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Warum schweigen westliche Kirchen so oft über die brutale Verfolgung von Christ:innen in Afrika, Asien und dem Nahen Osten? In dieser Folge diskutieren Manu und Stephan einen kontroversen Artikel, der den Kirchen Doppelmoral vorwirft: Während die Sorge um Islamophobie und Diversität hierzulande groß ist, bleibe das Leiden von Christ:innen im globalen Süden häufig unbeachtet. Ist das fehlende Engagement Ausdruck einer selektiven Empathie – oder schlicht Ausdruck von Unbehagen gegenüber einem leidenschaftlich gelebten Glauben, den viele im Westen verloren haben? Gleichzeitig fragen wir: Wie sprechen wir über Verfolgung, ohne sie identitär zu instrumentalisieren? Was unterscheidet legitime Solidarität von politischer Vereinnahmung? Und wie gehen wir theologisch mit dem Spannungsverhältnis zwischen universaler Ethik und konkreter Parteinahme um? Ein Gespräch über blinde Flecken, schwierige Solidarität – und warum das Evangelium keine Partei kennt. Im Podcast kommt auch zur Sprache: – Das Buch von Jason Bruner: «Imagining Persecution: Why American Christians Believe There Is a Global War against Their Faith». – Erfahrungen aus der Ardèche-Retreat des RefLab-Teams… – … und die Frage: Wie unabhängig dürfen (kirchliche) Medien eigentlich sein?
Politik ist immer ein schwieriges und widersprüchliches Thema. Denn am Ende ist es so: Man kann nicht mit, aber man kann auch nicht ohne. Das gilt auch für Bitcoin, das sich politischer Vereinnahmung eigentlich so weit wie möglich zu entziehen versucht. Doch geht das überhaupt? Denn auf der einen Seite wächst das Interesse von Politik immer mehr an Bitcoin und gleichzeitig ist Bitcoin für viele Bitcoiner gleichzeitig auch Projektionsfläche für ihre politischen Ansichten. Und auch intern laufen bei Bitcoin viele Prozesse ab, die man - neutral betrachtet - als politisch bezeichnen muss. Einfach weil Konsens, zum Beispiel in Bezug auf die Produktion und Implementierung von Code-Änderungen, letztlich auch immer ein Ergebnis eines politischen Prozesses ist. Dass diese Folge einige offene und noch viel mehr implizite Widersprüche und Widersprüchlichkeiten enthält, ist daher wenig überraschend. Ich jedenfalls kann mich an keine Folge erinnern, die mich im Nachgang so lange und intensiv hat nachdenken lassen. Und aus der ich sehr viel mitnehme. Denn Widerspruch ist immer anstrengender als Konsens, birgt aber mehr Potenzial eigene und fremde Positionen zu hinterfragen und daraus zu lernen. Ermöglicht wurde dieser Prozess durch unseren Gast Rahim Taghizadegan, der als Vertreter der ursprünglichen Österreichischen Schule auch ökonomischer Chefberater der surinamischen Bitcoin-Präsidentschaftskandidatin Maya Parbhoe ist. Und in deren Wahlkampf knirscht und kracht es derzeit gewaltig. Die Spendenseiten sind offline, es gibt Betrugsvorwürfe, Gegenstatements, Zurechtweisungen, Widersprüche und alles in allem viel Drama. Wir sprechen über all das und wie so oft fallen einem hinterher noch viel bessere Fragen ein. Aber so ist das. Doch hört am besten selbst!
Wed, 30 Apr 2025 19:02:04 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17019398/wolfram-weimer-trumps-niedergang-papst-prozession-eu-aussenpolitik-neue-zeitrechnungnung-und-sportideologie 75eba8b68f9807ef113d2a80dea51e4e Wolfgang und Stefan besprechen den April 2025 Welche Qualifikation braucht ein Kulturstaatsminister? Pah, das ist ja nicht mal ein richtiger Minister. Also eigentlich keine. Vielleicht wäre etwas mit Medien schön in der Biographie. Will uns die neue Bundesregierung ärgern? Ist Kultur von dort aus gesehen wirklich nur noch ein linksgrünversifftes Projekt, das ein paar hinter die Löffel bekommen soll? Oder ist die Ernennung von Wolfram Weimer einfach Sinnbild für die neue Herangehensweise, für die Modernisierung des Staates auf Verkaufsflächendesigner zu setzen, als Wirtschaftsministerin eine Unternehmensmanagerin zu wählen und überall Juristen zu platzieren, außer im Innenministerium? Wir gehen dem Denken von Wolfram Weimer heute im Detail nach, Wolfgang hat sein Buch gelesen. Danach begutachten wir die Signatur-Politik von Donald Trump. Einfach "Zölle" zu sagen, greift viel zu kurz. Hier klammern Leute am Staat, die ihn zerstören, was sie sich nicht eingestehen können, weil dann die anderen gewonnen hätten. Im Wirtschaftskrieg Amerika gegen China sind es nun die Amerikaner, die den Gesichtsverlust fürchten. Anschließend sehen wir einsame Sportler im Wald, die mal keinen Blödsinn erzählen. KÄS-Termine 2025: Fr. 20.06. / Fr. 19.09. / Fr. 19.12. per Mail: neuezwanziger@diekaes.de SOMMERSALON am 23. August! Tickets gibts hier 00:00:57 Wolfgangs Smartphone Wolfgang erzählt, wie er durch den Kauf eines neuen Autos dazu gezwungen wurde, sich ein Smartphone anzuschaffen. Sein altes Nokia reichte nicht mehr aus, um die modernen Funktionen des Autos zu nutzen. Er beschreibt den Kauf eines iPhones als Verlust seiner Autonomie und Freiheit, da er sich nun der Technologie unterwerfen muss. Stefan versucht, ihm die praktischen Seiten des Smartphones näherzubringen, wie die Navigationsfunktion, die nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit navigiert, indem sie die Ankunftszeit vorhersagt. Wolfgang will das Smartphone jedoch nur für das Nötigste nutzen und nicht für soziale Medien oder ständige Erreichbarkeit. 00:09:06 Strafen für Apple und Meta Passend zu Wolfgangs neuem iPhone wird über eine EU-Strafe gegen Apple berichtet. Die EU-Kommission wirft Apple vor, im App Store andere Anbieter benachteiligt zu haben, indem es Hinweise auf günstigere Angebote außerhalb des Stores verhinderte. Apple soll 500 Millionen Euro Strafe zahlen. Stefan hält die Strafe für längst überfällig, aber angesichts des Lock-in-Effekts, den Apple über Jahre ausgenutzt hat, für zu gering. Wolfgang rechnet vor, dass die Strafe nur einen Bruchteil (0,15%) des möglichen Strafmaßes von bis zu 10% des globalen Jahresumsatzes ausmacht. Auch Meta (Facebook, Instagram) erhielt eine Strafe von 200 Millionen Euro wegen der Praxis, Nutzer vor die Wahl zwischen personalisierter Werbung oder einem Bezahl-Abo zu stellen. Beide Strafen werden als symbolisch und wenig abschreckend kritisiert. Es wird diskutiert, dass die EU sich zwar nicht scheut, US-Tech-Konzerne zu bestrafen, aber die Abhängigkeit von deren digitaler Infrastruktur (Google Suche, Cloud-Dienste etc.) eine härtere Gangart verhindert. Matt Binder von Mashable erklärt, warum Meta die Strafe als "Tariff" (Zoll) bezeichnet, um negative Assoziationen in den USA zu wecken. 00:22:19 Papst beerdigt Stefan berichtet von seinem Wien-Besuch und der dortigen Schatzkammer, wo die Verschmelzung von staatlicher und sakraler Macht sichtbar wird. Im Kontrast dazu steht die als eher schlicht empfundene Beerdigungszeremonie für Papst Franziskus im Petersdom. Ein besonderer Moment war jedoch der Trauerzug mit dem Leichnam des Papstes durch das historische Zentrum Roms zur Basilika Santa Maria Maggiore, wo er beigesetzt wurde. Dieser Akt wurde selbst von nicht-religiösen Menschen als Gänsehautmoment empfunden und als letzter weltlicher Einschlag des Papstes gewertet. Wolfgang erinnert an die Tradition in Wien, verstorbene Burgschauspieler im Sarg um das Burgtheater zu tragen. Es wird auch die politische Dimension des Papsttums angesprochen, etwa die Rolle von Johannes Paul II. im Kalten Krieg oder Franziskus' Appelle gegen Aufrüstung. 00:28:15 Was denkt Wolfram Weimer Wolfram Weimer, ehemaliger Chefredakteur der Welt und Verleger (u.a. Cicero), wurde zum neuen Kulturstaatsminister ernannt. Die Entscheidung von Friedrich Merz löste viel Kritik aus, auch aus konservativen Kreisen. Jürgen Kaube (FAZ) bezweifelt Weimers Interesse an Kunst oder Geist. Die enge Verbindung zwischen Merz und Weimer (Golfpartner, Ludwig-Erhard-Gipfel, gegenseitige Lobpreisungen) wird beleuchtet. Wolfgang hat Weimers "Konservatives Manifest" gelesen, um dessen Denken zu verstehen. In einem Lanz-Auftritt von 2018 erklärt Weimer, Konservatismus sei wieder modern und bedeute nicht das Hängen am Gestern, sondern das Leben aus Werten, die immer gelten (Treue, Anständigkeit, Ehrlichkeit). Wolfgang kritisiert die Beliebigkeit dieser Definition. Stefan sieht Weimer als Gallionsfigur eines verlotternden Untergangs, der Chaos als Normalität verkauft. Weimers Buch wird analysiert: Er beklagt den Niedergang linker Weltanschauungen, interpretiert Böckenförde und Max Weber eigenwillig, fordert eine minimale Gesellschaft, kritisiert die "Bemutterung" durch den Staat (z.B. Verkehrsüberwachung) und sieht die Steuererklärung als "Marsch ins Freiheitsdefizit". Diese libertären Züge werden kritisiert. Weimer beklagt eine "Kleinkariertheit" durch Compliance-Regeln, die Geschenke und Geschäftsessen erschweren. Wolfgang hält das für Jammern auf hohem Niveau. Weimer stellt das Individuum über die Gesellschaft, fordert aber gleichzeitig Patriotismus und unterscheidet zwischen staatsbürgerlichem und natürlichem (Abstammungs-) Vaterland. Diese Widersprüche und die Nähe zum Ethnopluralismus werden diskutiert. Weimer bezieht sich positiv auf Oswald Spengler und beklagt die "biologische Selbstaufgabe" Europas durch niedrige Geburtenraten, spricht vom "eigenen Blut". Er kritisiert die Fokussierung auf die "dunkle Seite" des Kolonialismus in Lehrplänen. Die "Tugendrepublik" der "Gutmenschen" mit ihren Verboten (Fleisch, Kaminfeuer) und Quoten wird angeprangert. Am Ende plädiert er für eine Rechristianisierung Europas durch die Kultur. Abschließend äußern sich Michael Bröker und Micky Beisenherz zur Personalie. 