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Bedřich Smetanas Moldau zählt zu den berühmtesten Klassikhits. Kaum jemand, der diese sanft dahingleitende, klangmalerische Tondichtung nicht kennt. Im April 1875, also vor 150 Jahren, wurde «Die Moldau» erstmals aufgeführt. Doch weit weniger bekannt ist, dass die Moldau Teil eines grösseren Ganzen ist, eines 6-teiligen Zyklus mit dem Titel «Má vlast» (mein Vaterland) - eine Art Visitenkarte von Smetanas Heimat. Das Werk hat bis heute für die Tschechen eine stark identitätsstiftende Funktion: Es ist eine Art musikalische Bibel mit alten Sagen sowie der Geschichte und der Landschaft Böhmens. So wird mit «Má vlast» auch alljährlich die Konzertsaison des «Prager Frühlings» eröffnet. In «Vyšehrad» erzählt ein wandernder Sänger von kühnen Heldentaten aus längst vergangenen Zeiten, dann verfolgt Smetana den Lauf der «Moldau», der durch «Böhmens Hain und Flur» geht, er erzählt die Geschichte der Amazone «Sárka», und er setzt den hussitischen Freiheitskämpfern samt ihrer Stadt «Tábor» ein Denkmal. In der letzten sinfonischen Dichtung geht es schliesslich um den sagenumwobenen Hügel «Blaník». Eva Oertle mit ihren Gästen, der Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer und dem Musikwissenschaftler Hans-Georg Hofmann, Ausschnitte aus älteren und neueren Aufnahmen von Smetanas «Ma vlast». Die Sendung entstand 2024, dort zum 200. Geburtstag von Smetana. Erstausstrahlung: 04.03.2024.
Heute haben wir einen Interviewexperten an den Mikros, der extra über die Osterfeiertage hier bei uns in Bottrop ist. Er wohnt in Berlin doch Bottrop ist seine Heimat. Kai Feldhaus, geboren 1975 in Bottrop, wuchs auf den Ascheplätzen Bottrops auf und trägt das Ruhrgebiet in seinem Herzen. Als Bild-Reporter reist Kai für Geschichten um die halbe Welt. Ausgezeichnet u.a. mit dem Robert-Bosch-Preis und dem Axel-Springer-Preis, berichtete er aus mehr als 50 Ländern. Doch immer wieder zieht es ihn zurück an den Ort seiner Kindheit. Zurück in unser schönes Bottrop. Dann schrieb er mit dem Buch „Bottrop Boy“ eine Liebeserklärung an die Menschen im Ruhrpott und speziell für seine Heimatstadt. Heute ist er hier und erzählt uns seine Geschichte.
Gestiegenes Interesse an Knochenmarkspenden, Deutsch-tschechische Inszenierung von Kafkas „Strafkolonie“, Festival Prager Frühling mit Residenz- und Nachwuchsprogramm
Gestiegenes Interesse an Knochenmarkspenden, Deutsch-tschechische Inszenierung von Kafkas „Strafkolonie“, Festival Prager Frühling mit Residenz- und Nachwuchsprogramm
Jan Berdnik flüchtet nach dem Prager Frühling aus der Tschechoslowakei in die Schweiz. Hier wird er zwar aufgenommen. Aber wegen Spionage-Verdacht wird er auch intensiv überwacht. Das ist seine Geschichte. Jan Berdnik flüchtet nach dem Prager Frühling 1968 in die Schweiz. Als System-Flüchtling heisst in die Schweiz willkommen, zumindest vordergründig: Wer vor dem Kommunismus floh, war ein guter Flüchtling. «Aus ideologischen Gründen hat man die Arme und die Türen sehr weit aufgemacht», sagt der Historiker und Buchautor Thomas Buomberger. Hinter den Kulissen liefen allerdings aufwändige Abklärungen. Die Schweiz hatte Angst davor, von kommunistischen Spionen und Saboteuren unterwandert zu werden. «Ich habe gemerkt, dass mein Tisch umgeräumt wurde», sagt Jan Berdnik im Rückblick. Und aus seiner Staatsschutz-Fiche weiss er, dass auch sein Telefon jahrelang abgehört und dass er sogar polizeilich observiert wurde. Ergeben haben diese Ermittlungen nichts. Aufnahme und Abwehr zugleich. Was macht das mit den Menschen die ankommen? Und was mit denen, die schon da sind? ____________________ Feedback oder Fragen? Wir freuen uns auf Nachrichten an zeitblende@srf.ch ____________________ 00:00 Intro 03:33 Der Prager Frühling 07:04 Über Yugoslawien in den Westen 12:09 Schweizer Dilemma: Willkommenskultur vs. «Kommunisten-Paranoia» 22:54 Fichenskandal: Berdnik ist kein Einzelfall 26:10 «Ich bin jetzt ein Bünzli-Schweizer» ____________________ In dieser Episode sind zu hören: · Jan Berdnik, Zeitzeuge · Thomas Buomberger, Historiker und Autor ____________________ Links · https://www.srf.ch/audio ____________________ Literatur: Buomberger, Thomas (2017): Die Schweiz im Kalten Krieg 1945-1990. Zürich: Hier und Jetzt ____________________ Recherche, Produktion und Moderation: Matthias Strasser ____________________ Das ist die «Zeitblende»: Die «Zeitblende» erweckt Geschichte zum Leben: bekannte und unbekannte Ereignisse der Schweizer Geschichte – und grosse Episoden der Weltgeschichte. Wir geben denen das Wort, die Geschichte erlebt und mitgeprägt haben. Zeitzeug:innen schildern ihre teils dramatischen Geschichten, historische Figuren werden wieder lebendig. Die besten Historiker:innen ordnen ein und erklären, wie historische Ereignisse unser heutiges Leben prägen.
Wutbürger, Klimaangst, Pride-Paraden – Proteste gehen oft mit großen Gefühlen einher. Emotionen wie Enttäuschung, Verbundenheit oder Wut bringen Menschen auf die Straße, Mut und Hoffnung stiften Gemeinschaftsgefühl. Auf die niedergeschlagenen Aufstände im kommunistischen Machtbereich wie den 17. Juni 1953, den Prager Frühling 1968 und das Tian‘anmen-Massaker 1989 reagierten die Menschen in Ost und West mit Empörung. 2017 endete die katalanische „Revolution des Lächelns“ in Tränen, heute solidarisieren sich Menschen weltweit aus Mitgefühl mit den protestierenden Menschen im Iran. Die Veranstaltung der Reihe „Mut/Wut! Protest, Aufstand und politischer Aktivismus in Diktatur und Demokratie“ spürt dem Einfluss nach, den Emotionen auf die Mobilisierung und Aufrechterhaltung von Protest haben und fragt zugleich, wie Emotion und Eskalation zusammenhängen. Unsere Podiumsgäste diskutieren außerdem die Emotionalisierung von Erinnerung: Mit welchen Gefühlen erinnern wir heute beispielsweise an die Friedliche Revolution und wie werden diese Gefühle in gegenwärtigen gesellschaftliche Debatten instrumentalisiert? Und wer ist wütend, weil die eigenen Erinnerungen keine Aufmerksamkeit erfahren?
Wir sind wieder im Haus der Geschichte Österreich (hdgö) in der Wiener Hofburg und reisen durch die Eurovision Song Contest-Geschichte. Wir reden über Diversität, k.u.k.-Nostalgie, Queerness und den Prager Frühling. Florian Wagner kuratiert diesen spannenden Rundgang "Song Contest und Zeitgeschichte". Davor und danach melden sich Sonja und Marco aus dem Großen Sendesaal des Hessischen Rundfunks in Frankfurt. Hier fand 1957 der zweite Eurovision Song Contest statt, der erste, der noch komplett erhalten ist.Nachrichten gibt es natürlich auch: Martin Green wurde von der EBU Martin Österdahl als ESC Director zur Seite gestellt. Die Niederlande haben ihre Teilnahme bestätigt und Joost Klein seine Absage. Und es wurde bekanntgegeben, dass es Rückzugsorte für die Künstler:innen gibt, wo auch nicht gefilmt wird.Es gibt jetzt eine komplette Playlist für alle 17 Songs des Junior Eurovision Song Contests.Im zweiten Teil der Schwerpunkt-Führung zum Song Contest des Hauses der Geschichte Österreichs spricht Florian Wagner über die Diversität beim Song Contest, nicht erst seit Conchita gab es Diskussionen um die interne Auswahl des ORFs. Bereits gegen Jimmy Makulis, einem in Deutschland und Österreich extrem erfolgreichen Sänger, gab es 1961 massive Anfeindungen, da der Sänger gebürtiger Grieche ist, aber in Österreich lebte. Aber es werden auch die 70er beleuchtet, die Nachwirkungen der 68er-Bewegung fanden ihren Weg auf die Song-Contest-Bühne. Die frühen 90er waren von der Überwindung der Grenzen geprägt, auch in zahllosen Texten. Und nicht erst seit den 2000er Jahren ist der Eurovision Song Contest für Florian Wagner ein queeres Event. Aber auch die heurige Ausgabe des ESCs wird besprochen.Natürlich muss Florian Wagner auch die Fragen am Schluss beantworten. Der tschechische Beitrag von Aiko ("Pedestal") ist noch auf der Playlist. Und der Lieblings-Song-Contest_Song aller Zeiten? Ganz klar: Toto Cutugno mit "Insieme: 1992".In der Kleinen Song Contest Geschichte am Schluss erzählt Sonja von einem Monster. Creators: Marco Schreuder & Alkis Vlassakakis & Sonja RiegelMerci Chérie Online:www.MerciCherie.atFacebook: MerciCheriePodcastInstagram: Merci_Cherie_PodcastTikTok: @merci_cherie_podcastx/twitter: @_Merci_Cheribluesky: @mercicherie.bsky.socialBitte bewertet uns und schreibt Reviews, wo immer ihr uns hört.
