Jeweils am Wochenende berichtet SRF 4 News, welche Themen die Romandie und das Tessin beschäftigt haben. Die Berichterstattung mit Blick über die Sprachgrenzen zeigt die Schweiz in ihrer ganzen Vielfalt und trägt so bei zum Zusammenhalt des Landes.
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Mitten in der Legislatur kündigen die Lega-Staatsräte Norman Gobbi und Claudio Zali einen spektakulären Departementstausch an – nicht über offizielle Kanäle, sondern via eine parteinahe Zeitung. Der überraschende Vorstoß sorgt im Tessin für politische Turbulenzen. Weitere Themen: · Lausanne verwandelt sich für zwei Wochenenden ins Zentrum des Turnsports: Beim Eidgenössischen Turnfest, dem grössten Schweizer Breitensportevent, messen sich 65'000 Turnerinnen und Turner aus der ganzen Schweiz. Wir schauen, wie sich Lausanne auf den Mega-Anlass vorbereitet hat, und sind bei der Eröffnungsfeier dabei. · Seit 30 Jahren wird im Tessin über eine Umfahrungsstrasse westlich von Lugano gestritten – jetzt liegt ein konkretes Projekt auf dem Tisch. Die oberirdische Lösung soll Stau lindern, sorgt aber für heftigen Widerstand: Campingplatzbetreiber und Gemeinden fürchten um Natur, Tourismus und Lebensqualität. Zu Gast: Martina Kobiela, Journalistin der «Tessiner Zeitung», und Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent von Radio SRF.
Das "erste Festival der Rätoromanischen Kultur in Zürich" soll die romanische Diaspora in der Deutschschweiz zusammenbringen. Während 2 Tagen gibts in Zürich viel romanische Musik zu hören. Das OK will die Kultur hinaustragen - damits vielleicht mal romanische Kitas gibt in der Deutschschweiz. Weitere Themen: ***Basketball-Fieber in der Westschweiz Zum ersten Mal seit 2018 hat das Basketball-Team von Freiburg seinen Meistertitel verloren. Aber der Titel bleibt in der Westschweiz – und geht nach Genf. Das ist kein Zufall, denn in der Westschweiz hat Basketball einen viel höhreren Stellenwert als in der Deutschschweiz ***Kurioses Jubiläum in Graubünden: 100 Jahre seit Aufhebung des Autoverbots Im Juni 1925 – also vor genau 100 Jahren, wurde das «Bündner Autoverbot» aufgehoben. Das feiert der Kanton mit verschiedenen Anlässen. Denn schon vor 100 Jahren sorgte das Verbot für kuriose Situationen. Links: https://blog.nationalmuseum.ch/2024/06/das-buendner-autoverbot/ In der Sendung zu hören: - Patricia Michaud, freie Journalistin aus der Westschweiz - David Truttmann, Chefredaktor FMR - Silvia Staub, Moderation
In Lausanne bleibt der Drogenhandel auf den Strassen ein Problem. Unser Korrespondent sagt, wie dies im Alltag zu spüren ist. Vorbildcharakter hat die Stadt Freiburg. Das Modell hier sei beispielhaft, sagen die zuständigen Bundesstellen. Weitere Themen: Wintertourismus soll wichtiger werden: Im Tessin sollen neue Angebote im Winter mehr Touristinnen und Touristen anlocken – zum Beispiel dank einer neuen Bergbahn. Wir fragen nach, welche Vorteile sich das Tessin davon erhofft. Umstrittene Bahnhofsumgestaltung: Wie soll der Bahnhof Locarno in Zukunft aussehen und wo sollen die Busse halten? Das sorgt derzeit im Tessin für Diskussionen. In gut zwei Wochen kommt die Bahnhofsumgestaltung vors Volk. Zu Gast: Gerhard Lob, freier Journalist im Tessin, und Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent von SRF.
An einer Schule im Waadtland wäre es beinahe zu einer Eskalation gekommen, weil sich zwei Mädchengruppen bekämpft haben. Das zeigt die Recherche unseres Korrespondenten. Die Polizei und ein Soziologe bestätigen: Mädchengewalt nimmt zu. Weitere Themen: · Weniger Güterverkehr, mehr Direktverbindungen im Personenverkehr: Die Ankündigungen der SBB lösen in der West- und Südschweiz Reaktionen aus. Das Tessin ist vom Abbau beim Güterverkehr betroffen. Unterdessen erhofft sich die Westschweiz einiges vom Fahrplan 2026, der ab Dezember gilt. · Felse bröckeln auch im Tessin: Ein Fels bei den Denti della vecchia ist vor wenigen Tagen abgebrochen. Auch eine Strasse im Valcolla muss gesperrt werden, weil ein solcher Absturz droht. Wir fragen nach, wie die Menschen damit umgehen. · Zu Gast: Gerhard Lob, freier Journalist im Tessin, und Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent von Radio SRF.
Auf mindestens vier Friedhöfen haben Unbekannte gewütet. Sie haben Grabdekorationen aus Kupfer, Messing und Bronze entwendet. Die Polizei spricht von einem neuen Phänomen in der Westschweiz. Sie geht von einer organisierten Bande aus. Die weiteren Themen: · Das Auto stehen lassen und die Bahn nehmen - das machen im Tessin immer mehr Menschen. Eine Studie des Kantons zeigt einen deutlichen Anstieg, vor allem im Dreieck Bellinzona - Locarno - Lugano. Und das hat vor allem mit dem Ceneri-Basistunnel zu tun. · Die Tessiner Modebranche steht vor grossen Herausforderungen. Im sogennanten «Fashion Valley» ist der Boom vorbei. Es gibt allerdings auch positive Entwicklungen : In Chiasso entsteht eine Modeschule. · 75 Jahre Grande Dixence: Die grösste Staumauer Europas feiert Jubiläum - ein Blick zurück auf die Bauarbeiten, die unter schwierigen Umständen erfolgten.
