Podcasts about koinzidenz

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Best podcasts about koinzidenz

Latest podcast episodes about koinzidenz

Hallo Pforzheim
23. Februar, Schicksalstag für Pforzheim

Hallo Pforzheim

Play Episode Listen Later Jan 28, 2025 35:58


Gleich zwei Umstände heben den 23. Februar, den Schicksalstag für Pforzheim, in diesem Jahr besonders hervor. 2025 jährt sich die Zerstörung der Stadt zum 80. Mal. Außerdem wird an diesem Tag im Februar der neue Bundestag gewählt, eine kurzfristige Koinzidenz, die einerseits Chancen birgt für das Anliegen, Demokratie zu leben und gestalten. Andererseits aber auch Herausforderungen in Planung und Ausgestaltung des Gedenktages.Ana und Sebastian sprechen dazu mit Claudia Baumbusch, der stellvertretenden Kulturamtsleiterin und Koordinatorin des Arbeitskreises für den 23. Februar, und mit der evangelischen Dekanin Christiane Quincke, die Mitglied des Arbeitskreises ist.Außerdem gibt auch in dieser Folge wieder einige Kultur- und Ausgehtipps. Hört gerne rein, überall dort, wo es Podcasts gibt.ShownotesProgramm zum Gedenktag: https://www.pforzheim.de/stadt/stadtgeschichte/gedenken-friedenskultur/gedenktage/23-februar/programm-2025.htmlProgramm-Flyer zum Herunterladen:https://www.pforzheim.de/fileadmin/user_upload/veranstaltungen/kultur/2025/Programm_23._Februar_2025.pdfKulturamt Pforzheim:https://www.pforzheim.de/kultur/stadtkultur/kulturamt-pforzheim.htmlHALLO Pforzheim:www.ton-bild-schau.deInsta: hallo_pforzheimFacebook: Hallo PforzheimDer Kulturpodcast HALLO Pforzheim wird präsentiert vom Kulturamt Pforzheim#hallopforzheim #kulturinpforzheim #kulturamtpforzheim #hauptsachekultur #pforzheimgalerie #pforzheim #stadt_pforzheim #pforzelona #pforzeigbar #goldstadt #entdeckepforzheim #meinpf #kultur #kunst #kulturellebildung

Eistee Pistazie
#16 Morgen nur Nase

Eistee Pistazie

Play Episode Listen Later Mar 11, 2024 73:03


Ein mysteriöser Fall sorgt für Kopfzerbrechen in medizinischen Kreisen: Eine kryptische SMS, die von einem nicht genannten Arzt kurz vor einer Nasenoperation verschickt wurde, wirft Fragen auf und lässt Raum für Spekulationen über mögliche Hintergründe. Die SMS mit dem Inhalt "Morgen nur Nase" wurde von einem Dritten entdeckt und den Behörden als Beweismittel übergeben. Doch was könnte dieser geheimnisvolle Satz bedeuten? Hat der Arzt seine professionelle Pflicht vernachlässigt, um persönlichen Interessen nachzugehen? Oder verbirgt sich hinter den Worten ein anderer, bisher unbekannter Zusammenhang? Augenzeugenberichte deuten darauf hin, dass der Arzt in den Stunden vor der Operation in örtlichen Lokalen gesichtet wurde, dort ausgelassen feierte und exzessiv Alkohol konsumierte. Doch bleibt unklar, ob dies im Zusammenhang mit der geheimnisvollen SMS steht oder ob es sich um eine unglückliche Koinzidenz handelt. Während die Ermittlungen fortgesetzt werden, bleibt die Bedeutung der geheimnisvollen SMS mit den Worten "Morgen nur Nase" unklar und wirft weitere Fragen auf.

Auf den Tag genau
Künstlerinnen

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Oct 10, 2022 7:07


Die Malerinnen Dora Hitz und Martel Schwichtenberg sowie die Bildhauerinnen Milly Steger und Emy Roeder waren Anfang der Zwanziger Jahre allesamt etablierte Künstlerinnen, die im Herbst 1922 zeitgleich in verschiedenen Galerien in Berlin ausstellten. Wahrscheinlich veranlasste diese zeitlich-räumliche Koinzidenz den Kunstkritiker und Feuilletonisten Max Osborn zu einer Sammelrezension – überschrieben: „Künstlerinnen“. So sehr wir uns über diese Trouvaille freuen, die einen Blick auf die wenig beachtete Künstlerinnenszene wirft, so sehr lässt sich der männliche Blick des Autors auf die Werke und ihre Schöpferinnen nicht leugnen. Für uns macht diese Perspektive auf Künstlerinnen der Weimarer Republik, die es heutzutage vielleicht wiederzuentdecken gilt, Frank Riede lebendig.

Kunst musst Du nicht verstehen
Bird bath - Leonora Carrington, Folge #26 (English)

Kunst musst Du nicht verstehen

Play Episode Listen Later Aug 13, 2022 29:10


Leonora Carrington, a British-Mexican artist (1917 - 2011) invites us to decrypt her surrealistic pictures. Not only the aesthetic, but also the motif captures us. A strange and mystic atmosphere is spreading out. I am happy that Karin Volpp-Gardela brought Leonora to my attention. As a result of our common interest we recorded this video / podcast episode. We talk in English, because Karin lives in the US since more than 30 years. Karin has an advanced diploma in art therapy. This seems to be one of the roots of her current work with Tarot cards, human design, gene keys and astrology. With these tools she enables people to recognize their own potential. Leonora Carrington also worked with Tarot cards and even created pictures for Tarot cards. What a nice coincidence! The picture we are dealing within this episode is called „bird bath“. The content is a very hot topic although the work is from 1974. Here you can find out more about Karin's work. ____ Leonora Carrington, eine britisch-mexikanische Künstlerin (1917 - 2011) lädt uns mit jedem ihrer surrealistischen Bilder zum Entschlüsseln ein. Nicht nur die Ästhetik fesselt, sondern auch der Inhalt lässt uns als Betrachter*innen stehen bleiben. Eine seltsame, mystische Stimmung verbreitet sich. Ich freue mich sehr, dass mich Karin Volpp-Gardela auf diese Malerin aufmerksam gemacht hat. Nebenbei entstand unsere gemeinsame Podcastfolge. Anders als sonst gibt es hier auch ein Video dazu. Wir unterhalten uns auf Englisch, da Karin seit mehr als 30 Jahren in den USA lebt. Karin hat u. a. Kunsttherapie studiert. Mit Tools wie Tarotkarten, Human Design, Gene Keys und Astrologie lässt sie andere Menschen ihr eigenes Potenzial erkennen. Beim Recherchieren über Leonora Carrington haben wir erfahren, dass die Künstlerin auch selbst Tarotkarten gestaltet hat. Eine schöne Koinzidenz! „Bird bath“ lautet der Titel der Serigraphie, über die Karin und ich in dieser Folge sprechen. Das Bild ist inhaltlich brandaktuell, obwohl es schon 1974 entstanden ist. Mehr zur Arbeit von Karin findest Du hier.