Kirchgeßner, Kilian www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Neuer Film „Vlny“ über die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 und die Rolle des Tschechoslowakischen Rundfunks, Freilichtmuseum in Rožnov pod Radhoštěm
Neuer Film „Vlny“ über die Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 und die Rolle des Tschechoslowakischen Rundfunks, Freilichtmuseum in Rožnov pod Radhoštěm
Auf Oppositionskurs zu Moskau - (5) Internationale Reaktionen und Rücknahme der Reformen. Es berichtet der Historiker Jiri Pesek - Sendung vom 2.8.2024
Auf Oppositionskurs zu Moskau - (4) Das Ende. Der Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968. Es berichtet der Historiker Jiri Pesek - Sendung vom 1.8.2024
Auf Oppositionskurs zu Moskau - (3) Das Aktionsprogramm vom April 1968. Es berichtet der Historiker Jiri Pesek - Sendung vom 31.7.2024
Auf Oppositionskurs zu Moskau - (2) Führungswechsel in der KPC. Es berichtet der Historiker Jiri Pesek - Sendung vom 30.7.2024
Auf Oppositionskurs zu Moskau - (1) Eine kritische Öffentlichkeit entsteht - Mit dem Historiker Jiri Pesek - Sendung vom 29.7.2024
Nach der Besetzung der Tschechoslowakei, fordern Demonstrierende vom Bundesrat einen sofortigen Abbruch der Beziehungen zur Sowjetunion. Der Historiker Thomas Bürgisser spricht von einer durchaus intensiven Reaktion hierzulande - in unserer Serie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio». Der 21. August 1968 war ein schicksalhafter und düsterer Tag für die Tschechoslowakei: Innert kürzester Zeit gelang es den Truppen des «Warschauer Paktes» bis in die Hauptstadt Prag vorzurücken und diese zu besetzen. Der Überfall ist Moskaus unmissverständliche Antwort auf die progressiven Entwicklungen in der Tschechoslowakei unter der Führung von Alexander Dubcek, der damaligen Lichtgestalt des Prager Frühlings. In Prag schossen die sowjetischen Besatzer mit scharfer Munition auf Demonstrierende, die sich den Panzern unbewaffnet in den Weg stellten. Dutzende Menschen kamen dabei ums Leben. Sogar die Schweizer Botschaft in Prag wurde Zeugin der sowjetischen Gewalt. Weltweit war der Schock gross, auch in der Schweiz. Bald darauf erreichen über 12'000 geflüchtete Tschechoslowakinnen und Slowaken die Schweizer Grenze. Darunter auch Irena Brezna. Die damals 18-jährige lebt seither in der Schweiz und hat als Schriftstellerin mehrere Bücher über ihre Migrationsgeschichte, ihre Suche nach Heimat und das Vorgehen der Russen in ihrer Heimat verfasst. Dieses ist in ihren Augen kaum zu unterscheiden vom Vorgehen in der Ukraine im Februar 2022.
In den frühen Morgenstunden des 21. August berichtet Radio Prag über den Einmarsch sowjetischer Truppen in die Stadt. Die Nachricht verbreitet sich rasend. Was sich damals in der Tschechoslowakei ereignet hat, ist Thema dieser Folge «100 Jahre Weltgeschichte – was Sie und uns bewegt». In der Tschechoslowakei kommt es ab Januar 1968 zu einer schrittweisen Liberalisierung der Sozialistischen Verhältnisse. Bald ist in westlichen Medien vom sogenannten «Prager Frühling» die Rede. Doch er sollte nur von kurzer Dauer sein. In der Nacht auf den 21. August 1968 beginnt in Europa die grösste militärische Offensive seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Innerhalb weniger Stunden überqueren fast eine halbe Million sowjetische, ungarische, polnische und bulgarische Soldaten des «Warschauer Paktes» die tschechoslowakischen Grenzen. Die damals 18-jährige Irena Brezna war gerade in einem Ferienlager in Frankreich, als in ihrer Heimat die russischen Panzer auffuhren. Sie und ihre Familie entscheiden in die Schweiz zu fliehen. Wie erging es ihnen auf ihrer Flucht? Und wie ging es nach der Okkupation weiter in der Tschechoslowakei?
Ende 2023 ist der tschechische Astronom Luboš Kohoutek gestorben. Nach der Niederschlagung der Demokratiebewegung des "Prager Frühlings" 1968 verließ er sein Heimatland und arbeitete an der Hamburger Sternwarte. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Bedrich Smetanas Moldau zählt zu den berühmtesten Klassikhits. Kaum jemand, der diese sanft dahingleitende, klangmalerische Tondichtung nicht kennt. Doch weit weniger bekannt ist, dass die Moldau Teil eines grösseren Ganzen ist, eines 6-teiligen Zyklus mit dem Titel «Má vlast» (mein Vaterland) - eine Art Visitenkarte von Smetanas Heimat. Das Werk hat bis heute für die Tschechen eine stark identitätsstiftende Funktion: Es ist eine Art musikalische Bibel mit alten Sagen sowie der Geschichte und der Landschaft Böhmens. So wird mit «Má vlast» auch alljährlich die Konzertsaison des «Prager Frühlings» eröffnet. In «Vyšehrad» erzählt ein wandernder Sänger von kühnen Heldentaten aus längst vergangenen Zeiten, dann verfolgt Smetana den Lauf der «Moldau», der durch «Böhmens Hain und Flur» geht, er erzählt die Geschichte der Amazone «Sárka», und er setzt den hussitischen Freiheitskämpfern samt ihrer Stadt «Tábor» ein Denkmal. In der letzten sinfonischen Dichtung geht es schliesslich um den sagenumwobenen Hügel «Blaník». Zu Smetanas 200. Geburtstag vergleicht Eva Oertle mit ihren Gästen, der Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer und dem Musikwissenschaftler Hans-Georg Hofmann, Ausschnitte aus älteren und neueren Aufnahmen von Smetanas «Má vlast».
Der Asteroid Janzajíc steht abends ein kleines Stück links von Jupiter – und der Asteroid Palach befindet sich mitten im Stier. Beide erinnern an Studenten, die sich nach der Niederschlagung des Prager Frühlings selbst verbrannten. Lorenzen, Dirkwww.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Isabella Kolarwww.deutschlandfunkkultur.de, Aus den Archiven
Nach dem Prager Frühling 1968 liegt das Kulturleben der Tschechoslowakei brach. Ein Genre aber bietet "verbotenen" Autoren, Regisseuren und Schauspielern nach wie vor Lohn und Brot: Der Kinderfilm. Gemeinsam mit öffentlich-rechtlichen Partnern in der BRD oder mit der DEFA in der DDR produzieren Prager Filmstudios eine ganze Reihe Erfolgsserien und -filme. Bis heute gilt: Kein Weihnachten ohne "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Autorin: Susi Weichselbaumer (BR 2021)
Thomas Heise nimmt uns mit in seine Kindheit im Intellektuellen-Millieu in Ost-Berlin, zu Gesprächen auf Augenhöhe mit Heiner Müller. Wir erfahren viel über das Leben und den Kulturbetrieb in der DDR, wie Heise als Kind des Bildungsbürgertums das Abitur und Studium zunächst verwehrt wird, Heiner Carow sich aber für ihn einsetzt und er am Ende doch zur DEFA kommt. Heise erzählt lebendig, bildhaft und ohne Bitterkeit von der Ambivalenz der damaligen Zeit, wie Klassenkamerad:innen und Studienkolleg:innen Stasi-Berichte über ihn geschrieben haben und beschreibt die Wichtigkeit und gleichzeitig den Gegenwind, wenn man in der Kunst Geschichten jenseits von Moral umsetzen will. Heises jüdischer Vater war im Arbeitslager, Heise hingegen dreht 1991 den ersten Teil seine Trilogie: „Stau. Jetzt geht‘s los.“ über Neonazis in Ostdeutschland und möchte die Menschen hinter der Bewegung kennen lernen. Eine Folge über das unvoreingenommene Beobachten als Dokumentarfilmer, anschaulich gemacht z.B. an einem seine bedeutendsten Filme „Heimat ist ein Raum aus Zeit“, nominiert für den Deutschen Filmpreis im Jahr 2019.Diese Folge von Close-up wird Euch von MUBI präsentiert, einem globalen, kuratierten Streaming-Dienst, Filmverleih und Produktionsfirma, die großartige und visionäre Filme aus der ganzen Welt zu Euch bringt.Ab sofort könnt Ihr mit MUBI aber auch ins Kino gehen: Mit MUBI GO erhalten Mitglieder jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um einen handverlesenen, neuen Film im Kino zu erleben. Als Close-up-Hörer:innen könnt Ihr MUBI, und damit für begrenzte Zeit auch MUBI GO, jetzt 30 Tage lang kostenlos ausprobieren: Unter MUBI.com/close-up. Für einen ganzen Monat großartiges Kino kostenlos.Ein Podcast der Deutschen Filmakademie.Podcast Homepage · Facebook · InstagramMehr zum Gast:Vimeo Thomas HeiseEinige Filme von Thomas Heise sind online hier zugänglich:Imbiss SpezialEisenzeitStau- Jetzt geht's losNeustadt. Stau- Der Stand der DingeKinder. Wie die Zeit vergeht.MaterialHeimat ist ein Raum aus ZeitMehr zum Host:Christian Schwochow Facebook und InstagramChristian Schwochow AgenturSchnitt: Rainer SchwochowAufnahme: SonnenstudioMusik: Martin TodsharowProduktion: Deutsche Filmakademie e.V. / Jule Bartram, Inga GoossensTechnische Umsetzung: Sophie NietheKapitel00:01:40 Kindheit zwischen Polit-Elite und Proletariat in Köpenick00:15:45 Jugend in den '68er Jahren, zur Zeit des Prager Frühlings00:19:52 Armeezeit und Ausbildung zum Drucker - die klassische Laufbahn der Intellektuellen - Kinder00:32:40 Erste Filmversuche und Anfänge bei der DEFA00:43:11 Arbeit mit Heiner Carow und der Impuls für Dokumentarfilm statt Spielfilm00:52:25 Die Zeit an der Filmhochschule und wie und warum Heiner Carow Thomas Heises Aufnahme durchsetzt01:05:00 Viele Filme wurden in der DDR nicht gezeigt01:19:50 Exmatrikulation aus politischen Gründen und Arbeit als Regieassistent bei Thomas Harland01:26:30 Stasi-Akte (operativer Vorgang im Rahmen der Biermannausweisung)01:34:08 Wendezeit01:44:00 „Stau - Jetzt geht's los“ (Film über Neonazis) und „Heimat ist ein Raum aus Zeit“02:07:25 Finanzierung vom zweiten Teil der Trilogie „Neustadt. Stau - Der Stand der Dinge“02:14:20 Entstehung von „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ und „Vaterland“02:29:12 Wichtigkeit und gleichzeitig Schwierigkeit in der Kunst Geschichten jenseits von Moral umgesetzt zu bekommen (Beispiel abgesagte Premiere von „STAU“ am BE)02:32:55 Schnittprozess von „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ - wie hat er den Film gebaut?
