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Das Judentum, die Wissenschaft und viele Fragen von Daniel Neumann
Das Judentum hat historisch eine Innovation vollbracht: Den Glauben an einen Gott. Nicht nur damit hat die Religion die Welt ein Stück weit geprägt. Das Judentum, erklärt von Danielle Spera. Die Folge wurde 2021 aufgenommen. ***Erklär mir die Welt hilft dir dabei, die Welt besser zu verstehen. Hilf wie 400+ andere Hörer:innen mit, den Podcast zu finanzieren. Danke an alle Unterstützer:innen! ***So kannst du noch mithelfen Schick uns deine Fragen und Wünsche für EpisodenErzähl uns von dir! Mach bei der Hörer:innen-Befragung mit ***Du willst mehr?Bewirb dich als Hörer:in des MonatsHol dir Updates zum Podcast per WhatsApp, Newsletter, Telegram oder SignalFolge uns bei Tiktok, Instagram und FacebookQuatsche mit anderen Hörer:innen auf DiscordAlle Folgen ab Mai 2023 gibt es mit Video auf YouTubeSchau im Merch-Shop vorbeiHier kannst du Werbung im Podcast buchenAndreas' Buch "Alles gut?!" darüber, was er im Kampf gegen Armut auf der Welt beitragen kannGroße Empfehlung für Steady, wenn du wie ich von deiner Community leben möchtest ***Das Team:Mitarbeit: Thomas PelkmannVermarktung: Therese Illiasch und Stefan Lassnig, Missing LinkAudio Production: Dominik Lanterdinger, Audio Funnel Video Production: Alexander Coman, DomotionLogo: Florian HalbmayrMusik: Something Elated by Broke For Free, CC BYBeatbox am Ende: Azad Arslantas
Ein jüdisches Orchester, das Wagner spielt. Das ist immer noch eine Sensation und sorgt für Aufsehen, auch knapp 80 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Richard Wagner, der bekennende Antisemit und Verfasser der Schmähschrift "Das Judentum in der Musik", in der er Juden abspricht, überhaupt nennenswerte Kunst hervorbringen zu können. Das Jewish Chamber Orchestra spielt Wagner nun in den Münchner Kammerspielen. Konzerttitel: "Wagner - eine Provokation?" Aber für wen eigentlich? Christian Schuler hat mit dem Leiter des Orchesters darüber gesprochen.
Main, Andreas www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Stefan Zweig war kein praktizierender Jude, identifizierte sich aber mit dem Judentum. Dass Juden über die ganze Welt verteilt sind, begriff er als Chance. Deren Aufgabe sah er darin, ein freiheitliches Weltbürgertum zu schaffen. Reinartz, Burkhard www.deutschlandfunk.de, Aus Religion und Gesellschaft
Franz Kafka war Jude und hat sich viel mit dem Judentum beschäftigt. Aus seinen Tagebüchern und Briefen wissen wir, dass er gelegentlich in die Synagoge ging, dass er Antisemitismus erlebt hat und dass er Zionist war. Aber in seinen Texten spielt das Judentum auf den ersten Blick keine große Rolle. Täuscht das? Welche Spuren des Judentums findet man im Werk von Franz Kafka? Darüber sprechen wir mit dem Judaisten und Buchautor Karl Erich Grözinger.
Die Eskalation des Nahost-Konflikts begann mit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023. Raoul Mörchen spricht mit dem Historiker Moshe Zimmermann über den Konflikt und sein neues Buch „Niemals Frieden? Israel am Scheideweg". Von Raoul Mörchen.
Das Judentum und der Islam berufen sich auf denselben Stammvater, nämlich Abraham. Sie verstehen sich beide als streng monotheistisch und haben ähnliche Speiseregeln. Auch darüber hinaus eint Judentum und Islam mehr, als man vermuten würde angesichts des von Hass und Gewalt geprägten Nahostkonflikts. Doch das Verhältnis zwischen Muslimen und Juden war schon zur Entstehungszeit des Islam im 7. Jahrhundert widersprüchlich: Im Koran finden sich einerseits Passagen, die respektvoll über das Judentum sprechen, aber auch solche, die seine Anhänger als „Affen und Schweine“ diffamieren. „Juden im Koran - Zwischen Respekt und Diffamierung“. Mit der Frage, welches Bild die Heilige Schrift der Muslime von den Juden und ihren religiösen Praktiken vermittelt, hat sich Stefanie Oswalt in Camino in hr2-kultur auseinandergesetzt.
