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Swissgrid investiert bis 2040 über fünf Milliarden ins Stromnetz, Schweiz: Wie verbreitet ist linksextreme Gewalt?, explosive Überbleibsel des Vietnamkriegs, Serie: Wie politisch ist der ESC? – Teil 3: Votings
Die SPD-Mitglieder haben über den schwarz-roten Koalitionsvertrag entschieden. Olaf Scholz lädt zur letzten Runde ins Kanzleramt. Und: Vor 50 Jahren endete der Vietnamkrieg. Das ist die Lage am Mittwochmorgen. Alle Artikel zum Nachlesen hier: Saskia Esken ist jetzt Lars Klingbeils Problem Der verdruckste Abschied vom alten Kabinett »Wir hatten nur die Wahl zwischen Freiheit und Tod« +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Am 5.10.1979 feiert "Apocalypse Now" Deutschlandpremiere. Der Film zeigt eindrucksvoll den Wahnsinn des Vietnamkriegs und bleibt bis heute ein filmisches Meisterwerk. Von Irene Geuer.
In der 68er-Bewegung traten medial vor allem die Männer in Erscheinung. Die Frauen waren deutlich weniger sichtbar. Woran lags? Das ist Thema in unserer Sommerserie zu «100 Jahre Weltgeschichte – was Sie und uns bewegt». Das Jahr 1968. Die Bilder der Proteste und der damaligen Musikstars, gingen um die Welt. Auch deshalb, weil die 68er-Revolte die erste Protestbewegung war, die gezielt die Medien für die Verbreitung ihrer Forderungen nutzte. Gleichzeitig war die 68er-Bewegung auch eine medienkritische Bewegung. In Deutschland beispielsweise, wo Studentinnen und Studenten den Axel Springer Verlag für das Attentat auf ihren Anführer Rudi Dutschke mitverantwortlich machten. Auch in der Schweiz wurde Kritik laut an den Leitmedien. Vor allem über deren Berichterstattung während des Vietnamkriegs. Die Historikerin Christina von Hodenberg hat die Berichterstattung der Medien der späten 60er-Jahre intensiv untersucht. Ebenso die Rollen der Frauen damals. Sie kommt zum Schluss, dass im Jahr 1968 nicht nur ein Generationenkonflikt stattfand, sondern mindestens genauso ein Konflikt der Geschlechter. Und dass der Beitrag der Frauen an diese Bewegung viel grösser war als bislang anerkannt.
ARE YOU A HIPPIE?Nach den Wirren des Vietnamkriegs reist der amerikanische Hippie Mike (Asher Tzarfati) auf der Suche nach Frieden und Freiheit nach Israel. Dort trifft er auf die einheimische Elizabeth (Lily Avidan), und gemeinsam mit anderen Gleichgesinnten träumen sie von einer utopischen Gemeinschaft fernab von Krieg und Gewalt. Doch ihre Suche nach einem paradiesischen Leben wird durch die realen Herausforderungen und ihre inneren Konflikte auf die Probe gestellt.Alles Schöne muss einmal enden. Und damit der Toxische Touristen-Juli euch in bester Erinnerung bleibt, endet er mit einem fetten Knallbonbon voller Flowerpower, billiger Daft Punk-Doppelgänger und Plastik-Haien. AN AMERICAN HIPPIE IN ISRAEL galt nach seiner Veröffentlichung 1972 jahrzehntelang als verschollen... hatte aber damals schon den Ruf als "worst [israeli] movie of all time". Eine echte Herausforderung für den leid- und drogenerprobten Trashtaucher. Aber wieso hasst eigentlich alle Welt Hippies? Und welche tiefgründigen Botschaften wollte Regisseur Amos Sefer mit seinem Anti-Alles-Film an die Menschheit schicken?---Feedback, Verbesserungen, Wünsche? Gerne hier zurückmelden!Unterstützen: Join the Trash-Gang | Merch-Shop | Kaffeekasse (Ko-Fi) | Plaion Pictures Shop (Affiliate) |Auphonic-Credits spendenAbonnieren: iTunes | Spotify | Amazon Music | Google Podcasts | RSSFolgen: Youtube | Instagram | Facebook
Ich schwelge ein bisschen in der Vergangenheit in diesem Podcast. Erinnere mich an meine Pubertät, an das Ende des Vietnamkriegs. Es war die Zeit, in der Kriegsdienstverweigerer vor Prüfungskommissionen glaubhaft machen mussten, dass sie unter keinen Umständen eine Waffe in die Hand nehmen würden. Viele Verweigerer wurden abgelehnt und mussten zur Bundeswehr. Damals flohen viele junge Männer nach Berlin, um dem Militär zu entgehen. Und ich spreche davon, was es mit mir macht, wenn ich lese, dass nun bald Musterungsbögen an junge Männer verschickt werden sollen, und dass es für Jungen keine Option gibt, diese Fragebögen zu verweigern.
