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In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Veronica Hinterhuber, Expertin für die Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas. Sie studierte Ägyptologie und Sudanarchäologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, mit einem Studienaufenthalt in Rom, und promovierte 2021 über Festarchitektur der 25. Dynastie in Ägypten und Nubien. Wissenschaftliche Stationen führten sie unter anderem an das Deutsche Archäologische Institut, die Österreichische Akademie der Wissenschaften und die Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LMU München. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Kulturgeschichte des alten Sudan, Ägyptens und Nubiens im 1. Jahrtausend v. Chr., dem Kulturtransfer zwischen Ägypten und Nubien sowie der Sakral- und Festarchitektur im kuschitischen Theben. Sie war an zahlreichen Ausgrabungen in Ägypten und im Sudan beteiligt. Veronica ist Soroptimistin im Club München-Schwabing. https://www.clubmuenchenschwabing-soroptimist.de/Neue archäologische Forschungen in Assur: Im April 2022 bewilligte das irakische State Board of Antiquities and Heritage ein mit Geldern des Leibniz-Preises gefördertes Forschungsprojekt mit dem Titel „Ausgrabungen und geophysikalische Untersuchungen in Assur sowie Restaurierung des Andrae-Hauses“, das von Karen Radner und Prof. Dr. F. Janoscha Kreppner (WWU Münster) gemeinsam geleitet wird. Mehr dazu unter: https://www.ag.geschichte.uni-muenchen.de/personen/mitarbeiter/hinterhuber/forschung/assur-projekt/index.htmlhttps://www.en.ag.geschichte.uni-muenchen.de/staff/staff/hinterhuber/index.html Women Peace an Security Index:https://giwps.georgetown.edu/wp-content/uploads/2023/10/WPS-Index-full-report.pdf
"Ich habe als Notärztin weniger Leben gerettet, als ich es jetzt in der Hygiene tue" sagt unsere Gesprächspartnerin, Professorin Irit Nachtigall. Frau Prof. Nachtigall leitet seit Juni 2024 die Abteilung für Translationale Forschung, Lehre und Kooperation bei Vivantes und hat eine W3-Professur für Infektiologie und Infektionsprävention an der Medical School Berlin inne. Neben leitenden Positionen im Bereich Krankenhaushygiene und Antibiotic Stewardship bei den Helios Kliniken war sie als Anästhesistin und Intensivmedizinerin an der Charité tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Antibiotic Stewardship und Infektionen durch multiresistente Erreger mit einem besonderen Fokus auf Gender Medicine in der Infektiologie. Sie entwickelte ein Clinical Decision Support System (CDSS) für die Antibiotikatherapie, arbeitet an der Weiterentwicklung der Sepsis-Diagnostik und engagiert sich für Geschlechtergerechtigkeit in der medizinischen Digitalisierung. Gefällt Ihnen der Podcast der Aesculap Akademie? Haben Sie Anregungen? Wen sollten wir unbedingt einmal zum Gespräch einladen? Wir freuen uns über ihr Feedback. Schreiben Sie an podcast@aesculap-akademie.de
freie-radios.net (Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK))
#neoreaktionäre #extreme_rechte #faschismus #rechtsterrorismus Laila Riedmiller ist zu Gast und bringt ihre Expertise ein, um mit mir den Begriff 'Akzelerationismus' einzukreisen: wir sprechen über die Ideengeschichte des Begriffs und seine Ausprägungen - wer benutzt ihn und wie - über Beschleunigung als politische Strategie mit Fokus auf Zeitlichkeitsvorstellungen der extremen Rechten von der Weimarer Republik bis zur AfD. In der Politik der Regierung Trumps und dem einhergehenden Umbau des Staatsapperats spiegeln sich Ideologien wieder, die auf eine Abkehr von universalistischen Werten abzielen - Neoreaktionäre propagieren 'Freiheit vs. Demokratie'. Die aktuelle Verdunkelung der Aufklärung beleuchten wir mit Baustrahlern: Mehr Licht! "Der böse Wille, den die Verschwörungstheorie entlarven will, zählt gar nichts. Die Produktionsverhältnisse setzen sich über die Köpfe der Menschen hinweg gegen sie durch. Marx will diese Verhältnisse ändern. Dugin und Land wollen sie auch änderen, aber zum Schlechteren: Runter in den Dreck, die sie für schwach und wertlos erklären, rauf auf den Thron mit virilen eurasischen Stammesrussen oder aber der außerirdischen Menschmachine. Zwei Spielarten von Rassismus." (Dietmar Dath) Laila hat Politikwissenschaft, Anglistik und Vergleichende Religionswissenschaft studiert und lehrt und forscht am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der FAU Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. Ideologie und Geschichte der extremen Rechten und des Konservatismus, Antisemitismus und Verschwörungsdenken, feministische Theorie sowie das Verhältnis von Religion und Politik.
Endlich ist es wieder soweit! Wir melden uns mit einer neuen und spannenden Episode des "Coach The Coach"-Podcasts aus der Weihnachtspause zurück. Dieses Mal begrüßen wir zwei herausragende Gäste: Prof. Dr. Karen Zentgraf und Prof. Dr. Karsten Krüger. Gemeinsam mit unserem Host Karl Schwarzenbrunner sprechen sie über das wegweisende in:prove-Projekt und teilen spannende Einblicke sowie aktuelle Entwicklungen. Kurzbiografien unserer Gäste: Prof. Dr. Karen Zentgraf ist Sportwissenschaftlerin und leitet die Abteilung für Bewegungs- und Trainingswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Bewegungswissenschaft und Neurokognition. Besonderes Augenmerk legt sie auf die Anpassung von Gehirn und Körper von Spitzensportlern an leistungsrelevante Erfahrungen sowie die Individualisierung von Leistung, Trainingsfähigkeit und Reifung. Prof. Dr. Karsten Krüger ist Professor für Leistungsphysiologie und Sporttherapie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sein Fokus liegt auf der angewandten Physiologie, insbesondere den molekularen und integrativen Mechanismen der Anpassung an körperliche Belastungen und Training. Im Leistungssport beschäftigt er sich mit inflammatorischen Prozessen in der Trainingsanpassung, der Regulation molekularer Biomarker während Belastung und Regeneration sowie der Sportimmunologie. Das in:prove-Projekt: Das Projekt "Individualisierte Leistungsentwicklung im Spitzensport durch ganzheitliche und transdisziplinäre Prozessoptimierung (In:prove)" verfolgt das Ziel, die verschiedenen Facetten individueller Leistungsentwicklungen zu analysieren. Es entwickelt wissenschaftlich fundierte Diagnosetools, um leistungsbeeinflussende Faktoren zu erfassen, optimiert individuell zugeschnittene Trainingsmethoden und bietet Strategien zur Unterstützung von Athletinnen und Athleten, deren Leistungsentwicklung stagniert. Dabei knüpft das Projekt an die in den letzten Jahren zunehmende Bedeutung der Individualisierung von Diagnostik-, Trainings-, Wettkampf- und Regenerationsmaßnahmen an, um die ungenutzten Potenziale von Sportlerinnen und Sportlern im Hochleistungsbereich zu fördern. Wenn wir euer Interesse geweckt haben und ihr mehr über das Projekt, den Transfer in die Praxis und die aktuellen Erkenntnisse erfahren wollt, dann hört unbedingt in die Episode rein!
»Goldmedaille 2023 in Kategorie 07 Fototheorie und Essayistik« Dr. Katharina Günther studierte Kunstgeschichte in Köln und Antwerpen und wurde 2019 mit einer Arbeit über Francis Bacons fotografische Quellen von der Universität zu Köln promoviert. Seit 2010 forschte sie in Dublin und London für den »The Estate of Francis Bacon«, die »Francis Bacon MB Art Foundation« und das »John Deakin Archive«. Ab 2015 baute sie als Projektleiterin in London die offizielle Website mit digitalem »Catalogue Raisonné« des Bacon Nachlasses auf. Bis März 2024 arbeitete sie als wissenschaftliche Geschäftsführerin des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel an der Klassik Stiftung Weimar. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die britische Kunst des 20. Jh., das Verhältnis Malerei und Fotografie, Fotografie in Krisengebieten sowie »Augmented Reality« in der zeitgenössischen Kunst. 2023 bekam ihre Publikation »Francis Bacon in the Mirror of Photography« die Goldmedaille in der Kategorie 07 Fototheorie beim Deutschen Fotobuchpreis. Informationen unter: Website: https://katharinaguentherfineart.com/ +++ Buch: Francis Bacon – In the Mirror of Photography Verlag: De Gruyter Herausgeberin: Katharina Günther Bildautorinnen: Diverse Textautorin: Katharina Günther ISBN 9783110720624 +++ https://deutscherfotobuchpreis.de Link zum Newsletter: https://deutscherfotobuchpreis.de/newsletter/ - - - Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto/Grafik: Martin Rosner/Andy Scholz Idee, Produktion, Redaktion, Moderation, Schnitt, Ton, Musik: Andy Scholz Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020-2024. Andy Scholz wurde 1971 in Varel geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften an der Universität Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er ist freier Künstler, Autor und Dozent. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a.: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. Seit 2016 ist er künstlerischer Leiter und Kurator vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner gründete. Im ersten Lockdown im Juni 2020 begann er mit dem Podcast und seit 2022 ist er Organisationsleiter vom Deutschen Fotobuchpreis, der ins INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg integriert wurde. Er lebt und arbeitet in Essen (Ruhrgebiet). http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://www.instagram.com/festivalfotografischerbilder/ https://deutscherfotobuchpreis.de/ https://www.instagram.com/deutscher_fotobuchpreis/ http://andyscholz.com/ https://www.instagram.com/scholzandy/
In dieser Episode sprechen wir mit Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Anica Meins-Becker, einer der führenden Expertinnen für Building Information Modeling (BIM) und digitale Prozesse im Bauwesen. Sie ist Professorin an der Bergischen Universität Wuppertal und leitet den Lehrstuhl für „Digitales Planen, Bauen und Betreiben“. Anica gibt Einblicke in ihre Forschung, ihre Lehrtätigkeit und die neuesten Entwicklungen in der Digitalisierung der Bauwirtschaft. Wir diskutieren, wie BIM helfen kann, nachhaltigere Bauprojekte zu realisieren und welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind. ________________________________________ Block I: Begrüßung, Vorstellung und Einstieg ins Gespräch Anica Meins-Becker teilt ihre persönliche Reise und erklärt, wie sie zum Bauwesen und zur Digitalisierung kam. Was fasziniert sie an der Verbindung von Digitalisierung und Bauwirtschaft? Gab es einen Schlüsselmoment? Motivation als Professorin: Anica spricht über ihren Antrieb, junge Ingenieur in die digitale Zukunft des Bauwesens zu begleiten. ________________________________________ Block II: Prozessorientiertes Planen & Dokumentieren von Informationen Was versteht man unter prozessorientiertem Planen, Bauen, Betreiben und Rückbau? Anica erklärt die Konzepte und deren praktische Bedeutung. Herausforderungen in der Baupraxis: Welche Hürden bestehen aktuell, und wie können Standards und Normen helfen, die Prozesse zu verbessern? Anica gibt Einblicke in die neuesten Entwicklungen bei Standards und Normen, die in der Zukunft besonders relevant werden könnten. ________________________________________ Block III: Building Information Modeling (BIM) und Lehre Aktueller Stand der BIM-Integration in der Hochschullehre: Anica spricht über Fortschritte und Hindernisse bei der Implementierung von BIM in den Lehrplänen. Datenkontinuität und Medienbruchfreiheit: Wie kann das Bauwesen besser aufgestellt werden? Die Bedeutung von offenen Standards für eine nahtlose Datenweitergabe wird beleuchtet. BIM und Nachhaltigkeit: Wie kann BIM dazu beitragen, die Nachhaltigkeit von Bauprojekten zu verbessern? Anica teilt Beispiele und spricht über die Möglichkeiten, Open Source Wissen über nachhaltiges Bauen zu fördern. ________________________________________ Block IV: Abschluss und Zukunftsaussichten Blick in die Zukunft: Anica wagt eine Prognose über die kommenden zehn Jahre und wie BIM das Bauwesen grundlegend verändern könnte. Ihre persönliche Vision für eine stärker digitalisierte und nachhaltigere Bauindustrie: Was wird möglich sein, und welche Entwicklungen sind besonders vielversprechend? ________________________________________ Über unseren Gast: Anica Meins-Becker ist Professorin für „Digitales Planen, Bauen und Betreiben“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Sie ist Expertin für Digitalisierung und Building Information Modeling (BIM). Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen prozessorientiertes Planen, Bauen und Betreiben, sowie die Standardisierung und Optimierung digitaler Bauprozesse. Sie setzt sich dafür ein, BIM stärker in der Praxis und in der Lehre zu verankern, um eine nachhaltigere Bauwirtschaft zu fördern. Diese Folge entstand in Kooperation mit der Bundesingenieurkammer zur Frage: Wie wollen wir in Zukunft planen und bauen? Foto: Friederike von Heyden
