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Wir haben mit Prof. Jan Söffner von der Zeppelin Universität gesprochen. Jan ist dort Lehrstuhlinhaber für Kulturtheorie und Kulturanalyse. Wir sprechen in der Folge über seine Forschung zu Virtualität, Realität und Aktualität. Es geht um eine kurze Begriffsgeschichte der Realität, Wahrheit, Fake News und Wissenschaftskommunikation. Außerdem überlegt Jan, ob Platon selbst Podcasthost gewesen wäre.Bücher zur Folge sind:Varoufakis, Yanis: Technofeudalism. What Killed Capitalism, London 2024.Chalmers, David: Reality+. Virtual Worlds and the Problems of Philosophy, London 2022.Johan Huizinga (Autor), Andreas Flitner (Hrsg.): Homo ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel („Homo ludens“, 1939). Rowohlt Verlag, Reinbek 2009.Lakoff, George; Johnson, Mark: Philosophy in the Flesh. The Embodied Mind and its Challenge to Western Thought, London 1999.Söffner, Jan: Partizipation. Metapher, Mimesis, Musik - und die Kunst, Texte bewohnbar zu machen. Leiden, Niederlande: Brill | Fink, 2014.Arendt, Hannah:Vita activa oder vom tätigen Leben.
Kath-Akademie Archiv: „Hans Maier zu Gast bei Albert von Schirnding“ (Hördauer: 100 Minuten) "Für ein gutes, klares, womöglich sogar anmutiges Deutsch gehe ich auch heute meilenweit!" (Hans Maier, geb. 1931). Der ehemalige bayerische Kultusminister Hans Maier, der zunächst als Professor für Politische Wissenschaften von 1988 bis 1999 als Inhaber des Guardini-Lehrstuhls für Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie an der Münchner Universität wirkte, hat mit weit über 600 Titeln ein ungemein reiches publizistisches Werk vorgelegt. Er wurde in der Politikwissenschaft unter anderem durch seine Publikationen zum Thema 'Politische Religion' bekannt. Zudem war er Mitherausgeber der Wochenzeitung 'Rheinischer Merkur'. Staat – Kirche – Verwaltung sind seine großen Lebensthemen. Sie lagen, wie er selbst einmal formulierte, „im 20. Jahrhundert, in einer Zeit der Umbrüche und Diskontinuitäten, einfach am Weg.“ Von 1985-88 war Hans Maier Präsident des Deutschen Bühnenvereins-Bundesverband deutscher Theater. Außerdem war der passionierte Organist von 1976 bis 1988 Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, dem er viele weitere Jahre angehörte. 1996 wurde er mit dem Ehrenring der Görres-Gesellschaft ausgezeichnet, 2004 zum ordentlichen Mitglied der Philosophisch-Historischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Seit 1976 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann mögen Sie vielleicht auch diesen. Hörbahn on Stage - live in Schwabing Literatur und Ihre Autor*innen im Gespräch - besuchen Sie uns! Katholische Akademie in BayernKardinal Wendel HausMandlstraße 23, 80802 München Realisation Uwe Kullnick
In den nächsten Folgen werden wir uns ein bisschen mit Mensch, Umwelt, Politik und den Verflechtungen dazwischen beschäftigen. Zum Auftakt spreche ich mit Eva Horn über das Anthropozän, also die Idee, dass wir uns in einem Erdzeitalter befinden, dessen neue Eigenschaft ist, in großen Teilen vom Menschen beeinflusst zu sein. Woher kommt dieser Begriff, was erklärt er genau - und müssen wir die philosophische Trennung zwischen Mensch und Natur wirklich ad acta legen? Eva Horn ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur und Kulturtheorie an der Universität Wien und Gründerin des Vienna Anthropocene Network. Zusammen mit Hannes Bergthaller hat sie im Junius Verlag "Anthropozän zur Einführung" geschrieben. Das ist die erste deutsche Einfürhung zum Thema.
15 Minuten Lyrik für ALLE ist eine Kooperation mit dem Seekult Festival 2023 «Fluide Räume. Ein Festival für Dezentrales.» vom 19. bis 29. Oktober in Friedrichshafen mit einer Live-Folge am 24. Oktober um 16.00 Uhr in der (De)Zentrale am Buchhornplatz 6. Des yeux qui font baisser les miens Un rire qui se perd sur sa bouche Voilà le portrait sans retouches De l'homme auquel j'appartiens Quand il me prend dans ses bras Qu'il me parle tout bas Je vois la vie en rose Il me dit des mots d'amour Des mots de tous les jours Mais moi, ça me fait quelque chose Il est entré dans mon cœur Une grande part de bonheur Dont je connais la cause C'est lui pour moi, moi pour lui dans la vie Il me l'a dit, l'a juré pour la vie Et dès que je l'aperçois Alors je sens en moi Mon cœur qui bat Des nuits d'amour à plus finir Un grand bonheur qui prend sa place Des ennuis, des chagrins s'effacent Heureux, heureux à en mourir Quand il me prend dans ses bras Qu'il me parle tout bas Je vois la vie en rose Il me dit des mots d'amour Des mots de tous les jours Et ça me fait quelque chose Il est entré dans mon cœur Une part de bonheur Dont je connais la cause C'est lui pour moi, moi pour lui dans la vie Il me l'a dit, l'a juré pour la vie Et dès que je l'aperçois Alors je sens en moi Mon cœur qui bat Et dès que je l'aperçois Alors je sens en moi Mon cœur qui bat Das Lied zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _________________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Vorbereitung und Moderation der Folge: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzierende: Welle20 & yara Glajcar
15 Minuten Lyrik für ALLE ist eine Kooperation mit dem Seekult Festival 2023 «Fluide Räume. Ein Festival für Dezentrales.» vom 19. bis 29. Oktober in Friedrichshafen mit einer Live-Folge am 24. Oktober um 16.00 Uhr in der (De)Zentrale am Buchhornplatz 6. Home is where I want to be Pick me up and turn me round I feel numb, burn with a weak heart I guess I must be having fun The less we say about it the better Make it up as we go along Feet on the ground Head in the sky It's ok I know nothing's wrong... nothing Hi yo I got plenty of time Hi yo you got light in your eyes And you're standing here beside me I love the passing of time Never for money Always for love Cover up + say goodnight... say goodnight Home, is where I want to be But I guess I'm already there I come home, she lifted up her wings Guess that this must be the place I can't tell one from another Did I find you, or you find me? There was a time before we were born If someone asks, this where I'll be where I'll be Hi yo we drift in and out Hi yo sing into my mouth Out of all those kinds of people You got a face with a view I'm just an animal looking for a home Share the same space for a minute or two And you love me till my heart stops Love me till I'm dead Eyes that light up, eyes look through you Cover up the blank spots Hit me on the head ah ooh Das Lied zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _________________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Vorbereitung und Moderation der Folge: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzierende: Welle20 & Yara Glajcar
