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Max & Ole blicken auf alle Deals von Tag 1 der Free Agency. Wie die Sixers mit Paul George angreifen, was Chris Paul den Spurs gibt, warum die Nuggets Kentavious Caldwell-Pope nicht hätten verlieren dürfen, und vieles mehr. Außerdem: Die Analysen der Trades von Mikal Bridges und Dejounte Murray!
Heute gibt es eine XXL-Folge Inside Camping mit Jürgen vom bekannten Blog womo.blog und dem gleichnamigen Youtube-Kanal. Mark ist leider krank, weshalb wir uns für heute einen adäquaten Ersatz gesucht haben - Gute Besserung! Jürgen ist zum Einen Vollblut-Camper und zum Anderen beruflich im Wertpapiergeschäft tätig - wirtschaftliche Analysen gehören also zu seinem täglichen Brot. Eins und eins zusammengezählt, entschied er sich irgendwann Marktanalysen, Tipps & Tricks sowie Reiseberichte zu den Themen Camping, Wohnmobile, Wohnwagen und Campervans im Internet zu veröffentlichen. Das alles ist über die Jahre sehr erfolgreich geworden und wird vielfach von Wohnmobilisten und Campingfans geklickt. Die Analysen sind stets toll recherchiert und aufwendig präsentiert - also der perfekte Gast für einen XXL-Talk zur Campingbranche!
Die TV-Debatte zwischen Joe Biden und Donald Trump war ein Debakel für den amtierenden Präsidenten. Die Analysen im amerikanischen Fernsehen fielen schonungslos aus: Joe Biden sei zu alt für eine zweite Amtszeit. Stellt sich die Frage, wie die Demokraten ihren Kandidaten auswechseln könnten. Weitere Themen: Seit bald drei Jahren hängen 200 Werke aus der Sammlung Emil Bührle als Leihgabe im Kunsthaus Zürich. Und sorgen seither nicht nur für Begeisterung, sondern auch für Kontroversen. Fachleute vermuten, dass darunter Bilder sind, die jüdischen Sammlern zurückgegeben werden sollten. Ein neuer Forschungsbericht fordert nun weitere Untersuchungen. Der 43-jährige Jens Fehlinger wird neuer Chef der Fluggesellschaft Swiss. Er tritt die Nachfolge von Dieter Vranckx an, der per 1. Juli in die Lufthansa-Zentrale nach Frankfurt wechselt. Jens Fehlinger war bislang in verschiedenen Positionen innerhalb des Lufthansa-Konzerns tätig.
Die TV-Debatte zwischen Joe Biden und Donald Trump war ein Debakel für den amtierenden Präsidenten. Die Analysen im amerikanischen Fernsehen fielen schonungslos aus: Joe Biden sei zu alt für eine zweite Amtszeit. Stellt sich die Frage, wie die Demokraten ihren Kandidaten auswechseln können. Das Gespräch mit dem USA-Experten Stephan Bierling. Weitere Themen: - Swiss ernennt Jens Fehlinger zum neuen Chef - Experte kritisiert Provenienzforschung der Bührle-Sammlung - Schweizer Trachten – eine Tradition vor Herausforderungen - Präsidentenwahl in Iran: Wahl ohne Auswahl - Litauisches Liederfestival: Mehr als Folklore - Tagesgespräch: Geschichten aus Warschau
War on Gaza - Peace perspectives from the region With Samah Salaime (Palestinian feminist peace activist) Riad Othman (medico international) and Dror Sadot (former B'Tselem) an event by IL Berlin Dies ist die aufgenommene Online-Veranstaltung vom 4. Juni 2024. Sie markiert einen ersten Versuch der IL Berlin, den Krieg in Gaza und die Frage nach einem gerechten Frieden aus einer linken Perspektive und gemeinsam mit Menschen aus der Region zu diskutieren. Dabei ist für uns klar: auf einem 2-stündigen Panel wird es nicht möglich sein, alles zu kontextualisieren, alle Komplexitäten, historischen Verstrickungen und Perspektiven um diesen Konflikt abzudecken. Die Analysen, die sichtbar werden, sind natürlich ein Ausschnitt und machen eine bestimmte Perspektive stark - es sind linke Stimmen, Anti-Kriegs-Stimmen, Stimmen, die gegen ethnisierte Segregation einstehen und dem vorherrschenden Regierungsdiskurs kritisch gegenüber stehen. Statt den Fokus auf die deutschen Aushandlungen zu legen, zeigen sie Aspekte aus der Debatte auf, die derzeit eine Linke vor Ort prägt. Wir setzen diesen Fokus, weil wir diese friedenspolitischen Stimmen zu oft im hegemonialen Diskurs marginalisiert sehen. Wir hoffen auf produktive Interaktion mit euch Zuschauenden, auf Diskussion und viele weiterführende Veranstaltungen, die aufgekommene Gedanken aufgreifen können. Noch ein Hinweis: Die Veranstaltung war als Präsenzveranstaltung im SO36 geplant und wurde sehr kurzfristig abgesagt, weshalb wir spontan zum Online-Format übergegangen sind. Mehr Infos: https://www.medico.de/blog/riad-othman https://www.btselem.org/ https://www.972mag.com/writer/samah/ https://interventionistische-linke.org/beitrag/zweites-statement-der-il-berlin-zum-krieg-israelpalaestina
Raimund Löw im Gespräch mit Gerhard Mangott RUSSLAND, UKRAINE UND DIE ZUKUNFT Es ist der schwerste militärische Konflikt in Europa seit Jahrzehnten, und seine Folgen sind kaum absehbar. Der Krieg Russlands in der Ukraine ist auch ein Konflikt, der die Welt spaltet: geopolitisch, etwa zwischen China und den USA, und ideologisch, was gerade die hitzigen Debatten über die Militärhilfe für die Ukraine in Europa zeigen. Doch Ideologie ist fehl am Platz, wenn man verstehen will, wie es zu diesem Krieg kam und wohin er führen wird. Der renommierte Russland-Experte Gerhard Mangott analysiert präzise und verständlich Hintergründe, Folgen und die Frage, ob in Russland ein Massenumsturz von unten oder eine Palastrevolte gegen Wladimir Putin denkbar ist – und was das für Russland, für Europa und für die Welt bedeuten würde. Gerhard Mangott ist Professor für Politikwissenschaft mit den Schwerpunkten Internationale Beziehungen und Sicherheit im postsowjetischen Raum an der Universität Innsbruck. Zuvor war er Scientific Adviser on Post-Soviet Affairs am Österreichischen Institut für Internationale Politik (OIIP) in Wien. Die Analysen des ausgewiesenen Russland-Experten sind besonders seit dem Beginn des russischen Krieges in der Ukraine hoch gefragt. Über 800 Interviews gab Gerhard Mangott deutschen und österreichischen Print-, Radio- und TV-Medien allein im Jahr 2022. Knapp 50.000 Menschen folgen seinen Analysen auf x, vormals Twitter. Raimund Löw, Journalist, Autor, Historiker, ist Leiter des Falter Radio. Davor berichtete er seit den 1980er-Jahren für den ORF als Auslandskorrespondent, u.a. aus Moskau, Brüssel, Washington und Peking. (Aufgezeichnet im Kreisky Forum am 14. Februar 2024.) In Kooperation mit FALTER Radio.
