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Auch heute freue ich mich wieder darüber, einen äußerst kompetenten und prominenten Gast vorstellen zu dürfen: Prof. Gerd Gigerenzer. Das Thema ist eines, das uns seit einiger Zeit begleitet, und auch noch weiter begleiten wird, denn es gehört zu den wesentlichsten Fragen der heutigen Zeit. Werden wir von der stetig steigenden Komplexität in unserer Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft überrollt, oder gelingt es, Mechanismen zu entwickeln, trotzdem kluge und resiliente Entscheidungen zu treffen? Entscheidungen, die uns auch helfen, mit komplexen Risiken umzugehen? Gerd Gigerenzer war unter anderem langjähriger Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, ist Direktor des Harding Center for Risk Literacy an der Universität Potsdam, Partner von Simply Rational - The Institute for Decisions und Vizepräsident des European Research Council (ERC). Er ist ehemaliger Professor für Psychologie an der Universität von Chicago und John M. Olin Distinguished Visiting Professor, School of Law an der Universität von Virginia. Darüber hinaus ist er Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Wissenschaften und der British Academy sowie Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences und der American Philosophical Society. Er hat unzählige Preise gewonnen sowie zahlreiche Bücher geschrieben, die nicht nur inhaltlich höchst relevant sondern zudem auch noch sehr zugänglich für eine breite Leserschicht sind. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen: Entscheidungen unter Unsicherheit und Zeitbeschränkung Risikokompetenz und Risikokommunikation Entscheidungsstrategien von Managern, Richtern und Ärzten Und genau über diese Themen werden wir uns in der Episode unterhalten. Wie geht man in Situationen großer Unsicherheit mit Daten und Informationen um? »Je größer die Unsicherheit ist, desto mehr Informationen muss man ignorieren.« Was ist eine Heuristik, und welche Heuristiken wenden wir erfolgreich in welchen Situationen an? »In Situationen von Unsicherheit, verlassen sich Menschen nicht auf die ganze Vergangenheit, sondern auf die jüngste Vergangenheit — das nennt man recency Heuristik.« Warum führen mehr Daten nicht immer zu besseren Entscheidungen? »Ein Datenpunkt, gut gewählt, erlaubt [in vielen Fällen] bessere Vorhersagen als Big Data« Was ist Intuition und unter welchen Umständen ist intuitives sinnvoller als vermeintlich rationales Entscheiden? »Intuition ist keine Willkür. Intuition ist gefühltes Wissen, das auf jahrelanger Erfahrung beruht.« Was ist von den neuen Theorien der Rationalität, z. B. dem System 1 und 2 von Kahnemann zu halten? »The abject failure of models in the global financial crisis has not dented their popularity among regulators.«, Mervyn King Was ist defensives Entscheiden, und warum ist es eines der größten Probleme unserer modernen Welt? »Der Arzt ist nicht in einer Situation, dem Patienten das Beste zu empfehlen. Viele Ärzte fürchten, dass die Patienten klagen, insbesondere, wenn etwas unterlassen wurde. Die Patienten klagen nicht, wenn unnötige Operationen vorgenommen wurden.« Weniger kann oft mehr sein: »Viele Menschen denken — auch in der Wissenschaft — mehr ist immer besser.« Dabei gilt in den meisten Fällen, gerade auch dort, wo wir häufig versuchen, komplexe Modelle anzuwenden: »Je größer die Unsicherheit ist, umso einfacher muss man die Regulierung [oder das Modell] machen.« Eine Erkenntnis, die im Grunde jedem klar ist, der sich mit der Steuerung komplexer Systeme auseinandersetzt. Warum handeln wir stetig dagegen? »Wir brauchen eine Welt, die den Mut hat zur Vereinfachung.« Und dann gibt es noch den Aspekt der Rückkopplung von (schlechten) Modellen auf die Welt, die sie vermeintlich beschreiben oder vorhersagen, und wir kommen leicht in einen Teufelskreis der zirkulären und selbstverstärkenden Fehler. Wie lassen sich diese vermeiden? Was wird die Folge sein, wenn diese Formen der Modellierung und Verhaltenssteuerung auf eine immer totalitärere und total überwachte Gesellschaft trifft? Entwickeln wir uns aber in der Realität mit künstlicher Intelligenz, Large Language Models und IT-getriebener Automatisierung, aber nicht gerade ins Gegenteil? Eine Welt, deren Entscheidungen von immer komplexeren Systemen intransparent getroffen werden, wo niemand mehr nachvollziehen oder bewerten und in Wahrheit verantworten kann, ob diese Entscheidungen sinnvoll sind? Denken wir beispielsweise an Modelle, die Rückfallwahrscheinlichkeiten von Straftätern bewerten. »Viele Menschen lächeln über altmodische Wahrsager. Doch sobald die Hellseher mit Computern arbeiten, nehmen wir ihre Vorhersagen ernst und sind bereit, für sie zu zahlen.« Zu welcher Welt bewegen wir uns hin? Zu einer, in der wir radikale Unsicherheit akzeptieren und entsprechen handeln, oder einer, wo wir uns immer mehr der Illusion von Kontrolle, Vorhersagbarkeit und Steuerbarkeit verlieren? »In einer Welt, in der Technik (vermeintlich) smart wird, brauchen wir vor allem eines, nämlich Menschen, die auch smart werden. Also Menschen, die mitdenken, die sich nicht zurücklehnen und konsumieren; die sich nicht auf das reduzieren lassen, was man ihnen empfiehlt.« Und zum Ende macht Prof. Gigerenzer noch den wichtigsten Aufruf der heutigen Zeit: Mitdenken! Denn es gilt: »The world is inherently uncertain and to pretend otherwise is to create risk, not to minimise it.«, Mervyn King Referenzen Andere Episoden Episode 121: Künstliche Unintelligenz Episode 118: Science and Decision Making under Uncertainty, A Conversation with Prof. John Ioannidis Episode 112: Nullius in Verba — oder: Der Müll der Wissenschaft Episode 109: Was ist Komplexität? Ein Gespräch mit Dr. Marco Wehr Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit Manfred Glauninger Episode 99: Entkopplung, Kopplung, Rückkopplung Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 79: Escape from Model Land, a Conversation with Dr. Erica Thompson Prof. Gerd Gigerenzer Prof. Gigerenzer amd MPIB-Berlin Fachliche Referenzen Gerd Gigerenzer, Bauchentscheidungen: Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition, Goldmann (2008) Gerd Gigerenzer, Das Einmaleins der Skepsis: Über den richtigen Umgang mit Zahlen und Risiken, Piper (2015) Gerd Gigerenzer, Risiko: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft, Pantheon (2020) Gerd Gigerenzer, Klick: Wie wir in einer digitalen Welt die Kontrolle behalten und die richtigen Entscheidungen treffen, Bertelsmann (2021) Gerd Gigerenzer, Smart Management: Mit einfachen Heuristiken gute Entscheidungen treffen, Campus (2025) Daniel Kahnemann, Schnelles Denken, langsames Denken, Siedler Verlag (2012) Gerd Gigerenzer, The rationally wars: a personal reflection, BPP (2024) Konstantinos Katsikopoulos, Gerd Gigerenzer et al, Transparent modeling of influenza incidence: Big data or a single data point from psychological theory?, International Journal of Forecasting (2022) Mervyn King, John Kay, Radical Uncertainty, Bridge Street Press (2021) Rory Sutherland, Alchemy, WH Allen (2021) Peter Kruse, next practice. Erfolgreiches Management von Instabilität. Veränderung durch Vernetzung, Gabal (2020) John P. Ioannidis, Forecasting for COVID-19 has failed, International Journal of Forecasting (2022)
Paul hat seine Organisation, Rösberg Consulting, stark verändert. Denn der Markt und das Wachstum haben andere Formen der "engen Kopplung" gebraucht. Fabian und ich waren neulich im Rahmen der "System-Praktiker-Treffen" vor Ort in Ludwigsburg. Paul berichtet von seiner Reise, die schon ein paar Jahre dauert und schon Ergebnisse zeigt.
In dieser Folge tauchen wir tief in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) ein und betrachten sie aus einer systemischen Perspektive. Inspiriert vom klassischen Cartoon Spy vs. Spy geht es um die Frage, wie KI-Systeme miteinander interagieren — sowohl im Sinne von Kooperation als auch Konkurrenz — und welche Herausforderungen dies für uns Menschen mit sich bringt. Ich beleuchte die evolutionäre Natur technischen Fortschritts, die Risiken von Komplexität und Kontrollverlust sowie die möglichen Folgen einer Zukunft, in der KI von einem passiven Werkzeug zu einem aktiven Akteur wird. Begleiten Sie mich auf einer Reise durch emergente Phänomene und Fulgurationen, systemische Abhängigkeiten und die Frage, wie wir die Kontrolle über immer komplexere Systeme behalten können. Denn es stellen sich zahlreiche Fragen: Wie könnte sich die Interaktion zwischen KI-Systemen in der Zukunft entwickeln – eher kooperativ oder kompetitiv? Welche Rolle spielt der Mensch noch, wenn KI-Systeme immer schneller Entscheidungen treffen und autonome Akteure werden? Welche Erfahrungen haben Sie mit technischen Systemen gemacht, die durch Komplexität oder Automatisierung an Kontrolle verloren haben? Was bedeutet es für unsere Gesellschaft, wenn wir durch Automatisierung Know-how und Kontrolle an externe Akteure abgeben? Wie können wir den Übergang von KI als Spielzeug zu einem systemisch notwendigen Element gestalten, ohne in eine Abhängigkeit zu geraten? Glauben Sie, dass KI jemals eine eigene Motivation oder Intentionalität entwickeln könnte – und wenn ja, wie sollten wir darauf reagieren? Welche Strategien könnten helfen, die Kontrolle über komplexe, nicht-deterministische Systeme wie KI-Agenten zu behalten? Wie sehen Sie die geopolitischen Herausforderungen der KI-Entwicklung, insbesondere in Bezug auf Energie und Innovation? Welche positiven Szenarien können Sie sich für eine Zukunft mit KI und autonomen Agenten vorstellen? Wie bereiten Sie sich persönlich oder in Ihrem Umfeld auf die kommenden Entwicklungen in der KI vor? Ich freue mich Ihre Gedanken und Ansichten zu hören! Schreiben Sie mir und lassen Sie uns gemeinsam über die Zukunft nachdenken. Bis zum nächsten Mal beim gemeinsamen Nachdenken über die Zukunft! Referenzen Andere Episoden Episode 109: Was ist Komplexität? Ein Gespräch mit Dr. Marco Wehr Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 104: Aus Quantität wird Qualität Episode 103: Schwarze Schwäne in Extremistan; die Welt des Nassim Taleb, ein Gespräch mit Ralph Zlabinger Episode 99: Entkopplung, Kopplung, Rückkopplung Episode 94: Systemisches Denken und gesellschaftliche Verwundbarkeit, ein Gespräch mit Herbert Saurugg Episode 90: Unintended Consequences (Unerwartete Folgen) Episode 69: Complexity in Software Episode 40: Software Nachhaltigkeit, ein Gespräch mit Philipp Reisinger Episode 31: Software in der modernen Gesellschaft – Gespräch mit Tom Konrad Fachliche Referenzen Spy vs. Spy, The Complete Casebook Rupert Riedl, Strukturen der Komplexität: Eine Morphologie des Erkennens und Erklärens, Springer (2000) Doug Meil, The U.K. Post Office Scandal: Software Malpractice At Scale – Communications of the ACM (2024) Casey Rosenthal, Chaos Engineering, O'Reilly (2017)
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: AOK fordert Sofortprogramm zur Stabilisierung von GKV und Pflegeversicherung Die AOK fordert ein Sofortprogramm zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung mit Maßnahmen im Umfang von bis zu 35 Milliarden Euro. In einem Positionspapier drängt der AOK-Bundesverband auf effizientere Ausgaben und eine stärkere Kopplung an die Einnahmeentwicklung. Beazley expandiert und ernennt neuen Head of Commercial Property Europe Beazley ernennt Sara Foucher zur Head of Commercial Property Europe und verstärkt damit sein Engagement im europäischen Markt. Von Paris aus wird Foucher das Property-Angebot ausbauen und das regionale Team leiten. Sie berichtet an Richard Montminy, Group Head of Property Risks. Munich Re übertrifft Gewinnziel 2024 mit Rekordergebnis Munich Re erzielte im Geschäftsjahr 2024 ein Konzernergebnis von 5,67 Mrd. Euro und übertraf damit das ursprüngliche Ziel von 5 Mrd. Euro. Der Versicherungsumsatz stieg auf 60,83 Mrd. Euro. Das Geschäftsfeld Rückversicherung trug 4,88 Mrd. Euro zum Ergebnis bei. Für 2025 erwartet Munich Re einen Gewinn von 6 Mrd. Euro. Münchener Verein erzielt 2024 Rekordneugeschäft Der Münchener Verein meldet für das Geschäftsjahr 2024 eine Steigerung der Brutto-Beitragseinnahmen um 4,7 % auf 877,9 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das Neugeschäft um 18 %. Besonders stark wuchs der Bereich Krankenversicherung mit einem Anstieg des Neugeschäfts um 28,8 %. MetallRente wächst 2024 stabil MetallRente verzeichnete 2024 ein stabiles Wachstum mit einem Anstieg der Vertragsbestände um 2,8 % auf rund 1,12 Millionen Verträge. Besonders gefragt waren die chanceorientierten Produkte Chance 80 und Chance 90 in der Direktversicherung. Die Neubeiträge stiegen um 2,73 % auf 78,51 Millionen Euro. MetallRente hält die Gesamtverzinsung 2025 trotz rückläufiger Marktzinsen bei 3,35 % stabil. Munich Re plant 20 € Dividende und 2 Mrd. € Aktienrückkauf Munich Re plant für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 20,00 € je Aktie und ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 2,0 Mrd. Euro. Die Dividendenzahlung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Hauptversammlung.
