German egyptologist
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Aufzeichnung im Deutschen Theater am 7. März 2025 +++ Eine Veranstaltung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels mit dem Kulturmagazin Perlentaucher und dem Merlin Verlag in Kooperation mit dem Deutschen Theater Berlin und radio3 vom rbb +++ Moderation: Natascha Freundel +++ "Das Fehlen von Freiheit ist ein Schmerz, der einen auf Dauer verrückt macht. Er reduziert den Menschen auf seinen eigenen Schatten und macht seine Träume zu Alpträumen.“ Boualem Sansal in seiner Dankesrede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche 2011. Am 16. November 2024 wurde Sansal, der heute wohl bedeutendste Schriftsteller Algeriens, am Flughafen von Algier verhaftet. Er hatte eine dem Regime nicht genehme Meinung geäußert und ist gewissermaßen zur Geisel der politischen Spannungen zwischen Algerien, Marokko und Frankreich geworden. In seinen Romanen, Essays und Interviews engagiert sich Sansal von jeher gegen Gewalt, Krieg und Unterwerfung, für Wahrheit, Menschlichkeit und echten Frieden. Namhafte Autorinnen und Autoren, darunter Nobelpreis- und Friedenspreisträgerinnen, sprachen am 7. März 2025 im Deutschen Theater über und für Boulem Sansal: Martin Schult vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und Katharina Eleonore Meyer vom Merlin Verlag gaben Einblick in Sansals Leben und Werk und seine aktuelle Situation. (4:04) +++ Die russische Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa von "Memorial International" (Friedensnobelpreis 2022) las aus Sansals Debütroman "Der Schwur der Barbaren". (17:18) +++ Der Schriftsteller Daniel Kehlmann las aus Sansals Friedenspreisrede vom 16. Oktober 2011. (29:02) +++ Die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels mit Jan Assmann 2018) las aus "Das Dorf des Deutschen". (35:49) +++ Der chinesische Autor Liao Yiwu (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2012) berichtete von seiner Haftzeit in China - übersetzt von Jing Möll - und sang zu seiner Klangschale die hebräische Redewendung: "Die ganze Welt ist eine sehr schmale Brücke, aber wichtig ist, keine Angst zu haben." (47:24) +++ Die Schriftstellerin Herta Müller (Literaturnobelpreis 2009) las aus Sansals Roman "Rue Darwin". (01:00:13) +++ Der Soziologe Wolf Lepenies (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2006) las aus "2084. Das Ende der Welt". (1:15:47) +++ Der algerisch-französische Schriftsteller Kamel Daoud (Prix Goncourt 2024 für seinen Roman "Houris") sprach mit Thierry Chervel vom Perlentaucher über die politischen Spannungen zwischen Frankreich und Algerien und die stark zunehmende Beschränkung der Meinungsfreiheit durch Islamisten. (1:27:21) +++ Im Anschluss gab Martin Schult einen Ausblick auf die diplomatischen Möglichkeiten Deutschlands, auf Sansals Freilassung hinzuwirken. (1:48:23) +++ Mehr Infos s. https://www.perlentaucher.de/interview/ein-gespraech-mit-kamel-daoud-ueber-seinen-roman-houris-und-ueber-boualem-sansal.html +++ Alles im Video: https://youtu.be/z6Djh0sDoI4
(00:00:51) Kolonialistische Sichtweisen machen auch vor Tierdarstellungen nicht halt. Dazu forscht Priska Gisler an der Hochschule der Künste Bern – sie war heute Morgen unser Gesprächsgast. (00:15:34) Nach angeblichem Knet-Mangel kommt er nun doch auf Netflix: «Wallace & Gromit: Vengeance Most Fowl». (00:19:59) «Gemeinsinn: der sechste, der soziale Sinn»: So heisst das neue Buch von Aleida und Jan Assmann – das letzte, das sie gemeinsam geschrieben haben. (00:24:18) Julia Schoch veröffentlicht den dritten Band ihrer Trilogie «Biographie einer Frau: «Wild nach einem wilden Traum». (00:28:49) «Brennende Felder» von Reinhard Kaiser-Mühlecker – ein Buch geschrieben wie eine antike Tragödie.
Newmark, Catherine www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
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Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
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Gemeinsinn nennen Aleida und Jan Assmann den sechsten, den sozialen Sinn, der Menschen miteinander verbindet und zusammenhält. Wie lässt sich dieser Gemeinsinn erwecken und erhalten? Birgit Magiera im Gespräch mit Aleida Assmann.
Aleida Assmann und Heinz Bude beim Internationalen Literaturfestival Berlin - Moderation: Natascha Freundel --- "Wir brauchen eine Reeducation." (Aleida Assmann) --- Aleida und Jan Assmann denken kollektiv und setzen Populismus, Hass und Hetze einen sechsten, sozialen Sinn entgegen. Indem sie aufzeigen, dass Menschen empathisch, respektvoll und gemeinschaftlich fühlen und handeln, appellieren sie an eine Möglichkeit der Gleichzeitigkeit: Das Streben nach universalen Werten und die Anerkennung unterschiedlicher Kulturen und Identitäten. - „Gemeinsinn“ ist das letzte (und auch einzige) gemeinsame Werk des Ehe- und Forscherpaars. Der Ägyptologe Jan Assmann ist im Februar 2024 verstorben; die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann hat das Buch beim Internationalen Literaturfestival Berlin vorgestellt - im Gespräch mit dem Soziologen Heinz Bude. Er hat ein Buch über „Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee“ (Hanser, 2019) geschrieben. Was bedeuten „Gemeinsinn“ und „Solidarität“ heute? Sind sie der Kitt zur Rettung der Demokratie? - „Der Zweite Gedanke“ am 12. September 2024 beim Internationalen Literaturfestival Berlin --- Aleida Assmann , geboren 1947, ist eine hoch renommierte Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Ihr jüngstes Buch, mit Jan Assmann, erscheint bei C.H. Beck: „Gemeinsinn. Der sechste, soziale Sinn“. --- Heinz Bude , geboren 1954 in Wuppertal, ist Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel und Gründungsdirektor des documenta-Instituts. „Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee“ erschien 2019 bei Hanser 2019. --- Mehr Infos s. www.radiodrei.de/derzweitegedanke. --- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@radiodrei.de.
