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Bulgarien wird im Hochmittelalter zu einer großen Macht aufsteigen und Teile Österreichs in das Heilige römische Reich integriert werden. Deshalb sprechen wir heute über die Ursprünge in Form der Protobulgaren, Karantanien und dem restlichen Balkan, oder kurz: über die frühen Südslawen.Bei dieser Reise begleitet uns der liebe Ralf von Podcast Deja-vu Geschichte.Alle Links zu Ralf findet ihr hierMein Buch "Historische Darstellung der Wikinger: Living History und Reenactment für Einsteiger"Link zum Buch auf AmazonUnterstützt den Podcast auf KoFiFolgt Reise durchs Mittelalter auf InstagramAnfragen an: reisedurchsmittelalter@gmail.comIntroShe Moved Through the Fair by Sláinte | https://freemusicarchive.org/music/SlinteMusic promoted by https://www.chosic.com/free-music/all/Creative Commons CC BY-SA 3.0https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/Enthaltene MusikCirrus by Scott Buckley | https://soundcloud.com/scottbuckleyMusic promoted by https://www.free-stock-music.comCreative Commons / Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Chasing Daylight by Scott Buckley | https://soundcloud.com/scottbuckleyMusic promoted by https://www.free-stock-music.comCreative Commons / Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Jul by Scott Buckley | https://soundcloud.com/scottbuckleyMusic promoted by https://www.free-stock-music.comCreative Commons / Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/Winter Waltz by Scott Buckley | https://soundcloud.com/scottbuckleyMusic promoted by https://www.free-stock-music.comCreative Commons / Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Am 24. Mai 1235 versammelt sich Köln in festlicher Stimmung, um einen besonderen Gast zu empfangen. Tausende strömen auf die Straßen, prachtvolle Schiffe gleiten über den Rhein, und die Stadt zeigt sich von ihrer glanzvollsten Seite. Doch hinter dem Spektakel steckt mehr als nur höfische Etikette – es ist ein Moment, der viel über die Gesellschaft, den Stolz und die Ambitionen der Stadtbewohner im Hochmittelalter verrät.
Mon, 21 Oct 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/401-401 b846be950a8609a0e85b1aaf4d0bb744 I: Das Hochmittelalter Verknüpfte Folgen Der dritte Kreuzzug (1189-1192), mit Dr. Alexander Berner (22.11.2021) Der vierte Kreuzzug (1202-1204), mit Dr. Alexander Berner und Günter L. Fuchs (Anno Mundi) (28.03.2022) Der Albigenserkreuzzug (1209-1229), mit Dr. Alexander Berner (11.03.2024) Abschnitt der Gesta Treverorum (12.-14. Jhd) zum Kinderkreuzzug (20.10.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Ab dem 10. September 2024 nenne ich regelmäßig in der Anmoderation die Vornamen von neuen, den Podcast unterstützenden Personen. Widerspruch dagegen bitte ich im Zusammenhang mit dem Zusenden der Unterstützung anzuzeigen. Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-10-21. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 401 full I: Das Hochmittelalter no Deutschland,Frankreich,Westeuropa,Mittelalter,Hochmittelalter,Kreuzzug,Kinderkreuzzug Tobias Jakobi
In Teil 2 begeben wir uns heute zu den Südslawen und Ostslawen. Wir beginnen am Ende des Frühmittelalter, gehen über das Hochmittelalter bis zum Spätmittelalter und betrachten die Entwicklung und den Einsatz von Säbeln, Kavallerie, Schildern und den ersten Feuerwaffen Was waren eigentlich Waräger, Druschina und was es sonst noch alles gab? Dies und vieles mehr gibt es in der heutigen Reise durchs Mittelalter! Unterstützt den Podcast auf Ko-Fi Folgt Reise durchs Mittelalter auf Instagram Anfragen an: reisedurchsmittelalter@gmail.com Enthaltene Musik: Sunguard by Alexander Nakarada (CreatorChords) | https://creatorchords.com Music promoted by https://www.free-stock-music.com Creative Commons / Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Sat, 22 Jun 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/336-336 6bdd4c459af3411eccb8c2f8b274aae1 I: Das Hochmittelalter Dies ist eine Auftragsproduktion für die Univ. Potsdam Webseite des Lehrstuhls Mittelalterliche Geschichte der Univ. Potsdam Verknüpfte Folgen Der Kreuzzug nach Damiette (1217-1221), mit Dr. Alexander Berner (04.07.2022) Ankündigung der Sonderreihe "Armut und Verzicht in der Vormoderne" mit der Univ. Potsdam! (11.05.2024) Armut und Verzicht in der Vormoderne - ein Überblick, mit Prof. Dr. Christine Kleinjung [Univ. Potsdam] (25.05.2024) Asketische Praktiken in der Spätantike, mit Dr. Eike Faber [Univ. Potsdam] (08.06.2024) Das Testament des Franz von Assisi (1226) (15.06.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-06-22. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 336 full I: Das Hochmittelalter no Italien,Südeuropa,Mittelalter,Hochmittelalter,Franz von Assisi,Franziskanerorden,Franziskus,12. Jahrhundert,13. Jahrhundert,Kreuzzug von Damiette