Das Judentum meiner Familie war ein von außen aufgedrückter Stempel. Meine Vorfahren bauten die DDR mit auf. Der 7. Oktober hat alles verändert. Vorgelesen von taz-Leserin Gabriele. Mehr vorgelesene taz-Texte im Telegram-Kanal: t.me/tazAudio – Mitmachen/Feedback: vorgelesen@taz.de
Felix Mendelssohn Bartholdy war Kind jüdischer Eltern und wurde mit sieben Jahren getauft. Das Judentum blieb dennoch Teil seiner Identität. Was an seinen musikalischen Werken christlich oder jüdisch ist, wird in der Forschung bis heute diskutiert.Kühn, Tobiaswww.deutschlandfunk.de, Aus Religion und GesellschaftDirekter Link zur Audiodatei
“The Frozen Rabbi” heißt ein im Jahr 2010 erschienenes Buch des amerikanischen Autors Steve Stern. Es ist sowohl in der englischen wie der deutschen Ausgabe einer vorn drauf und die erste und offensichtliche Frage, die sich der Leser stellt, ist natürlich, ob “Der gefrorene Rabbi”, so der deutsche Titel, eine Metapher ist. Wir erfahren die Antwort ganz erstaunlich auf der allerersten Seite im Buch. Nein, der Rabbi ist so real, wie es einem Romanhelden möglich ist. Und natürlich, ja, ist er auch ein Gleichnis, wir lesen schließlich Literatur. Auf dieser ersten Seite also erfahren wir, wie der Teenager Bernie in Memphis, Tennessee, nach einem Stück Fleisch zum Reinonanieren sucht, denn er hat gerade inspiriert “Portnoys Beschwerden” von Philip Roth gelesen, und der Roth ist nun mal für jede Schweinerei zu haben, der alte weise (sic!) Mann. Bernie geht dazu in die Abstellkammer des elterlichen Hauses, öffnet den mannsgroßen ur-uralt Gefrierschrank seiner Eltern und wie er sich durch die Schichten von Tiefkühlpizza und Hamburger-Patties nach unten wühlt, stößt er dort auf einen klaren Block Eis, in dem ein kleiner, hunzeliger Mann, mit einem Schtreimel auf dem Kopf, liegt und ihn anstarrt. Ein Schtreimel ist diese dicke, runden Fellmütze die man auf den Köpfen chassidischer Juden von Jerusalem bis Brooklyn sieht und wer diese Erläuterung braucht ist der perfekte Leser des hier zu besprechenden seltsamen, aber ganz hervorragenden Buches. Bernie allerdings bedarf der Erläuterung nicht, ist sein Haushalt doch ein jüdischer, wenn auch ein eher säkulärer. Auch ist Bernie ein Teenager um die Jahrtausendwende, und außer an Essen und Wichsen an nicht viel zu interessieren. Er schließt also die Gefriertruhe und vergisst augenblicklich, was er gesehen hat. Bis zum Zeitpunkt, als seine Eltern auf Kurzurlaub, im Haus der Strom ausfällt und er meint sich an irgendwas erinnern zu müssen, dass da irgendwas war.. bis neben ihm ein schlotternder alter Mann steht, eine triefende Pelzmütze auf dem Kopf und ihn anspricht, in einer Sprache, die er nicht versteht.Das Buch lässt uns so überrascht sitzen wie den Bernie und springt zurück in's Jahr 1889. Der noch quicklebendige Rabbi heißt Eliezer ben Zephyr, so erfahren wir, und er besitzt recht besondere spirituelle Fähigkeiten. Er vermag es in zenartige Zustände zu geraten, in denen er seine irdische Hülle verlassen kann und in den Himmel fliegt, sich von außen betrachtet, mit Gott spricht, und was man da oben sonst noch an religiösem Supermanstuff machen kann. Das Ganze ist nicht so furchtbar eso-ernsthaft wie man denkt. Das Judentum sieht sich schließlich als positive Religion und selbst ohne den ach so sprichwörtlichen jüdischen Humor zu bemühen, versucht man in dieser doch bei aller religiösen Ernsthaftigkeit eine gewisse Leichtigkeit in die von Gott aufgetragenen Riten zu bringen. Wer schon mal ein Purim-Fest gesehen hat, hat eine Vorstellung. Und so begreift der Rabbi seine Ausflüge auch eher als Erholung vom anstrengenden Alltag Ende des 19. Jahrhunderts, weniger als Kontakt zu seinem unaussprechlichen Gott. Also liegt er da so in einem See irgendwo auf dem Gebiet des heutigen Polen oder der Ukraine, ein damals russisches Gebiet, in dem sich Juden streng reglementiert ansiedeln durften, und träumt sich aus seinem Körper heraus. Plötzlich jedoch bricht ein Sturm und ein Regen über dem See herein, die Temperatur fällt rapide und unser Rabbi gefriert binnen weniger Augenblicke bei lebendigem Leib und freiem Geist ein. Der Rabbi ist mindestens so überrascht wie der örtliche Eisstecher, Salo Frostbissen, der im Winter Blöcke von Eis aus dem See sägt und diese in eine Höhle schafft und für den Sommer einlagert, denn Salo findet den Rabbi ein paar Wochen später, wie er da so im Eis liegt, hackt einen Quader von Eis um ihn herum frei und verbringt diesen in seine Eishöhle, mit dem Plan, ihn würdig zu begraben. Woraus nichts wird, sonst wäre der Roman schnell zu Ende. Denn Salo wird in des gefrorenen Rabbi Bann gezogen, er sitzt bald stundenlang in der Eishöhle neben ihm, spürt irgendeine tiefe Verbindung und ist der erste einer Reihe von dem Rabbi verfallenden Hütern und Beschützern, die im Buch erst zur letzten Jahrtausendwende endet - bei Bernie