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// Ohne Segelschein und Erfahrung über die großen Weltmeere? Vincent Goymann und sein Schulfreund Tim machen es einfach: Nach dem Abitur in Oberbayern stechen sie von Fehmarn aus in See und bringen sich unterwegs vom Navigieren und Nachtfahren, von Hafenmanövern bis hin zum Reparieren kaputter Segel alles Wichtige selbst bei ... In dieser Folge erzählt Vincent, wie er die Lust am Abenteuer entdeckte und lernte an große Träume zu glauben. Er berichtet von schweren Gewittern und unvergesslichen Wal-Begegnungen, von fixen Ideen und magischer Naivität ... // Alle Werbepartner des FREI RAUS Podcast und aktuelle Rabatte für Hörer:innen findest du auch unter https://www.christofoerster.com/freiraus-partner // Hier kannst du den wöchentlichen Newsletter zum Podcast abonnieren: https://www.christofoerster.com/freiraus // Outro-Song: Dull Hues by Lull (audiio.com)
In der fünften Episode des Segelpodcasts widmen sich Host Timm Kruse und Lars Bolle, Chefredakteur Wassersport Digital, dem Thema Hafenmanöver und teilen wertvolle Einblicke, Tipps und Erfahrungen rund um das fachgerechte und stressfreie Anlegen von Booten in Häfen. Die Diskussion bietet eine Fülle von Informationen für Seglerinnen und Segler, die ihr Wissen über Hafenmanöver vertiefen möchten. Es geht um Herausforderungen und Ängste beim Ein- und Auslaufen in Häfen und was dabei berücksichtigt werden sollte. Lars Bolle gibt Tipps und teilt eigene Erfahrungen und Anekdoten. Außerdem schrieb er passend zum Thema ein Buch "Hafenmanöver Schritt für Schritt", das ebenfalls in dieser Folge thematisiert wird. Des Weiteren beleuchten die beiden folgende Fragen: Welche psychologischen Aspekte spielen beim Anlegen und bei Hafenmanövern eine Rolle, insbesondere in Bezug auf die Rollenverteilung zwischen den Crewmitgliedern? Wie hat sich die Anlegemanöver-Praxis im Laufe der Zeit verändert, insbesondere in Bezug auf größere Boote und modernere Ausstattung? Welche kritischen Situationen können beim Anlegen in Häfen auftreten, und wie können Segler sich darauf vorbereiten und angemessen reagieren? Ihr wollt noch mehr über Hafenmanöver erfahren? Dann könnt ihr euch hier für das Webinar am 29.02.2024 mit Lars Bolle anmelden. Bei Fragen, Anregungen und Themenwünschen schreibt uns unter podcast@yacht.de! Wenn ihr noch nicht genug von Segelthemen habt, dann schaut unbedingt auf www.yacht.de vorbei! Außerdem halten wir euch bei Instagram, Facebook und YACHT tv immer auf dem Laufenden!
Am 11.11. um 11:11 Uhr blicken wir auf 111 Jahre Verlagsgeschichte zurück und geben einen Einblick in den Special interest Verlag Delius Klasing. (Karneval feiern wir am Verlagsstandort von Delius Klasing, in Bielefeld, ohnehin nicht
Bitte erzähle uns ganz kurz etwas über Dich, wie bist Du zum Segeln gekommen? Skipper Uwe Springer In Leipzig geboren und aufgewachsen kam ich schon Ende der Siebziger nach München, wo ich zunächst als Kellner, später als selbstständiger Gastronom gearbeitet habe. Irgendwann kam dann mal ein Freund auf mich zu mit der Frage: "Kannst Du mal mein Wirtshaus leiten? Ich möchte segeln gehen!". Nachdem er und seine Crew dann vom Törn zurückgekehrt waren, haben mich die lustigen und interessanten Geschichten neugierig gemacht. Schließlich vermittelte mich mein Segelfreund an meinen ersten Skipper: Ex-Bergsteiger Franz, der in seinem Ruhestand seinen Ausgleich im Segeln gefunden hatte. 1989 begann ich dann, meine Führerscheine zu machen. In meinem eigenen Gasthaus gründete ich dann noch einen Seglerstammtisch wo wir im Lauf der Zeit viele Leute kennengelernt, die die gleiche Leidenschaft teilen. So kam bald ein großer Kreis an Personen zusammen, die in wechselnder Besetzung mehrfach im Jahr gemeinsame Törns unternahmen. Direkt nach meinem bestandenen BR-Schein begann ich auch, mich selbst als Skipper zu verdingen. Fortan fuhr ich jedes Jahr mindestens ein, zwei Törns mit Freunden in Kroatien. Später kamen noch weitere Reviere im Mittelmeer dazu. Besitzt Du eigenes Schiff? Ich habe kein eigenes Schiff. Denn so kann ich viel leichter die Reviere wechseln! Außerdem fehlt mir die Zeit, mich um ein eigenes Schiff kümmern zu können. Lieber möchte ich immer wieder neue Reviere kennenlernen. Die Welt ist voller Schiffe und wenn ich im Internet ein, zwei Klicks mache, dann kann ich überall auf der Welt ein gepflegtes, gewartetes Schiff chartern. Wenn dann während des Törns auf dem Schiff etwas kaputt geht, dann rufe ich den Vercharterer an und der klärt das. So habe ich als Veranstalter von Segeltörns eine gute Ausfallsicherheit. Welches ist Dein Traum-Schiff? Ich liebe die Janneau 54 DS! Ein wundervolles, schlank geschnittenes Schiff mit einem sehr schönen Salon, viel Platz. Ein schnelles Schiff mit bis zu sechs Kabinen. Als Eignerschiff käme für mich zum Beispiel ein Wauquiez 43 in Frage. Ein Freund von mir besitzt dieses Schiff mit Deckssalon und Eignerkabine im Achterschiff. Wo segelst Du am Liebsten? Der schönste Fleck, den ich je kennengelernt habe ist Cane Garden Bay auf Tortola in der Karibik. Das Myett's Hotel liegt dort in einer herrlichen Sandbucht und von dessen Bar kann man den Sonnenuntergang mit Palmen und der eigenen Yacht in der Bucht geniessen. Überhaupt sind die British Virgin Islands und auch die nördliche Karibik ein wunderbares Segelrevier. Und natürlich Kroatien mit seinen 1246 Inseln ist unglaublich abwechslungsreich. Wunschrevier - wo möchtest Du gerne mal segeln? Ich möchte gerne mal Thailand probieren! Die kleinen Inseln westlich von Phuket wo die James Bond Filme gedreht wurden! Wenn ich darüber lese, überkommt mich ein "Da-muss-ich-mal-hin-Gefühl"! Deswegen bin ich im Moment auch dabei, Törns in Thailand aber auch in Kuba vorzubereiten. springsail.de - Gemeinsam durch den Wind Nach 41 Jahren Arbeit in der Gastronomie habe ich mich 2014 dazu entschieden, mein Berufsleben in diesem Bereich zu beenden. Eat-and-Sail-Törns Uwe kann mit Fisch umgehen! Meiner kulinarischen Vergangenheit geschuldet biete ich nun aber Eat-and-Sail-Törns an, wo wir die kroatischen Fischmärkte besuchen und zusammen einkaufen. Und während des Törns bringe ich meinen Gästen dann den Umgang mit Fisch und Seafood näher. Und das an Bord einer Segelyacht, wo man keine allzu große Küche hat, sondern meistens nur einen kleinen Herd. In Verbindung mit dem Segeln in traumhaften Revier und malerischen Buchten macht das richtig Spaß und an Bord kommt eine tolle Stimmung auf Bike-and-Sail-Törns Ich hatte schon lange den Wunsch, mit meinem Motorrad mal über die Alpen und an der Mittelmeerküste entlang nach Kroatien zu fahren. Irgendwie haben wir das wegen der beruflichen Auslastung nie umgesetzt. Nachdem ich mich jetzt mit springsail.de selbstständig gemacht habe, dachte ich, es wäre doch eine tolle Idee, dieses Erlebnis mit einem Segelurlaub zu kombinieren: Wir fahren mit einer Zwischenübernachtung in den Südalpen gemeinsam von München nach Zadar oder Pula. Die blühenden Felder Kroatiens und der warme Seewind, der Dich am Mittelmeer empfängt beschert Dir schon vor dem Segeln ein unglaubliches Glücksgefühl. Nicht nur Kroatien bietet sich da als Ziel an. Das geht auch auf der italienischen Seite: wir fahren zum Beispiel auch in die Toscana und besegeln dann die italienischen Inseln und sogar bis Korsika. Anschließend geht es dann wieder über die Alpen durch die Toscana zurück nach München. Wunderbare Törns und wunderbare Motorradtouren sind dabei schon entstanden. Skipper4Pleasure Neben diesen Angeboten und den "normalen" Reisen auf meinem Törnplan biete ich auch noch zum Beispiel Familien mit wenig Erfahrung an, sie beim Segelurlaub als Skipper oder auch als Co-Skipper zu begleiten. Ich vermittle dem Familienvater als Schiffsführer aus dem Hintergrund die Sicherheit, auch in brenzligen Situationen immer einen kompetenten Fachmann zu Seite zu haben, der das Schiff immer übernehmen oder auch alleine steuern kann. Frauen-Skippertrainigs In meinen Skipper-Trainings für Frauen arbeite ich speziell mit den Damen, die sonst immer nur zu Hilfsarbeiten an Deck verdonnert werden, weil der Gatte der einzige mit vermeintlicher Segelerfahrung ist. Das führt oft zu Streit und nicht zuletzt auch zum berühmten Hafenkino. Wir lernen gemeinsam die Handhabung des Schiffs, üben die Hafenmanöver am Ruder oder an der Leine. Aber auch das Ankern, Segelmanöver und Navigation stehen auf dem Plan. Denn nur durch die Erfahrung und das Tun lernt man, mit einem Schiff wirklich umzugehen. Man kann viel lesen, aber die Erfahrungen sammelt man bei jedem Manöver immer nur selbst! Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Im Prinzip würde ich alles so weiter machen. Vielleicht würde ich mal einen Langzeit-Törn auf einem Windjammer mitmachen. Und natürlich würde ich mich noch mehr in der Karibik herumtreiben. Das ist für mich einfach ein Traumrevier. Also: im Winter in die Karibik und im Sommer veranstalte ich dann meine eigenen Törns in Kroatien. Welches ist Dein Lieblings-Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Ich habe auf jedem Törn meine Duschvorhang-Haken dabei! Mit denen kannst Du an jedem Handlauf eine Befestigungsmöglichkeit für Kleinigkeiten schaffen: Sonnebrille, Etuis oder andere Dinge fliegen so nicht mehr in irgendwelchen Schapps herum, sondern sind immer griffbereit. Es gibt auf keinem Schiff genug Haken! Mein beleuchtetes Fernglas mit eingebautem Peilkompass möchte ich auch auf keinem Törn missen. Mein Lieblings-Wort an Deck ist übrigens: Cunningham! Auf jedem Törn kommt die Frage auf, was das denn wohl sein. Um der Frage vorzubeugen: Der Cunningham ist der Vorliekstrecker des Großsegels, der immer noch für ein wenig besseren Segeltrimm sorgen kann. Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich war auf dem Schiff eines Freundes unterwegs, einer Bavaria 50. Wir segelten Schmetterling vor der kroatischen Küste und hatten die Genua mit dem Spibaum ausgebaumt. Der Spibaum hatten wir fäschlicherweise im Schothorn der Genua eingeklickt. So konnte die Genuaschot nicht getrimmt werden. Der Wind wurde immer stärker und als dann die Geschwindigkeit des Schiffs die 12 Knoten überstieg , begann das Schiff bereits vor Last zu brummen. Bei 13,6 Knoten schließlich war es natürlich nicht möglich, den Druck aus dem Segel zu nehmen, waren doch alle Seiten des Vorsegels fest angeschlagen. Die Küstenlinie kam immer näher und eine unbedarfte Handbewegung beförderte das Segelmesser mit dem ich versucht hatte, das Vorsegel freizuschneiden nun auch noch ins Wasser. Der Rudergänger aktivierte dann den Autopiloten und hastete in die Pantry um das Küchenmesser zu holen. Damit konnten wir schließlich das Segel frei schneiden. Als unser Rudergänger dann den Autopiloten wieder deaktivierte konnten wir mit letzter Kraft den Spibaum ausschäkeln. Die darauf folgende Patenthalse riss dann auch noch den Travellerkopf aus seiner Verankerung. Zum Glück kam hier niemand zu Schaden. Als Skipper sollte man sich immer aller seglerischer Handlungen der Crew stets bewusst sein und diese auch vorher gründlich besprechen. Welchen letzten Tipp kannst Du uns mit auf dem Weg geben? Segeln mach unwahrscheinlich viel Spaß. Es ist ein Gefühl, das jeder für sich selbst entwickeln muss. Segeln macht frei im Kopf und befreit Dich von dem Stress der Arbeit. Ruhig bleiben, Übersicht behalten und: Segeln gehen! Bitte teile uns noch eine Website oder eine andere Ressource mit, wo wir weitere Infos über Dich finden können. Am besten erreicht man mich über meine Webseite: www.springsail.de Hier gibt es einen Überblick über meine Angebote und auch meinen Törnplan und ganz aktuell auch mein Charterangebot. Auch bei Facebook bin ich vertreten. Und natürlich kann man mich einfach anrufen: +49 176 72882437
Gleich zum Einstieg in den Glüxpiraten Segeltalk waren Babsi und Eric in Hamburg auf der Hanseboot und trafen dort tolle Leute, die sich alle gerne die Zeit für ein Interview genommen haben. Daraus ist ein dreiteiliges Special entstanden. Den Anfang machen wir mit Annette Kilch die Ihre Segelakademie Ocean's Eleven vorstellt und Stephan Boden, Autor, Blogger und Miterfinder der Bente24, der uns über zahlreiche Neuigkeiten berichten kann. Annette Kilch Ocean's Eleven Annette ist die Inhaberin der Ocean's Eleven GmbH. Ein Segelreise-Veranstalter, der sich vor allem auf Frauen-Segeltrainings und Themen-Segeltörns spezialisiert hat. Segeltechnik, Manöver, Törnplanung aber auch Persönlichkeitsentwicklung zum Beispiel im Rahmen von Coaching-Törns stehen bei Ocean's Eleven im Vordergrund. Dabei legt Annette großen Fokus auf's Frauensegeln, veranstaltet aber auch einige Touren mit gemischten Crews. Bei den Frauen, die Annette auf ihren Schiffen begrüßt, herrscht der große Wunsch vor, beim allem, was auf dem Segelboot Spaß macht, aktiver und mit mehr Selbstbewusstsein dabei zu sein. Ihre Mitseglerinnen wollen am Ruder stehen und sich diesen Spaß nicht aus der Hand nehmen lassen. Oft nehmen sich Frauen in gemischten Crews ganz automatisch zurück und überlassen den Männern auf dem Schiff das Ruder und das Kommando. Das haben sie aber eigentlich gar nicht nötig. "ich habe das bei mir selbst beobachtet", erklärt Annette im Interview mit Babsi, "Wenn ein Mann an Bord war, sagte ich mir: 'Lass ihn doch segeln, der kann das gut. Wenn was passiert, dann kann der das besser als ich.' Das stimmt aber so nicht". Aufgaben sinnvoller verteilen Babsi im Interview mit Annette Kilch Frauen sind sehr geschickte Rudergängerinnen und dort besser aufgehoben als beispielsweise bei der Leinenarbeit. Hier steckt bei segelnden Paaren oft großes Konfliktpotential weil schlicht die Aufgaben falsch verteilt sind. Selbstbewusstsein und mentale Stärke sind die Eigenschaften, die Annette hier bei den Frauen stärken möchte. Seit September 2015 veranstaltet sie die Frauentrainings und hat hier sehr großen Erfolg. "Hier ist keine Frage zu doof und kein Fehler zu schlimm. Fehler passieren. Und man kann sie bei uns einfach machen, ohne sich rechtfertigen zu müssen." Frauen begleiten in einer Paarbeziehung und in der Familie ohnehin die Führungsposition. Und auf dem Schiff vertauschen sich plötzlich die Rollen. "Warum führt denn die Frau nicht einfach weiter? Sie kann's doch?", fragt Annette hier zu Recht. Starkes Team Für ihre Trainings erhält sie kompetente Unterstützung: Monika Lehn, die bereit selbst einen Katamaran gebaut hat, unterstützt das Skipper-Team bei Fragen rund um die Bootstechnik wie etwa Motorenkunde. Monika ist aber auch Systemische Beraterin und kann so auch bei persönlichen Themen weiter helfen. Mareike Guhr ist im September 2016 von einer vierjährigen Weltumsegelung zurückgekehrt und unterstützt fortan das Team als Skipperin und Ausbilderin mit ihrem riesigen Erfahrungsschatz. Wer Interesse an dem breiten Angebot von Annette Kilchs Segelakademie hat, der findet alle wichtigen Infos unter: www.oceans11.de Stephan Boden aka diggerhamburg Alle Unkenrufen zum Trotz war für Stephan auf dem Bente-Messestand der Hanseboot die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die neuen Öffnungszeiten wurden vom Publikum gut angenommen und ansonsten etwas ruhigere Zeiten waren nun sogar besser besucht. Drei Boote auf dem Stand von Bente Die Weltpremiere! Die MK3 "Piece of ship" mit der Baunummer enthält viele Verbesserungen und Anpassungen wie zum Beispiel eine neue Farbe für den Rumpf, geänderter Ruderführung, mehr rutschhemmende Bodenbeläge und einige weitere Details und Optimierungen. Die Bio-Bente. Das nachhaltig gebaute Modell zum ersten Mal komplett fertig auf einer Messe. Die Golden Snatch. Die edle und schnelle Variante. Hier zeigt der Bootsbauer, was mit dem Schiff alles möglich ist. Bente beschreitet beim Bau seiner Modelle einen ausgewogenen Mittelweg zwischen Performance und praktikablem Daysailer, der auch prima für den zweiwöchigen Urlaub geeignet ist. Gleich zu Beginn der Entwicklung standen hier die Wünsche der Kunden im Fokus. Ein Konzept, das sich auszahlt: "Streng genommen sind der drittgrößte Anbieter im deutschen Markt.", berichtet Stephan nicht ganz ohne Stolz. Ein beachtliches Ergebnis nach nur einem Jahr! Ein Händlernetz entsteht im Moment europaweit, so daß es auch am Bodensee, am IJsselmeer und auch an der Ostsee bald die Möglichkeit der Besichtigung und der Probefahrt geben wird. Nah dran! Ähnlich wie beim Bootsbau ging das Bente-Team auch bei der Konzeption des Messestands vor: wie in einem Hafen gibt es hier die Boote, die im Mittelpunkt stehen und wirklich zu Anfassen sind. "Ohne goldene Kordel oder einen Zaun davor", witzelt Stephan. "Hier stehen ein paar Biertische, Du kannst hier Dein Butterbrot essen und das ganze Team ist für alle Späße zu haben. Ein bisschen näher dran tut mal ganz gut. Gerade bei einem Boot wie diesem." Also Goodie für die Standbesucher gibt's noch einen 3D-Drucker, der kleine Bente-Modelle anfertigt und eine T-Shirt-Presse, mit der vor Ort Merchandise-Klamotten bedruckt werden. Einhandsegeln Stephan Boden, Einhandsegeln Neben den Booten stellt Stephan auf dem Stand und in Bühnenvorträgen sein neues Buch "Einhandsegeln" vor. Hier beschreibt er seinen Weg zum Segeln und die Erfahrungen, die er auf dem Weg gemacht hat. Viele Tipps und Kniffe, die beim Aufbau seiner eigenen Boote Anwendung fanden, sind hier beschrieben. Praktische Tips zu Segel- und Hafenmanövern und nützliche Hilfsmittel aus etlichen tausend Seemeilen Segelerfahrung: Das einhandtaugliche Boot und die Ausstattung Die perfekte Bootsgröße Sicherheit und Ordnung Pflege, Kontrolle und Checklisten Vorteile beim segeln ohne Crew Anlegen und Ablegen Leinenwurf Ankern Fehler machen. Fehler üben Navigation Das erste Mal allein Umgang mit Stress Auswirkungen des einhand unterwegs sein Es geht weiter Winterzeit ist Messezeit und so trifft man Stephan auf den Bootsmessen in Deutschland. Sowohl im Januar auf der BOOT in Düsseldorf, als auch auf der Boot & Fun in Berlin, wo eine weitere, bisher geheime Neuheit aus der Bente-Ideenschmiede vorgestellt wird. Wer die Bente im Wasser sehen und testen möchte, hat auf der Hanseboot Ancora Boat Show im Mai 2017 die Gelegenheit. Alle Infos zur Bente findest Du unter www.bente24.com Stephan erreichst Du unter www.diggerhamburg.com
Der Sommer war bunt Die hessische Sommerferien sind nun vorbei, Dänemark ist leider wieder weit weg und die Kinder "dürfen" bei schönstem Sommerwetter wieder in die Schule gehen. [caption id="attachment_868" align="alignleft" width="300"] Diese Szene war glücklicherweise die Einzige, die wir aus Titanic nachgespielt haben.[/caption] Auch unser beiden Jungs sind nun wieder im Alltag bestens aufgehoben. Vielleicht denken sie noch ein bisschen an unsere Urlaubserinnerungen, wenn es mal wieder total öde ist in der Schule. Wie im letzten Newsletter berichtet, waren wir ja eine Woche mit einem Charterschiff auf der Ostsee um Dänemark unterwegs. Das Wetter war leider nicht wirklich sommerlich und so waren lange Hosen und Jacken eine Woche angesagt. Aber wir hatten guten Segelwind und das war ja eigentlich die Hauptmotivation für den Urlaub: wir wollten segeln! Aber von Anfang an. Wir konnten die Hanse 400 schon am Freitag Abend kapern und so konnten wir dann am Samstag morgen pünktlich nach der Übergabe durch den Vercharterer schon bald ablegen. Ab nach Dänemark Unser erster Schlag ging nach Bagenkop auf Langeland. Babsi stand an der Reling und meinte auf einmal: "Was schwimmt denn da vorne?". Alle Köpfe fuhren herum in die Richtung, in die Babsi deutete. Eine dunkle Rückenfinne tauchte in einiger Entfernung neben unserem Boot auf. Ein Schweinswal begrüßte uns in Dänemark! Die komplette Flaute zwang uns schon bald, die testweise hochgezogenen Segel wieder einzuholen und den Jockel anzuwerfen. Bagenkop In Bagenkop angekommen, stellten wir fest: Hier ist es voll. Aber wir konnten uns doch am Ende des Stegs ins Päckchen zu einer dänischen Yacht legen und bemerkten dann auch gleich den Grund für die vielen Yachten: Auf Bagenkop war Sommerfest das sogenannte: Bagenkop By- & Havnefest Das mussten wir uns natürlich