Der Radiomoderator Adrian Cronauer (Robin Williams) wird durch seine rebellische Art schnell zum Star der amerikanischen Soldaten während des Vietnamkriegs, gerät dadurch jedoch auch zunehmend zwischen die Fronten… Regisseur Barry Levinson gelang mit seiner Tragikomödie von 1987 der Spagat zwischen Komödie und ungeschönter Darstellung des Vietnamkriegs. In dieser Podcastfolge werfen wir einen Blick auf die Entstehung des Films, ebenso wie auf die einzigartige Karriere und das tragische Ende des Hauptdarstellers Robin Williams. Quellen: Specials der Blu-Ray von “Good Morning Vietnam” (2014) People Magazine (2019): Robin Williams: Celebrating the life & career of a comedy icon Arte-Dokumentation: Robin Williams – Viel mehr als witzig (2014) HBO-Dokumentation: Robin Williams – Come inside my head (2018)
Der Rahmen der heutigen Episode ist schnell erklärt. Auf das Mixtape kommen nur Songs, die uns in ihrem Titel eine Frage stellen. Abgesehen davon sind heute thematisch keine Grenzen gesetzt. Im Ergebnis geht es daher um das große Ganze. Um Fußgängerunterführungen in Los Angeles, die richtige Beistrichsetzung im Englischen, die sozialen Spannungen in den USA während des Vietnamkriegs, Liebe, Verlassenwerden und, und, und. Unterstützung bei der Songauswahl bekommen wir dabei von unserem langjährigen Freund und musikalischen Wegbegleiter Martin Knobloch. Seite A des Mixtapes: Ostbahn-Kurti & Die Chefpartie - Wos wü de wüde Hilde? Nick Cave & The Bad Seeds - Are You The One That I´ve Been Waiting For? Tocotronic - Gehen die Leute (auf der Straße eigentlich absichtlich so langsam)? Pulp - Do Yo You Remember the First Time? Marvin Gaye - What´s Going On? Vampire Weekend - (Who gives a F*'*' about an) Oxford Comma? Lana Del Rey - Did you know that there´s a tunnel under Ocean Boulevard? The Velvet Underground - Who Loves The Sun? The Strokes - Is This It?
Zwei Serien, die wild in Genres hin- und herspringen, haben sich Michael und Rüdiger in dieser Woche vorgenommen. Mit der Wow-Serie "The Sympathizer" (3:52) verfilmen Regisseur Park Chan-wook ("Oldboy") sowie der Produzent und vierfache (!) Hauptdarsteller Robert Downey Jr. einen Puliterpreis-gekrönten Roman von Viet Thanh Nguyen, der mit der Geschichte eines vietnamesischen Triple-Agenten einen satirischen Blick auf die amerikanische Sicht des Vietnamkriegs wirft. Der Siebenteiler versucht Agententhriller, Einwandererdrama und Hollywoodsatire unter einen Hut zu bringen. Kann das gelingen? Einen ähnlichen Balanceakt versucht auch die Netflix-Serie "Rentierbaby" (32:11) in der Komiker Richard Gadd eine eigene Stalking-Erfahrung verarbeitet und mit dem Mix aus Psychothriller und Schwarzer Komödie schonungslosen Seelen-Striptease betreibt. Eine Serie, die man einerseits gesehen haben muss, andererseits aber nur schwer zu ertragen ist. Cold-Open-Frage: "Wer sollte im ,For all Mankind'-Spinoff ,Star City' mitspielen?"
