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In den USA steigen Masern- und Keuchhustenfälle und ein Impfgegner soll Gesundheitsminister werden. Forscher Lars Korn nennt fehlendes Vertrauen in Impfstoffe und geringe Risikowahrnehmung von Krankheiten als Gründe für die sinkende Impfbereitschaft. Kühn, Kathrin www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Auf meiner persönlichen Reise zum erfolgreichen Investor habe ich wertvolle Lektionen gelernt, die ich gerne mit euch teilen möchte. Dieser Podcast enthält die 15 wichtigsten Börsen-Prinzipien, die mir geholfen haben, mein Portfolio mit Bedacht und Strategie aufzubauen. Es geht nicht nur um die trockenen Zahlen und Fakten, sondern um echte, gelebte Erfahrungen und die Erkenntnisse, die daraus resultieren. Inhalt:- Der Einfluss von Erfahrungen auf deine Risikowahrnehmung und wie du trotzdem kluge Entscheidungen triffst.- Warum Intelligenz allein keinen Investitionserfolg garantiert und emotionale Intelligenz oft wichtiger ist.- Die Bedeutung von kurzfristigen Strategien für langfristige Ziele.- Die Herausforderungen und Chancen des automatisierten Investierens in der heutigen schnelllebigen Welt.- Warum Geduld und Disziplin beim Vermögensaufbau unbezahlbar sind.- Die Ironie, dass das Eingeständnis der Schwierigkeit des Investierens es tatsächlich etwas leichter machen kann.- Wie menschliche Natur und Marktverhalten sich durch die Zeit nicht ändern, auch wenn sich die Risiken weiterentwickeln.- Warum überkomplizierte Investitionsstrategien oft nicht die beste Wahl sind. *Inhaltsverzeichnis:*00:00 Intro01:33 01. Grundoptimismus03:13 02. Gelassenheit & Impulskontrolle04:36 03. Feste Meinungen06:01 04. Komplexität vs. Einfachheit07:53 05. kein perfektes Portfolio09:24 06. Emotionen vs. Aktienmarkt10:43 07. Übermäßiges Grübeln12:24 08. Über Nacht reich werden vs. Geduld und Disziplin14:24 09. kurzfristige Hürden & langfristige Renditen15:21 10. Erfahrung vs. Fachkompetenz17:26 11. Anstrengung vs. Gewinn18:16 12. Marktsituationen vs. menschliche Natur19:58 13. Erfolgreich investieren20:39 14. Set-and-forget Prinzip vs. neue Möglichkeiten21:41 15. Erfahrungen prägen die Wahrnehmung23:48 Danke fürs Einschalten! *Zusammenarbeit anfragen*https://www.maximilian-gamperling.de/termin/ *Social Media*- Instagram: https://www.instagram.com/maximilian_gamperling/- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/gamperling/- Newsletter: https://www.maximilian-gamperling.de/newsletter- Podcast: https://akademie.maximilian-gamperling.de/podcasts/anker-aktien-podcast *Meine Tools*- Charts*: https://de.tradingview.com/?aff_id=117182- Aktienfinder: https://aktienfinder.net- Finchat.io*: https://finchat.io/?lmref=5vpktQ- TransparentShare: https://bit.ly/3laA6tK- SeekingAlpha*: https://www.sahg6dtr.com/QHJ7RM/R74QP/- Captrader*: https://www.financeads.net/tc.php?t=41972C46922130T *Disclaimer*Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir für glaubwürdig halten. Trotz sorgfältiger Bearbeitung können wir für die Richtigkeit der Angaben und Kurse keine Gewähr übernehmen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen dienen ausschließlich der Information und begründen kein Haftungsobligo. Regressinanspruchnahme, sowohl direkt, wie auch indirekt und Gewährleistung wird daher ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Aktien, ETFs, Fonds, Optionen, Futures etc. mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann.Aussagen über zu erwartende Entwicklungen an Finanzmärkten, insbesondere Wertpapiermärkten und Warenterminbörsen, stellen NIEMALS EINE AUFFORDERUNG ZUM KAUF ODER VERKAUF VON FINANZINSTRUMENTEN dar, sondern dienen lediglich der allgemeinen Information. Dies ist selbst dann der Fall, wenn Beiträge bei wörtlicher Auslegung als Aufforderung zur Durchführung von Transaktionen im o.g. Sinne verstanden werden könnten. Jegliche Regressinanspruchnahme wird insoweit ausgeschlossen. *Affiliate-Link #Börsen-Prinzipien #Aktie #Börse
Following the knife attack in a shopping mall in the Bondi district of Sydney, there is a huge discussion about “risk perception and security risk.” Events of this magnitude quickly lead to a collective “state of shock.” But how dangerous is our world really and why do we long for the idea of complete security? SBS reporter Benjamin Kanthak spoke about this with security and risk expert Prof. Horst Müller-Peters. He is head of the Insurance Market Research Center at TH Cologne. - Nach der Messerattacke in einem Einkaufszentrum im Stadtteil Bondi in Sydney ist die Diskussion um „Risikowahrnehmung und Sicherheitsrisiko“ sehr groß. Ereignisse dieser Größenordnung führen schnell zu einem kollektiven „Schockzustand“. Aber wie gefährlich ist unsere Welt eigentlich wirklich und warum sehnen wir uns nach der Idee von völliger Sicherheit? SBS-Reporter Benjamin Kanthak hat darüber mit dem Sicherheits- und Risikoexperten Prof. Horst Müller-Peters gesprochen. Er ist Leiter der Forschungsstelle Versicherungsmarkt an der TH Köln.