Am Lago Maggiore in Tenero erstrecken sich Metallgiter quer über den ganzen Strand. Der Zugang zum See ist den - meist deutschschweizer - Feriengästen auf dem Campingplatz vorbehalten. Für Einheimische ist der See fast nicht zugänglich. Dagegen regt sich Widerstand. *Happiger Vorwurf gegen den Kanton Waadt: 13 Jahre lang soll der Kanton reiche Einwohnerinnen und Einwohner zu tief besteuert haben. Bekommt die – in Ungnade gefallene – Regierungsrätin Valerie Dittli damit jetzt doch noch recht? Und wann kann von einer Staatskrise gesprochen werden? * Überraschender Rücktritt: Der Genfer Regierungsrat Antonio Hodgers (Grüne) tritt zurück - sein Verhältnis zur Deutschschweiz war immer ambivalent. *Neue Ideen gegen das Stau-Problem am Gotthard: Der Nationalrat will den Kantonen Tessin und Uri die Erlaubnis geben, die Kantonsstrassen zu sperren, um Ausweichverkehr zu verhindern. Doch in den betroffenen Regionen herrscht Skepsis. Aus der Westschweiz: Philippe Reichen, Westschweizkorrespondent Radio SRF Aus dem Tessin: Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno Moderation: Silvia Staub
Der FC Biel hat als erste drittklassige Fussball-Mannschaft den Einzug in den Cup-Final geschafft. Das Spiel gibt auch zu reden, weil Fans aufs Spielfeld stürmten und den Schiedsrichter mit Gegenständen bewarfen. Fussball-Gewalt bewegt die Westschweiz – von Biel bis ins Wallis. Weitere Themen: · Kleine Kulturinstitutionen verschwinden: In Chur stellen zwei Kinos den regulären Betrieb ein. Dahinter steckt eine grössere Entwicklung: Grosse Kinos verdrängen kleine Kinos mit einer langen Geschichte. Nun gibt es in Chur Pläne, etwas dagegen zu tun. · Klöster stellen sich die Zukunftsfrage: Die Finanzen werden knapp und der Nachwuchs rar. Während das Dominikanerinnenkloster in Ilanz vor vielen Fragen steht, ist das Kloster in Thusis aktuell zufrieden. Unterdessen hat in Freiburg das Klostersterben schon länger eingesetzt. Zu Gast: Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne, und Flavio Bundi, Chefredaktor des rätoromanischen Radio und Fernsehens RTR.
Der portugiesische Priester und Techno-DJ Padre Guilherme ist ein Internet-Star. In Priesterkluft mixt er Techno-Beats auf Bühnen der ganzen Welt. Nächstes Wochenende auch in Lugano - an den Weltjugendtagen der katholischen Kirche. Über 800 Jugendliche treffen sich, um den Glauben zu zelebrieren . Weitere Themen: * In Teilen des Wallis warnen die Behörden davor, in den Wald zu gehen. Der viele Schnee am Osterwochenende hat den Wäldern im Val d'anniviers aber auch vielen Laubbäumen in Sion zugesetzt. 80 - 90% der Bäume seien beschädigt und könnten jeden Moment einstürzen, sagen die Behörden. * Auch im Tessin gabs über Ostern Wetter-Kapriolen: Im Bavonatal war die Angst vor dem Starkregen gross. Doch es ging glimpflich aus - für die gute Zusammenarbeit mit der Natur erhält das Bavonatal jetzt die Auszeichnung: Landschaft des Jahres 2025. Aus der Westschweiz: Philipp Zahn, Westschweiz Korrespondent Fernsehen SRF in Freiburg Aus dem Tessin: Martina Kobiela, Redaktorin Tessiner Zeitung in Locarno Moderation: Silvia Staub
Im Kanton Tessin geht's voran mit Gemeindefusionen. Vor 30 Jahren gab es noch fast 250 Gemeinden, doch seit dem letzten Wochenende sind es nur noch genau 100. Das Ziel ist damit aber noch lange nicht erreicht. Die weiteren Themen: · Fische aus Westschweizer Seen sind mit schädlichen PFAS belastet. Diese Ewigkeitschemikalien werden kaum je wieder abgebaut, wenn sie einmal in der Umwelt sind. Und nun könnten sie dazu führen, dass Hecht und Forelle aus Westschweizer Produktion bald nicht mehr verkauft werden dürfen. · Im Greyerzerland ist eine Männerbastion gefallen: Die traditionsreiche Sennenvereinigung, die Société des armaillis de la Gruyère, hat erstmals Frauen aufgenommen. Diese Woche mit Martina Kobiela, Redaktorin der Tessiner Zeitung, und Eva Hirschi, freie Journalistin aus Lausanne.
Die Krise rund um die Regierung im Kanton Waadt hat sich in den letzten Tagen zugespitzt. Der Druck von aussen wurde grösser. Nun hat das Gremium die Aufgaben neu verteilt. Valérie Dittli übernimmt die Digitalisierung. Wir fragen nach, ob jetzt bei der Waadtländer Regierung Ruhe einkehrt. Weitere Themen: • Ungewöhnlicher Gast: Im Unterengadin hat ein Wildschwein überwintert. Gesichtet wurde es bereits letzten November im Engadin. Damals gingen Fachpersonen aber davon aus, dass das Tier bald wegzieht, um Futter zu finden. Wir haben die Reaktionen aus dem Engadin und fragen nach, wieso das Wildschwein überhaupt in diese Gegend gegangen ist. • Ungebetene Schädlinge: Die asiatische Hornisse oder der asiatische Laubholzbockkäfer kommen beispielsweise mit Containern oder Reisekoffern in die Schweiz. Hier gefährden sie dann Pflanzen und Tiere. In Freiburg wurden deswegen 500 Bäume gefällt, im Waadtland sind Politikerinnen und Politiker nervös. Allerdings: Die Mittel gegen eingeschleppte Schädlinge sind begrenzt. • Ungenutztes Wind-Potenzial: Dies sieht das Stromunternehmen Axpo mitten in Graubünden auf dem Dreibündenstein. Die Gemeinde reagiert positiv und auch die Bevölkerung ist bereit, einem der grössten Windparks in der Schweiz eine Chance zu geben. Für die Bevölkerung lockt das Geld. Zu Gast: David Truttmann, Chefredaktor der rätoromanischen Nachrichtenagentur FMR, und Philippe Reichen, Westschweizkorrespondent von Radio SRF.