ansehen, aber erstmal brav die Hafengebühr zahlen. Gehört hatten wir schön öfter von den Bezahlautomaten, erlebt noch nicht. Aber es ist alles sehr verständlich erklärt und so konnten wir kurz darauf unser Bändchen am Boot befestigen. [caption id="attachment_867" align="alignright" width="300"] Skipper Eric[/caption] Dann schnell stadtfein gemacht und ab aufs Fest. Also die Dänen können feiern. Wir haben selten so viele lustige und ausgelassene Menschen gesehen, wie auf diesem Fest. Wir haben uns dann von einem sehr netten Dänen eine Spezialität empfehlen lassen: Roggenbrot mit Backfisch, Remoulade, Gurken und Röstzwiebel! LEGGER! In der Nacht haben wir sehr gut geschlafen und am nächsten Morgen wollten wir nach unserer Törnplanung nach Lyø. Kurz bevor wir Lyø erreichten, liessen Wind und Regen nach und wir sahen die schöne kleine Insel in der Sonne liegen. Lyø Der Hafen war noch nicht so voll und wir konnten gut in eine Box rückwärts anlegen. Endlich konnten wir die Manöver aus dem Skippertraining im letzten Jahr in der Praxis erproben: Eindampfen in eine Achterspring lässt einen auch mit Wind auf die Nase gut und kontrolliert rückwärts in die Box fahren. Unser Stegnachbar hat uns sehr sicher und ruhig bestätigt und war ein sehr positiver Ausgleich zu den üblichen Verdächtigen, die als vermeintliche Profis am Steg standen und meinten, gute Ratschläge in Form von unsachlichen Zurufen geben zu müssen! [caption id="attachment_870" align="alignright" width="300"] Die Glockensteine von Lyø[/caption] Thorsten und Christine lagen also mit ihrer Friendship Rose neben uns und wir hatten gleich ziemlich viel Gesprächsstoff, da auch die Beiden in der nächsten Zeit zu ihrer Weltumseglung aufbrechen werden. Kurz darauf legte dann backbords noch Skipperlehrer Axel mit seiner Crew an und zusammen mit dieser netten Gesellschaft schmeckte das Anlegebier nochmal so gut! Am nächsten Morgen wollten wir die Insel ein wenig erkunden. Lyø ist eine sehr schnuckelige kleine Insel. Auf Lyø gibt es nur einen zentral gelegenen Ort, der Lyø By heißt. Er ist mit seinen fünf Dorfteichen eines der schönsten Dörfer Dänemarks, in dem mundgeblasene Fensterscheiben und Holzschlösser in den Türen zu sehen sind. Ausserdem wollten wir uns die berühmten Klokkestenen von Lyø ansehen. Kevin hatte seine Drohne dabei und machten einige sehr schöne Aufnahmen von der Insel. Wir beschlossen den Tag noch auf der Insel zu verbringen und erst am nächsten Morgen weiter zu fahren. Im Laufe des Nachmittags Abends wurde der Hafen voller und voller und es waren einige sehr gewagte Hafenmanöver zu beobachten. Wir waren froh, dass wir unseren Boxenplatz hatten, denn nun lagen die Schiffe im Dreierpäckchen. So schnell sich der Hafen am Abend gefüllt hatte, so schnell leerte er sich auch schon wieder am nächsten Morgen. Auch wir legten nach einem leckeren Frühstück ab und fuhren wie geplant in Richtung Sonderborg. Wir legten einen kleinen Zwischenstopp im Stadthafen ein, den wir zum Einkaufen nutzen. Schnell war ein Supermarkt gefunden und die Biervorräte und das notwendige Zubehör für Fischbrötchen waren gebunkert. Vor dem Schloss von Sonderborg lag ein großes Traditionsschiff der königlichen Marine und eine Feier mit Pauken und Trompeten war im Gange, sehen konnte man nicht viel, aber die Musik war sehr feierlich. Unsere Smutja versorgte uns dann während der Weiterfahrt mit leckeren Fischbrötchen und wir erreichten unsere Ankerbucht. Ankern im Vemmingbund Selbst unsere Jungs fanden die Begriffe idyllisch und traumhaft in diesem Moment nicht kitschig ;-) [caption id="attachment_864" align="alignright" width="300"] Kevin und David genießen den Sonnenuntergang vor Anker in Vemmingbund[/caption] Nachdem ein Motorboot mit seinen Wasserkifahrern nach einer Stunde abfuhr, war nur noch Stille. Wir grillen mit unserm wunderbaren COBB GRILL und beobachten im Schein der untergehenden Sonne, wie Schweinswale um unser Schiff ziehen. Nach einem traumhaften Sonnenuntergang hatte Eric die Idee, das wir auch den Sonnenaufgang gemeinsam erleben könnten. Also schnell gegoogelt, wann dieser stattfindet und den Wecker auf fünf Uhr gestellt. Die Sonne ging blutrot über einem Ententeich auf! Kein Windhauch kräuselte das Wasser. Zufrieden krochen wir dann nochmal in unsere Kojen und holten uns noch eine Mütze Schlaf. Fünf Uhr war wirklich etwas früh, um jetzt schon auf zu bleiben. Als wir wieder wach wurden, bot sich ein anderes Bild! Der Schwell hatte merklich zugenommen und wir fuhren dann recht flott gegenan aus der Flensburger Förde und die Küste entlang Richtung Maasholm. [caption id="attachment_865" align="alignleft" width="225"] Babsi peitscht die Hanse bis auf 8 Knoten[/caption] In Maasholm sahen wir schon aus einiger Entfernung eine Amel Super Maramu am Steg liegen. Wir Eltern bekamen glänzende Augen und die Jungs sahen eine Amel das erste Mal live. Wir machten längsseits hinter ihr fest. Der Hafenmeister empfahl uns sofort den leckeren Fischstand von Petersen hier um die Ecke. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen und schlugen uns den Bauch voll. Fischbrötchen und Backfisch. Das Leben kann so einfach sein. Und so lecker! Nachdem uns Kevin und David beim Monopoly spielen nach dem Abendessen richtig abgezockt hatten, gingen wir dann müde schlafen. Am nächsten Morgen hatten wir nur noch ein kurzes Stück zu fahren. Wir tankten in Strande und fuhren dann wieder auf unseren Liegeplatz in Laboe! Abends mussten wir zum Abschluss auf vielfachen Wunsch zweier Herren zum Bosna essen gehen! Anschließend genossen wir noch ein leckeres Eis bei einem weiteren schönen Sonnenuntergang am Strand von Laboe. [caption id="attachment_869" align="alignright" width="300"] Der Himmel brennt am letzten Abend in Laboe[/caption] Am nächsten Morgen wurde gepackt und geräumt. Während Eric die Übergabe mit dem Vercharterer machte, fuhr Babsi, David und Kevin das Leergut weg und zu einem obligatorischen Besuch bei Kaufhaus Stolz! Um zwei Uhr winkten wir das letzte Mal der Ostsee und fuhren wieder zurück ins heiße Rhein-Main-Gebiet. [caption id="attachment_866" align="aligncenter" width="640"] Die Glüxpiraten-Crew[/caption]
Martin wollte schon immer mal diese Segelscheine machen. 2012 war es so weit. Der SBF See und SBF Motor wurden direkt nach der Prüfung in der Türkei probegefahren. Bald darauf kam die Lust nach einem eigenen Schiff auf und nach einiger Suche kam Jambo in Sicht. Hier im Podcast hörst Du, warum er direkt nach dem Kauf von Jambo einen All-Inclusive-Urlaub in der Türkei angetreten hat! Martin "Jambo" Geschieden, in neuer Partnerschaft, Anke! Drei eigene Kinder (Sohn 21, Tochter 25, Sohn 27) alle im Studium, 2 Patchwork-Kinder (Sohn 16 Schüler, Tochter 20 Auslandsjahr) von Beruf bin ich Ingenieur, was mir an Bord ungemein hilft. Wie bist Du zum Segeln gekommen? https://www.youtube.com/embed/0RZ0XahUStc Eigentlich seit 2013 mit dem Kauf der Jambo, Segelscheine See, Binnen unter Motor in 2012, SKS und Binnen unter Segel in 2013. Ich habe quasi mit der Jambo angefangen und habe es mir hauptsächlich selbst beigebracht, aber vorher 1 Tag Einhandskippertraining für die Hafenmanöver. Ansonsten habe ich immer die Augen aufgehalten und mir viele guten Tricks abgeguckt. Charterst Du? Ganz selten, einmal Kroatien und Türkei. Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Alle Details zur Jambo unter www.mjambo.de/schiff/ Hast Du ein Traum-Schiff? Ganz klar: meine Jambo ist mein Traumschiff. Du kannst von vielen Booten träumen, die dir vermeintlich mehr bieten. Jedes Boot hat Vor- und Nachteile. Die Jambo und ich, wir haben uns einfach in den letzten Jahren gefunden. So richtig besiegelt haben wir es bei meiner ersten Biskaya-Überquerung. Wir beide haben unsere Stärken und Schwächen und kennen sie vom anderen. Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Dort, wo ich noch nicht gewesen bin Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Gute Frage! Mit viel Geld sähe meine seglerische Zukunft wahrscheinlich nicht anders aus als jetzt. Ich hoffe, ich gewinne nie ganz groß im Lotto. Deshalb spiele ich erst gar nicht. Glück kann man nicht mit ganz viel Geld erlangen. Ein gewisses Maß braucht man schon, aber, wenn es zu viel ist, wird man nicht glücklicher. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Habe ich tatsächlich nicht Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Die Bücher von Wilfried Erdmann finde ich noch heute inspirierend. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich habe viele Fehler gemacht, da wüsste ich nicht, wo ich anfangen sollte. Aber ich habe aus allen Fehlern sehr viel lernen können. Glücklicherweise waren keine katastrophalen Fehler dabei. Niemals wurde jemand verletzt und auch bei dritten wurde niemals etwas beschädigt. Aber alle Fehler werden analysiert und überlegt, ob und was man etwas anders machen könnte. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Die Scheine, die ich habe, sind nützlich, aber nicht zwingend. Den gesetzlichen Vorschriften sollte man genügen. Den SKS habe ich sehr genossen, da ich viel über Navigation gelernt habe. Das Wissen möchte ich nicht missen. Ansonsten benötigt man einfach nur Mut, gesundes Selbstvertrauen, die Sehnsucht nach fernen Ländern, die Faszination sich mit dem Wind fortzubewegen und sich mit den Naturgewalten auseinanderzusetzen. Wenn ich segle, ist der Schalter umgelegt und ich befinde mich in einem anderen Leben. Der Alltag verblasst sehr schnell. DKB-Cash - Perfekt für Reisen Nutzen Sie die Vorteile des DKB-Cash um an Visa-Geldautomaten im Ausland kostenlos Geld abzuheben. Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Traut euch einfach und tut es! Verschiebt nicht alles in die ferne Zukunft! Lebt auch jetzt schon! Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Webseite: https://www.mjambo.de Youtube: M Jambo Facebook: martin.jambo.9
Hafenmanöver können bei Wind anspruchsvoll sein und stellen auch geübte Seglerinnen und Segler auf die Probe. Dieser Podcast analysiert Hafenmanöver-Videos.