allein zu Haus.Wir springen nun munter vom noch gefrorenen Rabbi zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum soeben entfrosteten um das Jahr 2000 herum. Und sobald man realisiert, dass man die Begleiter des gefrorenen Rabbis durch das 20. Jahrhundert begleiten wird, kann man das durchaus umfangreiche Buch nicht mehr weglegen. Diese kleine Geschichte des Judentum im 20. Jahrhundert beginnt bei den Aschkenasim im Osten Europas, streift Zionisten in Palästina und endet bei den jüdischen Emigranten in die USA. Ausgehend von der Familie des Eisstechers Salo irgendwo bei Łódź, setzt sie sich fort in verschiedenen Shtetls und Ghettos in Europa, es folgt eine Überfahrt in die USA kurz vorm ersten Weltkrieg. Die Weltwirtschaftskrise der späten zwanziger Jahre in New York taucht auf und nicht nur als deutschem Leser wird uns spätestens jetzt natürlich etwas schwummrig. Die Handlung im Roman nähert sich den Neunzehnhundertvierziger Jahren und wir stellen fest, dass Steve Stern den Holocaust in gerade einmal zwei, drei Absätzen erwähnt und auch nur aus der Sicht eines Zionisten im damals britisch besetzen Palästina. What is happening?!Nun, Geschichte kann nie vollständig erzählt werden. Es ist viel - zu viel - geschehen im 20. Jahrhundert, wir hatten alle Geschichtsunterricht. Und ein Buch hat nur ein paar hundert Seiten zur Verfügung, wie schreibt man also eine Story über und mit Juden in diesem Jahrhundert, was schreibt man rein in die Geschichte, was lässt man weg? Die Shoa? No way. Nun, den Holocaust, als tatsächliche Erzählung, wegzulassen kann sich nur ein jüdischer Autor leisten und selbst für einen solchen ist es eine Entscheidung, die wohlbegründet sein muss. Das Faszinierende und wie ich finde enorm Mutige ist, dass Stern diese Begründung nicht gibt, man muss als Leser selbst drauf kommen. Aber es ist auch nicht kompliziert:Der im Eis gefrorene Rabbi ist natürlich eine Metapher, er steht für die Spiritualität, die jüdische Religion, ihre vielen Strömungen, von absurder Orthodoxie (bis man mal in die Kabbala schaut und merkt, dass diese noch wahnsinniger ist) bis zu den modernen, fast säkulären Strömungen die Zusammenhalt schaffen, wenn man über den Globus, über Kulturen oder Einkommensschichten verstreut lebt. Im Buch hat der Rabbi im Eis immer einen Begleiter, eine Bewacherin, jemanden, der auf ihn acht gibt und dafür belohnt wird. Das passiert so subtil, dass die Protagonisten (und wir Leserinnen) das, was geschieht oft genug nicht als Schutz oder gar Belohnung begreifen können. Nach Salo dem Eisstecher, der auf dem ersten Weg des Eisblockes von Boibicz nach Łódź wenigsten seine Frau “kennenlernt” (it's a long story), ist die zweite “Begleiterin” Jocheved, seine Tochter, die schön, talentiert und einfallsreich ist. Sie merkt bald, dass man mit ein bisschen Geschick, Gewürz und Liebe aus den öden Eisblöcken, die ihr Vater für einen Eisfabrikenten schleppt, Speiseeis machen kann. Sie unterstützt ihre Familie, wird immer schöner, selbstbewusster und erfolgreicher - um plötzlich überfallen zu werden. Durch's Ghetto streunenden Kriminelle verschleppen sie von der Straße, sie wird über Monate unter Drogen in einem Bordell gefangen gehalten und missbraucht. Als sie schließlich frei kommt und einen langen Entzug hinter sich hat, kann sie sich nicht mehr als Frau betrachten, der Schmerz, die “Shandeh”, ist zu groß. In Selbstgesprächen nennt sie sich nun Max. Sie/Er fliehen nach Amerika und sie werden lange brauchen, um wieder so etwas wie glücklich zu werden. Permanent unsicher nutzen sie die Ambivalenz ihrer Existenz und treten in immer neuen Rollen und Verkleidungen auf, ständig auf der Flucht und es wird viel Zeit vergehen bis aus Max wieder Jocheved wird, eine selbstbewusste, zupackende Frau, die in hohen Alter respektiert sterben wird. Sie ist die Person, die am meisten Berührungspunkte mit den anderen Begleitern und Beschützerinnen des Rabbi haben wird, am meisten Einfluss, gewollt oder ungewollt, auf die Geschichte und Geschichten im Buch und wer die Holocaustmetapher nicht begreift muss dann doch zu etwas anspruchsloserer Literatur greifen.Das ganze klingt dramatisch und düster und wird dem Buch sowas von ungerecht, dass es einfach nur wehtut. Das müssen wir ändern.Also, “Der gefrorene Rabbi” ist ein ganz wunderbares Buch, speziell für deutsche Leserinnen und Leser, und zwar aus einem ganz anderen Grund als man denkt. Da Steve Stern seine Story in den osteuropäischen Dörfern, Shtetls und Ghettos beginnen lässt, und dort natürlich jiddisch gesprochen wird, vergeht keine Seite ohne einen kleinen jiddischen Spruch, eine Weisheit oder, ganz wunderbar aus dem Munde Salos des Eisstecher Ehefrau ein permanenter Strom an Beschimpfungen. Diese werden nicht übersetzt und erinnern damit an den 2008 erschienenen Roman “Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao” von Junot