Ihr Departement ist weg, von ihren Amtskollegen wird sie gedemütigt und immer wieder tauchen neue Vorwürfe auf. Die Kritik an der Waadtländer Staatsrätin Valérie Dittli reisst nicht ab. Obwohl Berichte sie zum Teil entlasten. Wie gerechtfertigt ist die Kritik - und was ist los in dieser Regierung? Die weiteren Themen: * Eine Gefahr für die Demokratie? Im Kanton Tessin fürchten kleine Parteien um ihre politische Teilhabe. Das Kantonsparlament will nämlich ein Gesetz verabschieden, das nur Parteien in den Grossen Rat einziehen lässt, die bei den Wahlen mindestens 4% der Stimmen erhalten haben. Tessiner Kleinstparteien schlagen Alarm. Im Kanton Genf gilt eine solche Hürde schon - sie liegt bei 7% - was sind die Erfahrungen? * Trams für Lugano und Lausanne: immer mehr Schweizer Städte wollen wieder Tram-Netze bauen. In Lausanne gehts vorwärts: schon nächstes Jahr sollen die ersten Trams fahren. In Lugano sorgt das Projekt "Tram-Treno" derzeit vor allem für eine Kostenexplosion. Diese Woche wurde bekannt, dass der Bau 200 Millionen teurer wird als geplant. Wie weiter? Aus der Romandie: Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent Radio SRF Aus dem Tessin: Gerhard Lob, freier Journalist Moderation: Silvia Staub
In Carouge neben Genf versammeln sich bis zu 50 Krähen pro Baum - sie sind zu einer Plage geworden. Die Vögel fressen Saaten weg & machen Lärm. Die Stadt hat darum ein besonders Pilotprojekt gestartet, um die Krähen zu verscheuchen: ein Wüstenbussard und Schaufensterpuppen sollen dabei helfen. Die weiteren Themen: * Die Gemeinde Valmara am Luganersee will keine Asylsuchenden aufnehmen: In einem leerstehenden, ehemaligen Hotel oberhalb des Luganersees wollte der Kanton Tessin 40 Menschen im Asylverfahren unterbringen. In letzter Minute hat die Gemeinde das Vorhaben blockiert. Das alles ging sehr schnell. In 7 Tagen hätten die Asylsuchenden einziehen sollen. Das Dorf ist in Aufruhr und niemand weiss, wo die 40 Menschen jetzt hin sollen. * Antisemitische Tags an der Fasnacht in Payerne – mit Beteiligung eines Stadtrats: An der Fasnacht in Payerne hat eine Fasnachtsclique rassistische und antisemitische Sprüche an Schaufenster geschrieben. Die Regierung verurteilt dies. Brisant: Ein Mitglied dieser Clique sitzt für die FDP im Stadtrat von Payerne – und nur ein paar Tage nach dem Eklat hat ihn die FDP als Kandidaten fürs Stadtpräsidium nominiert. Aus der Romandie: Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne Aus dem Tessin: Martina Kobiela, Redaktorin bei der Tessiner Zeitung in Locarno Moderation: Silvia Staub
Zu lange Schichten, Lohndumping, Sicherheitsmängel: Die schweren Vorwürfe, die Arbeiter erhoben haben, liessen sich nicht erhärten Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat das Strafverfahren gegen die betroffene Firma eingestellt. Die hat sich jedoch mit einigen Arbeitern auf eine Entschädigung geeinigt. Weitere Themen: · «Qui est Martin Pfister? Chi è Martin Pfister?» Was die Westschweiz und das Tessin zum neuen Mitte-Bundesrat meinen. · Der MagicPass wächst und wächst: Das Westschweizer «GA» für Tourismusgebiete expandiert zusehends in die Deutschschweiz. · Meinrad Perler: vom Banker zum Winzer. Der gebürtige Freiburger hat sich nach dem ersten grossen Bankenskandal der Schweiz von der Finanzbranche verabschiedet - und sein Leben dem Wein gewidmet. Nun ist er mit 88 Jahren gestorben.
Der Bund tut viel, damit die rätoromanische Sprache weiterlebt. Doch eine Studie zeigt nun: Am wichtigsten sind Eltern, die mit ihren Kindern Rumantsch sprechen, auch wenn diese selbst es gar nicht mehr so gut können. Die weiteren Themen: · Eine stillgelegte Zigarettenfabrik in Boncourt/JU wäre eine Lösung, um die überfüllten Gefängnisse im Jura zu entlasten. · Einsprachen von Besitzerinnen und Besitzern von Zweitwohnungen verhindern in Ftan im Unterengadin den Bau von dringend benötigten Erstwohnungen. Diese Woche mit Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne, und mit Sara Hauschild, Redaktorin bei RTR in Chur.
Seit April im letzten Jahr gehen in Genf immer wieder Paketbomben hoch. Zwei Personen wurden dadurch verletzt. Wer dahinter steckt, ist immer noch unklar. Nun will die Bundesanwaltschaft das Verfahren gegen zwei bisher Verdächtige fallen lassen. Weitere Themen: · 3000 Kubikmeter Fels: Ein Felssturz hat das Tessiner Dorf Brusion Arsizio am Luganersee vom Rest der Schweiz isoliert. Schüler und Pendler werden mit Schiffen transportiert. Für alle anderen bleibt nur ein langer Umweg über Italien. Das löst Frust aus unter den Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie müssen nun warten, bis sich die Lage beruhigt. · Umstrittene Busse auf Abruf: So genannte On-demand-Busse sollen Menschen im Tessiner Verzasca-Tal ans Ziel bringen. Wichtig, weil das Tal oft mit Touristinnen und Touristen verstopft ist, sagen die einen. Der zuständige Regierungsrat wollte aber nichts davon wissen. Das Kantonsparlament will die Busse auf Abruf aber fördern – und investiert insgesamt 462 Millionen Franken in den Tessiner öffentlichen Verkehr. · Verpatztes Geschenk für Freiburger Künstler: Der wohl berühmteste Freiburger würde dieses Jahr 100-jährig – Jean Tinguely. Deshalb wollte ihm das Westschweizer Rad-Rennen «Tour de Romandie» eine Etappe witmen. Nun machen aber Behörden einen Strich durch die Rechnung. Tinguelys Geburtskanton Freiburg feiert trotzdem. Zu Gast: Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne, und Martina Kobiela, Redaktorin «Tessiner Zeitung».
