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Justizministerin Sporrer möcht das Sexualstrafrecht reformieren // Der Lebensmittelhändlers Unimarkt verkauft in Niederösterreich 12 Filialen
Thema: Der Freispruch von zehn jungen Männern, denen sexuelle Nötigung einer 12-Jährigen vorgeworfen worden ist, sorgt für große Empörung und hat eine politische Debatte über das Sexualstrafrecht ausgelöst.
Thema: Der Freispruch von zehn jungen Männern, denen sexuelle Nötigung einer 12-Jährigen vorgeworfen worden ist, sorgt für große Empörung und hat eine politische Debatte über das Sexualstrafrecht ausgelöst.
Das neue Schweizer Sexualstrafrecht basiert auf dem Prinzip «Nein heisst nein». Es gilt seit 2024. Nun muss die Aargauer Staatsanwaltschaft aber in einem Fall ermitteln, der vor 2024 passiert ist, sagt das Obergericht. Es heisst die Beschwerde eines mutmasslichen Opfers gut. Weitere Themen in der Sendung: · Ja zum Pumptrack in Magden: Nach emotionalen Diskussionen bewilligt die Gemeindeversammlung den Kredit für den Pumptrack. Die Gesamtkosten betragen 480'000 Franken. · Mann trieb in Olten in Aare: Rettungsboot konnte ihn retten; er sei in kritischem Zustand im Spital, meldet die Solothurner Polizei. · Wer zahlt wenn jemand nach einem Unfall oder plötzlicher Krankheit ins Heim muss? Im Kanton Solothurn sind es die Betroffenen und Angehörigen. Die Regierung will das nicht ändern, sagt sie in einer Antwort auf einen Vorstoss aus dem Parlament.
Die Kriminalstatistik für das Jahr 2024 zeigt einen Anstieg der Straftaten. Besonders deutlich ist der Anstieg bei Gewaltdelikten, aber auch in der Cyberkriminalität. Wie sind diese Zahlen einzuordnen? Der Kriminologe Dirk Baier ist Gast im Tagesgespräch. Dirk Baier leitet das Institut Delinquenz und Kriminalprävention an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Dass die schweren Körperverletzungen zunehmen, macht dem Kriminologen Sorgen. Hier müsse genau hingeschaut werden. Dass die Zahl der Vergewaltigungen angestiegen ist, überrascht ihn hingegen nicht. Dies hänge auch mit dem neuen Sexualstrafrecht zusammen. Baier geht davon aus, dass mehr Fälle angezeigt werden, was grundsätzlich eine gute Nachricht sei, weil so ein Dunkelbereich aufgehellt werde. Im Tagesgespräch ordnet Baier die Zahlen ein, erklärt, wer die Beschuldigten sind und was zu tun wäre, um die Kriminalität zu bekämpfen.
In dieser Episode spreche ich mit Maximilian Pütz, einem erfahrenen Männer-Coach, über seine Reise in die Coaching-Welt und die Herausforderungen, die er als junger Mann erlebt hat. Wir diskutieren moderne Kommunikationsformen und die Bedeutung persönlicher Beziehungen, sowie Maximilians Engagement für Männerrechte und Gerechtigkeit. Er teilt seine Perspektiven zur gesellschaftlichen Wahrnehmung von Männlichkeit und betont die Notwendigkeit von Dialogen, um Spaltungen zu überwinden. Darüber hinaus geben wir Einblicke in Maximilians aktuelle Projekte und Workshops, die Männer unterstützen, ihre Emotionen zu akzeptieren und ihre Männlichkeit neu zu definieren.▶︎ “Männer erzählen, was wirklich zählt” 100% Fakten! jeden Monat neue Folgen für dichAlles über Tino Hähnel und die Möglichkeiten mit ihm zusammenarbeitenzu können:▶︎ Zur Homepage: https://www.vonmann-zumann.de/▶︎ Sein Buch▬▬▬▬▬Mehr zu Tino auf den sozialen Medien:▶︎ Tino Hähnel auf Instagram▶︎ Tino Hähnel auf YouTube▶︎ Tino Hähnel auf Facebook▬▬▬▬▬Den Von Mann zu Mann Podcast gibt es auch auf:▶︎ Spotify▶︎ Apple▬▬▬▬▬Hier kannst du Tino und seine Arbeit unterstützen:▶︎ Steady▶︎ Paypal▶︎ Merchandise▬▬▬▬▬Vielen Dank, dass du da bist, dein TinoFeedback und Kooperationsanfragen gerne an folgende Email-Adresse:support@vonmann-zumann.de
Katrin Eigendorf und Jagoda Marinić sprechen in dieser Folge von “Global Deep Dive” über Mut, Widerstand und die transformative Kraft von Frauen, die sich gegen Gewalt und Unterdrückung erheben. Wie zum Beispiel die Französin Gisèle Pelicot, die darauf bestanden hat, ihren Vergewaltigungsprozess öffentlich zu machen und die mit dem Satz “Die Scham muss die Seite wechseln” eine neue Debatte über sexualisierte Gewalt angestoßen hat. Die beiden Hosts sprechen mit der ZDF-Korrespondentin Anne Arend, die tiefe Einblicke in den Prozess gibt und erklärt, welche gesellschaftlichen Auswirkungen er hat. Warum reisen Frauen aus ganz Frankreich an, um Gisèle Pelicot zu unterstützen? Welche Rolle spielen die Täter in der öffentlichen Wahrnehmung? Und wird dieser Fall das Sexualstrafrecht in Frankreich verändern? Doch der Blick geht auch über Europa hinaus, es geht um die weltweiten Proteste gegen Unterdrückung. Beispielsweise im Iran, wo die Studentin Ahoo Daryaei in Unterwäsche über den Campus lief, eingesperrt wurde - und zu einem Symbol des Widerstands wurde. Die Folge schließt mit der Frage, wie es um die Frauenrechte in Deutschland steht. In einem Land, das Freiheit und Gleichberechtigung fest in seinen Gesetzen verankert hat, aber immer noch mit geschlechtsspezifischer Gewalt und ungleichen Machtverhältnissen zu kämpfen hat. Anregungen, Kommentare oder Kritik gerne per Mail an: globaldeepdive@zdf.de Global Deep Dive ist eine Produktion von BosePark Productions im Auftrag des ZDF auslandsjournals. Lead Producerin: Miki Sič Redaktion: Julia Ilan Schnitt & Sound: Alexander von Bargen Executive Producer:innen: Su Holder & Chris Guse ZDF auslandsjournal: Matthias Pupat und Natalia Bieniek Leiterin ZDF auslandsjournal: Stefanie Schoeneborn ZDF Hauptredaktion Digitale Medien: Corinna Meisenbach ZDF Produktion: Ulrike Schork
