POPULARITY
Ich spreche mit Kai Beckmann, dem CEO von Merck Electronics über Halbleiter und den Ausblick für die Branche. Halbleiter sind nicht gleich Halbleiter - es gibt sehr unterschiedliche Ausgestaltungen je nach Verwendung. Wir sprechen über die Trends - KI, Digitalisierung und co. - und aber auch über die Schwierigkeiten denen sich die Branche gegenüber sieht. Danach ein Blick auf Volkswagen - denn hier geht es beim Thema Software mit fremder Hilfe voran. 5 Milliarden Euro werden in ein JV mit Rivian investiert. Macht das Sinn? Der unabhängige Autoanalyst Jürgen Pieper ist sich nicht ganz sicher. Vielen Dank fürs Zuhören! Annette Weisbach ist seit über 15 Jahren als Wirtschaftsjournalistin für internationale Medien wie CNBC, Bloomberg und DW-TV tätig. Als CNBC-Korrespondentin führe ich regelmäßig Interviews mit Top-Entscheidungsträgern und moderiere Podiumsdiskussionen.Haben Sie Fragen oder Anregungen?Kontaktinformationen unter:LinkedInWebpageBleiben Sie dran für weitere spannende Inhalte!
Irenäus und der Kampf gegen die Irrlehren Im 2. Jahrhundert nach Christus sah sich die christliche Gemeinde mit einer besonderen Gefährdung konfrontiert: Dem Wachsen und Wuchern der vielgestaltigen gnostischen Bewegung. Diese so genannte „Gnosis“, also „Erkenntnis“ klebte sich parasitär an die Kirche an, nahm ihre Inhalte und die der Bibel auf, deutete sie aber radikal um. Zu ihren Hauptmerkmalen gehörte die „Entgeschichtlichung“, mit anderen Worten: Die „großen Taten Gottes“ wurden allegorisch oder auch symbolisch umgedeutet und so ihres Wahrheitskerns und ihre Historizität beraubt. Zugleich wurden die Christen in zwei Gruppen gespalten: Die angeblich geistig überlegenen „Gnostiker“ und die angeblich zurückgebliebenen „Pistiker“ (von „pistis“, Glaube), die als auf einer unteren Stufe stehend bezeichnet wurden. Wenn auch die Gnosis in ihren damaligen Ausgestaltungen überwunden ist, machen sich immer wieder und auch heute ähnliche Tendenzen der „Entgeschichtlichung“ breit und versuchen, den Glauben auszuhöhlen. Von Irenäus können wir lernen, wie sorgfältige und faire Apologetik zu einer Art „Seelsorge an den Zweifelnden“ werden kann, und wie der Einsatz für den „Glauben, der den Heiligen ein für alle Mal anvertraut ist“ (Judas 3) konkret werden kann. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. Kapitel 00:00 Start 02:25 Adversus Haereses - Gegen die Häresien 08:47 Die Gnosis und warum das Thema noch heute wichtig ist. 12:08 Wer war Irenäus von Lyon? 20:34 Zentrum der Theologie von Irenäus 22:02 2 Zitate von Irenäus 24:17 Zusammenfassung ______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net
Bis zum 23. Februar, dem Tag an dem über den Gesetzentwurf der Bundesregierung „zum kontrollierten Umgang mit Cannabis“ billigend abgestimmt wurde, ist seit der Erstankündigung der geplanten Legalisierung viel gestritten worden. Wohlmeinende, wenn auch nicht ganz aus dem Vollen schöpfende “Pro Argumente” sahen sich, in teilweise medienwirksam inszenierten Schlachten, nicht selten einem, dem Reich der propagandistischen Mythen entstammenden “Contra” gegenüber. Dann fällt auch Dialektik schwer. Der durchaus positiv zu bewertenden, weil zivilisatorisch logischen Verabschiedung des CanG stehen gemischte Gefühle nicht nur gegenüber. Sie sind miteingeschrieben. Sicherheitsverschärfungen und umfassend erweiterte Handlungsbefugnisse der Polizei sind unzweifelhaft kritikwürdig. Philine Edbauer, Gründerin der MYBRAINMYCHOICE Initiative und Mitglied des Schildower Kreises ist gleichermaßen ausgesprochene Befürworterin der Legalisierung und scharfe Kritikerin des womöglich bewusst vernachlässigten Rechtes auf Privatsphäre und sozialer Gerechtigkeit. Ein Gespräch über Strategien zur Cannabis-Kommunikation und die Entmystifizierung des Alltags, über Polizeigewerkschaften und Klientelpolitik, über die kommenden Ausgestaltungen der Umsetzung des CanG und warum Cannabis Lobbyisten keine Lobby haben. Infos & Links zur Folge Homepage von My Brain My Choice Homepage des Schilder Kreises Homepage des Justice Collective Polizeischuesse.cilip.de Natürliche Ausrede zum Thema Cannabis Natürliche Ausrede .132 mit Philine Infos & Links zum Podcast
Aktuelle Einschätzungen von Felix Stern, Leiter des Teams Euro Fixed Income Ausgewogen im Asset Management bei Berenberg, im Gespräch mit Klaus Naeve und Dr. Holger Schmieding im 32. Anleger Spezial-Podcast. Die Zinsstrukturkurve hat sich in letzter Zeit stark bewegt. Wohin geht die Reise mit den Zinsen? Und warum bieten Anleihen jetzt wieder attraktive Renditen? – Anleihen sind ganz anders als Aktien. Es gibt zwar Aktien auf sehr viele verschiedene Unternehmen. Aber Aktien selbst sind recht einheitlich strukturiert. Entsprechend gibt es nur wenig spezielle Ausgestaltungen, auf die Anleger achten müssen. Wie sieht es dagegen bei Anleihen aus? Welche Rolle spielt dabei ein aktives Management? Und worauf sollte bei der Auswahl geachtet werden? – Die Rendite ist auch für Unternehmensanleihen deutlich gestiegen. Sind mit den aktuellen Risikoaufschlägen die potenziellen Risiken bereits ausreichend eingepreist oder gibt es noch Ausweitungspotenzial? – Zu Beginn des Jahrtausends konnte man als Anleger durch Staatsanleihen auskömmliche Renditen mit überschaubarem Risiko erzielen. Zeichnet sich das heute wieder ab, oder ist es heute komplexer?
Ulf Michels war in den vergangenen 8,5 Jahren in verschiedenen Rollen für Five Ten und Adidas Terrex tätig. Davor arbeitete er bei der European Outdoor Film Tour und wechselt nun zurück in die Radbranche. Ein guter Zeitpunkt um über Kollaborationen und Fläche zu sprechen, aber auch den Blick auf die kommenden Transformationen der Radbranche zu werfen. Zwei Punkte aus dem Gespräch finde ich besonders eindrücklich. Einerseits die Bedeutung von Verbundenheit in ganz unterschiedlichen Ausgestaltungen in der Beziehung Kund*in und Brand. Und als zweites der notwendige Shift von Produkt zu Brand in der Radbranche. Ein intensives und volles Gespräch. Willkommen am desire lines-Lagerfeuer Ulf Michels.
