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Zukunft Denken – Podcast
117 — Der humpelnde Staat, ein Gespräch mit Prof. Christoph Kletzer

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Feb 13, 2025 67:51


Die heutige Episode hat wieder viel Spaß gemacht. Zu Gast ist Prof. Christoph Kletzer. Ich bin auf ihn gestoßen über einen Artikel in der Presse mit dem Titel »Der humpelnde Staat« — und das soll auch der Titel dieser Episode sein. Prof. Christoph Kletzer ist Professor am King's College London und eine profilierte Stimme in politischen Debatten. »Eine seltsame Krankheit hat unsere europäische Staatsordnung befallen: Sie interessiert sich immer stärker für die kleinsten Details unseres Lebens, wird immer einfallsreicher bei der Tiefenregulierung des Alltags, lässt uns aber mit unseren brennendsten Nöten allein.« Wir beginnen mit der Frage nach den immer stärker werdenden staatlichen Eingriffen. Welche Beispiele kann man dafür nennen? »Im Grunde haben wir alle so kleine Sandboxen, in denen wir spielen dürfen« Und dennoch verlieren viele der westlichen Staaten zunehmend die Fähigkeiten, ihre Kernaufgaben zu erfüllen.  Erleben wir in den vergangenen Jahrzehnten einen zunehmenden Illiberalismus? Das Ganze scheint gepaart zu sein mit einer wachsenden Moralisierung aller möglichen Lebensbereiche. »Die Unfähigkeit im Großen wird durch aggressiven Kleingeist kompensiert.« Was ist die Rolle der einzelnen Akteure und des Systems? »Die Funktion des Systems ist das, was es tut« — »The purpose of a system is what it does«, Stafford Beer Woher kommt dieses Verrutschen des staatlichen Fokus? »Machtlosigkeit im Inneren wird mit technokratischem Verwaltungsstaatshandeln kompensiert. Das ist zum Teil in die DNA der Europäischen Union eingeschrieben.«  Sie wird als Neo-Funktionalismus bezeichnet. Was bedeutet dies? Wurden wir in eine politische Einheit geschummelt? Wer hat eigentlich welche Kompetenz und wer trägt für welche Entscheidungen konkret Verantwortung? »Das wirkt mir eher nach FIFA als nach einem demokratischen System.« Oder wie der Komplexitätsforscher Peter Kruse es ausgedrückt hat: »In einem Krabbenkorb herrscht immer eine Mordsdynamik, aber bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass eigentlich nichts richtig vorwärtsgeht.« Wie kann man komplexe Systeme strukturieren oder Ordnung in komplexe Systeme bringen? Gibt es einen verfassungsrechtlichen Geburtsfehler in der EU? Kann man diesen noch beheben? Wird das Problem überhaupt diskutiert? Welche Rolle spielen Preise in der Selbstorganisation komplexer Wirtschaften? Kann Innovation als Arbitrage betrachtet werden? Wie viel kann bei einer komplexen Einheit wie der EU zentral gesteuert werden und wie viel muss sich durch selbstorganisierende Phänomene gestalten lassen? Sollten wir bei Kernaufgaben (was sind diese?) zentralistischer handeln und mehr Staat haben, aber beim Rest viel weniger Staat zulassen? Was können wir von der Situation in Argentinien und Javier Milei lernen? Warum sind Preiskontrollen fast immer eine verheerende Idee? Gleiten Top-Down organisierte, etatistische Systeme immer in Totalitarismus ab? Was sind Interventionsspiralen, wie entstehen sie und wie kann man sie vermeiden? Erleben wir eine Auflösung der regelbasierten globalen Ordnung und wie ist das zu bewerten, vor allem auch aus europäischer Perspektive? Werden wir vom Aufschwung, der aus Nationen wie den USA oder Argentinien kommt, überrollt; haben wir mit unserer Trägheit hier überhaupt noch eine Chance, mitzukommen? Gibt es eine »Angst vor Groß« in Europa? Dafür aber dominieren Sendungsbewusstsein und Hochmut? Wie spielt diese Angst zusammen mit einer der aktuell größten technologischen Veränderungen, der künstlichen Intelligenz? Haben wir es im politischen und bürokratischen Systemen mit einer Destillation der Inkompetenz zu tun? Oder liegt das Problem eher bei einer Politisierung der Justiz? »Die künftige Konfliktlage ist zwischen Justiz und Parlament.« Wer regiert eigentlich unsere Nationen? Politik oder »Deep State«? War der »Marsch durch die Institutionen« erfolgreich und hat unsere Nationen nachhaltig beschädigt? Wer hat eigentlich den Anreiz, in die öffentliche Verwaltung zu gehen? Braucht es die überschießende Rhetorik von Milei, um überhaupt eine Chance zu haben, den Stillstand zu beenden? »By liberty, was meant protection against the tyranny of the political rulers.«, John Stuart Mill Erleben wir eine Umkehrung der hart erkämpften Werte der Aktivisten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts? Ist der Schutz von Politikern wichtiger als die freie Meinungsäußerung? Wo sind wir hingeraten? Was bedeutet Liberalismus überhaupt und wie hat sich der Begriff verändert? Wie setzt sich der liberale Staat gegen seine Feinde zur Wehr? Aber wer entscheidet, wer der Feind ist Wie weit kann der Staat »neutral« bleiben, wie weit muss er Werte haben? Von der Wiege bis zur Bahre, vom Staat bevormundet? Ist das dann zu viel? Oder wollen das viele wirklich? »Die Schwierigkeit der Menschen, erwachsen zu werden, ist auch ein Wohlstandsphänomen. Der Wohlstand, den wir haben, führt auch zum ewigen Kind.« Aber dazu kommt noch eine weitere Dimension: »Auch die Hypermoral ist ja eine infantile Geschichte.« Woher kommen eigentlich die großen Veränderungen im späten 20. und 21. Jahrhundert? »Die neue Revolution ist nicht ausgegangen von der Arbeiterschaft, sondern von der administrativen Elite«, James Burnham Schafft der administrative Staat immer neue Situationen, die immer neue Eingriffe notwendig machen und die eigene Macht verstärken? Werden also immer neue paternalistische Strukturen notwendig, um die Probleme zu »lösen«, die selbst zuvor verursacht wurden? Und diese Problemlösung erzeugt wieder neue Probleme, die … Ist das Lösen der Probleme im Sinne der Machtstruktur gar nicht wünschenswert? Trifft dies nicht nur auf politische, sondern auch auf andere Organisationsstrukturen zu?  Was ist die »eisige Nacht der polaren Kälte« nach Max Weber? Kann man eine Bürokratie der Debürokratisierung und damit eine Multiplikation des Problems vermeiden? Lässt sich dieses Dilemma rational, vernünftig lösen oder stecken wir hier in der Pathologie der Rationalität fest? Braucht es einen Clown, um den gordischen Knoten durchzuschlagen? Aber steckt in dieser Irrationalität nicht auch eine Gefahr? Welches unbekannte Know-how steckt — nach konservativer Logik — in den etablierten Strukturen? Stehen wir vor der Wahl einer tödlichen Verfettung oder einer gefährlichen Operation? Was wählen wir? Welches Hindernis stellt Statusdenken und Verhaften in Hierarchien dar? Signalisierung vor Bedeutung? Hilft das Denken von Foucault, um diese Problemlagen besser zu verstehen? »Academia has a tendency, when unchecked (from lack of skin in the game), to evolve into a ritualistic self-referential publishing game.«, Nassim Taleb Spielen wir in der Wissenschaft Cargo-Kult im 21. Jahrhundert?  »Wenn man nur die richtigen Wörter sagt [passend zum jeweiligen Kult], dann ist es schon wahr.«  Und der Cargo-Kult applaudiert. »Status können wir in Europa. Und Status ist per definitionem Abwendung von Realität.« Wie gehen wir in die Zukunft? »Ich bin für den Einzelnen optimistisch, fürs Kollektiv weniger.« Referenzen Andere Episoden Episode 111: Macht. Ein Gespräch mit Christine Bauer-Jelinek Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit  Manfred Glauninger Episode 103: Schwarze Schwäne in Extremistan; die Welt des Nassim Taleb, ein Gespräch mit Ralph Zlabinger Episode 99: Entkopplung, Kopplung, Rückkopplung Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 95: Geopolitik und Militär, ein Gespräch mit Brigadier Prof. Walter Feichtinger Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 77: Freie Privatstädte, ein Gespräch mit Dr. Titus Gebel Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Christoph Kletzer Kings College X Fachliche Referenzen Christoph Kletzer, Presse Kommentar, Der humpelnde Staat: So geht sicher nichts weiter (2024) Stafford Beer, The Heart of Enterprise, Wiley (1979) Thomas Sowell, intellectuals and Society, Basic Books (2010) Friedrich von Hayek, The Road to Serfdom, Routledge (1944) John Stuart Mill, On Liberty (1859) David Graeber, The Dawn of Everything, A New History of Humanity, Farrar, Strauss and Giroux (2021) Max Weber, Politik als Beruf (1919) Nassim Taleb, Skin in the Game, Penguin (2018) Steven Brindle, Brunel: The Man Who Built the World, W&N (2006)

united states game world conversations professor war society heart system european union dna revolution situation europa humanity prof union welt elite skin spa zukunft status geschichte dilemma rolle macht kann clowns fifa idee operation gro wo probleme fokus lebens gibt enterprise politik bedeutung academia wahl entscheidungen realit stimme nacht sprache titel beruf verantwortung situationen penguin denken sinne perspektive europ gefahr werte intelligenz braucht wissenschaft problemen begriff krankheit woher zu gast ordnung kom christoph schutz staat wiley scheitern strukturen preise welche rolle jahrzehnten hilft jahrhundert deep state presse milit strauss jahrhunderts ein gespr aufl systeme inneren stehen erleben alltags college london einheit debatten welches kult parlament trifft kompetenz javier milei friedrich feind staaten routledge institutionen komplexit einzelnen verwaltung foucault stillstand das ganze akteure feinde logik nationen mit prof arbitrage justiz systemen farrar kollektiv giroux lebensbereiche hayek argentinien politikern probleml wurden aktivisten rhetorik aufschwung wiege marsch im grunde david graeber thomas sowell hierarchien nassim taleb knoten selbstorganisation max weber john stuart mill eingriffe new history wirtschaften meinungs wehr basic books geopolitik anreiz hinsehen rationalit hochmut serfdom pathologie inkompetenz liberalismus eingriffen bahre politisierung machtlosigkeit die funktion totalitarismus on liberty multiplikation die schwierigkeit kopplung umkehrung kernaufgaben irrationalit titel der abwendung entkopplung stafford beer welche beispiele arbeiterschaft ersatzreligion problemlagen freiheitsgrade der wohlstand die unf extremistan verfettung
Zukunft Denken – Podcast
113 — Liberty in Our Lifetime 1: Conversations with Massimo Mazzone, Vera Kichanova and Tatiana Butanka

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Dec 17, 2024 46:02


This episode is a special one as it brings you my impressions from the Liberty in Our Lifetime Conference held in Prague from November 1 to 3. Unlike my usual format of monologues or single guest interviews, this episode features brief conversations with six presenters from the conference, split into two parts. In this first part, I speak with Massimo Mazzone about building a blue-collar Free City in Honduras, followed by discussions with urban economist Vera Kichanova, and Tatiana Butanka, who shares insights on the Free Community of Montelibero. The conference, which generally leans towards libertarian ideas, showcases an astounding range of initiatives aimed at enhancing liberty in society. I explore why successful societies should embrace explorers and risk-takers, questioning whether today's fear of challenging the status quo contradicts a progressive mindset. This aligns with Tatiana Butanka's appreciation for the variety of projects that are present at this conference and Lauren Razavi's call for the need of "revolutionary thinking with evolutionary approaches." Part two (Episode #114) will continue with conversations with Lauren Razavi, who is building an online country for digital nomads, Grant Romundt, discussing his project on floating homes, and Peter Young from the Free Cities Foundation, reflecting on free cities and the conference's outcomes. I emphasize the importance of experimentation in dynamic societies, suggesting that progress relies on educated experiments and unique ideas, some of which will succeed, fail, or at least inspire. The discussions explore the balance between collective action and individual liberty, questioning if modern democracies have swung too far towards government control. Two additional remarks:   No financial advice is given, despite mentions of new financial instruments in some conversations. For full disclosure: I received a free ticket for the conference. Other Episodes Episode 108: Freie Privatstädte Teil 2, ein Gespräch mit Titus Gebel Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 58: Verwaltung und staatliche Strukturen — ein Gespräch mit Veronika Lévesque Episode 77: Freie Privatstädte, ein Gespräch mit Dr. Titus Gebel Episode 44: Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom References Liberty in Our Lifetime Conference Massimo Mazzone Massimo on X Ciudad Morazan Tatiana Butanka Montelibero Wiki Montelibero Vera Kichanova Vera's Homepage Vera on LinkedIn Vera on Facebook Vera on X Lauren Razavi Lauren Razavi, Global Natives Plumia Lauren on X Grant Romundt Grant on X Oceanbuilders Peter Young Peter on LinkedIn Peter on X Free Cities Foundation

Zukunft Denken – Podcast
111 — Macht. Ein Gespräch mit Christine Bauer-Jelinek

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Nov 18, 2024 69:09


Ich freue mich ganz besonders, dass sich Frau Christine Bauer-Jelinek sich Zeit für ein Gespräch genommen hat, denn das Thema dieser Episode ist Macht. Frau Bauer-Jelinek ist Wirtschaftscoach, renommierte Autorin, Keynote Speaker für Macht-Kompetenz sowie Vortragende bei »Zukunft Frauen«, einem Programm der Wirtschaftskammer Österreich für Frauen in Top-Positionen. Sie war Psychotherapeutin und u.a. Gastdozentin an der Donau-Universität Krems für »Macht und Mikropolitik in Organisationen«. Durch ihre Sachbücher wurde sie als Expertin für Mechanismen der Macht und deren Gender-Aspekte sowie für Trends der gesellschaftlichen Entwicklung bekannt. Photo: Thomas Backmann Wir beginnen das Gespräch mit der Frage, wie sie als Psychotherapeutin zum Thema Macht gekommen ist. Gab es in den 70er- und 80er-Jahren eine Veränderung der Sprache, hin zu einer »Entmilitarisierung«? Denken wir etwa an Jürgen Habermas und die damals modische Idee des »gewaltfreien Diskurses« oder die gewaltfreie Erziehung bis zu »Laissez-faire« der 1970er Jahre. Gab beziehungsweise gibt es ein Tabu zum Thema Macht? »Das ist wie Sex in den 50er Jahren. Jeder macht es, aber keiner weiß, wie es geht und keiner hat Worte dafür.« Frau Bauer-Jelinek sucht nach praktischen Ansätzen und Tools und schreibt ihr erstes Buch zum Thema im Jahr 2000. Aber wie ist Macht definiert? Wo kommt Macht zu tragen? Wer kann Macht besitzen und was ist strukturelle Macht? Existiert besonders in Deutschland und Österreich ein Macht-Tabu, das in dieser Form in anderen Nationen weniger zu beobachten ist? »Nach Max Weber ist Macht das Vermögen einen Willen gegen einen Widerstand durchzusetzen, gleich mit welchen Mitteln. Dies ist allerdings gleich die maximale Eskalationsstufe.«  Gibt es hier Abstufungen? Gibt es friedliche Formen der Macht? Rhetorik, Verhandlungstechnik usw. Was ist von der Veränderung der Anrede vom »Sie« zum »Du« im Unternehmen und in der Öffentlichkeit zu halten? Ist diese Ikeaisierung hilfreich, ein rein kulturelles Phänomen oder auch eine Veränderung (oder gar Verschleierung) von Machtverhältnissen? »Der Diskurs mag herrschaftsfrei geheißen haben, aber er war natürlich nicht herrschaftsfrei.« Was sind Dominanzgesten und wie verändern sich diese über die Zeit und (Sub)kulturen? Was ist der Zusammenhang zwischen Macht und Freiheit? Welche Quellen der Macht kann man identifizieren?  Macht der Materie Macht der Herkunft Macht der Mehrheit Macht des Wissens Macht der Gefühle  Macht der Funktion Macht der Kontakte Macht der Überzeugung Welche Rollen spielen Wissen, Expertise und Kompetenz? Wie ist das Verhältnis zwischen (Legacy-) Medien und Macht — was wird vermittelt und vor allem auch: Was wird nicht thematisiert? Wer beschließt beispielsweise, was »Fake News« sind. »Wissenschaft ist das einzige Wort, das sich ins Gegenteil verkehrt, wenn man den Artikel davorsetzt. — Die Wissenschaft zu vereinnahmen, ist ein Machtinstrument« Denn Wissenschaft funktioniert nicht demokratisch.  Wie viel ist Erfahrung wert und verändert Macht den Charakter? »Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, dann gib ihm Macht.«, Abraham Lincoln Oder bringt Macht den Charakter erst richtig hervor?  »Wenn man keinen Koffer mit Geld angeboten bekommt, kann man leicht tugendhaft sein.« Haben Spitzenmanager psychopathische oder narzisstische Neigungen? Ist das ein Selektionsmechanismus? Wo steckt die Macht im Unternehmen und ist es überhaupt einfach zu erkennen, was das Ziel einer Organisation ist? »Oben ist weniger Macht als Unten […] Viele, die über die gläserne Decke kommen, sehen dann erst, dass sie das gar nicht wollen. […] Besonders Frauen tun sich das dann oft nicht an, weil sie oft noch nicht so Status-orientiert sind.« Muss Beruf Berufung sein, oder kann man seine Werte auch woanders ausleben? Aber kann man in der heutigen Arbeitswelt überhaupt zwischen Arbeit und Freizeit trennen? Liegt in dieser Vermischung nicht auch ein Machtinstrument? Was ist die Elite und wer hat überhaupt Chance in die Elite aufzusteigen? Welche Rolle spielt formale Bildung — ist diese gar hauptsächlich Signalisierung? »Die Insignien der Macht sind branchenabhängig.« Was ist die Rolle der Religion und wie hat sich dies über die Jahre verändert? Ist Religion ein heute relevanter Schauplatz der Macht? Wie verhält es sich mit pseudo-/parareligiösen Strömungen, etwa in Form von radikalem Aktivismus? Was ist die magische Auswahl? Die »unsichtbare« Form der Propaganda in »liberalen« Gesellschaften?  »You have to create a bubble of sanity« — ist das möglich, oder muss man im Unternehmen immer wachsam bleiben und eine »Rüstung« anziehen? Was ist die Rolle von Familie und Freunden (und damit sind nicht Facebook-Freunde gemeint) und warum man Machttechniken des Berufes keinesfalls zuhause anwenden sollte? Referenzen Andere Episoden Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 106: Wissenschaft als Ersatzreligion? Ein Gespräch mit Manfred Glauninger Episode 101: Live im MQ, Macht und Ohnmacht in der Wissensgesellschaft. Ein Gespräch mit John G. Haas. Episode 98: Ist Gott tot? Ein philosophisches Gespräch mit Jan Juhani Steinmann Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 74: Apocalype Always Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 38: Eliten, ein Gespräch mit Prof. Michael Hartmann Episode 28: Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität! Christine Bauer-Jelinek Homepage von Christine Bauer-Jelinek LinkedIn Vortragserie »Alles über Macht« YouTube Machtwort. Angst, Wut und Ohnmacht überwinden, Carl Ueberreuter (2016) Der falsche Feind – Schuld sind nicht die Männer, ecoWing (2012) Die helle und die dunkle Seite der Macht – Wie Sie Ihre Ziele durchsetzen, ohne Ihre Werte zu verraten, ecoWing (2020) Die geheimen Spielregeln der Macht – und die Illusionen der Gutmenschen, ecoWing (2020) Fachliche Referenzen Jürgen Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns. (1981) Bryan Caplan, The Case against Education, Princeton University Press (2019) Robert Greene, The 48 Laws Of Power, Profile Books (2000)

Zukunft Denken – Podcast
110 — The Shock of the Old, a conversation with David Edgerton

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Oct 29, 2024 57:30


This is again an exceptional conversation. For a long time, I looked forward to speaking with Prof. David Edgerton. He is currently a Fellow at the Wissenschaftskolleg zu Berlin and Hans Rausing Professor of the History of Science and Technology at King's College London.  He is a noted historian of the United Kingdom as well as historian of technology and science. In the latter field he is best known for the book “Shock of the Old” which has been translated into many languages.  He is also known in the UK for his commentaries on political and historical matters in the press.  He is also a Fellow of the British Academy. I read this book some years ago, and it left quite an impression on me. We talk about technology, or rather, why the word should not be used, about progress and stagnation; what role technology plays in societal change, if we really live in an age with an unseen pace of innovation, and much more. We start with the question of how the book title “Shock of the Old” came about. What does the term “technology” mean, how does it relate to other terms like “technium” or the German terms “Technologie” and “Technik”, and why is it a problematic term?  “Technology is a very problematic concept, and if I would write the book again, I would not use the term. […] Technology is a concept that macerates the brain as it conflates multiple concepts.” What is creole technology? Did we experience 50 years of unseen progress, or rather stagnation? How can we understand the reference of David Deutsch comparing the Solvay Conference 100 years ago with the current state of physics? Are we rather experiencing what Peter Kruse compares to a crab basket: “There's always a lot of momentum in a crab basket, but on closer inspection, you realise that nothing is really moving forward.”, Peter Kruse Can the 20th century be considered the playing out of the 19th century? What about the 21st century? Is technological change the driver of all change, or is technical change only one element of change in society? Does the old disappear? For instance, Jean-Baptiste Fressoz describes the global energy consumption in his book More and More and More. “There has not been an energy transition, there has been a super-imposition of new techniques on old ones. […] We are living in the great age of coal.” What is the material constitution of our world today? For example, Vaclav Smil makes it apparent, that most people have a quite biased understanding of how our world actually works. How can change happen? Do we wish for evolution, or rather a revolution? “The world in which we find ourselves at the start of the new millennium is littered with the debris of utopian projects.”, John Gray Can technological promise also be a reason for avoiding change? “Technological revolution can be a way of avoiding change. […] There will be a revolution in the future that will solve our problems. […] Relying only on innovation is a recipe for inaction.” Do technologists tend to overpromise what their technology might deliver? For instance, the trope that this new technology will bring peace can be found over centuries. Is maintenance an underestimated topic in out society and at universities? What role does maintenance play in our modern society in comparison to innovation? For example, Cyrus W. Field who built the first transatlantic cable between the US and UK proclaimed in an address to the American Geographical and Statistical Society in 1862 “its value can hardly be estimated to the commerce, and even to the peace, of the world.” What is university knowledge, where does it come from, and how does it relate to knowledge of a society? How should we think about the idea of university lead innovation? “There is a systematic overestimation of the university.” Is there a cult of the entrepreneur? Who is actually driving change in society? Who decides about technical change? Moreover, most innovations are rejected: “We should reject most of innovation; otherwise we are inundated with stuff.” Are me even making regressions in society — Cory Doctorow calls it enshittification? “We're all living through a great enshittening, in which the services that matter to us, that we rely on, are turning into giant piles of shit. It's frustrating. It's demoralising. It's even terrifying.”, Cory Doctorow What impact will artificial intelligence have, and who controls the future?  “Humans are in control already. The question is which human.” References Other Episodes other English episodes Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 100: Live im MQ, Was ist Wissen. Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 91: Die Heidi-Klum-Universität, ein Gespräch mit Prof. Ehrmann und Prof. Sommer Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 71: Stagnation oder Fortschritt — eine Reflexion an der Geschichte eines Lebens Episode 45: Mit »Reboot« oder Rebellion aus der Krise? Episode 38: Eliten, ein Gespräch mit Prof. Michael Hartmann Episode 35: Innovation oder: Alle Existenz ist Wartung? Episode 18: Gespräch mit Andreas Windisch: Physik, Fortschritt oder Stagnation Dr. David Edgerton... ... at Wissenschaftskolleg zu Berlin ... at King's College London ... at Centre for the History of Science, Technology and Medicine ... at the British Academy Personal Website ...  on X David Edgerton, The Shock Of The Old: Technology and Global History since 1900, Profile Books (2019) Other References David Graeber, Peter Thiel David Deutsch Peter Kruse, next practice. Erfolgreiches Management von Instabilität. Veränderung durch Vernetzung, Gabal (2020) Jean-Baptiste Fressoz, More and More and More: An All-Consuming History of Energy, Allen Lane (2024) Vaclav Smil,  John Gray, Black Mass, Pengui (2008) Ainissa Ramirez, A Wire Across the Ocean, American Scientist (2015) Thomas Sowell,  Peter Thiel Fellowship Cory Doctorow, ‘Enshittification' is coming for absolutely everything, Financial Times (2024)

