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Digitale Anomalien
#74: Smarte Implantate

Digitale Anomalien

Play Episode Listen Later Feb 25, 2024 24:04 Transcription Available


Um blinden Menschen das Sehen wieder zu ermöglichen, entwickelte die Firma Second Sight eine Netzhautprothese. Allerdings war das Sehvermögen sehr rudimentär und auf Blinde mit einer bestimmten krankheitsbedingten Sehschädigung beschränkt. Dennoch kam diese Entwicklung für manche Menschen einem Wunder gleich. Es gibt sensationelle Berichte von Trägerinnen und Trägern des "Argus 2"-Implantats. Leider gibt es auch Schattenseiten. Zum einen in Form von Problemen, die mit der implantierten Technik aufgetreten sind. Zum anderen aber auch in der Firma Second Sight selbst. Denn um das Jahr 2019 herum stellt sich heraus, dass das Geschäftsmodell nicht funktioniert. Die Produktion von "Argus 2" wird zunächst eingestellt, um an einem Nachfolgeprodukt zu arbeiten. Dabei handelt es sich um ein Gehirnimplantat namens Orion, das ganz neue Möglichkeiten bieten soll. Nur ein Jahr später gerät Second Sight in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. Fast die gesamte Belegschaft wird entlassen. Die gesamte Labortechnik wird bei einer Online-Auktion verkauft. Und die Patientinnen und Patienten? Die erfahren es nur aus zweiter Hand. Viele fühlen sich allein gelassen. Und es wird klar, dass es in Zukunft weder Ersatzteile noch sonstige Unterstützung geben wird. Später wird Second Sight verkauft und nach öffentlichen Protesten lenkt der neue Besitzer zumindest teilweise ein. Noch vorhandene Bestände an "Argus 2"-Ersatzteilen werden bei Bedarf an Betroffene abgegeben. Doch dann ist Schluss. Was bleibt, ist die Frage, wie eine Gesellschaft in Zukunft mit solchen Themen umgehen soll. Denn eines ist sicher: Es wird in Zukunft noch mehr von dieser Technik geben. Und es wäre gut, wenn man sich dann schon intensiv mit den Risiken auseinandergesetzt hätte. --- Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch Musik: BACKPLATE von https://josephmcdade.com

Kuhverstand
147 | Rinder besser verstehen mit Hilfe der Kuhbrille

Kuhverstand

Play Episode Listen Later Dec 21, 2023 44:59


Eine VR-Brille der besonderen Art: Die Kuh-Brille In dieser Podcast-Episode geht es um den Umgang mit Rindern. Das gewohnte Verhalten im Umgang mit unseren Kühen ist nicht immer das Beste für sie. Es ist hilfreich einen Perspektivwechsel zu vollziehen und die Sichtweise der Rinder selbst zu erleben. Genau hierbei unterstützt die sogenannte Kuhbrille, eine VR-Brille, welche uns die Sichtweise der Rinder wahrnehmen lässt. Wie diese Brille entwickelt wurde und welche verblüffenden Auswirkungen sie in Rindertrainings haben kann, erfährst du in diesem Podcast. Zu Gast ist Benito Weise von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Er war maßgeblich an der Erfindung dieser Brille beteiligt. Die Kuhbrille ermöglicht es uns, die Welt durch die Augen einer Kuh zu sehen.Das bedeutet: 330° Rundumsicht mit 30° scharfem Sehen im Frontbereich Erhöhte Adaptionsdauer bei Änderung der Helligkeit Rot-Grün-Schwäche (Dichromasie) Verstärktes Kontrastsehen Sehschärfe verringert auf 30% der Sehschärfe des Menschen (außer im 30°-Frontbereich) Motivation von Benito Weise zur Erfindung der KuhbrilleDie Diskrepanz zwischen theoretischem Wissen über die Tiere und der Anwendung im Stall war seine Motivation. Bei Klauenpflegekursen wurde immer wieder festgestellt, dass dort oft etwas nicht zusammenpasst. Daher braucht es einen Ansatz, der die Wahrnehmung der Rinder bei den Menschen verinnerlicht und fest verankert. Eine Möglichkeit ist hier die Kuhbrille. Links zur Folge: Kontakt Benito Weise Infos zur Kuhbrille Sinneswahrnehmung der Rinder Club der alten Kühe Clubtour

Energie für Körper und Geist!
EKG_107: Neuroathletik: Sportliche Höchstleistung ist Kopfsache - Interview mit dem Sportpsychologen Patrick Meinart

Energie für Körper und Geist!

Play Episode Listen Later Dec 1, 2023 39:31


Sportliche Höchstleistung ist Kopfsache – so der Ansatz der Neuroathletik. Hast du gewusst, dass beim Neuroathletik-Training im Gehirn gezielt neuroplastische Veränderungen angeregt werden, damit das gesamte Bewegungspotenzial entfaltet werden kann? Außerdem werden dabei hemmende Funktionen im Zentralnervensystem ausgeschaltet, um die körperliche Leistungsfähigkeit auf ein Höchstmaß zu bringen. ​In dieser Episode ist mein Interviewgast Patrick Meinart. Er ist Sportwissenschaftler, Psychologe, Sportphysiotherapeut, Buchautor und ein Experte für das Thema Neuroathletik. Mit ihm bespreche ich was Neuroathletik ist und warum es ein wichtiger Teilbereich für jedes Training ist. . . In dieser Episode erfährst du: . - Was Neuroathletik ist und wie du es in dein Training integrieren kannst. - Was wir unter dem 3 Phasen Modell des Nervensystems verstehen und wo die Neuroathletik dabei ansetzt. - Ob es möglich ist, durch das Training deines Nervensystems auch Schmerzen und ​​negative ​Emotionen zu minimieren. - Für welche Sportler das neurozentrierte Training geeignet ist und für welche nicht. - Warum Mobilität in erster Line von deiner Zielsetzung abhängt und wie du sie erreichst. - Ob dich das neurozentrierte Training schneller an dein Ziel bringt als herkömmliches Training und warum das so ist. - Warum das neurozentrierte Training sehr individuell ist und warum es dabei keine Non-Responder gibt. - Ob du mit neurozentriertem Training deine Sehschärfe verbessern kannst. - Was du besser kannst, wenn du neurozentriertes Training für dich anwendest.

Die KinderDocs
Sehstörungen - warum Kinder Distanzen lange falsch einschätzen

Die KinderDocs

Play Episode Listen Later Nov 17, 2023 22:51


Wann können Kinder eigentlich so gut sehen wie Erwachsene? Die Antworten, die Claudia Haupt und Charlotte Schulz in der neuen Folge der „Kinder-Docs“ geben sind überraschend. Der Reihe nach: Im Mutterleib können die Babys gar nichts sehen, Neugeborene sehen erst einmal nur schemenhaft und Schwarz und Weiß. „Sie können weder Farben noch Gesichter erkennen“, sagt Haupt. Erst ab der fünften Woche nehmen Babys Gesichter wahr, „dann lächeln sie zurück, wenn man sie anlächelt“. In dieser Phase würden die Kinder auch erste Farben erkennen können, beginnend mit Rot: „Das ist der Grund, warum Babys Mobiles, die etwas Rotes haben, so toll finden.“ Wenn die Kinder ein Jahr alt sind, haben sie erst 50 Prozent der Sehschärfe eines Erwachsenen, bis zum fünften Lebensjahr würden sie eine Sehschärfe entwickeln, die mit der eines Erwachsenen vergleichbar sei. Und: Die Tiefensehschärfe stellt sich bis zum achten Lebensjahr ein. „Das ist der Grund, dass kleine Kinder versuchen, rückwärts von einer Wickelkommode herunterzukommen, als sei es eine Treppenstufe. Sie können die Distanzen nicht einschätzen“, sagt Schulz. Warum Kurzsichtigkeit eines der großen Probleme unserer Zeit werden kann und was es bedeutet, wenn auf einer Kinderbrille ein Auge abgeklebt ist, hören Sie auf www.abendblatt.de/podcast.

apolut: Standpunkte
Lauterbachs lebensgefährliche Lügen | Von Uwe Kranz

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later Oct 24, 2022 10:32


Ein Standpunkt von Uwe Kranz.„Wo Menschen sich nicht mehr so gut konzentrieren können“: Das ist die Definition, die unser Bundesgesundheitsministers Prof. Karl Lauterbach im Juni 2022 für das international so genannte „Post-Vac-Syndrom“ (PV) hatte – also die Gruppe der Krankheitsbilder, die nach einer Corona-Impfung auftreten. Es handelt sich um eine üble Bagatellisierung, die zudem mit der amtlichen Lüge garniert wurde, dass sich das PVS zwar ähnlich darstelle wie das „Long-Covid”-Syndrom, aber „nur viel seltener und weniger schwer“ sei. Das war dann sogar dem „Mitteldeutschen Rundfunk“ zu viel, der sich am 29. August des Themas in seinem Format „x-exactly” annahm; wenn auch natürlich zur „besten” Sendezeit um 10 Uhr morgens, wo besonders viele Menschen zusehen (Achtung: Ironie)Die Universitätsklinik in Marburg (UKMG) richtete 2022 eine in Deutschland einmalige PV-Abteilung ein. Das Resultat: Unverzüglich und ohne große öffentliche Bekanntmachung des Angebots liefen in kürzester Zeit über 1.000 ambulante Behandlungen auf, die Warteliste wuchs innerhalb von Wochen von 3.000 auf fast 6.000 Behandlungsbedürftige an. Der Hilfeschrei war und ist eigentlich unüberhörbar – dringt aber nicht laut genug in das Ohr des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach, der stereotyp von „sehr seltenen Fällen“ und „Nebenwirkungen“ fabuliert und sich ansonsten in Schweigen hüllt. Professor Bernhard Schieffer, der im UKMG Hunderte von PV-Patienten behandelt hat, widerspricht vehement, spricht von einem „bunten Krankheitsbild“, das dem von „Long Covid” zwar stark ähnele, aber erst nach einer Corona-Impfung auftritt, oft unmittelbar danach: Kardiale Folgen (Myo-/Perikarditis), Schmerzen, Lähmungserscheinung in den Extremitäten, Taubheitsgefühle, Brain Fog, Schwindel, Muskel- und Nervenschmerzen, Puls außer Kontrolle, Kopfschmerzen, Haarausfall, Atemnot, Fieberschübe, Schüttelfrost, Hitzewallungen, Sehschäden, Bettlägerigkeit, Bewegungsunfähigkeit, Zyklushormonstörungen, Schilddrüsenprobleme, Nesselsucht, Gürtelrosen, vielfältige Thrombosen, Hyperinflammation, schwere Angriffe auf das Autoimmunsystem und vieles anderes mehr...... hier weiterlesen: https://apolut.net/lauterbachs-lebensgefaehrliche-luegen-von-uwe-kranz/+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

rbb Praxis
Altersweitsicht: Laser und Tropfen statt Brille?

rbb Praxis

Play Episode Listen Later Sep 30, 2022 3:03


Ab der zweiten Lebenshälfte brauchen unsere Augen mehr Hilfe um scharf zu sehen. Die meisten nutzen Brillen, aber auch Tropfen, Kontaktlinsen oder ein Lasereingriff können die Sehschärfe wiederherstellen - ganz unsichtbar. Doch manche Methoden bergen auch Risiken. Von Lucia Hennerici und Sybille Seitz

Audiostretto 59/4/24

Kontaktlinsenträger wissen: wenn die Linsen nicht gut auf dem Auge sitzen oder nicht korrekt beziehungsweise passend geschliffen sind, dann ist die Sicht nicht wirklich gut und man ist versucht, ständig mit den Augen die Sehschärfe zu verbessern oder mit dem Auge eine andere Position zu suchen, in der man vermeintlich besser sehen würde. Bei diesem natürlichen Beispiel ist es offensichtlich, wo das Problem liegt: an dem nicht passenden Teil auf dem Sichtorgan, dem Auge. Im übertragenen Sinn sind wir uns nicht immer so bewusst, dass wir getrübte oder zumindest beeinflusste Sicht haben. Ich stelle bei mir selbst fest, dass ich nicht immer darum ringe, die bestmögliche Sicht auf Situationen oder über andere Menschen zu haben, sondern meine Sicht teilweise durch eine „Linse des Misstrauens“ beeinflusst ist. Wenn Dir heute nur schon leicht negative Gedanken zu Situationen oder Menschen kommen, prüf doch, ob es die wirkliche Sicht oder eine durch eine getrübte Linse ist. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/audiostretto/message

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
#130 - Interview mit Dr. Anja Dillenseger über relevante digitale Biomarker für MS-Patienten