Begünstigt der Monotheismus totalitäre Strukturen und Gewalt? Ein kurzer Abriss ohne Anspruch auf Vollständigkeit.Ein Standpunkt von Anke Behrend. Mit dem Zusammenhang von Religion und Totalitarismus haben sich unter anderen bereits David Hume (1), Sigmund Freud (2) und der kürzlich verstorbene deutsche Ägyptologe Jan Assmann (3) auseinander gesetzt. Angesichts der aktuellen Entwicklungen komplexer Krisen und Kriege, die gerade in Europa und dem nahen Osten immer auch eine starke religiöse Komponente aufweisen, ist die Frage aktueller denn je, ob der Monotheismus, der Glaube an einen einzigen wahren Gott, diese Konflikte zumindest begünstigt, wenn nicht gar als eine tiefer liegende Ursache gesehen werden muss. Aber von vorn …PolytheismusÜber die frühesten Anfänge der Religionen können wir heute nur aus unserem Blickwinkel heraus spekulieren. Archäologische Funde wie beispielsweise in Göbekli Tepe (4) lassen darauf schließen, dass es schon vor vielen tausend Jahren ein reiches kultisch-religiöses Leben gab und es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um polytheistische Ausformungen gehandelt haben muss. Gesichert polytheistische Religionen finden sich unter anderem im alten Ägypten, im alten Griechenland und dem antiken Rom. Diese Götterwelten bevölkern heute zwar nicht mehr den religiösen Glauben, sind jedoch in der westlichen Kultur, Sagen- und Geschichtenwelt, in Computerspielen, Comics und Filmen allgegenwärtig und faszinieren uns noch heute.Bedeutende polytheistische Religionen der Gegenwart sind neben vielen anderen der japanische Shintoismus, der Hinduismus und der Buddhismus. In China ist der Taoismus die vorherrschende Religion. Polytheistische Gottheiten und Glaubensvorstellungen können verschiedenster Gestalt sein, diverse Eigenschaften und Aufgaben haben. Oft sind sie auch als Weg oder Prinzip der Lebensführung zu verstehen. (5)AntikeDie Götterwelt der alten Griechen war mit der römischen kompatibel. Man konnte die eine in die andere übersetzen. Lokale und regionale Gottheiten aus anderen Kulturen wurden in die Götterfamilie integriert. Diese Überführbarkeit und Akzeptanz der regionalen Gottheiten und Kulte kann sicher als ein stabilisierender Faktor für die Aufrechterhaltung des gigantischen Staatsgebildes des Römischen Reiches gesehen werden.Die griechische beziehungsweise römische Götterfamilie umfasst 12 Hauptgottheiten in menschlichen Familienstrukturen und mit oftmals allzu menschlichen Eigenschaften. Keine dieser Gottheiten war eine moralisch letztgültige Instanz, viel mehr war die Götterwelt eine Art „Boulevard“ der Antike. Bei den Göttern der ersten und zweiten Generation Gaia, Uranos, Kronos und ihren Kindern, unter anderen Poseidon und Zeus, handelte es sich im Wesentlichen um personifizierte Naturkräfte, die Erde, die Zeit, das Meer und die Kräfte der Atmosphäre. In den folgenden Generationen finden sich Götter, die mehr und mehr Elemente und Konzepte der menschlichen Existenz und Gesellschaft symbolisieren: Liebe, Weisheit, Schönheit, Hedonismus, Jagd, Ackerbau, Krieg, Frieden und vieles andere mehr. (6)...... hier weiterlesen:https://apolut.net/der-ursprung-des-totalitarismus-von-anke-behrend+++Bildquelle: Billion Photos / shutterstock+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Aguigah, Renéwww.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Brinkmann, Sigridwww.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Der Ägyptologe Jan Assmann habe die kulturelle Diskurslandschaft in Deutschland in einzigartiger Weise geprägt, sagt die Direktorin des ägyptischen Museums in Berlin, Friederike Seyfried, über ihren einstigen Lehrer. Er ist 85-jährig gestorben. Seyfried, Friederikewww.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
In der Nacht zum Montag ist der renommierte Archäologe, Ägyptologe und Kulturwissenschaftler Jan Assmann mit 85 Jahren in Konstanz verstorben. Er prägte die Theorie des kulturellen Gedächtnisses und erhielt 2018 mit seiner Frau Aleida den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Seine Sprache lese sich leicht und suggeriere fast Mühelosigkeit, schreibt nun die SZ. Zusammen mit seiner Frau Aleida formiere er das „Power Couple“ der bundesrepublikanischen Geisteswissenschaften, meint die Zeitung Die Welt.
