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An diesem Sonntag finden in Polen die Präsidentschaftswahlen statt. Und wie so oft in Polen, wird auch diese Wahl als "Schicksalswahl” bezeichnet. Hat die Wahl wirklich so eine Dimension? Und warum hat der PiS-nahe Amtsinhaber Duda die polnische Politik zum großen Teil lahm legen können? Ein Gespräch mit Martin Adam, ARD-Korrespondent in Polen. Der türkische Präsident Erdogan etabliert sich als Vermittler im Ukraine-Krieg. Wie ist er zu dieser Rolle gekommen? Und hilft ihm die internationale Profilierung dabei, die Proteste im Land abzuschwächen? Antworten von Dawid Bartelt, Leiter des Istanbuler Büros der Heinrich-Böll-Stiftung. Außerdem kommentiert BR-Politikredakteur Clemens Verenkotte die Reise von US-Präsident Donald Trump in die Golf-Staaten und Joseph Röhmel berichtet über einen Prozess, der in der kommenden Woche am Oberlandesgericht in München beginnt. Dieser wird international beachtet. Es geht um den Völkermord an der Volksgruppe der Jesiden.
Zum zweiten Mal seit dem EU-Beitritt im Jahr 2004 hat Polen am 1. Januar 2025 die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union übernommen. Welche Ziele verfolgt die Regierung in Warschau – und was wurde bereits erreicht? Außerdem besuchen wir die Kurpien, eine wenige Tausend Mitglieder zählenden Volksgruppe in Masowien.
Moderation Martin Gross/Gesendet in Ö1 am 8.4.2025++Allein in den vergangenen 9 Monaten wurden 60 Gräber vor allem von Angehörigen der Volksgruppe der Roma und Sinti geschändet. Darunter auch Gräber von Menschen, die im Holocaust verfolgt worden sind. (Maria Harmer)++Im vergangenen Jahr sind mit über 1500 Fällen weltweit so viele Menschen hingerichtet worden wie seit zehn Jahren nicht mehr, berichtet Amnesty International. Am öftesten in China, dem Iran, Saudi-Arabien, Irak und im Jemen.++Die US-amerikanische Bischofskonferenz wirtd ihre Kooperationsvereinbarungen mit der Regierung im Bereich Flüchtlingshilfe nicht verlängern. Die jahrzehntelange Zusammenarbeit sei durch die jüngsten Entscheidungen der Trump-Regierung "unhaltbar" geworden.++für einen geringen ökologischen Fußabdruck zu sorgen, haben es sich die 23 Ordensspitäler in Österreich zur Aufgabe gemacht, möglichst klimaneutral zu sein.Etwa durch Recyclen von Explanaten und Narkosegas (Marlene Iser)
Moderation Martin Gross/ Gesendet in Ö1 am 7.4.2025++Während der NS-Zeit wurde etwa eine halbe Million Roma ermordet. Auch 9.500 der 11-12.000 damals in Österreich lebenden Angehörigen der Volksgruppe. Seit Jahren fordern Minderheitenvertreter für sie ein zentrales Denkmal in Wien, denn noch gibt es keinen Ort des Gedenkens. (Maria Harmer)++Zehn Tage nach dem schweren Erdbeben in Myanmar steigt die Zahl der Toten weiter an. Derartige Berichte bestätigt auch Harald Grabher, Koordinator der Katastrophenhilfe der österreichischen Caritas für Myanmar, der sich derzeit in Myanmar aufhält. (Andreas Mittendorfer)++Der Leiter des päpstlichen Ärzteteams hat, nach dem gestrigen üäberraschenden Auftritt von Franziskus vor der Menge am Petersplatz, der Papst sei nicht mehr krank, sondern ein Genesender.++Der wegen Missbrauchsvorwürfen laiisierte frühere US-Kardinal Theodore McCarrick ist 94jährig verstorben.
Missionskonferenz 2025 - Workshop Anne-Marie Klade (Wycliff) hat 24 Jahre mit Wycliff in Mali (Westafrika) in einem Übersetzungsteam in einer muslimischen Volksgruppe gearbeitet. Sie spricht über die Tücken und Chancen, die sie dort als Single-Frau hatte.
Erstmals hat der Bundesrat eine Beteiligung an Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkennt. Das Hilfswerk «Kinder der Landstrasse» und kirchliche Organisationen haben jenischen Familien 2000 Kinder weggenommen. Es gebe noch Lücken in der Aufarbeitung, sagt Völkerrechtsprofessor Oliver Diggelmann. Es waren Gesuche jenischer Organisationen, welche das Departement des Innern veranlassten, ein Gutachten in Auftrag zu geben, ob die Verfolgung von Jenischen in der Schweiz als Genozid, als Völkermord klassifiziert werden kann. Die Jenischen gehen davon aus, dass mit der Wegnahme von 2000 Kindern auch die jenische Kultur und damit die jenische Volksgruppe zerschlagen werden sollte. Oliver Diggelmann, Professor für Völker- und Staatsrecht an der Universität Zürich kommt nun in einem Gutachten zum Schluss, dass die Verfolgung der jenischen Familien kein Genozid war, auch kein «kultureller Genozid». Hingegen anerkennt der Bundesrat die Mitverantwortung an den Verbrechen gegen die Menschlichkeit, welche das Gutachten aufzeigt. Wie begründet der Staatsrechtler seinen Befund? Was unterscheidet die jenischen Opfer von anderen Opfern von Fürsorgerischen Zwangsmassnahmen oder von Verdingkindern? Hat sich der Bundesrat für diese Taten entschuldigt? Oliver Diggelmann ist zu Gast im Tagesgespräch mit Karoline Arn.
MOD: Andreas Mittendorfer Gesendet in Ö1, am 4.2.2025 Vier Mitglieder der Volksgruppe der Roma starben beim rassistisch motivierten Rohrbomben-Attentat vor 30 Jahren im burgenländischen Oberwart. Auch Religionsgemeinschaften versuchen seither die Lebenssituation von Roma zu verbessern. Gestaltung: Norbert Lehner ++ +++ +++ +++ Im mehrheitlich sunnitisch-islamischen Pakistan kommt es immer wieder zu Gewalt gegenüber religiösen Minderheiten, wie etwa Christinnen und Christen. Der Bischof der „Church of Pakistan“, Humphrey Peters, fordert für sie mehr Schutz durch den Staat. Gestaltung: Andreas Mittendorfer
In dieser Folge geben wir euch Einblick in das Bonusmaterial unseres neuen Films "Macht Leid Sinn?". Leid durchdringt unser Leben. Oft scheint es sinnlos. Warum gibt es Leiden? Wie wird es in unterschiedlichen Weltanschauungen interpretiert? Widerlegt Leid die Existenz eines guten und allmächtigen Gottes? Ergibt Leid Sinn? Wie kann man mit Leid umgehen? Dieser Dokumentarfilm lässt sehr unterschiedliche Menschen zu Wort kommen: manche haben sich philosophisch fundierte Gedanken über das Leiden, den Sinn des Lebens und Gott gemacht, andere sind selbst betroffen, leiden unter unheilbaren Krankheiten oder haben einen Genozid überlebt. Doch sie alle wollen Mut machen, sich aktiv mit der Frage des Leides auseinanderzusetzen und nicht zu resignieren. In dieser Folge erzählt Immaculé Ilibagiza von ihrer ganz persönlichen Leidensgeschichte. Immaculé gehört zur Volksgruppe der Tutsi und ist Christin. In ihrem ersten Buch "Aschenblüte. Ich wurde gerettet, damit ich erzählen kann" (Left to tell) und in dieser Podcastfolge erzählt Sie wie Sie den Völkermord in Ruanda erlebt und überlebt hat. Als DVD ist der Film in unserem Shop erhältlich: https://shop.iguw.de/shop/%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20%20Macht%20Leid%20Sinn%20%28DVD%29~p59034 Als Streamingangebot und zum Download steht der Film auf unserem VIMEO-Kanal zur Verfügung: https://institutfrglaubeundwissenschaft1.vhx.tv/products/macht-leid-sinn https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
In dieser Radioreise geht es mit Alexander Tauscher auf die Sonnenseite der Alpen. Unter dem Titel „Kärnten Biking“ fahren wir mit dem Rad durch die Tourismusregion Villlach–Faaker See–Osiacher See. Deren Geschäftsführer Georg Overs skizziert ein paar markante Punkte in diesem Teil Österreichs. Mit der Sportskanone Raphael Marko treten wir in die Pedale und radeln zunächst zu einem besonderen Idyll. Das Maibachl neben dem Warmbad von Villach ist unter den Einheimischen kein Geheimtipp. Sie wärmen sich gerne in diesem warmen Quellwasser auf. Auf unserer Bike-Tour legen wir bei Isabelle Fleisner im Markt-Cafe der Finkensteiner Nudelfabrik eine Rast ein. Unterwegs sprechen wir mit unserem Bike-Experten über Trails und Downhill-Spaß in der Region. Paco Wrolich von der slowenischen Volksgruppe in Kärnten spricht über die historischen Wurzeln und die Vielsprachigkeit dieser Alpe-Adria-Region im Dreiländer-Eck Österreich-Italien-Slowenien. Als Rad-Koordinator der Kärnten-Werbung beschreibt er ein paar der wichtigsten dieses Bundeslandes wie zum Beispiel den Alpe-Adria-Radweg oder den Drauradweg. Die Drau lässt flußabwärts auf mehr als 200 Kilometern auch wunderbar mit dem Kajak erkunden. Über diese Möglichkeit des Aktivurlaubs spricht Manfred Winkler, der Besitzer des Kajak-Centers am Faaker See. Ursula Karner, die Chefin des Hotels Karnerhof erzählt uns, wie sie nach so vielen Jahren am Wasser nun für sich selbst das Kajak-Fahren entdeckt hat. Sonja Stöckl, Fitnesstrainerin im Karnerhof verbindet Stand up Paddle mit Yoga. Außerdem treffen wir einen echt heißen Typen: Alen Pikon ist zweifacher österreichischer Sauna-Staatsmeister und beglückt mit seinen Aufgüssen inzwischen Sauna-Freunde in etlichen europäischen Ländern. Viel Spaß beim Schwitzen und Genießen in Kärnten!
Folge 50. Suaheli ist schon jetzt eine der größten Sprachen auf dem afrikanischen Kontinent mit mehr als 100 Millionen Sprecher:innen. Und es werden immer mehr. Zahlreiche Universitäten unterrichten Suaheli, es ist inzwischen eine der offiziellen Sprachen der Afrikanische Union. Könnte Suaheli sogar zu einer Art gemeinsamen Sprache des afrikanischen Kontinents werden? Das glaubt Aldin Mutembei zumindest. Er ist Professor für Swahili Studies von der Universität Dar es Salaam. Nicht nur er sagt: Suaheli bietet im Vergleich zu den Kolonialsprachen Englisch, Französisch oder Portugiesisch mehr Identifikation für die Menschen und eignet sich besonders gut, weil die Sprache nicht nur zu einer festen Volksgruppe gehört.
Die wenig bekannte Volksgruppe wartet in Österreich immer noch auf die Anerkennung. Dabei ist im türkis-grünen Regierungsprogramm ein Durchbruch angekündigt. Journalistische Erkundungen über eine Minderheit, die als fahrendes Volk diskriminiert und verfolgt wurde, mit Falter-Chefreporterin Nina Horaczek und dem Filmemacher Kurt Langbein. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Heute vor 10 Jahren überfiel die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) das Siedlungsgebiet der Volksgruppe der Jesiden im Nordirak und verübte einen Genozid an der Bevölkerung.
Neu lassen die Schweizer Behörden von Ungarn abklären, ob gewisse Geflüchtete aus der Ukraine auch noch einen ungarischen Pass haben. Ist dem so, erhalten die Betroffenen keinen Schutzstatus S. Diese neue Massnahme dürfte vor allem Angehörige der Volksgruppe der Roma treffen. Weitere Themen: * Ein erster Kongressabgeordneter der demokratischen Partei fordert US-Präsident Joe Biden auf, seine Kandidatur zurückzuziehen. * Durch den Wirbelsturm Beryl sind laut den Behörden in der südöstlichen Karibik mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. * Für den zweiten Wahlgang bei den Parlamentswahlen in Frankreich haben sich über 210 Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Rennen genommen. Damit wollen sie einen Sieg des rechtsextremen Rassemblement National verhindern.
(00:00:48) Es brodelt beim grössten Literatur-Festival der Schweiz, den Solothurner Literatur-Tagen. Die aktuelle Co-Leitung Nathalie Widmer und Rico Engesser tritt zurück. Sie seien "für eine längerfristige Co-Leitung zu verschieden", heisst es in der kurzen Medienmitteilung. (00:05:00) Matriarchat bei den Kelten: Spuren weisen auf weibliche Herrschaftsstrukturen bei der antiken Volksgruppe hin. (00:09:03) Opfer sexualisierter Gewalt: Berner Sozialarbeiterin Agota Lavoyer schreibt in neuem Buch «JEDE_FRAU» über eine Gesellschaft, die sexualisierte Gewalt verharmlost und normalisiert. (00:13:42) Vereinswelten: Der Verein «Weiss- und Schwarzkunst» setzt sich für das Überleben alter Drucktraditionen ein. (00:19:13) Theater Basel: Ein «Steppenwolf», der im Selbstmitleid steckenbleibt. (00:23:28) Subversives Potential in russischen Grossstädten: Immer öfter tauchen kleine Botschaften des Widerstands auf.
Afro-Amerikaner waren bei Wahlen immer eine Bank für die Demokraten. Aber in diesem Jahr scheint die Unterstützung zu bröckeln. Ein Problem für Präsident Joe Biden. Umfragen deuten darauf hin, dass der wahrscheinliche Kandidat der Republikaner, Donald Trump, immer mehr schwarze – vor allem junge Männer – überzeugen kann. Woran liegt die offenbar gestiegene Unzufriedenheit mit Demokraten?
