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Rechtsextremismus ist näher gerückt - an das private Umfeld, die Nachbarschaft, den Arbeitsplatz. Zu diesem Ergebnis kommt der Jahresbericht des Bundesverbands Mobile Beratung. Verbandsvertreter Dominik Schumacher beschreibt im SWR2 Tagesgespräch drei Hauptgründe für diese Entwicklung: "Die AfD, die inzwischen weitestgehend von völkisch-nationalistischen Kräften dominiert ist, ist so stark wie noch nie." Außerdem habe sich aus Corona-Protesten "ein stabiles anti-demokratisches Milieu" gebildet, dass in vielen Regionen eine Art Protest-Monopol errungen habe. Das werde jetzt nach der Pandemie auch für andere Themen ausgenutzt. Zudem hätten Rechtsextreme im Jahr 2023 verstärkt Immobilien gekauft oder Interesse an Immobilien gezeigt. Dabei seien es nicht nur die hohen Umfragewerte, die der AfD Auftrieb gäben. Auch "der Umstand, dass die Abgrenzung der anderen Parteien zusehends erodiert", unterstütze diese Entwicklung, so Schumacher: "Was wir sehen, ist, dass es inzwischen ganz normal ist, 'Flur-Schwatz' abzuhalten zwischen den Parteibüros, dass man sich auch mal auf ein Bier in der Kneipe trifft, und dass die Isolierung der AfD, die in den Landes- und Kommunalparlamenten da war, zunehmend in die Knie geht." Strategien anderer demokratischer Parteien, Teile des Programms der AfD zu übernehmen und "damit den Rechten ein Schnippchen [zu] schlagen" hält Schumacher auch mit Blick auf die deutsche Geschichte nicht für erfolgversprechend. Davon "profitieren immer nur extrem Rechte, denn sie sind das Original, (…) und die Leute wählen dann das Original." Ein weiteres Ergebnis des Jahresberichts der mobilen Beratungsverbände sei auch, "dass die Zivilgesellschaft insgesamt sehr stark ermüdet und ausgebrannt ist und es vielerorts ein erhebliches Nachwuchsproblem gibt." Dafür seien vor allem "die Corona-Jahre" verantwortlich, so Dominik Schumacher im SWR2 Tagesgespräch.
In der Nacht zum Sonntag entwickelte sich in Shanghai eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Hochhausbrandes von Ürümqi zu einem offenen Protest gegen Chinas Staats- und Regierungschef Xi Jinping. Im Internet tauchten außerdem Videos auf, die angeblich Proteste im Osten und Süden des Landes sowie an zwei Universitäten in Peking zeigen. Die Wut der Menschen richtet sich in erster Linie gegen die anhaltend strikten Corona-Maßnahmen. Um was es den Demonstrierenden noch geht und wie die chinesischen Behörden auf sie reagiert haben, weiß Xifan Yang, China-Korrespondentin der ZEIT. Das Kanzleramt berät heute mit Vertretern aus der Rüstungsindustrie über eine Lösung für den akuten Munitionsmangel. Wie groß ist der Mangel in Deutschland momentan? Und wie wirkt er sich auf den Krieg in der Ukraine aus? Diese Fragen stellt Pia Rauschenberger an Hauke Friederichs, freier Autor für DIE ZEIT und Experte in Rüstungsthemen. Und sonst so? Warum wir Tic Tac Toe endlich ernst nehmen sollten (Thread: https://twitter.com/ValSchnian/status/1596506729331961856?s=20&t=d320ibFb5PRE-A_GuQNPng Text: https://www.zeit.de/2021/15/tic-tac-toe-feminismus-popmusik-neunziger-rassimus-sexismus/komplettansicht) Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger (https://www.zeit.de/autoren/R/Pia_Rauschenberger/index) Mitarbeit: Christina Felschen und Clara Löffler Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Folge: China: Darum geht es bei den Corona-Protesten in China (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-11/china-proteste-corona-regierung-xi-jinping) Ukraine-Karte aktuell: Den Kriegsparteien geht die Langstreckenmunition aus (https://www.zeit.de/politik/ausland/karte-ukraine-krieg-russland-frontverlauf-truppenbewegungen)
Im Iran gehen seit Mitte September jede Woche zehntausende Menschen auf die Straße - gegen die Unterdrückung von Frauen, gegen das Regime als Ganzes. Davon, und von der brutalen Niederschlagung der Proteste, bekommen wir hier nur Bruchstücke zu sehen, weil das Regime das Internet drosselt und fast keine unabhängigen Journalist*innen mehr vor Ort sind. Was bei uns ankommt: Die Musik der Revolution, so wie die Hymne „Baraye“ von Shervin Hajipour. Welche Bedeutung hat diese Musik für die Prostest - und wie hängen Musik und Protest überhaupt zusammen? „Zu Marschmusik protestiert man nicht“, sagt der Musikjournalist Keno Mescher, denn Protest drückt sich nicht nur in den Lyrics, sondern auch in der Musik selbst aus. Und für die Politikwissenschaftlerin Naika Foroutan zeigt sich in „Baraye“ verdichtet etwas, dass sie „pan-progressive Proteste“ nennt. Aber was als subversive Musik beginnt, muss diesen widerständigen Charakter nicht behalten: Ob für Werbung, bei Corona-Protesten oder sogar als Genre beim Rechtsrock: Musik ist für vieles anschlussfähig. Wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid und noch mehr Protestsongs hören wollt: Die folgenden Lieder stehen auf der Playlist Iran von Naika Foroutan oder haben uns bei der Vorbereitung des Podcasts begleitet: Shervin Hajipour: „Baraye“ Toomaj Salehi: „Soorakh Moosh“ Gola Ardestani „Hagham-e“ Ali Azimi / Golshifte Farahani: „Marze Por Gohar“ Yashgin Kyäni: „Bella Ciao“ James Brown: “Say it loud (I'm Black and I'm Proud)” Victor Jara: “Derecho de vivir en paz“ Joan Baez: Bread and Roses” N.W.A. “Fuk da Police” Habt ihr noch mehr Themen, die wir uns dringend anschauen sollten? Schreibt uns an kulturpodcast@swr.de Host: Pia Masurczak Redaktion: Pia Masurczak und Giordana Marsilio
Zittau ist für seinen Umgang mit Corona-Protesten als Sachsens "Kommune der Demokratie 2022" ausgezeichnet worden. Im Interview erklärt Oberbürgermeister Zenker, was für ihn die Haltung der Stadt ausmacht.
Bei den Demonstrationen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen sind ganz verschiedene Milieus auf die Straße gegangen: Impfgegner, Esoteriker, Reichsbürger, Homöopathen, Anthroposophen und auch Rechtsextreme. Gibt es unter den Teilnehmenden dieses sehr heterogenen Protests Gemeinsamkeiten? Wofür steht diese Szene? Die Journalistin Duška Roth hat bei Anthroposophen und Homöopathen nachgefragt, warum gerade diese Szene bei den Corona-Protesten so aktiv wurde. Im Gespräch mit Palina Milling spricht die Feature-Autorin über unterschiedliche Weltanschauungen und die Konsensfähigkeit unserer Gesellschaft. // Von Duška Roth/ SWR 2022 Von Palina Milling.
Bei den Demonstrationen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen sind ganz verschiedene Milieus auf die Straße gegangen: Impfgegner, Esoteriker, Reichsbürger, Homöopathen, Anthroposophen und auch Rechtsextreme. Gibt es unter den Teilnehmenden dieses sehr heterogenen Protests Gemeinsamkeiten? Wofür steht diese Szene? Die Journalistin Duška Roth hat bei Anthroposophen und Homöopathen nachgefragt, warum gerade diese Szene bei den Corona-Protesten so aktiv wurde. Im Gespräch mit Palina Milling spricht die Feature-Autorin über unterschiedliche Weltanschauungen und die Konsensfähigkeit unserer Gesellschaft. // Von Duška Roth/ SWR 2022 Von Palina Milling.
Bei den Demonstrationen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen sind ganz verschiedene Milieus auf die Straße gegangen: Impfgegner, Esoteriker, Reichsbürger, Homöopathen, Anthroposophen und auch Rechtsextreme. Gibt es unter den Teilnehmenden dieses sehr heterogenen Protests Gemeinsamkeiten? Wofür steht diese Szene? Die Journalistin Duška Roth hat bei Anthroposophen und Homöopathen nachgefragt, warum gerade diese Szene bei den Corona-Protesten so aktiv wurde. Im Gespräch mit Palina Milling spricht die Feature-Autorin über unterschiedliche Weltanschauungen und die Konsensfähigkeit unserer Gesellschaft. // Von Duška Roth/ SWR 2022 Von Palina Milling.
Reinfrank, Timowww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Man könne noch nicht sagen, welche rechten verschwörungsideologische Proteste angesichts der sich anbahnenden Energiekrise im Herbst auf uns zukommen, sagt die Sozialpsychologin Pia Lamberty, Leiterin der NGHO CeMAS (Center für Monitoring, Analyse und Strategie). Was man allerdings schon sagen könne: „Wir haben es derzeit mit multiplen Krisen zu tun, die Menschen extrem belasten.“ Rechtsextreme versuchten, die realen Sorgen von Menschen für sich zu nutzen, so die Sozialpsychologin. Krisensituationen würden sich leider sehr gut dafür eignen, ob das eine lokale Flutkatastrophe sei oder nun eben die Energiekrise oder die Inflation. Bei den Corona-Protesten haben man sehen können, dass die Proteste von Rechtsextremen nicht nur instrumentalisiert, sondern in vielen Fällen sogar initiiert wurden. Diese Proteste sollten wenig politisch und nach spontanen Demos aussehen. Dabei ging es den rechtsextremen Initiatoren von Protesten immer darum, gegen die Demokratie zu hetzen, in der Hoffnung, dass eine demokratische Gesellschaft kollabiert. Für alle Proteste der kommenden Monate sei die entscheidende Frage: Von wem grenzt man sich ab? Nur wenn es die klare Abgrenzung von Menschenfeindlichkeit nicht gebe, hätten Rechtsextreme eine Chance, Proteste für sich zu nutzen, erläutert Pia Lamberty.