Der Ägyptologe Jan Assmann habe die kulturelle Diskurslandschaft in Deutschland in einzigartiger Weise geprägt, sagt die Direktorin des ägyptischen Museums in Berlin, Friederike Seyfried, über ihren einstigen Lehrer. Er ist 85-jährig gestorben. Seyfried, Friederikewww.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Gumbrecht, Hans Ulrichwww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Jan Assmann hat mit seiner Frau Aleida den Begriff des kulturellen Gedächtnisses geprägt. Dieses bestimmt die Identität von Gesellschaften und wird über Generation weitergegeben. Nun starb der Ägyptologe mit 85 Jahren. Köhler, Michaelwww.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Begeistern, vernetzen, Zusammenhänge schaffen – Jan Assmann sei ein Glück gewesen für die deutsche Kultur und Wissenschaft. Sein Tod ist ein großer Verlust, sagt Archäologe und Kollege Prof. Tonio Hölscher. Keiner habe es so beherrscht, Religion, Politik, Ethik und Kultur zusammenzudenken.
Vergangene Woche hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte erlaubt, dass in Belgien Tiere nicht ohne Betäubung getötet werden dürfen. Ein Eingriff in die Religionsfreiheit, haben muslimische und jüdische Kläger argumentiert. Der bekannte Ägyptologe, Kultur- und Religionswissenschaftler Jan Assmann ist in der Nacht auf Montag im Alter von 85 Jahren in Konstanz gestorben. Maßstäbe setzten auch seine Arbeiten zur Entstehung des Eingottglaubens, dessen Anfänge er mit dem Auszug der Israeliten aus Ägypten ansetzte. Der burgenländische Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics ist in der österreichischen Bischofskonferenz für Europa-Themen zuständig. Im Vorfeld der EU-Wahlen warnte er davor, Europa den Populisten zu überlassen. Moderation Martin Gross Gesendet in Ö1 am 20.2.2024
"Eine andere Welt" – Uwe Kullnick spricht mit Jonathan Beck und Stefan von der Lahr über Bücher, die in die Zukunft weisen - Hörbahn on Stage Lesung Jonathan Beck und Einführung Stefan von der Lahr (Hördauer ca. 13 min) Gespräch zwischen Jonathan Beck, Stefan von der Lahr und Uwe Kullnick (Hördauer ca. 62 min) Moderation Uwe Kullnick Was haben Hildegard von Bingen, Montaigne und Marx miteinander gemeinsam? Sie alle haben Bücher geschrieben, die man auf dem Weg in die Zukunft mit im Gepäck haben sollte. In diesem Band beantworten bekannte Autorinnen und Autoren die Frage, welches Buch in besonderer Weise in die Zukunft weist. So entsteht eine faszinierende virtuelle "Bibliothek der Zukunft" mit bekannten Klassikern und neu zu entdeckenden Werken, die zum Stöbern, Lesen, Nachdenken und zum mutigen Handeln für eine bessere Zukunft einlädt "Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern." Der berühmte Satz André Malraux? ist hier ganz wörtlich zu verstehen als eine Aufforderung, in Büchern der Vergangenheit zu blättern, um in der Zukunft zu lesen. In diesem Band stellen über hundert Autorinnen und Autoren herausragende Bücher vor, die auf unterschiedliche Weise Perspektiven für morgen eröffnen: indem sie eine dunkle Zukunft ausmalen wie George Orwell in «1984», indem sie auf vergangene Gefahren hinweisen, die auch in Zukunft virulent sein werden, wie Hannah Arendt in "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft", oder indem sie Zukunftsvisionen entwerfen, die sich als Kritik der Gegenwart entpuppen, wie Louis-Sébastien Mercier in "Das Jahr 2440". Vor allem aber geht es um wegweisende Bücher, die uns mit ihren klugen Gedanken, treffenden Beobachtungen und ihrer stilistischen Brillanz helfen, eine andere, bessere Welt zu denken, zu erträumen und zu gestalten.Ein literarischer Wegweiser in die Zukunft Die wichtigsten Bücher für eine bessere Welt, vorgestellt von namhaften Historikerinnen, Schriftstellern und Intellektuellen Mit Beiträgen von Franziska Augstein, Aleida Assmann, Jan Assmann, Patrick Bahners, Eva Gesine Baur, Ralph Bollmann, Norbert Frei, Ulrich Herbert, Christiane Hoffmann, Navid Kermani, Ian Kershaw, Jürgen Kocka, Michael Krüger, Hans Maier, Christian Meier, Jürgen Osterhammel, Hans Pleschinski, Helga und Ulrich Raulff, Jan Philipp Reemtsma, Gustav Seibt, Amartya Sen, Veronika Settele, Sybille Steinbacher, Volker Ullrich, Heinrich August Winkler, Uwe Wittstock und vielen anderen. Jonathan Beck leitet seit 2015 bei C.H.Beck den Verlagsbereich "Literatur – Sachbuch – Wissenschaft". Stefan von der Lahr, er ist Buchautor und Lektor für den Bereich Altertumswissenschaften im Verlag C.H. Beck Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hinein oder vielleicht in diese Sendung Kommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen ins Pixel (Gasteig) oder nach Schwabing (Georgenstr. 63) Redaktion und Realisation Uwe Kullnick --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/hoerbahn/message
Religionswissenschaftlicher Blick auf den Wahrheits- und Gültigkeitsanspruch der Weltreligionen vor dem Hintergrund der Ringparabel aus Gotthold Ephraim Lessings Schauspiel "Nathan der Weise".
