Die Kulturstiftung der Länder fördert den Erwerb, den Erhalt und die Vermittlung von Kulturgütern nationalen Ranges. Sie ist eine Plattform für kulturpolitische Debatten. Ihre Themen sind unter anderem die Kulturpolitik der Länder, kulturelle Bildung oder die Förderung kultureller Institutionen. Die Kulturstiftung der Länder ist verantwortlich für die Organisation des nationalen Auswahlverfahrens für die deutsche Kulturhauptstadt Europas 2025. Auf diesem Kanal präsentieren wir die vielfältigen Förderungen der Kulturstiftung der Länder und greifen die Debatten der deutschen Kulturlandschaft auf.
Kommunikationsabteilung der Kulturstiftung der Länder
In der ersten Folge von MAKURA Kultur geht nah – Teilhabe weiterdenken sprechen Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, und Arwin Mahdavi, Leiter der Outreach-Bildungsprogramme des Jüdischen Museums Frankfurt, mit Ina von Kunowski, Redaktionsleiterin MAKURA, über die Rolle jüdischer Museen in Deutschland und in Europa für den demokratischen Zusammenhalt. Die Vermittlungskonzepte des Museums gründen in dem Selbstverständnis eines „Museum ohne Mauern“, in dem das Lernen über jüdische Geschichte und Gegenwart mit der Vermittlung demokratischer Werte in heutiger Zeit verbunden ist.
Sigrid Hoff im Gespräch mit Cord Panning, Geschäftsführer und Parkdirektor der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“, und Dr. Stefan Körner, Vorstand der Stiftung Fürst-Pückler-Museum – Park und Schloss Branitz in Cottbus.
Im Podcast spricht Falko Mohrs über die Herausforderungen in der Kulturpolitik für die Kulturministerkonferenz und für die Kulturpolitik in Niedersachsen.
In dieser zehnten und letzten Folge der Podcast-Serie zur Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder geht es um deren Gründung. Noch im Herbst 10982 hatte die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag die linksliberale Regierung aufgefordert, sich zur Kulturhoheit der Länder zu bekennen und im Interesse einer gesamtstaatlichen Einrichtung zur Förderung von Kunst und Kultur auf die Länder zuzugehen. Jetzt, wo die die Union zusammen mit der FDP selber in Regierungsverantwortung ist, kommt Bewegung in die Sache. Es dauert es nicht lange, da verhandeln die Länder mit dem Bund über ein Abkommen über die Errichtung einer Kulturstiftung der Länder. Alle Folgen der Podcast-Serie zur Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder finden Sie • auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter https://www.kulturstiftung.de/vorgeschichte/
Die Kulturhoheit liegt in Deutschland nach der im Grundgesetz geregelten Aufgabenverteilung bei den Ländern. Es ist also kaum verwunderlich, dass die Länder schon früh und sehr aufmerksam beobachtet haben, welche Vorstellungen der Bund mit einer Deutschen Nationalstiftung im Bereich der Förderung von Kunst und Kultur umsetzen will. Und so war die Debatte über deren Gründung schon früh und wesentlich geprägt von der Auseinandersetzung über die Kulturkompetenzen von Bund und Ländern. Darum geht es in diesem Podcast, dem neunten in einer 10-teiligen Serie über die Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder. Alle Folgen der Podcast-Serie zur Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder finden Sie auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter https://www.kulturstiftung.de/vorgeschichte/
Am 1. April 1988 hat die Kulturstiftung der Länder ihre Tätigkeit in West-Berlin aufgenommen. Dabei war die Adresse in der Debatte über die Deutsche Nationalstiftung im Bundestag lange strittig. Die CDU/CSU-Opposition hatte früh darauf gedrängt, Berlin als Stiftungssitz festzulegen, die Regierungskoalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt versuchte, mit Verweis auf das Viermächte-Abkommen über Berlin vom 3. September 1971, eine Provokation der Alliierten und deshalb eine unabgesprochene Festlegung auf einen Stiftungssitz in Berlin zu vermeiden. Die Diskussion, zu der sich auch US-Präsident Gerald Ford geäußert hat, ist das Thema dieses siebten von 10 Podcasts zur Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder, zur 15-jährigen Debatte im Deutschen Bundestag und: zwischen Bund und Ländern. Alle Folgen finden Sie auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter www.kulturstiftung.de/vorgeschichte
Nachdem Bundeskanzler Willy Brandt in seiner Regierungserklärung vom 18. Januar 1973 die Idee einer auf nationaler Ebene tätigen Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur geäußert hat, dauert es über 15 Jahre bis am 1. April 1988 die Kulturstiftung der Länder. Zweieinhalb Jahre später, am 15. Mai 1975, legt die Bundesregierung erstmals einen Entwurf vor. Darin spricht Bundesinnenminister Werner Maihofer auch über die Aufgabe des Staates, Kunst und Kultur zu fördern und über verfassungsrechtliche Erwägungen zur Begründung einer Zuständigkeit bzw. Kulturkompetenz des Bundes. Viele Formulierungen von Maihofer über den Stiftungszweck finden sich heute in der Stiftungssatzung der Kulturstiftung der Länder. Dies ist die sechste von zehn Folgen einer Podcast-Serie über die Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder. Alle Folgen finden Sie auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter www.kulurstiftung.de/vorgeschichte
Als am 1. April 1988 die Kulturstiftung der Länder ihre Tätigkeit aufnimmt, liegt die Regierungserklärung vom 18. Januar 1973, in der Bundeskanzler Willy Brandt die Idee einer auf nationaler Ebene tätigen Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur geäußert hat, über 15 Jahre zurück. In dieser Podcast-Serie geht es um die lange Debatte im Bundestag über eine Deutsche Nationalstiftung, die schließlich zur Errichtung der Kulturstiftung der Länder geführt hat. Thema dieser Folge: Das Jahr 1973 geht in die parlamentarische Sommerpause, in die Willy Brandt zwei Erkenntnisse mitnimmt: Erstens: Die Regierungsparteien und die Opposition stimmen in dem Wunsch überein, eine Nationalstiftung zu gründen. Zweitens: Regierungsparteien und Opposition haben den Kanzler vor der Sommerpause aufgefordert, „endlich“, „beschleunigt“ ein Konzept vorzulegen. Im Bundestag wird es fast ein Jahr lang relativ still um die Pläne, an denen nun zwischen Bund und Ländern verhandelt wird und über die mit Vertreterinnen und Vertretern zahlreicher kultureller Institutionen und Organisationen Gespräche geführt werden. In der Kabinettssitzung vom 12. September erhält Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher von Bundeskanzler Brandt den Arbeitsauftrag, innerhalb eines Jahres eine Konzeption über die Errichtung einer Deutschen Nationalstiftung vorzulegen. Alle Podcasts dieser Serie finden Sie auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter www.kulurstiftung.de/vorgeschichte
Als am 1. April 1988 die Kulturstiftung ihre Arbeit aufnimmt, ist dies Ergebnis einer 15-jährigen politischen Debatte in der deutschen Kulturpolitik, die auch die Fragen nach der Rolle der Kultur in unserer Gesellschaft oder die die Aufgabe der Kulturpolitik oder die verfassungsmäßigen berührt. Die 15-jährige Debatte von der von Willy Brandt geäußerten Idee einer Deutschen Nationalstiftung im Deutschen Bundestag bis hin zur Gründung der Kulturstitung der Länder ist Thema dieser 10-teiligen Podcast-Serie über die Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder. Thema dieses Podcast: In einer der ersten Debatten zum Thema spricht CSU-Abgeordnete Erich Riedl im Juni 1973 im Bundestag bereits die neuralgischen Punkte an, die die Debatte bestimmen werden: die Frage um die Kompetenzen von Bund und Ländern in der Kulturpolitik, die Kulturhoheit der Länder und die Frage nach der anteiligen Finanzierung. Von dieser gemeinsamen Stiftung müssten „neue Impulse ausgehen, die von allen Trägern des staatlichen und nichtstaatlichen Bereiches getragen werden, denen Verantwortung im Kulturbereich nach unserer gesellschaftlichen Ordnung zukommt,“ so Riedl. Die Ansicht des SPD-Abgeordneten Rudi Walther, dass die gesamtstaatliche Verantwortung für die Förderung von Kunst und Kultur nach der grundgesetzlichen Ordnung unseres Staates nur zu einem geringeren Teil Aufgabe des Bundes sein kann, ist die Position, um die während der gesamten Debatte gestritten werden wird. Alle Podcasts dieser Serie finden sich auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter www.kulurstiftung.de/vorgeschichte
