Language variety with substantially codified usage and often attributed to professional/public contexts
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Mit SMS und Chats ist Schweizerdeutsch zu einer Schriftsprache ohne Standard geworden. Seit Jahrzehnten verfolgt Marina Rumjanzewa die Veränderungen des Schweizerdeutschen: Die neuere Entwicklung gleiche einem linguistischen Thriller. Marina Rumjanzewa lernte schon im Gymnasium in der Sowjetunion Hochdeutsch, sie studierte in Moskau Linguistik und arbeitete als Journalistin. 1990 kam sie nach Zürich und obwohl sie die merkwürdige Sprachsituation in der Schweiz theoretisch von ihrem Studium her gekannt habe, sei es für sie ein regelrechter Schock gewesen: Hier spielte sich alles auf Mundart ab! Dieser Schock hinterliess einen nachhaltigen Eindruck. Marina Rumjanzewa begann Gespräche mit ihren Bekannten und mit Sprachwissenschaftlerinnen zu führen. Sie recherchierte zum Schweizerdeutschen und vor allem zum Verhältnis von Schweizerdeutsch und Hochdeutsch. Denn gerade mit den neuen Kommunikationstechnologien hat sich dieses Verhältnis verändert: Das Schweizerdeutsche hat sich seit den frühen 2000er-Jahre in SMS und Chats zu einer eigenen Schriftsprache gemausert. Wie konnte das passieren? Und wohin führt das alles? Diesen Fragen geht sie auch in ihrem Buch nach. Im Oktober 2024 ist «Schwiizerdütsch. Expedition in eine unbekannte Sprache» erschienen. Marina Rumjanzewa schildert in humorvollen Anekdoten ihre Auseinandersetzung mit der «unbekannten Sprache», verfolgt Debatten zum Schweizerdeutschen und geht den sprachlichen Veränderungen nach. Ihre vielseitige Recherche zeichnet sich durch das interessante Zusammenspiel zweier Perspektiven aus: Sie blickt nicht nur mit dem Blick von aussen auf die Schweizerische Sprachlandschaft und vergleicht mit dem Russischen, sie nimmt vor dem Hintergrund ihres Linguistik-Studiums auch eine fachlich geschulte Perspektive ein. Im ersten Teil der Sendung sprechen wir mit Marina Rumjanzewa über ihre persönliche und jahrzehntelange Auseinandersetzung mit dem Schweizerdeutschen. Im Anschluss daran erklären wir die Mundartwörter «Ronechruut» und «Pulsche» und gehen dem Familiennamen «Bischof(f)» nach. Buchhinweis: Marina Rumjanzewa: Schwiizerdütsch. Expedition in eine unbekannte Sprache. Dörlemann, 2024.
Groß, klein, zusammen, getrennt - die deutsche Rechtschreibung ist voller Fallstricke. Mit einer Reform sollte sie vereinheitlicht und vereinfacht werden - mit gemischtem Erfolg. Von Christian Kosfeld.
Als Amenophis IV. Mitte des 14. Jahrhunderts v. Chr. die Herrschaft über Ägypten antrat, ahnten seine Untertanen noch nicht, dass ihnen eine kulturelle Revolution bevorstand. Denn der neue Herrscher wagte das Ungeheuerliche: Er schuf die etablierten Götter einfach ab und ersetzte sie durch einen einzigen neuen Gott: Aton, der Gott der lebensspendenden Sonne und des Lichts, Schöpfer der Welt. Auch in der Folge machte der Pharao, der sich bald nur noch Echnaton nannte, vor keinem noch so großen Projekt halt: Er ließ die Schriftsprache reformieren, förderte neue Entwicklungen in Kunst und Architektur und ließ mitten in der Wüste eine neue Hauptstadt für sein Reich bauen. Und doch liefen seine Frau und sein Sohn Echnaton nach seinem Tod den Rang ab: Nofretete und Tutanchamun sind heute – aus ganz verschiedenen Gründen – weitaus bekannter als der vielleicht Rätselhafteste aller Pharaonen. Unser Literaturtipp zur Folge: - Hermann A. Schlögl: Echnaton, München 2008.
«Mampf», «glugglugg» und «jubilier!» Am 9. Juni wird Donald Duck 90 Jahre alt. Zu seinen Ehren vertiefen sich Nadia Zollinger und Markus Gasser von der SRF-Mundartredaktion in die Sprache der Comics. Was ist so speziell daran und in welchem Verhältnis steht sie zur Alltagssprache? Eine zentrale Rolle spielt der sogenannte «Erikativ». Der Begriff erinnert an Erika Fuchs, die jahrzehntelang die Disney-Comic-Hefte ins Deutsche übertragen und damit die deutsche Schriftsprache mit neuen Elementen wie eben dem Erikativ bereichert hat. Damit sind Verbformen wie «seufz» oder «grübel» gemeint. Ausserdem wird die Geschichte der Comics besprochen mit seinen Vorformen in mittelalterlichen Heiligenbildern und bei Wilhelm Busch. Als bekennender Asterixianer analysiert Markus Gasser ausserdem die Vorzüge von Asterix auf Berndeutsch. Wer Inspiration sucht im Bereich Fluchen, kommt ebenfalls auf seine Kosten: Kapitän Haddock aus Tim und Struppi liefert kreatives Vokabular - «Hunderttausend heulende und jaulende Höllenhunde!» Familiennamen Baumberger, Bomberger und Bamberger Baumberger, Bomberger und Bamberger sind regionale Aussprachevarianten ein- und desselben Familiennamens. Es sind sogenannte Wohnstätten- oder Herkunftsnamen zu einem Flurnamen Baumberg. Baumberg bezeichnete im Spätmittelalter aber nicht einfach einen Ort, wo es Bäume hatte, sondern einen, wo Obstbäume kultiviert wurden, ähnlich wie Baumgarten oder Bangert. Die Variante Bomberger ist in zwei Gemeinden der Ostschweiz alteinheimisch, in Oberhelfenschwil SG und in Oberwangen TG, und entspricht der dortigen Aussprache «Bomm» für Baum. Bamberger ist in der Schweiz nur gerade in der aargauischen Gemeinde Siglistorf alteinheimisch.
Donald Duck wird 90 Jahre alt. Zu Ehren der wohl berühmtesten Ente der Welt nehmen Markus und Nadia die Sprache der Comics unter die Lupe. Was ist so speziell daran und wie in welchem Verhältnis steht sie zu unserer Alltagssprache? Eine zentrale Rolle spielt der sogenannte «Erikativ». Der Begriff erinnert an Erika Fuchs. Sie hat jahrzehntelang die Disney-Comic-Hefte ins Deutsche übertragen und damit die deutsche Schriftsprache mit neuen Elementen wie eben dem Erikativ bereichert. Damit sind Verbformen wie «seufz», «schmatz» oder «grübel» gemeint. Markus nimmt Nadia zudem auf eine kurze Reise in die Geschichte der Comics mit. Als bekennender Asterixianer analysiert er ausserdem die Vorzüge von Asterix auf Berndeutsch. Wer Inspiration sucht im Bereich Fluchen, kommt ebenfalls auf seine Kosten: Kapitän Haddock aus Tim und Struppi liefert kreatives Vokabular. Sei also kein Schubiak und hör rein! Und zwar Zägg Bumm, beim Teutates!
Ausgerechnet im Jubiläumsjahr schreibt die Fachhochschule Graubünden rote Zahlen. Gemäss Jahresbericht 2023 ist auch die Gesamtzahl der Studierenden zurückgegangen. Zudem sind auch die Verdienste in der Forschung rückläufig gewesen. Trotzdem ist der Rektor der FHGR zuversichtlich. Weitere Themen: * RhB und die Gemeinde Klosters präsentieren Pläne für das Bahnhofsareal. * Davos Landammann lädt zum "Stammtisch Rathaus". * Der Entwurf zum Fahrplan 2025 ist in der Vernehmlassung. * Prof. Georges Darms im Gespräch über einen der Schöpfer der rätoromanischen Schriftsprache, den Oberengadiner Gian Travers.
Künstliche Intelligenz erlebt in der Unternehmenswelt einen beispiellosen Aufschwung. Aktuelle Zahlen des statistischen Bundesamts enthüllen, dass bereits jedes achte Unternehmen auf den KI-Zug aufgesprungen ist. Bei den Großunternehmen setzt sogar jedes dritte auf diese fortschrittliche Technologie. Besonders im Rampenlicht: die Anwendung von KI in der natürlichen Sprachverarbeitung. Eine beeindruckende Mehrheit von 43 % nutzt KI-Tools für die Spracherkennung, während sich 30 % auf die Analyse von Schriftsprache und Text Mining spezialisieren. Doch trotz dieser beeindruckenden Zahlen zögern noch 90 % der KI-Abstinenzler, diese Technologien einzuführen. Was genau sind die Gründe für die Nutzung? Und was hindert Unternehmen am Einsatz von Künstlicher Intelligenz?Eine Diskussion mit Dr. Ayelt Komus, Professor für Organisation und Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Koblenz, über seine durchgeführte Studie.Die Studie und den "Sag mal...?"-Podcast von Prof. Dr. Ayelt Komus findet ihr auf: https://www.komus.de/Fundstücke der Woche:Wie Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) im Jahr 2024 nutzenIDC Studie - The Business Opportunity of AIOPITZ CONSULTING ■■■ Digitale Service ManufakturDisclaimer: This post contains affiliate links. If you make a purchase, I may receive a commission at no extra cost to you.Nina & Frank laden sich Gäste ein und sprechen mit ihnen über aktuelle Entwicklungen im Umfeld der Künstlichen Intelligenz.