Zwei Spione im Kalten Krieg, die sich iim West-Deutschland in eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt einschleusen, um die DDR über die Arbeit der Medien im Westen zu informieren – nein, das ist nicht der Plot eines spannenden Hollywood-Blockbusters - das hat sich in den 60er Jahren genauso zu getragen – denn beim Saarländischen Rundfunk spionierte das Ehepaar „Hans & Hannah“ die Arbeit der Rundfunkanstalt über Jahre aus. Axel Buchholz war Chef bei SR und hat die Zeit als Mitarbeiter live miterlebt – in den letzten Jahren hat er die Stasi-Akten des Spionen-Pärchens analysiert und den Fall detailliert aufgearbeitet. Im Podcast spricht er darüber, warum der SR ein wichtiges Spionage-Ziel für die DDR war, wie die beiden Spione so lang unerkannt bleiben konnten und was das Ganze dem Prager-Frühling zu tun hat.
Musikgeschichte & ZDF History light Folge 68 - es bietet sich an, dass wir uns mit den 68ern beschäftigen. In dieser Folge gibt es einen großen Geschichtsanteil, da wir im Monat der Niederschlagung des Prager Frühlings gelandet sind. Die heutigen 4 Songs sind so breit gefächert, wie sonst kaum. Ein Schnulzensänger, ein skandalöser Lolita-Song, ein Flower-Power-Schlager und ein depressiver Song über die Taiga. Eine ziemlich geschichtslastige Folge, da es auch zu den ausgewählten Liedern viel zu erzählen gibt. Wir haben eine eigene Webseite. Unter www.musikgeschichte.com findet Ihr alle Folgen chronologisch und mit Webplayer, sowie alle weiteren, relevanten Informationen.Es gibt (fast) alle Songs des Podcasts als Playlist bei Spotify (Link: https://open.spotify.com/playlist/4m3l3Xvt1EdFp2LxkooNmJ?si=7fa49d851b9440dd).Drückt den "Follow"-Button bei Eurem Streaminganbieter, um keine Folge mehr zu verpassen und wer es gut meint mit uns, bewertet unseren Podcast mit mindestens 5 Sternen bei seinem Streamingportal ;-). Jegliche Kritik und Euer Feedback könnt Ihr per Mail an podcast.musikgeschichte@gmail.com senden. Unseren Blog mit allen Neuigkeiten findet Ihr hier. (https://musikgeschichte.com/category/news/)Vielen Dank fürs Zuhören.LinksLink zur angesprochenen Folge ZDF History (keine offizielle Quelle)Credits Podcastintro/-outro by Unlimited Music @ Pixabay Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
21. August 1968 - Das blutige Ende einer tschechoslowakischen Reformbewegung. Zum Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Frühling Produziert von Schønlein Media: https://schonlein.media Cover-Artwork: Amadeus E. Fronk: https://amadeusamadeus.de/ Ton & Schnitt: João Carlos Da Cruz Stimme: Moritz Tostmann
Allweiss, Mariannewww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Der weltweite Durchbruch kam für Kundera 1984 mit dem Roman "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins". Das melancholische Liebesdrama vor dem Hintergrund des Prager Frühlings wurde sofort zum Bestseller. Auch Kunderas Leben wurde vom Prager Frühling geprägt. Nach dessen Niederschlagung ging er mit seiner Frau nach Frankreich. Nun ist Milan Kundera im Alter von 94 Jahren in Paris gestorben. Wir sprechen mit Michael Krüger, ehemals Chef des Hanser Verlags – er hat die Romane von Milan Kundera in Deutschland herausgebracht.
„Ich will dich" klingt zunächst nach einem leidenschaftlichen Liebesgedicht - doch in diesem Gedicht geht es um die Freiheit, mit aller Konsequenz und tatsächlich mit Leidenschaft. Hilde Domin hat ihr Leben lang für die Freiheit gekämpft. Nicht nur in politischem Sinn, sondern auch für die Freiheit der Worte in ihren Gedichten. Marion Tauschwitz, Biographin und enge Vertraute von Hilde Domin, erklärt, dass Hilde Domin das Gedicht erst nach seiner Entstehung auf ein konkretes politisches Ereignis bezog: „Sie hat es tatsächlich 1968 direkt auf den Freiheitswillen der Tschechen übertragen, als der Prager Frühling nämlich im Keim erstickt wurde. Und Domin war empört und hat diese Ereignisse damals angeprangert und hat sich dann für eine ganz klare Sprache auch ausgesprochen."
Vor 55 Jahren, das Reformprogramm in der CSSR Der Prager Frühling, Auf Oppositionskurs zu Moskau Teil 5: Internationale Reaktionen und Rücknahme der Reformen mit: Jiri Pesek, Karls-Universität Prag - Sendung vom: 21.4.2023
Im Jahr 1968 kulminierten Protestbewegungen weltweit. Die erste Nachkriegsgeneration war erwachsen und hinterfragte in Ost wie West die politischen und gesellschaftlichen Maßstäbe der Älteren. Die jeweiligen Reformbestrebungen standen unter den Vorzeichen des Kalten Krieges und der Blockkonfrontation. Im Osten war mit dem Prager Frühling die große Erwartung verbunden, einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ zu schaffen. Die gewaltsame Niederschlagung des Aufstandes durch Truppen des Warschauer Paktes bewirkte über die Grenzen der ČSSR eine Desillusionierung, aber auch Politisierung der 68er-Generation.
Von “Heim ins Reich” bis Prager Frühling. Matthias von Hellfeld erzählt. Das Manifest der 2000 Worte Auch hörenswert: Die KSZE-Schlussakte, Charta 77, Dubček Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 2. Januar 2023 auf DLFnova.
Von “Heim ins Reich” bis Prager Frühling. Matthias von Hellfeld erzählt. Das Manifest der 2000 Worte Auch hörenswert: Die KSZE-Schlussakte, Charta 77, Dubček Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 2. Januar 2023 auf DLFnova.
Alexander Dubcek war er von 1968 bis 1969 der mächtigste Politiker der Tschechoslowakei. Er setzte sich für die Liberalisierung und Demokratisierung und einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" ein. **********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:13:35 - Peter Brandt erläutert, was der "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" war00:21:27 - Martin Schulze-Wessel beschäftigt sich mit Zielen und Motiven des Prager Frühlings00:32:02 - Rüdiger Wenzke erläutert die Rolle der Nationalen Volksarmee bei der Niederschlagung des Prager Frühlings**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Im Sommer 1968 beendete militärische Gewalt das Vorhaben tschechoslowakischer Kommunisten um Alexander Dubček, den Sozialismus in der Teschechoslowakisch Sozialistischen Republik (ČSSR) zu reformieren. Die Niederschlagung des sogenannten „Prager Frühlings“ durch Truppen Warschauer Pakts löste in Mitteleuropa eine schwere Krise aus. Die Planungen sowjetischer Marschälle für die Niederschlagung der angeblichen „Konterrevolution“ in der ČSSR bezog auch die DDR und ihre Nationale Volksarmee (NVA) mit ein. In der Nacht vom 20. zum 21. August 1968 marschierten Truppen der beteiligten Interventionsstreitkräfte des Warschauer Pakts in die CSSR ein. Das Land wurde in weniger als an einem Tag von Hunderttausenden Soldaten besetzt. In den letzten Oktobertagen 1968 endete die Militäroperation. In der Tschechoslowakei leiteten im Laufe der folgenden Monate die wieder bzw. neu an die Macht gekommenen moskauhörigen Kommunisten die politische Restauration des Landes ein. Darüber hinaus blieben etwa 75 000 sowjetische Besatzungssoldaten in der ČSSR. Erst 1989/90 später gelang es den Völkern der Tschechoslowakei, sich von der sowjetischen Besatzung und damit aus dem eisernen Korsett des Kommunismus endgültig zu befreien. Wie war es aber konkret zum Einmarsch der sowjetischen Truppen und ihrer Verbündeten und der daraus resultierenden europäischen Krise gekommen? Wer war in welchem Maße daran beteiligt? Und wie ist es schließlich in Ost und West gelungen, die Krise zu entschärfen, so dass sie nicht zu einem heißen Krieg eskalierte Folge 48 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBw“ wendet sich dieser Krise im Kalten Krieg zu und spricht darüber mit Leitendem Wissenschaftlichen Direktor a.D. Dr. Rüdiger Wenzke. Dr. Rüdiger Wenzke ist vielen historisch Interessierten durch zahlreiche Veröffentlichungen zu militärgeschichtlichen Themen der DDR und des Warschauer Paktes bestens bekannt ist. Er hat sich wie kaum ein anderer deutscher Historiker mit der Rolle der DDR und ihrer Nationalen Volksarmee (NVA), aber auch mit den Aktivitäten der Bundeswehr während der CSSR-Krise befasst. Literatur Rüdiger Wenzke, „Wo stehen unsere Truppen? NVA und Bundeswehr in der CSSR-Krise 1968“, Berlin 2018
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Nachrichten. Tagesthema. Magazin: Wir gedenken Alexander Dubček, der Schlüsselpersönlichkeit des Prager Frühlings. Slowakisches Museum der Landkarten im mittelslowakischen Kynceľová.