Am 1. April 1988 hat die Kulturstiftung ihre Arbeit aufgenommen. Damit endet eine kulturpolitische Diskussion, die anderthalb Jahrzehnte gedauert hat. Diese Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder wird in dieser Podcast-Serie thematisiert. In diesem Podcast: Am 7. Juni 1973 skizziert Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher die ersten Vorstellungen der Bundesregierung für eine Deutsche Nationalstiftung und spricht dabei mögliche Aufgaben an, die heute Stiftungszweck der Kulturstiftung der Länder sind. Ziel der Deutschen Nationalstiftung sei, so Hans-Dietrich Genscher, in erster Linie die verstärkte „Wahrung, Förderung und Darstellung von Kunst und Kultur“. Die „Erhaltung und Pflege unseres nationalen kulturellen Erbes“ erscheine dabei der Bundesregierung als ein sinnvolles Mittel, “die geschichtliche Kontinuität unserer Nation zu wahren“. Die „Förderung von Maßnahmen und Institutionen, denen nationale kulturelle Bedeutung zuzuerkennen ist“, „steht dabei ebenso zur Erörterung wie die Erhaltung und Pflege unseres nationalen kulturellen Erbes, zu dem auch, wie das schon in der Regierungserklärung vom 18. Januar 1973 hervorgehoben wurde, die Bewahrung des ostdeutschen Kulturgutes gehört.“ Alle Podcasts dieser Serie finden sich auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter www.kulurstiftung.de/vorgeschichte
Als am 1. April 1988 die Kulturstiftung der Länder ihre Tätigkeit aufnimmt, ist dies der Abschluss einer langjährigen Diskussion im Bundestag und zwischen Bund und Ländern. Die Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder ist Thema dieser Podcast-Serie. Podcast #2 Willy Brandt erhält Zustimmung im Bundestag auch von der Opposition. Eine Deutsche Nationalstiftung hält Richard von Weizsäcker für „eine gute Idee“. In dieser zehnteiligen Podcast-Reihe geht es um die Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder. Der erste Podcast hatte den Ideengeber Günther Grass und dessen Korrespondenz mit Willy Brandt zum Thema. Jetzt, in Teil 2 soll es um die Debatte gehen, die sich im Bundestag entsponn, nachdem Willy Brandt in seiner Regierungserklärung vom 18. Januar 1973 der Idee einer Deutschen Nationalstiftung politisches Gewicht verliehen hatte. Damit war eine Diskussion im Deutschen Bundestag eröffnet, die sich über viele Jahre hinzog. Eine Debatte, in der es – auch – um die Rolle der Kultur in der deutschen Politik ging. Die Zustimmung des gesamten Hohen Hauses, dass eine solche Kulturstiftung wünschenswert sei, hatte Willy Brandt sehr schnell. Nach nur sechs Tagen signalisiert der CDU-Abgeordnete Richard von Weizsäcker Zustimmung.
Am 1. April 1988 hat die Kulturstiftung der Länder ihre Tätigkeit aufgenommen. In dieser 10-teiligen Podcast-Serie geht es um die Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder, die weit zurückreicht in die 70er Jahre. Die Idee geht zurück auf eine Korrespondenz zwischen Günter Grass und Willy Brandt. Zwei Tage nach der Ratifizierung der Ostverträge im Bundestag hat Günter Grass dem Bundeskanzler eine auf nationaler Ebene tätige Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur vorgeschlagen. Als Brandt diese Idee in seiner Regierungserklärung vom 18. Januar 1973 anspricht, ist dies der Auftakt für eine 15-jährige Debatte im Bundestag, mit Kultureinrichtungen und mit und unter den Ländern. Am 1. April 1988 nimmt schließlich die Kulturstiftung der Länder ihre Tätigkeit auf. Die gesamte Serie findet sich auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter kulturstiftung.de/vorgeschichte
Am 1. April 1988 hat die Kulturstiftung der Länder ihre Tätigkeit aufgenommen. Die Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder beginnt in den frühen Siebziger Jahren, als Willy Brandt in seiner Regierungserklärung vom 18. Januar 1973 über eine auf nationaler Ebene tätige Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur spricht. Es folgt eine 15-jährige Debatte im Deutschen Bundestag, mit den Ländern und Kultureinrichtungen, bis 1987, nach knapp 15 Jahren, Bundeskanzler Helmut Kohl die Gründung der Kulturstiftung der Länder ankündigt. Drei Monate später unterzeichnen die Länder das Errichtungsabkommen mit Wirkung zum 1. Januar 1988, Dieser Beitrag ist der Teaser für eine Podcast-Serie zur Vorgeschichte der Kulturstiftung der Länder, der zu finden sein wird auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter kulturstiftung.de/vorgeschichte
Die Stiftung Niedersachsen fördert als Landeskulturstiftung die Vielfalt und Bandbreite kulturellen Schaffens in Niedersachsen. 10 Förderprogramme setzt sie mit Partnern um, etwa 200 Projekte fördert sie jährlich in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Museen und Kunst, Musik, Literatur, Theater, Tanz und Soziokultur. Gegründet wurde sie am 1. Januar 1987 von dem damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht. Seit vielen Jahren ist die Stiftung Niedersachsen Förderpartner der Kulturstiftung der Länder. Mit Lavinia Francke, Generalsekretärin der Stiftung Niedersachsen, spricht Hans-Georg Moek, Leiter Kommunikation der Kulturstiftung der Länder.
Damit Kultureinrichtungen ein relevantes Kulturprogramm für die ganze Stadtgesellschaft anbieten können, brauchen sie Erkenntnisse über ihre Besucher und die Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt. Auch kulturpolitische Strategien und Fördermaßnahmen von Kulturverwaltungen beeinflussen das Gelingen von kultureller Teilhabe. Für die Umsetzung braucht es eine strukturell verankerte Weiterbildung des Personals, feste Budgets für Kulturelle Bildung und Forschung sowie Kooperationen mit Bildungseinrichtungen in den Kommunen. Lydia Grün vom Rat für kulturelle Bildung spricht mit Apostolos Tsalastras, Stadtkämmerer und Kulturdezernent der Stadt Oberhausen, Vera Allmanritter, Leiterin des Instituts für Kulturelle Teilhabeforschung und Ratsmitglied Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der #RatfürKulturelleBildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema Kulturelle Bildung im Gespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für #kulturelleBildung finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung. Infos: https://www.kulturstiftung.de/online-portal-kulturelle-bildung/
Was macht der Junge Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder? Tessa Scheller und Ruben Schuster, die Sprecher des Jungen Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder, sprechen im Interview mit Hans-Georg Moek, Leiter Kommunikation der Kulturstiftung der Länder über den Jungen Freundeskreis, ihre Aufgaben als Vereinsvorstände, die Tätigkeiten des Jungen Freundeskreis und das Thema Ehrenamt. Der Junge Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder fördert die Fortbildung von Museumsnachwuchs, indem er Reisestipendien für Museumsvolontärinnen und Museumsvolontäre zum Besuch der Messe Art Basel vergibt sowie den Volontärspreis Y für innovative Museumsprojekte verleiht. Kunst- und kulturinteressierte Menschen im Alter von 20 bis 40 Jahren treffen sich bundesweit zu spannenden Kunstreisen und Ausstellungsführungen. Der Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder unterstützt die Arbeit und Ziele der Stiftung durch die Förderung von Restaurierungsprojekten deutscher Museen und setzt sich somit für den langfristigen Erhalt von Kulturgütern ein. Um die junge Generation für dieses Ziel zu begeistern, wurde 2011 der Junge Freundeskreis gegründet. Dieser legt seinen Schwerpunkt auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses am Museum und hilft dort, wo den Museen die finanziellen Mittel und Kapazitäten fehlen.
