POPULARITY
Kaum ein Satz macht das Selbstverständnis absoluter Herrscher so deutlich wie dieser: L'État c'est moi. Der Staat bin ich. Gesagt hat ihn angeblich Ludwig XIV., am 13.4.1655. Von Christoph Vormweg.
Friedrich Merz hat sein Wahlversprechen schon wieder vergessen und sich mit der SPD auf ein gigantisches Sondervermögen geeinigt. Die Schuldenbremse soll noch im alten Bundestag reformiert werden. Ein Wählerbetrug oder Notwendigkeit? Donald Trump und Elon Musk geben das Tempo vor. Müssen wir jetzt mehr Mill wagen? Sinan hält ein Plädoyer für den Utilitarismus in der politischen Entscheidungsfindung. Außerdem: Bist du ein Systemling oder Aluhut-Träger? Mache jetzt unseren Selbsttest!
Differenzieren ist wichtig – aber in den sozialen Medien, in öffentlichen Debatten und manchmal sogar im echten Leben scheint das immer weniger gefragt zu sein. Wer nicht sofort eine klare Haltung einnimmt, wird schnell als unentschlossen oder sogar als Verräter abgestempelt. Jule und Sascha sprechen darüber, warum das so ist, woher dieser neue Absolutismus kommt und warum es manchmal schwerfällt, nicht einfach ins Schwarz-Weiß-Denken abzurutschen. Dabei geht es um den Fall Caren Miosga, um Saschas Erfahrungen mit den Reaktionen auf seinen Israel-Artikel und um Jules Story zu einem Besuch von Fler im Bundestag mit Philipp Amthor – und wie das alles mit Echokammern, Filterblasen und der menschlichen Angst, aus der Gruppe zu fallen, zusammenhängt. Natürlich diskutieren die beiden auch: Wann ist klare Kante nötig? Wann schadet Differenzierung tatsächlich? Und vor allem – warum fühlt sich Differenzierung heute fast wie ein Tabu an? Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? [**Hier findest du alle Infos & Rabatte!**](https://linktr.ee/feel_the_news)
Long Story Short - Der Buch-Podcast mit Karla Paul und Günter Keil
Du bist noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk für deine Lieben oder möchtest dir selbst eine Auszeit gönnen über die Feiertage? Mit ihren 10 Buchempfehlungen setzen Karla und Günter dieser unruhigen Zeit etwas Entspannung entgegen. Folgende 10 Bücher machen Mut und gute Laune: Ronja von Wurmb-Seibel „Zusammen“ (Kösel): Jeder dritte Deutsche fühlt sich heute einsam. Wie wir wieder mehr in Verbindung treten und Mut fürs Miteinander finden, verrät dieser Ratgeber mit vielen Lösungen und Übungen. Britta Teckentrup „Mutig” (Prestel): Das außergewöhnlich schön illustrierte Kinderbuch erzählt davon, dass Angst und Mut zusammengehören. Ein Mädchen fürchtet sich vor einem Bären. Doch als es sich ihm nähert, wird der Bär sein Begleiter und schließlich sein Freund. Melanie Raabe „Der längste Schlaf“ (btb): Wissenschaftlerin Mara forscht über den Schlaf und hat selbst quälende Träume. Überraschend erbt sie ein Herrenhaus, das auf seltsame Weise mit ihren Träumen in Verbindung steht. Hoher Mystik-Grusel-Faktor! Curtis Sittenfeld „Romantic Comedy“ (Dumont): Comedy-Autorin Sally macht sich in ihren Sketches über Machtdynamiken in Beziehungen lustig. Bis Popstar Noah in ihr Leben tritt. Eine funkelnde Mediensatire und köstliche Romantic Comedy, die einfach gute Laune bringt. Juan Gómez-Jurado und Bárbara Montes „Amanda Black“ (cbj): Die 12-jährige Amanda erfährt, dass sie das letzte Mitglied eines Geheimbundes und einer Schatzjäger-Familie ist. Ihre Mission: Die Menschheit vor gefährlicher Magie beschützen. Klischeefrei, cool und spannend für Kinder ab 9 Jahren. Jan-Philipp Sendker „Akikos stilles Glück“ (Blessing): Die 29-jährige Akiko lebt als Single in Tokio. Eines Abends trifft sie ihre erste Liebe wieder. Kento lebt zurückgezogen als Hikikomori, trotzdem hilft er ihr, mit der Tragik ihres Lebens umzugehen. Andrea Wulf „Fabelhafte Rebellen“ (C.Bertelsmann): Nach der französischen Revolution ist der Absolutismus wieder zurück. Ein turbulenter Freundeskreis rund um Goethe, Schiller, Schelling und Hegel wagt es dennoch, radikale Ideen zu verfechten. Inspirierende und unterhaltsame deutsche Geistesgeschichte. Rosalind Brown „Übung“ (Blessing): Oxford-Studentin Annabell arbeitet einen Tag lang an einem Essay über Shakespeares Sonette, schweift jedoch immer wieder ab. Das Buch gewährt à la Virginia Woolf einen präzisen Einblick in ihr Innenleben. Alexandra Schlüter „Winterreise“ (Prestel): Eine wunderschön bebilderte Reise durch das winterliche Deutschland. Mit vielen Rezepten, Literaturtipps, Anekdoten und einem liebevollen Blick auf Menschen und Traditionen. Sara Klatt „Das Land, das ich dir zeigen will“ (Penguin): Eine junge Frau trampt durch Israel und begegnet auf ihrer Reise Menschen, die so vielschichtig sind wie das Land selbst. Ein verblüffender Roman über das moderne und das vergangene Israel, der für Frieden und Verständigung wirbt. +++ Viel Spaß mit dieser Folge. Wir freuen uns auf euer Feedback an podcast@penguinrandomhouse.de! +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Jede Form von Herrschaft bringt ihre eigenen Bauformen hervor. Das Mittelalter baute Kathedralen, der Absolutismus prunkvolle Schlossanlagen. Diktatoren von Stalin über Hitler bis zu Ceaușescu bevorzugen Monumentalbauten und hinterlassen ihren Nachfolgern oft ein lästiges Erbe; Demokratien bauen gerne mit Glas, um Transparenz zu signalisieren. Dazwischen liegen postdemokratische Baustile, vom EU-Parlamentsgebäude bis zum neuen Deutschen Reichstag oder zum Bundeskanzleramt.
Aufgeklärter Absolutismus in Russland. Matthias von Hellfeld erzählt. Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 30. September 2024 auf DLFnova.
Aufgeklärter Absolutismus in Russland. Matthias von Hellfeld erzählt. Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 30. September 2024 auf DLFnova.