Segelradio Nachrichten vom 06. April 2019 Was sind die Segelradio Nachrichten? Die Segelradio Nachrichten sind ein neues Format für kurze Meldungen im Segelradio. Hier sammle ich – der Name lässt es vermuten – Nachrichten und Termine. Es geht, der Titel verrät es bereits, um News und Wissenswertes vom Segeln zum Anhören. Das Segelradio bekommt damit ein kleines Podcast Magazin, mit kompakten Informationen. Einzelne Folgen werden sich meist im Rahmen von etwa 10 Minuten bewegen. Was für Themen finden in Segelradio Nachrichten statt? Die Auswahl der Meldungen bezieht sich vornehmlich auf Neuigkeiten der deutschen Küstengewässer, Binnen- und und häufige Urlaubsreviere. Dazu gehören neben den Nord- und Ostseestaaten auch Teile des Mittelmeers, der Europäischen Atlantikküste, Karibik usw. Ein wesentlicher Teil der Inhalte wird durch Meldungen von Dritten beigetragen. Neben klassischen Pressemeldungen sind das vor allem Termine zu Veranstaltungen. Sachdienliche Hinweise bitte gern an: redaktion@segelradio.de ---------------------------------------- Die Themen und Links zur Sendung: Älteren GPS Geräten droht das aus. Einige Hörer werden sich an das Jahr 2000 Problem erinnern. Ein ähnliches Phänomen bedroht derzeit ältere GPS Empfänger: Heute am 6. April 2019, führt ein Week-Rollover dazu, dass manche Empfänger das aktuelle Datum nicht mehr korrekt berechnen können. Hintergrund dafür ist, dass beim GPS Navigationssystem alle 1024 Wochen der Wochenzähler wieder auf Null springt. Besitzer älterer GPS-Geräte, bei denen in der Regel das empfangene Datum bei der Berechnung der Position benötigt wird, liefern dann falsche Positionen. Sollte das der Fall sein, lohnt ein Blick auf die Webseite des Herstellers. Bei manchen Geräten sind Firmwareupdates möglich, um das Gerät wieder nutzen zu können. Bei neueren Empfängern werden vermutlich keine Probleme auftreten. Der Week-Rollover-Effekt ist seit langem bekannt und eine Änderung des GPS Signals selbst schafft langfristig das Problem aus dem Weg: Die neue Struktur im Datumsformat bietet dann so viel Platz, dass der nächste Week-Rollover erst in 8192 Wochen, also mehr als 150 Jahren stattfinden wird. Dazu müssen altere Empfänger aber in jedem Fall aktualisiert werden. Neues aus dem Hause Dehler Die Greifswalder HanseYachts AG stellt mit der Dehler 30 one design eine neue Klassenyacht zwischen entspanntem Fahrtensegeln und ambitioniertem Regattasegeln im Off-Shore-Bereich vor. Die 30od lässt sich dazu laut Werftangaben mit wenigen Handgriffen vom Tourenmodus für Regatten umrüsten. Schlafplatz steht an Bord für eine vierköpfige Crew in zwei Achterkojen und einer Doppelkabine im Vorschiff zur Verfügung. Zusätzliche stehen zwei Salonkojen zur Verfügung, die im Regattamodus hochgeklappt werden und gut sortierten Stauplatz für verschiedene Vorsegel bieten. Ein rutschfester Bodenbelag im Salon und an Deck sorgt zudem für sichere Arbeitsbedingungen. Der stark an modernen Rennyachten angelehnte Entwurf und die Vermarktung als One-Design Klasse lässt erwarten, dass Dehler großes mit seiner neuen Einheitsklasse im Bereich der Regatten mit kleiner Crew vor hat. Dafür sprechen auch die 200 Liter fassenden Ballasttanks an beiden Rumpfseiten. Im Fahrtenmodus bietet die Yacht zwar nicht unbedingt den maximal möglichen Wohnkomfort einer 30 Fuß Yacht, dafür aber bequemes schnelles Segeln mit der Familie. Recht sportlich ist auch der Neupreis der Dehler one design mit ca. 100.000 Euro. Bilder gibt es beispielsweise hier: https://yachtzentrum-damp.de/de/dehler-yachten/dehler-30-od.html Doublehand bei der Nordseewoche Segeln zu zweit ist beliebt. Erstmals gibt es bei der Nordseewoche an Pfingsten eine Doublehand-Challenge vor Helgoland. Der Veranstalter der einzigen Offshore Regatta in der Deutschen Bucht greift damit den Trend zu kleineren Crews auf und bietet für sie nun eine gesonderte Wertung an. Wie Nachfragen bei den ersten Meldungen ergaben, besteht aber noch ein bisschen Erklärungsbedarf: Doublehand bedeutet nicht nur, dass lediglich zwei Crewmitglieder erlaubt sind. Sie müssen das Boot auch fahren! Ein Einsatz von Selbststeueranlagen ist laut Reglement verboten. Die Nordseewoche Doublehand-Challenge tritt anstelle der nicht wieder aufgelegten Helgoland-Challenge aus dem vergangenen Jahr. Die nun feste Limitierung auf Zweihand-Crews macht es jetzt möglich, in die Wertung beim insgesamt acht Regatten umfassenden Double-Hand-Cup der Regattavereinigung Seesegeln mit einzugehen. Die Nordseewoche findet in diesem Jahr vom 7. bis 10. Juni zum 85. Mal auf Helgoland statt und erneut werden über 100 Yachten auf der Insel erwartet. Abschluss und Highlight der Regatten bildet das Langstreckenrennen von Helgoland nach Edinburgh. Auch, wenn bisher noch nicht so ganz klar ist, wie dann die Einreiseformalitäten für die Teilnehmer in Großbritannien aussehen werden. Die Teilnehmer sollten also darauf vorbereitet sein, dass ihre Crew auch bei einem Einklarieren unter verschärften Bedingungen nicht mit Problemen zu rechnen hat. Meldeschluss für die Nordseewoche Teilnahme ist Freitag der 24. Mai 2019. Weitere Informationen auf http://nordseewoche.org Hintergrund Elbvertiefung Die Elbvertiefung ist seit Herbst letzten Jahres beschlossene Sache und seit Februar sind die ersten Arbeiten im Gange. Durch den Ausbau sollen künftig noch größere Schiffe Hamburg als Umschlagplatz anlaufen können. Allen voran eine neue Klasse Containerfrachter mit bis zu 23.000 Containern Ladevolumen. In der Elbe wird derzeit aber nicht Sand entfernt, sondern Schotter abgelagert. In einem ersten Schritt entstehen an mehreren Stellen neue Dämme unter Wasser. Hinter ihnen soll dann Schlick abgelagert werden, der woanders ausgebaggert wurde. Das soll bereits in diesem Sommer beginnen. Nach dem Ausbaggern bis 2021 stehen selbst bei Niedrigwasser im Fahrwasser zwischen Cuxhaven und Hamburg durchgehend 14,50 Meter Wassertiefe zur Verfügung. Gebaggert wird vor allem zwischen Wedel und Stade, oberhalb von Brunsbüttel und in der Elbmündung ab Cuxhaven. Vor Wedel wird die Fahrrinne zudem deutlich verbreitert und eine Begegnungszone eingerichtet, in der sich Ein- und Auslaufende Containerriesen gefahrlos passieren können. Bisher müssen Frachter in Richtung Nordsee am Kai warten, bis andere Großfrachter in Richtung Hamburg die Elbe verlassen haben. Durch die Begegnungszone können sie beim Wechsel der Tidenströme künftig früher die Liegeplätze verlassen und doppelt so viele Frachter pro Tide die Elbe passieren. Hiervon sind dann auch Segler und Seglerinnen langfristig betroffen, die vom Hamburger Yachthafen in Wedel kurze Schläge auf der Elbe unternehmen wollen und dafür bisher gern außerhalb der Fahrwasser kreuzten. Ihnen steht nach der Fahrwasserverbreiterung weniger Platz zur Verfügung. Treffen der Ostseesegler Schon etwas zurück, liegt das erste Segler-Treffen beim Ostseestammtisch in Hamburg. Seit 2011 findet die Runde, organisiert von Bastian Hauck, Christian Irrgang und mir zweimal im Jahr statt und lockt zuweilen mehr als 50 Segler an die Elbe. Überraschend war bei diesem Treffen der hohe Anteil an neuen Teilnehmern, die zum ersten Mal dabei waren und überwiegend auch erstmals zu längeren Reisen auf der Ostsee aufbrechen wollen. Nach einem Traumsommer 2018 scheint das Revier an Beliebtheit nachhaltig gewonnen zu haben. Bleibt nur noch, auf eine ähnlich gute Saison für 2019 zu hoffen. Zum nächsten Ostseestammtisch treffen sich die Teilnehmer dann am 26. Oktober 2019, parallel zur Hamburg Boat Show in der Hansestadt. Terminerinnerungen wird es hier sicher rechtzeitig geben. Mehr Infos: www.ostseestammtisch.de Wir bleiben bei der Ostsee Seit drei Jahren organisiert Torsten Strube jedes Jahr eine private Flotille auf der Ostsee. Zuletzt in 2018 mit 13 Schiffen nach Danzig. Für den kommenden Sommer 2019 lautet das Ziel Stockholm. Grundgedanke der Flottille ist es, in gemeinschaftlicher Atmosphäre zu segeln und Menschen kennenzulernen. Dabei handelt es sich nicht um eine Flottille mit Vollzeitbetreuung, sondern jeder Teilnehmer organisiert sich selbst und hilft durch