In diesem Podcast geht es um Inklusion, Barrierefreiheit, Teilhabe und Diversität. Nach dem Motto "nichts über uns ohne uns" sprechen behinderte Menschen über politische, soziale und persönliche Themen.
Der Gesetzentwurf zur Triage, Barrierefreiheit im Wohnungsbau oder die Auswirkung der Energiekrise auf behinderte Menschen. Das sind Themen, die der Deutsche Behindertenrat regelmäßig bei der Politik platziert.Behinderte Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen haben sehr oft dieselben Interessen. Ob es nun um Nachteilsausgleich geht oder darum, dass man in der Gesellschaft überhaupt wahrgenommen wird. Es gibt zwar inzwischen Gesetze, die unsere Interessen stärken, doch "Recht haben" und "Recht bekommen" sind immer noch zwei verschiedene Sachen. Von selbst geschehen Teilhabe und Inklusion einfach nicht. In Echt Behindert! geht es diesmal um Lobbyarbeit, darum, was man tun kann, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, Respekt einzufordern und Rechte durchzusetzen. Ein Bündnis, das dies seit über 20 Jahren tut, ist der Deutsche Behindertenrat. Er wurde 1999 gegründet und versteht sich als Aktionsbündnis, das die Interessen behinderter Menschen politisch durchsetzen will. Der Behindertenrat vereint die verschiedensten Gruppen von Sozialverbänden über Selbsthilfeorganisationen bis zu unabhängigen Behindertenverbänden. In "Echt behindert!" sprechen wir mit Michaela Engelmeier. Sie ist Vorstandsvorsitzende des SoVD, des Sozialverbands Deutschland und derzeitige Sprecherratsvorsitzende des Deutschen Behindertenrats. Außerdem sprechen wir mit Anieke Fimmen, Referentin für Behindertenpolitik in der Abteilung Sozialpolitik des SoVD. Mehr Informationen zum Deutschen Behindertenrat gibt es hier: https://www.deutscher-behindertenrat.de/ Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Vielleicht ist es ja schick und modern oder einfach nur billiger für die Hersteller. Viele Haushaltsgeräte werden über Sensortasten oder Touch Screen bedient und das ist oft ein Problem, nicht nur für blinde Menschen.Früher hatte der Kühlschrank einen Drehknopf zum Einstellen der Temperatur. Heute muss man auf Tuch Pads herumdrücken, bis in einem Display die gewählte Gradzahl erscheint. Früher hatten Herdplatten Drehregler, heute muss man virtuelle nicht fühlbare Plus-Minus-Knöpfe auf einer Glasplatte antippen. Man könnte diese Liste von Backöfen über Kaffeemaschinen zu Wäschetrocknern fortsetzen. Überall hat sich die Bedienung von Haushaltsgeräten grundlegend gewandelt. Blinde Menschen, Menschen mit motorischen Einschränkungen, aber auch zahlreiche Ältere, die von der neuen Technik überfordert sind, kommen nicht mehr klar. Die Initiative "Home Designed for All", die im Jahr 2019 von Blinden- und Sehbehindertenorganisationen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich gegründet wurde, macht auf dieses Problem aufmerksam und setzt sich bei Hausgeräteherstellern für eine barrierefreie Bedienung ein. In "Echt Behindert!" sprechen wir mit Silvia Hame und Luciano Butera von "Home Designed for All". Sie berichten davon, welchen Problemen sie als blinde Menschen im Alltag zwischen Waschen und Kochen begegnen und was Sie unternehmen, um Bewusstsein für ein Problem zu schaffen, das oft schlichtweg nicht wahrgenommen wird. Hier geht es zur Webseite von Home Designed For All: https://www.dbsv.org/home-designed-for-all.html und hier gibt es ein Video zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=MPyu9AuHpZA Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung folgt in wenigen Tagen. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Leistung als wichtigstes Merkmal, abwertende Sprache, Mitleid und falsche Bewunderung, Bevormundung und natürlich Diskriminierung. Das ist Ableismus. Das Buch "Behinderung und Ableismus" erläutert die Hintergründe.Der Begriff "Ableismus" ist relativ neu. Er entstammt der anglo-amerikanischen Behindertenbewegung und der Wissenschaft der "Disability Studies". Ableism bedeutet, Menschen nach ihrer Leistungsfähigkeit zu beurteilen. Ableismus ist, wenn behinderte Menschen einen Job mal wieder nicht bekommen, weil sich einfach niemand vorstellen kann, wie sie das schaffen sollen, wenn abwertende Sprache so lange benutzt wird, bis die Betroffenen sich selbst wertlos fühlen, wenn die vermeintlich "normalen" Menschen genau wissen, was für behinderte Menschen gut ist, wenn die Umwelt so gebaut ist, dass sie nur von der Mehrheitsgesellschaft ohne Probleme genutzt werden kann. In "Echt behindert!" sprechen wir mit der Journalistin Andrea Schöne. Als kleinwüchsiger Mensch erlebt sie Ableismus täglich und hat gerade ein Buch zum Thema geschrieben. Es heißt "Behinderung und Ableismus" und erscheint im Oktober im Unrast Verlag. Das Lesen lohnt sich vor allem, weil es die manchmal sehr akademischen Debatten und Begrifflichkeiten in den Alltag übersetzt und anschaulich erklärt. Hier geht es zum Buch: https://unrast-verlag.de/index.php/marke/andrea-sch%C3%B6ne und hier bei Amazon: https://www.amazon.de/Behinderung-Ableismus-unrast-transparent-linker/dp/3897711524 Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Wie bekomme ich meine Dokumente barrierefrei? Wie breit muss eine Tür sein, damit ein Rollstuhl hindurch passt? Wie verfasse ich einen Brief in leichter Sprache? Typische Fragen an die Bundesfachstelle Barrierefreiheit.Es gibt das Behindertengleichstellungsgesetz, die UN-Behindertenrechtskonvention, das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, das Bundesteilhabegesetz, die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung und diverse europäische Normen. Überall steht drin, dass Barrierefreiheit das Ziel ist. Doch irgendwie kommt die Sache nicht voran. Behörden kommunizieren nicht barrierefrei. Die Bahn kann mit Rollstuhl nur mit Einstiegshilfe benutzt werden. Und wenn gehörlose Menschen zum Arzt gehen, müssen sie das Dolmetschen der Gebärdensprache selbst bezahlen. Deutschland steht vor der Barrierefreiheit wie der sprichwörtliche "Ochs vorm Berg". Diesmal zu Gast in "Echt behindert!" ist Dr. Volker Sieger. Er ist Leiter der Bundesfachstelle Barrierefreiheit, einer relativ neuen Institution, deren Aufgabe es ist, diesen Berg etwas kleiner zu machen. Das Informationsangebot der Bundesfachstelle gibt es hier: https://www.bundesfachstelle-barrierefreiheit.de/DE/Home/home_node.html Dort findet man viele nützliche Infos von aktuellen Baunormen bis hin zu Untersuchungen über die Barrierefreiheit von Online-Konferenz-Tools. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Die Heil- und Sonderpädagogik war lange Zeit dazu da, Konzepte und Methoden für Förderschulen zu entwickeln. Doch auch in der Erziehungswissenschaft stellt man sich inzwischen den Fragen der Inklusion. Wie kann schulische Inklusion gelingen? Brauchen wir immer noch spezielle Schulen für spezielle Behinderungsarten? Wie können behinderte und "un"-behinderte Schülerinnen und Schüler gut zusammen lernen? Sollten wir die Förderschulen einfach abschaffen? Und was sagt die Wissenschaft zu all dem? In "Echt behindert!" geht es diesmal um schulische Inklusion und ihre Theorie. Zu Gast ist Dino Capovilla. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen und allgemeine Heil- und Sonderpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Wir sprechen über sein Buch: "Behindertes Leben in der inklusiven Gesellschaft. Ein Plädoyer für Selbstbestimmung." Capovilla hat es im letzten Jahr veröffentlicht. Außerdem geht es um seine Ansichten und Vorschläge für eine inklusive Schulbildung und wir sprechen über seine persönlichen Erfahrungen als sehbehinderter Mensch. Ein Paar Ausflüge in theoretische Gefilde machen wir auch. Hier findet man eine Zusammenstellung von Dino Capovillas Veröffentlichungen: https://www.sonderpaedagogik.uni-wuerzburg.de/b/personen-1/dino-capovilla/ Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
"Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind" hieß der Verein, der 1958 vom niederländischen Pädagogen Tom Mutters gegründet wurde. Heute gibt es unter dem Namen "Lebenshilfe" über 500 Vereine in ganz Deutschland.Als die Lebenshilfe im Jahr 1958 in Marburg gegründet wurde, war wohl nicht klar, dass sie eine der größten Organisationen werden würde, die Angebote für Menschen mit Einschränkungen machen. Damals schlossen sich Eltern und Fachleute zusammen, um die Situation von Menschen mit geistigen Behinderungen zu verbessern. Heute gibt es Vereine der Lebenshilfe in zahlreichen deutschen Städten. Sie betreiben Tageseinrichtungen, Kindergärten, Wohnstätten, Werkstätten für behinderte Menschen und machen Beratungs- und Freizeitangebote. Außerdem sind sie politisch aktiv. In "Echt behindert!" zu Gast ist Professor Dr. Jeanne Nicklas-Faust. Sie ist Geschäftsführerin der Bundesvereinigung Lebenshilfe und Ramona Günther, sie ist eine von drei Vertretern behinderter Menschen im Bundesvorstand der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Wir sprechen über die Angebote der Lebenshilfe, über die Entwicklung in den 64 Jahren seit ihrer Gründung, und darüber, wie behinderte Menschen innerhalb der Bundesvereinigung ihre Interessen vertreten. Natürlich geht es auch um Werkstätten für behinderte Menschen und die Frage, wie Bewohnerinnen und Bewohner von Heimen vor Gewalt geschützt werden können. Mehr über die Geschichte der Lebenshilfe in Deutschland gibt es unter https://www.lebenshilfe.de/ueber-uns/geschichte-der-lebenshilfe. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Um als Mensch mit Einschränkung selbstbestimmt leben zu können, bedarf es oft der Unterstützung durch andere Menschen. Doch wo findet man die? Was sind ihre Aufgaben? Und wie bezahlt man das Ganze?Wer eine körperliche Einschränkung hat, kann vieles, mal mehr und mal weniger, nicht selbst tun. Das sind Dinge, die er oder sie tun möchte oder muss, um ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Die einen brauchen Assistenz bei der Kommunikation oder um ihre Arbeit machen zu können. Vielleicht gibt es auch Eltern mit Behinderung, die Assistenz bei der Erziehung ihrer Kinder brauchen oder jemanden, der Hilfe beim Anziehen, Kochen oder Fortbewegen benötigt. Die Idee des selbstbestimmten Lebens von behinderten Menschen ist noch gar nicht so alt. Noch vor 40 Jahren war es normal, dass Menschen mit Einschränkungen in Pflegeheimen wohnten, wo sie mehr oder weniger gar nichts selbst entscheiden konnten. Vielleicht wäre das auch heute noch so, wenn nicht die "Selbstbestimmt-Leben-Bewegung" immer wieder für Veränderungen gekämpft hätte. Diesmal geht es in "Echt behindert!" um Leben mit Assistenz. Zu Gast ist Felix Esser. Er ist seit einem Autounfall querschnittgelähmt und lebt mit Assistenz in der eigenen Wohnung. Wir sprechen darüber, wie man geeignete Assistenzkräfte findet, wie der Alltag aussieht, wie man das Bedürfnis nach Privatheit und Assistenz in Einklang bringt und natürlich auch darüber, wie die Assistenz bezahlt wird. Mehr Infos zu Assistenz gibt es beim: - ForseA - Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen e.V. https://www.forsea.de/ - und bei der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) https://www.teilhabeberatung.de/ Mehr Informationen über Querschnittlähmung (Tetraplegie) gibt es auch bei www.der-querschnitt.de Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Immer mehr Menschen leiden unter Depressionen. Niedergeschlagenheit, keine Lebensfreude und kein innerer Antrieb sind einige der Symptome bei der Erkrankung. Nur wenige reden offen darüber, denn noch immer sind Depressionen ein Tabu.Depressionen legen die Betroffenen oft komplett lahm. Viele von ihnen haben in den akuten Phasen an nichts mehr Interesse, fühlen sich erschöpft und