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Ich spreche mit Cosna Hoffmann über die Höhen und Tiefen der Promotionszeit, über Herausforderungen wie Betreuerinnenwechsel, Durchhaltephasen und Zweifel. Im Zentrum steht außerdem, wie wichtig Austausch, Unterstützung und Community während der Dissertation sind.
Hast du auch das Gefühl, dass deine Dissertation immer hinten ansteht?
Während seiner Promotionszeit in Boston lernt Martin Luther King seine spätere Ehefrau Coretta Scott kennen und lieben.
Während der Promotion sind wir besonders vulnerabel und schon die kleinsten Rückschläge können unser Selbstbewusstsein weiter schmälern und zu gravierenden Zweifeln an unserer Forschung führen. In der heutigen Episode geht es deshalb darum, wie du dein Selbstbewusstsein beim Promovieren stärkst. Lass uns gemeinsam deinen Selbstzweifeln den Garaus machen: Du wirst lernen, welche tägliche Routine dir helfen kann, eine positive Perspektive auf deine Dissertation einzunehmen. Du verstehst, was regelmäßige Pausen mit deinem Selbstbewusstsein zu tun haben. Du erfährst, wie du durch den Austausch mit Gleichgesinnten deine Selbstzweifel reduzierst. Am Ende der Folge hast du Klarheit darüber, wie genau du selbstbewusster durch deine Promotionszeit gehst und wie du deine Herausforderungen mit neuen Augen siehst! Infos & Zusammenfassung zur Episode #165 Weitere Links: Zur 5-Tages-Challenge "Produktiver promovieren" (0,- €) Zum Zeitmanagement-Kurs "Promotion mit Plan" Zum 1:1 Coaching für Doktorand*innen im Endspurt
Bist du oft gestresst und weißt gar nicht mehr, was normal ist? Dann solltest du diese Episode nicht verpassen! In der heutigen Episode geht es darum, wie du erkennst, ob dein Stresslevel zu hoch ist und wie du darauf reagieren kannst. Freue dich auf spannende Erkenntnisse: Du wirst verstehen, was Stress eigentlich ist und wie er deinen Körper beeinflusst. Du wirst erkennen, welche physischen und psychischen Symptome auf zu viel Stress hindeuten. Du wirst lernen, wie Männer und Frauen unterschiedlich auf Stress reagieren. Nach dieser Folge wirst du wissen, wie du deinen eigenen Stresslevel einschätzen kannst und wann es Zeit ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese Folge ist perfekt für dich, wenn du oft gestresst bist und endlich wissen möchtest, wie du deine Promotionszeit glücklicher und gesünder gestalten kannst. Bist du bereit, deinen Stresslevel zu senken und mehr Kontrolle über dein Leben zu bekommen? Dann abonniere am besten direkt den Podcast „Glücklich Promovieren“ und lass uns deinen Promotionsstress gemeinsam in den Griff bekommen. Infos & Zusammenfassung zur Episode #161 Anmeldung zum Newsletter Zur 5-Tages-Challenge "Produktiver promovieren" (0,- €): Zum Zeitmanagement-Kurs "Promotion mit Plan" Das neue 1:1 Coaching mit Marlies für Doktorand*innen im Endspurt: Endspurt-Coaching
Episode 86: Die Alumna Dr. Anna-Lena Rau arbeitet als Biodiversitätsberaterin und Referentin für Firmenkooperationen beim »Netzwerk Blühende Landschaft« (NBL) in Lüneburg und als wissenschaftliche Mitarbeiterin im »Digital Transformation Lab for Teaching and Learning« (DigiTaL) an der Leuphana. Das NBL setzt sich für mehr Blühflächen in ganz Deutschland ein. Ihr Fokus liegt auf der Beratung von Privatpersonen, die beispielsweise eine brachliegende Wiese oder einen Acker wieder mit Leben erfüllen wollen. Seit Kurzem entstehen darüber hinaus Zusammenarbeiten mit Unternehmen, die Teile ihres Firmengeländes zum Erblühen bringen wollen. Dr. Anna-Lena Rau ist beim NBL für das Projekt »BienenBlütenReich« zuständig. Im Rahmen dessen berät sie Interessierte zur Frage: Wie können wir unsere Flächen umgestalten, um bestäubenden Insekten mehr bunte Lebensräume zu bieten? Darüber hinaus kümmert sie sich um die sogenannten Blühpatenschaften. Durch diese Patenschaften werden Landwirt*innen, Kommunen und regionale Initiativen dabei unterstützt vor Ort weitere blühende Flächen und Streifen anzulegen. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin im »DigiTaL«-Projekt an der Leuphana schreibt sie vor allem Artikel für das sogenannte »Methoden-Wiki«. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Texten zu Methoden, die für das Studium der Nachhaltigkeitswissenschaften zentral sind. Aktuell unterstützt sie das Vorhaben, dass die Wissenssammlung auf weitere universitäre Disziplinen an der Leuphana ausgeweitet werden soll. Darüber hinaus gibt sie spannende Antworten auf Fragen wie: Wie sieht ihr Arbeitsalltag als Biodiversitätsberaterin aus? Welche Vision verfolgt das »Netzwerk Blühende Landschaft«? Wie genau funktioniert eine Blühpatenschaft? Wie können auch wir auf kleinster Fläche viel Gutes tun? Und welche Zahnrädchen auf ihrem persönlichen Weg passten perfekt ineinander? Zudem spricht die Alumna über ihre Promotionszeit. Vor ihrer Zeit als Biodiversitätsberaterin und wissenschaftlicher Mitarbeiterin war Dr. Anna-Lena Rau Doktorandin an der Fakultät für Nachhaltigkeit an der Leuphana. In ihrer Doktorarbeit hat sie sich mit dem Thema »Zeitliche Dynamiken von Ökosystemleistungen« auseinandergesetzt. Was es damit genau auf sich hat, wie ihre Work-Life-Balance in dieser Zeit aussah und was sie aus ihrer Promotionszeit mitgenommen hat, verrät die Alumna im Gespräch mit uns. Hört rein und lasst Euch inspirieren! Wir wünschen viel Spaß mit dem heutigen Erfahrungsbericht bei »Karriere leupht - Studium und dann?