02:20:54 Salon-Anmerkungen Es wird auf den kostenpflichtigen "Salon"-Teil des Podcasts hingewiesen, der die Sendung finanziert. Hörer werden gebeten, den Podcast zu teilen und zu bewerten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Im nächsten Salon werden die Bücher "Abundance: How We Build a Better Future" von Esra Klein & Derek Thompson und "Die Welt nach dem Kapital" von Albert Wenger besprochen. Es wird erklärt, wie man den Salon über Steady, Patreon oder Apple Podcasts abonnieren kann. Man kann den Salon auch verschenken. Wolfgang kündigt Live-Termine in Zürich und Stuttgart an. Stefan erwähnt einen Termin in Mainz. Leseempfehlungen für den nächsten Salon werden gegeben. 02:26:38 Trumps Fanboys reden über Trumps Zölle Das Hauptthema ist Donald Trumps Zollpolitik. Es wird betont, dass dies seine "Signature Policy" ist, über die er seit Jahrzehnten spricht. Die aktuelle Situation mit Handelskriegen und Marktverwerfungen wird als direkte Folge dieser Politik gesehen. David McWilliams beschreibt Trumps Zoll-Formel als amateurhaft und inkompetent, basierend auf einer Formel, die ökonomisch keinen Sinn ergibt. Wolfgang erläutert den Unterschied zwischen früherer politischer Inkompetenz, die von Institutionen abgefangen wurde, und der heutigen Situation, in der Inkompetenz direkt an den Schalthebeln sitzt und zu chaotischer Politik führt. Stefan ergänzt, dass die Politik normalerweise durch die Verwaltung abgeschottet ist, dieser Mechanismus aber unter Trump zusammenbricht. Trumps Fokus auf Zölle ignoriert die Stärke Amerikas im Bereich digitaler Dienstleistungen und das Dollar-Privileg. Die Reaktion der Kapitalmärkte (steigende Zinsen für US-Staatsanleihen) wird als einziger wirksamer "Check" gegen Trumps Politik diskutiert, da sie die Staatsverschuldung und Kredite verteuert. Trump-Anhänger im "All In"-Podcast versuchen, die Politik zu rechtfertigen, räumen aber ein, dass das versprochene Wirtschaftswachstum ausbleibt. Hoss und Hopf sehen Trumps Handeln als Beschleunigung einer unvermeidbaren Rezession, damit er am Ende seiner Amtszeit als Gewinner dasteht – eine Logik, die als absurd kritisiert wird. Die Notwendigkeit, die heimische Landwirtschaft (Sojabauern) mit Milliardensummen zu subventionieren, um Wählerstimmen zu sichern, wird erwähnt. China reagiert mit der Drohung, westliche IP-Rechte zu ignorieren und Produkte selbst billiger anzubieten. Der Personalmangel in wichtigen Sektoren (Energieversorgung, U-Boot-Bau) in den USA wird thematisiert. Ben Shapiro plädiert für "Rugged Individualism" und lehnt staatliche Eingriffe ab, obwohl der Staat gleichzeitig Grenzen schützen soll. 04:10:24 Krieg: Gaza, Ukraine Die Berichterstattung über den Gaza-Krieg wird kritisiert. Es sei schwierig, seriöse Bilder und Informationen zu erhalten, ohne auf antisemitische Kanäle zu stoßen, die das Leid in Gaza zwar zeigen, aber gleichzeitig Hetze verbreiten. Seriöse Medien würden sich scheuen, die dramatische Lage abzubilden, was wiederum Antisemiten Vorschub leiste. Die Tagesthemen berichten über einen israelischen Angriff auf ein Krankenhaus, bei dem eine Hamas-Kommandozentrale getroffen worden sei, wobei jedoch medizinisches Gerät zerstört wurde. Diese Darstellung wird mit der Berichterstattung über den Ukraine-Krieg verglichen, wo eine solche Übernahme der russischen Darstellung undenkbar wäre. Ein Bericht über die Tötung von palästinensischen Sanitätern durch die israelische Armee, deren Leichen verscharrt wurden, wird erwähnt. Israel weist die Vorwürfe zurück und behauptet ohne Belege, es seien Hamas-Mitglieder gewesen. Ein israelischer Reserve-Offizier äußert sich besorgt über den zunehmenden Einfluss rechtsextremer Minister auf die Armee. Es wird die Entkopplung von Soldaten vom zivilen Leben und der Politik im Krieg thematisiert, illustriert durch Aussagen eines ukrainischen Soldaten, der nur noch seinen Frontabschnitt und seine Leute sieht. Die psychischen Folgen und die Verrohung durch den Krieg werden angesprochen. 04:28:46 EU und Aserbaidschan Die EU-Außenbeauftragte Kaya Kallas besucht Aserbaidschan. Stefan merkt an, dass Kallas im Westen kaum bekannt ist, in Russland aber neben Trump als Hauptgegnerin wahrgenommen wird. Kallas bezeichnet China als Schlüssel für den russischen Krieg, da es Russland wirtschaftlich und mit Dual-Use-Gütern unterstütze. Ihr Besuch in Baku wird kritisiert, da Aserbaidschan unter Präsident Aliyev einen Angriffskrieg gegen Armenier in Bergkarabach geführt hat, die Zivilgesellschaft unterdrückt und politische Gefangene hält. Dustin Hoffmann wirft der EU-Kommission vor, Werte zu ignorieren und sich brutalen Diktatoren anzubieten. Kallas lobt Aserbaidschan hingegen als wichtigen und verlässlichen Energiepartner, der der EU geholfen habe, sich von russischer Energie zu lösen. Es wird enthüllt, dass Aserbaidschan russisches Gas an die EU weiterleitet und somit von den Sanktionen profitiert. Kallas spricht dennoch von gemeinsamen Werten wie Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit und begrüßt eine Einigung im Friedensprozess mit Armenien. Der aserbaidschanische Außenminister Bayramov betont die guten Beziehungen zur Türkei und kritisiert die Biden-Administration als zu pro-armenisch. Er zeigt sich hoffnungsvoll bezüglich der neuen Trump-Administration. Aserbaidschan pflegt trotz seiner muslimischen Prägung enge Beziehungen zu Israel, bezieht Waffen und liefert Erdöl. Das Verhältnis zu Russland wird als "normal" beschrieben, wobei man die territoriale Integrität der Ukraine respektiere. Aserbaidschan wird als Beispiel für neue globale Akteure gesehen, die pragmatisch mit allen Seiten kooperieren und Einmischung ablehnen. 04:48:15 Neue Zeitrechnung Der Erfolgscoach Ed Mylett präsentiert ein Konzept zur Zeitmanipulation: Er teilt seinen Tag in drei 6-Stunden-Abschnitte (6-12 Uhr, 12-18 Uhr, 18-24 Uhr) und gewinnt so angeblich 21 Tage pro Woche. Wolfgang entlarvt dies als simple Einführung von Doppelschichten. Stefan meint, dass KI solche individuellen Zeitrechnungen problemlos in Standardzeit übersetzen könnte. 04:51:08 Neue Sportideologie Es wird eine aufkeimende Gegenbewegung zur rechten Vereinnahmung von Fitness und Männlichkeit beobachtet. Als Beispiel dient ein Fitness-Influencer, der in einem Video klarstellt, dass das Heben von Gewichten einen nicht zum "Warrior" oder Beschützer macht. Er kritisiert "Douchbags wie Andrew Tate", die Männern einreden, Frauen und Immigranten seien ihre Probleme. Er analysiert, wie rechte Ideologien über harmlos erscheinende Aktivitäten wie Fitness normalisiert und Fitness selbst radikalisiert wird. Der wahre Feind seien nicht andere Gruppen, sondern die Superreichen und CEOs, die von der Ungleichheit profitieren ("The enemy is up"). Er ruft Männer dazu auf, sich als Arbeiterklasse zu erkennen und sich nicht länger von den Eliten spalten zu lassen, um echten Wandel zu ermöglichen. Wolfgang hofft, dass solche Stimmen lauter werden. Stefan erwartet einen großen Backlash gegen die aktuelle politische Situation, die von Partikularinteressen und offensichtlicher Dummheit geprägt sei. Die Rolle von superreichen Geldgebern und Netzwerken innerhalb der CDU wird angesprochen. Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein. full Wolfgang und Stefan besprechen den April 2025 no Stefan Schulz & Wolfgang M. Schmitt 18258
Dieser Podcast wurde 2020 zum ersten Mal veröffentlicht. Shinchonji dürfte vielen erst seit der Corona-Krise ein Begriff sein. Die Gruppierung war verantwortlich für eins der ersten Superspreading-Events in Südkorea. Berni Mayer trifft in Frankfurt am Main Sophie Reinisch, die aus der Sekte ausgestiegen ist. Sie erzählt von ihrer Rekrutierung für ein Bibelseminar, von endlosen Unterrichtsstunden, sozialer Vereinnahmung und obskuren Weltuntergangsszenarien. Von Manipulation und Datenkontrolle. Was hat Sophie zu SCJ geführt? Was hat sie gesucht? Und welche Rolle spielt der Sektenführer Man-He Lee? Das beantworten sie und der evangelische Seelsorger Oliver Koch. (Stand der Recherche: 2020) +++Autor und Host: Berni Mayer.Drehbücher/Recherche: Berni Mayer und Laura Ewert.Musik: Berni Mayer.Sound: Philipp Klauer und Berni Mayer.Eine Produktion der WakeWordStudios+++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Es ist so weit: Nun schießen die Medien auch noch auf die weißen Tauben. Grund: Die Friedensbringer „flattern nach rechts“. Flattern nach rechts? So war es die Tage in einem ZEIT-Artikel zu lesen. Von einer „feindlichen Vereinnahmung des Friedens“ ist da die Rede. Deutlich wird: Dümmer geht immer. Hauptsache politisch unliebsame Proteste bekommen ihrWeiterlesen
Die vom Westen versuchte Vereinnahmung der internationalen Rechtsordnung hat den Untergang der Unipolarität beschleunigt, der inzwischen auch von den USA anerkannt wird. Die Wahrung der internationalen Ordnung obliegt nunmehr dem Globalen Süden und regionalen Organisationen. Von Alexander Jakowenko
Moshtari Hilal und Diedrich Diederichsen im Gespräch über Solidarität, Verrat und Vereinnahmung, moderiert von Emily Nill.