müde, es fehlt ihnen der Lebensmut und die Lebensfreude. Einfache, alltägliche Aufgaben zu bewältigen, kann zur Qual werden. Sich aus dieser Spirale selbst zu befreien, ist in der Regel kaum möglich. Aber auch Hilfe zu suchen, ist nicht einfach, denn Menschen mit Depressionen werden noch immer stigmatisiert. Und das kann dazu führen, dass Betroffene mit niemandem über sich selbst und ihre Probleme sprechen und sich immer weiter zurückziehen. Verschiedene Organisationen bieten Hilfe an, und natürlich können auch Ärztinnen und Ärzte erste Ansprechpartner sein. Diesmal in "Echt behindert!" zu Gast ist Marie-Luise Gunst. Die Schauspielerin und Musikerin leidet unter Depressionen. Aber sie spricht nicht nur ganz offen über ihre Erkrankung, auch in ihrer Musik beschäftigt sie sich damit, etwa im Album mit dem Titel "Depression Unplugged". Marie-Luise Gunst ist Botschafterin der Deutschen Depressionsliga, und sie setzt sich für die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Essstörungen ein. Auf ihrer Webseite bezeichnet sie sich selbst als "Lieder_Macherin / Theater_Macherin / Mut_Macherin". Mehr über Marie-Luise Gunst gibt es auf ihrer Webseite unter https://www.gunstwerk.com/ und auf ihrem Instagram-Account https://www.instagram.com/gunst_werk/?hl=de Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Eigentlich sollen die Werkstätten für behinderte Menschen diese für den ersten Arbeitsmarkt fit machen. Doch wer einmal hier arbeitet, kommt schwer wieder weg und schlecht bezahlt ist das Ganze auch noch.Als die Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) ins Leben gerufen wurden, hießen sie noch "Beschützende Werkstätten". Die WfbM sind etwas, das es in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern gibt. Aber in Deutschland ist der Anteil von behinderten Menschen, die hier arbeiten, besonders hoch. Circa 320.000 Menschen mit Behinderung arbeiten dort. Sie sollen hier eine Arbeit finden, die nicht dem Leistungsdruck und der freien Wirtschaft des ersten Arbeitsmarktes unterliegt. Und gleichzeitig sollen sie hier fit gemacht werden, um eine Arbeit auf eben jenem ersten Arbeitsmarkt zu finden. Doch genau das funktioniert nur selten. Nur ein bis zwei Prozent der Menschen, die in der Werkstatt arbeiten, bekommen später einen regulären Job. Das System ist auch deshalb höchst umstritten, weil es dort zwar Arbeit gibt, aber dafür nur ein symbolischer Lohn gezahlt wird. die Menschen, die dort arbeiten, bekommen im Schnitt einen Monatslohn von 220 Euro. Diesmal in "Echt behindert!" zu Gast ist Laura Loscheider. Sie stammt aus Köln und arbeitet in einer solchen Werkstatt. Außerdem war sie vor kurzem Kandidatin für den NRW Landtag. Wir sprechen über ihre Ausbildung, ihren beruflichen Werdegang, ihre Versuche eine reguläre Arbeit zu bekommen und ihr politisches Engagement. Mehr über Laura Loscheider gibt es auf ihrem Instagram-Account: https://www.instagram.com/laura_claire_loscheider/ Lesenswert auch dazu die Debatte auf Twitter unter dem Hashtag #Ihrbeutetunsaus Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Kaffee trinken, wo man will, zu jeder Zeit öffentliche Verkehrsmittel nutzen können oder einfach nur eine funktionierende Toilette in der Nähe haben, für behinderte Menschen ist das längst nicht selbstverständlich.Als Christiane Link im Jahr 2006 beruflich nach London kam, erlebte die Journalistin und Rollstuhlfahrerin, wie einfach das Leben sein kann, wenn Barrierefreiheit der Standard ist: Kein ständiger Ärger mit den Assistenzleistungen der Bahn, barrierefreie Toiletten überall, Aufzüge sogar in historischen Gebäuden und vor allen das Wissen darum, ein verbrieftes Recht auf all das zu haben. Christiane Link erzählt in "Echt behindert!" über ihre Erfahrungen in England, von ihrer Arbeit als Beraterin für verschiedene Verkehrsunternehmen und vor allem über den Unterschied, den es macht, wenn die Gesetze bei der Durchsetzung von Barrierefreiheit wirklich wirksam sind. Mehr über die Arbeit von Christiane Link gibt es unter http://www.ortegalink.com. Auch wenn sie heute kaum noch als Journalistin tätig ist, ihre Texte lohnen sich nach wie vor. Einige davon finden Sie hier: www.behindertenparkplatz.de Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
ADHS, Autismus, oder Legasthenie gelten gemeinhin als psychische Störungen. Doch stimmt das überhaupt? Die Neurodiversitätsbewegung tritt dafür ein, dass die Vielfalt menschlicher Gehirne endlich anerkannt wird.Wie schon in der letzten Folge von "Echt Behindert!" geht es auch heute um die Frage: Was ist eigentlich normal? Das menschliche Gehirn existiert in verschiedensten Varianten und verarbeitet Informationen auf die unterschiedlichste Weise. Der Begriff der Neurodiversität trägt dem Rechnung und stellt vor allem die Annahme in Frage, dass ein Gehirn auf ganz bestimmte, neurotypische Art zu funktionieren hat. Tanja Serapinas ist Sozialarbeiterin und Autismus- und ADHS-coach. Mit ihr sprechen wir darüber, was Neurodiversität und Neurodivergenz eigentlich sind, wie sie mit ADHS lebt, warum sich neurodiverse Menschen nicht mehr als krank bezeichnen und was sie von Autismus-Therapien wie ABA hält. Die Angebote von Tanja Serapinas finden Sie unter https://www.autismus-adhs-support.de/. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Weitere Sendungen von Echt behindert! finden Sie hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Filmrollen von Menschen mit Behinderung mit behinderten Schauspielerinnen und Schauspielern zu besetzen, ist immer noch selten. Wir stellen einen Film vor, der zeigt, dass das möglich ist und wie es geht.Sicher, es ist eine klassische "Heldenreise": Ein Basketballtrainer bekommt eine Strafe wegen Alkohols am Steuer, muss Sozialstunden ableisten und das ausgerechnet bei einer Basketballmannschaft, deren Mitglieder kognitive Einschränkungen haben und die so gar nicht seiner Welt von Gewinnern und Hochleistungssport entspricht. Im Laufe der Geschichte wird die Mannschaft fast deutscher Meister und der ignorante Trainer lernt, dass Leistung nicht alles ist. Der Film "Weil wir Champions sind" erzählt zwar die Geschichte des Aufstiegs einer Mannschaft, aber die verschiedenen Einschränkungen der Spieler und einer Spielerin werden nicht überwunden, sondern eher gefeiert. In "Echt Behindert! " erzählen Schauspieler Jonas Relitzki und Regisseur Christoph Schnee davon, wie es ist, mit einem so diversen Team einen Film zu drehen. Wir erfahren, wie die einzelnen Charaktere aus dem "richtigen Leben“ Teil der Handlung wurden und natürlich auch, dass es manchmal schwierig war, auf alle Bedürfnisse einzugehen. Der Film "Weil wir Champions sind", läuft im Streamingdienst RTL+ und am 25.05. um 20:15 auf Vox. Weil man sich Inklusion auf die Fahne geschrieben hat, gibt es dazu - und das ist selten für deutsches Privatfernsehen - eine audiodeskription. Sie wird über die Smartphone-App Greta bereitgestellt. Wie das funktioniert, erfahren sie unter: https://www.gretaundstarks.de/greta/greta Barrierefreies Kino und Inklusion mit Greta & Starks | barrierefreies Kino mit Audiodeskription und Untertitel - GRETA und STARKS Die App GRETA macht Audiodeskriptionen und Untertitel zugänglich, in jedem Kino, in jedem Saal, zu jeder gewünschten Vorstellung - einfach vom eigenen Smartphone! Erlebe barrierefreies Kino, das richtig Spaß macht - eigenständig und unabhängig, allein oder mit Freunden. Greta . Jetzt kostenlos im AppStore für iOS und bei Google Play für Android erhältlich. www.gretaundstarks.de Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com - Das Transkript der Sendung gibt es hier Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier - Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed - Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts. - Podcast "Echt behindert!" auf Spotify.
Dass unter den über 60 Millionen Geflüchteten weltweit auch Menschen mit Behinderung sind, damit müsste man eigentlich rechnen. Doch es fehlt an medizinischer Versorgung, Menschen, die sich kümmern und barrierefreien Unterkünften.Sein Land verlassen zu müssen und wo anders neu anzufangen ist schon schlimm genug. Doch wie geht das, wenn man eine Einschränkung hat? Wie findet sich ein blinder Mensch in einer fremden Umgebung zurecht, wenn er beispielsweise die Sprache nicht spricht? Und gibt es eigentlich Flüchtlingsunterkünfte, die rollstuhlgerecht sind? In "Echt Behindert!" geht es dieses Mal um Menschen mit Behinderung auf der Flucht. Wir sprechen mit Ulrike Lessig vom Verein "Be an Angel e.V.", der sich seit 2015 für Geflüchtete einsetzt, und mit Rainer Delgado vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), der blinde und sehbehinderte Menschen aus der Ukraine in Deutschland unterbringt. Beide erzählen von ihrer Arbeit, berichten von den Nöten der Menschen, denen sie helfen und sagen, was ihre Organisationen jetzt am meisten brauchen. Wer spenden möchte oder Hilfe anbieten, kann sich wenden an: www.dbsv.org/ukraine und https://beanangel.direct/spenden/ Einen Überblick auch zu anderen Hilfsorganisationen und Projekten gibt es bei der Aktion Mensch unter https://www.aktion-mensch.de/ukraine?utm_medium=am.de_&utm_source=startseite_ukraine Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com - Das Transkript der Sendung gibt es hier: https://www.dw.com/de/auf-der-flucht-transkript/a-61607638 - Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed: https://rss.dw.com/mediarss/podcast_echt-behindert - Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts:https://podcasts.apple.com/us/podcast/44-menschen-mit-behinderung-auf-der-flucht/id1527249899?i=1000558947803 - Podcast "Echt behindert!" auf Spotify:https://open.spotify.com/episode/37QO3IdtfpfdwdK1ovmOJZ?si=VXpPXP7ZTkO_taU1I2xmzw
Svenja Steinke ist 34 Jahre alt, lebt in Berlin und sie wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind zu erziehen. Doch sie hat eine körperliche Einschränkung, und schon geht der Ärger los.Dass sie für ein Kind sorgen möchte, weiß Svenja Steinke schon seit ihrer Pubertät. Da sie keinen Partner hatte, entschloss sie sich mit 27 Jahren zu einer künstlichen Befruchtung. Weil die nicht möglich war, versucht sie seither, ein Pflegekind zu bekommen. In "Echt behindert!" sprechen wir darüber, wie das Jugendamt reagiert hat, als da plötzlich eine Frau im Rollstuhl ankam, über mangelndes Vorstellungsvermögen, zähe Verhandlungen und eine Diskriminierungsklage, die sie jetzt anstrebt. Hier geht es zu Svenja Steinkes Instagram-Profil. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Zu viel Bürokratie, undurchschaubare Beratungsangebote, fehlende Fantasie bei den Arbeitgebern und jede Menge Vorurteile. Als Mensch mit Behinderung Arbeit zu finden erweist sich oft als wahrer Hürdenlauf.Die Arbeitslosenquote unter schwerbehinderten Menschen lag im Jahr 2020 bei 11,8 Prozent. Die allgemeine Arbeitslosenquote lag im selben Zeitraum bei 7,3 Prozent. Menschen mit Schwerbehinderung sind also wesentlich mehr arbeitslos als andere. Gleichzeitig ist Arbeit zu haben ein Merkmal für Teilhabe an der Gesellschaft. UN-Behindertenrechtskonvention schreibt vor, dass der Arbeitsmarkt allen offenstehen muss. Doch wie sieht das in der Praxis aus? Haben Schwerbehinderte die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Werden sie wirklich, wie es in vielen Ausschreibungen heißt, bei gleicher Qualifikation bevorzugt oder schaffen sie es gar nicht bis ins Bewerbungsgespräch? In "Echt behindert!" sprechen wir heute über die Probleme des deutschen Arbeitsmarkts, über komplizierte Förderungen, die Ausgleichsabgabe, Inklusionsbetriebe, die fehlende Vorstellungskraft von Arbeitgebern und darüber was man als Mensch mit Behinderung tun kann, den Mut nicht zu verlieren, wenn es mal wieder nicht geklappt hat mit der Bewerbung. Gäste sind: Stefan Wilke. Seine Firma arbeitet daran, Menschen mit Schwerbehinderung in den Arbeitsmarkt zu bringen. Und Ulf Schwarz. Ehemaliger Geschäftsführer beim Bundesverband Körperbehinderter. Mehr Infos zur Situation von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt gibt es z.B. hier. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Störung, Behinderung oder einfach eine andere Art der Wahrnehmung? Darüber, was Autismus eigentlich ist gibt es viele Vorstellungen. Nach dem Motto "nichts über Autisten ohne Autisten" fragen wir einfach mal nach."Autistische Menschen haben keine emotionalen Bindungen, sie haben Probleme mit dem Kommunizieren, sie können keinen Augenkontakt halten, sie sprechen wenig oder gar nicht. Sie zeigen merkwürdige, wiederholende Verhaltensweisen. Sie leben am liebsten zurückgezogen. Sie arbeiten alle in der IT und sie sind eigentlich krank." So stellt man sich das vielleicht vor. Doch wie ist das wirklich? Heute in "Echt behindert!" geht es um die Frage: "Wie geht eigentlich Autismus?" Ricky Zehrer ist selbst Autist und erzählt vom Leben mit anders verdrahtetem Gehirn, über "Stimming" und "Meltdowns", davon wie anstrengend es sein kann sich "neurotypisch" zu verhalten, und wir sprechen natürlich auch darüber, ob Autismus nun eine Behinderung oder manchmal auch von Vorteil ist. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung finden Sie hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Im deutschsprachigen Rap geht es oft um Geld, Drogen, dicke Autos und das Leben auf der Straße. Texte über Behinderung, Vorurteile und Inklusion sind selten. Doch genau die macht Graf Fidi aus Berlin seit 20 Jahren."Friendly Cripple", der nette Krüppel heißt das neue Album des Rappers Graf Fidi aus Berlin. Ironie ist sicher eine seiner Stärken - doch er findet, wie es sich im Rap gehört, auch deutliche Worte. Graf Fidis Songs handeln von Mobbing in der Kindheit ebenso wie von unangebrachter Bewunderung und der Karriere des Schimpfwortes "behindert". In "Echt behindert!" erzählt er von seiner Liebe zum Hiphop, seiner Motivation über Inklusion zu rappen und von seinem Verhältnis zur deutschen Rapszene, in der die von ihm aufgegriffenen Themen eher untypisch sind. Natürlich gibt es seine Musik bei Spotify und Youtube. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung finden Sie hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Störung, Behinderung oder einfach eine andere Art der Wahrnehmung? Darüber, was Autismus eigentlich ist gibt es viele Vorstellungen. Nach dem Motto "nichts über Autisten ohne Autisten" fragen wir einfach mal nach."Autistische Menschen haben keine emotionalen Bindungen, sie haben Probleme mit dem Kommunizieren, sie können keinen Augenkontakt halten, sie sprechen wenig oder gar nicht. Sie zeigen merkwürdige, wiederholende Verhaltensweisen. Sie leben am liebsten zurückgezogen. Sie arbeiten alle in der IT und sie sind eigentlich krank." So stellt man sich das vielleicht vor. Doch wie ist das wirklich? Heute in "Echt behindert!" geht es um die Frage: "Wie geht eigentlich Autismus?" Ricky Zehrer ist selbst Autist und erzählt vom Leben mit anders verdrahtetem Gehirn, über "Stimming" und "Meltdowns", davon wie anstrengend es sein kann sich "neurotypisch" zu verhalten, und wir sprechen natürlich auch darüber, ob Autismus nun eine Behinderung oder manchmal auch von Vorteil ist. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung finden Sie hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Neu gebaute Wohnungen sollen barrierefrei sein. Doch, müssen sie auch? Und was heißt überhaupt barrierefrei? Wir haben einen Architekten gefragt, wie man sich in den Wirren des barrierefreien Bauens zurechtfindet.Wie breit muss eine Tür sein, damit ein Rollstuhl hindurch passt? Wie markiert man eigentlich Treppenstufen? Und woher weiß ein blinder Mensch, auf welchem Stockwerk er aussteigen muss, wenn er den Aufzug verlässt? Wer ein Gebäude oder Haus plant, muss sich mit solchen Fragen beschäftigen. Wobei, muss man das überhaupt? Und was passiert, wenn man das einfach alles viel zu umständlich findet? Heute zu Gast in Echt Behindert ist Dieter Pfannenstiel. Er ist Mitglied der Architektenkammer Berlin und er ist Spezialist für barrierefreies Bauen. Wir sprechen über Stufenmarkierungen, den Unterschied zwischen "barrierefrei" und "rollstuhlgerecht“ und darüber, dass eine Norm noch lange kein Gesetz ist. Es geht darum, dass eine Wohnung eigentlich für jeden Menschen gleichermaßen geeignet sein sollte, dass es zwar großartige Ideen des barrierefreien Bauens gibt, die aber viel zu selten umgesetzt werden, und darüber, dass sich das Bewusstsein für Barrierefreiheit im Bauwesen erst ganz langsam entwickelt. Dieter Pfannenstiel gehört zur Beratungsstelle Barrierefreies Bauen der Architektenkammer Berlin. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Schwerbehinderte Menschen gibt es wahrlich genug in Deutschland, doch werden sie auch politisch repräsentiert? Derzeit gibt es nur eine Abgeordnete im deutschen Bundestag mit sichtbarer Behinderung. Stephanie Aeffner war bis vor Kurzem Landesbehindertenbeauftragte von Baden-Württemberg. Die gelernte Sozialarbeiterin und Behinderten-Aktivistin engagiert sich seit längerem bei den Grünen und ist seit Oktober 2021 teil der Grünen Bundestagsfraktion. In "Echt behindert!" erzählt Sie von ihren Erfahrungen als Rollstuhlnutzerin im Parlament, davon, wie es um die Repräsentanz von Menschen mit Behinderung in der Politik bestellt ist, und darüber, was sie sich vorgenommen hat, in den nächsten vier Jahren anzustoßen und durchzusetzen. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Menschen mit Behinderung mussten in Deutschland befürchten, bei einer Triage wegen Corona benachteiligt und "aussortiert" zu werden. Das Bundesverfassungsgericht widerspricht dem jetzt deutlich.Neun Menschen mit Behinderung haben im Sommer 2020 Beschwerde beim Verfassungsgericht eingelegt, weil sie befürchteten, das sie wegen ihrer Behinderung benachteiligt würden, wenn die damals vorgeschlagenen Regeln für eine Triage in Krankenhäusern angewendet worden wären. Neben der allgemeinen Überlebenschance wäre auch die sogenannte Gebrechlichkeitsskala herangezogen worden, um zu beurteilen, bei wem sich eine Beatmung lohnt und bei wem nicht. 18 Monate später hat das Bundesverfassungsgericht jetzt entschieden, dass Regeln geschaffen, bzw. Vorkehrungen getroffen werden müssen, die eine solche Diskriminierung ausschließen. In "Echt Behindert!" sprechen wir mit Rechtsanwalt Prof. Dr. Oliver Tolmein, der die Klage eingereicht hat, darüber, was dieses Urteil bedeutet und was nun geschehen muss, um es umzusetzen. Oliver Tolmein von der Kanzlei Menschen und Rechte ist auch auf verschiedenen anderen Feldern für behinderte Menschen tätig. Er erzählt im Podcast auch davon, mit was er es sonst zu tun hat, zum Beispiel von Sorgerechtsfragen, regelmäßigem Streit mit Arbeitgebern und verschiedenen Aspekten der Barrierefreiheit. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
UN-Konventionen unterzeichnen ist einfach. Doch werden die dann auch mit Leben gefüllt? Im Fall der UN-Behindertenrechtskonvention gibt es eine staatlich finanzierte Stelle, die ihre Umsetzung überwachen soll.Im Dezember 2006 wurde in New York die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet. Relativ zügig ist Deutschland ihr beigetreten und seit 2009 gilt die Konvention auch hierzulande. Seitdem gilt in Deutschland: Behindertenrechte sind Menschenrechte. Diskriminierung aufgrund von Behinderung ist grundsätzlich verboten. Behinderte Frauen genießen im Sinne des Diskriminierungsverbots besonderen Schutz. Kinder mit Behinderung genießen gleichberechtigt alle Menschenrechte und Grundfreiheiten. Die unterzeichnenden Staaten verpflichten sich zur Barrierefreiheit von Gebäuden, öffentlichem Verkehr und dem barrierefreien Zugang zu Informationen. Behinderte Menschen haben vor dem Gesetz dieselben Rechte wie nicht behinderte Menschen. Behinderte Menschen werden wirksam vor Folter, Gewalt und Missbrauch geschützt. Behinderte Menschen haben das Recht, ihren Wohnort frei zu wählen. Behinderte Menschen haben das Recht auf barrierefreien Zugang zu Informationen und zur Inklusion im Bildungsbereich. Behinderte Menschen haben das gleiche Recht auf Gesundheitsversorgung, das Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie das Recht, mit Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Doch das Recht ist eine Sache, seine Umsetzung eine ganz andere. Deshalb haben sich die unterzeichnenden Länder verpflichtet, regelmäßig von der Umsetzung zu berichten und eine staatliche Stelle damit zu beauftragen. Diese Monitoring-Stellen prüfen, wie weit die genannten Ziele sich im Alltag und in den Gesetzen wiederfinden. Britta Schlegel und Leander Palleit leiten in Deutschlanddie Monitoring-Stelle für die UN-Behindertenrechtskonvention. In "Echt Behindert!" erzählen sie von ihrer Arbeit, ihren Möglichkeiten der Einflussnahme und von den Dingen, die sich in Deutschland dringend ändern müssen. Mehr zur UN-Behindertenrechtskonvention gibt es auch in Folge 2 von "Echt behindert!". Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
ADHS, Autismus, oder Legasthenie gelten gemeinhin als psychische Störungen. Doch stimmt das überhaupt? Die Neurodiversitätsbewegung tritt dafür ein, dass die Vielfalt menschlicher Gehirne endlich anerkannt wird. Wie schon in der letzten Folge von "Echt Behindert!" geht es auch heute um die Frage: Was ist eigentlich normal? Das menschliche Gehirn existiert in verschiedensten Varianten und verarbeitet Informationen auf die unterschiedlichste Weise. Der Begriff der Neurodiversität trägt dem Rechnung und stellt vor allem die Annahme in Frage, dass ein Gehirn auf ganz bestimmte, neurotypische Art zu funktionieren hat. Tanja Serapinas ist Sozialarbeiterin und Autismus- und ADHS-coach. Mit ihr sprechen wir darüber, was Neurodiversität und Neurodivergenz eigentlich sind, wie sie mit ADHS lebt, warum sich neurodiverse Menschen nicht mehr als krank bezeichnen und was sie von Autismus-Therapien wie ABA hält. Die Angebote von Tanja Serapinas finden Sie hier. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Weitere Sendungen von Echt behindert! finden Sie hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
2008 gründeten 15 Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen aus Berlin den Verein Kellerkinder. Sie kämpfen für Selbstbestimmung und sind heute überall da vertreten, wo sozialpolitische Entscheidungen getroffen werden.Hin und wieder stellen sich behinderte Menschen die Frage: "Bin ich jetzt eigentlich behindert oder bin ich krank?" Eine Krankheit kann vielleicht geheilt werden. Eine Behinderung bleibt. Oder ist das alles noch viel komplizierter? Gibt es vielleicht auch Menschen, die gemeinhin als krank angesehen werden, sich aber gar nicht so fühlen? In Echt Behindert! sprechen wir mit Thomas Künneke vom Kellerkinder E.V. darüber, warum sich seine Mitglieder dagegen wehren, als psychisch krank bezeichnet zu werden. Er erzählt davon, wie wichtig es ist, eine psychische Einschränkung nicht als etwas zu sehen, das man heilen muss, darüber, wie eine gute Versorgung für Menschen mit psychischen Behinderungen aussieht, und was der Verein tut, um sich aktiv in die Politik einzumischen. Mehr über das Kellerkinder-Projekt "Partizipativer Landschaftstrialog" finden Sie hier. Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen unter: echt.behindert@dw.com Weitere Sendungen unseres Podcasts finden Sie hier. Das Transkript der Sendung finden Sie hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