230 Tausend «Frontaliers» gibts derzeit: Sie leben in Frankreich und arbeiten in der Schweiz. Das ist ein neuer Rekord. Einige von ihnen werden von Influencern mit falschen Versprechen in die Schweiz gelockt & abgezockt. Weil die Wohnungen fehlen, schlafen manche Leute sogar im Auto. - Während in der Romandie ein Rekord geknackt wird, geht die Zahl der "Frontalieri" im Tessin zurück. Und das zum ersten Mal seit 20 Jahren. Wie kommt das? - In Genf fürchten hunderte UNO- und NGO-Mitarbeitende um ihre Jobs, weil die US-Regierung die Hilfsgelder eingefroren hat. Mehrere tausend Leute wurden schon entlassen. Warum wirkt sich das so unmittelbar aus? - Schon wieder deckt die Walliser Polizei ein Drogennetzwerk auf. Diesmal aber nicht im Nobel-Skiort, sondern in der kleinen Stadt Siders. Warum gerade dort, und was macht das mit den Leuten? Aus der Romandie: Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne Aus dem Tessin: Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno Moderation: Silvia Staub
Vor fünf Jahren steckte sich eine Person aus dem Tessin als erste in der Schweiz mit Covid19 an. Der Tessiner Kantonsarzt Giorgio Merlani sagt, wie man sich auf drohende neue Krankheitserreger vorbereitet. Die weiteren Themen: · Im unteren Rhonetal sperren die Behörden grossflächig Strassen, um am Wochenende den Verkehrskollaps in den Waadtländer Gemeinden Yvorne und Aigle zu verhindern. · Der Genfer Polizeisprecher Alexandre Brahier will für Viola Amherds freiwerdenden Sitz im Bundesrat antreten. Diese Woche mit Martina Kobiela, Redaktorin der Tessiner Zeitung, und mit Philippe Reichen, SRF-Westschweizkorrespondent.
Die Westschweizer Staatsrätin Valérie Dittli hat eine Strafanzeige und damit ein Strafverfahren gegen sich abgewendet. Sie hat sich mit der Gegenpartei auf einen Vergleich geeinigt – dafür aber Steuergeld eingesetzt. Weitere Themen: · Mega-Events: Im Kanton Graubünden stehen zwei Gross-Anlässe vor der Türe: Die Biathlon- und die Freestyle-WM. Die Vorbereitungen kommen zwar voran, doch einerseits sind die Übernachtungsmöglichkeiten knapp und die Freestyle-WM ist in finanzieller Schieflage. · Letztes Hotel: Die Bündner Gemeinde Falera könnte ihr letztes Hotel verlieren – das Hotel «La Siala». Es rentiert nicht genügend gut, obschon es in einer touristischen Region steht. Das Dorf plant Ersatz-Unterkünfte für Feriengäste. Doch die Entwicklung steht sinnbildlich. Auch anderer Orts verschwinden Hotels und es entstehen stattdessen Ferienwohnungen. · Überfüllte Gefängnisse: Die Gefängnisse in den Kantonen Waadt und Genf sind überbelegt und die Haftbedingungen seien menschenunwürdig, sagt die Anti-Folter-Kommission des Europarates. Warum ist die Situation derart alarmierend und welche Lösungen haben die Kantone – bauen sie bald neue Gefängnisse? Zu Gast: Flavio Bundi, Chefredaktor des rätoromanischen Radios und Fernsehen, RTR, sowie Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent von SRF.
In der Stadt Lausanne sollen die meisten Polizistinnen und Polizisten künftig ohne Dienstwaffe arbeiten. So will es das Lausanner Stadtparlament. Die Polizei sei dadurch nahbarer. Die Entscheidung in Lausanne hat eine Kontroverse losgetreten. Weitere Themen: · Tierisches Tessin: Ein verletzter Hund, eine entlaufene Katze oder ein ausgesetzter Hamster – ihnen soll im Tessin ein Tierrettungsdienst helfen. Dieser ist auch deshalb nötig, weil es im Kanton immer mehr Hunde gibt und die Tierschutz-Vereine an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. · Historische Verbindung: Ein grenzüberschreitendes Projekt zwischen dem Tessin und Italien will die Via Francisca aufwerten und für den Tourismus bekannt machen. Wir sagen, wieso diese Nord-Süd-Verbindung eine wichtige Bedeutung hatte und heute noch als Pilger-Route beliebt ist. Und wir entdecken einen Koch dieser Route, dessen Rezept bis heute einen festen Platz auf dem Dessert-Teller hat. Zu Gast: Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne, und Martina Kobiela, Redaktorin der «Tessiner Zeitung».
Christophe Darbellay kann sich vorstellen von der Walliser Kantonsregierung in den Bundesrat zu wechseln. Allerdings könnte ihm der kantonale Wahlkampf in die Quere kommen. Wir besprechen die unglückliche Situation für den Walliser Spitzenpolitiker. Weitere Themen: · Modernere Bahnhöfe: In Lausanne geht der verspätete Bahnhofs-Umbau nun doch noch vorwärts. Wir schauen auf der Gross-Baustelle vorbei. Und auch im Tessin sollen Millionen-Beträge in den öffentlichen Verkehr investiert werden. · Fehlende Lehrkräfte: Im Tessin hätten Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler ab diesem Jahr bereits in der 6. Klasse Deutschunterricht erhalten sollen. Weil die Lehrkräfte fehlen, bleibt alles beim alten. Dabei wäre die deutsche Sprache für die Tessiner Bevölkerung wichtig. · Kritisierte Hautbemalung: Bei der Mendrisio-Prozession vor Ostern sollen sich Schauspieler auch weiterhin mit schwarzer Farbe das Gesicht bemalen. Die Organisierenden sehen kein Problem dabei, die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus aber schon. Zu Gast: Gerhard Lob, freier Journalist im Tessin, und Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent von SRF.