Patrick & Marco retten wieder einmal die Welt, diesmal retten sie die Welt mit einer selbstgebauten Rakete vor der Kollision mit em Planeten Mongo und der Unterjochung und Zerstörung des Tyrannen Ming des Grausamen. Die beiden retten jedoch nicht nur sich und die Welt, sondern plaudern auch über diverse Ausgestaltungen und Parodien des Comic-Klassikers "Flash Gordon". #Flash_Gordon #Star_Wars #Alex_Raymond #Sam_J._Jones #Max_von_Sydow #Ornella_Muti #Flesh_Gordon #Podhast #Patrick_Marco
Fördermittel Podcast - Unternehmenswachstum mit Fördermitteln und Fördergeldern finanzieren
Staatliches Risikokapital oder Beteiligungskapital vom Staat - So bekommen Sie Eigenkapital zusätzlich und erweitern Ihre Finanzierungsreichweite. Kai Schimmelfeder von feder consulting erläutert die Mittel und Wege für mehr Wachstum Risikokapital vom Staat – Beteiligung und Invest Gewusst wie und schon wird skaliert und das schnelle Wachstum ermöglicht! Staatliches Risikokapital mit einem Fördermittelantrag nutzen und schnelles Wachstum erreichen – das geht mit den besonderen Förderprogramm auf Eigenkapitalbasis. Verschiedene Förderprogramme bieten die Möglichkeit vorhandenes Eigenkapital mit gefördertem staatlichem Risikokapital zu kombinieren und so mehr Wachstum zu erreichen. Diese Förderprogramme sind dabei kein Rettungsanker. Ob in Gründung oder Expansion: Risikokapital aus Förderprogrammen gibt es in verschiedenen Ausgestaltungen. Je nach Situation kann der Förderantrag in unterschiedlichen Fördersummen gestellt werden. Planungsunterlagen sind auch hier Voraussetzung.
Eine lohnenswerte Immobilie zu finden ist das eine - eine Finanzierung für das Fix & Flip Projekt zu erhalten eine ganz andere. Ich gebe dir wertvolle Tipps, wie ich meine Projekte am Anfang als Privatperson finanziert habe, wie ich mit Banken gesprochen habe und welche Ausgestaltungen meine Finanzierungen heute in meinem Unternehmen der AMR Asset Management Ruhr GmbH haben. Viel Spaß!
Nach langem Warten liegt er nun endlich vor, der Begutachtungsentwurf für die Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG-Novelle 2022). Die Änderungen gelten als wesentliche Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel, denn immerhin ist der Gebäudesektor ein bedeutendes Handlungsfeld der Klimapolitik und mit der Novelle werden die Rahmenbedingungen für wärme-, klima- und energietechnische Vorhaben ganz wesentlich verbessert. Welche Änderungen konkret anstehen, wie behindertengerechte Ausgestaltungen erleichtert werden sollen und warum Schweigen künftig als Zustimmung gilt, erklären die Immobilienrechtsexpertinnen Magdalena Brandstetter (DORDA-Partnerin) und Rechtsanwältin Julia Haumer-Mörzinger.
In der zweiten Folge der vierteiligen Serie zur Digitalisierung des Euros stellen Alexander Bechtel und Manuel Klein die unterschiedlichen Formen eines Digitalen Euros des öffentlichen Sektors dar - besser bekannt als digitales Zentralbankgeld oder Central Bank Digital Currency (CBDC). Viele Menschen denken beim Digitalen Euro wohl zuallererst an eine CBDC, was nicht zuletzt daran liegt, dass auch die EZB in ihrem Report über eine Euro CBDC dieses Vokabular nutzt. Grund genug, sich mit dieser Form des Digitalen Euros genauer auseinanderzusetzen. In dieser Folge beleuchten Alexander Bechtel und Manuel Klein welche Arten des Digitalen Euros von der EZB erzeugt werden können und welche Marktteilnehmer die jeweiligen Arten benutzen könnten. Es wird unterschieden zwischen einem digitalen Euro, der nur von Banken benutzt werden kann, und einem “Digitalem Bargeld”, das von allen Bürgern genutzt werden kann. Weiterhin zeigen Alexander und Manuel auf, dass sich die Motivation der Einführung der jeweiligen CBDC-Arten stark voneinander unterscheiden und erklären, warum die Einführung eines “Digitalen Bargeldes” alles andere als eine rein technische Debatte rund um Blockchain darstellt. Den Großteil der Folge widmen sie dem digitalen Bargeld, da dies auch von den Zentralbanken in Publikationen und Forschung am stärksten unter die Lupe genommen wird. Es werden die unterschiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten dargestellt und aufgezeigt, welche Rolle Geschäftsbanken in der Bereitstellung eines digitalen Bargeldes spielen könnten. Mit Hinblick auf die Rolle von Geschäftsbanken werden die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Ausgestaltungen beleuchtet und die Auswirkungen auf den Geschäftsbankensektor untersucht. Zu guter Letzt werden Alexander und Manuel einen Ausblick geben, welche Form des digitalen Zentralbankgeldes am wahrscheinlichsten umgesetzt wird und zeigen die unterschiedlichen Motivationen der Zentralbanken auf, eine CBDC auszugeben. Abschließend diskutieren die beiden auch noch welche Vorteile eine CBDC für die Endnutzer haben könnte.
In der zweiten Folge der vierteiligen Serie zur Digitalisierung des Euros stellen Alexander Bechtel und Manuel Klein die unterschiedlichen Formen eines Digitalen Euros des öffentlichen Sektors dar - besser bekannt als digitales Zentralbankgeld oder Central Bank Digital Currency (CBDC). Viele Menschen denken beim Digitalen Euro wohl zuallererst an eine CBDC, was nicht zuletzt daran liegt, dass auch die EZB in ihrem Report über eine Euro CBDC dieses Vokabular nutzt. Grund genug, sich mit dieser Form des Digitalen Euros genauer auseinanderzusetzen. In dieser Folge beleuchten Alexander Bechtel und Manuel Klein welche Arten des Digitalen Euros von der EZB erzeugt werden können und welche Marktteilnehmer die jeweiligen Arten benutzen könnten. Es wird unterschieden zwischen einem digitalen Euro, der nur von Banken benutzt werden kann, und einem “Digitalem Bargeld”, das von allen Bürgern genutzt werden kann. Weiterhin zeigen Alexander und Manuel auf, dass sich die Motivation der Einführung der jeweiligen CBDC-Arten stark voneinander unterscheiden und erklären, warum die Einführung eines “Digitalen Bargeldes” alles andere als eine rein technische Debatte rund um Blockchain darstellt. Den Großteil der Folge widmen sie dem digitalen Bargeld, da dies auch von den Zentralbanken in Publikationen und Forschung am stärksten unter die Lupe genommen wird. Es werden die unterschiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten dargestellt und aufgezeigt, welche Rolle Geschäftsbanken in der Bereitstellung eines digitalen Bargeldes spielen könnten. Mit Hinblick auf die Rolle von Geschäftsbanken werden die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Ausgestaltungen beleuchtet und die Auswirkungen auf den Geschäftsbankensektor untersucht. Zu guter Letzt werden Alexander und Manuel einen Ausblick geben, welche Form des digitalen Zentralbankgeldes am wahrscheinlichsten umgesetzt wird und zeigen die unterschiedlichen Motivationen der Zentralbanken auf, eine CBDC auszugeben. Abschließend diskutieren die beiden auch noch welche Vorteile eine CBDC für die Endnutzer haben könnte.