Im April 1994 sieht Maggy Corrêa im Fernsehen wie sich in Ruanda ein unvorstellbar brutales Massaker abspielt. Die Voksgruppe der Hutus verfolgt systematisch Menschen, die der Volksgruppe der Tutsi angehörten oder diese unterstützten. Tutsis werden zu Hundertausenden abgeschlachtet. Mit Stöcken, Macheten und Messer. Und Maggy Corrêa kann nur verzweifelt aus der Ferne zuschauen, was in ihrer Heimat gerade passiert.Bis ein Schweizer Geheimagent sie um ein Treffen bittet. Der junge Nachrichtendienstler Jaques Pitteloud will ihr helfen, ihre Familie vor dem Genozid zu retten. Es ist der Start einer unglaublichen Rettungsaktion und ihres gemeinsamen Kampfes gegen die Gleichgültigkeit der Schweizer Behörden.Barbara Achermann hat diese Geschichte für «Das Magazin» aufgeschrieben. Ob die Rettungskation erfolgreich war, welche Rolle die Schweiz im Genozid von Ruanda hatte und wie das ostafrikanische Land bis heute von diesem Völkermord gezeichnet ist, erzählt Achermann einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Es ist Teil 2 einer Doppelfolge zum Thema.Hier geht's zum Teil 1 - "Die zweifelhafte Rolle der Schweiz in Ruanda"https://www.tagesanzeiger.ch/die-zweifelhafte-rolle-der-schweiz-in-ruanda-918502412812 Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
30 Jahre ist es her, als sich in Ruanda ein unvorstellbar brutales und blutiges Massaker abgespielt hat. Menschen, die der Volksgruppe der Tutsi angehörten oder diese unterstützten, wurden systematisch verfolgt und umgebracht. Angehörige der Volksgruppe der Hutus brachten mehr als 800'000 Tutsi um – es war der grösste Völkermord seit dem Holocaust.Zu diesem dunkeln Kapitel Ruandas Geschichte hat die Schweiz einen besonderen Bezug. Denn Ruanda war das Schwerpunktland der Schweizer Entwicklungshilfe.Welche Rolle spielte die Schweiz vor und während dem Genozid? Und welche Auswirkungen hatte ihre Beziehung zu Ruanda danach?Barbara Achermann, die stellvertretende Chefin von «Das Magazin», hat schon einige Male über Ruanda geschrieben und war kürzlich vor Ort. In einer Doppelfolge des täglichen Podcasts «Apropos» spricht sie über Ruandas Vergangenheit und erzählt von einer Geschichte, die sich wie ein echter Krimi liest.Host: Philipp LoserProduktion: Sara Spreiter Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Italiens Senat hat einem umstrittenen Plan der Regierung von Giorgia Meloni zugestimmt ++ 48 von 50 ungarischen Prostituierten , die in Wien von der Organisation SOLWODI betreut werden, zählen zur Volksgruppe der Roma ++ Die Mehrheit der Abgeordneten im EU-Parlament hat heute für das Lieferkettengesetz gestimmt Moderation: Anna-Lena Seeber gesendet in Ö1 am 24.04.2024
Die Geschichte der Volksgruppe der Sinti und Roma ist ein jahrhundertelanger Kampf gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Noch heute wirken Klischees über sie in der medialen Berichterstattung fort. Was können Journalisten dagegen tun?
Von 1884 bis 1915 war das heutige Namibia Kolonialgebiet des Deutschen Kaiserreichs. 1904 erhob sich die Volksgruppe der Herero gegen die Deutschen, ein Jahr später schloss sich die Volksgruppe der Nama an. Der Aufstand wurde von den deutschen Kolonialtruppen brutal niedergeschlagen, Konzentrationslager wurden errichtet, Tausende von Herero und Nama starben. Das Geschehen gilt heute als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts. Noch immer aber sind die Bemühungen um eine Versöhnung nicht erfolgreich gewesen. Ein jahrelang verhandeltes Versöhnungsabkommen stand 2021 zur Unterzeichnung bereit, doch Opferverbände der Herero und der Nama lehnen es ab, sie seien in die Verhandlungen nicht ausreichend eingebunden gewesen. Harald Hecht, Vorsitzender des „Forums deutschsprachiger Namibier“, zeigt sich dennoch zuversichtlich: „Die Versöhnungsbemühungen werden bis zu den namibischen Wahlen im November vermutlich noch nicht zu Ende gekommen sein. Aber bis September nächsten Jahres rechne ich uns gute Chancen aus.“ Harald Hechts Vorfahren waren um die Jahrhundertwende ins damalige „Deutsch-Südwestafrika“ gekommen, sein Urgroßvater war Mitglied der deutschen „Schutztruppe“, später erwarb die Familie eine Farm. Zu den fast 19.000 Objekten aus der Kolonialzeit, die noch immer in deutschen Museen und Universitätssammlungen lagern, sagt Hecht: „Natürlich müssen sie zurückgegeben werden. Bei manchen Objekten wird das noch dauern. Auf namibischer Seite müssen gewisse Rituale eingehalten, müssen Feierlichkeiten abgehalten werden, damit die Gegenstände in Würde zurückgegeben werden können.“ Das Gespräch führte Richard Klug, Auslandskorrespondent der ARD für das südliche Afrika.
Martin Horvath - Gemeinsam mit seinem Verein “Hango Roma“ lässt der Roma-Aktivist in seinem neuen Kochbuch die traditionelle Küche der Volksgruppe aufleben. Bei uns serviert er: Erdäpfelgulasch a la Roma.
Zlatka Gieler - Die Trausdorferin Zlatka Gieler engagiert sich seit Jahrzehnten für die Volksgruppe der Burgenlandkroaten. Im November wurde sie dafür mit dem Kulturpreis der Burgenländischen Kroaten geehrt. Es gibt: Buchteln.
Religion Aktuell von 7.12.2023 Moderation: Susanne Krischke Vor 75 Jahren, am 10. Dezember 1948, ist in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verkündet worden ++ . Am 16. Dezember ist es genau 30 Jahre her, dass die Roma als Volksgruppe anerkannt wurden ++ Die Caritas Vorarlberg kritisiert den Vorstoß der Länder und des Innenministers AsylwerberInnen zu gemeinnütziger Arbeit zu verpflichten
Das neue Kochbuch von Spitzenkoch Sean Sherman macht klar, wie sehr Essen mit Kultur und Politik zusammenhängt. Nun stellt er es in Berlin vor. Sherman ist ein US-amerikanischer Koch vom Stamm der Oglala-Lakota aus der Volksgruppe der Sioux.Sherman, Seanwww.deutschlandfunkkultur.de, KompressorDirekter Link zur Audiodatei
Das geht auf den Obersten Gerichtshof und ein entsprechendes Urteil zurück. Es hat der Volksgruppe der Xokleng in einem Präzedenzfall Recht gegeben. Das wird voraussichtlich weitreichende Folgen für die Besitzverhältnisse in Brasilien haben. Von Daily Good News.
Die ganze Welt spricht aktuell über die Sahelzone. Daher wollen wir uns in zwei Episoden mit dem berühmtesten Volksgruppe dieser Region beschäftigen: den Tuareg (auch Tamascheq), bekannt als Nomaden der Wüste. Hierzu gibt uns der Historiker Prof. Dr. Baz Lecocq in Teil 1 einen Einblick in die Entstehungsgeschichte dieses Berbervolkes und beleuchtet außerdem den Einfluss des Nomadentums, die Rolle der Frau sowie die Verbindung der Tuareg zum Islam. Viel Hörvergnügen! +++ Dir gefällt Afrika für Almans? Dann hinterlasse uns eine positive Bewertung bei Apple Podcast & Spotify. Und unterstütze uns gerne via Paypal oder bei Patreon & Steady. Vielen Dank!
Die ganze Welt spricht aktuell über die Sahelzone. Daher wollen wir uns in zwei Episoden mit dem berühmtesten Volksgruppe dieser Region beschäftigen: den Tuareg (auch Tamascheq), bekannt als Nomaden der Wüste. In Teil 2 erläutert Prof. Dr. Baz Lecocq die Rolle und Sonderbehandlung der Tuareg in der Zeit des französischen Kolonialismus und dessen Einfluss auf die Sklaverei, sowie die Rebellion und den Unabhängigkeitskampf der Tuareg in der jüngeren Geschichte. Abschließend geht es auch um die Mali-Krise 2012 und die aktuelle Instabilität in der Sahelzone. Viel Hörvergnügen! +++ Dir gefällt Afrika für Almans? Dann hinterlasse uns eine positive Bewertung bei Apple Podcast & Spotify. Und unterstütze uns gerne via Paypal oder bei Patreon & Steady. Vielen Dank!
Wenn du bitter wirst, dann findet die Party trotzdem statt. Nur eben ohne dich. Das musste der ältere Bruder des verlorenen Sohns lernen, als der nach Hause kam und vom Vater wieder angenommen wurde. Pastor Gert spricht außerdem über Mordechai und Haman. Der eine tat Gutes und wurde nicht (sofort) belohnt, der andere war charakterschwach, aber steinreich und außerordentlich mächtig! Doch er verlor alles, weil er Bitterkeit im Herzen zuließ. Statt sich an seinem vielfältigen Segen zu freuen, trachtete er danach, den einzigen zu vernichten, der nicht nach seiner Pfeife tanzte--samt dessen ganzer Volksgruppe. Pastor Gert öffnet die Bibel und schaut, ob er das schaffte. Wichtige Bibelstellen: Lukas 17,1 Lukas 15,25-32 Esther 2,21-23 Esther 3,1-15 Sprüche 16,18 (1 Samuel 15,33) Esther 5,9 Esther 8,11 Esther 10,3
Seit Jahrzehnten kämpfen Uiguren in der chinesischen Region Xinjiang mit Unterdrückung aus Peking. Vor einiger Zeit hat der Umgang der chinesischen Regierung mit der muslimischen Volksgruppe aber neue, beispiellose Dimensionen angenommen. Die Menschen werden in Umerziehungslager gesteckt, missbraucht und ausgebeutet. Aber warum behandelt Peking die Uiguren auf eine Art, die jeder Menschenrechtsdefinition widerspricht? Um die Ursprünge des Konflikts geht es in dieser Folge von "Aha! History". Außerdem geht es ins Frankreich des 19. Jahrhunderts: War Napoleon Bonaparte wirklich so klein? "Aha! History – Zehn Minuten Geschichte" ist der neue History-Podcast von WELT. Immer montags und donnerstags ab 6 Uhr. Wir freuen uns über Feedback an history@welt.de. Produktion: Sebastian Pankau Host/Redaktion: Wim Orth Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html
Stellt euch vor ihr gehört einer Volksgruppe an die über Jahrhunderte verfolgt, im 2. Weltkrieg größtenteils ermordet und traumatisiert wurde. Und auch heutzutage noch Ausgrenzung erlebt. Stellt euch vor ihr werdet diskriminiert nur weil ihr zu den Sinti und Roma gehört. Mehr über diese Geschichte der Verfolgung von Sinti und Roma hört ihr jetzt hier von Amelie und Sophia Wenn ihr mehr über Sinti und Roma in München erfahren wollt, schaut auf der Internetseite des gemeinnützigen Vereins RomAnity vorbei. Dort erfahrt ihr auch mehr über Projekte zur Bekämpfung von Diskriminierung gegenüber Sinti und Roma und zur Partizipation.
Alina Zeichen ist als Kärntner Slowenin in Klagenfurt/Celovec und in der Nähe des Turner Sees/ Zablaško Jezero aufgewachsen. Sowohl in der Familie als auch im Kindergarten und später in der Schule wurden beide Sprachen gesprochen und gelebt. Alina sieht es als eine Art Startvorteil mehrsprachig aufzuwachsen, weil sie damit schon sehr früh verstand, dass Dinge als auch Menschen und Gefühle unterschiedliche Wörter haben können. Im Volksschulalter ist ihr erstmals bewusst geworden, dass die slowenische Minderheit in Kärnten/Koroška im eigenen Land nicht willkommen ist und dass sie dazugehört. Es war und ist unverständlich, wie es sein kann, dass man in seiner Heimat, in der schon die Großeltern aufgewachsen sind, nicht willkommen sein kann. Begleitet von Demonstrationen vor ihrer Schule, dem Ortstafelstreit, den stetigen Konflikten um die Zweisprachigkeit in Kärnten/Koroška und auch wegen der persönlichen Betroffenheit ist ihr Sprache und das Sichtbarmachen dieser sehr wichtig. Als Kind haben ihr diese Konflikte Angst gemacht, die sich ihrer Einschätzung nach erst in den letzten 10-15 Jahren deutlich entschärft haben. Nach ihrer Schulzeit in Kärnten/Koroška hat es Alina zum Studium des Kulturmanagements nach Kufstein gezogen und dann weiter in die große weite Welt. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen und auch Aufgaben kam sie nach Stuttgart, Belgrad, München und bereiste Länder wie Spanien, Mexico, Nicaragua und viele weitere mehr, die wir im Detail gar nicht alle besprechen konnten. Auf ihren Reisen und vor allem auch bei ihren letzten beruflichen Stationen hat Alina unterschiedliche Kulturbetriebe als Regieassistentin und Produktionsleiterin kennengelernt. All diese Erfahrungen und ihr Wissen bringt sie nun wieder in ihrer Heimat Kärnten/Koroška ein. Für ein Projekt zum 100 jährigen Jubiläum der Kärntner Volksabstimmung** hat sie den Kulturverein/kulturno društvo Barba (www.barba.at) gegründet und bringt mit dieser Plattform feministische Prinzipien im zweisprachigem Kontext in Kunst und Kultur. Darüber hinaus ist die Obfrau der IG KiK (Interessensgemeinschaft für Kulturinitiativen in Kärnten/Koroška www.kaernten.igkultur.at ) und Co-Leiterin des Unikums (UNIVERSITÄTSKULTURZENTRUM UNIKUM | KULTURNI CENTER UNIVERZE V CELOVCU www.unikum.ac.at). In diesen unterschiedlichen Funktionen macht sie einerseits aktiv Kulturprogramm und spricht aber andererseits brisante Themen und Probleme der Kulturarbeit an, die durch Daten, Fakten und auch Forschungen untermauert werden. Für Alina ist qualitative Kulturforschung wichtig um das Bewusstsein für Fair Pay, Gleichberechtigung, Sichtbarkeit sowie prekäre Arbeitsbedingungen in Kunst und Kultur zu schärfen. Konkrete Zahlen und Erhebungen sind zudem eine unverzichtbare Argumentationshilfe, vor allem in Gesprächen mit Entscheidungsträger:innen. Vielschichtig aktiv und engagiert haben wir Alina im Gespräch kennengelernt und hoffen sie ist gekommen, um zu bleiben! Ihr Einsatz und die Netzwerkarbeit sind beispielgebend. Wir folgen ihr und sind begeistert von so viel Engagement, Kraft, Reflexion und Mut auch unangenehme Dinge anzusprechen – in mehreren Sprachen! ** **Die Volksabstimmung 1920 in Kärnten war eine der Volksabstimmungen infolge des Vertrags von Saint-Germain. Sie sollte über die staatliche Zugehörigkeit, der nach dem Ersten Weltkrieg durch Jugoslawien beanspruchten, überwiegend von Slowenen bewohnten Gebiete im Südosten Kärntens entscheiden. Am 10. Oktober 1920 fand eine Volksabstimmung im Grenzgebiet Südkärntens statt, in dem die slowenischsprachige Volksgruppe etwa 70 % der Gesamtbevölkerung ausmachte: 59,04 % stimmten für Österreich. Aus dem Ergebnis ging hervor, dass auch ein erheblicher Teil (etwa 40 %) der Kärntner Slowenen für den Verbleib bei Österreich gestimmt hatte. Dabei war die Zustimmung zur Angliederung an den SHS-Staat in den südlichen, an Slowenien angrenzenden Gemeinden tendenziell stärker als in den nördlicher gelegenen Gemeinden.
