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DOMRADIO.DE übertrug am Hochfest der Gottesmutter Maria das Pontifikalamt zur SEEK-Konferenz aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Die Predigt hielt der Erzbischof von Denver, Samuel Joseph Aquila. „Vergib uns unsere Schuld: gewähre uns deinen Frieden“ – so lautet das Motto des heutigen 58. Weltfriedenstages. Es ist inspiriert „vor allem von den Enzykliken Laudato si und Fratelli tutti und den Begriffen Hoffnung und Vergebung, die im Mittelpunkt des Heiligen Jahres 2025 stehen: einer Zeit der Umkehr, die uns aufruft, nicht zu verurteilen, sondern Versöhnung und Frieden zu stiften“, heißt es aus dem Vatikan. Wahrer Friede kann demnach nur aus einer echten Umkehr auf allen Ebenen – persönlich, lokal und international – erwachsen. Und es müsse ein Friede sein, der sich nicht nur in der Beendigung von Konflikten zeigt, sondern in einer neuen Realität, in der Wunden geheilt werden und die Würde eines jeden Menschen anerkannt wird. Im Jahr 1967 erklärte Papst Paul VI. den Neujahrstag, das Hochfest der Gottesmutter Maria, auch zum Weltfriedenstag, der seither jedes Jahr begangen wird. Die Erfahrung der vielen Kriege überall auf der Welt zeigt, wie wichtig dieses Thema nach wie vor ist. Quelle: https://www.vaticannews.va/de.html Der HERR sprach zu Mose: Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen: Der HERR segne dich und behüte dich. Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der HERR wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden. (Num 6,22-26) Impuls zur ersten Lesung aus dem Buch Numeri (Num 6,22-27) Die ersten Worte des neuen Jahres geben die Richtung vor. – Wer im Namen Gottes in das Jahr geht und handelt, der ist gesegnet – der darf sich der Begleitung und des Schutzes Gottes sicher sein. Und was gibt es Schöneres, als Menschen zu segnen, sie unter den Namen Gottes zu stellen und sie ihm anzuvertrauen? Menschen sehnen sich danach, wissen und glauben zu dürfen und können, dass ihr Leben Sinn hat, dass sie nicht zufällig hier sind, dass sie getragen und gehalten sind. Wird Menschen heute eine solche Zusage, ein solcher Segen gegeben, merkt man, wie sie durchatmen, wie eine Last von der Schulter fällt, Tränen in die Augen kommen. Ich darf als Gesegneter das neue Jahr beginnen und Segen weitergeben und schenken. Manchmal muss der gar nicht ausgesprochen werden und ich kann im Vorbeigehen einen Menschen still und im Herzen segnen, weil ich weiß, dass derjenige jetzt einen Segen braucht. Zacharias Heyes OSB. Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Januar 2025, www.tedeum-beten.de In seiner Predigt betonte Samuel Joseph Aquila die Bedeutung des Hochfest der Gottesmutter Maria, das Maria als Mutter Gottes ehrt und auf ihre Rolle als Vermittlerin hinweist, die uns zu ihrem Sohn Jesus Christus führt. Der Erzbischof ruft dazu auf, von Maria Vertrauen und Hoffnung zu lernen, selbst in Zeiten von Schmerz und Zweifel. Er beschreibt in dem Zusammenhang eine persönliche Begegnung mit Maria. Während eines Besuchs im Marienheiligtum "Unserer Lieben Frau von Guadalupe" in Mexiko hatte er die Gelegenheit, den Umhang, die so genannte "Tilma" mit ihrem Bildnis aus nächster Nähe zu betrachten. In diesem Moment spürte er, wie Maria ihn liebevoll daran erinnerte, dass das größte Wunder nicht die Tilma sei, sondern die Eucharistie, in der Jesus täglich gegenwärtig ist. Diese Erfahrung erfüllte ihn mit Ehrfurcht und Dankbarkeit und bestärkte ihn in seinem Glauben, dass Maria immer auf ihren Sohn hinweist und uns dazu einlädt, ihm zu folgen. Abschließend ermutigt der Erzbischof die Gläubigen, in diesem Heiligen Jahr der Hoffnung Missionare zu sein, andere zu Jesus zu führen und sich auf die Worte Mariens zu besinnen: "Tut, was er euch sagt". Die Kölner SEEK-Konferenz der Focus-Missionare findet vom 30. Dezember 2024 bis zum 2. Januar 2025 statt (Focus = Fellowship of Catholic University Students) – junge Erwachsene, insbesondere Studierende, feiern und vertiefen gemeinsam ihren Glauben.
Und wie geht es Ihnen heute früh? Wenn Sie das jetzt schon hören, sind sie noch wach von gestern oder schon wach, weil sie immer früh auf sind. Einen Abend Party, eine kurze Nacht und schon ist ein neues Jahr einfach da. Es ist ja nur so da, weil das vor vielen hundert Jahren mal festgelegt worden ist, dass der Silvestertag der letzte eines Jahres ist und der Neujahrstag der erste des neuen Jahres. Aber wir lieben und brauchen Rituale, weil ein Leben ohne Feste ein langer Weg ohne Einkehr wäre und ziemlich traurig.Heute ist der Oktavtag von Weihnachten, also der achte Tag nach dem großen Fest. Gefühlt ist das schon eine Ewigkeit her und es war schon wieder so viel. Wie soll man sich das alles merken? An diesem 1. Januar feiern wir mit der Kirche das Hochfest der Gottesmutter Maria. Und im Evangelium für heute steht ein interessanter Satz, der uns da gut helfen kann. Nach all dem Vielen, was Maria und Josef in den letzten Monaten und erst recht Tagen erlebt hatten: die beschwerliche Wanderung nach Bethlehem, die Suche nach einer Unterkunft, die Geburt im Stall, der Besuch von den Hirten und allem was sie erzählt haben über die Engel und deren Botschaft, steht danach der kurze Satz: "Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen."Wir sind heute so voll von täglichen Nachrichten, dass wir am Ende eines Jahres oft ganz erschrocken sind und sagen: "Ach, das war auch alles dieses Jahr?" Es ist eine gute Idee, es wie Maria zu halten und alles, was wir sehen und hören, im Herzen zu erwägen, zu bedenken und es sacken zu lassen. Dann kommt vieles, was unwichtig und unnötig ist, von selbst abhanden, aber die Worte und Botschaften, die Erlebnisse und Ereignisse, die von Bedeutung sind, bleiben eher in unserem Bewusstsein, in Hirn und Herz. Und dann kann es ein erfülltes, ein gutes, ein gesegnetes Jahr 2025 werden, auf die Fürsprache der Gottesmutter mit Gottes Hilfe.