„The Sympathizer“ beginnt in den letzten Tagen des Vietnamkriegs. Erzählt wird die Geschichte eines vietnamesischen Doppelspions. Und Robert Downey JR, gerade oscar-geadelt für seine Nebenrolle in „Openheimer“ spielt darin gleich mehrere Rollen.
Seine tiefe Stimme ist unverkennbar, der deutsche Akzent ebenfalls, und sein Geist ist wach wie eh und je: Henry Kissinger ist kürzlich 100 Jahre alt geworden. Er war von 1969 bis 1977 US-Sicherheitsberater und Aussenminister unter den Präsidenten Nixon und Ford. Seither hat er alle amerikanischen Präsidenten beraten – ausser Joe Biden. Der hat ihn bisher nicht ins Weisse Haus eingeladen.Immer noch äussert sich Kissinger zu jedem Krieg und jeder Krise. Und er scheut nicht die Provokation: Für den Krieg in der Ukraine machte er ausdrücklich nicht allein Wladimir Putin verantwortlich. Der Westen habe vielmehr den Fehler begangen, einen Nato-Beitritt der Ukraine nicht bereits 2014 auszuschliessen. Allerdings habe sich Putin auch übernommen.Sorge bereitet Kissinger auch die Konfrontation zwischen den USA und China. «Der Konflikt um Taiwan könnte in einer Weise eskalieren, die niemand mehr kontrollieren kann», sagte er in einem Interview mit der «Zeit». Für die China-Politik, die er für seinen Chef Nixon entwarf, ging Kissinger in die Geschichte ein,Derzeit wird der aussenpolitische Gigant gefeiert. Er selber hat selbst vier Partys geplant, unter anderem in New York und am Familiensitz in Kent, Connecticut. Auch will er nach Fürth bei Nürnberg reisen, wo er ursprünglich herkommt. 1938 war er mit seinen Eltern und seinem Bruder vor den Nationalsozialisten in die USA geflohen, gerade noch rechtzeitig vor der Reichspogromnacht. Was folgte, war eine legendäre Karriere.Allerdings ist Kissingers Karriere nicht nur legendär, sondern auch heftig umstritten. Ihm wird gar vorgeworfen, ein Kriegsverbrecher zu sein, vor allem was die geheime Bombardierung Kambodschas während des Vietnamkriegs sowie den Putsch gegen Chiles gewählten Präsidenten Salvador Allende betrifft.Wer war, wer ist dieser Henry Kissinger? Und weshalb hat ihn Biden bisher wohl nicht eingeladen? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen US-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
Vor den Präsidentschaftswahlen des Jahres 1968 galt Robert F. Kennedy als Hoffnungsträger des liberalen Amerika. Zuvor hatte der jüngere Bruder John F. Kennedys eine erstaunliche Verwandlung hingelegt. Aus dem Kommunistenjäger, knallharten Justizminister und „Enforcer“ seines Bruders war ein vehementer Gegner des Vietnamkriegs und prominenter Fürsprecher der Marginalisierten im Land, der Erntearbeiter, der Ureinwohner und arbeitslosen Jugendlichen geworden. Am Abend seines Sieges bei den Vorwahlen in Kalifornien wurde Bobby Kennedy ermordet. Mit ihm starben die Hoffnungen vieler Amerikaner. Links zur Folge: - Welch vs. McCarthy: https://www.youtube.com/watch?v=svUyYzzv6VI - Ripple of Hope Speech: https://www.jfklibrary.org/asset-viewer/day-of-affirmation-address-june6-1966 - Statement zum Tod Martin Luther Kings: https://www.jfklibrary.org/asset-viewer/statement-on-the-death-of-martin-luther-king-jr-april4-1968 Unsere Literaturtipps zur Folge: - Larry Tye: Bobby Kennedy. The Making of a Liberal Icon, New York 2016. - John R. Bohrer: The Revolution of Robert Kennedy. From Power to Protest after JFK, New York u.a. 2017.