in diesem Podcast spricht Steffen Kampeter über die Themen Ehrenamt und den Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder. Er ist ehrenamtlicher Vorsitzender des Freundeskreises der Kulturstiftung der Länder. Im Podcast spricht er über sein ehrenamtliches Engagement im Bereich der Kultur, aber auch in anderen Bereichen, seine Motivation und auch, was ihm dieses Ehrenamt gibt. Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt sind Thema des Stiftungsmagazins der Kulturstiftung der Länder, Ausgabe 01/2022. Mehr zu Arsprototo: https://www.kulturstiftung.de/publikationen/arsprototo-startseite/ Steffen Kampeter ist studierter Volkswirt, er hatte verschiedenste politische Ämter inne, in der Stadt Minden, im Kreis, im Land und auf Bundesebene. Von 1990 bis 2016 war er Mitglied im Bundestag, von 2005 bis 2009 war er haushaltspolitischer Sprecher der Unionsfraktion. Und war verantwortlich für den Etat des Bundeskanzleramtes und damit auch für die Finanzierung der Bundeskulturpolitik während der ersten Amtszeit von Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Von 2009 bis 2015 war Steffen Kampeter parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, bis er dann Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände – kurz BDA – wurde, was er bis heute ist.
Was macht der "DAKU - Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland"? Ulrike Petzold und Kay-Hermann Hörster sprechen über die Bedeutung von Kulturfördervereinen für Demokratie und Gesellschaft, das Interview führte Hans-Georg Moek, Leiter Kommunikation der Kulturstiftung der Länder. Kay Hörster ist Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Oberhessischen Museums in Gießen und Mitglied im Netzwerk des Jungen Think-Tanks im DAKU. Ulrike Petzold Geschäftsführender Vorstand und Stellvertretende Vorsitzende des DAKU. Der Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e. V. vertritt seit 2018 deutschlandweit Fördervereine aus allen kulturellen Bereichen und macht das Engagement und die Interessen dahinter sichtbar.
Für die drei Gäste dieser Podcast-Folge ist es eine der großen Zukunftsaufgaben: Wie können sich Kultureinrichtungen diverser aufstellen? Und in der Folge: Was bedeuten partizipative künstlerische Projekte für eine Institution in der Gesellschaft? Was heißt das auch für die Ausbildungsstätten der nachwachsenden Künstlergenerationen? Alle drei Gäste berichten von ermutigenden als auch desillusionierenden Erfahrungen – jeweils in Bezug auf „ihre“ Sparte der bildenden Kunst, der Musik und der darstellenden Kunst. Fest steht: Es geht darum, die aktuell herausgeforderten Strukturen und Grenzen von Institutionen und Gesellschaft mit den Künsten in Bewegung zu bringen. Darüber spricht Lydia Grün vom Rat für kulturelle Bildung mit Amelie Deuflhard, Künstlerische Leiterin Kampnagel Hamburg, Albert Schmitt, Managing Director Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Ratsmitglied Diemut Schilling. Alle drei Gäste berichten von ermutigenden als auch desillusionierenden Erfahrungen – jeweils in Bezug auf „ihre“ Sparte der bildenden Kunst, der Musik und der darstellenden Kunst. Fest steht: Es geht darum, die aktuell herausgeforderten Strukturen und Grenzen von Institutionen und Gesellschaft mit den Künsten in Bewegung zu bringen. Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der Rat für Kulturelle Bildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema Kulturelle Bildung im Gespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für #kulturelleBildung finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung. Infos: https://www.kulturstiftung.de/online-portal-kulturelle-bildung/
Wie können Bibliotheken, Literaturhäuser, Opern und Theater einen wichtigen Stellenwert im Leben der Menschen einer Stadt bekommen bzw. behalten? Darüber spricht Lydia Grün vom Rat für kulturelle Bildung mit Jagoda Marinić, Schriftstellerin und Leiterin Interkulturelles Zentrum Heidelberg und Florian Höllerer, Mitglied im Rat für kulturelle Bildung und Leiter des Literarisches Kolloquium Berlin. Indem sie sich auf den Weg machen und sich der ganzen Stadtgesellschaft öffnen, ihre Programmgestaltung zu einem kollaborativen Prozess machen und einmalige, lebendige Momente der Gemeinsamkeit mit ihrem Publikum schaffen. Das ist die Überzeugung der beiden Gesprächspartner dieser neunten Folge des Podcasts kulturelle Bildung im Gespräch. Kulturelle Bildung kann bei diesem Öffnungsprozess ein Motor sein, für den es passende kulturpolitische Anreize braucht. Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der Rat für Kulturelle Bildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema Kulturelle Bildung im Gespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für kulturelle Bildung finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung. Infos: https://www.kulturstiftung.de/online-portal-kulturelle-bildung/
Jedes Kind hat ein Recht auf Kulturelle Bildung – das ergibt sich implizit aus der UN-Kinderrechtskonvention mit ihren Rechten auf Teilhabe am kulturellen Leben, auf Spiel oder auf altersgerechte Mediennutzung, heißt es im Podcast des Rates für kulturelle Bildung. Partizipation von allen Kindern und Jugendlichen sei wichtiger denn je – professionell durchgeführt von qualifizierten Akteuren vor Ort. Das brauche ausreichende Finanzierung, für die sich Bund, Länder und Kommunen zusammentun müssten. Denn: Aktiv angegangen, garantiert und gefördert werden müsse, dass auch marginalisierte Gruppen von Kindern und Jugendlichen mit den Angeboten Kultureller Bildung erreicht werden. Über notwendige Strukturen, Ansätze mit diversen Teams sowie das Kooperationsverbot spricht Lydia Grün vom Rat für kulturelle Bildung mit Luise Meergans, Abteilungsleiterin Kinder- und Jugendrechte beim Deutschen Kinderhilfswerk und Mustafa Akça von der Komischen Oper in Berlin, Ratsmitglied beim Rat für kulturelle Bildung. Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der #RatfürKulturelleBildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema Kulturelle Bildung im Gespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für #kulturelleBildung finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung. Infos: https://www.kulturstiftung.de/online-portal-kulturelle-bildung/
Räume schaffen, Räume öffnen, Räume mit Leben füllen – das klingt so einfach, erfordert in der Praxis aber eine hohe Kooperationsfähigkeit. So haben Kulturakteure aus der „Etage UZWEI-Kulturelle Bildung“ im Kulturzentrum Dortmunder U für ein gemeinsames Projekt Kontakt zur lokalen Skaterszene aufgebaut, die die Architektur rund um das Gebäude zum Skaten nutzt. Eine langfristige Verbindung auf Augenhöhe entstand, von der beide Seiten profitierten und lernten. Welche neuen Aufgaben und Chancen diese veränderte Rolle von Kultureinrichtungen mit sich bringen, und wie der Prozess angestoßen werden kann, diskutieren in dieser Folge Mechthild Eickhoff und Benjamin Jörissen. Das Gespräch #kulturelleBildungimGespräch führte Sylvia Grün vom Rat für kulturelle Bildung. Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der Rat für Kulturelle Bildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema #KulturelleBildungimGespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für #kulturelleBildung finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung. Infos: https://www.kulturstiftung.de/online-portal-kulturelle-bildung/