Zukunft Denken – Podcast
108 — Freie Privatstädte Teil 2, ein Gespräch mit Titus Gebel

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Sep 24, 2024 67:56


In einer Zeit, in der wir überall das Versagen etablierter Strukturen erleben, scheint es mir umso wichtiger zu sein, über neue Ideen nachzudenken und — im Rückgriff auf die letzte Episode mit Johan Norberg — viel offener und experimentierfreudiger zu sein. Mit »mehr vom selben« werden wir diese tiefe Krise, die Europa erfasst hat, nicht bewältigen können. Eine solche Idee, die international stetig an Zuspruch gewinnt, ist das Thema der heutigen Episode: Freie Privatstädte, Teil 2. Im Gespräch wieder Titus Gebel. Denn es gab vor über einem Jahr die erste Episode zu diesem Thema (Episode 77). Ich habe viel Feedback und Nachfragen zu der ersten Episode bekommen, daher freue ich mich darauf dieses spannende Thema nochmals aufgreifen zu können und neue Entwicklungen mit Dr. Gebel zu sprechen. Titus Gebel ist ein promovierter Völkerrechtler und Unternehmer mit einem weltweiten Netzwerk. Unter anderem war er Mitgründer und langjähriger CEO der an der Frankfurter Börse notierten Deutsche Rohstoff AG. Heute ist Titus Gebel der CEO von Tipolis, einem Singapurer Unternehmen, das neue Modelle des Zusammenlebens durch innovative Regierungskonzepte entwickelt. Er ist Autor des Buches "Freie Privatstädte – Mehr Wettbewerb im wichtigsten Markt der Welt", in dem er den Rahmen für die Gründung autonomer, privat verwalteter Rechtsräume darlegt. Dr. Gebel spielte eine wichtige Rolle bei der Gründung der bisher fortschrittlichsten Sonderzone, Próspera in Honduras. Er berät auch andere Länder bei der Innovation von Sonderwirtschaftszonen und ist Präsident der Free Cities Foundation, welche weltweit die Entwicklung von freien Städten fördert. Es hat noch einen weiteren Grund, warum diese Episode gerade jetzt aufgenommen wird. Einmal im Jahr findet die Liberty in our Lifetime Konferenz in Prag statt, dieses Jahr vom 1. - 3. Nov. Eine Konferenz, die sich mit dem Thema Freie Privatstädte beschäftigt und Interessenten aus der ganzen Welt anlockt. Ich werde an dieser Konferenz teilnehmen und auch versuchen, ein wenig von der Stimmung und von den Themen, die dort diskutiert werden, mitzunehmen und daraus eine Podcast-Episode zu machen. Daher können wir diese Episode auch als Einstimmung verstehen.  Wir beginnen mit einem »Elevator Pitch«, in der Dr. Gebel das Konzept der freien Privatstädte kurz vorstellt. Regierung als Dienstleistung — was sind diese Dienstleistungen, was sind die Kosten? Was sind wesentliche Probleme in der öffentlichen Verwaltung? Was ist das Principal Agent Problem? Was ist die Public Choice Problematik? Wie gehen wir mit Regeländerungen um?  Ist der Bürger zunehmend machtlos in den heutigen westlichen Nationen? Was ist die Idee des klassisch liberalen Minimalstaats, kann das funktionieren? Warum sollte das wünschenswert sein? Ist das vielleicht überhaupt eine unerhörte Idee? Es stellt sich die elementare Frage, worum sich der Staat kümmern soll, genauer gesagt, wozu er überhaupt die Kompetenz hat, sich zu kümmern. Wollen wir in Deutschland den »Übervater Staat«? Fallen wir gar in voraufklärerische Zeiten zurück? Mit welchen Makrotrends oder großen Fragen, die heute zum Glück langsam wieder thematisiert werden, überschneiden sich diese Konzepte? Konzepte von Freiheit, Verhältnis Bürger / Staat; wer muss sich vor wem rechtfertigen? Wie sind Unterschiede im Blickwinkel auf diese Fragen zwischen den USA und Europa?  Welche Probleme kann man zentralisieren und welche muss man dezentral lösen oder jedenfalls angehen? Kann Planwirtschaft, auch wenn sie in der Vergangenheit immer gescheitert ist, in der Zukunft dennoch erfolgreich sein, z. B. durch die Nutzung von »künstlicher Intelligenz«? Zieht jede Zentralisierung immer mehr Macht an sich? Aus Konzentration von Macht folgt keineswegs eine Konzentration von Wissen. Wie groß ist der Unterschied zwischen common law/case law gegenüber civil law in der »Philosophie« und in der Praxis? Sind die FPS nur eine »Meta-Idee«, die verschiedenste Ausprägungen erlauben? Sind in Wahrheit Experiment und Wettbewerb eines der führenden Prinzipien? Ist das aktuelle System reformierbar? »Der Staat soll nur Schiedsrichter sein und nicht mitspielen« Warum gibt es so viel Gegenwind gegen neue und unkonventionelle Ideen? »Wenn ich fremde Produkte verbieten muss, aus Angst, dass sie meine besten Leute abziehen, dann ist mit mir etwas nicht in Ordnung.« Wie ist der Umgang der früheren Leitmedien mit solchen neuen Vorschlägen? »Die Idee, dass die Menschen ihre Probleme selber lösen, ist nicht verbreitet.« Unter welchen Rahmenbedingungen funktioniert Demokratie überhaupt? Glauben die heutigen »Progressiven« überhaupt noch an die Demokratie, die sie angeblich ständig verteidigen müssen? Wird gerade die Majestätsbeleidigung wieder eingeführt?  Was sollten wir über Skalierung wissen? Ist die Stadt möglicherweise die beste politisch/organisatorische Größe? Wie unterscheiden sich die unterschiedlichen Konzepte, von der Sonderwirtschaftszone bis zur Freien Privatstadt? Was ist Seasteading — am Beispiel von Ocean Builders? Was macht Tipolis als Unternehmen, und wie geht es dem Vorzeigeprojekt Próspera? Sind diese Konzepte möglicherweise geeignet, um zu helfen, Afrika aus der Armut zu führen, nachdem die Ansätze der letzten Jahrzehnte keine wesentliche Verbesserung gebracht haben? Was können wir von Javier Milei in Argentinien erwarten? Symptom oder Zeitenwende? Referenzen Andere Episoden Episode 77: Freie Privatstädte, ein Gespräch mit Dr. Titus Gebel Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 103: Schwarze Schwäne in Extremistan; die Welt des Nassim Taleb, ein Gespräch mit Ralph Zlabinger Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 93: Covid. Die unerklärliche Stille nach dem Sturm. Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 82: Smart Communities, ein Gespräch mit Ulrich Ahle Episode 73: Ökorealismus, ein Gespräch mit Björn Peters Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 65: Getting Nothing Done — Teil 2 Episode 64: Getting Nothing Done — Teil 1 Episode 58: Verwaltung und staatliche Strukturen — ein Gespräch mit Veronika Lévesque Episode 26: Was kann Politik (noch) leisten? Ein Gespräch mit Christoph Chorherr Dr. Titus Gebel Homepage Dr. Titus Gebel Tipolis Free Cities Foundation Liberty in our Lifetime Conference, 1. - 3.Nov. 2024 Andere Referenzen Titus Gebel, Freie Privatstädte – Mehr Wettbewerb im wichtigsten Markt der Welt (2023) Próspera, Honduras Ocean Builders  

Freeway
92 | Kommunikations-Tools im Business: Unsere besten Tipps

Freeway

Play Episode Listen Later Sep 9, 2024 42:10


WhatsApp, Sprachnachrichten, Slack & Co. - wie funktioniert effiziente Kommunikation im Team und mit Kunden am besten? Darüber sprechen Christoph und Tobias in dieser Podcastfolge. Viel Freude beim Zuhören! _______________________ ➡️ PDF Jour Fixe Dokumentation Christoph & Tobias: ⁠Hier downloaden⁠ ➡️ Studie 2024 - Die 5 Freiheitsgrade von Agenturinhabern: ⁠Hier downloaden _______________________ Du bist selbst Agenturinhaber und stehst vor solchen oder ähnlichen Herausforderungen? Geh' mit uns deinen Freeway und finde mit uns in deine unternehmerische Freiheit! ➡️ Buch dir dein kostenfreies Strategiegespräch direkt hier. ➡️ Besitzen statt betreiben: dein-freeway.de Alle Downloads zur Folge findest du unter ➡️ dein-freeway.de/download Hast du Themenwünsche, Feedback oder Fragen zum Podcast? ➡️ Schreib' uns direkt an: service@dein-freeway.de Mehr zu Christoph: >> LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/christoph-von-oertzen >> Homepage: https://christoph-von-oertzen.de/ Mehr zu Tobias: >> LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/tobiaskarns/ >> Homepage: https://www.tobias-karns.com

Audiostretto 59/4/24
Freiheitsgrade

Audiostretto 59/4/24

Play Episode Listen Later Sep 7, 2024 1:32


Bei uns ging zuhause neulicht das Deckenlicht kaputt. Die eingesetzten Leuchtkörper waren an einem Doppelseil befestigt, dass sie mit einer gewissen Beweglichkeit so ausgerichtet werden konnten, dass sie den Teil des Raums ausleuchteten, den wir hell haben wollten. Aber sie hatten nur eine beschränkte Beweglichkeit. In unserem dreidimensionalen Raum haben wir drei Freiheitsgrade, also Richtungen, die wir einstellen können. Haben wir uneingeschränkte Freiheit in diesen drei Graden, ist jeder mögliche Punkt vom aktuellen erreichbar. Aber das erfordert absolute Flexibilität. Da aber aus mechanischen Gründen quasi ein Standort und eine Aufhängung definiert werden muss, sind in der Regel diese Freiheitsgrade beschränkt. Grenzen eben. Wie im eigenen Leben. Was gedanklich möglich ist, ist real nicht immer so. Kommst Du mit deinen gegebenen Freiheitsgraden klar und bist du im Leben so verankert, dass Du für diese Dir gegebenen Grade auch frei bist? Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

Freeway
91 | Wie du in 9 Monaten aus dem Tagesgeschäft aussteigst [Freeway Shorts]

Freeway

Play Episode Listen Later Sep 2, 2024 15:50


In dieser Episode sprechen wir über unser neuestes Unternehmerprogramm, das Agenturinhabern hilft, aus dem operativen Tagesgeschäft auszusteigen und endlich die Freiheit zu gewinnen, die sie sich wünschen. Viele Unternehmer stecken im Tagesgeschäft fest und finden keine Zeit für strategische Entscheidungen oder die Weiterentwicklung ihres Unternehmens. Wir zeigen dir, wie du in nur 9 Monaten auf das "Freiheits-Level 4" kommst, wo dein Tagesgeschäft von deinem Team gemanagt wird und du die unternehmerische Freiheit genießen kannst. In dieser Folge erfährst du: Was die verschiedenen Freeway-Level sind und wo die meisten Agenturinhaber aktuell stehen. Wie unser Programm strukturiert ist und welche Themen dich erwarten, um deine Ziele zu erreichen. Die Bedeutung von klaren Rollen, effektiver Delegation und einer starken Unternehmenskultur für deinen Erfolg. Warum die Umsetzung der Schlüssel zum Erfolg ist und welcher Methodik wir folgen, um sicherzustellen, dass du deine Ziele erreichst. Wenn du bereit bist, den ersten Schritt in eine selbstständig funktionierende Agentur zu gehen, dann ist diese Episode genau das Richtige für dich! Weitere Informationen zu unserem Unternehmerprogramm findest du auf unserer Website oder setze dich schon jetzt auf die Warteliste für die nächste Runde: ➡️ Zur Programm-Warteliste: ⁠dein-freeway.de Viel Freude beim Zuhören! _______________________ ➡️ PDF Jour Fixe Dokumentation Christoph & Tobias: Hier downloaden ➡️ Studie 2024 - Die 5 Freiheitsgrade von Agenturinhabern: Hier downloaden Du bist selbst Agenturinhaber und stehst vor solchen oder ähnlichen Herausforderungen? Geh' mit uns deinen Freeway und finde mit uns in deine unternehmerische Freiheit! ➡️ Buch dir dein kostenfreies Strategiegespräch direkt hier. ➡️ Besitzen statt betreiben: dein-freeway.de Alle Downloads zur Folge findest du unter ➡️ dein-freeway.de/download Hast du Themenwünsche, Feedback oder Fragen zum Podcast? ➡️ Schreib' uns direkt an: service@dein-freeway.de Mehr zu Christoph: >> LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/christoph-von-oertzen >> Homepage: https://christoph-von-oertzen.de/ Mehr zu Tobias: >> LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/tobiaskarns/ >> Homepage: https://www.tobias-karns.com

Zukunft Denken – Podcast
105 — Reflexionen mit Gabriel Kopper

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Aug 8, 2024 49:27


Dies ist eine spezielle Episode der Reflexionen. Gabriel Kopper war Student in meinem Seminar mit dem Titel Technik für Menschen 2040, das sich im Kern mit Fragen der Verantwortung der Wissenschaft, Wissenschaft, Technik und Zukunft auseinandersetzt. Dabei sind systemisches Denken, kritische Reflexion und Ansichten aller Art gefordert. Gabriel studiert Elektrotechnik und ist auch ein langjähriger Hörer des Podcasts und jemand, der sich in der Freizeit gerne Gedanken über Gott und die Welt macht. Wir haben uns über das letzte Jahr immer wieder über Themen, die im Podcast angesprochen wurden, diskutiert.  Das hat mich sehr gefreut, denn genau darum geht es ja, um das Anstoßen kritischer Gedanken und Diskussionen. So habe ich Gabriel zu einer Episode eingeladen, in der wir verschiedene Themen, die im Podcast angesprochen wurden, reflektieren.  Wir beginnen das Gespräch über die verschiedenen Aspekte des Liberalismus, die Frage von negativer gegenüber positiver Freiheit. Wie kann man mit Ressourcenkonflikten umgehen? Mich interessiert besonders auch die persönliche Wahrnehmung von Freiheit oder Einschränkung von Freiheit. Wer sieht sich verantwortlich für das Lebensglück der Menschen? Welche Rolle hat der Staat und welche sollte er haben? Findet man heute eher intrinsische oder externe Motivation beim Studium? Was ist Expertise und was ist von Follow the Science zu halten? Dann diskutieren wir Prognosen in komplexen Systemen und über Heuristiken in der Beurteilung von Experten. Ist verteiltes oder zentralisiertes Entscheiden sinnvoll und wie spielt das mit gesellschaftlicher Einigung zusammen? Kann man das am Beispiel der Rolle der Stadt zeigen? Aspekte wie Skalierung und Dimension? Was ist der Unterschied zwischen epistemischen Demokraten und epistemischen Liberalen? Wie finden wir Raum für Experimente, ohne als Gesellschaft zerrissen zu werden? Ist Akzeptanz von Entscheidungen die Basis des demokratischen Staatsgefüges? Bilden die modernen Medien trotz aller Probleme die Komplexität der Welt besser ab als die Legacy-Medien? »Man muss mit der Unsicherheit leben können.« Am Prozess der Findung müssen letztlich alle Menschen teilnehmen, nicht nur eine intellektuelle Elite! Referenzen Andere Episoden Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 84: (Epistemische) Krisen? Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 77: Freie Privatstädte, ein Gespräch mit Dr. Titus Gebel Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 57: Konservativ UND Progressiv Episode 51: Vorbereiten auf die Disruption? Ein Gespräch mit Herbert Saurugg und John Haas Gabriel Kopper Gabriels Blog auf Substack Gabriel auf LinkedIn Fachliche Referenzen Ivan Cerovac, Epistemic Liberalism, Prolegomena 17 (1) 2018

Zukunft Denken – Podcast
102 — Live im MQ, Verantwortung. Ein Gespräch mit Daphne Hruby

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Jun 24, 2024 46:27


Zukunft Denken live im tollen Ambiente des Museumsquartiers in Wien! Wir diskutieren an drei Abenden die Schwerpunkte: Wissen: Was wissen wir, was bestimmt Wissen in der heutigen Zeit? (Episode 100) Macht und Ohnmacht: Wissen schafft Möglichkeiten, Wirkmacht über die Welt, aber auch Ohnmacht. Wie können wir mit diesem Konflikt umgehen? (Episode 101) Verantwortung: Wer entscheidet in einer von Technik und Wissenschaft geprägten Gesellschaft über den Einsatz dieser neuen Möglichkeiten? Wer trägt letztlich die Verantwortung? (Diese Episode)  In der dritten und letzten Episode diskutiere ich mit Daphne Hruby über Verantwortung in der Wissensgesellschaft.  Daphne Hruby — in eine Künstlerfamilie hineingeboren — hat sie sich als kritischer Geist rasch Ö1 in Ohr und Kopf gesetzt — und diesen Weg auch konsequent beschritten. Sie hat Journalismus und Medienmanagement studiert und ihr Herz, Hirn und Wesen gehören als freie Mitarbeiterin bei Ö1 den Langformaten — vor allem Radiokolleg, Dimensionen und Journal Panorama. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit ist sie Moderatorin zahlreicher Veranstaltungen. Was ist die Rolle des Journalismus und der heutigen Medien? Wer entscheidet, was berichtet wird? »Journalisten sollen die Leute darüber informieren, was sie wissen sollen – nicht, was sie wissen wollen.«, Thilo Jung Ist Journalismus Erziehung, oder sollte er doch mündige Bürger voraussetzen?  Was ist eigentlich der Weg von der wissenschaftlichen Erkenntnis zur Öffentlichkeit? Welche Filter oder »Nadelöhre« müssen hier durchschritten werden? Wie sieht es mit Rückkopplung und Moden in Wissenschaft und Medien aus? Beispiel »Wissenschaftsskepsis«, ein schlecht definierter Begriff, der als Mode für alle möglichen Aussagen verwendet wird. Ist die Jugend verroht und uninformiert? Und nur mehr 38% der Menschen haben Vertrauen in die Nachrichtenberichterstattung, was folgt daraus? Welche Rolle spielen die öffentlich/rechtlichen Medienanstalten (noch)? Was hat es in der heutigen Zeit mit der Meinungsfreiheit an sich — ertragen wir noch Meinungen, die nicht die eigenen sind? Gelten Fehler als Schwäche? Oder würden wir auch Politiker wählen, die offen über Fehler, Unsicherheiten und Irrtümer sprechen? Gibt es selbsterfüllende Prophezeiungen in den Medien und führen diese zu Bevormundungen? “This repression is not the work of governments. The ruling catechisms are formulated and enforced by civil society.”, John Gray Was hat es mit der »Ansteckung der Gefühle« an sich? Wie treffen Menschen Entscheidungen und findet eine Infantilisierung der Bevölkerung statt, weil Menschen nicht so entscheiden, wie sich das Experten erwarten? Welche Rolle spielen gesellschaftliche Strukturen? Wer trägt die Verantwortung in komplexen Gesellschaften und kommt es immer häufiger zu einer Diffusion von Verantwortung? »There are no solutions only trade-offs«, Thomas Sowell Welche digitalen Machtinstrumente lassen wir gerade auf die Welt los? Was ist die Rolle der KI? Werkzeug oder Entscheidungsinstrument? Wie können wir zu einer richtigen Nutzung gelangen. Automatisierung führt immer zu Kompetenzverlust, wie damit umgehen? Neue Technologie zeigt immer positive und negative Seiten, beispielsweise der Buchdruck führt zu eine breiteren Zugang zu Wissen, aber unterstützt  auch die Hexenverfolgung. Am Beispiel des Digital Services Act und Digital Marketing Act? Was ist mit dem Wort »Desinformation« anzufangen? Was ist unter »Krise« zu verstehen, wer darf eine Krise ausrufen und die damit heftigen Folgen auslösen? Wie sehen wir Desinformation, Fake News und Zensur am Beispiel der Covid-Krise? »Keine Lüge, die etwas auf sich hält, enthält Unwahres. Was letztlich präpariert wird, ist vielmehr das Weltbild als Ganzes, das aus den einzelnen Sendungen zusammengesetzt wird; […] Dieses Ganze ist dann weniger wahr, als die Summe der Wahrheiten seiner Teile«, Günther Anders Am Schluss lösen wir das »Ding der Woche« auf... »Warum können wir die Unsicherheit der Welt nicht aushalten?« Referenzen Andere Episoden Episode 101: Live im MQ, Macht und Ohnmacht in der Wissensgesellschaft. Ein Gespräch mit John G. Haas. Episode 100: Live im MQ, Was ist Wissen. Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 93: Covid. Die unerklärliche Stille nach dem Sturm. Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 91: Die Heidi-Klum-Universität, ein Gespräch mit Prof. Ehrmann und Prof. Sommer Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 61: Digitaler Humanismus, ein Gespräch mit Erich Prem Daphne Hruby Daphne Hruby auf Ö1 Daphne Hruby auf Facebook Fachliche Referenzen Thilo Jung auf der Re:Publica 2024 Axel Bojanowski, Wissenschaftsmagazine verzerren Klimaforschung (2024) Schweden in der Covid-Zeit (Anders Tegnell) John Gray, The New Leviathans: Thoughts After Liberalism, Allen Lane (2023) Thomas Sowell, A conflict of visions (2007) Günther Anders, Die Antiquiertheit des Menschen Prof. Ulrike Felt ist seit 1999 Professorin für Wissenschafts- und Technikforschung am gleichnamigen Institut.  