Der französische Schriftsteller Éric Vuillard bewegt sich an der Grenze zwischen Historiografie und Literatur. An einer Grenze, die fließend ist, wie er selbst betont. In seinem neuesten Buch widmet er sich dem Indochina-Krieg. „Ein ehrenhafter Abgang“ ist ein Panorama von Szenen, das von den Kautschukplantagen der Kolonie, bis zum unrühmlichen Ende des amerikanischen Vietnamkriegs reicht. Als „ehrenhaften Abgang“ versuchten französische Politiker den Militäreinsatz in der Kolonie zu verkaufen. Ein Unterfangen, das kräftig misslungen ist. Fast schon genüsslich breitet Éric Vuillard dieses Scheitern aus. Mit klarer und kritischer Haltung erkundet er eine düstere Episode der französischen Geschichte. Rezension von Max Knieriemen. Aus dem Französischen von Nicola Denis Matthes & Seitz Verlag, 139 Seiten, 20 Euro ISBN 978-3-7518-0908-5
Eine erwachsen(er) gewordene Version von M*A*S*H, das in das Land und den Krieg zurück gekehrt ist, in den es ja eigentlich gehört... CHINA BEACH von 1988 schildert Erlebnisse des Vietnamkriegs, mit Schwerpunkt aus der Sicht von Frauen.
Am 29. April 1975 nehmen die kommunistischen Vietcong die südvietnamesische Hauptstadt Saigon ein. Damit endet der Vietnamkrieg nach fast zwei Jahrzehnten, in denen mehr Bomben fallen als im Zweiten Weltkrieg und schätzungsweise zwei bis vier Millionen Menschen sterben. Nach der Kapitulation von Südvietnam bricht in den letzten Apriltagen 1975 in Saigon Panik aus. Tausende wollen vor den kommunistischen Truppen fliehen. Bilder zeigen Menschen, die verzweifelt versuchen, in einen US-Hubschrauber zu gelangen und von Marines zurückgestoßen werden. Die Evakuierung von Saigon geht als „Operation Frequent Wind“ in die Geschichte ein. Die letzten Tage der bis dahin größten militärischen Niederlage der USA erlebt der Korrespondent Dietrich Mummendey vor Ort. Hier sein letzter Bericht aus Saigon vom 29. April 1975.
Im Jänner 2021 hätte die Produktion des Musicals „Miss Saigon“ Premiere im renovierten Raimund Theater feiern sollen. Doch Pandemie bedingt gab es mehrere Verschiebungen. Gestern, am 23. Jänner, ein Jahr später, war es endlich soweit. Die radio klassik Stephansdom Musical-Expertin Lilo Bellotto berichtet: Miss Saigon ist ein opernhaft arrangiertes Schicksals-Drama, gehört zu den erfolgreichsten Produktionen seines Genres und erhielt viele renommierte Preise. Die aktuelle Neuinszenierung von Regisseur Laurence Connor ist nach London und New York nun in Wien zu sehen. Für die neue deutsche Fassung zeichnet textlich ein großer Könner verantwortlich, Michael Kunze. „Miss Saigon“ hat die gleiche Geschichte wie die Oper „Madama Butterfly“ von Giacomo Puccini, dazu kommt die Mischung aus der ergreifenden Musik von Claude-Michel Schönberg, gekonnter Choreographie und Lichtregie. Eindrucksvoll die Bühnentechnik: im 2. Akt kreist ein Hubschrauber akustisch über den Zuschauerinnen und Zuschauern und landet tatsächlich visuell auf offener Bühne, um in letzter Minute GIs in ihre Heimat Amerika zu fliegen. Zu sehen ist hier das legendär gewordene Ende des Vietnamkriegs: 1975 evakuierten Hubschrauber