In der zweiten Folge der vierteiligen Serie zur Digitalisierung des Euros stellen Alexander Bechtel und Manuel Klein die unterschiedlichen Formen eines Digitalen Euros des öffentlichen Sektors dar - besser bekannt als digitales Zentralbankgeld oder Central Bank Digital Currency (CBDC). Viele Menschen denken beim Digitalen Euro wohl zuallererst an eine CBDC, was nicht zuletzt daran liegt, dass auch die EZB in ihrem Report über eine Euro CBDC dieses Vokabular nutzt. Grund genug, sich mit dieser Form des Digitalen Euros genauer auseinanderzusetzen. In dieser Folge beleuchten Alexander Bechtel und Manuel Klein welche Arten des Digitalen Euros von der EZB erzeugt werden können und welche Marktteilnehmer die jeweiligen Arten benutzen könnten. Es wird unterschieden zwischen einem digitalen Euro, der nur von Banken benutzt werden kann, und einem “Digitalem Bargeld”, das von allen Bürgern genutzt werden kann. Weiterhin zeigen Alexander und Manuel auf, dass sich die Motivation der Einführung der jeweiligen CBDC-Arten stark voneinander unterscheiden und erklären, warum die Einführung eines “Digitalen Bargeldes” alles andere als eine rein technische Debatte rund um Blockchain darstellt. Den Großteil der Folge widmen sie dem digitalen Bargeld, da dies auch von den Zentralbanken in Publikationen und Forschung am stärksten unter die Lupe genommen wird. Es werden die unterschiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten dargestellt und aufgezeigt, welche Rolle Geschäftsbanken in der Bereitstellung eines digitalen Bargeldes spielen könnten. Mit Hinblick auf die Rolle von Geschäftsbanken werden die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Ausgestaltungen beleuchtet und die Auswirkungen auf den Geschäftsbankensektor untersucht. Zu guter Letzt werden Alexander und Manuel einen Ausblick geben, welche Form des digitalen Zentralbankgeldes am wahrscheinlichsten umgesetzt wird und zeigen die unterschiedlichen Motivationen der Zentralbanken auf, eine CBDC auszugeben. Abschließend diskutieren die beiden auch noch welche Vorteile eine CBDC für die Endnutzer haben könnte.
Seit der Antike gilt Freundschaft als wichtiges Element für ein gelingendes Leben. Die christliche Frömmigkeitsgeschichte überträgt diese Hochform menschlicher Beziehungsfähigkeiten auf das Verhältnis des Menschen mit Gott. Joachim Negel legt diese Lebensform auf die Frage hin frei, wie man heute (noch) reflektiert religiös sein kann, und gibt einen reichhaltigen Einblick in allerlei Formen und Ausgestaltungen von Freundschaft. mit: Prof. Dr. Joachim Negel, Professor für Fundamentaltheologie, Fribourg Cover: © Andrey Popov
In der Podcastfolge 117 „Man kann auch zu viel lernen“ hat Duri Bonin von einer Erfolgsquote bei der Anwaltsprüfung im Kanton Zürich von 50% gesprochen. Wie kommt er auf diese Zahl? Wenn man etwas tiefer in den Rechenschaftsbericht des Obergerichts des Kantons Zürich schaut, zeigt sich, dass im Jahre 2019 sich 316 Personen der schriftlichen Anwaltsprüfung gestellt und 181 das Anwaltspatent erhalten haben (approximative Erfolgsquote von 56% {S. 51, 156}), im Jahre 2018 waren 335 Personen an der schriftlichen Prüfung und 178 haben das Patent erhalten (53%), sodann 2017 haben 354 die schriftliche Prüfung abgelegt und 169 wurde das Anwaltspatent verliehen (47%). Das Verhältnis der Personen, welche die Anwaltsprüfung beginnen und das Patent am Ende erhalten, liegt also bei rund 50%, wobei es sich bei diesen Prozentzahlen nur um Annäherungen handelt, da der Prüfungszyklus jahresübergreifend sein kann. Interessant ist weiter, dass im Jahre 2019 rund 30% der Geprüften die schriftliche wie auch die mündliche Anwaltsprüfung im ersten Anlauf bestanden, im Jahre 2018 waren es 28% und im 2017 21%; mit anderen Worten mussten 2017 80% der Geprüften im Kanton Zürich in mindestens eine Wiederholung. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Ausgestaltungen der Anwaltsprüfungen in den Kantonen lassen sich die Zahlen nur schwer vergleichen. Wenn man trotzdem einen Blick auf die umliegenden Kantone werfen will, so liegt die Erfolgsquote 2019 im Kanton Zug bei 76%, in Bern bei 63%, in St. Gallen bei 56%, in Luzern bei 51% und im Kanton Aargau bei 48% der angemeldeten Kandidaten.
Rätsel des Unbewußten. Ein Podcast zu Psychoanalyse und Psychotherapie
Projektionen in ihren mannigfaltigen Ausgestaltungen rechnen nicht nur zum täglich Brot der therapeutischen Arbeit, sondern bilden auch sehr alltägliche Erfahrungen. Was es damit auf sich hat und warum Projektionen auch ein wichtiger Mechanismus in der seelischen Entwicklung sind, davon handelt diese Folge.
In der letzten Sitzung dieser Vorlesung wird der Bereich der Produktionsplanung und -steuerung abgeschlossen. Zentrales Thema sind PPS-Systeme, wobei auf traditionelle Ausgestaltungen allgemein und speziell auf das neuere Just-In-Time-System eingegangen wird. Im letzten Teil der Sitzung werden Ergebnisse der Lehrevaluation präsentiert und besprochen.
Kraftbaum - der Podcast auf dem Weg zu mehr Naturverbundenheit und deiner inneren wahren Natur.