In weiten Teilen Afrikas hat die traditionelle Lebensführung religiöse Wurzeln. Dies gilt auch für die Volksgruppe der Massai, die sich als Kinder der Gottheit Engin verstehen. Die Massai leben vor allem in Tansania und Kenia. Viele von ihnen sind heute noch Nomaden und ziehen mit ihren Rinderherden umher – mit Tieren, die ihnen ihre Gottheit Engai anvertraut haben soll, bevor sie sich von ihrem irdischen Wohnsitz auf einem tansanischen Vulkanberg in den Himmel zurückzog. Engai hat dem traditionellen Glauben der Massai gemäß nicht nur zwei Geschlechter, sondern auch zwei Gesichter. Sie kann überaus gütig, aber auch sehr zornig werden. Die Wut Engais kann zu langen Dürren führen – dann ist es höchste Zeit, die Gottheit mit Ritualen und Opfergaben zu beschwichtigen.
Aufnahme vom 4 Mai 2023. Nachrichten aus Asien: Sicherheitsfokus Ostasien – mögliches NATO Büro in Japan und Südkorea-US Gipfeltreffen u.a. zur nuklearen Bedrohung durch Nordkorea; Chinesische Küstenwache am Rande einer Kollision mit einem philippinischen Schiff; und ein Ausblick auf den kommenden ASEAN Gipfel. Im Interview: Verena Hölzl, Freie Journalistin in Bangkok, zur prekären Situation der Rohingya und der andauernden lebensbedrohlichen Diskriminierung der Volksgruppe. Moderation: Alina Reiss, Jan Kliem
Nationale Minderheiten in Europa gibt es viele. Allein in Deutschland leben mit der dänischen Minderheit, der friesischen Volksgruppe, den deutschen Sinti und Roma sowie dem sorbischen Volk vier anerkannte nationale Minderheiten. Mit dem Historiker Ralf Grabuschnig vom Déjà-vu Geschichte Podcast sprachen wir über sein neues Buchprojekt „Unterwegs zwischen Grenzen – Europas Minderheiten im Schwitzkasten der Nationen – ein Reisebuch in die verborgene Geschichte unseres Kontinents“. Auf einer Reise durch Europa hat Ralf das persönliche Gespräch mit Mitgliedern verschiedener Minderheiten in Europa gesucht, um etwas über die Binnensicht dieser Menschen zu erfahren. Das Buch kann man aktuell noch crowdfunden. Einfach diesem Link folgen… Termine und Orte: HOAXILLA® live Die wahre Wahrheit ™ – 2024 Wie man uns unterstützen kann, könnt ihr hier nachlesen. Zum HOAXILLA Merchandise geht es hier.
Etwa eine Million Menschen zählen zum Volk der Jesiden. Ihre traditionelle Lebensgebiete sind im nördlichen Irak, in Nordsyrien und der südöstlichen Türkei. Von den Vereinten Nationen sind die Jesiden als eigenständiges Volk anerkannt. Aber gerade in den zurückliegenden Jahren waren sie schweren Verfolgungen ausgesetzt. Im Irak hat die Terrorgruppe des so genannten “Islamischen Staats” systematisch jesidische Männer ermordet, jesidische Frauen als (Sex-)Sklavinen vekauft und misshandelt und jesidisches Kulturgut zerstört. Farida Khalaf ist selbst Jesidin und war 2014 monatelang in grausamer IS-Gefangenschaft. Sie konnte fliehen, kam über ein Flüchtlings-Sonderkontingent nach Baden-Württemberg und konnte ihr Trauma überwinden. Heute engagiert sie sich für die Rechte der Jesiden und fordert weltweit Gerechtigkeit für ihre Volksgruppe und ihre Religion. Unsere Reporterin Miriam Staber hat Farida Khalaf bei ihrem Kampf und die Menschenrechte begleitet.
Im Sog der Flüchtlingswellen 2015 und 2016 kamen viele Menschen aus den Teilrepubliken der Russischen Föderation nach Deutschland, darunter über 80 Prozent Tschetschenen. Sie gelten als verschlossen und schwer integrierbar. Doch was wissen wir über diese Menschen? Über ihr Leben in ihrer früheren Heimat Tschetschenien, einem Land, das in jüngster Vergangenheit zwei schwere Kriege erlitten hat und seit über zehn Jahren von einem Despoten regiert wird? Feature-Autor Andreas F. Müller hat Tschetschenen in Berlin und Brandenburg getroffen.
Es sind die 1960er-Jahre, drei Schweizer Psychoanalytiker:innen machen sich auf die Reise in die ehemalige französischen Kolonie im westafrikanischen Mali, um mit psychoanalytischen Methoden ethnologische Forschungen durchzuführen. Sie wollen die Volksgruppe der Dogon „mit den Ohren kennenlernen“, indem sie analytische Gespräche mit ihren Mitgliedern führen, und begründen so ein neues Forschungsfeld: die Ethnopsychoanalyse. Vor dem Hintergrund von Dagmar Herzogs Buch „Cold War Freud. Psychoanalysis in an Age of Catastrophes“ sprechen Aaron Lahl und Hannah Schmidt-Ott über die Ethnopsychoanalyse als Forschungsmethode, die Zeit- und Raumgebundenheit psychoanalytischer Konzepte und die Verquickung von Psychoanalyse und Politik.Aaron Lahl ist Psychologe und Sexualforscher, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der International Psychoanalytic University Berlin und hat „Cold War Freud“ kürzlich ins Deutsche übersetzt. Hannah Schmidt-Ott ist Redakteurin beim sozialwissenschaftlichen Fachforum Soziopolis und der Zeitschrift Mittelweg 36LiteraturDagmar Herzog: Cold War Freud. Psychoanalysis in an Age of Catastrophes, Cambridge UP 2016.Paul Parin / Goldy Parin-Matthèy / Fritz Morgenthaler: Die Weissen denken zuviel. Psychoanalytische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika (4. Aufl., mit einem neuen Vorwort von P. Parin und G. Parin-Matthèy), Europäische Verlagsanstalt 1993(1963). Online unter: http://paul-parin.info/wp-content/uploads/texte/deutsch/1993c.pdfDavid Becker:„Die Gutmütigkeit des Afrikaners. Überlegungen zur Ethnopsychoanalyse aus postkolonialer Sicht, in Johannes Reichmayr (Hg.), Ethnopsychoanalyse revisited. Gegenübertragung in transkulturellen und postkolonialen Kontexten, Psychosozial Verlag 2016, S. 319–341.Weiterführende LiteraturAaron Lahl / Patrick Henze: Developing Homosexuality: Fritz Morgenthaler, Junction Points, and Psychoanalytic Theory. Psychoanalysis and History 22(1), 2020, S. 79–100.Paul Parin / Goldy Parin-Matthèy / Fritz Morgenthaler: Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst. Psychoanalyse und Gesellschaft am Modell der Agni in Westafrika, Suhrkamp 1971. Online unter: http://paul-parin.info/wp-content/uploads/texte/deutsch/1971a.pdfJohannes Reichmayr: Ethnopsychoanalyse. Geschichte, Konzepte, Anwendungen, Psychosozial Verlag 2013.Mario Erdheim: Fritz Morgenthaler und die Entstehung der Ethnopsychoanalyse, in: Fritz Morgenthaler, Der Traum. Fragmente zur Theorie und Technik der Traumdeutung (hg. von Paul Parin / Goldy Parin-Matthèy / Mario Erdheim / Ralf Binswanger / Hans-Jürgen Heinrichs, Campus 1990, S. 187–209.Vera Saller: Die Afrika-Bücher: Einst Pioniertaten, heute überholt?, in: Journal für Psychoanalyse 25/26 (45/46), 2005/2006, S. 227–241.Vittorio Lingiardi / Nicola Carone: Die Herausforderung des Ödipus in sich verändernden Familien. Geschlechtsidentifizierungen und Zugang zur Herkunft in gleichgeschlechtlichen Elternfamilien bei Fortpflanzung mithilfe von Dritten, in: Internationale Psychoanalyse 15, 2020, S. 225–250.Kontakt: podcast@his-online.de Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ihre Entscheidung kostete sie viel: Munah und ihre Familie stammen aus einer kleinen, aber streng traditionellen islamischen Volksgruppe in Ostafrika. In dem Moment, in dem sie sich entschieden, Christen zu werden, wurden sie geächtet und abgelehnt. Doch Jesus nutzt die Scherben von Munahs Leben und hilft ihr, zu heilen und selbst anderen zu helfen.
Wie kann es sein, dass an der Fassade einer Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert ein Astronaut zu sehen ist? Wie konnte eine westafrikanische Volksgruppe ohne die technischen Hilfsmittel von heute Wissen über den Stern Sirius B haben, der mit bloßem Auge gar nicht zu erkennen ist? Immer wieder kam es in der Menschheitsgeschichte zu einer Explosion des Wissens. Gisela Graichen und Harald Lesch gehen dem auf den Grund. Auf dem Roten Sofa erklären sie, wie die Astrophysik die Rätsel der Archäologie löst.
Burgenlandkroatische Literatur hörbar machen - nicht nur für Menschen, die der Sprache mächtig sind - das möchte Peter Tyran als Herausgeber mit seinem dreisprachigen Buch "Rušimo granice - Überwinden wir Grenzen - Breaking down borders". Es vereint Texte von mehr als 20 Autorinnen und Autoren auf kroatisch, deutsch und englisch. Peter Tyran, 1955 in Novo Selo, Neudorf, im Nordburgenland geboren, ist Chefredakteur der Zeitschrift "Hrvatske Novine" und für die Anliegen der burgenlandkroatischen Volksgruppe engagiert. Meine Kollegin Michaela Frühstück hat ihn zu einem Interview getroffen.
So schrieb es gerade das Magazin Economist, fünf Jahre nach Beginn der Vertreibung der muslimischen Volksgruppe in Myanmar. Ganz so düster beurteilt Peter Seidel von Caritas International die Lage der Geflüchteten in Bangladesch nicht. Doch die Perspektivlosigkeit bleibt das drängenste Problem. Außerdem beschreibt Autorin Anh Tran die Erinnerung an die Gewalt in Rostock-Lichtenhagen vor 30 Jahren aus den Augen der ehemaligen vietnamesischen Vertragsarbeitenden und ihrer Familien.Von Jasper BarenbergDirekter Link zur Audiodatei
So schrieb es gerade das Magazin Economist, fünf Jahre nach Beginn der Vertreibung der muslimischen Volksgruppe in Myanmar. Ganz so düster beurteilt Peter Seidel von Caritas International die Lage der Geflüchteten in Bangladesch nicht. Doch die Perspektivlosigkeit bleibt das drängenste Problem. Außerdem beschreibt Autorin Anh Tran die Erinnerung an die Gewalt in Rostock-Lichtenhagen vor 30 Jahren aus den Augen der ehemaligen vietnamesischen Vertragsarbeitenden und ihrer Familien.Von Jasper BarenbergDirekter Link zur Audiodatei
Die Krimtataren. Eine Geschichte von Glanz, Glorie, Verfolgung und Rückkehr dieser außergewöhnlichen Volksgruppe der Ukraine.
Obwohl sie schon seit vielen Jahrhunderten in Europa zuhause sind, werden Sintizze und Romnja auch heute noch in weiten Teilen des Kontinents diskriminiert, gegängelt und oftmals an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Auch in Deutschland ist die Geschichte dieser Volksgruppe seit dem Mittelalter bis in die Gegenwart durch unterschiedliche Dimensionen von Ausgrenzung, Verfolgung und Vorurteilen geprägt. Eine Organisation, die in Köln seit Ihrer Gründung einen konsequenten Kampf gegen Rassismus gegen Rom*nja führt, ist der Rom e.V.. Wir haben zuletzt diese wichtige Lobby-Organisation für die Belange der Rom*nja besucht und mit Doris Schmitz, Ruzdija Sejdović und Sead Memeti gesprochen, um mehr über die Situation der Romnja zu erfahren. Dabei war es uns wichtig, sowohl die historische Perspektive als auch aktuelle Kämpfe, wie die um ein dauerhaftes Bleiberecht zu thematisieren und dabei auch Raum für politische Forderungen zu bieten. Webseite Rom e.V.: https://www.romev.de/ Politische Forderungen des Rom e.V. aus Anlass des Welt-Roma-Tages am 08.04.2022 an die Stadt Köln: https://www.romev.de/?p=4572 Artikel Internationaler Roma-Tag in Köln https://www.ksta.de/koeln/internationaler-roma-tag-in-koeln--roma-fuehlen-sich-hier-besser-als-in-anderen-staedten--39619544 Abschlussbericht der Unabhängigen Kommission Antiziganismus (13.07.21): https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/heimat-integration/bericht-unabhaengige-kommission-antiziganismus.pdf;jsessionid=EA22C8B7874EA3F460FAF81F1952B2AC.1_cid364?__blob=publicationFile&v=6 Dossier: "Sinti und Roma in Euroa" der Bundeszentrale für politische Bildung: https://www.bpb.de/themen/europa/sinti-und-roma-in-europa/ Broschüre Rosa-Luxemburg-Stiftung: "Von wegen sicher. Das Konzept der sicheren Herkunftsstaaten in der Kritik": https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/RLS-safe_for_new_2-FIN-295U-DE.pdf Doku: "Der lange Weg der Sinti und Roma": https://youtu.be/9TSbm5Su_7Y
Am 24.März haben internationale Medien, in Deutschland Der Spiegel und BR, die „Xinjiang Police Files“ veröffentlicht. Die Berichte stützen sich auf Dokumente und Bilder aus den chinesischen Bezirken Konasheher und Tekes, die ein Hacker einem bekannten Forscher zugespielt hatte. Die gehackten Unterlagen erzählen die grausamen Geschichten von Umerziehungslagern in Chinas westlicher Provinz Xinjiang. Es ist der bisher größte Leak und zeigt neben vertraulichen Behördenanweisungen und Reden chinesischer Funktionäre vor allem eins: Gesichter. Die Gesichter derer, die unter den Generalverdacht als Terroristen gestellt wurden, weil sie der dort lebenden Volksgruppe der Uiguren angehören. Die Festnahmen gründen sich mitunter auf alltägliche Aktivitäten wie den Besuch eines Fitnessstudios. Die Veröffentlichungen kamen nur kurz vor dem lange geplanten Besuch der UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet in der Region Xinjiang. Der Trip wurde international stark kritisiert. Ihr wird vorgeworfen, mit dem Besuch vor allem der chinesischen Propaganda gedient zu haben. Welche Konsequenzen hat die internationale Gemeinschaft aus den Veröffentlichungen der „Xinjiang Police Files“ gezogen? Wie kann und muss Europa auf die Menschenrechtsverbrechen in Xinjiang reagieren? Das besprechen wir mit Anna Marti, Büroleiterin des Innovation Hubs Taipei und Vanessa Steinmetz, Projektassistentin im Regionalbüro Südost- und Ostasien.