am 30. April die letzten Amerikaner vom Dach der Botschaft. Die dramatische Liebesgeschichte zwischen dem 17-jährigen vietnamesischen Mädchen Kim und dem GI Chris spielt in den letzten Wochen dieses Krieges in Saigon. Sie begegnen einander im Treiben der Bar „Dreamland“, verlieben sich, und sehen eine gemeinsame Zukunft in Amerika. Kurze Zeit später werden sie getrennt. Die Geschichte nimmt ein tragisches Ende wie in Puccinis Oper „Madama Butterfly“. Die Solistinnen und Solisten sind stimmlich und darstellerisch ausgezeichnet: Christian Ray Marbella in der schillernden Figur des Barbesitzers, genannt „Engineer“, die sich durch das ganze Stück zieht. Berührend Vanessa Heinz als junge Kim, überzeugend in seinem Zwiespalt Oedo Kuipers als Chris und glaubhaft Abla Alaoui als seine Frau Ellen. Perfekt James Park als zurückgewiesener Verehrer Thuy, Gino Emnes als Chris Freund John und ebenso das gesamte Ensemble. Intendant Christian Struppek hat mit „Miss Saigon“ im Raimundtheater nicht nur einen eindrucksvollen Abend geboten, sondern auch eine großartige Show. Das Publikum gab Standing Ovations.
Mit „Apocalypse Now“ schuf Francis Ford Coppola im Jahr 1979 mehr als einen Anti-Kriegsfilm. Er schaffte es vielmehr den Schrecken und die Sinnlosigkeit des Vietnamkriegs in seiner Gänze in einem in vielerlei Hinsicht wahnsinnigen Kunstwerk abzubilden und aufzubereiten. Auf den Spuren von Colonel Walter E. Kurtz ergründen wir gemeinsam mit Captain Willard und seinem Squad die wohl wichtigsten Facetten dieses dunklen Kapitels der US-amerikanischen Geschichte und begeben uns schlussendlich ins „Herz der Finsternis“. Dass ein Film, der den Wahnsinn wie kaum ein zweiter einzufangen weiß, zu Hoffis absoluten Lieblingsfilmen zählt, dürfte regelmäßige Hörer*innen wohl kaum überraschen, aber kann Apocalypse Now auch bei geistig halbwegs gesunden Menschen fast 43 Jahre nach Kinorelease noch seine volle Wirkung entfalten? Da Jan und Deedz im Urlaub sind, testet Hoffi genau das mit seinem Gast Niki anhand der 50 Minuten längeren Fassung aus dem Jahr 2001 mit dem Titel „Apocalypse Now Redux“, indem sie sich von Station zu Station arbeiten und sich mal ganz genau angucken, ob und was dieses Meisterwerk so zu bieten hat. _______________________________________ SPOILERWARNUNG: Ab 01:05:50 bis zum Ende _______________________________________ Hier kannst du uns überall finden: iTunes/Apple Podcasts: https://apple.co/2TgWvY3 Spotify: https://spoti.fi/34jfB68 YouTube: https://www.youtube.com/c/JahierFilmePodcast RSS-Feed: https://jahierfilme.podcaster.de/ Instagram: @jahierfilme Twitter: @jahierfilme Linktree: https://linktr.ee/jahierfilme _______________________________________ Alle unsere Filme im Überblick: https://letterboxd.com/jahierfilme/lists/ _______________________________________ Ahoi und viel Spaß - Hoffi, Deedz und Jan