Díaz, den Irmgard Lumpini damals recht begeistert hier besprochen hatte, in diesem natürlich in der Kombination Englisch/Spanisch. Las ich den Oscar Wao, begeistert ob der Lebendigkeit und Authentizität, die die Zweisprachigkeit erzeugt und gleichzeitig verwirrt, ob meines nahezu nichtexistenten Spanisch, Siesta Óle!, bin ich mit meiner deutschen Muttersprache natürlich prädestiniert, das Jiddische in “Der gefrorene Rabbi” kinderleicht zu entziffern und mich sehr stolz zu fühlen, wenn es mir ohne den im Kindle eingebauten Übersetzer gelingt. Schon deshalb ist das Buch eine lehrreicher Spaß, aber es wird besser, tauchen doch ganz nebenbei auf fast jeder Seite jüdische Riten, Bräuche, rituelle und säkuläre Gegenstände auf, die nach Fußnoten und Erklärungen schreien - und leider fehlen. Aber Dank moderner Lesetechnologie, sprich der in E-Book-Readern eingebauten Möglichkeit, Worte in der Wikipedia nachzuschlagen, ist das heute gottlob kein Problem mehr. Wir lernen also von “Zivug Hashamayim”, ein Paar wie füreinander geschaffen, die der “Shadkhn”, der Heiratsmakler, hoffentlich zueinander führt, auch wenn die gerade in Osteuropa aktiven Denker der “Haskalah”, der jüdischen Aufklärung, die Praxis der arrangierten Heirat ablehnen. Für jeden, der sich ein bisschen für Geschichte und Gesellschaft interessiert oder auch nur monatlich ein Kneipenquiz mit leichtem Ehrgeiz bestreitet, ein Quell des Wissens und der Inspiration. Und für Leser, denen das immer noch nicht genug Lehrstoff ist, schreibt Steve Stern in einem zwar einfachen Englisch, benutzt aber auf fast jeder Seite Worte, die der anglophile Connoisseur mit einem kleinen Jauchzen “What a strange little word!” elektronisch nachschlägt und dabei lernt, dass die Frau von Salo wohl zu recht “irascible” ist, also schnell gereizt, ob der zwar hübsch klingenden “dilapidated abodes” in denen sie leben muss, die aber dennoch nur “verfallenen Behausungen” gewesen sind und das ein “cuspidor” ein Spucknapf ist - braucht man nicht oft, das Wort, aber wenn, dann dringend. Die deutsche Übersetzung steht dem Ganzen wunderbarerweise in nichts nach, transportiert sie doch wirklich liebevoll den sprachlichen Reichtum und den Humor der Geschichte. Hatte ich erwähnt, dass das Buch wirklich lustig ist? Die Szenen, wie sich der aufgetaute Rabbi im Jahr 2000 zurechtfindet (ganz hervorragend, er macht gleichmal einen kleinen religiösen Kult auf) sind subtile Gesellschaftskritik und obwohl der Roman nahe am Klamauk endet, worüber ich mich null beschwere, bleibt einem hier ab und an ein Lachen im Hals stecken, denn, wir erinnern uns, der Rabbi hat das 20. Jahrhundert verschlafen. Wie er das Wort “Kristallnacht” das erste mal hört, stockt uns kurz der Atem. Aber auch im Ghetto zu Beginn des Buches lernen wir, wie man sich als ausgestoßene Minderheit Licht in die Dunkelheit bringt, durch Humor, gerne dunkelgrau, durch Zusammenhalt, gerne im Streit und immer wieder durch Einfallsreichtum, den Willen sich nicht unterkriegen zu lassen und - das der rote Faden im Buch - durch irgendeine Form der Spiritualität. Wenn ich das als Atheist lese rolle ich selbst als der, der's geschrieben hat mit den Augen und ja, es ist ein seltsam Ding, dieses Buch. Es ist ein Roadmovie, eine spannende Story, es ist Fun - und nicht nur weil es um Juden geht, durchzieht es ein Nebel von Melancholie. Die Religion ist auf jeder Seite des Buches präsent, wird aber unaufgeregt verschliffen von ihrer Alltäglichkeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts und gebrochen von ihrer Absurdität zu Beginn des 21. im Angesicht unseres aufgeklärten Zeitalters. Das hilft es mir als Goy, nicht permanent zu seufzen und die Augen zu verleiern. Es trägt, im Gegenteil, dazu bei, Verständnis dafür zu entwickeln, dass Menschen glauben. Nicht im Sinne von organisierter Religion: diese taucht im Buch immer wieder auf, aber wird durchaus lächerlich gemacht und sei es nur durch die Absurdität, dass der nach hundert Jahren aufgetaute Rabbi als erstes mal einen Judea-Eso-Feelgood-Tempel gründet. Nein, Steve Stern erzählt in “Der gefrorene Rabbi” eine Story über Juden im 20. Jahrhundert, die sich von ihrem Glauben getragen emanzipieren, aus dem Ghetto, aus der Diaspora oder einfach nur aus dem Eisblock ihrer eigenen Geschichte und das ist ein wirkliches Leseerlebnis. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Klatt, Thomaswww.deutschlandfunk.de, Tag für TagDirekter Link zur Audiodatei