Die heutige Episode hat wieder viel Spaß gemacht. Zu Gast ist Prof. Christoph Kletzer. Ich bin auf ihn gestoßen über einen Artikel in der Presse mit dem Titel »Der humpelnde Staat« — und das soll auch der Titel dieser Episode sein. Prof. Christoph Kletzer ist Professor am King's College London und eine profilierte Stimme in politischen Debatten. »Eine seltsame Krankheit hat unsere europäische Staatsordnung befallen: Sie interessiert sich immer stärker für die kleinsten Details unseres Lebens, wird immer einfallsreicher bei der Tiefenregulierung des Alltags, lässt uns aber mit unseren brennendsten Nöten allein.« Wir beginnen mit der Frage nach den immer stärker werdenden staatlichen Eingriffen. Welche Beispiele kann man dafür nennen? »Im Grunde haben wir alle so kleine Sandboxen, in denen wir spielen dürfen« Und dennoch verlieren viele der westlichen Staaten zunehmend die Fähigkeiten, ihre Kernaufgaben zu erfüllen. Erleben wir in den vergangenen Jahrzehnten einen zunehmenden Illiberalismus? Das Ganze scheint gepaart zu sein mit einer wachsenden Moralisierung aller möglichen Lebensbereiche. »Die Unfähigkeit im Großen wird durch aggressiven Kleingeist kompensiert.« Was ist die Rolle der einzelnen Akteure und des Systems? »Die Funktion des Systems ist das, was es tut« — »The purpose of a system is what it does«, Stafford Beer Woher kommt dieses Verrutschen des staatlichen Fokus? »Machtlosigkeit im Inneren wird mit technokratischem Verwaltungsstaatshandeln kompensiert. Das ist zum Teil in die DNA der Europäischen Union eingeschrieben.« Sie wird als Neo-Funktionalismus bezeichnet. Was bedeutet dies? Wurden wir in eine politische Einheit geschummelt? Wer hat eigentlich welche Kompetenz und wer trägt für welche Entscheidungen konkret Verantwortung? »Das wirkt mir eher nach FIFA als nach einem demokratischen System.« Oder wie der Komplexitätsforscher Peter Kruse es ausgedrückt hat: »In einem Krabbenkorb herrscht immer eine Mordsdynamik, aber bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass eigentlich nichts richtig vorwärtsgeht.« Wie kann man komplexe Systeme strukturieren oder Ordnung in komplexe Systeme bringen? Gibt es einen verfassungsrechtlichen Geburtsfehler in der EU? Kann man diesen noch beheben? Wird das Problem überhaupt diskutiert? Welche Rolle spielen Preise in der Selbstorganisation komplexer Wirtschaften? Kann Innovation als Arbitrage betrachtet werden? Wie viel kann bei einer komplexen Einheit wie der EU zentral gesteuert werden und wie viel muss sich durch selbstorganisierende Phänomene gestalten lassen? Sollten wir bei Kernaufgaben (was sind diese?) zentralistischer handeln und mehr Staat haben, aber beim Rest viel weniger Staat zulassen? Was können wir von der Situation in Argentinien und Javier Milei lernen? Warum sind Preiskontrollen fast immer eine verheerende Idee? Gleiten Top-Down organisierte, etatistische Systeme immer in Totalitarismus ab? Was sind Interventionsspiralen, wie entstehen sie und wie kann man sie vermeiden? Erleben wir eine Auflösung der regelbasierten globalen Ordnung und wie ist das zu bewerten, vor allem auch aus europäischer Perspektive? Werden wir vom Aufschwung, der aus Nationen wie den USA oder Argentinien kommt, überrollt; haben wir mit unserer Trägheit hier überhaupt noch eine Chance, mitzukommen? Gibt es eine »Angst vor Groß« in Europa? Dafür aber dominieren Sendungsbewusstsein und Hochmut? Wie spielt diese Angst zusammen mit einer der aktuell größten technologischen Veränderungen, der künstlichen Intelligenz? Haben wir es im politischen und bürokratischen Systemen mit einer Destillation der Inkompetenz zu tun? Oder liegt das Problem eher bei einer Politisierung der Justiz? »Die künftige Konfliktlage ist zwischen Justiz und Parlament.« Wer regiert eigentlich unsere Nationen? Politik oder »Deep State«? War der »Marsch durch die Institutionen« erfolgreich und hat unsere Nationen nachhaltig beschädigt? Wer hat eigentlich den Anreiz, in die öffentliche Verwaltung zu gehen? Braucht es die überschießende Rhetorik von Milei, um überhaupt eine Chance zu haben, den Stillstand zu beenden? »By liberty, was meant protection against the tyranny of the political rulers.«, John Stuart Mill Erleben wir eine Umkehrung der hart erkämpften Werte der Aktivisten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts? Ist der Schutz von Politikern wichtiger als die freie Meinungsäußerung? Wo sind wir hingeraten? Was bedeutet Liberalismus überhaupt und wie hat sich der Begriff verändert? Wie setzt sich der liberale Staat gegen seine Feinde zur Wehr? Aber wer entscheidet, wer der Feind ist Wie weit kann der Staat »neutral« bleiben, wie weit muss er Werte haben? Von der Wiege bis zur Bahre, vom Staat bevormundet? Ist das dann zu viel? Oder wollen das viele wirklich? »Die Schwierigkeit der Menschen, erwachsen zu werden, ist auch ein Wohlstandsphänomen. Der Wohlstand, den wir haben, führt auch zum ewigen Kind.« Aber dazu kommt noch eine weitere Dimension: »Auch die Hypermoral ist ja eine infantile Geschichte.« Woher kommen eigentlich die großen Veränderungen im späten 20. und 21. Jahrhundert? »Die neue Revolution ist nicht ausgegangen von der Arbeiterschaft, sondern von der administrativen Elite«, James Burnham Schafft der administrative Staat immer neue Situationen, die immer neue Eingriffe notwendig machen und die eigene Macht verstärken? Werden also immer neue paternalistische Strukturen notwendig, um die Probleme zu »lösen«, die selbst zuvor verursacht wurden? Und diese Problemlösung erzeugt wieder neue Probleme, die … Ist das Lösen der Probleme im Sinne der Machtstruktur gar nicht wünschenswert? Trifft dies nicht nur auf politische, sondern auch auf andere Organisationsstrukturen zu? Was ist die »eisige Nacht der polaren Kälte« nach Max Weber? Kann man eine Bürokratie der Debürokratisierung und damit eine Multiplikation des Problems vermeiden? Lässt sich dieses Dilemma rational, vernünftig lösen oder stecken wir hier in der Pathologie der Rationalität fest? Braucht es einen Clown, um den gordischen Knoten durchzuschlagen? Aber steckt in dieser Irrationalität nicht auch eine Gefahr? Welches unbekannte Know-how steckt — nach konservativer Logik — in den etablierten Strukturen? Stehen wir vor der Wahl einer tödlichen Verfettung oder einer gefährlichen Operation? Was wählen wir? Welches Hindernis stellt Statusdenken und Verhaften in Hierarchien dar? Signalisierung vor Bedeutung? Hilft das Denken von Foucault, um diese Problemlagen besser zu verstehen? »Academia has a tendency, when unchecked (from lack of skin in the game), to evolve into a ritualistic self-referential publishing game.«, Nassim Taleb Spielen wir in der Wissenschaft Cargo-Kult im 21. Jahrhundert? »Wenn man nur die richtigen Wörter sagt [passend zum jeweiligen Kult], dann ist es schon wahr.« Und der Cargo-Kult applaudiert. »Status können wir in Europa. Und Status ist per definitionem Abwendung von Realität.« Wie gehen wir in die Zukunft? »Ich bin für den Einzelnen optimistisch, fürs Kollektiv weniger.« Referenzen Andere Episoden Episode 111: Macht. Ein Gespräch mit Christine Bauer-Jelinek Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit Manfred Glauninger Episode 103: Schwarze Schwäne in Extremistan; die Welt des Nassim Taleb, ein Gespräch mit Ralph Zlabinger Episode 99: Entkopplung, Kopplung, Rückkopplung Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 95: Geopolitik und Militär, ein Gespräch mit Brigadier Prof. Walter Feichtinger Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 77: Freie Privatstädte, ein Gespräch mit Dr. Titus Gebel Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Christoph Kletzer Kings College X Fachliche Referenzen Christoph Kletzer, Presse Kommentar, Der humpelnde Staat: So geht sicher nichts weiter (2024) Stafford Beer, The Heart of Enterprise, Wiley (1979) Thomas Sowell, intellectuals and Society, Basic Books (2010) Friedrich von Hayek, The Road to Serfdom, Routledge (1944) John Stuart Mill, On Liberty (1859) David Graeber, The Dawn of Everything, A New History of Humanity, Farrar, Strauss and Giroux (2021) Max Weber, Politik als Beruf (1919) Nassim Taleb, Skin in the Game, Penguin (2018) Steven Brindle, Brunel: The Man Who Built the World, W&N (2006)
Am Freitag hat der Bundestag ein umfassendes Gesetzespaket zur Energiewende beschlossen, in den US wollen Städte, Staaten und Gemeinden auch unter der Trump-Regierung weiter Klimaschutz vorantreiben und die geballte Umwelt-NGO-Welt Deutschlands stellt Forderungen zur Bundestagswahl. Das und mehr in dieser Folge KLIMANEWS am Montag, den 03. Februar 2025. Für Feedback zu dieser Folge NEU NEU NEU hier entlang! Weiterlesen: taz.de: Biogas erhält für zwei Jahre eine Perspektive Handelsblatt: Union, SPD und Grüne räumen letzte energiepolitische Vorhaben ab Wirtschaftswoche: Bundestag beschließt Energie-Paket – die wichtigsten Punkte ZEIT Online: Bundestag: SPD, Grüne und Union einigen sich auf Wirtschafts- und Energievorhaben klimareporter.de: Schwarz-Rot-Grün einigt sich zu Kraft-Wärme-Kopplung, Solar- und Bioenergie The Guardian: How US states are leading the climate fight – despite Trump's rollbacks Tagesspiegel Background: Gemeinsames Verbändepapier: Ohne Klimaschutz kein zukünftiger Wohlstand Gemeinsames Verbändepapier: Ohne Klimaschutz kein zukünftiger Wohlstand PDF: Ohne Klimaschutz kein zukünftiger Wohlstand – falschen Gegensätzen entgegentreten Alle Hintergründe und Infos zu unserer Vereinsgründung! Wir freuen uns über euer Feedback und Kommentare zu den Themen der Folge direkt auf Spotify, auf Instagram, Twitter oder in unserem Podcast-Telegram-Kanal. Allgemeine Anregungen oder Fragen? Schreib uns! redaktion@klimanews-podcast.de. Die täglich wichtigsten Klima-Nachrichten-Artikel findest du außerdem in unserem Hauptkanal auf Telegram. Empfehle diesen Podcast weiter! Mehr Infos findest du hier. Redaktion: Jonathan Auer (RvD), Linus Nolte Moderation: Valeria Schell Produktion und Schnitt: Simon Blieske
In letzter Minute hat der Bundestag die Verlängerung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWK-Gesetz) bis 2030 beschlossen. Diese Entscheidung sichert der Branche die nötige Investitionssicherheit, um alte Anlagen zu modernisieren und neue zu bauen – ein entscheidender Schritt zur Schließung der Kapazitätslücke von bis zu 21.000 MW. Der Energiefunk besucht den Fernwärmestandort der BTB in Berlin-Adlershof, wo fossile Energiequellen schrittweise durch erneuerbare Technologien wie Flusswärmepumpen, Altholzverbrennung und Tiefengeothermie ersetzt werden.