Als Naturenergetiker beobachtet Philippe Elsener das energetische Geschehen in der Natur, sowohl der grossen, freien, wilden als auch der menschlichen. Was auf den ersten Blick sich etwas trocken anhört, ist es ganz und gar nicht. Vieles, worum es dabei geht, tun wir unser Leben lang schon, nur sind wir es uns meist nicht bewusst. Das Bewusstsein für den eigenen Platz im ganzen Naturgefüge zu finden, das ist der tiefere Sinn all des Tun und Lassens von Philippe Elsener. Das passiert in Workshops und Erlebnistagen, ganz in der Nähe oder auch weiter weg. Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Ich begleite Menschen in die Natur und zu wundersamen, inspirierenden und beglückenden Begegnungen mit dem Wesen der Natur. Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Eine sehr persönliche, fast intime. In ihr begegne ich dem Ursprünglichen, dem nicht von Menschenhand Erschaffenen. Die Natur, der Bach, der Wald, der See, sie spiegeln mir meine eigene menschliche Natur, die ursprünglich menschliche. Hier erkenne ich Analogien, die ich aus meinem Alltag und Leben kenne und hilft mir so, Situationen aus einer anderen Sicht besser zu verstehen. Hier finde ich in gewisser Weise Zeitlosigkeit, das Sein im Hier und Jetzt. Die Gelassenheit und typischen Eigenheiten meines Begleiters, dem kleinen Herrn Ivan - meinem Hund - lässt mich immer wieder anhalten und so Dinge und Geschehnisse wahrnehmen, die beim steten Gehen oder Wandern schlichtweg übersehen werden. Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus? Ja. Es brauchte seine Zeit, bis ich ihn erkannt hatte: es ist dieser Platz mit dem alten Bauernhaus und dem Garten mit den Kräutern und Blumen, mit dem Bach im Tobel und dem Wald gleich nebenan, mit der Aussicht über die Rheinebene hinaus zu den Höhen des Bregenzerwaldes, dem Appenzeller Vorland und dem Berg im Rücken. Mit der zunehmenden Annäherung der wilden und meiner menschlichen Natur gleicht sich die Lebensweise mehr und mehr dem Einfachen und Naturgegebenen an. Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen? Ich sass abends oberhalb des Ägerisees auf einer Bank am Rande des Waldes. Da erschienen vor meinem inneren Auge erst Rehe, dann Hirsche, Bären, Wildschweine, Füchse, Wölfe, Hasen... Adler, Milan, Bussard und weitere Vögel... alle friedlich beeinander, in einem Halbkreis zu mir stehend... Es fühlte sich an wie: Sei du willkommen in unserem Kreis. Eine Art Initiation, Teil dieser natürlichen Mitwelt zu sein. Andernorts waren es die Bäume, die mich willkommen hiessen. Zurückblickend denke ich, hier begann das bewusste Wahrnehmen des Wesens der Natur und ihrer unendlich vielfältigen Ausgestaltungen. Sieh die Dinge wie sie sind - über die Gestalt hinaus auch ihr Wesen - das ist wesentlich. In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Wann immer ich einen erfrischenden, aufmunternden, kräftigenden, inspirierenden, stillen, ausgleichenden Ort suche. Gerade beim ruhigen Gehen und Sein im Wald, fallen mir viele Gedanken, Bilder, Ideen zu. Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen? Back to the Roots? In gewisser Weise ja, zurück zu den Wurzeln. Ich kenne keinen besseren Ort, Menschen dabei zu begleiten, sich zu Erden - so wie die Bäume - die Füsse auf der Erde, den Kopf im Himmel, im Lot und nicht gebückt, des Menschen wie des Baumes natürliche Haltung. Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen? Alle Menschen auf dem Weg zu ihrer eigenen Natur - die es schon sind oder noch sein möchten. Die Freude am eigenen Sein in möglichst ursprünglichem Milieu. Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Ich begleite sie lediglich dabei, eigene Erfahrungen zu machen und daraus Erkenntnisse und Inspirationen für den eigenen Alltag, das eigene Leben ziehen. Ich besuche mit ihnen spezielle Orte, z.B. einen Bachlauf. Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können? Durch den Wald gehen, auf Wander- oder anderen Wegen. Es geht niemals um Leistung, niemals darum, möglichst schnell eine weite Strecke zurück zu legen. Die Natur, der Wald sind nicht Pisten für unser Vergnügen, es sind Lebensräume, richtig lebendige und beseelte. Es geht darum, gemessenen Schrittes und immer wieder mal innehaltend, tief durchzuatmen, dich des Bodens auf dem du stehst gewahr zu werden und dich inmitten von holziger Freunde eine gute, inspirierende und beglückende Zeit zu verbringen. Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest? Beobachte, wie es die Natur macht, und vergleiche wie wir Menschen es tun weise. Welches erzeugt dir Glücksgefühle, macht dich zufriedener, gibt dir Ruhe und Gelassenheit? Die Entscheidung liegt ganz und gar bei dir. Deine Buchempfehlung Michael Roads, Im Reich des Pan, Reisen ins Herz der Natur - ein spirituelles Abenteuer Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres Online-Angebot? Philippe Elsener, Den Naturkräften auf der Spur, beim Autor erhältlich. Kannst Du eine Ressourcenquelle empfehlen? Innen und aussen, oben und unten, alle Ressourcen sind in dir und um dich herum. Website www.naturenergetik.ch Deine Kontaktdaten naturenergetik.ch Philippe Elsener Kreienhalde 8 9425 Thal, Schweiz +41 78 745 09 95 info(at)naturenergetik(punkt)ch
Kraftbaum - der Podcast auf dem Weg zu mehr Naturverbundenheit und deiner inneren wahren Natur.
Als Naturenergetiker beobachtet Philippe Elsener das energetische Geschehen in der Natur, sowohl der grossen, freien, wilden als auch der menschlichen. Was auf den ersten Blick sich etwas trocken anhört, ist es ganz und gar nicht. Vieles, worum es dabei geht, tun wir unser Leben lang schon, nur sind wir es uns meist nicht bewusst. Das Bewusstsein für den eigenen Platz im ganzen Naturgefüge zu finden, das ist der tiefere Sinn all des Tun und Lassens von Philippe Elsener. Das passiert in Workshops und Erlebnistagen, ganz in der Nähe oder auch weiter weg. Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Ich begleite Menschen in die Natur und zu wundersamen, inspirierenden und beglückenden Begegnungen mit dem Wesen der Natur. Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem Wald? Eine sehr persönliche, fast intime. In ihr begegne ich dem Ursprünglichen, dem nicht von Menschenhand Erschaffenen. Die Natur, der Bach, der Wald, der See, sie spiegeln mir meine eigene menschliche Natur, die ursprünglich menschliche. Hier erkenne ich Analogien, die ich aus meinem Alltag und Leben kenne und hilft mir so, Situationen aus einer anderen Sicht besser zu verstehen. Hier finde ich in gewisser Weise Zeitlosigkeit, das Sein im Hier und Jetzt. Die Gelassenheit und typischen Eigenheiten meines Begleiters, dem kleinen Herrn Ivan - meinem Hund - lässt mich immer wieder anhalten und so Dinge und Geschehnisse wahrnehmen, die beim steten Gehen oder Wandern schlichtweg übersehen werden. Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht dieser aus? Ja. Es brauchte seine Zeit, bis ich ihn erkannt hatte: es ist dieser Platz mit dem alten Bauernhaus und dem Garten mit den Kräutern und Blumen, mit dem Bach im Tobel und dem Wald gleich nebenan, mit der Aussicht über die Rheinebene hinaus zu den Höhen des Bregenzerwaldes, dem Appenzeller Vorland und dem Berg im Rücken. Mit der zunehmenden Annäherung der wilden und meiner menschlichen Natur gleicht sich die Lebensweise mehr und mehr dem Einfachen und Naturgegebenen an. Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben mitgenommen? Ich sass abends oberhalb des Ägerisees auf einer Bank am Rande des Waldes. Da erschienen vor meinem inneren Auge erst Rehe, dann Hirsche, Bären, Wildschweine, Füchse, Wölfe, Hasen... Adler, Milan, Bussard und weitere Vögel... alle friedlich beeinander, in einem Halbkreis zu mir stehend... Es fühlte sich an wie: Sei du willkommen in unserem Kreis. Eine Art Initiation, Teil dieser natürlichen Mitwelt zu sein. Andernorts waren es die Bäume, die mich willkommen hiessen. Zurückblickend denke ich, hier begann das bewusste Wahrnehmen des Wesens der Natur und ihrer unendlich vielfältigen Ausgestaltungen. Sieh die Dinge wie sie sind - über die Gestalt hinaus auch ihr Wesen - das ist wesentlich. In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Wann immer ich einen erfrischenden, aufmunternden, kräftigenden, inspirierenden, stillen, ausgleichenden Ort suche. Gerade beim ruhigen Gehen und Sein im Wald, fallen mir viele Gedanken, Bilder, Ideen zu. Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein berufliches Tun einfliessen zu lassen? Back to the Roots? In gewisser Weise ja, zurück zu den Wurzeln. Ich kenne keinen besseren Ort, Menschen dabei zu begleiten, sich zu Erden - so wie die Bäume - die Füsse auf der Erde, den Kopf im Himmel, im Lot und nicht gebückt, des Menschen wie des Baumes natürliche Haltung. Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen? Alle Menschen auf dem Weg zu ihrer eigenen Natur - die es schon sind oder noch sein möchten. Die Freude am eigenen Sein in möglichst ursprünglichem Milieu. Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Ich begleite sie lediglich dabei, eigene Erfahrungen zu machen und daraus Erkenntnisse und Inspirationen für den eigenen Alltag, das eigene Leben ziehen. Ich besuche mit ihnen spezielle Orte, z.B. einen Bachlauf. Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem Natur-/Waldbesuch besonders stärken können? Durch den Wald gehen, auf Wander- oder anderen Wegen. Es geht niemals um Leistung, niemals darum, möglichst schnell eine weite Strecke zurück zu legen. Die Natur, der Wald sind nicht Pisten für unser Vergnügen, es sind Lebensräume, richtig lebendige und beseelte. Es geht darum, gemessenen Schrittes und immer wieder mal innehaltend, tief durchzuatmen, dich des Bodens auf dem du stehst gewahr zu werden und dich inmitten von holziger Freunde eine gute, inspirierende und beglückende Zeit zu verbringen. Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg geben möchtest? Beobachte, wie es die Natur macht, und vergleiche wie wir Menschen es tun weise. Welches erzeugt dir Glücksgefühle, macht dich zufriedener, gibt dir Ruhe und Gelassenheit? Die Entscheidung liegt ganz und gar bei dir. Deine Buchempfehlung Michael Roads, Im Reich des Pan, Reisen ins Herz der Natur - ein spirituelles Abenteuer Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres Online-Angebot? Philippe Elsener, Den Naturkräften auf der Spur, beim Autor erhältlich. Kannst Du eine Ressourcenquelle empfehlen? Innen und aussen, oben und unten, alle Ressourcen sind in dir und um dich herum. Website www.naturenergetik.ch Deine Kontaktdaten naturenergetik.ch Philippe Elsener Kreienhalde 8 9425 Thal, Schweiz +41 78 745 09 95 info(at)naturenergetik(punkt)ch
Sat, 30 Jun 2018 11:01:52 +0000 https://inyaface.podigee.io/15-6-tobias-kein-halleluja podlove-2018-06-30t11:00:20+00:00-4422e3854c1bec1 Ich bin kein Liturgist. Wahrlich nicht. Und ich mache mich frei, mea non culpa, von dem gejammer über diese oder jene falsch benutzte Form, Lied, Geste, Farbe innerhalb der katholischen Messe. Aber was mich regelmäßig wahnsinnig macht, ist wenn das “Halleluja” von Leonard Cohen angestimmt wird. Nein, versteh’ mich bitte nicht falsch, ich liebe dieses Lied. Es ist unglaublich intensiv wie Cohen das auf und ab von Lieben und Verletzt-werden beschreibt. Dabei verarbeitet er sowohl seine irdischen Beziehungen zu einer oder mehreren Frauen als auch zu Gott. Und das faszinierende: Er trennt dabei nicht. Er klebt beide Ausgestaltungen von Beziehungen so eng zueinander, dass ich als Hörer immer wieder hin und her schwanken muss. Ein wahnsinnig intensives Lied. Vor allem, wenn es Cohen selbst, in seinem hohen alter, mit zarter, aber doch an Lebenserfahrung satter Stimme performt. Zum weinen. Zum weinen ist aber eben auch, wenn dieses Lied immer wieder wahlweise auf Taufen, Beerdigungen oder Hochzeiten eingesetzt wird. Oder vom örtlichen Kirchencho…ich meinte natürlich freshen NGL-Gospelchor. Gerne auch mit viel Tragik in der Stimme oder als Solostück einer Bekannten, die ja doch so toll singen kann. Auffällig bei diesen Interpretationen des Liedes: Der Hauptaugenmerk liegt auf dem, langsam, schnulzig, zuckersüß gezogenen Halleluja. Bitte merken: Nur weil Halleluja ganz oft wiederholt wird, ist es noch lange nicht die wichtigste Botschaft im Text. Lasst es. Bitte. Dieses Lied verdient es nicht in der Kirche misshandelt zu werden. Ja. Es darf auch in der Messe gesungen werden. Bitte! Sehr gern! Es gibt dafür einiges her! Aber dann sollte die Messe auch um gebrochene Beziehungen gehen. Zu Gott, zu meinem Mitmenschen, zu mir selbst! Dann sollten wir Cohen ernstnehmen, wenn er schreibt: “Love is not a victory march, it’s a cold and it’s a broken hallelujah” Der Beitrag #6 Tobias: Kein Halleluja! erschien zuerst auf IN YA FACE. https://images.podigee.com/0x,sKtIM98UAoI4mcKgwpa0VUIgxWFIuVcSlZM6zezm2lyg=/https://cdn.podigee.com/uploads/u3685/69d51a90-7813-4a6d-91d0-e487d25cb980.jpg #6 Tobias: Kein Halleluja! https://inyaface.podigee.io/15-6-tobias-kein-halleluja 15 full no Tobias S. & Fabian M.
In dieser Folge gehe ich auf die möglichen Ausgestaltungen der Beiträge einer Risiko Bu ein. Die verzinsliche Ansammlung, die Bounsrente und die Beitragsverrechnung. Im Rahmen einer ordnungsgemäßen Beratung sollte Euch der Unterschied und die in eurem Vertrag genutzte Überschussverwendung erklärt worden sein. Also hört rein - lasst Euch überraschen!!! Um einen kleinen Gefallen darf ich bitten: Wenn dir diese Podcastfolge gefallen hat, hinterlasse mit bitte eine 5-Sterne-Bewertung, ein Feedback auf iTunes und abonniere diesen Podcast. Zeitinvestition: Maximal ein bis zwei Minuten. Gib uns dein Like: https://www.facebook.com/BeSurePodcast So hilfst Du mir den Podcast immer weiter zu verbessern. Vielen Dank an der Stelle! Wichtig: Dieser Podcast spiegelt rein meine persönliche Meinung wieder - er ist weder als Anlageempfehlung noch als Anlageberatung zu sehen!!! Eine qualifizierte Beratung kann durch das hören dieses Podcast nicht ersetzt werden! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/besure/message