Das Wichtigste für Sie an diesem Mittwoch: Bei ihrem Besuch in der Ukraine zeigt sich Baerbock erschüttert, antisemitische Straftaten in Deutschland hängen oft mit Corona-Protesten zusammen, die Zinswende wirft ihren Schatten voraus und die Reform der Champions League wird abgeschwächt.
Wir kommentieren die wiederkehrende Diskussion über die Neueinführung der Wehrpflicht. Im Gespräch mit Joachim Herrmann, Innenminister des Freistaates Bayern, thematisiert der CSU-Politiker die Radikalisierung einiger Klimaaktivisten und den Einfluss von Rechtsextremen bei Corona-Protesten. Zum Abschluss reden wir über die Multi-Cloud-Strategie des Bundes und inwiefern der Datenschutz die Anwendung proprietärer Anbieter bremst.
Mücke, Peterwww.deutschlandfunk.de, Das war der TagDirekter Link zur Audiodatei
Thüringen und Sachsen wollen bei der Überwachung von unangemeldeten Corona-Protesten noch enger zusammenarbeiten. Warum und wie die Kooperation vertieft werden soll, erklärt Thüringens Innenminister Maier im Interview.
In der 87. Folge des RNZ-Corona-Podcasts spricht Medizinhistoriker Malte Thießen mit RNZ-Redakteur Benjamin Auber über die verbreitete Impfskepsis in der Bevölkerung und weshalb eine allgemeine Impfpflicht dennoch keine gute Idee ist. Außerdem: Warum spielt der Bezug auf den Nationalsozialismus bei den Corona-Protesten eine so große Rolle? Und wieso suchen wir immer nach einem Sündenbock, besonders während der Pandemie?
Geht es bei den Protesten und der Radikalisierung mancher Bevölkerungsteile tatsächlich nur um die Corona-Maßnahmen? Fabian Schmid beobachtet altbekannte Muster, die man auch von der Flüchtlingskrise her kennt.
Der Antisemitismus ist in Deutschland präsent. Während der Corona-Pandemie haben sich antisemitische Narrative und Verschwörungsmythen nicht nur im Internet rasant verbreitet. Auch bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen kommt es vor, dass der Holocaust verharmlost wird. Da sind gelbe Sterne oder Kreise mit dem Aufdruck „ungeimpft“ zu sehen oder es werden Schilder hochgehalten auf denen zu lesen ist: „Keine Konzentrationslager für Ungeimpfte“. Die Verfolgung und Ermordung von Millionen Juden in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wird so auf beschämende Weise relativiert. Wie schauen Jüdinnen und Juden darauf, wenn sich selbst ernannte Querdenker und einige Impfgegner als „Juden von heute“ bezeichnen und sich zu „verfolgten Opfern“ einer angeblichen „Corona-Diktatur“ stilisieren? Vor dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust gehen wir auch der Frage nach, wie sich das Wissen und die Erinnerung an die beispiellosen Verbrechen der NS-Zeit wach halten lassen?
Der Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Thomas Haldenwang, sieht laut Tagesspiegel bei Corona-Protesten „eine neue Szene von Staatsfeinden“. Haldenwang erkenne „unter den Demonstranten gegen die Corona-Politik auch eine neue Szene von Staatsfeinden. Diese ließen sich den bisherigen Kategorien wie Rechts- oder Linksextremismus nicht mehr eindeutig zuordnen. Sie verbinde keine ideologische Klammer, sondern die Verachtung des demokratischen Rechtsstaates und seiner Repräsentanten. ‘Sie lehnen unser demokratisches Staatswesen grundlegend ab.‘“ Was bedeutet es aber genau, wenn Menschen, die sich nicht ohne Weiteres der neuen Normalität in den Arm werfen wollen und, um das zum Ausdruck zu bringen, von ihren demokratischen Grundrechten Gebrauch machen, pauschal als Staatsfeinde verunglimpft werden?