In dieser Folge sprechen wir über die Volksgruppe der Samariter. Hierzu verweisen wir auf zwei interessante Beiträge: https://m.youtube.com/watch?v=Ey7FB44YS0o https://publishup.uni-potsdam.de/opus4-ubp/frontdoor/deliver/index/docId/2083/file/opus_pardes_11_Art01.pdf Über Fragen oder Anregungen zu unserem Podcast würden wir uns sehr freuen. Bitte schreibt uns an: podcast@emmanuel-lindern.de
Die Volksgruppe der Uiguren wird in China von den Behörden überwacht, eingesperrt und misshandelt. Was die chinesische Regierung zynisch als "Fortbildung" bezeichnet, haben aktuelle Leaks von endlosen Tabellenlisten und bedrückenden Fotos nun offenbart – als brutale Internierungslager. Wer sind die Uiguren? Wie geht die chinesische Regierung wirklich mit ihnen um? Und wie steht die demokratische Welt zu diesen Menschenrechtsverletzungen? Darüber spricht Philipp Mattheis, der für den STANDARD über China berichtet.
Dass die muslimische Volksgruppe der Uiguren unterdrückt wird, ist bekannt. Das Regime in China streitet alles ab. Doch jetzt zeigen neue Dokumente offenbar, wie die Uiguren verfolgt werden. Internationale Medien haben Informationen und Photos aus dem chinesischen Machtappart publik gemacht. Weitere Themen Donald Trump, der abgewählte US-Präsident versucht Rache zu nehmen - bei Wahlen im US-Bundesstaat Georgia. und In Romanshorn gehen die Behörden erneut gegen junge Männer vor, die ihre Autos am See spazierenfahren, und die Motoren heulen lassen.
Rund 100.000 Menschen sind gestorben, im Bürgerkrieg in Bosnien und Herzegowina in den 90er Jahren, mitten in Europa. Zwei Millionen Menschen mussten ihre Heimat verlassen. Seit damals ist das Land nicht wirklich zur Ruhe gekommen – jetzt steht der wackelige Frieden wieder auf der Kippe. Die serbische Volksgruppe schert aus, will sich abspalten – und wird dabei aus Russland unterstützt. Diese Woche jährt sich der Kriegsbeginn zum 30. Mal. Wie geht es weiter mit Bosnien-Herzegowina?
Farida Khalaf setzt sich mit ihrem Verein „Farida Global Organization“ für die Überlebenden des Völkermords an den Jesiden ein. Der sogenannte Islamische Staat hatte systematisch jesidische Männer ermordet, jesidische Frauen als (Sex-)Sklavinnen verkauft und misshandelt und kulturelles Kulturgut zerstört. Farida Khalaf ist selbst Jesidin und war 2014 monatelang in grausamer IS-Gefangenschaft. Sie konnte fliehen, kam über ein Flüchtlings-Sonderkontingent nach Baden-Württemberg und überwand ihr Trauma. Heute gibt die Menschenrechtsaktivistin Überlebenden eine starke Stimme und fordert Gerechtigkeit für ihre Volksgruppe und ihre Religion.
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory.Wir sehen aktuell gerade, wie in einigen Ländern Osteuropas paramilitärische Verbände aufmarschieren, die sich ganz ungeniert als Nachfolger der Hitler-Faschisten und als neue Nationalsozialisten aufführen. Durch ukrainische Städte paradieren harte Männer mit SS-Runen und Hakenkreuz. Wie kann das angehen? Warum ist es heute schon wieder möglich, die Vernichtung von Juden und anderen missliebigen Minderheiten offen zu propagieren? Und wie können deutsche Spitzenpolitiker ungestraft mit profilierten Neonazis aus der Ukraine posieren und der deutschen Öffentlichkeit obendrein noch einreden, hier handele es sich um „Freiheitskämpfer“ gegen den wahrgenommenen russischen Neo-Imperialismus?Verkehrte Welt. In Deutschland sind Nazi-Symbole streng untersagt. Und das ist richtig so. Wie also kann es angehen, dass der grüne Politiker Robert Habeck Waffen für ukrainische Neonazis einfordert? Fehlt es Herrn Habeck oder auch Herrn Steinmeier an geschichtlichen Grundkenntnissen? HIStory kann hier Nachhilfe erteilen.Also fangen wir damit an: wir müssen ein bisschen zurückgehen in der Geschichte Osteuropas. Zweifelsohne haben einige Jahrzehnte kommunistischer Herrschaft im Bereich der Sowjetunion politische Strömungen quasi unter einer Eisdecke gehalten, die vor drei Jahrzehnten mit dem Niedergang des Warschauer Paktes aufgetaut sind. Da ergreift im Jahre 2014 ein so genannter „Rechter Sektor“ in der Ukraine die Macht. Eine nur geringfügig weniger nationalsozialistische Partei namens „Freiheit“ (Swoboda) hetzt gegen Juden, Russen und Deutsche und will in der Ukraine nur Ukrainern Bürgerrechte einräumen. Schauen wir mal wie es dazu kam.Osteuropa war bis zum Ersten Weltkrieg in der Hand von nur drei großen Vielvölker-Staaten; nämlich: Österreich-Ungarn, Russland und Deutschland. Die Völker in diesen Staaten lebten wie in einem Flickenteppich kunterbunt durcheinander gemischt. Das Zusammenleben unter diesen Völkern verlief vergleichsweise konfliktarm. Am Ende des Ersten Weltkrieges verkündete der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Woodrow Wilson, seinen berühmten und allseits hoch gelobten Vierzehn-Punkte-Plan. Dieser Vierzehn-Punkte-Plan sah vor, dass die großen Vielvölkerstaaten Deutschland und Österreich-Ungarn große Areale abzugeben hatten. Hier wurde der Nationalstaat Polen wieder errichtet. Das russische Zarenreich wiederum war im Jahre 1917 durch die bolschewistische Revolution im Bürgerkrieg versunken. Hier hatten sich bereits einige Staaten abgespalten. Nun wurden auch die Baltenrepubliken Litauen, Estland und Lettland durch den Wilson-Plan für unabhängig erklärt. Aus der Konkursmasse von Österreich-Ungarn entstanden: die Tschechoslowakei, Ungarn und diverse Balkanstaaten. Nun wurde die ganze Gemengelage höchst explosiv. Denn die neuen Nationalstaaten definierten sich nach ihren Ethnien. Das war neu. Denn früher umfasste der Begriff Nationalstaat eigentlich nur die Gesamtheit der Bürger in einem Staat, die durch eine gemeinsame Kultur und Geschichte vereint sind. Nicht jedoch durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Volksgruppe. Die Folgen dieser ethnisierten Nationalität waren schrecklich: ethnische Minderheiten wurden gemobbt, drangsaliert und im schlimmsten Fall vertrieben. Diese so genannten „ethnischen Säuberungen“ vergifteten die Atmosphäre in Osteuropa, besonders im Baltikum und auf dem Balkan...Weiterlesen (inkl. Quellenhinweisen und Links) hier: https://apolut.net/history-die-faschistischen-organisationen-in-der-ukraine-unter-hitler-und-heute/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
"Nationalität: Nemetz", d.h. "Deutsch". So stand es in den Pässen der Deutschen, deren Vorfahren vor Jahrhunderten ins Zarenreich eingewandert waren. In Deutschland wiederum sind die Spätaussiedler trotz ihrer Abstammung oft schlicht "die Russen", die einen fremden Akzent haben, stockkonservativ sind und sich nicht integrieren wollen. Manche versuchen daher, möglichst unauffällig zu sein, doch gerade die Jüngeren sehen in ihren deutsch-russischen Wurzeln weniger ein Defizit als einen Pluspunkt in der zunehmend vielfältigen deutschen Gesellschaft.
Mit einer Schadenersatzforderung haben Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar für Schlagzeilen gesorgt: Facebook/Meta wird von der mehrheitlich muslimischen Volksgruppe auf 150 Milliarden Dollar geklagt, weil der Konzern über Fake-News und extremistisches Gedankengut Gewalt gegen die Geflüchteten gefördert haben soll. Agnieszka und Alexander sprechen darüber und auch zur Anhörung des Instagram-CEOs rund um die Schädigung der mentalen Gesundheit von Teenagern. --- » Die Themen der Folge 149: --- (06:43) » 150 Milliarden-Dollar-Klage gegen Facebook wegen Desinformation https://www.theguardian.com/technology/2021/dec/06/rohingya-sue-facebook-myanmar-genocide-us-uk-legal-action-social-media-violence (09:47) » Anhörung von Instagram-CEO Mosseri https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/instagram-kongress-magersucht-1.5483494 https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/interview-frances-haugen-104.html (12:48) » Snap zeigt seine Vision von AR-Brillen https://www.theverge.com/22819963/snap-ar-spectacles-glasses-hands-on-pictures-design-features https://www.protocol.com/snap-spectacles-bobby-murphy-qa https://arstechnica.com/gadgets/2021/12/report-apple-ceo-tim-cook-engineered-a-secret-275-billion-deal-with-china/ (15:21) » Telegram im Visier der (deutschen) Behörden https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/telegram-105.html (17:39) » (Krypto-)Zahlung mit Novi im WhatsApp-Messenger https://www.theverge.com/2021/12/9/22825766/whatsapp-novi-digital-payments-us-pilot-paxos-stablecoin (20:56) » Kryptoplattform Coinbase bringt DeFi-Renditenprogramm https://t3n.de/news/kryptoboerse-coinbase-startet-1436601/ https://decrypt.co/87924/coinbase-launches-high-interest-defi-yields-70-countries https://www.coindesk.com/policy/2021/12/05/olympus-dao-might-be-the-future-of-money-or-it-might-be-a-ponzi/ (23:37) » Anhörungen von Krypto-CEOs im US-Kongress rund um notwendigen Regulierungen https://www.nytimes.com/2021/12/08/business/house-financial-services-crypto.html https://www.politico.com/news/2021/12/08/cryptocurrency-ceos-congress-regulation-523950 (25:52) » Sparkassen wollen 2022 Krypto-Wallet anbieten https://finanz-szene.de/digital-banking/bitcoin-via-girokonto-sparkassen-arbeiten-an-krypto-wallet/ (26:51) » Kontokündigungen bei Krypto-Transaktionen in Österreich https://www.derstandard.de/story/2000131777545/banken-drohen-bitcoin-besitzern-mit-kuendigung (27:50) » Selbsternannter Bitcoin-Erfinder gewinnt 54 Milliarden Dollar-Prozess https://www.bbc.com/news/business-59571277 (30:50) » Klarna Super-App News: Neue Browser-Extension mit Coupon-Feature https://techcrunch.com/2021/12/08/klarna-launches-browser-extension-with-payments-and-coupons/ (32:34) » Fintech-Finanzierungsrunden bei Mambu, Monzo und Pleo https://buff.ly/3oLfn29 https://buff.ly/3pE8Bu6 https://buff.ly/3yvmaAc (36:22) » Neobank Nubank legt fulminantes Börsendebüt hin https://buff.ly/3DCE9W5 (37:12) » Der State of European Tech-Report 2021 https://buff.ly/3m426Qa (38:57) » Die EU und Regulierung der Gig-Economy https://buff.ly/3DNQBm3 https://buff.ly/3s95VYv https://buff.ly/3DyPaYA (44:57) » 1,28 Milliarden Dollar: Antitrust-Strafe für Amazon in Italien https://buff.ly/3lQyBkS (47:08) » AWS Ausfall und die weitreichenden Folgen https://buff.ly/3pV3XZ0 (48:26) » Mercedes erhält (vor Tesla) erste Zulassung für autonomes Fahrsystem https://buff.ly/3yluceD (50:31) » US-Blacklisting: Sensetime bläst Börsengang ab https://buff.ly/3yiUazw --- (52:05) » Die Buchempfehlung der Woche: Jeff Booth: “The Price of Tomorrow: Why Deflation is the Key to an Abundant Future” --- » Weitere Infos: https://zurueckzurzukunft.creativeconstruction.de/ --- » Feedback, Anregungen und Wünsche an: podcast@zurueckzurzukunft.de --- » Der wöchentliche Newsletter: https://www.creativeconstruction.de/newsletter ---
Gut drei Jahre ist es her, seit der saudische Journalist Jamal Khashoggi in Istanbul getötet wurde. Nun ist einer der Verdächtigen in Frankreich festgenommen worden.Die Einschätzungen von Journalist, Thomas Seibert, aus Istanbul. Die weiteren Themen: * Deutschland ist, neben den USA, der wichtigste Handelspartner der Schweiz. Warum die Beziehungen auch mit der neuen Regierung eng bleiben werden – das Gespräch mit SP-Nationalrätin Céline Widmer. * Angehörige der Volksgruppe der Rohingya aus Myanmar fordern Geld von Facebook. Was es damit auf sich hat, weiss Jürg Tschirren von der SRF-Digitalredaktion. * Gemäss einer Umfrage wollen viele Leute dieses Jahr viel Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Wieviel und wofür genau, erklärt Wirtschaftsredaktorin Denise Joder. * Das «Stapferhaus Lenzburg» im Kanton Aargau hat den diesjährigen Europäischen Museumspreis gewonnen. Er gilt als der «Oscar in der Museumsbranche».