Die Politikwissenschaftlerin Alexandra Dienes über die angespannte Apathie in Georgien nach der mutmaßlich manipulierten Wahl. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:Anders als in der Republik Moldau scheint die Wahlmanipulation in Georgien gewirkt zu haben. Die Partei Georgischer Traum hat die Mehrheit der Stimmen; die Manipulation wird derzeit geprüft. Die Lage ist angespannt und unentschieden zugleich. Die EU habe den Fehler gemacht, die Wahl als Entscheidung zwischen Ost und West hochzustilisieren, sagt Alexandra Dienes. Das setzte das kleine Land unnötig unter Druck. Georgien sei darauf angewiesen, pragmatische Beziehungen zu Russland zu pflegen, meint Dienes. Aus diesem Grund sieht sie im Wahlergebnis auch ein Ergebnis der Angst vor der Gewalt des mächtigen Nachbarn und den Wunsch, die Beziehungen zu normalisieren. Eine EU, die von dem Beitrittskandidaten (der Prozess liegt derzeit auf Eis) erwarte, sich gegen Russland zu stellen, verlange zu viel von einem Land, dass sich bemühen muss, zu balancieren. Und, so Dienes, die EU sei selbst gespalten und habe keine eindeutige Haltung. Einer der ersten, der wenig überraschend zum Wahlsieg des Georgischen Traums gratulierte und persönlich nach Tiflis reiste, war Viktor Orbán, das erklärte Vorbild der regierenden Partei. Unser Gast in dieser Folge: Alexandra Dienes ist Politikwissenschaftlerin und Senior Researcher im Regional-Büro für Internationale Kooperation der Friedrich Ebert-Stiftung in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind politische Ökonomie und Außenpolitik Russlands und des postsowjetischen Raums sowie Sicherheit unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Sie leitet seit 2023 das Netzwerk Women in International Security Austria.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Die Politologin Alexandra Dienes über den Versuch, Georgien zu einer „illiberalen Demokratie“ zu machen. Ein Podcast vom Pragmaticus.Das ThemaEin Gesetz gegen „ausländische Einflussnahme“, eines gegen „LGBTQ-Propaganda“, weitere gegen Freiwillige im Ukraine-Krieg (auf Seiten der Ukraine), aktuell der Versuch, die Opposition für verfassungswidrig zu erklären: Georgien bzw. die aktuelle Regierung scheint das ganze Menü illiberaler Politiken durchprobieren zu wollen. Warum? Die Politikwissenschaftlerin Alexandra Dienes kann die Volten der Partei „Georgischer Traum“ erklären – und auch, was für Georgien und die gesamte EU dabei auf dem Spiel steht. Unser Gast in dieser Folge: Alexandra Dienes ist Politikwissenschaftlerin und Senior Researcher im Regional-Büro für Internationale Kooperation der Friedrich Ebert-Stiftung in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind politische Ökonomie und Außenpolitik Russlands und des postsowjetischen Raums sowie Sicherheit unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Sie leitet seit 2023 das Netzwerk Women in International Security Austria.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
In dieser Folge des Goodcast trifft Julius auf Jutta Allmendinger, eine renommierte Soziologin und Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Jutta bringt wertvolles Wissen ein und führt eine tiefgreifende Unterhaltung über sozialen Wandel, gesellschaftliche Forschung und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des gesellschaftlichen Umfelds. Jutta Allmendinger wurde 1956 in Mannheim geboren und studierte Soziologie, Sozialpsychologie und Volkswirtschaftslehre in Mannheim, Madison-Wisconsin und Harvard. Ihre Forschungsschwerpunkte sind soziale Ungleichheit, Arbeitsmarkt- und Bildungsforschung sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie hat zahlreiche Bücher und wissenschaftliche Artikel veröffentlicht und gilt als gefragte Expertin in diesen Bereichen. Seit 2007 ist Allmendinger Präsidentin des WZB und Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist aktiv in der Politikberatung und Mitglied in diversen Gremien, darunter die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und die Bertelsmann Stiftung. Für ihre Verdienste erhielt sie mehrere Ehrendoktorwürden und das Bundesverdienstkreuz. Ein zentrales Anliegen ihrer Arbeit ist die Förderung von Chancengleichheit und die Verbesserung der Lebensbedingungen benachteiligter Gruppen. Sie setzt sich für die gesellschaftliche Teilhabe, Integration, eine Reform des Bildungssystems und eine gerechtere Verteilung von Ressourcen ein. Ihr interdisziplinärer Ansatz und ihr Bestreben, wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Politikempfehlungen umzusetzen, machen sie zu einer einflussreichen Stimme in der Soziologie. Es wird also super spannend. Schaltet ein und lauscht gut! Musik: https://www.youtube.com/watch?v=-p3rpjSYz7g Eine Produktion von MAKIKO* für die Viva Equality gemeinnützige UG Gastgeber: Julius Bertram, Christian Johann Mitarbeit: Martin Gertz Produktion: MAKIKO*
Auch dieses Thema haben sich viele Hörer:innen gewünscht: eine fundierte Folge über AD(H)S im Erwachsenenalter.Viele Frauen erhalten die eigene Diagnose nämlich oft erst im mittleren Alter, manchmal eher zufällig – zum Beispiel, wenn ihre Kinder diagnostiziert werden. Oft haben sie aber schon jahrelang Probleme bei der Alltagsbewältigung, der Fokussierung auf Tätigkeiten, oder der Emotionsregulation, die sie sich nur bisher nicht erklären konnten. Das kann sehr belastend sein und manche Betroffene empfinden es daher als entlastend, durch die Diagnose endlich eine Erklärung für ihre Schwierigkeiten zu haben.Was es genau mit dem Phänomen AD(H)S auf sich hat, welche Symptome sich zeigen, wie heute diagnostiziert wird und was man tun kann, wenn die Diagnose tatsächlich da ist, darüber spricht Julia heute mit Prof. Dr. Alexandra Philipsen, DER Spezialistin in Deutschland zu dem Thema. Sie sagt: Die Lebensmitte bringe auf verschiedenen Ebenen oft neue Herausforderungen mit sich. Wo betroffene Frauen bis hierhin leidlich klar kamen, würden die Symptome jetzt heftiger. Sie wundere es daher nicht, dass viele Diagnosen erst dann kämen, auch ohne Kinder.Prof. Dr. Alexandra Philipsen ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und in dieser Eigenschaft Direktorin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Uniklinikum Bonn.Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Neurobiologie der Emotionsregulation und Impulskontrolle, Entwicklung und Evaluation störungsorientierter Psychotherapiekonzepte (COMPAS-Studie) und pharmakologische Studien zur Spannungsregulation und Impulskontrolle insbesondere bei ADHS und der Borderline Persönlichkeitsstörung. ZITAT: „Nein, ADHS ist keine ‚Mode-Diagnose‘. Wenn mittelalte Frauen davon betroffen sind und ihr Alltag stark belastet, ist ihnen mit einer Diagnose, auch im Erwachsenenalter, sehr geholfen. Vielen erklären sich dann erste massive Probleme, die sie bis dahin hatten.“ ZITAT: „Ich habe viele Frauen, die erst als Erwachsene mit AD(H)S diagnostiziert werden, wenn das Thema bei ihren Kindern auftaucht. Wenn der Alltag durch die Symptome stark belastet ist, kann einen Diagnose, Therapie und Medikation, sehr entlastend sein für alle Beteiligten.“https://www.ukbonn.de/psychiatrie-und-psychotherapie/team/direktorin/prof-dr-alexandra-philipsen/UND HIER GEHT ES ZU UNSEREN TOLLEN BRIGITTE DOSSIERS WECHSELJAHREZum Thema Partnerschaft: GEHEN ODER BLEIBENSTOFFWECHSELJulia bei Instagram@julia_schmidt-jortzigwww.schmidt-jortzig-coaching.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
EinBlick – nachgefragt Podcast mit Interviews und Diskussionsrunden mit Expert:innen des Gesundheitswesens In dieser Folge mit Matthias Mieves MdB, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion; Professor Sylvia Thun Direktorin der Core-Unit eHealth und Interoperabilität des Berlin Institute of Health der Charité – Universitätsmedizin Berlin; Björn Kalweit Chief Operations Officer (COO) bei der gematik; Han Steutel vom Verband der forschenden Pharmaunternehmen vfa und Dr. med Ulrich Pechstein vom Virchowbund. Der Kongress fand am 15. und 16. Mai 2024 in Berlin statt. Matthias Mieves ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages für die SPD. Er Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und schloss als Diplom-Kaufmann ab. Vor seiner politischen Karriere arbeitete er bei der Deutschen Telekom und gründete die sanabene GmbH für ambulante Intensivpflege. Im Bundestag ist er Mitglied des Gesundheitsausschusses und des Ausschusses für Digitales. Prof. Dr. Sylvia Thun ist seit 2021 Universitätsprofessorin für Digitale Medizin und Interoperabilität am Berlin Institute of Health (BIH) der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Elektronische Gesundheitsakte, das elektronische Rezept und IT-Standards im Gesundheitswesen. Thun leit 16. Mai 2024 in Berlin statt.et das Projekt "Digitalradar Krankenhaus" und ist Expertin für Interoperabilität des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Han Steutel ist seit 2019 Präsident des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller e. V. (vfa). Davor war er Senior Vice President & General Manager Germany bei dem forschenden Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb. Er begann seine Karriere 1987 bei AstraZeneca in den Niederlanden, seit 1999 war er bei Bristol-Myers Squibb beschäftigt. Han Steutel ist neben anderem Mitglied im Präsidium des BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) Björn Kalweit ist Chief Operations Officer (COO) bei der gematik GmbH in Berlin. In dieser Funktion ist er maßgeblich an der Entwicklung und Implementierung von IT-Lösungen zur Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens beteiligt. Dr. med. Ulrich Pechstein ist Vorsitzender der Landesgruppe Bayern des Virchowbundes – Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V. Er ist Neurochirurg und Wirbelsäulenchirurg am Parcside Medical Center in Nürnberg. Seine Behandlungsmethoden richten sich nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen und anderen Wirbelsäulenleiden. Dr. Pechstein ist spezialisiert auf operative Therapien unter Verwendung mikrochirurgischer und minimalinvasiver Methoden.