Es ist eine der bedeutendsten Gesetzesrevisionen der letzten Jahre: das neue Sexualstrafrecht, dass seit genau drei Monaten in Kraft ist. Für Opfer habe sich viel verbessert, trotzdem gebe es noch Mängel, sagt die Ärztin Rahel Schmidt, sie arbeitet auf der Gynäkologie im Zuger Kantonsspital. Nur wenige Strafrechtsrevisionen haben so hohe Wellen geschlagen wie das neue Sexualstrafrecht. «Nein heisst Nein.» Das ist der neue Grundsatz beim Sex, der mit dem neuen Sexualstrafrecht gilt. Es trat auf Anfang Juli in Kraft, mit einer veränderten Definition der Vergewaltigung: Neu ist es eine Vergewaltigung, ein sexueller Übergriff oder eine sexuelle Nötigung, wenn das Opfer mit Worten, Gesten oder durch Erstarren ausdrückt, dass es mit der Handlung nicht einverstanden ist. Damit sollen Opfer von sexueller Gewalt besser geschützt und Täterinnen und Täter angemessen bestraft werden. Was hat das neue Sexualstrafrecht in diesen ersten drei Monaten bereits verändert? Zu Gast ist Ärztin Rahel Schmidt, sie arbeitet auf der Gynäkologie im Zuger Kantonsspital und ist Projektleiterin im Wissenschafts-Think-Tank Reatch, welcher zu Vergewaltigungsopfer forscht.
Israel hat in der Nacht auf Dienstag eine Bodenoffensive im Süden Libanons gestartet. Durch die Offensive sollen weitere Einrichtungen der Hisbollah-Miliz zerstört werden. Die freie Journalistin Stefanie Glinski befindet sich derzeit vor Ort. Wie erlebt sie die jüngsten Entwicklungen? Weitere Themen: - Bedrohte archäologische Stätten in Libanon - Bundesrat will Stellung von Bäuerinnen verbessern - Kollabiert die atlantische Umwälzströmung? - Das Schweizer Fussball-Nachwuchssystem bröckelt - Tagesgespräch: Was hat das neue Sexualstrafrecht gebracht?
240820PC Die dunkle Seite von #MeTooMensch Mahler am 20.08.2024„Wir müssen die Unschuldsvermutung wieder ernster nehmen“ fordert der Strafrechtsprofessor Tonio Walter. Hintergrund: „Falschbeschuldigungen im Sexualstrafrecht“ oder, wie Walter seinen Artikel im „Schweizer Monat“ überschrieb: „die dunkle Seite von #MeToo.“Das heißt: die Folgen der Reform des Sexualstrafrechts bewirkt, dass „Jede sexuelle Handlung gegen den Willen eines anderen zur Straftat wird, auch ohne körperlichen Widerstand.“ Das erhöhe die Gefahr von Verleumdungen.In Stuttgart gab es zwei Fälle von Verfahren gegen Polizeibeamte, die zunächst der Vergewaltigung bezichtigt wurden, aber dann nach Kamerabeweisen bzw. gründlichen Recherchen freigesprochen wurden. Im jüngsten Fall wurde die Verleumdung einer Polizistin gegen ihren Kollegen gar mit 8 Monaten Haft auf Bewährung bestraft.Inzwischen geht die Justiz in einem Drittel der Anzeigen wegen sexueller Nötigung von Verleumdungen bzw. Falschaussagen aus. Zu einem erheblichen Teil haben sich die vermeintlichen Opfer Verletzungen selbst beigebracht, um bei der ärztlichen Untersuchung eine Vergewaltigung nachzuweisen. Für die zu Unrecht Beschuldigten sind die Folgen gravierend: „Der soziale Tod tritt sofort ein“ sagt Walter. Geht die betreffende Person in Haft, steht sofort auf der untersten sozialen Stufe – oft ein Leben lang. Walter fordert, die Unschuldsvermutung wieder ernster zu nehmen. Polizisten, Richter und Staatsanwälte sollen zwar den Frauen mit Einfühlungsvermögen und Verständnis begegnen, aber auch alles ermitteln, was die Behauptungen erschüttern könne. Das sei keine frauenfeindliche Schikane, so Walter weiter. Glaubwürdigkeitsgutachten und Lügendetektor bedeuten zwar einen hohen Aufwand – aber der sei es allemal wert, um Fehlurteile zu verhindern. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Am 1. Juli 2024 ist das neue Sexualstrafrecht in Kraft getreten. Doris Binda vom Frauen-Nottelefon Winterthur erklärt, was das für Beratungsstellen wie ihre bedeutet und weshalb sie trotz dem neuen Gesetz nicht erwartet, dass die gemeldete Anzahl Fälle von sexueller und häuslicher Gewalt zunehmen wird. Die zweite Folge zum neuen Sexualstrafrecht. (Bild: frauennottelefon.ch)
Seit dem 1. Juli ist das neue Sexualstrafrecht in Kraft. Die sogenannte Nein heisst Nein Lösung bringt eine umfassendere Definition der Vergewaltigung und weitere Neuerungen. Wie hat sich die Stadtpolizei Winterthur auf die Gesetzesänderungen vorbereitet? Die Winterthurer Kripo-Chefin Stephanie Jenny erklärt ausserdem, worauf die Polizei im Umgang mit Opfern von Sexualstraftaten achtet. Die erste Folge zum neuen Sexualstrafrecht. Bild: wikicommons
Nein-heisst-Nein-Regelung / Hitzesommer in Bern bedroht ältere Frauen, wie ist der Umgang in der Stadt mit der Hitze Nein heisst Nein: Dieser Grundsatz gilt seit Anfang Woche neu im Sexualstrafrecht. Expert:innen bezweifeln jedoch, dass diese Nein-heisst-Nein-Regelung allein ausreicht, um mehr Betroffene zu einer Anzeige zu ermutigen. Dazu brauche es auch eine umfassendere Unterstützung der Betroffenen. ... >