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker

Play Episode Listen Later Apr 4, 2022 68:21


In Folge #130 vom MS-Perspektive-Podcast spreche ich mit Dr. Anja Dillenseger vom MS-Zentrum in Dresden über relevante digitale Biomarker für MS-Patienten. Es geht darum, was Biomarker sind? Wie sie eine bessere Beurteilung des Ist-Zustandes ermöglichen, was wiederum eine bessere Behandlung ermöglicht. Welche Rolle dabei Smart Phones, Apps und Fitness Tracker spielen? Außerdem sprechen wir ganz konkret darüber, wie Sehstörungen erfasst werden und die Aussagekraft der Ergebnisse. Und es geht darum, wie Technik objektiv vergleichende Verlaufsdaten zeigen kann, selbst wenn andere Symptome wie Fatigue  beim Messen von beispielsweise Sprechstörungen reinspielen. Hier geht es zum Blogartikel: https://ms-perspektive.de/dr-anja-dillenseger-digitale-biomarker/ Inhaltsverzeichnis Vorstellung Digitale Biomarker Überblick Detailfragen digitale Biomarker Zusammenfassung Biomarker Blitzlicht-Runde Verabschiedung Vorstellung Anja Dillenseger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin mit akademischem Abschluss beim Multiple Sklerose Zentrum Dresden. Sie arbeitete zunächst im Groß- und Außenhandel und war Chefsekretärin bei RENO-Schuhimport. Es folgte ein BWL-Studium. Dann ging sie für 10 Monate in eine Tierarztpraxis und studierte anschließend Veterinärmedizin. Bis 2014 arbeitete sie in einer Praxis in Chemnitz, wechselte dann nach Dresden wo sie in den Jahren 2015/2016 in einer Tierarztpraxis tätig war. Und seit 2016 gehört sie zum Team des MS-Zentrum in Dresden. Digitale Biomarker Überblick Was sind Biomarker und wofür werden sie genutzt? Biomarker sind objektiv messbare Indikatoren physiologischer oder pathologischer Prozesse oder pharmakologischer Antworten auf therapeutische Interventionen. Im Rahmen der MS kann man diese Biomarker unterteilen in: diagnostische (d.h., sie helfen bei der Unterscheidung zwischen verschiedenen Erkrankungen, z.B. oligoklonale Banden), prognostische (diese unterstützen Ärzte dabei abzuschätzen, wie sich eine diagnostizierte Erkrankung entwickelt; z.B. Neurofilament) prädiktive/“vorhersagende“ (geben eine „Vorhersage“, wie die Antwort auf eine Therapie sein wird; welcher Patient profitiert von welcher Therapie? Hier ist zum Beispiel die Genotypisierung vor Siponimod-Therapie zu nennen.) Krankheitsaktivität (messen die Entzündung oder Neurodegeneration, z.B. MRT, Klinik) und Biomarker bezüglich der Therapie-Antwort (hilft zu unterscheiden, ob ein Patient auf eine Therapie anspricht). Was ist das Besondere an digitalen Biomarkern und warum sind sie so wichtig? Klassisch mussten und müssen diese Biomarker durch Ärzte oder medizinisches Personal erhoben und dokumentiert werden. Dafür fehlt leider häufig die Zeit oder das Personal oder beides (von Räumlichkeiten, um zum Beispiel Funktionstests durchzuführen, mal ganz zu schweigen). Daher ist der Gedanke, dass durch die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen zum einen diese Informationen gleich digital aufgenommen, dokumentiert und zur Verfügung gestellt werden können. Aber die Digitalisierung bietet auch die Chance, dass Patienten selbst diese Daten generieren und mit ihrem Behandlungsteam teilen. Wir hatten 2019 einmal eine Umfrage bei knapp über 200 Patienten gemacht, welche digitale Technologie sie am häufigsten verwenden. Das Smartphone war da ganz vorne mit dabei mit einer Nutzung mehrmals täglich. Smartphones bieten im Grunde alles, was man braucht: Kamera (z.B. zur Stimmungserhebung anhand des Gesichtsausdruckes), Mikrofon (zur Dokumentation der Sprache und eventuellen Auffälligkeiten), GPS und Gyroskop (zur Messung von Mobilität und Rotationsbewegungen des Körpers) etc. Also: warum dies sich nicht zunutze machen? Oder Fitness-Tracker? Wie können digitale Biomarker das Leben von Menschen mit MS verbessern in Bezug auf Behandlung und Prognose? Bei MS heißt es, frühzeitig auf Progressionen zu reagieren. Aber natürlich auch die Kontrolle der Therapie-Aktivität oder das Hinzukommen von neuen Symptomen. Normalerweise sehen wir Patienten alle 3 Monate, manchmal auch nur alle 6 Monate. Mal ehrlich, ich könnte mich nicht erinnern, wenn du mich jetzt fragen würdest, wie oft ich in den letzten 3 Monaten z.B. unter Kopfschmerzen gelitten habe. Das Gedächtnis eines jeden erinnert vielleicht die letzten 5 Tage ganz konkret, je nachdem natürlich, wie gravierend das Ereignis war. Aber im Grunde geht wohl viel Information verloren. Oder wird nicht ernst genug genommen. Wenn jetzt aber der Patient sich zum Beispiel hinsichtlich bestimmter Symptome selbst in seiner Häuslichkeit messen kann oder regelmäßig digitale Fragebögen zu den wichtigsten Symptomen zugeschickt bekommt, die Veränderung bestehender Symptome von ihm/ihr selbst über ein digitales Programm dokumentiert werden kann oder auch Schübe im Rahmen eines Tagebuches, dann unterstützt dies auch bei Visiten das Arztgespräch. Noch besser natürlich, wenn der Arzt ebenfalls (nach Zustimmung des/der Patient*in natürlich) direkt Zugriff zu diesen Informationen in Echtzeit hätte. Und da geht die Reise hin. Welche krankheitsbedingten Veränderungen bei MS-Patienten können bereits gut und effizient mit Hilfe von digitalen Biomarker erfasst werden? Die Bekanntesten hier sind wohl das MRT sowie die Untersuchung des Augenhintergrundes mittels der optischen Kohärenztomographie. Da ist dann aber noch lange nicht Schluss. Patienten an unserem Zentrum kennen hier zusätzlich die Ganganalyse, die bei uns mithilfe digitaler Technologie (z.B. ein mit Drucksensoren ausgestatteter Teppich), Opal-Sensoren, die am Körper befestigt werden und die Rotation des Körpers während verschiedener Aufgaben dokumentieren, digitale Fragebögen (Selbsteinschätzung der Mobilität) und vieles mehr. Zusätzlich gibt es bereits die Möglichkeit, Funktionstest tablet-basiert durchzuführen, ohne dass Patienten hier durch medizinisches Personal unterstützt werden müssen. Diese Funktionstests fokussieren sich hierbei auf die am häufigsten betroffenen Beeinträchtigungen im Rahmen der MS: das Gehen, das Kontrastsehen, die Kognition (also Konzentration und Verarbeitungsgeschwindigkeit) sowie die Funktion der oberen Extremitäten. Studien haben hier belegt, dass diese den papierbasierten Funktionstests in nichts nachstehen. Bisher waren solche digitalen Funktionstestungen häufig nur im Rahmen von Studien einsetzbar, aber die Überprüfung des Nutzens in der klinischen Routine nimmt gerade sehr an Fahrt auf.  Apps, die Funktionstests von zuhause aus ermöglichen gibt es bereits. Im Bereich der Alzheimer-Erkrankung werden Sprach- bzw. Sprech-Aufgaben mit Erfolg eingesetzt, um Hinweise auf depressive Verstimmungen, kognitive Beeinträchtigungen und Fatigue zu erhalten. Bei MS muss dies noch überprüft werden. Da startet im April bei uns ein Projekt dazu. Wie man erkennen kann, ist die Erfassung dieser digitalen Biomarker nicht überall verfügbar. Das wird sich in Zukunft hoffentlich ändern. Welche Rolle spielen Apps, Smartphones und Fitnesstracker beim Erfassen der Daten und wie viel wird beim Arzt gemessen? Diese Tools bieten die Möglichkeit der Erfassung digitaler Biomarker! Ein Smartphone hat doch jeder. Tablets sind mittlerweile auch so erschwinglich, dass man die sich in die Praxis oder Klinik legen kann, um Testungen oder digitale Fragebögen darauf durchzuführen. Fitness-Tracker sind eher nicht so ganz verbreitet, könnten aber bei bestimmten Patienten zur Verfügung gestellt werden, was derzeit nur im Rahmen von Studien der Fall ist. Aber in diesen digitalen Werkzeugen liegt die Zukunft. Was derzeit mit Hilfe von Apps, Smartphones und Tablets gemacht werden kann bewegt sich zum Großteil auch im Bereich der Forschung. Beispiel der Einsatz von digitalen Funktionstests (Kontrastsehen, Stäbchen-Steck-Test, 7,61-Meter-Gehtest, Verarbeitungsgeschwindigkeit), wobei hier gerade auch ein Zulassungsverfahren für eine DiGA (digitale Gesundheitsanwendung auf Rezept) läuft, die Funktionstest beinhaltet, Tagebuchfunktion und noch mehr. Auch werden immer mehr Apps, sogenannte DiGAs zur Unterstützung bei bestimmten Symptomen, wie Fatigue (basierend auf etablierten psychotherapeutischen Ansätzen und Verfahren insbesondere der kognitiven Verhaltenstherapie) und demnächst auch zur Unterstützung bei depressiven Verstimmungen. Da ist viel in der Entwicklung. Auch bei uns im Zentrum ist da einiges im Gange, wie die Testung einer App für das Selbstmonitoring (auch über digitale Funktionstests), Sprachanalyse, unsere multimodale Ganganalyse und vieles mehr, an dem geforscht und entwickelt wird. Wie kompliziert ist die Auswertung der erfassten Daten? Das ist ein wichtiges Thema. Durch die digitale Erfassung und des immer umfangreicher werden Spektrums, was alles erfasst werden kann, nimmt natürlich die Datenmenge extrem zu. Die Verwendung digitaler Biomarker stellt andere Anforderungen an die Datenanalyse als die herkömmliche Verarbeitung von Daten im klinischen Alltag und sogar als die aufwändigere Verarbeitung in klinischen Studien. Um den prädiktiven Zweck eines Biomarkers zu erfüllen, ist die Datenübertragung und Datenanalyse in Echtzeit das Ziel. Dies erfordert eine Unabhängigkeit von Ort und Situation der Datenerhebung, d. h. eine Datenverarbeitung, die in der klinischen Praxis stattfinden kann, aber nicht auf die Räumlichkeiten des Neurologen beschränkt ist, und die Besuche, die in größeren Abständen stattfinden. Dazu müssen Daten aus unterschiedlichsten Quellen über standardisierte, sichere Schnittstellen digital aggregiert werden – eine Aufgabe, die weit über die Möglichkeiten einzelner Apps hinausgeht. Die allgemeine Anforderung an (automatisierte) Informationsverarbeitungssysteme besteht auch darin, dass sie zuverlässig nützliche Informationen (echte medizinische Bedürfnisse) von Rauschen unterscheiden können, z. B. durch Anwendung festgelegter Grenzwerte. Auch ist es wichtig zu überlegen, welche Daten denn Sinn machen und überhaupt wichtig sind für die Therapie und Verlaufskontrolle. Wo liegen aktuell die größten Hürden, um digitale Biomarker breitflächig einzusetzen? Grundsätzlich einmal in der Validierung der digitalen Biomarker, das heißt, messen diese auch, was man messen möchte und sind diese Messwerte auch repräsentativ und aussagekräftig? Die Privatsphäre (vor allem z.B. bei passiver Dokumentation über GPS des Smartphones) und Datenschutz sind hier besonders wichtig. Wo werden die Daten gespeichert und wer ist dafür (auch hinsichtlich des Datenschutzes) verantwortlich? Über die Datenauswertung hatten wir ja bereits gesprochen. Und hinsichtlich der Adhärenz, das heißt, der Nutzung dieser Technologie, Tests und Apps, muss der Patient ebenfalls mitarbeiten. Detailfragen digitale Biomarker Wie gut können Sehstörungen mit digitalen Biomarkern gemessen werden und welche Arten gibt es? Das Sehvermögen ist eines der am stärksten betroffenen Funktionssysteme bei Patient*innen mit MS und äußert sich häufig in Form einer Sehnervenentzündung. Die klinischen Anzeichen können von Veränderungen des Farbsehens, verminderter Sehschärfe bis hin zum vollständigen Verlust des Sehvermögens reichen. Das am häufigsten eingesetzte digitale Untersuchungsverfahren ist das OCT, die optische Kohärenz-Tomographie. Mit OCT können die Dicke der peripapillären Netzhautnervenschicht (pRNFL) und das Makulavolumen (Makula = Bereich des scharfen Sehens) gemessen werden, um nach Netzhautatrophie zu suchen. Es wurden im Bereich der Forschung Modelle entwickelt, um die Assoziation von OCT-basierten Metriken mit dem Grad der Behinderung zu bestimmen. Diese umfassten kontinuierliche Variablen wie die pRNFL-Dicke und das Makulavolumen, um die Wirkung (Zunahme oder Abnahme) auf das Risiko einer Verschlechterung der Behinderung zu quantifizieren. Die Ergebnisse legen nahe, dass die regelmäßige Überwachung der peripapillären retinalen Nervenfaserschicht ein nützlicher digitaler Biomarker zur Überwachung der Verschlechterung der Behinderung bei MS sein könnte, zumal er mit klinischen und paraklinischen Parametern des Sehvermögens, der Behinderung und der MRT korreliert. Ein weiterer digitaler Biomarker, der zur Überwachung von Sehbehinderungen verwendet werden kann, ist das Kontrastsehen. Die Prüfung der Sehschärfe bei niedrigen Kontrastverhältnissen ist von Bedeutung, da bei Menschen mit Behinderung die Schwelle, bei der ein Buchstabe noch vom Hintergrund unterschieden werden kann, deutlich höher ist als bei gesunden Personen. Digital wird diese Untersuchung derzeit allerdings nur im Rahmen der Forschung durchgeführt. Ein Bereich der noch erforscht wird, sind die okulomotorischen Störungen, die ebenfalls auftreten können, also Störungen der Augenbewegung. Die am häufigsten beobachteten Augenbewegungsstörungen sind zum Beispiel überschießende oder zu kurz erfolgende schnelle, ruckartige Augenbewegungen beim Wechsel eines Fixpunktes), gestörte horizontale Augenbeweglichkeit, und Nystagmus (unwillkürliche Augenbewegung).] Welche Sprachstörungen können MS-Patienten bekommen und