Die Übertragungen von Infektionserregern vom Tier auf den Menschen und umgekehrt, werden besonders in Gebieten begünstigt, in denen durch schnelles Bevölkerungswachstum menschliche Siedlungen oder landwirtschaftliche Nutzflächen in nächster Umgebung zu unberührter Natur stehen. Wenn diese natürlichen Barrieren verschwinden und sich die Lebensräume von Mensch und Tier annähern, kommen Menschen zunehmend in Kontakt mit Wildtieren.(1)Damit steigt die Gefahr, dass Infektionserreger auf den Menschen übertragen werden, die sich schnell an die neue Umgebung und neue Wirte anpassen. In der heutigen Episode sprechen wir mit unseren Gästen über Gesundheitsrisiken durch Zoonosen und in welchem Zusammenhang diese mit gesellschaftlichen und kulturellen Faktoren stehen. Christin Ellermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Harding Zentrum für Risikokompetenz an der Universität Potsdam, erläutert, welchen Einfluss soziale Determinanten wie Alter, Geschlecht oder die kulturelle Herkunft auf die Gesundheitsversorgung haben. Im Verlauf des Gespräches erklärt Frau Ellermann, dass vor allem zielgruppenspezifische Informationsbedürfnisse berücksichtigt werden müssen, um gesundheitliche Ungleichheiten zu reduzieren. Im Fokus ihrer Forschung als Gesundheitswissenschaftlerin steht deshalb die Frage „wie können Informationsangebote besser gestaltet werden, um bestimmte Menschen zu erreichen?“.Wie komplex jedoch die zielgruppengerechte Aufklärung über Gesundheitsrisiken ist, macht Herr Dr. Mark Lohmann, Leiter der Fachgruppe „Risikosoziologie und Risiko-Nutzen-Beurteilung“ beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin, deutlich. Mit sozialwissenschaftlichen Methoden erforscht er die Risiko-Nutzen-Wahrnehmung und erklärt, dass bereits die Definition von „Risiko“ eine Hürde in der Kommunikation sein kann. Während die Begriffe Risiko und Gefahr im Alltag und in den Medien nahezu deckungsgleich verwendet werden, unterscheiden Expert:innen das Verständnis und die Bewertung eines Risikos sehr differenziert. In vielen Beispielen beschäftigen wir uns im Verlauf des Gespräches mit den Fragen, welche soziologischen und kulturellen Faktoren die Risikowahrnehmung beeinflussen, welche Rolle sie bei Gesundheitsentscheidungen spielen und wie Risikokommunikation zielgruppenspezifisch entwickelt werden kann, um Gesundheitsrisiken zu reduzieren. Ohne Frage, ein enormer gegenseitiger Benefit von ÖGD und verschiedenen Wissenschafts-Disziplinen.Wir wünschen Ihnen viel Spaß & Erkenntnis beim Zuhören!Weitere Informationen zum Format der Workshop- und Podcast-ReiheWorkshop und Podcast sind Teil der interdisziplinären Fachtagungen der „Nationalen Forschungsplattformfür Zoonosen“, des Forschungsnetzes Zoonotische Infektionskrankheiten, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), gemeinsam mit der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Sie richten sich an Wissenschaftler: innen sowie human- und veterinärmedizinische Mitarbeiter:innen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Ziel ist es, den konstruktiven Austausch und die inhaltliche Zusammenarbeit interdisziplinär tätiger Personen zu unterschiedlichen hochaktuellen, infektiologischen Themen zu verbessern. Dadurch sollen in Zukunft gemeinsame Interessen der Beteiligten gebündelt und relevante Forschungskonsorten gegründet werden, die sich mit Fragen rund um das Thema auseinandersetzen. Gemeinsame Forschungsprojekte sollen bei der Vorbereitung unterstützt werden.Quellen1. Van Langevelde, F., Rivera Mendoza, H. R. et al. The link between biodiversity loss and the increasing spread of zoonotic diseases, Dokument für den Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit undLebensmittelsicherheit, Fachabteilung Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensqualität, EuropäischesParlament, Luxemburg, 2020.