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)
Margarete Beutler: Ich träumte, ich hätte einen Wetterhahn geheiratet

Studio B - Lobpreisung und Verriss (Ein Literaturmagazin)

Play Episode Listen Later Jul 31, 2022 10:09


Wie viel in der Zeit verloren ging. Vergangene Welten zeigen sich in Musik, die erhalten blieb, in Museen oder in Zeichnungen in Höhlen, oder in durch Vulkanausbrüchen konservierten Orten. Und in Manuskripten und schriftlichen Zeugnissen. Durch Sehen, Hören, Lesen erschließen sich Welten, aber wieviel mehr ist für immer verschwunden? Wir bewundern Gemälde der Renaissance, können aber nicht wissen, ob unsere Bewunderung dem Mittelmaß gilt, weil wir nicht wissen können, was verschwunden ist. Dazu ist unsere Zeit begrenzt, und wir können nur vermuten, ob das, was wir erfahren, lernen, entdecken uns anderes gar nicht nicht erkennen lässt, weil es nicht mehr existiert und die Erinnerung daran ausgelöscht ist. Manuskripte und Bibliotheken verbrannten oder wurden verbrannt, Tonaufnahmen begannen erst vor 160 Jahren, fotografische Verfahren sind, zumindest nicht nur für Einzelne verfügbar, noch jünger. Durch wirtschaftliche und politische Interessen getragene Entscheidungen über Publikationen zeigen nur einen minimalen Ausschnitt der untergegangenen Welt.Der AVIVA-Verlag hat einen Band mit Erzählungen von Margarete Beutler veröffentlicht, der den wundersamen Titel “Ich träumte, ich hätte einen Wetterhahn geheiratet” trägt.Es ist fast 90 Jahre her, dass Margarete Beutler etwas veröffentlichte. Zwischen 1897 und 1933 erschienen zahlreiche in Zeitschriften abgedruckte Gedichte und Erzählungen, 3 Gedichtbände, 1 Versdrama sowie einige Übersetzungen von Baudelaire, Marot und Molière.Dem Band in schöner Aufmachung ist eine Zusammenfassung ihrer faszinierenden Biographie und die gleichsam zufällige Entdeckung ihres literarischen Nachlasses vorangestellt.Margarete Beutler wurde 1876 als 2. Tochter des Bürgermeisters eines kleinen Ortes in Pommern geboren und zu den Großeltern gegeben, weil man sich einen männlichen Stammhalter gewünscht hatte. Dort blieb sie die ersten 14 Jahre bis zum Tod der Großmutter, dann wurde sie von ihren Eltern nach Berlin geholt, wohin diese zwischenzeitlich mit ihren Geschwistern gezogen waren. In Berlin besuchte sie das sogenannte Lehrerinnenseminar, dass ihr höhere Bildung und Zugang zu Verdienstmöglichkeiten und damit finanzieller Unabhängigkeit ermöglichte.Ihre erste literarische Arbeit wurde 1897 in der satirischen Zeitschrift “Simplicissimus” veröffentlicht und erweckte beim damals noch unbekannten Thomas Mann Interesse, der sie um weitere Arbeiten bat. Sie trat in Cabarets, Clubs und Kaffeehäusern mit Lesungen ihrer Gedichte auf und lernte viele Künstlerinnen und Künstler wie Else Laske-Schüler, Peter Hille oder auch den sie “glühend liebenden” Erich Mühsam kennen, dessen 1903 veröffentlichte Skizze “Grete” den Erzählungen vorangestellt ist. Im Jahre 1900 gebar sie ihren ersten Sohn, dessen Vater sie nie preisgab. 1902 zog sie nach München, wo sie als Redakteurin arbeitete. In diesem Jahr wurde ihr erster Gedichtband mit naturalistisch geprägter Lyrik veröffentlicht.1905 zog sie in das Malerdorf Etzenhausen bei Dachau, wo sie Christian Morgenstern kennenlernte und sich in den Schriftsteller Kurt Franz Georg Friedrich verliebte, den sie heiratete, nachdem sie einen weiteren Sohn bekommen hatte. 1911 erschien ihr Gedichtband “Leb’ wohl Bohème”, der ihr letzter veröffentlichter Band sein sollte. Der Titel suggeriert, dass sie versuchte, die Bohème zu verlassen und ein bürgerliches geregeltes Leben zu führen. Nach 1913 zog sich Margarete Beutler fast vollständig als Autorin zurück, arbeitete aber weiter als Redakteurin und Lektorin. Ihre Ehe scheiterte 1925, geschieden wurde sie 1939. Zwischen 1930 und ‘33 erschienen lediglich 2 Erzählungen im Simplicissimus. Der Herausgeber des heute besprochenen Buches Winfried Siebert, der die den Erzählungen im Band vorangestellte biographische Zusammenstellung schrieb vermutet, dass wahrscheinlich sowohl ihre prinzipielle Ablehnung des Nationalsozialismus als auch die Ermordung Erich Mühsams 1934 im KZ Oranienburg zu den Gründen gehören, warum Beutler der Reichsschrifttumskammer nicht beitrat und deshalb nicht mehr publizieren konnte. 1949 starb sie durch Herzversagen.1985 entdeckte ein Enkel bei einem Rundgang vorm Verkauf des Hauses seiner Eltern “2 große, verstaubte und von Spinnweben überzogene Kartons in einer hinteren Ecke.” Es handelte sich um den literarischen Nachlass Margarete Beutlers: über 200 Gedichte, mehr als 50 Erzählungen, ein großangelegtes Romanfragment, sieben komplette Theaterstücke, ein vollständiges Opernlibretto, zahlreiche Briefe und Rezensionen.Im Vorwort beschreibt der Herausgeber Winfried Siebert von der “unvorhergesehenen Koinzidenz von Glück und Zufall, dass ein Teil dieses Nachlasses gut 70 Jahre nach dem Tod der Schriftstellerin der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.”Den ersten Teil des hier vorgestellten Werkes von Margarete Beutler bilden 13 erstmals veröffentlichten Erzählungen, in denen sie ihre frühen Jahre bei ihrer Großmutter literarisch verarbeitet. Es sind verstörende Betrachtungen über ihre Kindheit in einem eigenwilligen, besonderen Stil, der sich an die persönliche Entwicklung anpasst und die Werdung des “ich” vom “es” nachzeichnet: Es handelt sich um Beschreibungen ihrer Welt, die sie sich selbst erklären muss und dabei zu erschreckenden, manchmal auch komischen Überzeugungen gelangt, weil eine Erklärung der Erwachsenen nicht erfolgt. Nicht, dass sie es nicht versuchen würde. “Nun höre endlich mit der Fragerei auf. Das ist ja grässlich.”, wird ihr verkündet. Wiederkehrend ist Margarete Beutlers Erkenntnis ihres Nichtverstehens: “Warum das so ist, weiß man nicht.” Ihr eigenes Spiegelbild entdeckt sie, während sie bei ihrer Puppe versucht herauszufinden, warum diese klappert und ihr dabei die Augen hereindrückt. Die Zerstörung der Puppe hält sie zunächst geheim. Es gibt die Figur der bösen Tante Helene, die Margarete körperlich züchtigt, wie man es damals ausdrückte, also schlug und quälte. Und Margarete entdeckt “Das absolute Böse” in Gestalt eines ausgestopften Hasen. Die Beschreibung ihrer Welt und der Versuch des Begreifens zeichnen das Bild einer Gesellschaft, die wenig Fragen stellt. Manchmal ist das auch lustig, bis einem das Lachen im Halse stecken bleibt und man wieder Strafen für die kleine Margarete fürchtet. Exemplarisch steht hierfür ihr erster Kirchenbesuch, und eine Vielzahl von Vorschriften, die sie nicht versteht.Überhaupt ist ihr Unverständnis groß. So weiß sie nicht, was “meine Mutter” bedeutet, sie fragt ihre Großmutter, die verweist auf “Wenn du einmal größer bist.” Und Margarete weiß bereits “Aber es dauert sehr lange, bis man größer wird, Bis man so groß wird, dass die großen Leute nicht größer sind.”, und sie fragt: “ Mutter! Wie ist das? Wo ist das? Wozu ist das?”Neben der Entdeckung des “Ich” sind die Erzählungen über die Kindheit durch das Erlernen der Scham geprägt. “Es gibt uralte Mauern, vor denen kleine Mädchen sich ratlos und verwirrt mit nassen Hosen den Bauch vergeblich verrenken.”Einen Brand in der Stadt beschreibt sie so: “Da ist es wunderbar schön. Da ist die Luft voller blinkender Blumen und Sterne. Manche sind wie lange Ähren, die im Bogen am Himmel entlangrutschen, manche wie runde Teller, die plötzlich nach allen Seiten auseinanderspringen. Goldene Äpfel sind dabei, die in der Luft zerplatzen, und große gelbe Salatköpfe, die feurige Blätter zur Erde fallen lassen. Es stinkt aber sehr, ähnlich wie in der dunklen Besenkammer. Man muss husten. Ich meine aber, ich habe noch nie etwas so Herrliches gesehen.” Zitatende.Die Welt, die Margarete entdeckt, ist ansonsten keine besonders schöne.Die späteren Erzählungen Margarete Beutlers zeigen ihr Experimentieren mit Dialekten, verschiedenen Stilen, überspitzte und groteske Darstellungen, ihre Auseinandersetzung mit der Welt. Einer Bekannten, die ungewollt schwanger ist und von ihr Hilfe bei einer Abtreibung erbittet, gibt sie eine für uns überraschende Antwort. Sie beschreibt ihre Liebe zur Natur und einen Orgasmus, den sie sich in der freien Luft schenkt und für den sie nicht nur ihren Körper und ihre Empfindsamkeit, sondern auch Bruder Sonne verantwortlich macht. Es gibt sehr zugespitzte Fiktionen, wenn sich ihre “Freundin Ludmilla” überlegt, dass man mit der Idee, reichen Männern, die nur ihre Ruhe haben wollen, fiktive Reisen verkauft, die sie in aller Bequemlichkeit alleine verbringen ohne das Land zu verlassen reich werden kann oder in einer weiteren Geschichte “Die Ehescheidungsschule” betreibt.Zu einigen Geschichten, Überzeugungen und stilistischen Übungen fällt der Zugang leicht, zu einigen schwerer, aber: ich möchte “Ich träumte, ich hätte einen Wetterhahn” mit Erzählungen von Margarete Beutler empfehlen.Es verabschiedet sich Irmgard Lumpini, den Link zum Buch findet Ihr auf unserer Website lobundverriss.substack.com. In der nächsten Woche besprechen wir die Bücher der letzten Wochen gemeinsam. Wie immer könnt ihr gerne auf https://lobundverriss.substack.com/ schmökern! This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com