« Moderiert wird diese Episode von: Sophia Overbeck Weiter Informationen und Links zur Episode findet ihr hier: https://podcast.leuphana.de/karriere-leupht-als-biodiversitatsberaterin-und-wissenschaftliche-mitarbeiterin/ Kapitelmarken: 00:00 Karriere leupht mit Dr. Anna-Lena Rau 01:03 Das Netzwerk Blühende Landschaft 03:55 Wir machen keine Ausgleichsmaßnahmen 05:52 Firmenkooperationen mit dem NBL 08:13 Blühende Landschaften im Landkreis Lüneburg 10:07 Die Aufgaben einer Biodiversitätsberaterin 12:01 Welche Vision verfolgt ihr? 14:36 Nachhaltigkeitstipps für den Alltag 19:07 Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sollten Berufseinsteiger*innen mitbringen? 21:27 Was war dein erster Berufswunsch als Kind? 24:05 Promovieren an der Leuphana 27:21 Der Weg zum Promotionsthema 29:59 Motivation zu promovieren 31:22 Was hast du aus deiner Promotionszeit mitgenommen? 32:21 Die Work-Life-Balance während der Promotion 38:07 Zusammenarbeit mit der Universität in Lund, Schweden 42:09 Das Digital Transformation Lab an der Leuphana 48:04 Die wichtigsten Stationen ihres Werdegangs 50:40 Tipps für Promotionsinteressierte
Episode 79: Der Leuphana-Alumnus Dr. Matthias Fischer arbeitet als Professor für Nachhaltigkeitsmanagement im Gesundheitswesen an der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Die Hochschule hat sich auf die Akademisierung von Gesundheitsfachberufen spezialisiert und hat das Department für »Ökonomie und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen« (DÖNG) im September 2023 frisch ins Leben gerufen. Dr. Matthias Fischer und der Gründungsdekan Dr. Frank Schmitz haben dadurch die Möglichkeit die gesamte Fakultät neu aufzubauen und zu gestalten. Vor seiner Berufung zum Professor hat Dr. Matthias Fischer über sieben Jahre als Dozent an der Leuphana gelehrt. Sein Fachgebiet: »Das Gesundheitssystem und Nachhaltigkeit«. Er hat insbesondere Seminare im Modul »Wissenschaft trägt Verantwortung« gehalten. Mit diesem Themengebiet hat sich der Alumnus auch während seiner Promotionszeit am Lehrstuhl für Nachhaltigkeitspolitik an der Leuphana beschäftigt und ist Fragen nachgegangen wie: Wie lässt sich Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen definieren? Nach welchen Standrads können wie dir Nachhaltigkeit im Gesundheitssystem einheitlicher messen? Wie kann das komplexe Thema Gesundheit stärker und nahbarer der gesamten Bevölkerung vermittelt werden? Welche Dialog- und Diskursformate bieten sich dafür an? Darüber spricht der Leuphana-Doktorand im »Karriere leupht - Studium und dann?«-Interview und gibt uns spannende Antworten auf Fragen wie: Wie sehen seine Aufgaben als Professor aus? Wie läuft der Prozess von der Bewerbung auf eine Professur bis zur Berufung als Professor ab? Wie hat er seine Seminare an der Leuphana gestaltet? Wie war sein Weg vom Leuphana-Studenten zum Professor? Was erwartet uns in seinem bald erscheinenden Podcast »Ruhr-Podgast«? Und wie gestaltete sich seine Promotion bei Dr. Harald Heinrichs am Lehrstuhl für Nachhaltigkeitspolitik an der Leuphana Universität Lüneburg? Was hat ihn motiviert zu promovieren? Wie sah der Prozess von der Idee zum tatsächlichen Schreibbeginn aus? Wie hat er sich seine Promotionszeit finanziert? Und welche Tipps gibt es Promotionsinteressierten mit auf den Weg? Hört rein und findet es heraus! Viel Spaß mit dem heutigen Erfahrungsbericht bei »Karriere leupht - Studium und dann?«! Moderiert wird diese Episode von: Sophia Overbeck Weitere Informationen und Links zu dieser Episode findet ihr hier: https://podcast.leuphana.de/?p=5262 Kapitelmarken zu dieser Episode: 00:00 Karriere leupht mit Dr. Matthias Fischer 01:11 die Hochschule für Gesundheit in Bochum 05:07 Die Aufgaben eines Professors 09:42 Der Weg zur Professur 13:13 Welche Fähigkeiten und Eigenschaften sollten Profesor*innen mitbrignen? 15:25 Der Umgang mit Rückschlägen 19:08 Dozent an der Leuphana im Bereich Gesundheitssystem und Nachhaltigkeit 24:56 Promotion zur Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen 29:33 Promotion - Der Weg von der Idee zum Schreibbeginn 31:50 Motivation zur Promotion 33:12 Fragen zur kumulativen Promotion 36:25 Fragen der Promotionsfinanzierung 39:23 Lehren aus der Promotionszeit 40:49 Ankündigung: Der eigene Nachhaltigkeits-Podcast geht an den Start 47:20 Dr. Matthias Fischers Erfolgsrezept 49:28 Tipps für Promotionsinteressierte
