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WISSEN SCHAFFT GELD - Aktien und Geldanlage. Wie Märkte und Finanzen wirklich funktionieren.
Kryptowährungen korrelieren nicht mit anderen Anlageklassen, deshalb können sie ein Portfolio wirksam diversifizieren, lautet ein Argument für diese Asset-Klasse. Ein Argument dafür, Kryptowerte im Allgemeinen und Bitcoin im Besonderen in seinem Anlageportfolio zu halten, war lange, dass Bitcoin nicht mit anderen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Gold oder Immobilien korreliert ist. Dadurch würden Kryptowerte zu einem wirksamen Diversifikationselement im Portfolio. Ist das so? Viel Spaß beim Hören,Dein Matthias Krapp(Transkript dieser Folge weiter unten) NEU!!! Hier kannst Du Dich kostenlos für meinen Minikurs registrieren und reinschauen. Es lohnt sich: https://portal.abatus-beratung.com/geldanlage-kurs/
Vom Bitcoin als “Risiko-Hedge” war diese Woche leider wenig zu sehen. Derweil lässt die SEC in Sachen Ripple nicht locker. Die Bitcoin-Saisonalität steht kopf. Anstatt eines “Rektember” legte die Krypto-Leitwährung den besten September seit Aufzeichnung hin. Der für gewöhnlich mega-bullishe “Uptober” startete hingegen direkt mit einer Klatsche. Von 66.000 US-Dollar zum Wochenbeginn rauschte BTC auf 60.000 US-Dollar zum Zeitpunkt des Schreibens herab. Weitere Verluste scheinen angesichts der Lage in Nahost denkbar. Damit gerät Bitcoins Status als Absicherung gegen globale Krisen, aka. “digitales Gold”, erneut ins Wanken. Die Korrelation zu anderen Risiko-Assets spricht Bände. Warum sich die aktuelle Lage dennoch als “Buy-the-Dip-Moment” erweisen könnte. Ripple vs. SEC Die SEC wird Berufung gegen das als Sieg Ripples gesehene Gerichtsurteil vom 7. August einlegen. Wenngleich die genauen Umstände vorerst ungeklärt bleiben. Das Timing dieser Entscheidung: mehr als auffällig. Erst wenige Tage zuvor reichte Bitwise nämlich einen Antrag auf einen Spot XRP ETF in den USA ein. Welche Chancen dieser nun auf eine Genehmigung hat und was die Berufung der SEC für Ripple bedeuten könnte, klären wir in der heutigen Folge des BTC-ECHO Recap Podcasts. ➡️ Sponsored by Coinbase. Jetzt hier registrieren und 15 Euro in BTC für den ersten Trade sichern: https://bit.ly/3YSUPap Entdecke jetzt alle weiteren Angebote von BTC-ECHO:
In diesem Podcast spricht Nils Behrens mit Thomas Schulz über die Themen Gesundheit, Langlebigkeit und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Verlängerung der Lebensspanne. Sie beleuchten die Rolle von Sport, Ernährung und emotionaler Gesundheit sowie die Bedeutung von Genetik und Epigenetik. Zudem wird das Konzept der Super-Ager vorgestellt, die bis ins hohe Alter fit und vital bleiben. Die Diskussion umfasst auch die Herausforderungen der Gehirngesundheit und die Möglichkeiten, das biologische Alter zu messen. In diesem Gespräch werden die entscheidenden Faktoren für ein längeres und gesünderes Leben erörtert. Thomas Schulz spricht über die Bedeutung von Ernährung, Bewegung, Muskelmasse und VO2max sowie die Rolle von Biohacking. Zudem werden die gesellschaftlichen Auswirkungen einer älter werdenden Bevölkerung und die Zukunft der Arbeit in einer solchen Gesellschaft diskutiert. Praktische Tipps zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Förderung der Gesundheit werden ebenfalls gegeben. Takeaways Verständnis des Alterns motiviert zu gesunden Lebensgewohnheiten. Die Mehrheit der geborenen Generationen wird 100 Jahre alt. Altern kann als Krankheit betrachtet werden. Super-Ager leben bis ins hohe Alter gesund. Genetik hat einen geringen Einfluss auf die Lebenserwartung. Stress und emotionale Gesundheit beeinflussen die Lebensdauer. Pflanzliche Ernährung hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Die epigenetische Uhr kann das biologische Alter messen. Sport und Ernährung sind entscheidend für die Gesundheit. Wissenschaftliche Fortschritte ermöglichen neue Ansätze zur Gesundheitsförderung. Aktiv sein, sozial sein und emotional gesund sein, wirkt positiv auf die Gesundheit. Die Menge und Vielfalt an Pflanzen in der Ernährung sind entscheidend. Muskelmasse spielt eine große Rolle für die Gesundheit im Alter. VO2max ist ein wichtiger Indikator für die Lebensqualität und Sterblichkeit. Die Korrelation zwischen Cardio-Fitness und Lebenserwartung ist stark. Biohacking bietet Chancen, birgt aber auch Risiken. Die Gesellschaft muss sich auf eine alternde Bevölkerung einstellen. Altersdiskriminierung muss abgebaut werden, um ältere Arbeitnehmer zu integrieren. Gesunde Lebensweise