bto - beyond the obvious 2.0 - der neue Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter

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beyond the obvious – nach dem Blog jetzt auch der Podcast von Daniel Stelter. Der promovierte Ökonom bringt Wirtschaft und Finanzen auf den Punkt und gibt Antworten auf die Wirtschaftsfragen unser Zeit.

Dr. Daniel Stelter


    • Sep 17, 2025 LATEST EPISODE
    • weekdays NEW EPISODES
    • 1h 11m AVG DURATION
    • 325 EPISODES


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    Klimapolitik ist ein Marathon

    Play Episode Listen Later Sep 17, 2025 65:12


    bto#323 REFRESH – Die Auswirkungen des Klimawandels werden in immer dramatischeren Bildern beschrieben. Nur dadurch – glauben die Vertreter dieser Auffassung – lässt sich die Bevölkerung für die zweifellos erforderlichen Maßnahmen gegen den Klimawandel mobilisieren. Doch was ist dran an den Bildern überfluteter Städte und vertrockneter Landstriche? Was sind die wirklich realistischen Szenarien und welche Schlüsse sollte man aus ihnen ziehen?Das diskutierte Daniel Stelter mit Professor Dr. Jochem Marotzke, Direktor des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie und einer der koordinierenden Leitautoren des aktuellen Sachstandsberichts des Weltklimarates (IPCC), in Episode 177 im Februar 2023. Nach dem Skandal um die Veröffentlichung einer fehlerhaften Studie aus dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung im Wissenschaftsmagazin nature ist es Zeit für dieses bto REFRESH. Hörerservice beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Realität gegen Alarmismus

    Play Episode Listen Later Sep 14, 2025 62:58


    bto#322 – Im April 2024 sorgte eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) für Schlagzeilen. Die Studie, veröffentlicht im renommierten Wissenschaftsjournal Nature, prognostizierte der Welt einen Einkommensverlust von 19 Prozent bis zum Jahr 2050, verursacht durch den Klimawandel.Mittlerweile steht fest, dass die Studie fundamental fehlerhaft ist. Der tatsächliche wirtschaftliche Schaden wird bei weitem nicht so groß sein wie die Studie behauptet. Während die Prognose bei ihrer Veröffentlichung mediale Monsterwellen schlug, verursachte die eigentlich gute Nachricht allerdings keine Schlagzeilen. Was nicht nur deshalb bedauerlich ist, weil sich so Zukunftsängste verfestigen und sich der Eindruck vieler Menschen, alles würde schlechter werden, verfestigt. Sondern weil die Studie des PIK in die politische Entscheidungsfindung einfließt. Die OECD, die Weltbank, die US-Regierung und das Network for Greening the Financial System (NGFS) – ein Zusammenschluss von Zentralbanken – beispielsweise übernahmen die Ergebnisse des PIK als Leitlinie. Der Alarmismus verunsichert nicht nur viele, er trübt den realistischen Blick auf die Welt und ihren Zustand. Der Wissenschaftsjournalist Axel Bojanowski schreibt in seinem gleichnamigen Buch über „33 erstaunliche Lichtblicke" und führt damit eine faktenbasierte Aufklärung fort, die der Schwede Hans Rosling vor Jahren mit seinem internationalen Bestseller „Factfulness" begründet hat. Daniel Stelter diskutiert mit Axel Bojanowski und stellt fest: In der Welt geht es voran. HörerserviceText zur Klimastudie des PIK (Bezahlschranke): https://is.gd/fzcZWf Text zum PIK (Bezahlschranke): https://is.gd/0rxvCQ beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Dieser Riese schläft nicht mehr

    Play Episode Listen Later Sep 10, 2025 90:46


    bto#321 REFRESH – Die Bilder von Xi, Putin und Modi, die gemeinsam lachen und sich an den Händen halten, haben jüngst eine klare Botschaft an die internationale Gemeinschaft gesendet: Die Machtverhältnisse in der Welt verändern sich! Der 25. Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) war das größte Treffen in der Geschichte des Zusammenschlusses seit seiner Gründung im Jahr 2001. Obwohl die Mitglieder längst nicht so einheitliche Positionen vertreten, wie der Gipfel suggerierte, ist die multipolare Welt inzwischen Realität.Eine wichtige Rolle in dieser neuen Welt spielt Indien. Der Subkontinent bekommt immer mehr Gewicht und strebt selbstbewusst einen eigenen Weg zwischen den Blöcken an. Gerade im Vergleich zu China verkörpert Indien dabei eine andere Haltung. Der indische Top-Manager und frühere CEO von Tata Sons, Ramabadran Gopalakrishnan, meinte in Episode 239 vom April 2024, kulturell würde man eher mehr auf Soft Power setzen. Zeit also für ein bto REFRESH.Hörerservice beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Nicht das Ende der Geschichte

    Play Episode Listen Later Sep 7, 2025 103:04


    bto#320 – Die Dominanz des Westens und seiner liberalen Werte im Zeitalter der multipolaren Welt scheint zu erodieren: China, Russland und andere BRICS-Staaten folgen eigenen Entwicklungspfaden, die oft explizit anti-liberal sind und auf tief verwurzelte kulturelle und zivilisatorische Normen zurückgreifen. Die Erwartung, der Liberalismus wäre ein erfolgreiches Exportgut in der globalisierten Welt und damit das „Ende der Geschichte“, wie es der Politikwissenschaftler Francis Fukuyama im Sommer 1989 formulierte, wurde enttäuscht. Stattdessen ist unstrittig, dass wir uns in einem Systemwettbewerb befinden. Die BRICS-Staaten haben schon jetzt ein größeres ökonomisches Gewicht als der Westen. Auch militärisch sind sie ernst zu nehmen, wie die jüngste Parade in Peking deutlich gezeigt hat. Wollen wir im Systemwettbewerb bestehen und zugleich unsere Gesellschaftsordnung bewahren, müssen wir im Westen Selbstkritik üben, alte Gewissheiten hinterfragen und nach tragfähigen Lösungen suchen. Die überzogenen Ansprüche des liberalen Paradigmas – offene Märkte, Wettbewerb als Ziel an sich, Verhinderung jeglicher Ungleichbehandlung und maximaler Minderheitenschutz – sind im globalen Kontext überzogen und kaum durchsetzbar.Über die Zukunft des Liberalismus spricht Dr. Daniel Stelter mit dem irischen Ökonomen und Podcaster Philip Pilkington, dessen Buch The Collapse of Global Liberalism: And the Emergence of the Post Liberal World Order im Mai erschienen ist. Das vollständige Gespräch (englisch) befindet sich am Ende dieses Podcasts.HörerserviceDas Streitgespräch zum Liberalismus: https://is.gd/f3lelZ beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Die (un)heimliche Enteignung

    Play Episode Listen Later Sep 3, 2025 67:22


    bto#319 REFRESH – Frankreichs Staatsschuldenkrise steht symptomatisch für die Herausforderungen, vor denen viele Staaten im Westen stehen: Was tun, um die Schulden in den Griff zu bekommen? Getilgt werden Staatsschulden ohnehin nur höchst selten. Sie werden umgeschuldet und über Zeit entwertet. Wachsen die Schulden dennoch schneller als die nominale Wirtschaftsleistung, bleibt Sparen, Pleitegehen oder eben die heimliche Enteignung der Sparer über die Inflation. Dazu müssen die eigentlich unabhängigen Notenbanken unter den Einfluss des Finanzministeriums gebracht werden. Der Fachbegriff dafür ist die sogenannte „fiscal dominance”. Donald Trump strebt genau das offen und laut an. Die europäischen Regierungen hingegen dürften es auf dem leisen Weg versuchen. Wie „fiscal dominance” funktioniert und was es bedeutet, erklärte der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Guillaume Plantin, Professor für Economics und Fakultätsdekan an der französischen Universität Sciences Po in Episode 240. Zeit also für ein bto REFRESH.HörerserviceDer zitierten Artikel von Prof. Plantin und Kollegen: https://is.gd/3mMQpD beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Frankreichs Insolvenzverschleppung

    Play Episode Listen Later Aug 31, 2025 58:14


    bto#318 – Die Welt steht vor einer neuen Schuldenkrise. Laut jüngstem Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die globale Staatsverschuldung im Jahr 2025 rund 95 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts erreichen – Tendenz weiter steigend. Bis 2030 könnte der Wert schon nahe an 100 Prozent liegen. Besonders dramatisch ist die Entwicklung in Frankreich. Hier liegt die Staatsverschuldung bei 113 Prozent des BIP und das Defizit bei gut sechs Prozent. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Versteckte Pensionslasten sind quer durch alle Ministerien verteilt, sodass z. B. Bildungs- oder Militärausgaben auf dem Papier viel höher aussehen, als sie in der Realität sind. Tatsächlich stehen Milliarden versteckter Versorgungsleistungen hinter diesen Positionen. Politische Polarisierung und Reformverweigerung lähmen das Land. Innerhalb von nur zwölf Monaten dürfte am 8. September die mittlerweile dritte Regierung daran scheitern, einen mehrheitsfähigen Konsolidierungskurs zu finden. Die Konsequenzen dürften gravierend werden, und zwar über die französischen Landesgrenzen hinaus.Im Gespräch analysiert Romain Poirot-Lellig, ehemaliger EU-Diplomat und Dozent für internationale Beziehungen an der Universität Sciences Po in Paris, wie Frankreich seine wahren Haushaltsprobleme verschleiert und warum das Land damit nicht nur sich selbst, sondern die gesamte Eurozone gefährdet. Daniel Stelter zieht daraus die Lehre für Deutschland: Die aktuelle Politik mit Sondervermögen, kreditfinanzierter Aufrüstung und fehlenden Reformen führt in eine ähnliche Sackgasse. Die Folge: finanzielle Repression – niedrige Zinsen, hohe Inflation und schleichende Enteignung der Sparer.HörerserviceStudie des IPP: https://is.gd/7Bawc8Zusammenfassung der IPP-Studie: https://is.gd/OsIZZcGastbeitrag von Romain Poirot-Lellig im Handelsblatt: https://is.gd/fQwxyX beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Vorsätzlich herbeigeführter Niedergang

    Play Episode Listen Later Aug 27, 2025 49:54


    bto#317 REFRESH – Die Wirtschaft stagniert seit mittlerweile sechs Jahren und Deutschland steckt tief in der Rezession. In den Jahren 2023 und 2024 ist die Wirtschaftsleistung geschrumpft und auch das Jahr 2025 verspricht keine nachhaltige Besserung. Die Industrieproduktion bricht ein, die Exportwirtschaft verliert Marktanteile und hohe Energiekosten, Steuern und Bürokratie ersticken die Wettbewerbsfähigkeit. Sollte es in den kommenden Jahren zu einer Belebung kommen, dann fußt sie auf der deutlich steigenden Staatsverschuldung und dem Beschäftigungsaufbau im öffentlichen Sektor. Diese Faktoren kaschieren jedoch nur den fortlaufenden Niedergang des Privatsektors, namentlich den der Industrie. Wollten die politisch Verantwortlichen das ändern, so müssten sie getreu dem Motto „Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung“ anerkennen, welchen Anteil sie mit ihren Entscheidungen am Niedergang tragen. Doch weit gefehlt und von Selbsterkenntnis keine Spur. Die Bundesregierung beschönigt die Lage lieber, statt mutige und dringend notwendige Reformen anzugehen.Prof. Stefan Kooths, Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum am Kiel Institut für Weltwirtschaft und Vorsitzender der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft, warnte bereits in Folge 41: „Deutschland hat keine Teflon-Wirtschaft!“. Seine Analyse aus dem September 2020 war ein klarer Weckruf – und ist heute aktueller denn je. Zeit also für ein bto REFRESH. Daniel Stelter analysiert verpasste Chancen, politische Fehler und die Frage, ob Deutschland noch den Mut zur Erneuerung findet.HörerserviceBundesbankbericht “Was steckt hinter dem mehrjährigen Rückgang der deutschen Exportmarktanteile?”: https://is.gd/yuNY9J beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Den Verstand verloren