Zukunft Denken – Podcast
100 — Live im MQ, Was ist Wissen. Ein Gespräch mit Philipp Blom

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Jun 9, 2024 50:43


Den »Zukunft Denken« Podcast gibt es seit fünf Jahren. Worum geht es? Die einfache Antwort: es geht um alles. Die eine Seite der Medaille ist, wir leben im Westen in einer Zeit nie dagewesenen Lebensqualität, um die uns jeder Vorfahre beneidet hätte. Wie haben wir diese Transformation der Lebenswelt geschafft? Eine Grundlage dafür ist institutionalisiertes Lernen, mit anderen Worten, Wissenschaft. Eine andere ist Technik. Es gibt aber eine zweite Seite der Medaille. Der moderne Mensch überlebt nur mehr in Symbiose mit dieser Technik. Er ist in gewisser Weise bereits ein Cyborg, und die Verbindung wird immer enger. Aber was ist dieser Mensch? Ein Hexenmeister, der virtuos mit und in Technik und Wissenschaft lebt oder Zauberlehrling, der tollpatschig Technik und Wissen zum Einsatz bringt, die er nicht richtig versteht? Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. Aber im Gegensatz zu Goethes Gedicht kommt der Hexenmeister nicht zu Hilfe. Wir sind auf uns alleine gestellt. Wie geht die Geschichte aus? Diese Frage diskutieren wir an drei Abenden mit den Schwerpunkten: Wissen: Was wissen wir, was bestimmt Wissen in der heutigen Zeit? (Diese Episode) Macht und Ohnmacht: Wissen schafft Möglichkeiten, Wirkmacht über die Welt, aber auch Ohnmacht. Wie können wir mit diesem Konflikt umgehen? Donnerstag 13. Juni 19:00 im MQ in Wien Verantwortung: Wer entscheidet in einer von Technik und Wissenschaft geprägten Gesellschaft über den Einsatz dieser neuen Möglichkeiten? Wer trägt letztlich die Verantwortung? Donnerstag 20. Juni im MQ in Wien Im ersten Teil der Veranstaltung, dieser Episode, geht es um die Frage: Was wissen wir? Woher kommt Wissen? Was ist Expertise und wo steckt diese in einer modernen und komplexen Gesellschaft? Wie hat sich die Interpretation der Welt über die letzten Jahrhunderte und besonders seit der Aufklärung verändert und wie gehen wir mit Sicherheit und Unsicherheit von Erkenntnis um? Gesprächspartner ist der Historiker, Philosoph und Bestseller-Autor Dr. Philipp Blom. Seine Bücher verbinden historische Forschung, philosophische Erkundungen und gelegentlich Belletristik. Vor dem Hintergrund von gegenwärtigen Umbrüchen wie der Erderwärmung und der Digitalisierung wendet er sich auch in seinem Buch Was auf dem Spiel steht (2017) verstärkt Gegenwarts- und Zukunftsthemen zu. Seine Werke wurden in 16 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Ab 2024 ist Philipp Blom Intendant der Dachstein Dialoge. Referenzen Dr. Philipp Blom Homepage Philipp Blom Bücher von Philipp Blom Blomcast Andere Episoden Episode 98: Ist Gott tot? Ein philosophisches Gespräch mit Jan Juhani Steinmann Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Teil 1 Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 85: Naturalismus — was weiß Wissenschaft? Episode 55: Strukturen der Welt Episode 50: Die Geburt der Gegenwart und die Entdeckung der Zukunft — ein Gespräch mit Prof. Achim Landwehr Episode 49: Wo denke ich? Reflexionen über den »undichten« Geist Episode 44: Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 28: Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität! Episode 2: Was wissen wir? Episode 1: Zukunft Denken – eine gemeinsame Reise Fachliche Referenzen Philipp Blom, Böse Philosophen, Carl Hanser Verlag (2011) Philipp Blom, Der taumelnde Kontinent, Carl Hanser Verlag (2009) Achim Landwehr, Geburt der Gegenwart, S. Fischer (2014) Immanuel Kant, Was ist Aufklärung (1784) Expertise oder Wissen? (An)sichten Blog (2023)  

HR ungeschminkt – der ehrliche Personal-Podcast
S01E12: Talent Acquisition & Hypergrowth: Mit Hendrik Schröder am Beispiel von ABOUT YOU

HR ungeschminkt – der ehrliche Personal-Podcast

Play Episode Listen Later May 26, 2024 51:07


Sun, 26 May 2024 22:23:00 +0000 https://hr-ungeschminkt.podigee.io/15-ta-skalierung 4285e912a2e40b0221870c07d20ebcc1 Wie werden 500 offene Stellen gemeistert? Hendrik Schröder teilt seine Erfahrungen und Strategien zur erfolgreichen Skalierung im Recruiting. In dieser Folge erfahrt ihr, wie der Alltag im Bereich Talent Acquisition aussieht und welche Schlüsselmaßnahmen es braucht, um im Recruiting erfolgreich zu skalieren. Worum geht's genau?

Zukunft Denken – Podcast
098 — Ist Gott tot? Ein philosophisches Gespräch mit Jan Juhani Steinmann

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later May 21, 2024 49:05


Das Thema der heutigen Episode ist mir, ebenso wie der Gast, ein besonderes Vergnügen: »Ist Gott tot?« Diese Frage verhandle ich mit Jan Juhani Steinmann. Jan, in Bern geboren, mütterlicherseits Finne, ist Philosoph, Dichter und Theologe. Er hat  in Zürich, Berlin, St. Andrews, Heidelberg und Rom studiert. Forschungsaufenthalte wurden in Kopenhagen, Helsinki und Oxford durchgeführt. Seit 2019 ist er externer Lektor in Philosophie an der Universität Wien und seit 2023 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Unter der Betreuung von Prof. Konrad Paul Liessmann hat er 2021 an der Universität Wien in Philosophie promoviert. Zurzeit forscht er am Institut Catholique de Paris, an der Università di Roma LUMSA sowie an der Faculty of Divinity der University of Cambridge zur poetischen Phänomenologie im Kontext des Denkens von Kierkegaard, Nietzsche und Heidegger. Er ist ferner Begründer des Kollektivs Omnibus Omnia. Als persönliche Vorbemerkung zur Episode: Ich selbst bin Atheist / Agnostiker, aber stelle mir in den letzten Jahren immer häufiger die Frage, welche Rolle Religion beziehungsweise Glaube in der Strukturierung von Gesellschaften hat. Kann es sein, dass der Verlust von Religion oder Glaube in Summe für die Gesellschaft negative Folgen hat, die wir als »Aufklärer« nicht gerne sehen wollen? Stürzen wir gar ins Bodenlose? So beginnen wir die Episode mit der Frage nach der Aufklärung: Was ist passiert, welche Strukturen wurden entfernt und was hat diese Strukturen ersetzt? Folgt man der Dialektik der Aufklärung (nach Adorno und Horkheimer) gibt es einen Pfad, der von der Aufklärung in die Barbarei des 20. Jahrhunderts mündet. Was ist davon zu halten, von einem Weg, der gewissermaßen von Kant bis Auschwitz reicht? Wenn wir Nietzsche folgen: Ist Gott tot? Was hat er mit dieser Aussage eigentlich gemeint? Was oder wer ist dieser Gott, der nach Nietzsche tot sei? »Ist Autonomie etwas, das dem Menschen wesenhaft zukommt?« Schafft die Aufklärung nun Freiheit oder Unsicherheit oder gar beides? Das Projekt »des Westens« war eines, das stark mit dem Begriff der Freiheit verbunden (John Stuart Mill), aber haben wir die Kosten der Freiheit vergessen? »Freiheit bedeutet entscheiden zu können, aber auch entscheiden zu müssen.« Was hat es mit Freiheit und Verantwortung auf sich? »Wir können nicht so tun, als ob der Mensch nicht frei wäre« Ist dieser Begriff der Freiheit im Westen stärker ausgeprägt als in anderen Kulturen? »Das Christentum war immer auch ein Verfechter der Freiheit des Menschen.« Was ist das Zusammenspiel zwischen Gott und Religion? Gibt es Religion ohne Gott — denken wir etwa an die vielen parareligiösen aktivistischen Bewegungen der heutigen Zeit. Kann Religion (kultur)evolutionär betrachtet werden im Sinne, dass es Gesellschaften leistungsfähiger gemacht hat? Nutzen versus Wahrheit und wie erklärt sich die Sehnsucht vieler Menschen nach dem Göttlichen, dem Transzendenten? Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Wiener Kreis und der Positivismus eine dominierende philosophische Schule als Gegenbewegung zu metaphysischen Ideen? Auch Bertrand Russell kann in diesem Zusammenhang genannt werden. Was ist der Bezug dieser Traditionen zu Big Data oder Künstlicher Intelligenz? »Selbst in einem materialistischen Weltbild treten Transzendenzen an allen Ecken und Enden auf.« Was sind Monaden im Sinne von Leibniz und was ist deren Relevanz in der Frage nach Gott? Neigen wir dazu, dort zu suchen, wo Licht ist und nicht unbedingt dort, wo wir die wichtigsten Dinge finden könnten? Bezwingt das Einfache das Relevante? Setzt das Göttliche den Vernünftigkeitsrahmen all unserer Fragen? Wo beginnt Leben, wo beginnt Bewusstsein? Benötigen wir Gott/Religion als Fundament menschlicher Moral? Ist eine Rückbindung an ein Absolutum notwendig? Welche Optionen haben wir für den Ausdruck von Moral? Religiöse Tradition / Überlieferung naturwissenschaftliche / philosophische Begründung Relativismus Nihilismus Ist Gott also selbst als Illusion oder Fiktion immer noch nützlich? »Wenn diese Religion (das Christentum) auch nicht wahr wäre, wäre sie doch moralisch das insgesamt fruchtbarste für ein globales Projekt der Koexistenz.« Was aber ist der Startpunkt für philosophische Begründungen? Ist diese willkürlich? Denn es gibt eine Pluralität an zunächst nicht vermittelten moralischen Systemen. Gäbe es eine Pathologie der Vernunft, wenn alles uniform wäre? Steht dann doch wieder ein Thema im Zentrum, auf das in diesem Podcast immer wieder Bezug genommen wird: der Dialog? »Wir sind auf unsere Selbstüberschreitung hin angelegt.« Was bedeutet Transzendenz? Ist es wichtig, Transzendenz in einer Gesellschaft zu haben, um diese Gesellschaft langfristig fruchtbar zu halten und auch Dinge wie Kunst zu ermöglichen, die über banalen und kurzfristigen Aktionismus hinausweist? »Der Mensch lebt ständig in Transzendenzen — wir haben an etwas größerem Teil, das mehr ist als ich, und das uns überschreiten muss.« Referenzen Andere Episoden Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 85: Naturalismus — was weiß Wissenschaft? Episode 83: Robert Merton — Was ist Wissenschaft? Episode 74: Apocalype Always Episode 66: Selbstverbesserung — ein Gespräch mit Prof. Anna Schaffner Episode 61: Digitaler Humanismus, ein Gespräch mit Erich Prem Episode 56: Kunst und Zukunft Episode 55: Strukturen der Welt Episode 50: Die Geburt der Gegenwart und die Entdeckung der Zukunft — ein Gespräch mit Prof. Achim Landwehr Episode 44: Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 28: Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität! Jan Juhani Steinmann Homepage Jan Juhani Steinmann Omnibus Omnia Jan Juhani Steinmann auf Youtube Fachliche Referenzen John Stuart Mill, On Liberty G.W.F. Hegel: Phänomenologie des Geistes Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra Adorno/Horkheimer: Dialektik der Aufklärung Hans Urs von Balthasar: Glaubhaft ist nur Liebe Romano Guardini: Freiheit, Gnade, Schicksal Teilhard de Chardin: Der Mensch im Kosmos David Bentley Hart: The Experience of God: Being, Consciousness, Bliss. Bernhard Waldenfels: Hyperphänomene Emmanuel Falque: Crossing the Rubicon Johannes Hoff: Verteidigung des Heiligen Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft Immanuel Kant, Metaphysik der Sitten Sam Harris, The Moral Landscape Hilary Putnam, Vernunft, Wahrheit Geschichte Hans Küng, Weltethos Projekt

Zukunft Denken – Podcast
096 — Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Apr 26, 2024 59:41


»Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen?« Wer könnte diese Frage besser beantworten als der Gesprächspartner der heutigen Episode? Vince Ebert ist Diplom-Physiker und Kabarettist seit über 25 Jahren. In der ARD moderierte er jahrelang die Sendung „Wissen vor Acht“. Seine Bücher sind Bestseller und verkauften sich über eine Million Mal. Außerdem ist er ist einer der gefragtesten Vortragsredner Deutschlands. Wie kommt es, dass sich Vince Eberts Weg von Naturwissenschaft und Physik ins Kabarett und zum beliebten Vortragsredner, "Hofnarren" (wie er es selbst bezeichnet) entwickelt hat? Ist eine solide naturwissenschaftliche Ausbildung eine gute Basis für die meisten Anforderungen, die die moderne Gesellschaft stellt? »Ich habe nach dem Studium als Unternehmensberater gearbeitet. Als Physiker verstehen sie von Beratung genauso wenig wie wie ein BWLer auch, dafür in der Hälfte der Zeit.« Steht heute zu häufig Wunschdenken vor Fakten, und hilft das naturwissenschaftliche Denken bei diesen Problemstellungen? Aber können wir die Welt wirklich rational erfassen? Welche Rolle spielen emotionale Bewertungen in der modernen Welt?  »The only law of history is the law of unintended consequences«, Niall Ferguson Darf ein Politiker/Manager die Komplexität der Welt benennen oder muss er sie ignorieren? Muss er Sicherheit versprechen, wo keine ist? Was macht einen guten und (das könnte eine gänzlich andere Frage sein) erfolgreichen Politiker/Manager aus? Die Liste der gefeierten Manager und Unternehmer, die nur wenige Jahre später bankrott oder verurteilt sind, ist groß und reicht von Jeffrey Skilling und Bernie Ebbers bis zu Elizabeth Holmes und Sam Bankman-Fried. Haben wir Schwierigkeiten damit, Führungspersönlichkeiten differenziert zu betrachten? Andererseits hat die Covid-Krise nahegelegt, dass nur die wenigen Experten, die differenziert und selbstkritisch gehandelt haben, wie etwa der Schwede Anders Tegnell, ihre Vertrauenswürdigkeit nicht verloren haben. Vielleicht hat aber auch die Covid-, Energiewende- und Wirtschaftskrise die Situation verändert? »Es ist lange Zeit nicht aufgefallen, wenn man Mist gebaut hat.« Welche Rolle spielt (vermeintlicher) Perfektionismus im Versagen der letzten Jahre in zahlreichen Krisen? Gibt es in der komplexen Welt gibt es keine perfekten Lösungen, sondern immer nur Abwägungen von Dilemmata? Retten wir die Welt, wenn wir alle Ressourcen auf eine (wie ausgewählte?) Krise richten? Sind wir als moderne Gesellschaft nicht in der Lage breiter zu denken und wie kann man auf die Idee kommen, dass man auf eine kommende Katastrophe als Gesellschaft gut vorbereitet ist, wenn man zuvor Wirtschaft und Gesellschaft beschädigt? Reaktion auf fast alle kommenden Krisen benötigt funktionierende Strukturen, Kompetenz und Ressourcen. »Der Satz, wie müssen mehr verzichten, stammt ironischerweise immer von Menschen, die sowieso keine wirtschaftlichen Probleme haben.« Sind viele der aktuelle populären Aktivisten eher para-religiöse Bewegungen? Alle religiösen »Tugenden« sind zu finden: Verzicht, Propheten, man kann erlöst werden, indem man rituelle Handlungen vollzieht, Sinngebung erfolgt aus der Bewegung und man ist überzeugt absolute Wahrheiten zu verkünden? Erleben wir in der öffentlichen und politischen Diskussion einen destruktiven Effekt durch übertriebene Moralisierung? Was ist das neue Programm von Vince Ebert und wie spricht es die aktuelle Situation der Gesellschaft an? »Wir waren früher in Diskussionen schon weiter.« Es war früher auf der Bühne, im Film, in der Kunst viel mehr möglich. Warum machen wir in den letzten Jahren erhebliche Rückschritte? Wieso polarisieren selbst vernünftige, normalen Aussagen? Ist die Gesellschaft gar nicht gespalten, sondern nur die Rezeption kleiner und an sich wenig relevanter, aber lautstarke Randgruppen? Wie hat sich der Begriff der Freiheit von etwa John Stuart Mill bis heute verändert? Haben wir Angst vor Freiheit und wollen den Staat bis in unser privates Leben entscheiden lassen? Wie lange ist diese Vollkasko-Mentalität noch haltbar? »Politiker behandelnd uns als wären wir 10 jährige Kinder, aber viele von uns - das ist die bittere Wahrheit - wollen auch wie 10 jährige Kinder behandelt werden.« So kann aber eine komplexe Gesellschaft nicht funktionieren. Was dazu kommt: Derjenige, der etwas mit eigenem Risiko schafft wurde langsam aber stetig zum Feindbild aufgebaut. »Wir Deutsche können mit Freiheit schlecht umgehen.« Mit Vollkasko-Mentalität und dem Glauben an unsere unbesiegbare Überlegenheit werden wir die Zukunft nicht bewältigen. »Vor zwanzig Jahren hat China noch kopiert, inzwischen haben sie diese Stufe überschritten […] Es ist bei vielen Leuten in Deutschland immer noch nicht angekommen, dass wir in einer immensen Wirtschaftskrise stecken.« Es scheint, wir leben hier in mehreren Realitäten und große Teile der Elite kapseln sich in von der Realität immer stärker entkoppelten Enklaven ab. Vince Ebert kritisiert diese Entwicklungen auch in seinem Artikel »Vor Theoretikern wird gewarnt«. Häufig wird der Eindruck vermittelt, wenn es am akademischen Reißbrett steht, ist es auch möglich — und das stimmt schlicht nicht. Ist es folglich überraschend, dass viele Menschen Vertrauen in Expertise verloren haben, oder eher ein positives Zeichen, daß Veränderung fordert? Gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Wissen und Expertise? Ist ein wesentlicher Teil des Problems, dass es für akademische Eliten kein »Skin in the Game« gibt, sprich: falsche Vorhersagen haben zwar für die Gesellschaft große Folgen, aber nicht für den falschen Propheten? »Wenn man nur im Elfenbeinturm sitzt, kann man bestimmte Faktoren einfach nicht abschätzen.« und dies gepaart mit »Theoretischer Arroganz — wenn ich diese Faktoren nicht in meiner Machbarkeitsstudie drinnen habe, dann existieren sich auch nicht.« Im Umfang der Nutzungsbedingungen einer simplen App hat man früher Staatsverträge gemacht. »Wir versuchen immer mehr uns vor Risiken abzusichern, und merken überhaupt nicht, dass das überhaupt das größte Risiko ist.« Zurückkommend auf das Dürrenmatt-Zitat. Ist der heutigen Welt nur mehr mit der Komödie beizukommen und besteht die Gefahr in den Zynismus abzugleiten? Zum Abschluss: Vergessen Sie nicht, das neues Programm von Vince Ebert: Vince of Change zu besuchen! Referenzen Andere Episoden Episode 92: Wissen und Expertise Teil 2 Episode 91: Die Heidi-Klum-Universität, ein Gespräch mit Prof. Ehrmann und Prof. Sommer Episode 90: Unintended Consequences (Unerwartete Folgen) Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 84: (Epistemische) Krisen? Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 81: Energie und Ressourcen, ein Gespräch mit Dr. Lars Schernikau Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 76: Existentielle Risiken Episode 74: Apocalype Always Episode 62: Wirtschaft und Umwelt, ein Gespräch mit Prof. Hans-Werner Sinn Vince Ebert Vince Ebert Webseite Vince Ebert Programm/Tour Vince Ebert, Lichtblick statt Blackout: Warum wir beim Weltverbessern neu denken müssen, dtv (2022) Vince Ebert, Unberechenbar: Warum das Leben zu komplex ist, um es perfekt zu planen Vor Theoretikern wird gewarnt, Rowohlt (2016) Fachliche Referenzen ReasonTV, The Truth about Swedens Covid-Policy (2023) Niall Ferguson on Regulation (2023) John Stuart Mill, On Liberty, Projekt Gutenberg (1859) Konrad Paul Liessmann, Lauter Lügen, Paul Zsolnay Verlag (2023) Thomas Sowell, Intellectuals an Society, Basic Books (2012)

Zukunft Denken – Podcast
095 — Geopolitik und Militär, ein Gespräch mit Brigadier Prof. Walter Feichtinger

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Play Episode Listen Later Apr 12, 2024 60:40