15 Minuten Lyrik für ALLE ist eine Kooperation mit dem Seekult Festival 2023 «Fluide Räume. Ein Festival für Dezentrales.» vom 19. bis 29. Oktober in Friedrichshafen mit einer Live-Folge am 24. Oktober um 16.00 Uhr in der (De)Zentrale am Buchhornplatz 6. Meine Herren, heute sehen Sie mich Gläser abwaschen Und ich mache das Bett für jeden. Und Sie geben mir einen Penny und ich bedanke mich schnell Und Sie sehen meine Lumpen und dies lumpige Hotel Und Sie wissen nicht, mit wem Sie reden. Aber eines Abends wird ein Geschrei sein am Hafen Und man fragt: Was ist das für ein Geschrei? Und man wird mich lächeln sehn bei meinen Gläsern Und man sagt: Was lächelt die dabei? Und ein Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird liegen am Kai. Man sagt: Geh, wisch deine Gläser, mein Kind Und man reicht mir den Penny hin. Und der Penny wird genommen, und das Bett wird gemacht! (Es wird keiner mehr drin schlafen in dieser Nacht.) Und sie wissen immer noch nicht, wer ich bin. Aber eines Abends wird ein Getös sein am Hafen Und man fragt: Was ist das für ein Getös? Und man wird mich stehen sehen hinterm Fenster Und man sagt: Was lächelt die so bös? Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird beschießen die Stadt. Meine Herren, da wird wohl ihr Lachen aufhörn Denn die Mauern werden fallen hin Und die Stadt wird gemacht dem Erdboden gleich. Nur ein lumpiges Hotel wird verschont von jedem Streich Und man fragt: Wer wohnt Besonderer darin? Und in dieser Nacht wird ein Geschrei um das Hotel sein Und man fragt: Warum wird das Hotel verschont? Und man wird mich sehen treten aus der Tür gen Morgen Und man sagt: Die hat darin gewohnt? Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird beflaggen den Mast. Und es werden kommen hundert gen Mittag an Land Und werden in den Schatten treten Und fangen einen jeglichen aus jeglicher Tür Und legen ihn in Ketten und bringen vor mir Und fragen: Welchen sollen wir töten? Und an diesem Mittag wird es still sein am Hafen Wenn man fragt, wer wohl sterben muß. Und dann werden Sie mich sagen hören: Alle! Und wenn dann der Kopf fällt, sag ich: Hoppla! Und das Schiff mit acht Segeln Und mit fünfzig Kanonen Wird entschwinden mit mir. Das Lied zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _________________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Vorbereitung und Moderation der Folge: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzierende: Welle20 & Yara Glajcar
15 Minuten Lyrik für ALLE ist eine Kooperation mit dem Seekult Festival 2023 «Fluide Räume. Ein Festival für Dezentrales.» vom 19. bis 29. Oktober in Friedrichshafen mit einer Live-Folge am 24. Oktober um 16.00 Uhr in der (De)Zentrale am Buchhornplatz 6. I lit a thin green candle To make you jealous of me But the room just filled up with mosquitoes They heard that my body was free Then I took the dust of a long sleepless night And I put it in your little shoe And then I confess that I tortured the dress That you wore for the world to look through I showed my heart to the doctor He said I'd just have to quit Then he wrote himself a prescription And your name was mentioned in it Then he locked himself in a library shelf With the details of our honeymoon And I hear from the nurse that he's gotten much worse And his practice is all in a ruin I heard of a saint who had loved you So I studied all night in his school He taught that the duty of lovers Is to tarnish the golden rule And just when I was sure that his teachings were pure He drowned himself in the pool His body is gone but back here on the lawn His spirit continues to drool An Eskimo showed me a movie He'd recently taken of you The poor man could hardly stop shivering His lips and his fingers were blue I suppose that he froze when the wind took your clothes And I guess he just never got warm But you stand there so nice in your blizzard of ice Oh please, let me come into the storm Das Lied zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _________________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Vorbereitung und Moderation der Folge: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzent:innen: Welle20 & Yara Glajcar
15 Minuten Lyrik für ALLE ist eine Kooperation mit dem Seekult Festival 2023 «Fluide Räume. Ein Festival für Dezentrales.» vom 19. bis 29. Oktober in Friedrichshafen mit einer Live-Folge am 24. Oktober um 16.00 Uhr in der (De)Zentrale am Buchhornplatz 6. Let's swim to the moon, uh-huh Let's climb through the tide Penetrate the evenin' that the City sleeps to hide Let's swim out tonight, love It's our turn to try Parked beside the ocean on our Moonlight drive Let's swim to the moon, uh-huh Let's climb through the tide Surrender to the waiting worlds That lap against our side Nothin' left open and no Time to decide We've stepped into a river on our Moonlight drive Let's swim to the moon Let's climb through the tide You reach your hand to hold me But I can't be your guide Easy, I love you as I Watch you glide Falling through wet forests on our Moonlight drive, baby Moonlight drive Come on, baby, gonna take a little ride, down Down by the ocean side, gonna get real close Get real tight Baby gonna drown tonight Goin' down, down, down Das Lied zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _________________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Vorbereitung und Moderation der Folge: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzent:innen: Welle20 & Yara Glajcar