Das Tessin wird seit Monaten von einem Justizskandal durchgeschüttelt. Als vorläufiger Höhepunkt wurden vor einem Monat eine Richterin und ein Richter entlassen, und nun nimmt auch der Gerichtspräsident vorzeitig seinen Hut. Die weiteren Themen: · Wer hat in der Westschweiz Chancen auf die Nachfolge der zurückgetretenen Bundesrätin Viola Amherd? · Im Tessin macht sich ein Regionalzug selbständig und rollt rund sechs Kilometer, bevor er entgleist. · Der Deutschschweizer Komiker Emil wird auch in der Romandie von vielen verehrt. Diese Woche mit Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno und mit Philippe Reichen, SRF-Westschweizkorrespondent in Lausanne.
Dem Museum des IKRK droht der finanzielle Kollaps. Weil der Bund plant, aus Spargründen die Subventionen zu streichen. Nun gibt es Stimmen, die einen Wegzug in die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate forden. Weitere Themen: · Perfekter Start in die Wintersaison, auch für tiefer gelegene Skigebiete: Die Wintersportorte im Jurabogen freuen sich über den Gäste-Ansturm über die Feiertage. Aber sie müssen sich auch auf schneeärmere Zeiten einstellen. · Die Lia Rumantscha will das Rätoromanische im digitalen Raum sichtbarer machen. Aber nicht alle Wünsche können erfüllt werden. Gäste: · Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne. · David Truttmann, Chefredaktor der rätoromanischen Redaktion FMR.
Menschen aus der Westschweiz schreiben eher blumig, Menschen aus der Deutschschweiz kurz und auf den Punkt. Susanne Stöckl vom Team der SRG-Debatten-Plattform Dialog, kann beobachten, wie unterschiedlich Menschen aus den einzelnen landesteilen mitdiskutieren. Weitere Themen: · Das Wort des Jahres für die rätoromanische Schweiz lautet «segundimorant:a» – woher kommt das Wort, und was sagt es aus über die Gesellschaft in der Rumantschia? · Das Rätoromanisch ist in der Öffentlichkeit kaum wahrnehmbar. Einerseits wegen der kleinen Bevölkerungsgruppen, aber auch weil es der Bund nicht als Amtssprache anerkennt.
Im Jahr 2024 erlebten das Wallis, das Tessin sowie die rätoromanischen und italienischen Gebiete in Graubünden mehrere verheerende Unwetter, die erhebliche Schäden und tragische Verluste zur Folge hatten. Der Rückblick auf, was seither geschah und welche Folgen die Ereignisse in den Regionen hatten. Weitere Themen: Von Rot bis Schwarz: Wegen der roten Zahlen muss der Kanton Tessin sparen. Das hat in diesem Jahr die Menschen auf die Strasse getrieben. Wir schauen auf die Proteste zurück und sagen, wo im nächsten Jahr Sparmassnahmen spürbar werden. Genf freut sich hingegen über einen Rekord-Gewinn im letzten Jahr. Nur was bringt dieser Überschuss dem Kanton Genf, der stark verschuldet ist. Willkommen – und doch nicht: Immer mehr Grenzgängerinnen und Grenzgänger kommen aus Frankreich nach Genf. Unterdessen gehen die Zahlen im Tessin zurück. Wieso dies? Und wie heiss werden Grenzgängerinnen und Grenzgänger noch diskutiert? Die anderen Geschichten: Ausserdem sprechen wir über den Fluor-Wachs-Skandal am Engadiner Skimarathon, über die Mediation in Genf, die selbst eine Mediation bräuchte, und über abgeschaffte Eselrennen Zu Gast: Martina Kobiela, Redaktorin bei der «Tessiner Zeitung» und SRF-Westschweiz-Korrespondent Philippe Reichen. Ausserdem in der Sendung: David Truttmann, Chefredaktor der rätoromanischen Nachrichtenagentur FMR.
In Lugano gibt es seit 2015 ein neues Kulturzentrum, das Lugano Arte e Cultura, kurz LAC. Und das ist ein grosser Erfolg – was sich auch daran zeigt, dass es sein Publikum in der letzten Spielzeit deutlich verjüngen konnte. Die weiteren Themen: · Der Kanton Tessin muss sparen, und mit einer geplanten Steuersenkung dürfte es auch im Kanton Waadt bald so weit sein. · Am Lausanner Uni-Spital CHUV sorgt eine Personalabteilung für Ärger, die sich selbst mehr Lohn gibt, während alle anderen an kurzer Leine gehalten werden. · Der syrischstämmige Genfer Arzt Tawfik Chamaa freut sich auf Feiertage zurück in Syrien nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad. Diese Woche mit Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno und mit Philippe Reichen, SRF-Westschweizkorrespondent in Lausanne.
Was macht es mit den Menschen, wenn sie wie in Brienz/GR ihre Heimat wegen einem drohenden Bergsturz verlassen müssen? Oder wenn sie wie in Sierre/VS noch Monate später unter den Folgen einer Überschwemmung leiden? Die weiteren Themen: · Das Wort des Jahres für die rätoromanische Schweiz lautet «segundimorant:a» – woher kommt das Wort, und was sagt es aus über die Gesellschaft in der Rumantschia? · Der Samichlaus-Umzug ist ein jährliches Spektakel in Freiburg – denn Saint Nicolas ist Schutzpatron der Westschweizer Stadt. Diese Woche mit Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne, und mit Sara Hauschild, Redaktorin bei RTR in Chur.