Die sechste Folge der Podcast-Reihe „Auf den Punkt“ widmet sich der Rolle der Kommunen als Kulturraum. Für die Umsetzung kultureller Teilhabe stehen vor Ort die Kommunen in der Verantwortung: Wie gestalten sie Infrastrukturen Kultureller Bildung für Kinder und Jugendliche? Wie verändern gerade die Folgen von Corona die Innenstädte und auch die Funktionen von #Kultureinrichtungen in einer Stadt wie Essen? Das Gespräch #kulturelleBildungimGespräch mit Muchtar Al Ghusain und Jürgen Schupp führte Sylvia Grün vom Rat für kulturelle Bildung. Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der Rat für Kulturelle Bildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema #KulturelleBildungimGespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für #kulturelleBildung finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung. Infos: https://www.kulturstiftung.de/online-portal-kulturelle-bildung/
Die fünfte Folge der Podcast-Reihe „Auf den Punkt“ widmet sich den Fragen der Aus- und Fortbildung. Die Qualität Kultureller Bildungsangebote steht und fällt mit den Personen, die sie machen. Die Lehrkräfte und Akteur*innen Kultureller Bildung brauchen: erstens einen entsprechenden fachlichen Hintergrund, zweitens Kenntnis der Vielfalt und Bandbreite kultureller und ästhetischer Ausdrucksformen, und drittens die Fähigkeit, ästhetische Erfahungsräume zu öffnen. Das klingt nach einer machbaren Checkliste. Was ist offensichtlich so schwer daran, dies in einem gut ausgestatteten Land wie Deutschland umzusetzen? Das Gespräch mit Antje Valentin, Direktorin der Landesmusikakademie NRW e. V. und Ratsmitglied Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss führte Sylvia Grün vom Rat für kulturelle Bildung. Diesen Podcast finden Sie auf YouTube unter https://youtu.be/I9YAWHKbMtY Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der Rat für Kulturelle Bildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema #KulturelleBildungimGespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für Kulturelle Bildung finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung.
Die vierte Folge der Podcast-Reihe „Auf den Punkt“ widmet sich exklusiv einer Sparte: dem Tanz. Wie wird Tanz in Kultureller Bildung in der Schule gelebt und erlebt? Tanz ist und hat kein eigenes Schulfach. Wo Tanz in der Schule stattfindet, ist somit so unterschiedlich und vielfältig, wie diese ästhetische Ausdrucksform selbst. Zwei ausgewiesene Expertinnen beleuchten dieses Thema. Das Gespräch #kulturelleBildungimGespräch mit Livia Patrizi, Künstlerische Leiterin TanzZeit e. V. und Antje Klinge, Mitglied im Rat für kulturelle Bildung führte Sylvia Grün vom Rat für kulturelle Bildung. Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der Rat für Kulturelle Bildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema #KulturelleBildungimGespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für Kulturelle Bildung finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung.
In Folge 3 der Podcast-Reihe „Kulturort Schule“ kulturelle Bildung im Gespräch geht um die Frage: Wie kann kulturelle Bildung im Ganztag bzw. in der Schule strukturell und inhaltlich mit Bildungspartnern in den Städten und Regionen umgesetzt werden und wie können Schule, Stadt und Land im Bereich der kulturellen Bildung kooperieren. Die Position des Rates für Kulturelle Bildung dazu: Mehr Zeit, mehr Raum und mehr Partner für die Kulturelle Bildung in Schulen! Im Gespräch: Skadi Jennicke, Kulturbürgermeisterin der Stadt Leipzig und Johannes Bilstein, Mitglied des Rates für Kulturelle Bildung. Das Gespräch führt Lydia Grün vom Rat für Kulturelle Bildung. Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der Rat für Kulturelle Bildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema Kulturelle Bildung im Gespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für Kulturelle Bildung, auf die in den Gesprächen Bezug genommen wird, finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung.
Schule ist einer der wichtigsten Orte, an dem Kulturelle Bildung von allen Kindern und Jugendlichen erfahren werden kann. Aber der Zugang zu Kultureller Bildung in der Schule ist ungleich verteilt. Welche Folgen hat das? Was kann getan werden, um Schule als Ort der kulturellen Bildung zu optimieren und der ungleichen Verteilung von kultureller Bildung zu begegnen? Darüber sprich In Folge 2 des Podcasts #KulturelleBildungimGespräch Lydia Grün vom Rat für Kulturelle Bildung mit Aladin El-Mafaalani, Soziologe und Bildungsforscher an der Universität Osnabrück und Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung und Mitglied des Rats für Kulturelle Bildung. Nach dem Auslaufen der vertragsgemäßen Förderung zum Jahresende 2021 wurde der Rat für Kulturelle Bildung am 8. März 2022 verabschiedet. Dessen Podcasts zum Thema #KulturelleBildungimGespräch, in dem Expertinnen und Experten Positionen und Erkenntnisse aus ihrer langjährigen Arbeit zu Kultureller Bildung diskutieren, werden nun sukzessive auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung der Länder veröffentlicht. Die digitalen Publikationen des Rates für Kulturelle Bildung finden Sie ab Herbst 2022 auf dem zurzeit im Aufbau befindlichen Online-Portal für kulturelle Bildung. Infos: https://www.kulturstiftung.de/online-portal-kulturelle-bildung/
In diesem Podcast spricht Isabel Pfeiffer-Poensgen darüber, welche kulturpolitischen Herausforderungen sie als Vorsitzende der Kulturministerkonferenz oder kurz Kultur-MK angehen will. Dazu gehören für sie - die soziale Absicherung von Künsterinnen und Künstlern, - die strukturelle Förderung von Verlagen und - die Verstetigung der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts, kurz KEK. Im Gespräch mit Hans-Georg Moek, Leiter der Kommunikation der Kulturstiftung der Länder spricht sie auch über die Kulturpolitik, die sie in Nordrhein-Westfalen verantwortet und wie beispielsweise im gerade erst in NRW erschienenen Kulturgesetzbuch die soziale Absicherung von Künstlern neu geregelt ist. Isabel Pfeiffer-Poensgen hat im Jahr 2022 den Vorsitz in der #Kulturministerkonferenz inne. Sie war von 2004 bis 2017 Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder und ist seither Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Kulturstiftung der Länder hat 2019 begonnen, in seinem Stiftungsmagazin Arsprototo und in einem Podcast jeweils das Land, das in einem jährlich wechselnden Turnus den Vorsitz seines Stiftungsrates stellt, mit einem Interview vorzustellen, Isabel Pfeiffer-Poensgen ist in dieser Reihe die vierte Kulturminister:in.