E-Mail oder Messenger? Wer jemandem schnell eine Nachricht zukommen lassen will, entscheidet sich meist für eine dieser Kommunikationsvarianten. Vor allem kurz und knapp muss es sein. Handschriftlich einen Brief an die beste Freundin zu verfassen oder den Eltern eine Urlaubspostkarte zu schicken, ist mittlerweile vollkommen out. Wir kommunizieren digital und schnell - und erwarten meist sofort eine Reaktion. Noch im 18. Jahrhundert war das anders. Zwischen Brief verschicken und Antwort erhalten langen oft mehrere Wochen. Aber wann haben die Menschen überhaupt angefangen, sich zu schreiben? Wann entwickelten sie die erste Schrift? Und wie wurden Briefe in der Antike oder im Mittelalter von A nach B transportiert? Und was bedeutet es für unsere Schriftsprache, wenn wir statt in vollständigen Sätzen heute meist nur noch über Messenger mithilfe von Stichworten und Emojis kommunizieren? Ist das gut, ist das schlecht oder ist das einfach nur anders als früher? Ein Podcast über die Geschichte der schriftlichen Kommunikation - und über die Renaissance der Postkarte.
Das Wissen um das innere Sprechen ist sehr wichtig, denn der Erwerb der Schriftsprache setzt eine gewisse Entwicklungsstufe des inneren Sprechens voraus. Aber was ist eigentlich das innere Sprechen und wie entsteht es? Warum ist es für Lehrer und Eltern so wichtig, darum zu wissen und wie man das innere Sprechen fördern kann? #inneresSprechen #Kästenchenbilder #malenmitKästchen #PraxisfürSinnLerntraining #Schriftspracherwerb #Lesenlernen
ドイツ留学などで現地の語学学校/ドイツ語コースに通うことを検討されている方が授業開始前に知っておくべき【ドイツ語の文法用語】をたくさん紹介しました◎ 今日紹介した単語を私はドイツ留学開始当時全く何も知りませんでしたが何とかなったのでおそらくほとんどの方も何とかはなると思いますが、知っておくと本当に楽だと思います:) 「文法文法って言ってるのって日本だけじゃ?」と思っている方も時々いるのですが、ドイツの授業でも文法はしっかり焦点当てられていますので、文法用語は全然普通に授業中出てきます◎ がんばっていきましょう! ‥‥‥‥‥‥‥‥‥ 【推奨レベル】ドイツ語をドイツ語で勉強したい(する予定がある)人 【このPodcastを使ったおすすめ勉強法】何度も聞き直して、音に慣れ、覚えていきましょう! ※覚えやすいよう単語カードも作成しました:https://quizlet.com/jp/818414970/%E3%83%89%E3%82%A4%E3%83%84%E8%AA%9E%E3%81%AE%E9%87%8D%E8%A6%81%E6%96%87%E6%B3%95%E7%94%A8%E8%AA%9E-flash-cards/?i=51b1j2&x=1jqt ‥‥‥‥‥‥‥‥‥ ■ 今日の参考リンク 動画学習コース「ゼロからドイツ語文法講座」:https://vollmond.online/videokurs/ Vielen Dank! 総受講生が2000名を突破しました!:https://vollmond.online/news/2000/ ‥‥‥‥‥‥‥‥‥ ■ 今日のまとめ - 文法 e.Grammatik - 読む lesen - 聞く hören - 書く schreiben - 話す sprechen - ルール e.Regel, -n - 例外 e.Ausnahme, -n - アルファベット s.Alphabet - 文字 r.Buchstabe, -n - 単語 s.Wort, Wörter - 発音 e.Aussprache - 強調する, アクセントを置く betonen - 数字 e.Zahl, -en - 文 r.Satz, Sätze - 主語 s.Subjekt - 動詞 s.Verb, -en - 目的語 s.Objekt - 現在形 s.Präsens - 活用させる konjugieren, 活用 e.Konjugation - 名詞 s.Nomen - 名詞の性 s.Genus(der, die, das) - 男性の maskulin - 女性の feminin - 中性の neutral - 単数 r.Singular - 複数形 r.Plural - 冠詞 r.Artikel, - - 1格/主格 Nominativ - 4格/目的格 Akkusativ - 3格/与格 Dativ - 2格/属格 Genitiv - 男性弱変化名詞 n-Deklination - 人称代名詞 s.Personalpronomen - 所有冠詞 r.Possessivartikel - 動詞は2番目 Postion 2 - 語順 Satzbau, Wortstellung - 冠詞 r.Artikel, - - 定冠詞 der bestimmte Artikel - 不定冠詞 der unbestimmte Artikel - 無冠詞 e.Nullartikel, kein Artikel, ohne Artikel - 否定 Negation - 前置詞 e.Präposition, -en - 3/4格支配の前置詞 e.Wechselpräposition(Wo? / Wohin?) - 助動詞 s.Modalverb, -en - 未来形 Futur Ⅰ - 不定詞(句) r.Infinitiv - 前置詞を伴う動詞 Verben mit Präpositionen - 慣用句 e.Redewendung, -en - イエスノー疑問文 Ja-/Nein-Fragen - 分離動詞 trennbare Verben - 非分離動詞 untrennbare Verben - 命令形 r.Imperativ - 接続詞 e.Konjunktion, -en - 主文 r.Hauptsatz, -sätze - 副文 r.Nebensatz, -sätze - 形容詞 s.Adjektiv, -e - 形容詞の格変化 e.Adjektivdeklination - 名詞化 e.Substantivierung, Nominalisierung - 疑問詞を使った疑問文 W-Frage - 疑問文 r.Fragesatz, -sätze - 疑問詞 s.Fragewort, -wörter - 直接疑問文 direkte Fragen - 間接疑問文 indirekte Fragen - 時制 e.Zeitform, -en - 過去 e.Vergangenheit - 現在 e.Gegenwart - 未来 e.Zukunft - 過去形 s.Präteritum - 書き言葉 e.Schriftsprache - 現在完了形 s.Perfekt - 口語 e.Umgangssprache, umgangssprachlich - 過去分詞 Partizip Ⅱ, Partizip Perfekt - 過去完了形 s.Plusquamperfekt - 未来完了形 Futur Ⅱ - 副詞 s.Adverb, -bien - 再帰代名詞 s.Reflexivpronomen - 再帰動詞 reflexive Verben - 受動態 s.Passiv - 能動態 s.Aktiv - 動作受動 s.Vorgangspassiv - 状態受動 s.Zustandspassiv - zu不定詞 Infinitiv mit zu - 指示代名詞 s.Demonstrativpronomen - 不定代名詞 s.Indefinitpronomen - 関係代名詞 s.Relativpronomen - 関係文 r.Relativsatz, -sätze - 分詞 s.Partizip - 現在分詞 Partizip Ⅰ, Partizip Präsens (als Adjektiv) - 比較級 r.Komparativ - 最上級 r.Superlativ - 使役動詞 lassen - 接続法Ⅰ式 Konjunktiv Ⅰ - 接続法Ⅱ式 Konjunktiv Ⅱ ‥‥‥‥‥‥‥‥‥ ■ Podcastへのお便り/質問/リクエスト Podcast公式LINE @437zkcjh を追加して、メッセージを送信してください。メッセージは全てkomachiが見ています。できるだけお返事もします。リスナーさんとコミュニケーションが取れると嬉しいです(^^) 友達追加URL: https://lin.ee/ow0QMH7 ‥‥‥‥‥‥‥‥‥ ■ Vollmondとは 「ドイツ語で日常に彩りを」をテーマに、ひとりひとりに合ったドイツ語学習をサポートするオンラインドイツ語教室です。私komachiが代表をしていおり、現在受講生は2000名超です◎ ▶︎公式ホームページ:https://vollmond.online/ 完全初級者も上級者も、気軽に楽しく勉強したい方も真剣に打ち込みたい方も、老若男女関係なく「ドイツ語を勉強したい」意志のある全ての方が対象です♩ ‥‥‥‥‥‥‥‥‥ ■ Japanisch/ドイツ語カフェ ドイツ人の友だちRikeと2人でやっているPodcastもぜひ興味のある方は聴いてください♩ - Apple Podcast:https://podcasts.apple.com/jp/podcast/japanisch-%E3%83%89%E3%82%A4%E3%83%84%E8%AA%9E%E3%82%AB%E3%83%95%E3%82%A7/id1615270632 - Spotify:https://open.spotify.com/show/0eTveac7wYdvkQcUYYl0zN?si=qeDoiVQ7QdKv-79hc8_KRQ --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/komachi-vollmond/message
25 Jahre ist sie nun alt, die Rechtschreibreform und was war es für eine Aufregung darum! Schriftsteller und Zeitungen weigerten sich, sie umzusetzen und auch ich war empört. Trotzig schrieb ich Tipp noch jahrelang mit nur einem p, Foto noch mit Ph vorne und dass mit ß. Vor einigen Jahren gab ich Deutschkurse für Geflüchtete und als die Zahlen dran waren, machte mich Hussein aus Afghanistan darauf aufmerksam, dass man Dreißig mit ß schreibt und nicht mit Doppel-s. Ooops, peinlich, wir haben alle gelacht. Erst in diesem Zusammenhang hab ich die neue Regel selbst gelernt, die doch so logisch ist: Nach langem oder zweifachem Vokal folgt das ß, bei kurzen wie im Kuss das Doppel-s. Andere Sachen wie die Zusammen- oder Auseinanderschreibung von Verben finde ich heute noch schwierig, oft ist aber beides richtig. In den Berichten zum Rechtschreib-Jubiläum wurde jetzt oft der Vergleich zum Gendern gezogen. Gleiche Aufregung über sprachliche Veränderungen. Dieser Vergleich hinkt meiner Meinung nach! Mit der Rechtschreibreform sollten die komplizierten Regeln der Schriftsprache lautorientierter, systematischer und dadurch leichter lernbar gemacht werden. Das ist teils gelungen. Gendergerechte Sprache hat einen gesellschaftspolitischen Hintergrund, Frauen sollen sichtbar gemacht werden. Sie trägt keinesfalls zur Vereinfachung der Sprache bei – ganz im Gegenteil, alles wird länger oder die Sprache verliert ihre Flüssigkeit wie in ‚Schüler:innen‘. Kann man nicht abstreiten, auch wenn man dafür ist. Mir fällt es, gerade hier beim Radio, schwer. Studierende oder Fahrradfahrende sage ich nicht gern, hab mich auch damals z.B. beim Studentenwerk immer mitgemeint gefühlt. Aber ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, ist richtig und jede und jeder kann es doch so machen, wie es sich okay anfühlt. Gibt ja eben keine Sprachpolizei! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Nachrichten, Tagesthema, Magazin - Investitionen: Liechtensteiner Unternehmen erweitert die Produktion in Orava (nicht in der Podcast-Ausgabe enthalten). 180 Jahre seit der Kodifizierung der slowakischen Schriftsprache. Ľudovít Štúr - Politiker, Sprachwissenschaftler, Lehrer, Schriftsteller und Journalist.