Adam, Martin www.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
Die Situation im Misox:Noch keine Spur: Die Suche nach den beiden seit dem Unwetter von Freitagabend vermissten Personen im Misox wird aus der Luft weitergeführt.Die 15 Evakuierten können länger nicht in ihre Häuser in Sorte zurück.Der zerstörte Abschnitt der A13 bei Lostallo soll in zwei Wochen wieder einspurig befahrbar sein.Die Sperrung der A13 bei Lostallo hat vor allem Auswirkungen auf den Verkehr in der Surselva. Am Freitag werden bei Trun, Sumvitg und Disentis Verkehrsdosierungstellen eingerichtet.Trauer und Zerstörung in der Mesolcina. Die Bewohner flüchten sich in die Aufräumarbeiten. Ein Einheimischer berichtet.Und im Sexualstrafrecht gilt ab dem 1. Juli «Nein heisst Nein». Eine Vergewaltigung, ein sexueller Übergriff oder eine sexuelle Nötigung liegen neu vor, wenn das Opfer mit Worten, Gesten oder durch Erstarren ausgedrückt hat, dass es mit der Handlung nicht einverstanden ist. Ein Bericht zum Frauenhaus Graubünden. Dort finden Frauen und Kinder die räumliche Distanz zum gewaltverursachenden Partner.
Ab dem 1. Juli tritt in der Schweiz ein neues Sexualstrafrecht in Kraft. Neu gibt es damit auch die Möglichkeit, Täter in ein Lernprogramm zu schicken. Etwa bei geringeren Vergehen. Bei diesem Angebot sind die beiden Basel aber noch nicht soweit, wie sie sein sollten. Weitere Themen: * Tramchaos am Feierabend in Basel * ACS wehrt sich gegen höhere Parkgebühren für Anwohnende * Bürgergemeinderat überlegt sich Stimmrechtsalter 16
Ein Mann und eine Frau landen im Bett – mit schweren Folgen. Vor Gericht schildern sie komplett unterschiedliche Ereignisse. Wie geht ein Gericht damit um?
Hartl, Sonja www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
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Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Hartl, Sonja www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Informationen, Hintergründe und Meinungen zum tagesaktuellen Geschehen - in Zürich, der Schweiz und international. Kompakt, schnell, aktuell.
Die Unionsparteien müssen sich besonders gegen den Rechtspopulismus stellen, fordert unsere Gesprächspartnerin. Am Küchentisch geht es um das verschärfte Sexualstrafrecht und Host Carolin Courts versteht die Bauern nicht. Von WDR 5.
In der neuesten IMR-Episode begrüßen wir die faszinierende Pantea Farahzadi, eine Strafverteidigerin aus Köln. Marc und Pantea tauchen tief in ihre unerwartete Reise von den Medienwissenschaften zum Jura-Studium ein. Pantea erzählt, wie Professor Kress mit seinen außergewöhnlichen Lehrmethoden ihre Leidenschaft fürs Strafrecht weckte und wie eine persönliche Klausurbewertung alles veränderte. Aber was brachte Pantea dazu, trotz der Herausforderungen und der anfänglichen Unsicherheit am Jura-Studium festzuhalten? Pantea teilt ihre spannenden Erlebnisse als studentische Hilfskraft im Kachelmann-Fall und verrät, warum sie sich trotz der Risiken für eine Karriere als Strafverteidigerin entschied. Wie meisterte sie die finanziellen und sozialen Herausforderungen während ihres Referendariats? Und was motivierte sie, letztendlich ihre eigene Kanzlei zu gründen? Erfahrt, wie Pantea mit Mobbing und sexistischen Kommentaren in einer männerdominierten Branche umgegangen ist und warum sie glaubt, dass Frauen gerade im Sexualstrafrecht eine strategische Rolle spielen. Seid gespannt auf Panteas authentische Einsichten, ihre ungewöhnlichsten Fälle und ihre Leidenschaft für die Wahrheit. Wie baut sie Vertrauen zu ihren Mandanten auf und wie geht sie mit den Herausforderungen der Selbstständigkeit um? Dies und vieles mehr in einer Folge, die einmal mehr zeigt, dass anwaltliche Arbeit viel mehr als nur Paragraphen sind. Viel Spaß!
Wahlen, CS-Debakel, Klimaschutzgesetz… Langweilig wurde es uns in den letzten Monaten definitiv nicht. Wir blicken anhand von 10 Stichworten auf das politische Jahr 2023 zurück und wagen einen Ausblick auf die grössten Kämpfe und Herausforderungen im neuen Jahr. Alle Themen: ((00:22)) CS-Debakel ((03:56)) Kaufkraft ((05:51)) Referenden ((07:18)) Klimaschutzgesetz ((09:27)) Sexualstrafrecht ((11:48)) Feministischer Streik ((15:04)) Initiativen ((19:53)) Kriege und Konflikte ((23:29)) Wahlen ((26:18)) Partei ((27:25)) Ausblick 2024 Hinweis: Die Folge wurde Anfang Dezember vorproduziert. Die Bundesratswahlen als ebenfalls wichtiger Teil von 2023 sind deshalb nicht Teil der Folge, ihr findet eine ausführliche Analyse aber in der letzten Folge von Meyer:Wermuth.
Das Zürcher Obergericht hat einen heute 25-Jährigen zu einer Busse verurteilt, weil er während des Geschlechtsverkehrs heimlich das Kondom abgestreift hatte. Dieses sogenannte «Stealthing» ist in der Schweiz trotz einer Gesetzeslücke strafbar. Zusammen mit Christine Krebs-Eberhart, Anwältin und Opfervertreterin im Sexualstrafbereich geht News Plus der Frage nach, wie es zu dieser Gesetzeslücke kam. Wir beleuchten auch, was das nun gefällte Urteil für zukünftige Fälle von Stealthing bedeuten könnte.