Zar Peter III. geht und Katharina II. nimmt sich seinen Platz – aber wie? Den Beinamen "Die Große" trägt sie mit gutem Grund. Manche Effekte ihrer Herrschaft gelten als modern, aber sie wird auch zur weiblichen Ikone des Absolutismus.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:11:11 - Jan Kusber, der Historiker und Osteuropaexperte beschreibt Katharina II.00:20:05 - Michael Schippan, der Historiker erläutert die Bedeutung Russlands für die Geschichte Europas im 18. Jahrhundert.00:27:41 - Martin Aust, der Bonner Osteuropahistoriker erklärt das russische Zarentum.**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa: Der Wiener KongressJosef Stalin: Vom Kriminellen zum sowjetischen DiktatorKönigliche Republik Polen-Litauen: Die Gründung einer europäischen Großmacht 1569**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/werden-das-duo-lafontaine-wagenknecht-deutschlands-zukunft-praegen-von-wolfgang-effenbergerEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Das historische Ergebnis des Bündnisses Sahra Wagenknecht am 1. September 2024 in Thüringen und Sachsen und die damit verbundene Bedeutung für die Politik in Deutschland zwingen zu einer umfassenden Bestandsaufnahme.Sammlungsbewegung »Aufstehen«Ende 2018 sollte nach französischem Vorbild die linke Sammlungsbewegung »Aufstehen« links-liberalen politischen Mehrheiten zum Durchbruch zu verhelfen.Der deutsche Sozialwissenschaftler und politische Aktivist des linken Spektrums, Peter Grottian (1942-2020), fand es irritierend, „dass der Aufruf zum Aufstehen von zwei langgedienten Parteipolitikern, Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine, damit von oben fast allein kommt und nicht von einer »Demokratie-Bewegung von unten«.“(1) Grottian versteht unter »Aufstehen« mehr als Empörung. Für ihn bedeutet »Aufstehen«,„Kritik und Protest in Handlungen zu übersetzen. Das Repertoire ist vielfältig: von Petitionen und Demonstrationen bis zu Aktionen des zivilen Ungehorsams, zu Besetzungen, Belagerungen und Boykotten. Vielfältigkeit ist das oft überraschende Salz in der öden Suppe der Demokratie. Sie ist die Voraussetzung für eine lebendige und modernisierungsfähige Gesellschaft.“(2)Die Realität sah Grottian anders. Viele Bürger*innen würden die Demokratie verstockt erleben, den Imperativen der Ökonomie unterworfen und ohne wirkliche Möglichkeit der Partizipation:„Die »marktkonforme Demokratie« (Angela Merkel) hat das Verhältnis von repräsentativer Demokratie zur Zivilgesellschaft zu einem repräsentativen ökonomischen Absolutismus ausgebaut. So gesehen ist der Aufruf zum »Aufstehen« verständlich und fast überfällig und folgt einer guten Tradition, mit sozialen Bewegungen der etablierten Politik immer wieder Beine zu machen.“(3)Bei aller Sympathie sah Grottian das Projekt für das grundsätzliche Anliegen als zum Scheitern verurteilt:„kopf- und konzeptionslos, miserabel schlecht vorbereitet, auf das Duo Wagenknecht / Lafontaine fixiert und vor allem unglaubwürdig, weil Wagenknecht und Lafontaine weder »Aufstehen« noch Bewegung können. Das sind starke Worte für eindeutige Sachverhalte, die aus der Perspektive der sozialen Bewegungen zunächst harsch und unerbittlich klingen.“(4)Die Befürchtungen Grottians traten bereits Anfang März 2023 in aller Deutlichkeit zutage. Tief enttäuscht zeigten sich die Mitinitiatoren der Bewegung darüber, dass Wagenknecht ausgerechnet kurz vor einer für den 8. März 2023 vereinbarten Krisensitzung zwischen Vorstand und Verein „ihren Rücktritt von jeder Führungsverantwortung“ erklärt habe –Und das aus den Medien. „Sie teilte dies weder vorab der Bewegung mit, noch den Mitinitiatoren oder den Kollegen im Vorstand noch suchte sie unmittelbar danach das Gespräch“, heißt es in der am 10. März 2023 veröffentlichten "Erklärung zur Situation von Aufstehen" (5):„Wer Spaltungen überwinden und viele unterschiedliche Kräfte sammeln will, muss aber auch sammeln können. Diesem Anspruch ist »Aufstehen« nicht gerecht geworden.“Die Ursachen dafür lägen „vor allem im Versagen der Führung“(6).... hier weiterlesen: https://apolut.net/werden-das-duo-lafontaine-wagenknecht-deutschlands-zukunft-praegen-von-wolfgang-effenberger Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Martin Burckhardt ist ein Mann mit vielen Talenten und Ideen. So hat der studierte Germanist zum Beispiel zahlreiche Bücher über die Digitalisierung, Philosophie und Zukunft geschrieben. Darunter sein Science-Fiction-Roman "Score", der das Jahr 2039 beschreibt. Burckhardt setzt sich außerdem schon seit Jahrzehnten mit dem Computer, der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz auseinander. So auch in den zahlreichen Interviews auf seinem Substack-Blog Ex nihilo. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Energie und Degrowth lassen den computeraffinen Buchautor nicht los. Dabei sieht er die gesamte grüne Degrowth Idee als Verblödung an und plädiert für mehr Mut, was komplexe Themen angeht.
Am 10. April 2024 war der Autor Boris Koch zu Gast in der Mark-Twain-Bibliothek und las aus "MOORLÄUFER", ein atmosphärischer Roman über Torfstecher, Alchymie, Aufbegehren, Moordiamanten, die Angst vor dem letzten Drachen, Liebe, Verlust und Ehre in einer vom Absolutismus geprägten Fantasywelt.Nur in den gewaltigen Schwarzmooren ist der besondere Torf zu finden, der die magischen Feuer der Alchymisten nährt. Jeden Tag riskieren die Torfstecher Nebelbruchs ihr Leben für das wertvolle Gut, denn im Moor lauern fleischfressende Sumpfkriecher, nachts locken Irrlichter die Unvorsichtigen ins Verderben, und im Herz des Moors haust der Letzte der grausamen Drachen: der sagenumwobene Nachtwyrm.Immer wieder tötet die Bestie Menschen, und auch die Schwester des jungen Milan fällt ihr zum Opfer – einen Moordiamanten in der Hand, gestohlenes Eigentum des Königs. Die Wut über den Diebstahl trifft Milans gesamte Familie hart. Seine Eltern sind gebrochen und geben ihm die Schuld, dass seine Schwester zur Diebin wurde. Und er, geplagt von Alpträumen, schafft es nicht, die Vorwürfe abzuschütteln.Gefangen zwischen Schuldgefühlen und Rachegedanken durchstreift Milan auf längst vergessenen Pfaden das Moor – ohne die Wahrheit über sich selbst zu ahnen. Und der Nachtwyrm ist weiterhin hungrig …Boris Koch, geboren in einer Winternacht 1973, wuchs auf dem bayrischen Land auf, leistete Zivildienst in der Kinderpsychiatrie und brach das Studium von Alter Geschichte und Neuerer Deutschen Literatur zugunsten des Schreibens ab. Im Jahr 2000 wechselte er nach Berlin, wurde Otherlander und StirnhirnhinterZimmerer, erfand sich einen untoten Mitbewohner namens Ewald und zog 2015 weiter nach Leipzig, wo er seitdem mit wirklichen Menschen zusammenlebt, der Autorin Kathleen Weise und ihrer gemeinsamen Tochter.Schreiberisch bereist er die unterschiedlichsten Welten, manchmal sogar unsere. Zuletzt erschienen der Roman Moorläufer und der dritte Teil der vierbändigen Comicreihe Das Schiff der verlorenen Kinder (Zeichnerin: Frauke Berger), die 2023 mit dem Krefelder Preis für Fantastische Literatur ausgezeichnet wurde. Moorläufer ist aktuell für den Literaturpreis Seraph nominiert.MEHR ÜBER BORIS KOCH:https://boriskoch.de/wp-content/uploads/2023/10/Autoreninfo_Koch_Lesungen-2023-1.pdf
Klaus Nagorni, Karlsruhe, Evangelische Kirche: Gegen jede Art von Absolutismus