Herthas ehemaliger Kapitän Axel Kruse ist nochmal aus Florida zugeschaltet und erinnert sich vor dem Pokalspiel gegen Kaiserslautern an sein schönstes Spiel im blau-weißen Trikot – eben gegen Kaiserslautern im Jahr 1997 (39:12). Ur-Unioner Christian Beeck hadert mit seinem Verein, denn er findet, die Eisernen hätten Trainer Bjelica nach dessen Handgreiflichkeit gegen Leroy Sané feuern müssen (19:49). Die Analysen von Unions Heimsieg gegen Darmstadt (16:10) und Herthas Pleite in Wehen-Wiesbaden (06:12) sind kurz und knackig, der Blick voraus dreht sich um Herthas Pokalspiel (46:12) und die Spiele vom Wochenende: Union in Leipzig (53:00) und Hertha gegen den HSV (56:50). Eure Mails an Axel, Christian und Moderator Dirk könnt Ihr wie immer an hauptstadtderby@rbb-online.de schicken.
Eine neue Folge der Rubrik „Junge Startups” ist da!
Banken-Beben. Die Analysen gehen weiter, Finanzkrise 2.0? Wo gibt es verstecke Risiken im Finanzsystem? Egal, der DAX holt sich die 15.000 zurück. Er schloss bei: 1,75 % bei 15.195 Punkten. MDAX +1,60 % bei 27.018 Punkten. ATX TR 6.815,68 Diff.+2,78 %. Die Zwangshochzeit zwischen der UBS und der Credit Suisse löst zwar für den Moment die größten Liquiditätssorgen, ändert aber nichts am Geschäftsausblick oder Solvenz der angeschlagenen Großbank. Ein Zombie geht und ein Monster wurde erschaffen. Wenn die UBS, das Monster, mit der übernommenen Zombie-Credit Suisse in Schieflage gerät, dann hat die ganz Schweiz inkl. der Schweizer Notenbank nicht ausreichend Geld, um die UBS und uns zu retten! Und die UBS musste ja auch 2008 gerettet werden. RWE zahlt 90 Cent Dividende.
Dr. Jana Kesenheimer, Dr. Fiona Kolbinger und Dr. Christina Sagioglou sind in der wundersamen Fahrradwelt zu Gast und geben uns Einblicke in ihre frisch im „Journal of Applied Sport Psychology“ veröffentlichte Studie. Wir sprechen über Masochismus, Motivation, Mental Health und Persönlichkeitseigenschaften. Die Analysen zeigen zum Beispiel, dass besonders soziale und externale Motive wichtige Faktoren für die Vorhersage von Radfahrambitionen sind. Damit sind u.a. das Erreichen von Zielen, sowie die Zugehörigkeit zu einer Community gemeint. Die Radfahrambition wiederum, ist ein Faktor der die Mentale Gesundheit vorhersagt. Was vermuten lässt, dass Radfahren einen Einfluss auf die Psychische Gesundheit haben kann. Da ich finde, dass es in den Medien häufig zu kurz kommt, gehen wir auch auf die Methodik und die anschließende Analyse der Daten ein. Ich hoffe das interessiert euch auch, wenn nicht, habt ihr es jetzt zumindest mal gehört ;) Wer diesen Podcast schon länger hört, weiß, dass dies nicht die erste wissenschaftliche Untersuchung ist über die wir sprechen und das dieser Podcast sogar einen Teil zur Forschung beiträgt. Ihr erinnert euch sicher an den Aufruf zu dieser Studie im Januar 2022 in der „Share your Experience“ Episode. Vielleicht habt ihr sogar selbst an der Studie teilgenommen? Dann dafür nochmal ein großes Dankeschön. SUPPORTER/WERBUNG: Komoot Finde, Plane und Teile deine Abenteuer mit Komoot. Mach deine nächste Radtour, Wanderung oder Laufstrecke mit komoot zu einem einzigartigen Abenteuer. Lass dich von den Empfehlungen der Community inspirieren.
Ja, ihr habt euch nicht verlesen. Die Analysen unseres Content Teams haben ergeben, das Quiz-Folgen im Schnitt doppelt so viele Zuhörer haben. Gast-Folgen übrigens auch. Daher heute ein Mix aus beidem. Im Voraus ist die Tonqualität aufgrund des Setups zu entschuldigen, dennoch viel Spaß!