Dr. Schmidt erklärt die Welt
Bestimmt die Körpergröße die Krankheiten?

Dr. Schmidt erklärt die Welt

Play Episode Listen Later Jun 10, 2022 14:21


Es gibt eine neue Studie aus den USA, die behauptet, bestimmte Krankheiten der jeweiligen Körpergröße zuordnen zu können. Ist das vorstellbar? Ach, vorstellen kann man sich viel. Bei dieser Art von Studien ist immer die interessante Frage: Kausalität oder Koinzidenz? Gibt es einen ursächlichen Zusammenhang oder nur ein Zusammentreffen von Umständen? Wenn Sachen nacheinander passieren, dann schlussfolgert das menschliche Denken in der Regel, dass es wegeneinander passiert, aber das ist natürlich nicht immer der Fall. Schaut man sich die Entwicklung der Sitzabstände in öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland an, könnte man meinen, dass die Menschen immer kleiner geworden sind, obwohl es doch ganz genau umgedreht ist. Die Leute werden größer? Ja, aber weniger aus genetischen Gründen, sondern wegen der Ernährung und anderen Lebensumständen. Zum Beispiel in China: Dort werden jetzt viel mehr Milchprodukte konsumiert, was anscheinend Gene aktiviert, die das Wachstum steuern. Man wird größer, bekommt aber auch leichter Krebs. Und schon früher hatte man in den USA beobachtet, dass die dort aufgewachsenen Kinder der Einwanderer meist deutlich größer wurden als ihre Eltern. Und auch da war wohl der entscheidende Unterschied die Ernährung. Und Herzinfarkt, ist das denn genetisch? Teils, teils. Du hast ja immer die berühmten Beispiele, wo der Typ eben seit 70 Jahren raucht und trotzdem kerngesund ist. Genetisch dürfte bei solchen Leuten wahrscheinlich wirklich etwas anders sein. Aber bei den meisten Menschen klappt das nicht. Laut der Studie sind Menschen, die nicht so groß sind, eher herzinfarktgefährdet. Allgemein ist das Problem, dass sich die Menschen zu wenig bewegen. Und die kleineren haben offenbar genetisch bedingt eine bessere Futterverwertung. Sie verbrennen relativ zur Größe weniger Kalorien. Es sind ja nicht viele Leute, die über 1,90 Meter sind, so dick geworden wie Helmut Kohl. Du hast auf jeden Fall eine andere Figur als er. Ich habe etwa dieselbe Größe wie er, bin aber doch von deutlich schmächtigerer Gestalt. Bestimmte Sachen hängen aber schon mit der Körpergröße zusammen. Angeblich Krampfadern. Die bekommen eher die Größeren. Also meine Oma hatte welche, und die ging bei mir unter dem ausgestreckten Arm durch. Fakt ist aber: Wenn du größer bist, hast du längere Beine. Und wenn die Leitungen länger sind, dann gibt's natürlich auch leichter irgendwelche Leitungsschäden. Und das scheint, so die Autoren der erwähnten Studie, auch bei den Nerven in den Beinen der Fall zu sein. Was man sagen kann: Es wird zu viel gesessen, und da fangen die Probleme an. Sitzen ist eigentlich von der Natur nicht vorgesehen. Stehen ist auch nicht unbedingt gesund. Rumlaufen ist auf jeden Fall gesünder, und es ist angeblich auch gut für den Einfallsreichtum. Der olle Nietzsche jedenfalls meinte mal, man solle keinem Gedanken trauen, der im Sessel erdacht ist.