"Familie und das Gesicht wahren zeichnet uns Asiaten aus", sagt My Ju Le. Die stolze Hongkongchinesin kam als Kind nach Deutschland. Die Odyssee begann für die stolze Hongkongchinesin mit dem Ausbruch des Vietnamkriegs. Wie andere Boat People entkam sie mithilfe von Schleppern dem Kriegsgebiet. Erst der zweite Versuch glückte, das Losverfahren führte sie schließlich nach Trier. Im ehrlichen Trierer Podcast erzählt My, die nunmehr ein Trierer Mädschie ist von Erfolgsdruck, der Lage in Hongkong, ihrem erfolgreichen Jurastudium und davon, wie Sie in ihrem Restaurant ihre Gäste dadurch erzog, indem sie die Nummern von der Speisekarte nahm. Die 43A hat trotzdem überlebt. Bild: Christoph Jan Longen Hintergrund: https://www.mybistrotrier.de/ Unterstützung: www.volksfreund.de/podcast - www.walderdorffs.de
Das US-Verteidigungsministerium selbst hatte mit den Pentagon Papers dokumentieren lassen, wie die amerikanische Öffentlichkeit während des Vietnamkriegs belogen wurde. Die Veröffentlichung dieser Dokumente hat bis heute Folgen für das Vertrauen der Amerikaner in die Politik. Von Norbert Seitz www.deutschlandfunk.de, Hintergrund Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Während des Vietnamkriegs stürmte im März 1968 eine Einheit von US-Soldaten unter Leutnant William Calley das Dorf My Lai und richtete unter alten Männern, Frauen und Kindern ein Blutbad an. Vor 50 Jahren, am 29. März 1971, wurde Calley als einziger Soldat für das Massaker verurteilt. Von Otto Langels www.deutschlandfunk.de, Hintergrund Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Mini ist eine Banane: außen gelb und innen weiß. Ihr Vater hingegen bleibt durch und durch gelb: Er spricht nur gebrochen Deutsch und betreibt ein Chinarestaurant. Als ihr Vater ins Krankenhaus kommt, muss Mini im Restaurant schuften, sich mit dem trotzigen Koch streiten – und sie kann Bela nicht wiedertreffen, bei dem sie so viel Ruhe gefunden hat. Dann reist auch noch Onkel Wu an. Der traditionsbewusste Chinese holt die Vergangenheit wieder hoch: das frühere Leben, die gefährliche Flucht als Boatpeople aus Vietnam. Poetisch, klug, unterhaltsam: Der ungewöhnliche Roman erzählt von der Tragik des Andersseins, der Suche nach Heimat – und der Suche nach Glück. Que Du Luu, 1973 in Südvietnam (Saigon/Cholon) geboren, ist chinesischer Abstammung. Nach Ende des Vietnamkriegs flüchtete die Familie wie Millionen andere Boatpeople über das Meer. Es folgte ein fast einjähriger Aufenthalt in einem thailändischen Flüchtlingslager. In Deutschland betrieben die Eltern später ein China-Restaurant. Luu wuchs in Herford auf und lebt in Bielefeld. Sie studierte Germanistik und Philosophie. Vor und während des Studiums arbeitete sie unter anderem in der Gastronomie, in der Pflege, Altenpflege, als Nachtwache in der Psychiatrie.
Auf Netflix läuft seit dem 12. Juni der Film "Da 5 Bloods" des US-amerikanischen Regisseurs Spike Lee. Der Afroamerikaner bezieht mit seinen Spielfilmen immer wieder Stellung zu Themen wie Rassismus, Diskriminierung und Sklaverei. Sein neuester Film behandelt die Schrecken des Vietnamkriegs - damals und heute. Und außerdem in unserer kulturWelt: Mod.-Gespräch mit der Germanistin Andrea Geier über Chancen und Risiken der digitalen Lehre an den Universitäten und Die Ausstellung "Katharina Grosse - It wasn't Us" im Hamburger Bahnhof in Berlin.