Die Corona-Pandemie quält alle jetzt schon seit zwei Jahren. Und trotz Impfung wird es nicht wirklich besser, zumindest sind derzeit die Zahlen der Neufinfektionen durch Omikron wieder sehr hoch, Einschränkungen sind verordnet wie Maske-Tragen und Abstand halten. Zutritt zu Restaurants, Bars, Theatern und Kinos haben meist nur noch Geimpfte, größtenteils sogar nur dreifach Geimpfte. Vielen Menschen gehen die Corona-Maßnahmen, die eine schnelle Verbreitung eindämmen sollen, gegen den Strich. Da sind zum Teil Verschwörungsanhänger, die sowieso nicht an Corona glauben, sondern denken, das alles sei eine Erfindung finsterer Mächte. Und der Impfstoff bringe Unfreiheit und Tod. Dann gibt es aber auch Menschen, die aus Sorge um ihre Arbeitsplätze oder um das soziale Leben ihrer Kinder etliche Maßnahmen für übertrieben halten. Und dann gibt es noch Menschen, die eigentlich alle staatlichen Maßnahmen unterstützen, aber eine allgemeine Impfpflicht ablehnen. Diese Kritiker der Corona-Maßnahmen gehen seit Wochen montags auf die Straßen, überall in Deutschland, auch in kleinen Orten. Wer sind die Menschen, was treibt sie auf die Straße? Wie geht es den Polizisten, die solche Demonstrationen, gerne auch verniedlichend "Spaziergänge" genannt, schützen und bewachen müssen?
In Dresden ermittelt die Polizei gegen Menschen, die gegen Coronaleugner demonstriert haben: Machen sich die Beamten so mit den "Querdenkern" gemein? Der Vizechef der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, weist diese Kritik zurück.Jörg Radek im Gespräch mit Stephan Karkowskywww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warnt vor einer Teilnahme an den sogenannten Spaziergängen gegen die Corona-Maßnahmen. Rechtsextremistische Kreise würden die Proteste zunehmend unterwandern, sagte sie im Dlf. Eine Abschaltung des Messengerdienstes Telegram wäre nur die "Ultima Ratio".Nancy Faeser im Gespräch mit Moritz Küpperwww.deutschlandfunk.de, InterviewDirekter Link zur Audiodatei
Ausschreitungen bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen beschäftigen nun auch die Justiz. Beschleunigte Verfahren sollen zeigen, dass der Rechtsstaat funktioniert. Wie geht man in Sachsen mit diesem Mittel um?
In Schweinfurt kam es bei einer Corona-Demonstration zu gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei. Auf beiden Seiten gab es Verletzte, darunter auch ein kleines Kind. Die Debatte darüber läuft - auch in den Medien.
Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, hat Personalmangel für die Probleme bei der Überwachung unangemeldeter Corona-Proteste mitverantwortlich gemacht. Bei Einsätzen müssten sich die Bundesländer untereinander helfen, sagte er im Dlf. Um sich mit den landesspezifischen rechtlichen Regelungen vertraut zu machen, bliebe den Beamten oft nur der Weg zum Einsatz.Schmidt-Mattern, Barbarawww.deutschlandfunk.de, InterviewDirekter Link zur Audiodatei
Der Landtag hat sich mit den größer werdenden Corona-Protesten befasst. Mehr dazu und zu anderen Themen in unserem Podcast „Der Tag in Sachsen-Anhalt“ – heute mit Christoph Dziedo.
Moderna liefert bald mehr Impfstoff; Innenausschuss befasst sich mit Corona-Protesten im Saarland; Höchststrafe nach Amokfahrt in Volkmarsen; Scholz bei EU-Gipfel unter Druck; CDU und FDP tauschen Plätze im Bundestag. Am Mikrofon: Julia Lehmann
Der Landtag hat sich mit den größer werdenden Corona-Protesten befasst. Mehr dazu und zu anderen Themen in unserem Podcast „Der Tag in Sachsen-Anhalt“ – heute mit Christoph Dziedo.
Die Übergriffe auf Polizisten bei Corona-Protesten nehmen zu. In Greiz wurden am vergangenen Wochenende 14 Polizisten verletzt. Sachsens GdP-Chef Husgen appellierte an die Bevölkerung, sich an die Vorschriften zu halten.
"Widerstand friedlich" - so lautete die Losung auf einer Demo gegen die Corona-Politik in Greiz. Es kam zu Rangeleien, Angriffen auf Polizisten, Einsatz von Pyrotechnik. Müssen die Behörden härter durchgreifen?
Dirk Neubauer ist Bürgermeister im sächsischen Augustusburg. Er fordert einen gesellschaftlichen Dialog über gemeinsame Werte. Die Gesellschaft müsse der lauten Minderheit klar machen, dass sie eine Minderheit sei.
Gegner der Corona-Maßnahmen verabreden sich vor allem in kleineren Städten zu unangemeldeten Protesten. Thüringens Innenminister Maier hat sich das gestern in Gotha angesehen und kündigt ein härteres Vorgehen an.