Dass sich der Arbeiteraufstand in der DDR am 17. Juni 2023 zum 70. Mal jährt, ist für die Konrad-Adenauer-Stiftung Anlass, ein Jahr lang mit verschiedenen Veranstaltungen, Publikationen und weiteren Beiträgen an die historischen Wegmarken zu erinnern, die im ehemaligen Ostblock auf dem Weg zur Freiheit prägend waren. In unserem Podcast am 8. Juni bot der Historiker Prof. Dr. Stefan Creuzberger einen Gesamtüberblick - von der DDR 1953 über Ungarn 1956, den Prager Frühling 1968 bis hin zu Polen, den Reformen unter Michail Gorbatschow und der Friedlichen Revolution 1989. In der heutigen Folge sprechen wir mit Gergö Szilágyi. Er ist seit Oktober 2021 ungarischer Generalkonsul in Düsseldorf, zuständig für Hessen und Nordrhein-Westfalen. Vor seinem Amtsantritt war er in München sowie an der Botschaft in Wien und als Abteilungsleiter für die Regionen West- und Südeuropa tätig. Was passierte in Ungarn zwischen dem Beginn der Revolution am 23. Oktober 1956, als Studentinnen und Studenten im Rahmen einer großen Demonstration in Budapest demokratische Veränderungen forderten - und dem 4. November, als die sowjetische Armee den Freiheitskampf beendete? Welche Rolle spielte die Regierung? Welche Reformbestrebungen gab es? Wie lebte die Bevölkerung mit den Folgen der Niederschlagung? Und was bedeutet diese für das Selbstverständnis der Ungarn?
In den 1950er-Jahren wurde Emil Zátopek zum internationalen Langstrecken-Star und holte viermal olympisches Gold. Während des Prager Frühlings 1968 unterstützte der Athlet die Demokratiebewegung. Vor 100 Jahren wurde die „tschechische Lokomotive“ geboren.Von Eduard Hoffmannwww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei
Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/in-der-wahrheit-leben-von-paul-schreyerEin Kommentar von Paul Schreyer.Lähmende Stagnation, staatliche Übergriffe, allgemeine Unfreiheit – der tschechische Autor, Bürgerrechtler und spätere Präsident Václav Havel schrieb vor 44 Jahren einen Essay, der die Funktionsweise von Staat und Gesellschaft im damaligen Ostblock als „posttotalitär“ analysierte. Havel beschrieb zugleich, wie ein Mensch in einem solchen System leben kann, ohne seine Würde zu verlieren.Havels 1978 verfasster Essay „Versuch, in der Wahrheit zu leben“ entstand zehn Jahre nach der Niederschlagung des Prager Frühlings und ein Jahr, nachdem Havel als Sprecher der Bürgerinitiative „Charta 77“ internationale Bekanntheit erlangt hatte. Diese Initiative setzte sich für Rechtsstaatlichkeit in der damaligen Tschechoslowakei ein und wurde von der Regierung als Gegner betrachtet.Der Text entstand somit in einer Zeit, die von Menschen wie Havel als lähmend und ausweglos empfunden wurde und die geprägt war von einer Übermacht des Staates, der alles und jedes zu reglementieren versuchte. Kritisches Denken stand generell im Verdacht, „antistaatlich“ zu sein. Havel selbst wurde mehrfach verhaftet und zu Gefängnisstrafen verurteilt. ... hier weiterlesen: https://apolut.net/in-der-wahrheit-leben-von-paul-schreyer+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/ Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media: Website: https://apolut.net/ Odysee: https://odysee.com/@apolut:a Rumble: https://rumble.com/Apolut Instagram: https://www.instagram.com/apolut_net/ Gettr: https://gettr.com/user/apolut_net Telegram: https://t.me/s/apolut Facebook: https://www.facebook.com/apolut/ Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Am 17. Juni 2023 gedenken wir zum 70. Mal dem Arbeiteraufstand in der DDR, dem ersten großen Aufstand gegen die sowjetische Fremdherrschaft in Mittel- und Osteuropa nach Ende des Zweiten Weltkriegs. 37 Jahre lang hatte der 17. Juni eine besondere Bedeutung für die (west-)deutsche Erinnerungskultur: Bereits knapp 7 Wochen nach dem Aufstand wurde am 4. August 1953 ein Gesetz erlassen, das den 17. Juni zum gesetzlichen Feiertag erklärte. Natürlich nur in der alten Bundesrepublik. Die zweite deutsche Diktatur bestand fort und wurde erst durch die Friedliche Revolution und den Fall der Berliner Mauer zum Einsturz gebracht. Seit 1990 ist der 3. Oktober unser gemeinsamer „Tag der Deutschen Einheit“. Wie 1949 im Grundgesetz gefordert, hat „das gesamte Deutsche Volk (…) in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands“ vollendet. Bis dahin erinnerte der 17. Juni an die Menschen, die für ihre Rechte und ihre Freiheit gekämpft, teilweise ihr Leben verloren oder unter der Niederschlagung des Aufstands gelitten haben. Eine leider bedrückende Aktualität, die sich darin widerspiegelt. Der Krieg in der Ukraine hat unser Bewusstsein für die Grundrechte und –werte Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit neu justiert und einmal mehr gezeigt, dass diese Errungenschaften verteidigt werden müssen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung möchte daher mit verschiedenen Maßnahmen, Veranstaltungen und Publikationen an den 17. Juni erinnern. Unter dem großen Thema Freiheit schauen wir uns in den nächsten zwölf Monaten verschiedene historische und aktuelle politische Entwicklungen an. Wir wollen aber nicht nur auf den 17. Juni 1953 in Deutschland blicken. Dieser Aufstand war der erste von größeren Aufständen, die die Diktaturen im Ostblock versuchten ins Wanken zu bringen: Ungarn 1956, Prager Frühling 1968 bis hin zu Polen, den Reformen unter Michail Gorbatschow und der Friedlichen Revolution 1989. Wir möchten die 12 Monate vor diesem Jubiläum nutzen, um zum einen an diese historischen Wegmarken zu erinnern, zum anderen aber auch etwas über die Bedeutung von Freiheit in den Ländern des ehemaligen Ostblocks zu erfahren. Um uns noch einmal erklären zu lassen, welche Freiheitskämpfe es im damaligen Ostblock gab, sprechen wir mit Stefan Creuzberger. Er leitet den Lehrstuhl Zeitgeschichte an der Universität Rostock. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört u.a. die Geschichte Osteuropas; sein Buch „Das deutsch-russische Jahrhundert. Geschichte einer besonderen Beziehung“ war für den Deutschen Sachbuchpreis 2022 nominiert.
Unter den vielen Geflüchteten aus der Ukraine sind manche Autorinnen und Autoren. Ihre Zukunft im Exil ist ungewiss. Wie schwierig es sein kann, in der Fremde als Künstler Fuss zu fassen, erzählt der Basler Exil-Schriftsteller Dušan Šimko. Er floh 1968 aus der Tschechoslowakei in die Schweiz. Dušan Šimko ging nach der Niederschlagung des «Prager Frühlings» ins Exil. Von Haus aus ist der heute 77-Jährige Naturwissenschafter. Im «Kultur-Talk» live von den Solothurner Literaturtagen schildert er, wie er neben seiner Tätigkeit an der Uni Basel literarisch zu schreiben begann – auf Slowakisch. Bis zur Wende durfte Dušan Šimko in seiner Heimat nichts publizieren. Heute gehört er zu den bekannten Stimmen der slowakischen Literatur. Zu Gast ist auch die Slawistin Anna Hodel: Sie erklärt, inwiefern Dušan Šimkos Geschichte typisch ist für Autorinnen und Autoren im Exil – damals und heute.
Die Tschechoslowakei versuchte 1968, eigene Wege innerhalb des sozialistischen Lagers zu gehen. Doch das ließ sich mit den Machtinteressen Moskaus nicht vereinbaren. Der Versuch, einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" zu schaffen, wurde von den Truppen der Warschauer-Pakt-Staaten niedergeschlagen. Hintergründe: Alexander Dubček: Symbolfigur des Prager Frühlings https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/audio135459.html 20. August 1968: Niederschlagung des "Prager Frühlings" beginnt https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/audio431794.html Prager Frühling: Ein Mecklenburger übt zivilen Widerstand https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/pragerfruehling126.html Prager Frühling: Die Rolle der SED bei der Niederschlagung https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/sed146.html Eine Welt in Waffen: Der Osten mit NVA und Warschauer Pakt https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/nva126.html
Grass' Vortrag wurde zwei Tage vor dem Attentat auf Rudi Dutschke im Rundfunk ausgestrahlt. Grass spricht auch über die Ereignisse in der Tschechoslowakei.
In der 25. Ausgabe von Contemporary Czech Art in Berlin stellen wir den bildenden Künstler und Kunstpädagogen Ludvík Feller vor. Ludvík Feller (*1929) studierte Malerei, Grafik und Psychologie an der pädagogischen Fakultät der Karls-Universität Prag. Er etablierte sich als Grafiker in Prag, nachdem er zahlreiche erste Preise auf dem Gebiet „Logo“ gewonnen hatte. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings und dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes verließ Feller 1968 die Tschechoslowakei. Er absolvierte zahlreichen Studienreisen und lehrte in Berlin am Schiller College Bildende Kunst und an der Universität der Künste visuelle Rhetorik und angewandte Semiotik. Die Aufhebung der Grenzen zwischen freier und angewandter Kunst ziehen sich durch sein künstlerisches Schaffen. Die Verbindung zwischen Natur und Kunst und Überlegungen über den Ursprung und die Ausdrucksformen des künstlerisch-kreativen Schaffens ziehen sich durch sein Werk. Feller lebt und arbeitet in Berlin und Prag. 2020 wurde ihm der europäische Trebbia-Preis verliehen, mit dem Künstler|innen und Kulturunterstützer|innen ausgezeichnet werden. Contemporary Czech Art in Berlin: berlin.czechcentres.cz/de/projects/contemporary-czech-art-in-berlin
In der Geschichte Tschechiens im 20. Jahrhundert gibt es viele wunde Punkte: der 2. Weltkrieg und die Gewaltherrschaft der Nazis, die Vertreibung der Sudetendeutschen, Kommunismus und Prager Frühling. Gut 30 Jahre nach dem Ende des Kommunismus in Tschechien blicken viele Tschechinnen und Tschechen mit immer weniger Tabus auf diese Vergangenheit.Kirchgeßner, Kilianwww.deutschlandfunk.de, Gesichter EuropasDirekter Link zur Audiodatei
Dein Herz verbrannte nicht: Das Fanal von Jan Palach – Gedichte, Theaterstück, Erinnerungssplitter Gedichte (in Deutsch und tschechischer Übersetzung), ein kurzes Theaterstück, Erinnerungssplitter zu Jan Palach: 2018 jährte sich die Niederschlagung des Prager Frühlings zum 50. Mal. Nach dem August 1968 rissen die Meldungen über die Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Panzer des Warschauer Paktes nicht ab. Auch im Jahr 2018 wurde viel über dieses Ereignis berichtet. Was mir jedoch fehlte, war der Hinweis auf Jan Palachs Fanal. Palachs Tat ist von historischer Bedeutung und muss – 20 Jahre später – zu den Auslösern für den Zusammenbruch des gesamten Ostblocks gezählt werden, für die Wende. 1989 versammelten sich zum 20. Jahrestag Menschen in Prag und demonstrierten gegen die Regierung, die sehr hart gegen Organisatoren und Teilnehmer des Protests durchgriff. Am nächsten Tag kam es erneut zu einer Demonstration und auch wieder zu Verhaftungen. Es waren wohl mehrere tausend Menschen, die in der auf den Jahrestag folgenden Woche verhaftet wurden. Erstmals setzten sich in dieser sogenannten Palach-Woche nicht nur Dissidenten zur Wehr, sondern viele normale Bürger. Der Widerstand in der Bevölkerung wuchs und im Herbst des Jahres 1989 kam es zur Samtenen Revolution, die Regierung brach zusammen. Mit diesem Buch legt Ingo Cesaro eine höchst ausgefallene Sammlung nicht alltäglicher Kurzkrimis vor. Seit vielen Jahren bereits beschäftigt er sich mit der Haiku-Form – und nun bringt er das Thema »Verbrechen« in 96 Kriminal-Haiku exakt auf den Punkt. Mit anderen Worten: Verbrechen zwischen fünf und sieben. Die kürzeste Krimiform der Welt zeigt sich hier in überraschenden Facetten: von blutrünstig und böse über politisch ganz und gar nicht korrekt bis witzig und satirisch. Ein spitzfindiger Krimi-Genuss!