führt zu besserer Lebensqualität im Alter. Wissen über den eigenen Körper ist der Schlüssel zu gesünderem Leben. Mehr zur Folge unter www.sunday.de/podcast Über Sunday Natural Sunday Natural entstand aus einer langjährigen Leidenschaft und Forschung in den Bereichen Gesundheit, Heilung und Selbstentfaltung. Der Mangel an natürlichen, qualitativ hochwertigen Produkten auf dem Markt war die ursprüngliche Motivation für die Gründung von Sunday Natural im Jahr 2013. Seitdem verfolgt die Berliner Premium Nutrition Brand konsequent ihr Leitmotiv - Produkte herzustellen, die den Vorbildern der Natur folgen, absolut rein und frei von jeglichen Zusatzstoffen sind und sich mit der höchstmöglichen Qualität auszeichnen. Sunday Natural ist heute einer der renommiertesten deutschen Qualitätshersteller, mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Berlin. Mehr unter https://www.sunday.de
bto - beyond the obvious 2.0 - der neue Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter
Der Glaube, dass die Geldmenge etwas mit der Inflation zu tun hat, gilt als überholt. Zweifel sind angebracht.Betrachtungen zur Inflation stehen im Mittelpunkt der 186. Folge von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“. Genau genommen schauen wir uns die falsche Sichtweise auf die Geldmenge an, denn die ist in der Makroökonomie längst als Ziel und sogar als Indikator verworfen worden. Die Korrelation zwischen der Geldmengenentwicklung und der Inflation, die in den 1980er-Jahren noch bestanden haben mag, ließ sich bis zur Corona-Krise nicht mehr nachweisen. Doch nun mehren sich Stimmen, zum Beispiel die der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die aufzeigen, dass die Geldmenge sehr wohl als Frühwarnindikator für den aktuellen Inflationsschub getaugt hätte. Was lernen wir aus dieser fehlerhaften Betrachtung? Passend zu diesem Thema erinnern wir an den Crash der Mark vom 18. April 1923, als die Reichsbank ihren vergeblichen Versuch, die Abwertung der Mark gegenüber dem US-Dollar zu verhindern, aufgab und die Hyperinflation in Deutschland ihrem Höhepunkt zusteuerte. Dazu im Gespräch der Wirtschaftsjournalist Frank Stocker, Autor mehrerer Bücher, u. a. „Die Inflation von 1923 – Wie es zur größten deutschen Geldkatastrophe kam“. Täglich neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblattEin exklusives Angebot für alle “bto - beyond the obvious 2.0 - featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Dierke & Houben – Der Führungs-PodcastIn ihrem Podcast sprechen die Vorstandsberater und Top-Management-Coaches Dr. Kai Dierke und Dr. Anke Houben über die Führungsfragen unserer Zeit, in Wirtschaft und Politik. Inspirierend, informativ, konkret – und immer anregend zum Weiterdenken. „Dierke & Houben. Der Führungs-Podcast“ ist der etwas andere Denkanstoß, um den Blick auf Führung zu schärfen – von einem Top-Berater-Duo mit 25 Jahren Insider-Erfahrung in den obersten Führungsetagen. Alle 14 Tage donnerstags und auf den bekannten Playern oder hier.Mehr erfahren Sie unter:https://dierkehouben.com/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wie soll man in inflationären Zeiten sein Geld investieren? Rohstoffe und Rohstoffaktien. Die Korrelation von Inflation und Rohstoffen ist positiv. Das bedeutet, dass Inflation und Rohstoffe Hand in Hand nach oben bzw. auch nach unten laufen. Steigt die Inflation, steigen in der Regel auch die Rohstoffpreise. Doch wie kann man profitieren? Welche Bereiche bei den Rohstoffen versprechen die größten Chancen?
Amboss hat die beste Nachricht of all Times im Gepäck und versüßt Drüses Tag damit wie ne ganze Kelle Baklava. Trotzdem muss sich unser Kraftpaket einiges an Frust von der Seele reden - was ist nur los im SportOutfitGame seiner Schützlinge? Die Korrelation von Kilos auf der SZ-Hantel zu Kosten des Pumperzwirns beschreibt definitiv keine Ringparabel. Nappaleder schützt vor Hanteln nicht! Drüse gesteht, dass Marky Mark als Sniper einen Steckschuss direkt in sein Herz gesetzt hat, ähnlich sieht es mit der Ambossschen Liebe für Weltraum-Trash-Filme aus, hier ist es Flash Gordon, der Amors Pfeil problemlos durch seinen gestählten Pectoralis gejagt hat. Wozu braucht man eigentlich Zughilfen? Amboss kann den Biestern jedenfalls nichts abgewinnen, lautet sein Motto ja seit jeher "No Wrist - No Fun!" Barfußschuhe sind widersprüchlicher als Feuerwasser aber dienen scheinbar einer ganz besonderen Spezies zur Regulierung der Ressourcen. Seid Zeugen dieser bahnbrechenden Erkenntnis und es wird Euch definitiv ganz wechselwarm ums Herz.
