betroffen, wie müssen sich Kreditplattformen differenzieren und welche Rolle spielen Partnerschaften? Diese und viele weitere spannende Fragen beantworten die Podcaster. Viel Spaß beim Hören! ------- Bei Fragen, Feedback oder Anfragen könnt Ihr uns per E-Mail erreichen: talk@between-the-towers.com
Man könnte meinen, dass wir uns nach dem API-Thema in der Podcast-Folge 264 wieder ein Stück in die Erklärbar-Haltung gehen und versuchen einige Basics aufzubereiten. Heute geht es um, Banking as a Service (auch Banking as a Platform) oder kurz BaaS. Es bezeichnet modulare Software- und Leistungspakete für digitale Geschäftsmodelle im Bereich Banking und Finanzdienstleistungen. Banking Services aus dem Baukasten Anbieter stellen wählbare Module zur Verfügung, die einzeln oder in Kombination, sämtliche gewünschten Leistungsbereiche abdecken: klassische Banking Services, Payment Services, Mobile Banking, Kreditgeschäft, Vermögensverwaltung, Personal Finance Management und andere. Mit Banking as a Platform oder Banking as a Service werden "aus dem Baukasten" genau die Module und Funktionen zur Verfügung gestellt, die für das jeweilige Geschäftsmodell notwendig sind. Abhängig von Geschäftsmodell, Kunde und Anbieter kann die Ausführung von Prozessen sowie der Betrieb der Software-Module auf der Infrastruktur des Kunden oder des Anbieters oder auch in gemischten Umgebungen und Formen erfolgen. Kundengruppen Je nach Anbieter stehen verschiedene Zielgruppen als Kunden im Fokus, im Wesentlichen die folgenden zwei Hauptgruppen: - Finanzinstitute (Kunden mit Banklizenz)- Banken nutzen Module und Konfigurationen für digitales Retail Banking und gewünschte Zusatzbereiche. Der Vorteil für die Bank liegt darin, dass erprobte Ready-to-use-Module in wählbarer Kombination zum Einsatz kommen. In der Regel werden dadurch die Zeiträume für Integration und Inbetriebnahme massiv verkürzt. - Fintechs und Finanzdienstleister (Kunden teilweise ohne Banklizenz) - Diese Kundengruppe nutzt wählbare Module für das gewünschte Geschäftsmodell. Für Geschäftsmodelle, die eine Banklizenz erfordern, übernehmen spezialisierte Anbieter auch die Rolle einer White Label Bank. Indem sie Infrastruktur zur Verfügung stellen und Bankprozesse, die regulatorischen Anforderungen unterliegen, als gebuchte Dienstleistung im Auftrag des Kunden übernehmen. Banking as a Service (oder kurz BaaS) beschreibt also ein Modell, bei dem lizenzierte Banken ihre digitalen Bankdienstleistungen direkt in die Produkte anderer Nicht-Bankgeschäfte integrieren. Auf diese Weise kann ein Nicht-Bankgeschäft, ihren Kunden digitale Bankdienstleistungen wie mobile Bankkonten, Debitkarten, Kredite und Zahlungsdienste anbieten, ohne eine eigene Banklizenz erwerben zu müssen. Der Server der Banken kommuniziert über APIs und Webhooks, sodass der Kunde direkt über die Website oder App auf die Bankdienstleistungen zugreifen kann. Ihr Unternehmen berührt das Geld des Kunden nie wirklich und fungiert lediglich als Vermittler, d.h. es wird durch keine der regulatorischen Pflichten belastet, die eine Bank zu erfüllen hat. Im heutigen Podcast besprechen wir das Thema: Banking as a Service, welches Elementar für viele neue Modelle im Banking ist und ein wesentlicher Treiber des FinTech Booms war und immer noch ist. Zusammen mit Leonard Coen (Head of Sales Financial Institutions & Fintech) von Wirecard sprechen Kilian und André eine gute Stunde u.a. über Technik, Markt, Wettbewerb. Im Details über: - die Entstehung von BaaS - die Unterschiede zwischen Bank as a Service und Banking as a Service - die verschiedenen Vertikals im BaaS-Game - die Gründe einen BaaS Provider zu nutzen oder nicht, am Beispiel von Check24 - Wettbewerber - und natürlich über die Zukunft Im Podcast selbst sind zudem mindestens zwei weitere Ideen für Podcasts entstanden: "Check 24 als Bank" und wie und warum Big-Techs ihre BaaS Partner auswählen? Stay tuned...