RestartThinking-Podcast
Fehlende Datenkompetenz

RestartThinking-Podcast

Play Episode Listen Later Apr 3, 2022 27:40


Dank des Internet haben wir alle Zugriff auf eine Vielzahl an Daten und Publikationen. Das führt dazu, dass wir uns alle unabhängig von Interpretationen anderer ein konkretes Bild einer Lage verschaffen können - theoretisch. Leider mangelt es vielen Menschen an der dafür notwendigen Daten- und Medienkompetenz. Informationen müssen immer in einem Kontext eingeordnet werden und die Grenzkriterien müssen bekannt sein, sonst führt die vermeintliche Transparenz zum Gegenteil. Our World in Data https://ourworldindata.org Koinzidenz, Korrelation, Kausalität (RestartThinking Podcast, Oktober 2021) https://www.buchingerkuduz.com/restartthinking-podcast-folge-135-koinzidenz-korrelation-kausalitaet/

Fakt my Brain
#MMT : How to make money

Fakt my Brain

Play Episode Listen Later Mar 14, 2022 56:09


Hallo Menschen. Heute wagen wir uns mal auf fremdes Terrain. 100 mrd. für die Bundeswehr....das ist sehr viel Geld. Wo kommt das auf einmal her? Wir werfen heute einen Blick auf eine alternative Geldtheorie. Wie entsteht Geld? Sind Staatsschulden schlimm? Können Staaten pleite gehen? Alles Fragen, auf die die Modern Monetary Theory erstaunliche Antworten liefert. Lasst euch mal ein auf dieses etwas andere Thema, auf eine heterodoxe makroökonomische Geldtheorie und lernt eine andere Sicht auf das Thema Geld kennen. Außerdem erfahrt ihr Dinge über doppelte Koinzidenz, das Bretton-Woods-System, den Maastricht-Vertrag und Deflation. Money, money, money...viel Spaß beim Hören.

RestartThinking-Podcast
Koinzidenz, Korrelation, Kausalität

RestartThinking-Podcast

Play Episode Listen Later Oct 17, 2021 20:41


Die ganze Menschheit, besonders die in den wohlhabenden Industriestaaten, muss schnell und entschlossen handeln. Jeder weitere Tag ohne Konsequenzen macht unsere aller Situation schlimmer. Und obwohl diese Erkenntnis offensichtlich ist, passiert viel zu wenig. In dieser Folge gehen wir der Frage auf den Grund, weshalb Menschen, obwohl sie es besser wissen müssten, seit Jahrzehnten bis einschließlich der Gegenwart nicht vollumfänglich das Richtige tun und dabei hoffen, die Probleme würden sich schon irgendwie von allein lösen. Links zum Thema: Der aktuelle Klimawandel soll menschgemacht sein? Ja! (MDR Wissen, Oktober 2019) https://www.mdr.de/wissen/klimazweifel-100.html Klimakrise: Die Zeit drängt (Pro Physik, Juli 2021) https://www.pro-physik.de/nachrichten/klimakrise-die-zeit-draengt Tempolimit (Umweltbundesamt) https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/verkehrsplanung/tempolimit#tempolimit-auf-autobahnen- Zur Erinnerung: Klimakrise (RestartThinkung Podcast, Februar 2021) https://www.buchingerkuduz.com/de/restartthinking-podcast-folge-102-zur-erinnerung-klimakrise/

Spitzen aus Kirche und Politik
Es gibt Momente, die den Abschied verlangen

Spitzen aus Kirche und Politik

Play Episode Listen Later May 11, 2021 6:04


Tue, 11 May 2021 06:40:56 +0000 https://wolfgang-picken.podigee.io/314-neue-episode 517fd715cc778587fe87395109837d77 Es gibt Momente, die den Abschied verlangen. Man spürt, dass die Zeit gekommen ist, etwas Altes hinter sich zu lassen und etwas Neues zu beginnen. Das hat mit der eigenen Situation zu tun. Die bisherige Aufgabe scheint erfüllt, es ist seit längerem klar, dass es sinnvoll wäre, noch einmal etwas anderes in den Blick zu nehmen und – die Koinzidenz der Ereignisse bringt es mit sich – es eröffnet sich mehr zufällig eine neue Perspektive. Es ist auch das gänzlich Ungewisse, das reizt, die darin liegende Herausforderung und die Tatsache, dass einem zugetraut wird, das Neue zu durchdringen und zu meistern. 314 full no Dr. Wolfgang Picken