Gemeinsam mit Dr. Christoph Matras haben wir uns für die heutige Folge eure Fragen zu Promotion von Instagram angesehen. Dabei konnten wir uns an der Erfahrung von Christoph aus seiner eigenen Promotionszeit unmittelbar nach dem 1. Staatsexamen orientieren. Sollten noch Fragen offen geblieben sein, freuen wir uns über eine Nachricht in der Q&A-Box auf Spotify. Viel Spaß! Ihr steckt in der Examensvorbereitung oder tief in der Klausurenphase? Dann ist IUDICUM Premium das Richtige für euch! Mit Zusammenfassungen zur Wiederholung des Stoffes, Audiolektionen und interaktiven Tests könnt ihr dort euer Wissen festigen und auf die Probe stellen. Ob gleich 6 Monate oder doch lieber nur 30 Tage: Wir haben für alle etwas dabei. Fragen? Schreibt uns jederzeit auf Instagram! Euch gefällt IUDICUM? Dann freuen wir uns über eine 5-Sterne Bewertung auf Spotify oder Apple Podcasts :)
Im Februar hat das Bundesarbeitsgericht entschieden, dass das Argument, dass Frauen ihr Gehalt einfach weniger gut oder oft verhandeln, keinen Bestand hat, um einen Gender Pay Gap zu rechtfertigen. Verhandeln aber bleibt ein wichtiger Teil des Joblebens, wir verhandeln um Gehalt, für unser Unternehmen, für Homeoffice oder mehr Mitarbeitende. Warum fühlen sich viele Frauen unwohl in der Rolle der Verhandlungsführerin, vor allem, wenn es um ihre eigenen Interessen geht? Und wie verhandeln wir erfolgreich? Darüber sprechen wir in dieser Folge mit Dr. Martina Pesic. Sie ist Verhandlungsexpertin und wird seit über 15 Jahren für schwierige Verhandlungen engagiert. Ihre Doktorarbeit hat sie über Emotionen in Verhandlungen geschrieben und schon zur Promotionszeit die MP Consult, eine Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Verhandlungsmanagement, gegründet. Dort unterstützt sie Start-Ups genauso wie internationale Konzerne. Sie rät Frauen in Gehalts-Verhandlungen: Sich des Stereotyps der nicht-gut-verhandelnden Frau bewusst zu sein. Entweder, in dem man die eigenen Ziele wirklich ambitioniert setzt oder auch, in dem man mit die Entgegnung, man sei aber zu selbstbewusst, zum eigenen Vorteil umdeutet. Schließlich verhandelt man normalerweise für das Unternehmen, und wie gut, dass man dort selbstbewusst auftritt. Sie sagt über Emotionen in Verhandlungen: Positive Emotionen wirken sich auf den eigenen Gewinn aus, vor allem aber auf den Win-Win, also den integrativen Gewinn für beide Seiten. Negative Emotionen dagegen wirken sich negativ aus, die Vorstellung von wutschnaubenden, auf den Tisch hauenden erfolgreichen Verhandlungsführer:innen ist ein Relikt. Heute sind die meisten Verhandlungen komplex, die Beziehungen nachhaltig, und es geht immer öfter darum, gemeinsame Ziele zu erreichen. Wenn in Verhandlungen große Emotionen ausgelöst werden, empfiehlt sie, erst den emotionalen Konflikt zu lösen, bevor man zurück auf die Inhaltsebene kommt. Eine erfolgreiche Verhandlung braucht: Eine gute Vorbereitung, die investierte Zeit für die Vorbereitung kann bei 80 oder sogar 90 Prozent im Vergleich zur Verhandlung selbst liegen. Wichtige Elemente außerdem: - den Walk-Away-Punkt vorab zu definieren - den ersten Punkt zu setzen und nie als Erstes zu fragen: „Was denken Sie denn?“ - die wichtigsten Einwände der Gegenseite zu kennen und entgegen zu können. Wir sprechen außerdem über: - Was Donald Trump richtig macht und was nicht. - Warum es ein Vorteil sein kann, unterschätzt zu werden. - Wie und wann man eine Verhandlung abbrechen sollte. Dr. Martina Pesic bietet Coachings zu Verhandlungen an. Und hält außerdem Keynotes und Webinare. Dr. Martina Pesic bei XING Dr. Martina Pesic bei LinkedIn
"Restrukturierung und Insolvenzrecht in der Großkanzlei“ – dass ein auf den ersten Blick komplexes Thema durchaus kurzweilig und anschaulich vermittelt werden kann, beweist die neue Episode von „Sag doch mal!“, dem Jura-Podcast von Hogan Lovells. Pauline Harms hat dieses Mal Dr. Susann Brackmann zu Gast, die als Counsel am Kanzleistandort in Hamburg tätig ist. Susann Brackmann erzählt über ihre Studien- und Promotionszeit in Jena und gibt dabei ganz nebenbei Tipps zum Studierendenleben in der thüringischen Universitätsstadt. Die Expertin für Insolvenzrecht berichtet aus ihrem Beratungsalltag und auf welche Unterschiede sie im Vergleich zu deutschen und internationalen Praktiken im Rechtsbereich trifft. Authentisch und ehrlich spricht Susann Brackmann über das Jura-Studium und darüber, was sie daran verbessern würde, sie gibt Tipps, was Berufseinsteiger*innen nach dem Studium noch lernen müssen – und verrät die zahlreichen Optionen, mit Hogan Lovells in Kontakt zu treten, um schon einmal „Großkanzleiluft“ zu schnuppern.