wie können digitale Biomarker diese testen? Sprach- und Sprechprobleme kommen bei 40-50 % aller MS-Patienten vor. Dazu zählt vor allem die Dysarthrie, das heißt eine neurologisch bedingte Sprechstörung, die durch eine Schädigung des zentralen oder des peripheren Nervensystems verursacht wird. Dabei kann die Lautbildung bzw. Artikulation gestört sein, aber auch die Atemkapazität, die Sprechmelodie (also eher ein monotones Sprechen), dass vermehrt Pausen gemacht werden oder die Stimme sehr angespannt ist. Und das kann man sich für die Untersuchung mittels digitalen Biomarkern auch zunutze machen. Da diese Beeinträchtigungen auch nur ganz leicht auftreten können, ist es für das menschliche Ohr (also den Untersucher) manchmal schwierig zu erkennen. Nutzt man Applikationen (Apps), anhand derer Patienten Sprach-Aufgaben durchführen und diese gespeichert und analysiert wird, hat man zum einen eine objektive Erkennung von Veränderungen, die aber auch standardisiert ist. Das heißt, bei Verlaufskontrollen wird sich immer auf das gleiche „Normal“ bezogen. Menschliche Unterschiede bei Beurteilungen und der Wahrnehmung (2 Untersucher können zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen) fallen also weg. Das Gleiche gilt für alle digitalen Biomarker. Sie sind standardisiert. Ein Problem könnten allerdings verschiedene Akzente oder Dialekte darstellen. Auch das Alter, die Komplexität der durchzuführenden Sprachaufgaben und die individuellen kognitiven Fähigkeiten müssen berücksichtigt werden. Der Vorteil von digitalen Sprachanalysen ist, dass diese auch zum Beispiel während der Visite, bei Telefonaten oder Videosprechstunden mit durchgeführt werden können, also passiv. Warum sind Untersuchungen von Sprache/des Sprechens wichtig? Neben der frühzeitigen Erfassung von Beeinträchtigungen darf man nicht vergessen, dass Sprach- bzw. Sprechbeeinträchtigungen durchaus negative Effekte hinsichtlich Berufstätigkeit und sozialer Einbindung haben, mit daraus resultierenden Einflüssen auf die Lebensqualität! Welche Auswirkungen haben Depression und Fatigue auf die Sprache und andere Symptome der MS und ist es möglich, trotz verschiedener Einflussfaktoren ein klares Bild über den Ist-Zustand eines Patienten zu gewinnen? Die Fatigue kann die Konzentrationsfähigkeit sowie die Sprech-Geschwindigkeit beeinflussen. Depressive Verstimmungen zum Beispiel zu monotoner Stimme, einer leisen Stimme oder zu negativen Einflüssen bei der Sprachanalyse führen, wenn zum Beispiel ein positives Erlebnis der vergangenen zwei Wochen berichtet werden soll, der/die Patient*in aber ein negatives Erlebnis erzählt. Anzeichen von Müdigkeit und Depression sind bereits bei gesunden Personen oder Patienten ohne neurologische Erkrankung nachweisbar. Da Müdigkeit, Depressionen und kognitive Beeinträchtigungen bei MS häufig vorkommen, könnten sie durch Sprachanalysen erfasst werden. Testbatterien können so konzipiert werden, dass sie exekutive Funktionen und Verarbeitungsgeschwindigkeit (z. B. phonematische und semantische Wortflüssigkeit), Gedächtnis (z. B. Wechsler Memory Scale und California Verbal Learning Test), Affekt und Müdigkeit (z. B. Storytelling), Sprache (Bildbeschreibung) und motorische Funktionen (Pa-ta-ka-Aufgabe) erfassen. Bislang ist die Durchführung solcher Sprach- und Sprachtests auf Studien beschränkt (bei uns am MS Zentrum Dresden wie gesagt ab April), doch kann man sich vorstellen, dass sie in Zukunft bei klinischen Besuchen von Menschen mit Behinderung oder sogar zu Hause durch den Einsatz spezieller Apps oder Aufzeichnungen bei telemedizinischen Besuchen eingesetzt werden können. Wie vielfältig sind die Ursachen für einen schlechten Gang und wie viele Tests werden benötigt, um sich ein umfassendes Bild zu machen? Beeinträchtigungen des Gehens sind mit ca. 85 % die häufigsten Symptome bei MS. Mehrere Faktoren tragen dabei zur Gangstörung bei Patient*innen mit MS bei. Sensorische Veränderungen und das daraus resultierende Ungleichgewicht, die Schwäche der unteren Extremitäten oder das Vorliegen einer Spastik sowie Kleinhirn-Ataxien haben hier wohl die größten Auswirkungen. Der in der Routine am häufigsten durchgeführte Test ist der 7,61-Meter-Gehtest. Wie der Name schon verrät, geht der/die Patient*in hier lediglich 7,61 Meter so schnell und sicher wie möglich, ohne zu rennen. Eine Schwester/Pfleger misst die dafür notwendige Zeit. Das Problem mit diesem Test ist aber, dass hier Auffälligkeiten bei Patient*innen beobachtet werden, bei denen augenscheinlich Beeinträchtigungen vorliegen. Was man nicht damit erfasst, sind Gehbeeinträchtigungen, die erst nach mehreren Minuten oder einigen zurückgelegten Metern auftreten. Auch Faktoren wie die Schrittlänge, Spurbreiten, wie fußt der Patient*in, muss mit dem Körper ausbalanciert werden, wie verändert sich das Gehen, wenn noch eine zweite Aufgabe hinzukommt, werden nicht erfasst. Diese Informationen sind aber essentiell und müssen dokumentiert und im Zeitverlauf verfolgt werden. Es ist also komplexer. Wir haben daher bei uns im Zentrum die multimodale Ganganalyse, die meine geschätzte Kollegin Frau Katrin Trentzsch etabliert hat. Hier werden neben dem 7,61-Meter-Gehtest auch ein 2-Minuten-Gehtest, die Erfassung des Ganges über das GaitRITE (ein Teppich, der über Sensoren Auskunft über die Schrittlänge, Spurbreite, Geschwindigkeit des Ganges gibt) mit und ohne Dual-Task (also eine zweite Aufgabe, die während des Gehens absolviert werden muss, um so mögliche Veränderung im Gangbild hervorzurufen) sowie den Romberg Stehtest und beobachten zusätzlich bei all diesen Tests die Rotationsbewegung des Körpers mittels am Körper befestigter Opalsensoren. Hinzu kommen Fragebögen, um subjektive Angaben über die Mobilität zu erhalten. Die Kraftmessplatte kam neu dazu, die bereits frühe Veränderungen detektieren kann. Aber das ist nur ein Teil, was das Mobilitätszentrum von Frau Trentzsch macht und machen kann. Aber es ist das, was wir jedem/r Patient*in bei uns im MS-Zentrum mindestens 1x pro Jahr anbieten. Was man nicht vergessen darf: Grundsätzlich ist es wichtig, Beeinträchtigungen des Gehens im Speziellen und der Mobilität im Allgemeinen in der täglichen Routine der Patienten zu betrachten. Das ist leider derzeit nicht vollumfänglich möglich. Die Technologie gibt es schon, aber eben allenfalls im Rahmen von Studien, noch nicht für die Routine. Fitness-Tracker oder Smartphones bieten hier gute Einsatzmöglichkeiten. Das Problem ist aber noch für die Routine-Nutzung: wo die Daten speichern, so dass Arzt und Patient diese nutzen können. Datenschutz? Wie werden aktuell die Einschränkungen durch MS auf Arme und Hände gemessen und was ist hier zukünftig realistisch? Derzeit ist der hauptsächlich verwendete Test der sogenannte 9-Hole-Peg-Test oder Stäbchen-steck-Test. Hierbei sollen jeweils mit einer Hand 9 Stäbchen in vorgebohrte Löcher auf eine Platte nacheinander eingesetzt und wieder entfernt werden. Dabei wird von einer Schwester oder Pfleger die Zeit erfasst, die dazu benötigt wird. Diese Zeit wird in Bezug gesetzt zu einer Kontroll-Kohorte (Menschen ohne Einschränkung). Wenn dieser Test regelmäßig gemacht wird, können Veränderungen sehr gut erkannt werden. Natürlich gibt es Schwankungen. Aber wenn beispielsweise eine Verschlechterung um 20 % über mindestens 3 Monate bestehen bleibt, ist dies klinisch signifikant. Diesen Test gibt es auch in etwas abgewandelter Form digital. Dazu müssen Tomaten oder Ballons zerquetscht werden, die auf dem Smartphone-Display an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlicher Größe erscheinen. Studien belegten bereits eine Korrelation dieses digitalen Tests mit der „herkömmlichen“ Version. Was hier aber noch weitere Vorteile bringt, ist, dass neben der Standardisierung und der Vermeidung, dass das Personal mal zu früh oder zu spät die Stopp-Uhr betätigt, zum Beispiel auch die Möglichkeit der Erfassung des Druckes, den die Finger auf dem Display ausüben. Oder die Zielgenauigkeit. Das sind alles Daten, die kann man mit dem herkömmlichen Test nicht erfassen. Diese sind aber wichtig! Und, nicht zu vergessen, diese Tests können zuhause durchgeführt werden, auch und vor allem dann, wenn Patienten Verschlechterungen bemerken und messen wollen. Auf welche Art können kognitive Probleme festgestellt werden? Kognitive Probleme beeinträchtigen häufig das Arbeitsgedächtnis, die Wortflüssigkeit, die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung, das verbale und visuelle Gedächtnis sowie die exekutiven Funktionen und – nach neuen Erkenntnissen – der Bereich der „Theory of Mind“ (die Fähigkeit, auf der Grundlage nonverbaler und verbalen Hinweisen auf die Emotionen anderer Menschen zu schließen). Das wären dann auch die Ansatzpunkte für mögliche Testungen. Der bisher eingesetzte Test ist der SDMT, bei dem Zahlen zu Symbolen innerhalb von 90 Sekunden zugeordnet werden müssen. Dieser Test adressiert das Arbeitsgedächtnis. Das Problem bei diesem Test ist, dass eigentlich auch die schulische Ausbildung mit zur Beurteilung des Ergebnisses herangezogen werden müsste, da das gleiche Ergebnis bei einem eine Auffälligkeit ist, während sie bei dem anderen völlig normal ist. Hinzu kommt natürlich, dass dieser Test auch beeinflusst werden kann durch andere Beeinträchtigungen, wie das Sehen oder der oberen Extremitäten. Trotzdem bleibt dieser Test auch bei der Digitalisierung der Test der Wahl und ist bereits auch als solcher verfügbar. Er ist schnell durchführbar und wenn regelmäßig absolviert, ermöglicht er im Monitoring doch das Erkennen von Veränderungen. Für den klinischen Einsatz wurde eine Reihe von vereinfachten Tests für die Kognition bei MS entwickelt, darunter Testbatterien wie der BICAMS (Brief Repeatable International Cognitive Assessment for MS), die Brief Repeatable Battery of Neuropsychological Tests und der Minimal Bewertung der kognitiven Funktion bei MS. Deren Einsatz scheitert aber an zeitlichen und personellen Engpässen (abgesehen von der Umsetzung in eine digitale Form). Aber sollte in dem Symbol-Zahlen-Test eine klinisch relevante Verschlechterung auftreten, kann eine eingehendere neuropsychologische Testung dann angeordnet werden. Zusammenfassung Biomarker Welche Entwicklungen im Bereich der digitalen Biomarker wünschst Du Dir in den kommenden 5 Jahren? Im Bereich der MS würde ich mir die Weiterentwicklung digitale Biomarker wünschen, die bereits frühe Progressionen erkennen können. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, dass alle Patienten die Möglichkeit erhalten, von digitalen Biomarkern zu profitieren und nicht nur in ausgewählten Zentren oder im Rahmen von Studien. Wie können Patienten dabei helfen, dass digitale Biomarker schneller Verbreitung finden, um möglichst bald von den gewonnenen Ergebnissen zu profitieren? Es werden derzeit sehr viele Apps oder digitale Testmöglichkeiten sowie DiGAs (digitale Gesundheitsanwendungen auf Rezept) entwickelt. Aber häufig ist es ja so, dass der Entwickler seine Vorstellung hat, der Arzt ebenfalls, aber der „End-Nutzer“, also der Patient, diese aus den unterschiedlichsten Gründen nicht nutzt. Um dies zu vermeiden geht man dazu über, diese Innovationen durch Patienten testen zu lassen, zumindest ist es unsere Empfehlung dies zu tun. Das bieten wir auch Unternehmen mit guten Ideen im Bereich der MS an, diese durch Patienten unseres Zentrums beurteilen zu lassen. Patienten sind da sehr ehrlich und auch wahnsinnig kreativ, was Verbesserungen angeht! Da bin ich immer wieder erstaunt. Wenn aber dann solche digitalen Möglichkeiten, die auch eine qualitativ gute Datenerfassung und Bereitstellung an den Arzt ermöglichen, existieren und funktionieren, müssen sie von Patienten konsequent genutzt werden und nicht nur zu Beginn, wenn die Begeisterung groß ist. Adhärenz ist da ein großes Problem. Wir schauen auch im Rahmen eines anderen Projektes an unserem Zentrum derzeit, wie die Adhärenz bei einer App ist, die Funktionstests zuhause ermöglicht und was die Ursachen mangelnder Adhärenz sind. Wir sind gespannt auf das Ergebnis! Blitzlicht-Runde Vervollständige den Satz: „Für mich ist die Multiple Sklerose... “ … der Antrieb, möglichst hochwertige und patientenorientierte Versorgung anzubieten und weiterzuentwickeln. Wie lautet Dein aktuelles Lebensmotto? Wenn du es eilig hast, gehe langsam. Sowie: Bitte mehr Life in der Work-Life-Balance. Das Leben kann sich so schnell ändern, man hat es eben nicht in der Hand… Mit welcher Person würdest Du gern ein Kamingespräch führen und zu welchem Thema? Wenn es um Prominente geht: Martin Luther King jr.; wobei es mir schwer fällt, mich auf eine Person festzulegen. Es gab und gibt viele interessante Menschen, mit denen ein Kamingespräch bestimmt nicht langweilig werden würde. Ansonsten: meine Oma, die gestorben ist, als ich noch zu unreif war, ihr zuzuhören. Welches Buch oder Hörbuch, das Du kürzlich gelesen hast, kannst Du empfehlen und worum geht es darin? Als Hörbuch kann ich „Die Purpurnen Flüsse“ (Jean-Christophe Grange) empfehlen! Sehr gut! Höre ich immer wieder. 