Viele von uns haben schon einmal Bilder bearbeitet. Aber Videos? Noch dazu mit Animationen und Effekten? Dafür muss man sich erst einmal in einige Tools einarbeiten. Darauf hatte unser heutiger Gast, Jonny Burger, keine Lust.Stattdessen hat er kurzerhand ein Framework geschaffen, mit dessen Hilfe wir Videos ganz einfach via Code erstellen können. Das Ergebnis seiner Arbeit ist Remotion – und heute nicht nur eine React Library, sondern ein eigenes Unternehmen.Gemeinsam sprechen wir über technische Hindernisse, die Wahl von React und die Stärke der Kopplung an das Framework, aber auch über die Lernkurve in Video-Encoder, Container-Formate und vieles mehr.Außerdem berichtet Jonny, wie er sein Start-up in die Schweizer Ausgabe von „Die Höhle der Löwen“ gebracht hat und wie es war, als Erster dort eine source-available JavaScript-Toolchain zu pitchen.Schreibt uns! Schickt uns eure Themenwünsche und euer Feedback: podcast@programmier.barFolgt uns! Bleibt auf dem Laufenden über zukünftige Folgen und virtuelle Meetups und beteiligt euch an Community-Diskussionen. BlueskyInstagramLinkedInMeetupYouTubeMusik: Hanimo
Eifrige Hörer des Podcasts werden bemerken, dass es bereits eine Episode zum Thema gab, nämlich Episode 10 mit dem Titel »Komplizierte Komplexität« aus dem Jahr 2019. Es lohnt sich auch, diese nochmals nachzuhören, aber nach fünf Jahren ist es an der Zeit, hier ein Update zu machen. Ganz besonders auch deshalb, weil ich wieder einen hervorragenden Gesprächspartner zum Thema virtuell einladen durfte, Dr. Marco Wehr. Dr. Marco Wehr ist Physiker und promovierter Wissenschaftstheoretiker. Als vielfach ausgezeichneter Autor und Redner beschäftigt er sich mit Fragen der Vorhersehbarkeit, der Rolle des Körpers für das Denken und der Beziehung von Gehirn und Computer. Marco Wehr ist Gründer und Leiter des Philosophischen Labors in Tübingen. Sein neues Buch »Komplexe neue Welt« ist natürlich eine der Grundlagen für dieses Gespräch. Es ist unlängst zum Wissensbuch des Jahres 2024 vorgeschlagen worden. Link zum Buch natürlich wie immer in den Shownotes. Marco beschäftigt sich auch mit der Frage der Modellierung, und sein aktuelles Vortrags-Format für 2025 heißt folgerichtig: »Die Macht mathematischer Modelle«. Wir beginnen mit der Frage, was der Unterschied zwischen komplexen und komplizierten Systemen oder Fragestellungen ist, zumal diese beiden Begriffe umgangssprachlich oft synonym verwendet werden. Was kann man in dieser Hinsicht von Mandelbrot-Fraktalen lernen? Welche Systeme der Welt sind irreduzibel? “Can one predict what will happen? No, there's what I call computational irreducibility: in effect the passage of time corresponds to an irreducible computation that we have to run to know how it will turn out.”, Stephen Wolfram Wie kann man feststellen, ob man ein kompliziertes oder komplexes Problem vor sich hat? Was sind »Inseln der Propheten«? Gibt es eine kognitive Täuschung in den Naturwissenschaften? Der US-amerikanische Wissenschaftsforscher John Ioannidis hält Menschen (und besonders auch Wissenschafter), die glauben, zu viel zu wissen, für eine große Gefahr. Schon der bedeutende Philosoph des 20. Jahrhunderts, Karl Popper, hat dies sehr deutlich ausgedrückt: »Jeder Intellektuelle hat eine ganz spezielle Verantwortung. Er hat das Privileg und die Gelegenheit, zu studieren. Dafür schuldet er es seinen Mitmenschen (oder der Gesellschaft), die Erkenntnisse seines Studiums in der einfachsten und klarsten und bescheidensten Form darzustellen. Das Schlimmste – eine Sünde gegen den heiligen Geist – ist, wenn die Intellektuellen es versuchen, sich ihren Mitmenschen gegenüber als große Propheten aufzuspielen und sie mit orakelnden Philosophien zu beeindrucken. Wer's nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er's klar sagen kann.« Dann sprechen wir über den Laplacesche Dämon und was man von ihm über die Welt und die Entstehung der Wahrscheinlichkeitsrechnung lernen kann? Wie hat Urbain Le Verrier den Neptun vorhergesagt? »Ich möchte, dass man das, was man weiß, und das, was man nicht weiß, deutlich voneinander unterscheidet.« Wie erkennt man einen Experten und wer repräsentiert Wissenschaft? Was sind Rückkopplung und Resonanz und warum ist es so entscheidend, diese Phänomene in komplexen Systemen zu verstehen? Wo sind die Grenzen eines Modells? Gibt es eine saubere Trennung zwischen Beobachter und Modell? Was sind Signaturen komplexer oder chaotischer Systeme? Begehen wir in der heutigen wissenschaftlichen Praxis zu häufig den Fehler »im Licht zu suchen«, statt dort, wo es sinnvoll wäre — besonders in den Bereichen, die man im weiteren Sinne als Data-Science bezeichnet? Man kann versuchen, die Welt zu verstehen, oder die lösbaren Probleme der Welt herauszupicken und daraus falsche Schlüsse über die Welt zu ziehen. Was ist die stoische Landkarte, wie kann und diese weiterhelfen? Hypothese ist immer vor der Empirie und damit bekommen begründete Vorannahmen eine wichtige Rolle im wissenschaftlichen Prozess. Dazu kommt, dass es nie nur ein Modell gibt, das zu bestimmten Daten »passt«, dies wird auch als Duhem-Quine Hypothese bezeichnet. Was bedeutet dies am Beispiel der Klimamodellierung oder Wirtschaftsmodellen? Kann man die Inseln des Wissens von den Inseln des Unwissens unterscheiden? Welche Rolle spielen Vulkane und andere Naturkatastrophen? Warum ist die Energiewende in Deutschland schiefgegangen? »Am deutschen Wesen soll die Welt genesen...« Die Welt lernt in der Tat von Deutschland, aber wohl eher am Versagen Deutschlands. Das mag gut für die Welt sein, ist aber schlecht für Deutschland. Wie ist das dazu gekommen? Was sind »intellektuelle Insulaner«? Was sind Komplexitätsfallen – natürliche vs. künstliche — heute haben wir es mit beiden zu tun und einer Mischung/Interaktion von beiden? Noch kritischer sind hybride Komplexitätsfallen oder Komplexitätsmonster — wie kommen diese zustande? Was versteht man unter emergenten Effekten? Was sind existenzielle Risiken, und warum ist ein Fokus auf »Klima« kontraproduktiv — Carrington-Event als Beispiel. “There are no solutions, only tradeoffs”, Thomas Sowell Wie gehen wir als Individuen mit radikaler Unsicherheit in komplexen Systemen um? »We control nothing, but we influence everything«, Brian Klaas Was ist die richtige Balance zwischen Sicherheit und Unsicherheit? Ist diese erreichbar? »Die meisten Menschen wollen nicht in einer total vorhersagbaren Welt leben, auch wenn sie das behaupten.« Wie kommen wir als Gesellschaft wieder aus den zahlreichen schweren Problemen heraus, in denen wir uns in den letzten Jahren verstrickt haben? Offene Diskussion scheint das wesentlichste zu sein. Kontroverse steht im Zentrum von Wissenschaft und daraus folgt offener und kritischer gesellschaftlicher Diskurs. Referenzen Andere Episoden Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit Manfred Glauninger Episode 99: Entkopplung, Kopplung, Rückkopplung Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 94: Systemisches Denken und gesellschaftliche Verwundbarkeit, ein Gespräch mit Herbert Saurugg Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 90: Unintended Consequences (Unerwartete Folgen) Episode 86: Climate Uncertainty and Risk, a conversation with Dr. Judith Curry Episode 85: Naturalismus — was weiß Wissenschaft? Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 79: Escape from Model Land, a Conversation with Dr. Erica Thompson Episode 76: Existentielle Risiken Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 69: Complexity in Software Episode 68: Modelle und Realität, ein Gespräch mit Dr. Andreas Windisch Episode 36: Energiewende und Kernkraft, ein Gespräch mit Anna Veronika Wendland Episode 10: Komplizierte Komplexität Dr. Marco Wehr Marco Wehr auf LinkedIn Philosophisches Labor in Tübingen Marco Wehr, Komplexe neue Welt und wie wir lernen, damit klarzukommen, Galiani Berlin (2024) Fachliche Referenzen Steven Wolfram, How to Think Computationally about AI, the Universe and Everything (2023) Daphne Hruby, John Ioannidis: Das Gewissen der Wissenschaft, Ö1 Dimensionen (2024) Karl Popper, Auf der Suche nach einer besseren Welt (1987) Underdetermination of Scientific Theory, Stanford Encyclopedia of Philosophy (2023) Franz Josef Radermacher, Global Energy Solutions Thomas Sowell, A Conflict of Visions: Ideological Origins of Political Struggles (1987) Brian Klaas, Fluke: Chance, Chaos, and Why Everything We Do Matters, John Murray (2024)
Buddha stand kurz vor seiner Erleuchtung seinem größten Hindernis gegenüber: dem Dämon Mara, der versuchte, ihn mit Negativität abzulenken. In dem Moment in dem Buddha am inspiriertesten und seinem Ziel so nah wie noch nie war, sah er sich mit den größten Zweifeln und dem stärksten Unwohlsein konfrontiert. In dieser Podcastfolge gehe ich darauf ein, welche Rolle das Nervensystem hierbei spielt. Denn wir alle haben ein Nervensystem, und Buddha hatte ebenfalls eines. Jedes Nervensystem hat Grenzen der Belastbarkeit, die als „Fenster der Toleranz“ beschrieben werden. Es geht darum, wie viel Erregung wir aushalten können, bevor unser System mit einer automatischen Reaktion antwortet, die unser Erleben einschränken kann. Interessanterweise wird unser Nervensystem nicht nur bei Stress oder Bedrohungen aktiviert, sondern auch in Momenten der Expansion und des Glücks. So können Menschen unangenehme Gefühle erleben, sobald sie eine bestimmte Schwelle des Wohlbefindens erreichen, weil ihr Nervensystem eine zu hohe Erregung nicht verarbeiten kann. Ist diese Tolereanzgrenze erreicht, springen wir mit unseren Gedanken, Gefühlen und Assoziationen schnell in vergangene traumatische Erfahrungen. Es findet eine Kopplung statt. Positive Lebensereignisse können dann alte Traumata reaktivieren und verstärken. In dieser Podcastfolge erfährst du: - Wie positive Lebensereignisse alte Traumata reaktivieren können - Warum wir unangenehme Gefühle erleben können, wenn wir eine gewisse Schwelle des Wohlbefindens überschreiten - Wie du traumatische Erfahrungen von angenehmen Emotionen entkoppelst, so dass sie nicht dein Glück überschatten - Ein überlastetes Nervensystem beruhigst - Traumata bewältigen kannst wie ein Buddha und in deiner Entfaltung bleibst +++ Hier kannst du dir dein persönliches Kennenlerngespräch für die Mindful Masters Academy buchen: https://sarahdesai.de/mindfulmasters-academy Hier geht es zum Superpower Affirmations Kartenset: https://www.amazon.de/SUPERPOWER-Kartenset-Affirmationskarten-Erwachen-deiner-inneren/dp/B0BMVQ9ZTR Hier kannst du dich auf die Warteliste für das Audioprogramm „Keys to Success“ eintragen: https://sarahdesai.de/keys-to-success/ Hier kannst du dich kostenfrei zur Mindful Minute anmelden: https://sarahdesai.de/mindful-minute Meine Ausbildung, Coachingkurse und Bücher findest du hier: https://sarahdesai.de Folge mir für weiteren Input und Inspiration gerne auf Social Media: Instagram: @sarah.desai TikTok: @sarahdesai
Das Thema hat es in sich und ist auch nicht mit einer Podcastfolge bearbeitet. Wir sind in der musikalischen Ausbildung schnell in dem Muster, unseren eigenen Wert als Mensch, an unsere Leistung auf der Bühne oder im Unterricht zu koppeln. Gerade im Musikstudium und später in der Musikbranche ist diese Kopplung sehr oft anzutreffen. In dieser Folge spreche ich darüber, wie ich das entkoppeln konnte und über die Hintergründe wieso dieser Verbindung überhaupt da ist Hier geht es zu meiner nächsten Masterclass Gesund musizieren am 12.08.24 Wenn du dir ab dem 14.08.24 etwas Gutes tun möchtest, dann komme gerne in meinen Yoga Safe Space Hier geht es zu meinem Linktree Wenn du mit mir in Kontakt treten möchtest gerne per Mail oder per Instagram
Das Thema der heutigen Episode ist Kopplung in der Produktion moderner Produkte. Von Entkopplung und Arbeitsteilung, Commodities über erneute Kopplung durch Effizienzmaßnahmen, Schichten immer komplizierterer und komplexerer Produkte und Dienstleistungen bis hin zu systemischen Rückkopplungsphänomenen. Diese Episode ist wieder ein Vorschlag zur Diskussion, sie ist nicht in allen Details ausgearbeitet und fordert Widerspruch und Ergänzung heraus. Schreiben Sie mir! Vergessen Sie auch nicht die Live-Podcast-Aufnahmen im Juni im Museumsquartier in Wien: tolle Gäste, herausragendes Ambiente. Die Gespräche starten ab 19:00 auf der Bühne im Haupthof des MQ (bei Schlechtwetter im Saal). Eintritt ist frei. Ich freue mich sehr darauf Sie bei der Veranstaltung zu sehen und auch über die Themen diskutieren zu können. Die Einladung gerne mit Freunden, Kollegen, Verwandten teilen! Summerstage-Kalender: https://www.mqw.at/sommerbuehne 6. Juni: Philipp Blom: Wissen https://www.mqw.at/programm/gespraech-zukunft-denken-teil-1-wissen 13. Juni: John Haas: Macht und Ohnmacht https://www.mqw.at/programm/gespraech-zukunft-denken-teil-2-macht 20. Juni: Daphne Hruby: Verantwortung https://www.mqw.at/programm/gespraech-zukunft-denken-teil-3-verantwortung Referenzen Andere Episoden Episode 94: Systemisches Denken und gesellschaftliche Verwundbarkeit, ein Gespräch mit Herbert Saurugg Episode 90: Unintended Consequences (Unerwartete Folgen) Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 76: Existentielle Risiken Episode 69: Complexity in Software Episode 55: Strukturen der Welt Episode 31: Software in der modernen Gesellschaft – Gespräch mit Tom Konrad Episode 27: Wicked Problems Fachliche Referenzen Leonard E. Read, I, Pencil (1958) Matt Ridley, When Ideas have Sex, TED (2010) Chris Clearfield, András Tilcsik, Meltdown, Atlantic Books (2018)
In unserer Podcast-Folge "Ein Geek kommt selten allein" tauschen Florian Rademacher und ich Gedanken über Microservices in der Software-Architektur aus. Wir reflektieren darüber, wie sich Softwareentwicklung und Architektur im Laufe der Zeit verändert haben, wobei wir Microservices und ihre Vor- und Nachteile besonders hervorheben. Florian betont, dass Microservices darauf abzielen, komplexe Software-Systeme skalierbar und wartbar zu machen, indem sie abgegrenzte fachliche oder Infrastrukturfunktionalitäten darstellen, die unabhängig voneinander ausführbar sind. Im Verlauf des Podcasts erörtern wir die Grundlagen von Microservices und deren Architektur. Wir vertiefen uns in Themen wie hohe Kohäsion und lose Kopplung in Softwaremodulen, die Vorteile von Microservices im Vergleich zu Monolithen sowie die Bedeutung einer sorgfältigen Modularisierung, die auf Netzwerk-Kommunikation basiert. Wir gehen auch auf Herausforderungen von Microservices ein, wie beispielsweise Authentifizierung und Skalierung, und betonen, dass nicht jede Anwendung für eine Migration zu Microservices geeignet ist. Jede Architektur muss individuell evaluiert werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Die Diskussion dreht sich auch um die verschiedenen Kommunikationsformen bei Microservices, von synchroner bis asynchroner Kommunikation, sowie den Einsatz von Message Brokern. Wir unterstreichen, dass die Wahl der Architektur von verschiedenen Faktoren abhängt, wie Team-Erfahrung und Projektanforderungen. Es wird deutlich gemacht, dass die Entscheidung zwischen Monolithen und Microservices sorgfältig abgewogen werden sollte und dass Skalierungsoptionen wie horizontale und vertikale Skalierung bei Microservices eine wichtige Rolle spielen. Schließlich werden Integrationstests und deren Komplexität im Hinblick auf Microservices diskutiert. Wir heben die Essenz von Testing, vor allem von Edge-Cases, hervor und diskutieren die Implementierung von Microservices in der Cloud sowie die Bedeutung von modellgetriebener Softwareentwicklung. Wir schließen mit dem Fazit, dass Microservices nicht die universelle Lösung für jedes Unternehmen sind und dass ihr Einsatz sorgfältig abgewogen werden sollte. Zum Schluss geben wir Informationen zur Microservices-Community und bieten die Möglichkeit, mit Florian auf LinkedIn in Kontakt zu treten.