    Play Episode Listen Later Aug 24, 2025 68:51


    bto#316 – 62 Prozent der Deutschen erwarten eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, nur 14 Prozent haben Hoffnung auf Besserung und 22 Prozent rechnen mit Stagnation, so lautet das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage. Dabei steckt das Land nach den kürzlich aktualisierten Zahlen des Statistischen Bundesamtes schon seit Jahren in der Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent gesunken, 2024 schrumpfte Deutschland um 0,5 Prozent. Die Politik der letzten Jahrzehnte und die Parteien, die sie getragen haben, sind die Hauptverantwortlichen für diese Entwicklung. Die über Jahre falsche Politik hat die Grundlagen der deutschen Wettbewerbsfähigkeit zerstört. Beispiele dafür sind unter anderem die marode Infrastruktur, ein schwaches Bildungssystem und die gescheiterte Energiepolitik. Statt die Probleme mit Reformen anzugehen, wollen sich die Verantwortlichen aber schon wieder mit immer mehr Schulden durchmogeln. Warum? Ist es fehlende politische Finesse oder Angst vor den Wählern, denen man die Reformbotschaften nicht vermitteln zu können glaubt? Daniel Stelter diskutiert mit Vince Ebert, Physiker, Kabarettist und Autor des Buches „Wot Se Fack, Deutschland?“, wie man in einer Zeit wachsender Unsicherheit das Wahlvolk überhaupt noch erreichen kann – jenseits von Schlagworten, ideologischen Gräben und einer zunehmend emotionalisierten Debattenkultur. Dabei geht es auch um die Frage, wie Deutschland wieder mehr Rationalität und Mut zur Veränderung findet.HörerserviceGutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen: https://is.gd/tgQdXX beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Wie weiter, EU?

    Play Episode Listen Later Aug 20, 2025 76:48


    bto#315 REFRESH – Schlechte Nachrichten für die Europäische Union: In praktisch allen Bereichen – vor allem bei Wirtschaftsleistung und Innovationskraft – verliert sie den Anschluss an die führenden Länder USA und China. Es brauchte den peinlichen Zoll-Deal mit Donald Trump gar nicht, um den Verlust an geopolitischer Bedeutung für jeden Beobachter sichtbar zu machen. Neue Prioritäten und eine grundlegende Reform der Staatengemeinschaft sind überfällig. Worin die größten Herausforderungen liegen, zeigt die Studie „Quo vadis Europa?“ vom Centrum für Europäische Politik (cep) aus dem Jahr 2023. Sie legt zentrale Schwächen der EU schonungslos offen. Im Fokus stehen dabei fehlende Zukunftsstrategien, Innovationsschwäche im globalen Technologiewettbewerb, übermäßige Bürokratie, hohe Energiepreise, demografischer Wandel und die strukturellen Probleme des Euro. Die Studie war Ausgangspunkt für das aufschlussreiche Gespräch zwischen Daniel Stelter und Prof. Dr. Henning Vöpel, Direktor des Centrums für Europäische Politik (cep), in Episode 208. Schon da warnte Vöpel: Ohne grundlegende Strukturreformen droht Europa weiter an Wettbewerbsfähigkeit und Zusammenhalt zu verlieren. Kritiker der EU sollten nicht als „Europa-Feinde“ diffamiert, sondern als konstruktive Reformer verstanden werden – nur so kann die Union die Herausforderungen von Handel, Energie, Migration und Technologie meistern. Zeit also für ein bto REFRESH.HörerserviceDie Studie Quo vadis Europa: https://is.gd/WUAbm2 beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Eingeklemmt zwischen Strafzöllen und EU

    Play Episode Listen Later Aug 17, 2025 64:41


    bto#314 – Donald Trumps Strafzölle von 39 Prozent treffen die Schweizer Wirtschaft hart – und werfen die Frage auf, wie das Land in einer zunehmend unberechenbaren Welt bestehen kann. Angesichts der Belastung durch die US-Zölle dürfte die Unterstützung der Schweizer für das neue Rahmenabkommen Bilaterale III mit der EU weiter zunehmen. Aus Brüsseler Sicht sind das auf den ersten Blick gute Nachrichten, so scheint es doch, dass die EU weiterhin attraktiv bleibt. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich Kritik an der EU und ihren Institutionen. Und sie ist nicht unberechtigt, denn der Vertrag würde das Machtgefüge ändern. Die Vorbehalte kommen nicht nur von nationalistisch orientieren Parteien und Gruppierungen, sondern werden auch von namhaften Vertretern der Wirtschaft vorgebracht – und sie sind durchaus relevant. Die EU würde mit ihren Regelungen das Erfolgsmodell und die Standortattraktivität der Schweiz gefährden. Die Übernahme europäischen Rechts würde quasi zum Automatismus und der Europäische Gerichtshof bekäme zu viel Macht. Dies alles führe zu Souveränitätsverlust und einer schleichenden EU-Mitgliedschaft. Viele dieser Argumente spielten auch bei der Brexit-Abstimmung im Juni 2016 eine große Rolle. Warum die Schweiz im Handelskonflikt zwischen den USA und Europa kalt erwischt wurde und was die EU aus der Schweizer Debatte lernen kann, warum weniger Zentralisierung und mehr Wettbewerb entscheidend wären – und wie der Brexit als verpasste Reformchance wirkt, bespricht Daniel Stelter mit Philip Erzinger und Anette Unger von der Allianz Kompass Europa. Hörerservicebeyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt“-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Die EU – Römisches Reich der Neuzeit?

    Play Episode Listen Later Aug 13, 2025 68:55


    bto#313 REFRESH – Die jüngsten Entscheidungen im Zollstreit mit den Vereinigten Staaten zeigen überdeutlich: Nur eine politisch und wirtschaftlich starke Europäische Union kann in der neuen geopolitischen Realität bestehen. Deshalb benötigt die EU zuerst grundlegende Reformen und erst dann vielleicht auch mehr Geld. Ein Blick in die Geschichte unterstreicht, wie dringend Reformen notwendig geworden sind. Parallelen zwischen dem Untergang des Römischen Reichs und der Krise der EU sind nicht von der Hand zu weisen, wie das Gespräch in Episode 101 mit dem Althistoriker Dr. David Engels, Forschungsprofessor am IZ – Instytut Zachodni (Institut für Westliche Politik) in Poznań und Professor für Römische Geschichte an der Freien Universität Brüssel, verdeutlicht. Die bto-Folge 101 erschien im September 2021. Zeit also für ein bto REFRESH.HörerserviceDie Studie If the EU was a State in the United States: Comparing Economic Growth between EU and US States: https://is.gd/TssnoZ beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr unter: handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Trumpismus und die Zukunft der EU

    Play Episode Listen Later Aug 10, 2025 84:37


    bto#312 – Um ein relevanter Pol in der zukünftig multipolaren Welt sein zu können, wird Europa unter den dann herrschenden großmachtpolitischen Bedingungen selbst zu einer Großmacht werden müssen. Andernfalls wird es als politische Entität untergehen. So lautet die Schlussfolgerung des deutsch-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Rüdiger Bachmann in einer aktuellen Studie über die Zukunft der USA. Der „Trumpismus“ basiert zwar auf einer Vielzahl keineswegs homogener Strömungen – was auch zum erratischen Regierungsstil der Trump-Administration beiträgt – ist aber Ausfluss einer zunehmenden Polarisierung der US-amerikanischen Gesellschaft. Weshalb wir realistischerweise davon ausgehen müssen, dass es nach dem Ende der Amtszeit des gegenwärtigen US-Präsidenten Donald Trump keineswegs eine Rückkehr zum Status quo ante geben wird. Über den „Trumpismus“ und seine nicht nur wirtschaftlichen Folgen spricht Daniel Stelter mit Dr. Rüdiger Bachmann, der als Wirtschaftsprofessor in den USA lehrt.HörerserviceDer Text Quo vadis, USA? von Prof. Dr. Rüdiger Bachmann: https://is.gd/2Vbi5T beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt-Aktion vom 28. Juli bis 11. August 2025 – Wer das Handelsblatt nicht nur sporadisch, sondern intensiv ein ganzes Jahr lang lesen möchte, kann sich jetzt 50 % Rabatt sichern. Das gilt für unsere digitalen H+ Abos und die gedruckte Zeitung. Bis zum 11. August heißt es noch: "Alles wissen, die Hälfte zahlen". Wählen Sie Ihr Wunschangebot unter handelsblatt.com/sommerrabattAb 12. August 2025 gilt wieder das exklusive Handelsblatt-Angebot: Testen Sie Handelsblatt-Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Eine Frage der Physik

    Play Episode Listen Later Aug 6, 2025 42:30


    bto#311 REFRESH – Die größte Herausforderung der Energiewende liegt darin, dass es sich dabei um ein physikalisch-technisches Thema handelt. Dieser Umstand schränkt die gesellschaftliche Diskussionsfähigkeit ein, weil breite Schichten der Bevölkerung und ein Großteil der vermeintlichen Experten nicht zwischen “kW” und “kWh” unterscheiden können und obendrein die komplexen Aufgaben grob fahrlässig vereinfachen. Diese Situation ermöglicht politische und wirtschaftliche Geschäftsmodelle, die Lobbyinteressen vertreten, Gewinne privatisieren, Risiken sozialisieren und nicht zur Problemlösung beitragen – und die uns alle letztlich viel Wohlstand kosten. Aus diesem Grund lohnt es sich, mit einem Ingenieur das Thema unter rein technischen Gesichtspunkten zu besprechen und die physikalisch-technischen Grenzen der Energiewende zu beleuchten.Genau das hat Daniel Stelter 2020 in Episode 46 mit Professor Dr. Holger Watter von der Hochschule Flensburg getan. Der promovierte Diplom-Ingenieur für Maschinenbau ist Professor für Systemtechnik und zu seinen Fachgebieten gehören regenerative Energiesysteme. Er sagte damals schon, dass die Diskussion um Klimaschutzmaßnahmen zunehmend “zu einer Glaubensfrage nach Bauchgefühl“ ausarten würde. Zeit also für ein bto REFRESH.HörerserviceZusammenfassung der Aussagen von Prof. Watter: https://is.gd/TL6X6W beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt-Aktion vom 28. Juli bis 11. August 2025 – Wer das Handelsblatt nicht nur sporadisch, sondern intensiv ein ganzes Jahr lang lesen möchte, kann sich jetzt 50 % Rabatt sichern. Das gilt für unsere digitalen H+ Abos und die gedruckte Zeitung. Bis zum 11. August heißt es noch: "Alles wissen, die Hälfte zahlen". Wählen Sie Ihr Wunschangebot unter handelsblatt.com/sommerrabattWerbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Tödliche Naivität