In Berlin kam es am Wochenende zu Ausschreitungen bei Corona-Protesten, im sächsischen Grimma marschierten Personen mit Fackeln vor dem Haus der Gesundheitsministerin auf. Darunter Rechtsextreme und Corona-Leugner. WELT-Innenpolitik Kristian Frigelj über Radikalisierung bei den Protesten und die Reaktionen darauf. Außerdem in dieser Folge: Rätseln um die SPD-Minister, die Abstimmung der Grünen über den Koalitionsvertrag und Mindestlohn auf EU-Ebene. Hier finden Sie die Umfrage zu "Kick-off Politik": https://umfragen.welt.de/694379. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich kurz die Zeit nehmen und uns Feedback zum Podcast geben. Hinweise zu Cookies und weiteren Datenverarbeitungen finden Sie in unserer WELT Digital Datenschutzerklärung: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html, welche insoweit auch für die im Rahmen der Umfrage verarbeiteten Daten Anwendung findet. Worüber wird heute diskutiert? Und was wird wichtig? Darum geht es im "Kick-off Politik". Montag bis Freitag ab 6 Uhr, in nur 10 Minuten ein politisches Thema und spannende Hintergrund-Informationen von Experten. Außerdem die wichtigsten Termine und Themen des Tages. "Kick-off" ist der Politik-Podcast von WELT und Upday. Wir freuen uns über Feedback an kickoff@welt.de. Hörtipp: Die wichtigsten News an den Märkten und das Finanzthema des Tages hören Sie morgens ab 5 Uhr bei „Alles auf Aktien" - dem tägliche Börsen-Shot aus der WELT-Wirtschaftsredaktion. Mehr auf welt.de/AllesaufAktien
Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) erkennt bei den Corona-Protesten eine zunehmende Radikalisierung. Rechtsextremen und teilweise auch Rechtsterroristen gelinge es immer mehr Corona-Leugner und die Anti-Corona-Stimmung für ihre Zwecke zu missbrauchen. Diese Gefahr sei lange unterschätzt worden - das sei nun aber anders.Roland Wöller im Gespräch mit Dirk-Oliver Heckmann www.deutschlandfunk.de, InterviewDirekter Link zur Audiodatei
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Geländewagen rast in Weihnachtsparade - mindestens fünf Tote In Waukesha, einem Vorort der Großstadt Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin, ist ein roter Geländewagen in eine vorweihnachtliche Parade gerast. Eine Live-Übertragung zeigte, wie das Fahrzeug Absperrungen durchbrach und von hinten auf den Umzug zusteuerte. Nach Angaben der Polizei wurden mindestens fünf Menschen getötet. Außerdem gibt es mehr als 40 Verletzte. Unter den Opfern sollen viele Kinder sein. Polizisten stellten wenig später das verdächtige Fahrzeug sicher und nahmen eine Person in Gewahrsam. Die Hintergründe des Vorfalls seien noch unklar, hieß es weiter. Ultrakonservativer Kandidat Kast führt bei Präsidentenwahl in Chile Bei der Präsidentschaftswahl in Chile liegt der ultrakonservative Kandidat José Antonio Kast nach Auszählung fast aller Stimmen vorn. Laut dem von der Wahlbehörde veröffentlichten Ergebnis kommt der deutschstämmige Anwalt auf 28 Prozent. An zweiter Stelle folgt mit knapp 26 Prozent der linksgerichtete Ex-Studentenführer Gabriel Boric. Damit dürften die beiden Bewerber von den äußersten Rändern des politischen Spektrums in die Stichwahl am 19. Dezember einziehen. Die Amtszeit des bisherigen chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera endet im März. Amtsinhaber Radew gewinnt Präsidentenwahl in Bulgarien Bulgariens Staatschef Rumen Radew hat die Stichwahl um die Präsidentschaft laut mehreren Prognosen überzeugend gewonnen. Er kann mit bis zu gut 65 Prozent der Stimmen rechnen, während sein Herausforderer Anastas Gerdschikow am Sonntag etwa 33 Prozent der Wähler überzeugen konnte. Die Wahlbeteiligung lag nach ersten Erhebungen bei weniger als 40 Prozent und damit noch niedriger als in der ersten Wahlrunde vor einer Woche. Gerdschikow gestand seine Niederlage bereits ein. Österreich wieder im landesweiten Lockdown Angesichts sprunghaft steigender Corona-Infektionszahlen ist in Österreich das öffentliche Leben wieder lahmgelegt. Seit diesem Montag gilt für bis zu 20 Tage ein landesweiter Lockdown für alle, also auch für Geimpfte. Das eigene Zuhause darf nur noch aus dringenden Gründen wie für die Arbeit, Arztbesuche und das Einkaufen von Dingen des täglichen Bedarfs verlassen werden. Handel, Gastronomie und Kultur müssen grundsätzlich schließen, nur Supermärkte, Apotheken oder