Die Debatte mit Ann Kristin Schenten, Valentina Chiofalo und Rita Waschbüsch --- "Die Natur hat die Grenzen der Selbstbestimmung gezogen." - Rita Waschbüsch --- Seit Jahrzehnten wird über eine mögliche Liberalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen diskutiert. Vor wenigen Wochen hat eine Expertenkommission der Bundesregierung empfohlen, Abbrüche in der Frühschwangerschaft zu entkriminalisieren. Bisher ist der Schwangerschaftsabbruch der einzige medizinische Eingriff, der im Strafgesetzbuch geregelt ist. Eine Tatsache, die bei Schwangeren zu Scham und Schuldgefühlen führt, sagt die Juristin Valentina Chiofalo. Sie empfiehlt, Abbrüche außerhalb des Strafrechts zu regeln. Die CDU-Politikerin Rita Waschbüsch hingegen hat in den 1990ern mit anderen Katholiken die Schwangerenkonfliktberatung "Donum Vitae" gegründet. Die Beratung sei essentiell. Eine Liberalisierung des §218 hält sie für gefährlich. --- Valentina Chiofalo, geboren 1991, ist Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin und Doktorandin an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Verfassungsrecht, Europarecht und feministische Rechtswissenschaft. Ihre Publikationen umfassen unterschiedliche Verfassungsblog-Beiträge, die sich im Schwerpunkt mit dem Schwangerschaftsabbruch befassen. Im Zuge dessen war sie auch als Sachverständige im Rechtsausschuss zur Streichung des § 219a StGB geladen. --- Rita Waschbüsch, geboren 1940 in Landsweiler, ist CDU-Politikerin, Katholikin und Gründerin der Schwangerenkonfliktberatung "Donum Vitae". Sie war dort von 1999 bis 2019 Bundesvorsitzende. Seit 2019 ist sie Ehrenvorsitzende. Außerdem war Rita Waschbüsch von 1974 bis 1977 Sozialministerin in der Saarländischen Landesregierung und von 1978 bis 1994 Vizepräsidentin des saarländischen Landtags. --- Mehr Infos: www.radiodrei.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@radiodrei.de
Dr. Katharina Günther. Kunsthistorikerin. Dr. Katharina Günther studierte Kunstgeschichte in Köln und Antwerpen und wurde 2019 mit einer Arbeit über Francis Bacons fotografische Quellen von der Universität zu Köln promoviert. Seit 2010 forschte sie in Dublin und London für den »The Estate of Francis Bacon«, die »Francis Bacon MB Art Foundation« und das »John Deakin Archive«. Ab 2015 baute sie als Projektleiterin in London die offizielle Website mit digitalem »Catalogue Raisonné« des Bacon Nachlasses auf. Bis März 2024 arbeitete sie als »Wissenschaftliche Geschäftsführerin« des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel an der Klassik Stiftung Weimar. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der britischen Kunst des 20. Jh., insbesondere figurativer Nachkriegsmalerei, dem Verhältnis Malerei und Fotografie, Fotografie in Krisengebieten sowie »Augmented Reality« in der zeitgenössischen Kunst, die sie in internationalen Publikationen, Ausstellungen und Lehraufträgen thematisiert. Website: https://katharinaguentherfineart.com/ Aufnahme Vortrag KunstBewusst Vortrag: »Ich bin nun einmal voller Bilder« – Francis Bacon und die Fotografie« 31. Oktober 2023, Museum Ludwig Köln: https://www.youtube.com/watch?v=1gD0NQ304kc Das erwähnte Buch: Deutscher Fotobuchpreis 2023 Goldmedaille KATEGORIE 07 TEXTBAND FOTOTHEORIE: Francis Bacon – In the Mirror of Photography Verlag: De Gruyter Herausgeberin: Katharina Günther Bildautorinnen: Diverse Textautorin: Katharina Günther ISBN 9783110720624 - - - Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: privat In unseren Newsletter eintragen und regelmäßig gut informiert sein über das INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, den »Deutschen Fotobuchpreis« und den Podcast Fotografien Neu Denken. https://festival-fotografischer-bilder.de/newsletter/ Idee, Produktion, Redaktion, Moderation, Schnitt, Ton, Musik: Andy Scholz Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020-2023. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie seit 2016 künstlerischer Leiter und Kurator vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, seit 2022 auch an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://www.instagram.com/festivalfotografischerbilder/ https://deutscherfotobuchpreis.de/ https://www.instagram.com/deutscher_fotobuchpreis/ http://andyscholz.com/ https://www.instagram.com/scholzandy/
Ein Podcast vom Pragmaticus: Die Ukraine steht nach zwei Jahren Krieg wieder scheinbar allein da. Hat Europa noch nicht begriffen, dass es auch um die europäische Demokratie in diesem Krieg Putins geht? Die Historikerin Franziska Davies erklärt die Ursachen für die Ambivalenz des Westens.Das ThemaDie Historikerin Franziska Davies geht im Podcast der Frage nach, warum die westliche Politik der Ukraine bis Mitte 2022 die Unterstützung versagte und stattdessen mit Wladimir Putin paktierte, der Russland schon seit Ende der 1990er Jahre in eine Diktatur umbaute. Das russische Gas ist dabei nur einer der Gründe. Tatsächlich wurde die Zivilgesellschaft nicht unterstützt – weder in der Russischen Föderation noch in der Ukraine. Unser Gast in dieser Folge: Franziska Davies forscht und lehrt als Osteuropa-Historikerin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Russlands im 19. und 20. Jahrhundert und die Geschichte der Ukraine. Sie ist die Autorin mehrerer Bücher und die Herausgeberin des Buches Die Ukraine in Europa. Traum und Trauma einer Nation.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 20. Februar 2024 zum Thema Salz. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.Weitere Podcasts von Der Pragmaticus finden Sie hier.
Prof. Dr. Mona Massumi ist Lehrende aus Leidenschaft, zur Zeit arbeitet sie als Professorin für Berufspädagogik am Institut für berufliche Lehrerbildung an der FH Münster. Zuvor war sie an das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW abgeordnet und arbeitete einige Jahre als Lehrerin an einem Berufskolleg in Bonn und als Lehrbeauftragte an der Universität Osnabrück, Universität zu Köln sowie Fachhochschule Münster. Zwischen 2013 und 2019 war sie abgeordnete Lehrkraft am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität zu Köln. Sie promovierte zum Thema „Migration im Schulalter. Systemische Effekte der deutschen Schule und Bewältigungsprozesse migrierter Jugendlicher“ abschloss. Ihre Forschungsschwerpunkte sind erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung, Bildung sowie Bildungsprozesse im Kontext von Heterogenität und pädagogische Professionalisierung insbesondere unter Bedingungen von (Flucht)Migration.
Ein Mitschnitt der digitalen Jour fixe Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) vom 10. Januar. Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des mosaik-Podcast, in der wir einen Beitrag von Brigitte Aulenbacher hören. Sie setzt sich mit Fragen von Care und sozialer Reproduktion im Gegenwartkapitalismus auseinander. In der gestiegenen Aufmerksamkeit für Sorge und Sorgearbeit drückt sich aus, dass diese auf neuer Stufe vergesellschaftet werden und in neuer Weise krisenhaft geworden sind. Doch wie lassen sich diese Entwicklungen mit Begriffen von Care und sozialer Reproduktion in den Blick nehmen und wo treffen sich die damit verbundenen Ansätze? Worin liegen die Stärken der Thematisierung des Sorgens aus der Perspektive von Care und sozialer Reproduktion? Hierzu hören wir einen Beitrag von Brigitte Aulenbacher mit dem Titel „Auf neuer Stufe vergesellschaftet: Care und soziale Reproduktion im Gegenwartskapitalismus“, den sie im Rahmen der online jour-fix Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung vorgestellt hat. Brigitte Aulenbacher ist Professorin für Soziologie an der Johannes Kepler Universität in Linz. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Gesellschaftstheorie und Kapitalismusanalyse, der Arbeitssoziologie wie auch der Geschlechter- und Intersektionalitätsforschung. Seit Jahren beschäftigt sie sich dabei intensiv mit krisenhaften Entwicklungen, wie sie im Bereich von Sorge und Sorgearbeit sichtbar werden und die daher auch im Mittelpunkt ihres Beitrags stehen. Foto: (c) JKU Linz
Ein Mitschnitt der digitalen Jour fixe-Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) vom 8. November. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des mosaik-Podcast, in der wir uns diesmal mit feministischer Demokratietheorie auseinandersetzen. Die aktuellen Entwicklungen in westlichen Gesellschaften verlangen eine gesellschaftstheoretische Konzeptualisierung von Demokratie, nämlich des Zusammenhangs von Kapitalismus, Patriarchat, Staat und Demokratie. Notwendig erscheint dies insbesondere deshalb, da in vielen demokratie- und staatstheoretischen Debatten die Themen Sorge, Affektivität und Relationalität weitestgehend ausgeblendet werden. Es braucht daher feministisch-materialistische Überlegungen zu Staat und Demokratie, die mit aktuellen queer-feministischen Ansätzen, die Sorge ins Zentrum stellen, verknüpft werden und zu einer Theorie »affektiver Demokratie« weiterentwickelt werden. Das Konzept der Affektivität schließt die körperlich-materialistischen Dimensionen sozialer Verhältnissen mit ein, aus denen Staat sowie demokratische Freiheitsgewinne entstehen. In der heutigen Ausgabe des mosaik-Podcast hört ihr dazu einen Beitrag von Birgit Sauer, zum Thema „Sorge, Emotionen und Affekt. Überlegungen zur feministisch-materialistischen Staats- und Demokratietheorie“. Birigit Sauer war bis zu ihrem Ruhestand im Oktober 2022 Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen feministische Staats- und Demokratietheorie, Rechtspopulismus, Geschlecht sowie Emotionen. Dazu hat sie zahlreiche Bücher veröffentlicht. Ihr Beitrag ist Teil der online Jour fixe-Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung, aus der wir in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Mitschnitte gesendet haben. Nikolai Huke koordiniert die Reihe und hat die Veranstaltung moderiert. Foto: Gary Bending
Die Freiheit zur Selbstentfaltung gewinnen. Prof. Dr. Michaela Brohm-Badry ist Lernforscherin, Autorin und Keynote Speakerin. Sie ist Professorin für Lernforschung und war langjährig Dekanin des Fachbereichs Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Philosophie und Psychologie an der Universität Trier. Ihre Ausbildung in Positiver Psychologie erhielt sie in New York. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Motivation und Positive Psychologie. Sie ist Präsidentin der „Deutschen Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung“ (DGPPF), Sprecherin des “Deutschen Instituts für Motivation” (DIM.sc) und Bloggerin auf Spektrum der Wissenschaft.