Im Jahr 1980 kamen die ersten Vertragsarbeiter:innen aus Vietnam in die DDR. Vorrangig, um eine Ausbildung zu erhalten und um von der "DDR zu lernen". Doch die Menschen aus Vietnam verrichteten oft nur einfache Tätigkeiten zu geringem Lohn, untergebracht wurden sie in Wohnheimen, nach vier Jahren mussten sie wieder zurück nach Vietnam. Doch gerade bei den jungen Menschen schwang auch viel Euphorie und Freude darüber mit, nach dem Ende des Vietnamkriegs die Chance erhalten zu haben, in die DDR zu reisen und dort studieren zu können. Meine erste Gästin, Hai Bluhm, hat beide Facetten erlebt – als junge Frau studierte sie in Berlin Wirtschaftsinformatik und kehrte danach nach Vietnam zurück. Später reiste sie dann als Vertragsarbeiter:in erneut in die DDR – und blieb. Die Jahre 1989 / 1990 änderten für die vietnamesischen Arbeiter:innen vieles – und manches nicht zum Guten. Wie ging es weiter, wer durfte bleiben, wer fand Arbeit? Die rassistischen Pogrome der 1990er Jahre machten aus den ehemaligen vietnamesischen Kolleg:innen Ziele von Hass und Anfeindungen. Vu Thanh Van, meine zweite Gästin, stellt sich mit ihrem Verein Diên Hông in Rostock gegen den Hass und arbeitet an einem Miteinander ohne Angst und Ausgrenzung. Im Gespräch berichtet sie von ihrer Arbeit, ersten Erfolgen und dem Weg, der noch vor uns liegt.
Manchmal machen ganz alltägliche Entscheidungen Geschichte. Ende der 1960er Jahre: Ein Student kämpft für eine bessere Welt – und wird zum RAF-Terroristen. Eigentlich will er die Gesellschaft aufrütteln. In der Studentenbewegung kämpft er gegen ein Totschweigen der NS-Vergangenheit und gegen die immer noch einflussreichen Alt-Nazis. Die Studenten streiten für politische Reformen und prangern die Grausamkeit des Vietnamkriegs an. Idealistische Anfänge – und doch werden einige später verantwortlich sein für 34 Morde. Die Lebenswege der RAF-Mitglieder haben deutsche Geschichte geschrieben – doch angefangen hat alles mit Fragen, die uns heute ähnlich begegnen könnten, und mit ganz menschlichen Entscheidungen. Die Zuschauer erleben Geschichte aus der Ich-Perspektive. Unmittelbar und emotional: Der fiktive Terrorist, gespielt von Christian Löber, erzählt von den Entscheidungen, die sein Leben verändert haben: War es richtig, für eine bessere Welt zu den Waffen zu greifen? Welche Beweggründe, welche Zufälle und Entscheidungen haben aus einem idealistischen Rebellen einen Terroristen gemacht? Er schafft die Verbindung aus dem Schwarz-Weiß des Geschichtsarchivs hinein in unsere Gegenwart: Wie würde ich heute handeln? Hätte die Vergangenheit auch anders verlaufen können? Die Erzählung wird ergänzt durch beeindruckendes Archivmaterial und Interviews mit den Wissenschaftlern Wolfgang Kraushaar und Sabine Bergstermann sowie „Baader“-Regisseur Christopher Roth. Mehr Informationen und Zusatzmaterial finden Sie unter: www.wasgehtmichdasan.de (Online-Signatur Medienzentren: 4986625)
Der 16. März 1968 ist einer der schwärzesten Tage in der Geschichte des Vietnamkriegs. An jenem Tag bekommen die Soldaten des US-amerikanischen Spezialkommandos Task Force Barker den Befehl, in dem kleinen süd-vietnamesischen Dorf My Lai nach Unterstützern und Kämpfern des Vietcong zu suchen. Das endet in einem Blutbad. (DLFnova)
Der 16. März 1968 ist einer der schwärzesten Tage in der Geschichte des Vietnamkriegs. An jenem Tag bekommen die Soldaten des US-amerikanischen Spezialkommandos Task Force Barker den Befehl, in dem kleinen süd-vietnamesischen Dorf My Lai nach Unterstützern und Kämpfern des Vietcong zu suchen. Das endet in einem Blutbad. (DLFnova)
Rik De Lisle wurde 1947 in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin geboren. Mit 17 Jahren geht er zur Air Force. Beim Militär ist er erst Rettungssanitäter dann DJ beim Armee-Sender AFN . Rik wird während des Vietnamkriegs in Thailand stationiert, kommt später nach Portugal bevor er letztlich nach Berlin versetzt wird. Er verliebt sich in die Stadt und die Stadt in ihn. Rik wird schnell zu einem der bekanntesten Moderatoren des Militärsenders. Von hier wechselt er zu Rias2, obwohl seine Deutschkenntnisse zu diesem Zeitpunkt stark ausbaufähig sind. Das interessiert die Hörer in Ost und West-Berlin überhaupt nicht. Er könnte längst in Rente sein, aber der „Alte Ami“ ist immer noch regelmäßig On-Air.