Ein Thema der Kommentare sind die Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Trump über eine mögliche Vereinnahmung von Grönland. Außerdem geht es um das Wirtschaftsprogramm der CDU und um die elektronische Patientenakte. www.deutschlandfunk.de, Presseschau
Die Nationalsozialisten haben versucht, das Weihnachtsfest umzudeuten – der Erfolg hielt sich in Grenzen. Drei Zeitzeugen erinnern sich – an Weihnachten mit Märchenerzählungen, kleinen Geschenken und an einen Beschuss an der Front. Für diese Podcastfolge haben wir mit Sieglinde Adlgasser, Guy Eschig und Johann August Eckinger gesprochen. Die Salzburgerin und die beiden Salzburger berichten, wie sie Weihnachten während des zweiten Weltkriegs erlebt haben. Außerdem gibt Christoph Kühberger, Professor für Geschichte an der Universität Salzburg, einen Einblick in die Methoden der Nationalsozialisten, Weihnachten umzudeuten.Mehr zum Untersberg in der Schattenorte-Folge "Wie der Mythos um den Untersberg entstanden ist" zum Nachhören auf www.sn.at/podcasts/schattenorteLiteratur zu dieser Folge: Kühberger, Christoph: Bräuche im Salzburger Land 1. Braune Weihnacht. Die nationalsozialistische Vereinnahmung des Weihnachtsfestes. Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254 Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Folge? Oder kennen Sie weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an: podcast@sn.at.Alle SN-Podcasts zum Nachhören finden Sie unter www.sn.at/podcast
Kaum ein psychologisches Etikett ist heute so beliebt wie das des Narzissten. Vom Präsidenten bis zur Kollegin im Team, allerorten finden sich selbstverliebte Egomanen, die erwarten, dass die Welt sich nach ihnen richtet. Fatalerweise trägt die Umwelt häufig dazu bei, dass narzisstisches Verhalten eher belohnt als erschwert wird. Klaus Eidenschink räumt mit dem Missverständnis auf, Narzissmus sei eine angeborene Charakterschwäche. Er versteht narzisstische Verhaltensweisen als Ausdruck von inneren Nöten, die mit einem Mangel an Selbstwahrnehmung einhergehen. Der Ursprung liegt häufig in fehlender Resonanz oder in seelischer Vereinnahmung zu Beginn der Selbstentwicklung. Eidenschink erklärt die Funktionen, die hinter narzisstischen Nöten stehen, und er zeigt auf, wann man durch eigenes Verhalten narzisstische Nöte bei anderen fördert oder aufrecht erhält. Das Buch sensibilisiert auch dafür, emotionale Signale in sich selbst ernst zu nehmen und sie richtig zu deuten. Wer es gelesen hat, wird narzisstische Nöte leichter erkennen und kann angemessen auf sie reagieren. Aus dem Vorwort von Dr. Bärbel Wardetzki: „Dieses Buch ist ein großer Gewinn für alle, die mit dem Thema Narzissmus in Berührung kommen, sei es im Rahmen von Psychotherapie und Coaching, im privaten Bereich oder auf der Arbeitsebene.“ https://www.amazon.de/dp/384970534X?ref_=cm_sw_r_cp_ud_dp_MCXTPWH585TKGTXBS2Z9
Bereits am 24.11.2024 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund statt, auf der es unter anderem um das Sponsoring des Düsseldorfer Rüstungsunternehmens Rheinmetall ging. Darüber hinaus wurde ein Antrag von „ballspiel.vereint!“ angenommen, der den BVB vor Vereinnahmung von Rechtsaußen schützen soll. Auffe Ohren - Der BVB-Podcast von schwatzgelb.de wirft in seiner 87. Ausgabe von "Auffen Punkt" einen Blick zurück auf die richtungsweisende Mitgliederversammlung sowie auf das Verhältnis von Hans-Joachim Watzke zur Mitgliederversammlung. Hört rein!
Das „Institut für Auswärtige Politik“ an der Hamburger Universität wurde durch einen Beschluss der Hamburgischen Bürgerschaft vom 31. Januar 1923 gegründet. Nach dem Vorbild etwa des Council on Foreign Relations der USA sollte an diesem Institut empirisch und interdisziplinär zur vergangenen internationalen Politik und zu einer möglichen zukünftigen demokratisch legitimierten Außenpolitik geforscht werden. Es überstand in der Folge die Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten und eine kurzzeitige Verlegung nach Berlin, um 1973 zusammen mit der Forschungsstelle für Völkerrecht in dem noch heute bestehenden „Institut für internationale Angelegenheiten“ aufzugehen. Der Hamburger Anzeiger vom 25. November 1924 beschäftigte sich mit dem Institut und erklärte den Leser*innen, warum die Hamburger Universität gut daran tut, über den nationalen Tellerrand hinauszublicken. Frank Riede erklärt es uns.
241125PC: Bonhoeffer als Wahlkampfhelfer für Donald TrumpMensch Mahler am 25.11.2024Mein ganzes Leben war und ist Dietrich Bonhoeffer an meiner Seite. „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ – „Wer bin ich“ – seine theologische Literatur. Am vergangenen Freitag ein szenisches Stück mit Klavier, Maria von Wedemeyer und Dietrich Bonhoeffer – die Brautbriefe. Tief beeindruckend. Und dann der Kinofilm. "Bonhoeffer: Pastor. Spy. Assassin". Ein frömmelnder Kämpfer für das Gute in einem Film voller historischer Fehler, vorgetragen von renommierten deutschen Schauspielern auf Englisch. Der Film wendet sich vor allem an ein amerikanisches Publikum. Und dieser Bonhoeffer spricht wie Donald Trump vom Feind im Inneren. "My Country was invaded from within", sagt der Bonhoeffer im Film aufgebracht. Die evangelikalen Christen in en USA jubeln. Vereinnahmen Bonhoeffer als Wahlkampfhelfer für Donald Trump. Tobias Korenke ist ein Großneffe Bonhoeffers. Gegen die Vereinnahmung durch rechte Christen, auch gegen den Film haben sich die Nachfahren jüngst gewehrt. In einem offenen Brief kritisieren sie besonders die Vermarktung, die Bonhoeffer als gewaltbereiten Rächer zeigt. Für Korenke ist diese Entwicklung nicht neu: "Schon seit einigen Jahren versuchen rechte Evangelikale, Bonhoeffer für sich und ihre Ziele zu vereinnahmen, die tatsächlich versuchen Bonhoeffer umzudeuten, als einen Widerstandskämpfer gegen Wokeness, Abtreibung und Zeitgeist."Das hat Dietrich Bonhoeffer wahrlich nicht verdient. Natürlich war er auch Kind seiner Zeit. Aber es ist einfach ungehörig, so zu tun, als wäre er, so er heute Zeitgenosse Trumps wäre, also 80 Jahre nach seiner Ermordung, in seinen Ansichten so wenig flexibel geblieben. Ein schäbiger Versuch, einen der führenden Köpfe der bekennenden Kirche im 3. Reich zum Unterstützer eines Faschisten, Frauenverächters und Rassisten zu machen. Gut, dass sich Bonhoeffers Nachfahren dagegen wehren. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Flad, Henning www.deutschlandfunkkultur.de, Religionen
Das Frauenteam der BSG geht bereits in die dritte Saison. Hach, die Zeit vergeht. Wir haben uns die Landesmeisterinnen Victoria Ida "Vici" Meyer und Lieselotte "Lotti" Linke eingeladen. Jonas, Kilian und Nils bekommen exklusive Einblicke in die spontane Meisterinnenfeier gewährt, über das, was Chemie und das Frauenteam ausmacht, sowie natürlich der Blick auf die anstehende Spielzeit und die Perspektiven über einen möglichen Aufstieg. Anschließend blicken wir auf das vergangene Auswärtsspiel in Luckenwalde zurück. Neben teltow-flämischer Provinz und unnötig harten Einlasskontrollen war nicht alles schlecht im "Seele". Die BSG Chemie ist nach 3 Spielen immernoch ungeschlagen. Mehr Sorgen für die kommenden Spiele macht uns da das Verletzungs- und Sperrenpech. Beim Blick auf den 3. Spieltag der besten RLNO aller Zeiten (diesmal wirklich), schauen wir auch auf unseren nächsten Gegner - den BFC Dynamo. Ob Kilian immernoch an die schwarze Magie aus Hohenschönhausen glaubt, Nils die verlängerte Regenerationszeit gut oder schlecht findet und ob Jonas in Kicktipp erfolgreicher ist, als "Team Deutschland" bei Olympia hört ihr in unserer neuen Folge. Kapitel: 0:00:00 Intro & Vorstellung 0:05:00 Das Frauenteam (Rückblick auf Landesmeisterschaft, Blick auf kommende Saison, derzeitige Situation) 0:47:00 Das torlose Remis in LuWa 1:14:30 der 3. Spieltag der RLNO 2:04:35 Kicktipp, Medientipps, Verabschiedung Shownotes: Kicktipp - Frauenteam Zur Landesmeisterschaft des Frauenteams Der Aufruf des Vereins zu Verstärkung des Frauenteams Medientipps: "Der Stasi-Klub BFC DYNAMO - Zwischen Erfolg und Vereinnahmung" Keats 03: Lindenau Zwonukas' FM Karriere mit Chemie Mit himmelblauem Herz - Chemnitzer FC Doku (MDR)
Beck, Volker www.deutschlandfunkkultur.de, Interview
In dieser Folge diskutieren wir den überraschenden Erfolg des Barbie-Films und die kontroversen Debatten, die er ausgelöst hat. Wir beleuchten, wie dieser scheinbar oberflächliche Film tiefer liegende Diskurse in der Gesellschaft widerspiegelt. Themen: - Kontroverse & Polarisierung: Warum der Film bei Publikum und Kritikern so stark polarisiert - Zeitgeist erfassen: Inwiefern der Film den aktuellen Zeitgeist und Diskurse um Geschlechterrollen, Feminismus etc. einfängt - Kommerzialisierung vs. Gesellschaftskritik: Die Gratwanderung zwischen Markenvermarktung und Kapitalismuskritik - Macht der Narrativen: Wie der Film gängige Narrative und Rollenbilder hinterfragt - oder zementiert - Die neuen Stereotypen: Schafft der Film neue Formen von Stereotypen und Idealen? - Das gekaufte Emanzipationsversprechen: Kritik an der Vereinnahmung von Feminismus durch Konsumkultur Wir diskutieren, ob der Film trotz des riesigen Erfolgs am Ende mehr Licht als Schatten auf zentrale gesellschaftliche Themen wirft. **Zitat zur Folge** > “Dank Barbie sind alle Probleme des Feminismus gelöst worden.” – Erzählerin Im Barbie Film (sehr, sehr ironisch) > **Links** - [Infos und Hintergrund zu Barbie auf Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Barbie) - [Kritiken zum Barbie-Film auf Rotten Tomatoes](https://www.rottentomatoes.com/m/barbie) Abonniert unseren Podcast! In den nächsten Folgen erkunden wir weitere spannende Phänomene, die sich in Business, Pop und Kultur zeigen. Folgt uns auf Instagram [@businesspopkultur](https://www.instagram.com/businesspopkultur/) oder schreibt uns eine Mail an [bpk.podcast@gmail.com](mailto:bpk.podcast@gmail.com).