«Abo's an der Kino Kasse». Abos mit Apostroph und Kinokasse in zwei Wörtern. Beides ist laut Duden falsch. Beide Phänomene erobern seit Jahren die deutsche Schriftsprache. Sie werden gerne abschätzig als «Deppenapostroph» und «Deppenleerschlag» bezeichnet. Zurecht? Darüber diskutieren Nadia Zollinger und Markus Gasser von der SRF-Mundartredaktion. Geht die Rechtschreibwelt bald unter oder ist das alles halb so schlimm? Klar ist, dass die unmotivierte Wortlücke und das unscheinbare Hochkomma Emotionen wecken. Viele regen sich über Packungsbeschriftungen wie «Apfel Saft» oder «Kicher Erbsen» auf, genauso wie über Menütafeln, auf denen «Pizzas» und sogar «Salats» angeboten werden. Und bei Extremfällen wie «Mamis», «Ananas» und «Mandeln» gerät sogar Markus Gasser ins Grübeln, der ansonsten die aktuellen Sprachphänomene eher gelassen einordnet. Woher kommen diese Fehler plötzlich? Und wie lauten eigentlich die Regeln für das Apostroph und bei zusammengesetzten Wörtern? Wer zu den vielen Verunsicherten gehört: In dieser Episode werden «Bildungs Lücken» gefüllt. Familiennamen Bühler, Büchler, Ebneter und Engeloch This Fetzer, Redaktor beim Schweizerdeutschen Wörterbuch, erklärt eine Reihe von Familiennamen, die auf Geländeformen zurückgehen. Die Namen Bühler und Büchler sind Wohnstättennamen für eine Familie, die an einem Bühl, das heisst einem «Hügel», lebte. Das mittelhochdeutsche Wort bühel wurde in manchen Dialekten zu Büel, in anderen zu Büchel. Weil es Hügel fast überall gibt, kommt auch der Familienname Bühler an vielen Orten vor, Büchler ist etwas seltener. Ebneter und die Nebenform Ebnöther gehen zurück auf das Dialektwort Äbnet, das «Ebene» bedeutet. Höfe an ebenen Stellen wurden verschiedenenorts zu Familiennamen. Der Familienname Engeloch ist in Wattenwil im Gürbetal einheimisch, geht aber zurück auf den Hof Engiloch in der Gemeinde Wald BE. Engiloch bedeutet «enger Graben» oder «Vertiefung bei einer Enge», und tatsächlich liegt dieser Hof über einem engen Graben.
«Abos an der Kino Kasse». Abos mit Apostroph und Kinokasse in zwei Wörtern. Beides laut Duden falsch. Beide Phänomene erobern seit Jahren die deutsche Schriftsprache. Sie werden gerne abschätzig als «Deppenapostroph» und «Deppenleerschlag» bezeichnet. Zurecht? Klar ist, dass die unmotivierte Wortlücke und das unscheinbare Hochkomma Emotionen wecken. Viele regen sich über Packungsbeschriftungen wie «Apfel Saft» oder «Kicher Erbsen» auf, genauso wie über Menütafeln, auf denen «Pizzas» und sogar «Salats» angeboten werden. Und bei Extremfällen wie «Mamis», «Ananas» und «Mandeln» gerät sogar Markus ins Grübeln. Woher kommen diese Fehler plötzlich? Und wie lauten eigentlich die Regeln für das Apostroph und bei zusammengesetzten Wörtern? Wer zu den vielen Verunsicherten gehört: In dieser Episode werden «Bildungs Lücken» gefüllt.
Lächeln, sich kleiden oder entkleiden und insgesamt zäh sein. So könnte man das Modelbusiness beschreiben - doch wie kommt man dazu, sich vor eine Kamera zu stellen für Geld? Ist schön sein genug und was bedeutet „Schönheit“? Diese Fragen gehen an Bettina Schaefer, Geschäftsführerin der Scout Modelagentur in Zürich. Eine Sendung von Eric Franklin, Radio LoRa Dieses Gespräch wurde in Schriftsprache geführt.
Die vier Hobbydetektive wurden von der britischen Marine nicht ganz freiwillig rekrutiert und gehören nun zur Besatzung der HMS Selene. Mit ihren jeweiligen Expertisen beteiligen sie sich an der Untersuchung des unglaublichen Fundes, den man gemacht hat. Eine Reihe an bis zu 70 m hohen Pyramiden befinden sich in der gewaltigen Höhle, teilweise stehen diese unter Strom und zudem reichen sie bis tief in den felsigen Untergrund. Im Schutt am Rande der Fundstätte können fremdartige Gegenstände gefunden werden, die den Forschern Rätsel aufgeben. Auch die Inschriften an einigen Pyramiden sind mehr als rätselhaft und in einer Schriftsprache, die völlig unbekannt ist.
s ist wie in der Schule früher. Hochdeutsch muss gesprochen werden während dem Unterricht. Nun ja, vom Labbern hält eine solche «Hürde» unsere Jungs nicht ab, erst recht nicht beim Podcasten. Ausserdem wechseln sie gerne auf die Schriftsprache, wenn sich schon ein aktueller Topskorer die Ehre gibt. Der Langnauer Stürmer Marc Michaelis hat sich alle Zeit der Welt genommen und dabei auch seine Nachbarn vorgestellt. Er erzählt über das Leben und das Spielersein in Langnau, über seinen eher aussergewöhnlichen Karriereweg und dabei räumt er mit den Klischees aus den Filmen auf und erzählt, wie es an den amerikanischen Universitäten wirklich läuft. Sagen wir es mal so, aus Klischees werden Fakten oder so ähnlich… Ach ja, Fussball musste natürlich auch noch ganz kurz erwähnt werden. So sadistisch veranlagt sind die Jungs nun mal.
Vierzig Jahre ist es her, da tippte Scott E. Fahlman, ein amerikanischer Informatiker, die Zeichenkombination : - ) in seinen Antikrechner. Tataaa: Das Smiley-Emoticon war erfunden. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Emojis sind aus unserer digitalen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Kulturpessimistische Geister raunen sogar schon vom Niedergang der Schriftsprache. Entwarnung gibt die Linguistin Tatjana Scheffler im Sozusagen-Interview.
Vierzig Jahre ist es her, da tippte Scott E. Fahlman, ein amerikanischer Informatiker, die Zeichenkombination : - ) in seinen Antikrechner. Tataaa: Das Smiley-Emoticon war erfunden. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Emojis sind aus unserer digitalen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Kulturpessimistische Geister raunen sogar schon vom Niedergang der Schriftsprache. Entwarnung gibt die Linguistin Tatjana Scheffler im Sozusagen-Interview.
Am Anfang war der Smiley: Vor 40 Jahren erfand der Informatiker Scott E. Fahlman das Emoticon. Die Linguistin Tatjana Scheffler glaubt, dass die Bildzeichen die Schriftsprache bereichern. Etwa, wenn sie uns helfen, Missverständnisse zu vermeiden.Tatjana Scheffler im Gespräch mit Stephan Karkowskywww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Scott Fahlmann hat das Leben von Milliarden von Menschen mit drei Tastenanschlägen verändert: Doppelpunkt - Bindestrich - Klammer zu – ein Smiley, zusammengesetzt aus dem, was die Computertastatur eben her gibt… :-) Heute vor genau 40 Jahren hat der Informatiker das Emoticon erfunden. Mittlerweile gibt es hunderte davon. Die Emoticons haben die Art, wie wir miteinander kommunizieren, verändert. Sie haben unserer Schriftsprache eine neue Ebene hinzugefügt, sagen Sprachwissenschaftler: Eine Gefühlsebene – und praktisch können sie im persönlichen Gebrauch schon auch sein, verrät Christa Dürscheid, Professorin für deutsche Gegenwartssprache an der Universität Zürich, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem.
Die Themen in den Wissensnachrichten: +++ Formel für turbulentes Mischen entwickelt +++ Wörterbuch für eine der ältesten Schriftsprachen der Welt +++ Große Kluft bei Wissen über Algorithmen +++
In dieser Ausgabe Der Januar steht traditionell im Zeichen der Bedeutung von Braille für das Blindenwesen weltweit. Die Erfindung des Franzosen Louis Braille eröffnete blinden Menschen die Welt der Literatur und Bildung, überhaupt der Schriftsprache, ähnlich wie dies einige Jahrhunderte zuvor Johannes Gutenberg für die sehende Bevölkerung tat, indem er den Buchdruck erheblich vereinfachte. In dieser ersten Folge des neuen Jahres geht es um eine Funktion in JAWS 2022, die besonders mehrsprachige Blindenschriftlesende sehr zu schätzen wissen dürften: Die Einführung echter Sprachprofile für Braille inklusive einiger automatischer Umschalt-Möglichkeiten. Ich zeige, wie diese Einstellungen in JAWS konfiguriert werden können. Und am Ende erfahren alle Zuhörenden noch, wie bei Verwendung von LibLouis in NVDA und JAWS dieses dazu gebracht werden kann, bei deutscher Kurzschrift Großbuchstaben zu kennzeichnen. Die zu modifizierenden Dateien sind: JAWS: C:ProgrammeFreedom ScientificJAWS2022LibLouis3.19Tablesde-g0-core.itu NVDA: C:Program Files (x86)NVDALouisTablesde-g0-core.itu So kannst Du mich erreichen Wenn Du Feedback zu meinem Podcast hast, findest Du mich unter anderem auf diesen Kanälen: Twitter Mastodon Facebook Den Podcast unterstützen Wenn Du den Podcast unterstützen möchtest, kannst Du direkt hier unten ein Trinkgeld hinterlassen. Dies kannst Du einmalig oder als regelmäßige Spende tun. Oder Du schickst mir einen Betrag Deiner Wahl auf mein PayPal-Konto. In jedem Fall freue ich mich wie sonstwas drüber! Und Du hilfst mir, den Dienst weiterhin inanspruch nehmen und neue Episoden produzieren zu können. Support Barrierefreiheit mit Marco by contributing to their Tip Jar: https://tips.pinecast.com/jar/barrierefreiheit-mit-marco This podcast is powered by Pinecast. Try Pinecast for free, forever, no credit card required. If you decide to upgrade, use coupon code r-4b7a13 for 40% off for 4 months, and support Barrierefreiheit mit Marco.