Amboss hat die beste Nachricht of all Times im Gepäck und versüßt Drüses Tag damit wie ne ganze Kelle Baklava. Trotzdem muss sich unser Kraftpaket einiges an Frust von der Seele reden - was ist nur los im SportOutfitGame seiner Schützlinge? Die Korrelation von Kilos auf der SZ-Hantel zu Kosten des Pumperzwirns beschreibt definitiv keine Ringparabel. Nappaleder schützt vor Hanteln nicht! Drüse gesteht, dass Marky Mark als Sniper einen Steckschuss direkt in sein Herz gesetzt hat, ähnlich sieht es mit der Ambossschen Liebe für Weltraum-Trash-Filme aus, hier ist es Flash Gordon, der Amors Pfeil problemlos durch seinen gestählten Pectoralis gejagt hat. Wozu braucht man eigentlich Zughilfen? Amboss kann den Biestern jedenfalls nichts abgewinnen, lautet sein Motto ja seit jeher "No Wrist - No Fun!" Barfußschuhe sind widersprüchlicher als Feuerwasser aber dienen scheinbar einer ganz besonderen Spezies zur Regulierung der Ressourcen. Seid Zeugen dieser bahnbrechenden Erkenntnis und es wird Euch definitiv ganz wechselwarm ums Herz.
Hallo! War toll Episode. Gut. Gönnt dick. https://www.instagram.com/lirumlarumpodcast/ https://www.instagram.com/dirkfunkofficial/ https://www.instagram.com/sirarnetaegen/ Küsse auf eure Nüsse!
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
Seit gezeigt werden konnte, dass bei Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (mKRK)eine Mutation im KRAS-Gen mit einem fehlendem Therapieansprechen bei einer Behandlung mit den gegen den Epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) gerichteten monoklonalen Antikörpern Cetuximab (Erbitux®) und Panitumumab (Vectibix®)vorliegt, werden mKRK-Patienten im großen Maßstab auf das Vorliegen einer KRAS-Genmutation untersucht. Nichtsdestotrotz fehlen bislang verlässliche Standardwerte für die Häufigkeit und die Art der auftretenden Mutations-Typen in dieser Patientengruppe. Zusätzlich mehren sich in den letzten Jahren Hinweise, dass Patienten mit einer Mutation im Codon 13 des KRAS-Gens sowohl klinisch als auch pathologisch eine eigene Gruppe darstellen. Daher war es das Ziel dieser Arbeit ein großes und homogenes Kollektiv von Patienten mit mKRK zu untersuchen und die Ergebnisse der KRAS-Mutationsanalyse mit pathologischen und klinischen Parametern zu korrelieren. Ein populationsbasiertes Patientenkollektiv mit 1018 mKRK-Patienten (davon 879 Primärtumore und 139 Metastasen) wurde unter Anwendung entweder der Didesoxy- oder der Pyro-Sequenzierungs-Technologie hinsichtlich des Vorhandenseins einer KRAS-Mutation untersucht. Zusätzlich wurde ein Kollektiv mit 273 mKRK-Patienten, die im Rahmen zweier klinischer Studien (FIRE-3- und AIO KRK-0104-Studie) Cetuximab als Erstlinientherapie erhalten hatten, analysiert. Im populationsbasierten Kollektiv zeigten 39,3% der mKRK-Patienten eine Mutation im Codon 12 oder 13 des KRAS-Gens. Die häufigste Mutation war die Glyzin/Aspartat-Substitution im Codon 12 (p.G12D, 36,0%), die Glyzin/Valin-Substitution im Codon 12 (pG12V, 21,8%) und die Glyzin/Aspartat-Substitution im Codon 13 (p.G13D, 18,8%). Diese drei Mutationen machten alleine 76,6% aller Mutationen aus und konnten sowohl in den Primärtumoren als auch in den Metastasen in gleicher Frequenz nachgewiesen werden. Die Korrelation des Mutationsstatus des klinischen Kollektivs zeigte einen signifikanten Unterschied zwischen KRAS-Wild-Typ, Codon 12-mutierten und Codon 13-mutierten Tumoren hinsichtlich einer synchronen Lymphknotenmetastasierung (p=0,018), Vorhandensein von Organ-Metastasen (p=0,009), einer Lebermetastasierung (p=0,025), einer Metastasierung in die Lunge (p=0,041), singulären Lebermetastasen (p=0,006) sowie einer Metastasierung in zwei oder mehr Organsysteme (p=0,047). Regressionsberechnungen zeigten einen signifikanten Unterschied zwischen Mutationen im Codon 12 und Codon 13 des KRAS-Gens bezüglich einer synchronen Fernmetastasierung (p=0,01), einer synchronen Lymphknotenmetastasierung (p=0,03) und einen statistischen Trend bezüglich dem Auftreten von Lebermetastasen (p=0,10). Die Frequenz von KRAS-Mutationen und die Prädominanz von drei Typen von Mutationen im Codon 12 und 13 in unserem großen und unselektionierten mKRK-Kollektiv bestätigt die bereits publizierten Daten aus kleinen und vorselektionierten Studien in der Literatur. Zusammenfassend kann eine Mutationsfrequenz von 40% und ein Cluster von drei Mutationstypen (p.G12D, p.G12V und p.G13D) als Referenzwert für die KRAS-Mutationsanalyse in der Routinediagnostik von Primärtumoren und Metastasen zugrundegelegt werden. Zusätzlich zeigen die Ergebnisse der klinischen Studie, dass mKRK-Patienten in Abhängigkeit vom KRAS-Status eine heterogene Gruppe darstellen. Im Vergleich zu KRAS Codon 12 Mutationen stellen mKRK mit einer Codon 13 Mutation ein klinisch aggressiveres Krankheitsbild dar, das durch ein vermehrtes Auftreten von loko-regionären Metastasen und Fernmetastasen zum Zeitpunkt der Erstdiagnose charakterisiert ist.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