"Facebook" ist längst ein großes, gesellschaftliches Phänomen. Nicht nur die junge Zielgruppe, auch Personen, die 50, 60 (oder sogar darüber) sind, nutzen dieses soziale Netzwerk. Und die Kommunikation wandelt sich ständig: "Die Jüngeren chatten nicht mehr auf Facebook mit ihren Freunden, sie gehen auf WhatsApp oder Snapchat. Das heißt, es gibt viele Wanderungsbewegungen zwischen den verschiedenen Plattformen", erklärt Roswitha Breckner, Soziologin an der Uni Wien. Ihre Forschung befasst sich u. a. mit Facebook ("Bild"- / visuelle Kommunikation). "Wir wissen nicht genau, wie sich das Ganze entwickeln wird, weil es Gruppen gibt, die immer wieder Neues aufgreifen und wenn es dann von anderen aufgegriffen wird, lassen es die ersten, die es benutzt haben, wieder fallen." Da der Web-Bereich so boomt, sieht Breckner auch die Gefahr des Anstiegs krimineller Vorgänge (etwa in Form von Betrug). "Jede neue Technologie öffnet Tür und Tor für kreative Kriminalität. Es bedarf einer gewissen Zeit, bis man diese Phänomene erkennt, sieht, was da möglich ist, und sich gesellschaftlich Strategien überlegt, um das einzudämmen", so Breckner. Sie gibt zudem zu bedenken, dass Werbung auf den Social Media immer stärker "personenbezogen" operiere. "Sobald wir zulassen, dass rückverfolgt werden kann, mit welchen Websites wir uns im Internet beschäftigen, werden wir darauf abgestimmte Werbung bekommen." - Ein Problem orten Forschende auch im Bereich der "Fake News" (falsche Nachrichten), die vor allem über Social Media wie Facebook die Runde machen und User nicht korrekt bzw. nicht ausgewogen über gesellschaftliche Vorgänge informieren - von der Gefahr terroristischer Anschläge bis zum Thema "Flüchtlinge". Der Konzern hat bereits angekündigt, stärker gegen "Fake News" vorgehen zu wollen, denen ExpertInnen bescheinigen, zum Wahlsieg des amerikanischen Präsidenten Trump beigetragen zu haben. Facebook ist auch immer wieder in der Kritik wegen des Löschens von Bildern, KritikerInnen sprechen gar von Zensur. Ein Beispiel ist das berühmt gewordenen Foto eines kleinen, nackten Mädchens, das vor den Kriegswirren des Vietnamkriegs flieht - ein zeitgeschichtliches Dokument, das von Facebook aber gelöscht wurde, da dessen Regeln Nacktheit / pornographische Inhalte verbieten. Breckner: "Das zeigt, dass die maschinelle Erkennung von Bildern nach bestimmten Größen und sichtbaren Teilen funktioniert - aber nicht selbst denkt. Daher kann nicht unterschieden werden, dass die Darstellung des nackten Mädchens keine Nacktdarstellung einer Frau ist." Wie sieht Roswitha Breckner das kommunikative Verhalten im Internet in 30 Jahren, wird unsere Existenz - zugespitzt formuliert - dann vor allem aus Live-Streams des eigenen Lebens bestehen? "Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser ganzes Leben virtuell stattfindet. Dafür sind wir doch zu stark Körperwesen", meint Breckner. - Welches künftige Forschungsprojekt sie betreiben könnte und wie sehr Medienbilder wie "Lady Dianas Todesauto" (Dianas Tod jährt sich heuer zum 20. Mal) unser Leben prägen, hören Sie im Podcast. Außerdem: Folge 3 der ForscherInnen-WG - diesmal: Wie wird man ein YouTube-Star? Credit: Pixabay / Public Domain