Mon, 11 Mar 2024 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/299-299 e4b8f08f14ff14617e445fcc3371a41d I: Das Hochmittelalter Verknüpfte Folgen Der vierte Kreuzzug (1202-1204), mit Dr. Alexander Berner und Günter L. Fuchs (Anno Mundi) (28.03.2022) Der Kreuzzug nach Damiette (1217-1221), mit Dr. Alexander Berner (04.07.2022) Der Kreuzzug Friedrich II. (1227-1229), mit Dr. Alexander Berner (08.09.2022) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-03-11. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. 299 full I: Das Hochmittelalter no Frankreich,Westeuropa,Languedoc,Mittelalter,Hochmittelalter,13. Jahrhundert,Kreuzzug,Albigenser,Kartharer Tobias Jakobi
Frankreich im Jahr 1181: Ritter Erec wird mit seinen Turnierfreunden in die Mannschaft des Königs Henri aufgenommen – ein Traum wird für ihn wahr. Doch dann wird Erec in eine Intrige gegen den König hineingezogen, die nicht nur ihn, sondern auch seine heimliche Geliebte in größte Gefahr bringt. Er könnte helfen alles aufzudecken, aber wer glaubt schon einem einfachen Ritter? Spannend und unterhaltsam erzählt Juliane Stadler vom Leben im Hochmittelalter zwischen skrupellosem Machtstreben und wahrer Ritterlichkeit.
Könnte es vielleicht daran liegen, dass unser Geldsystem gar keine wirkliche Nachhaltigkeit zulässt, weil unsere Geldschöpfung auf Krediten basiert, die mit Zinsen zurückgezahlt werden wollen, also mit Geld, das erst noch verdient werden muss. Und das ganze System kann nur funktionieren, wenn wir uns darauf verlassen können, dass die Geldmenge immer weiter zunimmt? Natürlich haben wir auf der Erde Bevölkerungswachstum, aber das Wirtschaftswachstum muss im Schnitt seit Beginn der Industrialisierung stärker sein als die Zunahme der Weltbevölkerung, damit es nicht zu schlimmen Krisen kommt. Und das gilt nicht nur für Wirtschaftsräume und nationale Volkswirtschaften, sondern auch für einzelne Unternehmen und Haushalte, also jeder Verbraucher. Private Altersvorsorge wäre ansonsten eine Illusion und niemand würde sich dann noch darauf einlassen. Nun gibt es einige Männer, die ein baldiges Zusammenbrechen des Geldsystems prophezeien und eine Rückkehr zur Gold-Bindung fordern. Die Namen können Sie selbst googlen. Ende des 19. Jahrhunderts kamen in verschiedenen Regionen der Welt Freigeld-Initiativen auf: Der Wert von Freigeld basiert gerade nicht auf einem Edelmetall, sondern durch eine so genannte Umlaufsicherung. Durch Negativzinsen soll Geld den Realwirtschaftskreislauf vitalisieren, anstatt als Kapital herumliegend für sich selbst zu arbeiten. Denn im heutigen Geldsystem wird geschätzt, dass weniger als 5% des Geldverkehrs noch eine nachvollziehbare Anbindung an die Realwirtschaft haben. Bernard Lietaer war leitender Angestellter der belgischen Zentralbank. Die Business Week kürte ihn zum Top-Weltwährungshändler. Er besann sich 1999 auf ein bereits 1933 vorgestelltes Projekt einer Weltwährung mit Namen Terra, welche – ganz ähnlich dem Freigeld – eine umlaufgesicherte Währung sein sollte. Eine so genannte Demurrage-Währung, von denen es im Altertum wie im Hochmittelalter einige gegeben hat, die nachweislich Wirtschaftsregionen florieren ließen und den Lebensstandard der breiten Bevölkerung für damalige Verhältnisse erstaunlich gehoben haben sollen. In der Schweiz gibt es neben dem Fanken eine weit verbreitete Demurrage-Währung, den WIR. In Deutschland wirbt die Initiative Omnibus für direkte Demokratie für eine demokratische und ökologische Alternative des heutigen Geldsystems, die dieses nicht unbedingt ersetzen, so jedoch ergänzen soll. Es gibt sogar eine umlaufgesicherte Kryptowährung, den Freicoin. Es werden also durchaus Überlegungen angestellt, wie wir nachhaltige Wirtschaftskreisläufe mithilfe anders funktionierender Währungen fördern können. Mit einem Blick in die Zukunft hören wir uns in Folge 23 wieder. Ciao! Klaas Kramer, Studienbriefautor der Deutschen Akademie für Management Hier finden Sie alle Podcasts der Reihe Nachhaltigkeitsmanagement