art personal fall stand digital ms depression er mind team storytelling situation patients normal leben theory letter thema martin luther king jr weg app gang zukunft apps dabei routine dar tests gps liebe reise alltag wochen durch noch smartphones work life balance bei erfolg gro wo probleme diese hammer newsletter bed buch ziel entwicklung hilfe dazu sinn beispiel finger ort ideen antworten projekt fatigue unternehmen bedeutung antwort gesundheit bild einblicke bis welche wahl auswirkungen hause entscheidungen monaten neben praxis beginn stimme genie sprache titel gerade bereich technik einsatz monat aufgabe rahmen schluss personen monitoring display aufgaben emotionen reihe trotzdem vorteile ausbildung grad dein schw programm bezug das leben vorstellung fotos daher daten hintergrund digitalisierung ergebnisse zahlen meter umsetzung stellen ans technologie krankheit ergebnis kontrolle gehen digitale abschluss vielen dank arten forschung risiko arzt grundlage ged rotation kamera begeisterung wahrnehmung prozesse therapie dresden zus erlebnis fahrt funktion verlust welche rolle ursachen studien mikrofon denk mobilit wechsel anja zentrum sprechen sehen hinweise weiterentwicklung zweck unabh anforderungen sekunden nutzung arme facetten rechte oma patienten depressionen empfehlung visite einschr ansonsten umfrage ohr behandlung quellen anwendung allgemeinen ereignis derzeit erkennen angeh dam funktionen einfl alleine tablets erkenntnissen gedanke symptome rezept verfahren schwester innovationen du dir erkrankung bisher das problem lebensqualit grunds grunde erkrankungen pausen ergebnissen konzentration datenschutz klinik effekte versorgung geschwindigkeit antrieb anzeichen besondere dokumentation diga behinderung gange komplexit prognose lebensmitteln hierbei welche auswirkungen verbreitung messen untersuchung besuche normalerweise entwickler nutzt durchf abst angaben gesundheitswesen auff platte mitarbeiterin kopfschmerzen untersuchungen zugriff teppich biomarkers hinzu auswertung verbesserungen relevante symptomen zustimmung entz die ergebnisse blogartikel nervensystems verarbeitung therapien chemnitz ganges themenvorschl veterin dicke ein problem unterscheidung koh die pr projektes metern speziellen bislang interessierte tomaten prominente diagnostik beeintr vermeidung mrt echtzeit fitness trackers beurteilung biomarker aufzeichnungen schwelle hinweisen zentren rauschen messung pfleger engp viel erfolg schnittstellen besuchen einsatzm zentrums ungleichgewicht werkzeugen kulinarik schwankungen sprach vorhersage digas einbindung behandeln interventionen akzente im bereich dialekte banden bereitstellung bleiben sie berufst lebensmotto diese zeit erfassung ballons als h einflussfaktoren referenten indikatoren datenanalyse aussagekraft verordnungen erkennung abnahme adh das gleiche der vorteil kochb neurodegeneration verhaltenstherapie korrelation die flucht multiple sklerose ansatzpunkte symbolen bwl studium anforderung fokussieren das smartphone die technologie selbsteinsch assoziation grenzwerte verstimmungen standardisierung ist zustand buchstabe variablen klassisch parametern verschlechterung konzentrationsf spektrums visiten ergebnisses frageb metriken datenschutzes die verwendung kognition telefonaten sprechens datenverarbeitung sehens datenerhebung welches buch affekt erfassen testung extremit neurologen datenerfassung das ged vorliegen beurteilungen nystagmus messwerte sehst diese informationen gehens die podcasts sehverm testungen artikulation tierarztpraxis detailfragen kamingespr testm datenmenge nutzens arbeitsged gesundheitsanwendungen zeitverlauf augenbewegungen alzheimer erkrankung sehsch spastik sprachanalyse gangbild verlaufskontrolle gangst ganganalyse biomarkern untersucher druckes krankheitsaktivit verlaufskontrollen genotypisierung augenbewegung
Echt behindert! – der Podcast zu Barrierefreiheit und Inklusion

Zumindest prinzipiell gibt es in Deutschland das Recht auf inklusive Schulbildung. Doch wie ist das später an der Uni? Haben Studierende mit Behinderung dort gleiche Chancen oder sind sie dort auf sich selbst gestellt?Langsam spricht sich herum, dass man als Mensch mit Behinderung studieren kann, was und wo man will. Natürlich klappt das nicht immer. Auch hier gibt es Vorurteile und Barrieren. Doch es gibt auch zunehmend Unterstützung, sei es durch die Universitäten selbst oder durch andere Studierende. In "Echt behindert!" geht es diesmal ums Studieren mit Behinderung. Darum, vor welchen Herausforderungen Studierende stehen, welche Nachteilsausgleiche es gibt und wie weit wir sind auf dem Weg zur inklusiven Universität. Gäste sind Ina-Marie Ernst vom Autonomen Behindertenreferat der TU Dortmund, Dr. Carsten Bender, Leiter der Dortmunder Beratungsstelle DoBus und Christoph Kärcher, der als blinder Mensch Erfahrungen mit verschiedenen Universitäten hat. Und hier gibt es Infos zum Studium mit Sehschädigung. Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen. Mail an: echt.behindert@dw.com Das Transkript der Sendung folgt in Kürze hier. Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed Podcast "Echt behindert!" auf Apple Podcasts Podcast "Echt behindert!" auf Spotify

Die Sendung mit der Maus
Brille für Afrika

Die Sendung mit der Maus

Play Episode Listen Later Jun 3, 2021 7:55


Eine Brille mit vier "Gläsern" - besser sehen in Afrika: Wer eine Brille braucht, der geht zum Optiker und kauft sich eine. Zumindest bei uns ist das so. Doch in einigen Ländern Afrikas ist eine Brille für viele Menschen unbezahlbar teuer. Damit sie trotzdem gut sehen können, haben zwei Niederländer eine ganz besondere Brille erfunden: Sie kostet wenig, passt auf jede Nase und lässt sich auf alle Sehschärfen einstellen.

damit afrika nase zumindest brille niederl afrikas optiker sehsch die sendung mit der maus sachgeschichte
Die Sendung mit der Maus
Brille für Afrika

Die Sendung mit der Maus

Play Episode Listen Later Jun 3, 2021 7:55


Eine Brille mit vier "Gläsern" - besser sehen in Afrika: Wer eine Brille braucht, der geht zum Optiker und kauft sich eine. Zumindest bei uns ist das so. Doch in einigen Ländern Afrikas ist eine Brille für viele Menschen unbezahlbar teuer. Damit sie trotzdem gut sehen können, haben zwei Niederländer eine ganz besondere Brille erfunden: Sie kostet wenig, passt auf jede Nase und lässt sich auf alle Sehschärfen einstellen.