Ancienne élève de l'École Normale Supérieure de Fontenay-Saint-Cloud, agrégée d'allemand, Hélène Leclerc est actuellement maître de conférences HDR en Études germaniques à l'Université Toulouse-Jean Jaurès et membre du CREG (Centre de Recherches et d'Études Germaniques). Elle enseigne l'histoire culturelle et la civilisation des pays de langue allemande et ses recherches portent plus particulièrement sur l'histoire et la civilisation de l'Europe centrale et des Pays tchèques dans leur relation au monde germanique. Après une thèse soutenue en 2006 et publiée en 2011 (Une littérature entre deux peuples. Écrivains de langue allemande en Bohême 1815-1848, Toulouse, Presses Universitaires du Mirail), elle a poursuivi son étude des relations germano-tchèques en élargissant son champ de recherche au XXe siècle et elle s'est habilitée en 2019 avec un travail inédit consacré à la journaliste et écrivaine tchèque Lenka Reinerová (1916-2008) et à la revue tchécoslovaque de langue allemande Im Herzen Europas (1958-1970), analysée comme une contribution à l'histoire des relations tchéco-allemandes et tchéco-autrichiennes à l'époque du Printemps de Prague. Cette étude va paraître au début de l'année 2022, en allemand, sous le titre : Lenka Reinerová und die Zeitschrift Im Herzen Europas (1958-1970). Ein Beitrag zur Geschichte der tschechisch-deutschen und tschechisch-österreichischen Beziehungen im Prager Frühling, Böhlau (Reihe „Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert). Parallèlement à ces travaux consacrés à l'Europe centrale, Hélène Leclerc s'intéresse depuis quelques années à la question des transferts entre France, Espagne et Allemagne/Autriche. À l'origine de ce nouveau thème de recherche figure le programme « Patrimoines nomades » (2016-2020), qu'elle a copiloté avec Hilda Inderwildi au sein du CREG et qui était consacré à l'internement de civils durant la Première Guerre mondiale, à l'exemple du camp de Garaison dans les Hautes-Pyrénées. Elle vient d'organiser, les 17-19 novembre 2021, le colloque international « Allemands et Autrichiens entre France et Espagne : circulations, mobilités, transferts. Expériences et mémoires de la frontière du XVIIIe siècle à nos jours » en coopération avec Georg Pichler (Universidad de Alcalá). Elle présente ici la série Sacrifice autour du personnage de Jan Palach qu'elle analyse selon les thématiques suivantes : - Le Printemps de Prague - Une intrigue très riche, une dramaturgie très dense, un sentiment d'urgence qui imprime son rythme à la série. - Série en trois épisodes - Thèmes 1) Le conflit de générations 2) La résistance morale, de l'esprit, le refus de laisser le mensonge triompher, l'exaltation de la vérité 3) Un thriller politique et judiciaire où plane l'ombre de Kafka 4) Jan Palach, lieu de mémoire Plus d'informations sur https://www.histoireenseries.com
Dein Herz verbrannte nicht: Das Fanal von Jan Palach – Gedichte, Theaterstück, Erinnerungssplitter Gedichte (in Deutsch und tschechischer Übersetzung), ein kurzes Theaterstück, Erinnerungssplitter zu Jan Palach: 2018 jährte sich die Niederschlagung des Prager Frühlings zum 50. Mal. Nach dem August 1968 rissen die Meldungen über die Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Panzer des Warschauer Paktes nicht ab. Auch im Jahr 2018 wurde viel über dieses Ereignis berichtet. Was mir jedoch fehlte, war der Hinweis auf Jan Palachs Fanal. Palachs Tat ist von historischer Bedeutung und muss – 20 Jahre später – zu den Auslösern für den Zusammenbruch des gesamten Ostblocks gezählt werden, für die Wende. 1989 versammelten sich zum 20. Jahrestag Menschen in Prag und demonstrierten gegen die Regierung, die sehr hart gegen Organisatoren und Teilnehmer des Protests durchgriff. Am nächsten Tag kam es erneut zu einer Demonstration und auch wieder zu Verhaftungen. Es waren wohl mehrere tausend Menschen, die in der auf den Jahrestag folgenden Woche verhaftet wurden. Erstmals setzten sich in dieser sogenannten Palach-Woche nicht nur Dissidenten zur Wehr, sondern viele normale Bürger. Der Widerstand in der Bevölkerung wuchs und im Herbst des Jahres 1989 kam es zur Samtenen Revolution, die Regierung brach zusammen. Ingo Cesaro, lebt als Schriftsteller, Herausgeber, Handpressendrucker und Galerist in Kronach. Über 300 Einzelveröffentlichungen und Mitarbeit an unzähligen Anthologien und Sammelbänden. Ich habe 180 Editionen, teilweise mit Originalgrafik herausgegeben. Enge Zusammenarbeit mit Malern und Grafikern, die sich in Küsntlerbüchern, bibliophilen Editionen, Pop up poetry art, Buch- Objekten und Einzelblattdrucken und Ausstellungen “Buch an der Wand” niederschlug. Enge Zusammenarbeit mit Komponisten und Musikern. Tingeln mit “Japp & Texte”; “Saxophon und Lyrik”; “Vertanzte Gedichte” und Minimalmusik & Dreiezeiler. Als Galerist fast 30 Ausstellungen mit Grafiken von Günter Grass, bis nach Süd-Ungarn, organisiert. Dazu auch Ausstellungen von Gottfried Wiegand, Christoph Meckel, Eberhard Schlotter, Wilhelm Schramm und Brother in Art und vielen anderen. Gründet den Verein “Regionale Kunstförderung Kronach e. V. und deren 1. Vorsitzende. Z. B. im moment “Cesaros temporäre Galerie im Impfzentrum Kronach” mit über 140 Arbeiten von über dreißige Künstlerinnen und Künstler. Startet die “Cranach City ART Galerie. Organisiert internationale Kunst-Projekte, z. B. Intern. Lucas-Cranach- Preis; Intern. Vogelscheuchen-Wettbewerb; intern. Kunstprojekt “HolzART”, bisher 22 x; Mitwitzer-Künstler-Markt 15 x; Kunstmesse “ARTkronach” 37 x Intern. mail-art-Projekte(selbst als mail-art-artist intern. mit typografischen Arbeiten unterwegs). Organisiert intern. Literatur-Projekte z. B. ” Kronach/Bayern – Hauptstadt der Poesie – tausend Gedichte für eine Stadt”, “900 Jahre Schwabach – und kein bisschen alt”. Organisiert nachhaltige Literatur-Projekte immer verbunden mit einer Setz- und Druckwerkstatt “wie zu Gutenbergs Zeiten” (mit der einzigen “mobilen” Handpresse im deutschsprachigen Raum) an Schulen und Universistäten im In- und Ausland. Mitglied: VS (ver.di); die KOGGE, Deutschschweizer P.E.N.; Deutsche Haiku-Gesellschaft; regensburger Schriftsteller Gruppe Intern. RSGI (deren Vize seit 1998); Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik GZL. in Kronach: Botschafter, Stiftungsrat der Bürgerstiftung “Historisches Kronach”; Mitglied im Gremium “Kronacher Sommer” und “Kreiskulturring” Mitglied im Arbeitskreis “Lucas Cranach”.
Mit ihrem Lied "Sind so kleine Hände" wurde Bettina Wegner im Westen schlagartig berühmt: 100.000 Platten wurden verkauft, Joan Baez trug die melancholische Ballade in die ganze Welt. Da hatte die Liedermacherin Bettina Wegner im Osten schon eine lange Geschichte der Rebellion hinter sich. Für den Prager Frühling verteilte sie 1968 Flugblätter in Ost-Berlin und kam wegen "staatsfeindlicher Hetze" ins Gefängnis. Auch bei der Ausweisung Wolf Biermanns bot sie der Staatsmacht die Stirn und bekam Auftrittsverbot. Gebeugt hat sie das nicht – weder in ihren Liedern noch im Leben. Als die DDR sie ausbürgerte, wollte sie nicht gehen. Der Verlust ihrer Heimat und der politischen Ideale wurde zum wichtigsten Thema ihrer Lieder. Wiederholung vom 30. August 2020
Umfrage zum Klimawandel, Prager Frühling beginnt, Kräuterlikör Becherovka
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Ende April 1969 sterben viele Hoffnungen: In Köln auf den Einzug ins Pokalsiegerfinale und in Prag auf die versprochene Freiheit. Feedback an georg.wendt@aalen.de Bilderstrecke "Aalen 1969" via www.aalen.de/69 ©Stadtarchiv Aalen 2021
111 Kilometer Akten. Der offizielle Podcast des Stasi-Unterlagen-Archivs
Das Wirken der Stasi im Bezirk Neubrandenburg ist für den Redakteur der dortigen Zeitung "Nordkurier" eine immer noch wichtige lokale Story. Frank Wilhelm nutzt für viele seiner Recherchen zur regionalen Geschichte das Stasi-Unterlagen-Archiv. Anhand der Akten untersuchte er unter anderem die regionalen Stasi-Aktivitäten zum 17. Juni, zum Prager Frühling und — für ein Buch — das von der Stasi ermöglichte Untertauchen von Mitgliedern der Roten Armee Fraktion RAF in Neubrandenburg.