"MIr wurde nahegelegt, meinen Blog "Eine ganz normale Mama" umzunennen, weil ich nicht normal sei. Eine Mamabloggerin darf nicht politisch sein." Als sie auf ihrem Blog "Eine ganze normale Mama" darüber schreibt, dass Schülern im Aufsatz Gendern dürfen sollten, bricht über Nathalie Klüver einen Shitstorm aus. Wie politisch darf ein Mamablog sein? Wann ist eine Mutter eigentlich normal? Journalistin und Autorin Nathalie Klüver im Gespräch bei YAY. Im Podcast sprechen Nathalie und ich über das Bedürfnis von Eltern, alles richtig machen zu wollen, und über den Mut zum Unperfektsein. Wir beleuchten, ob "eine ganz normale Mutter" sich politisch äußern darf oder es sogar ganz dringend sollte. Meine Fragen an Nathalie Beruflich 01:52 Von wo arbeitest du gerade? Ein Thema, um das es bei dir immer wieder geht, ist die Verunsicherung von Eltern. Du schreibst: Viele Mütter wenden sich mit Fragen an dich wie: Ab wann SOLLTE mein Kind Beikost essen, ab wann SOLLTE es laufen, warum sprechen scheinbar alle Kinder mit eineinhalb, aber meins mit 3 noch nicht…. Ist Verunsicherung das Thema unserer Elterngeneration? 04:33 Warum wollen wir alle unbedingt normal sein und in irgendeinen bestimmten Rahmen passen? 08:55 Du hinterfragst in einem deiner Blogartikel, wie weit wir mit den Themen Familien- und Frauenrecht seit den 50ern vorangeschritten sind. Wie siehst du die Entwicklung in Deutschland, auch im Vergleich zu anderen Ländern? 11:05 Wer sucht seine Rolle, Mütter oder Väter? 14:40 Nathalie über das Betreuungssystem in Skandinavien „In Skandinavien bietet man Betreuung für Kleinkinder an, weil Kinder das Recht haben auf ein Sozialleben und neuen Input, während man das in Deutschland unter einem ganz anderen Gesichtspunkt betrachtet.“ 14:53 Es entbrennen immer wieder Diskussion, wie und ob man die weibliche Form von Substantiven in der Schriftsprache darstellt. Schüler bekommen in Schleswig-Holstein fürs Gendern Fehler angestrichen. Ist das richtig so? Nathalie erklärt ihre Position – und den Shitstorm, den sie dazu in den Sozialen Medien bekommen hat. 18:37 Warum spaltet das Thema Gendern derart? 23:30 Warum braucht es dein Buch „Afterwork-Familie“ so dringend? 26:00 Nathalie spricht über Backen als Entspannungshilfe (Sie ist Autorin von „Das Familienkochbuch für nicht perfekte Mütter: Über 80 Rezepte“) Persönlich 27:30 Wie gestaltest du deinen Feierabend? Du sagt, wo andere meditieren, knetest du Hefeteig. Du hast auch ein Kochbuch rausgebracht. Was findest du am Kochen und Backen so entspannend? Was machst du sonst gerne, mit oder ohne Kindern? 28:49 Hast du dir mit dem Schreiben als Beruf einen Traum erfüllt? 31:00 Bei dir habe ich erstmals das Sprichwort gehört: „Kinder sind wir Reisende, die nach dem Weg fragen.“ Woher kennst du es? 31:30 Für mich sind auch Erwachsene Reisende, die ihren Weg finden müssen … War dein Kinderbuch für dich der Start in eine neue berufliche Richtung? 33:39 Was war dein letzter Yay-Moment? *** Podcast host: Imme Scheit Co-Gründerin YAY! Das Online-Tagebuch für deine Glücksmomente. Mit der App geschrieben, als einzigartiges Fotobuch gedruckt. Besuche uns auf www.yaymemories.com! Für mehr Yay in deinem Leben vernetze dich mit uns auf Pinterest und Instagram. Folge dem YAY-Podcast auf deiner Lieblingsplattform!
Berechnest Du mit Hilfe von Googles Ki bereits Deine optimale Fahrtroute egal ob Fahrt, öffentliche Verkehrsmittel oder Auto? Wusstest Du auch, dass KI in vielen Operationssälen eingesetzt wird? Selbst in Smartphones oder Smart Speakern kommt KI zum Einsatz. Du kannst mit Hilfe eines Google Documents einen ganz Text diktieren, egal in welcher Sprache, auch ein Transkript ist möglich. Wenn Dir schreiben schwer fällt, dann probiere einmal das Diktieren aus. Du kannst auch ganze Blog-Artikel oder Newsletter via Google Docs einsprechen. Dies hat den Vorteil, dass das gesprochene Wort von der Schriftsprache abweicht und viel lebendiger sowie flüssiger wirkt. Darüber hinaus stelle ich Dir auch noch AutoDraw vor. AutoDraw bietet Dir nach den ersten Strichen eine ganze Auswahl von Icons an, die mit Deiner Zeichnung übereinstimmen könnten. Dieses Tool lässt sich auch gut in Online-Seminaren einsetzen. Inhalt:
Wycliff Deutschland verhilft Menschen zu einer eigenen Schriftsprache – und zur Bibel.
Wycliff Deutschland verhilft Menschen zu einer eigenen Schriftsprache – und zur Bibel.
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Diese Folge ist ein heißes Eisen. Nicht nur weil das Thema gesellschaftlich sehr aufgeladen ist, sondern auch weil Schriftsprache und gesprochene Sprache zwei verschiedene Paar Schuhe sein können. Ob Gendern sinnvoll ist und wie man das Thema galant lösen kannst, ist Thema in dieser Episode.
Echt behindert! – der Podcast zu Barrierefreiheit und Inklusion
Aus Abenteuerlust reiste die blinde Studentin Sabriye Tenberken 1997 nach Tibet. Später gründete sie in Lhasa die erste Blindenschule und leitet heute ein Institut für soziale Veränderung in Südindien.Sabriye Tenberken ist wegen einer Netzhauterkrankung seit ihrem zwölften Lebensjahr blind. In Bonn studierte sie Tibetologie, Soziologie und Philosophie. 1997 reiste sie alleine nach Tibet. Dort lernte sie den Niederländer Paul Kronenberg kennen. Zusammen gründeten sie 1998 das Blindenzentrum Tibet "Braille Without Borders". Sabriye Tenberken hat eine spezielle Brailleschrift für die tibetische Schriftsprache entwickelt, die inzwischen als offizielle Blindenschrift in Tibet anerkannt ist. Das "Braille Ohne Grenzen"- Trainings-Zentrum, das blinde Kinder und Erwachsene auf ihr Leben in der Welt der Sehenden vorbereitet, wurde jedoch nach 20 Jahren von der Regierung geschlossen. 2009 eröffneten Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg im südindischen Kerala das Kanthari Leadership Institute for Social Change. Hier werden Visionäre aus aller Welt ausgebildet, ihre eigenen Organisationen aufzubauen, und Projekte oder Kampagnen zu verwirklichen. In "Echt behindert!" sprechen wir über das Ansehen behinderter Menschen in Asien, darüber, dass Sabriye Tenberken ihre Blindheit nicht als Einschränkung erlebt, und wie für sie die optimale inklusive Schulbildung aussehen müsste. Natürlich geht es auch darum, was aus der Blindenschule in Tibet geworden ist und wie es sie nach Südindien verschlagen hat. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung gibt es hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify
Herzlich Willkommen zu meiner neuen Podcast-Episode Heute lese ich Dir die Übersetzung der Inschrift auf dem Gedenkstein des Mikao Usui vor. In diesem Text gibt es viele teils hier im Westen noch unbekannte oder gar verschwiegene Erkenntnisse über Usui und die Reiki-Heilmethode. Der Text hier ist eine Übersetzung direkt aus dem Japanischen von mir persönlich. Als Japanologe habe ich modernes Japanisch und die klassische Schriftsprache des alten Japanisch gelernt. Daher habe ich das Glück, diesen wunderbaren Text übersetzen zu können. Dieses Glück möchte ich heute mit Dir teilen, um Usuis Geheime Methode das Glück einzuladen zu verbreiten.