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LADYLIKE - Die Podcast-Show: Der Talk über Sex, Liebe & Erotik
Masturbieren für Anfänger - Selbstbefriedigung leicht gemacht

LADYLIKE - Die Podcast-Show: Der Talk über Sex, Liebe & Erotik

Play Episode Listen Later Nov 20, 2020 17:01


In dieser aktuellen Ladylike Podcast-Folge geben Yvonne und Nicole Masturbations-Tipps für Anfängerinnen! Ihnen hat nämlich eine junge Frau geschrieben, nennen wir sie Nina, die es sich noch nie selbst gemacht hat. Sie hat kein Problem mit Sex, sondern Spaß dabei, nur leider ist es ja jetzt in Corona-Zeiten schwieriger jemanden kennenzulernen. Deshalb möchte Nina auch gerne Sex ohne Sexualpartner haben, kriegt es aber nicht hin, weil sie sich dabei blöd vorkommt.Yvonne und Nicole überlegen, woran das liegen könnte und wie Nina es trotzdem hinkriegen kann, sich selbst zu befriedigen! Könnte es sein, dass in jüngeren Jahren die Mitwelt Nina vermittelt hat, dass Selbstbefriedigung oder Masturbation etwas Schlimmes oder Peinliches ist, was igitt ist und man nicht darf? Es gibt ja diese Ammenmärchen, dass man vom Masturbieren blind wird oder Ähnliches. Yvonne versichert, sie war gerade beim Augenarzt und hat 100 % Sehschärfe. Diese alten Geschichten sind also Quatsch.Was könnte Nina nun tatsächlich unternehmen, um Hemmungen bei der Selbstbefriedigung abzubauen? Yvonne und Nicole überlegen, ob Hilfsmittel wie Sextoys vielleicht helfen können. Nicole meint aber, die Hürde sei am Anfang zu hoch. Yvonne empfiehlt visuelle Stimulation, zum Beispiel durch einen Softporno.Nicole rät eher zu ungewöhnlichen Orten. Nicht jeder fände einsames Masturbieren im Bettchen allein unter der Decke spannend. Es sich selber machen in der Umkleide sorge dann schon eher für den entsprechenden Kick. Yvonne ergänzt, dass in ihren WG-Zeiten Mitbewohnerinnen unter der Dusche lustvoll und lautstark in Sachen Selbstbefriedigung sehr erfolgreich waren.Hört einfach rein in die neue Folge, in der sich Yvonne und Nicole darüber unterhalten, dass es nie zu spät ist mit dem Masturbieren anzufangen…Habt Ihr selbst erotische Erfahrungen, eine Frage oder Story, über die Yvonne & Nicole im Ladylike-Podcast sprechen sollen? Dann schreibt uns gern an @ladylike.show auf Instagram oder kontaktiert uns über unsere Internetseite ladylike.showHört in die Folgen bei AUDIO NOW, iTunes oder Spotify rein und schreibt uns gerne eine Bewertung. Außerdem könnt ihr unseren Podcast unterstützen, indem ihr die neuen Folgen auf Euren Kanälen pusht und Euren Freunden davon erzählt.

unsportlich
#252: Philipp Handler - Parasprinter und Schneggs neuer bester Freund?

unsportlich

Play Episode Listen Later Nov 11, 2020


11.11.2020 – Mit Abassia Rahmani durften wir ein erstes Mal eine Para-Athlethin im unsportlich Podcast begrüssen. Was wir euch damals versprachen, lösen wir mit dem heutigen Interviewgast ein. Wir versprachen euch einen weiteren Para-Sprinter. Einen Sprinter der so schnell läuft, dass er Mühe hätte noch Guides zu finden. Wir versprachen euch Philipp Handler! Philipp rennt die 100 Meter in 11.11 Sekunden, trotz eingeschränkter Sehkraft. Achromatopsie und eine Sehschärfe von unter 10%. Oder wie er selbst es beschreiben würde: „Ich sehe die Welt wie ein ganz schlechter und unscharfer Schwarz-Weiss-Film“. Philipp startete bereits an Europa- und Weltmeisterschaften und durfte die Schweiz an den Paralympics in Rio und London vertreten. Wir sprechen mit ihm über seine Einschränkungen im Alltag und im Sport, lustige und nervige Momente in seinem Leben, über Star Wars und Aliens, Fussball und Leichtathletik sowie das (skandalöse?!) Selektionsverfahren für die Paralympics. Und natürlich vieles vieles mehr! Nach so vielen Themen vergisst man fast die Hauptsache des Interviews: Die tief beeindruckende Leistungen von Philipp Handler auf der Bahn wie daneben! Nutri Athletic: Der Schweizer Hersteller von No Bullshit Supplements! Mit dem Promocode „unsportlich“ erhältst du 20% Rabatt auf das ganze Sortiment von Nutri Athletic. Mit diesen Supplements wird sogar das unsportlich-Trio sportlich – WTF?! Tape Design: Grip- und Performance Socken! Bleibe nicht länger unsportlich – Kaufe dir Tape Design – Socken! Mit dem Promocode „unsportlich“ erhältst du 10% auf deine Einkäufe. Check it out! Abonniere unsportlich auf iTunes und Spotify und besuche uns auf Youtube!

Predigten bei Treffpunkt Leben Ditzingen
Geistliche Sehschärfe in Zeiten von Corona

Predigten bei Treffpunkt Leben Ditzingen

Play Episode Listen Later Oct 25, 2020 27:00


Eine Predigt von Micha Siebeneich

Der Augenzentrum Schleswig-Holstein Podcast
Nr. 36: Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

Der Augenzentrum Schleswig-Holstein Podcast

Play Episode Listen Later Nov 21, 2019 6:29


Neben Weitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit besteht häufig zusätzlich eine Hornhautverkrümmung auch Astigmatismus oder Stabsichtigkeit genannt. Worum es sich dabei handelt wird in dieser Folge erklärt. Neben Brillenkorrektur kommen auch Kontaktlinsen und refraktive Augenoperationen zur Sehschärfenverbesserung in Frage. refraktive Laserchirurgie refraktive Linsenchirurgie Augenzentrum Schleswig-Holstein

Der Augenzentrum Schleswig-Holstein Podcast
Nr. 24: Nachstar und Nd:YAG-Laserkapsulotomie

Der Augenzentrum Schleswig-Holstein Podcast

Play Episode Listen Later Aug 23, 2019 7:00


Der Nachstar kann Monate oder Jahre nach einer Grauen-Star-Operation auftreten und die Sehschärfe reduzieren. Wir beschreiben, wie er entsteht und wie man ihn wirkungsvoll beseitigt. Ablauf der Behandlung und mögliche unerwünschte Nebeneffekte werden erläutert. 

Gesundheit Next Level
Dies kommt jeden morgen in mein Smoothie!

Gesundheit Next Level

Play Episode Listen Later Jul 30, 2019


Hallo ihr Lieben, ich liebe hochwertige und vitaminreiche Lebensmittel, die mich gesund und fit halten. Dieses Superfood kommt jeden morgen in meinen Smoothie und.... ....schenkt schönes und volles Haar ....festigt die Fingernägel ....hat ein top Omega 6 zu Omega 3 Verhältnis ....ist Entzuündungshemmend ....Hormonausgleichend besonders bei PMS ....entzündungshemmend ....enthält B-Vitamine und Vitamin E ....und die wertvolle Gamma-Linolensäure Hier Superfood bestellen: https://amzn.to/2GC2i4z Hier zum kostenlosen Ebook : Eine Reise durch den Körper: https://corneliaschmidt.net/ Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge von Gesundheit next Level. Ich habe ein Lieblings-Superfood was ich täglich in die Ernährung integriere. Erstens: Dieses Superfood enthält reichhaltige Entzündungshemmer und Vitamin E und die B-Vitamine. Besonders Vitamin B 2 ist wichtig beim Muskelaufbau, bei der Bildung der Stresshormone, für die Augen und Sehschärfe, für die Schilddrüse. Wenn Du zu rissigen Mundwinkeln , gesprungenen Lippen, brennenden Augen, schuppende Haut an der Nase, Mund, Stirn und Ohren neigst, dann hast Du einen B2-Mangel. Zweitens: Das Superfood ist eine ideale Proteinquelle und hat ein vollständiges Aminosäurenprofil. Es fördert den Muskelaufbau. Drittens: Die meisten Menschen haben ein schlechtes Fettsäure Verhältnis. Das heißt durch viel Fleisch und Milch nehmen die meisten mehr Omega 6 Fettsäuren auf als Omega 3 Fettsäuren. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt ein Verhältnis von 4:1 zwischen Omega 3 und Omega 6. Die westliche Ernährungsweise sorgt aber für ein Verhältnis von 20:1. oder 50:1. Dieses schlechte Verhältnis der beiden Fettsäuren verstärken Entzündungsprozesse. Und chronische Entzündungen beschleunigen das Altern, führen zu Gelenkproblemen, Herz-Kreislaufproblemen, chronisches Nervenleiden und vieles mehr. Hanf, jetzt hab ich euch das Superfood verraten, hat das optimale Omega Fettsäuren Verhältnis von 3,75 :1. und ist damit ein idealer Entzündungshemmer. Viertens: Hanf ist eine der wenigen Ölpflanzen die Gamma Linolensäure enthält. Wegen der Knappheit von Gamma Linolensäure haben viele einen Mangel der wichtigen Fettsäure. Warum ist die Gamma-Linolensäure so wichtig. Sie wirkt sich sehr positiv bei entzündlichen Prozessen aus. z.B. bei rheumatoide Arthritis, diabetische Neuropathie, bei Neurodermitis, beim prämenstruellen Syndrom. Es wirkt hormonausgleichend. Das Hautbild wird besser. Man bekommt feste Nägel und schöneres volleres Haar. Es wird sogar die Entgiftung des Körpers unterstützt. Wie ihr seht: Das Superfood hat viele Vorteile für den Körper und diese Superfood sind die Hanfsamen. Hier Superfood bestellen: https://amzn.to/2GC2i4z Hier zum kostenlosen Ebook : Eine Reise durch den Körper: https://corneliaschmidt.net/

Der Augenzentrum Schleswig-Holstein Podcast
Nr. 8: Vergrößernde Sehhilfen

Der Augenzentrum Schleswig-Holstein Podcast

Play Episode Listen Later Jun 12, 2019 5:18


Vorstellung verschiedener Hilfsmittel für Patienten mit starker Sehschärfenbeeinträchtigung. Hilfe durch moderne Technik (Computer oder Smartphones mit Text-zu-Sprache-Umwandlung oder Ebook-Reader mit skalierbarer Schrift). Augenzentrum Schleswig-Holstein

Funkloch embedded - Onkel zwischen Tour und Angel
Eins. Eins. Einszwo. Test. Test.

Funkloch embedded - Onkel zwischen Tour und Angel

Play Episode Listen Later Mar 6, 2019 49:21


Der Drummer, Producer und Songwriter Onkel telefoniert mit Medienfuzzi Stoewhase. Musik spielt eine Rolle. Oder zwei. Geschichten und Eindrücke aus dem Musikerlivestyle, Dos and Don'ts im Backstage, auf nächtlichen Raststättenstops mit dem Tourbus oder warum das Hobby als Beruf eben doch ne geile Idee ist. Oft. Das Leben erklärt und geschaut durch die Brille eines Schlagzeugers welches ohne die akustische Sehschärfe des Medienfuzzi Stoewhase wohl kaum zu entschlüsseln wäre… und wo treibt sich Onkel wohl jetzt gerade wieder rum? Dies ist des Podcasts erster Streich.

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events
Prof. Dr.-Ing. Rainer Stiefelhagen: Computer Vision zur Unterstützung von Menschen mit Sehschädigung

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events

Play Episode Listen Later May 1, 2018 32:32


Encoding Cultures: Leben mit intelligenten Maschinen | Konferenz Fr, 27.04.2018 – Sa, 28.04.2018 Medientheater Die jüngsten Fortschritte im Feld der künstlichen Intelligenz revolutionieren unser Denken und Handeln. Sie lassen grundlegende Veränderungen, die unsere Gesellschaft in den kommenden Jahren erfassen werden, erahnen. Das interdisziplinäre Symposium bringt WissenschaftlerInnen, ProgrammiererInnen und EntwicklerInnen, KulturtheoretikerInnen und KünstlerInnen daher nun in Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit. Die Vorträge und Diskussionen geben Einblick in den neuesten Stand der Forschung und Entwicklung im Bereich des maschinellen Lernens und fragen nach den aktuellen und langfristigen Auswirkungen dieser Technologie auf Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst und Gesellschaft. /// Recent advances in the field of artificial intelligence are revolutionizing the way in which we think and act. They give an idea of the fundamental changes that will affect our society in the coming years. The interdisciplinary symposium brings scientists, programmers and developers, cultural theorists and artists into dialogue with a broader public. The lectures and discussions provide insight into the latest state of research and development in the field of machine learning and ask about the current and long-term effects of this technology on science, business, politics, art and society.