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Die Schrift ist das erste Medium. Das ist der Sinn der Behauptung: Am Anfang war das Wort. Mit der Schrift begann jene Kette von Medienrevolutionen, die uns von Runen und Piktogrammen über musikalische und mathematische Notationen bis zu den Symbolen auf den grafischen Benutzeroberflächen von Computermenüs führte. Die Schrift ist das Medium der Absenz und gemäß Freud (Das Unbehagen der Kultur, 1930) setzt die Technik die Arbeit der Schrift fort. Technik ist also ebenfalls ein Medium der Absenz. Deswegen lautet meine These: Alle Technologie ist Teletechnologie (Telefax, Telefon, Television etc.) und alle Teletechnologie ist Theotechnologie. Jede Medienrevolution ist daher nicht nur eine technische, sondern auch eine soziale, erkenntnistheoretische und sogar religiöse. Die Religion ist gewissermaßen ein Effekt der Medien. Die Schrift ist noch immer ein zentrales Medium und wegen ihrer Abhängigkeit von der Schrift, von der Bibel zum Koran, ist Religion selbst ein Medium (s. Boris Groys, Peter Weibel, Das Medium Religion, 2011). Die symbolische Ordnung aller Schrift- und Bildzeichen ist offensichtlich deswegen so wichtig, weil sie die soziale Ordnung nicht nur spiegelt, sondern auch mitkonstruiert. Daher war ich sofort fasziniert, als mir Kittler in Gesprächen andeutete, er hätte eine neue Theorie, wieso Jesus von Nazareth ermordet wurde. Als Ergebnis neuer Reflexionen zur Entstehung der Schriftkultur als Beginn aller Medientheorie hat Kittler mir seine Theorie über die Rolle Jesus’ von Nazareth als Medienrebell skizziert. Peter Weibel, 1944 in Odessa geboren, studierte Literatur, Medizin, Logik, Philosophie und Film in Paris und Wien. Durch seine vielfältigen Aktivitäten wurde er eine zentrale Figur in der europäischen Medienkunst. Seit 1984 ist er Professor an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, 1984-1989 war er Professor für Video und Digitale Kunst am Center for Media Study an der State University of New York in Buffalo. 1989 gründete er das Institut für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt, das er bis 1995 leitete. Von 1986 bis 1995 war er künstlerischer Leiter der Ars Electronica in Linz und von 1993 bis 1999 Österreichs Kommissär der Biennale von Venedig. Von 1993 bis 2011 Chefkurator der Neuen Galerie in Graz, seit 1999 ist er Vorstand des ZKM | Karlsruhe. 2008 leitete er die Biennale von Sevilla (Biacs3). 2007 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der University of Art and Design Helsinki verliehen, 2008 das französische Ehrenzeichen „Officier dans l'Ordre des Arts et des Lettres“. 2011 war er künstlerischer Direktor der 4. Moskau Biennale für zeitgenössische Kunst. In seinem Lebenswerk hat Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943−2011), die Geschichte der Dichtung, der Philosophie, ja der Kultur als solche vom Kopf auf die Füße ihrer technischen und vortechnischen Medien gestellt. Was Aufschreibesysteme für die Literatur, was Befehlssätze für programmierbare Maschinen, das ist den Göttern das elementarste Medium im lateinischen Wortsinn von elementa: Buchstaben. Das Symposion »Götter und Schriften rund ums Mittelmeer«, noch zu Lebzeiten von dem deutschen Medientheoretiker Friedrich Kittler selbst vorbereitet, widmet sich dieser Hypothese. Wie bestimmen die Kontakte, Konkurrenzen, Innovationen der verschiedenen Schriften und Alphabete seit der frühesten Antike rund ums Mittelmeer die zukünftigen Geschicke des Abendlands? Seit dem Neolithikum gibt es im Mittelmeerraum Kulturen, deren Alphabete eng an Verwaltung und Handel, Befehlsflüsse und Gesetze gebunden sind, aber auch eine Kultur, die ihr Alphabet aus dem Schreiben von Musik und Gesangsvortrag, Vers und Götteranrufung schöpft. Einige Schriften des Mittelmeers − in Keilen, Bildschriftzeichen, Silbenschriften dargestellt − sind graphisch orientiert. Sie schreiben von den Worten der Sprache meist Konsonanten oder Konsonantengruppen. Andere, wie das griechische Alphabet, das als erstes der Welt auch Vokale schreibt, sind phonetisch orientiert und damit prinzipiell auf jede Sprache übertragbar. Mächtige Gesetzesgötter einerseits strafen und befehlen. Der Verkehr mit ihnen wird gesetzlich geregelt. Andererseits gibt es Götter, die an- und abwesend sind. Der Verkehr mit ihnen wird nicht verwaltet, sondern begangen. Wie sind diese verschiedenen Ausgestaltungen der Götterwelten in den Schriftsystemen widergespiegelt?
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Peter Berz, geboren 1959, studierte Philosophie und Germanistik, promovierte in Kulturwissenschaft (08/15. Ein Standard des 20. Jahrhunderts), war Assistent am Lehrstuhl Friedrich Kittlers für Ästhetik und Geschichte der Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und habilitierte dort 2008 in Kultur- und Medienwissenschaft. Er unterrichtet in Berlin und Wien und forscht seit 2010 am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin über die Biologie und Naturphilosophie Jacques Monods. Forschungsschwerpunkte: Lamarckismus, Morphogenese, Pythagoräismus. Zu seinen Veröffentlichungen zählen: „Pythagoräismus“, in: TUMULT. Zeitschrift für Verkehrswissenschaft, Nr. 35, Oktober 2012; „Bau Ort Weg. Mediengeschichten des Labyrinths“, in: Programm und Umgebung,Habilitationsschrift, unveröffentlicht; „Licht und Riß. Die Medien der Tempel“, in: Ana Ofak (Hg.), Die Medien vor den Medien, München, Fink, 2007; „Die Wabe“, in: Peter Berz, Annette Bitsch, Bernhard Siegert (Hg.), FAKtisch. Festschrift für Friedrich Kittler0, München, Fink, 20030. In seinem Lebenswerk hat Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943−2011), die Geschichte der Dichtung, der Philosophie, ja der Kultur als solche vom Kopf auf die Füße ihrer technischen und vortechnischen Medien gestellt. Was Aufschreibesysteme für die Literatur, was Befehlssätze für programmierbare Maschinen, das ist den Göttern das elementarste Medium im lateinischen Wortsinn von elementa: Buchstaben. Das Symposion »Götter und Schriften rund ums Mittelmeer«, noch zu Lebzeiten von dem deutschen Medientheoretiker Friedrich Kittler selbst vorbereitet, widmet sich dieser Hypothese. Wie bestimmen die Kontakte, Konkurrenzen, Innovationen der verschiedenen Schriften und Alphabete seit der frühesten Antike rund ums Mittelmeer die zukünftigen Geschicke des Abendlands? Seit dem Neolithikum gibt es im Mittelmeerraum Kulturen, deren Alphabete eng an Verwaltung und Handel, Befehlsflüsse und Gesetze gebunden sind, aber auch eine Kultur, die ihr Alphabet aus dem Schreiben von Musik und Gesangsvortrag, Vers und Götteranrufung schöpft. Einige Schriften des Mittelmeers − in Keilen, Bildschriftzeichen, Silbenschriften dargestellt − sind graphisch orientiert. Sie schreiben von den Worten der Sprache meist Konsonanten oder Konsonantengruppen. Andere, wie das griechische Alphabet, das als erstes der Welt auch Vokale schreibt, sind phonetisch orientiert und damit prinzipiell auf jede Sprache übertragbar. Mächtige Gesetzesgötter einerseits strafen und befehlen. Der Verkehr mit ihnen wird gesetzlich geregelt. Andererseits gibt es Götter, die an- und abwesend sind. Der Verkehr mit ihnen wird nicht verwaltet, sondern begangen. Wie sind diese verschiedenen Ausgestaltungen der Götterwelten in den Schriftsystemen widergespiegelt?