    Play Episode Listen Later Aug 3, 2025 65:59


    bto#310 – Am 28. April 2025, exakt um 12:33 Uhr mittags, brach das Stromnetz in Spanien zusammen. Aufgrund der Berichterstattung hierzulande konnte man den Eindruck gewinnen, das Ganze sei zwar ärgerlich gewesen, zugleich aber auch ein großes Happening. Bilder zeigten Menschen, die bei Kerzenschein an langen Tafeln saßen und aßen, was sonst bei den Wirten mangels Kühlung verdorben wäre. Die Botschaft, die bei vielen Betrachtern so angekommen sein dürfte, war klar: alles gar nicht so schlimm.Dabei ist ein großflächiger und langanhaltenderStromausfall (Blackout) nach Einschätzung von Forschern der ETH Zürich ein “maximalglaubwürdiges Ereignis”. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses kann nicht berechnet werden, aber es liegt absolut im Bereich des Möglichen. Das zeigt auch das Beispiel Spanien, wenngleich hier spezifische Bedingungen zu berücksichtigen sind. Trotzdem lässt dieser Vorfall erahnen, wie fatal die Folgen eines solchen Blackouts wären, sollte der Strom länger als drei Tage ausfallen. In Spanien forderte der Stromausfall “nur” drei Todesopfer. Traurig genug, jedoch wären es unter anderen jahreszeitlichen und klimatischen Bedingungen wohl deutlich mehr gewesen.Wie man sich auf ein solches Szenario vorbereitet, bespricht Daniel Stelter mit Herbert Saurugg, Präsident der Gesellschaft für Krisenvorsorge in Österreich. HörerserviceDer Text von Tech for Future: https://is.gd/1FMLjN Der Bericht der Bundesnetzagentur: https://is.gd/9WLRdP Der Bericht des Bundesrechnungshofs: https://is.gd/3OT2MS Der Text des Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich: https://is.gd/rRliv0 beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt-Aktion vom 28. Juli bis 11. August 2025 – Wer das Handelsblatt nicht nur sporadisch, sondern intensiv ein ganzes Jahr lang lesen möchte, kann sich jetzt 50 % Rabatt sichern. Das gilt für unsere digitalen H+ Abos und die gedruckte Zeitung. Bis zum 11. August heißt es noch: "Alles wissen, die Hälfte zahlen". Wählen Sie Ihr Wunschangebot unter handelsblatt.com/sommerrabattWerbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Pyrrhussieg gegen Kernkraft

    Play Episode Listen Later Jul 30, 2025 66:38


    bto#309 REFRESH – Nichts ist so wichtig für die Identität der GRÜNEN wie ihr letztlich hoch erfolgreicher Kampf gegen die Kernenergie. Deutschland ist als einziges Industrieland aus der Atomenergie ausgestiegen und versucht seither vergeblich, die entstandene Lücke durch Erneuerbare Energien zu ersetzen. Dennoch bleibt der Strom in Deutschland trotz der Ausgabe von mehreren hundert Milliarden Euro – wie viele es genau sind, lässt sich wegen fehlender Transparenz nicht genau beziffern – überdurchschnittlich dreckig und teuer. Ein in doppeltem Sinne zu teuer erkaufter Sieg. In den letzten 30 Jahren nahm die erzeugte Strommenge in Deutschland stetig zu und Strom konnte exportiert werden. In den Jahren 2023 und 2024 kehrte sich das Verhältnis um und Deutschland musste Strom importieren. Vor allem aus Frankreich wurde viel Strom bezogen – dem Atomstromland par excellence. Gleichzeitig blieben Braun- und Steinkohle mit zusammen 22 Prozent und Erdgas mit 16 Prozent Anteil am Energieträgermix unverzichtbare fossile Kohlendioxid-Emittenten.Nicht nur, dass der Energieverbrauch ein Wohlstandsindikator ist, die Verfügbarkeit von günstiger Energie ist vielmehr ein Standortfaktor für die Wirtschaft. Künftige Industrien werden durch KI und Automatisierung gekennzeichnet sein und mehr statt weniger Strom benötigen. Erneuerbare Energien allein werden diese Energiemengen niemals bereitstellen können – allein schon wegen ihrer fehlenden durchgängigen Verfügbarkeit und der auf absehbare Zeit nicht vorhandenen ausreichenden Speicherkapazitäten. Wenn Sonne und Wind abwesend sind, müssen Alternativen einspringen. Deshalb ist klar: Der Verzicht auf Kernenergie bedingt den Einsatz fossiler Brennstoffe wie Kohle, russischem Gas oder LNG aus dem ungeliebten Fracking. Damit haben die GRÜNEN letztlich dem Klima und der hiesigen Wirtschaft gleichermaßen massiv geschadet. Dr. Anna Veronika Wendland, die anfangs Teil der Anti-Atomkraft-Bewegung war und sich mittlerweile zu einer Kernkraftbefürworterin gewandelt hat, erklärte die Zusammenhänge in Episode 148 Die grüne Kohlepartei. Wendland ist Technikhistorikerin am Herder-Institut in Marburg. Zeit also für ein bto REFRESH.Hörerservicebeyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt-Aktion vom 28. Juli bis 11. August 2025 – Wer das Handelsblatt nicht nur sporadisch, sondern intensiv ein ganzes Jahr lang lesen möchte, kann sich jetzt 50 % Rabatt sichern. Das gilt für unsere digitalen H+ Abos und die gedruckte Zeitung. Bis zum 11. August heißt es noch: "Alles wissen, die Hälfte zahlen". Wählen Sie Ihr Wunschangebot unter handelsblatt.com/sommerrabattWerbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Auf Kernkraft gegründet

    Play Episode Listen Later Jul 27, 2025 57:28


    bto#308 – Ohne Kernenergie gäbe es die Grünen nicht, denn der entschiedene Widerstand gegen die Atomkraft ist ein zentrales Gründungsmotiv der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Historisch betrachtet entstand die Partei aus der Verschmelzung zweier Bewegungen: der Neuen Linken der 1960er-Jahre und der Ökologiebewegung der 1970er-Jahre. Besonders die Anti-Atomkraft-Bewegung bildete das ideelle Fundament der Partei. Die Ablehnung der Kernenergie wurde zum identitätsstiftenden Anker und zum integrativen Moment – auf Parteitagen diente das Thema regelmäßig dazu, Einigkeit herzustellen und die kollektive Identität zu festigen. Mit Beteiligung an der Rot-Grünen-Koalitionsregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) nutzte die grüne Partei das Momentum, um der Energiewende ihren Stempel aufzudrücken. Die Fachtagung Energiewende - Atomausstieg und Klimaschutz, veranstaltet durch das Bundesumweltministerium unter Jürgen Trittin (B90/Die Grünen) im April 2002 prägte den Begriff neu. Wobei der Atomausstieg in den Folgejahren zum herausragenden politischen Ziel der Grünen wurde, noch vor der Reduktion des Kohlendioxidausstoßes. Letztlich wurde dieses Ziel durch die Abschaltung der letzten drei Meiler im April 2023 auch erreicht – trotz massiv verteuerter Energiepreise aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine und einer damit einhergehenden Energiekrise. Die öffentliche Meinung hat sich seither zugunsten von Atomenergie und Erneuerbaren gedreht. Jeweils deutlich über 50 Prozent befürworten die beiden Energieformen. Auch, weil der erhebliche wirtschaftliche Schaden des deutschen Sonderweges immer offensichtlicher wird. Doch gibt es überhaupt noch eine Chance für eine Umkehr? Dieser Frage geht Daniel Stelter gemeinsam mit dem Politikwissenschaftler Dr. Thomas Kestler nach. Er ist Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.HörerserviceHabilitation von Dr. Thomas Kestler: https://is.gd/scxumD beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt-Aktion vom 28. Juli bis 11. Augusti 2025 – Übrigens: Wer das Handelsblatt nicht nur sporadisch, sondern intensiv ein ganzes Jahr lang lesen möchte, kann sich jetzt 50 % Rabatt sichern. Das gilt für unsere digitalen H+ Abos und die gedruckte Zeitung. Bis zum 11. August heißt es noch: "Alles wissen, die Hälfte zahlen". Wählen Sie Ihr Wunschangebot unter handelsblatt.com/sommerrabattWerbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Brutal wie ein heißer Krieg

    Play Episode Listen Later Jul 23, 2025 89:33


    bto#307 REFRESH – Seit Jahrhunderten werden politische Rivalitäten mit ökonomischen Mitteln ausgetragen. Wirtschaftskriege verdienen deshalb nicht nur den Namen, sie sind auch eher der Normalzustand als die Ausnahme. Heute erleben wir den Konflikt zwischen dem Westen einerseits und einer Allianz von China, Russland und weiteren Staaten andererseits. Dieser Konflikt beendet nicht nur die jahrzehntelange Phase sinkender Inflation und Zinsen, sondern erfordert massive Anstrengungen in den USA und in Europa. Noch ist keineswegs ausgemacht, dass es dem Westen gelingt, in diesem Systemwettbewerb zu bestehen.In der vorangegangenen Episode waren die Lehren der Wirtschaftsgeschichte für die heutige Zeit Gegenstand der Diskussion. In dieser Folge geht es nun um die enormen Herausforderungen, vor denen die westliche Welt steht. Wie groß die Problematik ist, war Gegenstand der Episode 184 unter der bezeichnenden Überschrift Der absolute Wirtschaftskrieg. Grundlage und Inspiration für die damalige Episode waren zahlreiche Analysen und Aufsätze von Zoltan Pozsar, dem früheren ungarisch-amerikanischen Starökonomen der Credit Suisse und heutigen Direktor des von ihm gegründeten Research-Unternehmens Ex Uno Plures. Zeit also für ein bto REFRESH.Hörerservicebeyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Globaler Wirtschaftskrieg

    Play Episode Listen Later Jul 20, 2025 65:24


    bto#306 – Geopolitische Spannungen, Handelskonflikte und Sanktionen bestimmen das Geschehen. Sie kennzeichnen die neue Normalität in einer Welt, in der die Auseinandersetzung zwischen den USA und China alles überstrahlt. Unabhängig davon, ob Washington seine Zollandrohungen durchzieht oder Brüssel bei den Gegenzöllen kalte Füße bekommt, Handelskonflikte verschwinden nicht mehr. Während Politik und Öffentlichkeit oft von einer „regelbasierten Weltwirtschaft“ träumen, zeigt die Geschichte, dass Rivalität und Konflikt die eigentlichen Konstanten sind – und Zeiten der Kooperation stets fragil waren. Wirtschaftskriege sind nämlich kein Ausnahmezustand, sondern die Regel. Die eigentliche Nachricht vom Sommer 2025 lautet deshalb: Selbst ein spektakulärer Kompromiss im aktuellen Streit zwischen den USA, China und beinahe dem Rest der Welt würde höchstens Zeit kaufen. Die Konfliktursachen aber würden bleiben. Der globale Wirtschaftskrieg ist längst Realität.Im Gespräch mit Daniel Stelter ordnet der Wirtschaftshistoriker Dr. Werner Plumpe, emeritierter Professor der Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Entwicklung ein. HörerserviceDie Studie Putting Economics Back Into Geoeconomics: https://is.gd/ZVRfp9 Das Buch Gefährliche Rivalitäten von Prof. Werner Plumpe: https://is.gd/AXvYdA beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt-Aktion vom 23. Juni bis 21. Juli 2025 – Übrigens haben wir beim Handelsblatt gerade ein großes Sommer-Special: Aktuell können Sie sich statt vier Wochen, sechs Wochen lang Zugriff auf unsere digitalen Inhalte sichern – für nur einen Euro. Das ist die Gelegenheit, sich von unserem journalistischen Angebot zu überzeugen und auch im Urlaub erstklassig informiert zu bleiben. Diese besondere Vorteilsaktion finden Sie jetzt unter handelsblatt.com/sommerOder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Stumpfes Schwert