Quer durch Europa verbreiteten die Normannen Angst, denn im Hochmittelalter galten sie als die besten Soldaten ihrer Zeit. Harte Disziplin und hochmoderne Ausrüstung ließ sie schier unbesiegbar scheinen, in so mancher Schlacht glänzten sie auch durch geniale Taktiken. Um ein solches Beispiel, darum geht es heute! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wie im Hochmittelalter plötzlich Menschen und Werte aus dem kleinen lateinischen Westeuropa bis an die Ränder des Kontinents expandierten.
Bis ins 17. Jh. blockiert das gesellschaftliche Problem allgegenwärtiger Gewalt die eigenständige Evolution des Rechts. Erst nachdem das politische System das Gewaltmonopol für sich beansprucht, kann es ein „öffentliches Interesse“ an Strafgesetzgebung behaupten und Strafverfolgung rechtlich durchsetzen. An der Lösung des Gewaltproblems sind Politik und Recht strukturell gekoppelt. Der III. Abschnitt hatte bereits gezeigt, dass die eigenständige Evolution des Rechts im 18./19. Jh. von der Ausdifferenzierung des politischen Systems vorangetrieben wurde. Die Anzahl und die Bandbreite der rechtlichen Operationen erhöhten sich dadurch. Nun fragt Luhmann, ob es noch tieferliegende gesellschaftliche Bedingungen gibt, die eine eigenständige Rechtsevolution ermöglicht haben. Das heißt zugleich, dass diese Bedingungen die eigenständige Evolution zuvor blockiert hatten. Eine solche gesellschaftliche Bedingung besteht in der Lösung des „Gewaltproblems“. Thomas Hobbes hatte 1651 in seinem Werk „Leviathan“ die Allgegenwärtigkeit physischer Gewalt zum Ausgangspunkt seines Gesellschaftsvertrages gemacht, aus dem letztlich der moderne Territorialstaat mit Gewaltenteilung, Verfassung und dem Ideal der parlamentarischen Demokratie hervorging. Weil im „Naturzustand“ jeder gegen jeden Krieg führe, könnte eine Lösung, die Frieden sichert, nur darin bestehen, dass jedes Individuum auf sein Urrecht der Gewaltanwendung verzichtet und es auf einen „Souverän“ überträgt. Der historisch gegebenen Ausgangslage wird damit eine fiktive, logisch begründete Ausgangslage entgegengesetzt. Das politische System inkludiert Gewalt, um Gewalt zu exkludieren. Es konsolidiert sich auf dieser Machtbasis. Die Paradoxie, dass der Souverän Gewalt ausüben darf, um Gewalt zu verhindern, wurde aufgelöst durch die Unterscheidung von legitimer und illegitimer Gewalt. Auch die Paradoxie, dass das Volk die Quelle der Macht ist und damit zugleich der Souverän und sein eigener Untertan, wurde aufgelöst durch Unterscheidungen. Das Volk wurde unterschieden in: Volk, Politik, Verwaltung und Publikum (Luhmann, „Politik der Gesellschaft“, S. 257). D.h., das gesellschaftliche Problem physischer Gewalt wurde zu einem politischen Problem erklärt, regulierbar durch Gesetzgebung, die Strafdurchsetzung einschließt. Durch das Gewaltmonopol des Staates können Strafrecht und Zivilrecht getrennt werden. Für die Evolution des Rechts wirkte dies befreiend. Jahrtausendelang war die Lösung von Gewaltkonflikten die Hauptfrage des Rechts gewesen. Bis ins Hochmittelalter war Frieden eine Ausnahme. Die Durchsetzung des Rechts blieb unsicher. Nun fiel diese Blockade. An diesem Punkt sind Politik und Recht strukturell gekoppelt, d.h. strukturell offen für Irritationen aus dem jeweils anderen System. Verarbeitet wird jede Irritation jedoch in operativer Geschlossenheit. Erst ihre Kopplung in der Gewalt(en)frage sichert die Autopoiesis beider Systeme. Diese Entwicklung stellt einen Wendepunkt im gesellschaftlichen Umgang mit Gewalt dar. Fortan steht nicht mehr der Schaden des Opfers im Fokus des Rechts, sondern der Verstoß gegen das Gesetz. Der Verstoß kann im öffentlichen Interesse geahndet werden, denn das Individuum hat sein Urrecht, Gewalt mit Gewalt zu erwidern, an den Staat abgetreten. Die Gesetzgebung kann nun sogar regeln, dass es rechtens sein kann, gegen geltendes Recht zu verstoßen, z.B. aus Notwehr. Autopoiesis und strukturelle Kopplung gehen Hand in Hand. Die Evolution benutzt die Autopoiesis der anderen Systeme, die sie vorfindet. Auf Umweltanstöße entwickelt jedes System systemeigene Problemlösungen. Ohne die politische Lösung des Gewaltproblems wäre die eigenständige Evolution des Rechts blockiert geblieben.