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Der Vortrag nimmt das MITTELMEER in seiner wörtlichen Bedeutung als gedanklichen Spielball auf und diskutiert dessen mediale Qualität. Verbindungen von hellenistischem und arabisch-islamischem Denken kommen dabei ebenso zur Sprache wie der Versuch des Katalanen und Mallorikaners Ramon Llull, die drei monotheistischen Buchreligionen, die die mächtigsten dieser Welt sind, über symbolische Maschinen kommunikativ zu integrieren. Siegfried Zielinski ist Professor für Medientheorie mit dem Schwerpunkt Archäologie & Variantologie der Künste und der Medien an der Universität der Künste (UdK) Berlin, Michel‐Foucault‐Professor für Medienarchäologie & Techno‐Kultur an der European Graduate School (EGS) in Saas Fee, Leiter des Vilém‐Flusser‐Archivs an der UdK Berlin, Gründungsrektor der Kunsthochschule für Medien Köln (1994‐2000). Verfasser u.a. der Bücher Veit Harlan, Frankfurt am Main, Fischer, 1981 ; Zur Geschichte des Videorecorders, Berlin, Spiess, 1985; Audiovisionen, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 1989; Archäologie der Medien, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 2002 und Herausgeber der 5‐ bändigen Reihe VARIANTOLOGY – On Deep Time RelaDons Between Arts, Sciences, Technologies, Köln, König, 2005‐2011. In seinem Lebenswerk hat Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943−2011), die Geschichte der Dichtung, der Philosophie, ja der Kultur als solche vom Kopf auf die Füße ihrer technischen und vortechnischen Medien gestellt. Was Aufschreibesysteme für die Literatur, was Befehlssätze für programmierbare Maschinen, das ist den Göttern das elementarste Medium im lateinischen Wortsinn von elementa: Buchstaben. Das Symposion »Götter und Schriften rund ums Mittelmeer«, noch zu Lebzeiten von dem deutschen Medientheoretiker Friedrich Kittler selbst vorbereitet, widmet sich dieser Hypothese. Wie bestimmen die Kontakte, Konkurrenzen, Innovationen der verschiedenen Schriften und Alphabete seit der frühesten Antike rund ums Mittelmeer die zukünftigen Geschicke des Abendlands? Seit dem Neolithikum gibt es im Mittelmeerraum Kulturen, deren Alphabete eng an Verwaltung und Handel, Befehlsflüsse und Gesetze gebunden sind, aber auch eine Kultur, die ihr Alphabet aus dem Schreiben von Musik und Gesangsvortrag, Vers und Götteranrufung schöpft. Einige Schriften des Mittelmeers − in Keilen, Bildschriftzeichen, Silbenschriften dargestellt − sind graphisch orientiert. Sie schreiben von den Worten der Sprache meist Konsonanten oder Konsonantengruppen. Andere, wie das griechische Alphabet, das als erstes der Welt auch Vokale schreibt, sind phonetisch orientiert und damit prinzipiell auf jede Sprache übertragbar. Mächtige Gesetzesgötter einerseits strafen und befehlen. Der Verkehr mit ihnen wird gesetzlich geregelt. Andererseits gibt es Götter, die an- und abwesend sind. Der Verkehr mit ihnen wird nicht verwaltet, sondern begangen. Wie sind diese verschiedenen Ausgestaltungen der Götterwelten in den Schriftsystemen widergespiegelt?
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Angesichts der reichen Ernte an Texten, Studienpapieren, Schaltplänen, Zettelkästen und Rechnern, die von Friedrich Kittler teils als Vor-, später Nachlass im Deutschen Literaturarchiv Marbach seit 2011 eingegangen sind, kann man übersehen, dass erst einmal gestorben werden muss, um etwas zu hinterlassen. Wie können wir von Friedrich Kittler Abschied nehmen? Wie kann man sein Werk fortführen, ohne es sich einzuverleiben? Anlässlich dieses Symposions, dass Friedrich Kittler sich als seinen großen Abschied gewünscht hatte, wollte er Position beziehen zu einer „Herzensangelegenheit“, wie er 2010 in einem Vortrag erklärte: Inwieweit die großen symbolischen und medialen Systeme Schrift und Götter miteinander verbunden sind. Die nur teilweise schriftlich ausgearbeiteten Vorstellungen zum Thema finden sich an verstreuten Orten im Nachlass in Marbach und Berlin: als Filmdokument, als Textfragment, als Notizen zur Buchreihe Musik und Mathematik, von der zwei Bände zu Kittlers Lebzeiten erschienen sind, hunderte Seiten Vorstufen des Projekts sind auf dem Computer gespeichert. Was gibt es also in diesem Nachlass? Neben Texten in verschiedenen Stadien und Formen ist auch Einiges an Film- oder Tonaufnahmen von Vorträgen, Interviews und Gesprächen nach Marbach gelangt, das nicht schriftlich fixiert vorliegt. Werden diese Dokumente nur aufbewahrt im Archiv oder anders zugänglich gemacht? Zudem sind, anders als bei üblicherweise an Archive übergebenen Nachlässen, mit den Manuskripten nicht nur Möbelstücke, Brillen, Haarlocken nach Marbach gelangt, sondern auch Programme und selbst gebaute Hardware, die nicht einfach eine technische Spielerei Kittlers darstellen, sondern den Kittlertext weiter schreiben. Tania Hron berichtet aus dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und von dem Editionsprojekt Gesamtausgabe Friedrich Kittler. Tania Hron, geboren 1975 in Berlin, studierte Kulturwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2004 war sie studentische Hilfskraft am Lehrstuhl von Friedrich Kittler und arbeitete nach ihrem Abschluss als persönliche Assistentin von Friedrich Kittler bis 2011. Gegenwärtig bearbeitet Tania Hron den Nachlass von Friedrich Kittler im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Des Weiteren unterstützt sie Martin Stigenlin bei der Herausgabe der gesammelten Werke Kittlers. In seinem Lebenswerk hat Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943−2011), die Geschichte der Dichtung, der Philosophie, ja der Kultur als solche vom Kopf auf die Füße ihrer technischen und vortechnischen Medien gestellt. Was Aufschreibesysteme für die Literatur, was Befehlssätze für programmierbare Maschinen, das ist den Göttern das elementarste Medium im lateinischen Wortsinn von elementa: Buchstaben. Das Symposion »Götter und Schriften rund ums Mittelmeer«, noch zu Lebzeiten von dem deutschen Medientheoretiker Friedrich Kittler selbst vorbereitet, widmet sich dieser Hypothese. Wie bestimmen die Kontakte, Konkurrenzen, Innovationen der verschiedenen Schriften und Alphabete seit der frühesten Antike rund ums Mittelmeer die zukünftigen Geschicke des Abendlands? Seit dem Neolithikum gibt es im Mittelmeerraum Kulturen, deren Alphabete eng an Verwaltung und Handel, Befehlsflüsse und Gesetze gebunden sind, aber auch eine Kultur, die ihr Alphabet aus dem Schreiben von Musik und Gesangsvortrag, Vers und Götteranrufung schöpft. Einige Schriften des Mittelmeers − in Keilen, Bildschriftzeichen, Silbenschriften dargestellt − sind graphisch orientiert. Sie schreiben von den Worten der Sprache meist Konsonanten oder Konsonantengruppen. Andere, wie das griechische Alphabet, das als erstes der Welt auch Vokale schreibt, sind phonetisch orientiert und damit prinzipiell auf jede Sprache übertragbar. Mächtige Gesetzesgötter einerseits strafen und befehlen. Der Verkehr mit ihnen wird gesetzlich geregelt. Andererseits gibt es Götter, die an- und abwesend sind. Der Verkehr mit ihnen wird nicht verwaltet, sondern begangen. Wie sind diese verschiedenen Ausgestaltungen der Götterwelten in den Schriftsystemen widergespiegelt?