Wie haben sich antiziganistische Einstellungen von der Vernichtungspolitik der Nazis bis heute entwickelt? Gibt es sie auch im Allgäu und wie gefährlich ist die Situation für Betroffene? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen im auf Mittwoch, den 24. November ab 20 Uhr verschobenen Livestream mit Radoslav Ganev. Seit über 600 Jahren sind Sinti und Roma in Europa angesiedelt. Über mehrere Jahrhunderte wanderten sie vermutlich aus Indien über das Osmanische Reich bis nach Zentraleuropa. Hier wurde die Volksgruppe zunehmend ausgegrenzt und diskriminiert bis sie im Nationalsozialismus beinahe ausgerottet wurde. Doch der Holocaust an den Sinti und Roma wurde nach der Befreiung vom Nationalsozialismus jahrzehntelang aus dem historischen Gedächtnis und der öffentlichen Erinnerung verdrängt. In der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland fand weder eine politische noch eine juristische Aufarbeitung dieses Völkermords statt. Im Gegenteil: Die meisten der ehemaligen Täter konnten in Behörden oder in der Wirtschaft ungehindert Karriere machen. Den wenigen Überlebenden, körperlich und seelisch gezeichnet von Verfolgung und KZ-Haft, verweigerte der deutsche Staat die moralische und rechtliche Anerkennung ebenso wie eine materielle Entschädigung. Der Völkermord an den Sinti und Roma wurde nicht nur in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ignoriert, auch an den historischen Orten der Verfolgung, den Mahn- und Gedenkstätten, fand lange Zeit keine Auseinandersetzung mit diesem Verbrechen statt. Das galt auch für Gedenkveranstaltungen in Auschwitz und anderen Orten der Vernichtung. Erst in den letzten Jahrzehnten ändert sich das langsam. Wie verbreitet ist Antiziganismus heute?Doch bis heute haben Roma und Sinti mit Antiziganismus zu kämpfen. Laut Studien können sich beispielsweise über 60 Prozent der Menschen in Deutschland nicht vorstellen, Menschen mit Romnohintergrund als Nachbarn zu haben, obwohl sie nahezu nichts über die sie wissen. Dennoch glauben über 50 Prozent zu wissen, Roma und Sinti neigten zu Kriminalität und mehr als ein Drittel will sie aus den Innenstädten verbannt sehen. Erst im März 2020 kam es in der Nähe von Ulm zu einem antiziganistischen Brandanschlag auf drei Wohnwagen einer Zirkustruppe, zu der auch Sinti gehören. Im Februar diesen Jahres misshandelten Polizisten in Singen ein elfjähriges Kind, das sie zuvor antiziganistisch beleidigten und mit dem Tod bedrohten. Doch wie verbreitet ist Antiziganismus heute wirklich, gibt es ihn auch im Allgäu? Was bedeutet es, als Nachkomme der wenigen überlebenden Sinti und Roma im postnazistischen Deutschland aufzuwachsen? Wie groß ist die Bedrohung durch Neonazis und andere Bevölkerungsteile? Und was fordern Interessenverbände von der deutschen Mehrheitsgesellschaft? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen im auf Mittwoch, den 24. November ab 20 Uhr verschobenen Livestream mit Radoslav Ganev vom RomAnity e.V. Radoslav Ganev / RomAnity e.V.Radoslav Ganev ist Politologe und Konfliktmanager mit den Schwerpunkten Repräsentation ethnischer Minderheiten und Partizipation. Als Gründer, Ideengeber und Netzwerkbeauftragter ist er beim RomAnity e.V. zuständig für Inhalte und Projekte. Der Münchner Verein ist ein gemeinnütziges Projekt, das Vorurteile abbauen, die Verfolgung und beinahe Vernichtung im Nationalsozialismus und historisch bedingte Ausgrenzung aufarbeiten sowie die Entstehung und Manifestierung von Antiziganismus näher beleuchten möchte.
Als Kind bekam sie von ihrer Tante das Buch von Astrid Lindgren «Die Kinder von Bullerbü» geschenkt. Seither ist Schweden tief in ihrem Herzen verankert. Seit drei Jahren lebt die Handwerklehrerin aus Uebeschi (BE) im 300 Seelendorf Almo, in der Region Dalarnas Lan. Die Gegend rund um Almo in der Provinz Leksands ist atemberaubend. Der kleine Weiler befindet sich unweit des malerischen Siljansee. Brigitte Berger wohnt mit ihrem Partner auf einem typisch schwedischen Hof. Ein kleines Wohnhaus in der Mitte und vielen kleinen Aussengebäuden: «Der Schopf und der Stall sind wie ein Schutzwall.» Auch eine gemütliche Werkstatt hat sich die Handwerklehrerin eingerichtet: «Da kann ich mich austoben. Ich bastle, schnitze, webe und male.» Kennen gelernt haben sich die beiden bei einem Kurs einer Handwerker-Schule in Schweden. Schwedische Volkstänze in Berner Tracht Brigitte Berger arbeitet für die Gemeinde und als Lehrerin im örtlichen Kindergarten. In ihrer Freizeit tanzt die 62-Jährige in einer schwedischen Volksgruppe und spielt auf ihrer Geige schwedische Volksmusik. Einzig dem Outfit bleibt sie treu: «Ich tanze in der Berner Tracht. Meinen Schweizer Wurzeln bleibe ich immer treu.»
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Belarus: Maas droht Schleusern mit Strafmaßnahmen Der geschäftsführende deutsche Außenminister Heiko Maas ist für Sanktionen gegen alle, die sich an der Schleusung von Flüchtlingen nach Belarus beteiligen. Niemand dürfe sich ungestraft an menschenverachtenden Aktivitäten beteiligen, sagte er mit Blick auf Machthaber Alexander Lukaschenko. Dies gelte für Herkunfts- und Transitstaaten, aber auch für Fluglinien, die den Transport von Menschen nach Belarus ermöglichten. Die EU sei bereit, "klare Konsequenzen zu ziehen". Die EU wirft Lukaschenko vor, gezielt Migranten ins Land zu holen, um sie dann an die Grenze zum EU-Land Polen zu bringen. UN fordern von Äthiopien Freilassung von inhaftierten Beschäftigten Die Vereinten Nationen haben von Äthiopien die sofortige Freilassung von festgesetzten einheimischen UN-Beschäftigten verlangt. In der Hauptstadt Addis Abeba seien ohne Nennung von Gründen 22 lokale Beschäftigte verschiedener UN-Agenturen inhaftiert worden, sagte ein UN-Sprecher in New York. Sechs von ihnen seien inzwischen freigelassen worden, aber 16 seien noch immer in Gewahrsam. Die Festnahmen erfolgten offenbar im Zusammenhang mit dem Vorgehen von Sicherheitskräften in Addis Abeba gegen Angehörige der Volksgruppe der Tigray. Macron kündigt Bau neuer Atomkraftwerke an Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den Bau einer neuen Generation von Atomkraftwerken angekündigt. In einer Fernsehansprache begründete Macron dies unter anderem mit dem Kampf gegen den Klimawandel und der Sorge um eine zuverlässige Energieversorgung. Zugleich solle aber auch die Entwicklung erneuerbarer Energien fortgesetzt werden. Frankreich gehört zu den Staaten, die seit langem auf Atomenergie setzen und auch dabei bleiben wollen. Derzeit sind dort 56 Reaktoren in Betrieb. Bereits im Oktober hatte Macron Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro in die Atomkraft angekündigt. Frankreichs Senioren bekommen Geimpft-Status nur noch mit Booster-Impfung Wegen steigender Corona-Zahlen erhöht der französische Präsident Emmanuel Macron den Druck beim Impfen. Menschen über 65 Jahren gelten ab Mitte Dezember nur noch als geimpft, wenn sie eine Booster-Impfung nachweisen können. Sechs Monate nach der Impfung verringere sich die Immunität und das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung steige, sagte Macron in einer Ansprache an die Nation. Die Lösung sei eine weitere Impfdosis. Die Booster-Impfung solle demnächst für alle über 50 zugänglich sein. Zudem sollen Kontrollen des Gesundheitspasses in Gaststätten, Zügen und Kulturzentren verschärft werden. Neue Gedenkmauer für Österreichs Holocaust-Opfer in Wien In Wien ist eine neue Gedenkstätte zur Erinnerung an die mehr als 64.400 österreichischen Jüdinnen und Juden eingeweiht worden, die während der NS-Diktatur ermordet wurden. Ihre Namen sind auf 160 Granittafeln eingemeißelt und stehen als ovale "Namens-Mauer" in einem Park im Zentrum der Hauptstadt. Eine Gedenktafel erinnert zudem an andere Opfer des Nazi-Regimes. Bundeskanzler Alexander Schallenberg erinnerte an den schwierigen Umgang des Landes mit seiner Rolle in der NS-Ära. Die Menschen in Österreich hätten zu lange weggeschaut, bis sie sich ihrer Rolle als Täter bewusst geworden seien. Mehrere Verletzte nach Hauseinsturz in der Türkei Beim Einsturz eines zweistöckigen Gebäudes im Osten der Türkei sind mindestens elf Menschen verletzt worden. 13 Menschen seien von Rettungskräften aus den Trümmern des Hauses in der Stadt Malatya befreit worden, acht weitere hätten sich selbst in Sicherheit bringen können, sagte der stellvertretende türkische Innenminister Ismail Catakli. Nach Angaben der Regionalbehörden wurde am Abend niemand mehr vermisst. Einsatzkräfte setzten ihre Such- und Rettungsaktion dennoch fort. Zunächst war von mindestens zehn Vermissten die Rede gewesen. Ursache des Einsturzes war demnach eine beschädigte Wand. Friedensnobelpreisträgerin Malala hat geheiratet Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat geheiratet. Das teilte die 24-Jährige per Twitter mit. Das Paar habe eine kleine traditionelle islamische Hochzeitszeremonie mit seinen Familien zuhause im englischen Birmingham abgehalten, so Yousafzai weiter. Malala Yousafzai erhielt 2014 für ihren Einsatz für das Recht aller Kinder auf Bildung als bislang jüngste Preisträgerin überhaupt den Friedensnobelpreis. Im Oktober 2012 hatte sie ein Attentat überlebt, nachdem Taliban-Kämpfer im Norden Pakistans ihren Schulbus gestoppt hatten.
In Marokko spricht man nur Arabisch - oder? Und in Algerien doch auch? Was viele gar nicht wissen: Viele Millionen Nordafrikanerinnen und Nordafrikaner unterhalten sich gern und häufig in einer der sogenannten "Berbersprachen", etwa Tamazight. Unsere Korrespondentin weiß mehr. Außerdem besuchen wir eine Volksgruppe in Kenia, die sich auf die Bienenzucht spezialisiert hat - und deren Sprache mit all dem darin gesammelten Fachwissen gerade stirbt.
In Süddänemark leben seit über 100 Jahren Dänen, die sich auch den Deutschen zugehörig fühlen. Es geht um rund 25.000 Nordschleswiger der deutschen Minderheit. Wie ist diese Volksgruppe eigentlich entstanden und was macht ihren Alltag aus? Darüber spreche ich in dieser Folge mit Harro Hallmann. Er ist beim Bund Deutscher Nordschleswiger Kommunikationschef und vertritt die Minderheit auch in Kopenhagen.
Wer kennt es nicht? Das Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten. Tja, was genau sind eigentlich nationale Minderheiten und welche gibt es in Deutschland? Wir informieren euch in dieser Sendung ein wenig darüber, was genau (nationale) Minderheiten sind und ein wenig über die Geschichte der dänischen Minderheit, der friesischen Volksgruppe, der deutschen Sinti und Roma und des sorbischen Volkes. Dies sind die vier nationalen Minderheiten in Deutschland. Hättest Du es gewusst? Nein? Dann los...Sendung hören.
Sinti und Roma haben eine Jahrhunderte lange Geschichte in Deutschland – ebenso lang ist die Geschichte ihrer Diskriminierung, die sich bis in die Gegenwart zieht. Wie leben die Angehörigen der Volksgruppe heute? Unsere StZ-Plus-Empfehlung: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sri-lanka-verbietet-palmoel-naturschutz-mit-harter-hand.0792a990-1920-4033-b357-1b7ca0302414.html Moderation: Florian Gann Produktion: Marian Hepp Redaktion: Miriam Hesse
Sie wuchs in Holtland im Landkreis Leer auf einem Hof auf. Heute lebt sie mit ihrem Ehemann in Hesel in einer Försterei. Wie die politische Laufbahn der studierten Juristin beim Samtgemeinderat in Hesel startete und sie schließlich in den Bundestag in Berlin führte, erzählt sie in dieser Podcastfolge. Doch so zielgerichtet dieser Weg auch scheint, begann er nach dem Abitur zunächst mit einer Krise. Erst eine Lehre zur Schuhfachverkäuferin öffnete ihr die Augen, sodass sie schließlich im Meer der tausend Möglichkeiten ihren Weg sehen konnte. Gitta Connemann ist eine moderne Frau und transparente Politikerin, die mit #siekümmertsich einen sehr zeitgemäßen Internetauftritt pflegt. Sie stellt einen hohen Anspruch an sich selbst, der zugleich eine Zusage an die Menschen ist, für die sie sich mit großem Engagement verpflichtet hat. In dieser Folge erzählt sie davon, wie sie sich in ihren Fachbereichen Landwirtschaft und Ernährung sowie Kultur einbringt und welche Bedeutung insbesondere die friesische Kultur für sie hat. Sie bezeichnet sich selbst, die zusammen mit zwei Brüdern auf dem elterlichen Hof aufgewachsen ist, als „Bauernkind im wahrsten Sinne des Wortes“. Früh hat sie in ihrer Familie gelernt, wie hilfreich es ist, wenn man zusammen an einem Strang zieht, wenn jeder mithilft und gefordert ist. Dabei war ihr Elternhaus geprägt von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung. Dort erfuhr sie mentale und emotionale Unterstützung, denn ihre Eltern haben immer an die Talente ihrer Tochter geglaubt und sie voll unterstützt. Gitta Connemann, die auch Mitglied im „Beratenden Ausschuss für Fragen der friesischen Volksgruppe beim Bundesministerium des Innern“ ist, setzt sich dafür ein, dass die Menschen in den Genuss jener Freiheit kommen können, die in Deutschland fast schon als zu selbstverständlich betrachtet wird. Denn für viele Menschen aus allen möglichen Glaubens- und Himmelsrichtungen ist das Leben in dieser Welt alles andere als frei. Dass die in Deutschland latent anwesende Hasskultur sogar wieder Einzug in den Bundestag gehalten hat, will die bekennende Christin nicht hinnehmen und kämpft deshalb aus vollem Herzen gegen Antisemitismus und Fremdenhass, indem sie sich gegen das Schweigen entschieden hat und sich für eine Erinnerungskultur stark macht. Eine Politikerin, die die Weite Ostfrieslands, der „schönsten Gegend der Welt“, in ihrem Herzen trägt. Ganz „typisch ostfriesisch“ eben! In dieser Folge erfährt man außerdem, welche Vor- und Nachteile es hat, in Ostfriesland zu leben, wie Gitta Connemann ihre frühere Grundschule vor dem Umbau zu einer Leichenhalle bewahren wollte und dadurch zur Politikerin wurde, dass Ditzum der schönste Fischerort ist, warum Ostfrieslands Land und Leute bei Filmregisseuren beliebt ist, dass die ostfriesische Bundestagsabgeordnete ein bemitleidenswertes Plattdeutsch (dafür aber fließend Niederländisch) spricht, dass man im Deutschen Bundestag munter auf Platt schimpfen kann, weil der stenografische Dienst es nicht versteht, wie wichtig es ist, die plattdeutsche Sprache am Leben zu erhalten und auch junge Menschen darin zu bestärken, dass die friesische Kultur viel mehr ist als Witze und Otto!