Warum im Hochmittelalter plötzlich Menschen und Werte aus dem kleinen lateinischen Westeuropa bis an die Ränder des Kontinents expandierten.
Ein Herz für die Armen. Mit diesem Credo ging Elisabeth von Thüringen in die Geschichte ein und erlangte bereits wenige Jahre nach ihrem Tod den Status einer kanonisierten Heiligen. Als Tochter des ungarischen Königs geboren, kam sie im zarten Alter von 4 Jahren an den Hof des Landgrafen von Thüringen. Dieser wurde nicht erst durch Elisabeths beispielhaftes Wirken bekannt, sondern vor allem durch das literarische Treiben, das dort ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts stattfand. Werke über den Trojanischen Krieg, eine Übersetzung von Ovids ‚Metamorphosen‘ und Minnesang über wunderschöne Damen entstanden hier. Ausgerechnet an diesen umtriebigen und äußert weltlichen Hof kam die schon in früher Kindheit fromm lebende Elisabeth, die sich Zeit ihres Lebens ihrer vorgesehenen Rolle als höfische Landgräfin verweigerte und sich stattdessen in die Arme ihres Beichtvaters flüchtete. Ihr bewegtes, legendenumwobenes, wenn auch kurzes Leben präsentieren wir euch in dieser Folge. Natürlich nicht ohne euch dabei auch die historischen Umstände zu erzählen. Denn die Armutsbewegung, Inquisition, Kreuzzüge und politische Querelen im Heiligen Römischen Reich hatten auch Einfluss auf Elisabeths Leben. Euch hat der Podcast gefallen? Dann folgt uns gerne auf Instagram und Facebook für weiteren historischen Content! Schaut auch gerne auf unserer Webseite epochentrotter. de vorbei und schickt uns eine Mail an kontakt@epochentrotter.de, wenn ihr Themenideen oder Feedback habt. Shownotes: Digitalisat des Elisabethpsalters Der falsche Friedrich. Ein Hochstapler als Kaiser #mittelalter #kirche #christentum #heilige #westeuropa #mitteleuropa #ungarn #thüringen #deutschland #klerus Bild: CC BY-SA 4.0 Wikicommons (Heinrich Stürzl)
In dieser Folge nimmt dich Elias mit in den fast fernen Osten. Auf unserer Reise überbrücken wir nicht nur eine große räumliche Distanz, sondern werden auch vom Hochmittelalter bis ans Ende der Frühen Neuzeit reisen. Wir begleiten die Konföderation der Oiraten und deren wichtigsten Stämme, die uns teilweise unter anderen Namen schon in anderen Folgen begegnet sind. Dabei gibt es auch immer wieder Schlenker zu anderen Themen, etwa der Verbindung der Oiraten und der Mongolen mit dem tibetanischen Buddhismus und überhaupt zur Geschichte dieser »Weltanschauung«. Das eigentliche Thema beginnt bei Minute 00:10:59 (für diejenigen Hörer*innen, die vorhandene Kapitelmarken nicht nutzen können).