Wie können wir durch die Gestaltung von Räumen in Kombination mit Storytelling das Erleben für Besucher maximal spannend gestalten? Meine heutigen Gästinnen nehmen uns in die narrative Dimension von Räumen mit. Beide sind als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DASA Arbeitswelt Ausstellung Dortmund tätig. Auf 13.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden Arbeitswelten von gestern, heute und morgen präsentiert. Am Beispiel der Ausstellung „Pia sagt Lebwohl“ tauchen wir in vielfältige Wirkdimensionen von Raum, Plot & Figur ein. Dazu gibt es eine Forschungsarbeit, die uns Wirkungs-Prinzipien aufzeigen. Dabei gibt es kein „one size fits all“. Wirkung ist abhängig von Interessen, Motivationen und Vorerfahrungen der Besuchenden. Wir gehen der Frage nach, wie wir den Rahmen und Gestaltungsspielräume bestmöglich setzen können. Narrative Räume & Szenografie - die 3 Wirkungs-Thesen These 1: Storytelling ermöglicht das Eintauchen in die Geschichte im physischen Raum These 2: Die Geschichte entsteht mit den Besucher*innen These 3: Es gibt kein Erfolgsrezept, aber viele Zutaten Hier der Forschungsbericht: https://www.dasa-dortmund.de/angebote-termine/angebote-fuer-fachbesucher/forschungsprojekt-pia-sagt-lebwohl-1. Lohnenswert sind auch die DASA Szenografie Kolloquien: https://www.dasa-dortmund.de/angebote-termine/angebote-fuer-fachbesucher/szenografie-in-der-dasa. Sarah-Louise Rehahn (M.A.) ist als Kuratorin mit der Aktualisierung der Dauerausstellung im Spannungsfeld Mensch - Arbeit - Technik beschäftigt. Parallel leitet sie ein Projekt rund um die Erforschung von Storytelling als Vermittlungsmethode in Ausstellungen. Studiert hat sie Kultur- und Museumswissenschaften sowie Ausstellungspraxis in Hildesheim und Oldenburg. Jana Hawig (M.A.) co-leitet das Forschungsprojekt, in dessen Rahmen sie derzeit auch in Museumswissenschaften an der JMU Würzburg promoviert. Sie studierte Museum Studies, Medien-Kommunikation-Gesellschaft und Geschichte in England und Trier. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Erzählen in Ausstellungen, Ausstellungsanalyse und historisches Bild- und Filmmaterial in Weltkriegsausstellungen. Let´s Connect: - Mail: podcast@ablaufregisseur.de - LinkedIn: https://bit.ly/3olKIHK - Ablaufregisseur Newsletter: https://bit.ly/ablaufregisseur - Das Buch zum Podcast: https://bit.ly/whyhowwow Ich bin Chris Cuhls und als Regisseur, Konzepter und Berater mit diesem Podcast auf der Suche nach den Prinzipien der Wirkung – für Momente, die haften bleiben und Erlebnisse, die Wandel bewirken.
In dieser Folge des Politischen Pausen Podcasts ist Prof. Dr. Susanne Pickel bei Dr. Julia Schwanholz zu Gast und spricht über ihr aktuelles Forschungsprojekt zu (Co-)Radikalisierungsprozessen. Gemeinsam werden Begriffe wie Polarisierung, Radikalisierung, Fundamentalismus und Extremismus eingeordnet und erste Antworten auf die Fragen, wann und wie diese Prozesse entstehen und was sie für die Demokratie bedeuten, diskutiert. Prof. Dr. Susanne Pickel ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Vergleichende Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Politische Kultur- und politische Einstellungsforschung, Demokratie- und Partizipationsforschung sowie der Vergleich politischer Regierungssysteme. Aktuell arbeitet sie an einem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt mit dem Titel „Radikaler Islam versus radikaler Anti-Islam“ (RIRA) mit dem Ziel gesellschaftliche Polarisierung und wahrgenommene Bedrohungen als Triebfaktoren von Radikalisierungs- und Co-Radikalisierungsprozessen zu untersuchen.
Islam und Feminismus – oft wird beides fälschlicherweise als Widerspruch angesehen. Dabei gibt es schon lange Konzepte und Diskurse zu islamischem Feminismus. Für die einen ist es ein Nischenthema, andere sehen ihn als Affront gegen für sie feststehende Geschlechterrollen. Dennoch ist islamischer Feminismus fest in der Lebenswelt vieler muslimischer Frauen* als Forderung und Lösungsvorschlag für das Aufbrechen patriarchaler Denkmuster, verankert. Um mehr über die Definition und den Diskurs über islamischen Feminismus zu erfahren haben wir mit Prof. Dr. Dina El Omari gesprochen. Seit 2022 ist sie Professorin für interkulturelle Religionspädagogik am Zentrum für Islamische Theologie der WWU Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Koran und Koranexegese, geschlechtergerechte Zugänge zum Koran, sowie interreligiöse und interkulturelle Forschung.
Im Jahr 2001 landete der bis dahin unbekannte Peter Licht einen Indie-Sommerhit. »Sonnendeck« verströmte das Gefühl von Leichtigkeit und Entspannung, zugleich spielte er aber auch auf zwei Formen der Seefahrt an, die noch für Furore sorgen sollten: die Kreuzfahrt und den Aufenthalt auf der Yacht. Welche Formen von Luxus suchen und finden wir allein auf dem Wasser? Warum wollen wir uns von der Gesellschaft entfernen, und was sind die sozialen und ökologischen Begleiterscheinungen? Diesen Fragen geht der Podcast nach. Gast: Dr. phil Katharina Bothe, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Schifffahrtsmuseum, Leibniz-Institut für Maritime Geschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte beinhalten Aspekte von Migration, Mobilität und Diversität in der maritimen Wirtschaft des 20. und 21. Jahrhunderts. Ihre Publikationen wurden mehrfach international ausgezeichnet. Derzeit habilitiert sie an der Universität Hamburg zu Formen sozialer Ungleichheit in der Kreuzfahrtindustrie. Sie promovierte am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video »Sonnendeck«: https://www.youtube.com/watch?v=0gMfMRS3OOQ Artikel über die »Azzam«: https://www.boatinternational.com/yachts/editorial-features/azzam-lurssen-motor-yacht-facts Song-Collage am Schluss des Podcasts: Doobie Brothers: Minute by Minute/Eagles:Take it easy/Toto: Rosanna Literatur: Jean-Jacques Rousseau: Träumereien eines einsam Schweifenden. Übersetzt von Stefan Zweifel. Matthes & Seitz Berlin 2012. Grégory Salle: Superyachten. Luxus und Stille im Kapitalozän. Suhrkamp Berlin 2023. Greg Prato: The Yacht Rock Book. The Oral History of the Soft, Smooth Sounds of the 70s and 80s, Greg Prato Writer Corp. Eine Audioproduktion von kultur{}botschaft Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Im Jahr 2001 landete der bis dahin unbekannte Peter Licht einen Indie-Sommerhit. »Sonnendeck« verströmte das Gefühl von Leichtigkeit und Entspannung, zugleich spielte er aber auch auf zwei Formen der Seefahrt an, die noch für Furore sorgen sollten: die Kreuzfahrt und den Aufenthalt auf der Yacht. Welche Formen von Luxus suchen und finden wir allein auf dem Wasser? Warum wollen wir uns von der Gesellschaft entfernen, und was sind die sozialen und ökologischen Begleiterscheinungen? Diesen Fragen geht der Podcast nach. Gast: Dr. phil Katharina Bothe, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Schifffahrtsmuseum, Leibniz-Institut für Maritime Geschichte. Ihre Forschungsschwerpunkte beinhalten Aspekte von Migration, Mobilität und Diversität in der maritimen Wirtschaft des 20. und 21. Jahrhunderts. Ihre Publikationen wurden mehrfach international ausgezeichnet. Derzeit habilitiert sie an der Universität Hamburg zu Formen sozialer Ungleichheit in der Kreuzfahrtindustrie. Sie promovierte am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video »Sonnendeck«: https://www.youtube.com/watch?v=0gMfMRS3OOQ Artikel über die »Azzam«: https://www.boatinternational.com/yachts/editorial-features/azzam-lurssen-motor-yacht-facts Song-Collage am Schluss des Podcasts: Doobie Brothers: Minute by Minute/Eagles:Take it easy/Toto: Rosanna Literatur: Jean-Jacques Rousseau: Träumereien eines einsam Schweifenden. Übersetzt von Stefan Zweifel. Matthes & Seitz Berlin 2012. Grégory Salle: Superyachten. Luxus und Stille im Kapitalozän. Suhrkamp Berlin 2023. Greg Prato: The Yacht Rock Book. The Oral History of the Soft, Smooth Sounds of the 70s and 80s, Greg Prato Writer Corp. Eine Audioproduktion von kultur{}botschaft Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
In dieser Folge des Politischen Pausen Podcasts ist Prof. Dr. Ute Klammer bei Dr. Julia Schwanholz zu Gast. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht das Spannungsverhältnis von Geschlecht und Exzellenz in der Wissenschaft und die Frage, wie sich ein kritisches Leistungs- bzw. Exzellenzverständnis in der Wissenschaft unter Berücksichtigung von Chancengerechtigkeit weiterdenken lässt. Prof. Dr. Ute Klammer ist Professorin für Sozialpolitik am Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen und Direktorin des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) sowie des Instituts für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS). Sie leitete die erste Gleichstellungskommission der Bundesregierung und ist Mitglied des Sozialbeirats. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Themen der Gender-Forschung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.