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Allianz will mit Joint Venture CO2-Ausstoß reduzieren Allianz und Heimstaden Bostad, eines der führenden Unternehmen für Wohnimmobilien in Europa, haben ein Joint Venture gegründet. Dieses umfasst das deutsche Wohnimmobilien-Portfolio der Allianz mit 38 Immobilien und 3.135 Wohnungen in Düsseldorf, München, Köln, Bonn, Berlin und Stuttgart. Gemeinsam soll mit einem Nachhaltigkeitsprogramm der Energieverbrauch vermindert werden. Der Versicherer will den CO2-Ausstoß des globalen Immobilienportfolios bis 2025 um 25 Prozent reduzieren und bis 2050 Netto-Null-Emissionen erreichen. Darlehenshöhe im Sinkflug Die durchschnittliche Darlehenshöhe fällt innerhalb eines Monats von 286.000 Euro auf 277.000 Euro. Gemeinsam mit der Darlehenshöhe hat sich über die vergangenen Monate hinweg auch der anfängliche Tilgungssatz kontinuierlich nach unten gearbeitet. Erst- und Anschlussfinanzierungen werden im Oktober durchschnittlich mit einer Anfangstilgung von exakt zwei Prozent beauftragt. Das geht aus dem Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) hervor. Hiscox IT-Umfrage 2022 Die Hälfte der IT-Dienstleister gibt an, durch massenhafte Cyber-Schwachstellen wie dem Log4j-Bug mehr Aufträge als im Vorjahr zu verzeichnen. Insbesondere sehr große Unternehmen profitieren hiervon am stärksten (70,4 Prozent). Weiterhin besteht eine Diskrepanz zwischen Risikowahrnehmung der Befragten und Schaden-Realität. Am häufigsten geben die Befragten den Verlust eigener Daten, bspw. durch Cyberangriffe (59,5 Prozent), dem Ausfall der IT-Infrastruktur (56,0 Prozent) und Schäden durch Programmierfehler (52 Prozent) an. Das geht aus der Hiscox IT-Umfrage 2022 hervor. Laut Hiscox Schadenstatistik steht jedoch an erster Stelle der am häufigsten gemeldeten Schadenfälle Projektverzug. bAV und Zeitwertkonten wirken als HR-Instrumente gut Die betriebliche Altersversorgung erzielt sehr hohe Zufriedenheitswerte bei den Arbeitgebern im Hinblick auf ihre Wirkung als HR- und Bindungsinstrument. 80 Prozent der Betriebe, die eine bAV mit Arbeitgeberbeteiligung anbieten, die über den 15-prozentigen gesetzlichen Arbeitgeberzuschuss hinausgeht, zeigen sich sehr zufrieden bzw. zufrieden. Davon äußern allein 47 Prozent, sie seien mit der Wirkung ihrer bAV sogar sehr zufrieden. 43 Prozent der mittelständischen Betriebe bieten ihren Beschäftigten Zeitwertkonten an mit dem Ziel, sie damit länger an sich zu binden. Das geht aus der bAV-Studie der Generali hervor. Sparer planen relativ hohe Renten Bei ihren Planungen zur Altersvorsorge setzen Sparer in der Mehrheit relativ hohe Renten als Ziel fest. Das zeigt eine Auswertung der Dateneingaben auf der Online-Plattform finanzen.de. So stellen sich zwei Drittel der Plattformnutzer eine ergänzende Altersrente zwischen 500 und 1.000 Euro vor. Ein Drittel wünschte sich eine private Rente von 750 Euro. Das war der am häufigsten genannte Rentenwert. Ein Teil der Besucher auf der Plattform strebte aber noch deutlich höhere Renten an. Frauen setzten bei ihren Planungen tendenziell etwas geringere Rentenhöhen fest. Fonds Finanz und Thinksurance kooperieren bei Kfz-Flotten Der Maklerpool Fonds Finanz und die Plattform für Gewerbeversicherungen Thinksurance wollen das Geschäft von Klein- und Großflotten vorantreiben und haben dazu eine Kooperation angestossen. Vermittler des Pools sollen ab sofort auf der Gewerbeplattform ihre Kunden zu Flotten beraten, sie berechnen sowie abschließen können. Die Vertriebspartner sollen Zugriff auf die Flotten-Tarife von Allianz, KRAVAG, R+V, HDI, VHV und Dialog haben.
In seinem Vortrag vom 2. Februar 2022 stellte Sebastian Sterl die "Mobile Experience Sampling-Methode" (MESM) vor. Dieser Ansatz wurde im BMBF-Projekt „LaBeCo“ entwickelt und ist eine App-basierte Studie zur Messung situativer Corona-bezogener Risikowahrnehmung, Schutzverhalten und Situationsmerkmalen. Die Studie trägt zur Erstellung eines situativen psychosozialen Lagebilds bei und ergänzt retrospektive Bevölkerungsbefragungen um das situative Element.
Darum jucken manche Mückenstiche mehr als andere (06:25) - Wo in meinem Leben die größte Gefahr lauert (15:10) // dailyquarks@wdr.de --> schreibt uns!