In der letzten und 10. Folge begrüßen wir den Datenanalysten Philip Kreißel. Seit 2017 analysiert er Social Media-Daten mit Schwerpunkt auf Hate-Speech, u.a. für die Gegenrede-Gruppe „#ichbinhier“, die Faktchecking-Seite Volksverpetzer und die Beratungsstelle HateAid. Mit dem Institute for Strategic Dialogue arbeitete er an der Studie „Hass auf Knopfdruck“, in der die Manipulation deutscher Facebook-Kommentarspalten durch extremistische Akteur*innen nachgewiesen werden konnte. Während des Wahlkampfs 2021 analysierte er für HateAid die Dynamiken von Digitaler Gewalt. Mit seiner analytischen Perspektive wollen wir zurückblicken und fragen mit Gilda Sahebi: Wurde der Diskurs während des Bundestagswahlkampfes manipuliert? Die Analysen, die Philip Kreißel zur Btw21 gemacht hat, findet ihr auf der Website von HateAid: Digitale Gewalt im Wahlkampf; Hass als Berufsrisiko.Eine weitere Analyse zu Desinformation in sozialen Medien hat Avaaz veröffentlicht. Die Podcast-Reihe “Diskurs zur Wahl” endet vorerst. Zum Weiterhören empfehlen wir den Podcast Noise von Undone & Studio Bummens. Am Ende hört ihr einen Kommentar von Nhi Le. Sie ist Journalistin, Speakerin und Moderatorin. Ihre Themen sind Feminismus und digitale Medienkultur. In ihrer Kolumne “The Female Gaze” schreibt sie über Phänomene der Pop-Kultur – aus ihrer feministischen und antirassistischen Perspektive. 2019 zählte sie die ZEIT zu einer der 100 wichtigsten jungen Ostdeutschen. Aktuell moderiert sie den Instagram-Account von MDR Investigativ.Der Podcast wird ermöglicht durch Zoom, betterplace und die Schöpflin Stiftung. Inhaltliche Kooperationspartner*innen sind die Neuen Deutschen Medienmacher*innen und das Veto Magazin. Moderation: Gilda SahebiKonzept und Idee: Nadine Brömme (DAS NETTZ) und Lea RichterProjektkoordination und Redaktion: Lena Deser (betterplace lab)Produktion: Markus Dreesen (Podcast Monkey)Tags#DISKURSzurWAHL #BTW21 #btw2021 #wahlkampf #Bundestagswahl2021 #HateSpeech #noHate #FakeNews #Rechtsextremismus #Rechtspopulismus #Antisemitismus #Rassismus #Verschwörungsmythen #Verschwörung Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wie verdienen Musikerinnen und Musiker heute Geld? Warum hat der eine Eurovision Artist Alben, ein anderer nur einige Singles? Was steckt dahinter? Wie sehr hat Streaming das Businessmodell geändert? Diese Fragen beantwortet der kulturpolitisch engagierte Labelchef und ehemaliger ESC und Melodifestivalen-Juror Hannes Tschürtz, der mit Ink Music dieses Jahr seinen 20. Geburtstag feiert.Doch zunächst die News. Wir sind froh, dass ABBA ihr Comeback so getimed haben, dass es zu unseren vergangenen ABBA-Specials passt. Auf https://abbavoyage.com kann man sich registrieren. Am 2. September kommt dann was. Wir bleiben gespannt.Die EBU hat die Mitgliedschaft des staatlichen Senders BRTC aus Belarus bis 2024 suspendiert. Das bedeutet natürlich auch, dass Belarus auf weiteres erst einmal nicht am Song Contest teilnehmen darf.Amadeus, der künstlerische Direktor des Festival di Sanremo hat einmal zugesagt, dass die Übertragungen von Sanremo nicht mehr bis in die frühen Morgenstunden dauern werden.Eva Mora ist die neue Head of Delegation, also Sendeverantwortliche, in Spanien. Sie moderierte einige Eurovision-Events wie den Junior Eurovision Song Contest oder "Europe Shine A Light" und sie liebt den Song Contest. Zudem gibt es eine Arbeitsgruppe des Senders RTVE mit Experten, die sich um den Beitrag mit kümmern wollen. Spanien nimmt Eurovision offensichtlich wieder ernst.In der Episode #0219 "Black Entries Matter" haben wir uns den PoCs (Persons of Color) beim Song Contest angenommen. Unsere Kollegen von ESC kompakt und ESC Update haben sich des Votings angenommen und einmal analysiert, ob das Voting rassistische Tendenzen zeigt. Thomas Mohr und Marcel Stober hatten in ihrer Podcast-Folge sowohl César Sampson und Lars Peters von ESC kompakt zu Gast. Die Analysen sind sehr interessant.Neues zum Anschauen: Eurovision Again ist wieder da: 1992 gewann in Malmö bekanntlich Irlands Linda Martin mit "Why Me", bei der Wiederaufführung der restaurierten Sendung gewann allerdings Italiens Mia Martini, der wir bekanntlich in der Folge #0212 Tribut zollten. Zum Nachhören unserer Episode bitte auf diesen Link klicken.Passend zum ABBA-Fieber hat der offizielle Youtube-Kanal von ABBA das Promo-Video zu "Waterloo" (damals noch auf 16mm-Filmmaterial gedreht) auf 4k aufblasen lassen. Auch den Auftritt 1974 in Brighton gibt es seit Juni auf 4k von einem Kanal, der sich auf das Restaurieren von alten Musik-Clips spezialisiert hat.Neuerscheinungen gibt es auch: Parbara Pravis Album ist endlich raus. "On n'enferme pas les oiseaux" ist ab sofort erhältlich.Vincent Bueno hat eine neue Single draussen “Super Awesome Things” ist Anfang August erschienen. Und klingt awsome.Star-DJ Steve Aoki hat sich Senhit's "Adrenalina" angenommen und macht