NEU: Weltwoche Deutschland. Hier klicken, um die neue App gratis herunterzuladen: http://tosto.re/weltwochedeutschland Hier finden Sie das kostenlose E-Paper der ersten Ausgabe: https://weltwoche.de/erste-ausgabe Steigen Sie ein, fliegen Sie mit! https://weltwoche.de/ Abonnieren Sie kostenlos den täglichen Newsletter der Weltwoche: https://weltwoche.de/newsletter-abonnieren/ Habeck attackiert die Bauern: Umsturz. Tod eines Kaisers. Der unerträgliche Absolutismus der Zeitungen. Wagenknecht stellt ihr Bündnis vorDie Weltwoche auf Social Media:Instagram: https://www.instagram.com/weltwoche/ Twitter: https://twitter.com/Weltwoche TikTok: https://www.tiktok.com/@weltwoche Telegram: https://t.me/Die_Weltwoche Facebook: https://www.facebook.com/weltwoche Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Gerichte bilden ein Teilsystem (Subsystem) im Rechtssystem. Wie es zu dieser internen Ausdifferenzierung kam, lässt sich anhand der Unterscheidung von Gesetzgebung und Rechtsprechung historisch nachvollziehen. Dabei ist es unerlässlich, die jeweils zugrundeliegende gesellschaftliche Differenzierungsform mit zu betrachten. Denn diese bildet die Bedingungen der Möglichkeit, unter denen politische Herrschaft und Rechtsprechung voneinander unterschieden und praktiziert werden können. In der segmentären (tribalen) Gesellschaft war die Gesellschaft nach Familien und Stämmen differenziert. Begünstigung von Freunden bzw. Benachteiligung von Feinden waren naheliegend gewesen. In der stratifizierten Gesellschaft, die über Schrift verfügte, war die Gesellschaft in Schichten wie Adel/Volk differenziert, legitimiert durch ein göttliches (ontologisches) Weltbild. Verwandtschaftliche und freundschaftliche Bindungen durften bei der Rechtsprechung gerade keine Rolle mehr spielen. Schon zu Aristoteles' Zeiten (rund 300 Jahre vor Christus) unterschied man zwar zwischen Rechtsprechung und Gesetzgebung. Richter wurden ans Gesetz gebunden. Fälle mussten „ohne Ansehen der Person“ beurteilt werden. (Freilich auf der Grundlage der Schichtung qua Geburt, die den Schichten unterschiedliche Rechte zumaß, etwa: Sklaven, Frauen, freien Männern.) Im Römischen Reich differenzierte sich die Gesetzgebung zur Volksgesetzgebung aus. Gesetze legten fest, wer unter welchen Voraussetzungen Gerichtsgewalt ausüben durfte. Der Amtsinhaber einer Gerichtsmagistratur war der Praetor (lateinisch von „vorangehen“: prae-ire). Der Adel musste Rechtskenntnisse erwerben, um das Amt auszuüben. (Ein Vorgeschmack auf die heutige funktionale Differenzierung, bei der Expertise die nun alleinige, schichtunabhängige Voraussetzung ist.) Formal waren politische Herrschaft und Rechtsprechung also getrennt. Bis ins 18. Jh. sahen die Machtverhältnisse in Alteuropa allerdings anders aus. Welcher Fürst im Territorialstaat herrschte, war entscheidend für die Frage, ob man sein Recht auch vor Gericht durchsetzen konnte. In der Folge herrschte die Auffassung vor, die Gesetze würden schon „sagen“, was rechtens ist (iurisdictio). Gesetzgebung und Rechtsprechung wurden als zwei Seiten einer einheitlichen Aufgabe des Fürsten angesehen. Machtmissbrauch war nie auszuschließen. Ein Beispiel dafür ist die Herrschaft des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. († 1715, „Der Staat, das bin ich“) im Absolutismus. Die politische Macht, Gesetze zu erlassen (potestas legislatoria), wurde hierarchisch als über der Rechtsprechung stehend empfunden. Diese Auffassung änderte sich, wenn auch nur sehr allmählich, durch den Begriff der Souveränität. Dieser lässt sich sowohl auf Politik als auch auf Recht anwenden. Benötigt wurde der Begriff vermutlich zunächst, um den Territorialstaat politisch in Stellung zu bringen. Die formale Trennung von Gesetzgebung und Rechtsprechung machte es jedoch notwendig, sowohl „Staatssouveränität“ als auch „Rechtssouveränität“ als voneinander unabhängig zu definieren und Rechtsreformen einzuleiten, wie sie z.B. Jeremy Bentham forderte. So bringt der Souveränitätsbegriff mehr und mehr zum Ausdruck, dass beide Funktionssysteme autonom sind – und gerade darum ihre strukturelle Kopplung und ihre gegenseitigen Abhängigkeiten voneinander „geregelt“ werden müssen. vollständiger Text aus luhmaniac.de
Ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass wir alle von Zeit zu Zeit in Absolutismen sprechen und von der besten Sportart, der besten Ernährung, der besten Religion, der besten Organisation, der dringendsten Problematik , dem besten Erlebnis und so weiter sprechen. Nicht immer liegt hier eine böse Absicht vor und oft sprechen wir unbewusst in dieser Form. Das ganze kann jedoch auch bewusst passieren. In der Regel dann, wenn man von „einer Sache“ sehr überzeugt ist und den Fokus eben genau darauf gelegt hat. Das ist natürlich nicht automatisch ein Problem. Aus meiner Sicht tut es jedoch gut, das Blickfeld von Zeit zu Zeit ein wenig zu erweitern und seine eigene Sprache und sein eigenes Handeln zu hinterfragen. ——————————————————— Warum die Kommentare deaktiviert sind: ▶ https://www.youtube.com/watch?v=6GrUazuxjtA ———————————————— Hier kannst du mich erreichen https://linktr.ee/Marc_604 ———————————————— Diese Filme musst du gesehen haben! Im Film „Dominion“ siehst du was mit Tieren geschieht, wenn du nicht vegan bist ▶ www.an3x.org/dominion Du möchtest möglichst lange fit und frei von Krankheiten leben? ▶ Netflix: The Game Changers Du isst noch Meereslebewesen? Das sind die Folgen! ▶ Netflix: Seaspiracy
Falls euch cogitamus gefällt, lasst bitte ein Abo da und/oder empfehlt uns weiter. Abonnieren könnt ihr uns auch auf YouTube: https://www.youtube.com/@cogitamus Unterstützen könnt ihr uns ebenfalls: paypal.me/cogitamus oder cogitamus@posteo.de. Schaut auch mal auf UNCUT vorbei: https://www.uncut.at/. Dichter und Denker für Toleranz – mit diesen Worten lässt sich Voltaire (1694-1778) gut beschreiben. Was hat sein Leben ausgemacht, weshalb wurde er verfolgt? Mit welchem Trick hat er die staatliche Lotterie beraubt? Wie hat er die Gedanken Pierre Bayles weitergeführt? Welche Worte wählte er, um seiner Kirchenkritik Ausdruck zu verleihen? Welchen Einfluss hatte er politisch auf die damalige Zeit, was ist der aufgeklärte Absolutismus? Nächste Folge der Reihe Politikphilosophie: Blinde Flecken der sozialen Gerechtigkeit Nächste Spezialfolge: Émilie du Châtelet und das Glück Timemarker 00:00 Intro 01:58 Einordnung Geschichte 07:51 Biographie 18:25 Philosophische & politische Gedanken 28:24 Zusammenfassung Literatur/Links/Quellen Vorlesungen Uni Wien & wikipedia Vergleich 17./18. Jahrhundert: Wootton, David (2015): The Invention of Science. A New History of the Scientific Revolution. London: Allen Lane. Kapitel 1, § 2 Philosophenlexika & Nachschlagewerke (Hans Joachim Störig – Kleine Weltgeschichte der Philosophie) Flasch, Kurt. (2009). Kampfplätze der Philosophie : Große Kontroversen von Augustin bis Voltaire (1. Auflage 2009.). Klostermann. Rohbeck. (2016). Kindler Kompakt Philosophie 18. Jahrhundert. J.B. Metzler Verlag. Erhard Lange & Dietrich Alexander: Philosophenlexikon Bildnachweise: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/Friedrich_II._von_Preu%C3%9Fen_und_Voltaire.jpg, https://miro.medium.com/v2/resize:fit:2640/1*tArvsDso0UoLuiHovyP0xg.jpeg, https://www.sololibri.net/IMG/arton150543.jpg, https://i1.wp.com/www.dfg-bamberg.de/wp-content/uploads/2020/06/revolution.jpg?w=600
Absolutismus, Nationalismus, Sozialismus, Liberalismus was kommt als nächstes... Haben wir uns geirrt als wir in den 90ern "das Ende der Geschichte" vermuteten? Welche Kategorien lassen sich aus dem 20. ins 21. Jahrhundert übertragen? Globalisierung, Klimawandel, KI jede Menge Themen auf die wir werden Antworten finden müssen. Stabile Seitenlage - Märchenstunde oder große Erzählung?
In der Blütezeit des Absolutismus entluden sich die gewaltigen Spannungen, die sich innerhalb der europäischen Großmächte angestaut hatten, auf ganzen drei Kontinenten. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transhumanismus ist eine Pseudoreligion, die einen essentielle Bestandteil der globalistischen Ideologie ausmacht. Globalisten möchten die traditionelle Machtausübung auf der Basis von Rechtsstaatlichkeit und demokratischer Partizipation im Rahmen des Nationalstaats zu Gunsten einer neuen transnationalen Regierungsform überwinden, deren Ausgestaltung sich derzeit entwickelt. In diesem Rahmen spielt Transhumanismus, den Globalisten wie Klaus Schwab, Yuval Harari oder Elon Musk vertreten, die Rolle, die im Zeitalter des Absolutismus die Religion spielte - allerdings ohne Kreuz und echtes Erlösungsversprechen. Was sind die Ziele dieser Pseudoreligion? Was sind ihre Inhalte? Auf welchen Trends basiert sie? Solchen Fragen müssen wir uns stellen, um dieser gefährlichen Fehlentwicklung unserer Kultur entgegenzuwirken. Der Transhumanismus wird an seiner Antirationalität scheitern, meint der Philosoph, Physiker und Linguist Jobst Landgrebe.