German Description (English below)Gast: Jan AssmannDas Alte Ägypten ruft bei vielen Menschen Bilder von Pyramiden, der Sphinx und Mumien hervor. Im Zusammenhang mit Weisheit denkt man womöglich an ein uraltes und geheimes Wissen dieser untergegangenen Hochkultur. Die Auseinandersetzung mit den Weisheitstraditionen des Alten Ägyptens lohnt sich im höchsten Maße und das nicht, weil man dort auf Schätze eines vermeintlichen goldenen Zeitalters trifft. Frederike Maas spricht mit dem Ägyptologen Jan Assmann darüber, was wir von den alten Ägyptern lernen können. Deren Weisheitsverständnis ist gepaart mit einem Menschenbild, in dem Gemeinschaft und soziale Einbindung alles bedeuten. Wer im Leben den Problemen seiner Mitmenschen nicht ausreichend Gehör schenkt, sich selbst in den Vordergrund stellt, etc., den erwartet der soziale Tod, das Vergessen. Das deutsche und das englische Transkript finden Sie auf unserer Homepage: www.metis.ethz.ch. Dort stellen wir auch weiteres Material zum Thema zur Verfügung. Folgen Sie unseren Social-Media-Kanälen auf Mastodon, Twitter und Instagram!Schreiben Sie uns eine Mail mit Fragen und Kommentaren an: metis@phil.gess.ethz.ch Dieser Podcast wurde produziert von Martin Münnich mit Unterstützung der ETH Zürich und der Udo-Keller-Stiftung, Forum Humanum in Hamburg.English Description Guest: Jan AssmannAncient Egypt evokes images of pyramids, the Sphinx and mummies for many people. In connection with wisdom, one might think of an ancient and secret knowledge of this vanished advanced civilization. The examination of the wisdom traditions of Ancient Egypt is highly worthwhile, and not because one encounters there the treasures of a supposed golden age. Frederike Maas talks to Egyptologist Jan Assmann about what we can learn from the ancient Egyptians. Their understanding of wisdom is coupled with a view of humanity in which community and social integration mean everything. Whoever does not pay sufficient attention to the problems of his fellow human beings in life, puts himself in the foreground, etc., can expect social death, oblivion. You can find the German and the English transcript on our homepage: www.metis.ethz.ch. There we also provide further material on the topic. Follow our social media channels on Mastodon, Twitter and Instagram!Send us a mail with questions and comments to: metis@phil.gess.ethz.ch. This podcast was produced by Martin Münnich with the support of ETH Zurich and the Udo Keller Foundation, Forum Humanum in Hamburg.
Jan Assmanns Buch "Moses der Ägypter" aus dem Jahr 1998 handelt von einer faszinierenden Verbindung zwischen jüdischer und antiker ägyptischer Kultur. Der ägyptische Pharao Echnaton hatte in seiner Regierungszeit einen Monotheismus zu etablieren versucht, den die Ägypter nach seinem Tod sofort wieder abschafften und zu verdrängen versuchten. Sigmund Freud glaubte, dass dieser Monotheismus Moses und seinen Exodus aus Ägypten beeinflusst hatte. Jan Assmann zeichnet den Weg nach, auf dem die Vermutungen über Moses und seine Verbindung zu Ägypten sich seit der Antike bis zu Freuds Theorie entwickelten.
Jan hat sich ganz bewusst für ein China-spezifisches Studium entschieden und kam 2000 als Praktikant nach China. Er ist heute Geschäftsführer und blickt auf eine erfolgreiche Flexpat Karriere zurück. Er teilt seine Erfahrung und Tipps. 1) Ablauf von China-Studium und Job Einstieg 2) Abgrenzung von Expats und chinesischen Bewerbern 3) Unterschiede von Expat und Flexpat Jobs 4) Chinesisch Kenntnisse sind wichtig, aber nicht entscheidend 5) Stärken und Schwächen von deutschen Flexpats 6) Tipps für junge Flexpats 7) Über die deutsche Schule Shanghai Jan Assmann auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/jan-assmann-152b3b97/
We discuss the five most important books that made us historians. From the historical Jesus to Montaillou and from Timothy Snyder to Jan Assmann, important authors and books shaped the way we view the past and the way we teach history in our classes. Join us for Part 2 of this 2 part series.
Jan hat seit 2000 in China gearbeitet und gelebt. Als Trainee bei Siemens hat er einst angefangen. Heute ist er seit über 10 Jahren als Geschäftsführer der deutscher und europäischer Firmen für die Fertigung der Klimaanalgen der Fahrzeuge zuständig. Er erklärt uns, welche Bedeutung eine China-Fabrik in Zukunft für deutsche Firmen sowie ihre Kunden haben wird, und wie man am einfachsten die Profitabilität im Griff bekommt.
Religionswissenschaftlicher Blick auf den Wahrheits- und Gültigkeitsanspruch der Weltreligionen vor dem Hintergrund der Ringparabel aus Gotthold Ephraim Lessings Schauspiel "Nathan der Weise".
Religionswissenschaftlicher Blick auf den Wahrheits- und Gültigkeitsanspruch der Weltreligionen vor dem Hintergrund der Ringparabel aus Gotthold Ephraim Lessings Schauspiel "Nathan der Weise".
Religionswissenschaftlicher Blick auf den Wahrheits- und Gültigkeitsanspruch der Weltreligionen vor dem Hintergrund der Ringparabel aus Gotthold Ephraim Lessings Schauspiel "Nathan der Weise".