In dieser Folge spricht Jacqueline Klusik-Eckert mit Dr. Fabian Offert über AI Art im Allgemeinen, wie sich das Genre mit den neuen Bildgeneratoren jüngst verändert hat und die dahinterliegenden KI-Verfahren. Dabei beleuchten sie schlaglichtartig die historischen Entwicklungen und die Herausforderungen für die Kunstgeschichte im Umgang mit den neuen Bildmedien.Schon lange vor der Veröffentlichung von Dall-E oder Midjourney nutzen Künstler*innen die Verfahren von Machine Learning und später Neuronalen Netzen bis zu generativen Modellen. Der Überbegriff AI Art umfasst Kunstwerke, die mithilfe von künstlicher Intelligenz und speziellen Algorithmen erstellt oder beeinflusst werden, wobei die Technologie entweder als Werkzeug für Künstler*innen dient oder autonom Kunstwerke generiert. Es umfasst eine breite Palette von Ausdrucksformen, die von algorithmisch gesteuerten Designs bis hin zu Werken reichen, die vollständig von KI-Systemen erzeugt werden. Das Genre ist aufgrund der heterogenen Werklage schwierig zu fassen.Doch mit dem öffentlichen Zugang zu den Verfahren über einfach zu bedienende Interfaces hat sich nicht nur das Genre AI Art geändert. Die neuen Bildgeneratoren lassen uns alle zu Künstler*innen werden: mit einem Prompt, einer Texteingabe an ein KI-System, werden Rechenprozesse angestoßen und neue Bilder generiert. Sie entstehen jedoch nicht in einem Vakuum, sondern sind Ergebnisse von Lernprozessen mit Millionen eingespeister Bilder. In dem Gespräch wird der Frage nachgegangen, wie wir mit diesen neuen Bildmedien in der Kunstgeschichte umgehen können. Was ist notwendig, um die dahinterliegenden Prozesse zu verstehen? Wie geht man beispielsweise mit Fragen des geistigen Eigentums um, wenn KI-Systeme von bestehenden Kunstwerken lernen? Und was hat die Mona Lisa damit zu tun? Wie beeinflusst die Verbreitung von ki-generierter Kunst den Kunstmarkt? Neben ethischen und rechtlichen Bedenken geht es aber auch um die Beziehung von Künstler*innen, Werk und Technik. Dabei wird klar, dass wir sowohl im bildwissenschaftlichen als auch gesellschaftlichen Diskurs mitten in einer Verhandlungsphase stecken. Wie gehen wir mit der Black Box Künstliche Intelligenz um? Was macht dieser neue Kanon und die versteckte, implizite Zensur hinter den Unser-Interfaces mit der Art uns Weise, wie wir diese Bilder verwenden und die Welt sehen? Es zeigt sich, dass vorherrschende Vorurteile durch die KI-Systeme verstärkt werden. Dabei wird auch deutlich, welche Verantwortung die Kunstgeschichte nun hat, die aktuelle Debatten mitzuführen.Dr. Fabian Offert ist Assistant Professor in History and Theory of Digital Humanities an der University of California, Santa Barbara. In seiner Forschung beschäftigt er sich schon lange mit den Wechselverhältnissen von Medien- und Kulturtheorie, Künstlicher Intelligenz und dem Einsatz von Computer Vision in den Geisteswissenschaften.Begleitmaterial zu den Folgen findest du auf der Homepage unter https://www.arthistoricum.net/themen/podcasts/arthistocastAlle Folgen des Podcasts werden bei heidICON mit Metadaten und persistentem Identifier gespeichert. Die Folgen haben die Creative-Commons-Lizenz CC BY 4.0 und können heruntergeladen werden. Du findest sie unterhttps://doi.org/10.11588/heidicon/1738702Bei Fragen, Anregungen, Kritik und gerne auch Lob kannst du gerne per Mail an uns schicken unterpodcast@digitale-kunstgeschichte.de
In der mittlerweile neunten Folge von "15 Minuten Lyrik" steht eine herausragende weibliche Lyrikerin und Prosaschriftstellerin im Fokus, die für die deutsche Nachkriegslyrik von enormer Bedeutung ist. Ihr Einfluss auf die deutsche Literatur ist so groß, dass eine der bedeutendsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum nach ihr benannt ist: Ingeborg Bachmann. Diese in Klagenfurt geborene Lyrikerin vermengte in ihren Gedichten das Sinnliche mit dem Abstrakten, präsentierte detailreiche, beinahe chirurgische Beschreibungen, die sie geschickt mit gezielten Missverhältnissen und Disproportionen kombinierte, ohne dabei jemals an sprachlicher Präzision zu verlieren. Bachmanns Gedichte sind scharfsinnig, gesellschaftskritisch und auf eine besondere Weise ergreifend, ohne dabei auf der introspektiven Ebene zu verharren. Sie sprechen kollektive Schicksale und Erfahrungen an. In dieser Folge setzen sich Jan Söffner und Lilli Kim Schreiber intensiv mit "Die gestundete Zeit" auseinander, einem Gedicht aus dem Jahr 1953, das zusammen mit dem gleichnamigen Gedichtband veröffentlicht wurde und zu den bekanntesten Werken von Ingeborg Bachmann gehört. Die zeitgenössische Literaturkritik betrachtet dieses Gedicht als eine gelungene Verbindung der Themen der Nachkriegsliteratur und der Literatur zu Beginn der 1950er Jahre. Das Gedicht bedient sich gekonnt metaphorischer Elemente und Assoziationen, ohne dabei einen klaren kontextuellen Rahmen zu schaffen. Wir laden einmal mehr herzlich dazu ein, unsere etwas unkonventionelle Interpretation zu hören. Viel Spass mit der Folge! Das Gedicht zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _________________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Vorbereitung und Moderation der Folge: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzentin: Yara Glajcar Die gestundete Zeit (1953) Es kommen härtere Tage. Die auf Widerruf gestundete Zeit wird sichtbar am Horizont. Bald mußt du den Schuh schnüren und die Hunde zurückjagen in die Marschhöfe. Denn die Eingeweide der Fische sind kalt geworden im Wind. Ärmlich brennt das Licht der Lupinen. Dein Blick spurt im Nebel: die auf Widerruf gestundete Zeit wird sichtbar am Horizont. Drüben versinkt dir die Geliebte im Sand, er steigt um ihr wehendes Haar, er fällt ihr ins Wort, er befiehlt ihr zu schweigen, er findet sie sterblich und willig dem Abschied nach jeder Umarmung. Sieh dich nicht um. Schnür deinen Schuh. Jag die Hunde zurück. Wirf die Fische ins Meer. Lösch die Lupinen! Es kommen härtere Tage.