Wed, 01 Jan 2025 10:58:00 +0000 https://einfach-beten.podigee.io/477-neue-episode 447eabd98307c4d3f0f19cfbcf213d51 Unterstützung Wenn Ihnen "einfach beten!" gefällt, freuen wir uns über Ihre Unterstützung auf Donorbox oder Twint. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie es uns, unsere Arbeit und das kostenlose Angebote fortzusetzen, um Menschen eine alltägliche Gebetshilfe zugänglich zu machen. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe! Lesung Lk 2, 16-21 Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Musik Laudate omnes gentes ©, Laudate omnes gentes, ® Ateliers et Presses de Taize. France. Jésus le Christ ©, Taizé Instrumental, ® Ateliers et Presses de Taize. France. Gloria 3 ©, Taizé Instrumental, ® Ateliers et Presses de Taize. France. full no Jesuiten in Zentraleuropa
Hochfest der Gottesmutter Maria Lesung aus dem Buch Númeri (Num 6, 22–27) Antwortpsalm (Psalm 67) Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater (Gal 4, 4–7) Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas (Lk 2, 16–21) Alma Redemptoris Mater Mittwoch, 1. Januar 2025 ________________________ Lesejahr: C I Sprecher: Marek Gierszał, Thomas Kycia Gesang: Dominika Kościelniak (Psalm 67 & Halleluja); Cracow Baroque Consort (Alma Redemptoris Mater) Musik: Szymon Jakubowski; Mariusz Kramarz (Alma Redemptoris Mater) Jingle: Haroun Sweis Foto: P. Adam Rokosz OP Grafik: Danuta Mikeska-Kycia Projektbetreuung: Thomas Kycia Kontakt: info@bibeltogo.de Mehr auf: https://bibeltogo.de Instagram: https://www.instagram.com/bibel_to_go/ Facebook: https://www.facebook.com/BibeltogoPodcast Der Podcast ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen zu hören. Bibel to go. Die Lesungen des Tages Die Lesungen und das Tagesevangelium Das heutige Evangelium vorgelesen Evangelium Tag für Tag Bibel zum Hören Tageslesungen Bibel online Weihnachten Maria Neujahr
Altehrwürdige Mauern, spannende Geschichte und Geschichten erwarten euch „Hinter alten Mauern“ in der Nordeifel. Daniel Dähling nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit ganz ohne Zeitmaschine und blickt hinter die Mauern von Kloster Steinfeld, der Tuchfabrik Müller und in das mittelalterliche Stadtzentrum von Bad Münstereifel. Im Kloster Steinfeld trifft Daniel Dähling auf Gastgeber Christoph Böhnke. Neben der aktiven Ordensgemeinschaft der Salvatorianer, bestehend aus 8 Patres und 3 Schwestern, hat sich das Kloster mit seinem Gästehaus zu einem modernen Ort der Begegnung und Spiritualität entwickelt. Gewidmet ist das Kloster dem Heiligen Hermann-Josef, einem Prämonstratenser Mönch, der im Mittelalter in Steinfeld lebte und wirkte. Der Legende nach soll er die Gottesmutter Maria in der Kirche St. Maria im Kapitol zu Köln mit Äpfeln beschenkt haben. Daher legen noch heute Pilger und Besucher:innen der Basilika Äpfel auf den Sarkophag von Hermann-Josef. In Bad Münstereifel, dessen Name ebenfalls auf ein um 1200 gegründetes Kloster zurückgeht, nimmt uns Harald Bongard mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Die historische Stadtmauer bietet viele Geschichten und Zeugnisse aus vergangenen Tagen und zieht bereits seit den 1880er Jahren Touristen an. Die Stadttore, der Wallgraben und die besonderen Wassertore, die die Erft durch die Innenstadt führt, können bei einem Spaziergang erkundet werden. Ein Juwel der Industriekultur ist die Tuchfabrik Müller in Euskirchen-Kuchenheim. Die ehemalige Tuchfabrik wurde in den 1960er Jahren vom Inhaber Kurt Müller stillgelegt, in der Hoffnung, sie bald wieder in Betrieb nehmen zu können. Der Fabrikalltag scheint wie eingefroren – alles ist noch wie am letzten Tag erhalten. Mareike Lammers-Kallus vom LVR-Industriemuseum nimmt uns mit in den Fabrikalltag. Die Maschinen rattern, Webstühle donnern in der Shedhalle und produzieren Stoffe, die früher zu Mänteln und Uniformen weiterverarbeitet wurden. Ein tolles Erlebnis und auf jeden Fall ein ganz besonderer Ausflugstipp. Interviewpartner dieser Folge: - Christoph Böhnke, Kloster Steinfeld - Harald Bongart, Stadt Bad Münstereifel - Mareike Lammers-Kallus, LVR-Industriemuseum Euskirchen – Tuchfabrik Müller Vorgestellte Orte, Menschen und Veranstaltungen in der Nordeifel: - Kloster Steinfeld - Gästehaus Kloster Steinfeld - Bad Münstereifel - LVR-Industriemuseum Tuchfabrik Müller Podcast-Moderation: Daniel Dähling Dieser Podcast ist ein Angebot der Nordeifel Tourismus GmbH.
Pontifikalamt aus dem Kölner Dom am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.
Sun, 08 Dec 2024 23:01:00 +0000 https://einfach-beten.podigee.io/454-neue-episode 3b329b69511efbf8bd3b12b9570bba12 Unterstützung Wenn Ihnen "einfach beten!" gefällt, freuen wir uns über Ihre Unterstützung auf Donorbox oder Twint. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie es uns, unsere Arbeit und das kostenlose Angebote fortzusetzen, um Menschen eine alltägliche Gebetshilfe zugänglich zu machen. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe! Lesung Lk 1, 26-38 Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Musik Bogoroditse Dievo 2 ©, Venite Exultemus, ® Ateliers et Presses de Taize. France. Ave Maria de Caccini (Vladimir Fiodorovitch Vavilov © D.R.)« Méditation – Les plus belles mélodies classiques»© You are the center © (Instrumental), Margaret Rizza ® full no Jesu
Ref.: Pfr. Dr. Richard Kocher, radio horeb-Programmdirektor und Diakon Michael Wielath Vor 28 Jahren, am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, war die erste Sendestunde von radio horeb. Das feiern wir diesen Sonntag! In der Standpunkt-Sendung schaut unser Programmdirektor Pfarrer Dr. Richard Kocher mit Ihnen zurück auf diese bewegten 28 Jahre - und gibt einen einen Einblick in seine Visionen für die Zukunft des Radios.
1512 erhielt der Maler Raffael von Papst Julius II. den Auftrag, die Sixtinische Madonna zu malen. Das Werk wurde 1513 vollendet und befindet sich seit 1754 in Dresden. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es von Soldaten unter Lebensgefahr geborgen und entging so der Zerstörung. Es gilt als bekanntestes Werk der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister.1978 wurde die Band Electra vom Zentralrat der FDJ der DDR beauftragt, ein musikalisches Werk zum Nationalen Jugendfestival zu schreiben. Es sollte "einen Beitrag leisten, der einen wesentlichen Aspekt unseres gesellschaftlichen Lebens zum Inhalt hat". Und Kurt Demmler schreibt den Text und Electra führt in der Uraufführung im August diesen Song innerhalb der Suite "Sixtinische Madonna" auf.Der Text zu dieser genialen Musik ist sehr erstaunlich, so wie die ganze Entstehungsgeschichte in tiefsten Sozialismuszeiten erstaunlich ist. Da heißt es:"Wie sie schwebt, schwebt über Wolken daher / Da geht der Papst auf die Knie / Und die Blitzgewohnte geblendet sieht fort / Einhält die Artillerie Setzten nicht gar Soldaten ihr Leben ein /Aus Kellernacht und Minen sie zu befrei'n Dass nicht zerstört wird was uns gehört / Uns den Menschen und nicht einem VolkAh, ah herrliche Frau, Himmel und Erde in eins /Ah, ah herrliche Frau, es ist auch unsre FrauWie sie lebt, lebt nicht als Heiligenschein, sondern ist Fleisch und ist Blut /Und geboren zu leben bis das man stirbt /Furchtsam ihr Schritt, doch voll MutHalten nicht wir in Ehren ihr Angesicht / Die wir verstehen, /dass es vom Menschen spricht. Kleinmut und Stolz aus diesem Holz Schuf der Mensch sich am sechsten Tag GottAh, ah herrliche Frau, Himmel und Erde in eins /Ah, ah herrliche Frau, es ist auch unsre Frau"In diesem Rosenkranzmonat Oktober finde ich diese Geschichte und diesen Text als einen interessant anderen Blickwinkel auf die Gottesmutter Maria.