Die Unternehmens-IT-Landschaften bestehen heutzutage aus einer Vielzahl unterschiedlicher Software-Systeme. Jedes Software-System muss sich in diese Landschaft einfügen und daher mit anderen Systemen integrieren. Und bei Microservices spielt ebenfalls die Integration der einzelnen Services eine zentrale Rolle. In dieser Episode diskutieren wir typische Mechanismen zur Integration wie REST oder Messaging und wie sie die typischen Probleme bei der Integration lösen. Links Folge zu Abhängigkeiten Does my ESB look big on this VideoFolienStefan Tilkov, Martin Eigenbrodt, Silvia Schreier, Oliver Wolf: REST und HTTP HTTP Folge mit Lucas Dohmen Enterprise Service Bus bei Wikipedia Kafka Video Gregor Hohpe: Patterns of Enterprise Application Architecture Apache Camel Spring Integration Episode zu Feeds mit Jochen Christ Episode zu lose Kopplung
Ein Leitspruch für die Frontend-Welt: Make simple things simple and complex things possibleDie Frontend-Entwicklung hat in den letzten Jahren einen ziemlich großen Wandel erlebt. Es fing alles ganz simpel an: CSS und JavaScript wurden einfach via script-tag inkludiert. Danach kamen Performance-Optimierung durch Minification, mehr JavaScript- und CSS Features (zB Browser-APIs) wurden in die Browser implementiert und die Standards kamen nicht hinterher, doch wir Entwickler*innen wollten wir diese schon in Produktion nutzen (aka Polyfills und Transpilieren). Und auch die Web-Apps wurden immer mehr “Desktop-Like”, was einen Effekt auf die Frontends von heute hat, zB. React, Vue und Co. Und wo sind wir heute? Frameworks wie HTMX, die mit Einfachheit werben, erleben einen neuen Hype.Doch ist das alles neu oder nur “alter Wein in neuen Schläuchen”? Erkaufen wir uns durch diesen großen Tooling-Stack wirklich Einfachheit oder schließen wir uns durch die Komplexität doch nicht in eine "proprietäre API” ein, die es sehr schwer macht, das Framework zu wechseln? Und zu guter letzt: Ist die Komplexität gerechtfertigt?Zu diesem Thema sprechen wir mit Golo Roden. Golo ist Frontend-Experte und spezialisiert auf native Webtechnologien. Mit ihm behandeln wir Themen wie die Probleme von aktuellen UI-Frameworks und woher diese Probleme eigentlich kommen, wie er zu einfacheren Konzepten wie HTMX steht, über mögliche Lösungsansätze für die Probleme, Standards wie Web Components und welche Rolle TypeScript in dem ganzen Mix einnimmt.Bonus: Warum Monkey Island das richtige Spiel für dich und deine Kinder ist.**** Diese Episode wird von der HANDELSBLATT MEDIA GROUP gesponsert.Wirtschaft ist nicht immer einfach. Deswegen lautet die Mission der HANDELSBLATT MEDIA GROUP: „Wir möchten Menschen befähigen, die Wirtschaft zu verstehen.“ Mit ihren Kernprodukten, dem Handelsblatt und der WirtschaftsWoche, sowie 160.000 Abonnements, 15 Millionen Besuchern und 3 Milliarden Anfragen in einem Monat leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Orientierung und Meinungsbildung in den Bereichen Wirtschaft und Politik und machen damit einen ausgezeichneten Job.Wenn du Teil dieser Mission sein möchtest, schau auf https://engineeringkiosk.dev/handelsblatt vorbei und werde ein Teil der HANDELSBLATT MEDIA GROUP.********Das schnelle Feedback zur Episode:
Die Stimmbevölkerung hat entschieden: Ab 2026 erhalten alle Rentnerinnen und Rentner eine 13. AHV-Rente. Noch ist offen, wie diese finanziert werden soll. Braucht es höhere Lohnabgaben? Sind Anpassungen beim Rentenalter nötig? Oder soll stattdessen andernorts gespart werden? Die Rede ist von einer «historischen Abstimmung», gar einer «Sensation»: 58 Prozent der Stimmbevölkerung haben die Initiative für eine 13. AHV-Rente angenommen. Während die Gewerkschaften sowie SP und Grüne den Abstimmungserfolg feiern, herrscht im bürgerlichen Lager Konsternation. Hat die Mehrheit des Parlaments die Stimmung in der Bevölkerung falsch eingeschätzt? Und was bedeutet das klare Verdikt für kommende Abstimmungen zum Ausbau des Sozialstaats? Das Tauziehen um die Finanzierung beginnt Weil die zusätzlichen AHV-Renten gemäss Initiativtext bereits ab 2026 ausbezahlt werden sollen, sind Bundesrat und Parlament gefordert. Sie müssen festlegen, wie die jährlich wiederkehrenden Zusatzkosten von mehreren Milliarden Franken finanziert werden sollen. Das Initiativkomitee hat im Abstimmungskampf vorgeschlagen, die Lohnbeiträge von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden zu erhöhen. Auch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sowie die Einführung einer Finanzmarkttransaktionssteuer oder einer Erbschaftssteuer stehen zur Diskussion. Ebenfalls im Raum steht die Forderung nach einem Sparprogramm: Um die 13. AHV-Rente zu finanzieren, soll in anderen Bereichen – etwa bei der Entwicklungszusammenarbeit – gespart werden. Für welche Variante entscheidet sich das Parlament? Kommt jetzt die Lebensarbeitszeit? Finanzieren liesse sich die 13. AHV-Rente grundsätzlich auch über eine Erhöhung des Rentenalters. Allerdings lehnte die Stimmbevölkerung am vergangenen Sonntag, 3. März 2024, die Renteninitiative und damit eine Erhöhung des Referenzalters auf 66 Jahre mit anschliessender Kopplung an die Lebenserwartung deutlich ab: Der Nein-Anteil lag bei knapp 75 Prozent. Ist damit eine Rentenaltererhöhung definitiv vom Tisch? Und wie steht es um das Modell der Lebensarbeitszeit? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 8. März 2024 in der «Arena»: – Diana Gutjahr, Nationalrätin SVP/TG; – Cédric Wermuth, Co-Präsident SP; – Andri Silberschmidt, Vizepräsident FDP; und – Brigitte Häberli-Koller, Ständerätin Die Mitte/TG. Ausserdem im Studio: – Michael Hermann, Geschäftsführer Forschungsinstitut Sotomo.
Ihr Lieben,
Mein Herz schlägt schneller als deins - Wie es auch Andreas Bourani schon besungen hat: Das Herz schlägt, mal schneller, mal langsamer... Aber warum ist das so?! Dieser Frage nähern wir uns in dieser Folge. Neben Aktionpotential und Schrittmacherzellen geht es auch um deren Regulation. Wir wünschen euch viel Spaß Eure Moritz, Klara und Leo
In seinem Jahresgutachten hat der Sachverständigen Rat zur Gegutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - umgangssprachlich die Wirtschaftsweisen genannt - jede Menge Vorschläge zur Rente gemacht: mehr Umverteilung zur Armutsbekämpfung, mehr Kapitaldeckung zur Finanzierung, Kopplung an die Inflation statt Nettolöhne und auch ein moderates Anheben des Renteneintrittsalters - bis 69 Jahre im Jahr 2070. Was die größten Probleme des Rentensystems sind, wieso gerade dies die richtigen Antworten sind und welche davon Chancen auf Umsetzung haben erklärt uns eines der fünf Mitglieder dieser illustren Runde: Prof. Dr. Martin Werding von Ruhr-Universität Bochum. Die Website des Sachverständigenrates findet ihr hier, das Jahresgutachten hier. Viel Spaß beim Zuhören :-)
Entwickelt sich die Kraftwerksstrategie zum nächsten Heizgesetz? Der Eindruck lässt sich aktuell gewinnen. Denn schon seit Wochen diskutieren SPD, Grüne und FDP über den Rahmen für den Neubau von Kraftwerken und darüber, welche Beihilfen der Staat leisten kann und vor allem, woher das Geld dafür kommen soll. Auch in dieser Woche gab es neue Wasserstandsmeldungen, aber wenig Konkretes. Im Podcast blicken Karsten Wiedemann und Christian Seelos auf die aktuelle Diskussion und darauf, warum Stadtwerke fürchten, außen vor zu bleiben. Einen Beitrag zur Versorgungssicherheit können Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung leisten. Helfen könnte dabei ein Urteil aus Luxemburg, mehr dazu im Podcast. Außerdem geht es um eine ewiges Streitthema der Energiewirtschaft: der Eigenkapitalzins für Investitionen in die Transformation der Strom- und Gasnetze. Die Bundesnetzagentur hebt ihn an, die Unternehmen sind dennoch unzufrieden.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Rente: Wirtschaftsforscher für Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung Das ifo Institut Dresden hat sich dafür ausgesprochen, das Rentenalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. „Einige unserer Nachbarländer haben das bereits beschlossen, so die Niederlande, Schweden und Finnland“, sagt ifo-Rentenexperte Joachim Ragnitz. In den Niederlanden werde folgende Regel angewendet: Wenn die Menschen drei Jahre länger leben, müssen sie zwei Jahre länger arbeiten und bekommen ein Jahr länger Rente. Das Verhältnis von Rentnern zu Erwerbstätigen könnte damit stabil bei rund 40 Prozent gehalten werden. Überdies ließe sich der Anstieg der Rentenausgaben durch die Kopplung an die Inflationsrate verlangsamen. Die Rentenerhöhungen sind aktuell an die Lohnsteigerungen geknüpft. Jährlicher Frostschaden in Höhe von 115 Millionen Euro Jedes Jahr verursachen eingefrorene Wasserleitungen durchschnittlich bis zu 32.000 versicherte Schäden in Deutschland. Das geht aus Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Somit entsteht im Schnitt eine jährliche Schadenssumme von rund 115 Millionen Euro. „Etwa zwei bis drei Prozent aller Leitungswasserschäden werden durch Frost verursacht“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „2022 haben die Wohngebäudeversicherer für 1,1 Millionen Leitungswasserschäden über 3,8 Milliarden Euro an ihre Kunden gezahlt.“ Allianz Risk Barometer: Das sind 2024 die Top-Unternehmensrisiken Cybervorfälle, wie Ransomware-Attacken, Datenpannen und IT-Ausfälle sind für Unternehmen weltweit in diesem Jahr das größte Risiko. Die damit eng verknüpften, generellen Betriebsunterbrechungen folgen auf dem zweiten Platz, während Naturkatastrophen von Platz 6 auf 3 im Jahresvergleich springen. Feuer und Explosionen und politische Risiken und Gewalt klettern ebenfalls im diesjährigen Allianz Risk Barometer. Anders als weltweit bilden Änderungen von Gesetzen und Vorschriften – etwa Zölle, Sanktionen oder protektionistische Bestrebungen – in Deutschland Platz 3. Hierzulande liegt der Fachkräftemangel auf Platz 4 und steigt gegenüber dem Vorjahr um zwei Positionen auf. Weltweit erreicht der Fachkräftemangel als Risiko lediglich Platz 10. Canada Life führt Arbeitgeber-Postfach ein Canada Life führt mit dem Arbeitgeber-Postfach einen weiteren Service auf der digitalen bAV-Verwaltungsplattform Canada Life bAVnet ein. Dieser ermöglicht Arbeitgebern, nun auch den gesamten Schriftverkehr mit dem Versicherer zu bAV-Verträgen digital zu führen. Auch können Arbeitgeber nun die Versicherungspolice in digitaler Form erhalten. Dies beinhaltet auch die Kopie der Police für Arbeitnehmende. Dieser Service ist bislang einzigartig bei Software-Entwickler Xempus, auf dessen Anwendungen das Canada Life bAVnet basiert. Neue Leitung des Maklervertriebs bei Axa Frederick Krummet wird zum 1. Februar neuer Leiter des Maklervertriebs bei Axa Deutschland. Er folgt auf Claus Hunold, der das Unternehmen zum 31. Januar auf eigenen Wunsch verlässt. Hunold war seit 2005 bei Axa tätig hatte den Maklervertrieb 2021 übernommen. Frederick Krummet ist seit 2010 in unterschiedlichen Funktionen im Axa Konzern tätig und leitet derzeit den Bereich Corporate Employer Benefits in der Personenversicherung. Dezember-Hochwasserschäden kosten Provinzial 15 Millionen Euro Die Dezember-Hochwasserschäden des Jahres 2023 werden beim Provinzial Konzern mit rund 15 Millionen Euro zu Buche schlagen. Auf diese Summe schätzt der Versicherer die bei seinen regionalen Konzerngesellschaften aufgelaufenen Schäden für diese Extremwetterereignisse. Der Aufwand für Elementarschäden erhöhte sich damit für das Gesamtjahr 2023 auf 66 Millionen Euro bei 11.300 gemeldeten Schäden.
Stell dir vor deine Dashboards, die du für dich gebaut hast sind so cool, dass deine Kunden dich fragen, wo du sie gekauft hast. Wenn das öfter passiert, dann liegt es nahe genau dies zu tun. Wie kommt man dann auf den Weg eine Beratung zu gründen und ausgerechnet mit Qlik BI Landschaften aufzubauen?Darüber spricht Christian Krug, der Host des Podcasts „Unf*ck Your Data“ mit Achim Gnadt und Sebastian Nädtke den Geschäftsführern der Leitart.Achims ansteckende Leidenschaft für Daten, Business Analytics im Tool Qlik zusammen mit der Erfolgsgeschichte, die Sebastian bei der Unternehmensgruppe EBK Krüger hingelegt hat, sind die Grundlage für den Erfolg der Leitart.Wie in vielen mittelständischen Unternehmen war die „Keimzelle“ des BI das Controlling. Durch manuell erstellte Berichte hatte es sich (in diesem Fall Sebastian) als zentrale Datenschnittstelle im Unternehmen etabliert. Da Excel nun aber schlecht mit den sich verändernden Umweltgegebenheiten mithält, musste ein technisches Upgrade her.Auf Ihrer Mission in den Unternehmen die Datennutzung durch echte Use-Cases, die schnell gelöst werden, voranzubringen, haben es sich die beiden zur Aufgabe gemacht, auch Christians Vorurteile gegenüber Qlik aufzulösen.Denn in jedem Nachteil, steckt auch ein Vorteil.So geht es in der Folge auch darum, wie man mit der Kopplung von Front- und Backend umgeht.Ist es gut, wenn die BI Organisation so schlank ist, dass nur eine Person alle Applikationen betreuen kann?Und warum kann man Qlik als das Montessori Kind unter den Datatools bezeichnen?Aber vor allem: Wie baust du als produzierendes Unternehmen so coole Dashboards, dass de Auditoren den eigentlich Zweck ihres Besuchs vergessen und stattdessen deine Touchscreens kaufen wollen?▬▬▬▬▬▬ Sponsor Links: ▬▬▬▬Diese Folge Unf*ck Your Data wurde von Leitart unterstütztZur Homepage von Leitart: https://www.leitart.de/Zum LinkedIn-Profil von Achim: https://www.linkedin.com/in/achim-gnadt/Zum LinkedIn-Profil von Sebastian: https://www.linkedin.com/in/sebastian-n%C3%A4dtke-4a306a191/LinkedIn Gruppe „Daten in Aktion“: https://www.linkedin.com/groups/12919295/▬▬▬▬▬▬ Profile: ▬▬▬▬Zum LinkedIn-Profil von Christian: https://www.linkedin.com/in/christian-krug/Unf*ck Your Data auf Linkedin: https://www.linkedin.com/company/unfck-your-data▬▬▬▬▬▬ Buchempfehlung: ▬▬▬▬Buchempfehlung von Achim: Big 5 for Life – John StreleckyBuchempfehlung von Sebastian: Anna, die Schule und der liebe Gott - Richard David PrechtAlle Empfehlungen in Melenas Bücherladen: https://gunzenhausen.buchhandlung.de/unfuckyourdata▬▬▬▬▬▬ Hier findest Du Unf*ck Your Data: ▬▬▬▬Zum Podcast auf Spotify: https://open.spotify.com/show/6Ow7ySMbgnir27etMYkpxT?si=dc0fd2b3c6454bfaZum Podcast auf iTunes: https://podcasts.apple.com/de/podcast/unf-ck-your-data/id1673832019Zum Podcast auf Google: https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9mZWVkcy5jYXB0aXZhdGUuZm0vdW5mY2steW91ci1kYXRhLw?ep=14Zum Podcast auf Deezer: https://deezer.page.link/FnT5kRSjf2k54iib6▬▬▬▬▬▬ Kontakt: ▬▬▬▬E-Mail: christian@uyd-podcast.com▬▬▬▬▬▬ Timestamps: ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬00:00 Intro01:50 Sebastian stellt sich vor04:45 Excel kommt dann einfach an die Grenzen06:55 Controlling als Keimzelle des BI08:55 Achim stellt sich vor14:25 Mit Qlik kam die Revolution im Unternehmen zum BI19:25 Koppelung von Front- und Backend – Vorteil oder Nachteil?25:08 Qlik als fast track zusammen mit dem Data Warehouse30:23 Zehnkampf statt 100m-Spint – Bi ist mehr...