Herzog Christian IV von Pfalz-Zweibrücken war ein Herrscher zwischen Absolutismus und Aufklärung. Barbara Grech hat sich in der Zweibrücker Ausstellung "Dazwischen" zum 300.Geburtstag des Herzogs auf Spurensuche begeben.
Eine neue Studie zur Bereitschaft, die Ukraine zu unterstützen, liefert bedenkliche Ergebnisse. Die Auslandspresse findet Annalena Baerbock gut. Und »Extinction Rebellion« melden sich wieder zu Wort. Das ist die Lage am Montagmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: UNHCR-Chef über Geflüchtete aus der Ukraine: Wiederholt sich 2015, Herr Grandi? Das Ausland und die Außenministerin: Für einen Briten ist Baerbocks Ernsthaftigkeit beeindruckend SPD-Generalsekretär über »Letzte Generation«: Kühnert verurteilt »Absolutismus« von Klimaaktivisten Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung
Sie war Fürstin aus dem mächtigen Hause Habsburg, das seit dem Mittelalter zahlreiche europäische Herrscher*innen hervor gebracht hat, z.B. alle Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (deutscher Nation) bis 1806. Darunter Maria Theresia.Sie war 1740 bis zu ihrem Tod Erzherzogin von Österreich und Königin u.a. von Ungarn (mitKroatien) und Böhmen.Sie war die Gewinnerin des österreichischen Erbfolgekriegs: Bis 1748 konnte sich Maria Theresia im Frieden von Aachen als rechtmäßige Erbin des 1740 verstorbenen Karl VI. durchsetzen, wobei sie trotzdem einige Ländereien wie Schlesien verlor sowie die Herzogtümer Parma und Piacenza.Maria Theresia ist besonders bekannt für politische und gesellschaftliche Reformen, die aus heutiger Sicht sehr modern anmuten, darunter eine größere Bedeutung für Bildung in der Gesellschaft. Damit wurde Maria Theresia eine prägende Figur des aufgeklärten Absolutismus.Mehr zu ihr in dieser Episode.Photo Credits: wiki commons, Deutsch: Maria Theresia von Österreich-Este, Lithographie von Franz Eybl nach einem Gemälde von Moritz Daffinger, 1845Date1845SourceEigenes Foto einer Originallithographie der ÖNB (Wien) Author: Franz Eybl (1806–1880) Foto Peter Geymayer at German Wikipedia.Redaktionelle Unterstützung: Daniel Jacob Mehr zu uns unter: https://linktr.ee/starkefrauen****************WERBUNG: Unser Podcast wird freundlicherweise unterstützt von CLARK, dem digitalen Versicherungsmanager. Versichert euch jetzt "up" mit der kostenlosen CLARK-App und erfahrt alle Infos zum Shopping-Gutschein mit dem Code “STARKEFRAUEN“ hier: https://www.clark.de/landing/social/starke-frauen/ Möchtest Du Cathrin oder Kim auf einen Kaffee einladen und dafür die Episoden werbefrei hören? Dann klicke auf den folgenden Link: https://plus.acast.com/s/starke-frauen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Den besten Joke der je geschrieben wurde hört ihr in dieser Folge. Mehr Beschreibung braucht es nicht.
In zwölf Häppchen haben wir uns thematisch geordnet und hoffentlich zielführend dem Absolutismus der Wirklichkeit gestellt und uns die relevantesten schriftlichen Beiträge zum Krieg Russlands gegen die Ukraine durchgelesen. Unsere Gedanken dazu in der großen Debattenrundschau zur Ukraine. Nicht zuletzt suchen wir mit Alexander Kluge den Möglichkeitsraum im Nebel des Krieges und im Nebel der Gedanken, welchen der mediale Rausch im Kriegsfall schnell auslösen kann. *Aufzeichnung vom 21.04.2022* Inhalt und Links: 00:00:00 Einleitung: Relativismus, Intellektualisierung und analytische Distanz 00:15:47 Adam Tooze: Geschichte des Konflikts https://adamtooze.substack.com/p/chartbook-90-heavy-fires?s=r https://de.wikipedia.org/wiki/Shock_and_Awe 00:37:23 Mary Elise Sarrot: Hintergrund des Kalten Krieges https://www.nytimes.com/2022/03/01/opinion/russia-ukraine-cold-war.html 00:52:15 Spieltheorie: Nukleare Abschreckung (Thomas Schelling) https://www.faz.net/aktuell/wissen/geist-soziales/zum-tod-von-schelling-wie-seine-spieltheorie-die-welt-beeinflusste-14579578.html#:~:text=Im%20Fall%20nuklearer%20Abschreckung%20besteht,lieber%20gar%20nicht%20stecken%20m%C3%B6chte 01:04:34 Herfried Münkler: Was hätte der Westen tun können? https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ukraine-wie-falsches-heldentum-alle-in-einen-krieg-hineinzieht-17879373.html?premium 01:09:45 Peter Zeihan: Geographie, Demographie, Geostrategie https://zeihan.com/russias-twilight-war/ https://zeihan.com/demographics-and-the-ukraine-war/ 01:26:24 John Mearsheimer: Was Ukraine the West's fault? https://www.youtube.com/watch?v=JrMiSQAGOS4 https://www.newstatesman.com/ideas/2022/03/john-mearsheimer-and-the-dark-origins-of-realism 01:33:07 Francis Fukuyama: Krieg am Ende der Geschichte? https://www.newstatesman.com/encounter/2022/03/francis-fukuyama-on-the-end-of-the-end-of-history https://www.newstatesman.com/ideas/2022/04/war-at-the-end-of-history 01:43:08 Putins Motive? (Adam Tooze, Putin selbst, Slavoj Zizek) https://en.wikisource.org/wiki/On_the_Historical_Unity_of_Russians_and_Ukrainians https://www.project-syndicate.org/onpoint/hot-peace-putins-war-as-clash-of-civilization-by-slavoj-zizek-2022-03 02:05:05 Fluchtbewegungen, Geflüchtete und EU Doppelmoral https://www.project-syndicate.org/commentary/europe-unequal-treatment-of-refugees-exposed-by-ukraine-by-slavoj-zizek-2022-03 https://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_vor_dem_russischen_%C3%9Cberfall_auf_die_Ukraine 02:06:50 Yanis Varoufakis: Zelenskyi und Neonazis im gr. Parlament https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/selenskyj-beleidigt-griechisches-parlament-und-macht-putin-unverdientes-geschenk 02:09:38 Adam Tooze: Sanktions-Krieg gegen die russische Wirtschaft und globale Wirtschaft https://adamtooze.substack.com/p/chartbook-87-are-we-on-the-brink?utm_source=url&s=r https://foreignpolicy.com/2022/04/05/ukraine-russia-war-world-economy/ https://adamtooze.substack.com/p/chartbook-97-is-boycotting-russian?s=w 02:16:18 Deutsche Postheroik? (Herfried Münkler, Thomas Fischer, Alexander Kluge) https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wehrpflicht-widerstand-gegen-eine-neuauflage-17845194.html https://www.spiegel.de/panorama/ukraine-krieg-gas-und-oel-aus-russland-olaf-scholz-hat-recht-kolumne-a-bf8a5981-a91d-4dda-a537-af65146ee8a8 https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-und-der-ukraine-krieg-nur-die-wahrheit-gastbeitrag-von-thomas-fischer-a-0e713df3-80d8-4ed4-84f2-7e1991601520 https://www.zeit.de/kultur/literatur/2022-03/alexander-kluge-krieg-ukraine-europa-frieden Danke wie immer an @leon.scheich
V této epizodě se podíváme na to, jak to vypadalo v habsburské monarchii po třicetileté válce... Jak se na trůn dostala Marie Terezie, o jejích reformách, válkách a osvícenském absolutismu. Přejeme příjemný poslech a hodně štěstí při učení