Peter Hüseyin Cunz ist einer von nur vier Scheichs des Mevelvi-Ordens im Westen. Der Orden geht zurück auf Celaleddi Rumi, den persischen Poeten des 13. Jahrhunderts, und gehört zum Sufismus, den mystischen Strömungen im Islam. Peter war, wie er erzählt, schon immer ein Suchender. Als studierter Elektroingenieur arbeitete Peter im Nahen Osten, im südlichen Afrika und später als Sektionschef im Bundesamt für Energie. Die Liebe brachte ihn zum Islam, und innerhalb des Islam führte ihn seine Suche zum Mevlevi-Orden. Für Peter, der schon immer auf der Suche nach tieferem spirituellen Verständnis war, bot der Sufismus und insbesondere der Mevlevi-Orden eine Heimat. Wir sprachen über seinen Weg, was ihm der Islam gab und gibt und was den Orden besonders macht. Peter sprach über das Drehritual, oft bekannt durch die tanzenden Derwische, und wie dieses eine ganz starke Meditationspraxis darstellt. Wir sprachen über das Ziel des Weges, die Vereinnahmung der Person Rumi für Marketingzwecke, die Anpassung der Rituale an westliche Gepflogenheiten und die Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialogs. Ein Gespräch, das Einblick in eine Welt vermittelt, über die viel zu wenig bekannt ist. Weitere Infos zum Orden: www.mevlana.ch Inhalt: 00:00:00 Intro00:02:11 Biografie00:03:37 Bedeutung des Titels «Scheich»00:05:28 Religion in Peters Kindheit00:08:53 Reisen und Entdecken von Yoga, indischer Philosophie und Theosopie00:12:01 Theosophie bot ein gutes Menschenbild00:19:00 Kontakt mit dem Islam00:24:15 Gurdjieff-Bewegung00:27:10 Begegnung mit dem Sufismus00:37:02 Reaktionen des Umfelds00:41:11 Ernennung zum Scheich00:42:54 Was macht den Mevlevi-Orden besonders?00:47:00 Das Drehritual00:54:16 Im Drehritual wird das Ich-Bwusstsein zurückgestellt00:56:21 Wie das Drehritual in den Alltag wirkt00:58:23 Ziel des Weges01:06:02 Die Person Rumi01:10:13 Anpassungen an westliche Gepflogenheiten01:11:54 Stellung des Mevlevi-Ordens in der Schweiz01:13:17 Chancen und Grenzen des interreligiösen Dialogs01:22:06 Beitrag der Religion zur Lösung der grossen Probleme01:24:57 Weitere Infos zum Mevlevi-Orden
Irgendwie ist das heute schon witzig, der Marienmonat Mai, beginnt mit dem Gedenktag eines Mannes: des Heiligen Josef des Arbeiters.Manchmal hat die Kirche vorhandene Feste genommen, sie quasi getauft und ihnen einen christlichen Inhalt gegeben. Aus dem Wintersonnenwendfest wird Weihnachten, aus dem Fest der Frühlingsgöttin Ostera wird Ostern, und der 1. Mai, der altbekannte Kampftag der Arbeiterklasse, wird 1955 der Gedenktag des Hl. Josef des Arbeiters. Ein bisschen witzig klingt das in meinen Ohren schon. Aber andererseits: den Hl. Josef, den Zimmermann, zum Patron der Arbeiter zu machen, ist eigentlich auch eine gute Idee. Er hat das Zimmermannshandwerk wahrscheinlich von seinem Vater gelernt, hat es ausgeübt als er Maria kennengelernt hat, und dann mit seiner Hände Arbeit die Familie ernährt. Und wie es in vielen Familienbetrieben auch heute noch ist, hat auch Jesus von ihm das Zimmermannshandwerk gelernt. In den Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich die Welt immer mehr in zwei Lager geteilt hat, der vom Gegensatz zwischen Kommunismus und Kapitalismus geprägt war und den kalten Krieg befeuert hat, war es gut, einen Patron zu haben, der den Millionen Arbeitern in allen Ländern zur Seite stand und ihr Schutzpatron gegen alle Vereinnahmung und Indoktrinierung durch die Weltmächte geworden ist. Der bescheidene Handwerker aus Nazareth, stand damals und heute vor Gott und für die Menschen für die Würde der menschlichen Arbeit ein. Und als eine nette kleine Geschichte nebenher gibt es noch ein Gemälde im Hochchor des Bonner Münsters: es zeigt die Begegnung von Maria und Elisabeth. Im Evangelium ist da in keinem Wort von Josef die Rede. Aber auf dem Bild steht bescheiden im Hintergrund der heilige Josef mit dem Attribut der roten Arbeiterfahne.
Mit einer Kampagne über österreichische Leitkultur versucht die konservative Volkspartei, ihre schlechten Umfragewerte zu verbessern. Doch die Debatte kommt in Österreich nicht gut an. Bilder von Männern in Trachten und Blaskapellen, auf denen steht: »Tradition statt Multikulti«. Oder »Integration durch Anpassung«. Darunter der Slogan: »Das ist für die Leit-Kultur«, wobei der Bindestrich zwischen Leit und Kultur ein Wortspiel sein soll. Leit, das sind im österreichischen Dialekt die Leute. Mit solchen Werbebildern hat die konservative Volkspartei in Österreich über Ostern eine Kampagne zum Thema Leitkultur gestartet. Doch nicht nur das Wortspiel kam im Netz offenbar nicht so gut an (viele hielten den Bindestrich für einen Rechtschreibfehler). Vor allem die Slogans sorgten für heftige Kritik. Die ÖVP bediene sich am Vokabular von Rechtspopulisten, hieß es. Tatsächlich heißt es im Wahlprogramm der FPÖ von 2010 »Integration heißt Anpassung«. »Tradition statt Multikulti« war eine Parole der AFD in Nordrhein-Westfalen. Die ÖVP löschte das Bild mit der »Tradition statt Multikulti«-Aufschrift nach wenigen Stunden wieder, auch der Bindestrich in »Leit-Kultur« verschwand. Doch die Kritik an der Kampagne hält weiter an. Selbst der Blasmusikverband in Österreich äußerte Kritik an einer »Vereinnahmung« der Blasmusik durch die Politik. Was aber hat sich die ÖVP von der Leitkulturdebatte erhofft? Ist die Kampagne ihr letzter Versuch, die rechtspopulistische FPÖ noch einzuholen, die seit Monaten in allen Umfragen auf Platz eins liegt? Ein halbes Jahr hat sie dafür noch Zeit, dann wählt Österreich ein neues Parlament. In dieser Folge von »Inside Austria« sprechen wir über den neusten und wohl umstrittensten Rettungsversuch der ÖVP. Wir fragen, warum die Partei in der Krise steckt. Und wir wollen wissen, was Leitkultur überhaupt heißen soll. In der Podcast-Serie Inside Austria rekonstruieren der SPIEGEL und der österreichische STANDARD gemeinsam Fälle, Skandale und politische Abgründe in Österreich. Wenn Ihnen unser Podcast gefällt, folgen Sie uns doch und lassen Sie uns ein paar Sterne da. Kritik, Feedback oder Themenideen gerne an insideaustria@spiegel.de oder an podcast@derstandard.at Einen Überblick über Themen und Entwicklungen in Österreich finden Sie auf derstandard.at und auf spiegel.de. +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Asja Krsmanovićs neues Stück "Sauer" entfaltet die komplizierten Beziehungen innerhalb einer bosnischen Familie. Das Kammerspiel über Zusammenhalt und Vereinnahmung könnte überall spielen. Isabelle Stier hat die Proben am Theater Oberhausen besucht. Von Isabelle Stier.
Kann der Mensch sich ändern? – Diese Frage stellte eine große Tageszeitung vor einiger Zeit und widmete ein Dossier mit dem Titel: "Ich, nur besser? Geht es darum im Christentum? Bin ich ein guter Christ, wenn ich 'besser' bin?" C. S. Lewis sagte einst: „Wer bei der Frage stehen bleibt, ob man auch ohne Jesus ein guter Mensch sein kann, der weiß noch nicht, was Leben ist.“ Im Christentum geht es nicht darum, ein wenig anständiger und besser zu werden. Es geht um die radikale und dramatische Veränderung, die Christus als Neuheit in die Welt bringt. In der Rede des Petrus an die Heiden im Haus des Hauptmanns schildert er eine Art innere Gefangenschaft, die uns hindert, freie Menschen zu werden. Bildlich gesprochen ist es wie ein dicker Grabstein. Er steht für Hass, Missgunst, schlechte Angewohnheiten, depressive Züge, Vereinnahmung von "meinem Bild" und alles, was uns in unserem Leben dunkel macht. Es ist wie ein Grabstein, der auf unserer Seele liegt. Der Apostel Paulus hat selbst die Erfahrung gemacht, dass der Herr all das, was wie ein Grabstein auf unserer Seele liegt, weggenommen wird und dass Christus uns in eine Erfahrung führt, dass es etwas gibt, was von innen den Grabstein wegschiebt und uns innerlich freimacht. Jesus offenbarte der Welt, dass Gott ein Vater ist, der uns beim Namen nennt und uns bis ins Innerste kennt wie ein liebender Vater, der das Beste aus mir herauslieben will. Und diese Erkenntnis ändert unser Leben. Der auferstandene Herr nannte Maria von Magdala beim Namen und sie erkannte. Würden wir seine Stimme erkennen? Und wie kann ich lernen, Gottes Stimme mehr in meinem Leben zu hören? Darüber sprach Bischof Stefan in seiner Predigt am Ostersonntag – hier zum Nachhören. #ostern #auferstehung #ostersonntag #leeresgrab #namen #vater #gottistvater #jesus #jesuschristus #heisrisen #katholisch #katholischekirche #bischofstefanoster #bistumpassau
Diese Woche besuchten mich der Vater und der designierte Pate eines Täuflings. Wir sprachen über die Taufe im Allgemeinen und die Rolle des Paten im Besonderen. Das war ein schönes Gespräch. Dennoch überkam mich eine gewisse Verlegenheit. Die gleiche Verlegenheit empfinde ich bei der heutigen Lesung aus dem Ersten Petrusbrief. Sie sagt uns, dass Jesus Christus in den Tod hinabsteigt, um den Toten das Wort des Lebens zu bringen. Auch die, für die die Sintflut den Tod bedeutete, sollen ins Leben bei Gott kommen. Und dann heißt es: „Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet.“ Aber wer von uns Heutigen würde sagen, die Taufe habe ihn „gerettet“? Die allerwenigsten von uns können sich erinnern oder haben sich entschieden, getauft zu werden. Die Texte der frühen Kirche über die Taufe erzählen uns, was für eine radikale Wende im Leben der frühen Christen die Taufe gewesen sein muss. Für Erwachsene, die sich taufen lassen, ist sie das oft auch heute noch. Es ist eine Veränderung in der ganzen Lebensrichtung auf Gott hin, eine Veränderung der Sicht auf alles und jeden mit dem Blick Jesu, die Annahme und der Mitvollzug einer nicht gekannten Liebe, die durch den Tod geht, und das Versprechen einer Freude, die die Welt nicht geben kann. Die Taufe ist die konkrete und individuelle Ausdrucksform des Bundes mit Gott. Gott verbindet sich in seiner Menschwerdung mit jedem Menschen. Und wer Christ wird, nimmt in der Taufe dieses Geschenk an. Er bekennt seinen Glauben an Jesus Christus und lässt sich im Sakrament von ihm hineinnehmen in sein Leben, sein Sterben und seine Auferstehung. Und von da an lebt er mit dem Auferstandenen und in der Zeugnisgemeinschaft derer, die an ihn glauben. Bei der Kindertaufe wurde unser Teil des Bundeschlusses von Eltern und Paten stellvertretend wahrgenommen. Weil sich das Bewusstsein durchsetzte, den Kindern aus christlichen Familien die sakramentale Gemeinschaft mit Christus nicht vorenthalten zu wollen. Diejenigen, die mit dem Glauben an Christus aufgewachsen sind und denen er glaubwürdig und liebevoll vermittelt wurde, konnten in eine Bejahung immer mehr hineinwachsen. In der Firmung haben sie es dann selbst gesprochen. Für diejenigen jedoch, die später nur wenig oder nichts oder nichts Gutes mehr von Gott gehört haben, muss die Kindertaufe heute als eine liebgemeinte Irrelevanz oder eine respektlose Vereinnahmung vorkommen. Aber die Erfahrung, dass die Taufe eine „rettende“ Wende im Leben bedeutet, geht den meisten Christen ab. Und das ist der Grund für meine Verlegenheit. Rettet mich die Taufe? Und werden die anderen nicht gerettet? Ich weiß nicht, wie es ist, nicht getauft zu sein. Aber ich weiß, dass Gott alle Menschen retten will. Und dass jeder Mensch, der das Gute annimmt und mitvollzieht, das von Gott zu ihm kommt (und alles Gute kommt letztlich von Gott!), an seiner eigenen Rettung mitwirkt. Ob er Gott nun kennt oder nicht. In der Begegnung mit Jesus Christus jedoch wird diese Rettung von Gott konkret. In ihm bekommt alle Rettung einen Namen und ein Gesicht. Er lässt sich so auf unser Leben ein, dass nichts von ihm unerreicht bleibt – nicht einmal die schon Verstorbenen, und auch nichts von dem, was in mir sterbend oder gestorben ist. Von ihm empfange und lerne ich, was vollkommene Liebe ist. Und zu ihm darf ich im Glauben und in der Taufe gehören. Diese Zugehörigkeit rettet mich in der Tat – aus meiner Gottferne, aus der Verzweiflung am Leben und am Tod, aus dem, was ich alleine nicht wieder gut machen kann, und aus jener scheinbar ausweglosen Dynamik der Lieblosigkeit, die die Kirche „Erbsünde“ nennt. In der Osternacht werden die Christen eingeladen, die Taufentscheidung zu erneuern, dem Bösen zu widersagen und sich zu Christus zu bekennen. Bis dahin will ich die Fastenzeit nutzen, diese rettende Wende konkret zu üben und mich jener Liebe anzuschließen, die meine Verlegenheit überwinden, unser Leben wenden und jeden Menschen retten will. Fra' Georg Lengerke
Die Medien-Woche Ausgabe 250 vom 10. Februar 2024 In dieser Ausgabe geht es um die "Süddeutsche Zeitung", den Fall Alexandra Föderl-Schmid, Plagiatsvorwürfe, Kampagnen und die Grenzen der Berichterstattung. SHOWNOTES https://medieninsider.com/suddeutsche-zeitung-vize-chefin-alexandra-foederl-schmid-umgang-quellen/19745/ https://medieninsider.com/mieses-kleines-verleumdungsstueck-die-sueddeutsche-spinnt-in-causa-foederl-schmid-eine-verschwoerungstheorie/19835/ https://medieninsider.com/auf-der-suche-nach-dem-maulwurf-sueddeutsche-durchleuchtet-die-eigenen-mitarbeiter/20270/ https://www.welt.de/kultur/plus249929910/Chaostage-bei-der-Sueddeutschen-Zeitung.html https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/sueddeutsche-zeitung-bespitzelt-eigene-redaktion-auf-suche-nach-maulwurf-heftige-kritik-a-f17db959-7840-42d6-bfdd-c8e8db88da90 https://www.sueddeutsche.de/bayern/medien-muenchen-sz-fall-ex-spiegel-chefredakteur-untersucht-vorwuerfe-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240207-99-907274 https://www.sueddeutsche.de/medien/sz-redaktionsgeheimnis-maulwurf-medieninsider-1.6343530?intmdm=feed_below_article&intsrc=taboola https://www.telepolis.de/features/Krise-bei-Sueddeutscher-Zeitung-Plagiatsjaeger-wehrt-sich-gegen-Vorwuerfe-der-Vereinnahmung-9620373.html https://uebermedien.de/91980/die-legende-von-der-schmutzkampagne-der-sz-gegen-alice-weidel/ https://www.pnp.de/lokales/landkreis-rottal-inn/vermisste-journalistin-im-inntal-ist-stellvertretende-sz-chefredakteurin-foederl-schmid-15394415 https://taz.de/Suche-nach-prominenter-Journalistin/!5991306/ https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20231108_OTS0009/medienloewin-2023-ist-alexandra-foederl-schmid-bild Impressum: Diensteanbieter Stefan Winterbauer/Christian Meier Medien-Woche Im Kohlstatterfeld 12 69439 Zwingenberg Kontaktmöglichkeiten E-Mail-Adresse: stefan.winterbauer@medien-woche.com Inhaltlich verantwortlich: Stefan Winterbauer (Adresse wie oben) Christian Meier Haftungs- und Schutzrechtshinweise Links auf fremde Webseiten: Die Inhalte fremder Webseiten, auf die wir direkt oder indirekt verweisen, liegen außerhalb unseres Verantwortungsbereiches und wir machen sie uns nicht zu Eigen. Für alle Inhalte und Nachteile, die aus der Nutzung der in den verlinkten Webseiten aufrufbaren Informationen entstehen, übernehmen wir keine Verantwortung. Erstellt mit kostenlosem Datenschutz-Generator.de von Dr. Thomas Schwenke Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Paperwings Podcast - Der Business-Interview-Podcast mit Danny Herzog-Braune
In dieser Episode des Paperwings Podcasts spricht Gastgeber Danny Herzog-Braune mit dem Organisationsberater, Coaching-Ausbilder und Executive Coach Klaus Eidenschink über das Thema Narzissmus. Eidenschink, der bereits mehrere Bücher zu diesem und verwandten Themen verfasst hat, räumt mit dem Missverständnis auf, dass Narzissmus eine angeborene Charakterschwäche sei. Stattdessen versteht er narzisstische Verhaltensweisen als Ausdruck von inneren Nöten, die oft mit einem Mangel an Selbstwahrnehmung einhergehen. Eidenschink erklärt, dass diese Nöte häufig ihren Ursprung in fehlender Resonanz oder in seelischer Vereinnahmung zu Beginn der Selbstentwicklung haben. Er betont, dass es wichtig ist, die Not hinter dem narzisstischen Verhalten zu verstehen, um effektiv darauf reagieren zu können. Eidenschink geht auch auf die Rolle der Gesellschaft und der Medien bei der Förderung narzisstischer Verhaltensweisen ein. Er betont, dass Menschen, die früh im Leben gelernt haben, dass sie anders sein müssen als sie sind, um im Leben zurechtzukommen, besonders anfällig für den Druck sind, der durch Plattformen wie Instagram entsteht. Insgesamt bietet diese Podcast-Episode einen tiefen Einblick in das Verständnis und den Umgang mit Narzissmus und liefert wertvolle Erkenntnisse für alle, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen möchten.
Propaganda und Manipulation von der „eigenen Seite“Ein Kommentar von Anke Behrend.Von Anfang an sah die Seite der Coronakritiker sich dem Vorwurf der Vereinnahmung aus dem rechten Spektrum beziehungsweise der Querfront ausgesetzt. Man mache mit Nazis und Reichsbürgern gemeinsame Sache, dies würde die gesamte Bewegung diskreditieren – eine Propaganda-Blaupause für alle späteren regierungskritischen Proteste.Völlig klar, die plumpen wie hilflosen Nazivorwürfe sollten von der inhaltlichen Debatte ablenken. Ja, es hatte Fahnen in Schwarz-Weiß-Rot gegeben und ja, das Bekenntnis von der Demobühne herab, nicht links und nicht rechts zu sein, hält niemanden von der Teilnahme ab. Gesinnungsprüfungen sind weder demokratisch noch umsetzbar. Wie beweist man, dass man kein Nazi ist, wenn allein das Ansinnen, an einer regierungskritischen Demo teilnehmen zu wollen, schon rechts ist? Wenn die Antifa am Rand „Nazis raus“ brüllt, und unbescholtene Bürger mit berechtigten Fragen meint?Schnell war der Nazivorwurf allgegenwärtig. Mit dem Grundgesetz auf der Straße stehen? Nazi. Kinder mit Herzchenluftballons? Rechts. Eine selbstergriffene junge Frau aus Kassel, die vorgab, sich wie Sophie Scholl zu fühlen – Holocaustleugnung (1). Anzeige ist raus!Hinter der Coronakritik versammelten sich jenseits von Weltanschauungen, Religion und politischen Lagern die verschiedensten Gruppen, so auch Linke. Aber da der Kurs der GroKo inklusive CDU/CSU von „ganz rechts“ als „links“ etikettiert worden war und man in der Rolle politisch korrekter Weltverbesserer mit Regenbogenfahnen und der großzügigen Ausschüttung von Opferdividenden die ehemals aufmöpfigen Linken sediert hatte, blieb vom linken Protestpotenzial nur ein jämmerlicher Rest. Als „Siechenhaus“ war die AfD zum illegitimen Auffangbecken für alle Ausgestoßenen und Frustrierten stilisiert worden. Hier konnte man ungehemmt die linksgrünen Tabus brechen. Für Politik und Medien der perfekte Ort, Kritiker verbal dorthin abzuschieben, nahm die AfD sich alsbald der Heimatlosen an und bewirtschaftete die neue Zielgruppe mit Zuspruch, während die Gegenseite sich in Diskursverweigerung und Beschimpfungen gefiel...... hier weiterlesen: https://apolut.net/nazi-nazi-raeaechts-raeaeaechts-von-anke-behrend+++Bildquelle: shutterstock/ Jaz_Online+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutX/Twitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Frankreich bekommt mit Gabriel Attal den jüngsten Regierungschef der Nachkriegszeit. Deutschland trauert um Franz Beckenbauer – und die Bauern fürchten die Vereinnahmung von rechts. Das ist die Lage am Dienstagabend. Die Artikel zum Nachlesen: Gabriel Attal wird Frankreichs neuer Premierminister Wie mein Vater den »Kaiser« aus New York nach Hamburg holte +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/spiegellage +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Die Songs zur Folge findet ihr hier oder hier: https://open.spotify.com/playlist/60IKC4dVld0u80FmSh3xgj?si=98c12aa1f2064a75 Diesmal besprechen wir: - die Beefs des Monats: Sleaford Mods vs. politische Vereinnahmung, The Brian Jonestown Massacre vs. sich selbst - die erstaunlich Indie-lastigen Grammy-Nominierungen - neue Singles und Albumankündigungen von The Smile, J Mascis, Olli Schulz, Gossip und The Lemonheads - den Tod von Pogues-Frontmann Shane MacGowan - unsere liebsten Alben des Monats November von NOBRO, Cat Power, Dwarves, Hotline TNT, Empty Country, Beirut und Lol Tolhurst/Budgie/Jackknife Lee - den 30. Geburtstag von Archers of Loaf's „Icky Mettle“ - die nervigsten Indie-Hits aller Zeiten Folgt uns bei facebook.com/LoveIsNoisePodcast/ und schreibt uns unter loveisnoisepodcast@gmail.com.