Warum sind Schulen Kulturorte und Orte der kulturellen Bildung? Schule kann auf mehreren Ebenen als Kulturort wirken: Schon allein dadurch, dass Schule selbst - im Klassenzimmer oder auf dem Pausenhof - ein gestalteter Raum, also ein Kulturraum ist. Ein Kulturraum, in dem ganz unterschiedliche Menschen, Erfahrungen und Lebenswelten zusammentreffen. Wie Schule zum Kulturort wird, und welche Thesen der Rat für Kulturelle Bildung e. V. dazu entwickelt hat, diskutieren Cornelia von Ilsemann, Senatsdirektorin a.D. und ehemalige Vorsitzende des Schulausschusses bei der Kultusministerkonferenz und Eckart Liebau, Vorsitzender des Rates für Kulturelle Bildung e. V., in dieser Folge. Durch das Gespräch führt Lydia Grün vom Rat für Kulturelle Bildung. #kulturelleBildungimGespräch Diese Folge ist Teil der Podcast-Reihe „Auf den Punkt“. Der Verein „Rat für Kulturelle Bildung“ bringt mit dieser Reihe kulturelle Bildung ins Gespräch. Ratsmitglieder, Expert:innen verschiedenster Fachrichtungen und Forscher:innen aus dem Projekt „Forschungsfonds Kulturelle Bildung“ diskutieren in drei Staffeln aktuelle Fragestellungen aus Praxis, Kulturpolitik und Wissenschaft. Der Rat für Kulturelle Bildung e. V. hat im Laufe der Jahre zahlreiche Podcasts zu Forschungs- und Querschnittsthemen der kulturellen Bildung veröffentlicht. Um diese Podcasts der Öffentlichkeit auch nach der Auflösung des Rats für Kulturelle Bildung e. V. weiterhin zugänglich zu machen, übernimmt die Kulturstiftung der Länder alle Podcasts und wird diese nun sukzessive veröffentlichen.
Als größte unabhängige Förderstiftung des Landes fördert die Kunststiftung NRW wegweisende künstlerische Vorhaben in den Bereichen Literatur, Musik, Performing Arts und Visuelle Kunst mit Bezug zu Nordrhein-Westfalen. Die Stiftung mit Sitz in Düsseldorf legt dabei großen Wert auf einen offenen Dialog mit den Kunst- und Kulturschaffenden. Mit einem Jahresetat von nahezu 11 Millionen Euro unterstützt sie jährlich zwischen 350 – 400 künstlerische Projekte. Hans-Georg Moek, Leiter Kommunikation bei der Kulturstiftung der Länder, spricht mit Dr. Andrea Firmenich, Generalsekretärin der Kunststiftung NRW.
Die Ausstellung „Träume von Freiheit. Romantik in Russland und Deutschland“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Albertinums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit der Staatlichen Tretjakow-Galerie Moskau. Thema der Ausstellung ist die Krise des Subjekts im frühen 19. Jahrhundert, das geprägt ist u.a. durch freiheitliche Ideen in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, der Französischen Revolution und dem Dekabristen-Aufstand in Russland. Die Ausstellung, die ihre erste Station in Moskau hatte, zeigt über 140 Gemälde der Romantik rund um die Werke der herausragenden romantischen Künstler Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Alexej Wenezianow und Alexander Iwanow. Hans-Georg Moek spricht im Podcast mit einem der Macher der Ausstellung, dem Kurator Dr. Holger Birkholz, über Romantik, die Gestaltung der Ausstellung durch den renommierten Architekten Daniel Libeskind und die Kooperation mit der Staatlichen Tretjakow-Galerie Moskau in Zeiten von Corona.
Das Dokumentationszentrum Flucht Vertreibung Versöhnung in Berlin zeigt die europäische Geschichte der Zwangsmigrationen und der Flucht und Vertreibung von 14 Millionen Deutschen im Kontext des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Politik. Dr. Gundula Bavendamm ist die Direktorin des Dokumentationszentrum Flucht Vertreibung Versöhnung. Im Podcast spricht sie mit Hans-Georg Moek über die Ausstellung, deren Entstehung, die zwanzigjährige kontroverse Diskussion vor deren Eröffnung und über den Begriff „Heimat“ und dessen Bedeutung. Zur Ausstellung sagt Gundula Bavendamm: „Die Begriffe Flucht und Vertreibung zeigen das Thema an, der Begriff Versöhnung die Haltung, die ihr zugrunde liegt. In der Ausstellung wird spürbar, so Bavendamm, was es für einen Menschen bedeutet, wenn er seine Heimat verliert, und zwar insbesondere auch gegen seinen Willen, mit Gewalt: „Das ist eine Ohnmachtserfahrung, die das ganze Leben überschatten kann - auch mehrere Generationen. Und ich denke, was man hier ermessen kann, ist, was diese Verluste bedeuten. Und Heimat heißt eben Materielles aber auch Immaterielles. Und insofern können wir vielleicht so auch einen Beitrag zur Versöhnung leisten, dass man einfach nachdenklicher aus diesem Hause geht und offener ist für Erfahrungen von anderen, die Flüchtlinge oder Vertriebene werden mussten und dass das nichts ist, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte.“ Das Dokumentationszentrum Flucht Vertreibung Versöhnung wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Dieses Interview wurde geführt für die Ausgabe des Stiftungsmagazins ARSPROTOTO Ausgabe 2/2021 mit dem Titel "Heimaten", in dem es in gekürzter Fassung abgedruckt i
Konzert-Stattreise Bremen ist ein Projekt, das in Bremen Stadtführungen mit Musik um 1600 verbindet. In diesem Audiopodcast sprechen Juan González Martínez von Concierto Ibérico und Andreas Calic vom Verein Stattreisen Bremen e.V. über das Projekt "Konzert-StattReise Bremen". Concierto Iberico ist ein Ensemble, das sich auf Musik um 1600 spezialisiert hat, wie sie damals von Stadtmusikern gespielt wurde. Andreas Calic entwirft für den Verein Stattreisen Stadtführungen. In diesem Fall geht es um eine thematische Führung rund um das Thema "Bremer Stadtmusikanten". Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Programms KULTURGEMEINSCHAFTEN, mit dem Bund und Länder insgesamt 300 Kultureinrichtungen und kulturelle Träger aus allen Bundesländern unterstützen, digitalen Content zu produzieren. KULTUR.GEMEINSCHAFTEN wird vom Bund aus dem Zukunfts- und Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR und von der Ländergemeinschaft über die Kulturstiftung der Länder finanziert. Die Kulturstiftung der Länder stellt regelmäßig solche Projekte im Podcast vor.
In dem Podcast spricht Marion Koch von der Opernakademie Berlin e.V. über ihre Einrichtung und die geplante Produktion von Internetformaten, die ab Herbst 2021 im Internet publiziert werden sollen. Die Opernakademie Berlin wird gefördert im Rahmen des Programms KULTURGEMEINSCHAFTEN, mit dem Bund und Länder insgesamt 300 Kultureinrichtungen und kulturelle Träger aus allen Bundesländern unterstützen, digitalen Content zu produzieren. Finanziert wird KULTUR.GEMEINSCHAFTEN vom Bund aus dem Zukunfts- und Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR und von der Ländergemeinschaft über die Kulturstiftung der Länder. Die Kulturstiftung der Länder stellt regelmäßig solche Projekte im Podcast vor.
Die Rudolf-Augst Oetker-Stiftung fördert in den Bereichen Kunst, Kultur, Denkmalschutz und Wissenschaft. Die Stiftung wurde 1998 von Rudolf-August Oetker (1916-2007) gegründet. Seit vielen Jahren fördert die Stiftung gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder Erwerbungen, Ausstellungen und Restaurierungen. Wenn die Kulturstiftung der Länder Museen, Bibliotheken oder Archive fördert bei Erwerbungen, bei Restaurierungen oder Ausstellungen, tut sie dies in aller Regel nicht allein. Häufig ist eine oder sind mehrere weitere Stiftungen, die Kunst und Kultur fördern, an solchen Förderungen beteiligt. Die Kulturstiftung der Länder stellt in seinem Stiftungsmagazin Arsprototo und in einem Podcast regelmäßig jeweils einen dieser Förderpartner vor.
Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa in Berlin und Vorsitzender der Kulturministerkonferenz spricht über „Outreach“. Bei Outreach geht es darum, dass man in Kultureinrichtungen „Menschen, die andernfalls ausgeschlossen sein könnten, versucht zu erreichen und dafür explizite Programme entwickelt, also spezielle Formate gegen soziale Ausgrenzung und Benachteiligung, aber auch für eine Veränderung der Organisationskultur in den Einrichtungen. Also es geht letztlich darum, dass sich die Inhalte, der Kanon, die Programme der Kultureinrichtungen ändern“, so Lederer. Das Land Berlin hat 2018 das Förderprogramm „Outreach-Kurator*innen“ aufgelegt. 2020 wurden an 16 vom Land Berlin geförderten Museen und Gedenkstätten unbefristete Stellen für Outreach-Kuratorinnen und -Kuratoren geschaffen. Die Kulturstiftung der Länder hat 2019 begonnen, in seinem Stiftungsmagazin Arsprototo und in einem Podcast jeweils das Land, das in einem jährlich wechselnden Turnus den Vorsitz seines Stiftungsrates stellt, mit einem Interview vorzustellen. Klaus Lederer ist in dieser Reihe der dritte Kulturminister.
Das Museum Utopie und Alltag vereint das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt und das Kunstarchiv Beeskow. 170.000 Objekte der DDR-Alltagskultur umfasste der Bestand in Eisenhüttenstadt, im Kunstarchiv Beeskow lagern 18.500 Werke der bildenden und angewandten Kunst der DDR. Ein bedeutender Standortvorteil: Eisenhüttenstadt war die erste sozialistische Planstadt der DDR und ist heute das größte zusammenhängende Flächendenkmal Deutschlands, sodass Eisenhüttenstadt die Möglichkeit bietet, in Alltagskultur, Kunst und Architekturgeschichte der DDR einzutauchen, die das Museum in seiner Bedeutung immer auch in die Gegenwart übersetzen will. Im Jahr 2020 zu Beginn der Coronapandemie wurde ein Förderprogramm aufgelegt, mit dem 300 Kultureinrichtungen und kulturelle Träger aus ganz Deutschland bei der Produktion von digitalem Content unterstützt werden. Wir wollen im Podcast immer wieder Projekte vorstellen, die gefördert werden über das Programm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN, das finanziert wird vom Bund aus dem Zukunfts- und Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR und die Ländergemeinschaft über der Kulturstiftung der Länder. Auch das Museum Utopie und Alltag hat sich erfolgreich um diese Förderung beworben und wird in den kommenden Monaten mit Podiumsdiskussionen und Liverundgängen online gehen.
Das Förderprogramm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN unterstützt 300 Kultureinrichtungen und kulturelle Träger aus ganz Deutschland bei der Produktion von digitalem Content. Finanziert wird es vom Bund aus dem Zukunfts- und Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR und den Ländern über der Kulturstiftung der Länder. In verschiedenen Podcasts werden ausgewählte Projekte im Podcast vorgestellt, darunter der Verein Kulturpark aus Sandersdorf-Brehna in Sachsen-Anhalt, der am 29.5. seinen ersten Livestream startet. Zunächst geht es ab 16.00 Uhr in der Podiumsdiskussion "Zum Beispiel Bitterfeld" um die Frage, inwieweit Bitterfeld als Beispiel dienen kann für Veränderungsprozesse und auch eine Antwort geben kann, wie man damit umgeht. Um 19.00 folgt im Stream das Theaterstück IM BERG von Armin Petras nach Franz Fühmann. Mit dem Vorstand des Vereins Kulturpark Ludwig Haugk hat Hans-Georg Moek gesprochen.
Ludwig van Beethoven ist hineingeboren in eine Zeit der Revolutionen. 1776, da ist er gerade mal fünf Jahre alt ist, wird die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Als er neunzehn Jahre alt ist, beginnt die Französische Revolution. In seinem Buch "Beethoven - Musik für eine neue Zeit" schreibt Prof. Dr. Hans-Joachim Hinrichsen über eine dritte Revolution, die, so erläutert er in seinem Buch, Beethoven geprägt hat: Die "Revolutionierung der Denkungsart" nennen bereits die Zeitgenossen die Philosophie von Immanuel Kant. Der Fall der Metaphysik, die Widerlegung der Gottesbeweise, die Vernunftmoral und der kategorische Imperativ, die in der Kritik der Urteilskraft entwickelten Begriffe des Schönen und Erhabenen und die Adaption der Philosophie Immanuel Kants in der ästhetischen Theorie von Friedrich Schiller - all´ das sind Gedanken, die in der akademisch gebildeten Umgebung Beethovens diskutiert wurden und die Beethoven wahrgenommen hat. Rund ein Dutzend Mal hat die Kulturstiftung der Länder das Beethoven-Haus in Bonn bei der Erwerbung von Skizzen und Handschriften von Ludwig van Beethoven gefördert. Anlässlich des Beethoven-Jahres, das wegen zahlreicher coronabedingt ausgefallener Veranstaltungen von der Beethoven Jubiläums GmbH bis September 2021 verlängert wurde, hat Hans-Georg Moek mit Prof. Dr. Hans-Joachim Hinrichsen über sein Buch „Beethoven – Musik für eine neue Zeit“ gesprochen. Hans-Joachim Hinrichsen lehrte 20 Jahre lang Musikwissenschaft an der Universität Zürich. 2018 wurde er emeritiert.
Neun Jazzclubs aus Baden-Württemberg schließen sich zu einem digitalen Jazzclub zusammen. Ab Herbst 2021 sollen unter www.jazz-bw.de Jazzveranstaltungen aller Clubs übertragen werden. Gefördert werden die neun Clubs von Bund und Ländern über das Programm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN. Die Idee für die gemeinsame digitale Plattform „Digital Jazzclub“ entwickelte der Jazzverband Baden-Württemberg. Anna Bernlochner, Geschäftsführerin des Jazzverbands Baden-Württemberg, dazu im Podcast: „Unsere Clubs sind sehr unterschiedlich, aber wir wollen die ganze Vielfalt, die in Baden-Württemberg lebt, über diese Plattform abbilden. Die Clubs dachten sich, es wäre toll, das gemeinsam zu machen – weil sie dadurch mehr Leute erreichen.“ Der Jazzverband Baden-Württemberg entwickelte die Idee, doch getragen wird die Plattform von neun Jazzclubs, denn nur die Clubs sind durch KULTUR.GEMEINSCHAFTEN förderberechtigt. Die Plattform soll künftig die Vielfalt dieser Jazzclubs abbilden: vom kleinen Club, der nur spezielle Konzerte macht und einmal im Monat tätig ist, bis zum großen Jazzclub, der nahezu täglich live spielt und auch Konzerte anbietet. Da der Verband selbst keine Spielstätte besitzt, ist der digitale Jazzclub eine Möglichkeit, die Diversität der Clubs sichtbar zu machen. Schon mit Beginn der Antragstellung haben die neun Clubs und der Verband eine Kulturgemeinschaft gebildet – jeder brachte seine Expertise ein, Erfahrung zu Anträgen und Technik wurden ausgetauscht. „Baden-Württemberg ist so etwas wie eine Hochburg des Jazz. Wir haben zwei Hochschulen, die Jazz-Studiengänge anbieten, dann noch zusätzlich drei weitere Hochschulen, die in diese Richtung gehen. Es werden in unserem Land sehr viele Jazz-Musiker ausgebildet. Natürlich ist es wichtig, denen dann auch eine Bühne zu bieten. Deswegen ist uns auch der digitale Jazzclub so wichtig, damit man in Zeiten, in denen keine Live-Musik stattfinden kann, dennoch die Musik präsentiert.“ Noch befindet sich die Plattform unter www.jazz-bw.de im Aufbau, spätestens im Herbst 2021 sollen dann der digitale Jazzclub online sein. Aktuell finden sich auf der Plattform bereits Informationen zu Festivals und Spielstätten in Baden-Württemberg.