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Friedrich Kittlers Nachlass besteht neben Texten, Tonaufzeichnungen, Notizen und Fragmenten zu einem substanziellen Teil aus Quellcode und Hardware. Da das Schreiben von Computerprogrammen im Werk Kittlers eine mindestens ebenso zentrale Rolle spielt wie das Schreiben von Texten, hat das Herausgeberteam der Gesamtausgabe es sich zur Aufgabe gemacht, eine kultur- und medienwissenschaftlich adäquate Form zu entwickeln, Kittlers Programmierwerk als dritte Säule in den Corpus zu integrieren. Diese vollkommen neue philologische Situation stellt grundsätzliche Fragen nach der epistemologischen Funktion von Programmierung, nach der Funktion von Quellcode als historische Quelle und der Operativität des Archivs. Es gibt bisher keine Präzedenzfälle für Unterfangen dieser Art. Vor jeder Medientheorie steht eine Praxis mit Medien, in der Archäologie, Architektur und Archiv-Textur, die Geschichte und das Geschichte der Medien operativ werden. Paul Feigelfeld stellt erste theoretische und praktische Ansätze des Projekts vor, das nicht nur Kittlers Programme für die Nachwelt erschließen soll, sondern auch als Ansatz für zukünftige Herangehensweisen an diese operative Form von Text dienen kann. Paul Feigelfeld, MA, wurde 1979 in Wien geboren. Studium der Kulturwissenschaft und Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2004 bis 2009 studentischer Mitarbeiter von Prof. Dr. Friedrich Kittler am Lehrstuhl für Ästhetik und Geschichte der Medien. Seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Wolfgang Ernst am Lehrstuhl für Medientheorien. Seit 2011 Redaktionsmitglied von 032c. Als freier Autor und Übersetzer tätig, u.a. für PIN-UP und frieze. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a. Paul Feigelfeld, Jan Wenzel (Hg.), Welt in der Hand/The World In Your Hand, Leipzig, Spector Books, 2010; „Kryptologozentrismus“, in: Gradinari, Höltgen (Hg.) Heiße Drähte. Medien im Kalten Krieg,0im Erscheinen; „Symbols on the Move. Moveable type, cryptanalysis, symbolic algebra and moving machine parts between China and Europe 1450-1650“, in: Kurtz/Steavu (Hg.) Knowledge on the Move, im Erscheinen. In seinem Lebenswerk hat Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943−2011), die Geschichte der Dichtung, der Philosophie, ja der Kultur als solche vom Kopf auf die Füße ihrer technischen und vortechnischen Medien gestellt. Was Aufschreibesysteme für die Literatur, was Befehlssätze für programmierbare Maschinen, das ist den Göttern das elementarste Medium im lateinischen Wortsinn von elementa: Buchstaben. Das Symposion »Götter und Schriften rund ums Mittelmeer«, noch zu Lebzeiten von dem deutschen Medientheoretiker Friedrich Kittler selbst vorbereitet, widmet sich dieser Hypothese. Wie bestimmen die Kontakte, Konkurrenzen, Innovationen der verschiedenen Schriften und Alphabete seit der frühesten Antike rund ums Mittelmeer die zukünftigen Geschicke des Abendlands? Seit dem Neolithikum gibt es im Mittelmeerraum Kulturen, deren Alphabete eng an Verwaltung und Handel, Befehlsflüsse und Gesetze gebunden sind, aber auch eine Kultur, die ihr Alphabet aus dem Schreiben von Musik und Gesangsvortrag, Vers und Götteranrufung schöpft. Einige Schriften des Mittelmeers − in Keilen, Bildschriftzeichen, Silbenschriften dargestellt − sind graphisch orientiert. Sie schreiben von den Worten der Sprache meist Konsonanten oder Konsonantengruppen. Andere, wie das griechische Alphabet, das als erstes der Welt auch Vokale schreibt, sind phonetisch orientiert und damit prinzipiell auf jede Sprache übertragbar. Mächtige Gesetzesgötter einerseits strafen und befehlen. Der Verkehr mit ihnen wird gesetzlich geregelt. Andererseits gibt es Götter, die an- und abwesend sind. Der Verkehr mit ihnen wird nicht verwaltet, sondern begangen. Wie sind diese verschiedenen Ausgestaltungen der Götterwelten in den Schriftsystemen widergespiegelt?
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Joulia Strauss, geboren 1974, studierte Kunst an der Neuen Akademie der Schönen Künste, Sankt Petersburg und an der Hochschulde der Künste, Berlin, bei Prof. Georg Baselitz. Strauss arbeitet an einer Herbeiführung der pythagoreischen Einheit des Wissens mit Wissenschaftlern, Philosophen, Technologie-Experten und politischen Aktivisten in Berlin, Moskau und Athen. Ihre Kunstwerke wurden in den Gruppen- und Einzelausstellungen im Martin-Gropius-Bau, Berlin, Hudson Valley Center for Contemporary Art, NY, Kunsthalle Palazzo, Schweiz, Tirana Biennale, Oostende Museum of Modern Art, Stedelijk Museum Amsterdam, Pergamonmuseum, Berlin, Guelman Gallery, Moskau, Athens Biennale 2, Moscow Biennale 4, Tate Modern, London, ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, gezeigt. In ihrer jüngsten Veröffentlichung Modulating Politics entwickelt Strauss politische Modelle aus den Skulpturensystemen, welche die Strukturen der altgriechischen Hymnen verkörpern. Cari Machet ist Künstlerin, Multimedia-Produzentin und Aktivistin. Als Teilnehmerin von Occupy Wall Street und Occupy Berlin setzt sie sich für die direkte Demokratie ein und beteiligt sich weltweit an direkten Aktionen. In seinem Lebenswerk hat Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943−2011), die Geschichte der Dichtung, der Philosophie, ja der Kultur als solche vom Kopf auf die Füße ihrer technischen und vortechnischen Medien gestellt. Was Aufschreibesysteme für die Literatur, was Befehlssätze für programmierbare Maschinen, das ist den Göttern das elementarste Medium im lateinischen Wortsinn von elementa: Buchstaben. Das Symposion »Götter und Schriften rund ums Mittelmeer«, noch zu Lebzeiten von dem deutschen Medientheoretiker Friedrich Kittler selbst vorbereitet, widmet sich dieser Hypothese. Wie bestimmen die Kontakte, Konkurrenzen, Innovationen der verschiedenen Schriften und Alphabete seit der frühesten Antike rund ums Mittelmeer die zukünftigen Geschicke des Abendlands? Seit dem Neolithikum gibt es im Mittelmeerraum Kulturen, deren Alphabete eng an Verwaltung und Handel, Befehlsflüsse und Gesetze gebunden sind, aber auch eine Kultur, die ihr Alphabet aus dem Schreiben von Musik und Gesangsvortrag, Vers und Götteranrufung schöpft. Einige Schriften des Mittelmeers − in Keilen, Bildschriftzeichen, Silbenschriften dargestellt − sind graphisch orientiert. Sie schreiben von den Worten der Sprache meist Konsonanten oder Konsonantengruppen. Andere, wie das griechische Alphabet, das als erstes der Welt auch Vokale schreibt, sind phonetisch orientiert und damit prinzipiell auf jede Sprache übertragbar. Mächtige Gesetzesgötter einerseits strafen und befehlen. Der Verkehr mit ihnen wird gesetzlich geregelt. Andererseits gibt es Götter, die an- und abwesend sind. Der Verkehr mit ihnen wird nicht verwaltet, sondern begangen. Wie sind diese verschiedenen Ausgestaltungen der Götterwelten in den Schriftsystemen widergespiegelt?