Wilhelm, Katharinawww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuellDirekter Link zur Audiodatei
Sie ist die Spitzenkandidatin und das deutsche Gesicht des Südtiroler PD. Renate Prader Costa sitzt seit 2010 für die Demokratische Partei im Brixner Gemeinderat, seit acht Jahren auch als Gemeinderatspräsidentin. Die Lehrerin für Betriebswirtschaftslehre hatte jahrelang in ihrer eigenen Partei keinen leichten Stand. Sie ist die Ehefrau von Carlo Costa, technischer Direktor der Brennerautobahn und Vizepräsident der Südtiroler Sparkasse und des FC Südtirol. Costa wird von vielen als graue Eminenz im PD gesehen wird. Gegen diese Vereinnahmung und Vereinfachung setzt sich Renate Prader offen zur Wehr. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/saltobz/message
Die Fantasy hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der beliebtesten Genres der Populärkultur entwickelt – mit vielen Bestsellern, aufwendigen Verfilmungen, eigenen Mythologien und darauf aufbauenden Rollenspielen. Die Wurzeln der modernen Fantasy reichen jedoch bis in den englischen Ästhetizismus des 19. Jahrhunderts (William Morris) zurück und die bis heute stilprägenden Grundlagen wurden dann in den 1920er und 1930er Jahren gelegt. Bemerkenswert ist, dass die frühen Genre-Klassiker durchgehend von ausgesprochen kulturkritischen Autoren (J. R. R. Tolkien, H. P. Lovecraft und Robert E. Howard) verfasst wurden, die sich mit den Schattenseiten der industriellen Moderne auseinandergesetzt hatten. Vor diesem Hintergrund entstanden Erzählungen voller Schrecken und Wunder, voller Mythos und Magie. Und diese Erzählungen hatten auch in der Folgezeit immer dann Hochkonjunktur, wenn der jeweilige Zeitgeist einen „Ausbruch des Gefangenen“, eine Flucht aus dem modernen Status quo ersehnte. Oder wenn man zu der Überzeugung gelangte, dass auch die Welt der Mythen „nicht tot“ ist, sondern „ewig zu liegen vermag“. Obwohl die Fantasy somit seit jeher an der Erschaffung anderer, imaginierter Welten arbeitete, wollte sie meist ausdrücklich nicht als Ort politischer Allegorien verstanden werden. Dennoch ist auffällig, in welchem Ausmaß das Genre immer wieder politischen Anfeindungen oder Versuchen ideologischer Vereinnahmung ausgesetzt war – und bis heute noch ist. Insofern ist auch die Frage nach dem Politischen bei Gandalf, Cthulhu, Conan & Co. relevant. Input: Mario Wintersteiger | Universität Salzburg Mehr Informationen: https://jungk-bibliothek.org/ Zum Buchmagazin der JBZ: https://www.prozukunft.org/
Vom 1. bis zum 29. September finden wieder die Ulmer Friedenswochen statt, dieses Jahr schon zum 19. Mal. 33 Gruppen und Veranstalter aus der Region haben insgesamt 30 Veranstaltungen organisiert. Es wird viel diskutiert – über den Frieden, aber auch über den Krieg. Dabei spielt natürlich eben dieser in der Ukraine eine große Rolle - etwa ein Drittel der Veranstaltungen befassen sich, direkt oder indirekt, mit dem aktuellen Krieg in Europa. Über den Frieden sprechen - seit 1977 Aktuelle historische Recherchen haben ergeben, dass die ersten Ulmer Friedenswochen in den Jahren 1977 bis 1988 lückenlos insgesamt 12 Mal durchgeführt worden sind. Diese jährliche Tradition ist seit dem Jahr 2017 von der Ulmer Friedensbewegung wieder aufgegriffen worden. Für den September 2023 sind praktisch täglich verschiedene Aktionen organisiert. Start ist wie immer der Anti-Kriegs-Tag am 1. September. Die Programmhefte liegen überall aus - ihr findet sie aber auch digital im Netz. Ulmer Friedenswochen 2023 im September DONAU 3 FM Reporter Roland Eberhardt hat sich vorab mit dem Politikwissenschaftler Lothar Heusohn, Sprecher und Mit-Organisator der Ulmer Friedenswochen, über das aktuelle Programm und über den Gegenwind unterhalten, den die Friedensbewegung aktuell aushalten muss. Es geht aber genauso auch um die Vereinnahmung von Friedensthemen für möglicherweise ganz andere Zwecke - und um die Rolle der Medien in Zeiten des Kriegs.
Monchi ist Sänger und Frontmann der Band “Feine Sahne Fischfilet”. Letztes Jahr hat er sein Buch “Niemals satt” veröffentlicht, in dem er darüber schreibt, wie er 65 Kilo abgenommen hat und wie sein intensives Leben aussieht. Und intensiv heißt bei Monchi wirklich intensiv. Mit 18 wurde dem Hansa-Rostock-Fan ein bundesweites Fussballstadion-Verbot erteilt, seine Band und er wurden als linksextrem eingestuft und standen mehrere Jahre unter Beobachtung vom Verfassungsschutz. Ich wollte von Monchi wissen, warum er gerne streitet, was Gewalt für ihn bedeutet, wie er die politischen Entwicklungen in Deutschland beobachtet und warum er in keine Schublade passt. Es ist ein Gespräch über Herkunft, Eskalation, Politik, Vereinnahmung, Macht und Aktivismus. WERBEPARTNER & RABATTE: https://linktr.ee/hotelmatze MEIN GAST: https://instagram.com/monchi.fromm/ DINGE: Feine Sahne Fischfilet “Alles glänzt” - https://feinesahnefischfilet.lnk.to/allesglaenzt Monchi “Niemals Satt” - https://kiwi-verlag.de/monchi-niemals-satt Same But Different - https://diversityberlin.de/ MITARBEIT: Redaktion: Lena Rocholl Mix & Schnitt: Maximilian Frisch Videoschnitt: Sebastian Fischbeck Musik: Jan Köppen & Andi Fins MEIN ZEUG: Mein Fragenset: https://beherzt.net/matze Mein Podcast bei Apple: https://apple.co/3DTfsFb Mein Podcast bei Spotify: https://bit.ly/3J7OLjJ Wunschgäste bitte in die Kommentare: https://apple.co/2RgJVH6 Mein Newsletter: https://matzehielscher.substack.com/ TikTok: https://tiktok.com/@matzehielscher Instagram: https://instagram.com/matzehielscher YouTube: https://bit.ly/2MXRILN LinkedIn: https://linkedin.com/in/matzehielscher/ Mein erstes Buch: https://bit.ly/39FtHQy Mein zweites Buch: https://bit.ly/3cDyQ18
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von Allen Farrington & Sacha Meyers – Originaltitel: “This is Not Capitalism” “Das ist Dein Gehirn über Zentralbanken, regulatorische Vereinnahmung und Finanzialisierung.” Wenn man mit Menschen über Politik und Wirtschaft spricht, geben aktuell die meisten davon dem Kapitalismus die Schuld an so gut wie allen Übeln unserer Zeit. Doch bei dem historisch wohl einzigartigen Ausmaß von Schulden und Spekulation, das sich durch unser Finanzsystem zieht, sollte nicht darauf vergessen werden, dass DAS nicht Kapitalismus ist. Dies sind keine freien Märkte. Alle erwähnten weiterführenden Verweise findet Ihr wie immer auf unserer Seite zu dieser Episode: https://www.BitcoinAudible.DE/kapitalismus Vergesst nicht, BitcoinAudible.de zu abonnieren und jenen zu empfehlen, die sich für Bitcoin interessieren. Helft ihnen, Bitcoin von einem starken monetären, wirtschaftlichen und philosophischen Fundament aus zu erkunden. Value4Value!
Im shipLEADER nehmen Peter Becker und Aleko Vangelis aktuell das Thema New Work etwas genauer unter die Lupe und zwar im Hinblick auf den Balanceakt zwischen KPIs bzw. wirtschaftlichem Erfolg und dem Mitarbeiter als Menschen bzw. der Verantwortung im Bereich Persönlichkeitsentwicklung. Denn Persönlichkeitsentwicklung darf nicht zu einer Vereinnahmung des Menschen führen. Gesunde, emotional reife Persönlichkeiten können auch „nein“ sagen, wenn sie eine Übergriffigkeit seitens ihrer Organisation spüren. Außerdem sind sie sich der Verantwortung bewusst, die sie anderen Lebensbereichen außerhalb ihres Berufs gegenüber haben. Denn jeder Mensch hat unterschiedliche Rollen, die ihn mit ganz unterschiedlichen Erwartungshaltungen (eigenen und fremden) in verschiedenen Lebenswelten konfrontieren. Daher ist ein bewusstes „Hineinfühlen“ ganz wichtig, um festzustellen, „wie bin ich selbst in meinem Leben unterwegs?“. Führung beginnt zunächst einmal bei mir – mit der Selbstführung. Je mehr ich in diesem Bereich wachse, desto besser kann ich andere führen. Soweit die Theorie. In der Praxis haben viele Führungskräfte jedoch bisher noch nie „nein“ gesagt, oder viel zu selten, wenn sie an ihre Grenzen gestoßen sind. Darin liegt aus unserer Sicht einer der Gründe dafür, dass zahlreiche junge Menschen der Frage, ob sie Führungsverantwortung übernehmen wollen, mit einer gewissen Distanz begegnen. Denn sie haben Führung bei ihren Chefs meistens als völlig einseitige Betonung der Lebensaufgabe Beruf erlebt – und das bei gleichzeitiger Vernachlässigung aller anderen Bereiche. Im Artikel „Missverständnis Menschlichkeit“ aus managerSeminare, der uns den Impuls für dieses Thema geliefert hat, geht es um New Work und die damit verknüpften Vorurteile. Und ganz deutlich ist dabei, dass die Übertragung von Eigenverantwortung und von Handlungsspielräumen klare Grenzen hat, da sie zur Belastung von Mitarbeitern werden kann. Nicht jeder Mensch ist für so viel Freiheit empfänglich. Daher muss ich mir als Führungskraft immer die Frage stellen, ob mein Führungsverhalten zur jeweiligen Person, zur Situation und zum Ereignis passt. Das kann ich mit Achtsamkeit herausfinden. Häufig laufen wir Menschen Gefahr, ausschließlich in „entweder – oder“ zu denken. Doch auch ein „und“ ist möglich. Denn in der Führung geht es um eine Vielseitigkeit, um das gezielte Einsetzen unterschiedlicher Führungsstile, um Menschen dort, wo sie gerade stehen, abzuholen. Es geht um emotionale Reife im Umgang mit herausfordernden Situationen, anstatt der Prämisse „es schon irgendwie zu schaffen“. Nehmt ihr eure Grenzen wahr und kommuniziert diese? Tun das eure Mitarbeiter? Wie reagiert ihr auf solche Rückmeldungen. Wo werdet ihr tätig für euch selbst und eure Mitarbeiter und wo könnten die guten Absichten des Förderns übergehen in Fordern und Überfordern? Wir freuen uns sehr auf eure Erfahrungen. Teilt daher gerne eure Gedanken mit uns unter shipLEADER@hah-consultants.com oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Nachrichten.
Irgendwie ist das heute schon witzig: Der Marienmonat Mai, der seit vielen Jahrhunderten als der Gebetsmonat zur Gottesmutter in der Kirche gilt, beginnt mit dem Gedenktag eines Mannes: des Heiligen Josef des Arbeiters. Manchmal hat die Kirche vorhandene Feste genommen, sie quasi getauft und ihnen einen christlichen Inhalt gegeben. Aus dem Wintersonnenwendfest wird Weihnachten, aus dem Fest der Frühlingsgöttin Ostera wird Ostern, das Fest der Auferstehung, und der 1. Mai, der altbekannte Kampftag der Arbeiterklasse wird 1955 der Gedenktag des Heiligen Josef des Arbeiters. Ein bisschen witzig klingt das in meinen Ohren schon. Aber andererseits: Den Heiligen Josef, den Zimmermann, zum Patron der Arbeiter zu machen, ist eigentlich auch eine gute Idee. Er hat das Zimmermannshandwerk wahrscheinlich von seinem Vater gelernt, hat es ausgeübt, als er Maria kennengelernt hat, und dann mit seiner Hände Arbeit die Familie ernährt. Und wie es in vielen Familienbetrieben auch heute noch ist, hat auch Jesus von ihm das Zimmermannshandwerk gelernt. In den Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg, als sich die Welt immer mehr in zwei Lager geteilt hat, der vom Gegensatz zwischen Kommunismus und Kapitalismus geprägt war und den Kalten Krieg befeuert hat, war es gut, einen Patron zu haben, der den Millionen Arbeitern in allen Ländern zur Seite stand und ihr Schutzpatron gegen alle Vereinnahmung und Indoktrinierung durch die Weltmächte geworden ist. Der bescheidene Handwerker aus Nazareth stand damals und heute vor Gott und für die Menschen für die Würde der menschlichen Arbeit ein. Und als eine nette kleine Geschichte nebenher gibt es noch ein Gemälde im Hochchor des Bonner Münsters: Es zeigt die Begegnung von Maria und Elisabeth. Im Evangelium ist da in keinem Wort von Josef die Rede. Aber auf dem Bild steht bescheiden im Hintergrund der Heilige Josef mit dem Attribut der roten Arbeiterfahne.