Keine weiteren Autobahnausbauten fordern einzelne Politiker für Regionen, die den Autobahnausbau abgelehnt haben. Die Westschweiz und das Tessin haben aber noch eine lange Wunschliste mit Infrastruktur-Projekten. Weitere Themen: · Gesalzene Fahrzeugsteuern: In Genf gehen die Wogen hoch. Ab dem nächsten Jahr muss ein grosser Teil der Fahrzeugbesitzenden massiv höhere Autosteuern bezahlen. Doch genau diese Steuerreform wurde von der Stimmbevölkerung angenommen. Wieso das Kantonsparlament trotzdem wieder über die Reform spricht und wie sich der zuständige Regierungsrat, Pierre Maudet, verhält. · Schweizermeister im Antibiotika-Konsum: Ärztinnen und Ärzte im Tessin verschreiben öfter Antibiotika als ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Landesteilen. Dafür gibt es kulturelle Erklärungen. Und das Tessin packt das Problem mit einer Lösung an, die bald auch schweizweit eingeführt werden könnte. · Innovative Idee aus der Westschweiz: Walliser und Waadtländer Weinproduzenten bringen alkoholfreien Wein auf den Markt – produziert in der Schweiz. Wie dieser Wein hergestellt wird und welche Chancen sich die Köpfe hinter dem Projekt erhoffen. Zu Gast: Martina Kobiela, Redaktorin bei der «Tessiner Zeitung», und Pierre Ruetschi, freier Journalist in Genf. Moderation: Yves Kilchör
Der Kanton Wallis verbietet den Verkauf von Einweg-E-Zigaretten komplett – nicht nur für Minderjährige. Nach dem Jura ist das Wallis der zweite Kanton, der das tut. Warum haben es solche Verbote in der Romandie einfacher? Weitere Themen: · Biel wählt am Sonntag eine neues Stadtpräsidium. Die Wahl dürfte gleich aus zwei Gründen historisch werden. Zum ersten Mal dürfte eine Frau Stadtpräsidentin werden - und zum zweiten Mal eine französissprachige Person. Was sagt das über Biel aus? · Lugano will das Kapitel «Autonomes Zentrum» definitiv abschliessen. Nach dem skandalträchtigen Abriss vor drei Jahren des «Zentrum Molino» wollen Kanton und Stadt nichts mehr damit zu tun haben. Aber was ist aus den Ermittlungen wegen Amtsmissbrauch geworden – und warum liegt der Schutthaufen nach wie vor unberührt da? · Die Gemeinde Lavizzara im oberen Maggiatal kämpft noch immer mit den Folgen der Unwetter im Sommer. Trotz Hilfe von Bund und Kanton fehlen der Berggemeinde noch etwa 5 Millionen Franken für den Wiederaufbau. Jetzt sollen neue Strategien Geld bringen – zum Beispiel mit Hilfe einer berühmten Extremsportlerin. Am Mikrofon: Silvia Staub, Moderation Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno
Der Kanton Tessin hat viel unternommen, um die Berufslehre bekannter und beliebter zu machen. Nun erntet er die Früchte seiner Arbeit. 2617 junge Menschen haben dieses Jahr einen Lehrvertrag unterschrieben. So viele wie noch nie. Die weiteren Themen: · Die Freiburger Medizin-Studierenden verlieren ihren Heimvorteil an der Uni: Sie haben keinen garantierten Masterplatz mehr. · Im Tessin hat es immer mehr Olivenbäume - und der Anbau hat durchaus Potential. Gäste: · Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne. · Martina Kobiela, Journalistin bei der Tessinzerzeitung.
Im Skiort Verbier hat die Walliser Kantonspolizei diese Woche 15 mutmassliche Drogendealer entlarvt. Sie sollen ihre Geschäfte vor allem mit Touristinnen und Touristen gemacht haben. Was passiert eigentlich in diesen Chalets des Nobel-Skiorts - und wie reagiert man bei der Polizei darauf? Die weiteren Themen: * Der Streit zwischen der Betreiberin der Maggiakraftwerke Ofima und dem Kanton Tessin geht in die nächste Runde: Die neuste Retourkutsche könnte sogar einen Präzedenzfall im Denkmalschutz schaffen. * IKRK-Museum vor dem Aus? Der Bund will dem Kanton Genf Gelder streichen. Nicht nur das Museum des Roten Kreuzes soll es treffen, auch die diplomatische Polizei. Am Mikrofon: Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent Radio SRF in Lausanne Gerhard Lob, Freier Journalist in Locarno Silvia Staub, Moderation
Der Titel einer Veranstaltung in Lausanne diese Woche ist provokativ. Unsere Westschweiz-Journalistin war vor Ort und hat sich umgehört, wieso es die Westschweiz braucht, wie es ihr geht und was sie der Deutschschweiz bringt. Weitere Themen: * Wieso kommen die Busse in Lausanne häufig zu spät oder fallen aus? Nicht nur der viele Verkehr auf den Strassen Lausannes ist schuld, sondern auch hauseigene Probleme: Viele Fahrerinnen und Fahrer sind krank und fallen aus und die Verkehrsbetriebe kämpfen mit überlasteten Fahrzeugen. Derweil will Genf den öffentlichen Verkehr in der Stadt massiv ausbauen. * Wieso muss die rätoromanische Chor- und Literatur-Szene umdenken? Singen ist beliebt und die Literatur-Szene im rätoromanischen Sprachraum ist vielfältig. Junge Sängerinnen und Schriftsteller kommen auch nach. Die Vereine und Dachverbände müssen sich dennoch neu erfinden und ein Literatur-Festival steht ganz vor dem Aus. Zu Gast: * Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne * Flavio Bundi, Chefredaktor des rätoromanischen Radios und Fernsehen, RTR.