Das Dorf Medjugorje in Bosnien-Herzegowina ist ein Wallfahrtsort für hundertausende Menschen. Nun hat der Papst ein Machtwort gesprochen. Die heilige Gottesmutter Maria soll in Medjugorje in Bosnien-Herzegowina erschienen sein. Deshalb pilgern jährlich hunderttausende Menschen in das Dorf. Der Vatikan hat nun entschieden, die Erscheinungen nicht als Wunder zu werten. Der Ort bleibe jedoch wichtig. Italien-Korrespondent Franco Battel im Gespräch dazu. Die weiteren Themen: * Wie die Menschen in Medjugorje auf diesen Entscheid reagiert haben, weiss Adelheid Wölfl von der Wiener Zeitung "Der Standard". * Afrikanische Läuferinnen werden immer wieder ermordet - von ihren Partnern. Erst kürzlich starb die Spitzenathletin Rebecca Cheptegei an schweren Verbrennungen. Der Beitrag von SRF-Afrika-Korrespondentin Sarah Fluck zu Spitzensportlerinnen und Femiziden. * Deutschen Behörden ist es gelungen, Kriminelle im TOR-Netzwerk zu identifizieren und so einen Pädophilen-Ring aufzudecken. Das Netzwerk galt bislang als Möglichkeit, keine Spuren im Internet zu hinterlassen. SRF-Digitalredaktor Peter Buchmann erklärt, wie das TOR-Netzwerk geknackt wurde.
Kapitelsmesse aus dem Kölner Dom am Gedenktag des Heiligen Joachim und der Heiligen Anna, Eltern der Gottesmutter Maria. Zelebrant: Domkapitular Dominik Meiering.
Es gibt in der gesamten Liturgie der Kirche nur drei Menschen, von denen wir den Geburtstag feiern: Jesus – den Sohn Gottes, die Gottesmutter Maria, und seinen Vorläufer Johannes dessen Geburtstag heute ist. Dessen Ankündigungsgeschichte ist echt bemerkenswert. Im Lukasevangelium heißt es:"Da erschien ihm der Engel des Herrn, der stand an der rechten Seite des Räucheraltars. Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und Furcht überfiel ihn. Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Johannes geben. Du wirst Freude und Wonne haben, und viele werden sich über seine Geburt freuen. Und er wird viele der Israeliten zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist."Beim Tempeldienst wird seinem Vater angekündigt, dass er diesen Sohn bekommen wird, und weil er das wegen seines Alters und des fortgeschrittenen Alters seiner Frau wirklich nicht glauben kann, wird er stumm. Als dann der Sohn geboren ist und er aufschreibt, dass dieses Kind Johannes heißen soll, wird seine Zunge wieder gelöst und er kann wieder sprechen und "er redete und pries Gott".Dass es einem von dem, was auf mich zu kommt, schon mal die Sprache verschlägt, kommt Ihnen vielleicht auch bekannt vor. Man ist sprach- und ratlos und weiß nicht weiter. Und dann hilft es schon mal, wenn man einfach tut, was dran ist, den normalen Alltag bewältigt und trotzdem versucht, Herz und Hirn zusammenzubringen und auf das zu hören, was mir da aufgetragen ist oder von dem ich spüre, dass jetzt etwas geschehen muss.Und manchmal ist es auch erst die nächste Generation, hier also der Sohn Johannes, der die richtigen Worte findet, und einen liebenden und erbarmenden Messias ankündigt.
Gestern, am ersten Mai, sind hier im Umfeld in einigen Kirchen und Kapellen die Maiandachten eröffnet worden. Es ist eine Gebetsform, die den meisten von uns fremd vorkommt und völlig aus der Zeit gefallen scheint. Süße, romantische Lieder mit Texten, in denen, Szenen aus dem Leben der Gottesmutter Maria besungen werden. In vergangenen Zeiten des Christentums war der Gedanke, sich mit seinen Sorgen und Nöten direkt an Gott zu wenden ganz unsagbar und kaum denkbar. Also haben sich die Menschen an Maria, die Mutter Jesu gewandt, weil ihnen klar war, diese Frau hat alles erlebt, was eine Frau an Freude und Leid und Schmerz nur erleben kann, und sie wird uns verstehen und unsere Anliegen zu ihrem Sohn bringen. Und es gibt viele Menschen, denen die Lieder, die Gebete und Texte gut tun und Beheimatung schenken. Bei mir hängt seit Jahren ein Text an der Pinnwand, der mir sehr gut gefällt und mit dem ich gut in den Marienmonat Mai starten kann. Der Text ist von Andrea Schwarz und ich teile ihn gern mit Ihnen. Er heißt: Maria – Urbild der KircheEine hörende Kirche, die nicht schon die Antwort weiß, Gesetz und Weisung nicht verwechselt,die auf Macht verzichtet, in der Geschwisterlichkeit lebt, in der Vielfalt sein darf, die keine Angst vor dem Fremden hat, die Vertrauen kann und sich dem Wirken des Heiligen Geistes überlassen kann.Eine fragende Kirche, die Lust zum Leben macht, Freude an der Begegnung vermittelt, in der das Gespräch lebt, Befehle nicht denkbar sind, Kritisches als Chance gesehen wird, die sich als Pilgerin aufmacht, keine feste Burg mehr ist sondern das Leben sucht. Eine mystische Kirche, die nicht nur von Gott spricht, sondern sich ihm auch überlässt, in der das Geheimnis Gestalt bekommt, die dem Gebet vertraut und sich gegebenenfalls alle Pläne durchkreuzen lässt, die abgrundtief liebt, ohne Wenn und Aber. Soweit der Text von Andrea Schwarz.Manchmal hilft ein solcher Text, zu eigenen Gedanken und Überlegungen oder auch dazu, neugierig zu werden auf diese so andere Frau, die ihr ganzes Leben auf Gott gesetzt hat und mit ihm und im Vertrauen auf ihn durch alle Höhen und Tiefen des Lebens gegangen ist.