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Die menschliche Risikowahrnehmung ist stark verzerrt: "Mit dem Flugzeug zu reisen ist viel sicherer als mit dem Auto zu fahren. Aber es ist die Flugreise, nach der wir zu Hause anrufen, um zu sagen, dass wir sicher gelandet sind", so Eckart von Hirschhausen. Parallelen dazu sieht er auch bei der aktuellen Impfdiskussion. Von Eckart von Hirschhausen.
1:100.000 - angesichts eines so niedrigen Thromboserisikos müsste man den Impfstoff Astrazeneca eigentlich nicht fürchten. Doch mehrere psychologische Mechanismen sorgen dafür, dass das Gehirn uns bei der Bewertung von Risiken ein Schnippchen schlägt. Von Sven Kästner www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die Appelle der Politik in der Corona-Pandemie fruchten in der Bevölkerung immer weniger. Die Kommunikationsexpertin Cornelia Betsch sagte im Dlf, die Menschen seien durch das Hin und Her verunsichert. Zudem habe sich die Risikowahrnehmung verändert. Die Politik sei nun gut beraten, sehr sachbezogen zu entscheiden. Cornelia Betsch im Gespräch mit Philipp May www.deutschlandfunk.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
2019 wurde die Klimakrise in der Öffentlichkeit sowohl in Umfragen als auch auf der Straße mehr denn je als gesellschaftliche Herausforderung wahrgenommen, die sofortiges Handeln erfordert. Selbst im Mai 2020, als die Corona-Pandemie bereits seit Wochen unser aller Alltag in bis dato ungekanntem Ausmaß beherrschte, war die Sorge um den Klimawandel bei vielen Befragten noch an erster Stelle. Mittlerweile stecken große Teile der Welt tief in der zweiten Welle der Corona-Pandemie. Bei vielen Menschen und in ganzen Beschäftigungssektoren werden die seit Monaten schwelenden Existenzängste erneut verschärft. Die beiden Krisen haben einige zentrale Gemeinsamkeiten: Beide fordern Menschenleben, beide verstärken bestehende soziale Ungerechtigkeiten und für die Bekämpfung beider Krisen wird der Wissenschaft eine entscheidende Rolle beigemessen. Dennoch wird sehr unterschiedlich mit den Herausforderungen umgegangen. Warum fallen die Reaktionen so unterschiedlich aus und was können wir aus dem Umgang mit der einen Krise für den mit der anderen lernen? In einer Online-Diskussion am 12. November 2020 zeigten die Umweltpsychologinnen Josephine Tröger und Marissa Reiserer Zusammenhänge zwischen den Reaktionen auf die beiden Krisen und Forschungserkenntnissen zur Risikowahrnehmung auf. Sie erklärten, welche Rolle soziale Normen, Infrastrukturen, Gruppenprozesse und Kommunikationsmuster bei kollektiver Verhaltensänderung spielen und welche Lehren sich daraus für eine sozial-ökologische Transformation ziehen lassen. Josephine Tröger ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Umweltpsychologie an der Universität Koblenz-Landau. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung unter anderem mit Suffizienzorientierung und umweltfreundlichem Konsumverhalten. Marissa Reiserer war zuletzt beim Center for Environmental Systems Research der Uni Kassel tätig und bereitet nun ihre Promotion im Bereich Umweltpsychologie und Mobilität vor. Die Folien zum Vortrag findet ihr hier: https://boell-bw.de/de/2020/11/12/ueben-fuer-die-sozial-oekologische-transformation
Viele Menschen steigen jeden Tag ins Auto und sind sich der (theoretischen) Gefahr eines Unfalls gar nicht bewusst. Dieselben Leute würden sich aber nie ins Flugzeug setzen, weil sie fürchten abzustürzen. Obwohl statistisch betrachtet das extrem viel seltener passiert als ein Autounfall. Risiken richtig einzuschätzen ist schwer - das gilt auch für die Corona-Pandemie. Wie schätze ich die Gefahr einer Ansteckung realistisch ein, bin weder unvorsichtig, noch übervorsichtig? Antworten dazu hat Gaby-Fleur Böl vom Bundesamt für Risikobewertung (BfR).
Viele Menschen steigen jeden Tag ins Auto und sind sich der (theoretischen) Gefahr eines Unfalls gar nicht bewusst. Dieselben Leute würden sich aber nie ins Flugzeug setzen, weil sie fürchten abzustürzen. Obwohl statistisch betrachtet das extrem viel seltener passiert als ein Autounfall. Risiken richtig einzuschätzen ist schwer - das gilt auch für die Corona-Pandemie. Wie schätze ich die Gefahr einer Ansteckung realistisch ein, bin weder unvorsichtig, noch übervorsichtig? Antworten dazu hat Gaby-Fleur Böl vom Bundesamt für Risikobewertung (BfR).