In der sechsteiligen ARD-Serie „37 Sekunden“ geht es um eine mutmaßliche Vergewaltigung – und eine verstrickte Familiengeschichte. Im Podcast erzählt die Drehbuchautorin Julia Penner, wie sie auf diese Geschichte gekommen ist, und erklärt die Hintergründe der Serie. Und die Rechtsanwältin Antje Brandes, die für die Produktion beratend tätig war, berichtet über ihren Alltag im Opferschutz und über den tatsächlichen Umgang im Sexualstrafrecht mit solchen Fällen.
Hinweis: In dieser Folge geht es um sexuelle Gewalt an Minderjährigen.Nicht über jede Tat ist gleich viel bekannt. In den ersten Folgen des Podcasts sprachen wir über Fälle, bei denen es Augenzeugen gab und Täter, die mit Gutachter Frank Urbaniok über ihre Taten sprachen. Dieser Fall ist anders. Ein Mann, der als Asylbewerber in der Schweiz lebt, hat ein Kind sexuell missbraucht. Die einzige direkte Zeugin ist das Opfer. Und der Täter schweigt. Der Mann wird trotz dieser Tat nicht ausgeschafft. In der vierten Folge von «Hinter der Tat» spricht Gutachter Frank Urbaniok über die Rekonstruktion dieses Verbrechens – und welche Herkunft spielt, in der öffentlichen Wahrnehmung und beim Umgang damit. Ein Thema, das politisch genutzt wird, sagt Frank Urbaniok, aber kaum sachlich diskutiert.«Hinter der Tat» ist eine Kooperation der Podcastschmiede und von Tagesanzeiger, Basler Zeitung, Berner Zeitung. Mehr Crime-Inhalte zum Hören und Lesen finden Sie auf tagesanzeiger.ch/urbaniok. Sie haben noch kein Abo? Testen Sie als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat: über podcast.tagesanzeiger.ch
"Nein heißt Nein!" - seit 2016 ist dieser Grundsatz, wenn es um missbräuchlichen Sex geht, fest im Sexualstrafrecht verankert. Doch wie sieht ein klares "Nein" zum Sex aus: Wie klingt das, welche Rolle spielt der Körper, welche die Stimme, welche die Dauer und Art der Beziehung? Welche die Gesamtsituation? Was ist mit Machtverhältnissen? Kann jemand überhaupt "Nein" zum Sex sagen, wenn er oder sie gar nicht bei vollem Bewusstsein ist? Und überhaupt: Wie selbstverständlich ist konsensuelle Sexualität in Zeiten von MeToo? Wie alltagstauglich? Ihr seht schon, wenn es um Konsens beim Sex geht, dann fliegen einem die Fragen dazu regelrecht um die Ohren. Auch auf so manche Grauzone stoßen Ann-Marlene und Caro. Und schließlich ist da auch noch die Sache mit dem "Jein!". Ihr wollt Antworten, dann hört doch mal rein!
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Bis vor einem halben Jahrhundert verfolgte die BRD noch "Straftaten gegen die Sittlichkeit". So stand es im Strafgesetzbuch. 1973 verabschiedete sich der Staat von seiner Rolle als oberster Sittenwächter.
Am 07.06.1973 wurde ein neues Sexualstrafrecht verabschiedet, ein Meilenstein: Bis vor einem halben Jahrhundert verfolgte die BRD noch "Straftaten gegen die Sittlichkeit". Von nun an galt es, die sexuelle Selbstbestimmung zu schützen. Autorin: Heide Soltau Von Heide Soltau.
Sabine Rückert ist eine der erfolgreichsten Podcasterinnen Deutschlands, mit dem Podcast "Zeit Verbrechen" hat sie hierzulande einen True-Crime-Hype ausgelöst. Anfang Mai war Rückert zu Gast im Forum der SÜDWEST PRESSE in Ulm. Im Gespräch mit der stellvertretenden Chefredakteurin Judith Conrady und Nachrichtenchef Roland Müller sprach die 62-Jährige über das Sexualstrafrecht, kriminelle Genies und ihr Lieblingsverbrechen in der Bibel. Diese Folge ist ein Mitschnitt der Live-Veranstaltung. Mehr über Verbrechen in Baden-Württemberg lest Ihr unter [www.swp.de/crime](https://www.swp.de/thema/akte-suedwest/) Moderation: Judith Conrady, Roland Müller Produktion: Moritz Clauß Gestaltung: Beniamino Raiola
[Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) hat von [Jolanda Spiess-Hegglin](https://www.linkedin.com/in/jolandaspiess/) die Akten des Strafverfahrens im Nachgang der Zuger Landammann-Feier erhalten. Mit [Gregor Münch](https://www.d32.ch/personen) diskutiert er die Einstellungsverfügung: Darf die Staatsanwaltschaft bei 4-Augen-Delikten einstellen? Was sind gegebenenfalls die Voraussetzungen? Für Gregi und Duri waren die Medien die Krux des vorliegenden Falles. Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. Im Podcast [Auf dem Weg als Anwält:in](https://www.duribonin.ch/podcast) versucht der Anwalt Duri Bonin gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldigte, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Justizsystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft. Links zu diesem Podcast: - [#489 Zuger Landammann-Affäre: Interpretation der Sachbeweise](https://www.duribonin.ch/489-zuger-landammann-affaere-interpretation-der-sachbeweise/) - [#487 Zuger Landammann-Affäre: Die Hafteinvernahme](https://www.duribonin.ch/487-zuger-landammann-affaere-die-hafteinvernahme/) - [#485 Zuger Landammann-Affäre: Die Ersteinvernahme von Jolanda Spiess-Hegglin](https://www.duribonin.ch/485-zuger-landammann-affaere-die-ersteinvernahme-von-jolanda-spiess-hegglin/) - [#468 Causa Jolanda Spiess-Hegglin: Vom Umgang mit den Medien und deren Einfluss auf die