Die achte Folge des Poesie-Podcasts "15 Minuten Lyrik" ist dem italienischen Publizisten und Schriftsteller, vor allem aber dem großen Lyriker Roberto "Bobi" Bazlen gewidmet. Geboren in Triest, das 1902 noch zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörte, veröffentlichte Bazlen wenig, hinterließ aber eine große Menge an Verlagsgutachten, Rezensionen, Skizzen, Fragmenten und Notizen in deutscher und italienischer Sprache. Besonders interessant sind seine in deutscher Sprache verfassten Gedichte und seine Verwendung deutscher Begriffe und Redewendungen, die sich auch zu Lebzeiten Bazlens bereits antiquiert anhörten. In dieser Folge sprechen Lilli Kim Schreiber und Jan Söffner zum ersten Mal über ein Gedicht, das weder von seinem Autor einen Titel erhalten hat, noch nachträglich benannt worden ist. Diese scheinbare Flüchtigkeit, mit der nicht nur der Autor das Gedicht bedacht hat, sondern der auch der Inhalt gewidmet zu sein scheint, entpuppt sich schnell als eine Illusion, der der Rezipierende spätestens dann erliegen muss, wenn das Momentum des Ertappens eigener antiquierter Denk- und Handlungsmuster spätestens ab der vierten Strophe einsetzt. Das Gedicht zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _________________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Vorbereitung und Moderation der Folge: Lilli Kim Schreiber, Till Gerasch & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzentin: Yara Glajcar Roberto Bazlen (1902-65): Einer kam – für ihn war es der sonnige Sueden – Einer kam also, mit Schnurrbart und Schnurrbartbinde, Hatte eine helle Stirne, darunter den haengenden Z[w]icker, Liebte Kinder, Orangen und hatte auch sonst feste Grundsaetze, Las Goethes saemtliche Werke und glaubte, sie seien von Paul Heys[e,] Gruendete ein Handelshaus und kaufte einen Weihnachtsbaum. Fand eine vor, die hatte eine harte Stirne Wusste um den Kampf ums Dasein und um die Waerme des [Herdes] Liebte die Stille der Lampe, doch sechstausend Jahre Jehova Hatten sie hart und gerecht und diplomatisch gemacht. Zwei liegen, für immer vergessen, irgendwo unter der Erde, Ein dritter, bei einem Glas Wein, denkt heute zufällig an s[ie]
In der siebten Folge von "15 Minuten Lyrik" widmen sich Lilli Kim Schreiber und Jan Söffner einem Gedicht, das den meisten Hörern aus dem Schulunterricht bekannt sein dürfte. Gottfried Benns "Kleine Aster" könnte man fast als Klassiker der expressionistischen Lyrik lesen, wäre da nicht die starke Obszönität und Morbidität, die dieses Gedicht so außergewöhnlich macht. Das 1912 im Rahmen seines Gedichtzyklus "Leichenschauhaus und andere Gedichte" veröffentlichte Kurzgedicht von nur zwei Strophen spiegelt die Erfahrungen des Dichters und gleichzeitigen Arztes bei der Arbeit in einem Leichenschauhaus, auf Französisch "Morgue" genannt, wider und bietet dennoch Raum für Spekulationen über die Verhältnisse und Lebensrealitäten in der Weimarer Republik. Das Gedicht zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _________________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Vorbereitung und Moderation der Folge: Lilli Kim Schreiber, Till Gerasch & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzentin: Yara Glajcar Gottfried Benn: Kleine Aster (1912) Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. Irgendeiner hatte ihm eine dunkelhelllila Aster zwischen die Zähne geklemmt. Als ich von der Brust aus unter der Haut mit einem langen Messer Zunge und Gaumen herausschnitt, muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt in das nebenliegende Gehirn. Ich packte sie ihm in die Brusthöhle zwischen die Holzwolle, als man zunähte. Trinke dich satt in deiner Vase! Ruhe sanft, kleine Aster!
In dieser Folge von "15 Minuten Lyrik" entdecken Lilli Kim Schreiber und Jan Söffner ein weiteres fesselndes Gedicht - Giuseppe Ungarettis "Mattina". Dieses berühmte Werk aus dem Jahr 1917, das mitten im Ersten Weltkrieg entstand, besteht aus einer einzigen Zeile: "M'illumino d'immenso". Das italienische Original beschränkt sich auf vier auf das Äußerste gekürzte Wörter und sieben Silben und enthält fast ausschließlich Vokale und fließende Laute. Ingeborg Bachmann, eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts, übersetzte das Gedicht mit "Ich erleuchte mich durch Unermeßliches". Ungarettis "Mattina" ist wohl eines der wenigen Gedichte, die keine Schwierigkeiten beim Auswendiglernen in der Schule bereiten. Doch das Gedicht besticht nicht nur durch seine Kürze und Prägnanz – oder wie Ungaretti mit seiner "Sprachwäsche" meint, das Wort soll sogar "nackt" sein – , sondern vor allem durch seine hohe Sinndichte. Inmitten von Krieg und Zerstörung treibt Ungaretti den Minimalismus auf die Spitze und entsagt dennoch nicht der Unendlichkeit der Dinge. Viel Spaß mit "Mattina". Das Gedicht zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _____________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Credits: Hosts: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Redaktion: Lilli Kim Schreiber Schnitt: Yara Glajcar Giuseppe Ungaretti: Mattina M'illumino d'imenso Santa Maria la Longa, 26 gennaio 1917 Übersetzung Ingeborg Bachmann: Morgen Ich erleuchte mich durch Unermessliches Santa Maria la Longa, 26. Januar 1917
In der fünften Folge von "15 Minuten Lyrik" tauchen Lilli Kim Schreiber und Jan Söffner in einen faszinierenden Dialog über ein berühmtes Gedicht ein, dessen erste Strophe nicht nur als Inspiration für so manches Wandtattoo dient, sondern auch spätere Dichter:innen wie Martial und Lessing sowie Komponist:innen wie Carl Orff in seinen berühmten Carmina Burana und den lettischen Komponisten Uģis Prauliņš für ein Oratorium mit Knabenchor, Solisten und Rockband nachhaltig beeinflusste. Es zeigt außerdem Verbindungen zu griechischen Dichter:innen wie Sappho und Kallimachos auf. Der Verfasser dieses Gedichts ist Gaius Valerius Catullus, ein bedeutender lateinischer Lyriker aus dem ersten Jahrhundert vor Christus. Sein Werk "Carmen 85", bekannt als "Odi et amo" (Ich hasse und liebe), gilt als eines der berühmtesten unter seinen 116 überlieferten Gedichten. Die Lyrik Catullus' zeichnet sich durch teils erotische, unkonventionelle und kontroverse Texte aus, die ihn bei seinen Zeitgenossen immer wieder anecken ließen. Besonders faszinierend ist seine hohe Intertextualität und die wiederkehrende weibliche Figur Clodia, die er aus guten Gründen unter dem Decknamen Lesbia immer wieder in seinen Carmina anspricht. Dadurch bleibt Catullus' Werk auch in der heutigen Forschung von großem Interesse. Das Gedicht zur Folge gibts ab jetzt immer auf Instagram: @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ zum mitlesen! Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf allen Streamingdiensten von Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: @zu.litcontest | https://www.instagram.com/zu.litcontest/ oder über @welle20radio | https://www.instagram.com/welle20studio/ Danke für eure Unterstützung! _____________________________ „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Credits: Hosts: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Redaktion: Lilli Kim Schreiber Schnitt: Yara Glajcar GAIUS VALERIUS CATULLUS, Odi et amo (carme 85). Odi et amo. Quare id faciam, fortasse requiris.Nescio, sed fieri sentio et excrucior. Deutsche Übersetzung: Gedicht 85 Ich hasse und liebe. Warum ich dieses mache?, fragst du vielleicht. Ich weiß es nicht, aber ich fühle, dass es geschieht, und werde gequält.