Sie sind jung, hartnäckig und bestens informiert. Jonas, Elaine, Nele, Pauline, Nico und Nina sind Teil der Klimastreikbewegung, die seit letztem Dezember für Kontroversen in der Politik, aber auch in der Gesellschaft sorgt. Was motiviert die Jugendlichen, auf die Strasse zu gehen? Nele und Pauline gehen in Basel ans Leonhard Gymnasium. Die beiden Freundinnen haben sich in der Jugendgruppe von Amnesty International kennengelernt – sonst waren sie bisher politisch nicht aktiv. Greta habe ihnen klargemacht, dass auch sie als Schülerinnen aktiv für ihre Zukunft kämpfen können, sagen die beiden. Darum haben sie sich der Klimastreikbewegung angeschlossen und organisieren auf regionaler Ebene Versammlungen, an denen neue Projekte und Ideen koordiniert werden. Jonas ist Kantonsschüler in Wetzikon im Zürcher Oberland und dabei, seit es im Dezember die ersten Schülerstreiks gab. Der 17-Jährige war schon vorher politisch aktiv und ist letzten Sommer der Juso beigetreten. Er sagt über sich selbst: «Ich habe einst Hobbys gehabt, seit zwei Monaten bin ich jedoch daran, Klimastreiks zu organisieren und die Welt ein bisschen zu retten.» Was locker tönt, ist ihm ein ernstes Anliegen. «Wir haben jetzt die einmalige Möglichkeit, unser Schicksal neu zu definieren. Sonst ist es zu spät», sagt er. An seiner Schule gibt es eine Gruppe, die mitkämpft. Mit dabei ist die 19-jährige Elaine Bauer. «Die Verantwortung auf unseren Schultern ist enorm», sagt sie. Es sei unverständlich, dass die Politik nicht schon längst aktiv geworden sei und die Jungen mit diesem riesigen Problem allein lasse. Nina isst kein Fleisch, seit sie drei ist. Aktiv wurde die 17-Jährige wegen ihrem Kollegen Nico. Im Dezember hat sich die Gymischülerin aus Münchenbuchsee der Klimabewegung angeschlossen. Zusammen mit Nico und ein paar anderen will sie erreichen, dass Fleisch in der Mensa die Ausnahme ist und im Gespräch mit dem Rektor wird diskutiert, die Klassenzimmer nur noch auf maximal 21 Grad zu heizen. «Alle Menschen sollten sich ihres Konsums bewusst werden», sagt Nina, «aber es braucht auch Lösungen seitens der Politik.» Die Klimastreikgruppe versteht sich als ausserparlamentarische Opposition und verweigert sich der Vereinnahmung durch politische Parteien. Der Klimaschutz sei keine Frage von links oder rechts, er betreffe alle.
Im „Tondokument“ geht es um das politische System der Schweiz. Mit Wehmut, wenn nicht gar mit einem gewissen Neid, schauen Menschen immer wieder auf die Schweiz, wo die Bürgerinnen und Bürger, auch „der Souverän“ genannt, an der Urne nicht nur über Wahlen, sondern auch in Sachfragen über das Schicksal ihres Gemeinwesens befinden. In den Gemeinden wird sogar jedes Jahr über die Höhe der Steuern entschieden. Auch die Partei „Bürger für Thüringen“ hält die Schweiz, die sich nicht zuletzt zum Schutz ihrer direkten Demokratie der Vereinnahmung durch die EU widersetzt, in mancher Hinsicht für vorbildlich. Sie verlangt mehr Demokratie auch in Deutschland. Gerade werden Unterschriften für ein Volksbegehren gesammelt, um künftig die Abberufung des Landtags zu ermöglichen. Beim Jahresempfang vom 25. März 2023 in Weimar referierte der ehemalige Schweizer Nationalrat Claudio Zanetti von der SVP über die Besonderheiten des politischen Systems in seinem Heimatland und stellte dabei auch einige Vergleiche mit Deutschland an.
1. Ein Dinner mit Folgen. Welche Rolle spielt ein privates Abendessen im Jahr 2017 in der Inseratenaffäre rund um die Dichands? Die Verleger Eva und Christoph Dichand stehen im Verdacht, krumme Anzeigengeschäfte mit dem ÖVP-regierten Finanzministerium gemacht zu haben. Der frühere Generalsekretär des Finanzministeriums Thomas Schmid hat die beiden Verleger belastet und dazu auch einmal mehr Sebastian Kurz. Sebastian Kurz soll gerade im Wahljahr 2017 davon profitiert haben, dass das Finanzministerium in der Kronen Zeitung, in Heute - aber auch in der Österreich-Mediengruppe der Gebrüder Fellner – massiv inserierte, um so „Goodwill“ zu erzeugen – also positive Berichterstattung für Sebastian Kurz und dessen politische Ziele. Daneben soll Thomas Schmid seine Stellung als Generalsekretär des Finanzministeriums auch dazu verwendet haben, um im Sinne von Eva Dichand und anderen vermögenden Menschen das Privatstiftungsrecht aufzuweichen (wozu es dann aber nicht kommen sollte). Die von Thomas Schmid belasteten Beteiligten bestreiten das allesamt – Tenor: Thomas Schmid lügt. Die WKStA hat in der Causa Dichand jedenfalls einen umfangreichen Auswertungsbericht gemacht, mit Beilagen hat der fast 1100 Seiten. Über den Inhalt wurde mittlerweile einiges berichtet, abseits der vieldiskutierten neuen Chats hat mich aber die Frage beschäftigt, wie Sebastian Kurz und die Dichands überhaupt zueinander gefunden haben könnten. Tatsächlich gibt es da ein Schlüsselereignis und zwar ein Abendessen am 22. Mai 2017. Auf Vermittlung von Thomas Schmid trafen an diesem Abend Eva und Christoph Dichand auf Sebastian Kurz. Keine zwei Wochen davor war Reinhold Mitterlehner als ÖVP-Chef zurückgetretenen, Sebastian Kurz war als neuer Parteiobmann designiert worden. Mitterlehners Demontage war bekanntlich der erste Schritt eines politischen Drehbuchs, das als Projekt Ballhausplatz bekannt geworden ist. Der zweite Schritt war damals die Kanzlerschaft – und um dahin zu kommen, brauchte es auch das Wohlwollen des Boulevards. Das war zumindest das erklärte Ziel von Thomas Schmid.Thomas Schmid in einer Einvernahme über die Situation im Frühjahr 2017: Sebastian Kurz war damals ein bisschen der aufstrebende "Mann der Stunde" und es war schon absehbar, dass er in Zukunft eine relevante Rolle in der Politik spielen wird. Vor allem Eva Dichand suchte deswegen auch die Nähe zu Kurz und signalisierte bei diversen Gesprächen, dass sie von Kurz positiv angetan sei und auch bereit wäre, diese ihre Sicht der Dinge in ihrer Tageszeitung zum Ausdruck zu bringen und ihn diesbezüglich in seinem politischen Aufwärtsstreben zu unterstützen. Ich habe, um ihren Wünschen zu entsprechen, mehrere Termine zum Thema Stiftungen im Finanzministerium organisiert und ihr regelmäßig darüber berichtet, um so zu signalisieren, dass ich mich der Sache schon angenommen habe. Ich habe ebenso auch Sebastian Kurz informiert, dass das einer der relevanten Wünsche von Eva und Christoph Dichand ist und ich mich um dieses Thema kümmere, um den auch von Sebastian Kurz gewünschten medialen Goodwill zu fördern. Ich verweise etwa auf eine Nachricht vom 12. Mai 2017, in der ich Sebastian Kurz berichtet habe, eine Stiftungsoffensive mit den Eigentümern im BMF gestartet zu haben. ln derselben Nachricht habe ich ihn auch darüber informiert, dass ich Termine mit den Geschäftsführern der KRONEN ZEITUNG, der Tageszeitung HEUTE und auch mit Helmuth Fellner von Österreich vereinbart habe.Es war mir und auch Sebastian Kurz bewusst, dass Inseratenschaltungen ein ganz wesentlicher Wunsch von allen Herausgebern dieser großen Tageszeitungen sind. Am 22. Mai 2017 gab es dann besagtes Abendessen in Wien. Und dazu sagte Thomas Schmid Folgendes aus. Das Treffen am 22. Mai 2017 war im privaten Rahmen veranstaltet, um in lockerer Atmosphäre ein tiefer gehendes persönliches Kennenlernen zwischen dem Ehepaar Dichand und Sebastian Kurz und mir als Vermittler zu erleichtern. Ich stand ja nicht im Vordergrund, weil ich ja schon guten Kontakt zu beiden hatte, sondern es ging insbesondere darum, auch Sebastian Kurz mit den Dichands im privaten Rahmen zusammenzuführen und ihm als sympathischem und politisch aufstrebendem jungen Mann eine Möglichkeit zu geben, sich positiv zu präsentieren. Meiner Erinnerung nach wussten auch die engsten Berater von Sebastian Kurz, insbesondere Stefan Steiner und Gerald Fleischmann über dieses Treffen und auch meine vorherigen Veranlassungen bezüglich der Inseratenschaltungen Bescheid. Besonders Fleischmann war dieses Thema ein sehr sehr wichtiges, weil er sich immer wieder auch danach erkundigte und er wusste, dass es eine positive Berichterstattung jedenfalls wesentlich fördert, wenn einzelne Ministerien Inserate bei den relevanten, großen Medienhäusern schalten.“Die WKStA geht davon aus, dass an diesem Abend quasi die Grundlagen für die wechselseitige Abhängigkeit geschaffen wurden. Der Redaktionsrat der Kronen Zeitung hat zwischenzeitlich eine Stellungnahme veröffentlicht, in der er sich von jeder Form der Vereinnahmung distanziert: Wir wehren uns ausdrücklich gegen diese Anschuldigungen und die Vorwürfe der politischen Einflussnahme auf die 'Kronen Zeitung'. Die Redakteurinnen und Redakteure der 'Kronen Zeitung' nehmen ihre Arbeit nach den Grundsätzen der journalistischen Freiheit und Ethik stets wahr.Eine ähnlich lautende Stellungnahme hat es auch seitens des Heute-Chefredakteurs Christian Nusser gegeben. Welche Erinnerungen hat Eva Dichand an das Dinner im Mai 2017? Eva Dichand lässt über ihren Medienanwalt Michael Rami ausrichten, dass Sie sich inhaltlich nicht zum Ermittlungsakt äußern werde. Sie hat Schmids Aussagen öffentlich bereits wiederholt als Falsch bezeichnet. Und was sagt zum Sebastian Kurz dazu? Nichts.Eine entsprechende Anfrage an sein Büro blieb unbeantwortet. 2. Was macht Sebastian Kurz nun eigentlich beruflich? Eine Recherche mit Fabian Schmid vom "Standard" führt in die Vereinigten Arabischen Emirate– und zu René Benko. Laut der gemeinsamen Recherche hatte Benko im Herbst vergangenen Jahres in Abu Dhabi nach Investoren Ausschau gehalten und beim Staatsfonds Mubadala angeklopft.Sebastian Kurz soll dabei als Benkos Geschäftspartner in Erscheinung getreten sein. Konkret soll Benko Ende 2022 Verhandlungen mit Mubadala angestoßen haben, mit dem Ziel eines möglichen Investments des milliardenschweren Staatsfonds aus den Emiraten in eine der Signa-Firmen und zwar in die Signa Sports United. Die Signa Sports ist die Dachgesellschaft einer Gruppe von Online-Sportartikelhändlern, sie hat ihren Sitz in Berlin, und notiert seit Ende 2021 auch an der New York Stock Exchange Der Fonds aus Abu Dhabi war viele Jahre lang neben der Staatsholding ÖIAG – sie heißt jetzt ÖBAG – ein zentraler Aktionär der OMV. Bis Ende 2022 hatte Mubadala 24,9 Prozent der OMV kontrolliert, dann wanderte das Aktienpaket an eine andere Staatsfirma in Abu Dhabi namens Adnoc, das ist die Abu Dhabi National Oil Company. Was sagt Sebastian Kurz zu dem Mubadala-Projekt? Auf Anfrage antwortete der Sprecher von Sebastian Kurz Folgendes: Wie öffentlich bereits bekannt, liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit von Sebastian Kurz im Nahen Osten. Es gibt dabei unterschiedliche Projekte und Transaktionen, die begleitet werden. Wir bitten um Verständnis, dass wir zu einzelnen Projekten grundsätzlich keine Detailinformationen kommunizieren.Und was sagt René Benko dazu? Nichts. Eine Anfrage an Signa blieb unbeantwortet.