PÖLLAU. Schreiben, dichten und die Poesie in Mundart, aber auch in Schriftsprache sind für die Pöllauerin Lisa Hörting eine echte Leidenschaft. Mit ihren 26-Jahren hat sie bereits vier Gedichtbände veröffentlicht und arbeitet bereits an einem fünften. Sie ist mit ihrem "Gedicht der Woche" regelmäßig auf Radio Steiermark zu hören und moderierte bereits erfolgreich zahlreiche Sänger- und Musikantentreffen - auch in der Region. Mehr dazu auf meinbezirk.at/4849354 Min. 1: Poesie von Lisa und Inspirationen für das Dichten Min. 6: Über das Moderieren der Steirischen Sänger- und Musikantentreffen Min. 10: Vorstellungen für die Zukunft Min. 12: Gedicht "Meine Wurzeln. Mei Freid. Mei Leben." Min. 14: Das bedeutet "Hoamat" für mich
Da sind wir wieder …. Und: Da ist ER wieder. Lange musstet ihr auf eine neue Folge warten, aber das hat sich gelohnt. Denn nun präsentieren wir Euch feierlich Teil 1 unseres zweiten Gesprächs mit dem wunderbaren Mike Litt. Was sollen wir euch sagen: Mike ist uns bleibt ein sensationeller und überraschender Gesprächspartner. Der Moderator, DJ, Autor und Journalist wohnt mit seiner Familie in Düsseldorf und arbeitet für den WDR. Warum Mike Geld bezahlt, um seinen Söhnen die Haare zu schneiden, wie er den ersten Heiligen Abend seit 20 Jahren nicht im Radiostudio erlebt hat und wie sehr ihn die Unzulänglichkeiten in der deutschen Schriftsprache von Diskussionsteilnahmen auf Social Media abhalten; darüber und über noch viel mehr reden wir in dieser Folge. Teil zwei gibt es punktgenau in der nächsten Woche! Versprochen! Anmerkung der Redaktion: Wir haben das Gespräch schon vor einigen Wochen aufgezeichnet. Aktuell bleibt es trotzdem. Shownotes: Alle Rhein – Mike redet mit Kulturschaffenden aus Düsseldorf https://www.duesseldorf-tourismus.de/storys/category/podcast-alle-rhein/
Erfolgreiche Menschen haben vor allem eines gemeinsam: Sie lesen überdurchschnittlich viele Bücher. Während der Durchschnitt Boulevardzeitungen und Unterhaltungsmagazine liest, sich in den sozialen Medien tummelt oder fernsieht, lesen erfolgreiche Menschen Bücher, um sich weiterzubilden. In dieser Folge erläutere ich sieben stichhaltige Gründe, welche das Lesen von Büchern wertvoll macht. Den transkribierten Text dieser Folge in Schriftsprache finden Sie auf www.muellermathias.chWenn Ihnen dieser Podcast gefällt, dann spenden Sie mir doch ein Kaffee :-) buymeacoff.ee/Stoicpirate
Martin Luther- der große Deutsche Was würden wir von einem gewissen Luther wissen, wenn er damals nicht in eine schweres Gewitter gekommen wäre und er solche Angst bekommen hätte. So aber schwor er Gott, dass er, falls dieser ihn verschone, fortan ihm als Mönch dienen würde… Vielleicht hätten wir immer noch die lateinische Bibel, uns würden unendlich viele Redewendungen unbekannt sein, die Deutschen hätten keine einheitliche Schriftsprache, es gäbe keine evangelische Kirche, es gäbe vielleicht immer noch die Praxis (nur vielleicht diffiziler), dass man sich mit Geld seine Sünden wegkaufen könne und wir hätten einen Feiertag weniger. Kein Pfarrer hätte heiraten dürfen, er würde seine Predigten immer noch auf Latein halten… und wir nichts verstehen. Es ist überhaupt sehr schwer, all die Dinge, die man über einen der größten Deutschen wissen sollte, auf einem Blatt unterzubekommen. So hat es diesmal auch fast 5 Monate gedauert, ehe ich mich dazu entschloss, das Mindmap zu beenden… mit dem Vorsatz, zu bestimmten Themen (Reformation, Bauernkrieg…) noch weitere hinzuzufügen.
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Ľudovít Štúr, Online-Theatervorstellung, Zipser Burg
(00:00:43) Vom Punk zum Chef des Bundesamts für Statistik: Georges-Simon Ulrich spricht als Feuilletongast darüber, weshalb nüchterne Statistiken auf Verhandlungen basieren, ob es ein Gesetz gegen Fake News braucht und warum auch in der Wissenschaft ein bisschen Punk drinsteckt. Weitere Themen: (00:10:01) Die tropischen Regenwälder sind gefährdeter denn je – Corona erschwert ihren Schutz in Indonesien zusätzlich. (00:14:01) Der Fall Gottfried Locher lässt die reformierte Kirche Schweiz noch lange nicht los – jetzt soll es eine Untersuchungskommission richten. (00:18:13) Wie die Schokolade zu den Alpen kam – eine Ausstellung über die Geschichte der Suchard-Werbung. (00:23:01) Bessere Verständigung bei den Sami – die Bemühungen um eine gemeinsame Schriftsprache.
Heute bei DailyQuarks: Schon wieder - die große Trockenheit +++ Nachbarn - ähnlicher als man glaubt +++ Yep - Schriftsprache in sozialen Medien +++ 3 Dinge über Wellen
Themen: Schon wieder - die große Trockenheit; Wassermangel: Das Leiden der Stadtbäume; Energiehungriges Netz - Ist Klickscham angebracht?; Text im TV - 40 Jahre Videotext; 3 Dinge über Wellen; Yep - Schriftsprache in sozialen Medien; Asteroid vs. Erde - Rekonstruktion einer Katastrophe; Ariane 6 - Hoffnung der europäischen Raumfahrt?; Nachbarn - ähnlicher als man glaubt. Moderation: Marija Bakker
Heute bei DailyQuarks: Schon wieder - die große Trockenheit +++ Nachbarn - ähnlicher als man glaubt +++ Yep - Schriftsprache in sozialen Medien +++ 3 Dinge über Wellen
Viele Menschen haben ernstzunehmende Probleme mit der deutschen Schriftsprache. Selbst kurze, einfache Texte bereiten ihnen Schwierigkeiten. Das DGB Bildungswerk BUND hat sich dem angenommen. Wir haben geredet mit Daniel Dzillak, Projektkoordinator Projekt MENTO DGB des Bildungswerk Baden-Württemberg. Alle Infos & Ehrenamtlich aktiv werden könnt ihr auf: https://www.dgb-mento.de/mento/daten-und-fakten/funktionale-analphabetinnen-deutschland
Kurt Tucholsky zählte zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Er war ein genialer Sprachvirtuose! In dieser Podcast-Folge stellt Wlad zwei kurze aber geniale Essays von ihm vor, nämlich seine "Ratschläge für einen guten Redner" und seine "Ratschläge für einen schlechten Redner". Was Du aus dieser Folge mitnehmen kannst: Warum Du Hauptsätze benutzen solltest Warum Du möglichst wenig auf dem Papier haben solltest Warum Du mit dem Anfang anfangen solltest Warum Du keine Schriftsprache benutzen solltest Warum Du kurz sprechen solltest ... und viele weitere tolle Rhetorik-Tipps. Den Online-Kurs "Rhetorik für Fortgeschrittene: Professionelle Kommunikation" findest Du unter online-kurse.argumentorik.com. Zusätzlich ist der Online-Kurs auch noch einmal auf argumentorik.com/podcast unter Folge#46 verlinkt. Möchtest Du weitere Tipps zum Thema Rhetorik erfahren, dann werfe einen Blick in Wlads kostenloses E-Book "44 Rhetorik-Tipps". Mehr Infos hier: rhetorik-tipps.argumentorik.com Abonniere den Podcast, bewerte ihn bitte auf Apple Podcasts (bewerte.argumentorik.com). Schreib Wlad gerne für Themenvorschläge und bei Fragen an podcast@argumentorik.com
Ist die deutsche Sprache am Ende? – "Das macht keinen Sinn." vs. "Das ergibt keinen Sinn." - Über Migrantendeutsch, Kietzdeutsch und die angebliche Verdenglischung des Deutschen. Darüber, dass Kinder und Jugendliche (mit und ohne Migrationshintergrund) sehr wohl zwischen informeller und formeller Sprache wechseln können. Darüber, wie die Schriftsprache und der Duden suggerieren, dass es keinen Sprachwandel gibt – dieser aber permanent stattfindet und keine Bedrohung darstellt. Über diese und viele weitere Themen unterhalten sich Prof. Dr. Nils Langer, Sprachwissenschaftler und Experte für Minderheitensprachen und Nordfriesisch, und Kathrin Fischer, Pressesprecherin der Europa-Universität Flensburg. Dies ist die neunte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt" der Europa-Universität Flensburg (EUF).
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Unser Gehirn denkt in Bildern, denn das konnte es schon immer, wohingegen die Sprache und erst recht die Schriftsprache sehr neue Fähigkeiten in der Menschheitsgeschichte sind. Immer dann, wenn wir viele Worte verwenden, um Dinge zu erklären, verstehen viele Menschen nur Bahnhof, denn die inneren Bilder, die bei dieser Informations-Bewältigung verarbeitet werden, sind wenig hilfreich.Das bedeutet umgekehrt, dass immer dann, wenn etwas mit guten, hilfreichen Bildern erklärt wird, beim Gegenüber viel mehr hängenbleibt - und auch komplexe Zusammenhänge leicht verstanden werden. Das Visual Thinking, also das visuelle Denken, macht es sich zur Aufgabe, genau das zu gewährleisten: Durch einfache Bilder werden komplexe Abläufe, geniale Ideen und Problemlösungen vermittelt.In den Shownotes findest du diesmal auch Zugang zu meinem kostenlosen Webinar mit einer Kurz-Einführung in das Thema Visual Thinking. Folge direkt herunterladen
Der Reformator war ein Sprachgenie. Seine Bibelübersetzung verhalf den Deutschen zu einer gemeinsamen hohen Schriftsprache. Der Künstler Lucas Cranach d.Ä. illustrierte und druckte Luthers Texte und transportierte die reformatorischen Ideen weit über Wittenberg hinaus.