es noch Dancefloor-tauglicher.Russlands Little Big haben sich mit Song Contest-Siegerin Netta auf ein Packl gehaun und sie haben zusammen "Moustache" aufgenommen. Zu Gast bei Marco und Alkis ist Hannes Tschürtz vom Musikprojekt Ink Music, das dieses Jahr seinen 20. Geburtstag feiert. Tschürtz ist nicht nur Label-Chef, sondern auch Manager und auch eine Stimme in der Kulturpolitik. Seinem Twitteraccount twitter.com/hannestschuertz kann und sollte man durchaus folgen. Und er war bereits Teil der österreichischen Jury beim Songcontest 2018 in Lissabon. Das führte zu einer Einladung, als Juror beim Melodifestivalen 2019 teilzunehmen.Für unsere Interview hat er drei Songs mitgebracht, die ihm am Herzen liegen.Den Anfang macht Lou Asril, ein junger Sänger aus Linz: "Divine Goldmine"Tschürtz erzählt, wie sehr sich der Song Contest aus der Perspektive der Künstler verändert hat. Und er geht der Frage nach den (fehlenden) Alben nach. Warum bringen manche Acts nur Singles raus und andere haben ein komplettes Album im Repertoire.Und auch die Frage nach dem Gewicht des Radios wird gestellt, wie schwer hat es das Radio gegen Streaming heutzutage.Der zweite Song, den Hannes mitgebracht hat, ist von CHRISTL (feat. Mile) "Purple".Vor einem oder zwei Jahrzehnten waren Casting-Shows ein Türöffner zu den Charts, heute ist es nicht zwangsmäßig der Fall.Aber wie kommt dann Geld ins Haus? Große Plattenfirmen haben den Back-Catalogue, Musik, die vor Jahrzehnten aufgenommen wurde und noch immer gehört wird. Jüngere Labels, die den Aufbau von Künstlerinnen und Künstlern übernehmen, brauchen länger.Der dritte Song ist von Mira Lou Kovacs. "Stay A Little Longer".Die berühmten drei Fragen am Schluss haben wir Hannes Tschürtz natürlich auch gefragt.Der Song von Eurovision 2021, der auf Hannes Tschürtz' Playlist wohl überdauern wird ist der Siegertitel von Måneskin "Zitti E Buoni"Die Lieblingserinnerung ist die von Toto Cotugno, dessen Schweiß die Haarfarbe auf dem hellen Pulli verteilte.Und sein Lieblingsbeitrag aller Zeiten? Italien wieder: Umberto Tozzi und Raf mit "Gente di mare" aus dem Jahr 1987.In der Kleinen Song Contest Geschichte am Schluß erzählt Alkis von einer Song Contest-Teilnehmerin, die durch die TV-Produzentin Yvonne Littlewood zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt wurde. Wer das wohl ist...
Die Episode beginnt mit einer Spülung und endet mit der Aussicht darauf, dass Axel Kruse Union lauthals von seiner Couch aus anfeuert und dabei ein Gänse-Ei vertilgt. Außerdem in Folge 62: Die Analysen von FCUTSG und WOBBSC sowie die Feststellung, dass Hertha das nächste Spiel gegen Augsburg unbedingt und zwingend gewinnen muss - aber bitte ohne übertriebenen Druck davor aufzubauen (klingt schwierig, ist es auch). Dazu eine Diskussion darüber, mit welchen Spielern im Allgemeinen und Stürmern im Besonderen Union in die nächste Bundesligasaison starten sollte. Bei Hertha sind die Fragen bekanntlich elementarer, zum Beispiel, welches Mitglied des 80-Millionen-Euro-Sturms einfach mal irgendwann wieder ein Tor schießen wird. Eure Antworten auf diese Frage oder ganz andere Fragen an Christian und Axel könnt Ihr wie immer gern mailen an hauptstadtderby@rbb-online.de
Marketing im Kopf - ein Podcast von Luis Binder In dieser Folge: In dieser Folge von Marketing im Kopf ist es endlich soweit. Wir beenden zusammen die Marketinganalyse. Nachdem wir jetzt über DESTEP / STEP / PETSEL, die Porters 5 Forces und die Analysen von McKinsey und co. gesprochen haben kommen wir endlich zu dem Teil, bei dem es spannend wird. In dieser Folge schauen wir uns an, was du jetzt mit mit den Infos aus deinen Analysen machen kannst und ich erkläre dir nochmal: Warum das Ganze eigentlich? Das und vieles mehr in dieser Folge von Marketing im Kopf. Über den Podcast: In dem Podcast Marketing im Kopf soll es um die Frage gehen, was notwendig ist, um ein Produkt oder eine Dienstleistung gut vermarkten zu können und was für grundsätzliche Strategien verfolgt und ganz leicht umgesetzt werden können. Egal, ob du selbst im Bereich Marketing arbeitest, oder, ob du dich einfach nur für das Thema interessierst, in diesem Marketing-Podcast lernst du alle Grundlagen und Strategien, die aktuell im Marketing verwendet werden. Meine Website findest du hier. [https://luisbinder.com] Die Website zum Podcast findest du hier. [https://bit.ly/2WN7tH5] Du hast Fragen, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge? Dann findest du hier alles wichtige, um dich bei mir zu melden. [https://bit.ly/2OOR8Nt] Die verwendeten Quellen findest du hier! [https://bit.ly/3fV9uIu] --- Send in a voice message: https://anchor.fm/luis-binder/message
Sachsens Ministerpräsident Kretschmer behauptet, durch Mobilität gefährdeten Sachsen und Thüringer die Bekämpfung der Pandemie. Komplexitätsforscher Brockmann gibt ihm Recht. Die Analysen seien aber nicht abgeschlossen.