Gottes Gerechtigkeit fordert, dass dieser unendliche Schaden der Sünde gesühnt werde, seine Liebe jedoch drängt ihn, diesen Preis selbst zu bezahlen.Bild/Imagination: Wir stehen mit der Gottesmutter Maria und dem Apostel Johannes auf Golgotha am Kreuze Jesu.1. Der entblößte Altar. Ich betrachte die Liturgie, die mir das Leiden und Sterben Christi vor Augen führt. Die Einfachheit und Demut der Vollzüge, das Schweigen von Glocken und Orgel: Alles deutet darauf hin, dass der Kirche ihr Bräutigam heute genommen ist. Der entblößte Altar steht für Christus selbst, der entblößt die Schmach des Kreuzes erleidet.2. Die Sünde. Mir wird das große Übel meiner Sünden und der aller Menschen bei diesem Anblick bewusster. Dies ist die größte Katastrophe: Das Geschöpf wendet sich von seinem Schöpfer ab. Bereue ich meine Sünden um Gottes Willen?3. Das Opfer der Liebe. Nicht um Silber und Gold sind wir losgekauft, sondern mit dem kostbaren Blut Christi (vgl. 1 Petr 1, 18 f.). Der Unschuldige bezahlt für die Schuldigen. Wie unendlich groß ist doch die Liebe Gottes zu uns Menschen, die nirgend so sichtbar wird wie am Kreuze Christi. Ja, das ist der Grund meines Glaubens; deshalb will ich Gott immer mehr lieben...- - - Follow / Folgen: Telegram: https://t.me/FSSP_PodcastSpotify: https://spoti.fi/3HwDI3RYouTube: https://bit.ly/3M2WWB1Apple Podcast: https://apple.co/3PNzCdkAmazon Music: https://amzn.to/3DCFj6S
Kapitelsmesse aus dem Kölner Dom am Hochfest Heiliger Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria, Schutzpatron der Erzdiözese; Zelebrant: Domkapitular Dominik Meiering.
Ref.: Diakon Michael Wielath, und Pilger, Kibeho, Ruanda Vom 9. bis 17. Februar 2024 unternimmt eine Pilgergruppe von radio horeb eine Pilgerreise nach Ruanda in Zentralafrika. Höhepunkt der Reise sind Exerzitientage mit Pfr. Peter Meyer am Marienheiligtum in Kibeho. Dort ist zwischen den Jahren 1981 bis 1989 die Gottesmutter Maria drei jungen Frauen erschienen und hat sich ihnen als die Mutter des Wortes geoffenbart. Kibeho ist die einzige offiziell von der katholischen Kirche anerkannte Wallfahrtsstätte in Afrika. Unter der Leitung von radio horeb-Redakteur Diakon Michael Wielath und dem Kontinentalverantwortlichen für Radio Maria Afrika, Jean Paul Kayihura, lernen die Pilger Land und Leute und ihre Kultur kennen und erfahren den Wallfahrtsort hautnah. Ihre Eindrücke schildern sie in der Lebenshilfe.
Am 1. Jänner ist das Hochfest der Gottesmutter Maria. Maria als Gottesmutter, als unsere Mutter. Das Muttersein Marias für uns ist ein besonders großer Segen, und ein besonderes Geheimnis. Wieso Maria ein direkter Weg zu Jesus ist, und wie Gott sich durch seine Mutter uns zeigt hat P. Thiemo Klein am 1.1.2024 mit uns geteilt.
Am 1. Jänner ist das Hochfest der Gottesmutter Maria. Maria als Gottesmutter, als unsere Mutter. Das Muttersein Marias für uns ist ein besonders großer Segen, und ein besonderes Geheimnis. Wieso Maria ein direkter Weg zu Jesus ist, und wie Gott sich durch seine Mutter uns zeigt hat P. Thiemo Klein am 1.1.2024 mit uns geteilt.
Kapitelsmesse aus dem Kölner Dom am Hochfest der Gottesmutter Maria. Zelebrant: Dompropst Guido Assmann.
Nach Weihnachten habe ich meine alten Eltern besucht. Sie versorgen sich selbst. Geistig sind beide hellwach und interessiert. Körperlich jedoch sind sie unterschiedlich gut zurecht. Das gleicht die Mutter in der Sorge um den Vater so gut es geht aus. Sie sind einander anvertraut. Als wir abends beieinandersitzen, muss ich daran denken, dass auch ich im Anfang diesen beiden Menschen anvertraut war. Eltern können Kinder ja nicht „machen“. Sie können nur die Bedingungen schaffen, dass sie werden. Und in ihrem Fall waren diese Bedingungen meines Werdens Ausdruck einer großen Liebe. Sie haben uns Geschwister empfangen und angenommen, uns werden und losgehen lassen. Das war nicht schmerzlos und nicht immer einfach. Aber einmal mehr empfinde ich an diesem Abend eine große Dankbarkeit. Wir sind einander anvertraut. Heute, am ersten Tag des Kalenderjahres, dem sogenannten Oktavtag des Weihnachtsfestes, feiert die Kirche das Hochfest der Gottesmutter Maria. Mir kommt es vor, als würde die Kirche an diesem Tag rückblickend noch einmal fragen: Wie konnte es eigentlich dazu kommen, dass Gott der Sohn als Mensch in die Geschichte der Menschen eintritt? Das Evangelium erzählt, wie die Hirten Ihn fanden. Sie mussten ja gewissermaßen erst dreimal hinschauen „und fanden Maria und Josef und das Kind, das in einer Krippe lag“. „Als die Zeit erfüllt war“, schreibt Paulus der Gemeinde in Galatien, „sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau.“ Gott macht sich angewiesen und vertraut sich uns an. Oder genauer gesagt: Er vertraut sich einer von uns an. Nicht durch die liebende Übereinkunft von Mann und Frau, sondern durch den Entschluss Gottes, zu dem eine Frau mit ihrer ganzen Existenz ja sagt. Dieses Anvertrauen Gottes geht weiter. Er vertraut den Menschen Seine Sichtbarkeit an, indem Er sie als Sein Bild schuf. Er vertraut den Liebenden Seine Gabe zu lieben an und den Glaubenden Sein Wort, damit es ihr Leben forme und sie es weitersagen und Ihn bezeugen, damit die Menschen erkennen: Gott ist mit uns. Und Er verbindet sich mit denen, die uns anvertraut sind: mit den Kindern und den Alten, mit den Einsamen und den Traurigen, den Nackten, Hungrigen und denen, die kein Zuhause haben. Von ihnen sagt Er: Was ihr ihnen tut, das tut ihr mir. Und schließlich sagt uns Gott, dass wir einander Ihm anvertrauen sollen. Das geschieht im Segen. Wer segnet, sagt: Ich vertraue dich der Liebe, der Macht und der Treue Gottes an, die über meine hinausgeht. Segen hat mit Freigabe und Sendung zu tun. Mit dem Verzicht, den anderen durch Hilfe abhängig zu machen und zu beherrschen. Wie mag das in Euren Familien und Freundschaften sein? Gibt es so etwas, wie einen Brauch oder eine Kultur des Segnens? Vielleicht können wir damit ja beginnen in diesem Neuen Jahr, dass wir einander einfach segnen. Heute muss ich besonders an den Muttersegen denken. Als ich neulich von den Eltern aufbreche, zeichnet meine Mutter beim Abschied wie immer ein Kreuz auf meine Stirn: „Gott schütze dich, mein Junge!“ Der „Muttersegen“ hat eine ganz eigene Würde. Einfach deshalb, weil Gott uns zuallererst unseren Müttern anvertraut hat. Vor Jahren sah ich nach einer Trauung, wie die Großmutter der Braut (80) von der Urgroßmutter der Braut (104) im Rollstuhl Abschied nahm. Sie küssten einander und dann machte die Ältere ein Kreuz auf die Stirn der Jüngeren und sagte: „Gott segne dich, mein Kind!“ Wir bleiben für immer jemandes Kind. Deshalb können wir auch immer um den Segen der Eltern bitten, übrigens auch wenn sie längst gestorben und bei Gott sind. Wenn uns aber schon am Muttersegen unserer leiblichen Mütter gelegen ist, dann sollte uns am Muttersegen Marias erst recht gelegen sein. Denn sie segnet uns mit der Gegenwart des Sohnes Gottes, der ein Mensch wird. Gott hat uns einander anvertraut. Er hat sich selbst uns anvertraut. Und Er wirbt darum, dass wir uns Ihm anvertrauen und Seinem Segen in diesem neuen Jahr. Fra' Georg Lengerke
Radio Horeb, Besonderes und Aktuelles von Papst Franziskus und Papst em. Benedikt XVI.