In dieser Woche sind Michi und Moritz voll und ganz im neuen Jahr angekommen und decken im Stil von Age of Empires den schwarzen Bereich der Weltkarte nach und nach weiter auf. Diese Mal sind unsere Redakteure in Schottland angekommen und besprechen die Volksgruppe der Pikten, welche ihren Namen von den Römern für ihre Tätowierungen bekommen haben. Wie aus den Pikten schließlich die Schotten geworden sind, erfahrt Ihr in der Folge. Wir wünschen euch viel Spaß bei der Folge.
In dieser Woche sind Michi und Moritz voll und ganz im neuen Jahr angekommen und decken im Stil von Age of Empires den schwarzen Bereich der Weltkarte nach und nach weiter auf. Diese Mal sind unsere Redakteure in Schottland angekommen und besprechen die Volksgruppe der Pikten, welche ihren Namen von den Römern für ihre Tätowierungen bekommen haben. Wie aus den Pikten schließlich die Schotten geworden sind, erfahrt Ihr in der Folge. Wir wünschen euch viel Spaß bei der Folge.
Rassistische Vorurteile und Diskriminierung an Sinti und Roma sind vielerorts so normal, dass selbst einige Angehörige der Volksgruppe selbst daran glauben. Umso wichtiger ist es jungen Roma den Rücken zu stärken. Eine Aufgabe, die sich der RYMEcast aus Mainz zur Aufgabe gemacht hat. Die Macher Sejnur Memiši und Nino Novakovic liefern News und Empowerment für die Jüngeren in der deutschsprachigen Roma-Community.
Akademische Auseinandersetzung mit dem Thema RD+ mit apl. Prof. Dr. Jannis Panagiotidis: Was sind die zentralen Themen der Forschung um Russlanddeutsche in der deutschen Gesellschaft, wie erfolgt die Kontextualisierung mit der sowjetischen Geschichte und an welchen Universitäten wird diese unter anderem betrieben? Ist ein “nieschiges” monothematisches Forschungsfeld überhaupt noch haltbar angesichts der vielfältigen bundesdeutschen Migrationsgesellschaft und der eigenen Heterogenität dieser Zuwanderergruppe? Einige Antworten auf diese und weitere Fragen erfahrt ihr in unserer neuen Folge! SHOWNOTES ➡️ Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) ➡️ Research Center for the History of Transformations (RECET) ➡️ apl. Prof. Dr. Jannis Panagiotidis - wissenschaftlicher Geschäftsführer am RECET ➡️ Kriegsfolgengesetz ➡️ Die soeben erschienene Publikation von Jannis Panagiotidis: Postsowjetische Migration in Deutschland Eine Einführung. ➡️ Das erwähnte Buch “Das neue Wir” von Jan Plamper – ein deutscher Historiker und Professor für Geschichte am Goldsmiths College der University of London (Wikipedia) ➡️ bpb Dossier mit Beteiligung von Jannis: Spätaussiedler, Heimkehrer, Vertriebene – Russlanddeutsche im Spiegel bundesdeutscher Gesetze ➡️ Erwähnter Band mit Jannis’ Beteiligung: Jenseits der Volksgruppe
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Getöteter Attentäter von Wien war IS-Anhänger Einer der Attentäter der Terrorattacke von Wien ist laut Österreichs Innenminister Karl Nehammer ein Sympathisant der Terrormiliz IS gewesen. Der Mann war mit einem Sturmgewehr bewaffnet und wurde von Polizisten erschossen. Derzeit sei nicht auszuschließen, dass es noch andere Täter gebe, so Nehammer. Die entsprechenden Ermittlungen liefen auf Hochtouren. Bei dem Terrorangriff in einem Ausgehviertel in der Innenstadt wurden vier Passanten getötet. 15 Menschen wurden teils schwer verletzt. Aufgrund der weiteren polizeilichen Ermittlungen wurden die Bürger aufgerufen, die Innenstadt zu meiden. Trump und Biden attackieren sich im Wahlkampfendspurt Bis kurz vor der Öffnung der Wahllokale haben sich US-Präsident Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden gegenseitig scharf attackiert. Trump bezeichnete Biden als "korrupten Politiker", der die Wirtschaft in eine "tiefe Depression" stürzen würde. Biden warf Trump vor, bei der Eindämmung der Pandemie völlig versagt zu haben. Er sei der "korrupteste" und "rassistischste" US-Präsident der Geschichte, so Biden. Die US-Bürger sind an diesem Dienstag aufgerufen, den Präsidenten, die 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie rund ein Drittel der 100 Mandate im Senat neu zu bestimmen. Frankreich meldet erneut Rekordanstieg bei Corona-Infektionen In Frankreich sind binnen 24 Stunden erstmals mehr als 52.500 neue Corona-Infektionen registriert worden. Das sind rund 500 mehr als der bisherige Höchstwert, wie die Gesundheitsbehörde meldete. Rund 20,6 Prozent der Corona-Tests sind demnach positiv. Die Behörden zählten außerdem mehr als 400 Corona-Todesfälle innerhalb eines Tages in den Krankenhäusern. Das ist der höchste Wert seit dem Frühjahr. In Frankreich verschlechterte sich die Corona-Lage seit Wochen dramatisch. Seit Freitag gilt bis mindestens Anfang Dezember ein landesweiter Lockdown. Weiteres Kind nach Erdbeben in Türkei gerettet Ein Kind ist 91 Stunden nach dem schweren Erdbeben in der Türkei aus den Trümmern eines Wohnhauses gerettet worden. Das teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad auf Twitter mit. Nach Angaben des Staatssenders TRT handelt es sich um ein vier Jahre altes Mädchen mit dem Namen Ayla. Bei dem schweren Erdbeben vom Freitagnachmittag in der Ägäis waren Teile der Westtürkei und auch Griechenlands erschüttert worden. Nach neuesten Angaben kamen mehr als 100 Menschen in der Türkei ums Leben. Viele Tote bei Angriff auf Volksgruppe der Amhara in Äthiopien Bei einem von einer bewaffneten Gruppe verübten Angriff in Äthiopien sind mindestens 32 Zivilisten getötet worden. Diese Opferzahl nannte die unabhängige Menschenrechtskommission des ostafrikanischen Landes. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bezifferte die Opferzahl mit 54. Der Angriff richtete sich nach Angaben der Menschenrechtskommission gegen Mitglieder der Volksgruppe der Amhara. Die Opfer seien aus ihren Häusern gezerrt und in eine Schule gebracht worden, wo sie dann getötet worden seien. Die Gruppe der Angreifer habe aus bis zu 60 Menschen bestanden. Outtara erneut zum Präsidenten der Elfenbeinküste gewählt Der Präsident der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara, ist laut dem offiziellen Ergebnis mit mehr als 94 Prozent der Stimmen für eine dritte Amtszeit wiedergewählt worden. Wie die Wahlkommission des westafrikanischen Landes mitteilte, entfielen bei der Wahl am Samstag 94,27 Prozent der Stimmen auf den 78-jährigen Amtsinhaber. Die Abstimmung war von Protesten überschattet worden, bei denen mindestens 30 Menschen getötet wurden. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,9 Prozent. Die Opposition boykottierte die Abstimmung. Neues Amtsenthebungsverfahren gegen Perus Präsident Vizcarra Nach weniger als zwei Monaten muss sich der peruanische Präsident Martín Vizcarra erneut einem Amtsenthebungsverfahren stellen. Das Parlament in Lima stimmte für die Einleitung des Verfahrens. Darin wird Vizcarra "moralische Unfähigkeit" zur Ausübung des höchsten Staatsamtes vorgeworfen. Er soll während seiner Amtszeit als Gouverneur der Region Moquegua von 2011 bis 2014 Bestechungsgelder von einer Baufirma in Höhe von umgerechnet rund 550.000 Euro angenommen haben. Der Staatschef wies die Vorwürfe zurück. Erst Mitte September hatte Vizcarra ein Amtsenthebungsverfahren überstanden.
In dieser Podcast-Folge sprechen Josef Feldner vom Kärntner Heimatdienst und Marjan Sturm von der slowenischen Volksgruppe über ihre Konsensgruppe. Die Kärntner Volksabstimmung verbindet die beiden.
Ein Film über Albert Schweitzer weckte ihr Interesse an Afrika. Und so studierte Heike Behrend Ethnologie. Ihre erste Feldforschung führte sie zu den Tugen, einer kleinen Volksgruppe im Afrikas. Dort musste sie feststellen, dass nicht nur sie die Beobachterin war, sondern dass sie selbst auch beobachtet wurde – und als Affe bezeichnet.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Lange Haft für französischen Dschihadisten Wegen Verbrechen im Bürgerkriegsland Syrien ist der französische Islamist Tyler Vilus zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Davon müsse Vilus mindestens 22 Jahre absitzen, bevor er eine vorzeitige Haftentlassung beantragen könne, entschied ein Pariser Gericht. Vilus wurde in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Unter anderem ging es um seine Beteiligung an der Ermordung von zwei Gefangenen und der Führung von Kämpfern der Terrororganisation "Islamischer Staat". Die Generalstaatsanwaltschaft bezeichnete den 30-Jährigen als Schlüsselfigur der französischsprachigen Dschihadistenszene. Soldaten geraten in Mali in Hinterhalt In Mali haben bewaffnete Angreifer mindestens sieben Soldaten getötet und zwei verwundet. Drei weitere würden noch vermisst, teilten die Streitkräfte des westafrikanischen Landes mit. Die Patrouille war in der Region um Mopti unterwegs, als sie bei Gouari unter Feuerbeschuss geriet. Die Angreifer seien auf Motorrädern und in Fahrzeugen aufgetaucht, hieß es. Nach dem Massaker an Dorfbewohnern vom Mittwoch, bei dem etwa 30 Menschen getötet worden waren, hatte die Armee die Soldaten entsandt. Wer hinter dem Angriff steckt, ist bislang unklar. In der Region sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Regierungschef reagiert auf Proteste in Äthiopien Eine Woche nach Beginn der landesweiten Proteste in Äthiopien hat Ministerpräsident Abiy Ahmed von gezielten Versuchen gesprochen, das Land zu destabilisieren. Bei einem Treffen mit Regierungsvertretern kündigte Abiy an, die an den Unruhen Beteiligten und deren "Hintermänner" würden zur Rechenschaft gezogen. Die Proteste waren durch die Ermordung des beliebten Sängers Hachalu Hundessa am Montagabend ausgelöst worden. Hachalu gehörte den Oromo an, der größten Volksgruppe in Äthiopien. In seiner Musik ging er auf das Empfinden der Oromo ein, wirtschaftlich und politisch benachteiligt zu werden. Türkei geht wieder gegen PKK im Nordirak vor Türkische Kampfjets haben im Nordirak abermals Stellungen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK bombardiert. Es seien Ziele in den Regionen Avasin und Baysan zerstört worden, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu. Die Türkei hatte Mitte Juni eine Luft- und Bodenoffensive gegen die PKK begonnen, die in den nordirakischen Kandil-Bergen ihr Hauptquartier hat und in der Türkei, Europa und den USA als Terrororganisation gilt. Das irakische Präsidialamt warf der Regierung in Ankara vor, mit der Militäraktion die staatliche Souveränität des Iraks zu verletzen. Selbstmordversuche auf "Ocean Viking" Die Besatzung des im Mittelmeer umherirrenden Rettungsschiffs "Ocean Viking" hat den Notstand ausgerufen. Die Situation habe sich derart zugespitzt, dass die Sicherheit der 180 Geretteten und der Besatzung nicht mehr gewährleistet sei, so Geschäftsführerin von SOS Méditerranée Deutschland, Verena Papke. Es habe sechs Suizidversuche gegeben, die Migranten hätten einen Hungerstreik begonnen. Viele der Überlebenden befänden sich in großer seelischer Not und litten unter Depressionen. Italien und Malta lehnten Anfragen auf Zuweisung eines Hafens ab, wie Papke weiter mitteilte. Commerzbank-Chef Zielke schmeißt hin Im Streit mit dem Commerzbank-Großinvestor Cerberus um die künftige Strategie des Geldhauses kommt es an dessen Führungsspitze zu einer überraschenden Veränderung. Vorstandsschef Martin Zielke hat dem Aufsichtsrat seinen vorzeitigen Rückzug angeboten. Als Grund nannte er eine unbefriedigende Geschäftslage. Er wolle den Weg freimachen für einen Neuanfang. Seit Jahren befindet sich die Commerzbank auf einem strengen Sparkurs. Trotz eines massiven Stellenabbaus und zahlreicher Versuche, das Geschäft neu aufzustellen, schaffte der Konzern bis zuletzt nur eine magere Rendite. Corona-Lockerungen in England Nach mehr als drei Monaten Schließung wegen der Corona-Pandemie öffnen heute in England wieder Hotels, Bars, Restaurants und Pubs. Damit die nach wie vor geltenden Abstandsregeln und andere Corona-Auflagen erfüllt werden können, hatte die britische Regierung im Vorfeld die Lizenzerteilung für den Verkauf von Getränken und Essen im Freien vereinfacht. So dürfen Gäste unter anderem auch auf Parkplätzen bedient werden. In anderen Teilen des Vereinigten Königreichs - Schottland, Wales und Nordirland - gelten die Lockerungen nicht. Großbritannien hat in Europa die meisten COVID-19-Toten.