Wir besprechen in loser Reihenfolge Bücher, die wir beim Entrümpeln unserer Regale entdeckt, wieder gefunden oder erneut gelesen haben. “Es handelt sich indes um ein wirklich gutes Buch. Auf über 500 Seiten breitet Pedersen die Geschichte der Mandatskommission aus, die sich nach der Gründung des Völkerbundes mit der Aufsicht über die 14 ehemals deutschen und osmanischen Kolonien befasste, die den Siegern des Ersten Weltkriegs als so genannte „Mandate“ zufielen.”(Michael Goebel, Freie Universität Berlin) Susan G. Pedersen, 1959 in Tokio geboren ist eine kanadische Historikerin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind sehr vielseitig. Sie hat über Themen geschrieben, die von der Geschichte der Frauenbewegung über die Ursprünge des Wohlfahrtsstaates bis hin zur britischen Herrschaft in Kenia, Hongkong und Palästina reichen. Seit 2003 ist sie Fakultätsmitglied der Columbia University, wo sie britische und internationale Geschichte unterrichtet Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war 15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern – Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.” Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München, Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avvocatessa der Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber, Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik: Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne meine Berge.
Anke Graneß ist Geschäftsführerin des Reinhart Koselleck Projekts ›Geschichten der Philosophie in globaler Perspektive‹ an der Universität Hildesheim. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Interkulturelle Philosophie, Philosophie in Afrika, Globale Gerechtigkeit und Feministische Theorie. In der 26. Episode des Narabo-Podcasts steht ein Neudenken der Philosophiegeschichte im Mittelpunkt. Im Fokus ist die Philosophie in Afrika und das Projekt einer Dekolonialisierung der Philosophie. Hierbei ist es besonders interessant zu berücksichtigen, wie eine interkulturelle Definition von Philosophie aussehen kann.
Frauenfußball scheint seit der EM anständig zu boomen. Die Zuschauerzahlen der Bundesliga sind auf Rekord-Niveau, zugleich verschwinden die klassischen Frauenfußballvereine. Clubs die über Jahrzehnte dem Frauenfußball nichts abzugewinnen hatten, entdecken einen weiteren Markt. Die Entwicklung ist dermaßen im rollen, dass sie wohl nicht mehr aufzuhalten sein wird. Die Diskussion darüber, scheint es nur am Rande zu geben. Dabei fällt mir ein Zitat von August Bebel ein: Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. Doch wie sieht die Aufarbeitung der Vergangenheit aus? Männer haben den Frauenfußball verboten. So weit, so richtig und trotzdem gibt es da mehr, womit es sich auseinanderzusetzen gilt. Denn die Geschichte des Frauenfußballs ist je nach Land durchaus verschieden und Feminismus dabei ein wichtiges, wenn nicht zentrales Thema. Das ist zumindest ein Gedanke den ich aus dieser Folge mitgenommen habe. Und der mir in aktuellen Debatten irgendwie zu kurz kommt. Ich spreche heute mit Anke Hilbrenner über die Geschichte des Frauenfußballs in Russland. Anke Hilbrenner ist Historikerin. Sie studierte osteuropäische Geschichte, Germanistik und politische Wissenschaft an der Uni Bonn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Alltagsgeschichte des Zweiten Weltkriegs – Gender Studies, Transnationale Geschichtsschreibung, Sport als Herrschaftspraxis in asymmetrischen Beziehungen (Besatzungspolitik, Lagergesellschaften), jüdische Geschichte im östlichen Europa – Nationalismusforschung, Diaspora Studies, Genozidforschung, Erinnerungskulturen und Geschichte des russländischen Terrorismus – Gewaltforschung, Emotionengeschichte, Neue Kolonialgeschichte. Gemeinsam mit Dittmar Dahlmann und Britta Lenz veröffentlichte sie drei Sammelbänder zur Geschichte und Gegenwart des Fußballs in Ost- und Südosteuropa unter dem Namen "Überall ist der Ball rund". Der in dieser Ausgabe angesprochene Text ist aus ihrem Beitrag zum Buch "Russkij Futbol".
In dieser Folge des Politischen Pausen Podcasts ist Dr. Julia Reuschenbach bei Dr. Julia Schwanholz zu Gast. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht die Wiederholungswahl in Berlin. Diskutiert wird u.a. die Frage, wie repräsentiert die Berliner Stadtgesellschaft im Wahlergebnis ist, wenn etwa 23 Prozent der Berliner und Berlinerinnen nicht wählen - weil sie nicht dürfen. Dr. Julia Reuschenbach ist als Politikwissenschaftlerin der Arbeitsstelle für Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Parteien und Wahlen; Politische Kultur und Politische Kommunikation.
In unserer ersten Live-Ausgabe aus dem Futurium in Berlin begrüßen wir Hanna Pfeifer! Hanna Pfeifer ist seit 2020 Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Radikalisierungs- und Gewaltforschung an der Goethe-Universität Frankfurt und der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem staatliche und nicht-staatliche Gewalt im Nahen Osten und Nordafrika, demokratische und nicht-demokratische Außen- und Sicherheitspolitik und Herausforderungen und Transformation der liberalen Weltordnung. Quelle: https://sciencesheroes.letscast.fm/episode/wandel-der-weltordnung-demokratische-krisen-und-innovationen / Bitte abonniert den Original-Podcastfeed: https://letscast.fm/podcasts/science-s-heroes-9d890ef0/feed
Unternehmen und Medien versuchen, uns als Verbraucher gezielt zu steuern. Dies ist nichts Neues in der Konsumgesellschaft, allerdings haben sich die Möglichkeiten (und die Missbrauchsgefahr) durch die Datensammlung in der digitalen Welt vervielfacht. Auch die Politik versucht, durch entsprechende Instrumente unser Verhalten zu beeinflussen. Neben den klassischen Instrumenten wie Steuern, Gesetze und Information kommt dafür seit einigen Jahren auch das Nudging zum Einsatz – zuerst in den USA während der Präsidentschaft von Barack Obama, heute wird es von hunderten Regierungen weltweit genutzt. Staatliches Nudging muss freilich immer „Nudging for good“ sein (die Wohlfahrt und das Wohlbefinden der Menschen steigern) und ist strengen Regeln des „Guten Regierens“ unterworfen (z.B. Transparenz der Prozesse). Dagegen sind Anwendungen von Nudges durch Unternehmen von deren Zielsetzung und ethischem Verständnis abhängig. Hier wird Nudging, abweichend von der Grundidee, auch für Ziele eingesetzt, die rein kommerziell motiviert, manchmal gar illegitim sind. Dass aus Stupsen schnell Schubsen wird, hat vor allem mit der ständig anwachsenden Menge personenbezogener Daten von Konsumenten und immer intelligenter werdenden Algorithmen zu tun. Dadurch ergeben sich insbesondere im digitalen Bereich noch nie dagewesene, personalisierte Manipulationsmöglichkeiten von Verbrauchern. Wie kann das Design von Benutzerschnittstellen, also z. B. Internetseiten von Online-Shops, fair und ethisch gestaltet werden? Sind wir uns überhaupt bewusst, dass unsere (Kauf)Entscheidungen gelenkt werden sollen? Wie können wir unser Bewusstsein schärfen, dass wir als Konsumenten in vielen Bereichen manipuliert werden sollen und uns sogar dagegen wappnen? Darüber möchten wir mit Ihnen und unserer Expertin ins Gespräch kommen. Lucia Reisch, ist Professorin of Behavioural Economics and Policy an der University of Cambridge (UK) und nahm in den vergangenen Jahren eine leitende Rolle in verschiedenen große EU-Forschungsprojekten zu Verbraucherverhalten und Verbraucherpolitik ein. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Verhaltensökonomik, nachhaltiges Konsumentenverhalten und der Zusammenhang von Digitalisierung und Verbraucherverhalten. Frau Reisch ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).
Frauenfußball scheint seit der EM anständig zu boomen. Die Zuschauerzahlen der Bundesliga sind auf Rekord-Niveau, zugleich verschwinden die klassischen Frauenfußballvereine. Clubs die über Jahrzehnte dem Frauenfußball nichts abzugewinnen hatten, entdecken einen weiteren Markt. Die Entwicklung ist dermaßen im rollen, dass sie wohl nicht mehr aufzuhalten sein wird. Die Diskussion darüber, scheint es nur am Rande zu geben. Dabei fällt mir ein Zitat von August Bebel ein: Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten. Doch wie sieht die Aufarbeitung der Vergangenheit aus? Männer haben den Frauenfußball verboten. So weit, so richtig und trotzdem gibt es da mehr, womit es sich auseinanderzusetzen gilt. Denn die Geschichte des Frauenfußballs ist je nach Land durchaus verschieden und Feminismus dabei ein wichtiges, wenn nicht zentrales Thema. Das ist zumindest ein Gedanke den ich aus dieser Folge mitgenommen habe. Und der mir in aktuellen Debatten irgendwie zu kurz kommt. Ich spreche heute mit Anke Hilbrenner über die Geschichte des Frauenfußballs in Russland. Anke Hilbrenner ist Historikerin. Sie studierte osteuropäische Geschichte, Germanistik und politische Wissenschaft an der Uni Bonn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Alltagsgeschichte des Zweiten Weltkriegs – Gender Studies, Transnationale Geschichtsschreibung, Sport als Herrschaftspraxis in asymmetrischen Beziehungen (Besatzungspolitik, Lagergesellschaften), jüdische Geschichte im östlichen Europa – Nationalismusforschung, Diaspora Studies, Genozidforschung, Erinnerungskulturen und Geschichte des russländischen Terrorismus – Gewaltforschung, Emotionengeschichte, Neue Kolonialgeschichte. Gemeinsam mit Dittmar Dahlmann und Britta Lenz veröffentlichte sie drei Sammelbänder zur Geschichte und Gegenwart des Fußballs in Ost- und Südosteuropa unter dem Namen "Überall ist der Ball rund". Der in dieser Ausgabe angesprochene Text ist aus ihrem Beitrag zum Buch "Russkij Futbol".
In dieser Folge des Politischen Pausen Podcasts ist Dr. Lena Ulbricht bei Dr. Julia Schwanholz zu Gast. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen digitale Plattformen und die Frage der Regulierung. Dr. Lena Ulbricht ist Digitalisierungsforscherin und Politikwissenschaftlerin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Regulierung und Governance, Public Policy, Big Data und künstliche Intelligenz.