Im Mittelalter entwickelten sich die Kreuzritter des Deutschen Ordens zu einer Macht in Polen, die erst mit der Niederlage in der Schlacht von Tannenberg 1410 zurückgedrängt werden konnte. Bis in die Gegenwart dienen die Auseinandersetzungen zwischen Polen und dem Orden als wichtiger Bezugspunkt für das polnische Selbstbild. Von Jan Pallokat
In der achtzehnten Folge von «Rosalux History» geht es um Afrodeutsche Geschichte, vom Hochmittelalter bis zur Gegenwart. Anika Taschke und Albert Scharenberg sprechen mit der Historikerin Katharina Oguntoye über Schwarzes Leben in der Weimarer Republik und im NS-Faschismus, mit der Literaturwissenschaftlerin Dr. Marion Kraft über die Anfänge Schwarzer Selbstorganisation in der Bundesrepublik und mit der Soziologin Katharina Warda über die DDR, die «Baseballschlägerjahre» und den Rassismus der Gegenwart. Mit Gedichten von Audre Lorde und May Ayim. Bild: Albrecht Dürer, Porträt eines Afrikaners, 1508.
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Die Weinliebhaber sind wieder unterwegs im Namen der Rose - äääh im Namen des Weines! Seit 2018 passiert eine Menge im berühmten Kloster Eberbach. Das Kloster Eberbach, Filmkulisse für „Der Name der Rose“ und „Game of Thrones“ gehört zu den bedeutendsten und dynamischsten Weingütern Deutschlands. Das Kloster wurde 1135 gegründet und entwickelte sich bis ins Hochmittelalter zum größten Weingut Europas. Heute ist Eberbach Staatsweingut mit umfangreichen Weinbergen und weltberühmten Lagen wie dem Steinberg oder dem Erbacher Marcobrunn. Grund genug für uns einmal vorbeizuschauen. Was bringt die Chefönologin Kathrin Puff hier auf die Flasche? Schafft das Weingut neben Quantität auch Qualität? Wo will das Weingut hin? Ihr seid hungrig auf Antworten? Dann seid ihr hier genau richtig! Lauscher auf und Podcast rein!
Ein Standpunkt von Gerd Reuther. Ärzte, Apotheker und die Pharmaindustrie wollten schon immer unser Bestes — unser Geld. Der Arzt und Bestsellerautor Dr. Gerd Reuther blickt kritisch auf 2.500 Jahre europäischer Medizingeschichte zurück und stellt fest, dass die sogenannte Schulmedizin schon immer nur für die Eliten systemrelevant war. Ob im antiken Griechenland oder in der Corona-Krise — unter dem Deckmantel vermeintlicher Wissenschaftlichkeit haben die Mediziner ihre Eigeninteressen stets über das Patientenwohl gestellt. Exklusivabdruck aus „Heilung Nebensache — Eine kritische Geschichte der europäischen Medizin von Hippokrates bis Corona“. Wer Hilfe sucht und sich in Obhut begibt, unterwirft sich zumindest für einen bestimmten Zeitraum, akzeptiert er doch Weisungen und verzichtet auf Autonomie. Es liegt nicht nur an den Gesundheitsrisiken jeder Behandlung oder daran, dass Behandler Krankheiten verkennen und eine falsche Therapie verordnen. Nein, es liegt an der Preisgabe der Selbstbestimmung. Wer sich behandeln lässt, handelt nicht mehr. Bereits derjenige, der Tests zur Früherkennung akzeptiert, bringt sich in Gefahr. Schon weisen ihn Messwerte wenigstens als Mitglied einer sogenannten Risikogruppe aus. Damit können Auflagen und Einschränkungen verbunden sein, die gar nicht mehr individuell verordnet werden müssen. In der griechischen Tempelmedizin oder bei rituellen Heilbehandlungen anderer Völker lagen die Zuordnung eines Krankheitsbildes, Behandlung und soziale Konsequenzen in den Händen von Priestern und Schamanen. Diese Rolle übernahmen im Früh- und Hochmittelalter zunehmend Geistliche der katholischen Kirche. Bis zum 14. Jahrhundert traf dies auch für die Diagnose der mit den Kreuzzügen aus dem Nahen Osten eingeschleppten Lepra zu. Priester entschieden allenfalls unter Zuziehung erfahrener Leprakranker, ob ein Mensch aus der Gemeinschaft ausgestoßen wurde.…weiterlesen hier: https://kenfm.de/der-unterworfene-patient-von-gerd-reuther/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Philipp und Adam sprechen über die Wikingerzeit und was sie auszeichnet. Was war davor? Wo gibt es Kontinuitäten und Anknüpfungspunkte? Wie kann man das Ende der Wikingerzeit fassen und was macht das Hochmittelalter im Unterschied aus? https://www.patreon.com/kaptorga https://www.youtube.com/KaptorgaVisualHistory https://kaptorga.com/ https://www.facebook.com/Kaptorga
Wie Ihr es von unseren Redakteuren gewohnt seit, gehen sie gerne einen Schritt nach vorne und zwei Schritte zurück. Dementsprechend wandern sie aus der Spätantike in dieser Woche klassisch zurück ins Hochmittelalter, genauer gesagt nach Frankreich. Denn in dieser Woche steht die Jungfrau von Orléans oder auch Jeanne d'Arc auf dem Programm. Eine Frau, welche möglicherweise nicht unentscheident zum Ausgang des 100 jährigen Kriegs beigetragen hat. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Zuhören. Vielen Dank an Ronja Thier für die Unterstützung bei der Recherche.