Übertr: Radio Vatikan
Predigt (Christian Ott) | Hochfest der Gottesmutter Maria - Neujahr | 01.01.24 | GvJ by Groß Sankt Martin | Köln
Vesper u. Hl. Messe | Hochfest der Gottesmutter Maria - Neujahr | 01.01.24 | GvJ by Groß Sankt Martin | Köln
Sun, 31 Dec 2023 23:01:00 +0000 https://einfach-beten.podigee.io/103-neue-episode 22af92fd0f641c7c43a05023b48df0f7 Unterstützung Wenn Ihnen "einfach beten!" gefällt, freuen wir uns über Ihre Unterstützung auf Donorbox oder Twint. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie es uns, unsere Arbeit und das kostenlose Angebote fortzusetzen, um Menschen eine alltägliche Gebetshilfe zugänglich zu machen. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe! Musik Trinity Blessing ©, Ave Generosa: A Musical Journey with the Mystics, mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin Margaret Rizza ® Inside Chartres Cathedral No 8, Hans Christian © Musical Prayer, Hans Christian © Lesung Lk 2, 16–21 Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Über uns In 10 bis 15-minütigen Episoden hilft Einfach beten! die Bibeltexte des jeweiligen Tags in ihrer Tiefe zu betrachten, um Gottes Botschaft für den persönlichen Alltag greifbar zu machen. Verschiedene Musiktitel – von Taizé über instrumentale Stücke bis hin zu Lobpreis helfen dabei, sich auf das Thema einzustimmen und lassen Raum für das persönliche Gebet. Dieser Podcast ist ein Angebot der Jesuiten in Zentraleuropa und des Weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes. full no Jesuiten in Zentraleuropa
Beim Einkehrtag für unsere Schwestern in Drolshagen ging es um adventliche Menschen – früher und heute. Und nach einer kurzen Einführung zum Advent und der darin liegenden Erwartung auf das dreifache Kommen des Menschensohnes: in der Feier des Weihnachtsfestes als Erinnerung an sein Kommen, am Ende unseres eigenen irdischen Lebens und am Ende der Zeiten, haben wir ein bisschen gesucht und überlegt.Die klassischen Menschen des Advent, haben wir gefunden: Barbara und Luzia die Märtyrerinnen, als die Lichtbringerinnen in Zeiten der Verfolgung, Nikolaus als der Mensch der gelebten Nächstenliebe schlechthin, Adolph Kolping als der, der sich der konkreten Not der Handwerksgesellen angenommen hat, die Gottesmutter Maria mit ihrem entschiedenen JA zu den ungewöhnlichen Anfragen Gottes, Jesaja als der Prophet, der in kriegerischen Zeiten immer wieder dem Volk den Trost Gottes zugesagt hat und Johannes der Täufer, der sehr energisch von sich weg auf den wahren Messias hingewiesen hat.Und dann hat eine Schwester auf Wolodymyr Selenskyj, den Präsidenten der Ukraine hingewiesen, der mit all seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten versucht, in seinem angegriffenen Volk die Hoffnung auf den Sieg und den Frieden immer wieder zu bestärken. Und unsere, fast hundertjährige Schwester bringt den neuen Paderborner Erzbischof ins Spiel. Auf meine Frage, warum sie das denn denkt, kann sie sehr klar sagen: Ich habe seine kurze Ansprache bei der Verkündung im Paderborner Dom gehört und er hat gesagt, dass er diesen Dienst mit Angst und Hoffnung angenommen hat.Und so geht es uns Christen doch oft: Die derzeitigen Krisen in aller Welt, die Kriege und Katastrophen, die wieder nicht ernsthaften Beschlüsse der Weltklimakonferenz, die Umbrüche in Kirche und Gesellschaft machen vielen Menschen Angst. Aber wir sind und bleiben Menschen der Hoffnung, weil wir der Ankündigung glauben, dass unser Gott bei uns bleibt in allen Höhen und Tiefen unseres Lebens und weil er diese Welt in seiner guten Hand hält und sie zu einem guten Ende führen wird.
DOMRADIO.DE übertrug im Internet-TV das Pontifikalamt am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.
Kapitelsmesse aus dem Kölner Dom am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, Patronin der Erzdiözese. Zelebrant: Domkapitular Markus Hofmann.
Maria! Die einen können kaum genug von ihr bekommen, die anderen verziehen ihr Gesicht wenn nur ihr Name fällt. Welchen Platz nimmt die Gottesmutter Maria im Leben der Kirche und somit auch in unserem Leben ein? Ist sie eine Ikone oder doch ein Idol? Beten wir sie an oder beten wir mit ihr? Steht sie uns nicht im Weg, wenn wir eine wahre Christusbeziehung pflegen wollen? Wollt ihr eine Antwort? Dann hört rein!- - - Follow / Folgen: Telegram: https://t.me/FSSP_PodcastSpotify: https://spoti.fi/3u0f7kQYouTube: https://bit.ly/3pQojGvApple Podcast: https://apple.co/3PNzCdkAmazon Music: https://amzn.to/3JU8KV8
Heute ist das hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Was versteckt sich hinter diesem langen Titel? Darüber spricht Bruder Paulus im heutigen Tagessegen.