Gut zu wissen wie Profis arbeiten und erfolgreich wurden und deren Tipps und Tricks zu kennen. Genau um viele dieser Tipps geht es in dieser und letzten Folge der Serie Sieben Regeln für eine goldene Stimme. Viele Menschen sprechen ohne Punkt und Komma. Dabei geht vieles verloren, denn Dein Gegenüber ist total überfordert. Zum einen, weil er zu viel Information auf einmal Serviert bekommt, zum anderen kann unser Gehirn nur einen kleinen Teil davon verarbeiten. Sonst würde es quasi explodieren. Wie und warum das so ist, dazu komme ich in einer anderen Folge. Beim Sprechen geht es auch darum. Denn unsere Schriftsprache gibt uns als Sprecher viele wertvolle Hinweise. Du musst sie nur erkennen. Zum Beispiel. Satzzeichen. Diese dienen ja nicht nur dazu, dass ein Satz durch einen Punkt zu Ende ist, auch Komma, Doppelpunkt oder Rufzeichen zeigen uns, dass hier etwas Besonderes ausgesagt wird. In dieser Folge wirst auch Du zum Profi. Egal ob für Deine Meetings, Vorträge, Präsentationen oder Deine beste Hochzeitsrede aller Zeiten. Viel Spaß mit dieser Folge. Dein Gary Stütz
Fri, 16 Dec 2016 03:30:39 +0000 https://unterhaltungszimmer.podigee.io/1126-nspr_0126-turchen-16-16-12-2016-adventkalender podlove-2016-12-11t22:29:33+00:00-ca0d9269c8f9e94 Das heutige Türchen wird euch vom Gabelbissen bzw. dem Sprechgröstl präsentiert! Das heutige Türchen wird euch vom Gabelbissen bzw. dem Sprechgröstl präsentiert! Shownotes: De heile Nocht von Markus Holter reinterpretiert in der Schriftsprache von Thomas Witzer Es ist wenn man es genauer betrachtet, eine schöne Sache die Heilige Nacht. Draußen pfeift der Wind, dickt fällt der Schnee wie es halt im Winter üblich ist, man weiß es ja. Aber schaut euch noch ein wenig um drinnen in der warmen Stube: Die Kinder hüpfen und springen und lärmen und singen. Die Wangen glühen ganz rot vor Freude, als wie ein Garten voller Rosen. Wie könnte es denn auch anders sein es kommt ja das Christkind und legt uns Geschenke hin. Eine Nacht vergiss ich jedoch nie, auch wenn ich stein alt werde. Es war eine wahre heilige Nacht, das Christkind hat uns etwas genommen und nicht gebracht. Gell Leute, da schaut ihr, hört noch ein wenig zu, bis zur Mette haben wir noch Zeit genug. Ein Kind war ich, freilich schon eine lange Zeit her aber es geht nichts über eine Kinderfreude. Und wenn Weihnachten kommt werde ich für ein paar Stunden wie ein junges Kind. Da Vater ist mit dem Pferd in die Stadt gefahren, so ist er es gewöhnt seit vielen Jahren. Und wie er fort ist, haben wir gejammert und gebittet: Ach Vater bring uns doch etwas mit. Da Vater hats angedeutet und wir habens uns gedacht, dass er von der Stadt sicherlich nicht leer nach Hause kommen wird. In der Nacht haben wir einen Rosenkranz gebetet, ich habe mich beeilt, denn wir Kinder haben schon so sehnsüchtig auf unseren Vater gewartet. Auf einmal fängt der Hund zu bellen an, wir laufen alle zur Tür, und ich ganz vorne dabei. Ich hätte mich zu wetten getraut, dass es niemand anders als der Vater sein kann. Und er war es, oh was für eine Freude! Wir sind vor lauter Freude gesprungen. Er geht in die Stube, das Gewand weiß vom Schnee, die Haare und der Bart voll lauter Eis. Na sagt die Mutter, du kommst aber ordentlich spät. Du hattest doch hoffentlich keinen Unfall? Da beginnt der Vater zu reden, ja meine Frau ich bin heute ganz schön lange unterwegs gewesen. Und Kinder hört mir zu, dass ist kein Spaß. Heute hab ich gar nichts, mir wird kalt und warm. Nein Vater sag uns das nicht, mein Bruder beginnt gleich zu weinen. Bist du verrückt, sagt der Vater zu mir, was kann denn schließlich ich dafür, wenn das Christkind kommt und eure Sachen wegnimmt? Das Christkind? Wir schauen ihn mit großen Augen an. Ja, sagt der Vater, es ist damit auf und davon. Und damit ihr es mir glaubt, möchte ich euch erzählen wie die Geschichte passiert ist. Ihr kennt die Stelle wo man aus dem Wald herauskommt, wo der Wind immer eisig kalt ist. Da steht in der Mitte neben einem Garten dem Peter sein Haus. Er und Sie sind brave Leute, man hört sie nie streiten, arbeiten und plagen sich halb zu tode und schaffen es nicht die Kinder mit dem täglichen Brot zu ernähren. Ich fahre gerade am Haus vorbei, da steht der Peter vor seiner Tür, aber ganz traurig und niedergeschlagen. Wart, denk ich, den muss ich jetzt fragen: Guten Abend Peter, wie gehts dir denn? Aber anstelle zu reden, beginn er zu weinen. Mein Herr, sagt er, mit mir ists aus, keinen Bissen Brot im ganzen Haus. Dazu ist meine Freu sterbenskrank. Stirbt sie, müssen die Kinder und ich auch verenden. Das ist eine traurige heilige Nacht! Der Pfarrer hat schon die Krankensalbung gebracht, gut möglich, dass das Christkind den Kindern die Mutter wegnimmt. Was fang ich mit all dem an? Mit mir ist es aus, ich bin ein geschlagener Mann. Nein, sag ich, Peter das darfst du nicht sagen, ein christlicher Mann darf nicht gleich aufgeben. Muss ich doch schnell mal rein schauen. Ich steige ab und binde das Pferd an den Zaun an. Was hab ich wohl drinnen gesehen, du lieber Gott. Nichts als Elend und bittere Not! Die Kinder ohne Gewand, im Bett die kranke Frau. Mir hat es das Herz umgedreht. Mit Tränen in den Augen hab ich sie gesehen, da ich den Leuten nicht helfen kann. Doch da schenkt mir das Christkind einen Gedanken, es kann nicht anders gewesen sein. Ich hab ja in meinem Fuhrwerk viele Sachen: neue Schuhe und ein warmes Wintergewand und – das hätte ich fast vergessen – die besten Sachen zum Essen! Und wenn mich meine Kinder fragen, hab ich mir gedacht, ich erzähle ich hätte alles dem Christkind geschenkt. So werden auch sie damit zufrieden sein und sind sie es nicht, kauf ich halt noch einmal ein. Wenn ihr, meine Kinder, die Freude in den Augen der Leute gesehen und die Danksagungen gehört hättet, ihr würdet euch nichts anderes mehr wünschen und sagen: Gesegnet sei es euch, bei Gott dem Herrn. Sehts, so ist es gewesen, darum hab ich euch nicht mitgebracht, es ist auch so eine wahr heilige Nacht. Dem Vater blieb der Atem weg, uns stiegen die Tränen in die Augen, um den Hals sind wir ihm gefallen. Wir haben ihn umarmt und an uns gedrückt eine gute viertel Stunde und von ganzen Herzen für diese Gabe gedankt. Und geschlafen haben wir diese Nacht so gut, es wird wohl das “wohl tun” sein, dass uns so wohl tut. Diese heilige Nacht vergess ich nie, auch wenn ich steinalt werde. Diese Nacht vergess ich mein ganzes Leben nie. Das im Intro Verwendete Musikstück We Wish You A Merry Christmas habe ich auf Free Music Archive gefunden und es steht unter der Lizenz Public Domain! https://images.podigee.com/0x,s3b-KxNZPyng6pRj9jofOvZD3ZPiQfh-5h1RIbxgn00w=/https://cdn.podigee.com/uploads/u3575/1555e230-2553-480b-b1dd-588e0b4ee7b8.png NSPRC_0126 Türchen 16 - 16.12.2016 (Adventkalender) https://unterhaltungszimmer.podigee.io/1126-nspr_0126-turchen-16-16-12-2016-adventkalender 1126 full Das heutige Türchen wird euch vom Gabelbissen bzw. dem Sprechgröstl präsentiert! no Ralph Meyer
Was kannst du tun, wenn in deiner Umgebung jemand Unmut zeigt? Was sind Merkmale von Unmut? Wie kann man einem Menschen helfen, vom spirituellen Standpunkt aus? Unmut kann man sehen als Laster, als Schattenseite - aber auch als Ausdruck eines wertzuschätzenden Anliegens. Im Yoga Wiki findest du folgende Erläuterung: Unmut bedeutet, dass man etwas nicht für gut hält. Unmut ist eine Missgestimmtheit, eine Missmut, ein Ärger. Unmut ist ein Ausdruck aus der gehobeneren Sprache bzw. aus der Schriftsprache. Unmut hat nichts mit Mut ... weiterlesen.... Ähnliche Eigenschaften sind übrigens Unlust, Missmut, Lustlosigkeit, Abgeneigtheit, Abneigung. Autor und Sprecher dieses Podcasts ist Sukadev Bretz von https://www.yoga-vidya.de. Diese Hörsendung ist die Tonspur eines Videos. Sie gehört zum Lexikon der Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale, zu finden auf http://wiki.yoga-vidya.de/Persönlichkeitmerkmale. Yoga Vidya bietet viele Seminare zum Thema Yoga und Meditation, auch Angst umwandeln in Mut und Vertrauen Yoga Vidya Seminare. Oder mache mal Meditation Retreat in einem Seminarhaus von Yoga Vidya mit. Jetzt aber viel Spaß mit diesem Podcast!
Wie kannst du Menschen helfen, die Mühsal zeigen? Was sind denn eigentlich Merkmale und Charakteristika von Mühsal? Wie kann man helfen? Wann sollte man helfen? Mühsal ist nicht nur etwas, was man ablehnen muss - sondern hat auch seine andere Seite. Folgende Aussage findest du im Yoga Wiki: Mühsal ist in der gehobenen Sprache, in der Schriftsprache, ein Ausdruck für Mühe, Beschwerde. Man spricht, vielmehr schreibt, von der Mühsal des Lebens. Mühsal ist eine große, lang andauernde Mühe und Anstrengung. Man kann ... weiterlesen.... Ähnliche Eigenschaften sind übrigens Strapaze, Last, Plage. Dieser Kurzvortrag ist von und mit Sukadev Bretz von Yoga Vidya. Dies ist ein Teil des Yoga Vidya Multimedia-Lexikons der Tugenden, Persönlichkeitsmerkmale, Laster und Schattenseiten. Diese Hörsendung ist die Audio-Spur eines Videos, zu finden auf http://wiki.yoga-vidya.de. Willst du deine eigene Persönlichkeit entwickeln? Dann besuche doch eines der Achtsamkeit kultivieren Yoga Vidya Seminare. Oder mache mal Yoga Urlaub bei Yoga Vidya mit. Jetzt aber zunächst viel Inspiration mit dieser Hörsendung!