Neues Terrain
Orientierungsveranstaltung

Neues Terrain

Play Episode Listen Later Jan 17, 2017 98:38


Im Studienzentrum für Sehgeschädigte sprachen Susanne Schneider und Gerhard Jaworek über die Orientierungsveranstaltung für Schülerinnen und Schüler. Das Studienzentrum von Prof. Dr. Rainer Stiefelhagen geleitete ist eine interfakultative Einrichtung, die der Informatik zugeordnet ist, und gleichzeitig ein Lehrstuhl. Entstanden ist es aus einem Modellversuch 1987 bis 1993, der Blinden und Sehbehinderten durch Studienmöglichkeiten neue Berufsfelder eröffnen sollte. Der Versuch war so erfolgreich, dass das Studienzentrum zur festen Einrichtung wurde und ist seit 2011 Lehrstuhl mit Professur. Zentrale Aufgaben sind dabei die Unterstützung Blinder und Sehbehinderter Studierender vor ihrem Studium, während des Studiums und beim Übergang in die Arbeitswelt nach dem Studium. Ein wichtiges Aufgabenfeld des Studienzentrums ist daher die Information von Studieninteressierten und auch deren Betreuungspersonen. Letzteres wird besonders durch die drei-tägige Orientierungsveranstaltung realisiert, die von Susanne Schneider geplant, organisiert und durchgeführt wird. In den Themen geht es um Arbeitsausstattung, was sind Fragen der Orientierung und Mobilität (O&M), welche Unterstützung ist im Studium erforderlich, wie ist die Wohnsituation, und wer kann helfen, wenn es um juristische Fragestellungen geht. Die Veranstaltung findet jährlich von Montag bis Mittwoch vor dem Feiertag Christi Himmelfahrt statt. Grundsätzlich sollten Blinde und Sehbehinderte an allen Universitäten in Deutschland studieren können, da alle Universitäten Behindertenbeauftragte haben sollten, die bei Schwierigkeiten für die Studierenden angemessene Lösungen finden sollen. Der Workshop soll hier den Interessierten schon im Vorfeld helfen, offene Fragen zu klären und erforderliche Aufgaben anzugehen. Da Interessierte aus dem ganzen Bundesgebiet anreisen, kommt es vor, dass es ein Wiedersehen mit Bekannten von anderen Veranstaltungen wie dem International Camp on Computers and Communication (ICC) an dem Gerhard Jaworek letztes Jahr auch teilnahm und dort Workshops zur Astronomie und dem Textsatzsystem LaTeX anbot. Informationen werden im Vorfeld an Schulen, Verbände und Hilfsmittelhersteller versendet und auch Daten über mögliche Unterbringungsmöglichkeiten in Karlsruhe bereitgestellt. Die Teilnehmenden können komplett selbstständig oder mit Betreuungspersonen anreisen, das Studienzentrum bietet nach Absprache aber auch Möglichkeiten zur Anreiseunterstützung in Karlsruhe an. Die Veranstaltung beginnt nach einer kurzen Vorstellung des Studienzentrums mit einer gegenseitigen Vorstellungsrunde der Interessierten, Begleitpersonen, Mitarbeitenden und aktuellen Studierenden mit Seheinschränkungen des KITs. Ein wichtiger Einstieg sind dabei die Erfahrungsberichte der Studierenden über ihren Beginn des Studiums, ihre Eindrücke, erlebte Herausforderungen und wie sie sei bewältigen konnten. Darauf schließt sich als ein aktives Element ein gemeinsamer und betreuter Besuch der Mensa auf dem Campus Süd des KIT an. Im nächsten Programmpunkt wird die Arbeit des Studienzentrum vorgestellt, aufgeteilt in die Gruppen der Blinden und Sehgeschädigten, damit hier verschiedene Schwerpunkte gesetzt werden können. Dabei geht es sowohl um zur Verfügung stehende Hilfsmittel, Dienste wie der Literaturumsetzung wie auch die Fähigkeiten der Studieninteressierten. Hier können Hinweise gegeben werden, ob vor dem Studium noch Kurse zum Orientierungs- und Mobilitätstraining sinnvoll sind, beispielsweise die Braille-Fertigkeiten verbessert werden sollten oder das für das Studium sehr wichtige Tippen mit zehn Fingern trainiert werden sollte. Ein wichtiges Thema ist auch der Nachteilsausgleich für Studierende mit Sehbeeinträchtigung. Am KIT fällt dies in den Arbeitsbereich von Frau Angelika Scherwitz-Gallegos, und betrifft natürlich auch besonders den Ablauf von Klausuren: Hier muss entweder inhaltlich genau die gleiche Prüfung unter eventuell leicht veränderten Rahmenbedingungen bestanden werden, oder in Ausnahmefällen von nicht durchführbaren Aktionen wie dem Umgang mit explosiven Chemikalien äquivalente Ersatzleistungen erbracht werden. Am KIT gibt es auch ein Sportangebot, und so wird am Nachmittag des ersten Tages auch der Hochschulsport vorgestellt. Neben den Fitnessangeboten wird bei gutem Wetter oft auch die Slackline vorgestellt. Gerade für Menschen mit Sehschädigung ist es sehr wichtig mit Sport den eigenen Körper zu trainieren und kennenzulernen und hier das Angebot im Studium auch zu nutzen. Parallel dazu haben die Begleitpersonen einen Zeitbereich zum Austausch, denn auch für die Unterstützung gibt es spezifische Fragestellungen, die gesondert vertieft werden können. An den beiden Abenden wird die Orientierungsveranstaltung mit einem gemeinsamen Abendessen abgeschlossen und ermöglicht ein besseres Kennenlernen und eine lockere Umgebung für noch offen gebliebene Fragen. Der zweite Tag beginnt mit vielen Referenten zu Fragestellungen wie den Wohnmöglichkeiten in Studierendenwohnheimen vom Studierendenwerk, zur Finanzierung der persönlichen Arbeitsmittel, der Eingliederungsunterstützung durch die Stadt Karlsruhe und auch zum Orientierungs- und Mobilitätstraining mit dem Sehwerk. Hier wird auch verdeutlicht, dass für die Vorbereitung des Studiums mindestens ein halbes Jahr an Vorlauf für Anträge, Bewerbung für geeigneten Wohnheimplatz und weiteren Terminen einzuplanen sind. Regelmäßig folgt ein Beitrag der RBM Rechtsberatung „Rechte behinderter Menschen“ wo Möglichkeiten bei abgelehnten Bescheiden oder Anträgen, sowie das Vorgehen bei Klagen oder sozial- und verwaltungsrechtlichen Fragen angerissen werden. Es ist auch sehr empfehlenswert einem Selbsthilfeverein, beispielsweise dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V., beizutreten, da einem dann dieser Rechtsbeistand kostenlos zusteht. Darüber hinaus hilft die Mitgliedschaft auch sehr in der Lobbyarbeit wie beispielsweise in der Diskussion zum Bundesteilhabegesetz.Nach einem zweiten Besuch der Mensa am Mittag schließen sich am Nachmittag Besuche einer Wohnung in einem Studierendenwohnheim und der KIT-Bibliothek an, wo man weitere Eindrücke vom Leben und Lernen an einer Universität erhalten und dazu Fragen stellen kann. Darüber hinaus werden möglichst auch Besuche bei den Fakultäten den anvisierten Studienrichtungen ermöglicht, damit ein früher Kontakt mit den Lehrkräften ermöglicht wird. Der Schritt ins Studium ist nicht nur ein Schritt in eine universitäre Umgebung, sondern oft auch ein Schritt in eine größere Selbstständigkeit. Oft müssen dazu auch weitere Fertigkeiten erlernt werden, wie das Kochen oder die eigene Wäsche zu machen. Auch hier gibt es Trainingsangebote (LPF = lebenspraktische Fähigkeiten) wie vom Sehwerk, die helfen, auch diesen Schritt gut zu meistern. Am dritten Tag besteht die Möglichkeit an einer Vorlesung teilzunehmen, um einen Eindruck von diesen Veranstaltungen zu erhalten und beispielsweise auch die eigenen Hilfsmittel in der Vorlesungssituation zu testen. Weiterhin werden individuelle Gespräche angeboten und nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen werden Eindrücke ausgetauscht und Rückmeldungen zur Veranstaltung gegeben. Auch wenn die Veranstaltung regelmäßig am Karlsruher Institut für Technologie stattfindet, so richtet sie sich bundesweit an alle Interessierte, die sich mit Blindheit oder Sehbehinderung für ein Studium interessieren.

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Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Vergleich von intravitrealem Dexamethason-Implantat mit intravitrealem Ranibizumab zur Behandlung des Makulaödems bei retinalen venösen Gefäßverschlüssen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19

Play Episode Listen Later Oct 23, 2014


Retinale venöse Gefäßverschlüsse (RVV) sind eine der Hauptursachen für einen Visusverlust in den westlichen Industriestaaten. Venenastverschlüsse (VAV) treten häufiger als Zentralvenenverschlüsse (ZVV) auf. Bei beiden Typen ist das Makulaödem der entscheidende Parameter für die funktionelle Einbuße. Zusätzliche Ischämien und Neovaskularisationen, gerade bei ZVV, führen am gesamten Auge zu teils schwerwiegenden Komplikationen, deren es, neben der Makulaödem-behandlung, vorzubeugen gilt. Mittlerweile sind Lucentis® als Anti-VEGF-Inhibitor sowie Ozurdex® als Steroid-Implantat (Dexamethason) zur Behandlung des Makulaödems bei venösen Gefäßverschlüssen zugelassen und stellen in der Therapie von RVV neben der konventionellen Laserbehandlung eine wesentliche Hauptsäule dar. Die vorliegende Arbeit untersucht den Vergleich der intravitrealen Therapie mit Dexamethason-Implantat (Ozurdex®, Gruppe 1) und Anti-VEGF-Injektion (Lucentis®, Gruppe 2) zur Behandlung des Makulaödems bei retinalen venösen Gefäßverschlüssen in einer retrospektiven, nicht randomisierten Fallserie. Gruppe 1 enthielt 60 Patienten (31 mit ZVV und 29 mit VAV) und Gruppe 2 inkludierte 52 Patienten (27 mit ZVV und 25 mit VAV). Im Falle eines Rezidivs wurden beide Gruppen jeweils weiter behandelt. Präoperativ und monatlich wurden die bestkorrigierte Sehschärfe (BKSS) und der intraokulare Druck (IOD) bestimmt, die zentrale Netzhautdicke mittels Spectralis-OCT erhoben, sowie eine Biomikroskopie und Fundusfotodokumentation durchgeführt. Primärer klinischer Endpunkt war die Visusentwicklung 12 Monate nach der ersten intravitrealen Therapie, sekundäre Endpunkte waren die zentrale Netzhautdicke und die Sicherheit der Therapie. Nach 12 Monaten wurde in der Gruppe 1 bei den ZVV-Patienten ein Anstieg der BKSS (± eine Standardabweichung) von 8,4 (± 1,9) Buchstaben, bei den VAV- Patienten ein Gewinn von 10,7 (± 3,8) Buchstaben beobachtet. In Gruppe 2 zeigten die ZVV-Patienten eine Zunahme der BKSS von 6,9 (± 1,9) Buchstaben nach 12 Monaten im Vergleich zu 12,5 (± 3,7) Buchstaben bei den VAV-Patienten. In beiden Gruppen konnte eine signifikante Reduktion der zentralen Netzhautdicke erreicht werden. Der IOD zeigte in knapp der Hälfte aller Fälle in Gruppe 1 einen Anstieg über 5 mmHg, konnte aber durch konservative antiglaukomatöse Therapie in den Fällen mit einem IOD über 21 mmHg (obere Normgrenze) in der Behandlungsphase gut reguliert werden. Allerdings zeigte sich bereits nach zweimaliger Ozurdex®-Injektion (Gruppe 1) in ca. 50% der Fälle eine Progression einer Linsentrübung. Eine Behandlung mit Ozurdex® führt bei den ZVV im Vergleich zu Lucentis® zu einem besseren Sehschärfenanstieg nach 12 Monaten, allerdings nicht signifikant. Bei den VAV ist der Sehschärfengewinn bei beiden Behandlungsformen ähnlich. Unabhängig von den Ergebnissen muss für Ozurdex® der Linsenstatus und das Alter des Patienten berücksichtigt werden.

WRINT: Wer redet ist nicht tot
WR355 Am Arsch der Erkenntnis

WRINT: Wer redet ist nicht tot

Play Episode Listen Later Oct 21, 2014 94:14


  Diesmal mit einem Vortrag in Offenburg, einem Buch zu Rosetta, Philae, Feuchtigkeit, Wolkenbildung, Parteischönheit, neuen Pilzen, Wissenschaft in Östereich, dem Square Kilometre Array, Nobelpreisen für Chemie und Physik, kalter Fusion, Zufriedenheit, Methanfressern (Resonator zum Thema), Selbstlosigkeit, Bob Dylan, der Evolution, Luftverschmutzung, Sehschärfe, dunkler Materie und dem Blutdruck. Ohne Florian ginge es nicht. Spendet ihm hier!

WRINT: Wissenschaft
WR355 Am Arsch der Erkenntnis

WRINT: Wissenschaft

Play Episode Listen Later Oct 21, 2014 94:14


  Diesmal mit einem Vortrag in Offenburg, einem Buch zu Rosetta, Philae, Feuchtigkeit, Wolkenbildung, Parteischönheit, neuen Pilzen, Wissenschaft in Östereich, dem Square Kilometre Array, Nobelpreisen für Chemie und Physik, kalter Fusion, Zufriedenheit, Methanfressern (Resonator zum Thema), Selbstlosigkeit, Bob Dylan, der Evolution, Luftverschmutzung, Sehschärfe, dunkler Materie und dem Blutdruck. Ohne Florian ginge es nicht. Spendet ihm hier!