"Ich ehre Maria, nehme sie an als Mutter, komme aber mit vielen Liedern und Gebeten nicht zurecht (…). Aber wie kann ich, da ich Jesus geweiht bin, also ihm gehöre, mich noch der Mutter Gottes weihen?" (Zuschrift). Schreiben Sie uns Ihre Anliegen und Fragen per E-Mail an: seelsorge@k-tv.orgHier können Sie K-TV unterstützen: https://www.k-tv.org/spenden Weitere wichtige Kanäle von K-TV: Livestream: https://www.k-tv.org/live-stream/ YouTube: https://www.youtube.com/@KTVKatholischesFernsehen Instagram: https://www.instagram.com/katholisches_fernsehen/Facebook: https://www.facebook.com/K.TV.Fernsehen/ Mediathek: https://kathtv.org/Android App: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ktv.app&hl=de iOS App: https://apps.apple.com/de/app/k-tv-katholisches-fernsehen/id1289140993
Über Schmerzen redet man im Allgemeinen nicht. Man tut etwas dagegen und wenn man es nicht mehr ignorieren kann, geht man doch zum Arzt. Manchen sieht man ihre Schmerzen und Beschwerden echt an und wenn man ins Gespräch kommt, ist man verwundert, was manche Leute aushalten müssen und es auch tun, oft ohne zu klagen. Für viele Christen ist die trauernde Gottesmutter Maria unter dem Kreuz ihres sterbenden Sohnes der Inbegriff des Schmerzes und des Mitleidens. Und jede Mutter, jeder Vater kann sich bei Kummer und Leid um ihre Kinder in dieses Bild der schmerzhaften Mutter hineinversetzen. In den Schriften des neuen Testamentes ist von den sieben Schmerzen Marias die Rede, die sie im Laufe ihres Lebens mit ihrem Sohn gelitten hat. Die Weissagung Simeons bei der Darstellung Jesu im Tempel, ihr, seiner Mutter, werde "ein Schwert durch die Seele dringen". Die Flucht vor dem Kindermörder Herodes nach Ägypten. Der Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel von Jerusalem und die drei Tage dauernde Suche nach ihm. Die Begegnung mit ihrem Sohn auf dem Kreuzweg. Das Aushalten unter dem Kreuz Jesu. Die Kreuzabnahme Jesu, in der Kunst dargestellt als "Pietà" und die Grablegung. Und wenn ich diese sieben Schmerzen anschaue, dann ist mir so klar, warum so unendlich viele Menschen im Laufe der Geschichte genau zu Maria ihre Zuflucht genommen haben: Weil sie gespürt haben, diese Frau hat so viel Schmerz und Leid erlebt und durchgehalten, ihr können wir unser Leid klagen. Sie wird uns verstehen. Dieses Bild der Pietà, der Mutter, die ihren toten Sohn auf dem Schoß hat und in ihren Gesichtszügen alles Leid der Welt zu haben scheint, wird zum Sinnbild für alles Leid der Mütter auch heute noch: die mit ihren Kindern auf die Flucht gehen müssen, die auf der Suche sind nach ihren entführten oder verschwundenen Kindern, die viele Kreuzwege ihrer Kinder mitgehen in Krankheit oder schweren Lebensproblemen, die bei ihnen bleiben bis zum Tod und selbst an den Gräbern die Hoffnung nicht aufgeben, dass das Leben nicht im Grab endet sondern in der Herrlichkeit des menschgewordenen Gottes.
Ref.: Pfr. Norbert Fink, Jugendseelsorger im Erzbistum Köln, Autor des Buchs "Hallo Welt, hier Kirche", Düsseldorf
Wer war Maria? In der Geschichte der Kirche wird sie zur "Gottesmutter" und heimlichen Göttin des Christentums.
Die sogenannte „Prärie“ ist eine Parklandschaft am französischen Fluss Gave im Wallfahrtsort Lourdes am Fuße der Pyrenäen. Gegenüber liegt die Grotte von Massabielle, von der das Mädchen Bernadette Soubirous 1858 berichtete, eine Dame von außergewöhnlicher Schönheit sei ihr dort begegnet, die sich später als die Gottesmutter Maria erwies. Auf einer der Bänke auf der Prärie führe ich in der vergangenen Woche ein langes Gespräch mit A., einem Mann von vielleicht Mitte vierzig, über dessen Leben sich ein Buch schreiben ließe: Eine Kindheit als belächelter oder malträtierter Außenseiter, ein schulisches Martyrium, Gelegenheitsarbeiten, der Versuch, das Abitur zu machen und Theologie zu studieren. Mit 30 der erste Schlaganfall. Nach der Reha wird aus einem dreiwöchigen Asien-Urlaub ein siebenjähriger Aufenthalt, nach der Rückkehr ein zweiter Schlaganfall, seitdem sitzt er im Rollstuhl… Er erzählt nüchtern von seinem Weg, von viel Leid und etwas Glück, von seiner Ferne und seiner Nähe zu Gott, von seiner Sehnsucht und von konkreten Misslichkeiten dieser Tage. Und er spricht gut von den Menschen – auch von denen, die ihm weh getan haben. An dieses Gespräch denke ich am heutigen Dreifaltigkeitssonntag. In der Oration dieses Tages heißt es, Gott habe Sein Wort und Seinen Geist „in die Welt gesandt, um uns das Geheimnis des Göttlichen Lebens zu offenbaren“. Diese Offenbarung ist mehr als eine Information zwecks Weitergabe. Sie ist eine Gabe, die das Leben derer, die sie annehmen, grundlegend verändern kann. Sie ist nicht nur Information, sondern Formation (Benedikt XVI.). Was heißt das, ein Christ zu sein? Wenn ich zurückschaue, vertieft sich die Antwort von einer Lebensphase zur nächsten – wie übrigens auch im Jahreskreis der Liturgie. Christsein heißt Annahme und Angenommenwerden, sagt mir das Weihnachtsfest. Gott wird Mensch, in dem der Vater den Sohn sendet, der sich mit unserem Leib und Leben verbindet – „in allem uns gleich außer der Sünde“ (IV. Hochgebet). Christsein heißt Nachfolge, sagt der Alltag der Jünger Jesu bis heute. Dabei werden wir mit Ihm immer vertrauter und Seine Freunde werden und so Anteil an Seinem Leben, an Seinem Willen und an Seiner Liebe zu den Menschen bekommen. Christsein heißt Leben mit dem Auferstandenen, heißt es an Ostern. Er lässt sich alles antun, was wir einander antun, um die Welt von innen her zu erlösen. Im Hass bleibt Er die personifizierte Liebe Gottes bis in den Tod - und führt die todverfallene Welt durch den Tod ins Leben. Christsein heißt Sendung, haben wir an Pfingsten gefeiert. Das Volk Gottes wird in der Kraft, Vollmacht und Verstehbarkeit des Heiligen Geistes in die ganze Welt gesandt als ein Volk aus allen Völkern, das allen Menschen die Liebe Christi erweist und bezeugt. Im Vergleich dazu ist der Dreifaltigkeitssonntag ein eher leises Fest. Im Gespräch mit A. auf der Prärie werde ich daran erinnert, dass Christsein auch bedeutet, sich hineinnehmen zu lassen in die dreifaltige Liebe, die in die Welt gekommen ist. A. und ich sind zwei, die im Namen Jesu versammelt sind. Von denen sagt Jesus, Er sei unter ihnen gegenwärtig. A. ist mein Nächster, für den Christus gestorben ist und mit dem Er sich unwiderruflich und „auf Verderb und Gedeih“ (!) verbunden hat. Die Schrift sagt mir, dass ich diese Erkenntnis nicht aus mir habe, sondern durch den Heiligen Geist, der in mir wohnt und mich Christus und den Bruder erkennen und lieben lässt. Gegenüber, am anderen Ufer des Gave, hat eine „schöne Dame“ einem Mädchen gesagt, dass sie die „unbefleckte Empfängnis“ sei, in der der Sohn Gottes ein Mensch geworden ist. Hier auf der Prärie sitzen zwei versehrte und von Gott gewürdigte Männer, denen der Heilige Geist die Gegenwart des Menschgewordenen im jeweils Anderen offenbart, damit wir miteinander den Weg finden zu Gott dem Vater, der der Ursprung, der Erhalter und das Ziel von allem ist. Fra' Georg Lengerke
Ref.: Abbé Phil Dieckhoff - Seelsorger der im Wallfahrtsort eingesetzten Gemeinschaft Sankt Martin. Interview anlässlich der Familienwallfahrt in Neviges, dem größten Marienwallfahrtsort im Erzbistum Köln, der Wallfahrtdom zu Maria, "Königin des Friedens". Die Wallfahrt zum Gnadenbild der "Ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria" geht auf das Jahr 1681 zurück. Damit ist sie die älteste Wallfahrt zur "Immaculata" nördlich der Alpen. (Der Wallfahrtsort liegt in Velbert (NRW) zwischen Düsseldorf, Essen und Wuppertal). Marion Kuhl ist im Gespräch mit Abbé Phil Dieckhoff - Seelsorger der im Wallfahrtsort eingesetzten Gemeinschaft Sankt Martin.