In der vierten Folge von "15 Minuten Lyrik" begrüßen wir zum ersten Mal einen Gast. Gemeinsam tauchen Till Gerasch und Prof. Jan Söffner in die faszinierende Welt der Haikus und Senryūs ein. Haikus und Senryūs stellen aufgrund ihrer minimalistischen Versform von 5, 7, 5 Silben eine der kürzesten Formen der Lyrik dar, was die Wortwahl und Formulierung umso wichtiger macht. Till Gerasch berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen im Selbstversuch des Schreibens eines Senryūs und spricht fast nebenbei mit Prof. Jan Söffner über die subtile Tiefe der japanischen Kultur. Kenner der japanischen Lyrik sind hier ebenso willkommen wie Neulinge auf dem Gebiet. Die vierte Folge unseres Podcasts bietet spannende Einblicke in die Nuancen und die Faszination einer der ältesten Gedichtformen der Welt. Willkommen zur Sonderfolge über Haikus und Senryūs! Das Gedicht zur Folge gibts ab jetzt immer unten in der Folgenbeschreibung zum Mitlesen. Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über: Instagram: https://www.instagram.com/zu.litcontest/ Danke für eure Unterstützung! --- „15 Minuten Lyrik" ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur Vorbereitung und Moderation der Folge: Lilli Kim Schreiber, Till Gerasch & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzentin: Yara Glajcar --- near the Lake my path, iffy as its surge, what if my fickle course, swayed?
Inka Schube, Kuratorin am Sprengel Museum in Hannover. Eine Podcastepisode über ihren Weg in eine Institution, ihre Anfänge in der DDR und die Fotogalerie in der Brotfabrik Berlin. Weshalb es auch um das Schweinebewusstsein geht erklärt sich dann im Gespräch. Es wird eine Ausstellung. Was Ausstellungen mit Vibration zu tun haben und warum wir darüber sprechen nicht über Begrifflichkeit zu sprechen ist auch Inhalt dieses wunderbaren Gesprächs. Ja, es geht auch um Lebensmittel und deren Produktion. Oder: Fleischessen, Gendern, Autofahren. Inka Schube hat Kunstgeschichte, Kulturtheorie und Klassische Archäologie an der Humboldt-Universität, Berlin studiert. 1997 war sie Krupp-Stipendiatin für Museumspraxis und Fotografie. Sie war Gründerin der Galerie in der Brotfabrik Berlin und ist seit 2001 Kuratorin am Sprengel Museum. Bild: © Leo Merkel https://www.sprengel-museum.de/ausstellungen/vorschau/ocular-witness
Inka Schube, Kuratorin am Sprengel Museum in Hannover. Eine Podcastepisode über ihren Weg in eine Institution, ihre Anfänge in der DDR und die Fotogalerie in der Brotfabrik Berlin. Weshalb es auch um das Schweinebewusstsein geht erklärt sich dann im Gespräch. Es wird eine Ausstellung. Was Ausstellungen mit Vibration zu tun haben und warum wir darüber sprechen nicht über Begrifflichkeit zu sprechen ist auch Inhalt dieses wunderbaren Gesprächs. Ja, es geht auch um Lebensmittel und deren Produktion. Oder: Fleischessen, Gendern, Autofahren. Inka Schube hat Kunstgeschichte, Kulturtheorie und Klassische Archäologie an der Humboldt-Universität, Berlin studiert. 1997 war sie Krupp-Stipendiatin für Museumspraxis und Fotografie. Sie war Gründerin der Galerie in der Brotfabrik Berlin und ist seit 2001 Kuratorin am Sprengel Museum. Bild: © Leo Merkel https://www.sprengel-museum.de/ausstellungen/vorschau/ocular-witness
Willkommen zum zweiten Teil der Episode "The Hollow Men" von T.S. Eliot, einem eindrucksvollen Gedicht aus seiner Sammlung "Poems 1909-1925". In dieser Episode setzen wir nahtlos dort fort, wo wir in der vorherigen Folge aufgehört haben – ohne Umschweife. Wer weiterhin Interesse an apokalyptischer und Weltuntergangslyrik hat und das eindringliche Gedicht am Ende der Folge auch tatsächlich hören möchte, wenn auch nicht von Marlon Brando vorgetragen, wird in dieser Episode auf seine Kosten kommen. Das Gedicht zur Folge gibts ab jetzt immer unten in der Folgenbeschreibung zum Mitlesen. Die nächste Episode mit einem neuen Gedicht wird alle zwei Wochen auf Welle20 veröffentlicht. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion in der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: https://www.instagram.com/zu.litcontest/ Danke für eure Unterstützung! „15 Minuten Lyrik“ ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur. Moderation: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzentin: Yara Glajcar
In dieser zweiteiligen Episode über T.S. Elliots "The Hollow Men" (1925) tauschen Professor Jan Söffner und Lilli Kim Schreiber zum ersten Mal ihre Ansichten über ein Gedicht aus, das in der zeitgenössischen Lyrik anzusiedeln ist. In diesem fünfstrophigen Gedicht beschwört der anglo-amerikanische Dichter das kollektive Trauma und die Stimmung in Europa nach dem Ersten Weltkrieg herauf. Wer Querverweise und Zitate von der Bibel über Dante bis hin zu Kurt Vonnegut mag und obendrein ein Fan von Francis Ford Coppola ist, wird dieses Gedicht an vielen Stellen aufhorchen lassen und vielleicht auch erschrecken. Keine leichte Kost und vielleicht ist es gerade deshalb so wichtig, es gelesen zu haben. Das Gedicht zur Folge gibts ab jetzt immer unten in der Folgenbeschreibung zum Mitlesen. Der zweite Teil dieser Episode kommt in zwei Wochen auf Welle20. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion in der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: https://www.instagram.com/zu.litcontest/ Danke für eure Unterstützung! „15 Minuten Lyrik“ ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur. Moderation: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzentin: Yara Glajcar