Geboren ist Egon Oelke in Tewswoos, seit 80 Jahren wohnt er in Woosmer. Seit seiner Jugend lässt ihn die Frage nicht los: Wo kommen die Namen der Woos-Dörfer in der Griesen Gegend her? „In der Schule haben wir gelernt, Woos bedeutet Moor, Woosmer bedeutet folgerichtig großes Moor, Tewswoos = tiefes Moor, Hohenwoos = hohes Moor. Bei dem Dorf Probstwoos spätestens kommt man zu der Überlegung: Hier stimmt was nicht! Keiner hat dies bisher hinterfragt.“ Egon Oelke ging der Sache auf den Grund und fand heraus, dass alle Woos-Dörfer ihren Namensursprung aus der slawischen Besiedlungszeit haben. Alle Dörfer sind hufenförmig angelegt, hatten den Zugang östlich und bestanden ursprünglich aus acht Besiedlungen. Die Siedler gehörten wahrscheinlich derselben Volksgruppe an. Das Wort Woos hat daher seinen Ursprung in der Zahl 8 = slawisch = vosm-wosim. Das mit dem Moor hat für diese Dörfer trotzdem seine Bedeutung, alle Dörfer liegen im Einzugsbereich der Rögnitz. Dieses Gebiet war zu Zeiten von Karl dem „Großen“ und Heinrich dem „Löwen“ schwer passierbar, in diesem Bereich endete die gewaltsame Christianisierung. Die Rögnitz wurde Grenzfluss, Woosmer gehörte zum Herzogtum Lauenburg, Grafschaft Dannenberg. Erst 1565 wurde die Grenze zu Niedersachsen neu vermessen. Woosmer-Mühle ist daher ein bedeutender historischer Ort, da hier über Jahrhunderte die Zollstelle an der Handelsstraße von Mitteldeutschland bis Lübeck unterhalten wurde und damit für die Dannenberger Grafen, wie später auch für die Mecklenburger Fürsten von hohem Interesse war. Diese Zollstelle war später auch Postkontrollstelle, da über diesen Verkehrspunkt auch die erste Postverbindung Hamburg-Berlin verlief. In unmittelbarer Nähe dieser Zollstelle befand sich außerdem die Slawenburg „Wallerow“. Diese Burg wurde 1291 im Ergebnis der Dutzower Vereinbarung geschliffen. Die Energie des 80-Jährigen reicht sicherlich noch für weitere Forschungen, denn viele offene Fragen gilt es noch zu beantworten. „Mein Lebensmotto und meine Wissbegier beantwortete mir mein Großvater immer so: Wenn du was nicht weißt, dann frag – frag solange, bis du nicht mehr warum und weshalb fragen kannst, erst dann ist eine Frage beantwortet.“ Autorin: Corinna Hesse Link zum Beitrag: https://www.elbe505.de/landschaft-natur/auf-der-suche-nach-dem-ursprung-der-woos-doerfer Entdecke mehr: https://www.elbe505.de
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Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Debatte über Grundrente im Bundestag Der Bundestag befasst sich an diesem Freitag erstmals mit der Grundrente. Laut dem Gesetzentwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sollen rund 1,3 Millionen Menschen in Deutschland mit geringen Renten einen Zuschlag erhalten, wenn sie ausreichende Beitragszeiten nachweisen können. Im Vorfeld der Beratungen im Parlament hat sich der Streit über das Vorhaben zwischen den Regierungsparteien weiter zugespitzt. Die SPD von Minister Heil will die Grundrente schnell verabschieden. Führende CDU-Politiker sind skeptisch. Sie bemängeln vor allem, die Finanzierung sei nicht gesichert. Schon mehr als 300.000 Corona-Tote weltweit Seit Beginn der Corona-Pandemie sind bereits mehr als 300.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Erreger SARS-CoV-2 gestorben. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen stieg insgesamt auf mehr als 4,4 Millionen, wie die Universität Johns Hopkins in Baltimore mitteilte. Mehr als 80 Prozent der Corona-Toten wurden in den USA und Europa registriert. In Deutschland starben bisher mindestens 7824 Menschen an oder mit der Lungenkrankheit COVID-19. Die Zahl der aktiven Corona-Fälle geht hierzulande jedoch seit längerem kontinuierlich zurück. Senat in Washington stimmt Uiguren-Gesetz zu Der US-Senat hat einstimmig ein Gesetz gebilligt, das Chinas Umgang mit der muslimischen Minderheit der Uiguren stärker sanktionieren soll. Es sieht Strafmaßnahmen für alle Personen vor, die für eine Unterdrückung von Uiguren und anderer muslimischer Gruppen verantwortlich sind. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wurden in den vergangenen Jahren mehr als eine Million Uiguren in der chinesischen Provinz Xinjiang in Lagern festgehalten. China bestreitet jegliche Misshandlung dieser Volksgruppe. Burundi wirft WHO-Vertreter aus dem Land Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Burundi hat die Regierung vier Experten der Weltgesundheitsorganisation ausgewiesen. Das Außenministerium erklärte die WHO-Mitarbeiter zu unerwünschten Personen und forderte sie auf, das ostafrikanische Land zu verlassen. Hintergrund ist der Wahlkampf in Burundi, bei dem sich ungeachtet der Corona-Pandemie Menschen in großen Mengen versammeln. Kritiker werfen dem autoritär regierenden Präsidenten Pierre Nkurunziza vor, die Gefahren durch das Virus bewusst zu ignorieren. Libyen-Konflikt bereitet Minister Maas Sorgen Bundesaußenminister Heiko Maas hat die jüngsten Angriffe auf die libysche Hauptstadt Tripolis verurteilt. Statt endlich eine Waffenruhe einzuhalten, erlägen die Konfliktparteien noch immer dem Irrtum, der Konflikt sei militärisch zu gewinnen, erklärte er nach Beratungen mit EU-Kollegen. Ohne Namen zu nennen, warf Maas auch den internationalen Unterstützern beider Seiten "fortdauernde Verletzungen des UN-Waffenembargos" vor. Ziel bleibe eine politische Lösung unter Einbeziehung aller Bevölkerungsgruppen, so der deutsche Außenminister. Bundestag stellt sich gegen Flaggen-Verbrennungen Wer in Deutschland öffentlich die EU-Flagge oder die Flagge eines ausländischen Staates verbrennt, muss künftig mit bis zu drei Jahren Gefängnis rechnen. Eine entsprechende Gesetzesänderung beschloss der Bundestag. Das Verbrennen von Flaggen habe mit friedlichem Protest nichts zu tun, erklärte dazu Bundesjustizministerin Christine Lambrecht. Mit solchen Taten sollten vielmehr "Hass, Wut und Aggression geschürt werden". Wenn dabei noch das Existenzrecht Israels angegriffen werde, "dürfen wir das in Deutschland niemals dulden", betonte Lambrecht. Dämpfer für Trump im Rechtsstreit um Hotel US-Präsident Donald Trump hat im Rechtsstreit um sein Hotel in Washington einen Rückschlag erlitten. Ein Bundesberufungsgericht entschied, dass der Fall weiter verfolgt werden darf. Die Staatsanwaltschaften des Hauptstadtbezirks Washington und des Bundesstaats Maryland beschuldigen Trump, er habe auf illegale Weise von Besuchen etwa ausländischer Regierungsmitarbeiter in dem Hotel profitiert. Das Berufungsgericht hob nun eine eigene frühere Entscheidung dazu auf. 2019 hatte es die Klage als unbegründet verworfen. Die Entscheidung war aber nur von drei von insgesamt 15 Richtern getroffen worden.
Gott behandelt alle Menschen gleich! - Wirklich? Hat er sich nicht entschieden, eine Menschengruppe zu privilegieren? Das war im ersten Jahrhundert zumindest die Wahrnehmung dieser Volksgruppe, mit der Paulus hart ins Gericht geht. Er wirft ihnen etwas vor, das sich heutzutage auch bei Christen wiederfinden lässt und sie damit auf eine Ebene mit allen anderen Menschen bringt. Niemand wird bevorzugt. Da ist wohl etwas unglaublich missverstanden worden.
Heute ist der Antisemitismusbericht 2019 erschienen. Dieser Bericht wird jährlich von der GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus und dem Schweizer israelitischen Gemeindebund SIG herausgegeben. von Luca Frabotta 523 Antisemitische Vorfälle gab es mindestens im vergangenen Jahr in der Deutschschweiz. Doch es kann auch gut sein, dass es noch viel mehr Fälle gab, da im Antisemitismusbericht nur Vorfälle verzeichnet werden, welche auch gemeldet, oder vom Schweizer israelitischen Gemeindebund erfasst wurden. Als Vorfall zählen dabei ganz unterschiedliche Sachen. Sei es die Leugnung vom Holocaust, das verbreiten von Verschwörungstheorien gegen Juden, tätliche Angriffe, ob verbal oder körperlich, gegen jüdische Personen. Die Zahl von 523 Vorfällen ist im Vergleich zu den Vorjahren stabil geblieben. Die meisten antisemitischen Vorfälle, über 90 %, wurden dabei im Internet verzeichnet. Auffällig oft nach speziellen Ereignissen, wie zum Beispiel das Attentat auf eine Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019. Positiv ist vor allem, im Vergleich zu anderen Ländern, dass Jüdinnen und Juden selten auf der Strasse tätlich angegriffen wird. Oft ist Antisemitismus nicht gegen eine einzige Person gerichtet, sondern eher gegen die Volksgruppe der Juden, zum Beispiel in Verschwörungstheorien.
Erstmals hat ein schwedisches Gericht die Besitzrechte der Volksgruppe der Samen gestärkt. Um die Jagd- und Besitzrechte in ihren Wohngebieten gibt es weiterhin Streit.
Anfang Oktober 2019 hat die Türkei einen Einsatz gegen die Kurdenmiliz YPG, die sie als Terrororganisation betrachtet, im Nordosten Syriens begonnen. „Friedensquelle“ bezeichnet die Türkei ihre militärischen Offensive geradezu zynisch. Eine später mit den USA und Russland vereinbarte Waffenruhe ist bislang nicht unverletzt geblieben. Was bedeutet die neue Auseinandersetzung, die Flucht der Kurden aus den besetzten Gebieten für diese Volksgruppe? Schließlich konnte sie in vergangenen Jahren das erste Mal Ansätze von Autonomie erleben und gestalten. Und welche Folgen hat die Offensive für den Krieg in Syrien allgemein? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns im Podcast. Ein Podcast mit:Bente Scheller (Leitung Referat Nahost und Nordafrika der Heinrich-Böll-Stiftung)Ferhad Ahma (Direktor der Organisation PEL – Civil Waves, die in den kurdischen Gebieten Syriens Bildungs- und Jugendprojekte unterstützt)Kristin Helberg (Journalistin, Buchautorin, Syrien-Expertin)Inana Othman (Leibnitz-Zentrum Moderner Orient) Picture credit (cropped): ©2018 European Union (photographer: Peter Biro)
Anfang Oktober 2019 hat die Türkei einen Einsatz gegen die Kurdenmiliz YPG, die sie als Terrororganisation betrachtet, im Nordosten Syriens begonnen. „Friedensquelle“ bezeichnet die Türkei ihre militärischen Offensive geradezu zynisch. Eine später mit den USA und Russland vereinbarte Waffenruhe ist bislang nicht unverletzt geblieben. Was bedeutet die neue Auseinandersetzung, die Flucht der Kurden aus den besetzten Gebieten für diese Volksgruppe? Schließlich konnte sie in vergangenen Jahren das erste Mal Ansätze von Autonomie erleben und gestalten. Und welche Folgen hat die Offensive für den Krieg in Syrien allgemein? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns im Podcast. Ein Podcast mit: Bente Scheller (Leitung Referat Nahost und Nordafrika der Heinrich-Böll-Stiftung) Ferhad Ahma (Direktor der Organisation PEL – Civil Waves, die in den kurdischen Gebieten Syriens Bildungs- und Jugendprojekte unterstützt) Kristin Helberg (Journalistin, Buchautorin, Syrien-Expertin) Inana Othman (Leibnitz-Zentrum Moderner Orient) Picture credit (cropped): ©2018 European Union (photographer: Peter Biro)
Anfang Oktober 2019 hat die Türkei einen Einsatz gegen die Kurdenmiliz YPG, die sie als Terrororganisation betrachtet, im Nordosten Syriens begonnen. „Friedensquelle“ bezeichnet die Türkei ihre militärischen Offensive geradezu zynisch. Eine später mit den USA und Russland vereinbarte Waffenruhe ist bislang nicht unverletzt geblieben. Was bedeutet die neue Auseinandersetzung, die Flucht der Kurden aus den besetzten Gebieten für diese Volksgruppe? Schließlich konnte sie in vergangenen Jahren das erste Mal Ansätze von Autonomie erleben und gestalten. Und welche Folgen hat die Offensive für den Krieg in Syrien allgemein? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns im Podcast. Ein Podcast mit:Bente Scheller (Leitung Referat Nahost und Nordafrika der Heinrich-Böll-Stiftung)Ferhad Ahma (Direktor der Organisation PEL – Civil Waves, die in den kurdischen Gebieten Syriens Bildungs- und Jugendprojekte unterstützt)Kristin Helberg (Journalistin, Buchautorin, Syrien-Expertin)Inana Othman (Leibnitz-Zentrum Moderner Orient) Picture credit (cropped): ©2018 European Union (photographer: Peter Biro)
Obwohl sie seit letztem Herbst sogar ein eigenes Parlament haben, werden die Belange der Sorben auf politischer Ebene in Deutschland kaum wahrgenommen. Viele kennen die westslawische Volksgruppe aus der Lausitz nicht einmal. Wie lässt sich das ändern? >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/politische-repraesentation-der-sorben
Eine Befragung ergab 2016: 1/3 aller befragten Deutschen möchten diese Volksgruppe nicht als Nachbarn haben. "Gleichgültigkeit, Unwissenheit und Ablehnung bilden zusammen eine fatale Mischung, die Diskriminierungen gegenüber Sinti und Roma den Boden bereiten". Gleichgültigkeit und Ablehnung lassen sich nicht verbieten, aber gegen die Unwissenheit soll diese Sendung helfen.
Hubert Heindl, APTE Programmleiter Gewaltfreie Krisen- und Friedensintervention Afrika aus Regensburg „Sucht den Frieden und jagt ihm nach“ rät uns der Psalmist und auch Paulus greift diesen Rat im Brief an die Hebräer auf. Hubert Heindl, der APTE Programmleiter Gewaltfreie Krisen- und Friedensintervention Afrika weiß zu gut, dass das leichter gesagt als getan ist. Er reist im Sommer 1994 unmittelbar nach dem verheerenden Völkermord, bei dem in 100 Tagen zwischen 800.000 und eine Million Menschen massakriert wurden, in das geschundene Land. 80 Prozent aller Kinder in Ruanda mussten mit ansehen, wie Familienmitglieder ermordet wurden, nur weil sie zur Volksgruppe der Tutsi gehörten. Hubert Heindl berichtet uns von seinem Einsatz in Ruanda und den Friedensbemühungen zwischen Tutsi und Hutu, die heute Tür an Tür miteinander leben.