Strafuntersuchung](https://www.duribonin.ch/468-causa-jolanda-spiess-hegglin-vom-umgang-mit-den-medien-und-deren-einfluss-auf-die-strafuntersuchung/) - [#466 Causa Jolanda Spiess-Hegglin: Es gibt keine Täter, aber Schuldige](https://www.duribonin.ch/466-causa-jolanda-spiess-hegglin-es-gibt-keine-taeter-aber-schuldige/) - [#462 Causa Jolanda Spiess-Hegglin: Erbrochenes als Hinweis auf schmerzhaften Sex?](https://www.duribonin.ch/462-causa-jolanda-spiess-hegglin-erbrochenes-als-hinweis-auf-schmerzhaften-sex/) - [#460 Causa Jolanda Spiess-Hegglin: Männliche DNA an der Unterwäsche und eine Bisswunde](https://www.duribonin.ch/460-causa-jolanda-spiess-hegglin-maennliche-dna-an-der-unterwaesche-und-eine-bisswunde/) - [#458 Im Gespräch mit Jolanda Spiess-Hegglin über die Nacht der Zuger Landammannfeier](https://www.duribonin.ch/458-im-gespraech-mit-jolanda-spiess-hegglin-ueber-die-nacht-der-zuger-landammannfeier/) - Das Buch [Die Zuger Landammann-Affäre](https://www.michelebinswanger.com/products/die-zuger-landamman-affare) von Michèle Binswanger - Anwaltskanzlei von [Gregor Münch](https://www.d32.ch/personen) - Anwaltskanzlei von [Duri Bonin](https://www.duribonin.ch) Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Serge Bavaud vom EDA zur Lage im Sudan, Klagen AT1-Gläubiger gegen CS-Deal, Bilanz zum neuen spanischen Sexualstrafrecht, künstliche Eisberge aus Wassernebel
In Zukunft braucht es keine Gewalt mehr, damit Sex ohne Zustimmung als Vergewaltigung gilt. Dafür hat sich Agota Lavoyer vier Jahre lang eingesetzt. Im Gespräch erklärt die Expertin für sexualisierte Gewalt, welche Fortschritte mit der Revision des Sexualstrafrechts sonst noch erreicht wurden und wo weiterhin grosser Handlungsbedarf besteht. Alle Themen: ((00:38)) Sexualstrafrecht: Gespräch mit Agota Lavoyer ((23:30)) Waffenlieferungen: Wiederausfuhr noch nicht vom Tisch ((27:39)) Besuch aus Brüssel: Wie entwickelt sich die Beziehung zur EU?
Es gibt neue Hinweise, wonach pro-ukrainische Kreise hinter den Angriffen auf Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee stecken könnten. Das berichtet ein Netzwerk von deutschen Journalistinnen und Journalisten. Hinweise auf eine staatliche Beteiligung der Ukraine gebe es allerdings keine. Ausserdem: * Der Ständerat will im Sexualstrafrecht weiterhin die sogenannte Widerspruchs-lösung. Er hat aber einen Kompromiss-vorschlag gemacht, der den Tatbestand der Vergewaltigung künftig weiter fasst. Doch: Was bedeutet die «Nein heisst Nein»-Regel in der Praxis? * Das Parlament will bei der Terrorismusbekämpfung genauer hinschauen, weil Bund und Kantone bei mutmasslich terroristischen Anschlägen in Morges und Lugano nicht optimal zusammengearbeitet haben. Zu diesem Schluss kommt die Aufsichtsbehörde der Bundesanwaltschaft.
Selbst konservative Männer änderten im Verlauf einer langen und emotionalen parlamentarischen Diskussion ihre Meinung zur Revision des Sexualstrafrechts. Das alte Sexualstrafrecht wies in der Praxis einige Mängel auf, daher sollte es reformiert werden. Politikerinnen und Politiker aus dem linken Lager forderten eine «Nur Ja heisst Ja»-Lösung, bei der Sexualpartnerinnen und -partner ihre Zustimmung zum Ausdruck bringen müssen.Der Kompromiss basiert nun auf «Nein heisst Nein», also auf der Ablehnung: Strafbar macht sich, wer sexuelle Handlungen gegen den Willen einer Person vornimmt. Trotzdem ist das andere «Ja heisst Ja»-Lager zufrieden, denn der Ständerat hat zentrale Anliegen aufgenommen: Kann das Opfer seinen Willen nicht zum Ausdruck bringen, weil es in einem Schockzustand ist, schützt das den Täter nicht vor Strafe. Was bedeutet die neue Rechtssprechung nun konkret? Und wie kam eine Lösung zustande, der am Anfang viele Parlamentarierinnen und Parlamentarier skeptisch gegenüberstanden? Darüber spricht Bundeshaus-Redaktorin Charlotte Walser in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeber ist Philipp Loser. Mehr zum Thema:Artikel: Unbeirrbar – diese Frauen machten die Revolution im Sexualstrafrecht möglichPodcast: Die Grenzen des SexualstrafrechtsPodcast: Die Realität ist selten so, wie das Gesetz es willDen Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen: tagiabo.ch
Mit welchen Formen von Diskriminierung Frauen in unserer Gesellschaft immer noch zu kämpfen haben, zeigt auch das neue Online-Meldeportal der Amadeu-Antonio-Stiftung. Antifeminismus ist immer noch häufig, aber es gibt auch Fortschritte, etwa durch die Ehe für alle oder ein verschärftes Sexualstrafrecht. Stefan Troendle im Gespräch mit Judith Rahner von der Amadeu-Antonio-Stiftung.
In dieser Ausgabe von Kontrafunk „aktuell“ spricht Benjamin Gollme mit dem Physiker Dr. Hans Hofmann-Reinecke über den Windkraftausbau und die Folgen für Umwelt und Ressourcen. Der Journalist und Radiogründer Charly Pache informiert über die Sozialproteste gegen den französischen Rentenpläne von Emmanuel Macron. Der Berliner Galerist Volker Diehl betreut ukrainische und russische Künstler und berichtet über dieses Spannungsfeld und die Medienschau dreht sich um fatale Schwächen im spanischen Sexualstrafrecht.