Dr. Nadine Frei ist Soziologin und Dozentin an der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung in Bern. Nach dem Studium der Soziologie in Bern arbeitete sie an den Universitäten Hildesheim und Halle. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. (kultur-)soziologische Theorien sowie Methoden qualitativer Sozialforschung. Gemeinsam mit Prof. Dr. Oliver Nachtwey von der Universität Basel erarbeitete sie die Studie „Quellen des ‚Querdenkertums‘ in Baden-Württemberg“, die die Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg 2021 veröffentlicht hat. Wir sprachen mit ihr über die Gründe, warum Menschen in der „Querdenken“-Bewegung, die sich selbst normalerweise anderen Szenen zuordnen würden, sich nicht ausreichend nach rechts abgrenzen und die offenen rechtsextremen Tendenzen, die einhergehen mit aggressiven und gewalttätigem Verhalten verharmlosen. Shownotes: „Ein Spaziergang im Süden“. Ein Podcast der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg (www.boell-bw.de) und der Petra-Kelly-Stiftung (www.petrakellystiftung.de) Quellen des „Querdenkertums“. Eine politische Soziologie der Corona-Proteste in Baden-Württemberg: https://www.boell-bw.de/de/die-querdenken-bewegung-baden-wuerttemberg Antidemokratische Vorfälle und Ereignisse in Baden-Württemberg: https://demokratiezentrum-bw.de/wp-content/uploads/2022/01/Antidemokratische_Vorfaelle_2020.pdf
Was genau ist eigentlich Transhumanismus? Warum sollten Kirche und Theologie sich viel mehr in technologische Prozesse einbringen, als sie das bis jetzt getan haben? Die deutsche Theologin und Philosophin Anna Puzio ist eine der Herausgeberinnen des Buches „Menschen in einer technisierten Welt. Interdisziplinäre Perspektiven auf den Menschen im Zeichen der digitalen Transformation“. Udo Seelhofer hat sich online mit ihr getroffen und sie gefragt, wo Herausforderungen und Chancen für Kirche und Theologie bei technologischen Prozessen liegen. Zu Beginn erklärt Puzio, was genau Transhumanismus ist. Anna Puzio hat in Münster und München Theologie, Germanistik und Philosophie studiert. An der Hochschule für Philosophie München hat sie zur Anthropologie des Transhumanismus promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Technikanthropologie und Technikethik. Zurzeit ist sie als PostDoc und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt tätig. Website: anna-puzio.com Anna Puzio ist Autorin und Herausgeberin der kürzlich erschienen Bücher:Über-Menschen. Philosophische Auseinandersetzung mit der Anthropologie des Transhumanismus (transcript 2022)Menschsein in einer technisierten Welt. Interdisziplinäre Perspektiven auf den Menschen im Zeichen der digitalen Transformation (Springer 2022)
Die Musik von Billie Eilish packt das Genervtsein von der Welt in subtile Elektropop-Songs. In »Therefore I am« wehrt sie sich gegen ein übergriffiges Gegenüber – und inszeniert sich im Video als Eindringling in einer geisterhaft leeren Shopping Mall. Ihr Song zitiert einen großen Satz der abendländischen Geistesgeschichte und wirft Fragen auf. Welche Identität(en) erwarten uns nach der Konsumgesellschaft? Gast: Anette Baldauf ist Professorin für Epistemologie und Methodologie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind visuelle Kultur, Urbanismus, Ökonomie und soziale Bewegungen. In kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Künstler:innen setzt sie feministische, postkoloniale und kulturwissenschaftliche Theorien ein, um Fragen der Gemeingüter und des öffentlichem Raums zu untersuchen. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video zu »Therefore I am«: https://www.youtube.com/watch?v=RUQl6YcMalg Trailer zu »Dawn of the dead«: https://www.youtube.com/watch?v=LqSz6TqL7vA Über Barbara Krugers »I shop therefore I am«: https://publicdelivery.org/barbara-kruger-i-shop/ Literatur: Émile Zola: Das Paradies der Damen. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag Anette Baldauf (Hrsg.): Shopping Town: Memoiren eines Stadtplaners. Böhlau Wien Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Die Musik von Billie Eilish packt das Genervtsein von der Welt in subtile Elektropop-Songs. In »Therefore I am« wehrt sie sich gegen ein übergriffiges Gegenüber – und inszeniert sich im Video als Eindringling in einer geisterhaft leeren Shopping Mall. Ihr Song zitiert einen großen Satz der abendländischen Geistesgeschichte und wirft Fragen auf. Welche Identität(en) erwarten uns nach der Konsumgesellschaft? Gast: Anette Baldauf ist Professorin für Epistemologie und Methodologie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind visuelle Kultur, Urbanismus, Ökonomie und soziale Bewegungen. In kontinuierlicher Zusammenarbeit mit Künstler:innen setzt sie feministische, postkoloniale und kulturwissenschaftliche Theorien ein, um Fragen der Gemeingüter und des öffentlichem Raums zu untersuchen. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Video zu »Therefore I am«: https://www.youtube.com/watch?v=RUQl6YcMalg Trailer zu »Dawn of the dead«: https://www.youtube.com/watch?v=LqSz6TqL7vA Über Barbara Krugers »I shop therefore I am«: https://publicdelivery.org/barbara-kruger-i-shop/ Literatur: Émile Zola: Das Paradies der Damen. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag Anette Baldauf (Hrsg.): Shopping Town: Memoiren eines Stadtplaners. Böhlau Wien Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Niedrige Wahlbeteiligung, weniger Parteimitglieder, zunehmende Politikmüdigkeit. Die Mehrheit in Deutschland ist zwar überzeugt, dass die Demokratie die beste Herrschaftsform ist, aber in ihrer gegenwärtigen Form scheint sie dennoch immer unattraktiver zu werden. Viele fühlen sich nicht mehr vertreten. Wie lässt sich das ändern? Die Politikwissenschaftlerin Brigitte Geißel stellt Ideen für Demokratie-Updates vor, die die Bürgerbeteiligung stärken sollen. Zur Vortragenden: Brigitte Geißel ist Professorin für Politikwissenschaft und Leiterin der Forschungsstelle "Demokratische Innovationen" an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Zukunft der Demokratie, demokratische Innovationen, politische Partizipation, neue Governance-Formen und Zivilgesellschaft. **********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Philosoph Andreas Urs Sommer: "Direkte Demokratie ist radikal anti-identitär"Mehr direkte Demokratie: Bürgerrat entwickelt Empfehlungen zu Deutschlands AußenpolitikPolitologin Reuschenbach: Alle sollten Demokratie verteidigen und sie feiern**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Oder folgt uns auf Instagram.
In dieser Folge sprechen Vicente und Markus mit Dr. Barbara Brandl, Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Organisation und Wirtschaft, und mit Dr. Carola Westermeier, Vertretungsprofessorin für Internationale Beziehungen und Internationale Politische Ökonomie, über die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, alternative Zahlungssysteme und Kryptowährung, sowie über einige wirtschafts- und finanzsoziologische Grundlagen. Barbara Brandl ist Prof.in für Soziologie mit Schwerpunkt Organisation und Wirtschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Ihr Forschungsinteressen sind Wirtschafts- und Organisationssoziologie, Politische Ökonomie, Wissenschafts- und Techniksoziologie (insb. Blockchain, digitale Finanzinnovationen, Grüne Biotechnologie). Zuvor war Barbara Brandl als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LMU in München, an der Universität Trier und an der Universität in Jena beschäftigt, war Visiting Scholar an der Pennsylvania State University, sowie Gastwissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt geht es um die Realisierbarkeit von alternativen Zahlungssystemen, vor allem die Blockchain-Technologie, was sie uns aber noch genauer im Gespräch erläutern wird. Carola Westermeier ist Vertretungsprofessorin für Internationale Beziehungen am Institut für Politikwissenschaft der Goethe-Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der politischen Ökonomie, Wirtschaftssoziologie und (kritischen) Sicherheitsstudien. Sie war an den Universitäten in Gießen, Marburg und Amsterdam in unterschiedlichen wissenschaftlichen Stellen beschäftigt und seit Anfang des Jahres in einem Teilprojekt des Sonderforschungsbereichs/Transregio 138 mit dem Titel „Dynamiken der Sicherheit. Formen der Versicherheitlichung in historischer Perspektive“ der Universitäten Gießen und Marburg tätig. Dazu wird sie uns aber mehr im Gespräch verraten. Erfahrt mehr über uns bei Instagram oder Twitter @TalkSoScience und auf unserer Website Shownotes Mehr von Professorin Dr. Carola Westermeier Der Wert des (digitalen) Geldes (Rezension, 24.09.2020); Rise of the Plattforms bei New Money Review Podcast (2020) und von Professorin Dr. Barbara Brandl Brandl, Barbara/Dieterich,Lilith (2021):The Exclusive Nature of Global Payments.The Significance of Centralized Intermediaries and the Role of Tech-driven Companies. Review of International Political Economy. Online first: Brandl, Barbara(2020): Ist Blockchain das Ende der Banken? Zur Bedeutung von Schulden und Banken in kapitalistischen Ökonomien. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie.72/4, S.543–565. Weiterführende Literatur Bill Maurer (2015): How Would You Like to Pay? Anand, Gupta & Appel (2018): The Promise of Infrastructure Nicholas Mulder (2022): The Economic Weapon FAZ (18.3.2022): Die Logik des Wirtschaftskrieges Habt Ihr Feedback oder wollt mitmachen? Schreibt uns gern eine E-Mail an: talksoscience@protonmail.com oder Kommentiert auf unserer Website oder auf Social Media.
Grime - It's A London Thing ist eine fünfteilige Podcastserie über die Grime Musik und Kultur, die in East London Bow aus der UK Bass Culture entstanden ist. Was ist Grime und was bedeutet der Name? Wie klingt Grime? Was sind die Einflüsse und Wurzeln? Wer sind die Künstler und Künstlerinnen? Und, ist Grime britischer Hip Hop? (Nein!) In dieser Folge geht es zurück bis zu den Roots der jamaikanischen Musikkultur. Es geht los bei der britischen Kolonialgeschichte auf Jamaika und den daraus resultierenden politische und gesellschaftliche Entwicklungen auf Jamaika und in Großbritannien. Es geht um die Entstehung von Ska, Rocksteady, Reggae und Dub Music. Es geht um Sound Systems, Clashes, DJ's und MC's und den Einfluss auf die britische und amerikanische Musik, auf Grime und Hip Hop. Für die geschichtlichen Themen zu Kolonialismus, Sklaverei, der Geschichte Jamaikas und der Windrush Generation habe ich mir Hilfe von Dr. Heike Raphael-Hernandez geholt. Sie hat unter anderem an der UC Berkely, an der Harvard-University und der Standford-University geforscht und ist aktuell wissenschaftliche Mitarbeiterin der American Studies der Universität Würzburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Kolonialismus, die deutsche Kolonialgeschichte, die Transatlantische Sklaverei, Black Atlantic Studies, Caribbean Studies, Migration und Immigration. Folge könnt ihr Dr. Heike Raphael-Hernandez auf Instagram: Black Studies Shared. Timestamps: (00:00) Blinkin' Lights Intro (01:03) Grime Intro (02:31) Kapitel 12: Jamaican Roots (18:03) Kapitel 13: Sound System Culture und die Rude Boys (24:56) Kapitel 14: Die Windrush Generation (32:01) Kapitel 15: Ska, Rocksteady und Reggae (40:32) Kapitel 16: Rivers of Blood, Pirate Radio und die Rave Culture (48:03) Outro Blinkin' Lights: Linkliste zu Grime Folge 5 Unterstützen über Steady Unterstützen über Paypal All I See Is Blinkin Lights Website Dr. Heike Raphael-Hernandez: Black Studies Shared auf Instagram Beats: DeineMeinung aka LaserKnecht&Zaubertoms auf Instagram Cover: Raoul auf Instagram Raoul auf Twitter Grandmasta Caz Intro: Maurice auf Instagram Maurice auf Twitter Til' The Podcast Drops: Til' The Podcast Drops Linktree
Vor dem Hintergrund der drängenden Umwelt- und Klimaprobleme wird die Forderung nach einer Kreislaufwirtschaft immer öfter erhoben. Doch im Bauen, wo die Material- und Energieströme besonders hoch sind und wo mehr als die Hälfte des Mülls in Deutschland produziert wird, sind wir von einer echten Kreislaufwirtschaft noch weit entfernt. Gerhard Greiner, Landesvorsitzender des BDA Hessen, und Christian Holl, Landessekretär des BDA Hessen, sprechen mit Annette Hillebrandt darüber, was sich ändern muss und welche Potenziale eine konsequente Kreislaufwirtschaft für das Bauen und das Berufsbild Architekt*in bietet. Annette Hillebrandt ist seit 2013 Professorin für Baukonstruktion, Entwerfen und Materialkunde an der Universität Wuppertal, freie Partnerin im Architekturbüro msah architektur in Köln, Mitglied bei der DGNB und Gründungsmitglied der Initiative von Prof. J. Schellnhuber „Das Bauhaus der Erde". Ihre Forschungsschwerpunkte sind Urban Mining und Stoffkreisläufe in der Architektur.