Unser heutiger Gast hat in Bonn Politische Wissenschaften, Neueste Geschichte und Geographie studiert. Nach einer nach eigenen Angaben sehr theoretischen Studien- und Promotionszeit hat er eine für sich passende Verbindung zum Handwerk gefunden. Seit neun Jahren arbeitet er bei Falke, aktuell als Leiter Key Account Legware. Und nebenbei widmet er sich immer wieder auch seiner Promotion. Der Arbeitstitel: “Sicherheit als Kultur in Israel. Die Wirkung von Grenzen innerhalb von Gesellschaften. Er ist - so hat er es uns im Vorgespräch erzählt - auf der stetigen Suche nach Grenzen und Grenzsituationen. Sportlicher Nervenkitzel hilft ihm zum Ausgleich. Seit mehr als 5 Jahren beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Arbeit den Menschen stärkt - statt ihn zu schwächen. Wie kann ein Thema, das einen so wesentlichen Anteil in unserem Alltag einnimmt, wieder mehr Sinn in unserem Leben stiften? Welche Chancen und Möglichkeiten haben Familiengeführte Unternehmen im New Work Kontext und warum ist es gut, sich mit seinen Grenzen zu beschäftigen? Wir suchen nach Methoden, Vorbildern, Erfahrungen, Tools und Ideen, die uns dem Kern von New Work näher bringen! Und darüber hinaus beschäftigt uns auch diese Woche wieder die Frage, ob wirklich alle Menschen das finden und leben können, was sie im Innersten wirklich, wirklich wollen.Ihr seid bei On the Way to New Work - heute mit Simon Falke.
Episode 51: Die Leuphana-Alumna Dr. Eliane Engels arbeitet als selbstständige Sportpsychologin und Coach für mehr Sport, Bewegung und Energie im Arbeitsalltag. Für sie ist klar, dass die Freude am Sport ein Schlüssel zum Erhalt körperlicher und mentaler Gesundheit ist. Dieser Schlüssel ist jedoch so einzigartig, wie jedes Individuum. Genau dort setzt Dr. Eliane Engels bei ihrer Beratung an: Welche Art von Sport passt zu mir? Welche Rolle spielt die Umgebung für mich? Was motiviert mich am Ball zu bleiben? Wie kann ich Bewegung einfach in einem Arbeitsalltag integrieren? Über solche und ähnliche Fragen spricht die Alumna mit ihren Kund*innen und baut darauf ihr Programm auf. Vor ihrem Start ins Berufsleben hat sich Dr. Eliane Engels mit eben diesen Themengebiet aus einer wissenschaftlichen Perspektive beschäftigt. Sie promovierte bis 2019 am Lehrstuhl für differentielle Psychologie und psychologische Diagnostik an der Leuphana zum Thema "Mehr Freude am Sport". Ihr Fokus lag darauf, welche Faktoren den Spaß am Sport beeinflussen und wie dieser gesteigert werden kann. In der aktuellen Episode nimmt uns die Absolventin mit zu ihrer Promotionszeit, spricht über ihre Arbeit als Sportpsychologin und verrät uns die Schlüsselfaktoren, um unsere Begeisterung am Sport zu steigern. Hört rein und lasst euch inspirieren! Weitere Informationen und Links gibt es auf unserer Podcastseite.
Zu Hause ist es zwar am schönsten, trotz dessen zieht es immer wieder DoktroandInnen im Laufe ihrer Promotionszeit ins Ausland. Der so genannte "Research Stay Abroad" wird oft als wertvolle Erfahrung von Kollegen und manchmal auch dem Doktorvater empfohlen, um über den Tellerrand des eigenen Lehrstuhls hinauszublicken. Ein Handbuch zur Empfehlung wird jedoch selten mitgeliefert, weswegen man als von Haus aus überforderte DoktorandIn oft nicht weiß wie man überhaupt anfangen soll sich zu informieren. Einer der Hosts, Alexander, befindet sich derzeit in Boston und auch die anderen 3 Hosts haben sich bereits längere Zeit mit dem Thema beschäftigt. Daher gibt es in dieser Folge durchaus unüblich brauchbare Ratschläge und Erfahrungsberichte der Hosts.