1949 wurde in England ein Sportwettbewerb ins Leben gerufen, der Kriegsverletzte dazu motivieren sollte, etwas für die Gesundheit zu tun. Heute sind die Paralympics endlich weltweit populär.Annika Zeyen ist eine der erfolgreichsten Parasportlerinnen Deutschlands. Nach einer langen Karriere mit Weltmeistertiteln und Goldmedaillen im Rollstuhlbasketball gewann sie 2021 in Tokio Gold und Silber im Handbike-Fahren. In "Echt Behindert!" sprechen wir über ihre Karriere und über die Situation des Parasports in Deutschland. Es geht um Zeyens Arbeit für das Internationale Paralympische Komitee, um ihre Haltung zu ihrer Rolle als Vorbild für andere und um die Frage, ob Parasport überhaupt Leistungssport ist. Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen unter: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Zumindest prinzipiell gibt es in Deutschland das Recht auf inklusive Schulbildung. Doch wie ist das später an der Uni? Haben Studierende mit Behinderung dort gleiche Chancen oder sind sie dort auf sich selbst gestellt?Langsam spricht sich herum, dass man als Mensch mit Behinderung studieren kann, was und wo man will. Natürlich klappt das nicht immer. Auch hier gibt es Vorurteile und Barrieren. Doch es gibt auch zunehmend Unterstützung, sei es durch die Universitäten selbst oder durch andere Studierende. In "Echt behindert!" geht es diesmal ums Studieren mit Behinderung. Darum, vor welchen Herausforderungen Studierende stehen, welche Nachteilsausgleiche es gibt und wie weit wir sind auf dem Weg zur inklusiven Universität. Gäste sind Ina-Marie Ernst vom Autonomen Behindertenreferat der TU Dortmund, Dr. Carsten Bender, Leiter der Dortmunder Beratungsstelle DoBus und Christoph Kärcher, der als blinder Mensch Erfahrungen mit verschiedenen Universitäten hat. Und hier gibt es Infos zum Studium mit Sehschädigung. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung folgt in Kürze hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Aus Abenteuerlust reiste die blinde Studentin Sabriye Tenberken 1997 nach Tibet. Später gründete sie in Lhasa die erste Blindenschule und leitet heute ein Institut für soziale Veränderung in Südindien.Sabriye Tenberken ist wegen einer Netzhauterkrankung seit ihrem zwölften Lebensjahr blind. In Bonn studierte sie Tibetologie, Soziologie und Philosophie. 1997 reiste sie alleine nach Tibet. Dort lernte sie den Niederländer Paul Kronenberg kennen. Zusammen gründeten sie 1998 das Blindenzentrum Tibet "Braille Without Borders". Sabriye Tenberken hat eine spezielle Brailleschrift für die tibetische Schriftsprache entwickelt, die inzwischen als offizielle Blindenschrift in Tibet anerkannt ist. Das "Braille Ohne Grenzen"- Trainings-Zentrum, das blinde Kinder und Erwachsene auf ihr Leben in der Welt der Sehenden vorbereitet, wurde jedoch nach 20 Jahren von der Regierung geschlossen. 2009 eröffneten Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg im südindischen Kerala das Kanthari Leadership Institute for Social Change. Hier werden Visionäre aus aller Welt ausgebildet, ihre eigenen Organisationen aufzubauen, und Projekte oder Kampagnen zu verwirklichen. In "Echt behindert!" sprechen wir über das Ansehen behinderter Menschen in Asien, darüber, dass Sabriye Tenberken ihre Blindheit nicht als Einschränkung erlebt, und wie für sie die optimale inklusive Schulbildung aussehen müsste. Natürlich geht es auch darum, was aus der Blindenschule in Tibet geworden ist und wie es sie nach Südindien verschlagen hat. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Wer ist gemeint, wenn man von behinderten Menschen spricht? Lange Zeit existierte das Wort "behindert" gar nicht. Später sollte es Begriffe wie "Krüppel" ersetzen, doch plötzlich war es als Schimpfwort wieder da.Wie die Disability Studies insgesamt, ist auch die Disability History ein ziemlich junges Forschungsgebiet. Untersucht wird das Verhältnis von Menschen mit Behinderung zur Mehrheitsgesellschaft, und zwar vorrangig aus der Perspektive der behinderten Menschen selbst. In "Echt behindert!" geht es diesmal darum, wie der Begriff "Behinderung" entstanden ist und wie er sich über die Zeit gewandelt hat. Wie hat man im Mittelalter über behinderte Menschen gesprochen? Wann tauchte das Wort "behindert" zum ersten Mal auf? Wie haben sich die Gesetze in den vergangenen 100 Jahren geändert? Und warum ist "behindert" trotz aller Inklusion heute ein Schimpfwort? Zu Gast in der Sendung ist Prof. Dr. Anne Waldschmidt von der Uni Köln. Mehr zu ihrer Arbeit findet man hier: Internationale Forschungsstelle Disability Studies Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript finden Sie hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
83.000 Menschen in Deutschland gelten als gehörlos. Sie nutzen Gebärdensprache und sie haben eine eigene Kultur. Und vor allem: sie sind nicht stumm. Auf Barrieren im Alltag stoßen gehörlose Menschen natürlich auch. Sagt man lieber "gehörlos" oder "taub"? Wie funktioniert Gebärdensprache? Was ist Gehörlosenkultur? Auf welche Hindernisse stoßen gehörlose Menschen im Alltag? Wie ist das Verhältnis von Gebärdensprache und Untertiteln im TV? Und wie sähe die optimale Schulbildung für Gehörlose aus? Diese Fragen beantwortet Wille Zante vom Deutschen Gehörlosen-Bund (DGB) in dieser Folge von "Echt behindert!". Der DGB, nicht zu verwechseln mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund, vertritt die Menschen, die sich als teil der Gehörlosengemeinschaft verstehen und Gebärdensprache nutzen. Hier geht’s zur Homepage Und hier eine Webseite mit häufig gestellten Fragen zum Thema. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Zum Transkript der Sendung geht es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Selbstverständlich wollen Menschen mit Behinderung ihre Sexualität leben. Doch wie kann das gehen, wenn nicht darüber gesprochen wird und wenn immer noch davon ausgegangen wird, dass sie gar keine haben. Charlotte Zach hat Psychologie studiert und ist Rollstuhlfahrerin. Aus der Frage heraus, wie es um ihre eigene Sexualität steht, begann sie Texte zu schreiben. In ihrem Newsletter "Berührungspunkte“ geht es um Körper, Sexualität und Behinderung. In "Echt behindert!" sprechen wir darüber, was sie an diesem nicht ganz einfachen Thema interessiert, und warum behinderten Menschen Sexualität immer noch abgesprochen wird. Wir reden über Inklusion auf Dating-Plattformen, Sexualbegleitung, die Wahrnehmung des eigenen Körpers und darüber, ob behinderte Menschen nicht endlich eine sexuelle Revolution brauchen. Hier ist der Newsletter Berührungspunkte. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Zum Transkript der Sendung geht es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Raul Krauthausen ist das Gesicht der deutschen Behindertenbewegung. Mit seinem Verein Sozialheld*innen kämpft er für Inklusion, Barrierefreiheit und für die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung.Als Raul Krauthausen mit seinem Cousin im Jahr 2004 den Verein Sozialhelden gründete, ging es zunächst darum, sich irgendwie sozial zu engagieren. Das Ganze sollte modern kommuniziert werden und möglichst aus der Sicht der Betroffenen geschehen. Die erste erfolgreiche Kampagne war die Aktion "Pfandtastisch helfen!", bei der Pfandbons in Supermärkten in Spenden an soziale Projekte umgewandelt werden konnten. Später verschob sich der Focus immer mehr Richtung Menschen mit Behinderung, sodass die Sozialheld*innen, wie sie seit einiger Zeit heißen, heute die erste Adresse für Inklusionsaktivismus in Deutschland sind. In unserer Jubiläumsausgabe (schließlich gibt es "Echt behindert!" jetzt schon ein Jahr) sprechen wir mit Raul Krauthausen darüber, wie es ist, Deutschlands bekanntester Behinderter zu sein, welche Themen ihn am meisten bewegen und wie man es schafft, für Inklusion und Barrierefreiheit jenseits der Filterblase Aufmerksamkeit zu erzeugen. Außerdem reden wir über Diversity und Disability Pride, aber auch über Krauthausens Hang zu schlechten Wortwitzen. Raul Krauthausens Podcasts und Newsletter gibt es hier: www.raul.de Die Sozialheld*innen findet man hier: www.sozialhelden.de Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Zum Transkript der Sendung geht es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Mit Sprachbehinderung Radiobeiträge machen, oder mit Lernschwäche journalistische Texte schreiben? "Das gibt es nicht!" könnte man denken. Doch: Das gibt es: beim Projekt "andererseits"Jedes Medium, das etwas auf sich hält, möchte gerne auch die Sichtweisen behinderter Menschen repräsentieren. Doch, wie soll das gehen, wenn sich in den Redaktionen kaum behinderte Journalistinnen und Journalisten finden? Zum Glück gibt es das Internet, und veröffentlichen kann man inzwischen auch ohne Fernsehen und große Zeitungen. In "Echt Behindert!" stellen wir diesmal das österreichische Projekt "andererseits" vor. Hier schreiben und podcasten Menschen mit und ohne Behinderung. Nach dem Motto "Gefühle sind politisch" geht es in den Beiträgen mal um persönliche Erlebnisse mit dem Lockdown aber auch um die Frage: "Wie inklusiv sind die Klimaproteste?" Wir sprechen mit Emilia Garbsch und Nikolai Prodöhl darüber, wie sich "andererseits" in den letzten 18 Monaten entwickelt hat, worum es in den Artikeln und im Podcast "Sag‘s einfach" geht, aber auch darüber, wie es ist als Mensch mit Sprachbehinderung Radiobeiträge zu produzieren. Den Newsletter von "andererseits" gibt es hier. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Zum Transkript der Sendung geht es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Ob spezielle Game-Controller, Untertitel oder akustische Hinweise für blinde Spielerinnen und Spieler: Barrierefreiheit in Games ist auf dem Vormarsch, auch wenn längst noch nicht alles großartig ist.
Kataloge durchstöbern, im Netz informieren, losfahren – so einfach ist das nicht, wenn man mit Schwerbehinderung verreisen möchte. Dann muss man auf Spezialanbieter zurückgreifen oder sich zumindest sehr gut vorbereiten.
Wer mit Rollstuhl oder Blindenstock unterwegs ist, wird als Mensch mit Behinderung erkannt. Viele chronische Krankheiten oder psychische Behinderung haben jedoch keine äußeren Merkmale. Das hat Folgen.
Nur 4 % der Schwerbehinderungen bestehen von Anfang an. Die meisten werden im Lauf des Lebens erworben. Wenn jemand dann plötzlich im Rollstuhl zur Arbeit kommt, ist das für die Anderen gelinde gesagt überraschend.
Ob im eigenen Haushalt oder in Wohnheimen: Das Thema Gewalt gegen behinderte Menschen wird gerne missachtet oder verschämt behandelt. Dabei sind Menschen mit Behinderung wesentlich häufiger betroffen als andere.
Bald soll es in Deutschland ein Gesetz geben, das die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen regelt. Nur, was regelt das eigentlich? Sind die Regeln auch gut und wann gelten sie endlich?
"Nichts mehr sehen, das könnt ich nicht," heißt es oft. Blindheit ist für viele Menschen das Schlimmste überhaupt. Doch, wie schlimm ist es wirklich und wie lebt es sich blind? Wir sprechen mit zwei Blogger*innen.
Traditionell waren behinderte Menschen im deutschen Fernsehen nur Objekte der Fürsorge, um die man sich kümmern musste. Doch auf einmal, vor 30 Jahren, sah man einen Mann im Rollstuhl als Moderator.
Weil sich Katrin Langensiepen nicht damit abfinden wollte, als gut ausgebildeter Mensch mit Behinderung keinen Job zu finden, ging sie in die Politik. Heute ist sie Abgeordnete im Europäischen Parlament.
Sei es für blinde Menschen oder Ältere, für Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder solche, die die Computermaus nicht bedienen können. Ein barrierefreies Internet ist nützlich, wünschenswert und machbar.