In der zweiten Folge der Katastrophen-Staffel 2020 des Psychotalk ging es ausschließlich um die Coronavirus-Pandemie und die zahlreichen psychologischen Aspekte unseres Umgangs damit. Als – grundsätzlich privilegierte – Betroffene berichten die drei Psychologen aus ihrer persönlichen Situation heraus: Sven im zumindest technisch funktionierenden Doppel-Home-Office mit seiner Frau und einer Kita-freien 4jährigen, sowie als Mitglied des Pandemie-Teams eines großen Unternehmens. Sebastian als selbständiger Institutsleiter mit Angestellten, seiner Frau im Sozialwesen, einem 2jährigen Kita- und 7jährigen Grundschulkind, sowie dem eigenen beruflichen Blick auf die veränderte Situation vor allem für Kinder. Und Alexander als Forscher im medizinischen Bereich, mit einer freiberuflich tätigen Frau. Die Pandemie und damit verbundene Unsicherheit bedeutet vor allem mehr Stress durch einen permanenten Alarmzustand. Das wirkt sich auf uns alle aus, besonders aber auch auf diejenigen 12 Millionen Deutschen, die ohnehin schon an Angststörungen leiden, oder die 8 Millionen, die (auch) unter depressiven Störungen leiden. Besonders besorgt sind diejenigen, die selbst zu einer Risikogruppe gehören, oder wo Angehörige dies tun. Hinzu kommen weitere Stressoren in Folge der Kontaktbeschränkungen wie Kurzarbeit, drohender Jobverlust oder Wegfall der Existenzgrundlage; permanente Arbeit im Home-Office mit zunehmendem Verschwimmen von Berufs- und Privatleben; ständiger Kontakt im Kern-Haushalt unter Wegfall von Freiräumen; der Wegfall von Betreuungsangeboten für Kinder; Reduzierung von weitergehenden Familien- und Sozialkontakten bis hin zur Isolation; der Wegfall privater Betätigungen; usw. All dies bedeutet deutlich weniger Freiheitsgrade und Selbstwirksamkeit für jeden Einzelnen. Die Folgen reichen von stressbedingter Gewichtszunahme bzw. steigendem Drogenkonsum über mehr familiäre Gewalt bis hin zum Freitod. An weiteren Themen werden unter anderem angesprochen: Wie unterscheidet sich unsere Risikowahrnehmung zur Pandemie von der zum Klimawandel? Warum kam es zu Hamsterkäufen, vor allem bei Toilettenpapier? Wie hat sich unser Informationsverhalten im Laufe der Zeit verändert und warum? Ist der Zeitpunkt für eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen richtig? Was ist nochmal das Präventationsparadoxon? Und warum sind Verschwörungsmythen wie QAnon aber auch konkret zur Pandemie gerade jetzt so prominent? Insbesondere in der letzten Stunde geht es um konkrete Studien und Publikationen zur steigenden Gewalt gegen Kinder in der Pandemie (Quellen: Tagesspiegel, ZDF), zur Bedeutung von Aerosolen für die Infektionsgefahr in verschiedenen Situationen (Quelle: Erin Bromage), zu den psychologischen Folgen einer Quarantäne-Situation (Quelle: The Lancet), zu einer neuen Motivation zum Selbstmord (Quelle: Business Insider), zur stärkeren Ermüdung durch Videokonferenzen (engl. Zoom fatigue; Quelle: National Geographic) – unter besonderer Erwähnung von Nicolas Wöhrl von Methodisch Inkorrekt – und warum wir das externe Büro als Arbeitsplatz noch vermissen werden (Quelle: Financial Times (Paywall)).
Brennende Fahnen im Nahen Osten. Verletzte Koalas in Australien. Tsunamis. Vulkanausbrüche. Hunger. Krieg. Elend. "Wie können wir mit den ständigen schlechten Nachrichten umgehen?", hat uns Karla gefragt, die uns mit ihren Kommentaren verwöhnt und fast alle Folgen unseres Psychologenfrühstücks gehört hat. "Wie informieren wir uns einerseits über das, was für uns wichtig ist und finden eigene Möglichkeiten zur Veränderung, wie lassen wir es aber nicht so nahe an uns heran, dass wir überrannt und depressiv werden?" Danke Karla, für den heutigen Themenvorschlag! Bilder gehen direkt ins Gehirn. Kein Wunder, dass uns die Bilderflut geradezu überrennt - vor allem im Netz. Doch wie kommen wir mit diesen Bildern im Kopf klar? Warum nehmen wir negative Meldungen eher wahr als positive? Wie können wir mit den vielen schlechten Nachrichten umgehen, ohne dabei gefühllos abzustumpfen oder emotional in der Ecke zu hängen? Was verstehen wir Psychologen unter "tertiärer Traumatisierung"? Warum weicht häufig unsere persönliche Risikowahrnehmung von der realistischen Gefahr ab? Wie können wir unsere innere Widerstandsfähigkeit (Resilienz) fördern? Wir hoffen, Euch gefällt unsere Idee, immer auch mal wieder Menschen, die sich besonders intensiv mit einem unserer Themen beschäftigen oder es vorschlagen, zu Wort kommen zu lassen. Wie wir es in dieser Folge mit Karla machen. Übrigens ist Karla freie Kulturjournalistin, Autorin und Moderatorin. Unter www.buchkolumne.de findet Ihr mehr Informationen über ihre Tätigkeiten und über ihren wunderbaren "Long Story Short – der Bücher Podcast". ‼️Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken: http://getpodcast.reviews/id/1392433517‼️