Man könnte meinen, dass wir uns nach dem API-Thema in der Podcast-Folge 264 wieder ein Stück in die Erklärbar-Haltung gehen und versuchen einige Basics aufzubereiten. Heute geht es um, Banking as a Service (auch Banking as a Platform) oder kurz BaaS. Es bezeichnet modulare Software- und Leistungspakete für digitale Geschäftsmodelle im Bereich Banking und Finanzdienstleistungen. Banking Services aus dem Baukasten Anbieter stellen wählbare Module zur Verfügung, die einzeln oder in Kombination, sämtliche gewünschten Leistungsbereiche abdecken: klassische Banking Services, Payment Services, Mobile Banking, Kreditgeschäft, Vermögensverwaltung, Personal Finance Management und andere. Mit Banking as a Platform oder Banking as a Service werden "aus dem Baukasten" genau die Module und Funktionen zur Verfügung gestellt, die für das jeweilige Geschäftsmodell notwendig sind. Abhängig von Geschäftsmodell, Kunde und Anbieter kann die Ausführung von Prozessen sowie der Betrieb der Software-Module auf der Infrastruktur des Kunden oder des Anbieters oder auch in gemischten Umgebungen und Formen erfolgen. Kundengruppen Je nach Anbieter stehen verschiedene Zielgruppen als Kunden im Fokus, im Wesentlichen die folgenden zwei Hauptgruppen: - Finanzinstitute (Kunden mit Banklizenz)- Banken nutzen Module und Konfigurationen für digitales Retail Banking und gewünschte Zusatzbereiche. Der Vorteil für die Bank liegt darin, dass erprobte Ready-to-use-Module in wählbarer Kombination zum Einsatz kommen. In der Regel werden dadurch die Zeiträume für Integration und Inbetriebnahme massiv verkürzt. - Fintechs und Finanzdienstleister (Kunden teilweise ohne Banklizenz) - Diese Kundengruppe nutzt wählbare Module für das gewünschte Geschäftsmodell. Für Geschäftsmodelle, die eine Banklizenz erfordern, übernehmen spezialisierte Anbieter auch die Rolle einer White Label Bank. Indem sie Infrastruktur zur Verfügung stellen und Bankprozesse, die regulatorischen Anforderungen unterliegen, als gebuchte Dienstleistung im Auftrag des Kunden übernehmen. Banking as a Service (oder kurz BaaS) beschreibt also ein Modell, bei dem lizenzierte Banken ihre digitalen Bankdienstleistungen direkt in die Produkte anderer Nicht-Bankgeschäfte integrieren. Auf diese Weise kann ein Nicht-Bankgeschäft, ihren Kunden digitale Bankdienstleistungen wie mobile Bankkonten, Debitkarten, Kredite und Zahlungsdienste anbieten, ohne eine eigene Banklizenz erwerben zu müssen. Der Server der Banken kommuniziert über APIs und Webhooks, sodass der Kunde direkt über die Website oder App auf die Bankdienstleistungen zugreifen kann. Ihr Unternehmen berührt das Geld des Kunden nie wirklich und fungiert lediglich als Vermittler, d.h. es wird durch keine der regulatorischen Pflichten belastet, die eine Bank zu erfüllen hat. Im heutigen Podcast besprechen wir das Thema: Banking as a Service, welches Elementar für viele neue Modelle im Banking ist und ein wesentlicher Treiber des FinTech Booms war und immer noch ist. Zusammen mit Leonard Coen (Head of Sales Financial Institutions & Fintech) von Wirecard sprechen Kilian und André eine gute Stunde u.a. über Technik, Markt, Wettbewerb. Im Details über: - die Entstehung von BaaS - die Unterschiede zwischen Bank as a Service und Banking as a Service - die verschiedenen Vertikals im BaaS-Game - die Gründe einen BaaS Provider zu nutzen oder nicht, am Beispiel von Check24 - Wettbewerber - und natürlich über die Zukunft Im Podcast selbst sind zudem mindestens zwei weitere Ideen für Podcasts entstanden: "Check 24 als Bank" und wie und warum Big-Techs ihre BaaS Partner auswählen? Stay tuned...