Drogerien bleiben offen. Schulen und Kindergärten sollen für diejenigen "prinzipiell" geöffnet bleiben, die zu Hause nicht versorgt werden können. Erneut Ausschreitungen bei Corona-Protesten in den Niederlanden und Belgien In den Niederlanden sind in der dritten Nacht in Folge Proteste gegen die Corona-Auflagen in Gewalt umgeschlagen. In Groningen, Leeuwarden, Enschede und Tilburg entzündeten laut Polizeiangaben und Medienberichten Randalierer am Sonntagabend Feuerwerkskörper und richteten Sachschäden an. In Enschede nahe der deutschen Grenze riefen die Behörden den Ausnahmezustand aus. In den Niederlanden gilt seit einer Woche ein Teil-Lockdown. Auch in der belgischen Hauptstadt Brüssel kam es zu Gewalt nach einer Demonstration mit zehntausenden Teilnehmern gegen strengere Corona-Regeln. Australien öffnet Grenzen für ausländische Studierende und Fachkräfte Nach 20-monatiger Grenzschließung aufgrund der Corona-Pandemie öffnet sich Australien ab dem 1. Dezember wieder für Studenten und Fachkräfte aus dem Ausland. Australien hatte als Reaktion auf die Pandemie im März 2020 eine der weltweit rigorosesten Grenzschließungen verhängt. Selbst eigenen Staatsbürgern wurde bis auf wenige Ausnahmen die Rückkehr in ihr Heimatland untersagt. Erst zu Beginn dieses Monats wurden die Grenzen für Australier wieder geöffnet. Eine allgemeine Öffnung der Grenzen ist aber noch nicht in Sicht. Zwei US-Geiseln in Haiti freigelassen Zwei der 17 im Oktober in Haiti entführten Nordamerikaner sind wieder frei. Sie seien "sicher" und "frohgemut" und würden versorgt, erklärte die christliche Organisation Christian Aid Ministries, der die Entführten angehören. Die berüchtigte Bande "400 Mawozo" hatte die Missionare und ihre Familienangehörigen Mitte Oktober auf dem Rückweg von einem Waisenhaus nahe der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince verschleppt. Bandenboss Wilson Joseph drohte später mit der Ermordung der Geiseln, sollte ein Lösegeld von 17 Millionen Dollar (ca. 15 Millionen Euro) nicht gezahlt werden.
Umgang mit Corona-Protesten, Italien verschärft die Corona-Regeln, Premierminister Trudeau setzt im Wahlkampf auf die Impfpflicht, Tanken mit 100 Prozent Gezeitenstrom
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Supreme Court lässt Abtreibungsgesetz von Texas unbeanstandet Der Oberste Gerichtshof der USA hat es abgelehnt, das scharfe Abtreibungsgesetz in Texas zu blockieren. Frauen- und Bürgerrechtsgruppen hatten ebenso wie Abtreibungskliniken beim Supreme Court einen Eilantrag gegen das Gesetz eingereicht. Es verbietet Abtreibungen ab dem Zeitpunkt, zu dem der Herzschlag des Fötus festgestellt werden kann - also etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche. Selbst im Fall einer Vergewaltigung oder bei Inzest sieht das Gesetz keine Ausnahmen vor. Für Empörung sorgt bei Kritikern auch, dass Bürger ermutigt werden, mögliche Helfer bei einer Abtreibung zu verklagen. Biden sichert Selenskyj bei Treffen enge Partnerschaft zu US-Präsident Joe Biden hat dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen im Weißen Haus eine enge Zusammenarbeit zugesichert. Die Partnerschaft zwischen beiden Staaten werde "immer stärker", sagte Biden. "Die USA sind der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine angesichts der russischen Aggression fest verpflichtet." Man unterstütze auch die "euro-atlantischen Ambitionen" der Regierung in Kiew. Selenskyj dankte Biden für die neue US-Militärhilfe von 60 Millionen Dollar. "Wir schätzen diesen Beitrag", sagte er mit Blick auf die massiven Spannungen mit Russland. Bulgarien steuert schon wieder auf Neuwahlen zu Weniger als zwei Monate nach der vorgezogenen Parlamentswahl deutet in Bulgarien vieles auf Neuwahlen. Auch der Partei der Sozialisten gelang es nicht, ein Regierungsbündnis zu schmieden. Die drei Protestparteien, die als mögliche Koalitionspartner galten, erteilten der drittstärksten Kraft im Parlament eine Absage. Zuletzt verweigerte die populistische ITN des Entertainers Slawi Trifonow der sozialistischen Partei ihre Unterstützung. Staatspräsident Rumen Radev muss nach drei gescheiterten Anläufen dem Grundgesetz zufolge eine neue Parlamentswahl anberaumen, es wäre die dritte in diesem Jahr. Verletzte bei Corona-Protesten in der Slowakei Tausende Menschen haben in den beiden größten Städten