Jeder fängt zu einer anderen Risikoadjustierung an schlecht zu schlafen. Keine Rendite ohne Risiko – aber welche Risiken bestehen eigentlich jetzt und in Zukunft für Kapitalanleger und wie gehen diese damit um? Der neue CAPinside-Podcast „Risiko Radar“ stellt unbequeme Fragen und gibt klare Antworten. Die Finanzmärkte werden immer volatiler, die Unsicherheit der Investoren nimmt zu. Wo lauern Risiken, welche Gefahren könnten sich negativ auf die Kurse auswirken und wie lassen sie sich reduzieren? Diese Fragen stehen im Fokus des neuen CAPinside-Podcast mit dem Titel „Risiko Radar“, der unter der Federführung des CAPinside-Experten und erfahrenen Finanzjournalisten Dr. Patrick Peters steht. In Folge #1 des Podcast, der ab sofort regelmäßig in Hamburg mit wechselnden Gästen aus der Finanzbranche produziert wird, definieren Peters und CAPinside-Gründer Philipp Schröder, wie sich Risiken im Portfolio auswirken können, wie Asset Manager und Vermögensverwalter mit Risiken umgehen und warum Risiken wie Change Management oder eine CO2-Bepreisung in der Finanzbranche kaum bis gar keine Rolle spielen.
In dieser Folge des Schwungmasse-Podcast sprechen die Finanzheldinnen Katharina und Kathrin über das Thema Risiko. Was ist Risiko für uns? Was ist ein oft unterschätztes Risiko und warum geht es bei der Geldanlage nicht ganz ohne Risiko? Um das eigene Risiko an der Börse besser einzuschätzen, empfehlen die Finanzheldinnen vier Schritte durchzugehen: Risikokapazität, Risikobedarf, Risikobereitschaft und Risikowahrnehmung. Dabei ist es wichtig, dass die Risikoeinschätzung ganz individuell zu Euch passen muss! Weitere Informationen zum Thema Risiko findet Ihr hier: Magisches Dreieck der Geldanlage: https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Dreieck_der_Vermögensanlage DAX-Renditedreieck: https://www.dai.de/de/das-bieten-wir/studien-und-statistiken/renditedreieck.html comdirect Realzins-Radar: https://www.comdirect.de/cms/ueberuns/de/presse/realzins-radar-2018.html
Ayurveda. Klimawandel. Risikowahrnehmung. Energiefelder.
Geldbildung.de - Finanzielle Bildung über Börse und Wirtschaft
Wie riskant legst Du Dein Geld an? In dieser Folge sprechen wir über die verschiedenen Risikodefinitionen und wir sprechen auch über die hohe Subjektivität der Risikowahrnehmung. Sponsor dieser Podcast Folge ist das EXtra-Magazin: Das EXtra-Magazin ist ein Branchenmagazin zum Thema Geldanlage mit ETFs. Es erscheint 10x pro Jahr und ist an vielen Bahnhöfen am Kiosk erhältlich. Für die Community von Geldbildung gibt es ein spannendes Aktionsangebot und zwar kannst Du Dir 5 Ausgaben statt für 30 Euro für nur 15 Euro sichern. Du kannst Dir das Angebot jetzt unter folgendem Link sichern: http://www.extra-funds.de/go/geldbildung Wie ich 50.000 Euro heute an der Börse investiere (Echtgelddepot): http://www.geldbildung.de/50000 Lerne Vermögensaufbau à la Geldbildung® für clevere Privatanleger bei einem Ganztagesseminar von Geldbildung®: http://www.geldbildung.de/seminare Wenn Dir mein Podcast gefällt, dann würde ich mich über eine Rezension freuen. Solltest Du den Podcast bereits abonniert haben, dann klicke auf "Suchen" und gebe "Geldbildung" ein. Es sollte dann das Rezensionsfeld erscheinen. Danke! Willst Du mehr aus Deinem Geld machen und eigenständig Dein Vermögen anlegen und mehr Vermögen bilden? Sichere Dir mein 50-minütiges Video und wöchentliche Tipps zum Thema Vermögensaufbau in Dein Postfach: Mehr Erfolg bei Deiner Geldanlage Podcast abonnieren: Geldbildung Podcast abonnieren
Die 4 tragenden Säulen einer Anlageentscheidung sind: Risikobedarf, Risikotragfähigkeit, Risikobereitschaft und die Risikowahrnehmung. In dieser Episode gehen wir darauf ein, wie du die 4 Säulen nutzt, um eine Anlagestrategie zu entwerfen, die perfekt zu dir passt.
Durchstarten mit Führung, Selbstführung und Selbstmanagement.