Episode 40: Die Leuphana-Alumna Dr. Sevda Helpap arbeitet als Partnerin und Unternehmensberaterin bei Baumgartner & Co. Business Consultants und als Dozentin am Institut für Management und Organisation an der Leuphana Lüneburg. Als Beraterin hilft sie Unternehmen bei Transformationen und dabei die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Als Dozentin an der Professional School gibt sie ihr Wissen aus der Praxis an die Student*innen weiter. Ihre Hauptthemen sind Digital Leadership, Agile Transformationen und New Ways of Working. Zum dritten Bereich startet in Kürze ihre nächste Vorlesung im neu eingerichteten Zertifikatsstudium an der Leuphana. Vor ihrem Start ins Berufsleben hat Dr. Sevda Helpap am Institut für Management und Organisation an der Leuphana promoviert. In ihrer Doktorarbeit hat sie sich mit der Partizipation in Veränderungsprozessen beschäftigt und unter anderem in New Delhi in Indien geforscht. In der aktuellen Episode nimmt uns die Absolventin mit zu ihrer Promotionszeit, spricht über ihre Arbeit als Beraterin und verrät, womit sie sich in ihrer nächsten Vorlesung an der Professional School beschäftigen wird. Hört rein und lasst euch inspirieren! Weitere Informationen und Links findet ihr unter: https://podcast.leuphana.de/karriere-leupht-als-dozentin/
Als Jura-Studierende/r wird man im Verlauf des Studiums häufig mit den zwei magischen Buchstaben vor dem Namen konfrontiert. Manche wagen sich an die Mammutaufgabe, wovon wiederum einige wieder Abstand nehmen. Wie ein erfolgreiches Promotionsvorhaben beispielsweise ablaufen kann, zeigt uns Lina. Während der Promotionszeit machte Sie außerdem einen Forschungsaufenthalt in den Vereinigten Staaten. 0:45 Einleitung 4:45 Wieso promovieren 7:05 Wie man sein Thema findet 8:50 Der Ablauf einer Promotion 12:35 Forschungsaufenthalt im Ausland 21:45 Wie lange dauert eine Dissertation 23:45 Der perfekte Zeitpunkt zu promovieren Cover: andrewtneel@unsplash
Prof. Dr. Susanne Gössl gibt Einblicke in ihre zahlreichen Auslandsaufenthalte, ihr Studium in Köln und ihre anschließende Promotion. Wir sprechen darüber, warum die Promotionszeit eine der besten Zeiten ihrer Ausbildung war und warum sie sich anschließend sogar ein kleines bisschen zurücksehnte. Zudem geht es um ihre Habilitation und die Entscheidung dazu. Einen weiteren Schwerpunkt unseres Gesprächs bildet die Digitalisierung des Rechts: Was haben Blockchain und Co mit moderner Juristenausbildung zu tun? Inwieweit findet Diskriminierung durch KI statt? Was denkt Ihr? Schreibt uns gerne Eure Meinung an feedback@irgendwasmitrecht.de.
Leider gibt es auch beim Promovieren Ungerechtigkeiten: Vielleicht wird eine Stipendienbewerbung nach der anderen abgelehnt. Oder du hast das Gefühl, dass deine Betreuerin oder dein Betreuer andere Promovierende besser behandelt. Heute spreche ich im Podcast darüber, wie du mit solchen Situationen umgehst, wo du dir Hilfe holen kannst - und wie du aus negativen Gedankenspiralen wieder herauskommst. Kontakt: Dr. Marlies Klamt | marlies@promotionsheldin.de Infos & Ressourcen: Episode #88 Umgang mit Ungerechtigkeiten Prokrastinationsprobleme? Lade dir kostenlos das Prokrastinations-Journal herunter Benötigst du Hilfe beim Zeitplan? Hier findest du das gratis E-Book "Schritt für Schritt zum Zeitplan" zum Download Brauchst du noch mehr Unterstützung? Ich biete Promotionscoaching an und freue mich auf deine Anfrage
Gudrun traf im November 2019 Jan Richter. Er ist einer der Gründer der Batemo GmbH in Karlsruhe. Mit den Kollegiaten von SiMET hatte Gudrun das Unternehmen kurz vorher in der Technologiefabrik besucht und dabei das Podcast-Gespräch vereinbart. Batemo ist noch ein recht junges Unternehmen. Es wurde im März 2017 von Michael Schönleber und Jan Richter gegründet. Die beiden haben an der KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik promoviert. Sie hatten sich schon länger mit der Idee auseinandergesetzt, im Anschluss an die Promotionszeit den Schritt zur Unternehmensgründung zu wagen. Es war klar, dass sie sich mit einem Thema beschäftigen möchten, das Ihnen ermöglicht, die Entwicklung von Akkus zu beeinflussen. Außerdem wollten sie gern ohne finanzielle Fremdmittel auskommen, um in jedem Moment die volle Kontrolle zu behalten. Inzwischen ist das gut gelungen und die Firma ist auf Simulationssoftware für Lithium-Ionen-Batterien spezialisiert. Für beliebige Lithium-Ionen-Zellen erstellen sie einen digitalen Zwilling, also ein Modell im Computer. Dass sie damit glaubwürdig für