Mittelmaß und Wahnsinn
Denkereien über Wissenschaft, Strategie und Weihnachten

Mittelmaß und Wahnsinn

Play Episode Listen Later Dec 11, 2019 15:52


Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von “Mittelmaß und Wahnsinn“, dem Podcast über den täglichen Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit in unseren Unternehmen, über die immer weiter werdende Lücke zwischen Reden und Realität. Musings Heute bin ich auf der Suche nach dem roten Faden. Die Gefahr ist groß, dass dieser Podcast ein wenig springt oder mäandert zwischen verschiedenen Themen. Wer also gerne eine Botschaft hört, ein Argument, das auf einer mehr oder weniger geraden Linie vorgetragen wird, der überspringt wohl besser diese Folge. Na ja, er oder sie überspringt vielleicht besser die ganze Show. Die direkte Linie ist hier wohl eher selten. Aber die direkte Linie gibt’s ja auch im „Real Life“ höchstens auf der Autobahn. Und selbst da ist mit Kurven, Ausfahrten und Hindernissen zu rechnen. A long shot Den Keim der heutigen „Denkereien“ bildet ein langes Gespräch, das ich diese Woche mit Yvonne Schmid geführt habe. Yvonne promoviert in Regensburg am Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement bei Professor Dowling und hat mich bei meinem Gastvortrag in seinem Strategic Management Kurs unterstützt. Yvonne – und da fangen meine „Musings“ an – beschäftigt sich unter anderem mit dem Zusammenhang zwischen Strategie und Arbeitsplatzgestaltung. „Hmmm“, dachte ich, als wir auf das Thema kamen, „das ist ein ‚long shot‘“. Vorsichtig versuchte ich anzudeuten, dass aus meiner praktischen Erfahrung heraus selten jemand Arbeitsplätze und Arbeitsausstattung auf Basis einer Strategie gestalten würde. „Mode“ und „Opportunismus“ sind da eher Begriffe, die mir durch den Kopf gingen, aktuell zum Beispiel der Trend zum „Open Plan“ Büro mit bunten Möbeln zwischen den Schreibtischen, die die Anmutung von Modernität und Privatsphäre erzeugen sollen. Den obligatorischen Kicker nicht zu vergessen. Yvonne erklärte mir dann sehr überzeugend, dass es natürlich einen Zusammenhang gibt. Wenn man sich als innovativer Nischenplayer positionieren möchte, habe man naturgemäß andere Anforderungen an Arbeitsplätze als wenn man Kosteneffizienz auf Basis von Skaleneffekten zum Paradigma habe. Und Arbeitsplatz sei deutlich mehr als Bürogestaltung. Mir fiel dabei das Beispiel von Microsoft ein, das ich kürzlich auf dem IT Literacy Programm der Allianz gehört hatte. Dort ist es seit nicht allzu langer Zeit völlig akzeptiert mit der Hardware seiner Wahl zu arbeiten. Sogar Macbooks sind erlaubt. Ein gewaltiger Schritt für eine Firma, die jahrzehntelang beinahe besessen so etwas wie eine Wintel-Monopolstrategie betrieben hat. Und ein perfektes Spiegelbild der aktuellen Open Platform / Cloud Strategie. Anecdotal Evidence Gleichzeitig – ein neuer Gedankensprung – erklärte mir Yvonne, wie wenig wissenschaftliches Fundament es eigentlich zu diesem wie zu vielen anderen Themen es gäbe und wie relativ oberflächlich eigentlich selbst auf Fachtagungen darüber mehr philosophiert würde als Wissen ausgetauscht und erweitert. Das gelte übrigens auch für so populäre Themen wie Leadership-Fähigkeiten im digitalen Zeitalter oder Agilität als Wunderwaffe. Unwillkürlich drifteten meine Gedanken dahin ab, dass im „Corporate Environment“ der Begriff „wissenschaftlich“ häufig eher etwas Disqualifizierendes hat, etwas, das eher für langsam und kompliziert steht als für schnell und praktisch. Der Punkt ist aber ein anderer: Allzu häufig nämlich machen wir uns nicht die Mühe, Bedingungen genau zu definieren, Daten zu analysieren und Kausalitäten zu erforschen und zu nutzen. Das dauert vielleicht tatsächlich etwas länger als die nächste Powerpoint-Präsentation zu pinseln. Stattdessen geben wir uns zufrieden mit Koinzidenzen und anekdotischer Evidenz. Ich merke gerade, dass dieser Podcast voll wird von Begriffen, für die es nur schwer ein deutschsprachiges Äquivalent gibt. „Musings“, „Leadership“ und „anekdotische Evidenz“ fallen schon mal in diese Kategorie. Zurück zum Thema aber. Mit einem Beispiel. Mehr als einmal habe ich in internen und öffentlichen sozialen Medien gesehen, wie der „Case“ für Open Plan Büros – schon wieder so ein Wort – folgendermaßen gemacht wird. Da stellt man ein Bild von einem menschenleeren Gang in einem Bürogebäude aus den achtziger oder neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts, schlecht beleuchtet und mit geschlossenen Türen gegenüber einem Bild, in dem Menschen unterschiedlicher Kulturen auf großen offenen Flächen in sanftem Licht lächelnd intensiven Austausch betreiben. Unter ersteres Bild schreibt man dann den Namen der eigenen Company, unter dem anderen steht so etwas wie „Facebook“ mit Zusatzinformationen darüber, wie viele Fußballfelder das Open Space Setup dort umfasst. Die Logik muss man gar nicht erklären. Sie drängt sich auf: Wenn Du so erfolgreich sein willst wie Facebook und Co., wenn Du im Digitalen Zeitalter bestehen möchtest, dann ist das Open Plan Office der einzig richtige Weg. Je größer, desto besser. Und nebenbei bietet es auch noch viel mehr Spaß bei der Arbeit. Zwei Bilder machen kein Argument Tatsächlich weiß ich gar nicht, was die „richtige“ Antwort ist, ob Open Plan besser oder schlechter ist als ein anderes Bürokonzept. Ich selbst arbeite nicht ungern im Open Space. Andere nicht. Und es gibt mittlerweile Studien, die zu belegen scheinen, dass der Open Plan direkte Kommunikation eher behindert als befördert. Egal. Das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, zwei Bilder machen kein Argument. Selbst die Tatsache, dass eine Firma im Open Space gerade besonders erfolgreich ist, ist zunächst einmal Koinzidenz. Anhand des Bildes wissen wir nicht einmal, warum diese Company dieses Setup hat. Vielleicht ist es einfach Zufall, weil das Bürogebäude es gerade so hergab. Vielleicht sieht es woanders in dieser Firma auch anders aus. Vielleicht hat es etwas mit den kulturellen Wurzeln dieser Firma zu tun. Wir wissen anhand des Bildes auch nicht, ob es andere, vergleichbare und ähnlich erfolgreiche Firmen gibt, die die Frage des Büros anders beantwortet haben. Wir wissen nicht, wie sich die Menschen in dieser Umgebung fühlen und wie es dort aussieht, wenn gerade nicht der Fotograf da ist. Und umgekehrt gibt es sehr wahrscheinlich auch in der anderen Firma sonnendurchflutete Gänge und wenn man dann noch ein paar fröhliche Menschen darin platziert, wird das scheinbare „Argument“ viel schwächer. Es ist nämlich kein Argument. Es ist genau genommen nichts, allenfalls ist es leicht manipulativ. Gerade fallen mir da noch ganz alte Schwarz-Weiß-Bilder ein: „Open Plan“ Büros wo Reihen von lächelnden