Eye care – getoct.com – professional messages
Stargardt’s Disease: what is it? Fundus flavimaculatus

Eye care – getoct.com – professional messages

Play Episode Listen Later Feb 10, 2013 1:02


Stargardt's disease is a genetic disease of the retina. Morbus Stargardt ist eine genetische Krankheit der Netzhaut.                                                                                           ->English version below. ->View: case from GETOCT database enriched by Dr. med. Filippo Simona, Locarno, Switzerland and Dr. med. Peter Maloca, Lucerne, Switzerland. Register for more details at www.getoct.com.                     Die Netzhaut ist eine wichtige Gewebeschicht im Auge. Ein essentieller Teil der Netzhaut wird Makula genannt und ist der Ort des schärfsten Sehens. Nur mit der Makula können kleine Details gesehen werden. Lesen eines Buches ohne eine gesunde Makula ist nicht möglich. Defektes Gen als Ursache des Morbus Stargardt: ABCA4-Gen Der deutsche Augenarzt Karl Stargardt hat diese beidseitige Augenkrankheit 1901 in Marburg beschrieben. Der Begriff Fundus flavimaculatus wurde durch den Schweizer Augenarzt Adolphe Franceschetti 1963 eingeführt. Die Netzhaut ist aufgebaut durch verschiedene Zellen, die in Schichten angeordnet sind. Beim Morbus Stargardt sterben lichtempfindliche Zellen vor allem in der Makula langsam ab (Makuladegeneration). Üblicherweise wird der Begriff Makuladegeneration heute vor allem für einen Verlust der zentralen Sehschärfe bei älteren Personen verwendet. Makuladegeneration entspricht aber eine Gruppe von verschiedenen Krankheiten, welche schlussendlich zu einem ähnlichen Resultat führen: den Verlust des schärfsten Sehens, der in jedem Lebensalter auftreten kann. Die Ursache beim Morbus Stargartdt ist ein genetischer Defekt, der zu einer übermässigen Ansammlung von Lipofuszin vor allem in den Pigmentblattzellen führt. Liposfuszin wird als "Alterspigment" betrachtet.  Damit die Krankheit ausbrechen kann, müssen beide Eltern Träger des Defektes sein. Erhält ein Kind nur von einem betroffenen Elternteil den Gendefekt, so ist es wohl Träger, wird aber selber keine Krankheit entwickeln. Die Stargardt-Krankheit zeigt sich schon in der Kindheit und Jugend. Meistens ist der Verlauf um so langsamer, je später im Leben die ersten Symtome auftreten. ABCA4-Gen und Rim Protein - Vitamin-A-Dimer-Theorie Das ABCA4-Gen ist verantwortlich für die Herstellung eines relativ grossen Proteins (sogenanntes Rim Protein). Ein gesundes Rim-Protein ist wichtig den Transport von Vitamin A von den lichtempfindlichen Sehzellen (Photorezeptoren) zu den Pigmentblattzellen (Retinales Pigmentblatt, RPE). Im Pigmentepithel wird normalerweise das Vitamin A rezykliert und wieder genutzt. Beim Morbus Stargardt funktioniert der Vitamin-A-Transport nicht ausreichend, sodass sich Vitamin A-Produkte ansammeln und in der Menge toxisch wirken ("Vitamin-A-Dimer"). Auch bei gesunden Menschen erfolgt eine gewisse Vitamin-A-Dimer-Produktion, doch dauert die Anreicherung mehrere Jahrzehnte, bis eine toxische Schwelle erreicht wird. Morbus Stargard: eine Krankheit - verschiedene Namen Verschiedene Namen werden für diese Krankheit verwendet: -Juvenile Makuläre Degeneration (lat. juvenilis = jugendlich, zeitliches Auftreten schon im jugendlichen Alter) -Makuläre Dytrophie mit Flecken, Typ 1  (Erscheinungsform beim Betrachten mit dem Augenspiegel) -Fundus flavi-maculatus (lat. fundus = Boden/Hintergund eines Organs,  flavi = gelb, maculatus = befleckt, , beschrieben durch den Schweizer Augenarzt Adolphe Franceschetti 1963) -"Schießscheibenmakulopathie"oder " Ochsenaugen-Makulopathie" (deutsch, Erscheinungsform beim Betrachten mit dem Augenspiegel) -"Bull's eye" (engl., Erscheinungsform beim Betrachten mit dem Augenspiegel) -Stargardt's Disease (engl. disease =Erkrankung) -SGD (als Abkürzung) Woran entdeckt man einen Morbus Stargardt? Es entstehen Probleme mit dem zentralen Sehen, welches verschwommen, verzogen sein kann und durch dunkle Stellen beeinträchtigt ist. Die Gewöhnung von Hell zu Dunkel kann verlangsamt sein.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Untersuchungen über die Folgen des Verlustes von retinalem Pigmentepithel nach chirurgischer Extraktion von chorioidalen Neovaskularisationen aufgrund altersbedingter Makuladegeneration

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Feb 1, 2007


Einleitung: Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist der führende Grund für Blindheit im Sinne des Gesetzes in den westlichen Industrienationen mit stark steigender Inzidenz und Prävalenz. Es gibt verschiedene Formen der AMD. Besonders die so genannte „feuchte Form“, die durch die Entstehung von chorioidalen Neovaskularisationsmembranen (CNV) am Ort des schärfsten Sehens gekennzeichnet ist, führt oft zu einem rasch progredienten Abfall des Visus. Für die Diagnostik solcher Neovaskularisationsmembranen dient neben der klinischen Untersuchung vor allem die Darstellung mittels Fluoreszenzangiographie (FLA), anhand derer auch eine weitere Einteilung von CNVs in verschiedene Typen (z.B. „klassische“ oder „okkulte“ Membranen) vorgenommen wird. Auch Defekte im retinalen Pigmentepithel, das topographisch der Netzhaut benachbart liegt, lassen sich diagnostisch mittels der FLA darstellen und quantifizieren. Bis dato stand als einzige aktive Therapieoption für diese Membranen die Verödung mittels Argon-Laser zur Verfügung, die allerdings auch unweigerlich mit einer Zerstörung der darüber liegenden neurosensorischen Netzhaut einhergeht. Daher wurde an der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität der Weg der chirurgischen Intervention beschritten, bei dem nach einer Pars-Plana-Vitrektomie und Retinotomie die entsprechende subfoveal gelegene Membran oder Blutung aus dem Subretinalraum extrahiert wird. Zwangsweise kommt es – wie sich herausstellte – dabei durch die Membranstruktur bedingt jedoch auch immer zu einer Mitentfernung von retinalem Pigmentepithel (RPE), das für die Netzhaut eine trophische Funktion besitzt. Methodik: Bei der Nachbeobachtung der Patienten fiel auf, dass es zu Rezidiven von CNVs kam. Ausgangspunkt dieser Studie war die Fragestellung, ob ein Zusammenhang zwischen Größe der RPE-Defekte und Rezidivwahrscheinlichkeit besteht. Hierzu wurden retrospektiv die Krankenakten und Fluoreszenzangiographien von 51 operierten Patienten ausgewertet, die Größe der RPE-Defekte auf postoperativ angefertigten Angiographien ausgemessen und zum Auftreten eines Rezidives bzw. zum Rezidivzeitpunkt in Relation gesetzt. Ergebnisse: Dabei konnte festgestellt werden, dass kleinere RPE-Defekte mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit sowohl für ein Auftreten eines Rezidives, als auch mit der für einen früheren Rezidivzeitpunkt einhergehen. Des weiteren ergab sich eine negative Korrelation zwischen der Größe des RPE-Defektes und dem bestkorrigierten Visus zu verschiedenen postoperativen Zeitpunkten während des ersten Jahres nach der Operation (bei einer Nachbeobachtungszeit von bis zu vier Jahren). Dementsprechend ergab sich auch eine positive Korrelation mit dem benötigten Vergrößerungsfaktor einiger Patienten. Zudem lässt sich eine Funktionsdiagnostik der Netzhaut, v.a. der Makula, mit Hilfe der Mikroperimetrie betreiben. Bei den mit dieser Diagnostikmöglichkeit untersuchten Patienten zeigten sich statistisch signifikante positive Korrelationen zwischen den RPE-Defekten und den gemessenen absoluten und relativen Skotomen. Ein statistischer Zusammenhang zwischen der Größe des RPE-Defektes und einer Visusverbesserung oder –verschlechterung konnte dabei nicht festgestellt werden, jedoch eine positive Korrelation zwischen präoperativen und dem besten postoperativ erreichten Visus. Diskussion: Mit Hilfe der chirurgischen Membranektomie lässt sich zwar eine Stabilisierung der Sehschärfe erreichen, die entstandenen RPE-Defekte sind aber Ursache des fehlenden Anstiegs des Visus. Andere Faktoren wie Vorschädigungen der Strukturen von Aderhaut, Bruch’scher Membran, RPE und Netzhaut durch den Krankheitsprozess spielen eine zusätzliche Rolle. Auch Lokalisation und Wachstumsmuster von Neovaskularisationen können einen Einfluss auf die postoperativ erreichten Sehschärfen haben. Dies zeigt sich insbesondere im Vergleich mit in der Literatur angegebenen Ergebnissen nach subfovealer Membranektomie bei anderen Erkrankungen, die mit der Bildung chorioidaler Neovaskularisationen einherge-hen. Die Beobachtung, dass kleinere RPE-Defekte mit einer erhöhten Rezidivrate einhergehen, lässt Rückschlüsse auf die mögliche Rolle des RPE bei der primären Krankheitsentstehung zu. Insbesondere unterstützt sie die These, dass zwischen zentralem und mittelperipherem retina-len Pigmentepithel Unterschiede bestehen z.B. in Bezug auf die Synthese von Wachstumsfak-toren, die bei der Entstehung solcher Membranen eine entscheidende Rolle spielen oder al-tersbedingte Unterschiede bezüglich der regenerativen Kapazität der RPE-Zellen. Für künfti-ge Therapieoptionen mit dem Resultat einer verbesserten Sehschärfe müssten Wege gefunden werden, den geschädigten Komplex von Bruch’scher Membran und RPE wiederherzustellen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Korrelation von Netzhautdicke und Gesichtsfeld bei Normalprobanden und bei diabetischem Makulaödem

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19

Play Episode Listen Later Jul 22, 2004


Die diabetische Retinopathie und das Glaukom zählen zu den wichtigsten Erblindungsursachen in der westlichen Welt. Deshalb wurden in den letzten Jahren neue bildgebende Verfahren zur möglichst frühen Diagnostik beider Erkrankungen entwickelt. Eines dieser Verfahren ist der Retinal Thickness Analyzer (RTA), der sowohl detaillierten Karten der Netzhautdicke am hinteren Pol als auch eine Topographie des Sehnervenkopfes, der Papille liefert. Damit ist prinzipiell eine Früherkennung sowohl diabetischer als auch glaukomatöser Veränderungen möglich. Ziel dieser Arbeit war es deshalb zunächst, hierfür eine valide Normdatenbank zu schaffen. In einem ersten Schritt erfolgte eine Messung mit dem RTA an einem Normkollektiv sowohl des hinteren Pols als auch der Papille. Insgesamt wurden 106 Augen von 106 Probanden gemäß des Studienprotokolls rekrutiert. Nach klinischer Untersuchung und Gesichtsfelduntersuchung zum Ausschluss von Pathologien erfolgte die Vermessung mit dem RTA. Insgesamt 74 Probanden erfüllten die Einschlusskriterien und wurden weiter ausgewertet. Neben dem Normdatensatz zeigten sich dabei einige interessante Zusammenhänge. So besteht beispielsweise eine Korrelation zwischen der Papillenrandsaumfläche und der zentralen fovealen Netzhautdicke. Außerdem zeigte sich, dass je stärker hyperop ein Auge ist, desto kleiner ist die Fläche des Randsaums der Papille, desto geringer ist auch dessen Volumen und desto dünner ist die Nervenfaserschicht. Das kann die erhöhte Glaukomgefährdung hyperoper Augen erklären und bestätigt das Konzept, nicht nur die Papille sondern auch die Netzhautdicke zur Glaukomdiagnostik zu verwenden. Besonders interessant ist vor diesem Hintergrund, dass der Augeninnendruck bei normalen Augen nur mit der Asymmetrie der Netzhautdicke korrelierte, nicht hingegen mit Maßzahlen der Papille. Im zweiten Schritt wurden als praktischer Anwendung 39 Augen von 39 Diabetikern rekrutiert. Es wurden drei Subgruppen gebildet: keine klinische Retinopathie, Makulaödem ohne Lasertherapie, und Makulaödem nach Lasertherapie. Zusätzlich zum RTA erfolgte eine Untersuchung des zentralen Gesichtsfeldes und eine Messung mit der optischen Kohärenztomographie (OCT), einem anderen Verfahren zur Bestimmung der Netzhautdicke. Es zeigte sich gute Korrelation der Meßwerte des RTA mit dem OCT. Die Gesichtsfelddefekte korrelierten mit der Sehschärfe, nicht jedoch mit der gemessenen Netzhautdicke. Darüber hinaus unterschieden sich trotz positiven Effekts einer Lasertherapie auf die Netzhautdicke die Gesichtsfelddaten dieser Gruppen nicht voneinander. Das legt die Hypothese nahe, dass hier irreversible Schäden vorliegen, die eine funktionelle Besserung verhindern, obwohl die reine Sehschärfe tendentiell durch Lasertherapie anstieg. Zugleich wirft das die Frage auf, ob nicht der optimale Zeitpunkt einer solchen Therapie früher als bisher praktiziert liegt. Zu diesem Punkt sind weitere Studien an hohen Fallzahlen nötig. Insgesamt kann aus den Normdaten abgeleitet werden, dass für eine Frühdiagnostik bei Glaukom Veränderungen der Netzhautdicke einen vielversprechenden Ansatz bieten. Dass Veränderungen hier auftreten, wenn Papille und Gesichtsfeld normal sind, konnte in dieser Arbeit erstmals gezeigt werden. Aus dem Zusammenhang von Netzhautdicke und Gesichtsfeld bei diabetischem Makulaödem läßt sich ableiten, dass die Netzhautdicke prinzipiell als zentraler Parameter zur Verlaufskontrolle geeignet ist. Wenn zusätzliche Faktoren wie Ischämie ausgeschlossen werden, so kann mittels der neuen quantitativen bildgebenden Verfahren die Diagnosestellung und Therapiekontrolle gegenüber der rein klinischen Untersuchung verbessert werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Trabekulektomie vs. Trabekulektomie mit intraoperativer 5 Fluorouracil Applikation bei Patienten mit primaerem Glaukom in Kambodscha