Im März 2020 entdeckt meine Tochter die Zauberflöte, ein Ereignis, das bald alles überstrahlt. Was für eine Kultur- oder Naturgewalt entfaltet sich hier eigentlich? Was hat Mozarts Oper uns heute zu sagen? Von Lars Meyer
„Von Herzen - Möge es wieder - zu Herzen gehen“, so lautet die Widmung, die Beethoven auf das Autograph seiner „Missa solemnis“ geschrieben hat. Ein Wunsch, der sich nicht erfüllen sollte. Das Werk, das Beethoven für das Beste hielt, was er je komponiert hat, kann sich bis heute im Konzertsaal nur schwer behaupten. Der Kulturwissenschaftler und Ägyptologe Jan Assmann geht in seinem neuen Buch dem Kosmos der „Missa solemnis“ nach und gibt einen erkenntnisreichen Einblick in Beethovens persönliches Glaubensbekenntnis.
Das „Zeitalter des Glaubens“ begann mit der Emanzipation der Religion vom Staat um 500 v.Chr. im frühen Judentum und begann zu verblassen mit der Emanzipation des Staates von der Religion im 18. und 19. Jh. Diese Geschichte behandelt der Vortrag aus dem Gesichtspunkt der Ägyptologie, die es mit einer Kultur zu tun hat, die dem Zeitalter des Glaubens vorausging und deren Wiederentdeckung seit der Renaissance zum Ende dieses Zeitalters beiträgt. Jan Assmann ist Professor em. für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Professor für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Historikerpreis (1998), dem Sigmund- Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa (2016) und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (mit Aleida Assmann, 2018).
Kulturelles Erbe: Der Tag des Friedhofs Friedhofskultur als immaterielles Erbe Grabsteinkontrolle in Ingolstadt Der Ostenfriedhof in Eichstätt Aleida und Jan Assmann über Begräbniskultur Durch die Sendung führen Melanie Arzenheimer und Bernhard Löhlein
Kulturelles Erbe: Der Tag des Friedhofs Friedhofskultur als immaterielles Erbe Grabsteinkontrolle in Ingolstadt Der Ostenfriedhof in Eichstätt Aleida und Jan Assmann über Begräbniskultur Durch die Sendung führen Melanie Arzenheimer und Bernhard Löhlein
Lo que sabemos sobre Moisés procede tan sólo de testimonios literarios. En el libro del Éxodo de la Biblia, redactado definitivamente en el siglo V a.C., se narran los episodios más conocidos de su vida, empezando por su salvación milagrosa cuando era un bebé y sus padres, para burlar la orden del faraón de exterminar a todos los varones judíos, lo lanzaron al Nilo en un cesto que recogería la hija del faraón. Otras fuentes ofrecen un relato distinto. Por ejemplo, el sacerdote egipcio Manetón (siglo III a.C.) cuenta que en tiempos de Amenofis Egipto sufrió una plaga y que un grupo de personas contagiadas decidieron marchar a Palestina. En el camino se refugiaron en Avaris, antigua capital de los hicsos, y allí eligieron como líder a Osarsef, un sacerdote egipcio de Heliópolis. Osarsef dictó una ley absolutamente opuesta a la de los egipcios, y tras aliarse con los hicsos conquistó el país del Nilo y adoptó el nombre de Moisés (el cual, en efecto, procede del egipcio mose, "he nacido", del mismo modo que en el caso del faraón Tutmosis: "[el dios] Toth ha nacido"). Tanto la biblia como los cronistas posteriores mencionan siempre a propósito de Moisés su papel de líder religioso, las relaciones con la población asiática y la enfermedad (plaga). Algunos estudiosos han encontrado estos tres elementos en una fase concreta de la historia del antiguo Egipto: la dinastía XVIII (1552-1305 a.C.). En este lapso de tiempo Egipto sufrió tres experiencias que le afectaron profundamente: la dominación de los hicsos, la revolución religiosa llevada a cabo por el faraón Akenatón –quien suprimió los cultos tradicionales e impuso el culto a Atón, el disco solar– y una plaga de peste que asoló Oriente Medio. En la década de 1930, Sigmund Freud señaló la semejanza entre el culto de Atón y el de Yahvé, y consideró que Moisés era en realidad un egipcio que transmitió a los judíos el monoteísmo de Akenatón. Autores posteriores han desarrollado explicaciones más elaboradas. Jan Assmann considera que los sucesos traumáticos que vivieron los egipcios en la dinastía XVIII originaron un relato mítico en el que aparecían invasores asiáticos, un líder religioso y una plaga. Como el recuerdo de Akenatón, el faraón hereje, quedó borrado, su puesto lo ocupó un nuevo protagonista, Moisés. La tradición oral egipcia sería luego adoptada por los cronistas judíos que redactaron la Biblia.
Das Gegenstück zur Konversion ist die Assimilation. Sie setzt im Gegenteil das völlige Vergessen der Herkunftsidentität voraus. Entnommen aus: Jan Assmann "Monotheismus und die Sprache der Gewalt", Picus Verlag, Wien 2009
"Achsenzeit" ist ein Buch über eine faszinierende Entdeckung: Zarathustra, Laotse, Konfuzius, Buddha, Parmenides, Xenophanes und Jesaja waren Zeitgenossen. Obwohl sie in weit entfernten Teilen der Welt lebten, ähnelt sich ihre kulturelle Wirkung auffällig. Gab es damals einen gemeinsamen Ursprung der Weltreligionen und heute noch einflussreicher Denkrichtungen? Der mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnete Ägyptologe Jan Assmann zeigt hier die historische Entwicklung dieser Frage und kommt zu einer überarschenden Antwort. Eine Rezension
Podcast of Professor Jan Assmann's lecture (Truth and Time) as part of UCD Humanities Institute's public lecture series 'Truth to be Told'.