ZUSAMMENFASSUNG Das Endometriumkarzinom ist eines der häufigsten gynäkologischen Malignome und macht circa 6% aller bösartigen Neubildungen bei Frauen aus. Das humane Endometrium exprimiert Estrogen- (ER) und Progesteronrezeptoren (PR), welche in Zusammenhang mit endokrinen, autokrinen und parakrinen Prozessen stehen und auf die Hormone Estrogen und Progesteron antworten. Die Korrelation zwischen der Expression klassischer Steroidrezeptoren, Estrogenrezeptor alpha (ER-alpha) und Progesteronrezeptor A (PR-A) und dem Stadium, dem histologischen Grad und dem gesamten Überleben wurde in mehreren Studien nachgewiesen. Das Ziel dieser Arbeit war es, die Verteilung der Steroidrezeptoren Estrogenrezeptor alpha (ER-α), Estrogenrezeptor beta (ER-β), Progesteronrezeptor A (PR-A) und Progesteronrezeptor B (PR-B) in bösartigen humanen Endometriumzellen zu bestimmen, sowie dies in Assoziation mit verschiedenen klinisch-pathologischen Merkmalen des Endometriumkarzinoms und mit klinischem Outcome zu bewerten. Es wurde eine Serie von 293 Endometriumkarzinomen mit immunohistochemischen Methoden und mit monoklonalen Antikörpern gegen vier Steroidrezeptoren analysiert. Der Verlust der Rezeptorpositivität für ER-α, PR-A und PR-B hatte eine geringere Überlebenschance für Patientinnen mit Endometriumkarzinom zur Folge, während die ER-β Expression keinen Zusammenhang mit verschiedenen klinisch-pathologischen Merkmalen zeigte und auf das Überleben keinen Einfluss hatte. Zusätzlich zeigte die multivariate Überlebensanalyse, dass PR-B ein signifikant unabhängiger prognostischer Faktor für das ursachespezifische Überleben ist. Obwohl ER-α und PR-A einen signifikanten Zusammenhang zwischen verschiedenen histologischen Subtypen und den histologischen Graden zeigten, haben beide Rezeptoren unabhängig voneinander keinen Einfluss auf das Überleben bei Patientinnen mit Endometriumkarzinom. Deswegen könnte eine immunohistologische Bestimmung von PR-B als ein leichter, einfacher und hocheffizienter Marker für die Identifikation von High-risk-Patientinnen sein. Diese Bestimmung könnte auch bei der Auswahl der Patientinnen helfen, die eine wirksamere adjuvante Therapie brauchen. Schlüsselwörter: Endometrium; Karzinom; Imunohistochemie; Estrogenrezeptor alpha (ER-α); Estrogenrezeptor beta (ER-β); Progesteronrezeptor A (PR-A); Progesteronrezeptor B (PR-B); Gesamtüberleben. SUMMARY Cancer of the endometrium is the most common gynecological malignancy and accounts for 6% of all cancers in women. Human endometrium expresses estrogen- (ER) and progesterone receptors (PR), which are related to endocrine, autocrine and paracrine processes that respond to hormones estrogen and progesterone. The expression of the classic steroid receptors estrogen receptor alpha (ER-α) and progesterone receptor A (PR-A) have been correlated with stage, histological grade and survival in several studies. Therefore, aims of this study were, to determine the distribution of steroid receptor estrogen receptor alpha (ER-α), estrogen receptor beta (ER-β), progesterone receptor A (PR-A) and progesterone receptor B (PR-B) in malignant human endometrial tissue and the assessment of an association with various clinicopathological tumor features and clinical outcome. A series of 293 endometrial cancer samples were immunohistochemically analyzed with monoclonal antibodies against the four steroid receptors. The loss of receptor positivity for ER-α, PR-A and PR-B resulted in a poorer survival in endometrial cancer patients, while ER-α expression did not demonstrate any correlations with several analyzed clinicopathological characteristics and did not affect survival. Additionally, multivariate survival analysis demonstrated that PR-B was a significant independent prognostic factor for cause-specific survival. In contrast, although ER-α and PR-A showed a significant association between the different endometrial histological subtypes and histological grading, both receptors were not independent factors with survival in endometrial patients. Therefore, the PR-B immunostaining might be used as an easy, simple and highly efficient marker to identify high-risk patients and may aid in the selection of patients for a more aggressive adjuvant therapy. Keywords: endometrium; cancer; immunohistochemistry; estrogen receptor alpha (ER-α); estrogen receptor beta (ER-β); progesterone receptor A (PR-A); progesterone receptor B (PR-B); survival.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