Das Leben von Katharina Mader dreht sich um Gleichstellung -- aus ökonomischer Sicht. Ihr Fokus liegt hierbei auf unbezahlter Haus- und Sorgearbeit: Arbeit die traditionellerweise von Frauen übernommen werden. Feministische Themen haben in der klassischen Ökonomie keine Sichtbarkeit, weswegen Katharinas unglaubliche Kompetenzen im Erklären ihrer Forschungsergebnisse so wichtig sind: nicht nur Expert*innen sollen verstehen können worum es geht, und wie ungerecht Gesellschaft ist. Ein Gespräch über Forschung als Teamsache, über die Relativität von Macht und Sichtbarkeit, über Mutterschutz und die Unsichtbarkeit von Kolleginnen, über den Traum der Zusammenlegung von Wirtschafts- und Frauenministerium -- und darüber wie wichtig es ist, "den Lift auch wieder runterzuschicken". -- Katharina Mader ist Ökonomin, Referentin in der Abteilung Frauen/Familie der Arbeiterkammer Wien, und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der WU Wien. Sie war seit 2011 Assistenzprofessorin am Institut für Institutionelle und Heterodoxe Ökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Feministische und Politische Ökonomie, Care Ökonomie sowie Wirtschaftspolitik und Gender. Für ihre Dissertation erhielt sie mehrere Auszeichnungen. Diese Podcast Folge ist gefördert durch die Stadt Wien/MA7 und Audiamo+.
In dieser Folge spricht Dr. André Renz, Forschungsgruppenleiter der Forschungsgruppe „Datenbasierte Geschäftsmodellinnovationen“, mit der Soziologin Prof. Dr. Sigrid Hartong über Narrative digitaler Bildung. Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung und Datafizierung beleuchten André Renz und Sigrid Hartung verschiedene Narrative und Buzzwords, die den Diskurs und unsere Wahrnehmung über die Digitalisierung und Datafizierung in der Bildung aktuell prägen. Hierzu zählen u. a. die digitale Bildungsungleichheit sowie das Versprechen von personalisierten/individualisierten Lernformaten mithilfe digitaler Bildungstechnologien. Mit „Unblack The Box“ stellt Hartong zudem eine konkrete Initiative vor, die einen selbstbewussten Umgang mit digitalen Datentechnologien fördern soll. Im Podcast werden verschiedene Fragen erörtert, wie: Was ist eigentlich dran an den verschiedenen Narrativen? Wie gehen wir mit diesen Narrativen um und warum ist eine kritische Auseinandersetzung mit diesen und weiteren Narrativen jetzt so wichtig? Sigrid Hartong ist Professorin für Soziologie an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Transformation von Governance in Bildung und Gesellschaft mit gesondertem Fokus auf die Datafizierung und Digitalisierung. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit dem Wandel des Bildungssystems im internationalen und historischen Vergleich.
Vortrag Rebecca SchneiderRebecca Schneider ist Professorin am Department für Theatre Arts and Performance Studies der Brown University, Providence. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Theatergeschichte und Theorien der Intermedialität. Ihr Beitrag zur Vorlesungsreihe wird ausgehen von der Theorie Hannah Arendts. Bitte beachten: Diese Vorlesung findet ausschließlich digital via Zoom statt!Ringvorlesung der Hessischen Theaterakademie im WS 2020/21 in Kooperation mit dem Festival Frankfurter Positionen – eine Initiative der BHF BANK Stiftung – und dem Künstlerhaus Mousonturm, koordiniert von der Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität.Die Demokratie westlicher Prägung ist in einer Krise: Migration, Erderwärmung und ökonomische Monopolisierung gehen mit der Entwertung der alten Akteure und Institutionen einher, etwa der Nation und ihres Parlaments. Vielerorts ist die Rückkehr zu autoritären Herrschaftsformen und Strukturen die Antwort. Vor diesem Hintergrund lädt die Ringvorlesung Künstler*innen des Festivals „Frankfurter Positionen 2021“ und Wissenschaftler*innen aus den mit Theater und Performance beschäftigten Disziplinen dazu ein, sich über das Verhältnis von Theater und Demokratie Gedanken zu machen. Wie reagieren neue Formen des Theaters, der Choreografie, der Gattungen und Spielarten überschreitenden Darstellungsformen auf diese Krise? Wie geht sie in ihre Formen, Organisationsweisen und Inhalte ein?
In ihrem Vortrag vom 10. Februar 2020 stellten Ruta Yemane und Hannah Arnu die Ergebnisse einer Studie zur Solidarität in Zeiten von Corona vor, insbesondere mit marginalisierten Gruppen. Darin hängten sie im Frühjahr 2020 in verschiedenen deutschen Städten Hilfsgesuche aus. Sie variierten die Namen der Hilfesuchenden nach ethnischem Hintergrund und konnten anhand der Zahl an Hilfsangeboten untersuchen, ob die Unterschiede einen Einfluss auf die Hilfsbereitschaft hatten oder nicht. Aufgrund einer noch ausstehenden Publikation können wir den Mitschnitt erst jetzt veröffentlichen. Ruta Yemane und Hannah Arnu sind beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in den Bereichen Stereotype und Diskriminierung.
Eine experimentelle, eine spekulative Form des Machens, also eine Poetik, die an Widersprüchen interessiert ist, an Kollaboration, genauer: an kollaborativem Schreiben, an dem Gespräch über Gegensätze, über eine fruchtbare Entfremdung der Literatur, aus der wiederum eine Fülle an Theorien (nicht nur) der Literatur präpariert werden kann. Darüber spreche ich mit mit Anke Hennig und Armen Avanessian. Anke Hennig wurde 1971 in Cottbus geboren, studierte Russistik und Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und in Moskau. Ab 2003 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" an der Freien Universität Berlin. Derzeit ist sie Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Theorie und Poetik des russischen Formalismus, Konzeptionen der Kunstsynthese in der russischen Avantgarde und der totalitären Ästhetik sowie Zeitmedialität des Films. Armen Avanessian, geboren 1973 in Wien, studierte Philosophie, Politische Wissenschaften und Literatur in Wien und Paris. Von 2007 bis 2014 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" und als Lehrbeauftragter am Peter Szondi Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin. Seit 2013 lehrt er als Gastdozent an verschiedenen Kunstakademien (Nürnberg, Wien, Basel, Kopenhagen, Kalifornien). Seine Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik und Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts.
Die Globalisierung hat sich in den letzten 30 Jahren stark verändert. Vor allem die Entstehung globaler Lieferketten, hat eine entscheidende Rolle in der Globalisierung gespielt. Die Finanzkrise war jedoch ein entscheidender Wendepunkt für die Entwicklung des Welthandels. Warum hat der Welthandel danach nie wieder zum alten Wachstum zurückgefunden? Steuern wir auf einen Trend der De-Globalisierung durch COVID zu? Inwieweit steigt der Handel mit digitalen Dienstleistungen? Sollte Deutschland seinen Fokus auf Export von Autos und Maschinen grundsätzlich neu erfinden? Unser heutiger Gast ist Frau Prof. Dr. Dalia Marin. Sie ist Professorin für Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der TU München. Sie war Gastwissenschaftlerin an der Harvard University und an der New York University und beim Internationalen Währungsfond und beriet mehrere internationale Organisationen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen: Globalisierung, Internationaler Handel, Multinationale Unternehmen und neue Formen der Arbeitsteilung. Neben iTunes kannst du unseren Podcast auch bei Spotify, Soundcloud und Stitcher hören. Zu Prof. Dr. Dalia Marin: · Profil Hinterlasse hier eine Bewertung und eine Rezension! Über Dein Feedback und Deine Anregungen zu diesem Podcast freuen wir uns sehr. Besuche uns auf unseren Websites Deloitte Deutschland und Deloitte Schweiz
Lily Zechner macht seit April 2018 ihr Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz, wo sie auch ihr Diplomstudium absolviert hat. Ihre Forschungsschwerpunkte sind das österreichische und europäische Umsatzsteuerrecht, Fragen des Glückspielrechts, verfassungsrechtliche Fragen der Besteuerung sowie Internetplattformen, digitale Transaktionen und Kryptowährungen. Ihre bisherige Berufslaufbahn hat sie zu verschiedenen Stationen im In- und Ausland geführt. Sie hat u.a. Praktika in den USA und in Ungarn absolviert. Sie ist Rezipientin mehrerer Stipendien, wie dem Vollstipendium des Club Alpbach Steiermark, einem dreijährigen DOC-Stipendium der ÖAW und einem der Marshallplan-Jubiläumsstiftung für einen Forschungsaufenthalt an der UC Berkeley. Ferner ist sie Autorin zahlreicher Publikationen, die unter anderem die Umsatzsteuer in der digitalen Welt (z.B. im E-Commerce) oder glückspielrechtliche Fragen in Videospielen (z.B. in Form von „Lootboxen“) behandeln.