In der zweiten Folge unseres Formats "Der Wilhelmsschrei" diskutieren wir über Spoiler. Nein, nicht das aerodynamische Autobauteil. Warum würden wir in einem Filmpodcast über Autos reden? Allgemein: Wieso sollte man jemals über Autos reden? Autos sind langweilig, sie fahren von A nach B. Toll. Was soll man denn bei einem Buchstaben? Ein einzelnes Zeichen einer Phonem-basierten Schriftsprache ist kein gutes Zuhause. Hier lesen? Nein, danke. Für Feedback oder Fragen schreibt eine Mail an feedback@longtake.de. Wir freuen uns sehr über jegliches Feedback via Mail, Kommentarfunktion oder Facebook und Twitter (@longtakede) und auch über jegliche anderweitige Unterstützung. Vielen Dank für's Zuhören! An den Mikrofonen: Johannes (@joukoda) Lucas B. (@Kinomensch) Lukas M. (@cinedrifter) SHOWNOTES 00:00:00 – 00:01:12 / Begrüßung 00:01:13 – 00:39:18 / Diskussion: Spoiler 00:39:19 – 00:41:51 / Verabschiedung + Outro (Ausschnitte aus den Filmen unterliegen dem Copyright des entsprechenden Filmverleihs und werden aus rein journalistischer Intention unkommerziell genutzt.)
Wer die deutsche Sprache lernt, der lernt das so genannte Hochdeutsch. Dieses Hochdeutsch wird in ganz Deutschland verstanden. Es wird auch Standarddeutsch genannt. Ich mag den Begriff Hochdeutsch nicht, da man dann vermutet, Hochdeutsch sei höher, also besser, als andere Sprachvarianten. Dabei handelt es sich bei dem Begriff Hochdeutsch eigentlich eher um eine geografische Einordnung: Hochdeutsch spricht man in Mitteldeutschland, im Gegensatz zu Niederdeutsch im Norden. Ihr merkt schon – hier geht es vor allem um die Aussprache. Das angeblich reinste Hochdeutsch spricht man in Hannover. Das bedeutet, dass man in Hannover fast so spricht, wie man auch schreibt. Genau so ist Hochdeutsch auch entstanden. Früher sprach jeder so, wie er wollte. Und als dann mehr Menschen anfingen zu schreiben, musste man sich früher oder später auf eine gemeinsame Schriftsprache einigen – sonst hätte niemand mehr etwas verstanden. Ein heute noch wichtiges Buch ist daher der Duden – benannt nach Konrad Duden. Er gab 1880 das „Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache“ heraus. Dieses Buch wurde sozusagen zur Rechtschreib-Bibel der Ämter. Alle öffentlichen Ämter sollten sich daran halten. Und so verbreitete sich das Hochdeutsch. Wir wollen uns heute aber mal um die Dialekte kümmern. In jeder Region Deutschlands wird ein anderer Dialekt gesprochen. Hier in München, das liegt in Bayern, wird Bairisch gesprochen. Das hört sich so an: Bairisch ist ein Dialekt, der sehr schwer verständlich ist für jemanden, der gerade Deutsch lernt. Ihr könnt mal versuchen, Musik von bayerischen Bands und Musikern anzuhören, beispielsweise von den Sportfreunden Stiller, von Django 3000 oder von Konstantin Wecker. Sie habe ich alle schon auf slowgerman.com vorgestellt – mit Links zu ihrer Musik. Versteht Ihr, was da gesungen wird? Wenn nicht, seid bitte nicht frustriert. Auch Menschen aus Norddeutschland verstehen es nicht. Denn die Dialekte sind in Deutschland manchmal wirklich weit vom so genannten Hochdeutschen entfernt. Das heißt: Nicht nur die Aussprache ist anders, sondern auch die Wörter. Und wenn man die nicht kennt, versteht man nichts. Auch der Satzbau ist oft ganz anders. Eigentlich ist ein Dialekt fast schon eine andere Sprache, findet Ihr nicht? In Bayern sagt man beispielsweise „dahoam“ und nicht „daheim“. Und der Dreck oder Schlamm ist der „Baz“. Manche sagen zu Dialekt übrigens auch Mundart, das ist das deutsche Wort für Dialekt. Das Bayerische hatten wir schon – es gibt aber noch viele andere Dialekte. Sächsisch wird zum Beispiel in Sachsen gesprochen, Hessisch in Hessen, und Schwäbisch in Baden-Württemberg. Besser gesagt: In Teilen von Baden-Württemberg. Denn in manchen Bundesländern gibt es gleich mehrere Dialekte. In Baden-Württemberg gibt es Schwäbisch und Badisch. Wir hören uns mal an, wie Schwäbisch klingt: Manche Dialekte klingen sehr tief, sehr kehlig. Sie verschlucken oft Buchstaben oder ganze Silben, lassen diese also weg. Andere Dialekte betonen manche Buchstaben extrem. Oder – wie im Fränkischen – sprechen alles sehr weich aus. Da wird aus dem T ein D und aus dem P ein B. Im Süden wird zudem das R gerollt, im Norden eher nicht. In Deutschland sind manche Dialekte als sympathisch eingestuft, andere als unsympathisch. Bayerisch wird oft gerne als bäuerlich gesehen, also als nicht intellektuell, nicht klug. Das ist natürlich gemein, denn in Bayern gibt es sicherlich nicht weniger kluge Menschen als in anderen Teilen Deutschlands. Ich selber mag den sächsischen Dialekt überhaupt nicht, den schwäbischen dafür sehr gerne. Das hängt oft auch einfach von den Leuten ab, die man kennt – oder von den Regionen selber. Wer gerne in Stuttgart Urlaub macht, der mag sicher auch den dort gesprochenen Dialekt. Einen letzten Dialekt habe ich noch für Euch: Westpfälzisch. Denn, wie Ihr hier schon merkt – es gibt nicht nur Dialekte, sondern jeder Dialekt hat dann auch nochmal kleine Unterschiede.
Ich habe auf der Facebook-Seite von Slow German eine Umfrage gemacht. Dort habe ich Euch gefragt, welches Thema ich als nächstes behandeln soll. Mit großer Mehrheit habt Ihr Euch für die Umgangssprache entschieden. Ich muss aber sagen, dass es gar nicht leicht ist, über die Umgangssprache zu sprechen! Was ist eigentlich Umgangssprache? Natürlich hat jede Region bestimmte Wörter, die man nie geschrieben sieht, sondern nur gesprochen hört. Aber das ist doch dann eher ein Dialekt, oder? Das wollte ich hier also eigentlich nicht zum Thema machen, um Dialekte wird es in einer anderen Episode gehen. Dann gibt es Anglizismen, die auch in der Umgangssprache vorkommen – aber dafür gibt es ja schon die Folge über Denglisch. Nach langem Überlegen dachte ich mir, ich werde Euch einfach ein paar Beispiele für Umgangssprache nennen. Also für Wörter, Sätze oder Formulierungen, die in der Schriftsprache eigentlich nie auftauchen, die man aber hört, wenn man in Deutschland Menschen belauscht. Angenommen, wir sind in einer U-Bahn. Es ist Samstag, später Abend, und viele Leute sind unterwegs. Da sagt eine junge Frau: „Ich werde heute nicht mehr alt.“ Das klingt eigentlich so, als würde sie Selbstmord begehen, oder? Aber nein, keine Angst. Was sie sagen will ist: Ich bin müde, ich gehe bald ins Bett, ich halte nicht mehr lange durch heute. Dann hören wir zwei Teenagern zu. Einer sagt: „Willst Du noch eine Runde daddeln?“ Damit will er seinen Kumpel fragen, ob er noch ein wenig computerspielen möchte. Der andere sagt: „Nee. Was kommt denn heute in der Glotze?“ Nee ist umgangssprachlich für Nein. Und die Glotze ist der Fernseher. „Ich will heute Abend glotzen“ heißt also: „ich will heute Abend fernsehen“. In manchen Regionen sagen die Menschen übrigens nicht fernsehen, sondern fernschauen. Oder noch schlimmer: Fernsehen schauen. Wir lauschen weiter den Menschen in der U-Bahn. Ein Mann sitzt betrunken in einer Ecke. Da hören wir eine junge Frau zu ihrer Freundin sagen: „Schau mal, der ist total blau“. Obwohl seine Gesichtsfarbe natürlich ganz normal aussieht. Wenn die Freundin nicht versteht, was das bedeuten soll, sagt die junge Frau: „Du stehst aber ganz schön auf dem Schlauch“. Das heißt, es dauert zu lange, bis sie es versteht. Die Frau findet das nicht nett, sie hält ihre Freundin für verrückt und sagt: „Du hast eine Meise“. Wenn sie aber nur schlechte Laune hat, ohne Grund, dann ist sie vielleicht mit dem falschen Fuß aufgestanden. Das sagt man so. Das ist eine Redewendung – aber auch darüber müssen wir in einer anderen Folge mal ausführlicher sprechen. Es gibt einige Ausrufe, die typisch sind für die Umgangssprache. Boah ey zum Beispiel. Das ist ein Ausdruck des Erstaunens, der hauptsächlich von Jugendlichen zu hören ist. Sehr gebildet oder klug klingt das übrigens nicht. Als Bestärkung kann man sagen: „Das gefällt mir eh nicht“. Das „eh“ steht dabei für sowieso. Oder ein Fragewort, das vor allem in Süddeutschland oft gebraucht wird: „Es ist schön heute, gell?“ Das „gell“ heißt so viel wie „nicht wahr?“ oder „meinst Du nicht auch?“. Typisch in der Umgangssprache ist es natürlich auch, neue Wörter zu finden. Aus dem Hund wird ein Köter oder eine Fußhupe. Aus der Katze ein Stubentiger. Aus Brüsten werden Möpse, aus Geld wird Kohle. Wer lernen muss, der paukt. Obwohl das nichts mit der Pauke, also einer großen Trommel, zu tun hat. Wer schnell viel isst, der mampft. Das ist ein schönes Wort, finde ich, da es sich so anhört wie jemand, der mit vollen Backen kaut. Mampfen. Und weil man in der Umgangssprache zu faul ist, lange Wörter auszusprechen, werden sie einfach abgekürzt. Die Lokomotive wird zur Lok, das Abitur zum Abi und die Mathematik wird zu Mathe. Natürlich verändert sich die Umgangssprache über die Jahre. Wer früher, also vor 50 Jahren, etwas gut fand, der sagte dazu dufte, prima oder famos. All diese Wörter verwendet heute leider niemand mehr. Ein Teenager war damals ein Backfisch. Schön, oder?