In dieser Folge wollen wir mit Karsten aus Mainz herausfinden, ob unsere These, dass Immobilienkredite die "sichere" P2P Anlage Klasse im Kredituniversum in der aktuellen Corona Krisenzeit sind auch trägt. Karsten als Immobilienbesitzer, Anleger und dazu noch Mitarbeiter einer Großbank im Kreditgeschäft kann da sicher den ein oder anderen Denkanstoß dazu liefern. Natürlich beleuchten wir in der Cafestunde auch die aktuellen P2P Themen wie die Grupeer Pleite und natürlich was Corona sonst mit den Märkten so macht.
Ich habe letztens eine Zahl gelesen, die mich überrascht hat. In Deutschland leben weniger als 100.000 Juden. Ich dachte, die Zahl wäre viel höher. Es macht mich traurig, das zu lesen. Zum Vergleich: Es leben über vier Millionen Muslime in Deutschland. Welche berühmten deutsch-jüdischen Menschen fallen mir ein? Albert Einstein, Heinrich Heine, Karl Marx? Aus der neueren Zeit denke ich an Michel Friedman, den man oft in Talkshows sieht, wenn es um das Thema geht. Er war Politiker und Moderator, er schreibt Bücher und ist Jurist. In dieser Folge möchte ich über die Geschichte der Juden in Deutschland sprechen. Es ist nicht leicht, alles so kurz zusammenzufassen. Aber es ist wichtig, das Thema nicht zu ignorieren. Juden leben schon sehr lange in Deutschland. Es gibt Beweise, dass es sie in Köln schon im Jahr 321 gab. Damals war die Stadt noch von den Römern besiedelt. Im 10. und 11. Jahrhundert stieg die Zahl der jüdischen Bürger auf 20.000 an. Jüdische Kaufleute kamen an den Rhein. 1012 wurde die erste Synagoge in Köln gebaut, es wurden jüdische Schulen und Friedhöfe gegründet. Da die Christen damals keine Zinsen verlangen durften, weil es so in der Bibel stand, übernahmen die Juden das Kreditgeschäft. Beide Religionen lebten damals friedlich zusammen beziehungsweise nebeneinander. Das blieb leider nicht so. Die Kreuzzüge begannen 1096. Menschen zogen in Europa los, um Palästina zu erobern. Auslöser war die Predigt des damaligen Papstes. Bereits auf ihrem Weg wurden Juden ermordet, so auch in der Region um Köln. Sie wurden als Gottesmörder beschimpft. Einige Jahre später wurde beschlossen, dass sie keine Waffen tragen durften. Nochmal hundert Jahre später wurden alle Juden zu unfreien Knechten des Kaisers. Sie mussten sich kennzeichnen. Im 14. Jahrhundert wurden Tausende von ihnen umgebracht. 1348 war die Zeit der Pest. Viele Menschen starben an der Seuche. Wie sich die Krankheit übertrug verstanden sie nicht. Also wurden die Juden verantwortlich gemacht. Ihnen wurde vorgeworfen, Brunnen vergiftet zu haben. Viele von ihnen wurden verfolgt und getötet. Es ging immer so weiter: Christliche Prediger wetterten gegen Juden. Auch die Schriften von Martin Luther waren antisemitisch. Die Bevölkerung handelte danach und verfolgte sie. Sie wurden vertrieben, auf dem Scheiterhaufen verbrannt oder auf andere Art getötet. Bis 1520 waren sie aus den großen Städten verschwunden. Ghettos entstanden. Wer konnte, der floh nach Böhmen, Polen und Osteuropa. Um das Jahr 1600 lebten bis zu 10.000 Juden in Deutschland. Auch wieder in den Städten. Das Verhältnis zu den Christen entspannte sich etwas. Nach dem Dreißigjährigen Krieg und der Aufklärung ging es ihnen besser in Deutschland. Weil sie an ihren Namen aber sofort erkannt wurden, gaben sich im 18. Jahrhundert viele von ihnen neue Familiennamen. Napoleon brachte ihnen erst die Emanzipation, später wieder Einschränkungen. So war es auch später, mal bekamen sie neue Rechte, dann wurden sie ihnen wieder genommen. 1847 wurde ein einheitliches Judengesetz geschaffen. Juden durften danach manche Staatsämter übernehmen und in manchen Fächern als Professoren unterrichten. Juden waren Staatsbürger. Sie begannen, ihre Religion zu reformieren, es gab zum Beispiel erste Predigten auf Deutsch. Die Reichsverfassung 1871 machte alle deutschen Juden zu gleichberechtigten Bürgern. Der Antisemitismus der Menschen blieb jedoch erhalten. Die jüdischen Gemeinden blühten auf, vielen Juden ging es finanziell sehr gut. Sie waren erfolgreich. Das brachte Neid und Hass. Es gründeten sich erste politische Parteien gegen die Juden. Antisemitismus wurde gesellschaftsfähig. 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler und die systematische Judenverfolgung begann. Ziel war die Vertreibung und Vernichtung der deutschen Juden. 1938 wurden in der Reichspogromnacht Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört. Juden wurden in Vernichtungslagern systematisch umgebracht.