In der zweiten Folge "15 Minuten Lyrik" tauchen Prof. Dr. Söffner und Lilli Kim Schreiber in die fabelhafte Welt des Charles Baudelaire ein. Das Gedicht "À une Passante" wurde erstmals 1855 in der Zeitschrift L'Artiste veröffentlicht und daraufhin als 93. Gedicht in der zweiten Ausgabe der berühmten und häufig rezipierten Gedichtsammlung Les Fleurs du mal (1861) aufgenommen. Wer etwas von Grossstadt-Lyrik über François Truffaut-Filme bis hin zu Hitchcocks Motiven der kühlen Blonden hören möchte, ist in dieser Folge richtig aufgehoben. Für Anregungen oder Kommentare zum Podcast nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion in der Podcast-App oder senden Sie eine direkte Nachricht über Instagram: https://www.instagram.com/zu.litcontest/ Danke für eure Unterstützung! „15 Minuten Lyrik“ ist eine Podcast-Produktion vom LitContest in Zusammenarbeit mit Jan Söffner, Professor für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Knapp 15 Minuten lang werden Gedichte gegen alle Regeln der literarischen Kunst zum Klingen gebracht. Klassische Analysekriterien werden beiseite gelegt, Genregrenzen aufgebrochen und über Sprach- und Kulturräume hinweg diskutiert, ganz nach dem Motto: Popkultur trifft auf Subkultur trifft auf Hochkultur. Moderation: Lilli Kim Schreiber & Prof. Dr. Jan Söffner Ausführende Produzentin: Yara Glajcar
Martin F. Seng hat Politikwissenschaft studiert und als freier Autor u.a. für die FAZ ("[Geschichte spielen](https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/videospiel-6-days-in-fallujah-ueber-den-irakkrieg-17308175.html)"), den Spiegel sowie M!Games geschrieben. Wir sprechen etwas ausführicher über Fallout und Elden Ring.
Inka Schube. Fotokuratorin, Sprengel Museum Hannover. Zitate aus dem Podcast: »Frei nach Flusser: Was wir kritisieren müssen, sind die Programme und die Apparate.« »Für mich ist ein Bild immer dreidimensional.« »Es muss sich immer ein poetischer Überschuss in Bildern generieren, den man nicht versprachlichen kann.« »Wenn ich ein Bild komplett versprachlichen kann, dann brauche ich das Bild nicht mehr.« »Als Museumskuratorin muss ich immer versuchen aus der Zukunft zurück zu schauen – welches Bild kann in 30 Jahren interessant sein.« »Für mich ist der so genannten White Cube eine Art Untersuchungslabor in dem wir ein Bild in Ruhe studieren können.« Inka Schube wurde 1961 in Burg bei Magdeburg geboren und studierte in Berlin-Ost Kunstgeschichte, Klassische Archeologie und Kulturtheorie. Nach der Wende war sie Mitgründerin des Kunst- und Kulturzentrums »Brotfabrik« und kuratierte dort und an anderen Orten zahlreiche fotografische Ausstellungen. Seit 2001 ist sie Fotokuratorin am Sprengel Museum in Hannover als Nachfolgerin von Thomas Weski. https://www.sprengel-museum.de/ Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2021. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/ http://photography-now.com/exhibition/150189 https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ http://andyscholz.com/ http://photography-now.com/exhibition/147186
Edward Said - Orientalismus Edward Said gilt als Pionier der postcolonial studies. Er hat die Tradition der kritischen Theorie mit der Herausforderung konfrontiert, auf sich selbst und die epistemologische Verankerung in den herrschenden Staaten des Nordatlantiks zu reflektieren. Die Frankfurter Schule, die französischen Theoretiker oder die angelsächsische Kulturtheorie seien verblüffend stumm geblieben in Bezug auf rassistische Theorie, antiimperialistischen Widerstand und oppositionelle Praxis im Imperium. In seinem Werk "Orientalismus" beschreibt Said die Praxis des Othering, der Herstellung einer Identität der Anderen. Said interessiert sich für die Dialektik, die damit verbunden ist. Denn Europa, der Westen, das Abendland kann seine eigene Identität offensichtlich nur dadurch gewinnen, dass es seit Jahrhunderten jene Anderen konstruiert und erfindet, von denen es sich gleichzeitig abgrenzen und unterscheiden, über die es verfügen und die es beherrschen will, weil es glaubt, dazu berechtigt zu sein und einen Auftrag zu haben. Im Podcast gibt Alex Demirović einen Überblick über Edward Saids Leben und fasst die zentralen Thesen seines Schlüsselwerkes "Orientalismus" zusammen. Anschließend diskutiert er mit der Postkolonialismus-Expertin María do Mar Castro Varela darüber, welche Bedeutung postkoloniale Kritik für soziale Bewegungen heute hat.
Rudolf und Martin Lüthe über Solidarität und dergleichen
Für Prof. Dr. Gesa Ziemer ist Hamburg ein Sehnsuchtsort, ihr Zuhause. Obwohl sie viel Zeit im Ausland verbracht hat – oder vielleicht gerade deshalb, arbeitet sie als Stadtentwicklungsexpertin in der Hansestadt. Wie sie hierbei ihrer Leidenschaft, dem Forschen und Beobachten, nachgeht, erzählt sie Lars in der neuen Folge unseres Podcasts. Dort berichtet die Professorin für Kulturtheorie auch, wie der Flughafen sie runterbringt und welche Begegnungen sie auf ihren Weg gebracht haben.