Arbeiterinnen und Arbeitern im offenen Büro sitzen, der Chef (damals tatsächlich meist ein Mann) auf einem kleinen Podest am Kopfende. Ist auch irgendwie Open Space, oder? Ich suche noch nach einem Beispiel aus einem Bereich, wo „wissenschaftlich“ der Standard ist und ohne Beigeschmack daherkommt. Physik liegt mir nahe. Wie wäre es mit einem Bild, auf dem auf der einen Seite eine klassische Stromleitung abgebildet ist und auf der anderen Seite ein Supraleiter. Unter das eine Bild schreiben wir „Widerstand GROß“ unter das andere „Widerstand NULL“. Würden wir den Office-Ansatz verfolgen, wäre der Schluss klar: Null Widerstand ist immer besser, also ist Supraleitung die Lösung unserer Probleme. Vielleicht. Es kommt aber sehr stark auf das Problem an. Was das Bild nämlich nicht zeigt, ist, dass man den Supraleiter ganz schön aufwendig kühlen muss, damit er supraleitend wird und dass sein Material oft recht spröde ist. Wenn es also um Überlandleitungen geht oder Elektromotoren, dann ist der Metalldraht immer noch die bessere Lösung. Wenn es um Magneten für’s MRT geht, dann kann man auch zum Supraleiter greifen. Wissenschaftlicher Wenn „wissenschaftlich“ also bedeutet, Dingen wirklich fundiert auf den Grund zu gehen, Ursachen und Wirkungen zu analysieren und Entscheidungen darauf zu bauen und auf diesem Weg vielleicht weg zu kommen vom Holzschnitt und hin zu differenzierten Lösungen, dann brauchen wir sicher eher mehr Wissenschaft als weniger. Und wohlgemerkt: das gilt auch zum Beispiel für „Leadership“ oder „Agilität“ oder „Innovation“. In leicht abgewandelter Form gilt das auch für das Thema des Kurses, zu dem ich beitragen durfte: „Strategic Management“. Yvonne hat mir erklärt, dass der wesentliche Inhalt des Kurses ist, verschiedene Konzepte und Werkzeuge des strategischen Managements, zum Beispiel Porter’s „Five Forces“, zu vermitteln und diese dann auf „reale“ Fälle anzuwenden. Sie hat mir auch erklärt, dass die Studenten denn Sinn dieser wiederholten Übung nicht immer sähen. Nach etwas Nachdenken glaube ich, dass die Studentinnen und Studenten mit dieser Haltung nicht ganz alleine sind. Strategie Je nach Zeit und Mode und Unternehmen wird bisweilen recht viel Zeit in „Strategieentwicklung“ gesteckt. Bedrückend oft hat man aber den Eindruck, dass das eher Marketing- und Kommunikationszwecken dient als der konkreten Anwendung. „Wir müssen kundenorientierter, schneller, besser, billiger und digitaler werden. Sonst geht’s bergab“. So könnte man vermutlich weite Teile dessen subsumieren, was da als „Strategie“ unterwegs ist. Dazu gibt es dann jeweils noch ein Strategieprojekt, das mindestens einen dieser Aspekte mit großem Orchester intonieren soll. Wenn es zu konkreten Entscheidungen kommt, ist die Analyse jedoch ziemlich oft eher „flach“. Auf eine „Strategie“, wie die oben beschriebene, also „kundenorientierter, schneller, besser, billiger und digital“, zahlt praktisch jedes Projekt ein – noch so eine eingedeutschte Formulierung. Wie soll man also entscheiden? Im einen Extremfall wird „Strategie“ zum Synonym für das, was man nicht explizit begründen kann, das, was man einer nicht ganz greifbaren Weisheit zufolge tun muss, um das Unternehmen vor dem Untergang zu bewahren oder in eine strahlende Zukunft zu befördern. Im anderen Extremfall gibt es gar keine Strategie, sondern nur Aktivitäten, die ihren Break Even innerhalb von drei Jahren erreichen müssen und einen bestimmten Return on Investment innerhalb von fünf. Business-Case-Isierung In der Praxis führt das zu wilden Auswüchsen. Statt zu überlegen und zu begründen, welches (strategische) Problem man mit welchen Mitteln lösen möchte, wird entweder philosophiert oder Business-Case-isiert. Rebecca Henderson von der Harvard Business School hat in einem Vortrag einmal gesagt, die Studenten wüssten nach zwei Wochen an der Universität, wie man aus praktisch allem einen überzeugenden Business Case macht. Und genau das passiert. Das Marketing-Projekt geht mit Neukundenzahlen an den Start … und mit dem Beitrag zur Kundenorientierung. Das IT-Projekt verspricht signifikante Einsparungen … und natürlich Digitalisierung. Der Unternehmenskauf soll Synergien schöpfen … und das agile Kulturgut der neuen Akquisition in die Muttergesellschaft tragen. Was fehlt, ist der Kompass zwischen Philosophie und kurzfristigem Return. Methodische Strategie. Das führt dann auch dazu, dass die Projekte bleiben, sich ihre Ziele aber, … äh … , „entwickeln“. Das Marketingprojekt hat zwar keine neuen Kunden gewonnen, aber den Markenwert gesteigert. Das IT-Projekt hat zwar keine Einsparungen gebracht, aber die Datensicherheit erhöht. Und der Unternehmenszukauf … na ja. Wieder halte ich es für gar nicht so entscheidend, welchen Katalog zur strategischen Beurteilung man anwendet. Wichtiger wäre, dass man überhaupt einen anwendet und dass man ehrlich überlegt, welches Problem man lösen möchte und ob die Herangehensweise, die man sich vorgenommen hat, wirklich die richtige ist. Das ist übrigens eine spaßige Übung, wenn man sie retrospektiv für einige seiner eigenen Projekte durchführt. Aber oft geht es ja gar nicht darum, sondern darum, das eigene Projekt, die eigene Idee durchzusetzen, wie ich in der letzten Ausgabe dieses Podcasts diskutiert habe Die stade Zeit Schließlich ein letzter großer Gedankensprung: Weihnachten! Schließlich ist dies auch der letzte „Mittelmaß und Wahnsinn“ Podcast vor dem Fest. Weihnachten. Die „stade Zeit“, wie wir in Bayern sagen. Oder die „supposed-to-be“ stille Zeit. Wie geht es ihnen? Meiner Erfahrung nach ist Weihnachten alles andere als die stille Zeit. Das alte Budget-Jahr geht zu Ende und man muss noch alles abschließen, Rechnungen zahlen, Rückstellungen bilden, vor allem aber den Plänen für’s nächste Jahr den letzten Schliff geben. Dazu noch Weihnachtsessen, Weihnachtsfeiern, Grußkarten … von der privaten Jagd nach Geschenken, Weihnachtsdekoration und Christbaum und Stollen ganz abgesehen. Kein Wunder, dass man Heiligabend so herbeisehnt. Aber seien Sie gewiss, auch danach wird es nicht stiller. Der Jahresauftakt ruft. Neue Pläne. Auftaktveranstaltungen. Town-Hall Meetings. Appelle. Aufarbeitung des vergangenen Jahres. Motivation für’s beginnende Jahr. Der Januar ist schon ausgeplant. Teile des Februars auch. Danach beginnt die richtige Arbeit Zwischen Heiligabend und Dreikönig sind es genau 14 Tage. Machen Sie das Beste daraus! So viel für heute von “Mittelmaß und Wahnsinn“, dem Podcast über den täglichen Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit in unseren Unternehmen, über die immer weiter werdende Lücke zwischen Reden und Realität. Vielen Dank für’s Zuhören, Frohe Weihnachten, eine happy Holiday Season  und bis zum nächsten Mal!