Am 16. September 2022 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag zur Schaffung eines gemeinsamen Rahmens für Mediendienste im Binnenmarkt der EU vorgestellt, den “European Media Freedom Act”. Das Ziel: Vielfalt und Unabhängigkeit der Medien in Europa sollen geschützt und gestärkt werden. Die Regelung sieht Schutzmaßnahmen gegen politische Einflussnahmen auf redaktionelle Entscheidungen und Überwachung vor und reagiert damit auf antidemokratische Entwicklungen in osteuropäischen Ländern, wie Ungarn oder Polen. Ein Schwerpunkt des Gesetzes ist die stabile Finanzierung öffentlich-rechtlicher Medien und Transparenz des Medieneigentums. Der Vorschlag trifft jedoch nicht nur auf Befürwortung. Kritiker und Kritikerinnen der Verordnung sehen die Medienfreiheit bedroht. Verbände, Rundfunkräte sowie die Bundesländer befürchten durch eine weitere Harmonisierung des Medienrechts auf EU-Ebene eine politische Vereinnahmung der Medien und fordern, den Entwurf grundlegend zu überarbeiten oder ganz aufzugeben. In der aktuellen Folge sprechen wir mit Sabine Verheyen, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung, zum aktuellen Stand des EMFA und wie es mit dem Gesetz weitergeht.
In der aktuellen Folge von #mUSt, dem Umsatzsteuer-Live-Podcast von FGS, diskutieren Jörg F. Kurzenberger und Rainald Vobbe unter anderem über einen BFH-Beschluss zur Steuerentstehung und -berichtigung bei späterer Vereinnahmung des Entgelts (XI R 28/20) sowie über zwei EuGH-Urteile zur Ausschlussfrist für Belegnachweise (C-664/21 „Nec“) und zur Steuerpflicht der Verwertung von Fahrzeugwracks durch Versicherungen (C-42/22 „Generali Seguros“).
Sie ist am 23. Mai 1991 in Hannover geboren. Bevor sie sich fragen konnte, was aus ihr mal werden könnte, stieg sie in einen Zug, das Geld fürs Ticket hatte sie beim Kreuzworträtseln gewonnen – und ist damit zu den Sternen abgehoben. Seit 2010 leuchtet dieser Stern nun, genauer gesagt seit dem 29. Mai 2010, denn da hat sie den Eurovision Song Contest gewonnen. Nur ein paar Tage nach ihrem 19. Geburtstag. Seitdem hat sie fünf Alben veröffentlicht und unzählige Preise erhalten. Sie macht Insta, TikTok, Mode, sucht neue Talente bei Voice of Germany Kids und schafft es auch mal, eine Weile komplett von der Bildfläche zu verschwinden, um sich selbst zu finden. Wir haben uns vor Publikum am 11. Oktober 2022 im Berliner Babylon unterhalten. Wir sprechen über Lenas Talent, ihren Erfolg, ihre Furchtlosigkeit und die Vereinnahmung der Öffentlichkeit. Es war sehr tiefgründig, witzig und offen. MEIN GAST: https://instagram.com/lenameyerlandrut/ WERBEPARTNER: Siegfried - https://hellosiegfried.com/shop/ CODE “matze10” Strato - https://strato.de/homepage-baukasten/ Deutschlandfunk - https://bit.ly/3E3NfiA MITARBEIT: Redaktionelle Mitarbeit:Lena Rocholl Musik: Jan Köppen Mix & Schnitt: Maximilian Frisch MEIN ZEUG: Mein neues Buch: https://bit.ly/3cDyQ18 Die Hotel Matze Suite bei Apple: https://apple.co/3DTfsFb Die Hotel Matze Suite bei Spotify: https://bit.ly/3J7OLjJ Wunschgäste bitte in die Kommentare: https://apple.co/2RgJVH6 Mein Newsletter: https://matzehielscher.substack.com/ Instagram: https://instagram.com/matzehielscher LinkedIn: https://linkedin.com/in/matzehielscher/ YouTube: https://bit.ly/2MXRILN Twitter: https://twitter.com/hotelmatze1 Mein erstes Buch: https://bit.ly/39FtHQy Mein Fragenset: https://beherzt.net/matze Übersicht zu meinen Partnern: https://bit.ly/34cEJ0E
Dort wo die Sorgen groß sind, sei die Vereinnahmung durch Rechtsextreme sehr leicht, kommentiert Hannah Suppa von der "Leipziger Volkszeitung" die anstehenden Montagsdemos in Leipzig gegen steigende Energiepreise. Deswegen solle man den Protesten besser fernbleiben.Suppa, Hannahwww.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der WocheDirekter Link zur Audiodatei
Seine Musik war richtungsweisend, seine Texte waren politisch wie poetisch. Nun hat Berlin einen Rio-Reiser-Platz. Für Kulturstaatsministerin und ehemalige Ton-Steine-Scherben-Managerin Claudia Roth keine Vereinnahmung, sondern eine überfällige Anerkennung.Biermann, Ulrichwww.deutschlandfunk.de, CorsoDirekter Link zur Audiodatei
In Deutschland wappnen sich Menschen für den Ernstfall. Den Begriff "Prepper" vermeiden sie, nennen sich lieber "Vorsorger" – auch aus politischen Gründen. Tini von Poser hat mit einigen gesprochen und bei einem Survival-Training mitgemacht. Von Tini von Poser.
Der neue Roman der Bestsellerautorin Karin Kalisa widmet sich den fast vergessenen Fischerteppichen. Die "Perser der Ostsee" wurden in den 1920er-Jahren geknüpft, um ein Fangverbot zu überbrücken - und dann von den Nazis als "Volkskunst" vereinnahmt.Karin Kalisa im Gespräch mit Andrea Gerkwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei
„Historische Authentizität“ und „historische Korrektheit“ sind von der Spiele-PR gerne genutzte Buzzwords – bei Historiker*innen hingegen erfreuen sie sich weniger großer Beliebtheit. Warum das so ist, was diese oft falsch genutzten Begriffe wirklich bedeuten und weshalb ein Spiel niemals wirklich historisch korrekt sein kann, erklärt Aurealia Brandenburg im Interview. Die Historikerin, deren Forschungsschwerpunkt das Mittelalter ist, spricht mit Nina außerdem über die Vereinnahmung dieser Phase der Menschheitsgeschichte durch rechtsextreme Akteure, über undifferenzierte Geschlechterbilder, und über... Schlamm.
Die Bundestagswahl steht bevor und der Wahlkampf-Sommer ist fast vorbei. Ein Thema, bei dem Parteipositionen noch einmal deutlich wurde, war der Truppenabzug aus Afghanistan und die damit einhergehende Vereinnahmung der Taliban des Landes. Die Antwort von Kanzlerkandidat Armin Laschet und einigen anderen aus der Union auf die Katastrophe war unter anderem der Satz: „2015 darf sich nicht wiederholen“. Das klang wie: Es dürfen nicht noch einmal so viele Geflüchtete kommen. Das hat uns zum Nachdenken gebracht. Warum ist in der Reihe von schrecklichen Jahren der 10er Jahre gerade 2015 das Jahr, das sich laut Union nicht wiederholen darf? Die Bereitschaft, Menschen aufzunehmen und sich zu engagieren war weit höher, als jetzt, so macht es den Anschein. Was ist eigentlich in dem Jahr genau passiert und wie kam es, dass nach viel sozialen Einsatz, Deutschland und die EU ein ganzes Stück weiter nach rechts rückte? Und wie beeinflusst dieses Jahr, die politische Stimmung bis heute?Wahlentscheidungshilfen: https://progressomaschine.org/https://wahltraut.de/1 Monat BookBeat Premium gratis:www.bookbeat.de/feuer See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Stefanie Sargnagel hat bei Daniel Richter Kunst studiert, wurde durch launige Facebook-Statusmeldungen bekannt und erhielt 2016 den Publikumspreis beim Bachmann-Preis. Im Herbst vergangenen Jahres erschien ihr Roman "Dicht", jetzt kommt "Sargnagel – der Film" ins Kino. In der 18. Folge des STANDARD-Podcasts Feierabend redet sie mit Anne Feldkamp und Michael Hausenblas über die Vergänglichkeit von Facebook, die Erwartungen langjähriger Fans und die Vereinnahmung durchs Kulturestablishment.
Extrem neutrale Klarheit im recht verkorksten Diskurs über die Pressefreiheit: Wie es manchen Verteidiger*innen der Meinungsfreiheit manchmal nur um die Freiheit ihrer eigenen Meinung geht. Was es mit dem großen Missverständnis Neutralität auf sich hat. Warum die Wahrheit leider kein Schatz ist, der einfach aus dem Meer geborgen werden kann. Wie Georg Restle sich wappnet gegen die schleichende Medienfeindlichkeit. Eine Folge über Pressefreiheit wie ein feierliches Abbild der bisherigen FREIHEIT DELUXE-Reise: Wie Danger Dan in Folge 1 sieht Georg Restle im Wort „Freiheit“ vor allem seine Vereinnahmung durch die Rechten. Trotzdem nimmt er sich des Auftrags an, die in den Grundrechten verbrieften Freiheiten zu verteidigen, wie Heribert Prantl, Mithu Sanyal und Siri Hustvedt. Und geht weiter: „Raus aus der Defensive, selbstbewusst eigene Themen setzen“ - Forderungen, die Selma Jahic und Yoko Tawada schon umsetzen. Und zuletzt gibt er eine Antwort auf Micky Beisenherzs Wunsch nach einem weniger twitteresken gesellschaftlichen Diskurs. Hört euch alle Folgen an und spread the word! Das Transkript der Folge findet ihr hier: https://download.hr2.de/podcasts/freiheit_deluxe/georg-restle-fakten-nur-mit-meinung-100.pdf FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks und des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. Der Podcast wurde gefördert im Rahmen von "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.