Wir alle wissen, wo wir waren: 9/11 oder im Corona-Jahr 2020. Ereignisse prägen unser Leben. In der Kontext-Serie «Ich – Teil der Weltgeschichte» erzählen vier Gäste aus ihrem Leben anhand von Einspielern aus dem reich bestückten SRF-Archiv. Heute: Die Schauspielerin Heidi Maria Glössner. Die 'Grand Dame des Schweizer Theaters' mit Jahrgang 1943 erinnert sich lebhaft an den Prager Frühling 1968, der sie und ihren Freundeskreis stärker politisierte als die Jugendunruhen vor der Haustür. Im Gespräch und anhand von Einspielern aus dem SRF-Archiv sinniert Heidi Maria Glössner auch über den Bau und den Fall der Berliner Mauer, den Einsturz der Twin Towers und die Wahl von Barack Obama zum US-Präsidenten. Heidi Maria Glössner hat eine innige Beziehung zu den USA, woher die kommt, erfahren wir in der ersten Folge der Kontext-Serie «Ich – Teil der Weltgeschichte».
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Nachrichten, Tagesthema, Magazin - Pilzwanderung mit dem Künstler Svätopluk Mykita. Alexander Dubček: Leitfigur des Prager Frühlings.
Florian Havemann wurde 1968 verhaftet, als er in Ost-Berlin gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings protestierte. Er kam in das Jugendgefängnis Luckau, danach machte er eine Lehre als Elektriker. 1971 flüchtete Florian Havemann in den Westteil. Hier studierte er an der Hochschule der Künste, veröffentlichte Bühnenstücke u.a. über Albert Speer und Rosa Luxemburg. Neben der künstlerischen Laufbahn arbeitete er als Elektriker, Hausmeister und Beleuchter und als Berater von Gregor Gysi im Bundestag. Zehn Jahre lang war er Richter am Verfassungsgericht im Land Brandenburg. Florian Havemann veröffentlicht Theatermusikstücke und einen umstrittenen Roman „Havemann“, der kurz nach Erscheinen infolge eines Gerichtsverfahrens vom Markt genommen wird. Jetzt erscheint “Speedy“. Ein Künstlerroman, inspiriert von der Figur des Malers Rudolf Schlichter, der durch die erotischen Zeichnungen und Gemälde, für die ihm „Speedy“, seine Ehefrau, Modell stand - berühmt wurde.Moderation: Nicole Köster
Florian Havemann wurde 1968 verhaftet, als er in Ost-Berlin gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings protestierte. Er kam in das Jugendgefängnis Luckau, danach machte er eine Lehre als Elektriker. 1971 flüchtete Florian Havemann in den Westteil. Hier studierte er an der Hochschule der Künste, veröffentlichte Bühnenstücke u.a. über Albert Speer und Rosa Luxemburg. Neben der künstlerischen Laufbahn arbeitete er als Elektriker, Hausmeister und Beleuchter und als Berater von Gregor Gysi im Bundestag. Zehn Jahre lang war er Richter am Verfassungsgericht im Land Brandenburg. Florian Havemann veröffentlicht Theatermusikstücke und einen umstrittenen Roman „Havemann“, der kurz nach Erscheinen infolge eines Gerichtsverfahrens vom Markt genommen wird. Jetzt erscheint “Speedy“. Ein Künstlerroman, inspiriert von der Figur des Malers Rudolf Schlichter, der durch die erotischen Zeichnungen und Gemälde, für die ihm „Speedy“, seine Ehefrau, Modell stand - berühmt wurde.Moderation: Nicole Köster
In WOIDB005 sprechen wir über ein selten besprochenes Thema: Antisemitismus im antifaschistischen Deutschland. Nach intensivstem Quellenstudium legt Robert drei historische Phasen vor, die in der ersten Hälfte der Episode ausführlich besprochen werden. Im zweiten Teil versuchen wir, in loser Anlehnung an Horkheimer und Adorno, Elemente des Antisemitismus in der DDR zu benennen und zu diskutieren. Es geht um das Selbstbild der DDR als antifaschistischen Staat, die Kontinuität von NSDAP-Eliten, die Niederschlagung des Prager Frühling 1968 und vieles mehr. Das alles, um zu klären: Wie antisemitisch war eigentlich die DDR?
"Was kann das Leben wert sein, wenn die erste Probe für das Leben schon das Leben selber ist?" In "die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" gibt Kundera uns einen Einblick in die Beziehung zwischen Tomas und Teresa zur Zeit des Prager Frühlings. Er lebt sein Leben polygam, wandert mit einer Leichtigkeit von Romanze zu Romanze, während er emotional ganz Teresa gehört. Geprägt von ihrer Kindheit und einer schwierigen Beziehung zur Mutter, verkörpert Teresa das Schwere und verarbeitet ihr Leiden unter Tomas Verhalten in Alpträumen. Sie wünscht sich, der einzige Körper in Tomas Leben zu sein. Wie die beiden mit dieser Situation klarkommen und welche weiteren philosophischen Themen in dem Roman behandelt werden, erfahrt ihr in diesem Podcast!
Am 13. Mai sprachen wir mit Dr. Stefan Wolle über sein Buch Der Traum von der Revolte. Die DDR 1968 (Ch. Links Verlag, 2004).Dr. Wolle, selbst Zeitzeuge der 68er in der DDR, sprach darüber, wie eine Generation rebellierte, die nicht mehr direkt von der Nachkriegszeit geprägt war. Wir erfuhren, wie sich der Widerstand langsam manifestiere und wegen der staatlichen Überwachung Diskurse nur privat im kleinen Kreis stattfinden konnten.Wir sprachen mit Dr. Wolle ebenfalls über den Blick aus der DDR auf die Geschehnisse in Westdeutschland und in den USA, sowie den Einfluss des Prager Frühlings auf die 68er Generation in der DDR.Dr. Stefan Wolle ist seit 2005 Wissenschaftlicher Leiter des DDR Museums in Berlin._______________________That’s Interesting ist eine Produktion von American Space Leipzig in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut Sachsen (DAIS).That’s Interesting is produced by American Space Leipzig in cooperation with the German-American Institute Saxony (DAIS).www.dai-sachsen.de/podcastAmerican Space Leipzig: www.americanspace-leipzig.deDeutsch-Amerikanisches Institut Sachsen (DAIS): www.dai-sachsen.dehttps://www.facebook.com/daisachsenhttps://www.instagram.com/dai.sachsen/Musik von / music by:Viktor Dallmann: https://soundcloud.com/realtentMaximilian Mitschke: https://soundcloud.com/karen20_05
Maxim Biller erzählt von jüdischen Familien, die meist unmittelbar von den Umwälzungen des 20. Jahrhunderts betroffen waren. Eine besondere Rolle spielt der missglückte Prager Frühling, der auch Billers eigene Familie 1970 zur Flucht nach Westdeutschland zwang. Seine Geschichten sind scharfsinnig, ähneln sich allerdings leider auch sehr. Rezension von Pascal Fischer. Verlag Kiepenheuer & Witsch ISBN 978-3-462-05437-8 368 Seiten 22 Euro
Dean Vuletic ist zu Gast bei Alkis und Marco. Der Australier mit kroatischen Wurzeln schrieb das Buch "Postwar Europe and the Eurovision Song Contest" und ist einer der renommiertesten Wissenschafter, wenn es um die Forschung rund um die größte TV-Musikshow der Welt geht. Marco und Alkis unterhalten sich über die Geschichte des Song Contests und der Historiker ist ein Spezialist für die Geschichte der Pops aus Ost- und Westeuropa während des kalten Krieges. Es geht um die verschiedenen Song Festivals, unter anderem das Sopot Festival in Polen und das Intervision Festival in Prag. Dean Vuletic erzählt von den wenig bekannten Hintergründen der Partnerschaft der verschiedenen Festivals. Er erzählt von den Entwicklungen der post-sowjetischen Länder wie Azerbaidschan und die Erwartungen, die die EBU an die Ausrichtung verknüpfte und wie diese schlussendlich auch enttäuscht wurden. Die Mythen hinter dem Eurovision Song Contest hat Dean mit Marco bereits bei einem Interview im Online-Standard besprochen. Eine kleine Anekdote widmet sich dem ersten bosnischen Beitrag beim Song Contest, "Sva bol svijeta" aus dem Jahr 1993, dem ersten Jahr der Unabhängigkeit von Bosnien & Herzegovina, die Kämpfe dort gingen allerdings noch unvermittelt weiter und Fazla reisten damals unter Lebensgefahr an. Wir erinnern uns an Karel Gott, der 1968, dem Jahr des Prager Frühlings mit einer Komposition von Udo Jürgens antrat. "Tausend Fenster" war eine verklausulierte Botschaft an die Nachbarn - oder auch benachbarte Staaten - , die sich noch nicht kennen. Sein Lieblingssong vom Eurovision Song Contest aller Zeit ist "Gente di Mare" von Umberto Tozzi & Raf aus dem Jahr 1987. Sein "Guilty Pleasure" bei Eurovision ist seine Arbeit in den Archiven. Er fand ein witziges Telex (nein, nicht "Telex"). Was dann geschah... Sein Lieblingssong aus dem Jahr 2019 ist Katerine Duskas "Better Love", der Beitrag Griechenlands. Das Buch ist hier erhältlich. In der Kleinen (spannenden) Geschichte zum Schluss erzählt Marco von der Rolle des ORFs während und nach dem Prager Frühling und der innenpolitischen Reaktion dazu.
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Nachrichten, Tagesthema, Magazin - Festival Nasuti: Kunst aus Schutt für ein besseres Morgen. Alexander Dubček: Leitfigur des Prager Frühlings.