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Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Anti-Agrin-Autoantikörper in Seren von Myasthenia gravis Patienten

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19

Play Episode Listen Later Oct 8, 2015


Myasthenia gravis (MG) ist eine neuromuskuläre Erkrankung mit einer Inzidenz von etwa 20-30/1 000 000 Menschen. Die Erkrankung führt zu einer Störung der synaptischen Erregungsübertragung an der neuromuskulären Endplatte und damit zu einer zunehmenden Schwäche der Muskulatur. In etwa 80 bis 90 Prozent der Patienten mit Myasthenia gravis konnten Autoantikörper gegen den Azetylcholinrezeptor nachgewiesen werden, die für die Symptome verantwortlich sind. In den letzten Jahren wurden bei einigen Myasthenia gravis Patienten Autoantikörper gegen die muskelspezifische Rezeptor-Tyrosinkinase (MuSK) und LRP4 (lipoprotein receptor-related protein) nachgewiesen. Allerdings gibt es immer noch eine geringe Anzahl von Myasthenia gravis Patienten, bei denen noch kein für die Beschwerden ursächlicher Antikörper gefunden werden konnte. Agrin ist neben LRP4 und MuSK ein weiteres Protein an der neuromuskulären Endplatte, und ist gemeinsam mit den beiden anderen Proteinen für die Bildung und Aufrechterhaltung der für die Erregungsübertragung notwendigen Aggregation von Azetylcholinrezeptoren verantwortlich. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass auch Autoantikörper gegen Agrin zu einer Beeinträchtigung der neuromuskulären Übertragung führen könnten. Auf dieser Hypothese beruht die vorliegende Studie, in der Seren von 54 Patienten mit klinisch diagnostizierter Myasthenia gravis auf das Vorhandensein von anti-Agrin-Antikörpern untersucht wurden. 30 der 54 untersuchten Seren waren seronegativ für Antikörper gegen den Azetylcholinrezeptor und MuSK, 15 Proben hatten erhöhte Konzentrationen an Antikörpern gegen MuSK und 9 davon waren seropositiv für anti-Azetylcholinrezeptor-Antikörper. Als Kontrollgruppe fungierten die Seren von 16 gesunden Probanden. Anstelle von Volllängen-Agrin wurde in den Experimenten mini-Agrin verwendet – ein synthetisches Protein, welches etwa 50 Prozent der Sequenz von Agrin enthält. Der Nachweis der Autoantikörper erfolgte mittels zweier unterschiedlicher Methoden: einem ELISA mit gereinigtem mini-Agrin und immunhistochemischen Färbungen von mit humanem mini-Agrin transfizierten HEK293 Zellen. Durch den ELISA gelang außerdem die Bestimmung der Antikörperkonzentrationen der detektierten anti-Agrin-Antikörper. In fünf der 54 untersuchten Seren konnten im ELISA erhöhte Konzentrationen an anti-Agrin-Antikörpern nachgewiesen werden. Die Antikörperkonzentrationen lagen zwischen 0,04 und 0,12 nM. Zwei dieser fünf Seren färbten spezifisch mit mini-Agrin transfizierte Zellen an, drei davon zeigten eine spezifische Färbung der neuromuskulären Endplatten in Mausgewebe. In vier der anti-Agrin-Antikörper-positiven Seren waren zuvor Antikörper gegen MuSK nachgewiesen worden; eines der Seren war anti-Azetylcholinrezeptor-Antikörper-positiv und zwei Seren hatten erhöhte Konzentrationen an Antikörpern gegen LRP4. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen das Vorhandensein von Antikörpern gegen Agrin in Patienten mit klinisch diagnostizierter Myasthenia gravis und geben damit Hinweise auf Agrin als ein neues Antigen in der Pathogenese der Erkrankung. In allen fünf der anti-Agrin-Antikörper-positiven Seren waren zuvor Antikörper gegen MuSK, LRP4 oder den Acetylcholinrezeptor nachgewiesen worden. Dies weist auf eine hohe Koinzidenz von Antikörpern gegen unterschiedliche Proteine der neuromuskulären Endplatte in Patienten mit Myasthenia gravis hin. Insbesondere konnten in dieser Studie zum ersten Mal drei Autoantikörper gegen Proteine der neuromuskulären Endplatte in einem Serum nachgewiesen werden. Inwiefern anti-Agrin-Antikörper an der Entstehung der für die Erkrankung typischen Veränderungen der Muskulatur beteiligt sind, bleibt weiterhin unklar und könnte Gegenstand zukünftiger Studien sein.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Ureterabgangsstenose und koinzidenteller vesikorenaler Reflux

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19

Play Episode Listen Later Jun 13, 2013


Die Durchführung einer Miktionszystourethrographie im Rahmen der Diagnostik bei Ureterabgangsstenose wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Während einige Autoren (Bomalaski et al. 1997; Dietz et al. 2001; Hollowell et al. 1989; Woodward & Frank 2002), ausgehend von einer Koinzidenzrate des VUR bei UAST von 9-17%, die routinemäßige Durchführung einer MCU befürworten, in jedem Fall aber vor jeder Pyeloplastik (APNKonsensusgruppe 2001), sprechen sich Kim et al. (2001) für eine Röntgen-MCU lediglich bei sonographisch nachgewiesener Harnleiterdilatation aus. Ziel dieser Arbeit war es, die Rate des koinzidentellen vesikorenalen Refluxes bei primärer subpelviner Stenose zu erfassen sowie Faktoren zu finden, welche auf eine Koexistenz beider Entitäten hinweisen und vor diesem Hintergrund mögliche Auswirkungen auf die Diagnostik zu diskutieren. Hierfür wurden in einer retrospektiven Analyse die Daten von 266 Kindern mit UAST der kinderurologischen Zentren der Universitätsmedizin Mainz, dem Zentralklinikum Augsburg, dem Klinikum Deggendorf sowie des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der LMU München erfasst und die Befunde der postnatal durchgeführten Sonographien, MAG 3-Szintigraphien, Miktionszystourethrographien und mögliche klinische Symptome mit dem Vorkommen von koinzidentellem VUR in Korrelation gebracht. Eine MCU erfolgte bei 178 Kindern, dabei zeigten insgesamt 13 Kinder mit UAST einen vesikorenalen Reflux, die Koinzidenz betrug damit 4,9% [2,6%, 8,2%], bezogen auf das Patientenkollektiv mit durchgeführter MCU 7,3% [3,9%, 12,2%]. Demnach liegt die Koinzidenzrate eines VUR bei primärer Ureterabgangsstenose zwischen 5-8%. In dieser Arbeit, sowie in Übereinstimmung mit vergleichbaren Studien (Karnak et al. 2008; Kim et al. 2001; Lebowitz & Blickman 1983; Schuster et al. 2001), korrelierten das Auftreten von Harnwegsinfektionen, eine sonographisch nachgewiesene Harnleiterdilatation sowie eine eingeschränkte Partialfunktion in der MAG 3-Szintigraphie positiv mit dem Vorkommen von koinzidentellem VUR, während sich der Grad der Obstruktion in der Diureseszintigraphie als nicht richtungweisend erachtete. Bezüglich des Grades der Hydronephrose in der Sonographie lässt sich derzeit keine abschließende Aussage treffen: Während vorliegende Arbeit keinen Unterschied der Patienten mit koinzidentellem VUR im Vergleich zum Gesamtkollektiv aufzeigte, stellten Karnak et al. (2008) bei Kindern mit koinzidentellem VUR höhergradige Nierenbeckenkelchdilatationen fest. Gelten Harnwegsinfektionen, eine Ureterdilatation in der Sonographie sowie eine szintigraphisch eingeschränkte seitengetrennte Nierenfunktion als Kriterien für die Durchführung einer MCU bei UAST, so zeigen die Ergebnisse dieser Arbeit eine 100%ige Detektionsrate aller Kinder mit hochgradigem VUR (Grad III-V) und eine 67%ige Erfassung der Kinder mit geringgradigem VUR (Grad I-II). Gerade der niedriggradige Reflux hat jedoch eine hohe Tendenz zur Spontanmaturation und kommt mit einer Inzidenz von 3,4% - 5,1% bei subpelviner Stenose nicht häufiger vor als in der kindlichen Normalpopulation ohne Fehlbildungen des Harntraktes sowie ohne vorangehende Harnwegsinfekte. Daher sollte die „Routine“-Miktionszystourethrographie bei Vorliegen einer Ureterabgangsstenose verlassen und entsprechend nachfolgendem Algorithmus vorgegangen werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Schwere unerwünschte Ereignisse nach Impfungen - Koinzidenz versus Kausalität. Evidenzbasierte Analyse der STIKO-empfohlenen Impfungen zur Grundimmunisierung im Kindes- und Jugendalter