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Apr 22, 2004


In der vorliegenden Arbeit wurden prospektiv 40 Augen von 34 Patienten operiert und untersucht, aufgeteilt in eine Gruppe von 20 Augen, die eine konventionelle Trabekulektomie erhalten hat und eine weitere Gruppe von 20 Augen, bei der intraoperativ 5 FU appliziert wurde. Es waren kambodschanische Patienten, die bisher keine antiglaukomatöse Lokaltherapie erhalten hatten und kein erhöhtes Vernarbungsrisiko aufwiesen. Die Mehrzahl der behandelten Augen (31) wies dabei ein chronisches Engwinkelglaukom auf, 5 Augen hatten ein chronisches Offenwinkelglaukom und 4 Augen ein Normaldruckglaukom. Es wurden verschiedene Gruppenmerkmale miteinander verglichen, wie z. B. Alter, Geschlecht, Sehschärfe und Augendruck jeweils vor und nach dem Eingriff, Gonioskopie, Anamnesedauer, Komplikationen, Papillenexcavation, Filterkissenaspekt und Aufenthaltsdauer. Die Nachkontrolle erstreckte sich über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr, wobei die einzelnen Untersuchungen 1 Monat, 6 Monate und 12 Monate nach der Operation vorgenommen wurden. Nach Abschluß der Beobachtungen ergab die Analyse der Ergebnisse bei der Gruppe, die ohne 5 FU operiert wurde eine 88,23 % ige Erfolgsrate und bei der Vergleichsgruppe (Niederdruckglaukom ausgeschlossen) eine erfolgreiche Drucksenkung von 90,90 %. Die prozentuale Drucksenkung in der Gruppe ohne 5 FU betrug 56,94 % in der Vergleichsgruppe (Niederdruckglaukom ausgeschlossen) 57,23 %. Das postoperative Druckniveau bei der letzten Kontrolle betrug in der Gruppe ohne 5 FU 15,76 mmHg und in der Vergleichsgruppe (Niederdruckglaukom ausgeschlossen) 15,31 mmHg. Alle diese Ergebnisse weisen keine statistisch signifikanten Unterschiede auf, was mit dem Pearson Chi-Quadrat und dem T-Test nachgewiesen wurde. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die primäre Anwendung von intraoperativem 5 FU bei einer unkomplizierten Patientengruppe in Kambodscha nicht gerechtfertigt ist.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Molekulargenetische Untersuchung bei inkompletter kongenitaler stationärer Nachtblindheit (CSNB2)

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19

Play Episode Listen Later Nov 21, 2002


Bei der kongenitalen stationären Nachtblindheit (CSNB) handelt es sich um eine klinisch und genetisch heterogene Erkrankung, die durch eine seit Geburt vorhandene nichtprogres-sive Nachtblindheit und verminderte Sehschärfe gekennzeichnet ist. Bei der x–gekoppelten Form (xlCSNB) sind zudem ein Nystagmus sowie Strabismus bei normalem Augenhinter-grund beschrieben. Aus elektrophysiologischer und psychophysischer Sicht lassen sich da-bei zwei Varianten unterscheiden. Eine Form, bei der keine Stäbchenfunktion mehr nachweisbar ist (CSNB1, komplette CSNB) sowie eine Form, bei der noch eine Reststäb-chenfunktion erhalten ist (CSNB2, inkomplette CSNB). Der Genort für die inkomplette Form war vor Beginn dieser Arbeit zwischen die Marker DXS722 und DXS255 auf Xp11.23 gekoppelt worden. Im Rahmen eines Projektes von Arbeitsgruppen aus München und Jena konnten in dieser Region zahlreiche neue Gene identifiziert werden, u. a. das CACNA1F-Gen. CACNA1F liegt auf den Cosmiden PO37 und MO111 und besteht aus 48 Exons mit einer codierenden Sequenz von 5901 Nukleotiden. Diese codieren für ein Protein von 1966 Aminsäuren Länge und einem Molekulargewicht von 219,5 kDa. Mit der Northern-Blot Hybridisierung ließ sich ausschließlich in retinalem Gewebe eine Bande nachweisen. Ver-gleichende Sequenzanalysen bestätigten die Annahme, dass CACNA1F für eine neue a 1-Untereinheit eines transvers-tubulären, spannungsabhängigen, Dihydropyridin-sensitiven Ca 2+ -Kanals vom L-Typ codiert. Aufgrund dieser Homologien und im Hinblick auf die Tatsache, dass als Pathogenese der CSNB2 eine fehlerhafte Neurotransmission vermutet wurde, wurde CACNA1F als Kandidatengen für CSNB2 in Betracht gezogen. Ziel dieser Arbeit war es, der Frage nachzugehen, ob es sich bei CACNA1F um das bei CSNB2 mutierte Krankheitsgen handelt und ob sich die vermutete genetische Heterogeni-tät von CSNB1 und CSNB2 eindeutig bestätigen lässt. Zudem sollte untersucht werden, ob es sich bei CSNB2 und der ÅIED-verwandten Form, einer Augenerkrankung, die ausge-prägte klinische und elektrophysiologische Gemeinsamkeiten mit CSNB2 aufweist, um al-lelische Erkrankungen handelt. Die Identifizierung des CACNA1F-Gens erlaubt es zudem, weitere retinale Störungen, die in dieselbe Region kartiert wurden, spezifisch auf Mutatio-nen in diesem Gen zu untersuchen, um eine Allelität auszuschließen bzw. zu bestätigen

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Vergleichend feinstrukturelle Untersuchungen an der Netzhaut der Europäischen Sardelle Engraulis encrasicolus L. (Engraulididae) und den Retinae anderer Clupeiformes

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Play Episode Listen Later Jul 26, 2000


Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Netzhautfeinstruktur der Europäischen Sardelle Engraulis encrasicolus und verwandter Heringsfische. Detaillierte licht- und elektronenmikroskopische Strukturanalysen dienen als Grundlage für eine funktionsmorphologische Diskussion - daneben werden auch Fragen zur Evolution und Ökophysiologie der Sardellenretinae, sowie zur Taxonomie der Engraulididae behandelt. Die Europäische Sardelle besitzt zapfenförmige Photorezeptoren mit einer stark vom Grundplan abweichenden Feinstruktur. Lange und kurze Zapfen sind abwechselnd und höchst regelmäßig in langen Zapfenreihen angeordnet. Diese sog. „Polycones“ verlaufen innerhalb des Augenbechers in konzentrischen Ringen um den ältesten und damit am weitesten zentral gelegenen Teil der optischen Furche, wechseln sich mit mehr oder weniger breiten Bahnen normal gestalteter Stäbchen ab und sind in charakteristischer Weise mit keilförmigen Ausläufern des Pigmentepithels (PE) verzahnt. Die langen Zapfen reichen weit zwischen die PE-Keile, die Außenglieder der benachbarten kurzen Zapfen werden dagegen von den Spitzen der Keile partiell in zwei Lappen gespalten. Das distale Membran-faltensystem der Sardellenzapfen ist radial ausgerichtet, d.h. gegenüber dem „Normalfall“ um 90° gekippt. Damit werden die Zellen strukturbedingt selektiv empfindlich für die Schwingungsrichtung des axial einfallenden Lichtes. Die Membranfalten der beiden Zapfentypen stehen zudem senkrecht zueinander - eine funktionelle Kopplung ergäbe einen 2-Kanal-Analysator für linear polarisiertes Licht. Die PE-Zellen bilden ein eigentümliches Tapetum lucidum: Höchst regelmäßig ausgerichtete Guaninreflektoren formen einen Interferenz-Keilspiegel in unmittelbarer Nähe der Zapfenaußenglieder. Die Kartierung der Photorezeptoren innerhalb einer Retina zeigt ein Gebiet erhöhter Zapfendichte im ventro-temporalen Quadranten - eine sog. „Area temporalis“ - das eine maximale Sehschärfe im vorderen oberen Sehfeld garantiert. In diesem Bereich befinden sich auch besonders präzise gestaltete Polycone-Zapfen, die die modalitätsspezifische Struktur für die Perzeption scharfer Polarisationskontrastbilder darstellen können. Die Proportionen der Zapfenabschnitte variieren zwischen Area und Fundus, ebenso die Guaninausstattung der PE-Zellen - zudem tritt ein bisher unbekanntes Muster von Dreifachzapfen am dorsalen und ventralen Retinarand auf. Die Übergangsregion zu den Polycones und auch der Retinarand geben Hinweise auf die Morphogenese der Vielfachzapfenreihen und der senkrecht stehenden Membranfalten, vor allem bezüglich der langen Zapfen. Das regelmäßige Muster der skleralen Abschnitte der Photorezeptoren von E. encrasicolus setzt sich auch vitreal der äußeren Grenzmembran fort. Die synaptischen Zapfenfüße bilden in der äußeren plexiformen Schicht eine Art „Schachbrettmuster“, wobei die Terminalen eines Zapfentyps benachbarter Reihen über sog. „Telodendriten“ miteinander verbunden sind. Sie unterscheiden sich bei den langen und kurzen Zapfen in charakteristischen Strukturmerkmalen: die Füßchen der kurzen Zapfen enden weiter vitreal als die der langen. Letztere haben zwei Gruppen von „synaptic ribbons“, während bei den kurzen Zapfen keine eindeutige Gliederung in Synapsenfelder festzustellen ist. Aufgrund der radialen Lage und der Zellmuster können drei Typen von Horizontalzellen unterschieden werden. Für eine H1-Zelle wurde der Versuch unternommen, ihre Verschaltung mit den Zapfen darzustellen: diese Zelle ist spezifisch mit Pedicles der langen Zapfen verbunden und gibt damit einen Hinweis auf eine Trennung von e-Vektor-spezifischen Informationskanälen. Ferner ist bei der Sardelle ein Bipolarzell-Typ mit einem Dendritenfeld ungewöhnlicher Geometrie zu finden. Es folgt offensichtlich dem Reihenmuster der Photorezeptoren. Neben der Europäischen Sardelle wurde auch von anderen Vertretern der Heringsartigen die Struktur und das Muster der Photorezeptoren und der Pigmentepithelzellen bestimmt. Die Ergebnisse liefern Daten, die Aussagen über die Verbreitung und Evolutio n der aberranten Polycone-Strukturen innerhalb der Engraulididae gestatten - darüberhinaus geben sie Anlaß, eine neue Feingliederung der Engraulididae vorzuschlagen. Neben wenigen „Ausreißern“ lassen sich zwei Fischgruppen unterscheiden: eine mit Polycones in Verzahnung mit dem PE und eine mit guaninhaltigen PE-Vorhängen zwischen den Zapfenreihen und ohne Guaninplättchen. Die erste Gruppe wird als Kerngruppe der Engraulidinae verstanden, die zweite dürfte näher mit den Coiliinae verwandt sein.