Katharina II., genannt Katharina die Große, wurde als Prinzessin Sophie Auguste Friederike am 02.05.1729 im damals preußischen Stettin als erste Tochter des Fürsten Christian August von Anhalt-Zerbst-Dornburg und dessen Gattin Johanna Elisabeth, geborene Prinzessin von Holstein-Gottorp zur Welt gebracht.Sie kam mit 10 Jahren nach Petersburg, weil sie Zarin von Russland werden wollte. 34 Jahre regierte sie als Katharina die Große den Agrarstaat. Als sie starb, hinterließ sie einen Staat mit europäischem Einfluss, besonders durch Voltaire.Sie ist die einzige Herrscherin, der in der Geschichtsschreibung der Beiname die Große verliehen wurde. Katharina II. war eine Repräsentantin des aufgeklärten Absolutismus.Mehr zu ihr in dieser Episode. Kim stellt die steile These auf, dass sie Putins großes Vorbild sei. Was meint ihr dazu?#Russland #Putin #KatharinadieGroße #Absolutismus #Voltaire #Prinzessin #Preußen #Weltmacht #großmacht #Agrarstaat #Macht #Kaiserin #Kaisertum #PetersburgWenn ihr Cathrin und Kim kontaktieren und andere Inhalte sehen möchtet: https://linktr.ee/starkefrauenPhoto Credits: Wiki Commons, Portrait painter is Stefano Torelli Möchtest Du Cathrin oder Kim auf einen Kaffee einladen und dafür die Episoden werbefrei hören? Dann klicke auf den folgenden Link: https://plus.acast.com/s/starke-frauen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das "Ballet de la nuit" ist ein Gesamtkunstwerk: Ein ganzes Kollektiv aus Komponisten, Tänzern und Bühnenbildnern wirkte mit an dieser Inszenierung, die am Hofe Ludwig des XIV. nicht nur der Unterhaltung, sondern auch knallharter Machtdemonstration diente. Neue Bekanntheit erlangte die Musik auch durch den Film "Der König tanzt". (Autor: Ben Süverkrüp)
In dieser Folge des Digital Insurance Podcast spreche ich mit Jan Meessen, Industry Leader Insurance bei Google Deutschland und Uwe Stuhldreier, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der HUK24 AG. Google ist ein US-amerikanischer Technologiekonzern, der u. a. für seine Suchmaschine bekannt ist. Das Unternehmen ging 1998 an den Markt und ist seither zu einer der wertvollsten Marken weltweit geworden. HUK24 ist ein deutscher Direktversicherer und gehört zur HUK-Coburg-Versicherungsgruppe, die der größte deutsche Kraftfahrtversicherer ist. Die Arbeit der HUK startet, wo auch die Reise des Online-Kunden beginnt: in der Suchmaschine. Google stellt da einen idealen Partner dar. Jan Meessen meint, die Anforderungen der Kund:innen an Versicherer sei in letzter Zeit gestiegen. Man erwarte u. a. die Bequemlichkeit, die man von den großen Tech-Unternehmen gewohnt sei. Bei der Frage nach der Agilität zeigen beide Gesprächspartner ähnliche Vorstellungen. Zwar gäbe es bei Google klassische Formen von Agilität, wie die Nutzung von Scrum und End-to-End-Verantwortung, aber seien diese mehr im technischen Bereich zu finden. Uwe Stuhldreier definiert Agilität insbesondere als: flache Hierarchien und das Übertragen von Eigenverantwortung. Ziel seien stets effiziente Arbeitsabläufe. Die Umstellung eines Bereichs auf “agil” sollte jedoch mit Augenmaß passieren - ohne einen “Agilitäts-Absolutismus”. Bei der HUK24 hat man vor 3-5 Jahren mit dem Arbeiten von KPIs begonnen. Die OKRs folgten als natürliche Weiterentwicklung der KPIs. Kaum etwas passiere nach Lehrbuch, sondern so, dass sich die eigenen Mitarbeiter:innen wohlfühlen. Ohne viel Politik von oben und Aktionären im Nacken sei so bei der HUK24 strategisches Arbeiten möglich. Jan ergänzt diese Sichtweise auf das Thema mit dem Hinweis, man dürfe nicht in altes Silo-Arbeiten verfallen. Mittels OKRs sei es möglich, eine abteilungs- und bereichsübergreifende Kultur und Abstimmung im Unternehmen hinzubekommen. Links in dieser Ausgabe Zur Homepage von Jonas Piela Zum LinkedIn-Profil von Jonas Piela Zum LinkedIn-Profil von Uwe Stuhldreier Zum LinkedIn-Profil von Jan Meessen Über diesen Podcast Folgt uns auf LinkedIn für mehr Podcast-Updates Zur Podcast-Website Wir suchen immer nach neuen und spannenden Gesprächspartnern. Meldet euch bei Susan.
✘ Werbung: https://www.Whisky.de/shop/ Sie erinnern sich an die beiden Videos mit den Schaubildern über unsere Gesellschaft? Das Gesellschaftsrad, das den Kreislauf zwischen Demokratie und Absolutismus verdeutlicht und den Gesellschaftsstern, der die positiven und negativen Einflüsse in unserer Gesellschaft aufzeigt? Der Newsletter von adpunktum.de bringt aktuell eine neue Grafik über die größten Wohlstandsvernichter in der Vergangenheit und unserer aktuellen Volkswirtschaft. Newsletter ► https://adpunktum.de 2014 Gesellschaftsblutsauger ► https://youtu.be/tSq98np_ids Daniel Stelter Märchen vom reichen Land ► https://youtu.be/cI066c_2sHQ
✘ Werbung: https://www.Whisky.de/shop/ Ein Kleinunternehmer hat sein #Unternehmen einem langjährigen Mitarbeiter kurz vor Ausbruch der aktuellen Krise #verkauft. Zwischenzeitlich sind alle Aufträge storniert und der Nachfolger kann seine Kredite nicht mehr bedienen. Der Ex-Unternehmer hat auch Nachteile, weil er keine Miete für die Immobilie mehr erhält. Nun sucht er nach Möglichkeiten, seinen Unmut kund zu tun. #Demonstrationen sind ... gelinde gesagt ... schwierig. SPD Abgeordneter zum ISG ► https://www.heise.de/tp/features/Corona-Gesetze-So-etwas-in-sieben-Jahren-Bundestag-nicht-erlebt-5046756.html Demo 1 zu Urheberschutz ► https://youtu.be/Ttdot_cgia4 Demo 2 zu Urheberschutz ► https://youtu.be/IM-xI5ikfLA Gubernative ► https://youtu.be/IM-xI5ikfLA
Zart waren die Musslinkleider des französischen Empire. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte die bürgerliche Gesellschaft den repräsentativen Prunk des Absolutismus abgestreift. Ein Hauch von gesellschaftlicher Emanzipation und körperlicher Freiheit - der unter Kaiser Napoleon fast wieder verwehte.
Manchmal ist der Umweg der Weg, auf dem man noch etwas entdeckt, was noch gefehlt hat, um das eigentliche Ziel zu erreichen. Wer das erkennt, kann sich auf seine psychische Widerstandskraft oder Resilienz verlassen. Umwege müssen derzeit die meisten einschlagen, bedingt durch schnelle Veränderungen und rasch wechselnde Erkenntnisse. Unser bisheriges Selbstverständnis beruhte auf Gewohnheiten, die es nun nicht mehr gibt. Ein Umstand, der uns einiges abverlangt, aber gleichzeitig unsere Fähigkeit zur Adaption und Resilienz schult. Die letzte Folge hat bereits gezeigt, welche Voraussetzungen es dafür braucht. Teil II gibt dem Zuhörer weitere Impulse, seine Widerstandskraft zu stärken. Es geht um Pragmatismus, Disziplin, Netzwerke und emotionale Intelligenz in der neuen Podcast-Folge «Im Wechselspiel der Kommunikation» mit Unternehmer Ralf Wuzel, DieGesundheitsStrategen und Sandro Wulf, Rechtsanwalt & Fachanwalt für Arbeitsrecht mit eigenem Podcast «Einfach Recht - Antworten rund ums Arbeitsrecht».
Der Dichter prangerte den Absolutismus und die Dekadenz in Württemberg an. Herzog Carl Eugen rächte sich mit zehn Jahren Kerkerhaft auf dem Hohenasperg.