Seit Längerem liegt mir ein Thema am Herzen, nämlich die Frage, welche Rolle Militär in der heutigen Zeit spielt, wie sich die Situation über die letzten Jahrzehnte — zur Überraschung vieler, auch mir — verändert hat und was wir in Zukunft erwarten können. Nun ist es mir zum Glück gelungen, einen der führenden Experten in diesem Themenbereich zu einem Gespräch einzuladen, Prof. Walter Feichtinger. Prof. Feichtinger ist Sicherheitsexperte, Brigadier im Ruhestand, und Präsident des Center for Strategic Analysis.  Vor einigen Jahrzehnten wurde vom »Ende der Geschichte« gesprochen, die Berliner Mauer ist gefallen, die liberale Marktwirtschaft wird dominieren und Staaten, die voneinander immer stärker ökonomisch abhängig sind, greifen einander nicht an. Militär wird also zunehmend überflüssig. So meine Logik und die Logik vieler anderer damals.  Wie konnte ich so falsch liegen? Die Idee, dass der Weste das Weltgeschehen dominiert — wirtschaftlich und kulturell — gilt heute wohl nicht mehr? Hat Realitätsverweigerung dominiert? Jedenfalls wurde Militär systematisch abgerüstet. Was sind die Folgen? Was passiert in den wirklichen Konfliktfeldern der Welt, haben wir es dort mit rationalen Akteuren zu tun? Denken wir an den Irak, Westbalkan, Afghanistan, Russland? Was ist beim Arabischen Frühling (2011) passiert? Ist spätestens zu diesem Zeitpunkt die klare Ablehnung westlicher Lebensvorstellungen offensichtlich geworden? Je mehr Interdependenz, desto mehr geopolitische Sicherheit hat sich wohl als schwerwiegende Fehleinschätzung herausgestellt; aber wie sollen wir international mit Abhängigkeiten umgehen? Ähnliche Fehler wurden schon in der Vergangenheit begangen, denken wir an die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, ohne dass wir die Lehren daraus gezogen hätten; wie Thomas Sowell schreibt: “Being a pacifist in the 1920s and 1930s was a badge of honor, and pacifist phrases facilitated admission to the circles of the self-congratulatory elites. […]  At a 1935 rally of the British Labor Party, economist Roy Harrod heard a candidate proclaim that Britain ought to disarm 'as an example to the others'—a very common argument at that time. […]  If Britain would reduce its armed forces, as Bertrand Russell advocated, 'we should threaten no one, and no one would have any motive to make war on us.'” Was bedeutet nun Friede und wie kann dieser erreicht werden? »Si vis pacem para bellum« Wie zwischen sinnvoller Abschreckung und Rüstungswettlauf navigieren? »Das Phänomen Krieg besteht noch immer im politischen Alltag.« Abschreckung — siehe Kalter Krieg in den 1980ern — ist immer ein wesentliches Element in internationalen Beziehungen. Abschreckung setzt aber militärische und entsprechende politische Stärke gleichermaßen voraus. Welche Rolle spielt Rüstungskontrolle in diesem Kontext? Wer sind heute eigentlich die Akteure, die Großen und die Mittelmächte; wie hat sich die Situation verändert? Erleben wir neue Stellvertreterkriege mit der Gefahr ungewollter Eskalation durch Mittelmächte? Was ist die Rolle der UNO und anderer internationaler Organisationen, im Besonderen auch des Sicherheitsrates; einerseits in der historischen, andererseits in der aktuellen Perspektive und mit Blick in die Zukunft? Wer hat die bisherige Weltordnung dominiert und wer fordert die bisherigen Akteure heraus? Der Westen ist stark in die Defensive geraten — kommen wir aus dieser Position der globalen Schwäche wieder heraus? »Das höchste Gut ist die Glaubwürdigkeit.« Was ist heute eigentlich das Schlachtfeld? Kann ein Krieg heute überhaupt gewonnen werden? »Wir befinden uns heute in einer Sphäre der permanenten Auseinandersetzung« Der Kampf der Narrative! Nichts ist schwarz-weiß, welcher Geschichte darf man hier überhaupt noch Glauben schenken? »Es geht darum, dem Gegner den eigenen Willen aufzuzwingen und dies muss nicht mit Militär geschehen.« Es gibt kein einfaches »Freund/Feind« Schema mehr. Wie sollen wir damit umgehen? Bei der heutigen hybriden Machtprojektion gibt es selten einen klaren Sieger. »Den Krieg im herkömmlichen Sinne gibt es nicht mehr« Welche Rolle spielt das neue Kampfmittel »Drone«? Sowohl am »konventionellen« Schlachtfeld als auch in der zu erwartenden Zukunft? Welche Rolle spielt — allgemeiner gefragt — die Digitalisierung in diesen hybriden Kriegen? Wie verändert sich die zeitliche Dimension am Schlachtfeld und was hat dies für systemische Effekte? Welche Rolle kann der Mensch unter diesen Rahmenbedingungen noch spielen? »Die Technologie ist immer schneller als die Regulierung« Sind Attacken in der Zukunft überhaupt noch Akteuren zuordenbar? Wir erleben »die Enthegung des Krieges durch technische Neuerungen« Wie bekommen wir wieder mehr Resilienz in die globalen Systeme? Welche globalen Akteure haben überhaupt die technologische Stärke, um eine Rolle spielen zu können? Wie sieht die Situation im Nahen und Mittleren Osten aus? Alles düster oder gibt es Grund zur Hoffnung? Welche Rolle spielt CSA Austria und Österreich als neutrales Land in dieser Gemengelage? Referenzen Andere Episoden Episode 94: Systemisches Denken und gesellschaftliche Verwundbarkeit, ein Gespräch mit Herbert Saurugg Episode 90: Unintended Consequences (Unerwartete Folgen) Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 61: Digitaler Humanismus, ein Gespräch mit Erich Prem Episode 51: Vorbereiten auf die Disruption? Ein Gespräch mit Herbert Saurugg und John Haas Episode 37: Probleme und Lösungen Prof. Feichtinger Brigadier Prof. Dr. Walter Feichtinger Center for Strategic Analysis Fachliche Referenzen Francis Fukuyama, Das Ende der Geschichte, Hoffmann und Campe (2022) The Truth About War with Combat Veteran Kelsi Sheren, Triggernometry (2024) Thomas Sowell, Intellectuals and Society, Basic Books (2012) The Spy War: How the C.I.A. Secretly Helps Ukraine Fight Putin, New York Times, 25. Feb 2024; Archive.is

Zukunft Denken – Podcast
093 – Covid. Die unerklärliche Stille nach dem Sturm. Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Mar 18, 2024 78:32


Die heutige Episode gehört zu den wenigen, die eine gewisse Zeitlichkeit haben. Es war vor rund vier Jahren, als die Covid-Pandemie auch in Europa richtig angekommen ist. Ab 16. März 2020 wurde der erste österreichweite Lockdown verfügt. Dies war der Anfang einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die große Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Gesundheit der Menschen hatten. Vier Jahre später würde man erwarten, dass diese Maßnahmen, die in dieser Form einzigartig seit dem Zweiten Weltkrieg waren, breit in Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit reflektiert und diskutiert werden. Dies nicht nur, um die konkrete Krise aufzuarbeiten, sondern auch um zu fragen, wie wir mit zukünftigen Krisen umgehen sollten. Was beobachten wir in etablierten Medien, Wissenschaft und Politik? So gut wie nichts, was nach einer ernsthaften Aufarbeitung aussieht. Der Titel dieser Episode ist daher: »Covid. Die unerklärliche Stille nach dem Sturm?«  Der heutige Gesprächspartner ist wieder Jan David Zimmermann, was mich sehr freut! Jan ist Autor, Publizist und Wissenschaftsforscher, hat auch gerade ein neues und äußerst empfehlenswertes Buch herausgebracht — Lethe, Vom Vergessen des Totalitären. Außerdem ist er Redakteur beim Stichpunkt-Magazin. In dieser Episode diskutieren wir nicht fachlich die Maßnahmen, die gesetzt oder unterlassen wurden, sondern vielmehr den Prozess, der zu diesen Maßnahmen geführt hat, sowie die Rolle von Wissenschaft und Expertise in diesem Zusammenhang. Wir fallen dabei nicht in die post-hoc fallacy, also aus dem Rückblick alles besser zu wissen. Sondern die Betrachtung ist eine aus der heutigen Zeit, aber vor allem hinsichtlich der Frage, was wir richtig und falsch gemacht haben, und wie wir von hier an weitergehen sollten. Wir versuchen also (nach Heinz von Förster) eine Beobachtung zweiter Ordnung. Was hat Corona angestoßen oder welche Trends in der Gesellschaft deutlicher gemacht? Beobachten wir neue totalitäre Tendenzen, eine Polarisierung, wie Wissenschaft in Krisen agiert? Covid per se bedarf einer Nachbearbeitung, aber auch die Folgeeffekte auf Wissenschaft, Politik und Gesellschaft für andere, ähnliche Probleme. Denn es wird fallweise behauptet, wir hätten einen Mechanismus, eine »Blaupause« entwickelt, um auch mit anderen (ähnlichen) Krisen umzugehen. Ist diese wünschenswert und Erfolg versprechend? Was bedeutet Ausnahmezustand; vor allem, auch wenn damit langfristig Politik gemacht wird? »Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet«, Carl Schmitt Wie autoritär ist Gesellschaft der vormaligen »Mitte« geworden? Alle möglichen ideologischen Seiten finden autoritäre Ideen und auch Gewalt plötzlich rechtfertigbar? Was bedeutet Entscheiden unter Unsicherheit — oder allgemeiner: Wie sollten wir als Gesellschaft mit Unsicherheit umgehen? Wir diskutieren die verschiedenen Aspekte in Bezug auf folgende Phasen der Krise: Zeit vor 2020 Frühjahr/Sommer 2020 Herbst-Winter 2020 (vor der Impfung) Nach der Impfung 2021 2022 und später Wie gefährlich kann Forschung sein? Gain of Function Research, Lab Leaks? Wer sollte über solche Wissenschaft entscheiden? »Wissenschaft ist nicht einfrieren von Erkenntnis« Zur Cochrane Studie über Masken siehe Podcast Episode 72. Was bedeutet Krisenmanagement in solchen Situationen? Haben wir Maßnahmen von Privilegierten für Privilegierte auf dem Rücken der restlichen Gesellschaft erlebt?  »Luxury beliefs are the new status symbols«, Rob Henderson Das Verhalten der Wissenschaft während der Pandemie wurde von einzelnen hochrangigen Wissenschaftern wie John Ioannidis untersucht, und das Ergebnis war wenig schmeichelhaft: »Even the best peer-reviewed journals often presented results with bias and spin.« »Whatever the origins of the virus, the refusal to abide by formerly accepted norms has done its own enormous damage.« »most of this work was of low quality, often wrong, and sometimes highly misleading.« »The disdain for reliable study designs was even celebrated.« »Big Tech companies […] developed powerful censorship machineries« »There was a clash between two schools of thought, authoritarian public health versus science—and science lost.« Man muss sich nach solchen Analysen natürlich die Frage stellen: Sind unsere Wissenschaftstugenden mittlerweile völlig korrodiert? Was hat es mit der Great Barrington Declaration auf sich und was waren die unerfreulichen Folgen für die beteiligten Wissenschafter? Niemand wird primär dafür kritisiert, im Jahr 2020 Fehler gemacht zu haben, aber wenn man sich 2024 dafür rühmt ist das ernüchternd. Dies zeigt sich auf drastische Weise am Auftritt des deutschen Soziologen Heinz Bude (der Mitglied des deutschen Krisenstabes war): Heinz Bude: »Noch einmal aus dem Nähkästchen geplaudert: Wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen, dass so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist. Und das war diese Formel flatten the curve. Wie können wir die Leute überzeugen mitzutun... Das sieht so nach Wissenschaft aus. Wenn ihr schön diszipliniert seid, könnt ihr die Kurve verändern. […] Das haben wir geklaut von einem Wissenschaftsjournalisten. Das haben wir nicht selber erfunden. Wir fanden das irgendwie toll, dass man so ein Quasi-Wissenschaftsargument hat.« Anderer Diskutant: »Das bedeutet, dass sich die Wissenschaft in einem normativ vorgegebenen Rahmen engagiert. […] Diese normativen Vorgaben muss man einkaufen« HB: »Wissenschaft ist ja auch operativ interessant. « AD: »Aber wenn man sich normativ sehr sicher ist. Ich glaube, viele Leute waren sich sehr schnell sehr sicher.« Bude zuckt mit den Achseln. Heinz Bude war außerdem ein Verfechter der Zero-Covid Idee, die sehr schnell diskreditiert war. Was bedeutet es auch, wenn Wissenschaft »operativ interessant« wird? Das Vertrauen in die Wissenschaft geht verloren — wie ist das zu bewerten? Wird hier nicht oftmals Ursache mit Wirkung verwechselt? Wie kann das Vertrauen in Institutionen und Wissenschaft wieder hergestellt werden? Matt Taibbi spricht im Rahmen der Twitter Files vom Censorship Industrial Complex »Twitter was more like a partner to government « Wissenschaft ist immer stark mit Macht verwoben, wie steht das im Verhältnis zum Erkenntnisgewinn? Aber auch die Medien erfüllen ihre Aufgabe in keiner Weise. Wie gehen wir damit um? Wie kann entschieden werden, was legitime Kritik und was schlicht Unsinn ist? Wie konnte es passieren, dass liberale Nationen wie Kanada, Australien und Neuseeland in autoritäre Strukturen abgeglitten sind? Damit stellt sich die fundamentale Frage: Wie lange darf ein Krisenmoment dauern? »Moralpolitik hat die Sachpolitik abgelöst« Auf der »richtigen« Seite zu sein wird wichtiger als das Richtige zu tun. Und das Richtige wird mit allen Mitteln durchgesetzt, nicht nur mit harten Maßnahmen, sondern auch mit Soft Power wie Nudging. Dabei wird die eigentlich wichtige Frage gerne übersehen: Wer bestimmt, was das Richtige für mich ist? »The dictatorship of the future will be very unlike the dictatorships we experienced in the past. […] If you want to preserve your power indefinitely, you have to get the consent of the ruled. […] Making him actually love his slavery. Being happy under the new regime.«, Aldous Huxley Das Totalitäre ist stärker von klaren Strukturen und nicht von Inhalten bestimmt: »Das Totalitäre ist stärker ein wie als ein was.« Referenzen Andere Episoden Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 85: Naturalismus — was weiß Wissenschaft? Episode 84: (Epistemische) Krisen? Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 83: Robert Merton — Was ist Wissenschaft? Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 79: Escape from Model Land, a Conversation with Dr. Erica Thompson Episode 76: Existentielle Risiken Episode 74: Apocalype Always Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 47: Große Worte Episode 39: Follow the Science? Episode 37: Probleme und Lösungen Episode 25: Entscheiden unter Unsicherheit Jan David Zimmermann Homepage Facebook: Jan D. Zimmermann Instagram:  j._zimmermann Buch: Lethe. Vom Vergessen des Totalitären Stichpunkt Magazin Fachliche Referenzen Sitzungsprotokoll der "Taskforce Corona" über zu wenig Angst in der Bevölkerung, Der Standard (2020) Regierungsprotokoll: Angst vor Infektion offenbar erwünscht, ORF (2020) Internes Papier aus Innenministerium empfahl, den Deutschen Corona-Angst zu machen, Focus (2020) Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen. Strategiepapier des Bundesinnenministeriums.  Umstritten. Ein journalistisches Gütesiegel. Fitfty Fifty/ Westend Verlag (2024) Das integrative Empire: Wissensproduktion und kulturelle Praktiken in Habsburg-Zentraleuropa (Global- und Kolonialgeschichte).  transcript Verlag (2023) Jürgen Habermas: Technik und Wissenschaft als Ideologie Suhrkamp (1968) Rob Henderson, Luxury Beliefs John Ioannidis, How the pandemic is changing pandemic norms (2021) Great Barrington Declaration (2020) Heinz Bude im Gespräch 2024 Zero Covid, No Covid, Artikel im Deutschlandfunk (2021) Susanne Gaschke, Interview in der NZZ: »Sie wollten ganze Landkreise abschotten!« – »Ich würde immer noch so vorgehen, wie wir es getan haben!« (2023) Alexander Bogner, Nach Corona (2023) Matt Taibbi, The Censorship Industrial Complex (2023) Telegraph, The Lockdown Files Ein neuer Bericht offenbart Pläne für eine Veränderung von Coronaviren – kurz vor der Pandemie, NZZ (2021) Richard Thaler, Cass Sunstein, Nudge, Yale University Press (2008) WEF Artikel (2021) mit Interview Cass Sunstein Gesundheitspolitik: Nudging: Anstupsen für den guten Zweck (Spektrum 2015) Nudging Task Force unter Obama (2015) Rainer Mausfeld im Gespräch über sein neues Buch, Hybris und Nemesis (2023) Jesse Singal, The Quick Fix: Why Fad Psychology Can't Cure Our Social Ills, Farrar, Straus and Giroux (2021) Margaret Heffernan, Uncharted, Simon & Schuster UK (2020) Shoshana Zuboff, The Age of Surveillance Capitalism: The Fight for a Human Future at the New Frontier of Power, Profile Books (2019) Aldous Huxley über Diktaturen der Zukunft (1958) Martin Kulldorff: Fired by Harvard for getting Covid right, Unherd (2024) Vinay Prasad, Martin Kulldorff was wrongly fired from Harvard Medical School (2024)

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089 — The Myth of Left and Right, a Conversation with Prof. Hyrum Lewis

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Play Episode Listen Later Jan 20, 2024 57:24


Is the political left and right position changing regularly? For many years now, I have been getting more and more uneasy when pundits and journalists use the “left/right” dichotomy. In my lifetime, I have observed numerous political topics that were once at the core of “left” politics that suddenly are named “right” and vice versa. I then came across the book with the very name “The Myth of Left and Right” and it is a terrific read. So I was very excited that one of the authors, Hyrum Lewis agreed to a conversation. Hyrum Lewis is a professor of history at BYU-Idaho and was previously a visiting scholar at Stanford University. He received a PhD from the University of Southern California and has written for the Wall Street Journal, Quillette, RealClearPolitics, The Washington Examiner, and other national publications. His most recent book, The Myth of Left and Right (co-authored with Verlan Lewis) was published by Oxford University Press in 2023. Moreover, this episode fits very nicely with the previous episode with Prof. Möllers on liberalism, so if you are a German speaker, please check this one out as well. Political realities do not map to a single variable or descriptor—there is no such thing as a political monism. Are “left” and “right” just post-hoc narratives where we try to construct ideologies that are not actually there? We observe a regular flip-flopping in history; what are prominent examples? “There is no left and right; there are just two tribes, and what these tribes believe and stand for will change quite radically over time since there is no philosophical core uniting the tribe.” I, personally, have a profound problem with the term “progressive”, but more generally, what do these terms even mean: progressivism, conservatism, reactionary, liberal?  “It is a loaded and self-serving term […] what is considered progressive changes from day to day.” “If you don't agree with every policy we believe in […] then you are obviously on the wrong side of history. You are standing against progress.” So, are left and right not a philosophy but rather a tribe?  Is the definition of conservatism maybe easier? There is a nice brief definition: "Conservatism is democracy of the deceased,” Roger Scruton makes the astute observation that there are so many more ways to screw up and so little ways to do right. But does this help in practice?  “Every person on that planet wants to conserve things that are good and change things that are bad. We are all progressive, and we are all conservative. We just don't agree on what is good and what is bad.” What are examples where positions are unclear or change over time. “In 1903, President Theodore Roosevelt visited Yosemite and was guided by naturalist John Muir. The two men spent three memorable nights camping, first under the outstretched arms of the Grizzly Giant in the Mariposa Grove of Giant Sequoias, then in a snowstorm atop five feet of snow near Sentinel Dome, and finally in a meadow near the base of Bridalveil Fall. Their conversations and shared joy with the beauty and magnificence of Yosemite led Roosevelt to expand federal protection of Yosemite, and it inspired him to sign into existence five national parks, 18 national monuments, 55 national bird sanctuaries and wildlife refuges, and 150 national forests.”, Roosevelt, Muir, and the Grace of Place (NPR) Teddy Roosevelt was a Republican. And here again, a “hiccup”: even though Teddy Roosevelt was a Republican, he called himself a progressive. In reality, though, if you see someone on the street in a mask, you can predict with high certainty the other political assumptions of this person. How come? Is there now an underlying disposition, or is there not? Or is it much more a phenomenon of tribal or social conformity? Is the left-right model, at least, useful? What can we learn from past US presidents such as Donald Trump, Bill Clinton, George W. Bush in that regard? Is the political discourse at least more reasonable at universities and among “elites”? Or maybe even more troubled and more conforming to their very tribe? If “normal” people are in general “moderate” on important topics (like abortion), why do major political parties play for the few on the extreme ends of the opinion spectrum? More generally, some educated people describe themselves as “moderate” or “centrist.” Does this even mean anything, and would it be desirable? What about “realism” vs. “utopianism”? “Both status quo conservatives and progressive technocrats share a common element: the hostility to open-ended change, guided not by planners but by millions of experiments and trial and error. For both, the goal is stasis, it's just that one group finds it in the past, the other one in the future.”, Virginia Postrel  A lot of these errors are made under the more elementary mistake that we can know, predict, or foresee the future, especially when we take actions. What can we learn from Phil Tetlock and Dan Gardners forecasting studies? “To be a true progressive, you cannot be a progressive” “Our media does not reward granular, careful, and probabilistic analysis.” So, is it not more significant to distinguish between authoritarian and non-authoritarian politicians or political methods? But can we be optimistic about the future when non-tribal podcasters like Joe Rogan or Coleman Hughes have audiences that are larger than most legacy media outlets combined? Is democracy over time the best way to deal with complex situations and challenges? Is there a value in slowness, and are we not just too impatient? References Other Episodes Episode 88: Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers Episode 84: (Epistemische) Krisen? Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 57: Konservativ UND Progressiv Hyrum Lewis Hyrum Lewis at BYU-Idaho Hyrum Lewis, Verlan Lewis, The Myth of Left and Right, Oxford University Press (2022) Hyrum Lewis, It's Time to Retire the Political Spectrum, Quillette (2017) Hyrum Lews Blog Other References Roger Scruton, How to be a conservative, Bloomsbury Continuum (2019) Johan Norberg, Open: The Story of Human Progress, Atlantic Books (2021) Karl Popper, The Poverty of Historicism, Routledge Classic Phil Tetlock, Dan Gardner, Superforecasting, Cornerstone Digital (2015) Tim Urban, What's Our Problem?: A Self-Help Book for Societies (2023) Nicholas Carr, The Shallows, Atlantic Books (2020) Roosevelt, Muir, and the Grace of Place Joe Rogan Podcast Coleman Hughes Podcast

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088 — Liberalismus und Freiheitsgrade, ein Gespräch mit Prof. Christoph Möllers

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Play Episode Listen Later Jan 12, 2024 72:26