In einer klinischepidemiologische Fallkontrollstudie wurden insgesamt 550 periphere Blutproben von Patientinnen auf die Häufigkeit der Variante R72P im p53 Gen und S31R im p21 Gen untersucht. Nachdem die 275 Fallkontrollpaare mittels MALDI-TOF Massenspektroskopie analysiert wurden lagen 247 Fallkontrollen mit vollständigen Datensätzen vor. Die Verteilung des p53 SNPs zeigte weder in der gepaarten noch in der Analyse der gesamten Daten einen signifikanten Unterschied zwischen der Kontroll- und der Karzinomgruppe. Somit scheint die Variante R72P alleine keinen Einfluß auf das Risiko einer Brustkrebserkrankung zu haben. Die in der Literatur für mutiertes p53 angegebenen Daten konnten wir durch unsere Zahlen nicht bestätigen. Die vorliegende Studie beschränkt sich jedoch auf die Untersuchung eines Polymorphismus eines einzigen Nukleotids, während sich die Angaben in der Literatur auf Mutationen im gesamten p53 Gen beziehen. Unsere Daten bzgl. des p21 Gen unterstützen den derzeitigen Stand der Literatur, dass ein Zusammenhang zwischen dem S31R Polymorphismus und dem Brustkrebsrisiko unter Verwendung eines normalen Signifikanzniveaus von α ≤ 0.05 (Fisher exact Test P=0,04366; Odds Ratio 1,74; 95% confidence ratio = ]1.00-3.05]) besteht. Theorien über einen Zusammenhang zwischen den Genvarianten der beiden Gene p53 und p21 und einer Interaktion dieser Varianten bei der Brustkrebsgenese konnten unsere Daten nicht bestätigen. Die in der Studie untersuchte genomische DNA aus dem peripheren Blut zeigte auch keine Zusammenhänge zwischen den Varianten der Genloci und der TNM-Klassifikation oder Tumorgrading. Die Korrelation des untersuchten Polymorphismus im p21 Gen mit Brustkrebsrisiko ist relativ schwach. Zur klinischen Anwendung z.B. als Prognosemarker für das Risiko an Brustkrebs zu erkranken scheint diese Variante allein nicht geeignet zu sein.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die Diagnose einer koronaren Atherosklerose durch die Bestimmung der koronaren Verkalkungen zur Abschätzung des Risikos eines zukünftigen kardialen Ereignisses erfährt seit einigen Jahren eine zunehmende Verbreitung. Bisher wurden dazu dezidierte Elektronenstrahl Computertomographen eingesetzt. Neuerdings können koronare Kalzifikationen auch mit Mehrzeilen-Detector CT Geräten erfasst und quantifiziert werden. Die Bestimmung der koronaren Kalzifikationen mit der Mehrzeilen-Detector- gegenüber der Elektronstrahlen-CT hat den Vorteil, dass die Untersuchung kostengünstiger und an weit mehr Standorten durchgeführt werden kann. Koronare Kalzifikationen wurden bisher mit einem proprietären Algorithmus (Agatston Score) quantifiziert. Der Übergang zur Quantifizierung von koronaren Kalzifikationen mit modernen CT Geräten erfordert Quantifizierungsalgorithmen, die von allen CT Gerätetypen gleichermaßen durchgeführt werden können und eine hohe Reproduzierbarkeit haben. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden die Elektonenstrahl- und Mehrzeilen-Detector Computertomographie sowie verschiedene Quantifizierungsalgorithmen (Agatston Score, Volumen, Masse, Dichte und Anzahl der Läsionen) in einem Patientenkollektiv (n=100), bei dem das Ausmaß der koronaren Atherosklerose bestimmt werden sollte, miteinander verglichen. Bei einem Teil der Patienten (n=59) wurde zudem eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Bei diesen Patienten konnte die Genauigkeit der verschiedenen Quantifizierungsalgorithmen zur Bestimmung einer koronaren Herzkrankheit ermittelt werden. Die Korrelation zwischen Elektronenstrahl- und Mehrzeilen-Detector CT war für alle Quantifizierungsalgorithmen sehr hoch (0.901-0.993). Aufgrund des unterschiedlichen Untersuchungsprotokolls kam es allerdings zu einem systematischen Fehler mit konstant höheren Werten in der Mehrzeilen-Detector CT. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass koronare Kalzifikationen mit vergleichbarer Sensitivität und Genauigkeit mit der Elektronenstrahl- und Mehrzeilen-Detector-CT erfasst werden können. Da die Quantifizierung der koronaren Kalzifikationen mit der Masse am besten mit allen Geräten zu reproduzieren war, sollte dieser Algorithmus in der Zukunft in weiteren Studien verwendet werden, die zum Ziel haben, den prognostischen Wert von koronaren Kalzifikationen zu bestimmen