Was dem Leben dient - Die Ethik der Biophilie für Entscheiden und Handeln
Täglicher Auszug aus dem Buch ''Was dem Leben dient - Die Ethik der Biophilie für Entscheiden und Handeln'' von Rupert Lay. Eine Zusammenstellung aus den 49 Büchern von Prof. Dr. Rupert Lay SJ gibt es in 8 Themenfeldern meist kurze, gut verständliche Schlüsselpassagen, die seine vielfältige biophile Philosophie und Ethik spiegeln. - Sprecher: Erich Ruhl-Bady
Die Hohenzollern und Ihr Werk - 500 Jahre vaterländische Geschichte von Otto Hintze
⚫️⚪️⚫️ https://die-hohenzollern-und-ihr-werk.de/6-2-der-aufbau-des-gesamtstaats-1648-1688/ Mehr zum Deutschen Kaiserreich: https://www.hilfsdienst.net/ Hier erscheint nach und nach das komplette Hörbuch des Buches "Die Hohenzollern und ihr Werk". Das Buch beschreibt die 1000 jährige Geschichte der Zollern und somit Preußens. Das Buch wurde 1915 fertiggestellt und wird hier unverändert wiedergegeben. In dieser Folge: Großstaatsbildung und Absolutismus 202—204. Der Kampf mit den ständen in politischer und sozialer Bedeutung 204 f. Auseinandersetzung mit den ständen in der Kurmark 205— 207. Die Akzise 207—209. Auseinandersetzung mit den ständen in Cleve=Mark 209—211. Kampf mit den ständen in Ostpreußen, Schöppenmeister Roth, Oberst von Kalckstein 211— 216. Steuerwesen in Ostpreußen 216—217. Magdeburg 217—218. Entstehung einer zentralisierten Verwaltungsorganisation 218—220. Anfänge des brandenburgisch=preußischen Heerwesens 220—221.
Maria Theresia, meist gehasste Kaiserin aller zukünftigen Generationen im Schulkindalter, regiert unser wunderschönes Österreich. Geil, europaweit gilt aufgeklärter Absolutismus als der neue heiße Scheiß im politischen Framing. Zum Mitreden gibt's trotzdem nichts. Absolutismus mit menschlichem Antlitz, die historisch türkise Grundlage für die Regierungsbeteiligung der Grünen. Die Gebrüder Moped reisen ins Geburtsjahr von Beethoven und Hegel. Der eine taub, der andere schwerer Dialektiker. Lizenzfreie Musik und Sounds:soundstripe.com, Apple (iMovie, GarageBand)Titel: An der schönen blauen Donau“Komposition: Johann Strauss (Sohn) / frei Live eingespielt von Gebrüder MopedDauer: xxxLizensierte Musik / AKM:Intro / OutroTitel: Signation des JahresInterpret: Gebrüder MopedMusik: Franz Alexander StanzlDauer insgesamt: 50 sekTitel: Barbie GirlInterpret: AquaText & Musik: Søren Rasted, Claus Norreen, René Dif, Lene NystrømTonträger: Aquarium, 1997Dauer: 10 sek Titel: 5. SymphonieMusik: Ludwig van BeethovenTonträger: “Symphonie No. 5”, Wiener Philharmoniker, Carlos Kleiber, Deutsche Grammophon, 2013Dauer: 20 sek Titel: In The Year 2525Text & Musik: Rick EvansTonträger: CD Zager & Evans: “In the Year 2525 (Exordium Terminus)”, 1969Dauer: 10 sek Titel: Zehnmal besser (als Sozialarbeiter zu sein)Text & Musik: Leo LukasTonträger: CD Leo Lukas: “Herzlichen Glückwunsch”, 1998Dauer: 10 sek Titel: Eat The RichInterpret: MotörheadText & Musik: Phil Campbell, Michael Richard Burston, Lemmy Kilmister, Phil TaylorTonträger: CD Motörhead: “Rock'n'Roll”, GWR Records, 1987 Dauer: 6 sek
Tagesdosis - Ein Kommentar von Dirk Pohlmann. Als Bill Gates 2008 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos ankündigte, sich aus Microsoft zurückzuziehen, um in Zukunft in seiner Bill und Melinda Gates Stiftung nur noch als Menschenfreund tätig zu sein, ging ein Raunen durch den Blätterwald. Unglaublich. Sicher, Mäzenatentum, Spenden für wohltätige Zwecke, war schon immer uramerikanisch, aber war das jetzt nicht auch noch der Beweis, dass der Kapitalismus mehr ist als die effektivste Wirtschaftsform der Menschheitsgeschichte, dass er auch moralisch allen anderen Ideologien überlegen ist? Das globale Wirtschaftssystem, das nur in den USA in reiner Form umgesetzt wird, mit dem die USA im 20. Jahrhundert zur einzigen Supermacht der Welt aufgestiegen waren, zeigte sich in seiner Vollendung als Kraft der Guten und des Guten! Halleluja!...weiterlesen hier: https://kenfm.de/der-neue-absolutismus-das-koenigreich-gates-von-dirk-pohlmann/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Schon fast dogmatisch fordern viele Autoren, Trainer und Berater einen Kulturwandel zugunsten von mehr Agilität in den Unternehmen. Dogmen aber sollten immer wieder kritisch hinterfragt und geprüft werden. Das soll nicht heißen, dass die Prinzipien Wendigkeit, Schnelligkeit, und Anpassungsfähigkeit nicht wichtig sind. Nein, natürlich sind diese Prinzipien für Firmen absolut überlebensnotwendig. Es gilt aber die Frage, ob sie zu jeder Situation in einem Unternehmen passen. Daher durchleuchtet diese Podcast-Folge fünf Mythen der Agilität: den Absolutismus, die Flexibilisierung, die Dezentralisierung, die Enthierarchisierung und das Lernen am Kunden.
Herrscht bei Ihnen der Absolutismus im Unternehmen oder werden Ihre Lieferanten schon unterstützt? Erfahren Sie in unserem Podcast, wie Sie die "Ludwigs" in Ihrem Unternehmen erkennen können, mit welchen Möglichkeiten Sie Ihre Lieferanten unter die Arme greifen können und was dies Ihnen zurückgibt. Mehr zum Thema: https://www.durchdenkenvorne.de/beratung/lieferantenmanagement/
Wie kein anderes System repräsentiert sich das Recht in allen seinen Operationen durch die Unterscheidung zwischen Normen und Fakten. Kommunikation ist ein ständiger Wechsel zwischen Selbst- und Fremdreferenz. Bei Selbstreferenz beobachtet das System sich selbst. Die Kommunikation nimmt Bezug auf interne Normen. Bei Fremdreferenz bezieht sich die Kommunikation auf die Umwelt. Das System zeigt sich kognitiv offen dafür, Fakten zu verarbeiten – und zu lernen. Beide Differenzen (Selbst-/Fremdreferenz und Geschlossenheit/Offenheit) lassen sich einander zuordnen. Logische Voraussetzung dafür, dass ein System überhaupt offen sein kann, ist die normative Geschlossenheit – denn ohne sie wäre das System gar kein System. Auf Druck aus der Umwelt reagiert das Rechtssystem üblicherweise durch „Nachregulierung”. Z.B. ermöglicht das Opportunitätsprinzip, dass die Staatsanwaltschaft in gesetzlich gekennzeichneten Ausnahmefällen von Strafverfolgung absehen kann. Ein historisches Beispiel für Existenzkämpfe des Rechtssystems ist die Einführung der Gewaltenteilung, die sich erst gegen den Absolutismus durchsetzen musste. (Aus heutiger Sicht geschah dies in typischer Kampagnenform: Der Vorwurf, es würde durch „Machtsprüche” regiert, ebnete den Weg für Veränderungsbereitschaft. Der Begriff „Machtsprüche” erscheint als „Framing”, ein bildhaftes Verknüpfen von zwei Sinngehalten zu einem neuen, gemeinsamen Gedankenrahmen.) Historische Umbrüche sind jedoch sehr viel seltener als der Normalfall, der hier betrachtet werden soll. Luhmann kommt nun wieder auf das Verhältnis von normativer Geschlossenheit und kognitiver Offenheit zurück. Über ein Konditionalprogramm sind Geschlossenheit und Offenheit verknüpft: Eine „Wenn, dann”-Konstellation regelt, dass Entscheidungsregeln immer anhand der eigenen Normen begründet werden müssen. Wenn dies der Fall ist, dann kann eine Ableitung der Entscheidung aus kognitiv zu ermittelnden Fakten erfolgen. Externen Fakten wird somit eine Form vorgeschrieben, die durch systeminterne Normen definiert wird. Form ist im Sinne der Formsprache von George Spencer Brown zu verstehen, als „Unterscheidung und Bezeichnung“, die einen Unterschied macht. Schon im römischen Zivilrecht kam es so zu einer Fachterminologie. Normen regeln, ob und wie Informationen ins System kommen, sie konditionieren die Fakten. Informationen aus der Umwelt kann ein System also nur als intern erzeugte Informationen zur Kenntnis nehmen. Die Aussage „a difference, that makes a difference“ von Gregory Bateson verweist darauf, dass das System dabei seinen eigenen Zustand ändert. Kognitive Offenheit heißt nicht, dass es von der Umwelt verändert wird, sondern es erzeugt die Veränderung selbst, anhand eigener Normen. Kurz, Informationen werden immer nur im System gewonnen. Es gibt keinen „Transfer“ von außen. So haben z.B. weder Moral noch Wissenschaft eine unmittelbare rechtliche Relevanz. Ein Wissenschaftler kann nicht dafür verurteilt werden, dass er sich geirrt hat; es sei denn, es läge ein Rechtsfehler vor. In keinem anderen System ist die Unterscheidung zwischen Normen und Fakten von so hoher Bedeutung wie im Rechtssystem. Das Recht unterscheidet bei allen Operationen zwischen Normen und Fakten, zwischen Selbstreferenz und Fremdreferenz, zwischen sich und der Umwelt. In dieser Leitdifferenz repräsentiert sich das Recht.