der Slowakei gegen die Corona-Politik der Regierung demonstriert. In der Hauptstadt Bratislava besetzten vor allem rechtsextreme Impfgegner stundenlang einen zentralen Verkehrsknoten. Erst am Abend löste die Polizei diese Straßenblockade auf und setzte dabei nach Medienberichten auch Tränengas und Gummiknüppel ein. Mindestens drei Demonstranten wurden bei Zusammenstößen mit der Polizei verletzt, vier andere festgesetzt. In der zweitgrößten Stadt Kosice nahm die Polizei zwei Personen vorübergehend fest, meldete aber keine Verletzten. Streikende Lokführer weisen neues Bahn-Angebot zurück Ungeachtet eines verbesserten Angebots der Deutschen Bahn ist die dritte Streikrunde der Lokführergewerkschaft GDL im Personenverkehr angelaufen. Der Ausstand begann wie angekündigt um 2 Uhr, der Güterverkehr wird bereits seit Mittwochnachmittag bestreikt. Inzwischen hat die Bahn der GDL ein neues Tarifangebot mit kürzerer Laufzeit und Corona-Prämie vorgelegt. Die Gewerkschaft wies jedoch auch diese Offerte zurück und will an dem Streik festhalten. Er soll nach derzeitiger Planung erst am Dienstag um 02.00 Uhr enden. "Ida" beschert New York Rekordregen Der Hurrikan "Ida" hat New York den stärksten Regen seit Beginn der Aufzeichnungen gebracht. Innerhalb einer Stunde fielen im Central Park rund 80 Millimeter Regen, wie der Nationale Wetterdienst mitteilte. Damit pulverisierte das Unwetter den bisherigen Rekord, den Tropensturm "Henri" vor gut einer Woche mit 49 Millimeter aufgestellt hatte. Fast alle U-Bahnlinien der Millionenmetropole mussten zeitweise den Betrieb einstellen. Bürgermeister Bill de Blasio rief den Notstand aus. New Yorks Einwohner sollten in Häusern Schutz suchen und nicht auf die Straße gehen, erklärte er per Twitter.
Themen der Sendung: Leere Impfzentren - Impfmüdigkeit oder Freiheitsgedanke, Berichte über Corona-Erkrankungen trotz Impfung begünstigen Skepsis gegenüber den Vakzinen, Die Meinung, Die Versorgung von Kindern in den überschwemmten Gebieten, Nach massiven Corona-Protesten wurde die Regierung in Tunesien entmachtet, Weitere Nachrichten im Überblick, #mittendrin bei Seenotrettern in Bremen, 4. Spieltag der Olympischen Spiele, 3-D-Drucker druckt Haus, Das Wetter
Themen der Sendung: Leere Impfzentren - Impfmüdigkeit oder Freiheitsgedanke, Berichte über Corona-Erkrankungen trotz Impfung begünstigen Skepsis gegenüber den Vakzinen, Die Meinung, Die Versorgung von Kindern in den überschwemmten Gebieten, Nach massiven Corona-Protesten wurde die Regierung in Tunesien entmachtet, Weitere Nachrichten im Überblick, #mittendrin bei Seenotrettern in Bremen, 4. Spieltag der Olympischen Spiele, 3-D-Drucker druckt Haus, Das Wetter
Themen der Sendung: Leere Impfzentren - Impfmüdigkeit oder Freiheitsgedanke, Berichte über Corona-Erkrankungen trotz Impfung begünstigen Skepsis gegenüber den Vakzinen, Die Meinung, Die Versorgung von Kindern in den überschwemmten Gebieten, Nach massiven Corona-Protesten wurde die Regierung in Tunesien entmachtet, Weitere Nachrichten im Überblick, #mittendrin bei Seenotrettern in Bremen, 4. Spieltag der Olympischen Spiele, 3-D-Drucker druckt Haus, Das Wetter
Themen der Sendung: Leere Impfzentren - Impfmüdigkeit oder Freiheitsgedanke, Berichte über Corona-Erkrankungen trotz Impfung begünstigen Skepsis gegenüber den Vakzinen, Die Meinung, Die Versorgung von Kindern in den überschwemmten Gebieten, Nach massiven Corona-Protesten wurde die Regierung in Tunesien entmachtet, Weitere Nachrichten im Überblick, #mittendrin bei Seenotrettern in Bremen, 4. Spieltag der Olympischen Spiele, 3-D-Drucker druckt Haus, Das Wetter
Themen der Sendung: Leere Impfzentren - Impfmüdigkeit oder Freiheitsgedanke, Berichte über Corona-Erkrankungen trotz Impfung begünstigen Skepsis gegenüber den Vakzinen, Die Meinung, Die Versorgung von Kindern in den überschwemmten Gebieten, Nach massiven Corona-Protesten wurde die Regierung in Tunesien entmachtet, Weitere Nachrichten im Überblick, #mittendrin bei Seenotrettern in Bremen, 4. Spieltag der Olympischen Spiele, 3-D-Drucker druckt Haus, Das Wetter
In diesem "Info-DIREKT Live-Podcast" erzählt Eva von ihren Erlebnissen bei den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen am Pfingstwochenende in Berlin. Mehr über Infos über den "Info-DIREKT Live-Podcasts" findest Du hier: https://www.info-direkt.eu/live-tages...