Ich habe vor einiger Zeit das hochinteressante Buch »Freiheitsgrade« von Christoph Möllers gelesen. Ich hatte im vorigen Jahr die Gelegenheit, mit Prof. Möllers in Berlin zu sprechen: Christoph Möllers studierte Rechtswissenschaf­ten, Philosophie und Komparatistik in Tübingen, Madrid und München, habilitiert in Heidelberg und ist aktuell Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. In dieser Funktion beschäftigt er sich  insbesondere um das Projekt Recht im Kontext. Zugleich arbeitet er an der Juristischen Fakultät der HU. Er ist Träger des Leibniz-Preises der DFG, des Schader-Preises und des Tractatus-Preises sowie Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.  Was ist liberal, libertär wie unterscheidet sich die Verwendung  international? Was ist der Zusammenhang mit der französischen Revolution? »good things are easily destroyed, but not easily created.«, Roger Scruton über Konservativismus Was ist das Paradox konservativer Politik? Bedeutet konservativ gestalten zu müssen bewahren? Was aber ist zu bewahren? Aber wie steht »links« oder »«liberal« im Vergleich dazu? Welche Rolle spielt Intervention in verschiedenen Ideologien? »intrinsic values emerge from social cooperation. They are not imposed by some outside authority or instilled through fear. They grow from below, through relations of love, respect and accountability.«, Roger Scruton Welche Rolle spielen soziale- und Rechtsnormen? Wie wirken diese aufeinander? Gelingt die Gestaltung von Sozialnormen durch Rechtsnormen? "Kommt zuerst die Sittlichkeit und dann die Rechtsform oder hat die Rechtsform auch Einflüsse?" Warum sind die Libertären in Europa kaum vorhanden? (im Gegensatz zu den USA) Warum war die Prohibition in den USA möglich, während das in Europe nicht durchsetzbar gewesen wäre? Was ist die Rolle von politischer Vielfalt, arbeiten wir heute aktiv dagegen? Wie gestalten wir sinnvollerweise in komplexen Sachzusammenhängen? Bottom up oder top down? Wie bildet sich das auf die politischen Strömungen ab und was kann funktionieren? »Linke« und »rechte« Parteien tauschen die regelmäßig Rollen und Ansichten, dazu wird es auch noch später eine weitere Episode geben — stay tuned! »Moralisieren macht jede Verständigung unmöglich. […] Im Extremfall, der leider immer häufiger eintritt, sieht der politische Moralist im politischen Gegner einen Unmenschen. […] Politik ist der notwendige Kompromiss mit dem Bösen.«, Norbert Bolz Ist Moralisieren etwas Neues in der Politik? »Entrüstung gilt heute als Echtheitsbeweis, aber wer moralisch entrüstet ist, kann nicht mehr klar denken.«, Norbert Bolz Steigt die Aggressivität in der politischen Auseinandersetzung, erleben wir eine Verrohung des Diskurses bei gleichzeitigem Verschwimmen von Privatsphäre und Öffentlichkeit? Besteht hier ein Zusammenhang mit dem beschriebenen Moralisieren? Wenn die Schwellen der Kommunikation verschwinden (auch technisch), was sind die Konsequenzen? “Transparenz ist das Schlagwort der zweiten Aufklärung.”, Byung-Chul Han Ist mehr Transparenz (in Politik, Gesellschaft) wirklich immer besser? Die Gefahren der Transparenz (Byung Chul-Han). Das Panoptikon ist eigentlich offensichtlich kein Bild der Freiheit und dennoch wird Transparenz heute so verkauft.  Braucht Freiheit Intransparenz? Hilft Transparenz wenigstens Korruption zu verringern?Besteht ein Zusammenhang damit, dass wir in den westlichen Gesellschaften immer weniger auf die Reihe bekommen? Wie sieht es mit Handlungsfähigkeit gegenüber individuellen Rechten aus? »Demokratie ist eine träge Maschinerie, konzipiert, um Entscheidungen zu verlangsamen«, Herfried Münkler Ist die prozessualisierte Langsamkeit nicht vielleicht in Summe doch schneller? Wie steht es um Konsensbildung vs. Konfrontation? Wenn wir Menschen wie Kinder behandeln verhalten sie sich wie Kinder? Was ist vom »Nudgen« zu halten? Sind die Bürger zu blöd selbst zu denken aber doch schlau genug zu wählen — pflegen viele Eliten nicht ein paternalistisches Bild, das zutiefst undemokratisch und auch fundamental falsch ist? Ist die klassische sozialdemokratische Idee »von der Wiege bis zur Bahre« einer der Bevormundung oder der Ermächtigung der Massen zur Selbstbestimmung? Muss man intervenieren um Chancengleichheit zu bekommen? »Es ist ein Dilemma linker Politik, besonders an materieller Versorgung interessiert zu sein, aber keine Mechanismen anbieten zu können, die diese freiheitsfreundlich gewährleisten.« Was sind die Schattenseiten der Aufklärung? Gibt es katholische und protestantische Atheisten? Was ist von Meritokratie zu halten? Der amerikanische Philosoph Michael Sandel sieht diese ja sehr skeptisch. Zurecht? Woran liegt Chancenungleich? Betreiben wir regelmäßig Survivorship Bias? Welche Rolle spielt das Glück? Wie werden Rechte wahrgenommen und entwickeln sich über die Zeit und warum kann die Nutzung von Rechten zu Irritationen führen? Was bedeutet Meinungsfreiheit. Mangelt es an Meinungsfreiheit oder an zivilisiertem Umgang? Was haben wir am Beispiel von Twitter über Zensur und staatliche Intervention gelernt? Welche Rolle spielen privatwirtschaftliche Internet-Plattformen? Wie können diese gesellschaftlich reguliert werden? Wie spielen Krise und Freiheit zusammen? Wer hat die Deutungshoheit, was eine Krise ist und wer definiert die Konsequenzen? Ist dies ein Konflikt Alt gegen Jung? Wer setzt Prioritäten? Wie hat sich der Begriff der Freiheit von John Stuart Mill bis zur heutigen Zeit verändert, ist diese Veränderung wünschenswert? »Aus fundamentalen Abwehrrechten gegenüber staatlicher Gewalt und Willkür wurden ausufernde Anspruchsrechte, für deren Einlösung ein paternalistisch gedachter Staat verantwortlich gemacht werden soll. Aus dem Recht der Bürger, nach ihrem Glück zu streben, wurde längst die Pflicht des Staates, für dieses Glück zu sorgen. Dass in einer Demokratie die Bürger diesen Staat ausmachen und deshalb solche Forderungen an sich selbst adressieren müssten, wird gerne vergessen. Die Einsicht, dass es keine Rechte ohne Pflichten gibt, wird heute ziemlich einseitig interpretiert: Die Rechte des einen sind jedoch stets die Pflichten des anderen.«, Konrad Paul Liessmann  Was geschieht, wenn die Freiheit dazu führt, dass die Menschen die Freiheit abschaffen oder reduzieren wollen? "Es funktioniert auch unglaublich viel." Kritisieren wir auf hohem Niveau? ist das unhistorisch? »Die Intellektuellen scheinen sich geradezu verschworen zu haben, uns immer wieder zu erzählen, wie schlecht die Welt ist, in der wir leben. Ich halte das für einen fürchterlichen Unsinn, eine wirkliche Lüge, die aber fast allgemein geglaubt wird. In der Zeit meiner Jugend, gab es in Deutschland, Österreich, Frankreich, England noch Sklaverei. Vor allem Frauen waren damals versklavt – als Haushaltsgehilfinnen, Köchinnen, Wäscherinnen usw. […] Daneben hat es fürchterliches Elend gegeben.«, Karl Popper Referenzen Andere Episoden Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 65: Getting Nothing Done — Teil 2 Episode 64: Getting Nothing Done — Teil 1 Episode 58: Verwaltung und staatliche Strukturen — ein Gespräch mit Veronika Lévesque Episode 57: Konservativ UND Progressiv Episode 44: Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 38: Eliten, ein Gespräch mit Prof. Michael Hartmann Christoph Möllers Lehrstuhl Christoph Möllers Christoph Möllers, Werdegang Christoph Möllers, Freiheitsgrade, Suhrkamp (2020) Fachliche Referenzen Norbert Bolz, Keine Macht der Moral, Matthes und Seitz Berlin (2021) Byung-Chul Han, Psychopolitik, S. Fischer (2014) Panopticon (Wikipedia) Nudging: Jesse Singal, The Quick Fix: Why Fad Psychology Can't Cure Our Societal Ills, Farrar, Straus and Giroux (2021) Von der Wiege bis zur Bahre — Sozialdemokratie The Free Press, Why we went to Twitter Marshall Matters (Spectator), Michael Shellenberger, The Censorship Industrial Complex  (2023) Konrad Paul Liessmann, Lauter Lügen, Paul Zsolnay (2023) John Stuart Mill, On Liberty, Project Gutenberg (1859) Karl Popper, Ich weiß, dass ich nichts weiß – und kaum das (1991)

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Der Zweite Gedanke
Verfassungsschutz abschaffen?

Der Zweite Gedanke

Play Episode Listen Later Oct 26, 2023 54:11


Gekürzte Aufzeichnung der Buchpremiere mit Ronen Steinke und Christoph Möllers, moderiert von Natascha Freundel --- "Ist so eine Institution, die Meinungen verfolgt, eigentlich demokratisch?" (Ronen Steinke) --- "Der Verfassungsschutz sorgt im Bund und in den 16 Ländern für die Sicherung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung", erklärt das Bundesamt für Verfassungsschutz auf seiner Webseite. Ronen Steinke, SZ-Journalist und Jurist, hinterfragt diese Aussage in seinem neuen Buch "Verfassungsschutz. Wie der Geheimdienst Politik macht". Auf Basis jahrelanger Recherchen kritisiert Ronen Steinke, dass der Inlandsgeheimdienst, abgestimmt mit der jeweiligen Regierung, auch Gruppen und Menschen ausspioniert, die ihr Recht auf politischen Protest ganz legal wahrnehmen. Der Verfassungsschutz höhle unsere Grundrechte aus, statt sie zu schützen. Daher sollten wir ihn abschaffen, so Steinke. Der Staatsrechtler Christoph Möllers widerspricht: Es gibt gute Gründe, die Einhaltung der Grundordnung zu beobachten und zu verteidigen. Der Verfassungsschutz müsse aber stärker kontrolliert und evaluiert werden. --- Eine Aufzeichnung der Buchpremiere im Pfefferberg Theater Berlin vom 11. Juli 2023, veranstaltet von Literatur Live Berlin in Kooperation mit Thalia, Berlin Verlag und rbbKultur. --- Ronen Steinke ist rechtspolitischer Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Berlin, Dozent an der deutschen Richterakademie und Sachbuchautor. Sein aktuelles Buch "Verfassungsschutz" fasst intensive Recherchen u.a. zu Hans-Georg Maaßen zusammen. --- Christoph Möllers ist Professor für Öffentliches Recht, insb. Verfassungsrecht, und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität sowie Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Er hat grundlegende Texte zu Demokratie und Grundgesetz verfasst, zuletzt "Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik" (Suhrkamp 2020). --- Mehr Infos unter www.rbbkultur.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@rbbkultur.de.

Der Zweite Gedanke
Verfassungsschutz abschaffen?

Der Zweite Gedanke

Play Episode Listen Later Jul 13, 2023 72:11


Buchpremiere mit Ronen Steinke und Christoph Möllers, moderiert von Natascha Freundel --- "Ist so eine Institution, die Meinungen verfolgt, eigentlich demokratisch?" (Ronen Steinke) --- "Der Verfassungsschutz sorgt im Bund und in den 16 Ländern für die Sicherung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung", erklärt das Bundesamt für Verfassungsschutz auf seiner Webseite. Ronen Steinke, SZ-Journalist und Jurist, hinterfragt diese Aussage in seinem neuen Buch "Verfassungsschutz. Wie der Geheimdienst Politik macht". Auf Basis jahrelanger Recherchen kritisiert Ronen Steinke, dass der Inlandsgeheimdienst, abgestimmt mit der jeweiligen Regierung, auch Gruppen und Menschen ausspioniert, die ihr Recht auf politischen Protest ganz legal wahrnehmen. Der Verfassungsschutz höhle unsere Grundrechte aus, statt sie zu schützen. Daher sollten wir ihn abschaffen, so Steinke. Der Staatsrechtler Christoph Möllers widerspricht: Es gibt gute Gründe, die Einhaltung der Grundordnung zu beobachten und zu verteidigen. Der Verfassungsschutz müsse aber stärker kontrolliert und evaluiert werden. --- Eine Aufzeichnung der Buchpremiere im Pfefferberg Theater Berlin vom 11. Juli 2023, veranstaltet von Literatur Live Berlin in Kooperation mit Thalia, Berlin Verlag und rbbKultur. --- Ronen Steinke ist rechtspolitischer Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Berlin, Dozent an der deutschen Richterakademie und Sachbuchautor. Sein aktuelles Buch "Verfassungsschutz" fasst intensive Recherchen u.a. zu Hans-Georg Maaßen zusammen. --- Christoph Möllers ist Professor für Öffentliches Recht, insb. Verfassungsrecht, und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität sowie Permanent Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Er hat grundlegende Texte zu Demokratie und Grundgesetz verfasst, zuletzt "Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik" (Suhrkamp 2020). --- Mehr Infos unter www.rbbkultur.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@rbbkultur.de.

Think-ING - Intralogistik Podcast
Roboter in der Logistik #25: Das WAKU Update | Gast: Nikolai Ensslen von Synapticon (Integrated Motion)

Think-ING - Intralogistik Podcast

Play Episode Listen Later May 31, 2023 40:58


Die humanoiden Roboter “Atlas” von Boston Dynamics und “Optimus” von Tesla sind vielen Menschen bereits bekannt. Ihre Bewegungsfähigkeit wirkt fast uneingeschränkt, wodurch sie dem Menschen immer ähnlicher werden. Ein verblüffendes Thema, über das Victor in diesem Podcast mit Nikolai Ensslen, Founder & CEO von Synapticon, spricht. Synapticon bietet Technologien und Produkte im Bereich der industriellen Bewegungssteuerung (motion control) an. Es geht um: - Die Entwicklung humanoider Roboter mit ausgewählten Unternehmen - 65 Freiheitsgrade und wie man diese am besten koordiniert - Anspruchsvolle Motion Control Technology in der Robotik, insb. Servoantriebe - Die Rolle und Relevanz künstlicher Intelligenz (KI) bei humanoiden Robotern - Synapticon und ihre Differenzierungsstrategie Du möchtest mehr über das Thema humanoide Roboter erfahren? Dann höre dir den Podcast an! Zu unserem Gast: Nikolai Ensslen ist CEO und Gründer des Integrated-Motion-Spezialisten Synapticon GmbH. Er gründete Synapticon, um die Physik und Wirtschaftlichkeit der Bewegungssteuerung (Motion Control) in Robotik und Maschinen mithilfe digitaler Technologie zu optimieren. Synapticon ist das führende Unternehmen, das nach dem Software-First-Prinzip entwickelte Servoantriebe anbietet. Vernetze dich mit Victor und Nikolai Ensslen auf LinkedIn: Victor Splittgerber: https://www.linkedin.com/in/victor-splittgerber-93547290 Nikolai Ensslen: https://www.linkedin.com/in/nikolaiensslen/ Nähere Infos zu WAKU Robotics, den Expertinnen und Experten für mobile Roboter in der Logistik und Produktion, gibt es auf www.waku-robotics.com. Bezahlte Partnerschaft.

Projekt Tambaya Podcast
Erfolgsgeheimnis Product Owner (160)

Projekt Tambaya Podcast

Play Episode Listen Later Mar 22, 2023 14:18


Es gibt viele agile Projekte, die „nach Scrum“ durchgeführt werden, aber kaum eines dieser agilen Projekte, die den Guide 1:1 umsetzen. Und ja, natürlich gibt es Freiheitsgrade, aber auch Todsünden. Eine betrifft den Product Owner. Mehr Infos in den Shownots:

Zukunft Denken – Podcast
068 — Modelle und Realität, ein Gespräch mit Dr. Andreas Windisch

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Jan 30, 2023 75:08


Das Thema der heutigen Episode ist »Modelle«. Was ist ein Modell in Bezug zur Realität, welche Art vom Modellen gibt es und wie sollten wir als Gesellschaft mit Modellen umgehen, im besonderen bei Fragen, die das Verhalten komplexer Systeme in die Zukunft projeziert, wie etwa Klimamodelle. Mein heutiger Gesprächspartner ist, und das freut mich besonders, ein wiederkehrender Experte, Dr. Andreas Windisch. Andreas ist ein theoretischer Physiker, der 2014 an der Universität Graz sub auspiciis praesidentis promoviert hat. Nach mehreren Jahren als PostDoc an der Washington University in St. Lous in den USA (Schrödinger Fellow des öst. Wissenschaftsfonds) kehrte er nach Österreich zurück, und übernahm die Rolle eines Forschungsteamleiters bei 'Know-Center', einem Forschungszentrum für KI.  Andreas ist Mitbegründer und Leader der Reinforcement Learning Community, einer eigenständigen Arbeitsgruppe, die Teil des unabhängigen Think Tanks 'AI AUSTRIA' ist. Zudem ist Andreas Honorary Research Scientist der Washington University in St. Louis, er betreut Start-Ups bei dem European Space Agency Inkubator Science Park Graz und lehrt KI an der FH-Joanneum.  Seit März 2022 hält er auch eine Stelle an der TU-Graz. Was ist ein Modell? Wie verhält sich ein Modell zur Realität, zur Natur? Welche Rolle spielen Variable und Freiheitsgrade? Andreas erklärt zunächst fundamentale Modelle — am Beispiel des Standardmodell der Teilchenphysik.  »Der Natur ist unsere persönliche Sichtweise natürlich egal.« Damit ist die Suche nach der Abweichung vom Modell ein wesentlicher Aspekt der Modellierung. Was hat es mit der Filterung durch unsere Sinne und durch unsere Instrumente auf sich? Können wir überhaupt ohne Modell und Theorie Beobachtungen machen? Warum ist Platons Höhlengleichnis ein gutes Beispiel für Modell und Realität? Welche Arten der Modellierung gibt es? Vom bottom up / fundamentalen Modell zur Welt im Großen, zu effektiven Modellen? Damit stellt sich die Frage: kann ich die Welt im Großen aus dem fundamentalen Verständnis des Kleinstes modellieren? Also: kann ich mit dem Standardmodell der Teilchenphysik etwa das Klima modellieren? Sollte es nicht nur ein Modell der Welt geben? Andreas erklärt, warum dies nicht möglich ist. Damit stellt sich die Frage: was ist eine Skala? Was sind Hierarchien von Modellen nach Skala und Fragestellung? Wir diskutieren Beispiele  von der Quantenmechanik über die klassische Mechanik bis zur Relativitätstheorie und wieder zurück. Wie verhält es sich im Übergang von einem Modell einer Skala oder Anwendungsbereich zu einem Modell einer andere Skala? Wo liegen die Grenzen und wie sieht es in den Übergangsbereichen aus? Wie weit kann Extrapolation gehen? Wenn ich Modelle außerhalb des Gültigkeitsbereiches »befrage«, bekomme ich Antworten, aber was ist von diesen zu halten? Gilt die heute häufig formulierte Annahme: je mehr Daten desto besser (für die Entscheidungsfindung)? Die richtige Information und Abstraktion zur richtigen Zeit ist essentiell! Wir sprechen weiters über mathematische Symmetrien, »Schönheit« und Qualität von Modellen, datengetriebenem (machine learning) vs. Modell-Zugang. Sind wir am Ende der Theorie angelangt, wie vor einiger Zeit behauptet wurde, oder war das ein Irrtum? Wie repräsentativ sind die Daten mit denen modelliert wird im Bezug auf die Daten, die in der Realität zu erwarten sind? Ändert sich das über die Zeit der Modell-Nutzung?  Wir kehren dann wieder an den Anfang zurück und diskutieren ein fundamentales historisches Beispiel, das n-Körper-Problem, beziehungsweise eine vereinfachte Form davon, das Dreikörperproblem, das ja einfach physikalisch zu lösen sein sollte. Oder doch nicht? Warum nicht? Was sind die Erkenntnisse und Folgen dieses historischen Problems, getrieben von König Oskar II und Henri Poincaré? Es kann doch nicht so schwer sein, die Bahnen von Sonne, Erde und Mond zu berechnen! Aus diesem Beispiel folgend: Was sind (nicht-lineare) chaotische Systeme und was bedeutet das für Modellierung und Vorhersage, vor allem in Bezug auf die Anfangsbedingungen und die Möglichkeit diese genau zu bestimmen? Wie hängt dies mit den intrinsischen Zeitskalen des Systems zusammen? Liegen hier natürliche Grenzen der Vorhersagbarkeit, die wir auch mit stetig besseren Sensoren, Computern und Algorithmen nicht brechen können? Was sind Attraktoren komplexer dynamischer Systeme und Tipping Points (auch Kipppunkte,Phasenübergänge oder Regime Shifts genannt)? Kann man vorhersagen, wann sich ein System einem Kipppunkt nähert? Dann diskutieren wir die Konsequenzen für Risikomanagement, den Unterschied zwischen statistisch gut beschreibbaren und bekannten Systemen, versus komplexen chaotischen Systemen und dem Vorsorgeprinzip. Was können wir daraus für politische und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse mitnehmen? Passend zur vorigen Episode disuktieren wir auch das Risiko des »Overselling« wissenschaftlicher Erkenntisse und vor allem von Modell-Ergebnissen als Wissenschafter. Zum Schluss stellen wir die Frage, wie weit wir als Gesellschaft kritischen Diskurs verlernt haben.  »Alle Experten sagen...« ist keine relevante Aussage, sondern ein rhetorischer Trick um Diskurs zu beenden. Unterschiedliche Meinungen sind gerade bei komplexen (wicked) Problems von größter Bedeutung. Es gibt keine zentrale Anlaufstelle der Wahrheit, auch wenn das von manchen politischen Akteuren gerne so dargestellt wird. Was Information und Misinformation ist, stellt sich in der täglichen Praxis als sehr schwieriges Problem heraus. Auch die aktuelle Rolle der »alten« Medien ist stark zu hinterfragen. Referenzen  Andere Episoden Episode 67: Wissenschaft, Hype und Realität — ein Gespräch mit Stephan Schleim Episode 55: Strukturen der Welt Episode 53: Data Science und Machine Learning, Hype und Realität Episode 47: Große Worte Episode 37: Probleme und Lösungen Episode 27: Wicked Problems Episode 25: Entscheiden unter Unsicherheit Episode 10: Komplizierte Komplexität Andreas Windisch Andreas Windisch auf LinkedIn Episode 18: Gespräch mit Andreas Windisch: Physik, Fortschritt oder Stagnation Fachliche Referenzen Chris Anderson, The End of Theory: The Data Deluge Makes the Scientific Method Obsolete, Wired (2008) Daisyworld Model TED-Talk Bill Gates: The next outbreak, we are not ready (2015) Marten Scheffer, Catastrophic regime shifts in ecosystems: linking theory to observation (2003)

Servant Politics
#98 Servant Politics im Gespräch mit Tobias Leisgang (Podcaster und Innovations- & Nachhaltigkeits-Förderer)

Servant Politics

Play Episode Listen Later Aug 20, 2022 13:54


Einige Highlights aus dem Podcast: - Politik muss einen fruchtbaren Boden schaffen (dazu gehört auch Unkrautzupfen & Wachstum fördern) - Schlechter Ruf der Politik - Politik ist systemgefangen ... - Fehlende Schnelligkeit (Agilität) & Dynamik in der Politik?! - Verantwortung & Mitwirken & Entscheidungen - "Verstehen" des Freiheitsbegriffs - Schattenseiten - Lebens-Langes-Lernen & Bock-auf-Bildung (sich in Themen vertiefen und diese weiter ausbauen und Graustufen erkennen) - Nachhaltigkeit: Ökonomie, Ökologie & Soziales als ein Schemel mit 3 Beinen (die Beide profitieren voneinander) - Innovation & Politik -> Rahmenbedingungen, Freiheitsgrade & das System weiter entwickeln -> am System arbeiten!

Was gibts, Kollege?
Home Office, ein aktueller Blick – Die 85. Folge!

Was gibts, Kollege?

Play Episode Listen Later Jun 17, 2022 11:35


Immer noch oder schon wieder Homeoffice? Wie geht's Euch damit? Angesichts Tesla, Apple und anderer Unternehmen eine Rückkehr in Büro zu „befehlen“… Angesichts gewonnener Freiheitsgrade oder vermisster Kollegen und Kolleginnen… haben wir mal eine kleine Bestandsaufnahme aus unserer Sicht gemacht.