Urgessa Kumra gehört der bisher unterdrückten Volksgruppe der Oromo an. Der 28jährige hat fast die Hälfte seines Lebens im Gefängnis verbracht. Aber seit 2018 regiert mit Abiy Ahmed ein Oromo das Land. Auf ihm ruht die Hoffnung.
Seit wann gibt es die Volksgruppe der Sinti und Roma? Wo kommen sie her? Wie leben sie heute in Deutschland?
Nahezu unbemerkt von der Welt, im dichten Urwald Myanmars an der chinesischen Grenze, bekämpfen sich erbittert Regierungstruppen und die christlich geprägte Volksgruppe der Kachin.
Das Wort Apostel in seiner ursprünglichen Bedeutung meint so viel wie „Gesandter“ und bezieht sich auf die Sendung und Berufung einzelner Personen durch Gott über die damalige Urgemeinde mit dem Kernauftrag: Die frohe Botschaft von der Vergebung unerreichten Volksgruppen und Nationen zu vermitteln oder auch innerhalb einer bestehenden Volksgruppe, wie dem Volk Israel, gewissermaßen verdichtend zu arbeiten. Lesen wir dazu etwas über diese interessante apostolische Differenzierung (Innen/Außen) in den folgenden Vers: Galater 2:8-9 Denn Gott bestätigte den Petrus als Apostel für die Juden und wirkte durch mich Paulus unter den nichtjüdischen Völkern. Als sie die mir verliehene Gnade erkannten, gaben Jakobus, Petrus und Johannes, die ja als Säulen der Gemeinde angesehen werden, mir und Barnabas als Zeichen der Gemeinschaft die Hand. Wir sollten weiter unter den nichtjüdischen Völkern arbeiten, und sie würden es unter den Juden tun. Wir können also hier klar erkennen dass es zwei Arbeitsebenen (Innen/Außen) des apostolischen Dienstes gab und demzufolge auch noch heute gibt. • klassische evangelistisch unter den glaubensdistanzierten und Nichtchristen (Paulus) • lehrmäßig weiterführend, vertiefend, innerhalb bestehender spiritueller Strukturen (Petrus) Beide apostolischen Dienste (Extern & Intern) bauen aufeinander auf und ergänzen einander und sind heute im aktuellen christlichen Kontext gut in den verschiedensten apostolischen Diensten gut erkennbar abgebildet. . . Darüber … und ob DU vielleicht ein apostolische Berufung hast, mehr in dieser Message
Man hat mich gewarnt: Wenn du dich hier rasieren lässt, dann wirst du das nie vergessen. Rami Gilucha ist ein echter Barbier aus der Volksgruppe der Buchari. Juden aus Usbekistan. Sein Laden im multikulturellen Jaffa: eine Welt für sich.
Rund 12.000 Sinti und Roma leben allein in Bayern - als anerkannte nationale Minderheit und trotzdem für viele noch immer fremd. Godehard Schramm zeichnet ein einprägsames Bild einer Volksgruppe mit einer besonderen Mentalität.
Die 67. Ausgabe von Hitmist Germany, heute ohne Einleitung, aber mit Deppenverwirrung, Pudding-Gewohnheiten, Live-Verbesserungen, Ringelpulli zum Anfassen, "Zugefüllt und Abgeschleckt", Schnurrwissenschaften dank Wikipedia, Katerlanisch, Typessenkunde, Ron-René, Podwichteln, spontanem Elefantenbesuch, Schnöckel, Genreanfall, Viermalbe-Schnutenface, Schokoapfelringen, Solartrocknerbau und -betrieb, Baby-Nutella, der zweiten Ladung Schnodder, Hörergruß, Grafschafter Überrübe, Monster-Finanzklärung, Bett-ler und Bänker, Ballon-Aufblassung, Wahrheiten über's Blasen, Monsterschrittzählung, Elepfandrückgabe, Doppelt- und Dreifach-Verlesung, Jeff Van Vonderen, Platschpinguinstimmen, Interventionisten-Eingreifung, The Real Swiff Shady, schlagenden Argumenten, Onkel Clementine-David, einem Gewischtwarenladen, der Volksgruppe der Tromeln, Kinderhustensaft, Doctor Drehkreisel, tonfesten Tromelkinderchören, Rassel Wilson, Märchenverwechslung, Schnodderdämmung, Rumpelbärstilzchen, Aufkleber bei Trick 17, Flattrrettung und Vielem mehr. Diesmal: The Monster (feat. Rihanna) von Eminem
Noch zwei Wochen ist die Ausstellung über die Dogon, eine Volksgruppe in der heutigen Republik Mali, in der Bonner Bundeskunsthalle zu sehen. Elena Isayenko über die Kunst der Dogon, deren Statuen und Masken für viele “klassische” afrikanische Kunst sind. In der Ausstellung geht es aber auch um die Weise, auf die oft afrikanische Kunst nach Europa kam: Raub und Plünderung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Die kongenitalen myasthenen Syndrome (CMS) bilden klinisch und pathogenetisch eine heterogene Gruppe von relativ seltenen hereditären Erkrankungen des Kindesalters. Sie werden durch unterschiedliche genetische Defekte im Bereich der neuromuskulären Endplatte verursacht und manifestieren sich mit variabler Symptomatik, bei der eine ermüdbare Muskelschwäche das herausragende Kennzeichen ist. Die exakte Klassifizierung eines CMS ist dabei neben dem wissenschaftlichem Interesse auch von klinischer Relevanz, da sich aus ihr für die betroffenen Patienten und ihre Familien unterschiedliche Konsequenzen hinsichtlich Prognose, Vererbbarkeit und pharmakologischer Therapie ergeben. In der vorliegenden Arbeit konnten post- und präsynaptische CMS verursachende genetische Defekte identifiziert werden. Dabei betreffen die meisten der nachgewiesenen Mutationen, analog zu anderen Untersuchungen, die epsilon-Untereinheit des nikotinergen Acetylcholinrezeptors (AChRepsilon). Einige Ergebnisse sind hierbei von besonderem wissenschaftlichem Interesse: Bei einer 1200bp großen Mikrodeletion auf dem ACHRepsilon-Gen handelte sich um die erste chromosomale Deletion, die bei CMS nachgewiesen werden konnte. Eine zusätzliche Mutation in der Promotorregion des ACHRepsilon-Gens (epsilon-154G/A) führt bei dem Patienten zur Manifestation des Krankheitsbilds. Bei einer Mutation an der Spleißakzeptorstelle von Intron 7 im ACHRepsilon-Gen (epsilonIVS7-2A/G), die bei insgesamt fünf Patienten aus drei unabhängigen Familien auftritt, konnte der fehlerhafte Spleißvorgang durch Analyse des resultierenden Transkripts aufgezeigt werden: Exon 7 wird, unter Verlust von Exon 8, direkt an Exon 9 gespleißt, aufgrund einer Leserahmenverschiebung entsteht ein vorzeitiges Stopcodon. Während die meisten Mutationen im ACHRepsilon-Gen nur bei einigen wenigen Patienten nachgewiesen werden, stellt die Mutation epsilon1267delG in der Volksgruppe der Roma die häufigste Ursache für CMS dar. Die relativ große Anzahl von Patienten mit dieser Mutation, die untersucht werden konnte, ermöglichte eine detaillierte Genotyp-Phänotyp-Korrelation. Zukünftig wird eine direkte Testung auf die Mutation epsilon1267delG die Diagnosestellung bei Patienten dieser Volksgruppe deutlich vereinfachen und beschleunigen. Darüber hinaus sollte diskutiert werden, ob aufgrund der hohen Carrier-Frequenz für diese Mutation ein Neugeborenen-Screening für die betroffenen Bevölkerungsgruppen angeboten werden sollte. Bei frühzeitiger Diagnosestellung können rechtzeitig Therapie- und Präventionsmaßnahmen eingeleitet werden, und bei entsprechender Medikation mit Acetylcholinesterase-Hemmern mögliche Komplikationen, wie Apnoe und plötzlicher Kindstod vermieden werden. Die Haplotypenanalyse von dieser Patienten mit der Mutation epsilon1267delG eröffnet neue Erkenntnisse über Ursprung und Verbreitung des mutierten Alleles in der Romabevölkerung. Es wurde ein Kernhaplotyp identifiziert, der auch bei Patienten aus Indien und Pakistan nachgewiesen werden konnte. Das gemeinsame Auftreten eines solchen Founder-Allels untermauert die, hauptsächlich auf sprachwissenschaftlichen Vergleichen beruhende These, daß die Vorfahren der Roma vom indischen Subkontinent stammen. Weitaus seltener als Mutationen im AChR treten Mutationen auf der präsynaptischen Seite der neuromuskulären Endplatte bei CMS auf. Im Gen für Cholin-Acetyltransferase (ChAT) konnte bei drei Patienten aus zwei unabhängigen Familien eine neue Mutation (CHAT I336T) homozygot nachgewiesen werden sind. Bei allen CHAT I336T Patienten wird, zusätzlich zu der myasthenen Symptomatik von einem, für Mutationen in diesem Gen typischen, gehäuften Auftreten von Apnoen, berichtet. Insgesamt bietet die molekulargenetische Analyse von CMS neben der Bedeutung, die sie für den einzelnen Patienten hat, die Möglichkeit das Verständnis der pathophysiologischen Zusammenhänge der neuromuskulären Übertragung zu erweitern.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Die kongenitalen myasthenen Syndrome (CMS) bilden klinisch und pathogenetisch eine heterogene Gruppe von relativ seltenen hereditären Erkrankungen des Kindesalters. Sie werden durch unterschiedliche genetische Defekte im Bereich der neuromuskulären Endplatte verursacht und manifestieren sich mit variabler Symptomatik, bei der eine belastungs- und tageszeitabhängige Muskelschwäche das herausragende Kennzeichen ist. Man unterscheidet synaptische, prä- und postsynaptische CMS-Formen. Während der letzten Jahre hat sich gezeigt, dass die postsynaptischen Störungen bei weitem überwiegen, vor allem solche, bei denen die Mutationen in den Untereinheiten des Azetylcholinrezeptor (AChR) liegen. Dabei haben sich vor allem Mutationen im Gen, das für die Epsilon (e) -Untereinheit des AChR kodiert, als besonders häufig erwiesen. Der Hauptschwerpunkt dieser Arbeit lag deshalb auf der genauen Untersuchung des Gens kodierend für die e-Untereinheit bei unseren CMS-Patienten. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 86 CMS-Patienten aus 71 nicht-verwandten Familien mit Hilfe eines Fragebogens rekrutiert und anschließend molekulargenetisch untersucht. Unter den 71 CMS-Familien waren 21 Familien, die aus Deutschland stammten, und 50 Familien nicht-deutscher Abstammung. Alle Patienten zeigten typische CMS-Symptome. Die zwölf Exons des Gens der e-Untereinheit des AChR einschließlich der Spleiß-Donor- und Spleiß-Akzeptor-Sequenzen sowie die Promotorregion wurden sequenziert. Bei 40 der 86 CMS-Patienten wurden unterschiedliche Frameshift-Mutationen entdeckt, die zu einer verminderten Expression des AChR führen. Die Frameshift-Mutation e1267delG wurde bei 33 Patienten aus 26 nicht-verwandten Familien entdeckt. Alle e1267delG-Patienten stammen aus der Volksgruppe der Roma oder kommen aus südosteuropäischen Ländern. Die Mutation e1267delG wurde bei 58% (26/45) der CMS-Familien, die nicht-deutscher Abstammung sind, gefunden im Vergleich zu 0% (0/26) der Familien mit deutscher Abstammung. Bei sechs CMS-Patienten zeigten sich Spleiß-Mutationen, deren Pathogenität aus Muskel-RNA bewiesen wurde. Bei zwei Patienten konnten Promotormutationen nachgewiesen werden, die ebenfalls zu einer beeinträchtigten AChR-Expression führen. Bei sechs Patienten fanden sich Missense-Mutationen, die nicht vorbeschrieben sind und deren pathophysiologische Konsequenzen noch geklärt werden müssen. Bei 36 CMS-Patienten aus unserer 86 CMS-Patienten umfassenden Population konnten keine Mutationen im Gen der e-Untereinheit des AChR gefunden werden. Mutationen anderer Gene könnten verantwortlich sein für CMS bei diesen Patienten. Die Mutations-suche in diesen Genen könnte, zumindest in geeigneten Familien mit mehreren betroffenen und nicht betroffenen Mitgliedern, mittels begrenzter Kopplungsanalyse durch Ausschluss oder nähere Eingrenzung einzelner Genloci vereinfacht werden. Wir finden bei Patienten mit Mutationen im e-Gen des AChR häufiger eine Ptose, eine Ophthalmoparese, ein als generalisiertes oder als bulbär und fazial beschriebenes Krankheitsbild, ein Dekrement, einen gutartigen Verlauf, sowie eine Krankheits-manifestion vor Vollendung des zweiten Lebensjahres. Krisenhafte Verschlechterungen findet man dagegen häufiger bei CMS-Patienten, die keine Mutationen im e-Gen haben. Mutationen im CHAT-Gen könnten dafür verantwortlich sein. Da CMS durch verschiedene strukturelle oder funktionelle Abnormalitäten an der Synapse bedingt sind, ist eine präzise elektrophysiologische und/oder genetische Klassifikation der CMS wichtig für Patienten. Genetische Beratung und pränatale Diagnostik können nur durchgeführt werden, wenn eine exakte Diagnostik auf molekularer Ebene verfügbar ist. Außerdem hat die exakte Klassifizierung kongenitaler myasthener Syndrome für die betroffenen Patienten große Bedeutung, da sich daraus unterschiedliche Konsequenzen hinsichtlich Prognose, Vererbbarkeit und Behandlungs-möglichkeiten ergeben. Die Analyse ursächlicher genetischer Defekte wird die Grundlage für eine sichere und verlässliche Einordnung von CMS bilden und möglicherweise die bisher erforderlichen invasiven Verfahren ablösen. Darüber hinaus sind durch die genaue Kenntnis des ursächlichen Defektes und der patho-physiologischen Zusammenhänge in Zukunft auch neue Therapiemöglichkeiten für CMS-Patienten zu erwarten.