Unser heutiger Gast heisst Gesa Ziemer. Sie leitet das City Science Lab in Hamburg, eine Kooperation mit dem MIT Media Lab in Cambridge/USA, das über die Zukunft der Städte (mit Schwerpunkt Digitalisierung) forscht. Gesa Ziemer ist Professorin für Kulturtheorie und hat damit weniger einen technischen Blick auf die digitale Stadt sondern, beschäftigt sich u.a. mit digitaler Partizipation und wie digitale Daten dabei helfen können komplexe Entscheidungen der Stadtplanung zu vereinfachen. Hier kommt eine gute halbe Stunde mit Gesa Ziemer, viel Spaß:
Die heutige Ausgabe des Podcast ist eine Special Edition: Wir sprechen mit Dirk Baecker, Soziologe und einer der prominentesten Beobachter gesellschaftlicher Transformationen, Autor vieler höchst lesenswerter Bücher über unseren Weg in die – wie er es nennt – nächste Gesellschaft. Waren bisher Kulturmanagerinnen und Kulturmanager zu Gast, die berichtet haben, wie sie ganz unmittelbar erleben, was beispielsweise die Schließung für ein Museum, die Absage für ein Festival bedeutet, so geht es heute um einen Blick auf die Kultur der Gesellschaft mit etwas mehr Abstand. Der reflektierende Blick der Soziologie – man könnte auch in der Sprache der Soziologie sagen: die Beobachtung zweiter Ordnung – kann dazu beitragen, in den nach wie vor dynamischen und turbulenten Entwicklungen dieser Krise Orientierung zu finden und wiederum unsere eigene Fähigkeit zur Beobachtung und Beschreibung der rasanten gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen auszubauen.
#3 Podcast mit Professor Dr. Gesa Ziemer, Professorin für Kulturtheorie & Vizepräsidentin Forschung an der HafenCity Universität Hamburg. Sie leitet das City Science Lab, eine Kooperation mit dem MIT Media Lab in Cambrigde/USA, das über die Zukunft der Städte (mit dem Schwerpunkt Digitalisierung) forscht.#3 Podcast mit Professor Dr. Gesa Ziemer, Professorin für Kulturtheorie & Vizepräsidentin Forschung an der HafenCity Universität Hamburg. Sie leitet das City Science Lab, eine Kooperation mit dem MIT Media Lab in Cambrigde/USA, das über die Zukunft der Städte (mit dem Schwerpunkt Digitalisierung) forscht.#3 Podcast mit Professor Dr. Gesa Ziemer, Professorin für Kulturtheorie & Vizepräsidentin Forschung an der HafenCity Universität Hamburg. Sie leitet das City Science Lab, eine Kooperation mit dem MIT Media Lab in Cambrigde/USA, das über die Zukunft der Städte (mit dem Schwerpunkt Digitalisierung) forscht.#3 Podcast mit Professor Dr. Gesa Ziemer, Professorin für Kulturtheorie & Vizepräsidentin Forschung an der HafenCity Universität Hamburg. Sie leitet das City Science Lab, eine Kooperation mit dem MIT Media Lab in Cambrigde/USA, das über die Zukunft der Städte (mit dem Schwerpunkt Digitalisierung) forscht. „Öffentliche Räume in Städten sind wichtig und grds. durch Privatisierung bedroht. Sie haben die Funktion politischer und gesellschaftlicher Räume für den Austausch von Meinungen und bieten die Plattform für Begegnungen. Daher existieren mehrere Interessen der verschiedenen Nutzer,“ so Gesa Ziemer. Gesa Ziemer, selbst Philosophin, reizt die Frage, wie sich Menschen beteiligen und wie Settings geschaffen werden, in denen Menschen über die Nutzung des öffentlichen Raums streiten können. Mit dem MIT befasst sie sich mit der Digitalisierung von Städten und geht der Frage nach, wie diese das Leben in Städten verändert. Wichtige Themen dabei sind Nachhaltigkeit, Mobilität und Wohnungsbau. Dabei geht es ihr um neue Modelle der Nutzung, konkret innovativer Lösungen. Basis sind Daten, die visualisiert und interaktiv in Szenarien ausgespielt werden. Sie beschreibt Trends, die auf das Miteinander in Städten wirken, z.B. die Arbeitsformen, die Konnektivität. Ihr Ansatz ist, eine vielfältige Stadt zu schaffen und Wege möglichst kurz zu halten; auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Als gebürtige Schweizerin sind ihr partizipative Elemente bestens bekannt, gleichzeitig geht sie kritisch mit der Frage um, worüber abzustimmen ist und worüber besser gewählte Volksvertreter zu entscheiden haben. Ihre klaren Perspektiven auf die Herausforderungen von Städten und die Bedeutung der Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung hören Sie bzw. hört Ihr ihr in der Folge 3 von „#CITYMAKING – So wollen wir in Städten leben“
Popkultur, Kulturindustrie oder Unternehmenskultur: Wo Kultur anfängt und was der Begriff genau bezeichnet, lässt sich nicht so einfach festlegen. Es gibt vielfältige und sich sogar widersprechende Kulturbegriffe. Außerdem umgibt uns Kultur ständig, was einen klaren Blick auf sie gar nicht so einfach macht. In allem, was wir tun, steckt Kultur. Im Gespräch mit Insa Härtel nähern wir uns ihrem Kulturbegriff, der psychoanalytisch geschärft ist, und sprechen über ihre Forschung. Dabei versuchen wir herauszufinden, wo Kultur anfängt und stellen fest, dass es ohne gar nicht geht.
Der Vortrag ging der Frage nach dem Unbewussten in der Kulturindustrie nach. Ausgangspunkt war die Annahme, dass das Unheimliche als ein Organisationsprinzip der Beziehung zwischen Bildern und KonsumentInnen gelten kann. Das Unheimliche ist Freud zufolge eine spezifische Erscheinungsform des Unbewussten. Aus dieser psychoanalytischen Perspektive warf der Vortrag, z.B. anhand des Films "Die fabelhafte Welt der Amélie", ein neues Licht auf Fragen des Verhältnisses von Kultur und Kapitalismus, wie sie Adorno und Horkheimer in ihren Thesen zur Kulturindustrie aufgeworfen haben. Referentin Sonja Witte ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im MA-Studiengang Psychoanalytische Kulturwissenschaften an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin und Lehrbeauftragte u.a. an der Universität Bielefeld und der Universität Oldenburg. Sie promovierte an der Universität Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Psychoanalytische Film- und Kulturtheorie, Kritische Theorie, Sexualitäts- und Geschlechterforschung sowie Alltagskultur. Zuletzt erschien von ihr im transcript-Verlag "Symptome der Kulturindustrie – Dynamiken des Spiels und des Unheimlichen in Filmtheorien und ästhetischem Material" (2018). Sie ist u.a. in der Redaktion „Extrablatt – Aus Gründen gegen fast Alles“ aktiv.