eigene Beiträge mit, dass alle Freude an der Sache haben. Eingeladen sind dazu alle Segler und Seglerinnen und jedes Segelboot kann mitmachen. Als – in Anführungszeichen – Teilnahmegebühr muss jedes Boot lediglich sicherstellen, ausreichend Getränke, Grillgut und Kohle für die eigene Crew beizusteuern. Gerngesehen sind auch Musikinstrumente und Menschen die damit umgehen können für die abendlichen Grillpartys. Kontakt zum Veranstalter gibt es auf http://strube.de unter dem Link Sommertörn 2019. Nonstop um die Welt im zweiten Anlauf Einen zweiten Versuch seiner Rekordfahrt über 34.000 Seemeilen durch alle Ozeane will der Österreicher Norbert Sedlacek in diesem Jahr beginnen. Als erster Segler will er dabei alle Ozeane Einhand, nonstop und ohne Unterstützung von außen durchsegeln. Soweit war der Plan bereits im letzten Jahr, als der erste Versuch nach wenigen Tagen auf See an technischen Problemen scheiterte. Seit dem wurden an dem rund 18 Meter langen Open60, der eigens für dieses Vorhaben entwickelt wurde, vor allem an der Ausrüstung für die arktischen Gewässer gefeilt. Seit Ende März schwimmt das Boot nun wieder an der französischen Atlantikküste und jetzt beginnen die letzten Vorbereitungen. Eine erste Probefahrt soll dann ab 11. Mai von Frankreich zu den Azoren führen, von wo aus der Segler am 21. Juli 2019 sein Abenteuer Richtung Grönland starten will. - Die Route soll zuerst durch die Nordwest Passage führen. Im weiteren Verlauf führt seine Reise durch den Pazifik nach Kap Horn, mit Kurs Osten einmal um die Antarktis und nach einer zweiten Kap Horn Passage zurück Richtung Europa. Insgesamt plant Sedlacek, für die Reise sieben Monate unterwegs zu sein. Verfolgen kann man das Abenteuer unter http://ant-arctic-lab.com Die Route der Wikinger Auf seiner ersten Ostseereise 2014 traf der Hamburger Bassist, Autor und Segler Claus Aktoprak erstmals mit dem Segelboot auf schwedische Schären und finnische Ålandinseln. Im vergangenen Jahr unternahm er die Tour auf den Spuren vergessener Winkenger-Routen und folgte der Beschreibung eines rund 800 Jahre alten Buches bis nach Tallinn. Der unterwegs entstandene Film „Die Route der Wikinger“ zeigt den Törn der bereits im 13. Jahrhundert beschriebenen Schifffahrtsroute. Anhand von 101 Wegpunkten führt sie von Südschweden, entlang der Ostküste über die Ålandinseln und Finnland bis nach Estland. Aktoprak erzählt wechselnd in dokumentarischen Abschnitten vom Segeln heute und dem Leben der Wikinger. Experten liefern darüber hinaus Hintergründe zu der Lebensweise, den Bootsbau und der Segelweise, mit der die Krieger und Händler aus dem Norden über die Grenzen Skandinaviens hinaus Einfluss ausübten. "Die Route der Wikinger" ist aber mehr als ein historischer Dokumentarfilm. Wer sein, nach dem ersten langen Ostseetörn erschienenes, Buch „Schärensegeln“ gelesen hat, weiß bereits, dass sich Claus Aktoprak zutiefst in die abgeschiedene Schärenwelt und ein freies Leben unter Segeln verliebt hat. Diese Liebeserklärung bekräftigt er mit diesem Film aufs Neue. Den ersten von drei Teilen seines Films gibt es beispielsweise bei www.segel-filme.de zum Preis von 15,90 Euro als Download. Ocean Film Tour zeigt Sailing Conductors Blown Away - ein wenig Stereotyp klingt der Titel des Films über und vor allem von den Sailing-Conductors. Stereo-Typ könnte hier aber auch die Vorlage zu einem mittelmäßigen Wortwitz werden. Denn die segelnden Dirigenten Hannes Koch und Benjamin Schaschek leben und reisten für die Musik. Während ihres rund 25.000 Seemeilen langen Törns vom Pazifik nach Deutschland nahmen sie 225 Musiker in mehr als 30 Ländern auf und mischten diese Aufnahmen zu neuen Stücken. So entstanden CDs mit Songs, die über Kontinente hinweg gemeinsam gespielt wurden, obwohl sich deren Künstler nie gesehen haben. Die diesjährige Ocean Film Tour zeigt einen Zusammenschnitt von Blown Away an vielen Spielorten. Infos, Tickets und die weiteren Filme der Tour gibt es auf http://oceanfilmtour.com Boris hepp gestorben Mit nur 49 Jahren verstarb in der ersten Aprilwoche überraschend der Chefvermesser des Deutschen Seglerverbands, Boris Hepp in Kiel. Regattaseglern bleibt er nicht nur wegen seines humorvollen Umgangs während seiner fast zwei Jahrzehnte langen DSV-Tätigkeit im Gedächtnis. Hepp galt auch als besonders innovativer und offener Kopf in der Offshore-Regatta-Szene, der die Entwicklung deutscher und internationaler Hochsee Regatten durch Fachkenntnis, Sach und vor allem Menschenverstand maßgeblich mit beeinflusste. Der ursprünglich vom Bodensee stammende Segler kam über das Studium an der Fachhochschule Kiel in den Norden und zum Offshore-Segeln. Seit 2011 war Boris Hepp auch als vereidigter Sachverständiger für Sportbootschäden tätig und baute die DSV-Geschäftsstelle in Kiel-Schilksee mit auf. Ich wünsche Boris auf seinem letzten Törn alles Gute. Und damit kommen wir zu den Terminen, die diesmal noch recht allgemein ausfallen. Wer hier erwähnt werden möchte, schickt am besten gleich eine Mail an redaktion@segelradio.de. Wer kann – und eigentlich kann das jeder mit einem Smartphone – kann seine Einladung für eine Veranstaltung auch gern mit eigenen Sätzen selbst aufnehmen und einschicken. Aufgeführt werden Hafenfeste, Vorträge, und anderen öffentliche Veranstaltungen für Segler und Seglerinnen. – geschlossene Vereinsregatten und Grünkohlfahrten können allerdings nicht berücksichtigt werden. Niederlande - Aluminium Bootsbau Am 13. April 2019 öffnet die Werft KM Yachtbuilders in Makkum ihre Türen für Besucher. Rund 20 Aluminium Yachten zwischen 37 und 78 Fuß können dabei in unterschiedlichen Bauphasen beim Tag der offenen Tür bestaunt werden. Eckernförde - Seekarten zum Zusehen Zum Tag der offenen Tür laden HanseNautic und NV-Charts am 10. Mai 2019 nach Eckernförde inSchleswigHolstein. Zwischen 11 und 18 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, sich in den Verkaufs- undProduktionsräumenumzusehen und Mitarbeitern über die Schultern zu schauen. Neben Vorträgen rund um Navigation, stellt Stephan Boden einige seiner Bücher vor. Besonders spannend dürfte aber auch der Blick hinter die Kulissen der Seekartenproduktion sein, für kleine Besucher sogar mit der Möglichkeit, eine eigene Seekarte zu drucken. Neustad in Holstein - Hamburg Ancora Yachtfestival Unter neuem Namen, mit mehr Fläche und ausgeweitetem Programm öffnet das Hamburg Ancora Yachtfestival vom 24. bis 26. Mai seine Tore in Neustadt an der Ostsee. Viele ausgestellte Yachten können direkt vor Ort in der Ancora Marina probegefahren und schwimmend in ihrem Element besichtigt werden. Abseits der Stege laden Vorträge und Mitmachaktionen vom Bootsbauworkshop für Kinder, einem Modellboot-Becken bis zu Fach Know-how für Skipper ein. Der Eintritt zum Yachtfestival ist das ganze Wochenende kostenlos. Apropos Know How Ebenfalls am Wochenende des Hamburg Ancora Yachtfestivals lädt der Weltumsegler Sönke Roever am 25. Mai 2019 von 9.00 bis 15.00 Uhr zu seinem Fahrtensegler-Seminar nach Neustadt ein. Von Ihm und weiteren Referenten erfahren die Teilnehmer in dem gut sechsstündigen Seminar alles über die Grundlagen des Fahrtensegelns, von Hafenmanövern über Segeltrimm, Törnplanung mit Wetterrouting, Ankerpraxis, Nachtfahrten, Seekrankheit oder Schärennavigation. Mehr Infos und Anmeldung dazu gibt es auf Blauwasser.de Zweiter Helga Cup in Hamburg Nach einem grandiosen Start des Helga Cup 2018 gibt es am 13. Juni 2019 auf der Alster in Hamburg die Neuauflage der Regattaserie für Damen. Ausgehend von den Stegen des Norddeutschen Regattavereins starten 96 teilweise internationale Frauen-Crews. Mehr dazu auf www.helgacup.de Das war der erste Segelradio Nachrichten-Überblick. Die nächsten Nachrichten gibt es am 25. April. Bis dahin freue ich mich auf Feedback, Anregungen, Kommentare, Likes und natürlich auf sachdienliche Hinweise für kommende Ausgaben. Alle Kontaktmöglichkeiten dafür sind auf Segelradio.de zu finden. Dort gibt es auch das Manuskript zur Sendung mit allen Terminen und Links auch zum Nachlesen. Ich danke fürs Zuhören, am Mikrofon war Hinnerk Weiler.