Der Monat Mai ist seit jeher der Gottesmutter Maria geweiht. Weil man diese junge Frau mit Schönheit und Reinheit assoziiert, ist das sehr gut nach zu vollziehen. Der Mai mit dem aufbrechenden Grün und der vollen Blütenpracht der Bäume, Sträucher und Blumen, mit der beginnenden wärmeren Jahreszeit und den sonnigeren Tagen, ist für viele Menschen, nach dem dunklen kalten Winter der Inbegriff von schön, neu und erlösend. Als Kind habe ich noch Maiandachten an jedem Abend in der Kirche und den immer schön geschmückten Maialtar im Kinderzimmer erlebt. Die Marienlieder waren schön und gefühlvoll und romantisch und die Texte und Gebete für alle Not- und Erfreuungslagen der Menschen geeignet. Irgendwann still und leise, aber immer stetiger, kamen immer weniger Menschen zu diesen Andachten und in den letzten Jahren, fielen sie in den meisten Orten deshalb aus. Warum? Ich denke, dass viele Gläubige gespürt haben, dass es nicht mehr passt: das Gefühlvolle und Romantische, dass Fürsprechende- und Mittlerinseiende der Gottesmutter. Diese Art der Frömmigkeit ist zu einer Zeit entstanden, wo sich kaum jemand gewagt hat, sich mit seinen Sorgen, Freuden und Nöten direkt an Gott zu wenden und stattdessen einen Mittler und Fürsprecher brauchte. Aber es gibt auch die andere Seite: was hat diese Form der Verehrung mit dem Bild der Gottesmutter gemacht? War sie tatsächlich nur lieb, freundlich, betend, demütig, untergeordnet, das bestehende Herrschaftssystem zementierend? Aus den Berichten in der Bibel ergibt sich ein ganz anderes Bild von Maria: eine starke junge Frau, die sich traut, Gottes Pläne anzufragen, zu klären und dann mit zu tragen. Eine Frau die es wagt zu sagen, dass dieser Gott die Mächtigen vom Thron stürzen wird und die Niedrigen erhöhen wird, von Generation zu Generation, die leidenschaftlich, stolz, hingerissen und begeistert von Gottes Taten berichtet. Eine Frau, die durch alle Höhen und Tiefen eines menschlichen Lebens gegangen ist und trotzdem unbeirrbar an ihrem Gott festgehalten hat, auch wenn gerade sie alles anders erlebt hat, als sie sich hätte träumen lassen. Ich finde, je mehr ich dieses Bild dieser Frau vor mir habe, desto mehr kann ich mit ihr vor Gott treten und quasi an ihrer Hand meinen Weg der Nachfolge ihres Sohnes gehen.
Gast: Pfr. Peter van Briel, Hopsten OT Halverde In dieser Sendung haben unsere Hörer die Möglichkeit, den Sprecher der Karl-Leisner-Jugend, Pfr. Peter van Briel zu all jenen Themen des Glaubens live zu befragen, die ihnen unverständlich oder widersprüchlich scheinen. Von Fragen zum Lehramt der katholischen Kirche, über Fragen zum Katechismus oder über persönliche Glaubenszweifel hinweg bis hin zu Fragen zur Liturgie: All diese Themen und viele mehr können von Ihnen in diesem Grundkurs des Glaubens thematisiert werden! Fragen waren unter anderem: - Wie kommt es zu der Leseordnung in den Gottesdiensten? - Wäre Jesus auch Mensch geworden wenn Adam nicht gesündigt hätte? - Darf man zu Heiligen und Engel beten? - Warum soll ich zur Gottesmutter Maria beten? - Ab wann ist der Mensch mündig im Glauben? - Wie sinnvoll ist es für verstorbene zu beten, die vom Glauben abgefallen sind? - Warum wird in der Einheitsübersetzung (Bibel), Braut und Bräutigam mit Frau und Mann übersetzt? - Warum lässt der Pfarrer so oft die Predigt weg? - Ist es erlaubt die Hand- oder Mundkommunion zu verweigern? - Kann man bei dem Lied "Oh, du Lamm Gottes", die Formulierung, "geschlachtet am Stamm des Kreuzes", anders ausdrücken?
Jesus Christus, der Sohn Gottes ist die Person auf der die größte Weltreligion beruht. In der Bibel wird von Wundern berichtet, die Jesus vollbracht hat. Er wurde unbefleckt empfangen, ein Stern wies drei Weisen aus dem Morgenland den Weg zu seiner Geburtsstätte. Das Wichtigste für das Christentum ist aber sein Tod und die Auferstehung. Kann es sein, dass diese Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht? Wäre das wissenschaftlich irgendwie erklärbar? Eine Frau, die bei der Geschichte der Auferstehung eine wichtige Rolle spielt, ist Maria Magdalena. Sie ist neben der Gottesmutter Maria, die wichtigste Frau im Neuen Testament - aber auch sehr umstritten. Jüngerin, Sünderin, Prostituierte oder war sie sogar Jesus' Ehefrau? Die Fake Busters machen sich heute auf eine Spurensuche. Bleibt skeptisch, aber hört uns gut zu... Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify oder Google Podcasts und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es unter www.kurier.at/podcasts
NEUJAHR MIT JERUSALEM
Am Anfang des Jahres frage ich mich, was eigentlich ein Anfänger ist. Ein Anfänger ist ein Mensch, der etwas zu lernen beginnt und es noch nicht gut kann. Ein Anfänger ist aber auch jemand, der etwas Neues beginnt. Jemand, der etwas mit dem anzufangen weiß, was er ist oder hat. Und schließlich kann ein Anfänger jemand sein, mit dem andere etwas anfangen können. Jemand, der andere etwas mit sich anfangen lässt und ihnen so zu einem Anfang verhilft. An Weihnachten feiern wir, dass Gott mit der Welt einen Neuanfang macht. Nicht, wie wir Menschen es oft tun, indem wir das Alte verwerfen und abschaffen, sondern indem er es durch Neues erneuert. Dieses Neue ist, dass Gott selbst in die alte Welt und das alte Leben kommt. Der Anfang geschieht, weil er jemanden hat, mit dem er etwas anfangen kann. Dieser Jemand ist Maria. Am Anfang des neuen Jahres feiert die Kirche den Oktavtag von Weihnachten und das Hochfest der Gottesmutter Maria. Sie ist die „Anfängerin“ schlechthin. Sie ist die Lernende, die fragt, wie das gehen soll mit der Menschwerdung, die Wort und Tat Gottes mit der Welt zusammenbringt und in ihrem Herzen bewegt. Sie ist auch die, die etwas Neues beginnt, indem sie das, was Gott ihr sagt und schenkt, empfängt und annimmt und damit etwas anfängt. Sie ist schließlich die, mit der Gott etwas anzufangen weiß, weil sie ihm Raum und Stimme gibt und den Weg mitgeht, den er nicht ohne sie gehen will. Maria ist die Lernende, die Beginnende und die, mit der Gott etwas anfangen kann – um unseretwillen. Denn Maria ist ja nicht zuerst ein Vorbild, sondern zuerst Schenkerin der menschlichen Gegenwart Gottes und Anfängerin des von ihm geschenkten neuen