Salomon als Bezwinger der Dämonen, ein Frosch als Adams Sohn. Wäre das Alte Testament ein Spielfilm, wären die Legenden der Juden die Fantasyserie dazu. Erstmals erscheinen sie auf Deutsch. Gesammelt hat sie der jüdische Gelehrte Louis Ginzberg. Der Litauer ging 1900 wegen Antisemitismus in die USA. * Louis Ginzberg (1873-1953) stammte aus Litauen und hat in Deutschland um 1900 studiert. * Danach ging er in die USA, weil er wegen seiner jüdischen Herkunft keine Anstellung an einer Uni bekam. Am New Yorker Jewish Theological Seminary wurde er zu einem erfolgreichen Gelehrten. * Sein Enkel David Gould erinnert sich an seinen berühmten Grossvater. * Ginzberg hat alle greifbaren Geschichten zum Alten Testament auf Deutsch gesammelt und auf Englisch herausgebracht. Sie sind seither im englischsprachigen Judentum wichtig. * Literaturprofessor Andreas Kilcher hat jetzt die Legenden der Juden erstmals vollständig und im deutschen Original herausgebracht (Suhrkamp Verlag). * Die Legenden unterfüttern die biblischen Geschichten mit Magie und fantastischen Elementen. * Das Judentum ist ursprünglich voller Dämonen, Engel und Zauberei. Während der Aufklärung haben Gelehrte es «rationalisiert». Im Podcast zu hören sind: * David Gould, Enkel von Louis Ginzberg, 77-jährig, ehemaliger Experte für Gesundheitspolitik * Andreas Kilcher, Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich und Mitherausgeber der Legenden der Juden (Suhrkamp Verlag) * Ausschnitte aus den «Legenden der Juden» Buchhinweis: Louis Ginzberg: Die Legenden der Juden. Herausgegeben von Andreas Kilcher und Joanna Nowotny, Suhrkamp Verlag 2022. Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Klatt, Thomaswww.deutschlandfunk.de, Aus Religion und GesellschaftDirekter Link zur Audiodatei
Hutter, Ralfwww.deutschlandfunk.de, Tag für TagDirekter Link zur Audiodatei
Ortsrabbiner, Landesrabiner & Polizeirabbiner Moshe Flomenmann berichtet uns vom jüdischen Leben in Deutschland, erklärt den Ursprung des Judentums, die Zusammensetzung der Tora und der Gesetze. Ebenfalls erklärt er die Bedeutung hinter der Aussage „Juden sind das auserwählte Volk Gottes“. Diese Episode ist auch als Video auf YouTube verfügbar: https://youtu.be/VRvQdMoDeW0 Zur Playlist mit […]
Die Chasaren gründeten im Mittelalter ein Reich im Kaukasus und traten zum Judentum über. Eine dubiose Geschichte getränkt in Antisemitismus.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/gregorovius4
Das Judentum erklärt so manche Einsicht und Weisheit mit Bildern aus dem konkreten Leben. Warum hat der Mensch ein Grübchen über der Oberlippe?
Jüdische Spuren in der Stadt Inès und Levi begeben sich auf eine jüdische Spurensuche in der Stadt Münster. Sie besuchen jüdische Orte wie z.B. den Platz der alten Synagoge oder ein Modekaufhaus und tauchen dabei tief ein in die jüdische Geschichte der Stadt. Das Judentum ist fest mit der Stadt Münster verankert, schon im 12. Jh. siedelte sich die erste Gemeinde an. Während ihres Spazierganges durch die Stadt treffen Levi und Ines auf den Mediziner und Kunstsammler Alexander Haindorf (1784 – 1862), der den Westfälischen Kunstverein mitbegründete und aus dem später das LWL-Museum für Kunst und Kultur entstand.
In diesen Podcast sprechen Chloé Hauser und Jérôme Minder über verschiedenstes aus dem Judentum.
Das Judentum hat historisch eine Innovation vollbracht: Den Glauben an einen Gott. Nicht nur damit hat die Religion die Welt ein Stück weit geprägt. Das Judentum, erklärt von Danielle Spera.Danielle Spera ist Leiterin des Jüdischen Museums Wien und war vorher Journalistin im ORF.Zur entgeltlichen Einschaltung: Infos auf www.evn.atWenn du Erklär mir die Welt wichtig und meine Arbeit wertvoll findest, unterstütze den Podcast bitte. Alle Infos dazu findest du auf erklaermir.at.Du möchtest Werbung im Podcast schalten oder eine Kooperation eingehen? Melde dich bitte per Mail: andreas.sator at gmail.comVerbinde dich mit mir über WhatsApp. Du kannst mir dort Fragen stellen, eigene Themen für den Podcast vorschlagen und schreiben, was dir am Herzen liegt. Ich melde mich auch, wenn es neue Folgen gibt.Damit ich dir schreiben kann, muss du dich kurz anmelden. Füge +43 677 62 79 16 17 zu deinen Kontakten hinzu und schick mir eine Nachricht mit dem Text “Los”. Damit erklärst du dich einverstanden, dass ich deine Nummer für das WhatsApp-Service des Podcasts speichere.Deine Daten gebe ich nicht weiter, ich behandle sie vertraulich. Mit "Stop" kannst du dich jederzeit abmelden, dann lösche ich die Nummer wieder.Hier findest du mich in den Sozialen Medien:Instagram: @erklaermirFacebook: Erklär mir die WeltMein persönlicher Twitter-Account a_satorauf Instagram a_sator und aufFacebook findest du mich auch.Musik: Something Elated by Broke For Free, CC BYfür deep dive: A Human Being by Andy G. Cohen, CC-BYBeatbox am Ende: Azad Arslantas
Hallo Menschen da draußen, ich war auf dem MS DOCKVILLE für einen Live Podcast mit der wunderbaren Helene Braun, jüngste angehende Rabbinerin Deutschlands, queer und feministisch. – GÄST*IN — Helene Braun Instagram: www.instagram.com/leni_lafayette/ Website: www.helene-braun.de – UNTERSTÜTZER*IN – MS DOCHVILLE: www.msdockville.de – INSTAGRAM – Phenix: @thisisphenix / www.instagram.com/thisisphenix *** Dieser Podcast enthält unbezahlte Werbung durch Markennennung. Auf bezahlte Kooperationen wird explizit hingewiesen. ***