Die meisten Seglerinnen und Segler fürchten Hafenmanöver, oder haben zumindest einen gehörigen Respekt davor. Die Angst vor Hafenmanövern verliert man nur mit sehr viel Übung. Dennoch gibt es viele Schwierigkeiten, die man von Haus aus vermeiden kann, in dem man die Manöver, das Schiff, die Crew und natürlich sich selbst entsprechend vorbereitet. In dieser Episode stelle ich mein Hafenmanöver-Knowhow vor und analysiere im zweiten Teil dieser Episode einige Youtube-Videos mit Fehlerursachen, Verbesserungsvorschlägen und Alternativmöglichkeiten.
Martin wollte schon immer mal diese Segelscheine machen. 2012 war es so weit. Der SBF See und SBF Motor wurden direkt nach der Prüfung in der Türkei probegefahren. Bald darauf kam die Lust nach einem eigenen Schiff auf und nach einiger Suche kam Jambo in Sicht. Hier im Podcast hörst Du, warum er direkt nach dem Kauf von Jambo einen All-Inclusive-Urlaub in der Türkei angetreten hat! Martin "Jambo" Geschieden, in neuer Partnerschaft, Anke! Drei eigene Kinder (Sohn 21, Tochter 25, Sohn 27) alle im Studium, 2 Patchwork-Kinder (Sohn 16 Schüler, Tochter 20 Auslandsjahr) von Beruf bin ich Ingenieur, was mir an Bord ungemein hilft. Wie bist Du zum Segeln gekommen? https://www.youtube.com/embed/0RZ0XahUStc Eigentlich seit 2013 mit dem Kauf der Jambo, Segelscheine See, Binnen unter Motor in 2012, SKS und Binnen unter Segel in 2013. Ich habe quasi mit der Jambo angefangen und habe es mir hauptsächlich selbst beigebracht, aber vorher 1 Tag Einhandskippertraining für die Hafenmanöver. Ansonsten habe ich immer die Augen aufgehalten und mir viele guten Tricks abgeguckt. Charterst Du? Ganz selten, einmal Kroatien und Türkei. Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Alle Details zur Jambo unter www.mjambo.de/schiff/ Hast Du ein Traum-Schiff? Ganz klar: meine Jambo ist mein Traumschiff. Du kannst von vielen Booten träumen, die dir vermeintlich mehr bieten. Jedes Boot hat Vor- und Nachteile. Die Jambo und ich, wir haben uns einfach in den letzten Jahren gefunden. So richtig besiegelt haben wir es bei meiner ersten Biskaya-Überquerung. Wir beide haben unsere Stärken und Schwächen und kennen sie vom anderen. Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? Dort, wo ich noch nicht gewesen bin Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Gute Frage! Mit viel Geld sähe meine seglerische Zukunft wahrscheinlich nicht anders aus als jetzt. Ich hoffe, ich gewinne nie ganz groß im Lotto. Deshalb spiele ich erst gar nicht. Glück kann man nicht mit ganz viel Geld erlangen. Ein gewisses Maß braucht man schon, aber, wenn es zu viel ist, wird man nicht glücklicher. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Habe ich tatsächlich nicht Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Die Bücher von Wilfried Erdmann finde ich noch heute inspirierend. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich habe viele Fehler gemacht, da wüsste ich nicht, wo ich anfangen sollte. Aber ich habe aus allen Fehlern sehr viel lernen können. Glücklicherweise waren keine katastrophalen Fehler dabei. Niemals wurde jemand verletzt und auch bei dritten wurde niemals etwas beschädigt. Aber alle Fehler werden analysiert und überlegt, ob und was man etwas anders machen könnte. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Die Scheine, die ich habe, sind nützlich, aber nicht zwingend. Den gesetzlichen Vorschriften sollte man genügen. Den SKS habe ich sehr genossen, da ich viel über Navigation gelernt habe. Das Wissen möchte ich nicht missen. Ansonsten benötigt man einfach nur Mut, gesundes Selbstvertrauen, die Sehnsucht nach fernen Ländern, die Faszination sich mit dem Wind fortzubewegen und sich mit den Naturgewalten auseinanderzusetzen. Wenn ich segle, ist der Schalter umgelegt und ich befinde mich in einem anderen Leben. Der Alltag verblasst sehr schnell. DKB-Cash - Perfekt für Reisen Nutzen Sie die Vorteile des DKB-Cash um an Visa-Geldautomaten im Ausland kostenlos Geld abzuheben. Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Traut euch einfach und tut es! Verschiebt nicht alles in die ferne Zukunft! Lebt auch jetzt schon! Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Webseite: https://www.mjambo.de Youtube: M Jambo Facebook: martin.jambo.9
Der Sommer war bunt Die hessische Sommerferien sind nun vorbei, Dänemark ist leider wieder weit weg und die Kinder "dürfen" bei schönstem Sommerwetter wieder in die Schule gehen. [caption id="attachment_868" align="alignleft" width="300"] Diese Szene war glücklicherweise die Einzige, die wir aus Titanic nachgespielt haben.[/caption] Auch unser beiden Jungs sind nun wieder im Alltag bestens aufgehoben. Vielleicht denken sie noch ein bisschen an unsere Urlaubserinnerungen, wenn es mal wieder total öde ist in der Schule. Wie im letzten Newsletter berichtet, waren wir ja eine Woche mit einem Charterschiff auf der Ostsee um Dänemark unterwegs. Das Wetter war leider nicht wirklich sommerlich und so waren lange Hosen und Jacken eine Woche angesagt. Aber wir hatten guten Segelwind und das war ja eigentlich die Hauptmotivation für den Urlaub: wir wollten segeln! Aber von Anfang an. Wir konnten die Hanse 400 schon am Freitag Abend kapern und so konnten wir dann am Samstag morgen pünktlich nach der Übergabe durch den Vercharterer schon bald ablegen. Ab nach Dänemark Unser erster Schlag ging nach Bagenkop auf Langeland. Babsi stand an der Reling und meinte auf einmal: "Was schwimmt denn da vorne?". Alle Köpfe fuhren herum in die Richtung, in die Babsi deutete. Eine dunkle Rückenfinne tauchte in einiger Entfernung neben unserem Boot auf. Ein Schweinswal begrüßte uns in Dänemark! Die komplette Flaute zwang uns schon bald, die testweise hochgezogenen Segel wieder einzuholen und den Jockel anzuwerfen. Bagenkop In Bagenkop angekommen, stellten wir fest: Hier ist es voll. Aber wir konnten uns doch am Ende des Stegs ins Päckchen zu einer dänischen Yacht legen und bemerkten dann auch gleich den Grund für die vielen Yachten: Auf Bagenkop war Sommerfest das sogenannte: Bagenkop By- & Havnefest Das mussten wir uns natürlich ansehen, aber erstmal brav die Hafengebühr zahlen. Gehört hatten wir schön öfter von den Bezahlautomaten, erlebt noch nicht. Aber es ist alles sehr verständlich erklärt und so konnten wir kurz darauf unser Bändchen am Boot befestigen. [caption id="attachment_867" align="alignright" width="300"] Skipper Eric[/caption] Dann schnell stadtfein gemacht und ab aufs Fest. Also die Dänen können feiern. Wir haben selten so viele lustige und ausgelassene Menschen gesehen, wie auf diesem Fest. Wir haben uns dann von einem sehr netten Dänen eine Spezialität empfehlen lassen: Roggenbrot mit Backfisch, Remoulade, Gurken und Röstzwiebel! LEGGER! In der Nacht haben wir sehr gut geschlafen und am nächsten Morgen wollten wir nach unserer Törnplanung nach Lyø. Kurz bevor wir Lyø erreichten, liessen Wind und Regen nach und wir sahen die schöne kleine Insel in der Sonne liegen. Lyø Der Hafen war noch nicht so voll und wir konnten gut in eine Box rückwärts anlegen. Endlich konnten wir die Manöver aus dem Skippertraining im letzten Jahr in der Praxis erproben: Eindampfen in eine Achterspring lässt einen auch mit Wind auf die Nase gut und kontrolliert rückwärts in die Box fahren. Unser Stegnachbar hat uns sehr sicher und ruhig bestätigt und war ein sehr positiver Ausgleich zu den üblichen Verdächtigen, die als vermeintliche Profis am Steg standen und meinten, gute Ratschläge in Form von unsachlichen Zurufen geben zu müssen! [caption id="attachment_870" align="alignright" width="300"] Die Glockensteine von Lyø[/caption] Thorsten und Christine lagen also mit ihrer Friendship Rose neben uns und wir hatten gleich ziemlich viel Gesprächsstoff, da auch die Beiden in der nächsten Zeit zu ihrer Weltumseglung aufbrechen werden. Kurz darauf legte dann backbords noch Skipperlehrer Axel mit seiner Crew an und zusammen mit dieser netten Gesellschaft schmeckte das Anlegebier nochmal so gut! Am nächsten Morgen wollten wir die Insel ein wenig erkunden. Lyø ist eine sehr schnuckelige kleine Insel. Auf Lyø gibt es nur einen zentral gelegenen Ort, der Lyø By heißt. Er ist mit seinen fünf Dorfteichen eines der schönsten Dörfer Dänemarks, in dem mundgeblasene Fensterscheiben und Holzschlösser in den Türen zu sehen sind. Ausserdem wollten wir uns die berühmten Klokkestenen von Lyø ansehen. Kevin hatte seine Drohne dabei und machten einige sehr schöne Aufnahmen von der Insel. Wir beschlossen den Tag noch auf der Insel zu verbringen und erst am nächsten Morgen weiter zu fahren. Im Laufe des Nachmittags Abends wurde der Hafen voller und voller und es waren einige sehr gewagte Hafenmanöver zu beobachten. Wir waren froh, dass wir unseren Boxenplatz hatten, denn nun lagen die Schiffe im Dreierpäckchen. So schnell sich der Hafen am Abend gefüllt hatte, so schnell leerte er sich auch schon wieder am nächsten Morgen. Auch wir legten nach einem leckeren Frühstück ab und fuhren wie geplant in Richtung Sonderborg. Wir legten einen kleinen Zwischenstopp im Stadthafen ein, den wir zum Einkaufen nutzen. Schnell war ein Supermarkt gefunden und die Biervorräte und das notwendige Zubehör für Fischbrötchen waren gebunkert. Vor dem Schloss von Sonderborg