Lebens. Und das soll auch uns zu Anfängern machen. Zu Lernenden, zu Beginnenden und zu Menschen, mit denen Gott etwas anzufangen weiß. Nun fällt das den meisten Menschen nicht ganz leicht. Anfänger dürfen zwar mit Rücksicht rechnen, werden aber häufig nicht so richtig ernst genommen. Auf die Dauer ein Anfänger zu sein (so wie ich zum Beispiel im Italienischen), ist eine unbefriedigende Sache. Wer etwas anfängt, muss sich etwas Neues trauen. Und wer will, dass andere mit ihm etwas anfangen können, muss sich ihnen anvertrauen. Viele Anfänger möchten ihr Anfänger-Sein möglichst bald hinter sich bringen. Sie wollen Fortgeschrittene und Erfahrene sein – oder dafür gehalten werden. Es ist seltsam: Viele wollen einen Neuanfang. Aber nur wenige wollen Anfänger sein. Aber wir brauchen keine Angst haben um unsere Erfahrung, unsere erlernten Fertigkeiten, unseren Fortschritt im geistlichen Leben. All das wird oder bleibt gut durch die dauernde Erneuerung von dem, der an Weihnachten in die Welt gekommen ist. Weil Christen zu Christus, also zum Neuanfang Gottes mit der Welt gehören, müssen sie Anfänger sein und bleiben. Erfahrene Anfänger meinetwegen, aber immer Lernende, immer Menschen, die beginnen, und mit denen Gott etwas anfangen kann. Wir können das im Leben vieler Glaubenszeugen ablesen. Papst Benedikt XVI. war so ein erfahrener Anfänger, für den auch im hohen Alter die Beziehung zu Jesus noch immer etwas Neues war, das ihn lernen und beginnen und zu jemandem werden ließ, mit dem Gott etwas anzufangen weiß. Was Gott alles mit Papst Benedikt anzufangen wusste und anzufangen weiß, werden wir vielleicht erst lange nach seinem Tod erkennen. Er aber möge sich jetzt schon darüber freuen – und zwar zusammen mit uns – was Gott mit uns alles anfangen kann. Fra' Georg Lengerke
Radio Horeb, Besonderes und Aktuelles von Papst Franziskus und Papst em. Benedikt XVI.
Übertr: Radio Vatikan
TEXTE ZUM MITBETEN https://online.jerusalemgemeinschaften.de/mit-uns-beten-online/texte-zum-mitbeten
NEUJAHR MIT JERUSALEM
Predigt (Matthias Schnegg) | Hochfest der Gottesmutter Maria - Neujahr | 01.01.23 | GvJ by Groß Sankt Martin | Köln
Radio Horeb, Besonderes und Aktuelles von Papst Franziskus und Papst em. Benedikt XVI.
Übertr.: Radio Vatikan
Vielleicht kennen Sie solche Bilder auch noch. Im Wohnzimmer einer Tante hing ein großes Bild mit dickem, goldenem Rahmen. Und auf dem Bild war die Gottesmutter Maria zu sehen, die den kleinen Jesus aus dem Schoß hatte. Und den, von der Arbeit nachhause kommenden Nährvater Josef, mit der Axt über der Schulter der dem Kind einen Teller mit wunderbaren Früchten hinhält: Weintrauben, Pfirsiche, Äpfel. Es war ein typisches Bild der Heiligen Familie von Nazareth. Dieses Fest wurde von der Kirche schon im 17. Jahrhundert eingeführt und im 19. Jahrhundert nochmals stärker betont, weil man gespürt hat, dass die Menschen ein Vorbild brauchten, wie man christliches Familienleben in den damaligen Problemen leben könnte. Und wie ist das heute bei unseren vielfältigen Familienkonstellationen? Eigentlich brauchen wir nur in die Bibel zu schauen und das schmückende, später dazu gedachte Beiwerk weglassen. Da ist eine junge Frau, die nicht verheiratet, aber schwanger ist. Da ist der Verlobte, der nicht der Vater des Kindes ist, seine Partnerin aber nicht wegschickt und sie somit vor dem sicheren Tod rettet, da ist der Kaiser, der mehr Steuern eintreiben will und somit alle Leute im Reich quer durchs Land schickt, damit seine Steuerlisten perfekt sind, da sind die überfüllten Herbergen und die geldgierigen Vermieter, die das Pärchen in den Stall abschiebt, da wird das Kind nach der Tradition in den Tempel gebracht und der armen Mutter verheißen, dass ihr ein Schwert durch die Seele dringen wird, da ist ein König, der vom neugeborenen König hört und in Panik alle Neugeborenen in der Umgebung töten lässt, da ist der Josef, der durch dubiose Träume rechtzeitig gewarnt wird und auf die Flucht muss, da ist die Familie als Flüchtlinge im fremden Land und muss sich so durchschlagen, da stirbt der alte König endlich und sie können nachhause, müssen aber völlig neu anfangen, da nehmen sie den Sohn mit auf Wallfahrt und müssen ihn drei Tage lang suchen, weil er einen eigenen Kopf hat und neue Wege geht und völlig unverständliche Dinge erzählt. Und immer so weiter. Ich denke, wenn Familien spüren können: Diese Familie von Nazareth hat so viel Trouble und Chaos und Katastrophen im Leben gehabt und sie haben es trotzdem geschafft, auf Gott zu vertrauen und ihr Leben auf ihn zu setzen, dann kann es tatsächlich Vorbild für uns und unser heutiges Leben in all seinem Chaos und Durcheinander sein. Denn nicht die scheinbar heile Welt auf dem Gemälde mit den köstlichen Früchten stellt die heilige Familie dar, sondern das Vertrauen in Gott trotz aller Katastrophen.
Thomas steht kurz vor einer Herzattacke und schuld daran ist der Fußball. Seltsam, oder? Zumindest kennen unsere beiden Paxcaster viele Menschen, die das absolut nicht verstehen können. Was viele Menschen allerdings verstehen, ist die Verehrung der Gottesmutter Maria. Darum geht es in der heutigen Folge, passend zum Marienmonat. Außerdem gibt Tobias Thomas noch ein paar Tipps für die erste Hochzeit seit Jahren und die beiden machen eine lang erwartete Verkostung.
Predigt von Bischof Stefan Oster zum Hochfest der Gottesmutter Maria, am 1. Januar 2022 im Passauer Stephansdom.
Gedanken zum Evangelium von Kardinal Christoph Schönborn, am 1. Jänner 2022. Lukas 2,16-21 Als acht Tage vorüber waren … So heißt es im heutigen Evangelium. Vor acht Tagen war Weihnachten, die Geburt Jesu. Heute ist der Neujahrstag. Alle wünschen einander ein gutes Neues Jahr. Viele freuen sich auf das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Es ist ein so schönes Stück österreichischer Kultur. Um ein Stück Kultur geht es auch im Evangelium, das an Neujahr gelesen wird.
„Danken wir in einem Augenblick der Stille, dass wir eine Mutter (Maria) haben, einen Bruder (Jesus) haben und durch ihn einen Vater (Gott) haben.“ So lautete die Botschaft von Bischof Stefan Oster an die Gläubigen am Neujahrstag 2021, dem Hochfest der Gottesmutter Maria. Hier seine Predigt zum Nachhören.