    Play Episode Listen Later Jul 16, 2025 34:46


    bto#305 REFRESH – Sanktionen sollten Russland für seinen Überfall auf die Ukraine bestrafen und seine wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten, den Krieg fortzusetzen, stark einschränken. In Bezug auf die Sanktionswirkung waren die anfänglichen Erwartungen westlicher Politiker außerordentlich optimistisch. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire verkündete im März 2022: "Wir werden den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft herbeiführen". Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostizierte gar einen drastischen BIP-Rückgang von 8,5 Prozent für 2022 und weitere 2,3 Prozent für 2023.Die Realität sah jedoch völlig anders aus: Russlands BIP fiel im Jahr 2022 nur um 1,2 Prozent und wuchs 2023 sogar um 3,6 Prozent, 2024 dann um 3,8 Prozent. Diese Zahlen übertrafen sogar die Wachstumsraten vieler westlicher Volkswirtschaften. Nach Angaben des IWF wuchs Russlands Wirtschaft 2024 schneller als die der USA (2,8 Prozent), Deutschlands (0,0 Prozent) und Frankreichs (1,1 Prozent).Die Sanktionen schienen an Russland abzuperlen. Doch ist das wirklich überraschend? Nein, denn man muss verstehen, wie schwer es ist, ein Land wie Russland zu sanktionieren und wie lange es dauert, bis Sanktionen wirken. Auf die entsprechenden Aspekte haben Experten schon früh hingewiesen. Auch Prof. Dr. Rolf J. Langhammer vom Kiel Institut für Weltwirtschaft erklärte bereits im Mai 2022 im Gespräch mit Daniel Stelter die Hintergründe. In Episode 137 warnte der Handelsexperte vor zu hohen Erwartungen und der Hoffnung auf kurzfristige Auswirkungen auf den Kriegsverlauf. Inzwischen befindet sich der Feldzug gegen die Ukraine bereits im vierten Jahr. Zeit also für ein bto REFRESH. HörerserviceDer Text Russia's Shadow Fleet: A Masterclass in Sanctions Evasion: https://is.gd/Q7x7in beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt-Aktion vom 23. Juni bis 21. Juli 2025 – Übrigens haben wir beim Handelsblatt gerade ein großes Sommer-Special: Aktuell können Sie sich statt vier Wochen, sechs Wochen lang Zugriff auf unsere digitalen Inhalte sichern – für nur einen Euro. Das ist die Gelegenheit, sich von unserem journalistischen Angebot zu überzeugen und auch im Urlaub erstklassig informiert zu bleiben. Diese besondere Vorteilsaktion finden Sie jetzt unter handelsblatt.com/sommer Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Rüstungsmilliarden allein genügen nicht

    Play Episode Listen Later Jul 13, 2025 67:55


    bto#304 – Die Zahlen sind atemberaubend: Deutschland will bis zum Jahr 2029 seine Verteidigungsausgaben auf 152,8 Milliarden Euro fast verdreifachen. Die NATO hat ihr Ausgabenziel von zwei auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Mitgliedsstaaten erhöht. Die EU will weitere 800 Milliarden Euro für Wiederaufrüstung mobilisieren. Eine neue Studie des Kiel Institut für Weltwirtschaft (KfW) unterstreicht die enorme Herausforderung. Trotz massiver Ausgabensteigerungen seit 2022 bleibt Europa „hochgradig verwundbar und abhängig von den USA”. Russland übertrifft in Summe weiterhin vier europäische Länder bei der Produktion mehrerer Waffensysteme. Die europäische Rüstungsproduktion müsste um das Fünffache gesteigert werden, um die Gewichte entscheidend zu verschieben. Kein Wunder, dass die Aktienkurse von Rüstungsunternehmen deutlich gestiegen sind und Defense-Start-ups sich vor Geld nicht retten können. Doch wird das Geld auch richtig eingesetzt? Daniel Stelter analysiert, warum höhere Verteidigungsausgaben allein keine Sicherheit garantieren und welche strukturellen Probleme die Einsatzbereitschaft massiv behindern. Im Zentrum steht das ineffiziente Beschaffungswesen der Bundeswehr. Milliarden fließen in Bürokratie, während moderne Waffensysteme, Digitalisierung und Produktionskapazitäten fehlen. Im Gespräch mit Prof. Guntram Wolff, Ökonom an der Solvay Brussels School und einer der Studienautoren des KfW, geht es um die zentralen Fragen: Wie kann Europa schneller, günstiger und strategischer aufrüsten? Was braucht es für eine echte industrielle Verteidigungsstrategie – und welche Rolle spielen Technologie, Drohnen, KI und Personal? Ein Weckruf für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.Die Studie Fit for war by 2030? European rearmament efforts vis-à-vis Russia finden Sie hier: https://is.gd/hFfBo4 Den Text Die Reform der Rüstungsbeschaffung finden Sie hier: https://is.gd/lNB3A0Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Handelsblatt-Aktion vom 23. Juni bis 21. Juli 2025 – Übrigens haben wir beim Handelsblatt gerade ein großes Sommer-Special: Aktuell können Sie sich statt vier Wochen, sechs Wochen lang Zugriff auf unsere digitalen Inhalte sichern – für nur einen Euro. Das ist die Gelegenheit, sich von unserem journalistischen Angebot zu überzeugen und auch im Urlaub erstklassig informiert zu bleiben. Diese besondere Vorteilsaktion finden Sie jetzt unter handelsblatt.com/sommerOder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Kurzsichtiges Spiel mit der Geldpolitik

    Play Episode Listen Later Jul 9, 2025 46:01


    bto#303 REFRESH – In der heutigen ersten Folge von bto REFRESH schauen wir uns an, welche Bedeutung die Unabhängigkeit der Notenbank hat. Vor allem Donald Trump macht deutlich, dass die politische Einflussnahme auf die Notenbanken zunimmt. Aber er ist mit seinem Kurs nicht allein.Auch die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB) ist für viele Politiker und Ökonomen schon lange ein störender Faktor. Nach dem Willen der Politik sollen „Demokratische Kontrolle“ und ein intensiver Austausch zu den Zielen der Geldpolitik – so die Überlegungen – zu “besseren Entscheidungen” führen, vor allem mit Blick auf die Finanzierung der Staaten und der Klimapolitik.Studien warnen derweil vor den Folgen zunehmenden politischen Drucks, insbesondere für die Inflationsentwicklung. Je intensiver die Politik versucht Einfluss zu nehmen, desto höher fällt die später zu beobachtende Inflation aus. In Episode 251 sprach Daniel Stelter mit Dr. Thomas Drechsel, Professor für Wirtschaft an der University of Maryland/USA über die Auswirkungen des politischen Einflusses auf die Notenbanken und die resultierenden Folgen für die Inflation. Jetzt ist das Thema wieder brisant. Zeit also für ein bto REFRESH.Hier die Studie zur Folge politischer Interventionen: https://is.gd/mfOPv2 Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt-Aktion vom 23. Juni bis 21. Juli 2025 – Übrigens haben wir beim Handelsblatt gerade ein großes Sommer-Special: Aktuell können Sie sich statt vier Wochen, sechs Wochen lang Zugriff auf unsere digitalen Inhalte sichern – für nur einen Euro. Das ist die Gelegenheit, sich von unserem journalistischen Angebot zu überzeugen und auch im Urlaub erstklassig informiert zu bleiben. Diese besondere Vorteilsaktion finden Sie jetzt unter handelsblatt.com/sommerOder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Die Lüge vom Wachstumsverzicht

    Play Episode Listen Later Jul 6, 2025 81:09


    bto#302 – Die Forderung nach Wachstumsverzicht, um das Klima zu schützen, findet breite mediale Aufmerksamkeit. Bestsellerautoren wie Ulrike Herrmann und Kohei Saito fordern nicht weniger als die Abschaffung des Kapitalismus und die gezielte Schrumpfung der Wirtschaft – Degrowth als angeblich letzte Hoffnung, den Planeten zu retten. Der japanische Philosoph Saito geht sogar so weit, einen „Degrowth-Kommunismus“ zu propagieren, der nicht auf Wachstum, sondern auf Verlangsamung, Umverteilung und kollektive Genügsamkeit setzt. Die Medien greifen es gerne auf, in Talkshows sind die Autoren gern gesehene Gäste und die politische Linke hat ein Argument für ihre radikalen Forderungen. Doch wie belastbar sind die wissenschaftlichen Fundamente dieser Vision wirklich?Skepsis ist angebracht, wie eine aktuelle Metastudie zeigt: Fast 90 Prozent der 561 untersuchten Degrowth-Studien basieren auf Meinungen, nicht auf belastbaren Analysen.Daniel Stelter bespricht mit Professor Ivan Savin und Professor Jeroen van den Bergh, wie es um die Qualität der Degrowth-Studien bestellt ist. Die beiden Wissenschaftler haben die genannte umfassende Metastudie zu diesem Thema vorgelegt. NEU AB 9. Juli 2025: bto REFRESH jeden Mittwoch in deinem Player! Ausgewählte bto-Experteninterviews im aktuellen Fokus. HörerserviceDie Studie zu den Folgen von Degrowth-Strategien: https://is.gd/cy1Ip0 Die Metastudie Reviewing studies of degrowth: Are claims matched by data, methods and policy analysis? von den Professoren Savin und van den Bergh: https://is.gd/W4VdFP beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt-Aktion vom 23. Juni bis 21. Juli 2025 – Übrigens haben wir beim Handelsblatt gerade ein großes Sommer-Special: Aktuell können Sie sich statt vier Wochen, sechs Wochen lang Zugriff auf unsere digitalen Inhalte sichern – für nur einen Euro. Das ist die Gelegenheit, sich von unserem journalistischen Angebot zu überzeugen und auch im Urlaub erstklassig informiert zu bleiben. Diese besondere Vorteilsaktion finden Sie jetzt unter handelsblatt.com/sommerOder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mit Zöllen in die Depression

    Play Episode Listen Later Jun 29, 2025 72:41


    bto#301 – Angesichts der geopolitischen Entwicklungen in den letzten Wochen ist ein wichtiges Datum fast in Vergessenheit geraten. Am 9. Juli läuft die 90-Tage-Frist für Trumps Zölle aus: Der US-Präsident könnte dann – wie angekündigt – wieder mit voller Härte an der Zoll-Schraube drehen. Aktuelle Simulationen des ifo-Instituts zeigen: Für die deutsche Industrie, besonders für Auto- und Pharmabranche, wären die Folgen gravierend. Exporte in die USA könnten um mehr als ein Drittel einbrechen, die Wertschöpfung in der Industrie um bis zu 2,8 Prozent schrumpfen.Dabei lehrt die Geschichte, dass Protektionismus in die Krise führt. Als die Welt auf das US-Zollgesetz von 1930 (Smoot-Hawley-Tariff-Act) reagierte, sanken die US-Exporte in Länder, die mit Gegenzöllen oder anderen Maßnahmen reagierten, um bis zu 33 Prozent. Ein wesentlicher Grund für die Verschärfung der Großen Depression. Über die Lehren aus der Vergangenheit spricht Daniel Stelter mit Kirsten Wandschneider, außerordentliche Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien. HörerserviceDer Aufsatz zu Zöllen vom ifo-Institut: https://is.gd/11FcM5Der Text Protectionism and the Destruction of Prosperity: https://is.gd/eaAleM Der Text The Slide to Protectionism in the Great Depression: Who Succumbed and Why?: https://is.gd/sAXTS5 Das Paper Growing Protectionism After The Financial Crisis: What is the Evidence?: https://is.gd/xEIhMy Die Studie Handels- und Währungskriege – Lehren aus der Geschichte: https://is.gd/bVeXmj beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt-Aktion vom 23. Juni bis 21. Juli 2025 – Übrigens haben wir beim Handelsblatt gerade ein großes Sommer-Special: Aktuell können Sie sich statt vier Wochen, sechs Wochen lang Zugriff auf unsere digitalen Inhalte sichern – für nur einen Euro. Das ist die Gelegenheit, sich von unserem journalistischen Angebot zu überzeugen und auch im Urlaub erstklassig informiert zu bleiben. Diese besondere Vorteilsaktion finden Sie jetzt unter handelsblatt.com/sommerOder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Milliarden für die Moral