Heuristiken sind die besten Helfer für komplexe EntscheidungenIn der Managementliteratur werden Heuristiken - das sind vereinfacht gesprochen Daumenregeln oder praktikable Lösungen - als Fehlerquelle betrachtet. Logik und Statistik scheinen die einzig zuverlässigen Quellen zu sein, um richtige Entscheidungen zu treffen. Diese Sicht der Dinge kann jedoch unter den Bedingungen der VUCA-Welt - also in einer Welt von Unsicherheit - komplett falsch sein. Ein paar Basisüberlegungen dazu habe ich bereits im Blogartikel "Entscheidungen treffen in der VUCA Welt" und in der Podcast-Episode 22 "Wie du als Führungskraft gute Entscheidungen triffst" angestellt. Wie Führungskräfte tatsächlich (und nicht nur in Lehrbüchern) zu Entscheidungen kommen ist eine herausfordernde Fragestellung. Es ist mit gelungen, einen sehr renommierten Forscher zu diesem Thema - Dr. Florian Artinger - in meinen Podcast zu bekommen. Er ist Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und Associate Researcher an der Warwick Business School, University of Warwick. Dr. Florian Artinger arbeitet und forscht an der Schnittstelle zwischen Ökonomie, Management und Psychologie. Sein Fokus liegt dabei auf dem Themenbereich Entscheidungsstrategien unter Unsicherheit. Für seine Forschungsarbeit nutzt er u.a. Big Data aus Internetmärkten, Experimentalstudien und Computersimulationen. Weitere seiner Forschungsschwerpunkte sind Risikowahrnehmung, Preisstrategien und Intuition. Er ist enger Mitarbeiter von Prof.Dr. Gerd Gigerenzer. In unserem Gespräch zeigt Dr. Artinger auf, wie Heuristiken funktionieren und welche guten Dienste sie im Management zu leisten im Stande sind. Für die praktische Führungsarbeit plädiert er für: Mutige EntscheidungenAntizyklisches DenkenCleveres ExpertInnenmanagementVertrauensvolles Verhältnis und eineneue Fehlerkultur Literatur zum Download und Informationen zu meinem Interviewgast findest du in den Shownotes zu dieser Episode. Folge direkt herunterladen
WISSEN SCHAFFT GELD - Aktien und Geldanlage. Wie Märkte und Finanzen wirklich funktionieren.
Die Risikowahrnehmung eines jeden Einzelnen ist unterschiedlich und hängt von sehr vielen Komponenten ab. Es gibt diverse Faktoren, die dies beeinflussen, wie z.B. die finanzielle Risikobereitschaft, ob man zuerst Gewinn oder Verlust macht oder auch das Wissen über Risiko und die Gewöhnung daran sowie aktuelle Ereignisse und die eigene aktuelle Stimmungslage. Viel Spaß beim Reinhören, Dein Matthias Krapp Ab sofort kann ich Euch meine Lösung für eine langfristige, sichere und erfolgreiche Kapitalanlage auch anbieten, wenn ihr unter 6-stelligen Beträgen anlegen möchtet: ---> https://www.werte-strategie.de Du hast Fragen oder möchtest Kontakt zu mir aufnehmen? Du findest mich bei Facebook: https://www.facebook.com/krapp.matthias?fref=ts oder bei Twitter: https://twitter.com/MatthiasKrapp Gerne kannst Du mir auch eine E-Mail schreiben an: krapp@a-vm.de Oder Du rufst mich einfach an: 0160 94195454 Folge meinem Podcast auch bei Itunes: https://itunes.apple.com/us/podcast/die-werte-strategie-geld-clever/id1171644287 Für Android: https://subscribeonandroid.com/die-werte-strategie.podomatic.com/rss2.xml Wenn Dir mein Podcast gefällt, freue ich mich sehr über eine tolle 5 Sterne Bewertung bei Itunes. Vielen Dank, Matthias Krapp
WISSEN SCHAFFT GELD - Aktien und Geldanlage. Wie Märkte und Finanzen wirklich funktionieren.
Risikowahrnehmung und Risikobereitschaft. Die individuelle Risikobereitschaft und Risikowahrnehmung beeinflusst jede Finanzentscheidung - doch die wenigsten kennen ihr wirkliches Risikoprofil. Viel Spaß beim Reinhören, Dein Matthias Krapp Ab sofort kann ich Euch meine Lösung für eine langfristige, sichere und erfolgreiche Kapitalanlage auch anbieten, wenn ihr unter 6-stelligen Beträgen anlegen möchtet: ---> https://www.werte-strategie.de Du hast Fragen oder möchtest Kontakt zu mir aufnehmen? Du findest mich bei Facebook: https://www.facebook.com/krapp.matthias?fref=ts oder bei Twitter: https://twitter.com/MatthiasKrapp Gerne kannst Du mir auch eine E-Mail schreiben an: krapp@a-vm.de Oder Du rufst mich einfach an: 0160 94195454 Folge meinem Podcast auch bei Itunes: https://itunes.apple.com/us/podcast/die-werte-strategie-geld-clever/id1171644287 Für Android: https://subscribeonandroid.com/die-werte-strategie.podomatic.com/rss2.xml Wenn Dir mein Podcast gefällt, freue ich mich sehr über eine tolle 5 Sterne Bewertung bei Itunes. Vielen Dank, Matthias Krapp
Putschversuch Türkei - "Säuberungen" auch in der Wissenschaft / Attentate und Terror - Wie verändert sich unsere Risikowahrnehmung? / Krebsforschung - Medikamente werden in Viren verpackt / Die Durchblicker - Töten Pflanzenschutzmittel die Bienen?