Wie Ihr es von unseren Redakteuren gewohnt seit, gehen sie gerne einen Schritt nach vorne und zwei Schritte zurück. Dementsprechend wandern sie aus der Spätantike in dieser Woche klassisch zurück ins Hochmittelalter, genauer gesagt nach Frankreich. Denn in dieser Woche steht die Jungfrau von Orléans oder auch Jeanne d’Arc auf dem Programm. Eine Frau, welche möglicherweise nicht unentscheident zum Ausgang des 100 jährigen Kriegs beigetragen hat. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Zuhören. Vielen Dank an Ronja Thier für die Unterstützung bei der Recherche.
Folgt man der griechischen Mythologie, so ist Europa eine Gestalt, in die sich schon Zeus verliebte. Doch jenes Europa, das sich auf einer Fläche von etwa 10,5 Millionen Quadratkilometern mit mehr als 700 Millionen Menschen erstreckt, ist weit weniger liebenswert und nicht einmal halb so romantisch, wie es die griechische Erzählung verkündet. Angetreten als Friedensprojekt mit einer einheitlichen Währung, viel Gemeinschaftssinn, grenzenloser Reisefreiheit ohne Kontrollen und einheitlichen Regelungen, entpuppt sich Europa mehr und mehr als ein zentralisiertes Machtzentrum, das selbst vor Kriegen innerhalb dieses Kontinents nicht Halt macht. Brexit, Überschuldung, Arbeitslosigkeit, Flüchtlingskrise, NATO-Osterweiterung. Europa glänzt nur noch sehr matt, wenn es um soziale Gerechtigkeit, Frieden oder eine faire Wirtschaft geht - ein Blick ins heutige Griechenland reicht da schon aus. Hannes Hofbauer zeigt uns in seinem Buch „Europa: Ein Nachruf“, wie in Brüssel das einstige Friedensprojekt der Europäischen Union missbraucht wird. In einem Streifzug vom Hochmittelalter - historisch der Ursprung der europäischen Idee - bis heute, erfahren wir, dass nur wenige Ansätze wirklich friedlich waren und ein soziales, einheitliches Miteinander im Sinn hatten. Wohin führst du uns, Europa? Können wir dich noch lieben lernen? Zeus jedenfalls hätte sich bei so vielen Intrigen und Betrügereien sicher schon längst eine andere angelacht. Fortuna vielleicht? KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Es gebe mehrere Probleme bei der Sanierung der Mikwe von Worms, sagt Michael Auras, Mikwe-Experte des Instituts für Steinkonservierung Mainz. Das jüdische Ritualbad aus dem Hochmittelalter ist aus Buntsandstein und gehört zu den zentralen alten jüdischen Gebäude in den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz. Seit 2016 wird es saniert.
Es gebe mehrere Probleme bei der Sanierung der Mikwe von Worms, sagt Michael Auras, Mikwe-Experte des Instituts für Steinkonservierung Mainz. Das jüdische Ritualbad aus dem Hochmittelalter ist aus Buntsandstein und gehört zu den zentralen alten jüdischen Gebäude in den SchUM-Städten Speyer, Worms und Mainz. Seit 2016 wird es saniert.
Die frühen Wittelsbacher festigen ihre Macht in Bayern, indem sie zahlreiche Städte gründen: Landshut, Straubing, Friedberg sind Beispiele. Sie folgen einem Trend - das Hochmittelalter ist die Zeit städtischen Aufschwungs.
Wir machen eine Zeitreise ins Mittelalter mit dem Journalisten und Historiker Tillmann Bendikowski. Was aßen die Menschen? Woran glaubten sie, wovor hatten sie Angst, was machte ihnen Mut? Wie gingen sie mit Krankheiten um? Und wie stand es um das Verhältnis und die Geschlechterrollen von Mann und Frau?