Der theoretische Physiker Joachim Keppler forscht zu Bewusstsein mit strengen naturwissenschaftlichen Ansprüchen. Der Direktor des DIWISS-Instituts erläutert im Podcast, wie Bewusstsein in die Physik passt, dass Bewusstsein seinen exklusiven Ort gar nicht im Gehirn hat, und warum es sich vielmehr lohnt, das Hirn als Koppler an ein physikalisch beschreibbares Bewusstseinsfeld zu betrachten. Wir diskutieren die Frage, inwiefern man ein solcherart verstandenes Bewusstsein manipulieren oder gar hacken könnte, und natürlich, inwiefern Künstliches Bewusstsein auf diese Art möglich wäre. Autor: Karsten WendlandRedaktion, Aufnahmeleitung und Produktion: Karsten WendlandRedaktionsassistenz: Robin Herrmann Licence: CC-BY In dieser Folge erwähnte Quellen: Forschungsinstitut DIWISS: https://www.diwiss.de Wissenschaftliche Konferenz "The Science of Consciousness 2023": https://tsc2023-taormina.it/ Keppler, Joachim (2023): Scrutinizing the Feasibility of Macroscopic Quantum Coherence in the Brain: A Field-Theoretical Model of Cortical Dynamics. Frontiers in Physics 11:1181416. doi: 10.3389/fphy.2023.1181416 (June 2023) https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphy.2023.1181416/full Keppler, Joachim (2021): Building Blocks for the Development of a Self-Consistent Electromagnetic Field Theory of Consciousness. Frontiers in Human Neuroscience 15:723415. doi: 10.3389/fnhum.2021.723415 (September 2021) https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnhum.2021.723415/full Keppler, Joachim (2020): The Common Basis of Memory and Consciousness: Understanding the Brain as a Write-Read Head Interacting With an Omnipresent Background Field. Frontiers in Psychology 10:2968. doi: 10.3389/fpsyg.2019.02968 (January 2020) https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2019.02968/full Originalarbeit zum Sender-Empfänger-Modell von Shannon und Weaver: A Mathematical Theory of Communication. By C. E. SHANNON (1949) https://web.archive.org/web/19980715013250/http://cm.bell-labs.com/cm/ms/what/shannonday/shannon1948.pdf Zero-Point-Field: https://www.scientificamerican.com/article/follow-up-what-is-the-zer/#
Gerichte bilden ein Teilsystem (Subsystem) im Rechtssystem. Wie es zu dieser internen Ausdifferenzierung kam, lässt sich anhand der Unterscheidung von Gesetzgebung und Rechtsprechung historisch nachvollziehen. Dabei ist es unerlässlich, die jeweils zugrundeliegende gesellschaftliche Differenzierungsform mit zu betrachten. Denn diese bildet die Bedingungen der Möglichkeit, unter denen politische Herrschaft und Rechtsprechung voneinander unterschieden und praktiziert werden können. In der segmentären (tribalen) Gesellschaft war die Gesellschaft nach Familien und Stämmen differenziert. Begünstigung von Freunden bzw. Benachteiligung von Feinden waren naheliegend gewesen. In der stratifizierten Gesellschaft, die über Schrift verfügte, war die Gesellschaft in Schichten wie Adel/Volk differenziert, legitimiert durch ein göttliches (ontologisches) Weltbild. Verwandtschaftliche und freundschaftliche Bindungen durften bei der Rechtsprechung gerade keine Rolle mehr spielen. Schon zu Aristoteles' Zeiten (rund 300 Jahre vor Christus) unterschied man zwar zwischen Rechtsprechung und Gesetzgebung. Richter wurden ans Gesetz gebunden. Fälle mussten „ohne Ansehen der Person“ beurteilt werden. (Freilich auf der Grundlage der Schichtung qua Geburt, die den Schichten unterschiedliche Rechte zumaß, etwa: Sklaven, Frauen, freien Männern.) Im Römischen Reich differenzierte sich die Gesetzgebung zur Volksgesetzgebung aus. Gesetze legten fest, wer unter welchen Voraussetzungen Gerichtsgewalt ausüben durfte. Der Amtsinhaber einer Gerichtsmagistratur war der Praetor (lateinisch von „vorangehen“: prae-ire). Der Adel musste Rechtskenntnisse erwerben, um das Amt auszuüben. (Ein Vorgeschmack auf die heutige funktionale Differenzierung, bei der Expertise die nun alleinige, schichtunabhängige Voraussetzung ist.) Formal waren politische Herrschaft und Rechtsprechung also getrennt. Bis ins 18. Jh. sahen die Machtverhältnisse in Alteuropa allerdings anders aus. Welcher Fürst im Territorialstaat herrschte, war entscheidend für die Frage, ob man sein Recht auch vor Gericht durchsetzen konnte. In der Folge herrschte die Auffassung vor, die Gesetze würden schon „sagen“, was rechtens ist (iurisdictio). Gesetzgebung und Rechtsprechung wurden als zwei Seiten einer einheitlichen Aufgabe des Fürsten angesehen. Machtmissbrauch war nie auszuschließen. Ein Beispiel dafür ist die Herrschaft des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. († 1715, „Der Staat, das bin ich“) im Absolutismus. Die politische Macht, Gesetze zu erlassen (potestas legislatoria), wurde hierarchisch als über der Rechtsprechung stehend empfunden. Diese Auffassung änderte sich, wenn auch nur sehr allmählich, durch den Begriff der Souveränität. Dieser lässt sich sowohl auf Politik als auch auf Recht anwenden. Benötigt wurde der Begriff vermutlich zunächst, um den Territorialstaat politisch in Stellung zu bringen. Die formale Trennung von Gesetzgebung und Rechtsprechung machte es jedoch notwendig, sowohl „Staatssouveränität“ als auch „Rechtssouveränität“ als voneinander unabhängig zu definieren und Rechtsreformen einzuleiten, wie sie z.B. Jeremy Bentham forderte. So bringt der Souveränitätsbegriff mehr und mehr zum Ausdruck, dass beide Funktionssysteme autonom sind – und gerade darum ihre strukturelle Kopplung und ihre gegenseitigen Abhängigkeiten voneinander „geregelt“ werden müssen. vollständiger Text aus luhmaniac.de
Die Weiterführung von Rüber und Rauf im Überhang ist die Kopplung mit der Totpunkttechnik. Die meisten machen es falsch und vergeuden dadurch viel Energie und Kraft! Mit etwas Anleitung und eigener Technikanalyse kannst du zum Überhangmonster werden. Webseite: https://einfachfesthalten.de/ Instagram: https://www.instagram.com/klettern.einfachfesthalten/ (Music - "Wake up" by Josh Woodward. Free download: http://joshwoodward.com/)
- Lange Wartezeiten bei Bürgerämtern - LPK - Fall Dillinger- Bauernverband Saar zu Russlands Veto-Haltung bei Ukraine-Getriede-Export- "Kaltes Nahwärmenetz"- Kopplung von Solar- und Erdwärme-Speicherung vorgestellt
Systemisch Denken - Systemtheorie trifft Wirtschaft, Theorie und Praxis für Ihren Beruf
Luhmann nennt sie Irritationen, Maturana Perturbationen, die Möglichkeiten, ein System von außen über eine strukturelle Kopplung zu beeinflussen. Jeder dieser Reize hat auch eine Antwort, eine Reaktion IM System. Luhmann nennt sie Resonanz. Um Reize und Resonanzen geht es in dieser Episode. Lerne eine Unterscheidung in "einfache" und "komplexe" Reize kennen und wie verschieden dadurch auch Resonanzen ausfallen können. Erfahre, was das Ganze mit einem Wollknäuel zu tun hat. Viel Spaß beim hören!
In dieser Woche gab es die Wende im Streit ums Heizungsgesetz. Die Fraktionsspitzen der Ampel haben sich auf eine Änderung des Gesetzesentwurfs geeinigt. Doch was ist genau geplant? Was hat es mit der Kopplung an die kommunale Wärmeplanung auf sich? Macht das jetzt alles noch komplizierter und teurer? Antworten geben t-online-Chefredakteur Florian Harms und Politik-Redakteurin Sonja Eichert im Gespräch mit Moderatorin Lisa Fritsch. Die Folge zum klimafreundlichen Bauen und Sanieren des t-online-Podcasts „Grünes Licht“ können Sie sich hier anhören: https://open.spotify.com/episode/15BELcT7YUQd8eyDOyDDa5 Neuer Name, gleicher Inhalt. Der Podcast „Tagesanbruch am Wochenende“ heißt jetzt „Diskussionsstoff“. Damit wollen wir das morgendliche Newsbriefing, also den „Tagesanbruch”-Podcast, besser von der tiefgründigen Diskussion am Wochenende trennen. Mit dem neuen „Diskussionsstoff“-Podcast haben Sie auch eine bessere Übersicht über alte Folgen. Der Podcast ist weiterhin in den „Tagesanbruch”-Newsletter von t-online jeden Samstag eingebunden, den Sie hier abonnieren können: https://www.t-online.de/tagesanbruch/ Fragen, Anregungen und Kritik gerne an: podcasts@t-online.de Neue Folgen von „Diskussionsstoff“ gibt es immer freitagnachmittags um 16 Uhr. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie uns bei Spotify (https://open.spotify.com/show/3ClozyyjHAhdKBGM4iiQD8), Apple Podcasts (https://podcasts.apple.com/podcast/id1686917996) oder Google Podcasts (https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9kaXNrdXNzaW9uc3N0b2ZmLnBvZGlnZWUuaW8vZmVlZC9tcDM). Auf YouTube finden Sie die Playlist mit allen „Diskussionsstoff“ Folgen hier: https://www.youtube.com/playlist?list=PL7bR88NaY8TSSS6oLqZ0nwmb68sWUMGQm. Wenn Ihnen der Podcast gefällt, lassen Sie gern eine Bewertung da. Alle Podcasts von t-online gibt es auf https://www.t-online.de/podcasts #Nachrichten #News #Podcast #Politik #Meinung Quelle Ton Christian Dürr (FDP): ZDF https://www.zdf.de/nachrichten/politik/heizung-ampel-kompromiss-habeck-duerr-kritik-spahn-100.html
Erste Veranstaltung einer Reihe von Treffen zur kulturellen Nachhaltigkeit. Masterclass Werner Wiartalla Physikalischer Ingenieur, technischer Leiter der ufaFabrik Berlin. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt er sich mit Umweltprojekten, die die vier Säulen der Nachhaltigkeit verbinden: Ökologie, Kultur, Ökonomie und Gemeinschaft. Sein Portfolio umfasst grünes Bauen, Regenwassermanagement, Solar- und Windenergie, Kraft-Wärme-Kopplung und Klimatisierung mit Pflanzen (Dach- und Fassadenbegrünung). Er arbeitet auch an der Revitalisierung historischer Gebäude und der Optimierung der Betriebskosten von Gemeindezentren. In den letzten Jahren hat er sich der Baubiologie gewidmet und ein gut isoliertes und vor allem bezahlbares Haus aus Strohwürfeln entworfen. Außerdem hat er den Insekten-Pflanzen-Kalender entwickelt, der darauf abzielt, Insekten von der Roten Liste zu streichen. Aus seiner Feder stammen die ökologischen Entwürfe der ufaFabrik (kommunales Kulturzentrum). www.ufafabrik.de
Fragestellungen aus der Unterhaltung mit ChatGPT: Unterschied zwischen Hoshin Kanri und OKR. Details zu OKR wie die Kopplung zwischen den Zielen der Mitarbeiter und des Unternehmens erreicht wird. Top-Down vs. Bottom-up? Hauptunterschied zwischen Hoshin Kanri und OKR. Verbindung der X-Matrix und Hoshin Kanri. Rolle des A3-Formulars bei Hoshin Kanri. Rolle der Führungskraft bei der Anwendung des A3-Formulars. Welche Fehler sollte man beim Einsatz des A3-Formulars und der X-Matrix in Hoshin Kanri vermeiden? Wie kann die Toyota Kata im Zusammenspiel mit dem A3-Formular genutzt werden? Einsatz der Toyota-Kata im Kontext von Hoshin Kanri. Sollte ein Unternehmen zuerst die Toyota Kata und dann Hoshin Kanri einführen? Oder ist der umgekehrte Weg oder ein anderer besser geeignet? Könnte man auch im Kleinen bei der Verbesserung der täglichen Arbeit mit den A3-Formular starten, bevor man sich an größere bzw. umfassendere Ziele wagt? Sollte man bei Verbesserungen mit dem starten, was möglich erscheint oder sollte man sich auf das konzentrieren, was nötig ist, auch wenn diese Themen am Start anspruchsvoller sind?
weil's hilft! Naturmedizin & Schulmedizin gemeinsam. Der Podcast.