Durian Sukegawa, der in Japan nicht nur Romane und Gedichte schreibt, sondern auch als Schauspieler, Punkmusiker und Fernseh- sowie Radiomoderator bekannt ist, gelang mit Kirschblüten und rote Bohnen in seiner Heimat ein Bestseller, welcher von Naomi Kawase für die Filmfestspiele in Cannes verfilmt wurde. Zufällig stieß ich auf sein jüngstes Werk Die Katzen von Shinjuku, welches 2021 im Dumont Verlag auf deutsch veröffentlicht wurde und entschied mich kurzerhand mein Rezensionsjahr so fortzusetzen, wie ich es begonnen habe und mich erneut der Besprechung japanischer Literatur zu widmen.Mitte der 1980er Jahre begann in Japan die so genannte Bubble Economy, eine Volkswirtschaft bei der am Aktien- und Immobilienmarkt spekuliert wurde und die kurzfristig von der Spekulationsblase profitierte, nach Platzen selbiger aber zu wirtschaftlichen Rückschlägen führte. Genau in dieser Zeit siedelt Durian Sukegawa seine Geschichte im tokioter Stadtviertel Shinjuku an, das unter anderem für seine unzähligen Bars und Kneipen bekannt ist, zu denen man am Abend durch ein Meer von Lichtern und Menschen gelangen kann.Einer seiner Protagonisten ist Yama, der 27-jährige Ich-Erzähler und ein Mann, dessen eigentlicher Traum es ist, kreativ zu arbeiten, Drehbücher zu schreiben und bei Film- und Fernsehproduktionen unterzukommen. Als es schließlich jedoch um Bewerbungen bei Fernsehen und Verlagen geht, muss er schockiert feststellen, dass diese vor allem eins eint, nämlich der Satz: „Farbfehlsichtige sind vom Eignungstest ausgeschlossen“, was für Yama als Farbenblinden einer Katastrophe gleich kommt. Er selbst hatte die Sache folgendermaßen eingeschätzt: „Tatsächlich hieß es, dass jede fünfhundertste Japanerin und jeder zwanzigste Japaner eine solche Farbschwäche hätten. Deshalb hatte ich die Sache unterschätzt. Da Farbschwäche bei uns Jungen so häufig vorkam, hielt ich diese Beeinträchtigung für harmlos.“ (S. 23) Nachdem er sich eine Weile mit Aushilfsjobs über Wasser hält, findet er zwar einen Mentor – einen viel beschäftigten Autor für Fernsehshows – der ihm eine Chance gibt, doch ist die Arbeit für ihn mehr als unbefriedigend, da sie vor allem aus Laufburschen Tätigkeiten oder dem Erarbeiten von Unmengen an Quizfragen für eine TV Sendung besteht. Gleichzeitig hat sein Mentor Nagasawa ein Aggressionsproblem und wird Yama gegenüber nicht nur verbal ausfällig, sondern schlägt ihn auch.Eine weitere Protagonistin ist Yume, eine junge Frau Anfang 20, die als zurückhaltend und eher wortkarg beschrieben wird und in Shinjuku in einer kleinen Bar namens Karinka als Kellnerin und Köchin arbeitet. In dieser winzigen und schlauchförmigen Bar treffen Yama und Yume auch das erste Mal aufeinander. Doch was Yama zunächst viel mehr an der Bar interessiert, sind nicht nur dieunterschiedlichsten Menschen und schrägen Vögel, die sie aufsuchen, sondern ein Spiel, welches bei den Gästen sehr beliebt ist. Es nennt sich Miau Jongg. An einem in die Rückwand der Küche eingelassenen Fenster, welches auf die Betonumfriedung und die Rückwand des Nachbargebäudes zeigt, lassen sich regelmäßig die unterschiedlichsten Katzen blicken. Zu erraten, welche als nächstes erscheinen wird, ist der Sinn des Spiels und weckt bei den Gästen helle Begeisterung. Um die Katzen, die selbstverständlich alle Namen tragen, zu unterscheiden, hängt ein von Yume eigens gezeichneter Katzenplan am Kühlschrank, der vor allem für Yama besonders faszinierend ist und der gleich bemerkt, dass es mit den Katzen noch mehr auf sich haben muss.Soweit zum Setting, in dem Yama und Yume leben und sich kennen lernen. Beide sind letztlich Außenseiter, aber während wir über Yumes Lebensumstände lange Zeit wenig erfahren, wird bei Yama schnell klar – so beschreibt er es letztlich auch selbst – dass er kein Gewinner des Wirtschaftsbooms ist. Aber Sukegawas Kritik reicht über diesen Punkt hinaus, sondern verdeutlicht uns ja bereits am Anfang des Romans, dass Yama aufgrund seiner Rot-Grün-Blindheit in vielen Bereichen diskriminiert wird, was schließlich für ihn zur Folge hat, dass er sich widrigstens Arbeitsbedienungen beugen muss, bis hin zu einem tyrannischen Chef, um sich doch noch in dem Bereich zu etablieren, der seinen beruflichen Wünschen entspricht. Was er wirklich denkt, hält er dabei seinem Chef gegenüber lange zurück und verhält sich so, wie es von ihm erwartet wird – dankbar und unterwürfig.Durch das Karinka erfährt Yamas trostlose Geschichte jedoch schließlich eine Wendung. Zum Einen beginnt sich ganz langsam eine Beziehung zwischen Yume und Yama zu entwickeln, in Folge derer sie ihm auch zeigt, dass die Katzen in einem geschlossenen und baufälligen Love Hotel ihren Unterschlupf haben, in dem es auch zu einer Annäherung zwischen den beiden kommt. Zum Anderen motiviert sie ihn, sich nicht alles gefallen zu lassen und Kunst nicht mehr als Massenware zu begreifen, sondern als etwas, das für den Einzelnen gemacht wird. Tragischerweise endet die fragile Liebesbeziehung zwischen Yama und Yume bevor sie richtig beginnt, wodurch uns Durian Sukegawa aber einen Blick in Yumes Vergangenheit gewährt, die leider auch durch sexuelle Gewalt geprägt ist. Als sie sich beispielsweise bei einem Vergewaltigungsversuch gegen ihren Peiniger zur Wehr setzt, wird sie von diesem wegen Körperverletzung angezeigt. Sukegawa thematisiert an dieser Stelle das lange gültige, aber veraltete und restriktive Sexualstrafrecht, welches erst 2017 reformiert wurde und damit die Strafverfolgung erleichtert. Dennoch beeinflusst Yumes Vergangenheit ihr Handeln in der Gegenwart, was auch den Fortgang der Geschichte maßgeblich bestimmt.Die Katzen von Shinjuku sind letztlich eine Metapher für die Menschen, über die Sukegawa in seinem Roman schreibt. Es sind nicht nur Yume und Yama, die sich vorsichtig beschnuppern, es sind auch all die anderen Gäste im Karinka, die vorbei streunen, wenn es ihnen passt und die Menschen in Shinjuku überhaupt, die kommen und gehen und wo man nie weiß, wer wo auftauchen wird. Die Bar fungiert dabei als Sammelbecken für die unterschiedlichsten und auch skurrilsten Persönlichkeiten, die hier ihre Daseinsberechtigung haben.Letztlich lässt Sukegawa seine Protagonisten aber ein tröstliches Ende finden, was neben all der von ihm aufgeworfenen Kritik nicht selbstverständlich ist und die Hoffnung in sich birgt, dass widrige Umstände überwunden werden können. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Ein sexueller Übergriff ist derzeit als Vergewaltigung zu qualifizieren, wenn der Täter die Frau zum Geschlechtsverkehr «nötigt. Unbestrittenermassen soll das Nötigungsprinzip bei sexuellen Handlungen wegfallen. Uneinig sind sich die beiden Räte bei der Frage, wie die Zustimmung zu Sex erfolgt soll. In Diskussion stehen die Ablehnungslösung «Nein heisst Nein» sowie die Zustimmungslösung «Nur Ja heisst Ja». Duri Bonin konfrontiert die Strafverteidigerin und Geschädigtenvertreterin Tanja Knodel mit dem Umstand, dass Schweden und Dänemark die Zustimmungslösung kennen und es dort zu funktionieren scheint? Und was sagt sie zu den weiteren Hauptargumenten der Zustimmungslösung? Wir müssen lernen, über Sex zu sprechen und üble Anmache klug abzuwehren. Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. In diesem Podcast versucht der Anwalt Duri Bonin gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldigte, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Justizsystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft. Was bisher geschah: - Reform des Sexualstrafrechts: Die wichtigsten Infos zur Vorlage: https://www.nzz.ch/schweiz/sexualstrafrecht-ab-wann-ist-eine-vergewaltigung-gegeben-ld.1687632 - Erlassentwurf: https://www.parlament.ch/centers/documents/de/Erlass%2018.043%20E3%20D.pdf - Begleitender Bericht: https://www.parlament.ch/centers/documents/de/Bericht%2018.043%20E3%20D.pdf - «Nein heisst Nein: Entwurf für ein modernes Sexualstrafrecht durch den Ständerat verabschiedet: https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-rk-s-2022-02-18-2.aspx - Nationalrat für Zustimmungslösung im Sexualstrafrecht: https://www.parlament.ch/de/services/news/Seiten/2022/20221205215743095194158159038_bsd145.aspx Links zu diesem Podcast: - #448 Vor dem Sex ist nicht nach dem Sex – mit der Anwältin Tanja Knodel im Gespräch: https://www.duribonin.ch/448-vor-dem-sex-ist-nicht-nach-dem-sex-mit-der-anwaeltin-tanja-knodel-im-gespraech/ - Sex hat seine eigene Dynamik und ist nicht immer planbar (Kommentar von Urs Dudle): https://www.nzz.ch/feuilleton/zustimmungsregel-beim-sex-was-ist-mit-ambivalenz-in-beziehungen-ld.1716276 - Anwaltskanzlei von Tanja Knodel: https://www.cognitor.ch/portfolio/tanja-knodel/ - Anwaltskanzlei von Duri Bonin: http://www.duribonin.ch - Titelbild bydanay: https://www.instagram.com/bydanay/ - Lehrbücher für die Anwaltsprüfung: https://www.duribonin.ch/shop/ Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Bei der Revision des Sexualstrafrechts ist unbestritten, dass es keine Nötigung, Drohung oder Gewalt mehr braucht, damit auf eine Vergewaltigung erkannt werden kann. Differenzen bestehen zwischen National- und Ständerat, wann von einvernehmlichen Sex auszugehen ist. Es stehen zwei verschiedene Konzepte in Diskussion: Die Ablehnungslösung «Nein heisst Nein» sowie die Zustimmungslösung «Nur Ja heisst Ja». Duri Bonin diskutiert mit der Strafverteidigerin und Geschädigtenvertreterin Tanja Knodel, was die jeweiligen Lösungen für die Beweisführung und Beweislast in Strafverfahren bedeuten und welcher Lösung sie im Hinblick auf den grösstmöglichen Opferschutz und die Rechtsstaatlichkeit den Vorzug geben würden. Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. In diesem Podcast versucht der Anwalt Duri Bonin gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldigte, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Justizsystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft. Was bisher geschah: - Reform des Sexualstrafrechts: Die wichtigsten Infos zur Vorlage: https://www.nzz.ch/schweiz/sexualstrafrecht-ab-wann-ist-eine-vergewaltigung-gegeben-ld.1687632 - Erlassentwurf: https://www.parlament.ch/centers/documents/de/Erlass%2018.043%20E3%20D.pdf - Begleitender Bericht: https://www.parlament.ch/centers/documents/de/Bericht%2018.043%20E3%20D.pdf - «Nein heisst Nein: Entwurf für ein modernes Sexualstrafrecht durch den Ständerat verabschiedet: https://www.parlament.ch/press-releases/Pages/mm-rk-s-2022-02-18-2.aspx - Nationalrat für Zustimmungslösung im Sexualstrafrecht: https://www.parlament.ch/de/services/news/Seiten/2022/20221205215743095194158159038_bsd145.aspx Links zu diesem Podcast: - Anwaltskanzlei von Tanja Knodel: https://www.cognitor.ch/portfolio/tanja-knodel/ - Anwaltskanzlei von Duri Bonin: http://www.duribonin.ch - Titelbild bydanay: https://www.instagram.com/bydanay/ - Lehrbücher für die Anwaltsprüfung: https://www.duribonin.ch/shop/ Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Bei sexuellen Handlungen muss der Partner, die Partnerin explizit zustimmen. Wenn nicht, ist es eine Nötigung oder Vergewaltigung. So sieht das der Nationalrat. Er hat das Sexualstrafrecht verschärft und sich für den Grundsatz "Nur Ja heisst Ja" ausgesprochen. Ausserdem schauen wir voraus auf das Achtelfinal-Spiel Schweiz gegen Portugal heute und wie die Nati dafür aufgestellt ist.