zahlungsfähige Kunden sind, liegt daran, dass sie auch die Validität dieser Modelle im gesamten Betriebsbereich nachweisen. Die Modelle sind sehr komplexe und stark nichtlinear gekoppelte Systeme aus algebraischen und partiellen Differentialgleichungen, die die physikalischen, chemischen und thermodynamische Prozesse abbilden. Sie sind auch dafür geeignet, das Verhalten der Akkus über die Lebenszeit der Zellen hin nachzubilden. Es ist besonders herausfordernd, da die Prozesse in unterschiedlichen Längen- und Zeitskalen ablaufen. Zwei Fragen, die beim Besuch mit den SiMET-Kollegiaten im Mittelpunkt des Gespräches standen, sind: Mit welchen Betriebsstrategien wird die Lebensdauer der Zellen erhöht? Wie werden innovative Schnellladeverfahren entwickelt, die die Zellen nicht zu schnell altern lassen? Im Gespräch berichtet Jan auch davon, wieso er sich für ein Studium der Elektrotechnik entschieden hat und wie er den Weg in die Selbstständigkeit von heute aus bewertet. Literatur und weiterführende Informationen A. Latz, J. Zausch: Thermodynamic consistent transport theory of Li-ion batteries, Journal of Power Sources 196 3296--3302, 2011. M. Maier: The Mathematical Analysis of a Micro Scale Model for Lithium-Ion Batteries. PhD Thesis KIT 2016 M. Kespe, H. Nirschl: Numerical simulation of lithium-ion battery performance considering electrode microstructure, International Journal of Energy Research 39 2062-2074, 2015. Podcasts A. Jossen: Batterien, Gespräch mit Markus Völter im Omega Tau Podcast, Folge 222, 2016. J. Holthaus: Batterien für morgen und übermorgen, KIT.Audio Podcast, Folge 2, 2016. D. Breitenbach, U. Gebhardt, S. Gaedtke: Elektrochemie, Laser, Radio, Proton Podcast, Folge 15, 2016. M. Maier: Akkumulatoren, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 123, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. V. Auinger: Optimale Akkuladung, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 160, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. S. Carelli, G. Thäter: Batteries, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 211, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2019.
Fragst du dich manchmal, was du eigentlich kannst? Also was da draußen in der Welt so von Nutzen ist? Dein während der Promotion angehäuftes Fachwissen nämlich nicht unbedingt. Allerdings erwirbst du in der Promotionszeit auch jede Menge Kompetenzen und Soft Skills und baust Persönlichkeitseigenschaften aus. Wir schauen uns Episode 35 an, womit du später bei Bewerbungen noch so punkten kannst.Info & Ressourcen: promotionsheldin.de/kompetenzen-promotion Kontakt: info@promotionsheldin.de
Wenig macht dich in deiner Promotionszeit so verletztlich wie die Diss. Kein Wunder, dass dir Kritik soviel Angst macht. In dieser Episode geht es darum, wie du guter von schlechter Kritik unterscheiden lernst und wie du an deiner Haltung zu Kritik arbeiten kannst. Du willst mir von deiner Erfahrung mit Kritik erzählen oder dir ein Thema für eine neue Folge wünschen? Dann schreibe mir an info@marliesklamt.de - ich freue mich über Post!
Ich bin jetzt vegan! Dein Podcast für ein gesundes, glückliches und nachhaltiges Leben
Geboren und aufgewachsen in Duisburg kommt Ben Urbanke schon früh durch seine Mutter, die er liebevoll als “Öko-Tussi” bezeichnet mit dem Thema gesunde Ernährung in Kontakt. Eine Radtour mit seiner Schulklasse, die von Garmisch nach Korsika und zurück führt, weckt dann seine Leidenschaft für den Radsport. Er studiert BWL und VWL und entscheidet sich während seiner Promotionszeit in Münster für die vegane Ernährung. Seinen Lebensunterhalt verdient Ben heute mit dem Vertrieb von ethisch-ökologischen Versicherungen, aber nahezu jede freie Minute verbringt er im Rennradsattel. Dabei legt er innerhalb weniger Tage Distanzen zurück, für die gewöhnliche Radfahrer Monate oder gar Jahre brauchen. Als “Ultra”- oder “Extrem”-Radfahrer ist er eine der bekanntesten veganen Sportpersönlichkeiten in Deutschland. Im Interview spreche ich mit ihm über seine Anfänge auf dem Rad und seine Erfolge, über die Entwicklung seines veganen Ernährungskonzepts und sein Buch "Be faster go vegan". Und natürlich hat Ben auch einige coole Tipps für dich als vegane/n Sportler/in im Gepäck. Alle Links und weitere Infos zum Podcast findest du unter: www.ichbinjetztvegan.de/podcast024
Stell dir, du hast es schon geschafft! Heute nehme ich dich mit auf eine Reise ans Ende deiner Promotionszeit. Ziehe neue Energie aus dem Gefühl, es bereits geschafft zu haben!