Das Römische Recht. Jura-Studenten in Deutschland und ganz Europa müssen sich bis heute damit herumplagen. Dabei ist das Römische Reich doch seit über 1500 Jahren Geschichte! Warum sollte die römische Rechtsgeschichte heute noch irgendjemanden interessieren? Die Antwort ist eigentlich einfach: Das Römische Recht hat bis heute enormen Einfluss behalten – es ist sogar die Grundlage der modernen Rechtsordnung in Europa! Dass es das aber wurde, ist nicht unbedingt den Römern zu verdanken. Dafür müssen wir uns stattdessen in das Mittelalter in Italien begeben. Melde dich hier für den Déjà-vu Newsletter an. Hier kannst du Déjà-vu Geschichte finanziell unterstützen. Das Römische Recht hatte um die Jahrtausendwende im beginnenden Hochmittelalter bereits fast vollkommen an Einfluss verloren. Zumindest in Westeuropa. Denn nach Ende des Römischen Reiches im Westen hatten sich hierzulande germanische Königreiche etabliert und mit ihnen kam das sogenannte Gewohnheitsrecht. Im 11. Jahrhundert begannen Gelehrte in der neu gegründeten Universität von Bologna aber plötzlich, alte römische Rechtstexte neu zu bearbeiten ... Bald erhielt die Sammlung auch einen neuen Namen: Corpus Iuris Civilis. Wie es dazu kommen konnte, wie der Corpus Iuris Civilis zur Grundlage vieler europäischer Rechtssysteme wurde und wie der moderne Kampf zwischen Römischem Recht und Naturrecht ausging – darüber sprechen wir in dieser Folge des Déjà-vu Geschichte Podcast. Diese Episode findest du auch auf ralfgrabuschnig.com. Dort kannst du mir gerne ein Kommentar hinterlassen, ich würde mich freuen, von dir zu hören! Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte in deinem Podcatcher und bewerte ihn auf Apple Podcasts! Das hilft mir ungemein, ein bisschen Sichtbarkeit in der großen weiten Welt der Podcasts zu erlangen. Weiterlesen
Wissen Sie, was die sogenannte Judensau ist? Das sind Tiermetaphern, meist Steinreliefs oder Skulpturen, die Juden verhöhnen, ausgrenzen und demütigen sollten. Diese Bildmotive, wurden ab dem Hochmittelalter hauptsächlich an Kirchen angebracht und sind noch heute an etwa 30 Kirchen zu finden. Am 4. Februar 2020 nun, hat das Oberlandesgericht Naumburg die Klage auf Entfernung der ca. 700 Jahre alten sogenannten "Judensau" an der Lutherkirche in Wittenberg zwar abgewiesen, aber eine Revision vor dem Bundesgerichtshof zugelassen. Michael Düllmann, Mitglied einer jüdischen Gemeinde, hatte auf Abnahme des Reliefs geklagt, durch das er sich beleidigt, verhöhnt und erniedrigt sieht. Es zeigt ein Schwein, an dessen Zitzen Menschen saugen, die durch ihre Kleidung als Juden erkennbar sind. Ein Rabbiner schaut dem Schwein in den After. Der Aktionskünstler Wolfram Kastner, Vorstandsmitglied im Bund für Geistesfreiheit München, fordert die beiden großen Kirchen auf, endlich ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen und die "Judensau"-Plastiken zu entfernen und ins Innere der Gebäude zu nehmen. Mehr dazu im Beitrag von Nick Bergner:
Europa im Hochmittelalter war gesetzeslos, es herrschte das Recht des Stärkeren. Dagegen wollten Bischöfe und weltliche Herrscher mit einer Friedensordnung vorgehen: Im Jahr 975 bewirkte Bischof Wido den ersten Gottesfrieden.