Deutschland ist ein Schuldenland. Die meisten Menschen nutzen Kreditgeschäfte um schnell zu bekommen was sie wollen. Dass das auf alle Lebensbereiche zutrifft ist den meisten nicht klar. Wenn Du nicht täglich auf alle Konten einzahlst, dann wirst Du irgendwann pleite sein. Was ich damit meine und was Du dagegen tun kannst erfährst Du in der heutigen Episode! Für mehr Informationen gehe auf rising-king.academy
Die in den Kreditverträgen der beklagten Bank verwendete Zinsgleitklausel, wonach die dem Zinssatz zugrunde gelegten Liquiditätspufferkosten unter anderem von einem Parameter „gewichtete Kreditzinssätze – Neugeschäft“ abhängen, verstößt nach Ansicht des OGH gegen das Transparenzgebot des Verbraucherrechts. Allgemein bekannte Referenzwerte sind unter dem Gesichtspunkt der Transparenz zwar grundsätzlich nicht zu beanstanden. Allerdings ist dem an einem Kreditgeschäft interessierten Durchschnittsverbraucher keinesfalls klar, was unter „gewichtete Kreditzinssätze – Neugeschäft“ zu verstehen ist. Selbst wenn er wissen sollte, was unter „Gewichtung“ zu verstehen ist, ist aus dem Klauseltext noch nicht abzuleiten, welche Werte gewichtet werden sollen. Die Klausel ist daher intransparent, weil es eines nicht bloß geringfügigen Aufwands zum Auffinden der Grundlagen der darin genannten Parameter bedarf. Der geltend gemachte Unterlassungsanspruch besteht somit zu Recht.
Vorliegende Arbeit sucht die Ursachen des Wandels der traditionellen Geschäftsstrategie von Kreditinstituten zu einem aktiven Steuerungsansatz unter dem Gesichtspunkt des Einflusses aufsichtsrechtlicher Anforderungen genauer zu analysieren. Es wird gezeigt, dass nicht nur ökonomische Faktoren, sondern auch regulatorische Vorgaben ein wesentlicher Treiber für die Weiterentwicklung der Gesamtbanksteuerung in Richtung eines aktiven Managements sämtlicher bewusst übernommener sowie dem Bankgeschäft inhärenten Risiken sein können. Dabei wird infolge der hohen Bedeutung bonitätsrisikobehafteter Assets für die Ertrags- und Risikolage der Banken im speziellen auf das Kreditgeschäft eingegangen. Anhand der Darstellung des in der zweiten Säule der Internationalen Konvergenz der Kapitalmessung und Eigenkapitalanforderungen (Basel II) des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht abgebildeten Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP) sowie den damit zusammenhängenden internationalen sowie nationalen Vorgaben wird dargelegt, dass diese Anforderungen in weiten Teilen mit den grundlegenden ökonomischen Ansprüchen an ein effizientes wertorientiertes Kreditportfoliomanagement übereinstimmen. Die aufsichtsrechtliche Pflicht zur Umsetzung des ICAAP und die ökonomische Notwendigkeit der Implementierung eines AKPM können somit als zwei Seiten einer Medaille betrachtet werden.
Thu, 1 Jan 1981 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/10387/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/10387/1/10387.pdf Rudolph, Bernd Rühli, Edwin (Hrsg.) (1981): Werfen die Banken im Kreditgeschäft schlechtem Geld das gute hinterher? Wissenschaftliche Tagung des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V, Mai 1980, Zürich, Schweiz. Betriebswirtsc
Thu, 1 Jan 1976 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/10426/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/10426/1/10426.pdf Rudolph, Bernd Rudolph, Bernd (1976): Betriebswirtschaftliche Überlegungen bei der Risikoplanung im Kreditgeschäft der Banken. In: Der Volks- und Betriebswirt, Vol. 46: pp. 261-265.