Vera Chytilovás zweiter Film ist tief in seiner Zeit verankert: 1966, zwei Jahre vor dem Prager Frühling und mitten in der Tschechoslowakischen Neuen Welle, die sie mit anderen Absolventen der berühmten FAMU in Prag stark prägen sollte. DAISIES ist ein im heutigen Kontext schwierig zu dekodierendes Werk, das irgendwo zwischen der Nouvelle Vague in der Prägung eines Jean-Luc Godard und dem russischen Montage-Kino wie filmischer Situationismus anfühlt. Wir diskutieren, ob der Film trotz fehlender psychologischer Tiefe in den Charakteren wirklich einer surrealistischen Strömung in der Neuen Welle zugeordnet werden sollte, wie er fast ausschließlich Top-Down-Denkprozesse bei seinem Publikum auslöst und was die experimentelle und ausgestellte Ästhetik und der Humor für eine Rolle spielen. Wir sind uns nur in einer Sache sicher: mit seinem ausgestellten Plädoyer für den Individualismus und zwei Figuren, die sich allen Anforderungen einer hart-arbeitenden Bürgerin verweigern, musste der Film selbst vor dem Einmarsch sowjetischer Truppen in seiner Heimat zensiert werden.
Eine Veranstaltung von Helle Panke in Kooperation mit dem Mandelbaum Verlag. Referent*innen: Dr. Maximilian Graf (Historiker am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz) und Sarah Knoll (MA und ÖAW-Doc-Stipendiatin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien) Moderation: Dietmar Lange (Historiker) Der im von Armut geprägten ostjüdischen Milieu des "Roten Wien" der Zwischenkriegszeit aufgewachsene Franz Marek wurde mit dem Februar 1934 endgültig zum Kommunisten. Prompt fand er sich im Widerstand und in der Komintern wieder. Bis 1938 war er maßgeblich an der Organisation der illegalen Arbeit in Österreich beteiligt, danach in der Résistance in Frankreich. Als „gläubiger Stalinist“ (Selbstbezeichnung) hoffte er auf den Sieg des Sozialismus – auch in Österreich. Die Erfolgslosigkeit der KPÖ frustrierte ihn zunehmend, und ab 1956 setzte bei ihm ein Desillusionierungsprozess ein. In den 1960er Jahren avancierte er zu einem Vordenker "eurokommunistischer" Ideen und immer prononcierteren Kritiker der sozialistischen Staaten. Nach der Beendigung des "Prager Frühlings" 1968 kam es zum Bruch mit der KPÖ, aus der er 1970 ausgeschlossen wurde. Als Chefredakteur des "Wiener Tagebuchs" genoss er bis zu seinem Tod 1979 international hohes Ansehen – auch bei der "Neuen Linken". Franz Mareks Verhältnis zu den deutschen Kommunismen war zumindest ambivalent. Bereits in der gemeinsamen travail antiallemand gab es Konflikte, und später trat die SED offen gegen seine Reformideen auf. Nicht zuletzt aufgrund seines Ausschlusses wurde in der DDR auch die Erinnerung an seine Leistungen im Widerstand getilgt.
Am 21. August 1968 rollten Panzer der Truppen des Warschauer Paktes in der Tschechoslowakei ein und beendeten den "Prager Frühling", so genannt nach den Reformbemühungen unter Alexander Dubcek. (Lernmaterialien zum Thema unter www.radiowissen.de)
50 Jahre Prager Frühling haben auch uns diese Woche beschäftigt. Wir sprechen außerdem über die Pol-Umkehr und unsere piqd Podcasts. Während der Aufnahme erinnern sich Isi und Christian irgendwie ständig an ihre Lehrer. Vielleicht hat das ja mit dem Schulstart in vielen Bundesländern zu tun … [0.00] Intro [0.09] Begrüßung [3.04] 50 Jahre Prager Frühling [10.58] Die Treuhand [13.41] Drohende Pol-Umkehr [16.42] Deutschland-Tour [21.36] piqd Hintergrund Podcast [22.38] piqd Thema [24.48] Pop-Kultur-Podcast [26.14] Verabschiedung & RSS-Feed-Lobhudelei >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/detektor-fm-destilliert-kw-34-prager-fruehling-pol-umkehr-und-piqd-podcasts
50 Jahre Prager Frühling haben auch uns diese Woche beschäftigt. Wir sprechen außerdem über die Pol-Umkehr und unsere piqd Podcasts. Während der Aufnahme erinnern sich Isi und Christian irgendwie ständig an ihre Lehrer. Vielleicht hat das ja mit dem Schulstart in vielen Bundesländern zu tun … [0.00] Intro [0.09] Begrüßung [3.04] 50 Jahre Prager Frühling [10.58] Die Treuhand [13.41] Drohende Pol-Umkehr [16.42] Deutschland-Tour [21.36] piqd Hintergrund Podcast [22.38] piqd Thema [24.48] Pop-Kultur-Podcast [26.14] Verabschiedung & RSS-Feed-Lobhudelei >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/detektor-fm-destilliert-kw-34-prager-fruehling-pol-umkehr-und-piqd-podcasts
Am 21. August 1968 marschieren sowjetische Truppen in die Tschechoslowakei ein. Radio Prag koordiniert den zivilen Widerstand gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings. Eine Dokumentation. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/radio-prag-und-das-ende-des-prager-fruehlings
Der Prager Frühling gilt oft als Teil der westeuropäischen 68er-Bewegung. Ein Missverständnis, meint der Osteuropa-Historiker Martin Schulze Wessel. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-prager-fruehling
Riesige Wasserwirbel aus Flaschen, Spielzeug und sogar Möbeln – die größte Plastikmüllhalde der Welt liegt unter der Meeresoberfläche und ist viermal so groß wie Deutschland. Wie genau es unter Wasser aussieht, erklärt ZEIT-ONLINE-Wissensredakteurin Alina Schadwinkel. Wer Netflix schaut, gibt einiges über sich preis: Der Streaminganbieter speichert nicht nur Serienvorlieben, sondern viel mehr. Datenschutzaktivistin Katharina Nocun hat sich die gespeicherten Daten zuschicken lassen und berichtet — auch davon, was Netflix damit macht. Außerdem: Heute vor genau fünfzig Jahren endete der Prager Frühling.
Der Prager Frühling gilt oft als Teil der westeuropäischen 68er-Bewegung. Ein Missverständnis, meint der Osteuropa-Historiker Martin Schulze Wessel. Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-prager-fruehling
Erst ist es nur ein wissenschaftliches Papier zur Reform der Wirtschaft in der ČSSR – dann springt der Funke auf die Bevölkerung über. Der Prager Frühling und der Traum vom "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" ist geboren. Am 21. August 1968 beenden Truppen des Warschauer Paktes gewaltsam diesen Traum.
Die Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 bedeutet das Ende des Prager Frühlings. Die politischen Reformen in der Tschechoslowakei, der von Parteichef Alexander Dubcek propagierte "Sozialismus mit menschlichem Antlitz", gehen Moskau und den anderen osteuropäischen Nachbarn zu weit. Und so macht der Warschauer Pakt seine Drohung war. Panzer rollen nach Prag und mit ihnen besetzen fast eine halbe Millionen sowjetische, ungarische, polnische und bulgarische Soldaten das Land. Schon in den frühen Morgenstunden berichtet Radio Prag.
Für den Oscar nominiert, weltweit hoch beachtet, aber nach dem Niederschlagen des Prager Frühlings tief im Giftschrank der politisch gefährlichen Filme versteckt: Miloš Formans letzter Film in der Tschechoslowakei ist eine Gesellschaftssatire mit Biss, die auch aus westeuropäischer Sicht einiges über Individuen und Gemeinschaft zu erzählen hat. Wir nähern uns dem Film des gerade verstorbenen Meisterregisseurs als Satire und politischen Kommentar, analysieren die erzählerische und visuelle Strategie und versuchen uns darüber der Neue Tschechoslowakische Welle zu nähern.
Rechtsrechte Politiker propagieren ihre autoritären Thesen als Reaktion auf 1968. Wir diskutieren, was in diesem Schlüsseljahr in Wien wirklich los war – Vietnam-Demos, die Niederschlagung des Prager Frühlings und die Aktionistenaktion „Kunst und Revolution“, denunziert als „Uni Ferkelei“, bestimmten des Rhythmus des wilden Jahres 1968 in Wien. Das Erbe der inzwischen legendären Revolte besprechen die Aktivistinnen und Aktivisten von damals: Schriftsteller Robert Schindel, Historikerin und Filmemacherin Helene Maimann, Journalist Georg Hoffmann-Ostenhof und FALTER-Feuilletonchef Matthias Dusini. Lesen Sie "Der Muff von 50 Jahren" von Matthias Dusini im FALTER 17/18: https://www.falter.at/archiv/wp/der-muff-von-50-jahren Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://www.falter.at/service/abo-bestellen/gratis See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
"Auch der Inbegriff der Tragödie, nämlich die Geschichte des König Ödipus, und die Frage nach dessen Schuld wird verknüpft mit den historischen Ereignissen des Prager Frühlings. Entgegen anderer Meinungen finde ich nicht, dass der Autor versucht möglichst viele Gedanken 'irgendwie unterzubringen', sondern seine Gedanken und literarischen und historischen Bezüge sehr genau durchdacht und passend sind."
Mauer, Jeans und Prager Frühling / Ostzeit
Eine Dokumentation über den Prager Frühling und eine Vorlesung über das Justizsystem in der DDR möchte ich heute empfehlen. Und mein schönstes Urlaubserlebnis.
Die Ereignisse des "Prager Frühlings" 1968 dürfen nicht in Vergessenheit geraten, forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem aktuellen Video-Podcast. "Damals wurden nicht nur ökonomische Reformen eingeleitet, sondern es gab auch ein Stück mehr Freiheit für die Menschen. Und das hatte eine hohe Attraktivität für alle Nachbarstaaten - so auch für die DDR." Leider wurde der Versuch der Freiheit mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen am 21. August in die Tschechoslowakei "von der Sowjetunion brutal unterbunden."
Die Ereignisse des "Prager Frühlings" 1968 dürfen nicht in Vergessenheit geraten, forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem aktuellen Video-Podcast. "Damals wurden nicht nur ökonomische Reformen eingeleitet, sondern es gab auch ein Stück mehr Freiheit für die Menschen. Und das hatte eine hohe Attraktivität für alle Nachbarstaaten - so auch für die DDR." Leider wurde der Versuch der Freiheit mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen am 21. August in die Tschechoslowakei "von der Sowjetunion brutal unterbunden."