Mit Förderung der Kulturstiftung der Länder hat das Bach-Archiv in Leipzig die Gesamtausgabe der Werke von Johann Sebastian Bach (1685-1750) erworben, die sich einst im Besitz des Dirigenten und Komponisten Gustav Mahler (1860-1911) befunden hat. Über die Bachrenaissance der Bach-Musik nach 1829 spricht Prof. Dr. Peter Wollny, Direktor der Stiftung Bach-Archiv. Ein „Jahrhundert-Konzert“ nennt Wollny die Aufführung der Matthäus-Passion im Jahr 1829, dirigiert vom dem gerade mal zwanzigjährigen Felix Mendelssohn-Bartholdy in Berlin. Zwei Jahrzehnte später beginnt man, eine kritische Gesamtausgabe der zuvor weitestgehend in Vergessenheit geratenen Musik Bachs zu erarbeiten. 50 Jahre soll dieses Projekt dauern. Eine solche Gesamtausgabe hat schließlich Gustav Mahler erworben.
Die Schwäbisch-Alemannische Fastnacht wird jährlich von hunderttausenden Närrinnen und Narren in Schwaben und Teilen der Schweiz begangen. 2014 wurde sie in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Jetzt sollen in dem Projekt „Schwäbisch-Alemannische Fastnacht – Immaterielles Kulturerbe als Auftrag für die Zukunft“ Umgang und Auswirkungen von immateriellem Kulturerbe in der Praxis dokumentiert und erforscht werden, ein Projekt, das es in dieser Form noch nie gab. Gefragt werden soll dabei: Was passiert mit einem Brauch, der plötzlich diese Auszeichnung erhält? Was heißt überhaupt immaterielles Kulturerbe? Wie reagieren die Akteur:innen auf eine solche Auszeichnung, wie verändert sie die kulturelle Ausdrucksform und wie kann das Kulturerbe erfolgreich weiterentwickelt werden? Ziel des Projektes ist eine Dokumentation über den Umgang mit und die Auswirkungen von immateriellem Kulturerbe in der Praxis. Gefördert wird es von der Kulturstiftung der Länder und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Im Beethoven-Jahr 2020 hat das Bonner Beethoven-Haus mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder ein Skizzenblatt Ludwig van Beethovens (1770-1827) erworben, das sich jahrzehntelang in Privatbesitz befunden hatte. Es ist Teil eines Doppelblattes, dessen andere Hälfte bereits seit 1956 in Bonn aufbewahrt wird. Auf dem Blatt finden sich handschriftliche Skizzen zum vierten Satz von Beethovens Streichquartett opus 127, einem der letzten Streichquartette aus seiner Feder. Vom 16. September 2020 an wurde die neu erworbene Skizze erstmals öffentlich in der sogenannten „Schatzkammer“ im Museum in Beethovens Geburtshaus ausgestellt. Die Kulturstiftung der Länder hat den Erwerb anteilig mit rund 36.000 Euro gefördert. Hans-Georg Moek, Leiter Kommunikation der Kulturstiftung der Länder hat mit Dr. Julia Ronge, Kustodin der Sammlungen im Beethoven-Haus, über Beethoven, das Beethoven-Haus, das Beethoven-Jahr in Zeiten von Corona und über andere zurückliegende Erwerbungsförderungen der Kulturstiftung der Länder gesprochen. Die Musikbeispiele aus dem 4. Satz des Streichquartetts opus 127 in Es-Dur wurden eingespielt vom Hagen Quartett. Die Tonaufnahmen hat uns freundlicherweise die Deutsche Grammofon zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung wurde 1995 als eine Kulturstiftung vom Ostdeutschen Sparkassenverband und seinen Mitgliedssparkassen errichtet. Von 1996 bis 2010 hat sie mit rund 100 Millionen Euro etwa 2.100 künstlerische und kulturelle Projekte in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt gefördert, u.a. in den Bereichen der Bildenden Kunst, der Musik, der Literatur, der Darstellenden Kunst, der Museen oder der Denkmalpflege. In all´ den Jahren haben die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Kulturstiftung der Länder in zahlreichen Förderprojekten kooperiert. 2019 hat die Kulturstiftung der Länder begonnen, sukzessive ihre Kooperationspartner in ihrem Stiftungsmagazin Arsprototo und in Podcasts vorzustellen. Nach Podcasts über die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Hermann Reemtsma Stiftung und die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., spricht diesmal Hans-Georg Moek, Leiter Kommunikation bei der Kulturstiftung der Länder, mit dem Geschäftsführer und Stiftungsdirektor der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, Friedrich-Wilhelm von Rauch.
Die Sammlung Werner Nekes ist die möglicherweise weltweit größte Sammlung zur Geschichte der visuellen Künste. Sie enthält 25.000 Objekte zur Vor- und Frühgeschichte des bewegten Bildes. Sie wurde über Jahrzehnte von dem Filmwissenschaftler, Filmkünstler und Sammler Werner Nekes (1944-2017) zusammengetragen und dokumentiert die Geschichte der visuellen Kultur und des Sehens seit der frühen Neuzeit, von der Entwicklung technischer Hilfsmittel zur Erzeugung und Wiedergabe von Bildern bis hin zur Produktion bewegter Bilder. Im Podcast: Dr. Britta Kaiser-Schuster, Dezernentin der Kulturstiftung der Länder im Gespräch mit Hans-Georg Moek. Die Sammlung Werner Nekes umfasst rund 2.400 optische Apparate wie Guckkästen, Laternae magicae, Perspektiv-und Schattentheater, optische Spielzeuge und frühe Filmgeräte. Zur Sammlung gehört auch eine Bibliothek von 5.500 Büchern seit dem 15. Jahrhundert, darunter wissenschaftliche Publikationen, Anleitungen oder Bildbände. Hinzu kommen 15.500 Grafiken, darunter Fotos und Postkarten, Gebrauchsgrafiken oder Zerrbilder. Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main (DFF), das Filmmuseum Potsdam, In-Institut der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und die Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln erwerben gemeinsam die einzigartige Sammlung mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder.
Die Herzog August Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel erwirbt das Große Stammbuch von Philipp Hainhofer mit Unterstützung unter anderem der Kulturstiftung der Länder. Die Manuskriptsammlung mit zahlreichen Eintragungen nahezu aller wichtigen politischen Entscheider des frühen 17. Jahrhunderts, darunter zwei Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen war schon zu Lebzeiten Hainhofers eine Sensation. Das Große Stammbuch von Hainhofer überragt alle rund 25.000 weltweit dokumentierten Stammbücher in künstlerischer Ausstattung und politischer Bedeutung. In der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, die bereits über einen Großteil des Nachlasses Hainhofers verfügt, kann das Große Stammbuch jetzt im Zusammenhang des Nachlasses Hainhofers erforscht werden. Nach seiner Restaurierung wird es digitalisiert und anschließend online zur Verfügung stehen. Die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel ist eng mit dem ,Gründungsmythos‘ der Kulturstiftung der Länder verbunden: 1983 hatten in einer Gemeinschaftsanstrengung zur Sicherung nationalen Kulturgutes der Bund, Niedersachsen und Bayern, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und private Spender das Evangeliar Heinrichs des Löwen, eine der prachtvollsten Bilderhandschriften des Mittelalters erworben. Ihr dauerhafter Aufbewahrungsort ist die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Der Ankauf des Evangeliars Heinrichs des Löwen im August 1983 für Wolfenbüttel hat damals zu der Einsicht geführt, dass es einer Einrichtung bedarf, die in der Lage ist, solche kultur- und kunsthistorisch herausragenden Ankäufe zu koordinieren, umzusetzen und zu fördern. Im Jahr 1988 wurde die Kulturstiftung der Länder gegründet.