In unserem heutigen Weil's Hilft!-Podcast wird es hochgradig emotional. Anke spricht mit Maria Sanchez über das Thema Essen und Emotionen. Denn was ist, wenn wir nicht essen, weil wir ein Hungergefühl verspüren, sondern Nahrung zu einer Art Sucht wird: zur seelischen Notwendigkeit, um uns zu trösten, zu beruhigen oder Kraft zu tanken? Maria war früher selbst emotionale Esserin und hilft nun Betroffenen mit ihrem Programm EssentialCore die leidvolle Kopplung von Essen und Emotionen zu beenden und aus dem ewigen Kampf mit sich und vor allem gegen sich selbst auszusteigen. Der Weg den Maria zur Heilung aufzeigt, erscheint zunächst paradox, denn sie ist überzeugt davon, dass Selbstakzeptanz zuallererst beginnt mit Selbstablehnung. Die genauen Zusammenhänge hierzu und was es mit „dünnen Dicken“ und „Pegel-Essern“ auf sich hat, erfahrt ihr in unserem Podcast. Mehr zu unserer Interviewpartnerin und weitere Informationen Maria Sanchez ist Autorin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Gründerin der „Emotionalen Spiritualität“ sowie der psychologischen und spirituellen Bewegung EssentialCore und Sehnsucht und Hunger. Sie lebt in Hamburg, wo sich auch ihr Ausbildungs- und Seminarzentrum befindet. Derzeit schreibt Maria Sanchez an ihrem fünften Buch, das voraussichtlich im Herbst 2023 erscheinen wird. Ihr erstes Buch Sehnsucht und Hunger - Heilung von Emotionalem Essen ist ein Bestseller. In ihrem aktuellen Buch Die revolutionäre Kraft des Fühlens zeigt sie, wie sich Emotionen als Schlüssel zur Heilung von Körper und Geist einsetzen lassen. Weitere Informationen zu Maria Sanchez findet ihr hier. Ihr habt Fragen, Anregungen oder Feedback zu unserem Podcast? Dann freuen wir uns von euch zu lesen: podcast@weils-hilft.de
Puh, da bin aber kurz ins schwitzen gekommen als wir in dieser Folge mit Jutta Tauderer wirklich tief in das Thema Beckenboden (BB), Atmung und Sexualität abtauchten. Holla die Waldfee, hätte ich das früher gewusst... Jetzt schließe ich jedoch öfter meine Augen und spiele ganz gezielt mit meinem BB. Wir sprechen genau über: - Kopplung von BB, Atmung und sexueller Aktivität - Visualisierung des BB - Orgasmen und Stimulierung Jutta Taudere findest hier: Homepage www.physiotherapie-tauderer.at Folgende Podcast-Folgen haben wir in dieser Folge erwähnt: #6 - Wie die Atmung unser Sexualleben beeinflusst #29 - Orgasmus & Sex mit DANIA SCHIFTAN #39 - Atmen während der Geburt - Wie Männer aktiv bei der Geburt unterstützen können Wir freuen uns über dein Feedback als Mail an mail@restorative-breathing.org — Unser zertifizierte Restorative Breathing® Atemtrainer Ausbildung findest du hier: https://www.restorative-breathing.org/atemtrainer-ausbildung Hier kommst du direkt zu unseren Restorative Breathing® Kursen um deine funktionelle Atmung auf ein neues Level zu heben: https://www.restorative-breathing.org/kurse/ Support the show (http://paypal.me/TimoNiessner) #RestorativeBreathing #BreatheAndRestore #podcast #podcast #freediveyourlife #breathing #healing #atempause#freediving#apnea #onebreath #breathwork #stopbreathing#breathing#atmen #atem #atemtraining #atemtechnik#pranayama #pranayamabreathing
Bis ins 17. Jh. blockiert das gesellschaftliche Problem allgegenwärtiger Gewalt die eigenständige Evolution des Rechts. Erst nachdem das politische System das Gewaltmonopol für sich beansprucht, kann es ein „öffentliches Interesse“ an Strafgesetzgebung behaupten und Strafverfolgung rechtlich durchsetzen. An der Lösung des Gewaltproblems sind Politik und Recht strukturell gekoppelt. Der III. Abschnitt hatte bereits gezeigt, dass die eigenständige Evolution des Rechts im 18./19. Jh. von der Ausdifferenzierung des politischen Systems vorangetrieben wurde. Die Anzahl und die Bandbreite der rechtlichen Operationen erhöhten sich dadurch. Nun fragt Luhmann, ob es noch tieferliegende gesellschaftliche Bedingungen gibt, die eine eigenständige Rechtsevolution ermöglicht haben. Das heißt zugleich, dass diese Bedingungen die eigenständige Evolution zuvor blockiert hatten. Eine solche gesellschaftliche Bedingung besteht in der Lösung des „Gewaltproblems“. Thomas Hobbes hatte 1651 in seinem Werk „Leviathan“ die Allgegenwärtigkeit physischer Gewalt zum Ausgangspunkt seines Gesellschaftsvertrages gemacht, aus dem letztlich der moderne Territorialstaat mit Gewaltenteilung, Verfassung und dem Ideal der parlamentarischen Demokratie hervorging. Weil im „Naturzustand“ jeder gegen jeden Krieg führe, könnte eine Lösung, die Frieden sichert, nur darin bestehen, dass jedes Individuum auf sein Urrecht der Gewaltanwendung verzichtet und es auf einen „Souverän“ überträgt. Der historisch gegebenen Ausgangslage wird damit eine fiktive, logisch begründete Ausgangslage entgegengesetzt. Das politische System inkludiert Gewalt, um Gewalt zu exkludieren. Es konsolidiert sich auf dieser Machtbasis. Die Paradoxie, dass der Souverän Gewalt ausüben darf, um Gewalt zu verhindern, wurde aufgelöst durch die Unterscheidung von legitimer und illegitimer Gewalt. Auch die Paradoxie, dass das Volk die Quelle der Macht ist und damit zugleich der Souverän und sein eigener Untertan, wurde aufgelöst durch Unterscheidungen. Das Volk wurde unterschieden in: Volk, Politik, Verwaltung und Publikum (Luhmann, „Politik der Gesellschaft“, S. 257). D.h., das gesellschaftliche Problem physischer Gewalt wurde zu einem politischen Problem erklärt, regulierbar durch Gesetzgebung, die Strafdurchsetzung einschließt. Durch das Gewaltmonopol des Staates können Strafrecht und Zivilrecht getrennt werden. Für die Evolution des Rechts wirkte dies befreiend. Jahrtausendelang war die Lösung von Gewaltkonflikten die Hauptfrage des Rechts gewesen. Bis ins Hochmittelalter war Frieden eine Ausnahme. Die Durchsetzung des Rechts blieb unsicher. Nun fiel diese Blockade. An diesem Punkt sind Politik und Recht strukturell gekoppelt, d.h. strukturell offen für Irritationen aus dem jeweils anderen System. Verarbeitet wird jede Irritation jedoch in operativer Geschlossenheit. Erst ihre Kopplung in der Gewalt(en)frage sichert die Autopoiesis beider Systeme. Diese Entwicklung stellt einen Wendepunkt im gesellschaftlichen Umgang mit Gewalt dar. Fortan steht nicht mehr der Schaden des Opfers im Fokus des Rechts, sondern der Verstoß gegen das Gesetz. Der Verstoß kann im öffentlichen Interesse geahndet werden, denn das Individuum hat sein Urrecht, Gewalt mit Gewalt zu erwidern, an den Staat abgetreten. Die Gesetzgebung kann nun sogar regeln, dass es rechtens sein kann, gegen geltendes Recht zu verstoßen, z.B. aus Notwehr. Autopoiesis und strukturelle Kopplung gehen Hand in Hand. Die Evolution benutzt die Autopoiesis der anderen Systeme, die sie vorfindet. Auf Umweltanstöße entwickelt jedes System systemeigene Problemlösungen. Ohne die politische Lösung des Gewaltproblems wäre die eigenständige Evolution des Rechts blockiert geblieben.
Thema heute:Carl-Zeiss-Stiftung fördert Forschungsgruppe Energietechnik der Hochschule Koblenz mit bis zu 877.000 Euro Die Forschungsgruppe Energietechnik (FGET) im Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz forscht seit über 20 Jahren auf dem Gebiet der Energietechnik und hat sich in dieser Zeit – in Kooperation mit ausgewählten Partnern aus der Industrie, anderen Hochschulen im europäischen Verbund und Forschungsförderern wie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) oder dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) – ein profundes Know-how im Bereich von Wärmeübertragern, Dampferzeugern und fortschrittlichen Regelalgorithmen im Bereich der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung erarbeitet. Das jüngste Projekt der Forschungsgruppe hat zum Ziel, Kompressoren und Gas-Expansionsmaschinen zukünftig um bis zu 25 Prozent effizienter zu machen und damit erhebliche Mengen Erdöl und Erdgas einsparen zu können. Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert dieses Projekt nun im Rahmen des Programms „CZS Transfer“ mit dem Schwerpunkt „RessourcenEffizienz“ über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt bis zu 877.000 Euro.In Grundlagenversuchen konnte die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Willi Nieratschker und Prof. Dr. Marc Nadler aus dem Fachbereich Ingenieurwesen, Fachrichtung Maschinenbau der Hochschule Koblenz nachweisen, dass durch Sprayinjektion in Gasatmosphären quasi-isotherme Zustandsänderungen bei Verdichtung und Expansion möglich werden. „Das bedeutet, dass sich beispielsweise Luft in einem Kompressor während der Verdichtung nicht aufheizt und dadurch wesentlich effizienter arbeitet“, erklärt Nieratschker. Die bisher unnötig aufgewandte elektrische Energie, die gleichzeitig zur unerwünschten Temperatursteigerung geführt habe, entfalle bei isothermer Verdichtung. So einfach das Ziel scheint, so schwierig ist die Umsetzung:Zur Vermeidung einer Erwärmung der Luft während der Kompression, muss während des Verdichtungshubs das Gas deutlich besser gekühlt werden, als es bisher durch Kühlrippen oder einen externen Wasserkühlkreis gelingt. Dies soll nun durch Sprayinjektion mit optimierten Einspritzparametern gelingen. Die Auswirkungen im Falle einer erfolgreichen Forschungsarbeit wären enorm: In Deutschland wird bislang allein für den Betrieb von Verdichtern, also Kompressoren, sieben Prozent der elektrischen Energie verbraucht. Bei einem erfolgreichen Einsatz des angestrebten Flüssigkeits-Einspritzsystems könnten in Deutschland etwa 800 Millionen Kubikmeter Erdgas oder 800 Millionen Liter Erdöl eingespart werden. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Gilt Altersgrenze 14 lt. §7 SGB? Besteht Nikolauspflicht bis zur Volljährigkeit? Oder eine Kopplung an den Kindergeldbezug?
Die Erfindung des Verfahrens gehört zu den bedeutendsten evolutionären Errungenschaften des Rechtssystems. Zum entscheidenden Träger der eigenständigen Evolution des Rechtssystems wurde jedoch letztlich die juristische Argumentation. Die Form des Verfahrens gab vor, dass sich jede Argumentation fortan nur noch auf das Recht beziehen durfte. Damit verboten sich zugleich Ausflüge in nichtrechtliche Gefilde, wie sie zuvor üblich gewesen waren, z.B. die Argumentation mit Gott, Natur oder Moral, oder die Ad-hominem-Argumentation („Beweisrede zum Menschen“). Diese Entwicklung zu einem selbstrekursiven, sich allmählich operativ schließenden Funktionssystem war weder „planbar“ noch ist sie selbstverständlich. Sie stellt im Gegenteil eine überwundene Unwahrscheinlichkeit dar. Exzeptionelle Bedingungen dafür gab es in Europa durch das Römische Zivilrecht. Die römische Fallpraxis hatte es zu einem beachtlichen Differenzierungsgrad gebracht. Amtsträger instruierten Richter, bei der Rechtsprechung Grundsätze anzuwenden. Diese öffentlichen Anweisungen (Edikte) wurden verfeinert, redigiert, aktuellen Fällen angepasst. Die Komplexität stieg – und damit der Bedarf an fachlicher Expertise. Die so entstehende Rechtskunde (Jurisprudenz) bedeutete anfangs nur, dass man Überblick besaß, wie Rechtsprechung in der Praxis zustande kommt. Im Mittelalter ging man dazu über, Wissen in Rechtssprüchen (brocardia) zu verdichten. Daraus entwickelte sich eine Rechtstradition, die ihre eigene Dogmatik schuf, grundlegende Lehrsätze, deren Wahrheitsgehalt als unumstößlich gilt. Die Dogmen wirkten wiederum stabilisierend auf das Recht zurück. Vorangetrieben wurde diese Entwicklung insbesondere durch die Begriffe Eigentum und Vertrag. Beide ermöglichten eine strukturelle Kopplung mit der Ökonomie. Relativ spät entwickelte das Recht die rein juristische Unterscheidung von Eigentum und Besitz. Rechtlich ausschlaggebend ist seitdem das Eigentum, unabhängig von der Frage, wer etwas augenscheinlich „be-sitzt“, z.B. Land. Mit der Verrechtlichung des Eigentumsbegriffs wurde auch dessen gewaltsame Verteidigung verrechtlicht. Der Rechtsinhaber musste sein Recht nun auf dem Rechtsweg durchsetzen, mit Rechtsmitteln und Rechtstiteln. Das führte zur Unterscheidung von Zivil- und Strafrecht, wobei das Zivilrecht es möglich machte, Kreditverträge zu gestalten. Der Begriff des Eigentums hat weitreichende soziale Folgen. Mit jeder „Vereigentumung“ werden alle anderen zu Nicht-Eigentümern erklärt (ohne dass sie gefragt oder benachrichtigt würden). Der Begriff ist universell anwendbar und stellt somit einen starken Bezug zum Rechtssystem her (mit gleichzeitiger struktureller Kopplung zum Wirtschaftssystem). Mit ähnlich weitreichenden Folgen führte der Begriff des Vertrages zur Verrechtlichung des wirtschaftlichen Problems, dass bei einer gegenseitigen Leistungszusicherung ein Handelspartner seine Leistung nicht erfüllen könnte. Mit Obligationen (Schuldscheinen) ließ sich das gegenseitige Schuldverhältnis rechtlich regeln. Es war damit auch nicht mehr zwangsläufig nötig, ein Zug-um-Zug-Geschäft durchzuführen, bei dem beide Handelspartner gleichzeitig anwesend sein müssen. Der Vertrag ersetzt den Tausch. Aus Handelspartnern werden Vertragspartner, der Vertrag regelt deren gegenseitige Leistungen (Synallagma). Es erscheint uns heute selbstverständlich, dass die juristische Argumentation sich ausschließlich auf geltendes Recht bezieht. Das darf jedoch nicht davon ablenken, dass Irrwege möglich sind. Ein heikles Sachgebiet ist z.B. die „Interessenabwägung“, die leicht außerhalb des Rechts führt, wenn Interessen von anderen Funktionssystemen wie der Politik oder der Wissenschaft hierarchisch geordnet werden müssten; was rechtlich unmöglich ist, weil es keine Zentralinstanz unter den Funktionssystemen gibt.