lag ein großes Traditionsschiff der königlichen Marine und eine Feier mit Pauken und Trompeten war im Gange, sehen konnte man nicht viel, aber die Musik war sehr feierlich. Unsere Smutja versorgte uns dann während der Weiterfahrt mit leckeren Fischbrötchen und wir erreichten unsere Ankerbucht. Ankern im Vemmingbund Selbst unsere Jungs fanden die Begriffe idyllisch und traumhaft in diesem Moment nicht kitschig ;-) [caption id="attachment_864" align="alignright" width="300"] Kevin und David genießen den Sonnenuntergang vor Anker in Vemmingbund[/caption] Nachdem ein Motorboot mit seinen Wasserkifahrern nach einer Stunde abfuhr, war nur noch Stille. Wir grillen mit unserm wunderbaren COBB GRILL und beobachten im Schein der untergehenden Sonne, wie Schweinswale um unser Schiff ziehen. Nach einem traumhaften Sonnenuntergang hatte Eric die Idee, das wir auch den Sonnenaufgang gemeinsam erleben könnten. Also schnell gegoogelt, wann dieser stattfindet und den Wecker auf fünf Uhr gestellt. Die Sonne ging blutrot über einem Ententeich auf! Kein Windhauch kräuselte das Wasser. Zufrieden krochen wir dann nochmal in unsere Kojen und holten uns noch eine Mütze Schlaf. Fünf Uhr war wirklich etwas früh, um jetzt schon auf zu bleiben. Als wir wieder wach wurden, bot sich ein anderes Bild! Der Schwell hatte merklich zugenommen und wir fuhren dann recht flott gegenan aus der Flensburger Förde und die Küste entlang Richtung Maasholm. [caption id="attachment_865" align="alignleft" width="225"] Babsi peitscht die Hanse bis auf 8 Knoten[/caption] In Maasholm sahen wir schon aus einiger Entfernung eine Amel Super Maramu am Steg liegen. Wir Eltern bekamen glänzende Augen und die Jungs sahen eine Amel das erste Mal live. Wir machten längsseits hinter ihr fest. Der Hafenmeister empfahl uns sofort den leckeren Fischstand von Petersen hier um die Ecke. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen und schlugen uns den Bauch voll. Fischbrötchen und Backfisch. Das Leben kann so einfach sein. Und so lecker! Nachdem uns Kevin und David beim Monopoly spielen nach dem Abendessen richtig abgezockt hatten, gingen wir dann müde schlafen. Am nächsten Morgen hatten wir nur noch ein kurzes Stück zu fahren. Wir tankten in Strande und fuhren dann wieder auf unseren Liegeplatz in Laboe! Abends mussten wir zum Abschluss auf vielfachen Wunsch zweier Herren zum Bosna essen gehen! Anschließend genossen wir noch ein leckeres Eis bei einem weiteren schönen Sonnenuntergang am Strand von Laboe. [caption id="attachment_869" align="alignright" width="300"] Der Himmel brennt am letzten Abend in Laboe[/caption] Am nächsten Morgen wurde gepackt und geräumt. Während Eric die Übergabe mit dem Vercharterer machte, fuhr Babsi, David und Kevin das Leergut weg und zu einem obligatorischen Besuch bei Kaufhaus Stolz! Um zwei Uhr winkten wir das letzte Mal der Ostsee und fuhren wieder zurück ins heiße Rhein-Main-Gebiet. [caption id="attachment_866" align="aligncenter" width="640"] Die Glüxpiraten-Crew[/caption]
Bitte erzähle uns ganz kurz etwas über Dich, wie bist Du zum Segeln gekommen? Skipper Uwe Springer In Leipzig geboren und aufgewachsen kam ich schon Ende der Siebziger nach München, wo ich zunächst als Kellner, später als selbstständiger Gastronom gearbeitet habe. Irgendwann kam dann mal ein Freund auf mich zu mit der Frage: "Kannst Du mal mein Wirtshaus leiten? Ich möchte segeln gehen!". Nachdem er und seine Crew dann vom Törn zurückgekehrt waren, haben mich die lustigen und interessanten Geschichten neugierig gemacht. Schließlich vermittelte mich mein Segelfreund an meinen ersten Skipper: Ex-Bergsteiger Franz, der in seinem Ruhestand seinen Ausgleich im Segeln gefunden hatte. 1989 begann ich dann, meine Führerscheine zu machen. In meinem eigenen Gasthaus gründete ich dann noch einen Seglerstammtisch wo wir im Lauf der Zeit viele Leute kennengelernt, die die gleiche Leidenschaft teilen. So kam bald ein großer Kreis an Personen zusammen, die in wechselnder Besetzung mehrfach im Jahr gemeinsame Törns unternahmen. Direkt nach meinem bestandenen BR-Schein begann ich auch, mich selbst als Skipper zu verdingen. Fortan fuhr ich jedes Jahr mindestens ein, zwei Törns mit Freunden in Kroatien. Später kamen noch weitere Reviere im Mittelmeer dazu. Besitzt Du eigenes Schiff? Ich habe kein eigenes Schiff. Denn so kann ich viel leichter die Reviere wechseln! Außerdem fehlt mir die Zeit, mich um ein eigenes Schiff kümmern zu können. Lieber möchte ich immer wieder neue Reviere kennenlernen. Die Welt ist voller Schiffe und wenn ich im Internet ein, zwei Klicks mache, dann kann ich überall auf der Welt ein gepflegtes, gewartetes Schiff chartern. Wenn dann während des Törns auf dem Schiff etwas kaputt geht, dann rufe ich den Vercharterer an und der klärt das. So habe ich als Veranstalter von Segeltörns eine gute Ausfallsicherheit. Welches ist Dein Traum-Schiff? Ich liebe die Janneau 54 DS! Ein wundervolles, schlank geschnittenes Schiff mit einem sehr schönen Salon, viel Platz. Ein schnelles Schiff mit bis zu sechs Kabinen. Als Eignerschiff käme für mich zum Beispiel ein Wauquiez 43 in Frage. Ein Freund von mir besitzt dieses Schiff mit Deckssalon und Eignerkabine im Achterschiff. Wo segelst Du am Liebsten? Der schönste Fleck, den ich je kennengelernt habe ist Cane Garden Bay auf Tortola in der Karibik. Das Myett's Hotel liegt dort in einer herrlichen Sandbucht und von dessen Bar kann man den Sonnenuntergang mit Palmen und der eigenen Yacht in der Bucht geniessen. Überhaupt sind die British Virgin Islands und auch die nördliche Karibik ein wunderbares Segelrevier. Und natürlich Kroatien mit seinen 1246 Inseln ist unglaublich abwechslungsreich. Wunschrevier - wo möchtest Du gerne mal segeln? Ich möchte gerne mal Thailand probieren! Die kleinen Inseln westlich von Phuket wo die James Bond Filme gedreht wurden! Wenn ich darüber lese, überkommt mich ein "Da-muss-ich-mal-hin-Gefühl"! Deswegen bin ich im Moment auch dabei, Törns in Thailand aber auch in Kuba vorzubereiten. springsail.de - Gemeinsam durch den Wind Nach 41 Jahren Arbeit in der Gastronomie habe ich mich 2014 dazu entschieden, mein Berufsleben in diesem Bereich zu beenden. Eat-and-Sail-Törns Uwe kann mit Fisch umgehen! Meiner kulinarischen Vergangenheit geschuldet biete ich nun aber Eat-and-Sail-Törns an, wo wir die kroatischen Fischmärkte besuchen und zusammen einkaufen. Und während des Törns bringe ich meinen Gästen dann den Umgang mit Fisch und Seafood näher. Und das an Bord einer Segelyacht, wo man keine allzu große Küche hat, sondern meistens nur einen kleinen Herd. In Verbindung mit dem Segeln in traumhaften Revier und malerischen Buchten macht das richtig Spaß und an Bord kommt eine tolle Stimmung auf Bike-and-Sail-Törns Ich hatte schon lange den Wunsch, mit meinem Motorrad mal über die Alpen und an der Mittelmeerküste entlang nach Kroatien zu fahren. Irgendwie haben wir das wegen der beruflichen Auslastung nie umgesetzt. Nachdem ich mich jetzt mit springsail.de selbstständig gemacht habe, dachte ich, es wäre doch eine tolle Idee, dieses Erlebnis mit einem Segelurlaub zu kombinieren: Wir fahren mit einer Zwischenübernachtung in den Südalpen gemeinsam von München nach Zadar oder Pula. Die blühenden Felder Kroatiens und der warme Seewind, der Dich am Mittelmeer empfängt beschert Dir schon vor dem Segeln ein unglaubliches Glücksgefühl. Nicht nur Kroatien bietet sich da als Ziel an. Das geht auch auf der italienischen Seite: wir fahren zum Beispiel auch in die Toscana und besegeln dann die italienischen Inseln und sogar bis Korsika. Anschließend geht es dann wieder über die Alpen durch die Toscana zurück nach München. Wunderbare Törns und wunderbare Motorradtouren sind dabei schon entstanden. Skipper4Pleasure Neben diesen Angeboten und den "normalen" Reisen auf meinem Törnplan biete ich auch noch zum Beispiel Familien mit wenig Erfahrung an, sie beim Segelurlaub als Skipper oder auch als Co-Skipper zu begleiten. Ich vermittle dem Familienvater als Schiffsführer aus dem Hintergrund die Sicherheit, auch in brenzligen Situationen immer einen kompetenten Fachmann zu Seite zu haben, der das Schiff immer übernehmen oder auch alleine steuern kann. Frauen-Skippertrainigs In meinen Skipper-Trainings für Frauen arbeite ich speziell mit den Damen, die sonst immer nur zu Hilfsarbeiten an Deck verdonnert werden, weil der Gatte der einzige mit vermeintlicher Segelerfahrung ist. Das führt oft zu Streit und nicht zuletzt auch zum berühmten Hafenkino. Wir lernen gemeinsam die Handhabung des Schiffs, üben die Hafenmanöver am Ruder oder an der Leine. Aber auch das Ankern, Segelmanöver und Navigation stehen auf dem Plan. Denn nur durch die Erfahrung und das Tun lernt man, mit einem Schiff wirklich umzugehen. Man kann viel lesen, aber die Erfahrungen sammelt man bei jedem Manöver immer nur selbst! Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? Im Prinzip würde ich alles so weiter machen. Vielleicht würde ich mal einen Langzeit-Törn auf einem Windjammer mitmachen. Und natürlich würde ich mich noch mehr in der Karibik herumtreiben. Das ist für mich einfach ein Traumrevier. Also: im Winter in die Karibik und im Sommer veranstalte ich dann meine eigenen Törns in Kroatien. Welches ist Dein Lieblings-Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Ich habe auf jedem Törn meine Duschvorhang-Haken dabei! Mit denen kannst Du an jedem Handlauf eine Befestigungsmöglichkeit für Kleinigkeiten schaffen: Sonnebrille, Etuis oder andere Dinge fliegen so nicht mehr in irgendwelchen Schapps herum, sondern sind immer griffbereit. Es gibt auf keinem Schiff genug Haken! Mein beleuchtetes Fernglas mit eingebautem Peilkompass möchte ich auch auf keinem Törn missen. Mein Lieblings-Wort an Deck ist übrigens: Cunningham! Auf jedem Törn kommt die Frage auf, was das denn wohl sein. Um der Frage vorzubeugen: Der Cunningham ist der Vorliekstrecker des Großsegels, der immer noch für ein wenig besseren Segeltrimm sorgen kann. Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Ich war auf dem Schiff eines Freundes unterwegs, einer Bavaria 50. Wir segelten Schmetterling vor der kroatischen Küste und hatten die Genua mit dem Spibaum ausgebaumt. Der Spibaum hatten wir fäschlicherweise im Schothorn der Genua eingeklickt. So konnte die Genuaschot nicht getrimmt werden. Der Wind wurde immer stärker und als dann die Geschwindigkeit des Schiffs die 12 Knoten überstieg , begann das Schiff bereits vor Last zu brummen. Bei 13,6 Knoten schließlich war es natürlich nicht möglich, den Druck aus dem Segel zu nehmen, waren doch alle Seiten des Vorsegels fest angeschlagen. Die Küstenlinie kam immer näher und eine unbedarfte Handbewegung beförderte das Segelmesser mit dem ich versucht hatte, das Vorsegel freizuschneiden nun auch noch ins Wasser. Der Rudergänger aktivierte dann den Autopiloten und hastete in die Pantry um das Küchenmesser zu holen. Damit konnten wir schließlich das Segel frei schneiden. Als unser Rudergänger dann den Autopiloten wieder deaktivierte konnten wir mit letzter Kraft den Spibaum ausschäkeln. Die darauf folgende Patenthalse riss dann auch noch den Travellerkopf aus seiner Verankerung. Zum Glück kam hier niemand zu Schaden. Als Skipper sollte man sich immer aller seglerischer Handlungen der Crew stets bewusst sein und diese auch vorher gründlich besprechen. Welchen letzten Tipp kannst Du uns mit auf dem Weg geben? Segeln mach unwahrscheinlich viel Spaß. Es ist ein Gefühl, das jeder für sich selbst entwickeln muss. Segeln macht frei im Kopf und befreit Dich von dem Stress der Arbeit. Ruhig bleiben, Übersicht behalten und: Segeln gehen! Bitte teile uns noch eine Website oder eine andere Ressource mit, wo wir weitere Infos über Dich finden können. Am besten erreicht man mich über meine Webseite: www.springsail.de Hier gibt es einen Überblick über meine Angebote und auch meinen Törnplan und ganz aktuell auch mein Charterangebot. Auch bei Facebook bin ich vertreten. Und natürlich kann man mich einfach anrufen: +49 176 72882437
Gleich zum Einstieg in den Glüxpiraten Segeltalk waren Babsi und Eric in Hamburg auf der Hanseboot und trafen dort tolle Leute, die sich alle gerne die Zeit für ein Interview genommen haben. Daraus ist ein dreiteiliges Special entstanden. Den Anfang machen wir mit Annette Kilch die Ihre Segelakademie Ocean's Eleven vorstellt und Stephan Boden, Autor, Blogger und Miterfinder der Bente24, der uns über zahlreiche Neuigkeiten berichten kann. Annette Kilch Ocean's Eleven Annette ist die Inhaberin der Ocean's Eleven GmbH. Ein Segelreise-Veranstalter, der sich vor allem auf Frauen-Segeltrainings und Themen-Segeltörns spezialisiert hat. Segeltechnik, Manöver, Törnplanung aber auch Persönlichkeitsentwicklung zum Beispiel im Rahmen von Coaching-Törns stehen bei Ocean's Eleven im Vordergrund. Dabei legt Annette großen Fokus auf's Frauensegeln, veranstaltet aber auch einige Touren mit gemischten Crews. Bei den Frauen, die Annette auf ihren Schiffen begrüßt, herrscht der große Wunsch vor, beim allem, was auf dem Segelboot Spaß macht, aktiver und mit mehr Selbstbewusstsein dabei zu sein. Ihre Mitseglerinnen wollen am Ruder stehen und sich diesen Spaß nicht aus der Hand nehmen lassen. Oft nehmen sich Frauen in gemischten Crews ganz automatisch zurück und überlassen den Männern auf dem Schiff das Ruder und das Kommando. Das haben sie aber eigentlich gar nicht nötig. "ich habe das bei mir selbst beobachtet", erklärt Annette im Interview mit Babsi, "Wenn ein Mann an Bord war, sagte ich mir: 'Lass ihn doch segeln, der kann das gut. Wenn was passiert, dann kann der das besser als ich.' Das stimmt aber so nicht". Aufgaben sinnvoller verteilen Babsi im Interview mit Annette Kilch Frauen sind sehr geschickte Rudergängerinnen und dort besser aufgehoben als beispielsweise bei der Leinenarbeit. Hier steckt bei segelnden Paaren oft großes Konfliktpotential weil schlicht die Aufgaben falsch verteilt sind. Selbstbewusstsein und mentale Stärke sind die Eigenschaften, die Annette hier bei den Frauen stärken möchte. Seit September 2015 veranstaltet sie die Frauentrainings und hat hier sehr großen Erfolg. "Hier ist keine Frage zu doof und kein Fehler zu schlimm. Fehler passieren. Und man kann sie bei uns einfach machen, ohne sich rechtfertigen zu müssen." Frauen begleiten in einer Paarbeziehung und in der Familie ohnehin die Führungsposition. Und auf dem Schiff vertauschen sich plötzlich die Rollen. "Warum führt denn die Frau nicht einfach weiter? Sie kann's doch?", fragt Annette hier zu Recht. Starkes Team Für ihre Trainings erhält sie kompetente Unterstützung: Monika Lehn, die bereit selbst einen Katamaran gebaut hat, unterstützt das Skipper-Team bei Fragen rund um die Bootstechnik wie etwa Motorenkunde. Monika ist aber auch Systemische Beraterin und kann so auch bei persönlichen Themen weiter helfen. Mareike Guhr ist im September 2016 von einer vierjährigen Weltumsegelung zurückgekehrt und unterstützt fortan das Team als Skipperin und Ausbilderin mit ihrem riesigen Erfahrungsschatz. Wer Interesse an dem breiten Angebot von Annette Kilchs Segelakademie hat, der findet alle wichtigen Infos unter: www.oceans11.de Stephan Boden aka diggerhamburg Alle Unkenrufen zum Trotz war für Stephan auf dem Bente-Messestand der Hanseboot die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die neuen Öffnungszeiten wurden vom Publikum gut angenommen und ansonsten etwas ruhigere Zeiten waren nun sogar besser besucht. Drei Boote auf dem Stand von Bente Die Weltpremiere! Die MK3 "Piece of ship" mit der Baunummer enthält viele Verbesserungen und Anpassungen wie zum Beispiel eine neue Farbe für den Rumpf, geänderter Ruderführung, mehr rutschhemmende Bodenbeläge und einige weitere Details und Optimierungen. Die Bio-Bente. Das nachhaltig gebaute Modell zum ersten Mal komplett fertig auf einer Messe. Die Golden Snatch. Die edle und schnelle Variante. Hier zeigt der Bootsbauer, was mit dem Schiff alles möglich ist. Bente beschreitet beim Bau seiner Modelle einen ausgewogenen Mittelweg zwischen Performance und praktikablem Daysailer, der auch prima für den zweiwöchigen Urlaub geeignet ist. Gleich zu Beginn der Entwicklung standen hier die Wünsche der Kunden im Fokus. Ein Konzept, das sich auszahlt: "Streng genommen sind der drittgrößte Anbieter im deutschen Markt.", berichtet Stephan nicht ganz ohne Stolz. Ein beachtliches Ergebnis nach nur einem Jahr! Ein Händlernetz entsteht im Moment europaweit, so daß es auch am Bodensee, am IJsselmeer und auch an der Ostsee bald die Möglichkeit der Besichtigung und der Probefahrt geben wird. Nah dran! Ähnlich wie beim Bootsbau ging das Bente-Team auch bei der Konzeption des Messestands vor: wie in einem Hafen gibt es hier die Boote, die im Mittelpunkt stehen und wirklich zu Anfassen sind. "Ohne goldene Kordel oder einen Zaun davor", witzelt Stephan. "Hier stehen ein paar Biertische, Du kannst hier Dein Butterbrot essen und das ganze Team ist für alle Späße zu haben. Ein bisschen näher dran tut mal ganz gut. Gerade bei einem Boot wie diesem." Also Goodie für die Standbesucher gibt's noch einen 3D-Drucker, der kleine Bente-Modelle anfertigt und eine T-Shirt-Presse, mit der vor Ort Merchandise-Klamotten bedruckt werden. Einhandsegeln Stephan Boden, Einhandsegeln Neben den Booten stellt Stephan auf dem Stand und in Bühnenvorträgen sein neues Buch "Einhandsegeln" vor. Hier beschreibt er seinen Weg zum Segeln und die Erfahrungen, die er auf dem Weg gemacht hat. Viele Tipps und Kniffe, die beim Aufbau seiner eigenen Boote Anwendung fanden, sind hier beschrieben. Praktische Tips zu Segel- und Hafenmanövern und nützliche Hilfsmittel aus etlichen tausend Seemeilen Segelerfahrung: Das einhandtaugliche Boot und die Ausstattung Die perfekte Bootsgröße Sicherheit und Ordnung Pflege, Kontrolle und Checklisten Vorteile beim segeln ohne Crew Anlegen und Ablegen Leinenwurf Ankern Fehler machen. Fehler üben Navigation Das erste Mal allein Umgang mit Stress Auswirkungen des einhand unterwegs sein Es geht weiter Winterzeit ist Messezeit und so trifft man Stephan auf den Bootsmessen in Deutschland. Sowohl im Januar auf der BOOT in Düsseldorf, als auch auf der Boot & Fun in Berlin, wo eine weitere, bisher geheime Neuheit aus der Bente-Ideenschmiede vorgestellt wird. Wer die Bente im Wasser sehen und testen möchte, hat auf der Hanseboot Ancora Boat Show im Mai 2017 die Gelegenheit. Alle Infos zur Bente findest Du unter www.bente24.com Stephan erreichst Du unter www.diggerhamburg.com