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Oct 13, 2005


In dieser Arbeit werden verschiedene Assoziationen zwischen den von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen (gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Haemophilus influenzae Typ b, Poliomyelitis, Hepatitis B, Masern, Mumps und Röteln) und schweren unerwünschten Ereignissen nach einer Impfung anhand aktueller Studienergebnisse zusammengestellt und auf Ihre Stichhaltigkeit geprüft. Die Bewertung der einzelnen Studien erfolgt dabei nach den vom „Oxford Centre for Evidence-based Medicine“ aufgestellten „Levels of Evidence“.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Die neurohumorale Regulation bei chronischer Herzinsuffizienz Einfluss des ACE-Hemmers Perindopril und Korrelation mit hämodynamischen Parametern

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19

Play Episode Listen Later May 16, 2002


Die neuroendokrine Aktivierung spielt bei der Entwicklung und Progression der chronischen Herzinsuffizienz sowohl im Rahmen der Pathophysiologie als auch als Ansatzpunkt einer möglichen medikamentösen Intervention eine bedeutende Rolle. In der Therapie der chronischen Herzinsuffizienz konnte durch den Einsatz von ACE-Hemmern nicht nur eine Verbesserung der Symptomatik, sondern auch eine Verringerung der Mortalität erreicht werden. Ziel der hier vorgelegten klinischen Studie war es, den Einfluss des ACE-Hemmers Perindopril auf die neurohumoralen Parameter Renin, Aldosteron, Atrialer Natriuretischer Faktor (ANF), zyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP), Endothelin-1, sowie Vasopressin bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz zu untersuchen. Die gewonnen Daten wurden zudem mit den im Rahmen einer parallel laufenden Untersuchung erfassten hämodynamischen Messwerten korreliert, um nähere Aufschlüsse über den Zusammenhang zwischen hämodynamischen Verhältnissen und dem dabei vorliegenden Grad der neurohumoralen Aktivierung zu erhalten. Weiterhin sollten durch die Ermittlung der Korrelationen zwischen den einzelnen neurohumoralen Parametern weitere Aufschlüsse über die bestehenden Zusammenhänge zwischen den neurohumoralen Systemen erhalten werden. Die Erhebung der Daten erfolgte im Rahmen einer doppelblinden placebokontrollierten Studie über 24 Wochen, an 25 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz im Stadium NYHA II-III aufgrund von dilatativer Kardiomyopathie oder koronarer Herzerkrankung. Die tägliche Dosierung von Perindopril betrug dabei zu Studienbeginn 2 mg und wurde bei Verträglichkeit auf 4 mg erhöht. Es wurden die Plasmaspiegel der untersuchten Neurohormone wie auch die hämodynamischen Parameter Belastungstoleranz, Herzfrequenz, sowie systolischer und diastolischer Blutdruck bei Untersuchungsbeginn, sowie nach 4, 12 und 24 Wochen erfasst. Die Bestimmung der linksventrikulären Auswurffraktion erfolgte zu Studienbeginn sowie nach 12 und 24 Wochen, die des kardiothorakalen Quotienten zu Beginn und am Ende der Studie. Perindopril führte zu einem Anstieg des mittleren Renin-Plasmaspiegels, der zu allen Untersuchungszeitpunkten das Signifikanzniveau sowohl im Vergleich zum Untersuchungsbeginn als auch im Vergleich zur Placebogruppe erreichte. Der Plasmaspiegel von Aldosteron lag zu allen Untersuchungszeitpunkten in der Verumgruppe unterhalb des Ausgangsniveaus, ein signifikanter Unterschied im Vergleich mit dem Untersuchungsbeginn konnte jedoch nicht erreicht werden. Nur zum Zeitpunkt 12 Wochen bestand ein signifikanter Unterschied im Vergleich zur Placebogruppe. Diese Ergebnisse weisen auf eine langanhaltende Hemmung des Angiotensin-Converting-Enzyms während des gesamten Untersuchungsverlaufes durch Perindopril hin. Ob eine Dosiserhöhung zu einer stärkeren Suppression des Aldosteronspiegels führt, sollte durch weitere Untersuchungen geklärt werden. Perindopril führte zu keiner signifikanten Änderung des ANF-Plasmaspiegels während des gesamten Untersuchungsverlaufes. Der Plasmaspiegel von cGMP wurde durch Perindopril gesenkt, ein Signifikanzniveau konnte aber nur zum Zeitpunkt 4 Wochen im Vergleich zum Studienbeginn erreicht werden. Auch hier sollte geprüft werden, ob eine Dosiserhöhung von Perindopril zu einem stärkeren Einfluss auf diese Parameter führen kann. Überraschenderweise kam es in der Verumgruppe zu einem Anstieg des Plasmaspiegels von Endothelin-1, der das Signifikanzniveau zu den Zeitpunkten 12 und 24 Wochen im Vergleich zum Studienbeginn erreichte. Durch weitere Untersuchungen sollte geklärt werden, ob es sich hier um eine substanzspezifische Wirkung von Perindopril handelt. Eine Beeinflussung des Vasopressin-Plasmaspiegels durch Perindopril konnte nicht gezeigt werden. Eine signifikante lineare Korrelation innerhalb der neurohumoralen Parameter ergab sich nur für ANF und cGMP sowie in schwächerer Form für cGMP und Vasopressin. Zwischen hämodynamischen und neurohumoralen Messgrößen ergaben sich für ANF und cGMP signifikante positive lineare Korrelationen mit der linksventrikulären Auswurffraktion sowie negative Korrelationen mit dem kardiothorakalen Quotienten. Für Vasopressin konnte eine schwache positive lineare Korrelation mit dem diastolischen Blutdruck und der Herzfrequenz nachgewiesen werden. Auffallend war eine starke Streuung der Einzelwerte sämtlicher gemessener Plasmaspiegel. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aktivierung der einzelnen neurohumoralen Systeme nicht parallel, sondern interindividuell verschieden und komplex verläuft. Nur für cGMP als second messenger konnte eine Koinzidenz mit ANF nachgewiesen werden. Ansonsten ist der Rückschluss von der Aktivierung eines neurohumoralen Systems auf ein anderes bei Patienten mit Herzinsuffizienz im Stadium NYHA II-III nicht möglich. Von den gemessenen neurohumoralen Parametern haben nur die Plasmaspiegel von ANF und vor allem cGMP eine verwertbare Aussagekraft als humorale Marker für die linksventrikuläre Funktion bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz im Stadium NYHA II-III.