Michal Hvorecký im Gespräch mit Alfrun Kliems, deutsche Literaturwissenschaftlerin, Slawistin und Hochschullehrerin. Sie kommt aus Wriezen im Land Brandenburg. Von 1988 bis 1993 studierte Kliems Russistik und Bohemistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Karls-Universität in Prag. Sie promovierte mit der Dissertation Im Stummland. Zum deutschsprachigen Exilwerk von Libuše Moníková, Jiří Gruša und Ota Filip zur Doktorin. Kliems ist Professorin für Westslawistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kultur- und Sprachwechsel, Literaturen des Exils sowie der Underground in Ostmitteleuropa. Sie brachte 3-bändige Lyrik des 20. Jahrhunderts in Ost-Mittel-Europa heraus. Neulich erschienen: Der Underground, die Wende und die Stadt. Poetiken des Urbanen in Ostmitteleuropa.
Dominic Pugatsch (Geschäftsführer der GRA Stiftung) begegnet in dieser Episode Lea Stahel (Dr. phil.). Stahel ist Post-Doktorandin am Soziologischen Institut der Universität Zürich (bei Prof. Dr. Katja Rost). Ihre Forschungsschwerpunkte sind digitale Soziologie, Online-Aggressionen, Soziale Normen, Legitimation, Online Nutzerverhalten, Gender-Fragen und Kontextkollaps. Darüber sprechen die beiden sowie über Hassgruppen, Legitimation durch Design und Camouflage von Websites und Web-Inhalten, Bots und Fake Profiles. Und wie nutzen eigentlich rassistische Netzwerke Algorithmen zu ihrem Vorteil? Wie könnte Counter Speech erfolgreich eingesetzt werden? Und was sind eigentlich die Beweggründe für Hate Speech/Hassrede im Netz? Weitere Infos: www.suz.uzh.ch/de/institut/mitarbeitende/stahel.html www.gra.ch/bildung/hate-speech/
Warum ist Demokratie nicht gleich Demokratie? Wie demokratisch waren die Landtagswahlen vor kurzem in Thüringen? Ist Demokratie als Regierungsform noch passend für Deutschland? Kann die Demokratie unter dem Rechtsdruck weiter funktionieren? In dieser Gedankendealer-Folge spricht Kristin mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Norma Osterberg-Kaufmann über unterschiedliche Demokratieformen, über Kosmopoliten und Kommunitaristen und deren unterschiedliches Demokratieverständnis, wie unsere demokratischen Strukturen noch verbessert werden könnte uvm. Dr. Norma Osterberg-Kaufmann ist Politikwissenschaftlerin. Sie lehrt und forscht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Demokratisierungsprozesse oder auch die Messung von Demokratieverständnis.
Mitschnitt der Veranstaltung "Der Weg in die Unfreiheit - Was liberale Demokratien gefährdet" ➔ https://gegneranalyse.de/veranstaltungsbericht-das-internet-hat-uns-duemmer-gemacht/ Ein Vortrag auf Englisch von Prof. Dr. Timothy Snyder, Historiker an der Yale University mit anschließendem Gespräch auf Deutsch und Englisch mit PD Dr. Hedwig Richter, Historikerin am Hamburger Institut für Sozialforschung Moderation: Ralf Fücks, Zentrum Liberale Moderne Mittwoch, 15. Mai 2019, 18.00-19.30 Uhr Festsaal Luisenstraße in der Humboldt Graduate School, Luisenstraße 56, 10117 Berlin Timothy D. Snyder lehrt als Professor für Geschichte an der Yale University und ist Permanent Fellow am Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Osteuropäische Geschichte und Holocaustforschung. 2018 erschien im C.H. Beck-Verlag sein Buch "Der Weg in die Unfreiheit". Darin beschreibt er den Aufstieg autoritärer Regime in Russland, Europa und den USA und warnt vor den Konsequenzen: Wenn wir nicht endlich aufwachen, dann wird die freie Welt vielleicht schon bald Vergangenheit sein. Hedwig Richter ist Historikerin am Hamburger Institut für Sozialforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Europäische und US-amerikanische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Wahl- und Demokratieforschung, Gender und Migration. Sie schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung und die FAZ. --- Über das Projekt "Die liberale Demokratie und ihre Gegner" (Gegneranalyse) Die liberale Demokratie steht weltweit unter Druck. Wer der "antiliberalen Konterrevolution" (Timothy Garton Ash) erfolgreich entgegentreten will, muss sich mit ihren Ursachen und ideologischen Mustern auseinandersetzen. Geschichte wiederholt sich nicht, dennoch erinnert die heutige Debatte an die geistigen und politischen Kämpfe um die Weimarer Republik. Hitlers Machtübernahme war nur möglich, weil große Teile der Gesellschaft – gerade die Eliten – der liberalen Demokratie skeptisch bis feindselig gegenüberstanden. So klagte der prominente Staatsrechtler Carl Schmitt in den 20er-Jahren über den Charakter der liberalen Demokratie: Ihr Kennzeichen sei das Verhandeln. Parlamentarismus, Gewaltenteilung und universelle Rechte seien Erfindungen des Liberalismus, dagegen sei Demokratie an einen homogenen Volkskörper gebunden. Über „Artfremde“ schrieb Schmitt, sie würden strukturell „anders“ denken und müssten aus dem politischen Entscheidungsprozess ausgeschlossen werden. Heute wird rund um den Globus erneut das Zeitalter der „illiberalen Demokratie“ ausgerufen, die Pressefreiheit eingeschränkt, die Unabhängigkeit der Justiz infrage gestellt. Die offene Gesellschaft ist bedroht - von außen durch autoritäre Mächte, von innen durch nationalistische und fremdenfeindliche Gegenbewegungen. Was wir tun Die langen Linien antiliberalen Denkens für die heutige Debatte aufzuarbeiten ist Ziel des Projekts. Zu den prägenden Köpfen der Opposition gegen die liberale Moderne gehören Carl Schmitt, Ernst Jünger, Oswald Spengler, Sophie Rogge-Börner, Martin Heidegger, Arthur Moeller van den Bruck, Ernst Niekisch, Benito Mussolini, Armin Mohler, Konrad Lorenz, Alain de Benoist, Alexandr Dugin, Sigrid Hunke, Rolf Peter Sieferle. Auch Sayyid Qutb gehört als Vertreter des radikalen Islamismus in diese Reihe. Die Auseinandersetzung mit den Vordenkern der Neuen Rechten wird auf unserer Website www.gegneranalyse.de gebündelt. Dort gibt es neben Essays zu den genannten Autoren ein Glossar zu Grundmustern des antiliberalen Denkens, aktuelle Debattenbeiträge sowie Verweise auf weiterführende Literatur. Unter @gegneranalyse kann auf Facebook, Twitter und Instagram mitdiskutiert werden. Dazu kommen eine Reihe von Podiumsdiskussionen und eine internationale Abschlusskonferenz. www.gegneranalyse.de Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und der Bundeszentrale für politische Bildung.
Der Vortrag ging der Frage nach dem Unbewussten in der Kulturindustrie nach. Ausgangspunkt war die Annahme, dass das Unheimliche als ein Organisationsprinzip der Beziehung zwischen Bildern und KonsumentInnen gelten kann. Das Unheimliche ist Freud zufolge eine spezifische Erscheinungsform des Unbewussten. Aus dieser psychoanalytischen Perspektive warf der Vortrag, z.B. anhand des Films "Die fabelhafte Welt der Amélie", ein neues Licht auf Fragen des Verhältnisses von Kultur und Kapitalismus, wie sie Adorno und Horkheimer in ihren Thesen zur Kulturindustrie aufgeworfen haben. Referentin Sonja Witte ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im MA-Studiengang Psychoanalytische Kulturwissenschaften an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin und Lehrbeauftragte u.a. an der Universität Bielefeld und der Universität Oldenburg. Sie promovierte an der Universität Bremen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Psychoanalytische Film- und Kulturtheorie, Kritische Theorie, Sexualitäts- und Geschlechterforschung sowie Alltagskultur. Zuletzt erschien von ihr im transcript-Verlag "Symptome der Kulturindustrie – Dynamiken des Spiels und des Unheimlichen in Filmtheorien und ästhetischem Material" (2018). Sie ist u.a. in der Redaktion „Extrablatt – Aus Gründen gegen fast Alles“ aktiv.
Allergie: Insekten, Bienen. Gespräch mit der Molekularbiologin Irene Mittermann von der Meduni Wien (AKH). Irene Mittermann ist Molekularbiologin und leitet die Arbeitsgruppe Molekulare Allergen-Charakterisierung am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung der Medizinischen Universität Wien. Sie hat Genetik an der Universität Wien studiert und wechselte 2001 an die Medizinische Universität Wien, wo sie im Oktober 2014 habilitierte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Insektengiftallergie und die Atopische Dermatitis. https://scilog.fwf.ac.at/biologie-medizin/9343/ein-schuetzender-pieks-gegen-insektenstiche Korrespondent: Kurt Krottendorfer, Bienenzuchtverein Wien-Westende Beitragsbild: Arthur Rachbauer, Wien
Allergie: Insekten, Bienen. Gespräch mit der Molekularbiologin Irene Mittermann von der Meduni Wien (AKH). Irene Mittermann ist Molekularbiologin und leitet die Arbeitsgruppe Molekulare Allergen-Charakterisierung am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung der Medizinischen Universität Wien. Sie hat Genetik an der Universität Wien studiert und wechselte 2001 an die Medizinische Universität Wien, wo sie im Oktober 2014 habilitierte. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Insektengiftallergie und die Atopische Dermatitis. https://scilog.fwf.ac.at/biologie-medizin/9343/ein-schuetzender-pieks-gegen-insektenstiche Korrespondent: Kurt Krottendorfer, Bienenzuchtverein Wien-Westende Beitragsbild: Arthur Rachbauer, Wien
Jule Specht ist Psychologin und Professorin an der Berliner Humboldt-Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Persönlichkeitsentwicklung, Wohlbefinden, Persönlichkeit und soziale Beziehungen. Sie ist zudem Mitglied der „Jungen Akademie“, einem Thinktank für wissenschaftliche und wissenschaftspolitische Fragen, die besonders den wissenschaftlichen Nachwuchs betreffen. In dieser Episode sprechen wir mit Jule Specht darüber, was Persönlichkeit in einem wissenschaftlichen Sinne ist, was unsere Persönlichkeit formt, wie sich eine Persönlichkeit im Laufe des Lebens entwickelt oder wie sich Männer und Frauen in Ihrer Persönlichkeit unterscheiden. Wir werfen einen Blick auf das Berufsleben, das Teile unserer Persönlichkeit besonders fordert oder formt, beispielsweise bezüglich unserer Gewissenhaftigkeit. Und auf welche Persönlichkeitsmerkmale achten eigentlich Unternehmen bei der Mitarbeiterauswahl? Zum Ende hin streifen wir noch die Frage, wie man mit Big Data Rückschlüsse auf die Persönlichkeit ziehen und uns damit vielleicht auch manipulieren kann, und erkennen wenig überrascht: Wir sind nicht mehr weit entfernt davon, dass uns unser Smartphone sagen kann, wie glücklich wir gerade sind.