Der Bund hebt das sogenannte Kabotage-Verbot auf - nach dem regionalen Bahnverkehr nun auch für regionale Buslinien. Das bringt dem grenzüberschreitenden ÖV mehr Möglichkeiten. Und soll auch das Stauproblem auf den Tessiner Strassen entschärfen. Weitere Themen: * Kehrtwende für ein Kultstadion: Das «Stade Olympique de la Pontaise» in Lausanne wird nun doch nicht abgerissen. * 150 Jahre Henri Guisan: Die Geschichte vom gestohlenen und wieder aufgetauchten Hut des Generals. Gäste in dieser Folge: * Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne. * Martina Kobiela, Journalistin bei der Tessinerzeitung.
Hunderttausende Grenzgängerinnen und Grenzgänger arbeiten in Genf und wohnen in Frankreich. Nun reagiert Frankreich und bemängelt, dem französischen Staat würden deswegen jährlich Millionen entgehen. Diese Kritik lässt Genf nicht auf sich sitzen. Weitere Themen: * Das Parlament im Tessin wischt eine Parkplatzgebühr vom Tisch, bevor diese eingeführt worden ist – und dies, obschon sie vom Volk angenommen worden ist. * Die Fischerinnen und Fischer in Genf beklagen sich über ein Rekordjahr der negativen Art. Noch nie hätten sie so wenige Fische gefangen wie im Jahr 2024. Gründe dafür gibt es einige und auch Lösungen werden angedacht. * Lugano musste sich in den letzten Tagen von zwei ganz gegensätzlichen Menschen verabschieden: Mit Geo Mantegazza ist einer der reichsten Tessiner gestorben – bekannt als Unternehmer und als Gründer des Hockey-Clubs Luganos. Und auch Jörg Wolters ist gestorben. Damit verliert Lugano ein Drehorgelspieler, der es mit allen gut konnte. * Zu Gast: Pierre Ruetschi, freier Journalist in Genf, und Gerhard Lob, freier Journalist im Tessin.
Die Tessiner Polizei hat 19 Jugendliche gefasst: sie sollen in Selbst-Justiz Jagd auf mutmasslich pädophile Männer gemacht haben. An öffentlichen Plätzen in Lugano haben sie die Männer verprügelt, gedemütigt und ausgeraubt. Offenbar diente ihnen ein russischer Neonazi als zweifelhaftes Vorbild. * Die offene Drogenszene in Lausanne droht zu eskalieren. Darum setzt die Stadt fast die Hälfte ihrer Sicherheitskräfte nur noch im Drogen-Viertel ein. Wie gross der Nutzen davon ist, ist fraglich, denn die Probleme reichen noch viel weiter.. * Die Migros geht - Zalando kommt: St. Antonino im Tessin ist schon lange ein wichtiger Ort für Logistik-Betriebe: Jetzt will sich Zalando dort niederlassen. Warum ausgerechnet im Tessin? * Walliser Weine dürften leichter sein dieses Jahr: wegen den schlechten Wetterbedingungen hat die Wein-Branche ihr Qualitätslabel AOC angepasst. Die betreffenden Weine enthalten weniger Zucker. Moderation: Silvia Staub Aus dem Tessin: Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno Aus der Romandie: Philippe Reichen, SRF-Korrespondent in Lausanne
Seit fast 20 Jahren ist der Unspunnenstein verschwunden. Damals wurde er den Bernern zum zweiten Mal gestohlen. Eine jurassische Zeitung hat ein aktuelles Bild veröffentlicht. Dieses soll zeigen, dass der Stein im Kanton Jura vergraben ist. Wie hängt das mit dem Moutier-Kantonswechsel zusammen? Weitere Themen: * 40'000 Menschen ohne sauberes Leitungswasser: In der Region Genf mussten 40'000 Menschen das Leitungswasser während dreier Tage abkochen. Das Wasser war verschmutzt. Schuld daran war eine gebrochene Wasserleitung. Kritik gibt es von der Bevölkerung und von den Gemeindeverantwortlichen nicht nur wegen der Panne, sondern auch weil die zuständige Organisation schlecht kommuniziert hat. * Spital will auf Winterbetrieb umstellen: Das Regionalspital in Savognin will künftig nur noch während vier Monaten ganz öffnen. Während den anderen acht Monaten rentiert es zu wenig und soll deshalb auf den Notfalldienst reduziert werden. * Dafür müsse das Spital nicht geschlossen werden, sagen die Verantwortlichen. Bei der Bevölkerung gehen trotzdem die Wogen hoch.
Junge Frauen aus dem Tessin und aus Norditalien, die unter härtesten Bedingungen in Deutschschweizer Texilfabriken arbeiten mussten – darüber wurde bisher wenig gesprochen. Ein neues Buch einer Tessiner Historikerin soll das ändern. Die weiteren Themen: * Der Kanton Waadt nimmt einen neuen Anlauf zu einem Bettelverbot. * Die Tessiner Regierung hat für das kommende Jahr ein weiteres Sparpaket angekündigt, und auch der Kanton Waadt wird sparen müssen, weil dort die Steuern gesenkt werden sollen. Das Buch «Ragazze di convitto – Emigrazione femminile e convitti industriali in Svizzera» von Yvonne Pesenti Salazar ist erschienen bei Armando Dadò Editore. Der Dokumentarfilm «I convitti industriali: una particolarità dell'emigrazione femminile» von 1988 findet sich hier. Diese Woche mit Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne, und mit Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno.
Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich – so steht es in der Bundesverfassung. Andererseits gilt für Politikerinnen und Politiker auf Bundes- und Kantonsebene eine Immunität vor dem Gesetz. Diese will das Tessin jetzt auch Gemeinderäten gewähren. Warum? Und darf das Tessin das überhaupt? Die weiteren Themen: * Neues Semester, neue Proteste: an der Universität Genf gehen die pro-palästinensischen Proteste weiter. Ausgerechnet an einer Papier-Agenda erhitzen sich die Gemüter. * Spitex-Stop im Tessin: ab sofort dürfen keine privaten Pflege-Dienste mehr gegründet werden. Der Kanton zieht damit die Kosten-Notbremse. * Es gilt ernst für Moutier: am Sonntag stimmen die Kantone Bern und Jura über den Vertrag ab, der den Kantonswechsel von Moutier regelt. Bei einem "Ja" ist der Wechsel fix - bei einem "Nein" vom Tisch. Moderation: Silvia Staub Gäste: * Martina Kobiela, Journalistin bei Tessiner Zeitung * Eva Hirschi, freie Journalistin in der Romandie
Schon wieder gab es diese Woche Hochwasser im Wallis. Und der Schock von den Unwettern im Juni, wo es sogar Todesopfer gab, sitzt noch tief. Jetzt will das Walliser Parlament das Monster-Projekt Rhonekorrektion wieder aufnehmen. Mit 18 Millionen Franken. Die weitere Themen: * Zum vierten Mal stand Erwin Sperisen diese Woche in Genf vor Gericht. Obwohl der ehemalige Polizeichef von Guatemala erneut schuldig gesprochen wurde, muss er nicht mehr ins Gefängnis. Warum kam er ausgerechnet nach Genf? * Nach Affäre wieder im Amt: der Tessiner Staatsrat Norman Gobbi erhält sein Polizeidepartement zurück. Was bleibt von der "Unfall-Affäre"? * Nachdem das Parlament diese Woche die Abbau-Pläne des Bundesrats für die Post auf Eis gelegt hat, schöpft man im Tessin Hoffnung. Dort soll nämlich jede dritte Poststelle verschwinden - mehr als im Rest der Schweiz. Moderation: Silvia Staub Gäste: - Philippe Reichen, Westschweizkorrespondent Radio SRF, Lausanne - Gerhard Lob, freier Journalist fürs Tessin, Locarno
Nach dem Skandal um gefälschte Unterschriften bei Volksinitiativen ist der Frust in der Romandie gross: schon vor Jahren haben Politikerinnen und Politiker in der Waadt davor gewarnt. Neuenburg hatte sogar ein Gesetz dazu erlassen. Am Pranger stehen sie jetzt trotzdem. * Wolfsjagd im Nationalpark? Der Kanton Graubünden will das Ofenpass-Rudel ausrotten - braucht dazu aber noch die Bewilligung vom Bund. Das Schicksal anderer Rudel ist bereits besiegelt. Warum haben nicht einmal mehr die Umwelt-Organisationen etwas dagegen? * Rekordstrafe für Walliser Weinpanscher: Weil er spanischen Wein als Walliser AOC-Wein verkauft hat, muss ein Walliser Weinhändler 3 Jahre ins Gefängnis. Was sagt man im Wallis zum Urteil? * Sensationsfund in Oberhalbstein: Im Bündner Boden ist ein 2'000 Jahre altes römisches Militärlager aufgetaucht. Warum erregt es international so viel Aufsehen? Gäste & Moderation * Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent SRF in Lausanne * Sara Hauschild, Redaktorin RTR in Chur * Moderation: Silvia Staub
Der Zürcher Medienkonzern TX-Group, der in der Romandie die Zeitungen Tribune de Genève und 24 heures heraus gibt, streicht im ganzen Land 290 Stellen - in der Westschweiz ist der Aufschrei gross. Und ein KI-Avatar der Chefin macht den Unmut nur noch grösser. * Ab Montag fahren sie wieder: die Reisezüge durch den Gotthard. Im Tessin erhofft man sich davon einiges. * Das Tessin ohne Palmen? Die bekannte Tessiner Palme ist so invasiv, dass sie heimische Pflanzen bedroht. Ab dem 1. September ist sie darum in der ganzen Schweiz verboten - was das fürs Tessin heisst. * Der Entscheid um den ESC-Austragungsort ist gefallen - es ist nicht Genf. Für viele eine Enttäuschung. Moderation: Silvia Staub Gäste: Eva Hirschi, freischaffende Journalistin in der Romandie Gerhard Lob, freischaffender Journalist im Tessin
Von der grössten Dioxin-Verschmutzung der Schweiz war die Rede: 2021 hat der Fall Lausanne das ganze Land alarmiert. Jetzt gibt der Kanton Waadt Entwarnung. Die Dioxin-Werte von Betroffenen seien nicht signifikant höher als bei der Normalbevölkerung. Weitere Themen: * «Das Tessiner Strafgericht versinkt immer mehr im Chaos»: So titeln die Medien in der Südschweiz. Ein Richter und eine Richterin haben ihre Kollegen angezeigt. Es geht um Mobbing und ein schlechtes Arbeitsklima. * «Basta lupi, Cantone sveglia! - Es reicht mit den Wölfen, Kanton wach auf!»: Bauern und Viehzüchterinnen protestieren im Maggiatal. Sie empfangen die Regierung, die eigentlich wegen der Unwetterschäden dort war. * Die Piraten sind los auf dem Genfersee: «Les Pirates d'Ouchy» feiern ihr 90-jähriges Bestehen. Gäste: * Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne. * Martina Kobiela, Journalistin bei der Tessinerzeitung.
Billiger Wein in teuren Schläuchen: Jahrelang soll ein Walliser Weinhändler spanischen Wein unter Walliser AOC-Label verkauft haben. Es ist nicht der erste Wein-Skandal im Wallis. Die weiteren Themen: * Tessiner Gemeindepräsident in Untersuchungshaft: wegen mutmasslichen Finanzdelikten wurde der Gemeindepräsident von Bioggio verhaftet. Bereits vor 20 Jahren war er wegen falschen Ärtze-Zulassungen verurteilt worden. * 3 Wochen Dauerparty in Givrin: «La Cantonale», das Fest der Waadtländer Landjugend, ist der drittgrösste Anlass im Kanton Waadt. Erwartet werden bis zu 130'000 Besuchende. * Gefahrenzone Maggiatal: nach den Unwettern müssen einige Betriebe und Bauernhöfe ihr Grundstück für immer verlassen. Gäste: * Philippe Reichen, SRF Westschweizkorrespondent * Gerhard Lob, freier Journalist in Locarno