Die Nationalratswahl in Österreich ist endlich vorbei und die Ergebnisse waren in mancherlei Hinsicht überraschend und dann auch wieder nicht. Die Analysen der berühmt-berüchtigten Alpha-Expert*innen fühlten sich hingegen teilweise an wie aus einem Paralleluniversum. Nicole Schöndorfer lebt als freie Journalistin und Vortragende in Wien. Seit 2019 gibt es ihre feministischen Inhalte auch im Audio-Format. Interesse an Werbung im Podcast? Dann sendet ein E-Mail an info@darfsiedas.at Musik: Roxy Grill
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
Bringt man Mikropartikel in ein Plasma ein, so laden sie sich elektrisch auf, man spricht von einem "`Komplexen Plasma"'. Das Komplexe Plasma besteht damit aus Elektronen, Ionen, Neutralgasteilchen und den (meist negativ) geladenen Staubpartikeln. Alle diese Teilchen wechselwirken miteinander. Mit Hilfe eines Lasers und einer Kamera, können Position und Geschwindigkeit der Staubpartikel ermittelt werden. Bei herkömmlichen Flüssigkeiten ist dies nicht möglich, da die Atombewegung nicht gleichzeitig räumlich und zeitlich in genügend hoher Auflösung zugänglich ist. In dieser Arbeit werden Ströme geladener Mikropartikel beschrieben, die in einem eigens dafür konstruierten Kanal fliessen. Im ersten Teil werden lineare Strömungen, im zweiten Teil ringförmige, quasi-unendliche Strömungen Komplexer Plasmen untersucht. Dabei steht die Frage nach den Grenzen des kooperativen Verhaltens der Teilchen im Vordergrund. Bei den linearen Strömungen geht es um kollektive Effekte in einer Laval-Düse. Die Untersuchung der Teilchenbewegung unter Schwerelosigkeit (während der Parabelflüge) auf kinetischem Level offenbart den Unterschied zwischen Einzelteilchenbewegung und der Strömung kleiner und großer Teilchenwolken. Im Labor wird die Bildung von Ketten unter Schwerkraft beschrieben. Die Analysen der Position, der Länge und der Stabilität der Ketten ergeben, dass ein bindendes Potential zwischen den negativ geladenen Staubteilchen vorhanden sein muss. In einer Erweiterung dieses Experiments zeigen sich Wellen. In horizontaler Konfiguration wird dargestellt, dass Wellen in Staubpartikelströmungen wie Wasserwellen am Strand brechen können. Das Hauptziel der Experimente mit ringförmigen Strömungen ist die Frage nach dem Strömungsverhalten bei der Bewegung um ein Hindernis. Die Antwort der Thermodynamik, dass in einem klassischen inkompressiblen Fluid das Produkt aus Geschwindigkeit und Querschnittsfläche konstant bleibt, wird für die hier untersuchten ringförmigen Strömungen nachgewiesen. Weiterhin wird das Ordnungsverhaltens der Partikel innerhalb der Strömung beim Passieren des Hindernisses analysiert. Dabei wird sehr detailliert gezeigt, wie Partikelbahnen verschmelzen oder neu entstehen. Es zeigen sich viele Analogien zu bekannten Systemen, wie z.B. dem Straßenverkehr, wenn etwa auf einer mehrstreifigen Straße eine Spur endet. Die gefundenen Ergebnisse unterstreichen eindrucksvoll die Eignung Komplexer Plasmen als interdisziplinäres Modellsystem zur Analyse dynamischer Vorgänge in der Natur.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) ist ein hierarchisch organisiertes, neuroendokrines System, das unter anderem die Freisetzung des Nebennierenrindenhormons Kortisol, dem zentralen Hormon der Stressantwort und der Homöostase des Organismus in Bezug auf die Anpassung an Umweltanforderungen, regelt. Die HPA-Achse ist in ein komplexes System von Regulationsnetzwerken eingebunden, über die der Organismus die Anpassung an ständig wechselnde Anforderungen erfasst und steuert. Fehlanpassungen der HPA-Achse sind hierbei von großer klinischer Bedeutung, da sie zu psychiatrischen Erkrankungen führen können. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher, HPA-Achsen-regulierende kortikale Netzwerke mithilfe der funktionalen Magnetresonanztomographie (fMRT) in verschiedenen Versuchansätzen zu identifizieren. Der Stand der bisherigen Forschungsergebnisse deutet darauf hin, dass es grundsätzlich einen mit der Methode der fMRT messbaren Zusammenhang zwischen diesen kortikalen Netzwerken im Gehirn und der neuroendokrinologischen Stressregulationsachse (HPA-Achse) gibt. Wichtige Knotenpunkte solcher kortikaler Netzwerke sind dabei insbesondere Kerne der Amygdala, Teile des Hippokampus und des Hypothalamus sowie Bereiche des präfrontalen Kortex. Diese Regionen üben zum einen Einfluss auf die Freisetzung des Corticotropin-releasing-Hormons (CRH) im Hypothalamus aus, zum anderen werden sie durch Kortisol rekursiv in ihrer Funktion durch ein negatives Feedback beeinflusst. Diese beiden Aspekte wurden im Rahmen dieser Arbeit in separaten Analysen bearbeitet: Es wurde zunächst untersucht, ob die Aktivität der kortikalen Netzwerke des Gehirns in Ruhe das Ergebnis des kombinierten Dexamethason-Suppressions-CRH-Stimulations-Tests (Dex/CRH-Test) als sensitiven endokrinologischen Stresstest vorhersagen kann. Ferner wurde untersucht, ob sich die Aktivität der Ruhenetzwerke durch eine experimentelle Modulation des Kortisolspiegels signifikant