    Play Episode Listen Later Jun 22, 2025 77:23


    bto#300 – Deutschland gilt als Musterknabe der Entwicklungshilfe. Rund 30 Milliarden Euro pro Jahr investiert die Bundesrepublik in Entwicklungsprojekte – von der Armutsbekämpfung bis zur Förderung erneuerbarer Energien – und ist damit nach den USA der zweitgrößte Geber weltweit. Wir erreichen damit sogar beinahe das von den Vereinten Nationen gesetzte Ziel von 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens. Doch wer genauer hinsieht, muss erkennen: Viel Geld heißt nicht automatisch viel Wirkung.Nach Schätzungen internationaler Organisationen gehen weltweit erhebliche Entwicklungshilfegelder durch Korruption verloren. Deutsche Projekte sind davon nicht ausgenommen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) selbst räumt ein, dass die Wirksamkeit vieler Programme schwer messbar ist und nachhaltige Erfolge oft ausbleiben.Was wäre also zu tun? Darüber spricht Daniel Stelter mit Dirk Niebel, von 2009 bis 2013 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.HörerserviceZahlen und Fakten zur deutschen Entwicklungshilfeleistung: https://is.gd/jMyjLf beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.ShownotesHandelsblatt-Aktion vom 23. Juni bis 21. Juli 2025 – Übrigens haben wir beim Handelsblatt gerade ein großes Sommer-Special: Aktuell können Sie sich statt vier Wochen, sechs Wochen lang Zugriff auf unsere digitalen Inhalte sichern – für nur einen Euro. Das ist die Gelegenheit, sich von unserem journalistischen Angebot zu überzeugen und auch im Urlaub erstklassig informiert zu bleiben. Diese besondere Vorteilsaktion finden Sie jetzt unter handelsblatt.com/sommerOder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Keine Chance für den Euro

    Play Episode Listen Later Jun 15, 2025 87:16


    bto#299 – Europa träumt davon, endlich aus dem Schatten des Dollars zu treten. Seit Jahrzehnten fordern Politiker – von Juncker bis Macron – mehr Souveränität und eine größere Rolle für den Euro. Die EU-Kommission wirbt für eine „Spar- und Investitionsunion“, die Kapital in Europa halten und produktiv investieren soll. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht in der Schwäche der USA die historische Chance, den Euro international zu stärken. Doch die Realität ist ernüchternd. Trotz aller politischen Appelle bleibt der Euro im globalen Zahlungsverkehr und in den Währungsreserven der Zentralbanken ein Leichtgewicht. Im Jahr 2023 wurden 58 Prozent der weltweiten Reserven in Dollar gehalten, nur 20 Prozent in Euro. Und während der Dollar 88 Prozent aller Devisentransaktionen dominiert, dümpelt der Euro bei 31 Prozent.Warum gelingt Europa der Durchbruch nicht? Die Antwort ist unbequem: Es fehlt an Mut zur echten Reform. Die EU setzt weiter auf Bürokratie, harmonisierte Regeln und symbolische Initiativen – statt auf marktwirtschaftliche Dynamik und internationale Wettbewerbsfähigkeit. Vor allem fehlt es an den entscheidenden Zutaten für eine globale Leitwährung: sichere, liquide Anleihen („Safe Assets“), eine tiefe und integrierte Kapitalmarktunion sowie die Bereitschaft, auch außerhalb Europas die Schöpfung von Euro-Geld aktiv zu fördern. Die USA haben mit dem Eurodollar-System vorgemacht, wie das geht – Europa bleibt zögerlich, kleinteilig, zerstritten. Die Hintergründe erklärt der Ökonom Dr. Steffen Murau im Gespräch mit Daniel Stelter. HörerserviceEU-Informationen zur Spar- und Investitionsunion: https://is.gd/tfLyrz Das Paper Rethinking currency internationalisation: offshore money creation and the EU's monetary governance finden Sie hier: https://is.gd/9gKywE beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Alle werden über 100 - und dann?

    Play Episode Listen Later Jun 8, 2025 65:52


    bto#298 – Nach Schätzungen der Vereinten Nationen gab es 1990 etwa 95.000 Hundertjährige, 2015 schon mehr als 450.000 und heute weit über 500.000. Bis zum Jahr 2100 sollen es 25 Millionen sein. Vielleicht aber noch mehr, wenn die Forschungen zum Thema Longevity – Langlebigkeit – so erfolgreich weitergehen wie von vielen erwartet. Longevity ist längst kein Nischenthema nur für Reiche mehr, sondern wird zunehmend gesellschaftlich und wissenschaftlich relevant. Es gibt bereits heute konkrete Ansätze und Technologien, die das Leben verlängern und das Altern verlangsamen sollen. Dazu zählen medizinische Innovationen, biotechnologische Verfahren und personalisierte Medizin. Die Forschung konzentriert sich darauf, nicht nur das Leben zu verlängern, sondern vor allem die gesunden Lebensjahre zu maximieren – also die Lebensqualität im Alter zu erhalten.Gemeinsam mit Dr. Ole Mensching, Mitgründer und General Partner von Apollo Health Ventures, einem Venture Fund, der sich auf diesen Markt spezialisiert hat, spricht Daniel Stelter über wissenschaftliche Fortschritte, wirtschaftliche Potenziale und gesellschaftliche Folgen eines deutlich längeren Lebens. Welche Technologien sind vielversprechend? Und was bedeutet es für Renten, Gesundheitssystem und Arbeitswelt, wenn immer mehr Menschen 100 Jahre und älter werden?HörerserviceDen Handelsblatt-Beitrag zu Longevity finden Sie hier: https://is.gd/9Ty96y beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Gesundheitssystem am Limit

    Play Episode Listen Later Jun 1, 2025 72:21


    bto#297 – Hohe Beiträge, überfüllte Wartezimmer, Pflegenotstand: Das deutsche Gesundheitssystem steht unter Druck. Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung widmet dem Gesundheitswesen ein ganzes Kapitel. Es werden Kommissionen gegründet, um Reformen für das Pflege- und Gesundheitssystem zu erarbeiten. Bis die Reformvorschläge vorliegen und umgesetzt werden könnten, sollen sowohl die Beiträge als auch die Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt erhöht – Geld gibt es ja nun, dank der “Sondervermögen” – und der Kreis der Beitragszahler erweitert werden. Aber die bisherigen Reformpläne der Regierung reichen nicht aus. Trotz Vertuschungsversuch bleibt die bittere Wahrheit bestehen: Mit ein paar kosmetischen Korrekturen und den nächsten milliardenschweren Einnahmeerhöhungen lässt sich das System nicht mehr retten. Es mangelt aber nicht an Geld. Das Problem ist ein System, das falsche Anreize setzt. Ein niedrigschwelliger Zugang zum Gesundheitssystem ohne Steuerung, ein Vergütungssystem, das Masse statt Klasse belohnt, und eine Politik, die sich vor unpopulären Maßnahmen drückt.Doch welche Maßnahmen wären wirklich nötig, um Kostenexplosion und Qualitätsverlust zu stoppen? Darüber spricht Daniel Stelter mit Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, und mit Prof. Dr. Christian Karagiannidis, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin.HörerserviceDas Buch Die Gesundheit der Zukunft: Wie wir das System wieder fit machen finden Sie hier: https://is.gd/fuWKpH Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Zuerst Start-Up, dann neue Industrie

    Play Episode Listen Later May 25, 2025 73:39


    bto#296 – Angesichts des Niedergangs wichtiger deutscher Schlüsselindustrien, rasanter Digitalisierung, neuer Technologien wie der Künstlichen Intelligenz (KI) und des demografischen Wandels muss Deutschland seine Unternehmenslandschaft verjüngen und modernisieren. Wir brauchen mehr Start-ups, die nicht nur gegründet werden, sondern auch in Deutschland erfolgreich wachsen und neue Industrien schaffen.Dass das geht, beweist das Gründerzentrum an der TU München, die auf private Initiative gegründete UnternehmerTUM gGmbH, seit über 20 Jahren. Ob und wie dieser Erfolg sich deutschlandweit wiederholen lässt und welche Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden müssen, erläutert UnternehmerTUM-Gründer und CEO Prof. Dr. Helmut Schönenberger im Gespräch mit Daniel Stelter.HörerserviceDie Studie Germany as a Science Nation - Current Status: https://is.gd/wF6b3zDer Beitrag Start-ups in Deutschland: Aktuelle Entwicklung und wirtschaftspolitischer Handlungsbedarfim ifo-Schnelldienst: https://is.gd/4SZ3lL Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Die Alten plündern die Zukunft

    Play Episode Listen Later May 18, 2025 68:22


    bto#295 – Kaum eine Generation ist so egoistisch mit den Ressourcen des Landes umgegangen wie die heute regierende. Die Liste der Versäumnisse ist lang und erschreckend: verfallende Infrastruktur, rückständige Digitalisierung, zu schlechtes Bildungswesen, verfehlte Migrationspolitik und marode Bundeswehr. Die Politik der letzten Jahrzehnte hat die finanziellen Belastungen systematisch in die Zukunft verschoben und die neue schwarz-rote Bundesregierung ist angetreten, diese Generationenungerechtigkeit konsequent fortzusetzen: Die Sanierung der maroden Infrastruktur und die Subventionierung der untragbar gewordenen Energiekosten soll die künftige Generation ebenso schultern, wie sie auch die Herstellung der Verteidigungsfähigkeit bezahlen soll. Nebenher erlauben die als “Vermögen” verkauften Sonderschuldentöpfe auch noch die Beibehaltung viel zu hoher Konsumausgaben in den Haushalten von Bund und Ländern. Jene, die in den letzten Jahrzehnten in den Genuss der Steuermittelverwendung für konsumtive Ausgaben gekommen sind, werden auch künftig geschont. Das Rentenniveau wird festgeschrieben, die weitaus großzügigeren Pensionen nicht einmal als Problem erwähnt. Reformen sind also überfällig. Doch was ist noch möglich? Ist das gängige Renten-Narrativ wirklich so dramatisch, wie es oft dargestellt wird? Darüber spricht Daniel Stelter mit Dr. Bernd Raffelhüschen, Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.HörerserviceDer Kommentar von Daniel Stelter aus dem Jahr 2019: https://is.gd/xYev3D Text zum Anstieg der Sozialabgaben: https://is.gd/1CAa66 Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Eine letzte Chance

    Play Episode Listen Later May 11, 2025 84:25


    bto#294 – Die neue Bundesregierung hat sich dazu entschieden, ein dediziertes Digitalministerium einzurichten. Damit ist der Digitalisierungserfolg aber nicht garantiert. Entscheidend dürfte sein, dass das Ministerium auch die richtigen Schwerpunkte setzt und erfolgversprechend vorgeht, will es sich nicht in die lange Liste der gescheiterten Projekte der deutschen Politik einreihen. Wenn Deutschland und Europa künftig aber mehr als nur digitale Akzente setzen wollen, dann liegt der Schlüssel u. a. in der Interoperabilität – also standardisierten Schnittstellen, die die Abwicklung von Geschäftsprozessen zwischen IT-Systemen beliebiger Institutionen, unabhängig von den jeweiligen Herstellern erlauben. Dass Europa auch heute noch eine aussichtsreiche Chance hat, in der Digitalisierung eine führende Rolle zu spielen, zeigen vergangene erfolgreiche Initiativen wie die Entwicklung des globalen Mobilfunkstandards GSM. Auch hier wurde das Feld von hinten aufgerollt.Welche Schlussfolgerungen daraus für den Aufbau und die Arbeitsweise des Digitalministeriums zu ziehen sind, diskutiert Daniel Stelter mit Dr. Alexander Markowetz, Professor für Informatik an der Philipps-Universität Marburg. HörerserviceDie Studie des Gesamtschau-Instituts zu Aufgaben und Struktur des Digitalministeriums finden Sie hier: https://is.gd/VFD6lC Einen weiteren Podcast mit Prof. Dr. Alexander Markowetz finden Sie hier: https://is.gd/cJRDDs Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.Handelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Bleibt nur die Kettensäge