Ref.: Mag.theol. Christopher Helbig, Würzburg
Heute zu Gast bei uns im real talk, Naama Isabelle Fassbinder. Cousine des leider zu früh verstorbenen Filmregisseurs Rainer Werner Fassbinder.Wir reden über Musik, Politik, Herkunft und Religion. Naama Fassbinder entspringt einer jüdischen Familie.Das Judentum war gerade dieses Jahr wieder einmal im Fokus der Diskussion aufgrund des 65-jährigen Gedenkens des Holocausts, des zweiten Weltkriegs das Nationalsozialismus. Naama ist als Sängerin jüdische Lieder in Wien bekannt. Wir hören uns ein paar ihrer Songs an und plaudern über dies und das. https://naama-isabelle-fassbinder.eu/ueber-mich/Ihr könnt auch ein Coaching bei Naama in Anspruch nehmen: sie ist Energie Coach, Energetikerin und ihre Angebote findet ihr hier: https://www.naama-harmonie.eu/ueber-mich.htmlWir empfehlen sehr den Film Ils sont partout, von Yvan Attal, mit Charlotte Gainsbourg.Ein großartiger Film der die zwischen Heiligkeit der heutigen Thematik Judentum wunderbar aufbereitet.https://en.wikipedia.org/wiki/The_Jews_(film)Links zum Thema im Podcast.Café Olga Sanchez: https://filmfreeway.com/CAFEOLGASANCHEZ-CUMBIADELAVERDADTim Burton: https://de.wikipedia.org/wiki/Charlie_und_die_Schokoladenfabrik_(2005)David Siedl: http://songcontest.orf.at/artists/stories/2751439/South Park: https://www.southpark.de/en/episodes/yy0vjs/south-park-the-pandemic-special-season-24-ep-1Why Israel by Claude Lanzemann: https://vimeo.com/ondemand/warumisraelteil1https://vimeo.com/ondemand/warumisraelteil2
Die Anfänge jüdischen Lebens in Deutschland reichen mehr als 1700 Jahre zurück. Eine urbane Blütezeit setzte im 10. Jahrhundert vor allem in den Bischofsstädten am Rhein ein. Dann: Mit dem Aufruf zum Ersten Kreuzzug 1096 erschüttert ein Pogrom die jüdischen Gemeinden.
Was muss ein erfolgreicher Boxtrainer mit bringen, wie geht's dem Boxsport in Österreich und alles über Judentum - jetzt im Interview!
Runde 5: Freiheit vom Gesetz: Ein Lebensmotto des Paulus? Gesetze und Gebote haben in unserer Zeit keinen guten Ruf: Menschen fühlen sich eingeengt, gegängelt und bevormundet durch Gesetze - seien es nun religiöse Gebote oder staatliche Verordnungen. Für viele Christen gehört deshalb die Botschaft von der "Freiheit vom Gesetz" zum Kernbestand des Evangeliums. Aber war das auch für Paulus und die ersten Christen so? In Teil 5 seiner Vortragsreihe "Paulus: Jude mit Mission" geht Dr. Guido Baltes der Frage nach, was Paulus als Jude über das Gesetz sagt. Das Judentum gilt oft als eine gesetzliche Religion: Nicht nur, dass Gesetze unnötig streng sind unnötig penibel befolgt werden. Sie führen auch, so meint man, zu Selbstgerechtigkeit, Scheinheiligkeit und der Idee, dass man sich durch Gesetzesgehorsam den Himmel verdienen kann. Paulus, so meint man, habe das jüdische Gesetz deshalb bekämpft und für ungültig erklärt. Wahre Freiheit finde der Mensch nur, wenn er sich nicht an Gesetze hält, sondern nur seinem eigenen Gewissen folgt. In Runde 5 Teil 1 fragt Dr. Guido Baltes danach, ob sich die Lehre von der "Freiheit vom Gesetz" wirklich in den Briefen des Paulus findet. Teil 2 führt ein in jüdische Überlieferungen zur Bedeutung des Gesetzes und zeigt auf überraschende Weise, dass für den Juden Paulus nicht die "Freiheit vom Gesetz" zählt, sondern das "Gesetz des Messias", das den Menschen in echte Freiheit führt.
Runde 5: Freiheit vom Gesetz: Ein Lebensmotto des Paulus? Gesetze und Gebote haben in unserer Zeit keinen guten Ruf: Menschen fühlen sich eingeengt, gegängelt und bevormundet durch Gesetze - seien es nun religiöse Gebote oder staatliche Verordnungen. Für viele Christen gehört deshalb die Botschaft von der "Freiheit vom Gesetz" zum Kernbestand des Evangeliums. Aber war das auch für Paulus und die ersten Christen so? In Teil 5 seiner Vortragsreihe "Paulus: Jude mit Mission" geht Dr. Guido Baltes der Frage nach, was Paulus als Jude über das Gesetz sagt. Das Judentum gilt oft als eine gesetzliche Religion: Nicht nur, dass Gesetze unnötig streng sind unnötig penibel befolgt werden. Sie führen auch, so meint man, zu Selbstgerechtigkeit, Scheinheiligkeit und der Idee, dass man sich durch Gesetzesgehorsam den Himmel verdienen kann. Paulus, so meint man, habe das jüdische Gesetz deshalb bekämpft und für ungültig erklärt. Wahre Freiheit finde der Mensch nur, wenn er sich nicht an Gesetze hält, sondern nur seinem eigenen Gewissen folgt. In Runde 5 Teil 1 fragt Dr. Guido Baltes danach, ob sich die Lehre von der "Freiheit vom Gesetz" wirklich in den Briefen des Paulus findet. Teil 2 führt ein in jüdische Überlieferungen zur Bedeutung des Gesetzes und zeigt auf überraschende Weise, dass für den Juden Paulus nicht die "Freiheit vom Gesetz" zählt, sondern das "Gesetz des Messias", das den Menschen in echte Freiheit führt.