Lebensmittel-Anbau in der Stadt ist ökologisch und klimagerecht möglich. Das zeigt das Berliner Unternehmen „StadtFarm“. Nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft wird die Kopplung von moderner Aquakultur und Gemüseanbau, der sogenannten AquaTerraPonic, höchst effektiv genutzt. So können in der Stadt lokal und nachhaltig frischer Fisch, Gemüse, Salate und Kräuter produziert werden. Ein Konzept für die Zukunft, das viele der aktuellen Versorgungsschwierigkeiten lösen könnte und uns zudem mit wirklich gesunder Ernährung versorgen würde. Die Gründerin und Geschäftsführerin von StadtFarm, Anne-Kathrin Kuhlemann, erzählt in diesem Podcast wie dieses zukunftsfähige Konzept funktioniert und wie sie das Unternehmen „Smart Urban Farming“ global weiter aufstellen möchte. Ziel ist der Aufbau einer nachhaltigen, dauerhaften Versorgungsstruktur sowie ein gemeinwohlorientiertes Wirtschaften. Links zu StadtFarm: www.stadtfarm.de Instagram: @stadtfarm.de https://www.facebook.com/stadtfarm.de/ https://www.linkedin.com/company/36328789 Das Video zum Podcast findest du auf meinem YouTube Kanal: LINK https://www.drmariahoffacker.com/Video123 Ich unterstütze Führungskräfte dabei, Ihre Menschenführung und Kommunikation zu verbessern, um gute MitarbeiterInnen zu finden und nachhaltig zu binden, indem ich Ihnen mit meinen Programmen und Vorträgen die praktische Anwendung der neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung direkt umsetzbar beibringe. ✌️ Willst du mehr über meine Arbeit erfahren? Ich unterstütze Führungskräfte dabei, Ihre Menschenführung und Kommunikation zu verbessern, um gute MitarbeiterInnen zu finden und nachhaltig zu binden, indem ich Ihnen mit meinen Programmen und Vorträgen die praktische Anwendung der neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung direkt umsetzbar beibringe. Optimiere deine Führungsqualitäten mit den modernsten Erkenntnissen der Gehirnforschung für effiziente Arbeit und nachhaltigen Erfolg. Ich gebe in meinen Workshops, Vorträgen und meinen Mentoring-Programmen Wissen und Tools aus der modernen Neuroscience weiter, damit Weiterentwicklung in diesen besonderen Zeiten gelingt. Weitere Informationen und meine Angebote findest du auf meiner Website: www.Lady-brain.com. Let´s kick your brain - Neuroscience for success! ✌️Überall, Wo es Podcasts gibt: MAGIC BRAIN KICKS
In der Nachmittagsfolge sprechen wir heute mit Gowrynath Sivaganeshamoorthy, CEO und Co-Founder von Elvah, über die erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde in der Summe eines einstelligen Millionenbereichs. Elvah möchte den Energie- und Mobilitätssektor mit einer Software verknüpfen, E-Mobilität massentauglich machen und damit das Speicherproblem für erneuerbare Energien lösen. Dafür bietet das Startup seinen Kundinnen und Kunden eine userfreundliche App, mit der sie anbieterunabhängig und europaweit ihr E-Auto laden können. Mittels exklusiver Daten und einer künstlichen Intelligenz legt das Jungunternehmen mit dem sogenannten Elvah-Score die Qualität der Ladeinfrastruktur in Echtzeit offen. Die Softwarelösung soll zukünftig auch Elektroautos zum größten dezentralen Stromspeicher für erneuerbare Energien zusammenschließen, um so die Kopplung des Energie- und Mobilitätssektors voranzutreiben. Elvah wurde im Jahr 2020 von Gowrynath Sivaganeshamoorthy, Sören Ziems und Wilfried Röper in Grafschaft gegründet und beschäftigt mittlerweile knapp 40 Mitarbeitende. In einer Finanzierungsrunde hat das niedersächsische Startup nun ein einstelliges Millioneninvestment erhalten. Der bundesweite Energieversorger Maingau Energie beteiligte sich monetär an der Runde und unterstützt Elvah operativ und strategisch bei der Umsetzung seiner Ziele. Zudem beteiligten sich das Single Family Office der Familie Thies namens Thies Gruppe und weitere Business Angels aus der Tech-, Automotive- und Mobilitätsbranche an der Finanzierung. Hierzu gehören u.a. Frank Lindenberg, Mitglied des Verwaltungsrats bei Lucid Motors und ehemaliger Finanzvorstand der Mercedes Benz AG, Caen Contee, Co-Founder des Mobility-Unicorns Lime, sowie Serien-Unternehmer Mattias Protzmann, unter anderem Co-Founder von Statista. Mit dem frischen Kapital möchte Elvah seine Ladelösung für Elektroautos weiterentwickeln und mit seiner Softwarelösung Elektrofahrzeuge zum größten dezentralen Stromspeicher für erneuerbare Energien zusammenschließen. One more thing wird präsentiert von OMR Reviews – Finde die richtige Software für Dein Business. Wenn auch Du Dein Lieblingstool bewerten willst, schreibe eine Review auf OMR Reviews unter https://moin.omr.com/insider. Dafür erhältst du einen 15€ Amazon Gutschein.
Fragestellungen aus der Unterhaltung mit Matthias Bullmahn: Eine Herausforderung im Lean-Kontext ist immer wieder auch die Priorisierung von Verbesserungsmaßnahmen. Wie sieht die Priorisierung im Portfolio-Kontext dabei aus? Wie funktioniert WSJF? Wie lassen sich die verschiedenen Einflussfaktoren bestimmen, ohne darüber "wilde" Diskussionen vom Zaun zu brechen, weil jeder die Faktoren so interpretiert, dass sie den eigenen Vorstellungen genügen? Wie sieht die Kopplung eines Portfolios in die Unternehmensvision bis zur Arbeitsebene aus? Warum ist es wichtig, die Priorisierung selbst vorzunehmen und sie nicht externen (Beratern) zu überlassen? Wie sieht der generelle Einstieg in Portfolio-Priorisierungen aus? Welche Voraussetzungen sind dafür notwendig?
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Top-Herausforderungen für Versicherer Die größte Herausforderung für die über 20 befragten Vorstandsmitglieder großer Versicherungsunternehmen ist aktuell der Preisanstieg. Ein Indiz dafür ist, dass die Neuausrichtung von Preis- und Erlösmodellen im Vergleich zum Vorjahr an strategischer Bedeutung gewonnen hat. Bezeichnete 2021 nur etwa die Hälfte der befragten Vorstandsmitglieder dieses Handlungsfeld als wichtiges Managementthema, sind es jetzt mehr als drei Viertel (77 Prozent). Die größte strategische Priorität hat für die Branche aber weiterhin die Digitalisierung. 80 Prozent bearbeiten diese aktuell mit sehr hoher Priorität, weitere 20 Prozent mit hoher Priorität. Das sind Ergebnisse einer Branchenbefragung der Managementberatung Horváth. Wirtschaftsweiser fordert höheres Renteneintrittsalter Der neue Wirtschaftsweise Martin Werding fordert ein höheres Renteneintrittsalter sowie die Kopplung der Rentenerhöhungen an die Inflation. Diese sind aktuell noch an die Entwicklung der Löhne gebunden. „Das Rentenalter sollte bis 2042/43 auf 68 Jahre steigen und bis 2054/55 auf 69“, so der Ökonom gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Sonst würden die Sozialbeiträge zulasten der Beschäftigten explodieren. mehr dazu >>> https://www.versicherungsbote.de/id/4907547/Rente-Wirtschaftsweiser-fordert-hoheres-Renteneintrittsalter/ MLP Gruppe weiter auf Kurs Die MLP Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2022 die Gesamterlöse auf den neuen Höchstwert von 472,6 Millionen Euro steigern. Besonders stark wuchsen die Erlöse im Bereich Immobilien (plus 126 Prozent), außerdem deutlich in der Sachversicherung (plus 20 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 44,1 Millionen Euro vor allem aufgrund eines sehr positiven Auftaktquartals deutlich über dem Vorjahreswert. Immer weniger junge Frauen sorgen für ihr Alter vor Besonders alarmierend: Nur noch 29 Prozent der jungen Frauen zwischen 17 und 27 Jahren, sparen regelmäßig für ihr Alter. Während von den jungen Frauen im Vergleich zu 2010 heute 10 Prozentpunkte weniger regelmäßig vorsorgen, haben junge Männer ihre Anstrengungen im gleichen Zeitraum deutlich erhöht: Statt 38 Prozent legen heute 45 Prozent regelmäßig Geld für ihren Ruhestand beiseite. Das legt die aktuelle MetallRente Jugendstudie offen. Stuttgarter bildet zum zertifizierten Nachhaltigkeitsberater aus Die Stuttgarter bietet ihren Geschäftspartnern Schulungsmaßnahmen zu Nachhaltigkeitsthemen an: Neben den gesetzlichen Hintergründen werden die Funktionsweise und die Chancen des neuen Beratungsprozesses aufgezeigt. Auch die Schulungsreihe zum zertifizierten Nachhaltigkeitsberater geht in die nächste Runde. Das Thema Nachhaltigkeitspräferenzen in der Beratung und in Produkten wird dabei ebenfalls miteinbezogen. Mehr als 2.000 Vermittler haben sich bereits erfolgreich weitergebildet. Die kostenfreie Anmeldung für die Seminare im Oktober ist ab Mitte August unter gruenerleben.stuttgarter.de möglich. Zinsbindung und Tilgung sinken Erstmals seit Anfang 2016 sinkt die durchschnittliche Zinsbindung für Immobiliendarlehen wieder unter 13 Jahre: Im Juli sicherten sich Käufer und Bauherren die Zinsen für rund 12 Jahre und 10 Monate. Bereits in den Monaten zuvor zeichnete sich ein Trend hin zu kürzeren Zinsbindungen ab – noch im Februar lag der Durchschnitt bei knapp über 14 Jahren. Die Anfangstilgung ist seit Februar von 2,74 auf 2 Prozent im Juli zurückgegangen. Das geht aus dem Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung hervor.
Er ist das Prunkstück jedes Außenbereichs: Der eigene Pool. Wartung, Pflege und Instandhaltung nahmen allerdings bisher viel Zeit in Anspruch. Mit Loxone wird die Poolpflege dank smarter Automatisierung zum Kinderspiel. Überwachung der Wasserwerte, bedarfsgerecht Beheizung, Kopplung mit PV-Anlagen und vieles mehr sparen Arbeit, Zeit und vor allem Energie. Als Gäste in dieser Ausgabe begrüßen wir Erich Woodtli und Daniel Kurz vom Poolbauer Woodtli aus der Schweiz, Roland Diwold von Peraqua - Hersteller von Pooltechnik sowie Richard Högl von Loxone.
Kopenhagens Klima-Erfolge können sich sehen lassen: Die dänische Hauptstadt hat ihre Emissionen innerhalb von nur zehn Jahren um 65% reduziert – und ist dabei weitgehend unabhängig von (russischem) Öl oder Gas. Das Geheimnis Kopenhagens sind nicht etwa die breiten Fahrradwege, sondern: die Fernwärme! Denn die wird sehr effizient mit Kraft-Wärme-Kopplung und größtenteils mit Erneuerbaren Energien produziert - oder mit Müll. Unsere Reporterin Ines Burckhardt hat eine Müllverbrennungsanlage mitten in Kopenhagen besucht, auf der man Ski fahren kann und die gleichzeitig zehntausende Kopenhagener mit Fernwärme versorgt. Warum sind unsere dänischen Nachbarn so weit und so erfolgreich mit ihrem Fernwärme-Netz? Was können wir uns in Deutschland davon abschauen - gerade in Zeiten, in denen wir unabhängiger von russischer Energie werden wollen? Und wie schafft es Kopenhagen, Klimaschutz mit Spaß zu verbinden? Das alles erfahrt ihr in dieser Folge! Und auch unsere nächsten beiden Folgen drehen sich um die Frage, wie wir wegkommen von Russlands Energielieferungen und zugleich den Klimawandel bremsen… Wir möchten gerne mit euch in Kontakt kommen! Unsere Mail-Adresse: klima@ndr.de Alle Podcast-Folgen zum Nachhören unter: https://www.ardaudiothek.de/sendung/mission-klima-loesungen-fuer-die-krise/73406960/ Erklärvideos, Datenanalysen und Hintergrundtexte von uns zur Klimakrise: www.ndr.de/klimawandel Weitere interessante Links zur Kopenhagen-Folge: Website unseres Interview-Partners Felix Creutzig: https://www.mcc-berlin.net/ueber-uns/team/creutzig-felix.html Erwähnte Studie zu Klimaschutzmaßnahmen und Lebensqualität (Autor: u.a. Felix Creutzig): https://www.nature.com/articles/s41558-021-01219-y Climate Plan Copenhagen: https://kk.sites.itera.dk/apps/kk_pub2/index.asp?mode=detalje&id=2062 Alles, was man wissen will über Fernwärme in Dänemark (veröffentlicht von der dänischen Energiebehörde): http://www.kommunale-stadtwerke.de/fileadmin/user_upload/pdfs/stuttgart/termine/2018/2018-12-13_jugendhaus/Regulierung_und_Planung_der_Fernwaerme_in_Daenemark.pdf “Vorbild Kopenhagen” - Überblicksartikel von Utopia: https://utopia.de/ratgeber/kopenhagen-klimaneutral-bis-2025-vorbild/#:~:text=Die%20Welt%20blickt%20nach%20Kopenhagen,zu%20senken%20und%20zu%20kompensieren.
Fragestellungen aus der Unterhaltung mit Björn Richerzhagen: Was ist BPMN überhaupt? Wie ist es entstanden? Warum 2.0? Welche Vorteile haben Standards in diesem Kontext? Was lässt sich mit BPMN über die Visualisierung hinaus noch machen? Wie sieht bspw. die Kopplung und Wechselwirkung mit Process Mining und Robotic Process Automation aus? Welche Rolle spielt der Mensch dabei? Welche Rolle spielt Lean bei BPMN? Wird Lean mit seinen Elementen & Konzepten überhaupt noch benötigt? Wie wird sich BPMN weiterentwickeln? Welche weiteren Schritte sind schon erkennbar oder vorstellbar? Was ist ein geeigneter Einstieg in BPM?