verändert, wobei sowohl der Effekt einer intravenösen Applikation von Kortisol im Vergleich zu Placebo als auch der Effekt einer durch Dexamethason herbeigeführten Suppression von Kortisol untersucht wurde. Bei der hierfür durchgeführten Studie handelt es sich um ein placebo-kontrolliertes, endokrinologisches fMRT-Experiment im Cross-Over-Design mit kombinierter EEG. Zusätzlich zu den EEG/fMRT-Ruhe-Messungen wurde ein Dex/CRH-Test außerhalb des MRT aufgenommen, um die Funktionalität der HPA-Achse in den Probanden zu quantifizieren. Es wurden 20 gesunde männliche Probanden untersucht. An den Messtagen 1 und 3 wurde je eine knapp einstündige kombinierte EEG/fMRT-Messung durchgeführt, wobei einmal 20 mg Kortisol, gelöst in 10 ml Kochsalzlösung, und einmal 0,9%-ige Kochsalzlösung (10 ml) während der Messung durch eine Bolusinjektion verabreicht wurden. Am Messtag 2 wurden die EEG/fMRT-Ruhe-Daten (~ 15 Minuten) im Status der Kortisolsuppression durch Dexamethason aufgenommen. Die kombinierte EEG-Messung diente hier vor allem der Vigilanzüberwachung der Probanden, da aus verschiedenen Studien bekannt ist, dass sich die Ruhenetzwerke des Gehirns in Abhängigkeit des Vigilanzstatus verändern. An einem zusätzlichen 4. Messtag wurde außerhalb des MRT an einer Teilgruppe der Probanden die Wirkung einer Kortisolbolusinjektion (20 mg) auf Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung bestimmt und zusätzlich auch die Wirksamkeit des extern zugeführten Kortisols auf die HPA-Achse ermittelt. Die fMRT-Ruhe-Daten wurden mit komplementären Methoden aus dem Bereich der Konnektivitätsanalysen untersucht. Dabei wurden sowohl hypothesengeleitete Analysen von Ruhenetzwerken über die Seed-Methode als auch Kreuzkor-relationsanalysen definierter Regionen, oder - im explorativen Ansatz - des gesamten Gehirns einschließlich voxelbasierter Verfahren, angewandt. Die Analysen zur Modulierung des Kortisolmilieus insgesamt betrachtet lassen den Schluss zu, dass sich die funktionelle Konnektivität des Gehirns in Ruhe durch die Änderung des Kortisolmilieus ändert, sei es durch direkte exogene Kortisolgabe, oder indirekten Kortisolentzug durch die Dexamethasonsuppression. Der Schwerpunkt dieser kortisolabhängigen Modulation lag dabei in präfrontal basierten Ruhenetzwerken. In den Analysen, in denen die drei Zustände der Kortisolmilieuänderungen (Kortisol, Placebo, Kortisolsuppression) verglichen wurden, zeigten sich stärkere Effekte durch die Kortisolsuppression als durch das exogen zugeführte Kortisol. Diese Effekte hatten ihren regionalen Schwerpunkt für die hypothesenbasierte Seedanalyse im medialen präfrontalen Kortex/anterioren cingulären Kortex (ACC), und in der explorativen Analyse im dorsolateralen präfrontalen Kortex. Effekte auf den Hippokampus und die Amygdala waren dabei relativ schwach ausgeprägt. Die Analysen der dynamischen Änderung nach Kortisolgabe im Vergleich zu Placebo zeigten Effekte im subcallosalen/ subgenualen ACC und im dorsalen ACC, sowohl im hypothesengesteuerten als auch im explorativen Ansatz. Da der Analyseschwerpunkt bisheriger Arbeiten auf der Hippokampus/Amygdala-Region lag wird neu postuliert, dass Akuteffekte nach 20 mg Kortisol möglicherweise auf ACC-Regionen stärker wirken als auf den Hippokampus. Ebenfalls hergestellt werden konnte ein prädiktiver Zusammenhang zwischen der Stärke der funktionellen Konnektivität in limbischen und paralimbischen Regionen in Ruhe, insbesondere hippokampaler Netzwerke, und dem Ergebnis des Dex/CRH-Tests. Da der Dex/CRH-Test das gesamte zerebrale Feedbacksystem belastet, kann hieraus abgeleitet werden, dass spezifische Netzwerke in beiden Korrelationsrichtungen einen Einfluss auf das Ergebnis des Dex/CRH-Tests haben. Damit wurde erstmals indirekt das Regulationssystem sichtbar gemacht, das durch den Dex/CRH-Test belastet wird. In zukünftigen Studien können die konzentrations- und zeitabhängige Sensitivität der Ruhenetzwerke gegenüber Kortisol, zusammen mit der funktionellen Konnektivität, die die individuelle Regulation der HPA-Achse vorhersagt, als Grundlage zur Etablierung eines Stressbiomarkes verwendet werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
In dieser Arbeit wurden immunhistologische Charakteristika der Nickel-induzierten (Epikutantest-) Ekzemreaktion im Vergleich mit Nickel-exponierter, reaktionsloser Haut analysiert. Weiterhin wurden immunhistologische Untersuchungen an bei Revisionsoperationen erhaltenen Gewebeproben aus der Umgebung nicht-zementierter CrCOMo-basierter Hüftendoprothesen durchgeführt. Die Analysen wurden aus 10 Biopsien aus Nickelepikutantestarealen (5 Personen mit, 5 Personen ohne Nickelallergie) und an 6 periimplantären Gewebeproben durchgeführt. Für Nickel-allergische Personen (Ekzem im Testfeld) waren im Vergleich mit Nickel-exponierter, klinisch reaktionsloser Haut deutliche Infiltrate CD3+ T-Lymphozyten mit überwiegend CD4+ Zellen sichtbar. Das entzündliche Infiltrat wurde anhand der Expression von IL-2-Rezeptor und CD69 (als früher Aktivierungsmarker) als Hinweis auf