Willkommen in der vierten Runde unserer Reihe "Paulus - Jude mit Mission". Sie besteht aus zwei Teilen... "Die Juden lieben sich zwar untereinander, aber gegenüber allen anderen Menschen kennen sie nur Hass und Feindschaft". Dieses uralte Vorurteil des römischen Schriftstellers Tacitus ist bis heute in vielen christlichen Predigten zu finden: Das Judentum, so heißt es, sei ausgrenzend, exklusiv und fremdenfeindlich gewesen. Dem gegenüber steht das Bild von einem Paulus, der mutig die engen Grenzen des Judentums hinter sich lässt und den christlichen Glauben für alle Menschen öffnet. Seine Worte, " in Christus gibt es weder Juden noch Griechen, weder Mann noch Frau, weder Sklaven noch Freie" gelten heute als Leitwort eines Christentums ohne Schranken und Unterschiede - und für die endgültige Abkehr des Paulus vom Judentum. Jüdische Zeitgenossen schauen allerdings mit Sorge auf diese moderne Deutung des Paulus. Denn zum zeichnet sie ein verzerrtes und falsches Bild des Judentums. Die zweite Sorge aber ist viel gewichtiger: Denn wenn es stimmt, dass es im christlichen Glauben "keine Juden mehr" geben soll, dann wäre die Mission des Paulus in der Tat nichts anders als "die Fortsetzung des Holocaust mit anderen Mitteln", wie es ein bekannter deutscher Rabbiner einmal formulierte. In Runde 4 seiner Vortragsreihe "Paulus: Jude mit Mission" zeichnet Dr. Guido Baltes ein anderes Bild des Judentums und ein anderes Bild der Mission des Paulus: Die Offenheit für die Welt ist keine Erfindung des Christentums, sondern tief verwurzelt in der Botschaft der Bibel und im Glauben des Judentums (Teil 1). Für Paulus bedeutet deshalb die Hinwendung zur Welt keine Abwendung vom Judentum, und schon gar nicht seine Abschaffung (Teil 2). Die Gemeinde des Paulus ist eine Gemeinde, in der Juden und Menschen aus allen Völkern versöhnt zusammenleben - und damit zugleich ein herausforderndes Modell dafür, wie die christliche Kirche heute aussehen müsste.
Willkommen in der vierten Runde unserer Reihe "Paulus - Jude mit Mission". Sie besteht aus zwei Teilen... "Die Juden lieben sich zwar untereinander, aber gegenüber allen anderen Menschen kennen sie nur Hass und Feindschaft". Dieses uralte Vorurteil des römischen Schriftstellers Tacitus ist bis heute in vielen christlichen Predigten zu finden: Das Judentum, so heißt es, sei ausgrenzend, exklusiv und fremdenfeindlich gewesen. Dem gegenüber steht das Bild von einem Paulus, der mutig die engen Grenzen des Judentums hinter sich lässt und den christlichen Glauben für alle Menschen öffnet. Seine Worte, " in Christus gibt es weder Juden noch Griechen, weder Mann noch Frau, weder Sklaven noch Freie" gelten heute als Leitwort eines Christentums ohne Schranken und Unterschiede - und für die endgültige Abkehr des Paulus vom Judentum. Jüdische Zeitgenossen schauen allerdings mit Sorge auf diese moderne Deutung des Paulus. Denn zum zeichnet sie ein verzerrtes und falsches Bild des Judentums. Die zweite Sorge aber ist viel gewichtiger: Denn wenn es stimmt, dass es im christlichen Glauben "keine Juden mehr" geben soll, dann wäre die Mission des Paulus in der Tat nichts anders als "die Fortsetzung des Holocaust mit anderen Mitteln", wie es ein bekannter deutscher Rabbiner einmal formulierte. In Runde 4 seiner Vortragsreihe "Paulus: Jude mit Mission" zeichnet Dr. Guido Baltes ein anderes Bild des Judentums und ein anderes Bild der Mission des Paulus: Die Offenheit für die Welt ist keine Erfindung des Christentums, sondern tief verwurzelt in der Botschaft der Bibel und im Glauben des Judentums (Teil 1). Für Paulus bedeutet deshalb die Hinwendung zur Welt keine Abwendung vom Judentum, und schon gar nicht seine Abschaffung (Teil 2). Die Gemeinde des Paulus ist eine Gemeinde, in der Juden und Menschen aus allen Völkern versöhnt zusammenleben - und damit zugleich ein herausforderndes Modell dafür, wie die christliche Kirche heute aussehen müsste.
Zukunft der Spiritualität (Teil 3) - Aktuelles aus Kirchen und Religionen 3000 Jahre jung: Neue Wege jüdischer Spiritualität In unserer kleinen Serie fragen wir nach zukunftsweisenden Wegen für Spiritualität. Das Judentum schöpft aus 3000 Jahren Tradition. Auch liberale Jüdinnen und Juden entdecken gerade vieles neu und leben ihre Mystik im Zoom-Zeitalter. Rabbiner Akiba Weingarten feiert dieser Tage online das Lichter-Fest Chanukka. Seine Gemeinde ist global in Basel, Dresden und Tel Aviv versammelt. Aktuell baut der progressive Rabbiner sogar auch eine liberal-chassidische Jeschiwa auf, - selbstverständlich für Männer UND Frauen. Autorin: Judith Wipfler Religionsmeldungen: Aktuelles aus Kirchen und Religionen
Wer spricht für das Judentum? von Daniel Neumann
Wer spricht für das Judentum? von Daniel Neumann
In dieser Folge speziell zu Hitler reden wir über die Hintergründe der Judenverfolgung, da Hitler persönlich keine schlechten Erfahrungen mit Juden gemacht hatte. Gerade deshalb sind die Umstände und die konkrete Umsetzung der Tötungen so unglaublich und erschreckend.