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Ältere Menschen weisen eine hohe Inzidenz an osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen auf. Diese betreffen überwiegend Frauen und finden sich vor allem im thorakolumbalen Bereich der Wirbelsäule. Sie führen zu einer stark herabgesetzten Lebensqualität der Patienten und zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem. Das Frakturrisiko wird dabei unter anderem von der mechanischen Kompetenz des Wirbelkörpers bestimmt. Bislang ist jedoch unklar, welchen Beitrag verschiedene anatomische Strukturen der Wirbelkörper (trabekulärer Kern, (sub)kortikale Randzone, Endplatten) zur mechanischen Festigkeit leisten und welche Unterschiede dabei zwischen Frauen und Männern bestehen. Ziel der Studie war es die Heterogenität der mechanischen Festigkeit und der Knochendichte innerhalb der Wirbelsäule zu analysieren, den Beitrag des kortikalen bzw. trabekulären Kompartiments zur mechanischen Festigkeit zu bestimmen und dabei geschlechtsspezifische Differenzen der Versagenslasten, Versagensspannungen und Dichtemessungen zu ermitteln. Es wurden insgesamt 39 Wirbelsäulen (23 Frauen und 16 Männer im Alter von 79 ± 11 J.) von BWK 3 bis LWK 5 untersucht. Nach Kompartimenten getrennte Messungen der Dichte wurden auf 25, 50 und 75 % der Wirbelkörperhöhe mittels der pQCT durchgeführt. Anschließend erfolgte die Zerlegung jeder Wirbelsäule in 5 Einheiten zu je 3 Wirbeln, welche wiederum jeweils in vier Proben (planparallele Scheibe, funktionelles 3er-Segment, trabkulärer Kern und (sub)kortikaler Ring) unterteilt wurden. In axialer Kompression wurden an diesen Proben insgesamt 780 mechanische Tests durchgeführt. Es zeigten sich weder in Bezug auf das Versagen noch auf die Knochendichte signifikante Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Die (sub)kortikalen Ringe wiesen in allen Regionen deutlich höhere Versagensspannungen auf als die trabekulären Kerne. Die Versagensspannungen der Ringe waren höher mit denjenigen der 3er-Segmente (r = 0,78) und der planparallelen Scheiben (r = 0,69) korreliert als die Versagensspannungen der Kerne (r = 0,62 und 0,57). Die Korrelationen der Versagensspannungen zwischen Wirbeln unterschiedlicher Regionen waren nur sehr moderat (r = 0,63 bis 0,71). Auch die Dichtewerte korrelierten zwischen den Wirbeln nur gering (Durchschnitt r = 0,76). Beide Parameter zeigten eine Abnahme der Korrelation mit zunehmender Distanz der Wirbelkörper voneinander. Die Messung der Gesamtdichte ermöglichte eine bessere Vorhersage der Versagensspannungen (r = 0,63) als die Messung der trabekulären oder (sub)kortikalen Dichte (r = 0,50 bzw. 0,35). Wir schließen aus den Befunden, dass sich die unterschiedlichen Frakturinzidenzen zwischen Frauen und Männern bei älteren Menschen nicht auf verschiedene Versagenslasten, -spannungen oder Knochendichtewerte zurückführen lassen. Außerdem ist nach unseren Ergebnissen davon auszugehen, dass sowohl das mechanische Versagen als auch die Dichte eine hohes Maß an Heterogenität innerhalb der Wirbelsäule aufweisen. Dies bedeutet, dass hohe Werte in einer Region nicht notwendigerweise mit hohen Werten in anderen Regionen assoziiert sind. Des Weiteren scheint die äußere (sub)kortikale Randzone bei älteren Menschen einen größeren Beitrag für die Aufrechterhaltung der mechanischen Integrität der Wirbelkörper zu leisten als der trabekuläre Kern. Die Korrelation der Dichte mit den Versagensspannungen zeigt, dass zur Vorhersage der mechanischen Kompetenz sich klinisch die Messung der Gesamtknochendichte empfiehlt.