    Play Episode Listen Later May 4, 2025 65:53


    bto#293 – Das Münchner ifo Institut legt in einer aktuellen Studie zur Bürokratie in Deutschland Zahlen vor, die es in sich haben. „Hätte Deutschland im Jahr 2015 einen umfassenden Bürokratieabbau durchgeführt, wäre das BIP pro Kopf 2022 um 2.449 Euro höher ausgefallen. Im Zeitraum von 2015 bis 2022 hätte dies einem jährlichen Zuwachs des realen BIPs pro Kopf von durchschnittlich 1.766 Euro entsprochen. Damit entging Deutschland eine Wirtschaftsleistung von durchschnittlich 146 Milliarden Euro pro Jahr”, so die Studie.Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. Vor allem aber trägt die Politik selbst durch nicht enden wollenden Regelungs- und Verordnungsfluten dazu bei, dass dem Bürokratiemonster nie das Futter ausgeht. Daniel Stelter diskutiert in dieser Episode die Frage, ob es überhaupt gelingen kann, diese Entwicklung anzuhalten und umzukehren oder ob das nur mit der „Kettensäge“ zu schaffen ist.Im Expertengespräch: Dr. Sarah Necker, Professorin für Volkswirtschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Leiterin des ifo Forschungszentrums für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik in Fürth.HörerserviceDie Studie der OECD zur Regulierung finden Sie hier: https://is.gd/d3PixX Die Studie der Stiftung Marktwirtschaft zur Ministerialbürokratie des Bundes finden Sie hier: https://is.gd/dcu05D Die Studie des ifo Instituts zu den Bürokratiekosten finden Sie hier: https://is.gd/ag1f87 Den Aufsatz von Prof. Dr. Sarah Necker zum Bürokratieabbau finden Sie hier: https://is.gd/74OikE Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Atomkraft-Mythen

    Play Episode Listen Later Apr 27, 2025 101:34


    bto#292 – Die Debatte um Kernenergie in Deutschland ist wieder aufgeflammt. Bevor Sie also diesen Podcast hören, eine Warnung: Er könnte Ihnen nicht gefallen. Als Daniel Stelter im Januar in seiner Handelsblatt-Kolumne über Kernkraft schrieb, erreichte die Redaktion unter anderem dieses Feedback: „Ich bitte Sie davon Abstand zu nehmen, sich für rechtsideologische Themen wie Atomkraft instrumentalisieren zu lassen. Mit Ihrem sogenannten Gastbeitrag befinden Sie sich am äußerst rechten Rand.“ Andere Leserbriefschreiber mahnten, solche Beiträge könnten „Zweifel am eingeschlagenen Weg wecken“ und wären deshalb „schädlich“. Die Leserreaktionen stehen symptomatisch für die Diskussion zur Klima- und Energiepolitik im Lande. Denn es geht dabei gar nicht um politisch rechts oder politisch links, sondern um teuer oder günstig, um verfügbar oder knapp – kurz gesagt, um die Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung. Nun, wo die neue Koalition das Thema wohl endgültig beerdigt, eine letzte Episode zum Thema: Was ist dran an den vielen Vorbehalten gegen Kernenergie? Daniel Stelter geht der Frage nach, warum die Politik trotz hoher Strompreise und zunehmender Vorbehalte hinsichtlich der Versorgungssicherheit an der Abschaltung der Atomkraftwerke festhält. Dabei zeigt sich: Technisch wäre ein Wiedereinstieg machbar, wirtschaftlich wäre er sinnvoll und klimapolitisch hilfreich. Doch politische Blockaden und ideologische Vorbehalte verhindern eine sachliche Diskussion.Im Gespräch mit der früheren Atomkraftgegnerin Dr. Anna Veronika Wendland, Historikerin und Kernkraft-Expertin am Herder-Institut in Marburg, wird deutlich, wie realistisch eine Rückkehr zur Kernkraft sein könnte – und warum der Atomausstieg Deutschland teuer zu stehen kommt.HörerserviceDie Atomkraft-Umfrage finden Sie hier: https://is.gd/KNU5c9 Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Vor revolutionären Zeiten

    Play Episode Listen Later Apr 20, 2025 105:54


    bto#291 – Hohe Schulden, ungleiche Vermögensverteilung und die Schwierigkeit, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessensgruppen zu erzielen, prägten die Zeit vor der Französischen Revolution (1789 – 1799). Während es Großbritannien damals gelang, die hohe Staatsverschuldung ohne Revolution und Staatspleite zu bewältigen, kam es in Frankreich zu Umsturz und Bankrott. Auch heute stehen viele Staaten vor ähnlichen Herausforderungen und es ist nicht klar, ob die Verschuldung in einem geordneten Verfahren gesenkt werden kann. Welche Lehren sind aus der Vergangenheit zu ziehen? Der Historiker Dr. Michael Sonenscher, Professor am King's College in Cambridge und Autor des Buches Before the Deluge: Public Debt, Inequality and the Intellectual Origins of the French Revolution (dt.: Vor der Sintflut: Staatsverschuldung, Ungleichheit und die intellektuellen Ursprünge der Französischen Revolution) beleuchtet im Gespräch mit Daniel Stelter die Parallelen von Geschichte und Gegenwart. HörerserviceDen Global Debt Report der OECD finden Sie hier: https://is.gd/oEpSkx Den Text von David Hume finden Sie hier: https://is.gd/cHE9a6 Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Machtspiel Geoökonomie

    Play Episode Listen Later Apr 13, 2025 92:07


    bto#290 – Das Drama um die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat einem seit Jahrzehnten vor allem hierzulande vernachlässigten Thema wieder zu hoher Aktualität verholfen: Geoökonomie, die wirtschaftspolitische Staatskunst. Als Begründer dieser Disziplin gilt der deutschstämmige Ökonom Albert Hirschman, der 1945 unter dem Eindruck der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik vor dem Zweiten Weltkrieg ein Buch mit dem Titel „National Power and the Structure of Foreign Trade“ veröffentlichte. Was ist daraus zu lernen und welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Darüber spricht Daniel Stelter im Experteninterview mit Dr. Jesse Schreger, Professor an der Columbia Business School in New York. Schreger forscht u.a. zu den Themen Internationale Finanzen und Makroökonomie, Internationale Kreditvergabe und Staatsverschuldung sowie Asset Pricing und Geoökonomie.HörerserviceDie Geoeconomics-Studie finden Sie hier:https://is.gd/ZVRfp9 Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Schranken öffnen statt Gegenzölle

    Play Episode Listen Later Apr 6, 2025 81:53


    bto#289 – Europa sei vorbereitet auf den Handelskrieg des US-Präsidenten Donald Trump, so kann man es in diesen Tagen überall hören und lesen. Die Berichte sind verbunden mit der berechtigten Sorge, dass eine solche Auseinandersetzung niemandem nützt, dafür aber weltweit viel Wohlstand kosten wird, allen voran die Bürger in den USA. Bei aller Aufregung tritt etwas in den Hintergrund, dass die Unzufriedenheit der US-Regierung über jahrzehntelange Ungleichgewichte im Handel eine gewisse Berechtigung hat. China, Deutschland und Japan betreiben durchaus eine merkantilistische Politik, die auf Handelsüberschüsse setzt, um die fehlende Inlandsnachfrage zu kompensieren. Es sind vor allem die USA, die diese Exporte aufnehmen und deshalb entsprechende Defizite aufweisen. Die EU sollte Trumps Angriff auf die bestehende Welthandelsordnung daher als Chance begreifen und statt sich nur auf Vergeltungsmaßnahmen zu fokussieren, offensiv einen Vorschlag machen, wie es künftig besser und gemeinsam funktionieren kann. Eine Möglichkeit wäre der einseitige Abbau von Hemmnissen. Das wäre eine Charmeoffensive, der sich wohl auch Donald Trump kaum entziehen könnte. Im Expertengespräch interviewt Daniel Stelter Professor Gabriel Felbermayr, Volkswirtschaftler und Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung WIFO in Wien.HörerserviceDie Studie A User's Guide to Restructuring the Global Trading System von Stephen Miran finden Sie hier: https://is.gd/uyYp9C Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Es fehlt Kompetenz, nicht Geld!

    Play Episode Listen Later Mar 30, 2025 85:59


    bto#288 – Es lag nicht an der Schuldenbremse, dass die öffentliche Infrastruktur in Deutschland so heruntergewirtschaftet wurde, auch wenn viele Politiker das gern behaupten. Seit Einführung der Schuldenbremse im Jahr 2009 sind die Investitionen sogar leicht auf etwa 2,5 Prozent gestiegen. Von 1970 bis zum Jahr 2000 hingegen – Jahrzehnte ohne Schuldenbremse – sind die Investitionen des Staates von sechs auf zwei Prozent vom BIP gefallen. Dennoch ist die Hoffnung nun groß, dass das neu geschaffene “Sondervermögen” von 500 Milliarden Euro und die faktische Aufhebung der Schuldenbremse endlich die erhoffte Kehrtwende bringen. Zweifel sind mehr als angebracht. Bereits in der Vergangenheit wurden vielfach vorgesehene Investitionsmittel nicht abgerufen, weil die Verwaltung schlicht nicht in der Lage war, Projekte voranzubringen. Besonders eindrücklich unterstreicht die Deutsche Bahn (DB), was schiefläuft im Land. Obwohl die Bahn 1994 vom Bund komplett entschuldet wurde, befindet sich das Unternehmen heute in einer finanziellen Schieflage.Darüber spricht Daniel Stelter mit dem Verkehrs- und Mobilitätsexperten Dr. Klaus Radermacher. HörerserviceDie Studie des DIW zum Investitionsbedarf finden Sie hier: https://is.gd/gFEVdF.Die Studie des IW zu öffentlichen und privaten Investitionen finden Sie hier: https://is.gd/8dc7Mq. Den Bundesrechnungshofs-Bericht zur Dauerkrise der Deutschen Bahn AG finden Sie hier: https://is.gd/MLE6Di. Den Beitrag von Dr. Klaus Radermacher zum CO2-Ausstoß bei der Bahn finden Sie hier: https://is.gd/IRcfqH. Den Kommentar von Dr. Radermacher auf LinkedIn finden Sie hier: https://is.gd/Xk0Q54. Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Klimaneutrales Wunderland

    Play Episode Listen Later Mar 23, 2025 67:18


    bto#287 – Nun steht es auch offiziell als Ziel im Grundgesetz: Deutschland muss bis 2045 „klimaneutral“ sein. Das wäre fünf Jahre früher als der Rest der EU. Fraglich ist, ob dieses ambitionierte Ziel realistisch und wirtschaftlich sinnvoll ist? Eine nüchterne Analyse klärt die Kosten und Risiken dieser Entscheidung. Daniel Stelter erklärt, warum Deutschland sich mit diesem Alleingang enormen wirtschaftlichen Belastungen aussetzt.Besonders brisant: Laut einer neuen Studie von Prof. Dr. Manuel Frondel, Leiter des Kompetenzbereichs „Umwelt und Ressourcen“ am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, könnte das Vorziehen der Klimaneutralität um fünf Jahre mehrere hundert Milliarden Euro zusätzlich kosten – ohne echten Nutzen für das Klima. Im Experteninterview erläutert der Umwelt- und Energieökonom, warum der deutsche Weg zur Dekarbonisierung zum Standortnachteil werden könnte und welche Alternativen es gäbe.HörerserviceHier finden Sie die Quellen:GoldmanSachs-Studie zu den CO2-Vermeidungskosten: https://is.gd/Ropx4V; IW-Studie zur Energieintensität: https://is.gd/cze6Kj; OECD-Studie zur Energieintensität: https://is.gd/6vbPRM; Studie von Prof. Dr. Manuel Frondel: https://is.gd/H41MxUNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Erst Reformen, dann Schulden

    Play Episode Listen Later Mar 16, 2025 72:22


    bto#286 – Das Berliner Politik-Theater läuft in diesen Tagen zur Höchstform auf. Wird eine Einigung von Union, SPD und Grünen zur Reform der Schuldenbremse und zur Bewilligung von Sondervermögen gelingen, um dies noch mit dem alten Bundestag zu beschließen? Und sind die angedachten Maßnahmen überhaupt geeignet, das vorgegebene Ziel höherer Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur zu erreichen? Oder geht es in Wahrheit nur um mehr Konsum und eine weitere Aufblähung des Sozialstaates? Fakt ist: Deutschland steht vor einem gigantischen finanzpolitischen Paradigmenwechsel.Dr. Daniel Stelter analysiert die Hintergründe des Kurswechsels und zeigt auf, warum nicht fehlendes Geld, sondern politische Fehlentscheidungen das eigentliche Problem sind. Wie eine sinnvolle Reform der Schuldenbremse aussehen könnte, hat Prof. Dr. Friedrich Heinemann vom Leibniz-Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mit seinem Kollegen Prof. Dr. Zareh Asatryan und einem Team erarbeitet. Welche Ansätze könnten langfristig Investitionen sichern, ohne das Land in eine unkontrollierte Schuldenunion zu führen? Wie können alternative Reformvorschläge für die Schuldenbremse aussehen? Darüber spricht Daniel Stelter mit Prof. Dr. Heinemann im Experteninterview.HörerserviceDie Studie Zukunftshaushalt statt Schuldenbremse finden Sie hier: https://is.gd/Z0wknPDen Vorschlag der Grünen zur Grundgesetzänderung finden Sie hier: https://is.gd/ZUhXAANeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Zukunftsressource Jugend wird verschwendet