aktivierte bzw. dem Wachstumsfaktor IL-2 empfängliche Zellen hinterfragt. Hier zeigte sich eine – wenn auch individuell schwankende – erhöhte Expression im Vergleich zu den nicht-allergischen Personen. Dazu passt auch die über Expression des Markers Ki-67 erkennbare, gesteigerte Proliferation innerhalb der Infiltratzellen in Gruppe 1. Daneben war die „physiologische“ proliferative Aktivität in den basalen Epidermisanschnitten erkennbar. Bei der Untersuchung von Adhäsionsstrukturen fiel in den mit Ekzem reagierenden Nickel-Testfeldern eine vergleichsweise deutliche Expression von ICAM-1 und E-Selektin (CD62E) auf. Dem könnte die bei einer Kontaktallergie unter TH1-Dominanz vorherrschende IFN-γ-Produktion zugrunde liegen. In einem TNF-α/IFN-γ-reichen Umfeld wird auch die Expression von CD40 als kostimulatorische Struktur für aktivierte T-Zellen gefördert. Eine CD40-Hochregulation war speziell in Proben der Gruppe 1 zu beobachten. Wir haben nun innerhalb der Biopsien nickelallergischer Personen auch CD45RO-tragende Zellen nachweisen können. Dies deutet auf die Anwesenheit von (Antigen-erkennenden) Memory-T-Zellen hin. An Gewebeproben aus periimplantärem Gewebe – erhalten bei Revisionsoperationen nicht-infektiöser unzementierter CrCoMo-Hüftgelenke – wurde in unserer Arbeit gefragt, ob sich Elemente wie bei der kutanen Spättypüberempfindlichkeitsreaktion auf Nickel finden lassen. Auch wenn diese Gewebe verschiedenen Legierungsmetallen und Partikeln noch dazu über Jahre hinweg exponiert waren, so fanden sich auch hier individuell schwankend: CD3+ Lymphozyten, meist CD4-dominiert; Hochregulation von Adhäsionsmolekülen; Expression der kostimulatorischen Struktur CD40; IL-2-R+ Zellen. Speziell im Präparat E2 waren auch deutlich CD45RO-tragende Zellen im Sinne von Memory-Zellen sichtbar. Bei diesem Patienten hatten Schmerzen, Lockerung und Ergussbildung zum Wechsel seiner Metall-Metall-Hüftendoprothese geführt. Zusammenfassend konnten mit den beschriebenen Methoden Charakteristika des Nickel-Kontaktekzems untersucht werden. Periimplantäre Gewebe aus revidierten Metall-Metall-Hüftendoprothesen können ebenfalls wie hier beschrieben lymphozytäre Entzündungsphänomene aufweisen. Die Ergebnisse sollen Ausgangspunkt zur Untersuchung einer möglichen metallallergischen Komponente bei nicht-infektiöser Endoprothesenunverträglichkeit sein.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Die postmortale Alterung von Knochen (Diagenese) besteht aus einer sehr komplexen Serie von Prozessen, welche auf allen Ebenen seiner Organisation (makromorphologisch, mikro- und ultrastrukturell, molekular) erfolgt und entscheidend von Umweltfaktoren geprägt wird. In der vorliegenden Untersuchung wurde der Diagenesestatus von 127 archäologischem Knochen mit unterschiedlichen Liegezeiten (ca. 11500 bis 400 Jahren), auf mehreren Ebenen (Mikrostruktur, Biomoleküle, mineralische Matrix) festgestellt und diskutiert. Durch die Untersuchung von experimentell gealtertem Knochenmaterial konnten zusätzlich rein chemische Diageneseprozesse auf den untersuchten Ebenen nachvollzogen werden. Weiterhin wurde eine kleine Stichprobe von zehn modernen kremierten Knochen analysiert. Es ließen sich drei verschiedene Typen des diagenetischen Knochenstatus aufstellen (Diagenesetypen). Die histologische Knochenebene wurde als die Ebene erkannt, welche die meisten Informationen über den Erhaltungsstatus der anderen Merkmale liefern kann. Mit ihr hängt die Ausprägung der Fluoreszenz von Knochenquerschnitten bei Betrachtung unter UV-Licht zusammen. Folglich können diese beiden Merkmale als Indikatoren für den Diagenesetyp einer Knochenprobe dienen. Die Erfolgsaussichten der in der biologischen Spurenkunde angewandten Methoden hängen wesentlich von dem Ausmaß der postmortalen Knochenalterung ab. So ist es für die Analyse von größter Bedeutung, die Auswirkung der verschiedenen Einflussfaktoren auf die unterschiedlichen Ebenen der Knochenalterung zu erkennen und zu verstehen, um das biologische Signal von Dekompositionsartefakten trennen zu können. Durch die Erkenntnisse zu diagenetischen Abbauprozessen und Erhaltungszuständen des Knochens konnten in der vorliegenden Untersuchung die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener spurenkundlicher Analysemethoden überprüft (DNA-Analysen, Analysen stabiler Isotope leichter Elemente) werden. Insbesondere wurden die Kriterien für die Validisierung stabiler Isotopendaten aus Kollagen betrachtet: Die Analysen zeigten, dass weder Kollagengehalt, noch C% und N% oder molare C/N-Verhältnis ausreichen, um diagenetisch veränderte Isotopenverhältnisse auszuschließen. Die Veränderung von Isotopenverhältnissen beruht mehrheitlich auf einer Veränderung der Aminosäurekomposition des Kollagens. Die Erstellung eines Aminosäureprofils ist daher unerlässlich für die Prüfung der Validität der Ergebnisse stabiler Isotopenanalysen. Die Prüfung der Zusammenhänge verschiedener Merkmale ermöglichte die Entwicklung und Überprüfung von Screeningmethoden für Kollagen- und DNA-Gehalt.
Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Diese Arbeit ist eine detaillierte Darstellung und Untersuchung zeitgenössischer statistischer Erhebungen zum deutschen Buchverlag der Jahre 1918 bis 1933. Sie gibt sowohl einen Überblick über die Entwicklung im Gesamtverlag als auch einen Einblick in die einzelnen Verlagssparten. Die Analysen thematisieren Produktionshöhe, Werkumfang, Anteil fremdsprachiger Titel und Übersetzungen, Preisentwicklung und Schriftart. Topographische Erhebungen ergänzen die Untersuchungen. Für weitere Forschungsarbeiten wird das Datenmaterial - digital aufbereitet (in MS-Excel) - zur Verfügung gestellt.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Dendritische Zellen (engl.: dendritic cells, DC) gelten seit ihrer Entdeckung als eine der wichtigsten Zelltypen des Immunsystems. Dies gilt sowohl für die Erzeugung von Immunität als auch von Toleranz, insbesondere in Bezug auf T-Zell-vermittelte Immunreaktionen (Banchereau et al. 1998). Im Zuge dessen wird in DC enorme Hoffnung bezüglich des Verständnisses von Autoimmunerkrankungen sowie Erkrankungen wie z.B. Krebs gesetzt, bei der DC schon seit einigen Jahren zur Immuntherapie verwendet werden (Banchereau et al. 2001). Die Analysen von DC beinhalteten jedoch bisher immer die Isolation von DC ex vivo oder deren Kultivierung in vitro. Diese experimentellen Versuchsschritte zeigten einen tiefgreifenden Einfluss auf den Phänotyp von DC und somit auch auf deren immunstimulatorischen Eigenschaften (Pierre et al. 1997; Gallucci et al. 1999). In der vorliegenden Arbeit wurde durch die Entwicklung eines transgenen Maussystems erstmals der generelle Einfluss von DC auf CD8-T-Zellen in vivo detailliert analysiert. Dies konnte direkt an der Qualität der CD8-T-Zellantworten auf bestimmte Immunstimuli abgelesen werden, ohne die DC isolieren oder anderweitig manipulieren zu müssen. Im ersten Teil dieser Arbeit wurde die Bedeutung von DC im Thymus bei der Selektion sich entwickelnder CD8-T-Zellen analysiert, da es in Bezug auf die Bedeutung von DC sowohl bei der positiven als auch bei der negativen Selektion widersprüchliche Meinungen gibt. Es konnte gezeigt werden, dass DC im Thymus nicht zur positiven Selektion von CD8-T-Zellen befähigt sind, sondern dass hierbei den Epithelzellen des Thymus eine entscheidende Bedeutung zukommt. Durch Zelltransferversuche konnte weiterhin gezeigt werden, dass DC zur Eliminierung autoreaktiver CD8-T-Zellen, und somit zur Induktion zentraler Toleranz, durch negative Selektion im Thymus ausreichten. Im zweiten Teil der Arbeit wurde das Vermögen von DC sowie die Qualität der durch sie induzierten CD8-T-Zell-Immunantworten untersucht. Hierbei konnte nachgewiesen werden, dass DC ausreichend sind, um eine vollständige und funktionelle Immunantwort durch CD8-T-Effektorzellen in vivo zu induzieren. Bei der Aktivierung von CD8-T-Zellen nur durch DC, konnten beim Vergleich mit Wildtyp-Mäusen jedoch auch qualitative sowie quantitative Unterschiede festgestellt werden, die eine mögliche Bedeutung weiterer Zellen bei der „Feinregulation“ CD8-basierter T-Zellantworten wahrscheinlich machen. Im Gegensatz hierzu konnten keine Unterschiede bei CD8-TZellreaktion nach Induktion von Toleranz erkannt werden. DC konnten in diesem Fall eindeutig als der hauptverantwortliche Zelltyp zur Erzeugung peripherer Toleranz in vivo identifiziert werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu zeigen, ob Fibrinogen im reperfundierten Herzen die Interaktion von Thrombozyten und polymorphkernigen Granulozyten (PMN), sowie die Ausbildung von Thrombozyten-PMN Koaggregaten vestärkt. Zudem war von Interesse, ob diese Koaggregate zum Reperfusionsschaden beitragen und inwieweit der GPIIb/IIIa Rezeptor Antagonist Abciximab (c7E3Fab) die PMN-Thrombozyten Interaktion inhibiert und dadurch den myokardialen Reperfusionsschaden vermindert. Die Expression von MAC-1 auf PMN und GPIIb/IIIa auf Thrombozyten wurde mit Hilfe monoklonaler Antikörper gegen CD11b und CD41 im FACS gemessen. Die Versuche erfolgten vor und nach der Koronarpassage durch ein postischämisches isoliertes Meerschweinchenherz, sowie mit und ohne c7E3Fab/LPM19c Inkubation. PMN/Thrombozytenkoaggregate wurden im koronaren Effluat mittels Flusszytometrie und im koronaren Gefäßsystem durch Videofluoreszenzmikroskopie quantitativ und qualitativ untersucht. Die Erholung der externen Herzarbeit wurde an Herzen ohne Zellinfusion, mit Infusion von Thrombozyten und PMN, sowie mit zusätzlicher c7E3Fab beziehungsweise LPM19c Inkubation bestimmt. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass die Reperfusion von ischämischem Myokard die fibrinogenabhängige Interaktion von PMN und Thrombozyten verstärkt. Über die Fibrinogenrezeptoren GPIIb/IIIa auf Thrombozyten und MAC-1 auf PMN kommt es zur Ausbildung von Koaggregaten. Die Analysen der epikardialen Mikrozirkulation mit Hilfe der Doppelfluoreszenzmikroskopie zeigten, dass sowohl homogene Thrombozytenaggregate, als auch heterogene PMN–Thrombozyten Koaggregate im Kapillarsystem reteniert werden. Der durch die PMN–Thrombozyten Interaktion verursachte funktionelle Schaden, konnte in Anwesenheit der Fibrinogenrezeptor Antikörper c7E3Fab (GPIIb/IIIa, Thrombozyten) und LPM19c (MAC-1, PMN) verhindert werden. Die dargestellten Untersuchungen bestätigten die Beteiligung von Thrombozyten am Reperfusionsschaden. Im Mittelpunkt stand dabei die Bindung von GPIIb/IIIa auf Thrombozyten über Fibrinogen als Brückenmolekül an MAC-1 auf PMN. Allerdings wurde die Bildung von Koaggregaten auch in Abwesenheit von Fibrinogen beobachtet, was auf mögliche alternative Interaktionsmechanismen schließen lässt. Weiterhin wurde beobachtet, dass c7E3Fab zwar nicht direkt mit dem für die MAC-1 Detektion verwendeten Antikörper konkurriert, aber die Hochregulation von MAC-1 nach Koronarpassage und die Bindung von Fibrinogen an PMN abschwächt. Eine Erklärung für den Abfall der MAC-1 Detektion nach c7E3Fab Inkubation könnte sein, dass es durch die Blockade der fibrinogenabhängigen Interaktion der beiden Zellkompartimente zu einer verringerten Aktivierung der Leukozyten durch Thrombozyten kommt und damit weniger MAC-1 exprimiert wird. c7E3Fab verhindert die Thrombozytenaggregation, inhibiert die fibrinogenabhängige Interaktion von Thrombozyten und Leukozyten und trägt so möglicherweise zu einer verringerten Aktivierung von MAC-1 auf PMN bei.