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, durch Vergleich unterschiedlicher Auswertungsmethoden ein Verfahren mit möglichst geringer Varianz in den Ergebnissen der Echotexturanalyse am Endometrium der Stute zu finden und so zur Etablierung eines Untersuchungsstandards beizutragen. Darüber hinaus wurden die Auswirkungen des Zyklus auf die Ergebnisse der Texturanalyse bei gesunden Stuten untersucht, um so die Basis für entsprechende Studien über den Einfluss von patho-logischen Veränderungen des Endometriums zu schaffen. Zweiter Teil dieser Arbeit war die Erstellung eines Computerlernprogramms über die Anwendung der Ultra-schallmethode im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung bei der Stute. Dazu wurden sechs Traberstuten jeweils während eines Zyklus an den Tagen -2, 0 (Tag der Ovulation), 5, 10 und 15 sonographisch mit dem Doppler-Ultraschall-gerät SSH 140 A (Toshiba, Tokio/Japan), das mit einer 7,0 MHz Mikrokonvexsonde ausgestattet war, untersucht. Die Bilder wurden direkt digital mit einem Still-Recorder DKR 700 (Sony, Tokio/Japan) gespeichert. Die Auswertung erfolgte mit dem Echo-strukturanalyseprogramm MaZda (Technische Universität Lodz, Polen). Neben den biologischen Variablen individuelle Stute, Zyklusstadium und Seitenvergleich zwischen rechtem und linken Uterushorn wurden die methodischen Variablen Größe und Platzierung der region of interest (ROI), sowie 4 verschiedene Texturparameter (mittlerer Grauwert, Homogenität, Kontrast und Korrelation) hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Ergebnisse der Echostrukturanalyse überprüft. Die ROI-Größe (256, 1024 und 2500 Pixel) wirkte sich nicht erheblich auf die Genauigkeit der Untersuchung aus. Dagegen waren in Abhängigkeit von der Platzierung der ROIs signifikante Unterschiede festzustellen. Der oberste Quadrant des Uterusquerschnitts wies den höchsten Variationskoeffizienten auf (je nach Texturparameter 43,8 % bis 49,8 %), im linken und rechten Quadranten war die Variation geringer (25,5 % bis 31,7 %). Deutlich geringere Schwankungen von 11,7 % für den mittleren Grauwert, mit 14,7 % für die „Homogenität“, für „Kontrast“ mit 15,4 % und für „Korrelation“ mit 9,4 %, ergaben sich, wenn an Stelle der flächenmäßig begrenzten ROIs die Gesamtfläche des Uterusquerschnitts verwendet wurde. Der Vergleich der oben genannten Variationskoeffizienten (9,4% bis 15,4%) lässt den Schluss zu, dass der verwendete Texturparameter keinen deutlichen Einfluss auf die Genauigkeit der Ergebnisse hatte. Deutliche Abweichungen zwischen den Untersuchungen des linken und rechten Uterushorns, die auf pathologische Veränderungen des Endometriums hätten schließen lassen, wurden bei keiner Stute gefunden. Es bestanden beträchtliche Unterschiede zwischen den Ergebnissen der sechs Stuten. Die Variationskoeffizienten schwankten, je nach verwendetem Texturparameter, zwischen 7,5 % für den Texturparameter „Korrelation“ (Min.) und 19,8% für „Homogenität“ (Max.). Der Einfluss des Zyklusstadiums auf die Ergebnisse der Echotexturanalyse wurde an Hand der Gesamtflächenauswertung beurteilt. Es konnte keine Zyklusab-hängigkeit der Präzision der Ergebnisse gefunden werden. Die Variationskoeffizien-ten bewegten sich zwischen 8,0 % bei dem Texturparameter „Korrelation“ am Tag 5 und 17,7 % für „Kontrast“ am Tag -2. Nur bei dem Texturparameter „mittlerer Grauwert“ konnte ein deutlicher Zyklusverlauf festgestellt werden. Gegen Ende des Diöstrus (zwischen Tag 10 und Tag 15) kam es bei 5 von 6 Stuten zu einem signifikanten Anstieg der Werte, kurz vor der Ovulation (zwischen Tag -2 und 0) fielen die Werte wiederum bei 5 von 6 Stuten signifikant ab. Die „Korrelation“ erlaubte eine Unterscheidung von Tag -2 und Tag 5 (Abfall) bei 5 Stuten. Die übrigen Parameter wiesen keinen eindeutig erkennbaren Zyklusverlauf auf. Die vorliegenden Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass die Methode der Gesamtflächenauswertung als Standard für die Echotexturanalyse des Endo-metriums der Stute geeignet ist. Dagegen bedürfen Aussagen über den Zyklusstand anhand von Echotexturanalyse zusätzlicher Überprüfungen mit anderen Textur-parametern oder Texturparameterkombinationen. Eine weitere interessante Aufgabe wäre es, die Auswirkungen pathologischer Veränderungen des Endometriums auf die Ergebnisse der Echotexturanalyse zu untersuchen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