    Play Episode Listen Later Mar 9, 2025 86:12


    bto#285 – Das neue milliardenschwere Sondervermögen für Infrastrukturprojekte und faktisch unbegrenzte kreditfinanzierte Verteidigungsausgaben außerhalb der Schuldenbremse sind der Mega-Wumms mit dem die womöglich künftige Koalitionsregierung Deutschland aus der Krise führen will. Daniel Stelter kommentiert die schwarz-rote Einigung auf ein Sondierungspapier. Seine Befürchtung ist, dass der Geldregen die dringend nötigen Reformen mindestens verwässert, wenn nicht sogar wegspülen wird. Im Ergebnis könnten einfach nur noch höhere Schulden übrig bleiben.Zum Schwerpunktthema: Deutschlands demografische Entwicklung ist desaströs. Immer weniger junge Menschen, steigender Fachkräftemangel und eine ineffiziente Verwaltung setzen unser Land unter Druck. Eine gute Infrastruktur, ein herausragendes Bildungswesen und attraktive Rahmenbedingungen sind aber Voraussetzung dafür, dass die Jüngeren nicht nur in der Lage, sondern auch bereit sind, die Lasten der Alterung in der Gesellschaft zu schultern. Kurz gesagt: Ein Land muss gute Perspektiven bieten und umso schlimmer ist es, wenn ein Land wie Deutschland das unterlässt. Stattdessen verschlechtert sich unser Bildungssystem kontinuierlich, wie die letzten PISA-Studien und die steigende Zahl an Schul- und Studienabbrechern zeigen. Allein an Universitäten gibt es eine dramatische Abbrecherquote von 32 Prozent, an Fachhochschulen sind es immerhin noch 23 Prozent. Einer der Hauptgründe ist die akademische Überforderung. Klasse statt Masse ist Fehlanzeige. Die Zahl der Studierenden hat sich in den letzten 50 Jahren vervierfacht, allerdings erfolgt auch hier eine Fehlallokation von Potenzial, denn es sind längst nicht alle Fächer geeignet, den Wohlstand einer Industrienation zu mehren.Am Beispiel des Jurastudiums erläutert Dr. Arnim Rosenbach, Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilian-Universität München und der Humboldt-Universität Berlin, warum eine Reform der juristischen Ausbildung dringend notwendig ist und wie sie gelingen kann. Der Berufszweig steht vor einem dramatischen Nachwuchsmangel, während das Justizsystem gleichzeitig ineffizient und teuer ist. Im Interview erklärt der Experte, welche Lösungen es gibt.HörerserviceDie Studie des IW zum Thema Juristenmangel finden Sie hier: https://is.gd/q0cg7H Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Mehr Geld für Verteidigung, aber ohne Schuldenunion

    Play Episode Listen Later Mar 2, 2025 78:08


    bto#284 – Donald Trump verhandelt mit Russland über die Köpfe der EU hinweg, während Europa militärisch kaum handlungsfähig ist. Die aktuellen Verteidigungsanstrengungen reichen nicht aus, um eine glaubwürdige Abschreckung aufzubauen. Auf zusätzlich 250 Milliarden Euro pro Jahr belaufen sich Schätzungen zum Finanzbedarf für die EU. Für Deutschland allein ist die Rede von 80 Milliarden Euro. Damit stellt sich die Frage, wie diese massiven Investitionen finanziert werden können. Dass die deutsche Schuldenbremse in der jetzigen Form den Wahltag nicht überleben würde, war spätestens nach den jüngsten Volten der US-Regierung abzusehen. Deutschland und Europa müssen schnell mehr in die eigene Sicherheit investieren. Für Italien und Frankreich bietet sich hier die Chance, die EU in eine Schuldenunion zu bewegen. Deutschland sollte mit einer Alternative gegenhalten. Das Konzept einer Bank für Verteidigung, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit als Bank der “westlichen Wertegemeinschaft” würde es ermöglichen, drei strategische Ziele gleichzeitig zu erreichen: eine ausreichende Finanzierung der Verteidigungsausgaben, die Verhinderung einer ungerechten und für Deutschland nicht tragbaren Schuldenunion und die Einbindung Europas in einen breiteren Verbund mit den USA und anderen westlichen Staaten. Im Gespräch mit Daniel Stelter erläutert Rob Murray, Senior Fellow beim Atlantic Council und Assistant Professor of Practice an der Johns Hopkins University das Konzept. HörerserviceDie Studie Defending Europe Without the US: FirstEstimates of What is Needed finden Sie hier: https://is.gd/U3zIAK Die Studie Guns and Growth: The Economic Consequences of Defense Buildupsfinden Sie hier: https://is.gd/y8Top0 Den Text zur Global Defense Bank finden Sie hier: https://is.gd/OUh0i9 Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Befreiungsschlag Bundestagswahl

    Play Episode Listen Later Feb 23, 2025 88:21


    bto#283 – Es ist Bundestagswahl. Und mal wieder ist von einer „Schicksalswahl“ die Rede. Vermutlich war diese Einschätzung allerdings noch nie so zutreffend: fünf Jahre Stagnation, zwei Jahre Rezession, Deindustrialisierung, Energiearmut, Staatsversagen und eine politische Elite, die diese Probleme leugnet, nicht versteht oder nicht angehen möchte. Leider gehört auch die wenig erfreuliche Aussicht dazu, dass die Wahl statt einer Weichenstellung für Reformen wohl eher eine Fortschreibung des Status quo bringen wird – lediglich mit anderen Gesichtern für die Verwaltung des Niedergangs. Daniel Stelter macht klare Vorschläge, wie Deutschland wieder auf Kurs kommen kann, denn die Erwartungen an unser Land sind hoch. Ohne ein wirtschaftlich starkes Deutschland wird es auf Dauer schwer sein, den Euro und die Europäische Union stabil zu halten.Wie groß die Erwartungen wirklich sind, zeigt das Gespräch mit der italienischen Ökonomin Dr. Veronica De Romanis. Sie ist Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der LUISS, der Freien Internationalen Universität für Sozialwissenschaften in Rom, sowie der Stanford University in Florenz. Im Interview steht auch die europäische Schuldenpolitik im Fokus. Braucht es eine gemeinsame Haftung oder müssen Länder wie Italien ihre Probleme selbst lösen? HörerserviceNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Die Gesundheits(kosten)krise

    Play Episode Listen Later Feb 16, 2025 98:31


    bto#282 – In den kommenden Jahren werden mit der Alterung der Gesellschaft nicht nur die Kosten für Renten und Pensionen, sondern vor allem auch für Pflege und Gesundheit deutlich steigen. Schon heute ist unser Gesundheitssystem eines der teuersten der Welt, allerdings ohne überdurchschnittlich gute Ergebnisse bei Lebenserwartung oder Therapieerfolgen für die Bürger zu erzielen. Statt sich darauf zu fokussieren, neue Einnahmequellen für ein ineffizientes und nicht effektives System zu erschließen, sollte die Politik das Gesundheitssystem grundlegend reformieren. Was zu tun ist, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse, Dr. Jens Baas, im Gespräch mit Daniel Stelter.HörerserviceDie Studie von McKinsey zu den Potenzialen der Digitalisierung im Gesundheitswesen finden Sie hier: https://is.gd/qPAvzC Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.Handelsblatt – Wenn Sie in diesem ereignisreichen Jahr die Fakten im Blick behalten und auf vertrauenswürdigen Qualitätsjournalismus setzen möchten, haben wir ein gutes Angebot für Sie: Für kurze Zeit erhalten Sie das Handelsblatt digital oder gedruckt für zwölf Monate mit 40% Rabatt. Eine exklusive Handelsblatt-Tasche gibt es dazu. Jetzt sichern unter: handelsblatt.com/2025Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Nicht nur Trump braucht tiefe Zinsen

    Play Episode Listen Later Feb 9, 2025 93:01


    bto#281 – Donald Trump hat beim Weltwirtschaftsforum in Davos tiefere Ölpreise und tiefere Zinsen gefordert. Was auf den ersten Blick wie nur eine weitere merkwürdige Forderung Trumps wirkt, basiert in Wirklichkeit auf einer ernsten Erkenntnis: Nur durch höheres Wachstum und tiefere Zinsen kann die US-Staatsverschuldung stabilisiert werden. Donald Trumps Aussagen in Davos zeigen, dass er die Bedeutung dieser Faktoren erkannt hat – eine Lehre auch für Europa.Im Gespräch mit dem spanischen Ökonomen und Finanzanalysten Prof. Dr. Daniel Lacalle Fernández diskutiert Daniel Stelter darüber, warum steigende Staatsschulden eine wachsende Bedrohung für die Stabilität der Weltwirtschaft darstellen und welche Rolle Notenbanken dabei spielen. Ein Thema sind auch die Strategien, mit denen Regierungen versuchen, ihre Schuldenlast zu verringern – von Inflation über Vermögensabgaben bis hin zu Zinskontrollen. Stelter und Lacalle erklären, welche Vor- und Nachteile die Schulden haben und welchen Ausweg die Regierungen aus dem Schuldenproblem wählen sollten, um einen wirtschaftlichen Kollaps zu verhindern.HörerserviceDas Paper des IWF Costly Increases in Public Debt when r < g (Januar 2024) finden Sie hier: https://is.gd/8IPvO9 Den Artikel von Ray Dalio finden Sie hier: https://is.gd/43ufFVhttps://is.gd/43ufFV Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Europas Innovationsproblem

    Play Episode Listen Later Feb 2, 2025 86:58


    bto#280 – Die USA und China liefern sich ein erbittertes Wettrennen um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz. So sorgt das chinesische Start-up DeepSeek für Aufsehen, weil es ein KI-Modell vorstellte, das in puncto Leistungsfähigkeit mit GPT-4 von OpenAI konkurrieren kann. Europa, währenddessen, spielt beim Thema KI wie bei den meisten Schlüsseltechnologien der Zukunft keine Rolle. Es gibt viele Vermutungen, woran der europäische Rückstand liegt: Mangel an erfahrenen Gründern, fehlendes Risikokapital oder Verkauf erfolgreicher Start-ups an die US-amerikanischen Tech-Giganten. Kein Wunder, dass die deutsche und europäische Politik versucht, mit mehr Förderung gegenzusteuern. Dabei gäbe es einen billigeren und effektiveren Weg, die Innovationskraft der EU zu steigern, wie eine aktuelle Studie zeigt. Das Kernproblem Europas sind demnach die zu hohen Kosten des Scheiterns. Und das ließe sich ändern!Im Gespräch mit den Unternehmern Olivier Coste und Yann Coatanlem geht Daniel Stelter ihrem Lösungsvorschlag auf den Grund.HörerserviceDie Studie zur europäischen Innovationskraft finden Sie hier: https://is.gd/1X4ilb Die Studie Cost of Failure and Competitiveness in disruptive Innovation finden Sie hier: https://is.gd/Og84Sk Das Buch Europe, Tech and War finden Sie hier: https://is.gd/BTVRPm Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Wenn Sie in diesem ereignisreichen Jahr die Fakten im Blick behalten und auf vertrauenswürdigen Qualitätsjournalismus setzen möchten, haben wir ein gutes Angebot für Sie: Für kurze Zeit erhalten Sie das Handelsblatt digital oder gedruckt für zwölf Monate mit 40% Rabatt. Eine exklusive Handelsblatt-Tasche gibt es dazu. Jetzt sichern unter www.handelsblatt.com/2025 Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Letzte Hoffnung KI