Wer war Else Lasker-Schüler? Was ist das für ein Konvolut, das bislang unbekannt war und das die Briefe Else Lasker-Schülers an den bislang ebenso unbekannten Nikolaus Johannes Beversen umfasst? Was macht das Deutsche Literaturarchiv Marbach? Und was ist aus den bisherigen, von der Kulturstiftung der Länder geförderten Ankäufen im Deutsche Literaturarchiv Marbach geworden? Darüber spricht in diesem Podcast Hans-Georg Moek mit Dr. Jan Bürger vom Deutschen Literaturarchiv Marbach. 64 Briefe und Postkarten der Dichterin Else Lasker-Schüler (1869-1945) an den Literaturkritiker und Mäzen Nicolas Johannes Beversen (1860-1932) hat das Deutsche Literaturarchiv Marbach erworben. Sie werfen ein neues Licht auf das Leben der Dichterin und schillernden Persönlichkeit des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. Die Neuerwerbung des Deutschen Literaturarchivs Marbach werden ab dem 25. August 2020 von der Stiftung Brandenburger Tor in Berlin ausgestellt. Dr. Jan Bürger ist stellvertretender Leiter der Archivabteilung des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, das die genannten Briefe erworben hat. Dort ist Herr Bürger Leiter des in Fachkreisen bekannten Siegfried Unseld Archivs, das unter anderem die Archive des Suhrkamp, des Insel Verlages, des Jüdischen Verlages und des des Deutschen Klassiker Verlages umfasst. In den vergangenen Jahren hat die Kulturstiftung der Länder immer wieder den Ankauf von Vor- oder Nachlässen durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach gefördert. Darunter das Manuskript „Der Prozess“ von Franz Kafka oder einen Teilvorlass von Siegfried Lenz. In den Manuskripten von Lenz befand sich u.a. das unveröffentlichte Manuskript des Romans „Der Überläufer“, für dessen Veröffentlichung Lenz seinerzeit keinen Verleger gefunden hatte. Nach dessen Edierung hielt sich der Roman „Der Überläufer“ lange Zeit in den Bestseller-Listen und wurde schließlich von der ARD-verfilmt.
Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. mit Sitz in Hamburg engagiert sich europaweit auf den Gebieten Kunst und Kultur, Europäische Integration, Bildung, Wissenschaft und Naturschutz. Welche Aufgaben das umfasst und was die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder entwickelt hat, darüber spricht der Vorstandsvorsitzende, Ansgar Wimmer, im Interview mit Hans-Georg Moek. Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. fördert Menschen mit herausragenden Biografien, die etwas Besonderes bewegen wollen, so Ansgar Wimmer. Das geschieht durch die Vergabe von Stipendien, Preisen, Qualifizierungen oder der Vernetzung verschiedener Akteure. Mit der Kulturstiftung der Länder und weiteren Förderern entwickelte die Stiftung das Projekt museion21, das die Vernetzung und Weiterbildung von Führungskräften im Museumsbereich zum Ziel hat. Die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. vergibt seit 2007 jährlich den KAIROS-Preis. Der mit 75.000 Euro dotierte Preis ist einer der höchstdotierten Kulturpreise in Europa. In diesem Jahr erhält die Künstlerin Agnes Meyer-Brandis den Preis, die Verleihung musste aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden. Der Preis soll vielversprechenden Künstlerinnen und Künstlern einen Schub geben und ermutigen. Bisher wurden beispielsweise Shermin Langhoff, Teodor Currentzis oder Sidi Larbi Cherkaoui mit dem Kairos-Preis ausgezeichnet. Mit dem Max-Brauer-Preis zeichnet die Stiftung zudem jährlich Menschen aus, deren Wirken für die Freie und Hansestadt Hamburg bedeutend war. Bisherige Preisträger waren beispielsweise Corny Littmann, Ingo Metzmacher oder Jürgen Flimm. Alfred Toepfer hatte die Stiftung 1931 als „Stiftung F.V.S. zu Hamburg“ gegründet, erst seine Kinder gaben ihr nach seinem Tod (1993) den Namen „Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.“ Er selbst habe sich nicht zwischen dem preußischen Reformer Freiherr vom Stein und dem Dichter Friedrich von Schiller entscheiden können und wählte so das für beide passende Kürzel.
Was können Kultureinrichtungen und Kulturpolitik aus der Corona-Krise lernen? Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder spricht über Digitalisierung, Kulturvermittlung, Systemrelevanz und die Bedeutung von Kultur für die Gesellschaft. So viel Kultur war noch nie im Internet. Viele Kultureinrichtungen haben in den vergangenen Wochen und Monaten digitale Formate online gestellt. Dennoch hat die Corona-Krise Defizite offenbart im Bereich der digitalen Kommunikation und Kulturvermittlung. Eine Erkenntnis aus der Krise ist, dass die Kulturvermittlung oftmals prekär aufgestellt ist. Viele derer, die dafür verantwortlich sind, sind freiberuflich. Dieser Bereich muss verstetigt werden, in dem es nicht zuletzt auch um die Vermittlung der Relevanz von Kultur geht, die nicht systemrelevant, aber Systemvoraussetzung ist.
Was ist kulturelle Bildung und warum ist sie wichtig? Was gehört zu kultureller Bildung? Darüber spricht Marion Kuchenny mit der Direktorin der Bundesakademie für kulturelle Bildung, Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, und Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder. Kulturelle Bildung ermögliche die Teilhabe an bestimmten Praktiken und Inhalten, so Hilgert. Barrieren zum Museums- oder Theaterbesuch seien nicht immer primär finanzieller Natur, sondern auch sehr stark sozial geprägt. Kulturelle Bildung könne genau diese Barrieren abbauen und so die Teilhabe, aber auch die eigene künstlerische Produktion ermöglichen. Es gehe aber auch darum, sich in den Diskursen beispielsweise zu Architektur oder Literatur bewegen zu können: Dass man sie wertschätzen kann und ein Gespür und ein Geschmack dafür entwickelt. Markus Hilgert plädiert für eine stärkere Orientierung auf die Wirkungsforschung. Es fehle nach wie vor an belastbaren Kriterien, mit denen die Wirkung kultureller Bildungsmaßnahmen langfristig dokumentiert werden könne. Von derartigen Wirkungsindikatoren hänge unter anderem die politische Bereitschaft, kulturelle Bildung zu finanzieren, wesentlich ab. Deshalb müsse man sich verstärkt über Methoden der kulturellen Bildung verständigen und danach fragen, unter welchen Bedingungen diese Wirksamkeit zeigen. Der kulturelle Kanon, der in deutschen Kultureinrichtungen angeboten werde, müsse noch vielfältiger werden, bei den Themen Diversität und Migration gebe es immer noch Nachholbedarf, sagt Reinwand-Weiss. Auch Vermittlerinnen und Vermittler in den Künsten müssten mehr Sensibilität für Fragen der Vielfalt entwickeln. Die Künste seien ein gutes Mittel, um Reflexions- und Empathiefähigkeit zu stärken, die benötigt würden, um in einer freiheitlich demokratischen Grundordnung zusammenzuleben. Kulturelle Bildung sei eine wesentliche Voraussetzung für einzelne Bürgerinnen und Bürger, ein Verständnis füreinander zu entwickeln, das dann dazu führt, dass sie in einem demokratischen Staat zusammenleben können, so Reinwand-Weiss. Sie plädiert für eine Professionalisierung der kulturellen Bildung.