Die Ereignisse des "Prager Frühlings" 1968 dürfen nicht in Vergessenheit geraten, forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem aktuellen Video-Podcast. "Damals wurden nicht nur ökonomische Reformen eingeleitet, sondern es gab auch ein Stück mehr Freiheit für die Menschen. Und das hatte eine hohe Attraktivität für alle Nachbarstaaten - so auch für die DDR." Leider wurde der Versuch der Freiheit mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen am 21. August in die Tschechoslowakei "von der Sowjetunion brutal unterbunden."
Die Ereignisse des "Prager Frühlings" 1968 dürfen nicht in Vergessenheit geraten, forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem aktuellen Video-Podcast. "Damals wurden nicht nur ökonomische Reformen eingeleitet, sondern es gab auch ein Stück mehr Freiheit für die Menschen. Und das hatte eine hohe Attraktivität für alle Nachbarstaaten - so auch für die DDR." Leider wurde der Versuch der Freiheit mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen am 21. August in die Tschechoslowakei "von der Sowjetunion brutal unterbunden."
28.12.1989 wird Dubcek Parlamentspräsident. Es war nicht mehr als ein Trostpflaster, dass ihn das föderative Parlament der Tschechoslowakei immerhin noch zum Parlamentspräsidenten bestimmte - bevor sich Tschechien und die Slowakei drei Jahre später trennten...
Der große Arzt, Therapeut und Wissenschaftler Viktor Frankl – Erfinder von Logotherapie und Existenzanalyse – nimmt sich nicht weniger vor als die Quadratur des Kreises: In diesem höchst inspirierenden, in deutscher Sprache gehaltenen Vortrag (die Einführung hielt Jeff Zeig in Englisch), den Viktor Frankl 1994 bei der von Bernhard Trenkle organisierten Welt-Konferenz „Evolution of Psychotherapy“ in Hamburg vor tausenden Zuhörern gehalten hat, plädiert der damals fast 90-Jährige leidenschaftlich für ein an Sinn orientiertes Leben und genauso für eine an Sinn orientierte Psychotherapie. Diese Orientierung als eine „mit menschlichem Antlitz“ zu bezeichnen, hat Viktor Frankl bewusst im Anschluss an Alexander Dubcek, Leitfigur des Prager Frühlings 1968, entschieden. Folgen Sie der Autobahnuniversität auch auf: Apple Podcasts podcasts.apple.com/de/podcast/carl…4t/id1479529658 Spotify open.spotify.com/show/0HVLyjAHZkFMVr9XDATMGz Stitcher www.stitcher.com/podcast/carlauer…bahnuniversitat/ Facebook www.facebook.com/carlauerautobahnuniversitaet/ Folgen Sie auch unserem anderen Podcast "Carl-Auer Sounds of Science" auf: Apple Podcasts podcasts.apple.com/de/podcast/carl…ce/id1487473408 Spotify open.spotify.com/show/6wX82k2waqcU8IDUK9Vn7o Stitcher www.stitcher.com/podcast/carlauer…ounds-of-science Soundcloud @carlauersoundsofscience Facebook www.facebook.com/carlauersoundsofscience/ Folgen Sie dem Carl-Auer Verlag auf: Facebook facebook.com/carlauerverlag/ Twitter twitter.com/carlauerverlag Instagram www.instagram.com/carlauerverlag/ YouTube www.youtube.com/carlauerverlag Oder schauen Sie hier vorbei www.carl-auer.de
Das Jahr 1968 steht in der europäischen Erinnerungskultur vor allem für die westeuropäische Studentenbewegung. Welche Bedeutung der Prager Frühling und dessen Niederschlagung für die Menschen in Ostmitteleuropa hatte, wird erst nach und nach deutlicher. Zwar wurde auch die 68er-Generation des Ostens von den Fernsehbildern, der Mode und der Musik des jugendkulturellen Aufbruchs im Westen geprägt. Hinzu kam jedoch der lange währende Schock, als im August 1968 sowjetische Truppen in der ČSSR alle Hoffnungen auf einen »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« zunichte machten. Vor allem jüngere Menschen nahmen dies widerstandslos hin. Welche Zäsur das Jahr 1968 für DDR-Bürger darstellen konnte, berichteten vier Zeitzeugen, die damals auf unterschiedliche Weise ihren Protest zum Ausdruck gebracht hatten. Ein Einführungsvortrag resümierte die Bedeutung des Jahres 1968 für die DDR-Gesellschaft und vermittelte zudem einen Eindruck davon, wie vielfältig der Widerspruch in der DDR gegen die Intervention in der ČSSR war. Einführungsreferat: Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk Im Gespräch: Bernd Eisenfeld, Toni Krahl und Brigitte Martin Moderation: Dr. Ulrich Mählert
Das Jahr 1968 steht heute trotz aller Kontroversen für den Willen der Menschen nach Emanzipation und Veränderung. Doch während im Westen die Protestbewegung einen langfristigen gesellschaftlichen Wandel anstoßen konnte, wurden die Reformbestrebungen östlich des Eisernen Vorhangs mit der Niederschlagung des Prager Frühlings gewaltsam erstickt. Erst mit den demokratischen Revolutionen des Jahres 1989 konnten hier die Forderungen des Jahres 1968 nach Freiheit und Selbstbestimmung erfüllt werden. Die Protagonisten des friedlichen Umbruchs, ob nun in der Tschechoslowakei, Deutschland oder Polen, waren dabei zu großen Teilen auch durch die Ereignisse 21 Jahre zuvor politisiert worden. Die Entwicklung von 1989 erscheint somit auch wie eine späte Folge der gesellschaftlichen Veränderungsprozesse von 1968. Die siebte und abschließende Veranstaltung der Reihe »Das doppelte 1968. Hoffnung Aufbruch Protest« fragt nach den Zusammenhängen der beiden europäischen Schlüsseljahre. War 1989 eine »nachholende« Revolution, welche »1968« vollendete, oder etwas gänzlich Neues? Welche Botschaft geht von den beiden Jahren heute aus? Können 1968 und 1989 gar eine Linie in einer modernen gesamteuropäischen Identität bilden?
Die Proteste des Jahres 1968 fanden an Schauplätzen auf der ganzen Welt statt. In Paris, West-Berlin, Rom, New York, Berkeley, Mexiko-Stadt und vielen anderen Orten revoltierte die junge Generation gegen vermeintlich autoritäre Strukturen und gegen den Vietnamkrieg. Durch die gemeinsame Protestkultur entstand bei vielen der Aktivistinnen und Aktivisten das Gefühl, trotz nationaler Unterschiede Teil einer weltumspannenden Rebellion zu sein, die die bisherige Ordnung herausforderte. Denn auch in den Städten der kommunistisch dominierten Welt, in Prag, Warschau oder Belgrad begehrten die Menschen gegen die herrschenden Verhältnisse auf und forderten mehr Freiheit und eine Öffnung der Gesellschaft letztlich vergeblich. Die Hoffnungen auf eine Demokratisierung wurden durch die gewaltsame Niederschlagung des Prager Frühlings im ganzen Ostblock beendet. Die fünfte Veranstaltung der Reihe »Das doppelte 1968. Hoffnung Aufbruch Protest« versucht zu ergründen, welche Parallelen und Unterschiede es zwischen den verschiedenen Bewegungen und Strömungen der »Ost-68er« und »West- 68er« gab und inwieweit sich damals eine transnationale Protestkultur und -agenda über den Eisernen Vorhang hinweg entwickelte. War Achtundsechzig tatsächlich die erste globale revolutionäre Bewegung?
Die 1960er-Jahre standen weltweit im Zeichen des Kalten Krieges und der Blockkonfrontation. Gleichzeitig wiesen sie in Ost und West den Weg zu gravierenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen. Mit dem Jahr 1968 verbindet sich eine besondere historische Zäsur der deutschen und europäischen Nachkriegsgeschichte. Im Westen war 1968 eine vornehmlich von der jungen Generation getragene Bewegung, welche die bestehenden Verhältnisse infrage stellte und mit Forderungen nach gesellschaftspolitischen Umbrüchen Massenproteste gegen die politische Klasse initiierte. Im Osten ist das Jahr 1968 mit der gewaltsamen Niederschlagung des »Prager Frühlings« durch sowjetische Truppen verbunden. Das Ende des »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« beendete zugleich die Hoffnungen der Menschen im gesamten Ostblock auf eine Reformierbarkeit der kommunistischen Diktaturen. Die Gleichzeitigkeit dieser unterschiedlichen Bewegungen prägte die folgenden Jahrzehnte in beiden Hemisphären Europas. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik setzten sich bei der Konferenz mit den Auswirkungen und gegenseitigen Einflüssen von Ost- und Westeuropa, den transnationalen Bezügen und systemübergreifenden Prozessen sowie dem erinnerungskulturellen Umgang mit dem Erbe von 1968 auseinander.
Das Jahr 1968 steht in der europäischen Erinnerungskultur vor allem für die westeuropäische Studentenbewegung. Welche Bedeutung der Prager Frühling und dessen Niederschlagung für die Menschen in Ostmitteleuropa hatte, wird erst nach und nach deutlicher. Zwar wurde auch die 68er-Generation des Ostens von den Fernsehbildern, der Mode und der Musik des jugendkulturellen Aufbruchs im Westen geprägt. Hinzu kam jedoch der lange währende Schock, als im August 1968 sowjetische Truppen in der ČSSR alle Hoffnungen auf einen »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« zunichte machten. Vor allem jüngere Menschen nahmen dies widerstandslos hin. Welche Zäsur das Jahr 1968 für DDR-Bürger darstellen konnte, berichteten vier Zeitzeugen, die damals auf unterschiedliche Weise ihren Protest zum Ausdruck gebracht hatten. Ein Einführungsvortrag resümierte die Bedeutung des Jahres 1968 für die DDR-Gesellschaft und vermittelte zudem einen Eindruck davon, wie vielfältig der Widerspruch in der DDR gegen die Intervention in der ČSSR war. Einführungsreferat: Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk Im Gespräch: Bernd Eisenfeld, Toni Krahl und Brigitte Martin Moderation: Dr. Ulrich Mählert