Der NRW-Verfassungsschutz warnt: Denn nach ihren Einschätzungen radikalisiert sich die Anti-Corona-Bewegung immer weiter - auch Rechtsextreme bei den Protesten seien keine Seltenheit. Unser Chefreporter Christian Schwerdtfeger hat sich mit dem NRW-Verfassungsschutz getroffen und über die Querdenker-Gruppierungen gesprochen.
Der NRW-Verfassungsschutz warnt: Denn nach ihren Einschätzungen radikalisiert sich die Anti-Corona-Bewegung immer weiter - auch Rechtsextreme bei den Protesten seien keine Seltenheit. Unser Chefreporter Christian Schwerdtfeger hat sich mit dem NRW-Verfassungsschutz getroffen und über die Querdenker-Gruppierungen gesprochen.
Der NRW-Verfassungsschutz warnt: Denn nach ihren Einschätzungen radikalisiert sich die "Anti-Corona-Bewegung" immer weiter - auch Rechtsextreme bei den Protesten seien keine Seltenheit. Unser Chefreporter Christian Schwerdtfeger hat sich mit dem NRW-Verfassungsschutz getroffen und über die Querdenker-Gruppierungen gesprochen.
Autor: Seitz, Norbert Sendung: Aus Kultur- und Sozialwissenschaften Hören bis: 19.01.2038 04:14
Wenn kommende Woche der Prozess gegen die rechtsextreme "Gruppe S" beginnt, wird der Blick auch auf rechtsextreme Burschenschaften und Bürgerwehren gerichtet. Sie sollen Verbindungen zur Gruppe haben und weiterhin aktiv sein – auch bei Corona-Protesten.
Autor: Seitz, Norbert Sendung: Aus Kultur- und Sozialwissenschaften Hören bis: 19.01.2038 04:14
Die Alternative für Deutschland scheint ausgerechnet im Jahr der Bundestagswahl vom Glück verlassen. Von den Corona-Protesten kann sie bislang nicht profitieren. Und ihr droht die offizielle Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Vor ihrem Bundesparteitag in Dresden zeigt sich die AfD tief gespalten. Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Helene Bubrowski - Frankfurter Allgemeine Zeitung, Dr. Alexander Kissler - Neue Zürcher Zeitung, Prof. Dr. Wolfgang Schroeder - Wissenschaftszentrum Berlin
In den letzten Wochen hat Felix Klein immer wieder Stellung zu Corona-Protesten nehmen müssen. Und zwar in seiner Rolle als Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung. Denn Demonstrierende, die sich mit Anne Frank vergleichen und Davidsterne tragen, verharmlosen seiner Meinung nach klar die Verbrechen des Nationalsozialismus gegen jüdisches Leben. Im Podcast „Aus Regierungskreisen“ erklärt er, wie Antisemitismus funktioniert, welche Formen er annimmt und wie sich Menschen auf Demos gegen die Vereinnahmung von rechts wehren können.
Die US-Wahl 2020 ist gelaufen, aber es gibt immer noch zwei Geschichten dazu. In der einen hält der neu gewählte Präsident Joe Biden versöhnliche Reden, stellt sein künftiges Team und sein Regierungsprogramm zusammen und reicht den Wählern seines Konkurrenten die ausgestreckte Hand zur Versöhnung. In der anderen spricht der amtierende Präsident Donald Trump weiterhin von Betrug, lässt seine Partei demokratische Grundregeln brechen und gesteht seine Niederlage nicht ein. Was ist dran an den Betrugsvorwürfen? Wie sehr schadet Trump damit der Demokratie im allgemeinen – nicht nur in den USA? Und was passiert eigentlich, wenn er bis zur geplanten Amtsübergabe und darüber hinaus einfach weitermacht? Darüber spricht Marc Krüger in dieser Ausgabe vom "Tagesanbruch am Wochenende" mit t-online-Chefredakteur Florian Harms und dem politischen Reporter Johannes Bebermeier, der gerade in Washington ist. Außerdem im Podcast: Die große Macht der Corona-Kritiker. Sie kritisieren die Maßnahmen der Bundesregierung nicht nur, sondern sie ignorieren sie auch – wie bei den Corona-Protesten in Leipzig. Wie konnte es soweit kommen? Warum haben Gerichte, Politik und Polizei nichts unternommen? Und: Wie kann man in Pandemie-Zeiten eigentlich kritisieren, ohne sich und andere zu gefährden?
"Corona war doch gar nicht so schlimm!" Diesen Satz hört man oft. Wie unsere Psyche uns dabei einen Streich spielt, erklärt Psychologin Dr. Annegret Wolf.