Adelige Prunksucht und abgeschottete Märkte: Der Merkantilismus war das Wirtschaftssystem des Absolutismus. Er hatte viele Gesichter und dominierte ganz Europa. (BR 2016)
Eigentlich wollte ich mich heraushalten aus diesen hitzigen Debatten über Listenhunde, die derzeit auf vielen Multimediakanälen geführt werden. Hab´s versucht. Ist nicht gelungen. Also äußer auch ich meine Meinung dazu. Allerdings nicht im Ton des Absolutismus. Ein guter Lehrer geht zu seinem Schüler und sagt:" Ich habe alles gelernt. Lehre mich neu.". Schade, dass es so viele von denen gibt, die alle Türen und Fenster schließen und nur das Echo der eigenen Stimme hören und preisen. Diese Podcast-Folge beinhaltet natürlich eine persönliche Meinung, aber keine absolute Wahrheit. Sie möchte zum Nach- und Überdenken anregen. Für unsere Listis. Ooopsalady ~ Dein Wohlfühlpodcast
FAZ Essay – der Podcast für die Geschichte hinter den Nachrichten
Die Vertrauenskrise wegen des Kindesmissbrauchs in ihren Reihen betrifft die katholische Kirche als soziale Institution. Ihre Unfähigkeit, eigene pathogene Strukturen und die Folgen klerikaler Vertuschungen zu erkennen, beruht auf einer noch immer höfischen Organisation und einem Selbstverständnis, das den Geist des Absolutismus nicht überwunden hat. Ein Essay von Professor Dr. Franz-Xaver Kaufmann aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 26. April 2010.
Das Verhältnis der Politik zur Religion ist ambivalent. Die Religionen und ihre Vertreter sollen aus Sicht der Politik immer dann schweigen, wenn sie sich kritisch zu Wort melden. Dient die Religion hingegen als Legitimation des eigenen Handelns, wird sie gerne hervorgeholt. Auch wenn Christen nicht gegen Staat revoltieren sollten, kennt das Wort Gottes doch die […]
Der König ist tot, lang lebe der König! In Episode #87 sprechen Jan (von der Cinecouch) und Lucas B. über Albert Serras „Der Tod von Ludwig XIV.“ Spoilerwarnung: Ludwig stirbt. Dabei geht es um das Sterben im Kino, Realismus ohne Realismus, die Revolution gegen das Siechtum und Darsteller, die in ihrer Rolle gefangen sind. Für Feedback oder Fragen schreibt eine Mail an feedback@longtake.de. Wir freuen uns sehr über jegliches Feedback via Mail, Kommentarfunktion oder Facebook und Twitter (@longtakede) und auch über jegliche andersartige Unterstützung, vielen Dank fürs Zuhören! An den Mikrofonen: Lucas B. (@kinomensch) Jan P. (@Dos_Corazones) Shownotes: 00:33 - Intro, Trauerrede + Vorstellung des Gasts 2:14 – Einführung „Der Tod von Ludwig XIV.“ 5:00 – Kino ist wie Sterben 6:00 – Film ohne Außen 8:30 – Unangenehmes Oszillieren 13:20 – Absolutismus ist Herrschaft über Tiere… 18:20 – Ein Film über den Tod? 22:45 - Nutzloser Prunk 30:24 – Zeiten der systemischen Krise 44:00 – Das Absurde 48:15 – Geschichte wird lebendig (und stirbt dann wieder) 48:48 – Fazit „Der Tod von Ludwig XIV.“ 52:30 – Verabschiedung + Social Media + Outro (Ausschnitte aus den Filmen unterliegen dem Copyright des entsprechenden Filmverleihs und werden aus rein journalistischer Intention unkommerziell genutzt.)
Dr. Jochen Schwenk, vom Institut für Soziologie der Technischen-Universität Darmstadt, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über die irritierende Realität des Staates und unsere Erwartungen und Befürchtungen in Hinblick auf staatliches Handeln und staatliche Ordnung. Shownotes: #00:03:30## Zum Konzept des Habitus bei Pierre Bourdieu vgl. Pierre Bourdieu, 2012: Sur l’État. Cours au Collège de France 1989-1992. Paris: Seuil. #00:07:28## Den Begriff der "Kulturnation", der vom Bildungsbürgertum im 19. Jhr. für Deutschland in Anspruch genommen wurde, unterschied der Historiker Friedrich Meinecke von dem der "Staatsnation". Siehe: Friedrich Meinecke, 1962: Weltbürgertum und Nationalstaat. Werkausgabe, Bd. 5. Stuttgart: R. Oldenbourg. [1908] #00:08:50## Zur Problematik Deutschlands als "verspätete Nation" siehe: Helmut Plessner, 1959: Die verspätete Nation. Über die politische Verführbarkeit bürgerlichen Geistes. Stuttgart: Kohlhammer. #00:15:50## Bei dem Hinweis auf "bringing the state back in" handelt es sich um ein 1985 publizierten Sammelband. Der Anlass für diesen Band lieferte die Wiederkehr des Staates als Konzeptbegriff nachdem zuvor, so die Beobachtung der Autorinnen und Autoren, der Staat in den Sozialwissenschaften erstaunlich wenig Beachtung gefunden hatte. Besonders lesenswert in diesem Zusammenhang: Tilly, Charles, 1985, War Making and State Making as Organized Crime, in: Peter B. Evans, Dietrich Rueschemeyer, Theda Skocpol, 1985: Bringing the state back in. New York: Cambridge University Press, S. 169-191. #00:16:13## Konkret setzt sich Hermann Heller mit dem Problem staatlicher Gewaltausübung auseinander und hält in seiner "Staatslehre" fest: "Eine Militärgewalt, die sich nicht der Aufgabe unterordnet, das gebietsgesellschaftliche Zusammenwirken zu organisieren und zu aktivieren, ist nur als Räuberbande zu denken." (1983: 236) Hermann Heller, 1983: Staatslehre. 6. Aufl. Tübingen: Mohr. [1934]. Provokativ zugespitzt vergleicht Tilly (ebd.) in einem ähnlichen Sinne Staaten mit einer Erbresserbande. Staaten seien „quintessential protection rackets with the advantage of legitimicy" (161). #00:17:50## Im Rahmen seiner Studien zu ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ hat Pierre Clastres sich auch mit dem Häuptlingstum beschäftigt. An Hand seines ethnographischen Materials konnte er zeigen, dass die ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ die Staatslosigkeit dadurch auf Dauer stellen, dass sie eine reale Abspaltung der politischen Macht von der Gesellschaft verhindern. Dem Häuptling kommt dabei die Aufgabe zu, die politische Macht der Gesellschaft zu repräsentieren, während im selben Zuge alle reziproken Tauschbeziehungen zu ihm abgebrochen werden. Übrig bleibt ein Häuptling, der Mangels Möglichkeiten, auf die Gesellschaft einzuwirken, letztlich machtlos bleibt. Es handelt sich also um eine zugleich symbolische wie folgenlose Besetzung der Stelle der Macht, wodurch die reale politische Macht im Schoß der Gesellschaft verbleibt. Vgl. Pierre Clastres, 2011: Échange et Pouvoir: Philosophie de la Chefferie Indienne, in: ders.: La Société contre l’État. Paris: Les Édition Minuit, S. 25-42 [1974], sowie: ders.,1980, La question du pouvoir dans les sociétés primitives, 103-109. In: ders.: Recherches d’anthropologie politique. Paris: Seuil. Grundsätzlich zu staatenlosen Gesellschaften vgl.: Christian Sigrist, 2005: Regulierte Anarchie. Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas. LIT: Münster; Georg Balandier, 1974: Politische Anthropologie. München: dtv sowie James C. Scott, 2009: The Art of not being Governed. An Anarchist History of Upland Southeast Asia. New Haven and London: Yale University Press. #00:19:00## Zur Funktionsweise der Gabe vgl. Marcel Mauss, 1990: Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp. #00:20:22## Zum Begriff der "segmentären" oder "segmentär differenzierten Gesellschaft" vgl. Émile Durkheim, Émile, 1992: Mechanische Solidarität aus Ähnlichkeiten, in: Über soziale Arbeitsteilung. Studien über die Organisation höherer Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 118-161 [1893]; sowie zum Überblick: Online #00:28:58## Für Weber soll Staat „ein politischer Anstaltsbetrieb heißen, wenn und insoweit sein Verwaltungsstab erfolgreich das Monopol legitimen physischen Zwangs für die Durchführung der Ordnung in Anspruch nimmt". (Max Weber, 2005: Wirtschaft und Gesellschaft, Frankfurt/M., S. 38. [1925]). An anderer Stelle hält er weiter fest: "Der Staat ist, ebenso wie die ihm geschichtlich vorausgehenden politischen Verbände, ein auf das Mittel der legitimen (das heißt: als legitim angesehenen) Gewaltsamkeit gestütztes Herrschaftsverhältnis von Menschen über Menschen." (1980: 822). Max Weber, 1980: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. 5. Aufl. Tübingen: Mohr. [1925] #00:29:28## Für Pierre Bourdieu ist der Staat vor allem auch eine erkenntnistheoretische Frage. Seinen Überlegungen zu Folge strukturiert der Staat, in dem er wesentliche Denk- und Wahrnehmungsschemate präfiguriert, unser Denken vor. Der Staat denkt sich also durch uns hindurch. Deshalb spricht Bourdieu davon, dass der Staat nicht nur – wie bei Weber – das Monopol der physischen Gewaltanwendung inne hat, sondern auch das der symbolischen. „In dem der Staat", so Bourdieu, „mit Autorität sagt, was ein Seiendes, ob Sache oder Person, seiner legitimen sozialen Definition nach wirklich ist (Urteil), das heißt, was es sein darf, was zu sein es ein Recht hat, auf welches soziale Sein es einen Rechtsanspruch hat, welchem Sein es einen Ausdruck zu verleihen, welches Sein es Ausdruck zu verleihen, welches Sein es auszuüben berechtigt ist […] übt der Staat eine wahrhaft schöpferische, gottähnliche Macht aus […]" (Pierre Bourdieu, 1998: Praktische Vernunft. Zur Theorie des Handelns. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 115.) Die symbolische Macht des Staates liegt also vor allem auch in seiner Fähigkeit performativem Sprechens. Er ist damit die Konsekrationsinstanz der von ihm geschaffenen, sozialen Wirklichkeit und damit vor allem auch eine erkentnistheoretisch zu bedenkende Größe. (vgl. ebd, S. 96-136.). #00:35:22## Zur Figur der "Soziodizee" in Bezug auf den Staat vgl. ebd. #00:37:04## Zu Machiavellies Überlegungen zur Fürstenherrschaft siehe: Niccolò Machiavelli, 1995: Der Fürst. Aus dem Italienischen von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Mit einem Nachwort von Horst Günther. 5. Aufl. Frankfurt/M.: Insel-Verlag. [1532] #00:44:48## Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), die man besser als Institution oder Organisation, denn als Regulierungsbehörde benennt, nimmt eine zentrale Rolle bei der Strukturierung und Verwaltung des DNS (Domain Name Systems) des Internets ein. Sie reguliert also im weitesten Sinne den Adressraum des Internets. Mehr zur ICANN siehe hier: Online Zur Problematik der Organisation und Selbstorganisation der ICANN vgl. Jeanette Hofmann, Marc Holitscher, 2004: Zur Beziehung von Macht und Technik im Internet, in: Udo Thiedeke (Hrsg.): Soziologie des Cyberspace. Medien - Strukturen - Semantiken. Wiesbaden: VS. S. 411-436. #00:48:53## Der Soziologe Niklas Luhmann versteht den Staat als semantische Selbstbeschreibung einer organisierten Ordnung des politischen Systems, das er als Funktionssystem der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft ansieht. Siehe: Niklas Luhmann, 2000: Die Politik der Gesellschaft. Posthum hrsg. v. André Kieserling. Frankfurt/M.: Suhrkamp. S. 190. #00:51:20## Ein Überblick zum Projekt "Stuttgart 21" und zum Bürgerprotest dagegen findet sich z.B. hier: Online #00:59:16## Der Hinweis zu Norbert Elias bezieht sich auf dessen Hauptwerk: Norbert Elias, 1969: Über den Prozess der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. 2. Aufl. Bern, München: Francke. #01:02:26## Ulrich Beck hat Überlegungen zur Transnationalisierung in verschiedenen soziologischen Kontexten entwickelt, etwa zu Risikolagen oder zur Globalisierung. Sein Argument war dabei, dass angesichts globaler Risiken ein Übergang von nationaler und internationaler Politik zu "kosmopolitischer Politik" erfolgen müsse. Siehe: Ulrich Beck, 2002: Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter. Frankfurt/M.: Suhrkamp. #01:03:36## Lepsius hat sich mehrfach mit der Problematik der Nation und des Nationalismus auch im europäischen Maßstab auseinander gesetzt. Siehe z.B. M. Rainer Lepsius, 1993: Die Europäische Gemeinschaft und die Zukunft des Nationalstaats. In: ders.: Demokratie in Deutschland. Soziologisch-historische Konstellationsanalysen. Ausgewählte Aufsätze. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 249-263. #01:11:59## Zu Norbert Elias und der Herausbildung des staatlichen Gewaltmonopols vgl. Norbert Elias, 1997: Einleitung, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. Erster Band. Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 9-73; ders. 1997: Kurze Vorschau über die Soziogenese des Absolutismus, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen, Zweiter Band. Wandlungen der Gesellschaft. Entwurf zu einer Theorie der Zivilisation, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 17-23. #01:16:08## Hinweise zur Frühgeschichte der Hebräer finden sich bspw. bei Jan Assmann, 2015: Exodus. Die Revolution der Alten Welt, München: C.H.Beck; ders., 2000: Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Ägypten, Israel und Europa, Darmstadt: WBG; Frank Crüsemann, 1978: Der Widerstand gegen das Königtum. Die antiköniglichen Texte des Alten Testaments und der Kampf um den frühen israelitischen Staat, Neukirchen: WMANT; Martin Buber, 1956: Königtum Gottes. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider. [alle Links aktuell November/Dezember 2015] Dauer 1:20:55 Folge direkt herunterladen
In der Zeit des Absolutismus, als meist ein König absolut und allein alle Macht hatte, kamen bedeutende Philosophen auf die Idee der Gewaltenteilung. Wie diese im heutigen Deutschland zu verstehen ist, wird in diesem Podcast erklärt. Als Sprecher dabei: Doga Sakman als Havva, Tim Hanspaul als Franz und als Offsprecherin Verena Meyer.
Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth 1711-1763 (SD 640)
Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth 1711-1763 (Audio)
30.05.1778: Der französische Philosoph Voltaire übte Kritik am Absolutismus und an der Kirche. Er war einer der führenden Denker der Aufklärung im 18. Jahrhundert. Am 30. Mai 1778 erlag er einem Schwächeanfall - 1791 betteten die Revolutionäre Voltaires Sarg in das Pariser Panthéon um. Seine Inschrift: "Er machte den menschlichen Geist größer und lehrte ihn, dass er frei sein soll".
Ludwig XIV. wird geboren: Ludwig XIV. war die perfekte Verkörperung des Absolutismus. Zwar hat er den Satz "L'état c'est moi" - "Der Staat bin ich" - so nie gesagt, doch ändert dies nichts an der Tatsache, dass er sich selbst als den Nabel Frankreichs betrachtete. Nicht umsonst wählte er als Symbol seiner Herrschaft die Sonne...