Petra Schwer ist seit Oktober 2014 Juniorprofessorin an unserer Fakultät. Sie arbeitet im Institut für Algebra und Geometrie in der Arbeitsgruppe Metrische Geometrie. Ab Oktober 2016 startet in diesem Institut ein neues Graduiertenkolleg mit dem Titel Asymptotic Invariants and Limits of Groups and Spaces und Petra Schwer freut sich darauf, dort viele mit ihrer Begeisterung anstecken zu können. Ihr Weg in die Algebra war nicht ganz direkt: Sie hat zunächst Wirtschaftsmathematik in Ulm studiert. Ein Wechsel an die Uni Bonn ebnete den Weg ins etwas abstraktere Fahrwasser. Zwei Ausflüge in die Industrie (zwischen Diplom und Promotionszeit und in der Postdoc-Phase) haben ihre Entscheidung für die akademische Mathematik bekräftigt. Im Gegensatz zur Differentialgeometrie, die von Ihrem Ursprung her auf analytischen Methoden und Methoden der Differentialrechnung (wie zum Beispiel des Ableitens) beruht, untersucht die Metrische Geometrie Mengen mit Abstandsfunktion. Darunter fallen auch die klassischen Riemannschen Geometrien, aber auch viel allgemeinere geometrische Strukturen, wie zum Beispiel Gruppen oder Graphen. Eine Metrik ist nichts anderers als eine Funktion, die einen Abstand zwischen zwei Punkten definiert. Die Euklidische Geometrie (in zwei bzw. drei Dimensionen) ist sicher allen aus der Schule bekannt. Sie ist ein Beispiel eines Geometriemodells in der metrischen Geometrie. Euklid versuchte erstmals Geometrie von Ihren Grundbausteinen her zu beschreiben. Er hat sich gefragt: Was ist ein Punkt? Was ist eine Gerade? Wie lässt sich der Abstand eines Punktes zu einer Geraden definieren? Schließlich stellte er eine Liste von grundlegenden Objekten sowie deren Eigenschaften und Beziehungen auf (Axiome genannt) die eine Geometrie erfüllen soll. Diese Axiome sind dabei die Eigenschaften, die sich nicht aus anderen ableiten lassen, also nicht beweisbar sind. Eines dieser Axiome besagte, dass durch einen festen Punkt genau eine Gerade parallel zu einer vorgegebenen anderen Geraden verläuft. Es entbrannte ein Jahrhunderte dauernder Streit darüber, ob sich dieses Parallelenaxiom aus den anderen aufgestellten Axiomen ableiten lässt, oder ob man diese Eigenschaft als Axiom fordern muss. Sehr viel später wurde klar, dass der Streit durchaus einen wichtigen und tief liegenden Aspekt unserer Anschauungsgeometrie berührte. Denn es wurden gleich mehrere Mengen (mit Abstandsfunktion) entdeckt, in denen diese Eigenschaft nicht gilt. Deshalb nannte man die Geometrien, in denen das Parallelenaxiom nicht gilt nichteuklidische Geometrien. Ein sehr nahe liegendes Beispiele für nichteuklidische Strukturen ist z.B. die Kugel-Oberfläche (damit auch unsere Erdoberfläche) wo die euklidische Geometrie nicht funktioniert. In der Ebene ist der traditionelle Abstand zwischen zwei Punkten die Länge der Strecke, die beide Punkte verbindet. Das lässt sich im Prinzip auf der Kugeloberfläche imitieren, indem man einen Faden zwischen zwei Punkten spannt, dessen Länge dann anschließend am Lineal gemessen wird. Spannt man den Faden aber "falschrum" um die Kugel ist die so beschriebene Strecke aber nicht unbedingt die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Punkten. Es gibt aber neben der klassischen Abstandsmessung verschiedene andere sinnvolle Methoden, einen Abstand in der Ebene zu definieren. In unserem Gespräch nennen wir als Beispiel die Pariser Metrik (oder auch SNCF oder Eisenbahnmetrik). Der Name beschreibt, dass man im französischen Schnellzugliniennetz nur mit umsteigen in Paris (sozusagen dem Nullpunkt oder Zentrum des Systems) von Ort A nach Ort B kommt. Für den Abstand von A nach B müssen also zwei Abstände addiert werden, weil man von A nach Paris und dann von Paris nach B fährt. Das verleiht der Ebene eine Baumstruktur. Das ist nicht nur für TGV-Reisende wichtig, sondern gut geeignet, um über Ordnung zu reden. Ebenso sinnvoll ist z.B. auch die sogenannte Bergsteiger-Metrik, die nicht allein die Distanz berücksichtigt, sondern auch den Aufwand (bergauf vs. bergab). Damit ist sie aber in den relevanten Fällen sogar asymmetrisch. D.h. von A nach X ist es "weiter" als von X nach A, wenn X oben auf dem Berg ist und A im Tal. Analog ist es wenn man mit dem Boot oder schwimmend mit bzw. gegen die Strömung oder den Wind unterwegs ist. Dann misst man besser statt der räumlichen Distanz die Kraft bzw. Energie, die man für den jeweiligen Weg braucht. Für Karlsruher interessant ist sicher auch die KVV-Metrik, die wie folgt beschrieben wird: Um den Abstand von einem Punkt A zu einem anderen