Bastian Sick, "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" (Bd. 1) Wie entwickelt sich die deutsche Sprache? Vom "Denglisch" zum Deppen-Apostroph. Mundarten und Schriftsprache.
Drei Personen erzählen in diesem Interview, in welchem Lebensbereich sie am meisten Druck und Stress erleben und wie sie damit umgehen. Die Antworten sind so unterschiedlich, wie die Personen selbst, und geben spannende Impulse zu einem "Leben aus der Ruhe"
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) ist durch eine spezifische Störung des Erlernens der Schriftsprache bei normaler Intelligenz und adäquater Unterrichtung gekennzeichnet und betrifft mindestens 4 % der Bevölkerung. Eine familiäre Belastung wird häufig beobachtet, dennoch sind Ätiologie und Pathophysiologie dieser Störung unbekannt. Immer mehr Forschergruppen haben sich in den letzten Jahren mit den Ursachen von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten auseinandergesetzt. In zahlreichen Studien an Patienten mit einer Aphasie nach linkshemisphärischen Verletzungen der Großhirnrinde (Efron 1963, Tallal & Newcombe 1978, v. Steinbüchel et al. 1999), Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen (Tallal & Piercy 1973), sowie Kindern und Erwachsenen mit Dyslexie (Tallal 1980, Hari & Kiesilä 1996, Überblick bei Farmer & Klein 1995) konnten Defizite in der zeitlichen Verarbeitung schnell dargebotener Stimuli nachgewiesen werden. So benötigen Legastheniker deutlich längere Interstimulusintervalle um vor allem jene Konsonanten wahrzunehmen, deren Formanten einen raschen Wechsel durchmachen. Zur Beurteilung zeitlicher Verarbeitungsmechanismen wird dabei häufig die Ordnungsschwelle bestimmt. Sie ist definiert als die Dauer eines Interstimulusintervalls, die notwendig ist, um zwei zeitlich aufeinander folgende Reize zu unterscheiden und sie in ihre zeitliche Reihenfolge zu bringen. Basierend auf diesen empirischen Beobachtungen wird der kausale Zusammenhang zwischen Zeitverarbeitungsdefiziten und Störungen der Laut- und Schriftsprache diskutiert und veranlasste einige Forschergruppen zur Entwicklung von geeigneten Trainingsmethoden. Diese hatten nicht nur das Ziel, die zeitliche Diskriminationsfähigkeit rasch aufeinander folgender Stimuli zu steigern, sondern auch gleichzeitig die laut- und schriftsprachlichen Leistungen zu verbessern (Merzenich et al. 1996, v. Steinbüchel 1995, Warnke 1993). Allerdings wird die Effektivität dieser Trainingsverfahren von einigen Autoren in Frage gestellt, zumal viele der bisher veröffentlichten Studien methodische Mängel aufweisen und eine Interpretation der Ergebnisse erschweren. In dieser Arbeit sollte nun geprüft werden, ob die zeitliche Diskriminationsfähigkeit durch ein Zeitverarbeitungstraining tatsächlich verbessert werden kann und ob dann auch Transferleistungen auf das Lesen und Rechtschreiben zu verzeichnen sind. In der vorliegenden Studie wurden leserechtschreibschwache und sprachentwicklungsgestörte Kinder der 5. Jahrgangsstufe untersucht. Es erfolgte eine zufällige Aufteilung der Stichprobe in Trainings- und Kontrollgruppe. Die zeitliche Diskriminationsfähigkeit wurde mittels Bestimmung der auditiven und visuellen Ordnungsschwelle sowie des Richtungshörens untersucht. Hierzu diente das Trainingsgerät Brain-Boy-Universal der Firma MediTECH sowohl zur Erhebung diagnostischer Daten als auch dem Training der Zeitverarbeitungsparameter. Die Datenerhebungen zur Eingangsdiagnostik, ersten und zweiten Retest wurden in drei Untersuchungsblöcke unterteilt und betrafen beide Gruppen. Zwischen Eingangstest und ersten Retest fand nur für die Trainingsgruppe die achtwöchige zusätzliche Trainingsphase der Parameter Ordnungsschwelle und Richtungshören statt. Die Erhebung des zweiten Retests erfolgte nach sechs trainingsfreien Monaten. Beide Gruppen nahmen während der gesamten Untersuchungszeit am üblichen Schul- und Förderunterricht teil. Ein Gruppenvergleich vor Trainingsbeginn ergab für die Ordnungsschwelle und das Richtungshören, sowie in den Lesetests keine signifikanten Gruppenunterschiede. Lediglich die Kontrollgruppe zeigte im Rechtschreiben signifikant bessere Testleistungen (p £ .019) im Vergleich zur Trainingsgruppe. Beim Vergleich der Verläufe wurde diese Ausgangswertdiskrepanz unter Einbezug der Kovariaten des Ausgangswertes berücksichtigt. Nach dem Training kamen wir zu folgendem Ergebnis. Durch das Zeitverarbeitungstraining wird vor allem bei Kindern mit hohen Ordnungsschwellenwerten eine deutliche Verringerung der auditiven und visuellen Ordnungsschwelle bewirkt. Dieser Trainingserfolg korreliert offenbar mit dem Training selbst und entbehrt sich einer Dauerhaftigkeit unter Trainingsabstinenz. Dagegen wird mit dem Training des Richtungshörvermögens kein Erfolg erzielt. Hinsichtlich der Rechtschreibleistungen zeigte der Gruppenvergleich vom Ausgangstest zum ersten Retest einen hoch signifikanten Unterschied. Dieser kam deshalb zustande, weil sich die Kontrollgruppe unmittelbar nach dem Training hoch signifikant verschlechterte, während gleichzeitig die Trainingsgruppe keine signifikante Veränderung zeigte. Bei der Analyse der langfristigen Veränderungen zwischen beiden Gruppen präsentierten allerdings sowohl die Kontroll- als auch die Trainingsgruppe eine Leistungsverbesserung, welche wahrscheinlich durch den fortgeführten Schul- und Förderunterricht herbeigeführt wurde. Deshalb ist eine alleinige Rückführung auf ein Zeitverarbeitungstraining nicht möglich. Bezüglich des Lesens kann davon ausgegangen werden, dass ein Zeitverarbeitungstraining zu keiner deutlichen Steigerung der Lesegeschwindigkeit und Verbesserung der Lesesicherheit geführt hatte. Der grenzwertige Signifikanzfall betreffend des kurzfristigen Trainingseffektes auf die Lesesicherheit in einem einzigen Fehlertest (PLT-Fehler) ist unter Berücksichtigung, dass mehrere Signifikanzberechnungen erfolgten (Alpha-Fehler), nicht mehr signifikant. Schließlich lassen die Befunde der Erhebungen vom ersten zum zweiten Retest keinen Hinweis für einen anhaltenden Trainingseffekt zu, denn die Trainingsgruppe zeigte hierbei sogar eine Verschlechterung in der Lesesicherheit. Da im Gesamtverlauf vom Ausgangstest zum zweiten Retest beide Gruppen in Lesegeschwindigkeit und Lesesicherheit besser geworden sind, wird letztlich eine Leistungsverbesserung basierend auf einem Zeitverarbeitungstraining widerlegt und auf den fortgeführten Schul- und Förderunterricht zurückgeführt. Die schriftlichen Befragungen von Eltern, Lehrern und Kindern zum Thema Zeitverarbeitungstraining lieferten kein einheitliches Bild. Während die Eltern mehrheitlich den Trainingseinfluss trotz fehlender objektivierbarer Trainingseffekte vorwiegend positiv beurteilten und zudem die Fortführung eines Ordnungsschwellentrainings befürworteten, standen Lehrer und Kinder dem Training eher ablehnend gegenüber. Unser Nachweis über die Trainierbarkeit der Ordnungsschwelle erbrachte weitgehend mit der Literatur übereinstimmende Ergebnisse. Eine Stabilität der unmittelbar trainierten Zeitverarbeitungsparameter Ordnungsschwelle und Richtungshören ließ sich über einen längeren Zeitraum nicht bestätigen. Transferleistungen auf Lesen und Rechtschreiben konnten nicht beobachtet werden. Somit ist nicht davon auszugehen, dass die aufgrund von Zeitverarbeitungstherapien berichteten Verbesserungen spezifische Effekte eines Zeitverarbeitungstrainings sind. Da Therapieversuche kausaler Art weiterhin umstritten bleiben und die Lese-Rechtschreibstörung auf unspezifischen Einflussfaktoren beruht, wäre eine symptomorientierte Therapie am sinnvollsten.
Mon, 1 Jan 1990 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/2931/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/2931/1/Kreativ_mit_Sprache_2931.pdf Bäuml-Roßnagl, Maria-Anna Bäuml-Roßnagl, Maria-Anna (1990): Kreativ mit Sprache umgehen - Beispiel Schriftsprache. Gestalten mit Schrift. In: pv-aktuell, Nr. 4: pp. 4-5. Pädagogik und Rehabilitation, Psychologie und Pädagogik