“Das Büro ist das Steuerungselement für nahezu alle Prozesse, die die Welt verändern.” Jan Teunen ist Cultural Capital Producer und Co-Autor von Officina Humana. Er berät Unternehmer und Unternehmen in Kulturfragen. Er nennt es WWW: Werte, Wissen, Wirken. Das Büro steht bei ihm im Mittelpunkt. Jan Teunen schockt uns gleich zu Anfang mit einer Statistik: “Montag morgens zwischen 6:00 und 9:00 ereignen sich 60% aller männlichen Herzinfarkte.” Die Ursache dafür sieht er zu einem grossen Teil in den Büro´s der Gegenwart. Wir sprechen mit ihm darüber, wie ein Mönch im Hochmittelalter eher zufällig das erste Büro erfand und welche Rolle 2 Böcke, 3 Bretter und eine Burra dabei spielten. Wir erfahren, was wir von den Mönchen lernen können und warum es sinnvoll ist, sich mit den fünf Wirkungselementen des geordneten Hauses zu beschäftigen. Jan vermittelt uns ein Gefühl dafür, was ein Büro heute leisten muss und warum Kunst dabei ein wichtiger Faktor ist. Für ihn ist Kreativität der entscheidende Faktor. “Büros müssen zu Gewächshäusern für Kreativität werden.” so Jan Teunen, und weiter: “Wir bringen auch unsere Seele mit ins Büro.” Folge 30 unseres Podcast “On the Way to New Work” mit jan Teunen hört Ihr ab Freitag um 6:00 Uhr auf allen gängigen Plattformen wie #SoundCloud, #iTunes und #Spotify. SPOTIFY spotify.onthewaytonewwork.com SOUNDCLOUD soundcloud.com/onthewaytonewwork ITUNES itunes.onthewaytonewwork.com Und alle Buchtipps books.onthewaytonewwork.com mit Christoph Magnussen und Michael Trautmann
Die Schweiz. Für viele heißt das in erster Linie Banken, Uhren und Neutralität. Dank der Schweizer Banken und anderer großer Unternehmen wird die Schweiz wie wohl kaum ein anderes Land mit ihrer Wirtschaft identifiziert. Doch nicht nur deshalb ist die Schweizer Eidgenossenschaft ein für Europa mehr als außergewöhnliches Land. Die Geschichte dieses kleinen, ein bisschen merkwürdigen Landes ist nämlich ein absoluter Sonderfall. Und einer, der schon eine geraume Zeit zurückliegt. Bis ins Hochmittelalter sogar. Melde dich hier für den Déjà-vu Newsletter an. Hier kannst du Déjà-vu Geschichte finanziell unterstützen. In dieser Episode des Déjà-vu Geschichte Podcast erzähle ich dir die Geschichte, wie die Schweiz vor 700 Jahren ihre Unabhängigkeit von den Habsburgern und dem Heiligen Römischen Reich erlangte und dann langsam zu dem wurde, was sie heute ist. Mehr als Banken, Uhren und Neutralität! Und dieses Mal erzähle ich dir das nicht nur aus Perspektive der "harten" Wissenschaft. Nein, ich erzähle dir bei der Gelegenheit auch ein kleines Märchen. Denn Märchen und Sagen können uns so viel darüber beibringen, wie sich Gesellschaften in der Vergangenheit gerne selbst gesehen hätten. Das sollten wir nicht ignorieren. Außerdem Machen Märchen auch einfach Spaß! Ich erwähne es im Podcast schon, aber findest du alle Déjà-vu Podcasts und alle Blogartikel immer auch auf deja-vu-geschichte.de. Und wenn dir der Podcast gefällt und die ihn über iTunes oder indirekt über einen Podcatcher deiner Wahl hörst, bewerte ihn doch bitte auf iTunes! Das würde mir sehr helfen! Links zur Episode Mein Blogpost zu den Hugenotten Weiterlesen
Guten Morgen liebe Klasse! Kurz vor den Herbstferien heißt es nochmal: Schulbank drücken! Als kleiner Anfangsexkurs beginnen wir den Unterricht diesmal mit MAG-O-MAG, mal was ganz anderes. Wie anders und warum sich Herr Wagner mit einer Einschätzung schwer tut, hört ihr hier. Dankenswerterweise ist Herr Wagner auch bei diesem Team Teaching nicht allein - Christoph von Victoria Parta Spiele ist mit im Klassenzimmer. Gemeinsam wird The King's Will unter die Lupe genommen. Auf jeden Fall solltet ihr für diese Folge gutes Schuhwerk anziehen, denn wir werden uns auf die Spuren eines Reisekönigs im ostfränkischen Reich des Mittelalters begeben. Dabei kommen wir am Lechfeld, Aachen, Rom und noch einigen kleineren Käffern vorbei und werden ein Fitzelchen schlauer, was Herrschaft im frühen Hochmittelalter bedeutet. Viel Spass mit Episode 044 wünschen -die brettagogen- Intro/Outro Musik: Bubens van Lyka
Text und Bild stehen im Christentum spätestens seit dem Hochmittelalter in einem Spannungsverhältnis.