The Boardgame Theory
BGT025 - Interview mit Felix Mertikat

The Boardgame Theory

Play Episode Listen Later Mar 23, 2022 144:06


Viele Spieler Konsumieren Brettspiele ohne die Prozesse dahinter zu kennen. Uns geht es da ähnlich. Deswegen haben wir uns Felix von King Racoon Games dazu geholt. Doch bevor wir in die Thematik einsteigen, klären wir erstmal die Frage, was unsere liebsten asymmetrischen Spiele sind. Und weil wir schon Mal dabei sind, erörtern wir, was ein Spiel überhaupt asymmetrisch macht. Dabei geht es nicht nur um Mechanik, auch Freiheitsgrade und Entscheidungen sind wichtige Faktoren. Anschließend kümmern wir uns noch um das Thema Worldbuilding: Wie kommt die Welt ins Spiel und welche Rolle übernimmt sie. Als Rausschmeißer gibt es dann noch die Welten, in denen wir gerne leben möchten. Dirk führt uns durch die Folge. Viel Spaß und gut Brett!

Handwerk Next
Folge #14 | Welche Visionen brauchen wir im Handwerk & warum Freiheitsgrade so wichtig sind mit Martin Johann Fröhlich

Handwerk Next

Play Episode Listen Later Feb 6, 2022 40:40


Es ist wichtig, immer wieder über die Grenzen des Handwerks hinweg zu gehen und auch gemeinsam mit anderen Branchen, neue Ideen entstehen zu lassen. Wie immer nach dem Motto: Voneinander lernen! Die erste Folge im Jahr ZWEI von Handwerk Next starten wir genau deshalb wieder mit jemandem, der Branchenfremd ist: Martin Fröhlich, Senior Manager im Ökosystem Management der Deutschen Bahn. Er setzt sich täglich mit Innovationen auseinander, versucht neue Visionen zu kreieren und sucht nach den 'Trüffelchen' der Wirtschaft - Auflösung gibt's im Podcast zu hören! ;) Wir haben uns gefragt, was das eigentlich für das Handwerk bedeutet. Müssen derartige Stellen, die in Konzernen bereits Normalität sind, auch im Handwerk geschaffen werden, um das Handwerk vielleicht einmal neu zu denken und mittelfristig und langfristig neue Visionen zu schaffen? Spannende Frage, der wir im Podcast nachgehen. Eins können wir schon jetzt versprechen, nach dem Podcast versucht man auch im Handwerk noch mehr Freiheitsgrade zu schaffen.

Neues vom Buchmarkt
Christoph Möllers: Freiheitsgrade

Neues vom Buchmarkt

Play Episode Listen Later Dec 29, 2021 4:34


Es wird viel gestritten über unseren Freiheit in diesen Tagen, manche sehen gar ihre Meinungsfreiheit in Gefahr. Da kommt ein Buch des Berliner Rechtsphilosophen Christoph Möllers gerade recht: "Freiheitsgrade" heißt es. KC hat es gelesen und mit dem Autor gesprochen.

kulturWelt
"Freiheitsgrade" von Christoph Möllers

kulturWelt

Play Episode Listen Later Dec 29, 2021 28:34


Der Berliner Verfassungsrechtler und Rechtsphilosoph Christoph Möllers im Gespräch über sein aktuelles Buch "Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik" in unserer Serie "Freiheit, die ich meine" / Die Rauhnächte in Nürnberg. Lichtinstallationen im Stadtraum / Der Siegeszug der NFTs in der Kunst / Zum Tod der Autorin Birgit Vanderbeke.

Automobilkurznachrichten von Michael Weyland
Autonews vom 15. September 2021

Automobilkurznachrichten von Michael Weyland

Play Episode Listen Later Sep 15, 2021


Thema heute:    First Class in Richtung Zukunft   Foto: AUDI AG Der Privatjet für die Straße – Audi hat anläßlich der IAA 2021 die Studie grandsphere concept präsentiert. Wie ein Flug erster Klasse verbindet die 5,35 Meter lange Limousine den Luxus des privaten Reisens in höchstem Komfort mit einem umfassenden Erlebnisangebot an Bord. Foto: AUDI AG Automatisiertes Fahren auf Level 4 ermöglicht dabei neue Dimensionen von Freiheit: In diesem Modus verwandelt sich das Interieur ohne Lenkrad, Pedalerie und Anzeigen in eine weiträumige Erlebnissphäre. Und die erste Sitzreihe wird zur First Class Lounge mit einem Maximum an Platz, freier Aussicht und dem Zugriff auf alle Funktionen des ganzheitlichen digitalen Ökosystems, in das der Audi grandsphere eingebunden ist. Als zweites von drei „Sphere“-Konzeptautomobilen der Marke mit den Vier Ringen nimmt der grandsphere eine besondere Stellung ein. Denn viele der hier zusammengeführten Technologien und auch Designfeatures werden sich binnen weniger Jahre in künftigen Serien-Audi wiederfinden. Der grandsphere concept illustriert den Anspruch der Marke, im automobilen Oberhaus zum Schrittmacher für technologische Transformation und völlig neue, ganzheitliche Mobilitätsangebote zu werden. Foto: AUDI AG Im August 2021 debütierte bereits der elektrisch angetriebene Roadster Audi skysphere concept – die spektakuläre Vision eines automatisiert fahrenden GT, der sich mit variablem Radstand in einen selbstgesteuerten Sportwagen wandelt. Beide Konzeptautomobile – und ebenso den Audi urbansphere, den 2022 erscheinenden dritten Vertreter des Trios – verbindet die Ableitung des gesamten Konzepts von der Fähigkeit, automatisiert auf Level 4 fahren zu können. Eine Technologie, auf deren Einführung in der zweiten Jahrzehnthälfte Audi zusammen mit CARIAD, dem Software-Thinktank des Volkswagen-Konzerns, hinarbeitet. Mit Level 4verändert sich nicht nur der Innenraum vom klassischen fahrerorientierten Cockpit plus Passagierplätze in eine großzügige Lounge, sobald Lenkrad und Pedalerie zurückfahren. Es eröffnen sich gleichzeitig neue Freiheitsgrade für alle Passagiere. Denn der Audi grandsphere befreit nicht nur - wann immer möglich - von der Fahraufgabe. Er bietet zugleich allen Personen an Bord eine große Vielfalt an Optionen, diese Freiheit für individuell gestaltbare Erlebnisse zu nutzen:   Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:

Personalwirtschaft Podcast
Folge 1: Cawa Younosi – Mit Vertrauen und Selbstreflexion zum HR-Influencer

Personalwirtschaft Podcast

Play Episode Listen Later Sep 1, 2021 50:38


Der Personalchef von SAP Deutschland ist mit seinen HR-Projekten nicht nur Vorreiter in der HR-Szene, sondern auch als Business Influencer in den Sozialen Medien. Kein:e aktive Personaler:in bewegt die HR-Gemüter so wie Cawa. Klingt nach einem stressigen Hauptjob und vielen Nebenspielplätzen, auf denen man sich leicht verzetteln könnte. Doch Cawa wirkt tiefenentspannt. In unsere Aufnahme kommt er mit virtuell aufgesetzter Affenmaske – obwohl er wenige Minuten zuvor noch vor 400 Führungskräften einer großen Bank gesprochen hat. Ein Tausendsassa, ohne Frage – einer aber, der gelernt hat, auf sich zu achten: „Mein Hauptjob“, sagt Cawa im Gespräch, „ist es, in meiner Mitte zu sein und auf mich selbst zu achten.“ Cawa weiß, wovon er spricht, befand er sich vor ein paar Jahren kurz vor einem Burnout und hatte eine bewegende und nicht immer leichte Vergangenheit. Seinen Mitarbeitenden schenkt er viel Vertrauen und hohe Freiheitsgrade – und gönnt sich auch selbst Freiraum. Und wenn alles mal nicht so läuft, gibt es noch getrocknete Mangos. Zur Abwechslung haben wir auch etwas zum Lesen: Was sonst noch in der HR-Szene geschieht, erfährst du in unseren anderen Medienangeboten – ständig aktuell unter http://www.personalwirtschaft.de/ (www.personalwirtschaft.de), wöchentlich mit unserem regelmäßigen https://www.personalwirtschaft.de/newsletter.html (Newsletter) oder natürlich monatlich in unseren Magazinen (E-Paper und Printversion). Ganz neu: Unser Team-Abo. HR-Teams ab 2 Personen erhalten einen Rabatt von 40% und mehr auf unsere E-Paper/Print-Abos. Testet das einmonatige Probe-Abo oder das günstige Team-Abo gern unter https://magazin.personalwirtschaft.de/ (https://magazin.personalwirtschaft.de/)! Diese Folge wird präsentiert von http://www.stellenanzeigen.de/ (stellenanzeigen.de ) Dein 10-%-Gutscheincode von stellenanzeigen.de: Erhalte 10 % Rabatt auf den Kauf einer Online-Stellenanzeige (Laufzeit 60 Tage) mit dem Code „Highlight“ im https://www.stellenanzeigen.de/arbeitgeber/stellenanzeige-schalten?utm_source=personalwirtschaft&utm_medium=podcast&utm_campaign=highlight (Online-Shop). Stellenanzeigen.de – Machen Sie Ihren Job zum Highlight für Bewerber.

Think Flow Growcast mit Tim Boettner
#44 To-Do-Cast: Bewegungslektionen über effiziente, schöne und schmerzfreie Bewegung, die du kennen solltest

Think Flow Growcast mit Tim Boettner

Play Episode Listen Later Aug 5, 2021 62:29


Auf welchen Prinzipien beruht schöne, anstrengungslose und effiziente Bewegung? Meine absolute Faszination ist es, diese Schönheit, Gesundheit und Fitness in ihrer Komplexität zu entschlüsseln. In diesem Podcast starte ich ein Experiment. Ich stelle dir Lektionen über deinen Körper vor, von denen ich überzeugt bin, dass du sie meistern solltest. Zuerst isoliert üben, dann in ein komplexeres Training integrieren und schließlich unbewusst improvisieren. Das Ergebnis ist ein ganzheitliches Verständnis von Bewegung, Körper und Geist. Ich versuche es so konkret wie möglich zu machen und verlinke in den Shownotes einige Videos. Ich bin davon überzeugt, dass in dieser Synergie der Schlüssel zu Schmerzfreiheit, Gesundheit, Leistungsfähigkeit und einem bewussten Leben liegt. Die Komponenten von perfekter Bewegung können wir isolieren. Bewegung ist multidimensional: Wir müssen die Biomechanik, Emotionen, Atmung, Nervensystem, soziale Faktoren und einiges mehr mit einbeziehen. Wenn wir das komplexe Phänomen von optimaler Fitness und Bewegung auseinandernehmen, können wir einzelne Teile studieren, optimieren und wieder integrieren. Ich habe in den letzten 15 Jahren viele verschiedene Bewegungs- und Trainingsformen kennengelernt. Jede Disziplin liefert eine isolierte Lektion über den Körper und Geist, die wir gesammelt und integriert synergistisch kombinieren können. Yoga, Krafttraining, CrossFit, Klettern, Feldenkrais, Pranayama oder Laufen bieten alle verschiedene Erkenntnisschwerpunkte und bieten gleichzeitig alle das Potential vollständiger Erfahrung. In einigen weiteren Episoden werde ich die einzelnen Lektionen vertiefen. Diese Episode dient vor allem der Einführung. Außerdem ist die Liste nicht vollständig, aber ein sehr wertvoller Einstieg. Welche Bewegungslektionen hältst du noch für essentiell? Ich empfehle dir, mit dem Movement Reset zu beginnen und die einzelnen Punkte zu integrieren und zu erforschen. https://www.youtube.com/watch?v=yICUPUUBMno   SHOWNOTES Isolation Stress- und Entspannungsreaktionen des Nervensystems verstehen „Ich verstehe die Antwort meines Nervensystems auf Reize“ „Ich weiß, was Sicherheit und Gefahr bedeutet“ Atmung zur Wahrnehmung und Regulation des Nervensystems „Ich kann Atemtechniken zur Regulation und Wahrnehmung des meines Nervensystems einsetzen.“ Dreidimensionale Atmung: optimale Biomechanik der Atmung „Ich kann alle Atemräume benutzen und zwischen Atemhaupt- und Hilfsmuskeln unterscheiden“ Gelenke isoliert bewegen: Freiheitsgrade kennenlernen „Ich kann jedes Gelenk isoliert über den kompletten Bewegungsumfang bewegen.“ Thorakolumbalen Zylinder benutzen „Ich kann mein Zwerchfell, mein Bauchkorsett und meinen Beckenboden im Einklang benutzen.“ Blick als Driver der Bewegung „Ich verstehe, wie der Blick meine Bewegung führt und beeinflusst.“ Emotionen und Bewegung „Ich verstehe, wie Emotionen meine Körperhaltung beeinflussen.“   Integration Stabilität und Mobilität: Joint-by-Joint Ansatz „Ich weiß, wie die Gelenke über und unter dem „Problemgelenk“ das System beeinflussen“ „Ich weiß, welche Gelenke eher Mobilität und Stabilität brauchen.“ „Ich kann zwischen gelenks- bzw. bereichsspezifischer Mobilität und Stabilität unterscheiden.“ Stabiler Rumpf für mobile Extremitäten Vom Deadbug und Bird-Dog zur Kniebeuge, Ausfallschritt zum Laufen und Springen „Ich verstehe, dass ich ein stabiles Fundament für einen beweglichen Kran brauche.“ „Ich verstehe, wie proximale Stabilität die distale Mobilität fördert.“ Gelenke verschrauben Hüfte stabilisieren Schultern stabilisieren „Ich kann meine Gelenke verschrauben, um mehr Stabilität zu erzeugen.“ Neutrale Haltung: Haltungsaufbau Haltungssequenz: https://www.youtube.com/watch?v=NTGn2b7ox-Y „Ich weiß, wie ich eine Haltung aufbaue, die meine Biomechanik unterstützt.“   LINKS ZUR EPISODE Alle meine Empfehlungen findest du hier:

Think Flow Growcast mit Tim Boettner
#44 To-Do-Cast: Bewegungslektionen über effiziente, schöne und schmerzfreie Bewegung, die du kennen solltest

Think Flow Growcast mit Tim Boettner

Play Episode Listen Later Aug 5, 2021 62:29


Auf welchen Prinzipien beruht schöne, anstrengungslose und effiziente Bewegung? Meine absolute Faszination ist es, diese Schönheit, Gesundheit und Fitness in ihrer Komplexität zu entschlüsseln. In diesem Podcast starte ich ein Experiment. Ich stelle dir Lektionen über deinen Körper vor, von denen ich überzeugt bin, dass du sie meistern solltest. Zuerst isoliert üben, dann in ein komplexeres Training integrieren und schließlich unbewusst improvisieren. Das Ergebnis ist ein ganzheitliches Verständnis von Bewegung, Körper und Geist. Ich versuche es so konkret wie möglich zu machen und verlinke in den Shownotes einige Videos. Ich bin davon überzeugt, dass in dieser Synergie der Schlüssel zu Schmerzfreiheit, Gesundheit, Leistungsfähigkeit und einem bewussten Leben liegt. Die Komponenten von perfekter Bewegung können wir isolieren. Bewegung ist multidimensional: Wir müssen die Biomechanik, Emotionen, Atmung, Nervensystem, soziale Faktoren und einiges mehr mit einbeziehen. Wenn wir das komplexe Phänomen von optimaler Fitness und Bewegung auseinandernehmen, können wir einzelne Teile studieren, optimieren und wieder integrieren. Ich habe in den letzten 15 Jahren viele verschiedene Bewegungs- und Trainingsformen kennengelernt. Jede Disziplin liefert eine isolierte Lektion über den Körper und Geist, die wir gesammelt und integriert synergistisch kombinieren können. Yoga, Krafttraining, CrossFit, Klettern, Feldenkrais, Pranayama oder Laufen bieten alle verschiedene Erkenntnisschwerpunkte und bieten gleichzeitig alle das Potential vollständiger Erfahrung. In einigen weiteren Episoden werde ich die einzelnen Lektionen vertiefen. Diese Episode dient vor allem der Einführung. Außerdem ist die Liste nicht vollständig, aber ein sehr wertvoller Einstieg. Welche Bewegungslektionen hältst du noch für essentiell? Ich empfehle dir, mit dem Movement Reset zu beginnen und die einzelnen Punkte zu integrieren und zu erforschen. https://www.youtube.com/watch?v=yICUPUUBMno SHOWNOTES Isolation Stress- und Entspannungsreaktionen des Nervensystems verstehen „Ich verstehe die Antwort meines Nervensystems auf Reize“ „Ich weiß, was Sicherheit und Gefahr bedeutet“ Atmung zur Wahrnehmung und Regulation des Nervensystems „Ich kann Atemtechniken zur Regulation und Wahrnehmung des meines Nervensystems einsetzen.“ Dreidimensionale Atmung: optimale Biomechanik der Atmung „Ich kann alle Atemräume benutzen und zwischen Atemhaupt- und Hilfsmuskeln unterscheiden“ Gelenke isoliert bewegen: Freiheitsgrade kennenlernen „Ich kann jedes Gelenk isoliert über den kompletten Bewegungsumfang bewegen.“ Thorakolumbalen Zylinder benutzen „Ich kann mein Zwerchfell, mein Bauchkorsett und meinen Beckenboden im Einklang benutzen.“ Blick als Driver der Bewegung „Ich verstehe, wie der Blick meine Bewegung führt und beeinflusst.“ Emotionen und Bewegung „Ich verstehe, wie Emotionen meine Körperhaltung beeinflussen.“ Integration Stabilität und Mobilität: Joint-by-Joint Ansatz „Ich weiß, wie die Gelenke über und unter dem „Problemgelenk“ das System beeinflussen“ „Ich weiß, welche Gelenke eher Mobilität und Stabilität brauchen.“ „Ich kann zwischen gelenks- bzw. bereichsspezifischer Mobilität und Stabilität unterscheiden.“ Stabiler Rumpf für mobile Extremitäten Vom Deadbug und Bird-Dog zur Kniebeuge, Ausfallschritt zum Laufen und Springen „Ich verstehe, dass ich ein stabiles Fundament für einen beweglichen Kran brauche.“ „Ich verstehe, wie proximale Stabilität die distale Mobilität fördert.“ Gelenke verschrauben Hüfte stabilisieren Schultern stabilisieren „Ich kann meine Gelenke verschrauben, um mehr Stabilität zu erzeugen.“ Neutrale Haltung: Haltungsaufbau Haltungssequenz: https://www.youtube.com/watch?v=NTGn2b7ox-Y „Ich weiß, wie ich eine Haltung aufbaue, die meine Biomechanik unterstützt.“ LINKS ZUR EPISODE Alle meine Empfehlungen findest du hier:

KenFM: Standpunkte
Das Leben ist schön | Von Peter Frey

KenFM: Standpunkte

Play Episode Listen Later Jan 5, 2021 14:51


Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/das-leben-ist-schoen-von-peter-frey/ Uns steht ein Jahr der Möglichkeiten bevor. Ein Standpunkt von Peter Frey. An den Anfang dieser Rückschau stellt der Autor eine, vielleicht gar nicht so steile These: Nichts in diesem Jahr war neu, nicht die realen Konflikte der Gesellschaften, nicht die sich seit Jahren immer deutlicher abzeichnenden Prozesse, welche die Konflikte spiegeln. Ebenso wenig neu war die Art und Weise, wie uns Politik und Medien versuchten, in einer Blase der Wahrnehmung zu halten, welche all die Konflikte und Prozesse kaschierten und für das eigene Handeln schön redeten. Neu war einzig das ablenkende Etikett: Corona. Aber das Etikett an sich täuscht uns über die Tatsache hinweg, dass wir uns schon immer von solchen Etiketten Handlungsanleitungen auferlegen ließen. Man nennt so etwas Alter Wein in neuen Schläuchen. Wir verlangen halt nach Abwechslung. Nicht in unseren täglichen Gewohnheiten, oh nein. Dafür aber auf der Suche nach Gründen, die uns in unserem Handeln bestätigen und Veränderung “bei den anderen” einfordern. Unsere latenten Dissonanzen, die uns wiederholt aufzeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist in dieser Welt und dass das auch mit unserem eigenen Verhalten zu tun hat, suchen wir mit für uns selbst bequemen Lösungen wieder verschwinden zu lassen. Dafür bekamen und bekommen wir Futter, und für das gewohnte unreflektierte Annehmen jeder Möhre nun auch die Quittung. Eine Quittung die weh tut. Eine Quittung mit den nach wie vor offenen Posten, deren zögerliche beziehungsweise ausbleibende Abarbeitung deren Preis weiter nach oben treibt. Wir lernen durch Schmerz und der Schmerz scheint noch immer nicht stark genug. Vielleicht ist das eine gute Gelegenheit, andere Methoden des Lernens zu erlernen, zu erwecken und anzuwenden — zum Beispiel Lernen durch Achtsamkeit. Denn der Mangel an Achtsamkeit, an Aufmerksamkeit, Behutsamkeit, das Aufnehmen des Nachhalls, des Hinterfragens von Geschehenem — dies ist es, was uns in der Angstfalle hält. Und Angst ist in dieser Gesellschaft ein dominanter Aspekt. Wir sind in Ängsten trainiert, konditioniert, werden in ihnen bestätigt und — gelenkt. Angst nimmt uns die Freiheit, die des Denkens und so dann auch die der Freiheitsgrade im Handeln. Weil wir es “gewohnt” sind, Angsttrigger aufzunehmen, uns auf bestimmte Ängste geradezu präperieren lassen…weiterlesen hier: https://kenfm.de/das-leben-ist-schoen-von-peter-frey/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Andruck - Deutschlandfunk
Christoph Möllers - "Freiheitsgrade"

Andruck - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Nov 30, 2020 7:08


Autor: Wilmes, Annette Sendung: Andruck - Das Magazin für Politische Literatur Hören bis: 19.01.2038 04:14

Happy Job, Happy Life! Der Podcast auf deinem Weg zum Traumjob.
42. Wie findest du heraus, in welcher Beschäftigungs- bzw. Unternehmensform du dich am besten entfalten kannst?

Happy Job, Happy Life! Der Podcast auf deinem Weg zum Traumjob.

Play Episode Listen Later Nov 4, 2020 14:49


In dieser Folge beschäftigen wir uns noch einmal mit dem Thema “berufliches Biotop.” Wie du ja weißt, sind das “Drumherum”, also die Vorgesetzten, Kollegen, Umgebung, Freiheitsgrade etc. genauso wichtig wie der Inhalt deiner Tätigkeit. Im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung schauen wir uns das aber so gut wie nie an, weshalb viele von uns letztlich beruflich unerfüllt und/oder “erfolglos” sind. In der heutigen Folge, die zugleich die Fortsetzung der letzten Podcast-Folge ist, werde ich dir daher erläutern, wie du vor dem Hintergrund deiner beruflichen “Wachstumskriterien” das passende  Beschäftigungs- und Unternehmensmodell für dich finden kannst, warum ein Solopreneur ein anderes Beschäftigungs- und Unternehmensmodell lebt als eine Führungskraft im internationalen Großkonzern, warum es wichtig ist, sein individuelles berufliches Biotop zu kennen. Die Links zu dieser Folge findest du auf https://svenjagossing.com/podcast-blog/

Happy Job, Happy Life! Der Podcast auf deinem Weg zum Traumjob.
41. Wie findest du heraus, welches Arbeitsmodell am besten zu dir passt?