Wir haben für eine kleinere Podcastfolge für Zwischendurch heute zwei Sprachnachrichten von Wolfgang und Tobias im Programm, in denen es a) um die Kopplung von Kalkwasser mit Kalkreaktor geht (Wolfgang), sowie b) um die Frage, was es mit den kleinen Kalknadeln (Skleriten) von Weichkorallen auf sich hat und welchen Einfluss diese auf den Kalkbedarf eines Weichkorallenbeckens haben können (Tobias). Darüber hinaus kommen wir ins Plaudern, weil Dominik nach der uns allen so lang auferlegten Wartezeit auf soziale Kontakte und aquaristische Meerwassertreffen endlich mal wieder spontanen aquaristischen Besuch hatte. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es jetzt endlich wieder möglich sein wird, Messen und Symposien zu veranstalten (Fisch & Reptil in Ulm), Stammtische aufzusuchen und auch private Treffen spontan oder geplant umzusetzen. Wir sind beide der Meinung, dass das einen nicht unerheblichen Teil unseres Hobbys ausmacht und es an der Zeit ist, alte Kontakte wieder aufzuleben und zu geniessen. Viel Spaß mit dieser Folge :-)
Markus Emmert, Vorstand des Bundesverband eMobilität (BEM), sowie Leiter & Organisation BEM-Arbeitsgruppen, hat sich die Zeit genommen, um ein wenig die Sicht des BEM auf den Mobilitätswandel im Podcast von Elektroauto-News.net zu teilen. Relativ zu Beginn stellt er klar, dem BEM geht es nicht um einen Antriebswandel, sondern um den Wandel der Mobilität als Ganzes. Denn nur wenn man das Thema Mobilität allumfassend denkt, kann eine nachhaltige Veränderung stattfinden, wie Markus im Verlauf des Gesprächs zu vermitteln weiß. Den Einstieg wagen wir mit der Kritik am aktuellen System des Umweltbonus / Kaufprämie für elektrifizierte Fahrzeuge. Darüber hinaus betont er im Gespräch, dass die Pkw-Fixierung gelöst und breiter gedacht werden müsse. Statt sich nur auf Pkw und schwere Nutzfahrzeuge zu konzentrieren, sei es notwendig, dass man den Blick weite. Leichte Elektrofahrzeuge müssen ein Teil der Mobilitätswende werden. Veränderung muss stattfinden. Aber vor allem sinnvolle Veränderung. Dies zeigt sich am Masterplan der Ladeinfrastruktur, welcher derzeit eine Schärfung erfahre. Denn auch hier habe man gemerkt, dass dieser nicht mehr der aktuellen Zeit entspricht. Und dennoch sei es so, dass der BEM der Meinung ist, dass der Masterplan Ladeinfrastruktur nur die Vergangenheit und Gegenwart abbilde. Den Ausblick in die Zukunft - Meilenstein 2030 mit einer Millionen Ladepunkte - verliert man allerdings ein wenig aus dem Auge. Gegen Ende des Gesprächs haben wir uns noch über die Kopplung verschiedener Sektoren - in diesem Fall Mobilität und Energie - unterhalten. Hatte man früher auf politischer Ebene diese Segmente noch einzelnen betrachtet, gilt es heute mehr denn je, diese gemeinsam zu betrachten. Erste Schritte hierzu werden gegangen. Doch mehr dazu im Podcast...
Im Rechtssystem bedeutet Gerechtigkeit konsistentes Entscheiden: Es operiert mit Konditionalprogrammen und behandelt gleiche Fälle gleich sowie ungleiche Fälle ungleich. Im Gegensatz dazu operiert das Politiksystem mit Zweckprogrammen. Die Wahl der Mittel wird mit dem Zweck legitimiert. Der Gesetzgeber kann gleiche Fälle ungleich behandeln. An dieser Stelle stellt sich darum die Frage, ob es überhaupt eine übergreifende Definition von Gerechtigkeit geben kann, die den widersprüchlichen Umgang mit Gleichheit in Rechts- und Politiksystem auf einen Nenner bringt. Als Ausweg schlägt Luhmann vor, die Kontingenzformel Gerechtigkeit ausschließlich auf das Entscheidungssystem des Rechts, die Gerichte, anzuwenden. Denn nur Gerichte müssen jeden vorgelegten Fall entscheiden, selbst wenn er unentscheidbar ist und damit eine Paradoxie vorliegt. Das Verbot der Justizverweigerung gilt nur für Gerichte. Sie bilden das Zentrum des Rechtssystems. Gerichte verkörpern das Gerechtigkeitsprinzip wie keine andere Instanz. Das bedeutet, bei der Gerechtigkeitsfrage alle Bereiche außerhalb der Gerichte auszuklammern – wie die Gesetzgebung in der Politik oder die Verträge in der Wirtschaft. Diese produzieren zwar Rechtsgeltung, und man mag ihnen unterstellen, dass sie sich um Gerechtigkeit bemühen. Aufgrund ihrer strukturellen Kopplungen mit rechtsfremden Systemen unterliegen sie jedoch völlig anderen Voraussetzungen. Eine normative, ausnahmslose Gerechtigkeitskontrolle durch Konditionalprogramme, wie sie Gerichte liefern, erfolgt dort nicht. Zudem schaffen Zweckprogramme per se Ungleichheit. Sie inkludieren eine Gruppe (Mütter, Beamte, Hausbesitzer) und exkludieren logisch alle anderen. Die Intention der Politik mag zwar „gerechte“ Umverteilung im Sinne des Wohlfahrtstaates sein. Ihre zweckorientierte Verfahrensweise produziert jedoch laufend Ungleichbehandlung. Zweckprogramme sind darum untauglich, um dem Begriff der Gerechtigkeit auf die Spur zu kommen. Die Frage, was Gerechtigkeit ist, offenbart damit Probleme der strukturellen Kopplung zwischen den Funktionssystemen Recht und Politik sowie deren Verhältnis zur Gesellschaft. Verfassungsgerichte sollen solche Probleme typisch lösen. Diese sind jedoch selbst mit den Systemen strukturell gekoppelt. Und eine Hierarchie zwischen Recht und Politik gibt es nicht. Luhmann erinnert deshalb noch einmal daran, dass Konditionalprogramme die Bedingung schlechthin dafür sind, dass Gerechtigkeit überhaupt in die Form einer Gleichheit im Sinne einer Regelhaftigkeit gebracht werden kann. Das spricht dafür, die Frage der Gerechtigkeit ausschließlich im Gerichtssystem anzusiedeln. Ausschlaggebend sind dort die Kriterien, anhand derer der Fall zugeordnet werden muss. Was gerecht ist, ergibt sich allein durch die richtige/falsche Zuordnung dieser Kriterien. Nicht mehr der Einzelfall und die „Verhältnisse“, unter denen ein Tausch oder eine Vergeltung vonstatten gingen, stehen im Vordergrund. Sondern die normative Einordnung des Falls in die Systemgeschichte. Theoretisch wäre es möglich, die Zweckprogramme der Gesetzgebung einer Gerechtigkeitskontrolle zu unterwerfen. Praxistauglich erscheint das jedoch nicht. Ein Umweltschutzgesetz müsste dann nicht nur auf den ökologischen Zweck abgeklopft werden, sondern zusätzlich auf die Frage, wie gut es in die Rechtshistorie eingepflegt werden kann. Was wäre wichtiger: Dass das Rechtssystem konsistent entscheidet – oder dass das Gesetz die Chance bekommt, den intendierten Zweck zu erfüllen? Die Funktionssysteme würden sich gegenseitig torpedieren. Kurz, die Frage, was Gerechtigkeit ist, entscheidet das Rechtssystem selbst. Die Antwort ist hier: konsistentes Entscheiden. Externe Beobachter verwenden jedoch einen anderen Gerechtigkeitsbegriff, der losgelöst ist von der operativen Geschlossenheit des Systems. (Vollständiger Text auf luhmaniac.de)
Systemisch Denken - Systemtheorie trifft Wirtschaft, Theorie und Praxis für Ihren Beruf
Wenn sich die Kommunikation um die „Produkte“ dreht, ist das gut für die Wertschöpfung der Organisation und die Kunden des Systems. Die Kommunikation im System (Innenperspektive) und zur Umwelt (strukturelle Kopplung) profitiert davon.
Gerechtigkeit wird traditionell oft mit Gleichheit gleichgesetzt: Gleiche Behandlung in gleichen Fällen leuchtet als gerechte Behandlung ein. Gleichbehandlung lässt sich zudem durch Regeln formulieren, d.h. man kommt damit auf eine operative Ebene, die praktisch handhabbar ist. Doch damit ist noch nicht definiert, was Gerechtigkeit ist. Erst der Begriff der Gleichheit komplettiert die Kontingenzformel Gerechtigkeit: Bei der Unterscheidung von Recht/Unrecht müssen ungleiche Fälle logisch ungleich behandelt werden. Die normative Unterscheidung gleich/ungleich lässt sich wiederum der Unterscheidung unterwerfen, ob die Zuordnung richtig/falsch erfolgt, also rechtens ist. Tatsächlich ist Gleichheit ebenso wie Gerechtigkeit kein Wert, sondern ein Differenzprinzip. Sie ist eine weitere Kontingenzformel, d.h.: ein Schema der Suche nach Gründen und Werten. Kontingenzformeln ermöglichen eine höhere Abstraktionsstufe: Die Kommunikation thematisiert die Differenz zwischen gleich/ungleich bzw. gerecht/ungerecht. Um eine Entscheidung zu finden, kreuzt die Kommunikation beide Seiten der Form und macht so die Differenz zum Thema. Die Formel spezifiziert sich selbst. Zu beachten ist, dass Gleichheit immer zusätzliche Kriterien braucht, die variieren können. Welche selektiert werden, hängt auch von der gesellschaftlichen Differenzierungsform ab. So galt bei Aristoteles „soziale Gleichheit“ nur für freie Männer, nicht für Sklaven und Frauen. Seine Gerechtigkeitstheorie ging von einer stratifizierten Gesellschaftsordnung aus, in der alle Menschen durch Geburt einen unterschiedlichen sozialen Rang hätten. (Stratifiziert: geschichtet, von lat. stratum: Schicht.) Die Gesellschaft war anders nicht vorstellbar. Auch die Rechtsentwicklung folgte diesem Schema und differenzierte nach Rang qua Geburt. Im Übergang zur funktional differenzierten Gesellschaft musste der Bezug auf Rang durch Bezugnahme auf Funktion ersetzt werden. Das Rechtssystem ist heute ein operativ geschlossenes Funktionssystem. Gleichzeitig ist es mit dem Gesellschaftssystem jedoch strukturell gekoppelt: Durch Kommunikation können sich Systeme gegenseitig irritieren. (Die Theorie sozialer Systeme benutzt den Ausdruck Irritabilität. In eine ähnliche Richtung deuten andere Theorien mit den Begriffen „Responsivität“ oder „Sensitivität“.) An dieser Verbindungsstelle ist der Begriff Gerechtigkeit unerlässlich: Er hat die Funktion, die strukturelle Kopplung zwischen den Systemen zu stabilisieren. „Kontingenzformel“ weist auf diese externe Beobachterperspektive hin: auf das Verhältnis zum Gesellschaftssystem, in dem das Rechtssystem operiert und das für es als Voraussetzung gegeben ist. Ob eine rechtliche Entscheidung Gerechtigkeit schafft, wird in der Umwelt vor allem nach moralischen Kriterien bewertet. Aus sozialer Perspektive ist Gerechtigkeit darum kontingent: „Es kann auch anders kommen“. Bei Kontingenzformeln geht es also um das Verhältnis zwischen Systemen. Bei zunehmender Komplexität des Gesellschaftssystems müssen Funktionssysteme darum auch eine adäquate Komplexität für konsistentes Entscheiden aufbauen. Adäquität wird durch Redundanz und Variation erzeugt, durch das Verhältnis von Wiederholung und Abweichung von der Wiederholung in ungleichen Fällen. Dazu später mehr im 8. Kapitel über Argumentation.
Das dumpf vibrierende Geräusch, welches durch die Verbindung von zwei Zugwaggons entsteht, dürfte jedem Zugreisenden bekannt sein. Ohne die Kopplung von Zug und Waggon wäre eine sichere Zugfahrt wohl denkbar unmöglich. Im Datenschutzrecht dürfen Sie eine Kopplung jedoch nicht ohne weiteres vornehmen. Wenn Sie unsere Beiträge zum Thema Datenschutz schon länger verfolgen, wird Ihnen sicherlich nicht neu sein, dass Sie für jede DSGVO-konforme Verarbeitung personenbezogener Daten eine entsprechende Rechtfertigung benötigen. Eine rechtmäßige Datenverarbeitung kann beispielsweise auf eine freiwillig erteilte Einwilligung der betroffenen Person gestützt werden. An der Freiwilligkeit der Einwilligung kann jedoch dann gezweifelt werden, wenn z. B. die Voraussetzung für die Teilnahme an einem Online-Gewinnspiel die Einwilligung in den Erhalt eines Newsletters ist. Mit Blick auf die datenschutzrechtlichen Vorschriften kann eine solche „Kopplung“ gegebenenfalls unzulässig sein. Wann dies der Fall ist, was Sie bei der Kopplung beachten sollten und ob es sinnvoll ist, überhaupt solche Konstellationen zu wählen, erfahren Sie in diesem Rechtstipp der Woche.
Wir alle haben es gerne warm in unseren Wohnungen oder Häusern, in Hotels, Geschäften und Büros oder Freizeiteinrichtungen. Irgendwoher kommt diese Wärme und wir müssen dafür bezahlen. Mal mehr, mal weniger, wieviel genau sehen wir an unserer Heizkostenabrechnung. Das “Irgendwoher“ ist für ferngeheizte Gebäude meistens eines der vielen Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen laufen, beispielsweise… Weiterlesen »E93: Kraft-Wärme-Kopplung optimieren – Was bedeutet das für uns als Verbraucher und was bewirkt künstliche Intelligenz dabei im Betrieb von Wärmenetzen und KWK-Anlagen? – Matthias Kühl (dezera) Der Beitrag E93: Kraft-Wärme-Kopplung optimieren – Was bedeutet das für uns als Verbraucher und was bewirkt künstliche Intelligenz dabei im Betrieb von Wärmenetzen und KWK-Anlagen? – Matthias Kühl (dezera) erschien zuerst auf SoftwareForFuture Podcast.