Punkt B der Ebene zu messen, läuft man von A und B senkrecht zur x-Achse (und trifft diese in Punkten A', bzw B') und addiert zu diesen beiden Abständen den Abstand von A' zu B'. Anschaulich gesprochen muss man also immer erst von A zur Kaiserstrasse, ein Stück die Kaiserstraße entlang und dann zu B. Eben so, wie die KVV ihre Strecken plant. Zwischen einer Ebene und z.B. der Kugeloberfläche gibt es einfach zu verstehende und doch wichtige geometrische Unterschiede. Eine Strecke in der Ebene läßt sich z.B. in zwei Richtungen unendlich weit fortsetzen. Auf der Kugeloberfläche kommt nach einer Umrundung der Kugel die Verlängerung der Strecke an dem Punkt wieder an, wo man die Konstruktion begonnen hat. D.h. insbesondere, dass Punkte auf einer Kugeloberfläche nicht beliebig weit voneinander entfernt sein können. Es gibt außerdem genau einen Punkt, der genau gegenüber liegt und unendlich (!) viele kürzeste Wege dorthin (in jeder Richtung einen). Verblüffend ist dabei auch: So verschieden sich Ebene und Kugeloberfläche verhalten, in einer fußläufigen Umgebung jedes Punktes fühlt sich die Erdoberfläche für uns wie ein Ausschnitt der Ebene an. Mathematisch würde man sagen, dass sich eine Kugel lokal (also in einer sehr kleinen Umgebung) um einen Punkt genauso verhält, wie eine Ebene lokal um einen Punkt. Die Krümmung oder Rundung der Kugel ist dabei nicht spürbar. Versucht man die gesamte Kugel auf einer ebenen Fläche darzustellen, wie zum Beispiel für eine Weltkarte, so kann dies nur gelingen, wenn man Abstände verzerrt. Für unsere ebenen Darstellungen der Erdkugel als Landkarte muss man also immer im Hinterkopf behalten, dass diese (zum Teil stark) verzerrt sind, d.h. Längen, Winkel und Flächen durch die ebene Darstellung verändert werden. Ein wichtiges Konzept zur Unterscheidung von (z.B.) Ebene und Kugeloberfläche ist die eben schon erwähnte Krümmung. Es gibt verschiedene Definitionen - insbesondere, wenn man Flächen eingebettet im dreidimensionalen Raum untersucht. Dabei hat ein flachgestrichenes Blatt Papier keine Krümmung - eine Kugeloberfläche ist gekrümmt. Um das formal zu untersuchen, werden Tangentialflächen an Punkte auf der Oberfläche angelegt. In einer kleinen Umgebung des Berührpunktes wird die Abweichung der Tangentialebene von der Oberfläche betrachtet. Bei der Kugel liegt die Kugeloberfläche immer auf einer Seite von der Tangentialebene. Das muss nicht so sein. Die Tangentialfläche kann z.B. in einem Sattelpunkt die zu untersuchende Fläche durchdringen - d.h. in unterschiedliche Richtungen ist die Krümmung entweder positiv oder negativ. Man braucht aber eigentlich gar keine Tangentialflächen, denn auch Winkelsummen verraten uns etwas über die Krümmung. In der Ebene ergeben die drei Innenwinkel jedes Dreiecks zusammen addiert immer 180 Grad. Auf der Kugel, also auf einer gekrümmten Fläche, sind es immer mehr als 180 Grad. Legt man zum Beispiel einen Punkt in den Nordpol und zwei weitere so auf den Äquator, dass die Verbindungsstrecken zum Nordpol einen Winkel von 90 Grad einschließen, so hat das entstehende Dreieck eine Winkelsumme von 270 Grad. Etwas komplexer ist die Situation bezüglich Krümmung auf einem Torus (der sieht aus wie ein Schwimmreifen oder Donut). Betrachtet man das lokale Krümmungsverhalten in Punkten auf der Donut-/Torusoberfläche ist sie außen so gekrümmt wie eine Kugel, innen sieht sie aber aus wie eine Sattelfläche. Es läßt sich aber auch ein abstraktes Modell des Torus konstruieren, das genauso flach, wie die euklidische Ebene ist. Dazu wähle in der Ebene ein Quadrat mit fester Seitenlänge und klebe gedanklich die gegenüberliegenden Seiten (also oben und unten, sowie links mit rechts) zusammen. Man erhält so ein "periodisches" Quadrat: Wenn man auf einer Seite hinauswandert, kommt man gegenüber an der gleichen Stelle wieder in das Quadrat hinein. Dieses Objekt ist topologisch ebenfalls ein Torus, hat aber, weil das Quadrat Teil der Ebene ist, Krümmung 0. Literatur und weiterführende Informationen D. Hilbert, S. Cohn-Vossen: Anschauliche Geometrie, eine sehr schöne, (in weiten Teilen) auch mit wenig mathematischen Vorkenntnissen gut verständliche Einführung in viele verschiedene Bereiche der Geometrie. D. Burago, Y. Burago, S. Ivanov: A Course in Metric Geometry, eines der Standardlehrbücher über metrische Geometrie. Euklid, Elemente, Digitale Version der 5 Bücher von Euklid. Gromov: Metric Structures for Riemannian and Non-Riemannian Spaces. Das "grüne Buch" - Kursnotizen einer Vorlesung von Gromov, die später in Buchform gebracht wurden.