Fragile Sicherheit -Wie sich die Risikowahrnehmung nach Terroranschlägen ändert / Fragiles Projekt - Fusionsreaktor Iter wird teurer und später fertig als geplant / Fragile Knochen - Mit Stammzellen gegen Glasknochenkrankheit? / Durchblicker - Die Toilette zum selber basteln.
Nach der letzten Folge in der Ferne ging es diesmal vor allem um die Heimat. Drei Stunden lang drehten sich die Gedanken der drei Psychologen um den Gemeinsinn, um das Gefühl, "zu Hause" zu sein, um Patriotismus und Nationalismus. Den Einstieg machte eine Hörerfrage, warum einem der Hinweg oft länger vorkommt als der Rückweg - der return trip effect -, wozu Sven sogar eine aktuelle Studie zitieren konnte. Nebenbei wurde die aktuelle wissenschaftliche Publikationspraxis ebenso kritisiert wie die Promotionspraxis bei Medizinern, während die Zeitschrift "Psychologie Heute" für ihren ausgezeichneten Podcast-Geschmack gelobt wurde. Für das eigentliche Thema der Sendung war Jens Eichert zu Gast, ein Maler (und Lackierer!) aus Bad Segeberg, der mit der Initiative "Bad Segeberg - LEBT" seine Heimatstadt schöner zu machen versucht. Besprochen wurde das Verhältnis von Bürgerinitiativen zu Lokalpolitik ebenso wie die Wirkung sozialer Medien auf die Selbstwirksamkeit und das Phänomen des slacktivism. In der zweiten Stunde ging es um die Elemente des Gemeinsinns (sense of community), die Definitionen von "zu Hause" und "Heimat" - einem sehr deutschen Phänomen -, um die unterschiedliche Mobilität von Menschen und den Stolz und die Scham dem eigenen Vaterland gegenüber. Etwas weiter gefasst diskutierten die vier die anzustrebende Balance zwischen Selbstvertrauen und Offenheit, die Intoleranz gegenüber Intoleranz und die praktische Relevanz von Jugendarbeit. Den Auftakt zur letzten Stunde machte wieder eine Hörerfrage: Kann ein kleiner Zwischenfall ein Trauma der eigenen Privatsphäre bewirken? Davon ausgehend ging es um Risikowahrnehmung und die Bedeutung der Medien im Ausländerhass, die allgemeine Angst von Menschen vor Veränderung und Verlust, und schließlich - ein ganz klein wenig - um das Feld der Gemeindepsychologie.
Die zweite Sommerpause ist überwunden und der währenddessen aufgetürmte Berg spannender Nachrichten wurde knallhart selektiert. Übrig blieben Neuigkeiten zur Risikowahrnehmung im Gehirn, akustischen Eigenschaften von Fledermausnestern sowie Krallenäffchen als höfliche Gesprächspartner. Zudem sprechen Katrin & Mariëlle über die Funktion von Keratin in der Zelle sowie Alternativen zur klassischen Darmfloratransplantation. Und, auf speziellen Hörerwunsch hin erläutert Katrin ausführlich die unterschiedlichen Ebenen, auf denen man DNA begreifen kann. Viel Spaß beim Hören!
Verlasse dich auf dein eigenes Urteil, nicht auf die Risikowahrnehmung daheim, lautet die Botschaft der “Spiegel”-Reporter Cordula Meyer und Uwe Buse. Denn vor Ort, in diesem Fall: im atomar verstrahlten Erdbebengebiet von Fukushima, ist alles oft ganz anders. In den Tagen nach der Katastrophe war die Verunsicherung groß. Selbst hart gesottene Krisenreporter winkten ab, als es um die Frage ging: Wer fährt hin? Meyer und Buse ließen sich von diesen irrationalen Ängsten nicht abschrecken, sondern recherchierten, wie groß das Risiko ist. Das Ergebnis: Jeder dritte Deutsche stirbt an Krebs. Nimmt man zusätzlich eine Strahlendosis von 100 Milisievert auf – eine gewaltige Dosis, die Belastung in Japan war um ein Vielfaches geringer – erhöht sich das Krebsrisiko um 1 Prozent. Also auf 31 Prozent. Vertretbar? Und wie findet man, wenn man dann schließlich da ist, einen jener Arbeiter, die im zerstörten AKW die Drecksarbeit verrichten?