Podcast of Professor Jan Assmann's lecture (Truth and Time) as part of UCD Humanities Institute's public lecture series 'Truth to be Told'.
The Egyptians believed Pharaoh to be a god on earth who after his death would fly up to heaven and unite with the sun, his father. After the collapse of the Old Kingdom, this idea of royal immortality became accessible for non-royal persons but dependent on justification before a divine tribunal, the judgment of the dead. Immortality became a question, not of royalty but of morals. Jan Assmann, Professor Emeritus of Egyptology, University of Heidelberg, explores the origins and evolution of these concepts. Series: "UC Berkeley Graduate Lectures" [Humanities] [Show ID: 30174]
The Egyptians believed Pharaoh to be a god on earth who after his death would fly up to heaven and unite with the sun, his father. After the collapse of the Old Kingdom, this idea of royal immortality became accessible for non-royal persons but dependent on justification before a divine tribunal, the judgment of the dead. Immortality became a question, not of royalty but of morals. Jan Assmann, Professor Emeritus of Egyptology, University of Heidelberg, explores the origins and evolution of these concepts. Series: "UC Berkeley Graduate Lectures" [Humanities] [Show ID: 30174]
The Egyptians believed Pharaoh to be a god on earth who after his death would fly up to heaven and unite with the sun, his father. After the collapse of the Old Kingdom, this idea of royal immortality became accessible for non-royal persons but dependent on justification before a divine tribunal, the judgment of the dead. Immortality became a question, not of royalty but of morals. Jan Assmann, Professor Emeritus of Egyptology, University of Heidelberg, explores the origins and evolution of these concepts. Series: "UC Berkeley Graduate Lectures" [Humanities] [Show ID: 30174]
Dr. Jochen Schwenk, vom Institut für Soziologie der Technischen-Universität Darmstadt, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über die irritierende Realität des Staates und unsere Erwartungen und Befürchtungen in Hinblick auf staatliches Handeln und staatliche Ordnung. Shownotes: #00:03:30## Zum Konzept des Habitus bei Pierre Bourdieu vgl. Pierre Bourdieu, 2012: Sur l’État. Cours au Collège de France 1989-1992. Paris: Seuil. #00:07:28## Den Begriff der "Kulturnation", der vom Bildungsbürgertum im 19. Jhr. für Deutschland in Anspruch genommen wurde, unterschied der Historiker Friedrich Meinecke von dem der "Staatsnation". Siehe: Friedrich Meinecke, 1962: Weltbürgertum und Nationalstaat. Werkausgabe, Bd. 5. Stuttgart: R. Oldenbourg. [1908] #00:08:50## Zur Problematik Deutschlands als "verspätete Nation" siehe: Helmut Plessner, 1959: Die verspätete Nation. Über die politische Verführbarkeit bürgerlichen Geistes. Stuttgart: Kohlhammer. #00:15:50## Bei dem Hinweis auf "bringing the state back in" handelt es sich um ein 1985 publizierten Sammelband. Der Anlass für diesen Band lieferte die Wiederkehr des Staates als Konzeptbegriff nachdem zuvor, so die Beobachtung der Autorinnen und Autoren, der Staat in den Sozialwissenschaften erstaunlich wenig Beachtung gefunden hatte. Besonders lesenswert in diesem Zusammenhang: Tilly, Charles, 1985, War Making and State Making as Organized Crime, in: Peter B. Evans, Dietrich Rueschemeyer, Theda Skocpol, 1985: Bringing the state back in. New York: Cambridge University Press, S. 169-191. #00:16:13## Konkret setzt sich Hermann Heller mit dem Problem staatlicher Gewaltausübung auseinander und hält in seiner "Staatslehre" fest: "Eine Militärgewalt, die sich nicht der Aufgabe unterordnet, das gebietsgesellschaftliche Zusammenwirken zu organisieren und zu aktivieren, ist nur als Räuberbande zu denken." (1983: 236) Hermann Heller, 1983: Staatslehre. 6. Aufl. Tübingen: Mohr. [1934]. Provokativ zugespitzt vergleicht Tilly (ebd.) in einem ähnlichen Sinne Staaten mit einer Erbresserbande. Staaten seien „quintessential protection rackets with the advantage of legitimicy" (161). #00:17:50## Im Rahmen seiner Studien zu ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ hat Pierre Clastres sich auch mit dem Häuptlingstum beschäftigt. An Hand seines ethnographischen Materials konnte er zeigen, dass die ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ die Staatslosigkeit dadurch auf Dauer stellen, dass sie eine reale Abspaltung der politischen Macht von der Gesellschaft verhindern. Dem Häuptling kommt dabei die Aufgabe zu, die politische Macht der Gesellschaft zu repräsentieren, während im selben Zuge alle reziproken Tauschbeziehungen zu ihm abgebrochen werden. Übrig bleibt ein Häuptling, der Mangels Möglichkeiten, auf die Gesellschaft einzuwirken, letztlich machtlos bleibt. Es handelt sich also um eine zugleich symbolische wie folgenlose Besetzung der Stelle der Macht, wodurch die reale politische Macht im Schoß der Gesellschaft verbleibt. Vgl. Pierre Clastres, 2011: Échange et Pouvoir: Philosophie de la Chefferie Indienne, in: ders.: La Société contre l’État. Paris: Les Édition Minuit, S. 25-42 [1974], sowie: ders.,1980, La question du pouvoir dans les sociétés primitives, 103-109. In: ders.: Recherches d’anthropologie politique. Paris: Seuil. Grundsätzlich zu staatenlosen Gesellschaften vgl.: Christian Sigrist, 2005: Regulierte Anarchie. Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas. LIT: Münster; Georg Balandier, 1974: Politische Anthropologie. München: dtv sowie James C. Scott, 2009: The Art of not being Governed. An Anarchist History of Upland Southeast Asia. New Haven and London: Yale University Press. #00:19:00## Zur Funktionsweise der Gabe vgl. Marcel Mauss, 1990: Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp. #00:20:22## Zum Begriff der "segmentären" oder "segmentär differenzierten Gesellschaft" vgl. Émile Durkheim, Émile, 1992: Mechanische Solidarität aus Ähnlichkeiten, in: Über soziale Arbeitsteilung. Studien über die Organisation höherer Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 118-161 [1893]; sowie zum Überblick: Online #00:28:58## Für Weber soll Staat „ein politischer Anstaltsbetrieb heißen, wenn und insoweit sein Verwaltungsstab erfolgreich das Monopol legitimen physischen Zwangs für die Durchführung der Ordnung in Anspruch nimmt". (Max Weber, 2005: Wirtschaft und Gesellschaft, Frankfurt/M., S. 38. [1925]). An anderer Stelle hält er weiter fest: "Der Staat ist, ebenso wie die ihm geschichtlich vorausgehenden politischen Verbände, ein auf das Mittel der legitimen (das heißt: als legitim angesehenen) Gewaltsamkeit gestütztes Herrschaftsverhältnis von Menschen über Menschen." (1980: 822). Max Weber, 1980: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. 5. Aufl. Tübingen: Mohr. [1925] #00:29:28## Für Pierre Bourdieu ist der Staat vor allem auch eine erkenntnistheoretische Frage. Seinen Überlegungen zu Folge strukturiert der Staat, in dem er wesentliche Denk- und Wahrnehmungsschemate präfiguriert, unser Denken vor. Der Staat denkt sich also durch uns hindurch. Deshalb spricht Bourdieu davon, dass der Staat nicht nur – wie bei Weber – das Monopol der physischen Gewaltanwendung inne hat, sondern auch das der symbolischen. „In dem der Staat", so Bourdieu, „mit Autorität sagt, was ein Seiendes, ob Sache oder Person, seiner legitimen sozialen Definition nach wirklich ist (Urteil), das heißt, was es sein darf, was zu sein es ein Recht hat, auf welches soziale Sein es einen Rechtsanspruch hat, welchem Sein es einen Ausdruck zu verleihen, welches Sein es Ausdruck zu verleihen, welches Sein es auszuüben berechtigt ist […] übt der Staat eine wahrhaft schöpferische, gottähnliche Macht aus […]" (Pierre Bourdieu, 1998: Praktische Vernunft. Zur Theorie des Handelns. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 115.) Die symbolische Macht des Staates liegt also vor allem auch in seiner Fähigkeit performativem Sprechens. Er ist damit die Konsekrationsinstanz der von ihm geschaffenen, sozialen Wirklichkeit und damit vor allem auch eine erkentnistheoretisch zu bedenkende Größe. (vgl. ebd, S. 96-136.). #00:35:22## Zur Figur der "Soziodizee" in Bezug auf den Staat vgl. ebd. #00:37:04## Zu Machiavellies Überlegungen zur Fürstenherrschaft siehe: Niccolò Machiavelli, 1995: Der Fürst. Aus dem Italienischen von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Mit einem Nachwort von Horst Günther. 5. Aufl. Frankfurt/M.: Insel-Verlag. [1532] #00:44:48## Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), die man besser als Institution oder Organisation, denn als Regulierungsbehörde benennt, nimmt eine zentrale Rolle bei der Strukturierung und Verwaltung des DNS (Domain Name Systems) des Internets ein. Sie reguliert also im weitesten Sinne den Adressraum des Internets. Mehr zur ICANN siehe hier: Online Zur Problematik der Organisation und Selbstorganisation der ICANN vgl. Jeanette Hofmann, Marc Holitscher, 2004: Zur Beziehung von Macht und Technik im Internet, in: Udo Thiedeke (Hrsg.): Soziologie des Cyberspace. Medien - Strukturen - Semantiken. Wiesbaden: VS. S. 411-436. #00:48:53## Der Soziologe Niklas Luhmann versteht den Staat als semantische Selbstbeschreibung einer organisierten Ordnung des politischen Systems, das er als Funktionssystem der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft ansieht. Siehe: Niklas Luhmann, 2000: Die Politik der Gesellschaft. Posthum hrsg. v. André Kieserling. Frankfurt/M.: Suhrkamp. S. 190. #00:51:20## Ein Überblick zum Projekt "Stuttgart 21" und zum Bürgerprotest dagegen findet sich z.B. hier: Online #00:59:16## Der Hinweis zu Norbert Elias bezieht sich auf dessen Hauptwerk: Norbert Elias, 1969: Über den Prozess der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. 2. Aufl. Bern, München: Francke. #01:02:26## Ulrich Beck hat Überlegungen zur Transnationalisierung in verschiedenen soziologischen Kontexten entwickelt, etwa zu Risikolagen oder zur Globalisierung. Sein Argument war dabei, dass angesichts globaler Risiken ein Übergang von nationaler und internationaler Politik zu "kosmopolitischer Politik" erfolgen müsse. Siehe: Ulrich Beck, 2002: Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter. Frankfurt/M.: Suhrkamp. #01:03:36## Lepsius hat sich mehrfach mit der Problematik der Nation und des Nationalismus auch im europäischen Maßstab auseinander gesetzt. Siehe z.B. M. Rainer Lepsius, 1993: Die Europäische Gemeinschaft und die Zukunft des Nationalstaats. In: ders.: Demokratie in Deutschland. Soziologisch-historische Konstellationsanalysen. Ausgewählte Aufsätze. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 249-263. #01:11:59## Zu Norbert Elias und der Herausbildung des staatlichen Gewaltmonopols vgl. Norbert Elias, 1997: Einleitung, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. Erster Band. Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 9-73; ders. 1997: Kurze Vorschau über die Soziogenese des Absolutismus, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen, Zweiter Band. Wandlungen der Gesellschaft. Entwurf zu einer Theorie der Zivilisation, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 17-23. #01:16:08## Hinweise zur Frühgeschichte der Hebräer finden sich bspw. bei Jan Assmann, 2015: Exodus. Die Revolution der Alten Welt, München: C.H.Beck; ders., 2000: Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Ägypten, Israel und Europa, Darmstadt: WBG; Frank Crüsemann, 1978: Der Widerstand gegen das Königtum. Die antiköniglichen Texte des Alten Testaments und der Kampf um den frühen israelitischen Staat, Neukirchen: WMANT; Martin Buber, 1956: Königtum Gottes. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider. [alle Links aktuell November/Dezember 2015] Dauer 1:20:55 Folge direkt herunterladen
Conversations host Harry Kreisler welcomes Jan Assmann, Honorary Professor of Cultural and Religious Studies at the University of Constance, for a discussion of his career as a Egyptologist and scholar of comparative religions. After reflections on his formative years in a German medieval town suffering from the ravages of World War II and its aftermath, Assmann describes the community of Egyptologists and the intellectual influences that shaped his scholarship. He also characterizes the intellectual joys and hardships of field research in ancient tombs. Finally, he touches on some of the themes of his scholarship including the evolution of ideas that characterize religious change; comparison of Moses and Akhenaten; and the importance of writing, canonization, and exegesis to cultural memory and the resilience and survival of religions. Series: "Conversations with History" [Humanities] [Show ID: 30173]
Conversations host Harry Kreisler welcomes Jan Assmann, Honorary Professor of Cultural and Religious Studies at the University of Constance, for a discussion of his career as a Egyptologist and scholar of comparative religions. After reflections on his formative years in a German medieval town suffering from the ravages of World War II and its aftermath, Assmann describes the community of Egyptologists and the intellectual influences that shaped his scholarship. He also characterizes the intellectual joys and hardships of field research in ancient tombs. Finally, he touches on some of the themes of his scholarship including the evolution of ideas that characterize religious change; comparison of Moses and Akhenaten; and the importance of writing, canonization, and exegesis to cultural memory and the resilience and survival of religions. Series: "Conversations with History" [Humanities] [Show ID: 30173]
Conversations host Harry Kreisler welcomes Jan Assmann, Honorary Professor of Cultural and Religious Studies at the University of Constance, for a discussion of his career as a Egyptologist and scholar of comparative religions. After reflections on his formative years in a German medieval town suffering from the ravages of World War II and its aftermath, Assmann describes the community of Egyptologists and the intellectual influences that shaped his scholarship. He also characterizes the intellectual joys and hardships of field research in ancient tombs. Finally, he touches on some of the themes of his scholarship including the evolution of ideas that characterize religious change; comparison of Moses and Akhenaten; and the importance of writing, canonization, and exegesis to cultural memory and the resilience and survival of religions. Series: "Conversations with History" [Humanities] [Show ID: 30173]
Jan Assmann descrive il funzionamento del ricordo collettivo, in particolare nella forma di un ritorno del rimosso. Emblematico il caso della ripresa mosaica del culto monoteistico, promosso originariamente dal faraone Akhenaton, ma poi cancellato dalla memoria egizia.
Jan Assmann descrive il funzionamento del ricordo collettivo, in particolare nella forma di un ritorno del rimosso. Emblematico il caso della ripresa mosaica del culto monoteistico, promosso originariamente dal faraone Akhenaton, ma poi cancellato dalla memoria egizia.
Ich bin über ein Buch (oder besser über zwei Bücher) zu einem recht spannenden Thema gestolpert, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Außerdem passt es ganz gut zu den aktuellen Episoden. Die Bücher sind beide von Jan Assmann, einem Ägyptologen, der sich fragt, welche Folgen der Übergang vom Polytheismus hin zum Monotheismus hat.
This second talk of the 2010 Birks Lecture Series, from the Faculty of Religious Studies, and was held in the Birks Heritage Chapel. This year’s featured speaker, Professor Jan Assmann, is a distinguished scholar of cultural memory and Egyptology.
This first talk of the 2010 Birks Lecture Series, from the Faculty of Religious Studies, and was held in the Birks Heritage Chapel. This year’s featured speaker, Professor Jan Assmann, is a distinguished scholar of cultural memory and Egyptology.
This second talk of the 2010 Birks Lecture Series, from the Faculty of Religious Studies, and was held in the Birks Heritage Chapel. This year’s featured speaker, Professor Jan Assmann, is a distinguished scholar of cultural memory and Egyptology.
This first talk of the 2010 Birks Lecture Series, from the Faculty of Religious Studies, and was held in the Birks Heritage Chapel. This year’s featured speaker, Professor Jan Assmann, is a distinguished scholar of cultural memory and Egyptology.