Welz, Frankawww.deutschlandfunk.de, Europa heuteDirekter Link zur Audiodatei
Der Ständerat will mit einem neuen Artikel im Sexualstrafrecht auch «Revenge Porn», also Rachepornografie, ausdrücklich unter Strafe stellen. So nennt man es, wenn beispielsweise jemand Nacktfotos seiner Ex-Freundin in einer Whatsapp-Gruppe oder im Internet verbreitet. Ausserdem in der Sendung: * Krieg in der Ukraine: Die Stadt Sjewjerodonezk steht weiter unter starkem Beschuss der russischen Armee
In der Schweiz hat schon jede zehnte Frau Sex gegen ihren Willen erlebt. Bisher galt das nicht immer als Vergewaltigung. Nun soll sich das ändern. Der Ständerat berät am Dienstag über eine Änderung des Sexualstrafrechts. Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob ein Opfer eines Sexualdelikts künftig nicht mehr beweisen muss, dass es sich gewehrt hat. Ein verbal oder nonverbal ausgedrücktes «Nein» soll ausreichen, damit Sex als Vergewaltigung gilt. Diversen Organisationen und den linken Parteien geht das aber nicht weit genug. Sie fordern die Zustimmungslösung – heisst: Nur wenn ein explizites Ja erfolgt, soll der Sex als einvernehmlich gelten. Auch hier gilt: verbal oder nonverbal. Aber würde damit die Unschuldsvermutung geritzt? Und wann ist ein Nein ein Nein? Wie lässt sich etwas beweisen, wenn nur zwei Personen dabei waren? Mit Barbara Lüthi diskutieren: – Tamara Funiciello, Nationalrätin SP/BE; – Caroline Fux, Psychologin und Sexologin; – Tanja Knodel, Strafverteidigerin; – Martin Bachmann, Sexologe und Paarberater; – Agota Lavoyer, Expertin für sexualisierte Gewalt und Opferberatung; und – Beat Rieder, Ständerat Die Mitte/VS und Rechtsanwalt.
Showdown in der "Partygate"-Affäre: Nach Monaten der Kritik muss sich der britische Premierminister Boris Johnson einem Misstrauensvotum seiner Konservativen Partei stellen. Weitere Themen: In der Meisterschaft des Schweizer Frauenfussballs ist heute die Entscheidung gefallen. Nach wie vor fliegt der Schweizer Frauenfussball bei vielen unter dem Radar. Obwohl vor zwei Jahren Aufbruchstimmung aufkam. Umfasst das Schweizer Strafrecht sexuelle Übergriffe im digitalen Raum ausreichend? Oder braucht es Verschärfungen, etwa beim Missbrauch von intimen Bildern oder beim gezielten Anbahnen sexueller Kontakte mit Kindern und Jugendlichen? Über den Umgang mit der wachsenden digitalen Gewalt im Sexualstrafrecht diskutiert morgen der Ständerat.
Triggerwarnung: Sexuelle Gewalt«Nur Ja heisst Ja» oder «Nein heisst Nein»: Diese beiden Modelle werden bei der Überarbeitung des Sexualstrafrechts diskutiert. Einige Probleme werden damit aber nicht gelöst sein – wie ein aktueller Fall zeigt.Tamedia Nachrichtenchefin und Autorin Angela Barandun erklärt, wo die Grenzen des aktuellen Sexualstrafrechts liegen, wie die vorgeschlagenen Veränderungen nach dem Prinzip «Nein heisst Nein» oder «Nur Ja heisst Ja» aussehen und ob bei dem Fall aus Genf mit einem revidierten Gesetz ein anderes Urteil herausgekommen wäre. Host ist Mirja Gabathuler.Weitere Informationen und Links:Artikel von Angela Barandun zum Fall in Genf:https://www.tagesanzeiger.ch/sie-verlangt-ein-kondom-also-stimmt-sie-zu-157214098305Weitere Folge von «Apropos» (22. April 2022) über das diskutierte Sexualstrafrecht und Zahlen dazuhttps://www.tagesanzeiger.ch/sexuelle-gewalt-die-realitaet-ist-selten-so-wie-das-gesetz-es-will-875358444411Zahlen und Fakten über die Verurteilungspraxishttps://www.tagesanzeiger.ch/sexuelle-gewalt-die-realitaet-ist-selten-so-wie-das-gesetz-es-will-875358444411
Jahrzehntelang stritt der Bundestag immer wieder darüber, ob die Vergewaltigung in der Ehe ebenso wie außerhalb zur Straftat erklärt werden sollte. Viele Versuche scheiterten. Erst ein fraktionsübergreifender Gruppenantrag vor 25 Jahren brachte den Durchbruch. Er markierte eine Zäsur im Sexualstrafrecht.Von Monika Dittrichwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
Weitere Kriegsgräuel bei Kiew, Schweizer Politik diskutiert neue Regeln im Sexualstrafrecht, Schweizer Bauern setzen wieder auf einheimische Hofgülle, Corona-Wirrwarr bei Einreisebestimmungen