Happy Job, Happy Life! Der Podcast auf deinem Weg zum Traumjob.

Play Episode Listen Later Oct 21, 2020 12:00


In dieser Folge spreche ich über eine sehr zentrale Frage bei der beruflichen Orientierung:  “Arbeitest du in dem für dich richtigen beruflichen ‘Biotop’?” Vielleicht macht dir dein Beruf zwar inhaltlich Spaß, doch irgendwie passt das “Drumherum” nicht - etwa Vorgesetzte, Kollegen, Büroumfeld, Arbeitszeitmodell, Freiheitsgrade etc. Auf der Suche nach deinem passenden beruflichen “Biotop” musst du daher deine “Wachstums-Kriterien” - also das, was dich bei deiner beruflichen Entfaltung unterstützt - kennen und definieren lernen. Ansonsten wird dich immer ein Glaubenssatz wie “Woanders ist es auch nicht besser!” stoppen. Dieser Belief ist bequem, hält dich in deiner Komfortzone … und hält dich vor allem von deinem persönlichen Wachstum ab! In dieser Podcast-Folge erläutere ich dir, wie du Klarheit über deine beruflichen Wachstums-Kriterien bekommst, wie dir diese Kriterien Hinweise auf das für dich “richtige” Arbeitsumfeld geben, wie du schlussendlich nach dem passenden beruflichen Biotop für dich suchst und wie du zukünftig mehr Sicherheit bei deiner beruflichen Neuorientierung bekommst. Die genannten Links zu dieser Folge findest du in den Shownotes. 

Psychotalk
PSYT037 Virulente Müdigkeit

Psychotalk

Play Episode Listen Later May 25, 2020 167:55


In der zweiten Folge der Katastrophen-Staffel 2020 des Psychotalk ging es ausschließlich um die Coronavirus-Pandemie und die zahlreichen psychologischen Aspekte unseres Umgangs damit. Als – grundsätzlich privilegierte – Betroffene berichten die drei Psychologen aus ihrer persönlichen Situation heraus: Sven im zumindest technisch funktionierenden Doppel-Home-Office mit seiner Frau und einer Kita-freien 4jährigen, sowie als Mitglied des Pandemie-Teams eines großen Unternehmens. Sebastian als selbständiger Institutsleiter mit Angestellten, seiner Frau im Sozialwesen, einem 2jährigen Kita- und 7jährigen Grundschulkind, sowie dem eigenen beruflichen Blick auf die veränderte Situation vor allem für Kinder. Und Alexander als Forscher im medizinischen Bereich, mit einer freiberuflich tätigen Frau. Die Pandemie und damit verbundene Unsicherheit bedeutet vor allem mehr Stress durch einen permanenten Alarmzustand. Das wirkt sich auf uns alle aus, besonders aber auch auf diejenigen 12 Millionen Deutschen, die ohnehin schon an Angststörungen leiden, oder die 8 Millionen, die (auch) unter depressiven Störungen leiden. Besonders besorgt sind diejenigen, die selbst zu einer Risikogruppe gehören, oder wo Angehörige dies tun. Hinzu kommen weitere Stressoren in Folge der Kontaktbeschränkungen wie Kurzarbeit, drohender Jobverlust oder Wegfall der Existenzgrundlage; permanente Arbeit im Home-Office mit zunehmendem Verschwimmen von Berufs- und Privatleben; ständiger Kontakt im Kern-Haushalt unter Wegfall von Freiräumen; der Wegfall von Betreuungsangeboten für Kinder; Reduzierung von weitergehenden Familien- und Sozialkontakten bis hin zur Isolation; der Wegfall privater Betätigungen; usw. All dies bedeutet deutlich weniger Freiheitsgrade und Selbstwirksamkeit für jeden Einzelnen. Die Folgen reichen von stressbedingter Gewichtszunahme bzw. steigendem Drogenkonsum über mehr familiäre Gewalt bis hin zum Freitod. An weiteren Themen werden unter anderem angesprochen: Wie unterscheidet sich unsere Risikowahrnehmung zur Pandemie von der zum Klimawandel? Warum kam es zu Hamsterkäufen, vor allem bei Toilettenpapier? Wie hat sich unser Informationsverhalten im Laufe der Zeit verändert und warum? Ist der Zeitpunkt für eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen richtig? Was ist nochmal das Präventationsparadoxon? Und warum sind Verschwörungsmythen wie QAnon aber auch konkret zur Pandemie gerade jetzt so prominent? Insbesondere in der letzten Stunde geht es um konkrete Studien und Publikationen zur steigenden Gewalt gegen Kinder in der Pandemie (Quellen: Tagesspiegel, ZDF), zur Bedeutung von Aerosolen für die Infektionsgefahr in verschiedenen Situationen (Quelle: Erin Bromage), zu den psychologischen Folgen einer Quarantäne-Situation (Quelle: The Lancet), zu einer neuen Motivation zum Selbstmord (Quelle: Business Insider), zur stärkeren Ermüdung durch Videokonferenzen (engl. Zoom fatigue; Quelle: National Geographic) – unter besonderer Erwähnung von Nicolas Wöhrl von Methodisch Inkorrekt – und warum wir das externe Büro als Arbeitsplatz noch vermissen werden (Quelle: Financial Times (Paywall)).

MINDSET MOVERS Positive Entrepreneurship Podcast
MM#10 // Über Freiheitsgrade und Verantwortung in der CEO Rolle - im Interview mit Manuel Apitzsch

MINDSET MOVERS Positive Entrepreneurship Podcast

Play Episode Listen Later Apr 6, 2020 39:13


Herzlich willkommen zum 10. Podcast, diesmal mit Manuel Apitzsch. Das Interview wurde bereits 2019 auf der Bits & Pretzels aufgenommen. Wenn Du als Unternehmer auch das Gefühl hast, an der Spitze Deines Unternehmens allein zu sein und Dir der Austausch fehlt, solltest Du Dir diese Interview auf jeden Fall anhören. Manuel erzählt zunächst von seiner beruflichen Laufbahn, die sich bereits nach 1,5 Jahren vom Angestellten zum Unternehmer wandelte. Er gründete zusammen mit seinem Bruder die T-Shirt-Druckerei Shirtway, mit der er innerhalb von 18 Monaten die 1 Mio. Umsatzmarke erreichte. Parallel dazu baute er eine lokale Online Community auf, verkaufte beides ca. 3 Jahre später und gründete anschließend Hotelsnapper, welches er ebenfalls nach ca. 3 Jahren verkaufte. 2013 übernahm er das Unternehmen Shirtinator, welches mittlerweile einen 8 stelligen Jahresumsatz erzielt. Manuel erzählt davon, mit welchen Erfolgstreibern er sein Unternehmen trotz vieler Wettbewerber am Markt zu diesem Umsatz gebracht hat. Zur persönlichen und beruflichen Entwicklung nutzt Manuel am liebsten Bücher. Die für ihn wichtigsten sind dabei “Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer”, “Work Smarter: Live better” und “Die 4 Stunden Woche”. Podcasts hört er vor allem “Kassenzone” und “The motley Fool” (Deutsche Artikel: https://www.fool.de/) Zur Selbstreflektion nutzt er gern das Wheel of life. Außerdem ist ihm der Austausch mit anderen Unternehmern sehr wichtig . “Du bist alleine da oben” ist eine der Kernaussagen dazu. Wenn Du selbst mit einem Sparringspartner an solchen Themen arbeitest, gibt Dir Manuel im Interview hilfreiche Tipps. Später hat er sich monatlich mit einem Mentor getroffen, der ihm sehr dabei geholfen hat, die Vogelperspektive auf sein Unternehmen und seine Arbeit einzunehmen. Zum Thema "die 5 wichtigsten Menschen in Deinem Leben" ist besonders bemerkenswert, dass er in diesem Jahr zum 10. Mal mit alten Arbeitskollegen für 1 Woche in den Urlaub fährt, was als Unternehmer, Ehemann und auch Vater eine Herausforderung darstellt. Manuel spricht über seine Routinen, wie sich diese durch sein Kind verändert haben und was er und seine Frau tun, um weiterhin Paar zu bleiben. Möchtest Du wissen, welche wunderbare Vision Manuel hat? Dann hör Dir den Podcast bis zum Ende an! Zum Schluss ruft Manuel dazu auf, Bücher zu lesen, vor allem die, die auch von Deinen Vorbildern gelesen wurden. Ansonsten lädt er Dich ein, Dein nächstes individuelles T-Shirt bei Shirtinator zu kaufen oder auch Dich dort zu bewerben. Womit hat Dich das Interview mit Manuel am meisten inspiriert? Schreib gern in die Kommentare, was Du für Dich ganz persönlich mitnimmst. Wenn Du selbst einmal Arnes Interviewpartner sein möchtest oder jemanden kennst, der eine Inspiration für andere Unternehmer ist, schreib ihm eine E-Mail an arne@mindsetmovers.de. Neben seinem Podcast bietet Arne für Unternehmer*innen und deren Mitarbeiter*innen Einzel- und Firmen-Coachings rund um das Thema “Positive Entrepreneurship” an. Du kannst seine Angebote dafür nutzen, Deinen unternehmerischen Purpose zu kreieren und dadurch mehr Sinnhaftigkeit in Dein Schaffen und mehr (persönliches) Wachstum in Dein Business zu bringen. Denn unternehmerisches Wachstum folgt persönlichem Wachstum!

Ausgesprochen digital - Der Podcast für digitale Trends
Was bleibt vom Blockchain Hype? T-Labs über erste Use Cases

Ausgesprochen digital - Der Podcast für digitale Trends

Play Episode Listen Later Oct 17, 2019 39:41


Auch in der fünften und damit letzten Folge dieser Staffel von „Ausgesprochen Digital“ geht es um das Thema Blockchain. Sie hören die Stimme von Dr. Alexandra Mikityuk, Head of Blockchain im Tech-Team der T-Labs in Berlin. Unterstützt wird sie von unserem Experten Alexander Ebeling, IT-Consultant im Bereich Blockchain. Beide geben den Zuhörern Einblick in praxisnahe Anwendungsfälle, in denen die Blockchain-Technologie die versprochenen Mehrwerte generiert. Sie sind sich einig, auch wenn sie dieses Thema aus zwei verschiedenen Perspektiven beleuchten. Alexandra hat den Vorteil, dass sie bei den T- Labs, der Forschungs- und Entwicklungseinheit der Telekom, gewisse Freiheitsgrade hat, etwas auszuprobieren, welche in der Wirtschaft so nicht möglich sind. Und Alexander hat eher den Blick Richtung Kunde und Markt und nimmt die Forschungsergebnisse mit in die Projektarbeit. Er verdeutlicht, dass viele Unternehmen es bevorzugen, das Thema in eigenen Innovationszentren aufzunehmen und die Umsetzung aus diesen heraus anzugehen. Wichtig dabei ist jedoch, dass diese Innovation Hubs nie einen abgeschlossenen Raum bilden, sondern stets ansprechbar für den Rest des Konzerns und die Fachabteilungen bleiben. Das schwierigste an Blockchain ist nämlich, dass sie keiner Firma gehört, sondern einem Ökosystem. Daher kann Blockchain auch nur gemeinsam betrieben werden. Neben dem Ist-Zustand sprechen die beiden Experten auch über Blockchain der Zukunft und geben einen Ausblick. Dieser erstreckt sich sowohl auf die Anwendbarkeit und Standardisierung von Blockchain, als auch auf die Erwartungen an staatliches Verhalten. Hören Sie selbst. Auf unserer Website finden Sie weitere Informationen, wie Blogbeiträge und Links zu jeder Folge: https://bit.ly/2Cp6wKc

Education NewsCast
Education Newscast 045 – Marek Büttel – Auch im Vertrieb gibt es heute mehr Freiheitsgrade

Education NewsCast

Play Episode Listen Later Jul 21, 2019 26:39


In dieser Ausgabe unterhält sich Thomas mit Marek Büttel, Leiter SAP Commercial Sales Training & Enablement Europe darüber, dass es auch im Vertrieb immer mehr Freiheitsgrade gibt. Thomas Jenewein und Marek Büttel sprechen über zwei wesentliche Punkte - Wie ändert sich der Vertrieb und wie ändert sich das Management im Vertrieb. Marek Büttel schildert hier seine Perspektive bei SAP. Dabei geht es um Freiheitsgrade vs. Vorgaben und Mikromanagement, die Bedeutung von diversen Teams und der Digitalisierung im Vertrieb von CRM Systemen bis social Selling. Marek teilt auch einige seiner lieblings-Vertriebspodcasts. Hängen geblieben ist ein einfacher Tip für Vertriebler, der aber eigentlich für jeden gilt: Du musst dein Produkt / Service lieben! (vor allem wenn du andere davon überzeugen möchtest). Links: Dirk Kreuter (https://dirkkreuter.com/pages/podcast) Vertriebsfunk (https://xenagos.de/vertriebsfunk/) Christian Bischoff (https://www.christian-bischoff.com/podcast/) Infos zu SAP Training & Enablement: www.sap.de/training

On the Way to New Work - Der Podcast über neue Arbeit
#66 mit Ex-Investmentbanker, Peak Performer und Unternehmer Kai Lüssem

On the Way to New Work - Der Podcast über neue Arbeit

Play Episode Listen Later Jul 1, 2018 49:43


“Ich habe jeden morgen für eine halbe Stunde einen Termin mit mir selbst.” #Podcast66 #OnTheWayToNewWork #livetotape #newworkfuture #newwf18 #MontagsAufDeutsch #ThursdaysInEnglish Am 14. Juni hatten wir eine Verabredung mit Unternehmerlegende Götz Werner. Auf der New Work Future Konferenz der Hamburger Digitalagentur Ministry sollten wir mit ihm einen Live Podcast aufnehmen. Leider musste er kurzfristig absagen und für Christoph und mich war klar, dass wir nicht so einfach Ersatz finden. Wir beide hatten aber sehr schnell Kai Lüssem im Sinn, der zwar nicht so prominent und noch nicht ganz so lebenserfahren ist, der uns beide aber seit Jahren immer wieder inspiriert und begeistert. Kai war Investmentbanker in London und New York und hat zusammen mit seiner Mutter ein hochklassiges Hotel mit einem ebenso hochklassigen Restaurant in Belgien aufgebaut und er betreibt mit einem Partner die “Pizza- und Pasta-Kette “Mama”. Er ist Gründungsmitglied von EO Deutschland und in den verschiedenen Funktionen, die er in den letzten Jahren bei EO (Entrepreneurs Organization) innehatte, war er maßgeblich am Aufbau der Unternehmerorganisation von 2 auf 450 Mitglieder beteiligt. Kai hat sich bereits vor 25 Jahren in seiner Diplomarbeit mit einem New Work Thema beschäftigt. Unter dem Titel “Autonomie zur Bewältigung von Komplexität” hat der schon damals beschrieben, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern hohe Freiheitsgrade geben müssen, um überleben zu können. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema “Peak Performance”. Die Begegnung mit einem Mönch, der ihm ein mentales Problem bescheinigte, war der Auslöser dafür. Seit dem beschäftigt er sich theoretisch und praktisch damit, wie Menschen Ihre physischen, emotionalen, mentalen und spirituellen Kapazitäten steigern können. Seinen Tag beginnt Kai mit einer halben Stunde nur mit sich selbst und seine Konsequenz, mit der er sich seine Tage ein teilt (Tipp: bis zum Schluss durchhören), lassen uns staunen. Seine Arbeitsleistung konnte er in den letzten Jahren um gefühlte 300% steigern, gleichzeitig arbeitet er täglich drei bis fünf Stunden weniger. In unserem Podcast erklärt er, wie er das geschafft hat. Für alle, die es ganz genau wissen wollen, heißt es warten, denn Kai schreibt an einem Buch über das Thema Peak Performance. Vielen Dank auch noch einmal an unseren Werbepartner O2! Mit o2 connect habt ihr die Möglichkeit nicht nur mit einem Mobilgerät zu surfen. Seit dem 05.06. stehen o2 Free Kunden bis zu 9 weitere, kostenlose SIM Karten zu Verfügung. o2 empfiehlt den Free M Connect Tarif für 29,99 pro Monat, damit habt ihr 10GB LTE Datenvolumen. Viel Vergnügen und Erkenntnisgewinn mit Kai Lüssem und der Episode 66 von #OntheWaytonewWork wie immer auf: SPOTIFY spotify.onthewaytonewwork.com SOUNDCLOUD soundcloud.com/onthewaytonewwork Und ITUNES itunes.onthewaytonewwork.com Und alle Buchtipps books.onthewaytonewwork.com With Christoph Magnussen and Michael Trautmann

Burnout - Vorbeugung, Umgang und Heilung

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Diese Sehnsucht hat Reinhard May in einem Lied ausgedrückt. Manche, denen Burnout droht, denken wehmütig daran. Du kannst aber auch jetzt überlegen: Wo hast du Freiheitsgrade? Beschränkst du dich vielleicht zu sehr. Darum geht es in dieser Ausgabe des Anti-Burnout-Podcasts: Was ist Freiheit? Woher stammt der Begriff Freiheit? Wie wirkt sich diese Eigenschaft auf den Umgang mit anderen Menschen aus? Wie kannst du Freiheit entwickeln? Was ist das Besondere, wenn ein Mensch frei ist? Wie verhält sich ein Freiheitliebender, eine Freiheitliebende? Welche Tugenden braucht es, um die Tugend der Freiheit zu ergänzen? In diesem Vortrag spricht Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, über die geistige Eigeschaft bzw. Fähigkeit Freiheit - und was sie für dich bedeuten kann. Dieses Audio Lexikon der 1008 Tugenden, Eigenschaften, Persönlichkeitsmerkmale und Fähigkeiten ist keine reine Philosophie - obgleich das Konzept der Tugenden aus der Philosophie stammt, aus dem Gebiet der Ethik. Vielmehr geht es hier auch um praktische Lebenshilfe, um angewandte Psychologie: Diese Hörsendung ist auch praktische Spiritualität im Alltag: Denn all diese Vorträge beleuchten Tugenden und Eigenschaften vom Standpunkt der spirituellen Entwicklung. Insgesamt geht es in dieser Hörsendungsreihe um die Kultivierung von Mitgefühl, von Liebe. Bei allen Vorträgen steht auch die Überzeugung im Hintergrund: Es gibt eine höhere Wirklichkeit - diese kann hinter allem erfahren werden. Und es ist möglich, das Wirken dieser höheren Wirklichkeit immer deutlicher zu spüren. Dabei können Yoga, Meditation und Ayurveda dazu beitragen - und eben die Kultivierung von Tugenden, z.B. die Kultivierung von Abgeklärtheit. Mehr zu allen Tugenden im Yoga Wiki, http://wiki.yoga-vidya.de/Tugend. Die neue kostenlose Yoga Vidya App ist da! Gestalte deine eigene Yogapraxis individuell, unverbindlich und unkompliziert! Mit dieser App kannst du: – Hatha Yoga Stunden mitmachen – Pranayama oder Meditation üben – neue Mantras lernen – das nächste Yoga Vidya Center vor Ort finden Die App, samt weiteren Informationen, ist im Yoga Vidya Blog erreichbar – sowohl für Android als auch für iOS. Klicken, runterladen, und das Yoga deiner Wahl praktizieren.