In der vorliegenden Arbeit wurden die Messergebnisse des CELL-DYN® 3500, eines vollautomatischen Hämatologiesystems, hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit bei der Analyse von Hunde- und Katzenblutproben überprüft. Hierfür wurden folgende Untersuchungen durchgeführt und mit den Resultaten der Referenzmethoden verglichen: automatisierte Zellzahlbestimmung von Leukozyten (WBC), Erythrozyten (RBC) und Thrombozyten (PLT), Hämatokritmessung (HCT), Bestimmung der Hämoglobinkonzentration (HGB), sowie automatisierte Blutzelldifferenzierung von neutrophilen Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten, eosinophilen und basophilen Granulozyten. Vorab wurde eine Qualitätskontrolle des Gerätes und der Referenzmethoden durch serielle Präzisionsmessungen vorgenommen und eine Untersuchung der Probenstabilität bei Lagerung angeschlossen. Der CELL-DYN® 3500 ist ein Multi-Parameter Durchflusszytometer, der Leukozyten (WBC) nach dem Prinzip der Laserlichtstreuung (Multi-Angle Polarized Scatter Separation; M.A.P.S.S.) sowohl zählt als auch differenziert. Erythrozyten (RBC) und Thrombozyten (PLT) werden nach dem Widerstandsmessprinzip ermittelt, nach dem zusätzlich auch die Leukozyten bestimmt werden. Die Referenzmethoden wurden nach den Empfehlungen des International Committee for Standardization in Haematology (ICSH 1984) gewählt und beinhalteten manuelle Zählungen der WBC, RBC und PLT, die Mikro-Hämatokrit-Zentrifugen Methode und die spektrophotometrische Messung der Hämoglobinkonzentration nach dem WHO Standard für Hämoglobinbestimmungen. Die automatischen Differentialblutbilder wurden mit mikroskopischen 400-Zell Differentialblutbildern verglichen. Die hohe Präzision des CELL-DYN® 3500 konnte durch niedrige Variations-koeffizienten dokumentiert werden. Diese waren bei allen untersuchten Parametern durchweg kleiner als die der manuellen Referenzmethoden (Präzision in Serie). Zur Gewährleistung verlässlicher Werte der automatischen Blutanalyse sollte die Blutprobe gekühlt und innerhalb von 48 Stunden nach Blutentnahme untersucht werden (Untersuchung zur Probenlagerung). Es konnten folgende Korrelationskoeffizienten (r) durch lineare Regressionsanalyse nach Pearson ermittelt werden: 0,988 und 0,977 für WBC; 0,927 und 0,960 für RBC; 0,949 und 0,598 für PLT; 0,971 und 0,957 für HGB; 0,979 und 0,969 für HCT bei Hunden bzw. Katzen. Die Korrelationskoeffizienten für neutrophile Granulozyten waren 0,974 und 0,984, die für Lymphozyten 0,701 und 0,891 bei Hunden bzw. Katzen. Da Monozyten und insbesondere basophile Granulozyten nur in sehr geringen Konzentrationen im Blut vorliegen waren nur mäßige Korrelationen dieser Zellen zu ermitteln. Auf die statistische Auswertung der Basophilen wurde aus diesem Grund gänzlich verzichtet. Die Korrelation der eosinophilen Granulozyten war mit Korrelationskoeffizienten von 0,835 und 0,928 bei Hunden bzw. Katzen trotz niedriger absoluter Zellzahlen hoch. Dies belegte die besondere Fähigkeit des CELL DYN® 3500 diese Zellpopulation richtig zu erkennen. Da der Korrelationskoeffizient (r) nur den linearen Zusammenhang zwischen zwei Methoden ausdrückt und keine Aussage über die Übereinstimmung der Messwerte trifft, wurden absolute Differenzen nach der Methode nach BLAND und ALTMAN (1986) gebildet und in einem separaten Streudiagramm graphisch dargestellt. Die Mittelwerte der absoluten Differenzen (mittlere Abweichungen) waren für sämtliche Parameter mit Ausnahmen der felinen Thrombozyten sehr gering. Es konnten so keine systematischen klinisch relevanten Abweichungen festgestellt werden, nur einzelne zufällige, nicht erklärbare. Die Ergebnisse der Thrombozytenmessungen bei der Katze sollten nicht vom Gerät übernommen werden. Die Thrombozytenmessung bei der Katze sollte wahrscheinlich grundsätzlich nicht durch Impedanzmessgeräte erfolgen. Insgesamt betrachtet, kann der CELL-DYN® 3500 als ein sehr zuverlässiges und einfach zu bedienendes Gerät angesehen werden, das präzise und akkurate Messergebnisse bei physiologischen und den meisten pathologischen Blutproben von Hunden und Katzen liefert. Das Gerät kann die Bearbeitungszeit der Blutprobenanalyse signifikant verkürzen, sodass sich der Benutzer intensiver mit der Studie pathologischer Proben befassen kann. Für pathologische Blutbilder bleibt die mikroskopische Untersuchung unersetzlich. Wir betrachten jedes Blutbild, bei dem ein Parameter außerhalb des Referenzbereichs liegt, oder dessen Ergebnisse klinisch nicht plausibel sind, als mikroskopisch zu überprüfen. Knapp 40 % aller Katzen- und gut 20 % aller Hundeblutbilder werden in der Medizinischen Kleintierklinik mikroskopisch nachdifferenziert. Darüber hinaus sind sämtliche Gerätewarnungen bezüglich pathologischer Zellen, wie Blasten, unreife Granulozyten, reaktive Lymphozyten und andere, im Veterinärprogramm des CELL-DYN® 3500 deaktiviert, sodass auch hier im klinischen Verdachtsfall eine mikroskopische Blutzelldifferenzierung unerlässlich ist.