Wir sind daran gewöhnt, dass es immer eine Person gibt, die uns sagt, wo es langgeht. Management im digitalen Wandel funktioniert so nicht mehr. Wie neue Managementmodelle aussehen, beschreibt der Soziologe Prof. Dr. Dirk Baecker im Experten-Interview, Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke. Alle Episoden: http://www.digitalistbesser.org/category/abenteuer-digitale-zukunft Zu iTunes: https://itunes.apple.com/de/podcast/abenteuer-digitale-zukunft/id1249650623?l=en&mt=2 In der dritten Episode von "Abenteuer digitale Zukunft" wird danach gefragt, wie sich Führung und Management im digitalen Wandel verändern. Die Digitalisierung erzeugt einen "Kontrollüberschuss", so der Systemtheoretiker und Soziologe Prof. Dr. Dirk Baecker (Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke). Für Organisationen bedeutet das, dass es nicht mehr länger möglich ist, in allen Bereichen zu kontrollieren, welche Folgen mit der Digitalisierung in der modernen Arbeit verbunden sind. Damit verändert sich auch die Führungskultur einer Organisation grundlegend: Denn die Frage nach der Führung bezieht sich nicht mehr länger auf einzelne Personen in einer Pyramide, die Weisungen von oben nach unten delegieren, sondern geht mit neuen Experimenten in der Selbstführung einher. Wie sieht eine Organisation in der Zukunft aus, in der prinzipiell jeder Mensch zu einer Führungskraft werden kann? Passend zu dieser Frage gibt es in der dritten Episode von "Abenteuer digitale Zukunft" neben dem Experteninterview mit Dirk Baecker auch einen Buchtipp, in dem genauer untersucht wird, wie Organisationsmodelle der Zukunft aussehen könnten, und zwar auf der Basis von Organisationen, die sich schon heute weitgehend von der traditionellen Pyramide verabschiedet haben. Auf einer zweijährigen Forschungsreise hat der Unternehmensberater Frederic Laloux in seinem bahnbrechenden Buch "Reinventing Organizations" untersucht, wie eine Praxis und Kultur von Organisationen entstehen kann, die ein erfüllendes und selbstbestimmtes Handeln der Menschen ermöglichen: Grundvoraussetzung für mehr Gestaltung im digitalen Wandel! Diese neue Serie wird unter der Creative Commons-Lizenz 4.0 veröffentlicht: Nicht-kommerziell ‒ Weitergabe unter gleichen Bedingungen. Einzelne Sounds und Geräusche stammen von dem Designer Jochen Kronenberg.
Werde ein Naivling ► http://bit.ly/1A3Gt6E Nach seinem Vortrag haben wir Dirk Baecker gebeten, seine Thesen und Argumente mal im jung & naiven Format zu erklären. Der Professor für Soziologie und Lehrstuhlinhaber für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke hat sich dafür 25 Minuten Zeit genommen und gibt einen Einblick in die akademische Herangehensweise heutiger Soziologen. Folge 245 entstand bei "Formate des Politischen" - Die Konferenz für Journalisten, Politiker & Bürger im Haus der BPK am 27.11.2015 Dirk Baecker vorheriger Vortrag: https://youtu.be/Cl4etPAlc0Q Aufwachen-Podcast von Stefan & Tilo zum Vortrag: http://aufwachen-podcast.de/2015/11/28/a071-granularitaet/ Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Tilo Jung IBAN: DE36700222000072410386 BIC: FDDODEMMXXX PayPal: www.paypal.me/JungNaiv Kein naives Video mehr verpassen: Abonniert den Youtube-Kanal. Folgt uns auf Facebook & bringt euch ein
Werde ein Naivling ► http://bit.ly/1A3Gt6E Vortrag: Thesen zum Wandel politischer Grundverständnisse Dirk Baecker, Professor für Soziologie/ Lehrstuhlinhaber für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke Diese Aufnahme entstand bei "Formate des Politischen" - Die Konferenz für Journalisten, Politiker & Bürger im Haus der BPK am 27.11.2015 Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Tilo Jung IBAN: DE36700222000072410386 BIC: FDDODEMMXXX PayPal: paypal.me/JungNaiv Kein naives Video mehr verpassen: Abonniert den Youtube-Kanal. Folgt uns auf Facebook & bringt euch ein
Wir stehen in Sachen Technik an der Schwelle einer erstaunlichen Umwertung. Fast 200 Jahre lang galt es der Kulturkritik als ausgemacht, dass das Wesen der Technik zutiefst fragwürdig ist und als moralisch zweideutig gelten muss. Heute scheint die Entwicklung von Technik und Medien jedoch in einer entscheidenden Hinsicht weiter zu sein. Zum ersten Mal stehen wir vor der Aussicht, dass eine intelligent und kompakt gewordene Technik zugleich auch 'smart' genug geworden ist, um sich jenen Urteilen der Technikkritik zu entziehen. Ihre neue Qualität zeigt sich vor allem darin, dass sie die bedientechnische Tücke aus den Gerätschaften herausnimmt und uns schon damit wieder das Leben einfacher macht. Technik scheint uns nicht mehr wie bisher bevormunden oder beherrschen zu wollen und gefällt uns mit ihrer Entwicklungsvorgabe, künftig unauffällig zu bleiben. Was jenes Entgegenkommen für die Kulturtheorie bedeutet und welche Veränderungen sich für das Design ergeben, darum soll es gehen bei der Frage nach der neuen Gestalt der Technik. Redner: Prof. Bernd Kracke (Präsident der HfG) Prof. Frank Zebner (Dekan des Fachbereichs Produktgestaltung, HfG Offenbach) Prof. Dr. Martin Gessmann