Modellansatz
Finite Volumen

Modellansatz

Play Episode Listen Later Jan 26, 2017 46:36


Das Gespräch mit Susanne Höllbacher von der Simulationsgruppe an der Frankfurter Goethe-Universität war ein Novum in unserer Podcastgeschichte. Das erste mal hatte sich eine Hörerin gemeldet, die unser Interesse an Partikeln in Strömungen teilte, was sofort den Impuls in Gudrun auslöste, sie zu einem Podcastgespräch zu diesem Thema einzuladen. Susanne hat in der Arbeitsgruppe von Gabriel Wittum in Frankfurt promoviert. Dort werden Finite-Volumen-Verfahren zur Lösung von Partiellen Differentialgleichungen benutzt. Das Verfahren betrifft hier insbesondere die räumliche Diskretisierung: Das Rechengebiet wird in Kontrollvolumen aufgeteilt, in denen durch das Verfahren sichergestellt wird, dass bestimmte Größen erhalten bleiben (z.B. die Masse). Diese Verfahren stammen aus dem Umfeld hyperbolischer Probleme, die vor allem als Erhaltungsgesetze modelliert sind. Diese Gleichungen haben die Eigenschaft, dass Fehler nicht automatisch geglättet werden und abklingen sondern potentiell aufgeschaukelt werden können. Trotzdem ist es möglich, diese numerischen Verfahren ähnlich wie Finite-Elemente-Verfahren als Variationsprobleme zu formulieren und die beiden Familien in der Analyse etwas näher zusammenrücken zu lassen. Gemeinsam ist ihnen ja ohnehin, dass sie auf große Gleichungssysteme führen, die anschließend gelöst werden müssen. Hier ist eine billige und doch wirkungsvolle Vorkonditionierung entscheidend für die Effizienz und sogar dafür, ob die Lösungen durch das numerische Verfahren überhaupt gefunden werden. Hier hilft es, schon auf Modell-Ebene die Eigenschaften des diskreten Systems zu berücksichtigen, da ein konsistentes Modell bereits als guter Vorkonditionierer fungiert. Das Promotionsprojekt von Susanne war es, eine Methode zur direkten numerischen Simulation (DNS) von Partikeln in Fluiden auf Basis eines finite Volumen-Verfahrens zu entwickeln. Eine grundsätzliche Frage ist dabei, wie man die Partikel darstellen möchte und kann, die ja winzige Festkörper sind und sich anders als die Strömung verhalten. Sie folgen anderen physikalischen Gesetzen und man ist geneigt, sie als Kräfte in die Strömung zu integrieren. Susanne hat die Partikel jedoch als Teil des Fluides modelliert, indem die Partikel als finite (und nicht infinitesimal kleine) Volumen mit zusätzlicher Rotation als Freiheitsgrad in die diskreten Gleichungen integriert werden. Damit fügen sich die Modelle für die Partikel natürlich und konsistent in das diskrete System für die Strömung ein. Vorhandene Symmetrien bleiben erhalten und ebenso die Kopplung der Kräfte zwischen Fluid und Partikel ist gewährleistet. Die Nebenbedingungen an das System werden so formuliert, dass eine Sattelpunkt-Formulierung vermieden wird. Die grundlegende Strategie dabei ist, die externen Kräfte, welche bedingt durch die Partikel und deren Ränder wirken, direkt in die Funktionenräume des zugrundeliegenden Operators zu integrieren. In biologischen Systemen mit hoher Viskotität des Fluides fungiert die Wirkung der Partikel auf das Fluid als Informationstransport zwischen den Partikeln und ist sehr wichtig. In der Umsetzung dieser Idee verhielten sich die Simulationen des Geschwindigkeitsfeldes sehr gutartig, aber Susanne beobachtete Oszillationen im Druck. Da sie sich nicht physikalisch erklären ließen, musste es sich um numerische Artekfakte handeln. Bei näherem Hinsehen zeigte sich, dass es vor allem daran lag, dass die Richtungen von Kraftwirkungen auf dem Rand der Partikel im diskreten System nicht sinnvoll approximiert wurden. In den berechneten Lösungen für das Geschwindigkeitsfeld hat sich dies kaum messbar niedergeschlagen. Im Druck zeigte sich jedoch, dass es sich lohnt, hier das numerische Verfahren zu ändern, so dass die Normalenrichtungen auf dem Rand jeweils korrekt sind. Mathematisch heißt das, dass die Ansatzfunktionen so geändert werden, dass deren Freiheitsgrade auf dem Rand liegen. Der Aufwand dafür ist vergleichsweise gering und die Resultate sind überzeugend. Die Oszillationen verschwinden komplett. Der Nachweis der Stabilität des entstehenden Gleichungssystems lässt sich über die inf-sup-Bedingung des orginalen Verfahrens erbringen, da die Konstruktion den Raum in der passenden Weise erweitert. Literatur und weiterführende Informationen S. V. Apte, M. Martin, N. A. Patankar: A numerical method for fully resolved simulation (FRS) of rigid particle–flow interactions in complex flows, Journal of Computational Physics 228, S. 2712–2738, 2009. R. E. Bank, D. J. Rose: Some Error Estimates for the Box Method, SIAM Journal on Numerical Analysis 24, S. 777–787, 1987. Glowinski, R.: Finite element methods for incompressible viscous flow, P. G. Ciarlet, J. L. Lions (Eds.), Handbook of Numerical Analysis IX (North-Holland, Amsterdam), S. 3–1176, 2003. Strang, G.: Wissenschaftlisches Rechnen, Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2010. A. Vogel, S. Reiter, M. Rupp, A. Naegel, G. Wittum: UG 4: A novel flexible software system for simulating PDE based models on high performance computers, Computing and Visualization in Science 16, S. 165–179, 2013. G. J. Wagner, N. Moes, W. K. Liu, T. Belytschko: The extended finite element method for rigid particles in Stokes flow, International Journal for Numerical Methods in Engineering 51, S. 293–313, 2001. D. Wan, S. Turek: Fictitious boundary and moving mesh methods for the numerical simulation of rigid particulate flows, Journal of Computational Physics 222, S. 28–56, 2007. P. Wessling: Principles of Computational Fluid Dynamics, Springer, Series in Computational Mathematics, 2001. J. Xu, Q. Zou: Analysis of linear and quadratic simplicial finite volume methods for elliptic equations, Numerische Mathematik 111, S. 469–492, 2009. X. Ye: On the Relationship Between Finite Volume and Finite Element Methods Applied to the Stokes Equations, Numerical Methods for Partial Differential Equations 17, S. 440–453, 2001. Podcasts T. Henn: Partikelströmungen, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 115, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/partikelstroemungen L.L.X. Augusto: Filters, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 112, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/filters L. Adlung: Systembiologie, Gespräch mit G. Thäter und S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 39, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2014. http://modellansatz.de/systembiologie

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/05
Negative absolute temperature and the dynamics of quantum phase transitions

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/05

Play Episode Listen Later Dec 11, 2014


In dieser Promotionsarbeit präsentiere ich die erstmalige Realisierung eines Zustands negativer absoluter Temperatur für bewegliche Teilchen, sowie zusätzlich die detaillierte Untersuchung der Dynamik eines Quantenphasenübergangs. Als Grundlage für die Experimente dienten uns ultrakalte Atome in optischen Gittern, die durch den Bose-Hubbard Hamilton-Operator beschrieben werden können. Das Charakteristikum negativer Temperaturen ist eine invertierte Besetzungsverteilung, bei der Zustände hoher Energien stärker besetzt sind als niederenergetische Zustände. Daraus folgt die experimentelle Herausforderung, dass die möglichen Energien des Systems nach oben beschränkt sein müssen. Zum ersten Mal wurden negative Temperaturen in den 1950er Jahren in Bezug auf den Spinfreiheitsgrad von Atomkernen erreicht, welcher ein endliches Spektrum bildet. In dieser Arbeit stelle ich die erstmalige Realisierung von negativen Temperaturen auch für kinetische Freiheitsgrade vor. Dafür beschränkten wir die kinetische Energie auf ein einzelnes Band des Gitterpotenzials und nutzten die volle Flexibilität unseres Experiments, bestehend aus rotverstimmten Dipolfallen, blauverstimmten Gitterpotenzialen und einer Feshbach-Resonanz, um die Gesamtenergie des Systems zu limitieren. Durch die Messung der Impulsverteilung konnten wir nachweisen, dass die Atome vor allem Zustände höchster kinetischer Energie besetzen. Das Experiment ermöglicht in Zukunft unter anderem die Untersuchung von Systemen, bei denen der oberste Energiezustand besonders interessante Eigenschaften aufweist. In einem weiteren Experiment untersuchten wir das komplexe dynamische Verhalten an einem Quantenphasenübergang, das auch in der modernen Physik noch nicht vollständig verstanden ist. Quantenphasenübergänge zeichnen sich durch eine fundamentale Änderung von Grundzustandseigenschaften bei Variation eines Parameters aus; Beispiele sind das Auftreten von magnetischer Ordnung oder von Supraleitung als Funktion der Dotierung in Cupraten. In diesem Projekt untersuchten wir den Phasenübergang von Mott-Isolator zu Suprafluid, einen paradigmatischen Vertreter der Quantenphasenübergange, und dabei insbesondere, wie sich Kohärenz beim Übergang vom inkohärenten Mott-Isolator zum phasenkohärenten Suprafluid dynamisch aufbaut. Das komplexe Verhalten, das wir beobachten konnten, geht über die Vorhersagen existierender analytischer Modelle wie des Kibble-Zurek-Mechanismus' hinaus. Numerische Simulationen eindimensionaler Systeme unserer Kollegen von der FU Berlin stimmen hervorragend mit unseren experimentellen Daten überein und bestätigen unsere Messungen als zertifizierte Quantensimulation. Unsere umfangreichen Ergebnisse für unterschiedliche repulsive und attraktive Wechselwirkungen sowie Dimensionalitäten sind ein entscheidender Baustein, um in Zukunft ein tiefergehendes Verständnis des komplizierten dynamischen Verhaltens an Quantenphasenübergängen zu erreichen.

PiCast
de|Konstruktor #1: Noch ein Rollenspielsystem‽

PiCast

Play Episode Listen Later Jun 3, 2013 28:25


Hier ist sie also, die erste Folge des de|Konstruktors, meines Podcast-Ablegers zum Thema Spielentwicklung. Da das sicher nicht alle interessiert, habe ich das mal ausgegliedert. Heute geht es darum, warum man überhaupt noch neue Rollenspielsysteme schreiben sollte, welche Freiheitsgrade man hat, was das mit den Spielern macht und wir damit nicht unsere ohnehin kleine Gemeinde zerfasern. Kurze Anekdoten kommen auch vor. Ich hoffe, Ihr Zielgruppe habt Spaß (oder irgendetwas, was so ähnlich ist) damit. Über Rückfütterungen aller Art freue ich mich selbstverständlich. Vielen Dank fürs Zuhören und natürlich frohes Weiterentwickeln, Euch! 28:25 minutes (19.61 MB)

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/05
Trapping and cooling of single molecular ions for time resolved experiments

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/05

Play Episode Listen Later Mar 14, 2011


In der vorliegenden Arbeit werden isolierte, einzeln ortsaufgelöste molekulare Ionen mit einer Femtosekundenspektroskopie auf der Basis von Einzelreaktionsereignissen untersucht. Für die zur simultanen Speicherung von atomaren und molekularen Ionen notwendige Radiofrequenzfalle wurde eine transportable Vakuumapparatur konzipiert und realisiert sowie die zugehörigen Lasersysteme aufgebaut und eingerichtet. Um die Ultrahochvakuumbedinungen bei 2e-10 mbar auch bei häufiger Molekülpräparation gewährleisten zu können, wurde ein modularer Aufbau gewählt, bei dem Präparations- und Expermentierbereich durch differentielle Pumpstrecken voneinander getrennt sind. Durch diese hindurch führt ein 48 cm langer Quadrupolionenleiter, in welchem Ionen zwischen den Kammern transferiert werden können. Entlang des Ionenleiters ermöglichen ringförmige Gleichspannungselektroden eine dreidimensionale Speicherung der Ionen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde mit atomaren 24Mg+ und molekularen 24MgH+ Ionen gearbeitet. Erstere werden durch Photoionisation von Magnesiumatomen aus einem thermischen Strahl erzeugt und ihre Bewegungsenergie durch Laserkühlung soweit reduziert, dass sie in etwa 20 μm Abstand voneinander in einer kristallinen Struktur erstarren. Magnesiumhydridionen werden nach Einleiten von Wasserstoffgas in einer photochemischen Reaktion mit 24Mg+ generiert und – von verbleibenden atomaren Ionen sympathetisch gekühlt – auf Gitterplätze des Kristalls integriert. Bei der Laserkühlung von 24Mg+ ausgesendete Fluoreszenzphotonen ermöglichen die optische Detektion der Ionen mit derzeit bis zu 1 μm Ortsauflösung. Die nicht fluoreszierenden molekularen Ionen werden indirekt als vermeintlich unbesetzte Stellen der Kristallstruktur sichtbar. Neben der Demonstration des Erfolges unseres Fallenkonzepts sowie dessen Charakterisierung bildet der verlustfreie, kontrollierte Transport von atomaren und molekularen Ionen aus dem Präparations- in den Experimentierbereich, eine wichtige Errungenschaft, welche zu einem kontinuierlichen Nachladen von Ionen mit einer Rate von über 100 Hz ausgebaut werden kann. Diese Arbeit präsentiert eine Machbarkeitsstudie zur Kombination von Präzisionsmethoden zweier Forschungsgebiete. Dazu wurde die Fallenapparatur mit einem weiteren Vakuumsystem, in dem ultraviolette Femtosekundenpulse erzeugt werden können, über ein System von differenziellen Pumpstrecken verbunden. Als Resultat werden 5 fs zeitaufgelöste Pump-Probe Experimente vorgestellt, die die Oszillation eines Vibrationswellenpaketes von individuellen 24MgH+ Molekülionen zeigen. Dabei wird die Bewegung des Wellenpaketes auf die Dissoziationswahrscheinlichkeit in einem bestimmten Zerfallskanal abgebildet. Einzelne Reaktionsereignisse konnten eindeutig nachgewiesen und daraus das zeitabhängige Verhalten extrahiert werden. Diese Resultate untermauern das Potenzial der von uns angestrebten Kombination der exzellenten Kontrolle über externe und interne Freiheitsgrade gespeicherter Ionen mit der extremen Zeitauflösung von modernen Kurzpulslasern. Weitere Arbeiten können die Vorteile beider Gebiete nutzen um bisher unzugängliche Experimente zu realisieren. Die besonderen Eigenschaften der präsentierten Apparatur sollten es beispielsweise erlauben, einzelne isolierte molekulare Ionen mit hoher räumlicher Präzision und wohl kontrollierten Anfangsbedingungen für zukünftige Strukturuntersuchungen mittels derzeit entstehender, intensiver Kurzpuls-Röntgenquellen an freien Elektronenlasern bereitzustellen.

Yoga, Meditation und spirituelles Leben
188 Kriya Yoga im Raja Yoga: Leid vermindern durch Selbststudium, Enthusiasmus und Hingabe

Yoga, Meditation und spirituelles Leben

Play Episode Listen Later Aug 27, 2010 48:27


Löse dich von den automatisierten Reflexen von Flucht, Kampf und Todstellen... Erlange mehr Freiheitsgrade. Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya, spricht über die 3 Kriya Yogas nach Patanjali. Er rät dir zu Selbststudium, enthusiastischem Handeln und Loslassen: Swadhyaya, Tapas und Ishwara Pranidhana. Leider ist mitten im Workshop die Batterie leer gewesen. So schließt der Vortrag etwas abrupt. Da dieser Workshop die Teilnehmer jedoch sehr tief berührt hat, veröffentlichen wir diesen Teil daraus. Mitschnitt eines Workshops bei Yoga Vidya Essen. http://www.yoga-vidya.de/essen

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/05
Ultraschnelle photochrome Reaktionen eines Indolylfulgids und deren Steuerung durch Schwingungsanregung

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/05

Play Episode Listen Later Jul 23, 2009


Diese Arbeit beschäftigt sich mit den perizyklischen Reaktionen eines photochromen trifluorierten Indolylfulgids und verschiedenen Möglichkeiten, die Dynamik und Effizienz der Ringöffnungsreaktion durch Zuführen von zusätzlicher Schwingungsenergie zu beeinflussen. Mittels transienter Absorptionsspektroskopie wurde die Reaktionsdynamik der Ringschluss- und Ringöffnungsreaktion dieses thermisch und photochemisch stabilen, reversiblen molekularen Schalters aufgeklärt: Die Ringschlussreaktion ist eine ultraschnelle Reaktion aus dem S1, die ohne langlebige Intermediate auf der Subpikosekunden-Zeitskala erfolgt. Eine Abhängigkeit von der Temperatur im Bereich zwischen 12 °C und 60 °C wurde bei ihr nicht beobachtet und auch bei Variation des umgebenden Lösungsmittels wird lediglich ihre Effizienz (10 - 18%), nicht aber ihre Dynamik (0,3 ps) geändert. Als aktive Moden der Reaktion wurden niederfrequente Torsionsmoden unter 100 cm-1 identifiziert. Mittels quantenchemischer Rechnungen wurden zyklisierbare und nicht zyklisierbare Konformere der offenen Form bestimmt. Die Ringöffnungsreaktion des trifluorierten Indolylfulgids stellt ebenfalls eine ultraschnelle Reaktion ohne langlebige Intermediate dar. Allerdings ist sie aktiviert und verläuft über zwei Barrieren im angeregten Zustand. Das verwendete Lösungsmittel ändert die Dynamik (2 - 11 ps) und Effizienz (1 - 6,7%) der Reaktion deutlich. Als aktive Moden der Reaktion findet man Schwingungen, die laut einer Normalmodenanalyse über den Bereich bis 1300 cm-1 verteilt sind. Erhöht man die Probentemperatur, so verkürzt sich die Reaktionszeit der Ringöffnung in 1,4-Dioxan von 10,3 ps bei 12 °C auf 7,6 ps bei 60 °C und die Quanteneffizienz erhöht sich von 3,1% (12 °C) auf 5,0% (60 °C). Durch Zuführen von optischer Überschussenergie wird die Reaktion ebenfalls effizienter. Dennoch bieten diese Verfahren keine signifikanten Freiheitsgrade, den Reaktionspfad zu lenken. Manipuliert man die Ringöffnungsreaktion hingegen dadurch, dass die geschlossenen Moleküle erst in einer vorgeschalteten Ringschlussreaktion gebildet werden, so wird die Ringöffnungsreaktion schneller, wenn die Verzögerungszeit zur vorgeschalteten Reaktion verkürzt wird. Des Weiteren weisen die transienten Absorptionssignale nichtexponentielles Verhalten auf, das mit zeitabhängigen Raten erklärt werden kann. Schließlich kann die Effizienz auf mehr als das dreifache gesteigert werden. Daraus kann geschlossen werden, dass die intramolekulare Schwingungsumverteilung nach einigen Pikosekunden noch nicht abgeschlossen ist und unterschiedliche Gruppen von Schwingungsmoden existieren, die durch die vorgeschaltete Reaktion verschieden stark populiert werden. Die in der Ringöffnungsreaktion aktiven Moden werden selektiv hoch angeregt und die Relaxation aus ihnen erfolgt auf einer Zeitskala von 5 ps.

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/05
Berechnung molekularer Eigenschaften in komplexer Lösungsmittelumgebung

Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/05

Play Episode Listen Later Jun 15, 1999


Quantenmechanische (QM) Grundzustandsrechnungen auf Basis der Dichtefunktionaltheorie (DFT) erlauben bei der derzeitigen Leistungsfähigkeit von Supercomputern die Molekulardynamik- Simulation (MD-Simulation) von molekularen Systemen mit bis zu 100 Atomen. Verwendet man nicht-lokale Austausch-Korrelations-Funktionale, so werden Elektronen-Korrelationseffekte erfaßt. Damit kann insbesondere das Kraftfeld von Farbstoffmolekülen mit ausgedehnten konjugierten p-Elektronensystemen richtig beschrieben werden. Ein prominentes Beispiel für ein solches Farbstoffmolekül ist die Schiffsche Base von Retinal, die in dem lichtgetriebenen Protonenpumpzyklus des Proteins Bacteriorhodopsin (BR) eine führende Rolle spielt. Die elektrostatischen Felder und die sterischen Bedingungen in der Chromophorbindungstasche im Inneren des Proteins steuern die Eigenschaften und Reaktionen des Farbstoffes auf eine hochspezifische Weise. Eine für das Verständnis dieser Protein- Chromophor-Wechselwirkung nötige quantenmechanische Behandlung des gesamten Protein- Chromophor-Komplexes ist nicht durchführbar, da Proteine in der Regel aus mehreren tausend Atomen bestehen und dies einen immensen Rechenaufwand zur Folge hätte. Nur molekülmechanische (MM) Proteinmodelle, bei denen molekulare Kraftfelder durch semiempirisch bestimmte Energiefunktionen approximiert werden, lassen sich numerisch hinreichend effizient auswerten und gestatten so eine mikroskopische Beschreibung der Dynamik von Proteinen. Aufgrund der vielen Vereinfachungen, die MM-Modellen anhaften, können jedoch keine chemischen Reaktionen oder Eigenschaften von Farbstoffmolekülen erfaßt werden. Aus diesem Grund wurde in dieser Arbeit ein QM/MM-Hybridverfahren entwickelt, mit dessen Hilfe ein kleiner Teil eines Proteinsystems, etwa ein gebundenes Substrat oder ein eingelagerter Farbstoff, mit einem DFT-Verfahren quantenmechanisch (QM-Fragment) und die nicht vernachlässigbare Proteinumgebung molekülmechanisch (MM-Fragment) behandelt werden kann. Zu diesem Zweck wurde ein geeignetes Wechselwirkungsschema zwischen QM- und MMFragment entwickelt, das in dem EGO/CPMD-Programmpaket implementiert wurde. Für die Berechnung der elektrostatischen Wechselwirkung zwischen den Fragmenten war es nötig, die sogenannte FAMUSAMM-Methode (fast multiple-time-step structure adapted multipole method) weiter zu entwickeln, so daß auch sehr große Hybridsysteme, bei denen die MM-Fragmente aus mehreren tausend Atomen bestehen, ohne Verlust an Genauigkeit behandelt werden können. Die bei kovalent aneinander gebundenen Fragmenten im QM-Fragment auftretende freie Valenz an einer Fragmentschnittstelle erfordert eine spezielle Behandlung. Hierfür werden vielfach sogenannte Link-Atom-Verfahren eingesetzt, bei denen das QM-Fragment durch ein zusätzlich eingeführtes Wasserstoffatom, das Link-Atom, abgesättigt wird. Wie in der vorliegenden Arbeit erstmals gezeigt werden konnte, lassen sich die dynamischen Freiheitsgrade, die in einem QM/MM-Hybridsystem durch ein Link-Atom zusätzlich auftreten und die Dynamik nachweislich verfälschen, vollständig eliminieren. Hierzu wurde ein neues Link-Atom-Verfahren SPLAM (scaled position link atom method) entwickelt, bei dem alle störenden Effekte, die von dem Link-Atom ausgehen, beseitigt werden, so daß das Kraftfeld an der Fragmentschnittstelle korrekt wiedergegeben wird. In ausführlichen Testrechnungen wurde die Qualität der in dieser Arbeit entwickelten QM/MM-Hybridmethode untersucht. Dabei wurden insbesondere berechnete Schwingungsspektren eingesetzt, da diese eine sehr empfindliche Probe für die Qualität eines molekularen Kraftfeldes sind. Es konnte durch MD-Simulation eines Wasserclusters demonstriert werden, daß in QM/MM-Hybridmodellen das TIP3P-Wassermolekülmodell, bei dem die Elektrostatik eines Wassermoleküls durch drei Punktladungen beschrieben wird, den Lösungsmitteleinfluß von Wasser richtig modelliert. Bei der Untersuchung eines Wasserdimers hat sich herausgestellt, daß die wohlbekannte Schwäche der LDA-Näherung, die Stärke von Wasserstoffbrückenbindungen zu überschätzen, sich bei Hybridmodellen nicht auf die Wechselwirkung zwischen QM- und MM-Fragment überträgt. Anhand des Schwingungsspektrums von Äthan wurde demonstriert, daß im SPLAM-Verfahren – im Gegensatz zu den üblichen in der Literatur verwendeten Link-Atom-Verfahren – Schwingungsmoden, die über beide Fragmenthälften delokalisiert sind, durch die Fragmentierung nicht verfälscht werden. Außerdem wurde gezeigt, daß das SPLAM-Verfahren auch für im QM-Fragment lokalisierte p-Elektronensysteme geeignet ist, wenn zur Vermeidung von Substituenteneffekten eine CH2-Gruppe als „elektronische Isolierung“ zwischen QM-Fragment und MM-Fragment in die quantenmechanische Beschreibung aufgenommen wird. Im letzten Kapitel wurde als erste Anwendung für eine kleine Schiffsche Base in wäßriger Lösung ein ensemblegemitteltes IR-Spektrum berechnet. Als zweite Anwendung wurde die Retinal- Schiff-Base quantenmechanisch in der Bindungstasche von BR untersucht. Durch Vergleich von berechneten IR-Spektren mit experimentellen Daten konnte gezeigte werden, daß das im Jahre 1996 von Grigorieff et al. vorgeschlagene BR-Modell einen guten Ausgangspunkt für Strukturverfeinerungen der BR-Bindungstasche darstellt. Insbesondere legen die QM/MMHybridrechnungen nahe, daß in BR568 das Proton der Schiffschen Base in Richtung von Asp85 orientiert ist. Mit der letzten Anwendung wurde demonstriert, wie berechnete IR-Spektren von QM/MMHybridmodellen ein Beitrag zur Strukturaufklärung von Proteinen wie BR leisten können. Ferner wird es mit Hilfe der in dieser Arbeit entwickelten QM/MM-Hybridmethode möglich sein, den Ablauf von enzymatischen Reaktionen bei Proteinen, für die hinreichend genaue Strukturinformationen bekannt sind, zu studieren.