    Play Episode Listen Later Jan 26, 2025 69:21


    bto#279 – Mit dem rasanten Aufstieg der neuesten Informationstechnologie, gemeint ist die Künstliche Intelligenz (KI), sind enorme Chancen, aber auch große Herausforderungen verbunden. Deutschlands Rückstand bei Digitalisierung und KI-Entwicklung ist dramatisch. Es ist dringend erforderlich, die Forschung stärker zu fördern, digitale Infrastrukturen ambitioniert auszubauen und das Bildungssystem anzupassen, damit wir im internationalen Wettbewerb mithalten können. Im Gespräch mit Dr. Katja Nettesheim, Professorin für Digitales Medienmanagement an der Steinbeis Hochschule Berlin, diskutiert Dr. Daniel Stelter, wie KI die Produktivität steigern und Deutschland so dabei helfen könnte, den demografischen Wandel zu bewältigen. KI kann nicht nur Arbeitsprozesse effizienter gestalten, sondern auch die Wirtschaft grundlegend verändern. Die Frage bleibt: Nutzt Deutschland die verbleibende Zeit, um die notwendigen Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen? Und welche Rahmenbedingungen braucht es, um Technologien wie KI erfolgreich einzusetzen?HörerserviceDie Studie von McKinsey zur Demografie finden Sie hier: https://is.gd/2Phhfq Die Studie der EU zum Stand der Digitalisierung finden Sie hier: https://is.gd/af1Qb0 Das Buch von Prof. Dr. Katja Nettesheim finden Sie hier: https://is.gd/YrKjGF Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Historischer Fehler

    Play Episode Listen Later Jan 19, 2025 96:20


    bto#278 – Obwohl in Deutschland keine Atomkraftwerke mehr am Netz sind, reagieren Befürworter der Energiewende sehr aggressiv, sobald ein möglicher Wiedereinstieg in die CO2-arme Technologie diskutiert wird. Regelmäßig wird versucht, eine Diskussion bereits im Keim zu ersticken, wobei nicht vor Falschbehauptungen und manipulierten Berechnungen zurückgeschreckt wird. Beobachten konnten wir das zuletzt im Fall zweier Studien, in denen die „Was wäre, wenn?“-Frage gestellt wurde. Eine Studie fragt, wie wir dastehen würden, wenn wir, statt aus der Atomkraft auszusteigen, weitere Kraftwerke gebaut hätten. Die zweite Studie fragt, ob wir unser Ziel der klimaneutralen Stromerzeugung nicht günstiger und realistischer erreichen würden, wenn wir auf einen Mix von erneuerbaren Energieträgern und Kernenergie setzen. Der obligatorische Aufschrei bei der “Was wäre wenn?”-Frage im Zusammenhang mit Atomkraft zeigt nur, dass eine echte Diskussion nicht stattfinden soll, dürfte sie doch zu anderen Ergebnissen führen, als eine starke Lobby-Gruppe sie sich wünscht. Das Problem dabei: Der volkswirtschaftliche Schaden ist mittlerweile so groß, dass wir uns eine solche Tabuisierung nicht mehr leisten können. Unsere Experten: Daniel Gräber, Redakteur der Zeitschrift Cicero, der mit seinen Recherchen den Bundestagsuntersuchungsausschuss zum Atomausstieg ins Rollen gebracht hat. Und Prof. Dr. Jan Emblemsvåg von der Norwegian University of Science and Technology, der mit seinen Berechnungen zu einer alternativen deutschen Energiewende für Aufsehen sorgte. HörerserviceDen Report der Internationalen Energieagentur (IEA) finden Sie hier: https://is.gd/GFcw7q Die Studie "The Political Economic Determinants of Nuclear Power Evidence from Chernobyl" finden Sie hier: https://is.gd/GTIx4E Die Studie ”What if Germany had invested in nuclear power?” hier: https://is.gd/nfKEm8 Die Kritik des Fraunhofer Instituts hier: https://is.gd/tgqvH2 Den Blog Tech for Future hier: https://is.gd/GNeFMs Die Studie “Role of Nuclear in Germany's Decarbonisation” hier: https://is.gd/7oUraZ Das Buch von Daniel Gräber finden Sie hier: https://is.gd/V94Ekb Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Wahl ohne Wahl?

    Play Episode Listen Later Jan 12, 2025 98:59


    bto#277 – Deutschland benötigt einen radikalen Neustart in der Wirtschaftspolitik. Der erforderliche Politikwechsel geht weit über die Reformen der Agenda 2010 des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder hinaus. Nun haben wir in wenigen Wochen die Möglichkeit, mit unserer Stimme den Weg aus der Krise zu wählen - theoretisch. Doch haben wir diese Wahl wirklich auch praktisch? Haben die Parteien die enormen Herausforderungen, vor denen unser Land steht, erkannt? Wenn ja, geben sie auch die richtigen Antworten und ist es überhaupt realistisch, dass nach der Wahl ein politischer Kurswechsel erfolgen wird? Die wirtschaftspolitischen Überlegungen in den Programmen von Union, SPD, Grünen, FDP, BSW und AfD geben leider wenig Anlass zur Hoffnung, wenn man auf die entscheidenden Themen blickt.Wie fundamental der Reformbedarf ist, erläutert Prof. Dr. Dr. hc. mult. Hans-Werner Sinn im Gespräch mit Daniel StelterHörerserviceDie Wahlprogramme der Parteien finden Sie hier: https://is.gd/KNHSDM Das Interview von Marcel Fratzscher in der Augsburger Allgemeinen finden Sie hier: https://is.gd/ZFHxI3Das Interview von Michael Hüther in der SZ finden Sie hier: https://is.gd/uF3T6RDie Analyse des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel zu den wichtigsten Ausgabenpositionen des Bundes finden Sie hier: https://is.gd/daVRPWNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Es geht noch!

    Play Episode Listen Later Jan 5, 2025 63:59


    bto#276 – Noch ist Deutschland mit jährlichen Ausgaben von rund 3,1 Prozent vom BIP für Forschung und Entwicklung eine der führenden Forschungsnationen. Die hiesigen Ausgaben liegen über dem Niveau der EU (2,2 Prozent), aber unter denen Japans (3,3 Prozent) und der USA (3,5 Prozent). Trotz dieses erheblichen Mitteleinsatzes spielen Deutschland und die Europäische Union in wichtigen Zukunftsindustrien keine wesentliche Rolle. Das liegt daran, dass sich die Forschungsinvestitionen überwiegend auf Mid-Tech-Industrien, wie beispielsweise die Automobilindustrie, konzentrieren und nur zu einem geringen Teil auf High-Tech-Bereiche. Dabei kann Deutschland auch in solchen Bereichen erfolgreich sein, wie das Beispiel des Serien-Gründers und CEO von 4TEEN4 Pharmaceuticals, Dr. Andreas Bergmann, zeigt. Mit ihm spricht Daniel Stelter über seine Erfahrungen als Gründer in Deutschland und sein Ziel einer medizinischen Revolution. HörerserviceDie Studie zur europäischen Innovationskraft finden Sie hier: https://is.gd/1X4ilbDen ifo Schnelldienst zu Innovationen finden Sie hier: https://is.gd/9gCQEIDie Studie zur Bedeutung einzelner Regionen bei kritischen Zukunftstechnologien finden Sie hier: https://is.gd/NXwfmODen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Was für ein Jahr 2024 (2)

    Play Episode Listen Later Dec 29, 2024 57:10


    bto#275 – Das Jahr 2024 ist auf der Zielgeraden angekommen. Nur noch ein paar Tage oder ein paar Meter – um im Bild zu bleiben – und wir stehen vor einem neuen Jahr, dessen Herausforderungen schon deutlich erkennbar sind. Doch zunächst ist jetzt traditionell die Zeit für einen Blick zurück auf überaus spannende 12 Podcast-Monate. Hier kommt der zweite Teil unseres Jahresrückblicks mit einer Auswahl der interessantesten Gespräche und Themen aus dem zweiten Halbjahr 2024.Mit dabei sind Unternehmer, Ökonomen, Wissenschaftler und Experten aus vielen Bereichen u.a.: Mike Zöller, Tom Krebs, Gabriel Felbermayr, Veronika Grimm, Lars Feld, Stefan Kooths, Markus J. Löffler, Estelle Herlyn, Axel Bojanowski, Brigitte Granville, Luke Gromen, Rüdiger Bachmann oder Philipp Bagus. HörerserviceTipp für alle bto-Hörer: Dr. Daniel Stelter und Ulf Poschardt, WELT-Chefredakteur, diskutieren seit einigen Wochen aus Anlass der Neuwahlen zum Deutschen Bundestag die wirtschaftliche Lage Deutschlands. Der Name des Podcast ist ebenso bezeichnend wie programmatisch: MEGA - Make Economy Great Again.Alle Folgen finden Sie hier auf bto https://is.gd/ItfQBP.Dr. Stelter und das Team von bto bedanken sich bei allen Hörerinnen und Hörern für ihre Treue, ihre Anregungen und Zuschriften und die bisweilen nötige Ausdauer bei langen Episoden. Wir wünschen Ihnen ein gutes Neues Jahr und uns allen ein friedliches 2025!Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Was für ein Jahr 2024 (1)

    Play Episode Listen Later Dec 22, 2024 70:30


    bto#274 – Die Tage sind gezählt. 2024 geht zu Ende. Traditionell ist das die Zeit für einen Blick zurück auf überaus spannende zwölf Podcast-Monate. Im ersten Teil des Jahresrückblicks haben wir die interessantesten Gespräche und Themen aus dem ersten Halbjahr 2024 ausgewählt. Mit dabei sind Unternehmer, Ökonomen, Wissenschaftler und Experten aus vielen Bereichen u. a. Gunther Schnabl, Volker Wieland, Bernd Raffelhüschen, Franz Josef Radermacher, Björn Peters, Marius Kleinheyer, Nino Weiland, Philipp Bagus, Marius Kleinheyer, Guillaume Plantin, Ramabadran Gopalakrishnan, Heiner Rindermann, Stefan Kooths und Thomas Sattelberger. Der 2. Teil folgt am kommenden Sonntag, dann mit der Auswahl aus dem zweiten Halbjahr.HörerserviceDr. Daniel Stelter und das Team von bto wünschen allen Hörerinnen und Hörern ein gutes Neues Jahr!Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Radikal-Agenda 2030

    Play Episode Listen Later Dec 15, 2024 75:05


    bto#273 – Dass Deutschland in einer Krise steckt, merkt jeder, der sich mit Wirtschaft beschäftigen will oder muss. So stellt sich die Frage, ob wir es bei den Verantwortlichen im Regierungsamt oder in den Parteien mit einem Erkenntnisproblem zu tun haben oder etwa mit der Angst, den Bürgern und Wählern die Wahrheit zu sagen. Eine Wahrheit, an deren Gehalt unsere Politiker einen erheblichen Anteil haben. Offenbar trägt also auch die Peinlichkeit des notwendigen Eingeständnisses, eine Mitschuld an der schlechten Lage des Landes zu haben, dazu bei. Was zu tun wäre diskutiert Daniel Stelter in dieser Episode mit Prof. Dr. Lars Feld, von 2022 bis 2024 persönlicher Beauftragter des Bundesministers der Finanzen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.Seit 2010 ist Feld Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.HörerserviceDas Interview mit Patrick Graichen zu den hohen Energiekosten in Deutschland finden Sie hier: https://is.gd/bhZeJF Die Studie zur Entwicklung der Direktinvestitionen finden Sie hier: https://is.gd/w52Y2c Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr erfahren Sie unter: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Claim bto - beyond the obvious 2.0 - der neue Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter

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