In dieser Folge geht Dr. Michael Blume auf die große Kraft von Mythen und Neomythen ein und erklärt an den Beispielen von Superman, Captain America und Magneto wie Comic-Helden ihren Ursprung in jüdischen Traditionen finden. Er plädiert dafür, ein Gespür für die Chancen und Risiken von Mythen zu entwickeln, um Religionen, Weltanschauungen, Bücher, Spiele, Kino, Kunst und Comics unserer Zeit zu verstehen.
Das Judentum ist im Gegensatz zu Christentum und Islam keine missionierende Religion. Es ist nicht darauf aus, dass Nicht-Juden konvertieren. Aber wer will, kann Jude werden. Von Edna Brocke
8.11.2006 | Bea Wyler bleibt als Rabbinerin in Deutschland nicht allein. Auch die in Düsseldorf aufgewachsene Feministin und Journalistin Elisa Klapheck lässt sich in den USA zur Rabbinerin ausbilden. Seit 2009 leitet sie in Frankfurt am Main den "Egalitären Minjan" der dortigen jüdischen Gemeinde.
Das iranische Regime droht Israel, dem Staat der Juden, regelmäßig mit Vernichtung. Dabei ist ein Herzstück des Judentums zutiefst mit Iran verbunden: Der Babylonische Talmud entstand in der Spätantike in einer iranischen Kultur. Von Ruth Kinet www.deutschlandfunkkultur.de, Aus der jüdischen Welt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
In Israel wird der Platz auf jüdischen Friedhöfen knapp. Das Judentum verlangt Erdbestattung. Gräber bestehen für unbegrenzte Zeit. Die Mutter des Autors lehnt Gräberhäuser ebenso ab wie ein Grab im Kibbuz. Eine Suche von Igal Avidan.
Warum feiern die Juden das Laubhüttenfest in einer Hütte mit einem Dach aus grünen Zweigen, durch das man Sonne und Mond sehen kann? Nichtjüdische Deutsche wissen das selten aus eigener Erfahrung. (BR 2005) (Lernmaterial unter www.radiowissen.de)
Kommentare bitte unter https://manglaubtesnicht.wordpress.com/?p=3237 - 02m51s: Das Judentum heute: Ethnische Gruppen und die fünf Zweige - 23m42s: Nächstes Jahr in Jerusalem: Was ist Zionismus? - 45m25s: Die Quellen: Tora, Tanach und Talmud - 1h02m58s: Unorthodox von Deborah Feldman: Eine Frau steigt aus - 1h36m51s: Die Schwester der Nichte der Tochter: Die 613 Gebote Gottes
Das Zusammenleben vieler Religionen: welche Aspekte das Judentum dazu einbringen kann von Daniel Neumann
Das Zusammenleben vieler Religionen: welche Aspekte das Judentum dazu einbringen kann von Daniel Neumann
Serie "Free" (Teil 2) m. Uwe Dahlke Der christliche Glauben kennt wie viele andere Religionen die Hinwendung zu einer neuen Moral, also einem respektvollen Lebensstil gegenüber dem Nächsten und Gott. Gleichzeitig liegt auch hier das Problem und die Versuchung aller Religiosität! Nämlich aus dem Weg zu einem erneuerten inneren Leben, einen Würdigkeitswettbewerb äußerlichen Verhaltens und äußerliche Disziplin zu machen. Das Judentum, indem wir Christen unsere Wurzeln haben erkrankte in dem „gutgemeinten“ Versuch das Gesetz Gottes zu halten, an einem unendlichen Wust tausender Vorschriften, die den fromme Alltag regeln sollten und bestimmten „WER drinnen und WER draußen ist“ Jesus konfrontierte das mehr als einmal. Lukas 11:46 Er aber sprach: Und wehe auch euch Schriftgelehrten; denn ihr ladet den Menschen unerträgliche Bürden auf, und ihr selbst rühret die Bürden nicht mit einem Finger an. Matthäus 12:7 Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: «Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer», so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt. Das ist die Gefahr religiösen Lebens und FREIHEIT aus eigener Kraft und Moral . . . Gutgemeint versuchen wir aus eigener Kraft Gott zu gefallen und dem Nächsten ein Vorbild zu sein und sind schneller in Gesetzlichkeit, Selbstgerechtigkeit und Heuchelei drinnen, als wir es glauben. In diesem Teil betrachten wir Gottes Weg zur Freiheit in dem ER der Handelndé ist und nicht WIR!
Das Judentum wurde als Minderheitsreligion seit jeher von seiner Umgebung mit Extremen belastet. Juden wurden zum Ziel von Verschwörungstheorien, Hass und Vernichtung, aber auch von Stigmatisierung, Anbiederung und eigennützigen Vergleichen. Politische und religiöse Extremisten und Populisten machten und machen sie zum Opfer ihrer Verachtung oder zu Verbündeten wider Willen.
Pessach, Chanukka, Laubhüttenfest sind für viele Nichtjuden heute exotische Begriffe. Die Feste der Juden haben das Beten, die Liturgie und den Kalender ihrer christlichen Mitbürger entscheidend geprägt. Autor: Christian Feldmann
Ref.: Prof. Dr. Klaus Berger, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg
Ref.: Prof. Dr. Klaus Berger, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg
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